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Institut für Pathologie der Stiftung Tierärztliche - TiHo Bibliothek elib ...

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126 Ergebnisse<br />

4.5.2 Nachweis aktivierter Astrozyten<br />

Die Astrogliose wurde anhand <strong>der</strong> typischen Morphologie <strong>der</strong> aktivierten Astrozyten als auch<br />

anhand <strong>der</strong> vermehrten Anzahl GFAP-positiver Astrozyten charakterisiert. Diese reaktiven<br />

Astrozyten zeigten sich im HE-gefärbten Schnitt hypertroph mit homogen-eosinophilem<br />

Zytoplasma und geschwollenen Zellkernen (GRAEBER et al., 2002). Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />

GFAP-Reaktivität wurden die nicht-infizierten ntg Kontrolltiere des jeweiligen Infektionstages<br />

als Nullwert definiert. Eine Übersicht über alle Ergebnisse sowie über die Daten <strong>der</strong><br />

statistischen Auswertung findet sich in Abschnitt 9.1.5 des Anhangs.<br />

Ab dem 21. Tag p.i. fiel in den HE-gefärbten Schnitten bei den BDV-infizierten Tieren<br />

generalisiert eine vermehrte Zellzahl auf. In <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> entzündlichen Infiltrate waren<br />

vor allem in beiden Gruppen <strong>der</strong> tg Tiere vermehrt reaktive Astrozyten sichtbar. Bei den<br />

transgenen Tieren waren ab 21. Tag p.i. vor allem in <strong>der</strong> Nachbarschaft <strong>der</strong> entzündlichen<br />

Infiltrate zahlreiche aktivierte Astrozyten mit einem deutlich vergrößerten Zellkern zu finden.<br />

Einige dieser reaktiven Astrozyten enthielten Zellkerne mit peripherer Chromatinkondensation<br />

o<strong>der</strong> zeigten eine Fragmentierung des Kerns, was morphologisch als Apoptose<br />

bewertet werden kann (Abb. 85). Diese untergehenden Zellen waren nur in den beiden<br />

transgenen Mausgruppen nachweisbar und waren bis 49 Tage p.i. in zunehmen<strong>der</strong> Anzahl zu<br />

finden.<br />

Die BDV-infizierte Tiere aller Mausgruppen entwickelten ab dem 14. Tag p.i. eine vermehrte<br />

GFAP-Reaktivität (Abb. 46 und Abb. 88). Bei ntg BDV-infizierten Tieren stieg diese bis zum<br />

21. Tag p.i. auf eine gering- bis mittelgradige Ausprägung an und schwankte in den folgenden<br />

Zeitpunkten p.i. zwischen gering- und mittelgradig. Bei tg+/- BDV-infizierten Mäusen war<br />

schon am 14. Tag p.i. eine mittelgradige Astrogliose zu finden, die bis zum 49. Tag p.i. mit<br />

geringen Schwankungen innerhalb <strong>der</strong> Gruppen konstant blieb. Die tg+/+ Mausgruppe zeigte<br />

einen kontinuierlichen Anstieg <strong>der</strong> reaktiven Astrozyten bis zu einer hochgradigen<br />

Astrogliose am 42. Tag p.i., 49 Tage p.i. fiel die GFAP-Reaktivität <strong>der</strong> tg+/+ Mäuse auf<br />

mittelgradig ab.<br />

Die tg+/- BDV-infizierten Tiere zeigten 28 und 35 Tage p.i. eine statistisch signifikant höhere<br />

GFAP-Expression als die ntg BDV-infizierten Tiere dieser Zeitpunkte (p=0,0471; p=0,0400).<br />

Bei tg+/+ Tieren war 7, 28 und 35 Tage p.i. ebenfalls eine statistisch signifikant höhere

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