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Ausgabe Nr.28 / 2005 - M/S VisuCom GmbH

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ISSN 0724-7885 D 6432 A<br />

STAATSANZEIGER<br />

FÜR DAS LAND HESSEN<br />

<strong>2005</strong> MONTAG, 11. JULI <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Hessische Staatskanzlei<br />

Verleihung des Hessischen Verdienstordens<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />

Staatliche Anerkennung von Rettungstaten<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />

Veröffentlichungen des Hessischen<br />

Statistischen Landesamtes im Juni<br />

<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

Studienordnung für den Studiengang<br />

„Biology“ des Fachbereichs Biologie<br />

mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />

(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg<br />

vom 10. 12. 2003 . . . . . . . . . . . . . . 2375<br />

Prüfungsordnung für den Studiengang<br />

„Biology“ des Fachbereichs Biologie<br />

mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />

(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg<br />

vom 10. 12. 2003; hier: Genehmigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2386<br />

Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung<br />

Liste und Übersicht der im Land Hessen<br />

bauaufsichtlich eingeführten Technischen<br />

Baubestimmungen . . . . . . . . . . 2468<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Umwelt, ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz<br />

Programm und Richtlinien zur Förderung<br />

der ländlichen Entwicklung in<br />

Hessen; hier: Berichtigung . . . . . . . . . . 2512<br />

Richtlinien für die Durchführung der<br />

Landeswein- und -sektprämierung in<br />

Hessen; hier: Verlängerung der Gültigkeit<br />

der Richtlinien bis 31. 12. <strong>2005</strong> . . 2512<br />

Hessisches Sozialministerium<br />

Bekanntmachung über die Übertragung<br />

der Befugnisse über die Beglaubi-<br />

www.staatsanzeiger-hessen.de<br />

Seite Seite Seite<br />

gung der Bescheinigung nach Artikel<br />

75 des Schengener Abkommens . . . . . . 2512<br />

Die Regierungspräsidien<br />

DARMSTADT<br />

Zweite Verordnung zur Änderung der<br />

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet<br />

„Auenverbund Untere<br />

Gersprenz“ vom 15. 6. <strong>2005</strong> . . . . . . . . . 2512<br />

Vorhaben der Stadt Karben; hier: Öffentliche<br />

Bekanntmachung nach § 3a<br />

UVPG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2513<br />

GIESSEN<br />

Vollzug des Bundesfernstraßengesetzes<br />

in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 20. 2. 2003 und des Hessischen<br />

Straßengesetzes in der Fassung vom<br />

8. 6. 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2513<br />

Vorhaben der Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Grünberger Straße 59, 36304 Alsfeld;<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />

nach § 3a UVPG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2515<br />

KASSEL<br />

Verordnung zur Festsetzung eines Wasserschutzgebiets<br />

für die Trinkwassergewinnungsanlage<br />

„Quellen Raboldshausen“<br />

in der Gemarkung Raboldshausen<br />

zugunsten der Gemeinde Neuenstein,<br />

Landkreis Hersfeld-Rotenburg,<br />

vom 11. 5. <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . 2515<br />

Vorhaben zur Errichtung und zum Betrieb<br />

zweier zusätzlicher Windkraftanlagen<br />

in Naumburg-Altenstädt sowie<br />

Änderung des Anlagentyps der mit Bescheid<br />

vom 20. 8. 2004 genehmigten<br />

vier Windkraftanlagen in Bad Emstal-<br />

Balhorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2520<br />

Anerkennung der „Stiftung kinderund<br />

familienfreundliches Melsungen“<br />

mit Sitz in Melsungen als rechtsfähige<br />

Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2521<br />

Anerkennung der „Edith-Meins-Stiftung“<br />

mit Sitz in Zierenberg als rechtsfähige<br />

Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2521<br />

Aufhebung der staatlichen Anerkennung<br />

als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle<br />

nach § 9 Schwangerschaftskonfliktgesetz<br />

. . . . . . . . . . . . . . 2521<br />

Hessisches Landesamt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

Widmung von neugebauten Anschlussästen<br />

der Anschlussstelle „Malsfeld“<br />

im Zuge der Bundesautobahn 7 in der<br />

Gemarkung der Gemeinde Malsfeld,<br />

Ortsteil Ostheim, Schwalm-Eder-<br />

Kreis, Regierungsbezirk Kassel . . . . . . 2521<br />

Hessischer Verwaltungsschulverband<br />

Fortbildungsseminare des Verwaltungsseminars<br />

Wiesbaden . . . . . . . . . . 2522<br />

Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . 2522<br />

Öffentlicher Anzeiger . . . . . . . . . . . . . . 2525<br />

Andere Behörden und Körperschaften<br />

Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />

Kommunale Informationsverarbeitung<br />

in Hessen, Gießen; hier: Feststellung<br />

und Offenlegung des Jahresabschlusses<br />

für das Jahr 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2542<br />

Der Kreisausschuss des Landkreises<br />

Darmstadt-Dieburg, Darmstadt; hier:<br />

Ungültigkeitserklärung eines Dienstsiegels<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2542<br />

Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />

Kassel; hier: Bekanntmachung über die<br />

Feststellung und Offenlegung des Jahresabschlusses<br />

für das Jahr 2004 . . . . . 2543<br />

AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen,<br />

Bad Homburg; hier: Satzungsänderungen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2543<br />

Öffentliche Ausschreibungen . . . . . . . . 2543


Seite 2374 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

694<br />

Verleihung des Hessischen Verdienstordens<br />

Den Hessischen Verdienstorden habe ich verliehen<br />

mit Urkunde vom 5. April <strong>2005</strong> an<br />

Herrn Professor Dr. Vladislavas Domarkas, Kaunas<br />

(Litauen)<br />

Wiesbaden, 24. Juni <strong>2005</strong><br />

695<br />

Der Hessische Ministerpräsident<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374<br />

Staatliche Anerkennung von Rettungstaten<br />

Für die am 24. Januar 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte mutige<br />

Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />

Herrn POK Helmut Petrusch, Fulda und<br />

Herrn POK Peter Stehling, Künzell<br />

jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />

verliehen.<br />

Für die am 19. August 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte mutige<br />

Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />

Herrn POK Thorsten Klug, Kassel<br />

mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />

verliehen.<br />

Für die am 17. Dezember 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte<br />

mutige Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />

Herrn PK Matthias Herbold, Edingen und<br />

Herrn POK Lars Krichbaum, Lautertal<br />

jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />

verliehen.<br />

Für die am 25. Dezember 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte<br />

mutige Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />

Herrn PK Marcus Fessner, Mannheim<br />

mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />

verliehen.<br />

Für die am 28. Oktober 2004 ausgeführte Rettung eines Menschen<br />

vor dem Tode habe ich<br />

Frau POK Antje Lehfeldt, Linden und<br />

Herrn POK Nikolaus Pethö, Dillenburg<br />

jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> Dank und Anerkennung<br />

ausgesprochen.<br />

Wiesbaden, 27. Juni <strong>2005</strong><br />

696<br />

Der Hessische Ministerpräsident<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374<br />

