06.10.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Forschung . Lehre . Dienstleistung<br />

Lehrende an staatlichen <strong>Universität</strong>en in<br />

Bayern in Frage. Voraussetzung ist, dass<br />

mindestens zwei Studienjahre lang hervorragende<br />

Leistungen in der Lehre erbracht<br />

wurden.<br />

An der Auswahl der Bewerber waren auch<br />

die Studierenden beteiligt. Die <strong>Würzburg</strong>er<br />

Studierendenvertretung Chemie schlug Prof.<br />

Bringmann aufgrund der Vorlesungsbefragungen<br />

der vergangenen zwei Studienjahre<br />

vor. In diesen Umfragen unter den Hörern<br />

habe Prof. Bringmanns Art der Lehre eine<br />

außerordentlich große Zustimmung erfahren,<br />

so die Studierenden. Besonders heben<br />

sie hervor, dass der Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Organische Chemie I die Hörer aktiv in<br />

seine Vorlesungen miteinbeziehe. Sein En-<br />

Die Promotionsförderstiftung der<br />

Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> ist durch die finanzielle<br />

Unterstützung von Hochschullehrern<br />

inzwischen derart angewachsen,<br />

dass in diesem Jahr erstmals zwei<br />

Promotionspreise vergeben werden<br />

konnten.<br />

Die Preisträger, Dr. Franziska Fenner und<br />

Dr. Felix Bischof, erhielten jeweils 1.500<br />

Mark. Beide wurden bei der Promotionsfeier<br />

der Fakultät gewürdigt, die am 20. November<br />

mit Grußworten von Dekan Prof. Dr.<br />

Volker ter Meulen in der Neubaukirche eröffnet<br />

wurde.<br />

Dr. Bischof befasste sich, wie Prodekan<br />

Prof. Dr. Klaus Toyka ausführte, mit verschiedenen<br />

Erkrankungen, deren Ursachen<br />

man in den Mitochondrien, also in den Energiezentren<br />

der Zelle vermutete. Er fand<br />

dabei mehrfach Störungen im genetischen<br />

Code dieser Zellbestandteile. Sehr eigenständig<br />

habe er verfeinerte Methoden entwickelt,<br />

wodurch er die genetischen Störungen genau<br />

lokalisieren konnte. Mittlerweile habe<br />

Dr. Bischof in den USA das Wissen aus seiner<br />

Doktorarbeit erfolgreich auf die Alzheimersche<br />

Erkrankung ausgedehnt.<br />

In den Vereinigten Staaten führt inzwischen<br />

auch Dr. Fenner ihre Arbeiten fort -<br />

deshalb konnte sie nicht zur Promotionsfeier<br />

kommen. Die Medizinerin untersuchte in<br />

ihrer Doktorarbeit zwei Proteine, die bei der<br />

Stabilisierung und Verankerung des Prote-<br />

gagement über die VorJesungspflicht hinaus<br />

zeige sich zum Beispiel bei einer Einführung<br />

in die computerchemischen Methoden<br />

seiner Arbeitsgruppe oder auch daran, dass<br />

er die Zusammenfassung seiner vorherigen<br />

Vorlesungsstunde in englischer Sprache<br />

gebe.<br />

Die Studierenden der Wirtschaftswissenschaften<br />

haben Dr. Krause vom Lehrstuhl<br />

für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Allgemeine<br />

Wirtschaftspolitik, unter anderem<br />

deshalb vorgeschlagen, weil er "didaktisch<br />

hervorragende Kolloquien hält" und stets<br />

"eine anschauliche und sofort verständliche<br />

Darstellung abstrakter Zusammenhänge"<br />

liefere, wie es in der Stellungnahme der<br />

Fachschaft heißt. Zudem biete er an, auch<br />

außerhalb der Sprechstunden Auskünfte und<br />

Beratungen zu erteilen. Dr. Krause habe auf<br />

eigene Initiative eine anonyme Bewertung<br />

seines Kolloquiums durch die Studierenden<br />

durchgeführt und sei dann auf die entsprechenden<br />

Anregungen eingegangen. Im Umgang<br />

mit den Studierenden zeichne er sich<br />

dadurch aus, dass er seine Gesprächspartner<br />

gleichberechtigt behandle.<br />

Von den 15 Preisen für gute Lehre gingen<br />

drei an die <strong>Universität</strong> München, jeweils<br />

zwei an die <strong>Universität</strong>en <strong>Würzburg</strong>, Regensburg,<br />

Erlangen-Nürnberg sowie an die<br />

Technische <strong>Universität</strong> München und je einer<br />

an die <strong>Universität</strong>en Augsburg, Bamberg,<br />

Bayreuth und Passau.<br />

Promotionsfeier der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

inskeletts der roten Blutkörperchen eine<br />

Schlüsselstellung einnehmen. Dieses Skelett<br />

ist bei einer Reihe von Krankheiten gestört,<br />

was mit einer erhöhten Zerbrechlichkeit der<br />

roten Blutkörperchen einhergeht. Dr. Fenner<br />

hat nachgewiesen, dass in beiden Proteinen<br />

ein Abschnitt aus nur fünf Aminosäuren<br />

für die Verankerung des Proteinskeletts<br />

an der Zellmembran von Bedeutung ist. Wird<br />

nur eine einzige Aminosäure dieses Abschnitts<br />

ausgetauscht, können die bei den<br />

Proteine nicht mehr aneinander binden.<br />

Neben den beiden Preisträgern waren drei<br />

weitere junge Mediziner mit "summa cum<br />

laude" promoviert worden: Dr. Felix Beuschlein,<br />

Dr. Bettina Götte und Dr. Kai Singbartl.<br />

Sie erhielten Krawatten bzw. Halstücher<br />

mit dem Signet der Medizinischen Fakultät<br />

- dieses "sichtbare und tragbare Symbol",<br />

so Prof. Toyka, sei als Zeichen für die<br />

Identifizierung mit der Fakultät geschaffen<br />

worden.<br />

Wie der Prodekan in seinem Bericht über<br />

das Promotionsjahr ausführte, wurden im<br />

Wintersemester 1997/98 und dem folgenden<br />

Sommersemester 259 Promotionen an der<br />

Medizinischen Fakultät gezählt, 30 davon<br />

aus der Zahnmedizin. Fünf Doktorarbeiten<br />

Dr. Felix Bischof(Mitte) erhielt bei der Promotions feier der Medizinischen Fakultät deren<br />

Promotionspreis. Links Dekan Prof Dr. Volker ter Meulen, rechts Prodekan Prof Dr. Klaus<br />

Toyka. Foto: Emmerich<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!