Aktuelle Ausgabe(Februar 2013) - RV MUC

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Ein rekordverdächtiger Geburtstag! Klaus Maaske wurde 98. Am 13.Nov. 2012 wurde er 98 Jahre alt und feierte diesen rekordverdächtigen Geburtstag im kleinen Familienkreis. Berndt Loewe und Gunter Grüner besuchten den Jubilar tags darauf in seinem modernen Seniorenheim in Miesbach. 6 Wer 1914 geboren ist und noch „gut beinand“, ist ein veritabler Zeitzeuge des I. Weltkrieges, der Weimarer Republik, der unseligen Naziherrschaft und eines verbrecherischen II. Weltkrieges und all dessen, was danach war. Unser Ehrenmitglied Klaus Maaske hat all dies er-und überlebt. Klaus Maaske liebt einen guten Tropfen französischen Weins. Zwei Flaschen„Medoc“ hatte Berndt Loewe im Gepäck zur Freude des Jubilars. Was dem offensichtlich wohl tat, war das anregende Gespräch, das wir mit ihm führen konnten. Einmal mehr klang durch, dass ihm – bei aller fürsorglichen Betreuung – eines fehle: kongeniale Gesprächspartner! Sie können Klaus Maaske erreichen im: Senioren Centrum Vitanas Carl-Flohr-Strasse 483714 Miesbach Seine Tel.-Nr.: 08025/9922333 Die „333“ ist identisch mit seiner Zimmernummer. Gunter Grüner
Der Flughafen München heute! – Und morgen? Die Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten (GeLH) des RV MUC hat einfluss-reiche Mitglieder. So konnte unser 1. Vorsitzender Berndt Loewe im Monats-meeting am Dienstag, den 25. Sep. 2012, den Leiter des Konzernbereichs „Unternehmenskommunikation“ der Flughafen München GmbH (FMG), Herrn Hans- Joachim Bues, als Referenten begrüßen. Zu verdanken hatten wir den Auftritt von Herrn Bues der Vermittlung von Willi Hermsen, Geschäftsführender Direktor der FMG i.R. und unmittelbarer Vorgänger des jetzigen AP-Chefs. Worum gings? Naheliegend: um Erweiterungen am AP MUC (im Allgemeinen) und den geplanten (und vorläufig gescheiterten) Bau einer dritten Runway (im Besonderen). In einer professionellen Power-Point- Präsentation beleuchtete der Referent (jüngste) Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Drehkreuzes MUC. Am Abend des 17. Juni 2012 war’s heraus: Eine Mehrheit der Münchner Bürger wollte keine dritte Start- und Landebahn am zweitgrößten Flughafen der Republik. Es hatte ein Bürgerentscheid stattgefunden. Gerade mal 32,70%, also nicht einmal ein Drittel aller Wahlberechtigten, hatten sich daran beteiligt. Die "Gegner" gewannen mit 55%, was einem „Quorum“ von 18% entspricht. „Viel zu wenig um repräsentativ zu sein„ befand denn auch Willi Hermsen. Die Kampagne „Für die dritte Startbahn“ war von der FMG sehr rational geführt worden: Wachstum des Verkehrsaufkommens, MUC als attraktiven Zielort zu erhalten und auszubauen, Schaffung von (zusätzlichen) Arbeitsplätzen, Förderung und Ausbau der Wirtschaft in Bayern. Und just von dieser Wirtschaft kam keine fühlbare Unterstützung. Auch visionäre Politiker hatten die Argumente der FMG unterstützt: Alt-OB Dr. Vogel, der amtierende OB Ude und der bayerische Ministerpräsident Seehofer. Zu gemeinsamen Auftritten konnte man sich freilich nicht durchringen. So wurde als einziges „mediales Gesicht“ ausgemacht: der AP-Chef Dr. Michael Kerkloh, der aus Sicht des Bürgers nicht das Gemeinwohl 7 wollte, sondern aus-schließlich die Interessen der FMG (und seine eigenen? Image!) vertrat. Da nützte auch der Endspurt des tapferen Einzelkämpfers Kerkloh wenig, der in der Woche vor dem Referendum 11 Termine an 5 Tagen absolvierte um in Presse, Rundfunk und Fernsehen für die Notwendigkeit einer dritten Runway zu werben. Auch einmal mit dem bayerischen Finanzminister. Ob es immer gut ist, der Forschheit von Markus Söder zu folgen? Es war derselbe Söder, der unmittelbar nach der Veröffentlichung des Ergebnisses die Ablehnung ignorierte mit dem markigen Kommentar: „Wir kriegen das schon hin!“ Die „Gegner“ wurden von Beginn der Kampagne an von einer Sympathiewelle getragen. „Der Mann auf der Straße“ erkannte einen „Kampf David gegen Goliath“. Der „Goliath“ wurde gesehen als ein Bündnis aus FMG, Politik und Wirtschaft gegen die betroffenen Anlieger. Der Referent räumte ein, dass immerhin 3000 Bewohner der Gemeinden Attaching und Berglern von Umbauten und/oder Umsiedlung getroffen worden wären. Letztlich gab wohl der „Zeitgeist“ den Ausschlag für das Ergebnis: eine wachstumskritische Haltung der Gesellschaft, eine zunehmende Aversion gegen die Dominanz des Finanz- und Wirtschaftssektors, die Kritik an den Auswirkungen der Globalisierung und ein gesteigertes Umweltbewusstsein. Und: die FMG und ihre Unterstützer mussten „Promotion-Söldner“ anheuern um ihre Argumente den Bürgern vorzutragen; die „Gegner“ kämpften mit Emotionen und Herzblut und weckten Emotionen und erreichten die Herzen der Bürger. Zur Historie des für die FMG negativen Ausgangs des Bürgerentscheids zur „Dritten Startbahn“ und einer möglichen baulichen Realisierung derselben in zumindest mittlerer Zukunft entspann sich zwischen Berndt Loewe, Willi Hermsen, Horst Zander, Rainer Ribbentrop und Richard Dötter ein lebhaftes Frage- und Antwortspiel mit dem Referenten. „Geht die Planung intern weiter?“. „77% der Gesellschafter, das sind der Freistaat Bayern mit 51% Anteilen und die Bundesrepublik Deutschland mit 26%
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