Veröffentlichungen des Hessischen Statistischen Landesamtes<br />

im Juni <strong>2005</strong><br />

Staat und Wirtschaft in Hessen<br />

Heft 6, Juni <strong>2005</strong>, 60. Jahrgang<br />

Inhalt:<br />

Die Lage der hessischen Wirtschaft im Frühjahr <strong>2005</strong><br />

Pflegebedürftige und Pflegeeinrichtungen in Hessen 2003<br />

Kurzmeldungen<br />

HESSISCHE STAATSKANZLEI<br />

Hessischer Zahlenspiegel<br />

Buchbesprechungen<br />

Hessisches Statistisches Landesamt, Vertriebsstelle, Rheinstraße<br />

35/37, 65185 Wiesbaden, Tel.: 06 11/38 02-9 50, Fax: 06 11/38 02-<br />

9 90, Internet: www.statistik-hessen.de<br />

Statistische Berichte<br />

B. Bildung, Rechtspflege, Wahlen<br />

Die Tätigkeit der Arbeitsgerichte in Hessen im Jahr 2004 —<br />

(B VI 4 — j/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Die Tätigkeit der Sozialgerichte in Hessen im Jahr 2004 — (B VI 5<br />

— j/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

C. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />

Ergebnisse der tierischen Erzeugung in Hessen im Jahr 2004 —<br />

(C III 3 — j/04) — 3,70 c —<br />

E. Produzierendes Gewerbe<br />

Betriebe, Beschäftigte und Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe in<br />

Hessen im März <strong>2005</strong> — (E I 1 — m 3/05) — Print — 4,80 c — Digital<br />

— 5,20 c —<br />

Indizes des Auftragseingangs und des Umsatzes im Verarbeitenden<br />

Gewerbe in Hessen im März <strong>2005</strong> — (E I 3 — m 3/05) — 4,80 c<br />

Indizes des Auftragseingangs und des Umsatzes im Verarbeitenden<br />

Gewerbe in Hessen im April <strong>2005</strong> — (E I 3 — m 4/05) — 4,80 c<br />

Das Bauhauptgewerbe in Hessen im März <strong>2005</strong> (Vorbereitende<br />

Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) (E II 1 — m 3/05) — Print<br />

— 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Das Bauhauptgewerbe in Hessen im April <strong>2005</strong> (Vorbereitende<br />

Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) (E II 1 — m 4/05) — Print<br />

— 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Energieversorgung in Hessen im Oktober 2004 — (E IV 1, E IV 2<br />

mit E IV 3 — m 10/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Energieversorgung in Hessen im November 2004 — (E IV 1, E IV 2<br />

mit E IV 3 — m 11/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Das Handwerk in Hessen im 1. Vierteljahr <strong>2005</strong> (E V 1 — vj 1/05)<br />

— Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

F. Wohnungswesen, Bautätigkeit<br />

Baugenehmigungen in Hessen im März <strong>2005</strong> — (F II 1 — m 3/05) —<br />

Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

Baufertigstellungen in Hessen im Jahr 2004 — (F II 2 — j/04) —<br />

Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />

G. Handel und Gastgewerbe, Fremdenverkehr<br />

Gäste und Übernachtungen im hessischen Tourismus im Dezember<br />

und im Jahr 2004 — (G IV 1 — m 12/04) — 7,00 c —<br />

H. Verkehr<br />

Straßenverkehrsunfälle in Hessen im März <strong>2005</strong> — Vorläufige Ergebnisse<br />

— (H I 1 — m 3/05) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c<br />

Binnenschifffahrt in Hessen im März <strong>2005</strong> — (H II 1 — m 3/05) —<br />

3,70 c —<br />

M. Preise und Preisindizes<br />

Verbraucherpreisindex und Messzahlen für Verbraucherpreise in<br />

Hessen im Mai <strong>2005</strong> — (M I 2 — m 5/05) — Print — 5,90 c — Digital<br />

— 6,00 c —<br />

Q. Abfallwirtschaft, Recycling<br />

Entsorgung von Abfällen in betriebseigenen und in Anlagen der<br />

Entsorgungswirtschaft in Hessen 2002 — (Q II 10 — j/02) — Print<br />

— 5,90 c — Digital — 6,00 c —<br />

Wiesbaden, 28. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessisches Statistisches Landesamt<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2375<br />

697<br />

Studienordnung für den Studiengang „Biology“ des Fachbereichs<br />

Biologie mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />

(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom 10. Dezember<br />

2003<br />

Aufgrund des § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes<br />

(HHG) in der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 218), hat der<br />

Fachbereich Biologie der Philipps-Universität Marburg die nachstehende<br />

Studienordnung beschlossen.<br />

Sie wird hiermit nach § 39 Abs. 5 HHG bekannt gemacht.<br />

Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

III 2.3 — 424/415 (2) — 1<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2375<br />

Der Fachbereichsrat des Fachbereichs Biologie der Philipps-Universität<br />

Marburg beschließt nach § 50 Abs. 1 HHG in der Fassung<br />

vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374) zuletzt mit Beschluss vom 10.<br />

Dezember 2003 folgende Studienordnung:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Aufgaben der Studienordnung<br />

§ 3 Studienvoraussetzungen<br />

§ 4 Studienbeginn<br />

§ 5 Regelstudienzeit, Studiendauer<br />

§ 6 Studienziele<br />

§ 7 Studieninhalte<br />

§ 8 Akademische Grade und Zeugnisse<br />

§ 9 Lehrveranstaltungen: Veranstaltungsformen und Veranstaltungsziele<br />

§ 10 Aufbau des Bachelor-Studiums, Modularten<br />

§ 11 Organisation von Lehrveranstaltungen und Vergabe von<br />

Praktikumsplätzen<br />

§ 12 Bachelor-Abschlussarbeit<br />

§ 13 Leistungsnachweise und Anrechnung von Studien- und<br />

Prüfungsleistungen<br />

§ 14 Studienberatung<br />

§ 15 Übergangsregelung<br />

§ 16 In-Kraft-Treten<br />

Anhang 1: Studienverlaufsplan für den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“<br />

Anhang 2: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Anhang 3: Lehrinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

§ 1<br />

Geltungsbereich<br />

Die Studienordnung regelt auf der Grundlage der Prüfungsordnung<br />

für den Studiengang „Biology“ mit dem Abschluss Bachelor<br />

of Science (B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom 10. Dezember<br />

