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Informations – Magazin August 2010 Lufthansa A380 D ... - RV MUC

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Gemeinschaft<br />

ehemaliger Lufthanseaten<br />

Regionalverein München<br />

<strong>Informations</strong> <strong>–</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>Lufthansa</strong> <strong>A380</strong> D-AIMA „Frankfurt am Main“<br />

Das neue <strong>Lufthansa</strong> Flaggschiff<br />

Der zweite <strong>A380</strong> D-AIMB wurde am 28. Juli <strong>2010</strong><br />

auf den Namen „München“ getauft


IMPRESSUM Inhaltsverzeichnis:<br />

Herausgeber :<br />

Seite 2 Impressum, Inhaltsverzeichnis und Programmvorschau<br />

Gemeinschaft Seite 3 Geleitwort vom 1.Vorsitzenden Berndt Loewe<br />

ehemaliger Lufthanseaten<br />

Regionalverein München Seite 4 + 5 Gratulation an unsere Mitglieder zum Geburtstag<br />

Berndt Loewe, 1. Vorsitzender Begrüßung der neuen Mitglieder<br />

Münchener Str. 3<br />

85521 Riemerling-Ottobrunn<br />

Trauer um unser verstorbenes Mitglied<br />

Erreichbarkeit des Vorstands:<br />

Seite 6 + 7 Maharaja - Pracht der indischen Fürstenhöfe<br />

1. Vorsitzender Seite 8 + 9 Jahreshauptversammlung<br />

Berndt Loewe<br />

Münchener Str. 3 Seite 10 - 14 "On the road again…",<br />

85521 Riemerling-Ottobrunn Frühjahrskulturreise nach Bamberg und Coburg<br />

Tel. 089-60856703 Fax 089-60856705 Seite 14 80. Geburtstag und Goldene Hochzeit<br />

e-mail: berndteloewe@gmx.de<br />

2. Vorsitzende<br />

Seite 15 - 17 Tagesausflug nach Burghausen<br />

Dagmar Lusebrink, Erhart-Kästner 33 Seite 18 Info Spots<br />

86161 Augsburg Seite 19 + 20 Vorletzte und letzte Seite, Werbeeinschaltungen<br />

Tel. 0821-5678080<br />

Fax 0821-5678250 Programmvorschau für die nächsten Monate:<br />

e-mail: e.lusebrink@t-online.de <strong>2010</strong><br />

09. Aug Charterrundflug mit der JU 52 (ausgebucht!)<br />

Schatzmeister<br />

Hans Papenroth 31. Aug Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

Bellinzonastr. 22<br />

81475 München<br />

Küferei im Ratskeller<br />

Tel. 089-756963 15. - 20. Sept Herbstreise nach Abano Terme, Venetien<br />

e-mail: h.papenroth@gmx.de (Information zur Reise bei Dagmar Lusebrink)<br />

Schriftführer 28. Sep Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

Gunter Grüner, Karneidplatz 23<br />

81547 München<br />

Küferei im Ratskeller<br />

Tel. 089-643146 26. Okt Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

e-mail: jennifergruener@t-online.de Küferei im Ratskeller<br />

Beisitzer 10. Nov Ausstellungsbesuch siehe Info Spots Extra<br />

Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19<br />

81479 München 30. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

Tel. 089-7901988 Küferei im Ratskeller<br />

Fax 089-7900863<br />

Jürgen Albrecht Jacobs<br />

8. Dez. Ausstellungsbesuch siehe Info Spots Extra<br />

Pfarrer-Ostermayr-Str. 4 16. Dez. Donnerstag 12.30 Uhr Weihnachtsfeier des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong><br />

85570 Markt Schwaben siehe auch Info Spots<br />

Tel. 08121-46190<br />

25.01.2011 Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

Küferei im Ratskeller<br />

22.02.2011 Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten<br />

Küferei im Ratskeller<br />

2


Liebe Freunde,<br />

Geleitwort<br />

nach dem Redaktionsschluss unseres <strong>Magazin</strong>s sind bereits schon sieben Monate<br />

dieses Jahres vergangen. Für unsere Gemeinschaft war es eine schöne und<br />

harmonische Zeit. Ein erwähnungswürdiges Ereignis war die Feier zum 60jährigen<br />

Bestehen der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten anlässlich des Jahrestreffens<br />

in Seeheim zu Pfingsten. Dieses Treffen versprühte nach meinem Empfinden eine<br />

besondere Atmosphäre unter den Besuchern. Die Mitglieder aus aller Welt gingen<br />

aufeinander zu und zeigten ihre Freude über das Wiedersehen, mehr als in<br />

vorangegangenen Jahren. Es war ein gelebter Ausdruck großer Verbundenheit! Es<br />

gab auch einen wichtigen Erfolg zu verkünden, denn die Verständigung zwischen der<br />

<strong>Lufthansa</strong> Geschäftsleitung und den Vertretern der Interessen der Pensionäre<br />

ergab die wichtige und lang erwartete positive Entscheidung für den Zugang dieser<br />

Gruppe zu eBase@home. Es ist nicht nur der nun mögliche Zugriff zu wichtigen<br />

internen Daten und Informationen der <strong>Lufthansa</strong>, sondern es zeigt sich auch, dass<br />

wir Pensionäre der <strong>Lufthansa</strong> weiter als ein Teil des Ganzen ernst genommen<br />

werden, was wir zu schätzen wissen!<br />

Am 21. Juli wurde die TV-Dokumentation „Fliegen heißt Siegen“ im Sender ARTE<br />

ausgestrahlt. Nach meiner Auffassung ist es eine recht einseitige Auflistung von<br />

Vorwürfen gegen unsere <strong>Lufthansa</strong> im Umgang mit der Geschichte der „alten“<br />

<strong>Lufthansa</strong> in der Zeit der Nazi-Diktatur während des zweiten Weltkrieges.<br />

Daraufhin kam es in unserem Monatstreffen, am 27. Juli, auf Wunsch einiger<br />

Mitglieder zu einer sachlichen Aussprache. Natürlich mit unterschiedlicher<br />

Auffassung aber interessanten Argumenten. Jedoch gab es das gemeinschaftliche<br />

Verlangen nach einer klärenden, ausführlichen und wahrheitsgemäßen<br />

Stellungnahme. Diese Verantwortung nahm der Konzern gegenüber seinen<br />

Mitarbeitern und Pensionären umgehend wahr und reagierte im Lufthanseat vom 30.<br />

Juli <strong>2010</strong> klar, sachlich und verständlich. Danke dafür! Derartige Tugenden sind<br />

leider bei immer mehr der Öffentlichkeit verantwortlichen hochstehenden<br />

Persönlichkeiten immer seltener zu finden.<br />

In unserem Vorstand wird es im nächsten Frühjahr einige Veränderungen geben.<br />

Auch hier benötigen wir die Bereitschaft von Personen aus der Mitgliedschaft, die<br />

Interesse haben in einem Ehrenamt tätig zu werden, und damit auch bereit sind<br />

Verantwortung zu übernehmen. Machen Sie sich bitte Gedanken darüber, und<br />

sprechen Sie uns an. Es kann sehr viel Spaß und Freude machen sich für andere<br />

Menschen einzusetzen.<br />

Nun lehnen Sie sich zurück und erfreuen Sie sich an dem noch restlichen Sommer<br />

und dem kommenden bunten Herbst, und <strong>–</strong> an unserem neuen <strong>Magazin</strong>.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Berndt Loewe<br />

