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Magazin 197707

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wissensOHOFT<br />

unOTeOHnlK<br />

Ablsoliermaschine<br />

für Teflondrähte<br />

Bisher war es immer recht schwierig,<br />

teflon- oder tefzelummantelte Schaltdrähte<br />

und litzen einwandfrei und<br />

ohne Beschädigung der Leiter abzuisolieren.<br />

Mit einer neuen Abisoliermaschine<br />

lassen sich gerade diese<br />

zähen und widerspenstigen Isoliermaterialien<br />

schnell und sauber von den<br />

Drähten entfernen. Das gilt selbst<br />

für dünnste Drähte bis zu 0,23 mm<br />

Leiterdurchmesser. Selbstverständlich<br />

ist die Maschine auch für die üblichen<br />

Kunststoffisolierungen, etwa<br />

PVC usw., geeignet. Da sie das Isoliermaterial<br />

kalt bearbeitet, können<br />

auch keine giftigen Dämpfe entstehen,<br />

was wiederum Absaugvorrichtungen<br />

überflüssig macht.<br />

Zum Abisolieren werden die Drähte<br />

von Hand bis zum einstellbaren Anschlag,<br />

der zugleich als Einschalthebel<br />

wirkt, eingeführt. Alles weitere<br />

geschieht automatisch : zwei Hartmetallmesser<br />

schneiden die Isolation<br />

ein und ziehen die Isolationshülse<br />

ab. Damit bei Litzen die vielen Drähtehen<br />

bis zur Weiterverarbeitung -<br />

z. B. Verzinnen - nicht auffächern<br />

und keine " Besen " bilden, kann man<br />

die Maschine so einstellen, daß die<br />

Isolationshülse auf dem Draht bleibt<br />

und erst kurz vor dem Verzinnen<br />

manuell abgestreift wird. Die Leiterstärken<br />

dürfen im Bereich von 0,23<br />

bis 2,28 mm liegen; je Leiterdurchmesser<br />

ist ein eigenes Messerpaar<br />

nötig. Die maximale Abisolierlänge<br />

beträgt 36 mm. Als Antrieb dient ein<br />

Preßluftzylinder, und gesteuert wird<br />

das Gerät pneumatisch.<br />

Ein neuer Informations-Service<br />

entsteht in Zusammenarbeit<br />

zwischen BAU und DIN<br />

Die staatlichen Regelungen für den<br />

Arbeitsschutz wurden im Laufe der<br />

letzten Jahre im Interesse des arbeitenden<br />

Menschen, aber auch der<br />

Industrie selbst ständig ausgebaut<br />

und verfeinert. Gleichzeitig wurde<br />

zwar die Arbeitsschutzgesetzgebung<br />

ständig gestrafft, aber durch ihre<br />

Vielschichtigkeit und Perfektion steilen<br />

diese Regelungen insgesamt noch<br />

immer erhebliche Ansprüche an die<br />

für Sicherheit verantwortlichen Fachkräfte<br />

der gewerblichen Wirtschaft.<br />

Doch auch die Verantwortlichen bei<br />

Behörden und Verbänden haben<br />

heute bei Entscheidungen in Arbeitsschutz-Fragen<br />

eine solche Fülle einschlägiger<br />

Bestimmungen, Verordnungen,<br />

Gesetze, Regelungen usw.<br />

zu berücksichtigen, daß die Begründung<br />

erforderlicher Maßnahmen oft<br />

ungemein zeitraubend wird . So müssen<br />

beispielsweise für Entscheidungen<br />

bei Verstößen auf dem Gebiet<br />

der gefährlichen Arbeitsstoffe herangezogen<br />

werden :<br />

a) Die Bestimmungen über die Kennzeichnung<br />

gefährlicher Stoffe mit<br />

Gefahrensymbolen und Warnhinweisen<br />

b) Die Sprengstoffgesetzgebung<br />