2003 — Bachelor-Prüfungsordnung — Ziele, Inhalte, Aufbau<br />

und Gestaltung des Studiums der Biologie mit dem Abschluss<br />

Bachelor of Science (B.Sc.).<br />

§ 2<br />

Aufgaben der Studienordnung<br />

(1) Die Studienordnung orientiert die Studierenden über einen<br />

sinnvollen Aufbau des Bachelor-Studiums „Biology“ sowie die gestellten<br />

Anforderungen und soll dadurch die eigenverantwortliche<br />

Planung und Durchführung gestufter Studiengänge erleichtern.<br />

(2) Der Fachbereich Biologie stellt entsprechend seinen Möglichkeiten<br />

sicher, dass ein ordnungsgemäßes Studium entsprechend<br />

dieser Studienordnung gewährleistet ist.<br />

§ 3<br />

Studienvoraussetzungen<br />

(1) Studienvoraussetzung für das Bachelor-Studium ist die allgemeine<br />

Hochschulreife oder ein von der zuständigen Behörde als<br />

gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />

(2) Für das Bachelor-Studium der Biologie werden gute Kenntnisse<br />

in Chemie, Physik und Mathematik erwartet. Das Studium verlangt<br />

Kenntnisse der englischen Sprache, die zur Lektüre von Fachliteratur<br />

erforderlich sind. Die Kenntnisse sollten bei Studienbeginn<br />

vorhanden sein oder in den ersten Semestern erworben werden; sie<br />

müssen spätestens mit dem Beginn der biologischen Fachmodule in<br />

der zweiten Hälfte des dritten Semesters erworben sein.<br />

§ 4<br />

Studienbeginn<br />

Das Bachelor-Studium „Biology“ beginnt im Wintersemester.<br />

§ 5<br />

Regelstudienzeit, Studiendauer<br />

(1) Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester mit einem Gesamtumfang<br />

von 120 Semesterwochenstunden (SWS) beziehungsweise<br />

die Gesamtarbeitsbelastung beträgt 180 Leistungspunkte<br />

(ECTS-Punkte), die nach den Bestimmungen des Europäischen<br />

Systems zur Anrechnung von Studienleistungen (European Credit<br />

Transfer System, ECTS) der Europäischen Union erworben werden.<br />

Das Studium ist modular aufgebaut. Teile des sechsten Semesters<br />

sind der Anfertigung der Bachelor-Abschlussarbeit gewidmet<br />

(siehe § 12).<br />

(2) Der Umfang des Studiums ist so bemessen, dass genügend Zeit<br />

zur selbstständigen Vorbereitung und Vertiefung des Stoffes sowie<br />

zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen nach eigener Wahl bleibt.<br />

Der Fachbereich stellt durch sein Lehrangebot sicher, dass die<br />

Studierenden den Bachelor-Studiengang in der Regelstudienzeit<br />

abschließen können.<br />

§ 6<br />

Studienziele<br />

(1) Der Bachelor-Studiengang strebt die Ausbildung der Fähigkeit<br />

an, Probleme zu erkennen und zu lösen. Darüber hinaus soll das<br />

Studium zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Ausüben<br />

biologischer Wissenschaft hinführen. Eine frühzeitige Spezialisierung<br />

und die Möglichkeit zur freien Kombination auch scheinbar<br />

entfernter Studiengebiete dienen der Umsetzung dieses Lern- und<br />

Lehrkonzeptes.<br />

(2) Durch eine Modularisierung des Studiums und die Möglichkeit,<br />

nichtbiologische Lehrmodule zu wählen, werden sowohl forschungs-<br />

als auch anwendungsorientierte Bachelor-Abschlüsse ermöglicht.<br />

(3) Studienbegleitende Leistungsnachweise mit einem international<br />

gültigen ECTS-Punktsystem (European Credit Transfer System)<br />

bieten den Studierenden die Möglichkeit zu internationaler<br />

Mobilität.<br />

(4) Im Hinblick auf die Biologie als Wissenschaft sollen folgende<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden:<br />

1. Kenntnisse über Organisation, Funktion, Entwicklung und<br />

Evolution von Zellen, Organismen und Populationen sowie deren<br />

Wechselbeziehung untereinander und zu ihrer Umwelt;<br />

2. Kenntnis der Stämme der Organismen und exemplarisches<br />

Grundwissen über ausgewählte Arten;<br />

3. Vertiefung von Methoden und Arbeitstechniken der Biologie;<br />

4. Entwicklung und Training zur Anwendung der für die Biologie<br />

wichtigen theoretischen und methodischen Grundlagen aus<br />

Chemie, Physik und Mathematik;<br />

5. Vertiefte Einübung zur schriftlichen, mündlichen und graphischen<br />

Darstellung biologischer Kenntnisse und Forschungsergebnisse;<br />

6. Anleitung zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />

und Auffinden von Strategien zur Lösung praxisbezogener und<br />

wissenschaftlicher Probleme.<br />

(5) Im Hinblick auf die berufliche Tätigkeit als Biologe/in mit Bachelor-Abschluss<br />

sollen folgende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt<br />

werden:<br />

1. Fähigkeiten, selbstständig Aufgaben zu erkennen, zu strukturieren,<br />

auf dieser Grundlage zu arbeiten und Erkenntnisse zu<br />

gewinnen;<br />

2. Fähigkeiten und Bereitschaft zur gemeinschaftlichen, problemorientierten<br />

Arbeit mit Vertretern unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen und Disziplinen;<br />

3. Fähigkeiten zur praxisbezogenen Umsetzung von Grundlagenwissen.


Seite 2376 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

(6) Das Bachelor-Studium soll neben reiner Faktenvermittlung die<br />

Studierenden für ihre besondere Verantwortung gegenüber allen<br />

Lebensformen und der gesamten Biosphäre sensibilisieren. Die<br />

Studierenden sollen eine kritische Reflexion des biologischen<br />

Weltbildes in ihre künftigen Tätigkeiten und Aufgaben, zum Beispiel<br />

in Hochschule, Forschungsinstituten, in der Industrie oder<br />

Verwaltung einbringen können. Im Hinblick auf die Biologie als<br />

gesellschaftlichen Faktor wird die Vermittlung von folgenden<br />

Kenntnissen und Fähigkeiten angestrebt:<br />

1. Kenntnisse über die Bedeutung der Biologie für die gesellschaftliche<br />

Entwicklung;<br />

2. Fähigkeiten und Bereitschaft zur Mitarbeit an der Lösung biologisch<br />

relevanter Probleme;<br />

3. Fähigkeit und Bereitschaft, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />

verantwortungsbewusst an der Gestaltung menschlicher<br />

Lebensverhältnisse mitzuwirken;<br />

4. Fähigkeiten zur kritischen Einschätzung der Möglichkeiten<br />

und Grenzen biologischer Aussagen;<br />

5. Kenntnisse über Funktionsweise und Zustand der Biosphäre<br />

sowie Effekte menschlicher Nutzung und Belastung.<br />

§ 7<br />

Studieninhalte<br />

(1) Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang gliedert sich in drei<br />