3


Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag<br />

Happy Birthday im September Happy Birthday im November<br />

01. Sep Huber Karla 11. Nov Görnhardt Franziska<br />

02. Sep Asam Nikolaus 11. Nov Peter Josef<br />

02. Sep Kohlfürst Karl 12. Nov Lass Peter<br />

02. Sep Nestler Bernd 13. Nov Maaske Klaus<br />

04. Sep Koehl Karla 14. Nov Kowollik Helmut<br />

05. Sep Maurus Rolf 17. Nov Rainer Ribbentrop<br />

06. Sep Wilden Hubert 19. Nov Marshall Ursula<br />

08. Sep Covino Emilia 21. Nov Mayerhöfer Benno<br />

10. Sep Maetz Günther 22. Nov Zechmeister Gerda<br />

11. Sep Hilger Gert-Peter 22. Nov Zipperer Ernst<br />

11. Sep Riedl Johann 25. Nov Toepfer Christoph<br />

13. Sep Behrens Bruno 26. Nov Bretschneider Thomas-Peter<br />

14. Sep Konrad Karin 30. Nov Harutunian Hannelore<br />

16. Sep Stolze Siegfried<br />

17. Sep Wagner Peter Happy Birthday im Dezember<br />

18. Sep Leyder Gertrud 01. Dez Geprägs Gerhild<br />

19. Sep Kleist Mechthild von 02. Dez Ulmer Harald Siegfr.<br />

20. Sep Diessner Helga 05. Dez Schröder-Lenger Hermann<br />

20. Sep Weyer Jochen 05. Dez Scheffel Jürgen<br />

21. Sep Brenner Margrit 05. Dez Ullmann Kristina<br />

22. Sep Schmitt Vera 06. Dez Ullmann Heinz<br />

22. Sep Slawik Josefine 07. Dez Pochmann Ute<br />

23. Sep Scheer Klaus 10. Dez Zeiller Ilka<br />

24. Sep Waldraff Bernd 11. Dez Wagner Kurt<br />

25. Sep Gschwendtner Gisela 12. Dez Hagen von Albrecht<br />

25. Sep Kuske Peter 13. Dez Bleiberg Vera<br />

25. Sep Pfeiffer Wilhelm 15. Dez Peter Gertraud<br />

27. Sep Stettner Helmut 16. Dez Hauke Swangsri<br />

28. Sep Tichelmann Heinrich 21. Dez Koch Günter<br />

30. Sep Dietz Annegret 23. Dez Meyhoff Adelheid<br />

25. Dez Ansprenger-Wilmott Christine<br />

Happy Birthday im Oktober 28. Dez Lazzari Heidi<br />

02. Okt Kahl Otto 30. Dez Ziesmann Heinz<br />

05. Okt Sanktjohanser Michael<br />

06. Okt Hilka Popp Happy Birthday im Januar<br />

07. Okt Grüner Jennifer 01. Jan Buttula Walter<br />

08. Okt Mühlbacher Uschi 02. Jan Dötter Richard<br />

09. Okt Daubenfeld Ernst W. 02. Jan Lorenz Patricia<br />

10. Okt Wieser Hans 03. Jan Hofmann Heike<br />

13. Okt Sieber Karl 03. Jan Zimmer Barbara<br />

14. Okt Schäfer-Kenez Magda 04. Jan Loewe Berndt<br />

14. Okt Stadler Franziska 06. Jan Lurz Wolfgang<br />

17. Okt Bombe Erica 07. Jan Franz Alfons<br />

19. Okt Draxler Siegfried 07. Jan Walter Hedwig<br />

20. Okt Filhol Rosemarie 09. Jan Netter Adolf<br />

23. Okt Lusebrink Dagmar 12. Jan Zander Horst<br />

26. Okt Himpel Monika 13. Jan Rödder Ingeborg<br />

27. Okt Büttel Walter 14. Jan Kirsten Gisela<br />

27. Okt Frey Heinrich Michael 15. Jan Achatzi Hannelore<br />

27. Okt Rogers Marianne 16. Jan Frei Anne-Marie<br />

29. Okt Rump Anette 17. Jan Walter Hedwig<br />

30. Okt Bretschneider Eva 20. Jan Renk Cornelia<br />

30. Okt Körner Ursula 21. Jan Häring Susanne<br />

31. Okt Scheffel Karin 22. Jan Gablenz Franz H. Frhr. von<br />

27. Jan Joas Thea<br />

Happy Birthday im November 30. Jan Sperl Otmar<br />

04. Nov Winkler Anita 31. Jan Rödder Ingeborg<br />

05. Nov Dudy Christa Happy Birthday im Februar<br />

10. Nov Schwarzhuber Margot 01. Feb Kritzmöller Renate<br />

4


Happy Birthday im Februar Happy Birthday im März<br />

03. Feb Kalxdorff Gisela 03. Mrz Salzl Robert<br />

04. Feb Jacobs Jürgen Albrecht 04. Mrz Kirschbaum Gisela<br />

06. Feb Tönnies Hannelore 06. Mrz Kloss Katherina<br />

08. Feb März Elisabeth 06. Mrz Labacher Brigitte<br />

08. Feb Schiffner Siglinde 09. Mrz Vierthaler Rudolf<br />

09. Feb Alt Hellgard 10. Mrz Molck-Ude Dieter<br />

09. Feb Getz Johannes 11. Mrz Große Heinz<br />

10. Feb Ojaniemi-Saller Eija 11. Mrz Regwald Alfons<br />

11. Feb Boettcher Christa 14. Mrz Crohn Maxine<br />

11. Feb Lappalainen Raija 16. Mrz Schwerin Christa Gräfin<br />

13. Feb Ziegler Brigitte 17. Mrz Sowa Werner<br />

14. Feb Dannhorn Paul 17. Mrz Walter Erwin<br />

15. Feb Kirsten Klaus 19. Mrz Walker Birgit<br />

15. Feb Polster Alfred 21. Mrz Vöhringer Peter M.<br />

16. Feb Dahl Trudl 22. Mrz Ruhnau Ingeborg<br />

16. Feb Haufe Erich 23. Mrz Kalxdorff Richard<br />

16. Feb Mahlein Klaus 26. Mrz De Veer Bärbel<br />

17. Feb März Elisabeth 29. Mrz Möller Hans Karsten<br />

18. Feb Huber Josef 29. Mrz Nemeth Annerose<br />

19. Feb Semmler Irmengard 30. Mrz Ambrosius Dr. Karl - W.<br />

19. Feb Stempfle Margot 30. Mrz Haack Christel<br />

21. Feb Grüner Gunter 31. Mrz Regwald Elisabeth<br />

28. Feb Triller Manfred 31. Mrz Wohllebe Hildegard<br />

29. Feb Wolf Helmut<br />

Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitglieder<br />

Frau Christine Ansprenger-Wilmatt, Fachkraft Lounges<br />

Herr Siegfried Draxler, Betriebsrats - Vorsitzender München<br />

Herr Siegfried Stolze, Stationsbetriebsleiter<br />

Herr Hermann Schröder-Lenger, Fachkraft Serviceteam-Passage<br />

Frau Patricia Lorenz, Purser PI<br />

5<br />

Neuer Stand 251 Mitgliede<br />

Wir trauern um unser verstorbenes Mitglied<br />

Sie lebt in unserer Erinnerung fort<br />

Frau Christa Schmiedl<br />

Geb. 06. 07. 1939 Gest. 14. 07. <strong>2010</strong><br />

Sie hat ihre - krankheitsbedingt - immer beschwerlicher gewordene Wanderung durch das<br />

Leben kurz nach Vollendung ihres 71. Lebensjahres friedvoll beendet. Wir, die wir sie ein<br />

gutes Stück ihres Weges begleiten durften, werden sie als fröhliche, aufgeschlossene<br />

Freundin und kompetente Kollegin für immer unvergesslich in unseren Herzen behalten. So,<br />

wie sie ihr Leben zu leben wünschte, wollte sie auch ihre letzte Reise beenden: still, ohne<br />

große Worte, in Ulm, im Kreis ihrer nächsten Verwandten, die sie in den letzten Wochen<br />

liebevoll umsorgt haben.


