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Das Erbe von Tschernobyl

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<strong>Das</strong> <strong>Erbe</strong> <strong>von</strong> <strong>Tschernobyl</strong>:<br />

Einfl üsse auf Gesundheit, Umwelt sowie<br />

die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse<br />

Highlights der Studien des <strong>Tschernobyl</strong> Forums<br />

Über 20 Jahre nach dem Unfall am Kernkraftwerk <strong>Tschernobyl</strong> muss sich die Bevölkerung<br />

in den am meisten betroffenen Ländern immer noch um eine klare, übereinstimmende,<br />

wissenschaftliche Meinung zu den Folgen des Unfalls für Gesundheit, Umwelt und die soziale<br />

wie gesellschaftliche Lage bemühen und erwartet maßgebliche Antworten auf offene Fragen.<br />

Um diese Lücke zu füllen und ein besseres Verständnis wie auch bessere Methoden zu fördern,<br />

mit den Auswirkungen des Unfalls fertig zu werden, wurde im Jahre 2003 das <strong>Tschernobyl</strong><br />

Forum geschaffen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Tschernobyl</strong> Forum ist eine Initiative der IAEO, in Zusammenarbeit mit der WHO,<br />

UNDP, FAO, UNEP, UN-OCHA, UNSCEAR, der Weltbank 1 sowie den Regierungen <strong>von</strong><br />

Belarus, der Russischen Föderation und der Ukraine. <strong>Das</strong> Forum wurde geschaffen als Beitrag<br />

zur Zehnjahres-Strategie der Vereinten Nationen für <strong>Tschernobyl</strong>, die im Jahre 2002 mit der<br />

Veröffentlichung der Broschüre „Human Consequences of the Chernobyl Nuclear Accident — A<br />

Strategy for Recovery“ (Menschliche Konsequenzen des <strong>Tschernobyl</strong>-Nuklearunfalls — Eine<br />

Strategie für die Wiederherstellung) gestartet wurde.<br />

Um eine Grundlage für das Forum zur Erreichung seines Ziels zu schaffen, berief die IAEO eine<br />

Facharbeitsgruppe <strong>von</strong> Wissenschaftlern ein, die die Umweltauswirkungen zusammenfassen<br />

sollte. Die WHO berief eine weitere Expertengruppe, um die Gesundheitsauswirkungen<br />

zusammenzufassen sowie medizinische Hilfsprogramme für die drei am meisten betroffenen<br />

Länder aufzustellen. Diese Expertengruppen überprüften die gesamten verfügbaren<br />

wissenschaftlichen Informationen über gesundheitliche und Umwelt- Konsequenzen des<br />

Unfalls in Belarus, der Russischen Föderation und der Ukraine. Diese Informationen, die<br />

hier und in den beiden Gesamtberichten der Expertengruppen vorgestellt werden, stammen<br />

<strong>von</strong> wissenschaftlichen Studien, die <strong>von</strong> der IAEO, der WHO, UNSCEAR und zahlreichen<br />

anderen maßgeblichen Institutionen durchgeführt wurden. Zusätzlich hat das UNDP die<br />

Arbeiten bedeutender Spezialisten in Wirtschaft und Politik herangezogen, um den sozialen und<br />

wirtschaftlichen Einfl uss des <strong>Tschernobyl</strong>-Unfalls zu bewerten, im wesentlichen gestützt auf die<br />

oben erwähnte Studie der Vereinten Nationen <strong>von</strong> 2002.<br />

1 Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO), Weltgesundheitsorganisation (WHO),<br />

Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten Nationen (FAO), Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP),<br />

Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN-OCHA),<br />

Wissenschaftliches Komitee der Vereinten Nationen über die Auswirkung <strong>von</strong> Atomarer<br />

Strahlung (UNSCEAR).<br />

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