Zeitabschnitte mit charakteristischen Studieninhalten. Im ersten<br />

Jahr werden biologische und naturwissenschaftliche Grundkenntnisse<br />

vermittelt, die für alle Studierenden ein obligates Kerncurriculum<br />

darstellen. Im zweiten Studienjahr müssen die Studierenden<br />

aus dem Fächerangebot des Fachbereichs Biologie vier biologische<br />

Fachmodule auswählen, in denen sie sich die Grundkenntnisse<br />

der jeweiligen Fachgebiete aneignen. Das dritte Studienjahr<br />

dient der Vertiefung und der Aneignung von Spezialkenntnissen<br />

innerhalb eines gewählten Fachgebietes, in dem die Bachelor-Arbeit<br />

angefertigt werden soll. Der letzte Teil des dritten Studienjahres<br />

dient der Anfertigung der dreimonatigen Bachelor-Abschlussarbeit.<br />

Die Studieninhalte werden in Form von Modulen<br />

angeboten (siehe § 9).<br />

(2) Neben der Vermittlung biologischen Grundwissens dienen die<br />

ersten drei Semester auch der Aneignung von Grundwissen in Mathematik,<br />

Chemie und Physik. Im vierten und fünften Semester<br />

werden Methodenkenntnisse in wahlweise Statistik und Informations-<br />

und Kommunikationstechniken sowie weiteren verschiedenen<br />

Fächern angeboten; diese Kenntnisse werden in so genannten<br />

Profilmodulen vermittelt.<br />

§ 8<br />

Akademische Grade und Zeugnisse<br />

(1) Nach Erreichen von 180 ECTS-Punkten wird der akademische<br />

Grad „Bachelor of Science“ (B.Sc.) verliehen. Zusätzlich wird ein<br />

Zeugnis in deutscher und englischer Sprache ausgestellt, in dem<br />

die Einzelnoten der Modulprüfungen und ECTS-Punkte angeführt<br />

sind (siehe Bachelor-Prüfungsordnung).<br />

(2) Entsprechend des eingeschlagenen Fächerprofils kann der akademische<br />

Grad „Bachelor of Science“ zum Beispiel durch folgende<br />

Zusätze spezifiziert werden: in „Biodiversity“, „Cell Biology“.<br />

§ 9<br />

Lehrveranstaltungen: Veranstaltungsformen<br />

und Veranstaltungsziele<br />

(1) Die Lehrveranstaltungen werden in Form von Modulen angeboten.<br />

(2) Jedes Modul ist eine in sich abgeschlossene Lehreinheit mit definierten<br />

Zielen, Inhalten und Lehr- und Lernformen.<br />

(3) Jedes Modul wird mit einer benoteten Prüfung abgeschlossen.<br />

(4) Innerhalb der einzelnen Module ist eine Kombination unterschiedlicher<br />

Lehr- und Lernformen möglich:<br />

1. Einführende Vorlesungen<br />

Gewinnung eines Überblicks, Erkennen von grundlegenden<br />

Zusammenhängen auf der Basis des gegenwärtigen Erkenntnisstandes.<br />

2. Spezialvorlesungen<br />

Kennen lernen eines begrenzten Teilgebietes unter Heranziehung<br />

aktueller Forschungsergebnisse, Erkennen von Forschungsproblemen.<br />

3. Seminare und Kolloquien<br />

Kennen lernen eines begrenzten Teilgebietes und Erwerb der<br />

Fähigkeit, eine Fragestellung selbstständig zu bearbeiten, die<br />

Ergebnisse darzustellen und kritisch zu diskutieren.<br />

4. Kurse, Praktika, Übungen<br />

Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Bearbeiten biologischer<br />

Objekte und zur Lösung empirischer und experimenteller<br />

Aufgaben.<br />

5. Praktika im Gelände und Exkursionen<br />

Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Lösung von Fragestellungen<br />

im Gelände, Formenkenntnis und Verständnis<br />

ökologischer Zusammenhänge im Freiland.<br />

6. Projekte<br />

Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Lösung einer begrenzten<br />

Thematik auch unter Einbeziehung anderer Fachdisziplinen.<br />

7. Anfertigung von selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />

(Bachelor-Arbeit)<br />

Entwicklung von Fähigkeiten zur selbstständigen Bearbeitung<br />

eines wissenschaftlichen Themas.<br />

(5) Die Lehrinhalte der Module werden im Anhang 3 angeführt.<br />

§ 10<br />

Aufbau des Bachelor-Studiums, Modularten<br />

(1) Das Bachelor-Studium umfasst sechs Kernmodule, in denen<br />

biologische Grundkenntnisse vermittelt werden; sie sind für alle<br />

Studierenden verbindlich vorgeschrieben.<br />

(2) Es gibt zwei Kernmodule, in denen naturwissenschaftliche und<br />

mathematische Grundkenntnisse vermittelt werden, die für alle<br />

Studierenden verbindlich sind.<br />

(3) Es werden mindestens zehn biologische Fachmodule angeboten,<br />

in denen fächerspezifische biologische Kenntnisse vermittelt<br />

werden. Die Studierenden müssen mindestens vier biologische<br />

Fachmodule belegen.<br />

(4) Es werden Profilmodule angeboten, in denen Methodenkenntnisse<br />

mit allgemeiner berufsqualifizierender Zielrichtung (zum<br />

Beispiel Informationsverarbeitung und Kommunikationstechniken)<br />

vermittelt werden. Zur Erlangung des Bachelor-Grades müssen<br />

Profilmodule im Umfang von mindestens 12 beziehungsweise<br />

18 ECTS-Punkten belegt werden.<br />

(5) Im 5. Semester muss ein obligates Vertiefungsmodul belegt<br />

werden; in der Regel dient es der Einarbeitung in das Fachgebiet,<br />

in dem die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

(6) Im 6. Semester wird ein Praxismodul absolviert, das dazu dient,<br />

den Studierenden im Labor beziehungsweise im Gelände die praktischen<br />

Fertigkeiten zu vermitteln, die zur Durchführung der Bachelorarbeit<br />

notwendig sind.<br />

(7) Die biologischen Kern-, Fach- und Vertiefungsmodule werden<br />

von den am Fachbereich ansässigen zehn biologischen Fachgebieten<br />

angeboten. Am Fachbereich Biologie der Philipps-Universität<br />

sind folgende Fachgebiete vertreten:<br />

1. Spezielle Botanik und Mykologie<br />

2. Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

3. Zellbiologie<br />

4. Spezielle Zoologie und Evolution der Tiere<br />

5. Tierphysiologie<br />

6. Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />

7. Ökologie<br />

8. Mikrobiologie<br />

9. Genetik<br />

10. Naturschutz<br />

(8) Der Studienverlaufsplan für den Bachelor-Studiengang ist im<br />

Anhang 1 dargestellt.<br />

§ 11<br />

Organisation von Lehrveranstaltungen und<br />

Vergabe von Praktikumsplätzen<br />

Die Vergabe von Labor- und Praktikumsplätzen regelt sich wie<br />

folgt:<br />

(1) Vorrangig werden Studierende aufgenommen, die in einem<br />

vorangegangenen Semester wegen Begrenzung an der entsprechenden<br />

Lehrveranstaltung nicht teilnehmen konnten. Sind mehr<br />

Bewerber vorhanden als Plätze zu vergeben sind, entscheidet das<br />

Los.<br />

(2) Sind Lehrveranstaltungen durch gesonderte Veranstaltungen<br />

vorbereitet worden, kann die Platzvergabe durch Leistungskontrolle<br />

erfolgen.<br />

(3) Sind nach Abschluss der Verfahren noch Ausbildungsplätze<br />

verfügbar, werden diese an solche Bewerberinnen oder Bewerber<br />

vergeben, die die Zulassungsvoraussetzungen allgemein erfüllen.<br />

Sind mehr solche Bewerberinnen oder Bewerber als restliche<br />

Plätze vorhanden, so entscheidet das Los.<br />

(4) Aus Sicherheitsgründen können Eingangsklausuren eine erforderliche<br />

Zulassungsvoraussetzung sein, wenn in einer vorausgehenden,<br />

gesonderten Lehrveranstaltung Gelegenheit zum Erwerb<br />

der entsprechenden Kenntnisse gegeben wurde.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2377<br />