c) Die Verordnung über brennbare<br />

Flüssigkeiten<br />

d) Die Gift-Handelsverordnungen<br />

der Bundesländer<br />

e) Die Transport-Vorschriften für<br />

Eisenbahn-, Straßen-, Seefahrtsund<br />

Luftverkehr.<br />

Generell zu berücksichtigen sind<br />

ferner die in a) bis e) enthaltenen<br />

weiteren zahlreichen Regeln, die<br />

zu den einzelnen Rahmenvorschriften<br />

erlassen worden sind .<br />

Das mag als Beispiel genügen, um<br />

die immense praktische Bedeutung<br />

des sofortigen Zugriffes zu einer<br />

komplexen Information aufzuzeigen,<br />

wie sie mit SIDOK zur Verfügung<br />

steht.<br />

SIDOK, die SICHERHEITSTECHNI­<br />

SCHE DOKUMENTATION, die von<br />

DIN , Deutsches Institut für Normung,<br />

Berlin, und von der BAU , Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Unfallforschung,<br />

Dortmund, gemeinsam aufgebaut<br />

wird, umfaßt heute bereits<br />

rund 1000 sicherheitstechnische Regeln.<br />

Mit anderen Worten: Schon jetzt kann<br />

SIDOK mit seinen sofort abrufbaren<br />

Informationen eine wichtige Orientierungshilfe<br />

für alle verantwortlichen<br />

Kräfte werden, die in Behörden, Organisationen,<br />

Betrieben und Verbänden<br />

mit Arbeitsschutz befaßt sind<br />

bzw. die auf diesem Gebiet Entscheidungen<br />

zu treffen h.aben .<br />

Die Betonung liegt hierbei auf dem<br />

Begriff " Orientierungshilfe" im Sinne<br />

einer höchst wirksamen Dienstleistung,<br />

die jedoch das Denken nicht<br />

ersetzen kann oder soll ; sie kann<br />

aber Zeit sparen helfen, die damit<br />

für die Entscheidungsfindung zur<br />

Verfügung steht.<br />

Wichtig zu wissen ist dabei: Das bisher<br />

eingegebene Datenmaterial wird<br />

ständig aktualisiert und ergänzt, wie<br />

es die fortschreitende EntwiCklung<br />

der Technik verlangt, der sich die<br />

Regelwerke stets anpassen müssen .<br />

Technische Regeln sollen bekanntlich<br />

dem " neuesten Stand der Technik"<br />

entsprechen , damit sich Gesetze und<br />

Verordnungen im Bereiche des Arbeitssch<br />

utzes auf sie stützen können .<br />

In diesem Sinne ist das, was SIDOK<br />

auf den Datensichtgeräten zeigt, ein<br />

Blick in die Zukunft, in eine hoffentlich<br />

nahe Zukunft. Die datengestützte<br />

Dokumentation ist der vielleicht wichtigste<br />

Weg, die Arbeitsschutzgesetzgebung<br />

künftig noch wirksamer zur<br />

Geltung zu bringen und damit dem<br />

arbeitenden Menschen schneller helfen,<br />

aber nicht zuletzt auch erhebliche<br />

betriebs- und volkswirtschaftliche<br />

Kosten einsparen zu können .<br />

Batteriebetriebener<br />

Lötkolben<br />

Ein neu entwickelter Lötkolben wird<br />

von zwei wiederaufladbaren Nickel­<br />

Cadmium-Akkumulatoren gespeist.<br />

Das Gerät ist mit einer Lampe ausgestattet,<br />

die direkt auf den Lötpunkt<br />

ausgerichtet ist. Die Akkus ermöglichen<br />

bis zu 300 Lötstellen ohne Wiederaufladung.<br />

Die Lötspitze erreicht<br />

maximal 400° C, die innerhalb von<br />

sechs Sekunden nach dem Einschalten<br />

gemessen werden.<br />

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