Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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Forschung . Lehre . Dienstleistung<br />
schungsgemeinschaft (DFG) ein Heisenberg-Stipendium<br />
bewilligt. Mit ihrem<br />
Heisenberg-Programm fördert die DFG<br />
junge, hochqualifizierte Wissenschaftler,<br />
um diese für die Wissenschaft zu erhalten.<br />
Dr. Materny wird seine Forschungen<br />
in <strong>Würzburg</strong> sowie am California Institute<br />
of Technology in Pasadena (USA)<br />
durchführen. Sein Arbeitsgebiet ist die<br />
Femtosekunden-Ultrakurzzeit-Laser<br />
Spektroskopie zur Untersuchung chemischer<br />
Reaktionen.<br />
• Als Vertrauensmann der Schwerbehinderten<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> wurde<br />
Roland MOLNAR, Zentral verwaltung, in<br />
seinem Amt bestätigt. Außerdem wurden<br />
Erneut hat der <strong>Würzburg</strong>er Physiker<br />
Prof Dr. Gottfried Landwehr die<br />
Doktorwürde ehrenhalber verliehen<br />
bekommen - diesmal von der französischen<br />
<strong>Universität</strong> Joseph Fourier<br />
(Grenoble ).<br />
Gottfried Landwehr erhielt die Auszeichnung<br />
Mitte Dezember 1998 während einer<br />
Feierstunde in Grenoble. Erst im Juni 1998<br />
war er mit der Ehrendoktorwürde der <strong>Universität</strong><br />
Gießen geehrt worden; als weitere<br />
Anerkennung seiner Leistungen folgte im<br />
Juli der Bayerische Verdienstorden.<br />
Prof. Guy Aubert, früherer Generaldirektor<br />
des "Centre National de la Recherche<br />
Scientifique" (CNRS), in Frankreich eine Art<br />
Max Planck-Gesellschaft, hielt die Laudatio.<br />
Darin hob er hervor, dass der <strong>Würzburg</strong>er<br />
Wissenschaftler einer der herausragenden<br />
internationalen Experten der Halbleiterphysik<br />
sei. Es sei ihm in der vergangenen<br />
Dekade gelungen, sein Labor im Physikalischen<br />
Institut der <strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong> zu<br />
einem renommierten Forschungszentrum im<br />
Bereich der Il-VI-Halbleiter zu entwickeln,<br />
vor allem bezüglich des Anwendungsgebiets<br />
der blauen Laser.<br />
Gottfried Landwehr, 1929 in Osnabrück<br />
geboren, studierte Physik in Karlsruhe. Nach<br />
dem Diplom trat er 1953 in das Laboratorium<br />
für Druckmessung der Physikalisch<br />
Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig<br />
ein. An der dortigen Technischen<br />
<strong>Universität</strong> wurde er 1956 promoviert. Seit-<br />
Rosemarie RIEDMANN, Zentralverwaltung,<br />
als l. Stellvertreterin und Peter<br />
BÜTTNER, Personalabteilung der Verwaltung<br />
des Klinikums, als 2. Stellvertreter<br />
gewählt. Die Amtszeit der Vertrauensleute<br />
begann am l. Dezember 1998 und<br />
dauert bis 30. November 2002.<br />
• Dominic MARTIN, früherer Auszubildender<br />
in der Feinmechanik-Werkstatt des<br />
Instituts für Biochemie der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Würzburg</strong>, hat im November 1998 am<br />
bundesweiten "Leistungswettbewerb der<br />
Handwerksjugend" teilgenommen und<br />
dabei den Titel ,,3. Bundessieger" errungen.<br />
Der gebürtige <strong>Würzburg</strong>er war von<br />
September 1995 bis Juli 1998 in der Werk-<br />
statt des Instituts für Biochemie tätig.<br />
• Dr. Jochen HENZEL, Dozent am Sportzentrum<br />