§ 12<br />

Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(1) Nach Abschluss des 5. Semesters ist ein Praxismodul vorgesehen.<br />

(2) Die Abschlussarbeit ist in einem Zeitraum von drei Monaten zu<br />

erstellen.<br />

(3) Weitere Einzelheiten zur Abschlussarbeit regelt die Bachelor-<br />

Prüfungsordnung.<br />

§ 13<br />

Leistungsnachweise und Anrechnung von<br />

Studien- und Prüfungsleistungen<br />

(1) Die ECTS-Punkte für die Module werden aufgrund individueller<br />

Leistungsmessungen vergeben.<br />

(2) Neben der individuellen Leistungsmessung ist die regelmäßige<br />

Teilnahme zu kontrollieren (Anwesenheitskontrolle).<br />

(3) Die regelmäßige Teilnahme an einer Veranstaltung ist gewährleistet,<br />

wenn nicht mehr als 10 Prozent der Veranstaltungen entschuldigt<br />

versäumt wurden. Die Entschuldigung ist der Veranstaltungsleiterin<br />

oder dem Veranstaltungsleiter mitzuteilen.<br />

(4) Die erfolgreiche Teilnahme wird durch individuelle Leistungsnachweise<br />

bestätigt. Leistungsanforderungen und Art der Leistungsnachweise<br />

werden von der Veranstaltungsleiterin oder dem<br />

Veranstaltungsleiter zu Beginn einer scheinpflichtigen Lehrveranstaltung<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgeteilt. Die<br />

Leistungskontrolle dient auch der Selbstüberprüfung der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer und meldet den Lehrenden den Lernerfolg.<br />

Als Leistungsnachweise zur ECTS-Punktvergabe können dienen:<br />

1. Schriftliche oder mündliche Prüfungen (Klausuren, Einzeloder<br />

Gruppenprüfungen);<br />

2. Planung und Auswertung experimenteller Arbeiten im Labor<br />

und Freiland (Protokolle);<br />

3. Bearbeitung von Objekten und wissenschaftliche Interpretationen<br />

der Befunde;<br />

4. Berichte über Geländepraktika;<br />

5. Bearbeitung wissenschaftlicher Literatur;<br />

6. Schriftliche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den entsprechenden<br />

Lehrveranstaltungen;<br />

7. Gruppenarbeiten, bei denen der individuelle Anteil des Einzelnen<br />

an der Arbeit nachprüfbar sein muss.<br />

Die Auflistung der Möglichkeiten der Leistungsprüfungen in der<br />

Bachelor-Studienordnung umfasst eine Auswahl und schließt andere<br />

Arten der Leistungsprüfung nicht aus.<br />

(5) Macht eine Studierende oder ein Studierender durch ärztliches<br />

Zeugnis glaubhaft, dass sie/er wegen permanenter körperlicher<br />

Behinderung nicht in der Lage ist, eine Leistungsprüfung oder deren<br />

Vorleistungen in der vorgegebenen Form abzulegen, soll<br />

ihr/ihm die Veranstaltungsleiterin oder der Veranstaltungsleiter<br />

gestatten, gleichwertige Leistungen in einer anderen Form zu erbringen<br />

und geeignete Hilfsmittel zu nutzen.<br />

(6) Einschlägige Studienzeiten an anderen Universitäten und<br />

gleichgestellten wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland,<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Biologische Kernmodule Nat.-Math. Kernmodule<br />

Genetik / Mikrobiologie (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />

Anatomie & Physiol. Tiere (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />

Zell- & Entwicklungsbiol. (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />

Einführ. in d. organism. Biol. (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />

Anatomie & Physiol. Pflanzen (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />

1. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />

2. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />

3. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />

4. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />

Praxismodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />

BACHELOR-ARBEIT (8 SWS, 12 ECTS)<br />

Bachelor-Studiengang<br />

Physik, Mathematik<br />

(10 SWS, 15 ECTS)<br />

dabei erbrachte Studienleistungen und erworbene Kreditpunkte<br />

werden angerechnet.<br />

(7) Studienzeiten in anderen Studiengängen sowie dabei erbrachte<br />

Studienleistungen und erworbene Kreditpunkte werden angerechnet,<br />

soweit ein fachlich gleichwertiges Studium nachgewiesen<br />

wird. Für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von Studienzeiten<br />

und Studienleistungen an ausländischen Hochschulen sind die<br />

von Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz<br />

gebilligten Äquivalenzvereinbarungen und gegebenenfalls Vereinbarungen<br />

über die Anwendung des Europäischen Systems zur Anrechnung<br />

von Studien- und Prüfungsleistungen/European Credit<br />

Transfer System (ECTS) zwischen Partnerhochschulen maßgebend.<br />

Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen, entscheidet<br />

der Prüfungsausschuss. Im Übrigen kann bei Zweifel an<br />

der Gleichwertigkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen<br />

gehört werden.<br />

§ 14<br />

Studienberatung<br />

(1) Für die Organisation der Studienberatung ist die Studiendekanin/der<br />

Studiendekan verantwortlich.<br />

(2) Die Studienberatung ist insbesondere Aufgabe der Professorinnen<br />

und Professoren (§ 18 HHG). Darüber hinaus können auch<br />

Hochschulassistentinnen und Hochschulassistenten sowie wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Studienberatung<br />

