03.10.2013 Aufrufe

Positionspapier - Fachverband Beton

Positionspapier - Fachverband Beton

Positionspapier - Fachverband Beton

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

Der Grund für die Entwicklung liegt in der Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung und deren Auswirkung<br />

auf die Haushaltsbildung und –auflösung. Doch die Zahl der Einpersonenhaushalte steigt nicht nur durch die älter<br />

werdende Bevölkerung, sondern auch durch „den Bedeutungsverlust der Ehe, steigende Scheidungsraten und den<br />

zunehmenden Wunsch nach individuellen Lebensformen […]. Die Normalfamilie, die bis in die 1980er Jahre hinein<br />

die deutschen Haushaltsstrukturen beherrschte, ist einer Vielzahl unterschiedlicher Haushalts- und Familienkonstellationen<br />

gewichen, zum Beispiel Singlehaushalten, Alleinerziehenden, verheirateten wie nicht verheirateten<br />

Paaren mit oder ohne Kinder und Wohngemeinschaften“. 14<br />

Abbildung 6: Privathaushalte nach Haushaltsgröße<br />

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg<br />

Diese Effekte wirken sich regional unterschiedlich stark aus. Wie Abb. 5 jedoch zu entnehmen ist, wird in fast allen<br />

Stadt- und Landkreisen eine Zunahme der Haushalte erwartet.<br />

5. Kein Wohnungsleerstand in Baden-Württemberg<br />

Baden-Württemberg verzeichnet im Gegensatz zu anderen Bundesländern nur einen sehr niedrigen Wohnungsleerstand.<br />

So liegen beispielsweise die Leerstandsquoten in Freiburg im Breisgau, Karlsruhe, Stuttgart oder Ulm<br />

deutlich unter 3 Prozent und damit unter der Fluktuationsreserve.<br />

Zwar sind in Baden-Württemberg – insbesondere im ländlichen Raum - auch leer stehende Wohnungen zu finden.<br />

Dies nützt jedoch Wohnungssuchenden in den Metropolen und Universitätsstädten nichts. Da eine allgemein anerkannte<br />

Definition des Leerstandes von Wohnungen nicht existiert, wird im Folgenden auf den Leerstandsindex<br />

von Techem-Empirica zurückgegriffen. Dieser weist für Baden-Württemberg Ende 2009 knapp 53.000 leer stehende<br />

Wohnungen in Wohngebäuden mit mehr als zwei Wohnungen aus. Daraus resultiert eine Leerstandsquote von 2,2<br />

Prozent, die sowohl im Bundesvergleich als auch im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern unterdurch-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!