Drei Jahrhunderte Pracht der indischen Fürstenhöfe<br />

„Amar Singh II. von Mewar, füllig,<br />

prächtig traditionell gewandet in der Pose<br />

des Despoten, Udaipur um 1700“ und<br />

„Maharaja Yeshwant Rao Holkar II von<br />

Indore <strong>–</strong> in westlichem Gewand <strong>–</strong> Paris<br />

1929“ <strong>–</strong> in der historischen und geistigen<br />

Zeitspanne zwischen diesen beiden<br />

Gemälden bewegte sich die Ausstellung<br />

„MAHARAJA <strong>–</strong> Pracht der indischen<br />

Fürstenhöfe“ in der Kunsthalle der Hypo -<br />

Kulturstiftung.<br />

Berndt Loewe, der kulturbeflissene 1.<br />

Vorsitzende unseres <strong>RV</strong>, hatte zwei<br />

Führungen für Dienstag, 09.März,<br />

organisiert. Unsere bewährte (Kunst-)<br />

Führerin: Frau Simon-Schuster. In aller<br />

Bescheidenheit gestand sie in einem<br />

Vorgespräch mit dem Autor, dass die<br />

Vorbereitung auf diese Ausstellung für sie<br />

durchaus ihre Tücken, aber auch ihre<br />

Reize gehabt habe.<br />

Es war das überlebensgroße Gemälde des<br />

Amar Singh II (s.o.), vor dem uns Frau<br />

Simon-Schuster in die Exotik dieser<br />

Ausstellung einstimmte.<br />

„Nach der Präsentation im „Victoria and<br />

Albert-Museum“, London, ist die Kunsthalle<br />

in München der alleinige Ort auf dem<br />

Kontinent, der diese einzigartige Ausstellung<br />

zeigt.<br />

Sie ist die erste ihrer Art, die umfassend<br />

die Welt der Maharajas und ihrer aussergewöhnlich<br />

reichen Kultur erforscht und<br />

beinhaltet über 250 Ausstellungsstücke<br />

aus den Sammlungen der indischen<br />

Fürstenhöfe. Viele von ihnen sind zum<br />

ersten Mal in Europa zu sehen...“, so<br />

unsere Führerin.<br />

Den Auftakt der Ausstellung machte eine<br />

Prozession mit einem lebensgroß nachgebildeten<br />

Elefanten und prächtig<br />

geschmückten Pferden. Sie stimmte uns<br />

ein auf die Bombastik dieser für Indien<br />

typischen Umzüge. Uns vor Augen<br />

geführt wurden dann das Herrschermodell<br />

6<br />

Indiens um 1800 und die Rolle der<br />

Maharajas als spirituelle und militärische<br />

Führer, Politiker und Mäzene. Symbole<br />

ihres Status: silberne und goldene<br />

Throne, aufwendig gearbeiteter Turbanschmuck,<br />

Zeremonienschwerter, mit<br />

Diamanten besetzte Waffen und<br />

Treibstöcke für Elefanten. Vom Leben<br />

der Frauen in den Palästen erzählten<br />

goldene Saris oder eine Sänfte für die<br />

Maharani von Jodhpur. Anschließend: die<br />

Machtverschiebung und der kulturelle<br />

Wandel im Indien des 18. und 19. Jahrhunderts:<br />

durch den Zerfall des<br />

Mogulreiches kommt es zu dramatischen<br />

politischen und territorialen Verschiebungen.<br />

Ausdruck eines absoluten<br />

Herrscheranspruchs: der goldene Thron<br />

des Maharaja Ranjit Singh und Waffen<br />

und Rüstung des Sultans von Mysore.<br />

Während sich die heimischen Herrscher in<br />

internen Machtkämpfen abnutzen, weitet<br />

die Britische Ostindien-Kompanie ihre<br />

politischen und territorialen Interessensgebiete<br />

aus. Englische und indische Kultur<br />

vermischen sich. Dies spiegelte sich wider<br />

in Objekten wie dem berühmten „Spode“ <strong>–</strong><br />

Tafelservice.<br />

Das folgende Kapitel widmete sich den<br />

zeremoniellen Hofversammlungen, den sog.<br />

„Durbars“ in den Zeiten der britischen<br />

Herrschaft, des „Raj“ (beendet im Jahre<br />

1947 mit der Entlassung Indiens in die<br />

Unabhängigkeit, (Anm. d. Verf.).<br />

Großformatige Gemälde und historisches<br />

Filmmaterial machten diese aufwendigen<br />

Versammlungen anschaulich. Ein Prachtstück,<br />

das auf dem Durbar von 1903<br />

prunkte: ein Teppich aus Perlen, Rubinen,<br />

Smaragden und Diamanten, gewebt für<br />

den Maharaja von Barod.<br />

Der letzte Teil befasste sich mit der<br />

Rolle der „modernen“ Maharajas und dem<br />

zunehmend europäischen Einfluss auf ihr<br />

Leben. Künstler und Fotografen in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

(Beaton, Ray) dokumentierten mit Porträts


der Maharajas und ihrer Frauen sowohl in<br />

indischer der Maharajas als auch und in ihrer europäischer Frauen sowohl Kleidung in<br />

der Maharajas und ihrer Frauen sowohl in<br />

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7<br />

Einzelauftrag, den Cartier je ausführte.<br />

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Einzelauftrag, den Cartier je ausführte.<br />

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Gunter Grüner<br />

Gunter Gunter Grüner Grüner<br />

Feierlicher Umzug mit Maharao Ram Singh II. von Koth ca. 1850<br />

Feierlicher Umzug mit Maharao Ram Singh II. von Koth ca. 1850


Protokoll der Jahreshauptversammlung (JHV) des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> am Dienstag, 30.<br />

März <strong>2010</strong>, im „Ratskeller“ am Marienplatz <strong>MUC</strong>, Raum „Alte Küferei“.<br />

Die JHV begann um 15:00h. Als Versammlungsleiter fungierte unser Mitglied Cpt. und RA<br />

Klaus Scheer.<br />

TOP 1) Eröffnung der Jahreshauptversammlung.<br />

Klaus Scheer eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der zahlreich erschienenen<br />

Mitglieder. Er stellte fest, dass die Einladung zur JHV <strong>2010</strong> fristgerecht erfolgt sei und<br />

dass die Zahl der anwesenden Mitglieder bei weitem die des zur Beschlussfassung notwendigen<br />

Quorums (15% der Vereinsmitglieder) überschreite. Er fügte hinzu, er sei sehr<br />

glücklich darüber, dass sehr viele ehemalige Lufthanseaten nach ihrer aktiven <strong>Lufthansa</strong>-<br />

Zeit im <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> eine neue Heimat gefunden hätten. Es sei phantastisch, wie es der örtliche<br />

Vorstand verstanden habe, so viel Leben in den <strong>RV</strong> hineinzubringen und deswegen eine<br />

Mitgliedschaft so attraktiv zu machen.<br />

TOP 2) Bericht des 1. Vorsitzenden.<br />

Der 1. Vorsitzende, Berndt Loewe, dankte Klaus Scheer für seine Worte der<br />

Wertschätzung und dafür, dass er, Klaus Scheer, sich als Versammlungsleiter zur<br />

Verfügung gestellt habe.<br />

Neben den zahlreich erschienen Mitgliedern konnte er zwei Gäste begrüßen: Frau Kirnbauer,<br />

ehem. <strong>MUC</strong> BV und Frau Stullmann, ehem. <strong>MUC</strong> SX.<br />

Seinen folgenden Jahresbericht begann Berndt Loewe mit einem Dank an alle Mitglieder für<br />

ihre gelebte Herzlichkeit und die Harmonie und den Teamgeist, den sie verbreiteten. Er<br />

könne auf ein sehr schönes (Berichts-) Jahr zurückblicken, ein Jahr, in dem sich attraktive<br />

Reisen und (örtliche) Veranstaltungen abgewechselt hätten. Höhepunkt des Jahres 2009:<br />

unsere Weihnachtsfeier mit 177 (!) Gästen. Im Berichtszeitraum habe der <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> einen<br />

Zuwachs von 26 neuen Mitgliedern erfahren, so dass der gegenwärtige Mitgliederstand 247<br />

sei. Berndt Loewe: „Wir wollen weiter wachsen!“.<br />

In der Vorschau für <strong>2010</strong> verwies er auf die Bamberg - Reise (23. <strong>–</strong> 25. Apr.), auf der <strong>–</strong><br />

wegen (krankheitsbedingter) Stornierungen <strong>–</strong> 3 Plätze frei seien und stellte einen Rundflug<br />

mit der JU-52 (vorauss. Juni) und eine Fahrt nach NUE zum dortigen „Germanischen<br />

Nationalmuseum“ zur Ausstellung „Kunst von 1500 <strong>–</strong> 1800 in neuen Sälen“ in Aussicht. Er<br />

erinnerte daran, dass der Vortrag von Herrn Andreas Döpper, FRA ST, zur „Lage der<br />

<strong>Lufthansa</strong>“ nunmehr am Dienstag, 25. Mai, stattfinde und die diesjährige Frühlingsfahrt uns<br />

am Dienstag, 01. Juni, nach Burghausen führe.<br />

Er appellierte an die Mitglieder, am Jahrestreffen der GeLH in QSH vom 21. - 23.Mai<br />

teilzunehmen, da man heuer das 60-jährige Jubiläum unserer Gemeinschaft feiere.<br />

Dagmar Lusebrink werde anschließend Zeit und Ziel der Herbstreise vorstellen.<br />

Berndt Loewe schloss seinen Vortrag mit einem Dank an seine Vorstandskollegen für die<br />

ideenreiche, harmonische Zusammenarbeit.<br />

Seinen Dank erweiterte er auf die beiden Revisoren Renate Kritzmöller und Balthasar<br />

Brandhofer, dessen redaktionellem Geschick außerdem die professionelle Aufmachung<br />

unseres „Info-<strong>Magazin</strong>s“ zu verdanken sei.<br />

Für die letzten Ausgaben hatten Gisela Gschwendtner und Gisela Kalxdorff umfangreiche<br />

bibliophile Beiträge verfasst. Gisela Kalxdorff hat sich erboten, über die Reise nach<br />

Bamberg zu berichten. Für diese Leistungen im Dienste der Gemeinschaft fand der 1.<br />