beauftragt werden.<br />

Daneben gehört es zu den Pflichten einer/eines jeden Lehrenden, die<br />

Studierenden auf Wunsch in Studienangelegenheiten zu beraten.<br />

(3) Die Studienberatung berücksichtigt die besonderen Belange<br />

von Studierenden, die ein Teilstudium im Ausland anstreben. Bei<br />

diesen Studierenden wird auf die Kompatibilität der hiesigen Studiengänge<br />

mit denen im Ausland geachtet, um eine Verlängerung<br />

der Studiendauer zu vermeiden.<br />

(4) Über die Lehrveranstaltungen eines jeden Semesters geben das<br />

Vorlesungsverzeichnis der Philipps-Universität Marburg und das<br />

vom Fachbereich Biologie erstellte kommentierte Vorlesungsverzeichnis<br />

Auskunft.<br />

§ 15<br />

Übergangsregelung<br />

Die Bachelor-Studienordnung ist für alle Studierenden verbindlich,<br />

die ihr Studium an der Philipps-Universität nach In-Kraft-<br />

Treten der Bachelor-Prüfungsordnung gemäß § 4 beginnen. Die<br />

vor diesem Zeitpunkt immatrikulierten Studierenden können ihr<br />

Diplom-Studium nach den bisher geltenden Regelungen abschließen,<br />

sofern sie nach Maßgabe der bisherigen Diplom-Prüfungsordnung<br />

geprüft werden wollen.<br />

§ 16<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />

im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />

Chemie, Biochemie<br />

(10 SWS, 15 ECTS)<br />

Orientierung &Tutorium (3 SWS, 4.5 ECTS)<br />

1. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />

2. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />

Vertiefungsmodul (12 SWS, 18 ECTS)<br />

Vertiefungsmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />

oder 3. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />

Marburg, 9. Juni <strong>2005</strong> Prof. Dr. Klaus Lingelbach<br />

Dekan<br />

Fachmodule<br />

Biodiversitätsmanagement<br />

Biol. der Wirbeltiere<br />

& des Menschen<br />

Biologie der Zelle<br />

Entwickl.-, Biol d.<br />

Zelle u. Parasit.<br />

Funktionsmorphol.<br />

wirbelloser Tiere<br />

Genetik I<br />

Makroökologie<br />

Mikrobiologie I<br />

Mykologie<br />

Naturschutzbiologie<br />

Pflanzenökologie<br />

Pflanzenphysiologie<br />

Pflanzen & Pilze in<br />

ihren Lebensräumen<br />

Spezielle Botanik<br />

Tiere, Interakt. &<br />

Lebensgemeinschaft.<br />

Tierphysiologie<br />

Anhang 1:<br />

Studienverlaufsplan für den Bachelor-<br />

Studiengang „Biology“


Seite 2378 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anhang 2: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Biologische Kernmodule SWS ECTS<br />

1. Genetik/Mikrobiologie 5 7,5<br />

2. Anatomie und Physiologie der Tiere 5 7,5<br />

3. Zell- und Entwicklungsbiologie 5 7,5<br />

4. Einführung in die organismische Biologie 5 7,5<br />

5. Anatomie und Physiologie der Pflanzen 5 7,5<br />

6. Orientierung und Tutorium 3 4,5<br />

Nat.-math. Kernmodule SWS ECTS<br />

1. Physik und Mathematik 10 15<br />

2. Chemie und Biochemie 10 15<br />

Biologische Fachmodule SWS ECTS<br />

1. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />

2. Biologie der Wirbeltiere und des Menschen 8 12<br />

3. Biologie der Zelle 8 12<br />

4. Entwicklung, Biologie der Zelle & 8 12<br />

deren Parasiten<br />

5. Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere 8 12<br />

6. Genetik I 8 12<br />

7. Makroökologie 8 12<br />

8. Mikrobiologie I 8 12<br />

9. Mykologie 8 12<br />

10. Naturschutzbiologie 8 12<br />

11. Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen 8 12<br />

12. Pflanzenökologie 8 12<br />

13. Pflanzenphysiologie 8 12<br />

14. Spezielle Botanik 8 12<br />

15. Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften 8 12<br />

16. Tierphysiologie 8 12<br />

Vertiefungsmodule SWS ECTS<br />

1. Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie 12 18<br />

2. Genetik II 12 18<br />

3. Makroökologie 12 18<br />

4. Mikrobiologie II 16 24<br />

5. Morphologie und Evolution der Tiere 16 24<br />

6. Mykologie 12 18<br />

7. Naturschutzbiologie 12 18<br />

8. Pflanzenökologie 12 18<br />

9. Pflanzenphysiologie 16 24<br />

10. Spezielle Botanik 12 18<br />

11. Tierphysiologie 12 18<br />

Praxismodule SWS ECTS<br />

1. Allgemeine Ökologie und Tierökologie 8 12<br />

2. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />

3. Entwicklung, Biologie der Zelle und 8 12<br />

deren Parasiten<br />

4. Funktionelle Morphologie und 8 12<br />

Evolution der Vertebraten<br />

5. Genetik 8 12<br />

6. Mikrobiologie 8 12<br />

7. Molekulare Pflanzenphysiologie 8 12<br />

8. Mykologie 8 12<br />

9. Naturschutzbiologie 8 12<br />

10. Neurobiologie/Ethologie 8 12<br />

11. Pflanzenökologie 8 12<br />

12. Pflanzenphysiologie und Photobiologie 8 12<br />

13. Spezielle Botanik 8 12<br />

14. Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung) 8 12<br />

15. Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung) 8 12<br />

16. Stoffwechsel-/Ökophysiologie 8 12<br />

Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />

Biochemie und Chemie<br />

Biochemie I 4 6 Chemie<br />

Biochemie II 4 6 Chemie<br />

Strukturbiochemie 4 6 Chemie<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Biomedia 4 6 Biologie<br />

Computational Biology I 4 6 Biologie<br />

Computational Biology II 4 6 Biologie<br />

Knowledge Discovery 5 8 Mathe/<br />

Informatik<br />

Methoden der Datenbionik 2 4 Mathe/<br />

Informatik<br />

Mikrobielle Bioinformatik 4 6 Biologie<br />

Neuronale Netze 4 6 Mathe/<br />

Informatik<br />

Seminare in der Praktischen 4 8 Mathe/<br />

Informatik Infomatik<br />

Technische Informatik 6 9 Mathe/<br />

Informatik<br />

Biologie<br />

Biologie der Tiere 4 6 Biologie<br />

Molekulare Mykologie 4 6 Biologie<br />

Tierschutzgerechter Umgang 4 6 Biologie<br />

mit Versuchstieren<br />

Biophysik<br />

Cellular Biomechanics 4 6 Medizin<br />

Computational Neurophysics 4 6 Physik<br />

Neurobiologie — Erregbare<br />

Membranen 4 6 Biologie, Physik<br />

Neurobiologie — Höhere<br />

Gehirnfunktionen 4 6 Biologie, Physik<br />

Neurophysics I — Vom Neuron<br />

zu neuronalen Schaltungen 4 6 Physik<br />

Neurophysics II — Komplexe<br />

neuronale Systeme 4 6 Physik<br />

Physikalische Konzepte in<br />

der Biologie 4 6 Physik<br />

Signal- and Systems-Analysis 4 6 Physik<br />

Geographie<br />

Biogeographie 4 6 Geographie<br />

Geowissenschaften<br />

Erdgeschichte 4 6 Geowissenschaften<br />

Paläobiologie 5,5 6 Geowissenschaften<br />

Paläontologie am Beispiel 4 6 Geowissenvon<br />

Mikrofossilien schaften<br />

Regionale Geologie 4,5 6 Geowissenschaften<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Einführung in die pragmatische 4 6 Biologie<br />

Umweltforschung<br />

Wissenschaftstheorie, Ethik u. 4 6 Biol.,<br />

Geschichte d. Biologie Philosophie<br />

Mathematik<br />

Mathematik für Studierende 4 6 Mathematik<br />

der Biologie<br />

Mathematische und 4 6 Mathematik<br />

statistische Methoden


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2379<br />

Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />

Methoden<br />

Berufsfeld „Biodiversität“— 4 6 Biologie<br />

Überblick und Einstiegsmögli.<br />

Einführung in die konfokale 4 6 Biologie<br />

Laserscan-Mikroskopie<br />

Mikroskopie 4 6 Biologie<br />

Projektor. Einführung in die 5 8 Biologie<br />

Rasterelektronenmikroskopie<br />

Scientific Writing 2 3 Biologie<br />

Psychologie<br />

Biologische Psychologie 6 8 Psychologie<br />

Entwicklungspsychologie 6 10 Psychologie<br />

Lernen, Motivation und Emotion 6 10 Psychologie<br />

Persönlichkeitspsychologie 6 10 Psychologie<br />

Wahrnehmung, Kognition 6 10 Psychologie<br />

und Sprache<br />

Ev. Theologie<br />

Bioethik 4 6 Ev. Theologie<br />

Praktische Sozialethik 4 6 Ev. Theologie<br />

Anhang 3: Lehrinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Lehrinhalte der Kernmodule<br />

