Abschlussbericht Schulstart Otto-Wels-Grundschule ... - FörMig Berlin
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Erziehungspartnerschaft Elternhaus – Kita ‐ Schule | <strong>Otto</strong> – <strong>Wels</strong> – <strong>Grundschule</strong> | <strong>Abschlussbericht</strong><br />
Berührungsängste sind abgebaut<br />
Auf Grundlage der Kultur des Willkommenseins konnten die Distanz zwischen Eltern und<br />
Lehrer/innen sowie insbesondere der Direktorin abgebaut werden. Nach Einschätzung der Akteure<br />
haben dazu vorrangig die zwanglosen Gespräche am Buffet als Ausklang der Gesprächskreise<br />
beigetragen. Dies sei auch im Elterncafé sichtbar geworden, es gebe weniger Berührungsängste.<br />
Eltern erhalten guten Start in SAPH / JüL<br />
Ein wichtiges Anliegen des Projektes war es, den Übergang von Kita zu Schule fließend zu gestalten<br />
und den Kindern sowie ihren Eltern einen guten <strong>Schulstart</strong> zu ermöglichen. Aus der Rückmeldung der<br />
Eltern geht hervor, dass sie sich gut aufgenommen fühlen und die Kenntnis von Schulpersonal und<br />
Räumlichkeiten bereits vor Beginn des ersten Schuljahres des Start erleichtert haben. Durch die<br />
themenbezogenen Gesprächskreise (z.B. exemplarische Schultasche) und die informellen lockeren<br />
Gespräche konnten wichtige Fragen bereits beantwortet und Ungewissheiten ausgeräumt werden.<br />
Auch die Lehrerinnen berichteten von einer „angenehmen Einschulung“ im Vergleich zu den<br />
vorangegangnen Jahren, denn die „Eltern wussten Bescheid“.<br />
7.2.2 Ziele zum Teil erreicht<br />
Eltern nehmen ihr Kind bewusster wahr und fördern es gezielter & Eltern entwickeln tiefere<br />
Sensibilität für Lernprozesse ihrer Kinder<br />
Durch die ausführliche Besprechung des Schulspiels und gleichzeitig vertrauensvolle Atmosphäre<br />
werden Ängste ausgeräumt und es wird ermöglicht, dass die Eltern die Kompetenzen ihres Kindes<br />
bewusster wahrnehmen. Auch sei aufgefallen, dass die Mütter die selbst gebastelten Kartons<br />
(während des 5. Gesprächskreises) jeweils auf die Interessen ihres Kindes abgestimmt hätten. Ob<br />
daraus eine gezielte Förderung resultiert, ist jedoch ungewiss.<br />
Eltern kommen untereinander ins Gespräch<br />
Im Prinzip seien die Eltern im Austausch gewesen, die sich bereits kannten. Für stärkeren Dialog<br />
untereinander seien die Sprachbarrieren zu groß. Jedoch habe die Methode der Gruppenarbeiten<br />
(mit Übersetzern) dazu beigetragen, Kontakte zu knüpfen. Die Akteure waren sich einig, dass dieses<br />
Ziel etwas zu hoch gesteckt sei, aber „Fremdheit abgebaut wurde“.<br />
Stärkung der Wahrnehmung der Kita als Bildungseinrichtung<br />
Dieser Aspekt wurde im ursprünglichen Konzept nicht festgehalten , aber aus den Interviews ging<br />
hervor, dass es eine der wichtigsten Erwartungen an „<strong>Schulstart</strong> mit <strong>Otto</strong>“ ist – die ‚hidden agenda‘.<br />
Im Workshop konnten keine Indikatoren für die Zielerreichung ausgemacht werden, aber die<br />
Beteiligten gehen davon aus, das Schulspiel mache bewusst, dass Bildung nicht erst in der Schule<br />
beginnt. Die enge Zusammenarbeit von Kita und Schule in diesem Projekt unterstreiche die Relevanz<br />
der Kitas auch in den Augen der Eltern. Die Akteure gehen davon aus, dass dem Ziel durch mehrere<br />
Durchgänge näher gekommen werden könne, da viele Eltern mehrere Kinder einschulen und es sich<br />
auch „rumspricht“.<br />
Eltern als Bildungspartner gewonnen<br />
Dieses Ziel erschien rückblickend doch sehr ambitioniert, da nach fünf Gesprächskreisen nicht von<br />
einer Bildungspartnerschaft gesprochen werden kann. Jedoch sei durch das Projekt eine fruchtbare<br />
Kathrin Friederici | Trainerin & Coach für Interkulturelle Kompetenzen | kathrin.friederici@googlemail.com | 0171‐9957885 22