Vorsitzende würdige Worte des Dankes und der Anerkennung, ebenso für die Bereitschaft<br />

von Klaus Scheer, als Versammlungsleiter zu fungieren.<br />

Viel Beifall für die Arbeit und die Ausführungen des 1. Vorsitzenden.<br />

TOP 3) Bericht des Schatzmeisters.<br />

Hans Papenroth erläuterte die Einnahmen und Ausgaben des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> im letzten Finanzjahr<br />

wie in der Anlage dargestellt. (Anm. d. Verf.: Diese Zahlen werden auf einem losen<br />

Einlegeblatt als Ergänzung zu diesem Protokoll im „Info-<strong>Magazin</strong> 2/<strong>2010</strong>“ erscheinen.<br />

Begründung: Der Inhalt des „Info-<strong>Magazin</strong>s“ wird in die „Homepage“ des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> gestellt<br />

und ist - gewollt! <strong>–</strong> weltweit nachlesbar).<br />

8


Aus der Gewissenhaftigkeit eines budgetbewussten Schatzmeisters heraus bedauerte Hans<br />

Papenroth die Tatsache, dass ihm als Übertrag ins Finanzjahr <strong>2010</strong> ca. Euro 2.200,-<br />

weniger zur Verfügung ständen als im Vorjahr.<br />

TOP 4) Bericht der Revisoren<br />

Der Kassenbestand und die Verwaltung der Finanzen waren von den Revisoren Renate<br />

Kritzmöller und Balthasar Brandhofer geprüft worden. Balthasar Brandhofer stellte in<br />

seinem Bericht „die Ordnungsmäßigkeit des Rechnungswesens“ fest und bescheinigte dem<br />

Schatzmeister „eine tolle Arbeit!“.<br />

Klaus Scheer stellte den Antrag, dem Schatzmeister und dem gesamten Vorstand die<br />

Entlastung zu erteilen. Diese erfolgte einstimmig bei Enthaltung des Vorstandes.<br />

TOP 5) Ausführungen des 1. Vorsitzenden des DV, Tony Ried.<br />

Tony Ried gab zu bedenken, es sei keine Selbstverständlichkeit, dass LH (weiterhin) die<br />

GeLH bezuschusse. Zu diesem Zuschuss seien allerdings nur Vereine berechtigt, die mit dem<br />

DV assoziiert seien. „Stammtische“ ehem. Lufthanseaten seien nicht qualifiziert.<br />

In Vorbereitung auf das Jahrestreffen der (weltweiten) GeLH in QSH vom 21. - 23. Mai<br />

und ihres 60-jährigen Jubiläums informierte Tony Ried, dass er für die geplante<br />

Besichtigung des AB 380 „aus technischen Gründen“ eine Absage bekommen habe.<br />

Alternative: Besichtigung eines AB 340-600. Aber: „Diese Jahresversammlung und das 60jährige<br />

Jubiläum der Gemeinschaft werden ein voller Erfolg!“.<br />

Über die Gründung (am 15. Feb. 1950) und die ersten Jahre des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> (damals „Gruppe<br />

<strong>MUC</strong>“) lägen leider keine Aufzeichnungen vor, aber historisch gesichert sei, dass der<br />

<strong>RV</strong> <strong>MUC</strong> sich einer 60-jährigen Kontinuität erfreue und er, der <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong>, sei „Spitze!“.<br />

Klaus Scheer ergänzte, dass LH sehr wohl um die Multiplikatorenwirkung als Public<br />

Relationsträger der Alt-Lufthanseaten wisse und das auch honoriere.<br />

Berndt Loewe dankte in seinem Schlusswort Klaus Scheer für seine souveräne Moderation,<br />

Renate Kritzmöller und Balthasar Brandhofer für ihre vorbildliche Rechnungsprüfung und<br />

Tony Ried dafür, dass er in seiner Funktion als DV-Vorsitzender das Wohl der <strong>RV</strong>e gegenüber<br />

der LH-Geschäftsleitung vertrete.<br />

9<br />

Sein besonderer Dank galt unserem<br />

Schatzmeister Hans Papenroth für seine<br />

wirtschaftliche Verwaltung der Vereinsfinanzen.<br />

„Als Anerkennung für das<br />

Engagement und seine Verdienste als<br />

Schatzmeister seit dem Jahre 2005“<br />

verlieh Berndt Loewe Hans Papenroth<br />

unter großem Beifall der Anwesenden „die<br />

Silberne Ehrennadel des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong>“.<br />

TOP 6) Dagmar Lusebrink stellte die geplante Herbstreise <strong>2010</strong> vor:<br />

Reiseziel: Abano Terme (als Standort für Ausflüge zu anderen norditalienischen Orten:<br />

Padua, Ferrara, Venedig u.a.)<br />

Reisetermin: 15. oder 16. Sep. Reisedauer: 6 Tage<br />

Es werden (noch) keine Anmeldungen entgegengenommen. Nach Ostern erfolgt durch<br />

HörmannReisen AGB eine Vorabinformation in Form einer e-mail oder eines Flyers an alle<br />

Mitglieder. Dann Annahme von Buchungen auf der Basis „First come, first served“.<br />

Der offizielle Teil der JHV <strong>2010</strong> schloss um 16:10h.<br />

Berndt Loewe Gunter Grüner<br />

(1. Vorsitzender) (Schriftführer)


On the road again…<br />

Dieses Mal nach Bamberg und Coburg, vom 23. <strong>–</strong> 25. April <strong>2010</strong><br />

