Informations – Magazin August 2010 Lufthansa A380 D ... - RV MUC
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nicht, wen sie darstellen soll. Ist einer der<br />
Heiligen Drei Könige, Konstantin d.Gr. oder eine<br />
Symbolfigur des mittelalterlichen Herrschers<br />
Stephan von Ungarn gemeint? Wir wissen es<br />
nicht. Unstrittig jedoch ist die Aussagekraft<br />
dieses Kunstwerkes: das edle Pferd, die<br />
königliche Haltung des Reiters, der unbewaffnet<br />
und erhobenen Hauptes in das Heiligtum<br />
eingeritten ist, stellt ganz sicherlich eine<br />
hochrangige Persönlichkeit dar. Ein weiteres<br />
Kunstwerk im Dom ist der unvollständige<br />
Flügelaltar, auch Weihnachtsaltar genannt, der<br />
in den Jahren 1520 bis 1523 als Alterswerk<br />
des Veit Stoss geschaffen wurde.<br />
Der Kaiserdom<br />
Nach der Dombesichtigung gingen wir draußen<br />
bei herrlichstem Frühlingswetter weiter zum<br />
Innenhof der „ Alten Hofhaltung“, dem Sitz des<br />
Fürst-Bischofs, und einem Lieblingsplatz des<br />
Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde, wenn sie<br />
11<br />
hierher zu Besuch kamen. Es ist ein bäuerlich<br />
anmutender Bau, hier wurden die Steuern der<br />
Bürger in Form von Waren erhoben und<br />
einkassiert. Danach kamen wir in den<br />
Rosengarten, einen ehemaligen Bischofsgarten,<br />
in dem die Tausende von Rosen jetzt zwar noch<br />
nicht blühten, von wo aus wir jedoch einen<br />
schönen Blick über die Stadt hatten. Unser<br />
Berndt Loewe war total fasziniert von einer<br />
Reihe rabenschwarzer Kleidungsstücke an einer<br />
Wäscheleine auf einem der alten Hausdächer.<br />
Aber wie sehr wir auch Fremdenführerin<br />
Stefanie löcherten, sie schwieg wie ein Grab<br />
mit hintergründigem Lächeln. Da war unserer<br />
Fantasie natürlich keine Grenze mehr gesetzt,<br />
aber das Geheimnis der schwarzen Socken wird<br />
wohl ein Geheimnis bleiben!<br />
St. Michaelsberg<br />
So war der Nachmittag hochinteressant<br />
verlaufen, und so langsam machte sich manches<br />
Knie und lahmer Fuß bemerkbar. Es war Zeit<br />
für eine kurze Verschnaufpause im Hotel, denn<br />
um 19.00 Uhr sollte schon unser Abendessen<br />
stattfinden. Und so trafen wir uns alle im<br />
Traditions-Gasthaus „Schenkerla“ zur typisch<br />
fränkischen Abendmahlzeit. Das Schenkerla war<br />
bis auf den letzten Platz gefüllt, es war laut,<br />
es war gemütlich, es gab Schweinefleisch in<br />
großen Mengen, Klöße in großen Mengen, und<br />
vor allem die Spezialität Bambergs: das<br />
Rauchbier, für manchen auch in großen Mengen.<br />
Selbst die Nachtisch Pralinen waren mit<br />
Rauchbier durchsetzt, nicht unbedingt jedermanns<br />
Sache, aber interessant allemal.<br />
Nachdem wir nun so voller Bamberger Eindrücke<br />
waren, schlenderten wir zurück zum Hotel und<br />
zur wohlverdienten Nachtruhe.