Kernmodul Mikrobiologie/Genetik<br />

Erblichkeit von Merkmalen, Mendelsche Regeln, Chromosomentheorie<br />

der Vererbung, Erbgänge und Stammbäume, geschlechtsgebundene<br />

Vererbung, Geschlechtsbestimmung, Einführung in die<br />

Humangenetik, Fehler bei der Vererbung, Nichtchromosomale<br />

Vererbung, DNA als genetisches Material, Replikation und Reparatur<br />

der DNA, Transkription und Prozessierung der RNA, Translation<br />

und Proteinbiosynthese, Regulation der Genexpression,<br />

Grundlagen der Gentechnik.<br />

Allgemeine Grundlagen des Aufbaus der prokaryotischen Zelle.<br />

Der chemische Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />

der Umwelt; Kohlenstoff und die molekulare Vielfalt des<br />

Lebens; die Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />

Einführung in den Stoffwechsel; Membranen: Struktur und Funktion;<br />

Zellatmung: Gewinnung chemischer Energie. Mikroben als<br />

Modellsysteme: Die Genetik der Viren und Bakterien; die junge<br />

Erde und die Entstehung des Lebens; Prokaryonten und die Entstehung<br />

der Stoffwechselvielfalt.<br />

Licht- und Phasenkontrastmikroskopie; Kultivierung von Mikroorganismen.<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />

Überblick über Evolutionszeiträume, Baupläne und Biologie der<br />

Porifera, Cnidaria, Plathelminthes, Annelida, Arthropoda, Mollusca,<br />

Echinodermata. Exemplarischer Einblick in Funktionsweisen<br />

und Aufbau von Darm-, Exkretions-, Atmungs- und<br />

Kreislaufsystemen; Bau und Funktion von Körperoberflächen,<br />

Fortbewegungs- und Fortpflanzungsstrategien; typische Anpassungserscheinungen;<br />

Wirbeltiere, Bauplan der Chordaten,<br />

Grundprinzipien der Embryo- und Organogenese. Anpassung an<br />

das Leben im Wasser, Übergang zum Landleben. Evolutionsgipfel<br />

Säuger, Biologie der Menschwerdung. Organisation von Nervensystemen,<br />

Membranruhepotential, Aktionspotential, chemische<br />

Synapsen, Sinnesphysiologie am Beispiel von Chemoperzeption,<br />

Bau und Funktion quergestreifter Muskulatur, Atmung<br />

und Kreislaufsysteme, Ernährung, Verdauung, endokrine Drüsen<br />

und Hormone.<br />

Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

Überblick über die prokaryote und eukaryote Zelle; Zellkompartimentierung,<br />

Plasmamembran, Cytoplasma, Zellkern, ER, Golgi,<br />

Lysosomales-endosomales System, Vaculole, Microbodies, Mitochondrien<br />

und Plastiden. Zielfindung von Zellen. Topogene Signale<br />

und Lokalisation von Proteinen, Proteinabbau; Zellzyklus,<br />

Signalketten, Signaltransduktion und Regulationsleistungen von<br />

Zellen, Vesikelfluß; Cytoskelett, Grundlegende Aspekte der Entwicklung:<br />

Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung, Furchung,<br />

Gastrulation, Segmentierung, Blütenentwicklung, Metamorphose,<br />

Stammzellen, Einblick in die molekularen Methoden der Parasitologie,<br />

Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />

Kernmodul Einführung in die organismische Biologie<br />

Organisationsformen und Evolutionstrends im Pflanzen-, Pilzund<br />

Tierreich; Leitmerkmale und Kenntnisse wichtiger Taxa;<br />

Organismen und ihre Umwelt; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />

Interaktionen zwischen Organismen; Artengemeinschaften;<br />

Ökosysteme; Gefährdung und Schutz biologischer<br />

Vielfalt.<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

Überblick über die Organisationstypen des Pflanzen- und Pilzreiches;<br />

Bau, Funktion und Molekularbiologie der pflanzlichen Zelle:<br />

Organisationsformen des pflanzlichen Vegetationskörpers, Morphologie<br />

und Anatomie insbesondere der Kormophyten, Fortpflanzung<br />

und Generationswechsel, Wasser und Salzhaushalt<br />

inkl. Stofftransport der Pflanzen; Physiologie der Entwicklung<br />

und des Wachstums; Phytohormone.<br />

Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />

Es werden die Lehrinhalte der vorausgegangenen biologischen<br />

Kernmodule besprochen und Fragen der Studierenden beantwortet<br />

beziehungsweise zur Diskussionsgrundlage gemacht. Darüber<br />

hinaus wird angestrebt, den Studierenden einen Überblick über<br />

die Fachgebiete, die am Fachbereich Biologie vertreten sind, zu geben.<br />

Dies soll es den Studierenden erlauben, den weiteren Studienverlauf<br />

unter fachwissenschaftlichen und berufsorientierten<br />

Aspekten zu organisieren. Ferner sollen die Studierenden in diesem<br />

Modul lernen, Vorträge zu wissenschaftlichen Themen auszuarbeiten<br />

und zu präsentieren.<br />

Kernmodul Physik und Mathematik<br />

Vorlesung Experimentalphysik I und II für Naturwissenschaftler:<br />

Grundbegriffe der Maßsysteme der Physik, Grundgesetze der Mechanik<br />

starrer und deformierbarer Körper; Kräfte, Kraftfelder,<br />

Energieformen und Energieumwandlung; Physik ruhender und<br />

bewegter Flüssigkeiten und Gase; Grundlagen der Schwingungsund<br />

Wellenlehre der Thermodynamik und der kinetischen Gastheorie;<br />

Aggregatzustände, deren Änderungen und Grenzflächenphänomene;<br />

elektrische und magnetische Felder; elektrische<br />

Ströme, Magnetfelder; Maxwell-Gleichung in Integralform, elektrische<br />

Leitfähigkeit; Material in elektrischen und magnetischen<br />

Feldern; Wechselspannung und Wechselströme; elektromagnetische<br />

Schwingungen und Wellen; Grundlagen der geometrischen<br />

Optik und Wellenoptik, optische Geräte; Grundlagen der Atomistik,<br />

der Atomphysik (Atomspektren), der Radioaktivität und der<br />

Kernphysik sowie des Aufbaus der Materie.<br />

Physikalisches Praktikum für Studierende der Biologie: Mechanik,<br />

Elektrizität etc.<br />

Theoretische Einführung zum Physikpraktikum:<br />

Grundbegriffe der linearen Algebra und Analysis unter besonderer<br />

Berücksichtigung von naturwissenschaftlichen Anwendungen,<br />

Lineare Algebra: elementare Kombinatorik, lineare und quadratische<br />

Gleichungen, Ungleichungen, Vektorrechnung; Analysis:<br />

Zahlbereiche und Funktionsbegriff, konvergente Folgen und Reihen,<br />

differenzierbare und integrierbare Funktionen, einfache Differentialgleichungen.<br />