Als ich im letzten Herbst, an einem besonders<br />

warmen Tag, ziemlich aufgelöst und schwitzend<br />

in die Neue Bamberger Hütte in 1756 m Höhe<br />

in den Tiroler Alpen rein stolperte, da sah ich<br />

zu meinem Erstaunen eine Nachbildung des<br />

Bamberger Reiters am Fuße der Treppe zu den<br />

Übernachtungsmöglichkeiten der Alpenvereinshütte<br />

stehen. Das war eine Aufforderung, das<br />

Original, Bamberg und den Dom mal genauer zu<br />

besichtigen. Dazu hatte ich dann die<br />

Gelegenheit anlässlich unseres o.g. Ausfluges.<br />

36 Teilnehmer dieser Reise fuhren komfortabel<br />

und sicher mit dem Peter der Fa. Hörmann<br />

unserem heutigen Ziel, Bamberg entgegen. Eine<br />

Teilnehmerin hatte jedoch dem Läuten ihres<br />

Weckers getrotzt, den Bus verpasst, fuhr mit<br />

der Bahn und stand dann als Begrüßungskommittee<br />

am Kongress Hotel in Bamberg<br />

bereit, sichtlich erfreut, unsere Gruppe wieder<br />

gefunden zu haben. Wir hatten unterwegs schon<br />

recht gut im Landgasthof & Brauerei Pfister in<br />

Weigelshofen zu Mittag gegessen, und waren<br />

also bestens gerüstet zur Stadtführung in<br />

Bamberg. Unserer Stadtführerin Stefanie<br />

merkte man ihr Studium der Theaterwissenschaft<br />

deutlich an, sie vermittelte uns die<br />

Geschichte Bambergs und seiner Sehenswürdigkeiten<br />

so anschaulich, dass die Zeit wie<br />

im Flug verging. Die Stadt Bamberg ist seit<br />

1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

ernannt worden. Im 2. Weltkrieg blieb es fast<br />

unzerstört, und das lag z.T. an der dicken<br />

Nebel- und Wolkenschicht, die in der<br />

Bombennacht, als viele umliegende Orte auch<br />

bombardiert wurden, über Bamberg lag. Der<br />

Sage nach war das der Hochzeitsschleier der<br />

Kaiserin Kunigunde. Bamberg wurde erstmalig<br />

anno 902 urkundlich erwähnt, es liegt in der<br />

fruchtbaren Ebene der Regnitz, deren einer der<br />

beiden Arme zum Main-Donau-Kanal ausgebaut<br />

wurde, auf 7 Hügeln zwischen Steigerwald und<br />

Fränkischer Schweiz. Heute hat es 70 000<br />

Einwohner, ist Universitätsstadt und verfügt<br />

10<br />

über 45 Kirchen und 9 Bierbrauereien (die<br />

Spezialität ist das Rauchbier). Wir liefen am<br />

Ufer des rechten Regnitzarmes zur Altstadt,<br />

Klein Venedig am Regnitzarm<br />

gegenüber im sog. „Klein Venedig“ gab es<br />

prächtige Fachwerkhäuser der früher dort<br />

lebenden Fischer, auch heute noch sind sie in<br />

Privatbesitz und bewohnt. Auf einer Insel liegt<br />

das Brücken-Rathaus, ein 600 Jahre alter<br />

imposanter Fachwerkbau, von den Wassern der<br />

Regnitz umspült. So kamen wir langsam zum<br />

Wahrzeichen der Stadt, dem Bamberger Dom.<br />

König Heinrich II gründete 1007 das neue<br />

Bistum Bamberg, und stiftete den Dom. Im<br />

Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals<br />

zerstört, meistens durch Feuer. Heute sehen<br />

wir den dritten Dom, bei dem sich in äußerer<br />

als auch in innerer Erscheinung der Übergang<br />

von der Romantik zur Gotik vollzieht. Das<br />

Innere erinnert an ein mächtiges Schiff mit<br />

erhöhtem Bug und Kiel. Im Osten der St.<br />

Georgenchor in romanischem und im Westen der<br />

St. Peterschor in gotischem Stil <strong>–</strong> so geht eine<br />

Stilepoche maßvoll und ohne Bruch in die andere<br />

über. Die beiden bemerkenswertesten Kunstwerke<br />

des Domes sind ganz sicherlich das<br />

Kaisergrab und der Bamberger Reiter. Das<br />

Kaisergrab ist nicht nur ein Denkmal, sondern<br />

das echte Grab des Heiligen Kaiserpaares<br />

Heinrich und Kunigunde, welches im Jahr 1513<br />

von Tilman Riemenschneider geschaffen wurde.<br />

Bei der Figur des Bamberger Reiters weiß man


nicht, wen sie darstellen soll. Ist einer der<br />

Heiligen Drei Könige, Konstantin d.Gr. oder eine<br />

Symbolfigur des mittelalterlichen Herrschers<br />

Stephan von Ungarn gemeint? Wir wissen es<br />

nicht. Unstrittig jedoch ist die Aussagekraft<br />

dieses Kunstwerkes: das edle Pferd, die<br />

königliche Haltung des Reiters, der unbewaffnet<br />

und erhobenen Hauptes in das Heiligtum<br />

eingeritten ist, stellt ganz sicherlich eine<br />

hochrangige Persönlichkeit dar. Ein weiteres<br />

Kunstwerk im Dom ist der unvollständige<br />

Flügelaltar, auch Weihnachtsaltar genannt, der<br />

in den Jahren 1520 bis 1523 als Alterswerk<br />

des Veit Stoss geschaffen wurde.<br />

Der Kaiserdom<br />

Nach der Dombesichtigung gingen wir draußen<br />

bei herrlichstem Frühlingswetter weiter zum<br />

Innenhof der „ Alten Hofhaltung“, dem Sitz des<br />

Fürst-Bischofs, und einem Lieblingsplatz des<br />

Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde, wenn sie<br />

11<br />

hierher zu Besuch kamen. Es ist ein bäuerlich<br />

anmutender Bau, hier wurden die Steuern der<br />

Bürger in Form von Waren erhoben und<br />

einkassiert. Danach kamen wir in den<br />

Rosengarten, einen ehemaligen Bischofsgarten,<br />

in dem die Tausende von Rosen jetzt zwar noch<br />

nicht blühten, von wo aus wir jedoch einen<br />

schönen Blick über die Stadt hatten. Unser<br />

Berndt Loewe war total fasziniert von einer<br />

Reihe rabenschwarzer Kleidungsstücke an einer<br />

Wäscheleine auf einem der alten Hausdächer.<br />

Aber wie sehr wir auch Fremdenführerin<br />

Stefanie löcherten, sie schwieg wie ein Grab<br />

mit hintergründigem Lächeln. Da war unserer<br />

Fantasie natürlich keine Grenze mehr gesetzt,<br />

aber das Geheimnis der schwarzen Socken wird<br />

wohl ein Geheimnis bleiben!<br />

St. Michaelsberg<br />

So war der Nachmittag hochinteressant<br />

verlaufen, und so langsam machte sich manches<br />

Knie und lahmer Fuß bemerkbar. Es war Zeit<br />

für eine kurze Verschnaufpause im Hotel, denn<br />

um 19.00 Uhr sollte schon unser Abendessen<br />

stattfinden. Und so trafen wir uns alle im<br />

Traditions-Gasthaus „Schenkerla“ zur typisch<br />

fränkischen Abendmahlzeit. Das Schenkerla war<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt, es war laut,<br />

es war gemütlich, es gab Schweinefleisch in<br />

großen Mengen, Klöße in großen Mengen, und<br />

vor allem die Spezialität Bambergs: das<br />

Rauchbier, für manchen auch in großen Mengen.<br />

Selbst die Nachtisch Pralinen waren mit<br />

Rauchbier durchsetzt, nicht unbedingt jedermanns<br />

Sache, aber interessant allemal.<br />

Nachdem wir nun so voller Bamberger Eindrücke<br />

waren, schlenderten wir zurück zum Hotel und<br />

zur wohlverdienten Nachtruhe.