der<strong>Universität</strong> <strong>Würzburg</strong>, wurde<br />
an der <strong>Universität</strong> Bremen mit einer ungewöhnlichen<br />
Dissertation "magna cum<br />
laude" promoviert: Thema war "Wesen<br />
und Werden deutschen Turnens im 20.<br />
Jahrhundert. Das Selbstverständnis der<br />
deutschen Turnbewegung in seiner gesellschaftspolitischen<br />
Bedeutung, dargestellt<br />
am Leben und Wirken von Dr. Josef Göh<br />
I er. " Dieser ist MitbegIÜnder des Deutschen<br />
Turnerbundes. Dr. Henzels Dissertation<br />
ist erschienen im "Verein für Hochschul<br />
sport e.Y." an der <strong>Universität</strong> Bremen,<br />
295 Seiten, 11,80 Mark.<br />
Ehrendoktor für<br />
Prof. Dr. Gottfried Landwehr<br />
dem erforschte er Halbleiter, insbesondere<br />
in hohen Magnetfeldern und bei tiefen Temperaturen,<br />
wobei seine Tätigkeit wesentlich<br />
von einem Forschungsaufenthalt an der University<br />
of Illinois in den USA geprägt war.<br />
Nach der Habilitation 1964 leitete der Physiker<br />
vier Jahre lang das Präsidiallaboratorium<br />
der PTB.<br />
1968 wurde Prof. Landwehr auf den Lehrstuhl<br />
für Experimentelle Physik III der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Würzburg</strong> berufen. Der Schwerpunkt<br />
der Aktivitäten wurde auf die Erforschung<br />
der Eigenschaften von zweidimensionalen<br />
elektronischen Systemen verlegt. Dies führte<br />
schließlich zur Entdeckung des Quanten<br />
Hall-Effektes durch Klaus von Klitzing.<br />
Zwischen 1978 und 1983 war Prof. Landwehr<br />
beurlaubt und leitete das Hochfeldmagnetlabor<br />
Grenoble, eine Zweigstelle des<br />
Max Planck-Instituts für Festkörperforschung<br />
in Stuttgart, das gemeinsam mit dem<br />
SNCI (Service National des Champs Intenses)<br />
betrieben wurde. In seiner Laudatio erwähnte<br />
Prof. Aubert, seinerzeit Direktor des<br />
SNCI, dass Klaus von Klitzing seine später<br />
mit dem Nobelpreis bedachte Entdeckung<br />
nur in einem Forschungsklima machen<br />
konnte, wie es sein Lehrer Gottfried Landwehr<br />
in <strong>Würzburg</strong> geschaffen hatte. Das ausschlaggebende<br />
Experiment für Klitzings<br />
Entdeckung sei 1980 im Hochmagnetfeld<br />
Labor in Grenoble durchgeführt worden.<br />
ll-VI-Halbleiter werden auch an der <strong>Universität</strong><br />
Joseph Fourier in Grenoble erforscht.<br />
Dadurch ergaben sich in den vergangenen<br />
Jahren enge wissenschaftliche Kontakte mit<br />
Prof. Landwehr. Dieser ist zudem Koordinator<br />
eines ERASMUS-Programms, das es<br />
<strong>Würzburg</strong>er Physikstudenten ermöglicht, ein<br />
Jahr in Grenoble zu studieren und die Maitrise<br />
zu erwerben.<br />
Der <strong>Würzburg</strong>er Physiker war viele Jahre<br />
lang Mitglied des Senatsausschusses "Son-<br />
derforschungsbereiche" der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) und des Kuratoriums<br />
der Volkswagenstiftung sowie Sprecher<br />
des Bayerischen Forschungsverbundes<br />
"Neue Bauelemente für die Informationstechnik<br />
(FOROPTO)". Er gehört u.a. Russischen<br />
und der Bayerischen Akademie der<br />
Wissenschaften sowie dem Kuratorium der<br />
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt an.<br />
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