Ausgabe 1/2012 Ausgabe 1/2012 - Film und Buch

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schuldigt Asami die Männer, die Gleichberechtigung der Frauen absichtlich zu unterdrücken, da sie Angst vor einem Machtverlust haben. Nur noch ein anderer Film weist einen solch direkten Hinweis auf eine feministische Perspektive auf: „Inugami“, in dem viele Dialoge erscheinen, als wären sie aus einer politischen Talkshow über das Thema Gleichberechtigung entnommen worden. Wir können also festhalten: Bei den unheimlichen Frauen im modernen japanischen Horrorfilm handelt es sich um Frauen, welche zu ihren Lebzeiten versucht haben, ein selbständiges Leben zu führen, welches ihnen jedoch von der Männerwelt verwehrt wurde. Nach ihrem Tod rächen sie sich an der traditionell geprägten Gesellschaft. Somit sind J-Horrorfilme in gewissem Sinne Frauenfilme. Sie handeln von Emanzipation und Unterdrückung. Ihr Gegenpart ist in der Regel ebenfalls eine Frau. Doch diese Person hält sich an die Regeln des Patriarchats. Daher ist sie Bestandteil der Gesellschaft und wird daher, im Gegensatz zu den Hannyas, mit dem männlichen Blick betrachtet.
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