Der Wettergott war uns auch am 2. Tag hold.<br />

Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel, und<br />

wir freuten uns alle auf schöne warme<br />

Frühlingstemperaturen. Es wurde jedoch ein<br />

ausgesprochen frostiger Tag, und das kam so:<br />

unser heutiges Ziel war das ehemalige<br />

Zisterzienserkloster Ebrach. Die Zisterziensermönche<br />

glaubten an ein einfaches, arbeitsreiches<br />

und spartanisches Leben. „ Ora et<br />

Labora“ war ihr Motto. Sie hatten ihr Kloster<br />

in die Niederung des Flusses gebaut, es gab<br />

keinerlei Heizung, die Mauern waren feucht und<br />

es herrschte, auch heute noch, eine Eiseskälte.<br />

Klosterkirche in Ebrach<br />

Die ursprüngliche Klosterkirche aus dem 12 Jh.<br />

war schlicht, ohne große Verzierungen in<br />

spätromanischem und frühgotischem Baustil<br />

errichtet. In den Jahren 1687 <strong>–</strong> 1730 wurde<br />

diese schlichte Kirche umgestaltet und so sehen<br />

wir sie heute in freundlichen Farben im Baustil<br />

des Barock. In der Westseite steht die größte<br />

der 3 Orgeln auf einer reich verzierten Empore,<br />

und dahinter strahlt eine riesige Fensterrose<br />

12<br />

aus Buntglas. Nach der Säkularisierung im<br />

Jahre 1803 wurde das Kloster zur Pfarrkirche,<br />

der Ort Ebrach entstand zur selben Zeit und<br />

entwickelte sich zur heutigen Markgemeinde,<br />

und 1851 wurde in den Klostergebäuden eine<br />

Justizvollzugsanstalt für jugendliche Schwerverbrecher<br />

eingerichtet, diese besteht noch<br />

heute. Obwohl die Sonne durch die Fenster<br />

schien, vermochte sie nicht die Eiseskälte zu<br />

mildern, wir bibberten und versuchten, uns die<br />

Füße warm zu treten. Die Überraschung jedoch,<br />

die noch auf uns wartete, ließ diese klimatische<br />

Unannehmlichkeit verblassen. Der Organist<br />

spielte nur für uns einige Stücke auf der großen<br />

Orgel, auch sang er dazu, und erfüllte den<br />

gesamten Raum mit wundervoller Musik. Danach<br />

konnten wir uns im Gastgarten des angrenzenden<br />

Restaurants in der Sonne beim Mittagessen<br />

aufwärmen, da schmeckte sogar schon wieder<br />

ein kühles Bier!<br />

Unser Nachmittagsprogramm war der Besuch im<br />

Schloss Weißenstein ob Pommersfelden, das der<br />

Fürst-Bischof Lothar F. von Schönborn sich in<br />

den Jahren 1711-18 erbaute. Es ist eines der<br />

ersten unter den großen Barockschlössern des<br />

18. Jh. Über das Herz der Anlage, das<br />

luxuriöse Treppenhaus ,in hellgelber Farbe<br />

gestrichen, kamen wir zunächst in den<br />

Gartensaal, eine mit Muscheln, Kristallen, Glas<br />

und Kieseln verzierte bizarre Grottenarchitektur.<br />

Dieser Raum bot an heißen<br />

Sommertagen einen kühlen Ort. Nach dem<br />

riesigen sog. Kaiser- oder Marmorsaal, in dem<br />

noch heute Konzerte von Musikstudenten aus<br />

aller Welt stattfinden, besichtigten wir die<br />

weiteren Räume des Schlosses: das Spiegelkabinett,<br />

in dem wertvolle Kunstobjekte des<br />

Schlosses ausgestellt wurden, ein Blumenkabinett,<br />

der kleinste Raum im Schloss, das<br />

Audienzzimmer und das Schlafgemach. Die<br />

Wände wurden in eine umfangreiche Gemäldegallerie<br />

verwandelt mit Werken der großen<br />

Meister aus Holland, Italien, Deutschland,<br />

Belgien und der Schweiz. Früher gab es 3000<br />

Gemälde, heute sind es noch 600, und das<br />

Schloss ist noch immer im Privatbesitz der<br />

Familie Schönborn. Den Abschluss bildete das<br />

Esszimmer mit stilvoll gedecktem Tisch. Der


erinnerte uns jedoch an unser eigenes Abendessen,<br />

und so ging es schnell zurück zum Hotel<br />

in Bamberg. Denn als Abschluss und Krönung<br />

dieses ereignisreichen Tages erlebten wir noch<br />

ein unvergessliches Konzert mit Musik von J.S<br />

Bach und W.A. Mozart, dargebracht vom Chor<br />

und Orchester der Bamberger Symphoniker.<br />

Der 3. Tag unserer Reise gehörte Coburg, der<br />

einstigen Residenzstadt im Tal der Itz gelegen.<br />

Stadttor von Coburg<br />

Bis zum Jahr 1918 war es die Hauptstadt des<br />

Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha. Aus<br />

diesem Hause stammte auch Prinz Albert, der<br />

Gemahl der englischen Königin Victoria. Coburg<br />

erlebte seine Blütezeit im 17.u. 18.Jh.,<br />

großzügige Renaissancebauten und zahlreiche<br />

repräsentative Bürgerhäuser um den großen<br />

Marktplatz prägen das Gesicht dieser Stadt.<br />

Den Schutzpatron Coburgs, den Heiligen<br />

Mauritius, findet man an etwas unkonventionellen<br />

Plätzen, nämlich auf den Gullideckeln.<br />

Aber er hat auch seine Kirche, die St.<br />

Moritzkirche. An diesem Sonntag wurde auch<br />

hier Konfirmation gefeiert, fast 70 % der<br />

Einwohner sind evangelisch, und so konnten wir<br />

nur einen flüchtigen Blick in das Innere werfen.<br />

13<br />

Außen fallen die beiden ungleich hohen Türme<br />

auf, die zum Beginn des 15. Jh. dem im 12.<br />

Jh. begonnenen Bau hinzugefügt wurden.<br />

Schloss Ehrenburg, 1543 auf dem Boden eines<br />

Franziskanerklosters erbaut, erhielt seinen<br />

Namen nach dem Besuch des Kaisers Karl V.<br />

Während der Besuche in der Heimat ihres<br />

Gemahls schlief Queen Victoria hier, es wurde<br />

für sie ein eigenes Bad und WC eingebaut,<br />

heute beherbergt das Schloss die umfangreiche<br />

Landesbibliothek. Unsere Zeit reichte nicht für<br />

eine Besichtigung des riesigen Anlage der Veste<br />

Coburg, aber wir hatten Muße, uns die<br />

stattlichen Fachwerkhäuser am Markt, z.B. das<br />

Rathaus, Münzmeisterhaus, die Hofapotheke<br />

und das vermutlich älteste Haus, die Steinerne<br />

Kemenate, anzuschauen.<br />

Marktplatz und Rathaus von Coburg<br />

Verführerischer Geruch von einem Coburger<br />

Bratwurststand, diese Wurst wird über<br />

Tannenzapfen geräuchert, erinnerte uns, auch<br />

an das leibliche Wohl zu denken. Die Spargelsaison<br />

war eröffnet, in allen Cafes und Eisdielen<br />

saß man draußen in der Sonne <strong>–</strong> also es ging uns<br />

so richtig gut dort, und wir trennten uns<br />

eigentlich nur ungern von diesem schönen Ort.<br />

Aber der Wagen der rollt, und wir mit ihm.<br />

Dagmar Lusebrink und Doris Funk versorgten uns<br />

mit warmen und kalten Getränken, an diesen<br />

charmanten Service haben wir uns ja schon fast<br />

gewöhnt und wissen ihn wohl zu schätzen! Wie<br />

vorgesehen kamen wir am frühen Abend wieder<br />

am HBF München an, und voller neuer Eindrücke<br />

und Erinnerungen an eine wunderschöne Reise<br />

machte sich ein jeder auf den Weg nach Hause.<br />

Gisela Kalxdorff


Wer an an der Frühjahrsfahrt teilnahm, versammelte sich sich vor vor dem dem<br />

Haupteingang<br />

Haupteingang<br />

des<br />

des<br />

Schlosses Weißenstein in Pommersfelden<br />

Schlosses Weißenstein in Pommersfelden<br />

Fürst-Bischof von Schönborn ließ es in den Jahren 1711—18<br />

Fürst-Bischof von Schönborn ließ es in den Jahren 1711—18<br />

erbauen.<br />

erbauen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag und zum Goldenen<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag und zum Goldenen<br />

Hochzeitsjubiläum<br />

Hochzeitsjubiläum<br />

Am 15. Mai <strong>2010</strong> hatten Heidi und Ivo Lazzari nach Bad Wörishofen<br />

Am eingeladen. 15. Mai Anlass <strong>2010</strong> war hatten der Heidi 80. Geburtstag und Ivo Lazzari von Ivo nach und Bad das Wörishofen<br />

Goldene<br />

eingeladen. Hochzeitsjubiläum Anlass der war Beiden. der 80. Geburtstag von Ivo und das Goldene<br />

Hochzeitsjubiläum der Beiden.<br />

Es war eine große, fröhliche<br />

Es Feier war im eine Kreise große, der fröhliche Familie<br />

Feier und der im Freunde Kreise der und Familie Weg-<br />

und begleiter der aus Freunde der <strong>Lufthansa</strong> und Weg<strong>–</strong><br />

