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Informations – Magazin August 2010 Lufthansa A380 D ... - RV MUC

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On the road again…<br />

Dieses Mal nach Bamberg und Coburg, vom 23. <strong>–</strong> 25. April <strong>2010</strong><br />

Als ich im letzten Herbst, an einem besonders<br />

warmen Tag, ziemlich aufgelöst und schwitzend<br />

in die Neue Bamberger Hütte in 1756 m Höhe<br />

in den Tiroler Alpen rein stolperte, da sah ich<br />

zu meinem Erstaunen eine Nachbildung des<br />

Bamberger Reiters am Fuße der Treppe zu den<br />

Übernachtungsmöglichkeiten der Alpenvereinshütte<br />

stehen. Das war eine Aufforderung, das<br />

Original, Bamberg und den Dom mal genauer zu<br />

besichtigen. Dazu hatte ich dann die<br />

Gelegenheit anlässlich unseres o.g. Ausfluges.<br />

36 Teilnehmer dieser Reise fuhren komfortabel<br />

und sicher mit dem Peter der Fa. Hörmann<br />

unserem heutigen Ziel, Bamberg entgegen. Eine<br />

Teilnehmerin hatte jedoch dem Läuten ihres<br />

Weckers getrotzt, den Bus verpasst, fuhr mit<br />

der Bahn und stand dann als Begrüßungskommittee<br />

am Kongress Hotel in Bamberg<br />

bereit, sichtlich erfreut, unsere Gruppe wieder<br />

gefunden zu haben. Wir hatten unterwegs schon<br />

recht gut im Landgasthof & Brauerei Pfister in<br />

Weigelshofen zu Mittag gegessen, und waren<br />

also bestens gerüstet zur Stadtführung in<br />

Bamberg. Unserer Stadtführerin Stefanie<br />

merkte man ihr Studium der Theaterwissenschaft<br />

deutlich an, sie vermittelte uns die<br />

Geschichte Bambergs und seiner Sehenswürdigkeiten<br />

so anschaulich, dass die Zeit wie<br />

im Flug verging. Die Stadt Bamberg ist seit<br />

1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />

ernannt worden. Im 2. Weltkrieg blieb es fast<br />

unzerstört, und das lag z.T. an der dicken<br />

Nebel- und Wolkenschicht, die in der<br />

Bombennacht, als viele umliegende Orte auch<br />

bombardiert wurden, über Bamberg lag. Der<br />

Sage nach war das der Hochzeitsschleier der<br />

Kaiserin Kunigunde. Bamberg wurde erstmalig<br />

anno 902 urkundlich erwähnt, es liegt in der<br />

fruchtbaren Ebene der Regnitz, deren einer der<br />

beiden Arme zum Main-Donau-Kanal ausgebaut<br />

wurde, auf 7 Hügeln zwischen Steigerwald und<br />

Fränkischer Schweiz. Heute hat es 70 000<br />

Einwohner, ist Universitätsstadt und verfügt<br />

10<br />

über 45 Kirchen und 9 Bierbrauereien (die<br />

Spezialität ist das Rauchbier). Wir liefen am<br />

Ufer des rechten Regnitzarmes zur Altstadt,<br />

Klein Venedig am Regnitzarm<br />

gegenüber im sog. „Klein Venedig“ gab es<br />

prächtige Fachwerkhäuser der früher dort<br />

lebenden Fischer, auch heute noch sind sie in<br />

Privatbesitz und bewohnt. Auf einer Insel liegt<br />

das Brücken-Rathaus, ein 600 Jahre alter<br />

imposanter Fachwerkbau, von den Wassern der<br />

Regnitz umspült. So kamen wir langsam zum<br />

Wahrzeichen der Stadt, dem Bamberger Dom.<br />

König Heinrich II gründete 1007 das neue<br />

Bistum Bamberg, und stiftete den Dom. Im<br />

Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals<br />

zerstört, meistens durch Feuer. Heute sehen<br />

wir den dritten Dom, bei dem sich in äußerer<br />

als auch in innerer Erscheinung der Übergang<br />

von der Romantik zur Gotik vollzieht. Das<br />

Innere erinnert an ein mächtiges Schiff mit<br />

erhöhtem Bug und Kiel. Im Osten der St.<br />

Georgenchor in romanischem und im Westen der<br />

St. Peterschor in gotischem Stil <strong>–</strong> so geht eine<br />

Stilepoche maßvoll und ohne Bruch in die andere<br />

über. Die beiden bemerkenswertesten Kunstwerke<br />

des Domes sind ganz sicherlich das<br />

Kaisergrab und der Bamberger Reiter. Das<br />

Kaisergrab ist nicht nur ein Denkmal, sondern<br />

das echte Grab des Heiligen Kaiserpaares<br />

Heinrich und Kunigunde, welches im Jahr 1513<br />

von Tilman Riemenschneider geschaffen wurde.<br />

Bei der Figur des Bamberger Reiters weiß man

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