Positionspapier - Fachverband Beton
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Prognostiziertes Nachfragepotential nach Wohnungsneubau<br />
nach Kreisen in Baden-Württemberg (2011-2020)<br />
Abbildung 8: Prognose Nachfragepotenzial nach Kreisen (2011 - 2020)<br />
Quelle: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), L-Bank Wohnungsmarktbeobachtung 2011<br />
7. Modernisierung oder Bestandsersatz?<br />
Die Studie „Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz“ 19 ermittelte erstmals in<br />
dieser Art auf der Grundlage umfangreichen Datenmaterials eine Einschätzung des baulichen und nutzungstechnischen<br />
Potenzials des „kleinen Wohnungsbaus“ in Deutschland. Der „kleine Wohnungsbau“ umfasst ca. 17 Millionen<br />
Gebäude mit ca. 36 Millionen Wohnungen, davon ca. 15 Millionen Ein- und Mehrfamilienhäuser und 2,7<br />
Millionen kleinere Mehrfamilienhäuser mit 3 bis 12 Wohnungen sowie 17 Millionen Wohneinheiten, insgesamt ca.<br />
90 Prozent aller Wohnungen in Deutschland. Die Studie bewertete diesen Gebäudebestand sowohl nach energetischen<br />
Kriterien, als auch hinsichtlich der Nutzbarkeit und Zukunftsfähigkeit der Grundrisse und Wohnungs- und<br />
Gebäudezuschnitte. Sie untersuchte, mit welchem wirtschaftlichen Aufwand eine Modernisierung möglich ist, wann<br />
sich eine Modernisierung nicht mehr lohnt und wann Bestandsersatz durch Abriss und Neubau erfolgen sollte.<br />
Für Baden-Württemberg wurden durchschnittliche Endenergieverbrauchskennwerte (witterungsbereinigt, inkl. Warmwasser,<br />
bezogen auf die Gebäudenutzfläche) von 161,7 kWh/m 2 a für Einfamilienhäuser und 141,2 kWh/m 2 a für Mehrfamilienhäuser<br />
ermittelt. Um in den kommenden Jahren die geltenden energetischen Standards zu erfüllen, müssten<br />
in der Sanierung erhebliche Anstrengungen unternommen werden.