begleiter Zeit. aus der <strong>Lufthansa</strong> <strong>–</strong><br />

Zeit.<br />

Wir wünschen Heidi und Ivo<br />

viel Glück, Gesundheit und<br />

Wir wünschen Heidi und Ivo<br />

noch viele Jahre im Kreise<br />

viel Glück, Gesundheit und<br />

unserer GeLH München.<br />

noch viele Jahre im Kreise<br />

unserer GeLH München.<br />

14


Frühlingsfahrt nach Burghausen am 1. Juni <strong>2010</strong><br />

Pünktlich um 09:06 Uhr begaben sich gut<br />

gelaunte, jung gebliebene Altlufthanseaten<br />

im BR 27033 der DB auf den<br />

Weg über Markt Schwaben, Dorfen,<br />

Schwindegg und Mühldorf nach Burghausen.<br />

Unterwegs noch ein paar<br />

Zusteiger, denen es vergönnt war, eine<br />

kleine Weile länger schlafen zu dürfen.<br />

In Mühldorf, ebenfalls ein äußerst<br />

sehenswertes Städtchen am Inn, war ein<br />

Zugwechsel angesagt. Dann vorbei an dem<br />

bekannten Wallfahrtsort Altötting. Wegen<br />

Gleisbahnarbeiten wiederholte sich<br />

abermals ein Zugwechsel in Kastl. Mit<br />

geringer Verspätung spazierten wir<br />

(trockenen Fußes) vom Bahnhof<br />

Burghausen in ca. 20 Minuten zum<br />

eigentlichen Treffpunkt mit zwei<br />

freundlichen einheimischen Burgführerinnen,<br />

vor dem nördlichen Eingang der Burg,<br />

am Curaplatz!<br />

Jede der beiden Damen, Frau Richter und<br />

Frau Seehofer, nahm eine Hälfte der<br />

angereisten, hochinteressierten Mitglieder<br />

unserer GeLH unter ihre Fittiche und<br />

schon erhielten wir detaillierte Einführungen<br />

in die umfassende geschichtliche<br />

Entwicklung dieser zauberhaften<br />

Stadt an der Salzach am östlichsten Rand<br />

von Oberbayern.<br />

Die Salzach, nach Freilassing ein Grenzfluss<br />

zwischen Bayern und Österreich (die<br />

Grenze verläuft mitten durch den Fluss),<br />

der Burghausen sichelförmig umfließt, um<br />

nach weiteren 10 km bei Haining in den<br />

Inn zu münden.<br />

Die mit 1051m längste mittelalterliche<br />

Burg Europas erstreckt sich von Nord<br />

nach Süd auf einem geologisch interessanten<br />

Höhenrücken zwischen Salzach,<br />

malerischer Altstadt und dem Wörthsee<br />

(Landschaftsschutzgebiet), einem Altarm<br />

der Salzach.<br />

Nahe dem Öttinger Torturm erhielten wir<br />

die Einführung in die über 1000 jährige<br />

Geschichte von Burg, Stadt und Umland.<br />

Für die Entstehung einer Siedlung mit<br />

Wasserzollstation an der Salzach war<br />

diese Burg Voraussetzung, deren Bedeutung<br />

und Ausbau im Laufe der<br />

Jahrhunderte die städtebauliche Entwick-<br />

15<br />

lung Burghausens entscheidend beeinflusste.<br />

Hier wurde der Salzhandel (Salz aus<br />

Hallein) kontrolliert und ließ die Stadt zu<br />

Wohlstand kommen. Die Burg gehört heute<br />

dem Bayrischen Staat, Verwaltungsbezirk<br />

Obb.<br />

Die erste Erwähnung als Reichsgut findet<br />

man 1025. Der spätere Kaiser Konrad II<br />

setzt die „Grafen von Burghausen“ zur<br />

Verwaltung des Fiskalgutes 1027 ein.<br />

Herzog Heinrich der Löwe nimmt Burg und<br />

Talsiedlung, mit bereits städtischem<br />

Charakter, 1164 in seinen Besitz. Ab<br />

1180 gehen Burg und etwas später die<br />

Stadt in den Besitz der Wittelsbacher<br />

über, die auch die Stadtrechte erteilen.<br />

Es beginnt eine äußerst wechselvolle<br />

Geschichte für Stadt und Burg. Immer<br />

spielt letztere eine bedeutende Rolle. Im<br />

13. Jh. entsteht eine völlig neue Anlage<br />

unter Heinrich XIII von Niederbayern<br />

nach der ersten Teilung Bayerns (1255).<br />

Burghausen wird die 2. Residenz der<br />

Herzöge von Niederbayern neben Landshut<br />

und stellt ein Grenzbollwerk gegen<br />

Salzburg und Passau dar.<br />

Die wichtigsten und endgültigen Bauperioden<br />

zur heutigen Gestalt der Burg<br />

waren z. Zt. der letzten niederbayrischen<br />

Herzöge, auch wegen der drohenden<br />

Türkengefahr (1480-1490). Dann folgte<br />

im 16. Jh. wieder ein Verlust an<br />

Residenzcharakter nach dem Landshuter<br />

Erbfolgekrieg (1503/05).<br />

Im 17. Jh. wurde eine Verstärkung der<br />

Befestigungsanlagen vorgenommen: die<br />

Schweden waren im Anmarsch (1632)!<br />

Es ereigneten sich wiederholt zeitgemäße<br />

bauliche Anpassungen bis zur Niederlegung<br />

aller Außenwerke durch französische<br />

Truppen unter General Ney (1800/01).<br />

Napoleon weilte 1809 3 Tage auf der<br />

Burg und erklärte die Burg als Festungsanlage<br />

für veraltet. Grenzstadt ist<br />

Burghausen seit dem Frieden von Teschen<br />

1779 durch den Verlust des heutigen<br />

angrenzenden Innviertels an Österreich.<br />

Die Burg mit ihren 6 Höfen stellte ein<br />

einzigartiges und in Krisenzeiten fast<br />

völlig autarkes Bollwerk dar. Wir erfahren


viel über die Nutzung der einzelnen<br />

Bauwerke in den Höfen und deren<br />

stilistische Baulichkeiten. Alle Merkmale<br />

zu benennen würde den Rahmen dieses<br />

Beitrags sprengen.<br />

Darum nur einige, wie im 6. (äußeren)<br />

Burghof. Er beherbergte primär Amts-<br />

und Arbeitstätten und Wohnungen der<br />

Beamten und des Burgpersonals. Fortsetzung<br />

im 5. Hof folgt mit dem Kastenamt<br />

(Verwaltung der herzöglichen bzw.<br />

kurfürstlichen Domänen und Kasten =<br />

Getreidespeicher). Ebenfalls die äußere<br />

Schlosskapelle (Hedwigskapelle) mit dem<br />

Stifterrelief, erbaut im Auftrag von<br />

Herzog Georg dem Reichen und seiner<br />

Gemahlin Hedwig, Tochter des Polenkönigs<br />

Kasimir IV (siehe Landshuter Hochzeit),<br />

Weihe 1489.<br />

Der Gärtnerturm, seit 1963 zum Aussichtsturm<br />

umfunktioniert, mit Blick auf<br />

den Wörthsee, den gegenüberliegenden<br />

Pulverturm und darüber am Hang die<br />

Wallfahrtskirche Marienberg, eine Perle<br />

des Rokoko (1760-1764).<br />

Türme, Türme zwischen den Mauern, alle<br />

haben sie ihre geschichtliche Bedeutung.<br />

So erfahren wir im 4. Hof etwas über die<br />

düstere Seite ihrer Zeiten, dem<br />

Hexenturm (letzter Hexenprozess in<br />

Burghausen 1751, letzte Hinrichtung mit<br />

dem Schwert 1831).<br />

Folterturm, Zucht- oder Arbeitshaus.<br />

Dann aber wieder gemäßigt, Langer<br />

Kasten od. Haberkasten für Stallungen<br />

und Proviantmagazin. Nutzung als Jugendherberge<br />

bis 1993, seit 1995<br />

Theaterakademie „Athanor“.<br />

So schreiten wir weiter durch einen<br />

Torbau zwischen zwei Türmen mit 3,50m<br />

dicker Quermauer, darüber der Verbindungsgang.<br />

An der Westseite fallen die<br />

Schwalbenschwanzzinnen auf (ursprünglich<br />

im italienischen Baustil).<br />

Sogenannte „Pfefferbüchsen“: Geschütz-<br />

und Wächtertürme, wobei sich beim<br />

dritten Turm ein Durchgang hinab zur<br />

Stadt befindet.<br />

Mittig im Hofbereich begrenzt der Kurze<br />

Kasten (Altes Zeughaus), ein dreigeschossiger<br />

Tuffsteinquaderbau, den westlichen<br />

Mauerabschluss.<br />

16<br />

Wir folgen unserem „Burgfräulein“ durch<br />

das Georgstor, einem Torbau von 1494<br />

mit Doppelwappen in spätgotischem<br />

Steinrahmen zur Erinnerung an die Heirat<br />

Herzog Georgs des Reichen mit Hedwig<br />

von Polen (Landshuter Hochzeit 1475),<br />

bayrisches Wappen links, polnisches<br />

Wappen rechts. Die westliche Burgmauer<br />

hat noch die ursprüngliche Höhe, die<br />

Mauern waren im Schnitt 6 bis 10m hoch.<br />

Markant erhebt sich in der Mitte des<br />

Hofes der Turm des „obersten<br />

Stuhlknappen“, der stets einsatzbereiten<br />

Alarmwache. Der 2. Hof zählte mit der<br />

Hauptburg zum inneren Burgbereich,<br />

daher von eminenter Wichtigkeit und<br />

somit auch mit einer Hauptversorgungseinrichtung,<br />

einem gedeckten Zugbrunnen<br />

von über 50m Tiefe versehen.<br />

Durch einen Torbau mit Torzwinger<br />

(„Vorhöfl“) und Torwartstube gelangen wir<br />

in den 1. Hof, den inneren Schlosshof,<br />

der mit den wichtigsten Einrichtungen<br />

versehene Teil der gesamten Burganlage.<br />

Als markantes Bauwerk ist die innere<br />

Schlosskapelle (Elisabeth-Kapelle, erbaut<br />

1255), mit späteren baulichen Veränderungen,<br />

zu erwähnen, die älteste gotische<br />

Kirche im südbayrischen Raum.<br />

Bei einem ausgedehnten Besuch sind hier<br />

noch die Staatliche Sammlung, das<br />

Historische Stadtmuseum in der Hauptburg<br />

und die Kunstgalerie im Liebenweinturm<br />

zu empfehlen.<br />

Viele berühmte Persönlichkeiten, wie<br />

Kaiser Joseph II, Kaiser Napoleon,<br />

Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke<br />

(1916 eine vorübergehende Bleibe des<br />

Dichters im Prechtl-Turm im 6. Hof) und<br />

Wilhelm Hansenstein, haben ihre eindrucksvollen<br />

Empfindungen über diese<br />

Stadt mit Burg und Lage hinterlassen.<br />

Nach einem umfassenden Gang durch die<br />

Burg mit ihren 6 Höfen und tief<br />

beeindruckt von dem historischen Geschehen,<br />

obgleich sich bei dieser Größenordnung<br />

eine weitere Fülle an<br />

Informationen bieten würde, treten wir<br />

unseren Weg durch den Stephanstor<br />

Turm, über den Burgsteig, den ehem.<br />

„Stadtgangsteig“, durch das „Geistwirtgaßl“,<br />

zum Stadtplatz an. Nach wenigen<br />

Schritten erblicken wir eine freundlich


winkende Empfangsdame des „Hotel Post“,<br />

die die uns den Weg zu unserem<br />

wohlverdienten Mittagsmahl, bei guter<br />

Bewirtung, weist.<br />

Danach folgt -jeder nach seinem Wunsch-<br />

ein relativ kurzer Gang durch diese diese<br />

malerische Stadt. Ebenso wie der Besuch<br />

der Burg ein volles Programm Programm darstellt, darstellt,<br />

erhebt auch diese Stadt den Anspruch an<br />

den Besucher, sich längere Zeit dieser<br />

Perle zu zu widmen, zu staunen und zu<br />

genießen. Gassen, profane und sakrale<br />

Bauten verschiedener Stilepochen, Kleinode<br />

der Baukunst wechseln einander ab.<br />

Schon beim Blick über die Burgmauern<br />

konnten wir wir einen Eindruck vom Stadtbild,<br />

den den prächtigen Fassaden mit ihren<br />

dahinterliegenden Grabendächern, die<br />

typische typische Inn- Inn- und und Salzach <strong>–</strong> Bauweise,<br />

erhaschen.<br />

erhaschen.<br />

Am<br />

Am<br />

markantesten<br />

markantesten<br />

die<br />

die<br />

imposante<br />

imposante<br />

PfarrPfarrkirchekirche<br />

St.<br />

St.<br />

Jakob“,<br />

Jakob“,<br />

ein<br />

ein<br />

erster<br />

erster<br />

Anziehungs-<br />

Anziehungspunkt<br />

wohl für die meisten von uns. Sie<br />

punkt wohl für die meisten von uns. Sie<br />

lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein<br />

lädt zum Verweilen und zur Besinnung ein<br />

und eventuell zu einer eigenen Führung!<br />

und eventuell zu einer eigenen Führung!<br />

Vergessen sollte man auch nicht einen<br />

Vergessen sollte man auch nicht einen<br />

Bummel durch die Handwerkergasse „In<br />

Bummel durch die Handwerkergasse „In<br />

den Grüben“ abgeleitet von Grube,<br />

den Grüben“ abgeleitet von Grube,<br />

neuerdings Zusatzbezeichnung „Street of<br />

neuerdings Zusatzbezeichnung „Street of<br />

Fame“. Schaut man dort nicht nur auf die<br />

Fame“. Schaut man dort nicht nur auf die<br />

prächtigen Fassaden (z.T. aus spätgotiprächtigen<br />

Fassaden (z.T. aus spätgoti-<br />

17<br />

scher Periode), sondern wirft einen Blick<br />

auf den Weg, den man beschreitet, so so<br />

entdeckt man zwischen den Pflastersteinen,<br />

Bronzeplatten mit den Namen<br />

berühmter Jazzmusiker, mit ihren<br />

Lebensdaten und manchmal dem Zeitpunkt<br />

ihres Aufenthaltes in in der Jazz-Stadt<br />

(jährliche Jazzwoche) Burghausen.<br />

Sollte nun jemand von uns bei einem<br />

erneuten Besuch dieser prächtigen Stadt<br />

noch Zeit und Gelegenheit haben für einen<br />

Ausflug die Salzach aufwärts, so so ist ist ein ein<br />

Besuch der Wallfahrtskirche „St. Maria<br />

Himmelfahrt“ am Marienberg <strong>–</strong> <strong>–</strong> Hügel, ein ein<br />

bayr. Rokokojuwel und darunter im im Tal Tal die die<br />

800 Jahre alte Zisterzienser<br />

Klosterkirche Raitenhaslach, wärmstens zu zu<br />

empfehlen“<br />

Es<br />

Es<br />

sei<br />

sei<br />

noch<br />

noch<br />

darauf<br />

darauf<br />

verwiesen,<br />

verwiesen,<br />

dass<br />

dass<br />

sich<br />

sich<br />

in<br />

in<br />

einem<br />

einem<br />

Münchner<br />

Münchner<br />

Museum<br />

Museum<br />

Modelle<br />

Modelle<br />

bayr.<br />

bayr.<br />

Burgen<br />

Burgen<br />

befinden,<br />

befinden,<br />

darunter<br />

darunter<br />

auch<br />

auch<br />

unsere<br />

unsere<br />

„Burg Burghausen“.<br />

„Burg Burghausen“.<br />

Nach einem interessanten Tag beförderte<br />

Nach einem interessanten Tag beförderte<br />

uns die DB wieder aus dem Süd-Ostuns<br />

die DB wieder aus dem Süd-Ost-<br />

Bayr. Chemiedreieck zurück in unsere<br />

Bayr. Chemiedreieck zurück in unsere<br />

Heimat.<br />

Heimat.<br />

Ein großes Dankeschön an unsere<br />

Ein großes Dankeschön an unsere<br />

Organisatoren!<br />

Organisatoren!<br />

Jürgen Jacobs<br />

Jürgen Jacobs


Info Spots<br />

Datenschutz in unserer Gemeinschaft<br />

Es geht hier um den Schutz der persönlichen Daten eines jeden Mitglieds. Dieses Thema nehmen wir sehr<br />

ernst und praktizieren dies mit großer Gewissenhaftigkeit. Wir produzieren für die Mitglieder des<br />

Regionalvereins München unser Mitgliederverzeichnis, das alle zwei Jahre neu aufgelegt wird. Dies wird im<br />

Frühjahr 2011 wieder der Fall sein. Dieses Verzeichnis erhalten nur die Mitglieder unserer Gemeinschaft,<br />

und es wird nicht an Dritte weitergegeben! Die einzige Ausnahme geschieht mit „Hörmann Reisen“, die<br />

exklusiv mit uns zusammenarbeiten und in unserem Auftrag die von uns geplanten Reisen ausarbeiten und<br />

betreuen. Um die Produkte an unsere Mitglieder zu veröffentlichen, erhält „Hörmann Reisen“ von uns die<br />

Postadressen bzw. die E-Mail Adressen. Diese werden nur immer einmal verwertet und nicht an Dritte<br />

weitergegeben, oder für andere Produkte benutzt. Diese Regelung wurde mit dem Veranstalter schriftlich<br />

vereinbart! Um hierfür die Zustimmung von unseren Mitgliedern zu bekommen, liegt dieser Ausgabe des<br />

<strong>Informations</strong>-<strong>Magazin</strong>s ein besonderes Formular bei. Wenn Sie mit der Veröffentlichung Ihrer<br />

Mitgliedschaft wie bisher einverstanden sind, brauchen Sie das Formular nicht zurückzusenden. Sollten Sie<br />

sich für eine Veränderung entscheiden, so schicken Sie bitte das ausgefüllte Formular an den 1.<br />

Vorsitzenden zurück; es wird dann nur Ihr Name im Verzeichnis veröffentlicht. In diesem Zusammenhang<br />

bitte auch alle bisherigen Angaben Ihres Eintrags überprüfen und Änderungen oder Korrekturen an uns<br />

melden! Vielen Dank für Ihre Hilfe.<br />

Neue Regelung beim Versand des „Der <strong>Lufthansa</strong> Senior“<br />

Die Einzelheiten stehen in der neuen Ausgabe 3-<strong>2010</strong> des <strong>Magazin</strong>s des Dachverbandes. Sollten Sie<br />

weiterhin den Postversand wünschen, so informieren Sie bitte die im <strong>Magazin</strong> angegebene Stelle! Keine<br />

Antwort wird als Zustimmung zum elektronischen Versand gewertet!<br />

Kalender 2011 der GeLH-<strong>RV</strong> <strong>MUC</strong><br />

Bisher wurde dieses kleine Geschenk bei der Weihnachtsfeier verteilt bzw. anschließend per Post<br />

versandt. Oft kam er zu spät um als Planer benutzt zu werden. Wir haben beschlossen, dass er nun<br />

immer mit der zweiten Jahresausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s verteilt wird. Wir hoffen, das ist in Ihrem Sinn!<br />

Weihnachtsfeier <strong>2010</strong> des <strong>RV</strong> <strong>MUC</strong><br />

Am Donnerstag, den 16. Dezember <strong>2010</strong>, um 12.30 Uhr, beginnt unsere traditionelle Weihnachtsfeier im<br />

Ratskeller am Marienplatz. Bitte melden Sie sich und Ihre Partner und Gäste rechtzeitig beim Vorstand<br />

an, um unsere Planung und Organisation zu erleichtern. Vielen Dank. Sollten Sie nach der Anmeldlung<br />

dennoch verhindert sein zu kommen, bitte unbedingt absagen!<br />

BL<br />

Unsere Homepage: gelh-rvmuc.de<br />

Konto der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München<br />

Postbank München BLZ 70010080 Konto Nr. 246264804<br />

Redaktion und Gestaltung<br />

Berndt Loewe, Balthasar Brandhofer, Gunter Grüner<br />

Fotos aus eigener Produktion, sowie von der Burghauser Touristik GmbH und der <strong>Lufthansa</strong><br />

<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

18


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