Kernmodul Chemie und Biochemie<br />

Allgemeine und Anorganische Experimentalchemie: Atombau und<br />

Periodensystem, chemische Bindung, Aggregatzustände, Energieumsätze<br />

bei chemischen Reaktionen, chemisches Gleichgewicht,<br />

Massenwirkungsgleichung, Säure-Base-Reaktionen, Redox-Reaktionen,<br />

Chemie der Elementgruppen IV, V, VI, VII.<br />

Organische Experimentalchemie: Überblick über die wichtigsten<br />

organischen Stoffklassen (Alkane, Cycloalkane, Haloalkane,<br />

Alkene, Aromaten, Alkohole, Ether, Amine, Aromate, Aldehyde,<br />

Ketone, Carbonsäuren und deren Derivate, Aminosäuren, Peptide,<br />

Kohlehydrate), sigma- und pi-Bindungssysteme, grundlegende<br />

organische Reaktionen und deren Mechanismen, Methoden<br />

der Trennung und Isolierung organischer Verbindungen,<br />

Konstitutionsermittlung, Grundlagen der Stereochemie, Trennmethoden.<br />

Chemisches Praktikum für Biologen: Arbeitssicherheit im Labor,<br />

dynamisches Gleichgewicht (Verteilung, Osmose, Diffusion, Destillation),<br />

Massenwirkungsgesetz, Löslichkeitsprodukt, chemische<br />

Energetik, Säure-Base-Reaktion, Redoxprozesse, qualitative<br />

Analyse (Gravimetrie, Komplexometrie, Ionenaustauscher, Photometer).<br />

Komplexverbindungen, Kinetik und Katalyse, wichtige organische<br />

Reaktionen und Reaktionsmechanismen, Farbstoffe,<br />

Aminosäuren und Proteine, Analyse und Identifikation organischer<br />

Verbindungen, Trennmethoden (DC-Analyse eines Proteinhydrolysats).


Seite 2380 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lehrinhalte der Biologischen Fachmodule<br />

Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />

Überblick über das Arten- und Ökosystemspektrum der Erde und<br />

Europas. Wesentliche Gefährdungsfaktoren sowie historische und<br />

aktuelle Nutzung von Arten. Artenschutz-Konventionen, Strategien<br />

und praktische Methoden des Arten- und Biotopschutzes.<br />

Ranging, game farming, ex-situ Strategien, Wiederansiedlung.<br />

Schutzgebietstypen und derzeitige globale, regionale und nationale<br />

Statistiken; Fragmentation natürlicher Ökosysteme, Korridormodelle,<br />

Pufferzonenkonzepte. Interaktionen mit örtlicher Bevölkerung;<br />

Europäisches Schutzgebietssystem Natura 2000. Naturschutzfachliche<br />

Planungs- und Bewertungsmethoden, insbesondere<br />

Biotop- und Artenkartierungen, Auswertung von Fernerkundungsdaten,<br />

Habitat Evaluation Procedure. Landschaftsplanung,<br />

UVP, Pflege- und Entwicklungspläne, Eingriffsplanungen<br />

und zugehörige Bilanzierungen. Praktische Anwendung ökologischer<br />

Feldmethoden in der Naturschutzplanung. Eigenständige<br />

Durchführung einfacher Planungsaufgaben.<br />

Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />

Embryonalentwicklung, Stammesentwicklung, Nerven, Hirn, Sinnesorgane,<br />

Schädel, Skelett, Bewegungsapparat, Verdauungstrakt<br />

und Urogenitalsystem. Atmungs- und Kreislauforgane. Prinzipien<br />

der endogenen Signalsprache. Hormone des Energiestoffwechsels,<br />

des Mineralstoffwechsels und des Reproduktionsgeschehens. Makroskopische<br />

und mikroskopische Anatomie der Wirbeltiere an<br />

ausgewählten Beispielen.<br />

Fachmodul Biologie der Zelle<br />

Kompartimentierung der Zelle in normalen und infizierten Zellen,<br />

Prinzip von Signalketten, ihre Bedeutung in Entwicklung und Onkogenese,<br />

Import und Export in Zellen und Organellen, Translation<br />

und posttranslationale Modifikationen, Steroide und ihre Rezeptoren,<br />

Geschlechtsbestimmung, Dosiskompensation.<br />

Grundlagen der Methoden: Mikrokopie, Molekularbiologie, Organellen-Isolation,<br />

Bioinformatik, kompartimentspezifische Genregulation.<br />

Fachmodul Entwicklungsbiologie, Biologie der Zelle und deren<br />

Parasiten<br />

Die Anwendung gentechnologischer Methoden für Entwicklungsbiologie,<br />

Zellbiologie und Parasitologie (zum Beispiel Genomics,<br />

Proteomics), Apoptose, Fusion von Membranen (zum Beispiel<br />

Snare-Hypothese, Viren, Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />

RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />

Stammzellen und biomedizinische Indikation, Genregulation (zum<br />

Beispiel Promotoren, Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in Kombination<br />

mit Signalketten, Insulatoren, Imprinting, Zelluläres Gedächtnis),<br />

Klonieren von Säugetieren, Angeborene Immunität, Erworbene<br />

Immunität, Immunmaskierung und Immunabwehr intrazellulärer<br />

Parasiten.<br />

Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />

Evolution, Bau, Funktion und Biochemie wirbelloser Tierstämme.<br />

Fachmodul Genetik I<br />

Molekulare Grundlage der Vererbung, Struktur der DNA und ihr<br />

Einfluss auf die Funktion, Mechanismen und Regulation der Replikation,<br />

Entstehung und Reparatur von DNA-Schäden, Transkription<br />

und ihre Regulation, Translation und ihre Regulation,<br />

Grundmechanismen der Rekombination, Genkartierung bei Viren,<br />

Pro- und Eukaryonten, Mutation, Mutagenese und Suppression,<br />

extrachromosomale und transponierbare genetische Elemente, Restriktion<br />

und Modifikation, Gentechnische Methoden, Grundzüge<br />

des Gentechnikrechts.<br />

Fachmodul Makroökologie<br />

Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />

Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />

Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />

Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />

der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />

im Naturschutz.<br />

Fachmodul Mikrobiologie I<br />

Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der prokaryotischen Zelle,<br />

Bakterielle Zellwand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />

und Biosynthesen, Grundlagen der Thermodynamik, Mechanismen<br />

der Energiekonservierung, Stoffaufnahme und Transport,<br />

Biosynthese von Monomeren, Struktur und Funktion, Biosynthese<br />

von Polymeren, bakterielle Zellwand, Kapseln, Schleime, Flagel-<br />

len und Bewegung, Wachstum und Vermehrung, Grundlagen der<br />

Anpassung an Veränderungen im Lebensraum, Genetik und Evolution,<br />

DNA-Mutation, Transfer von genetischem Material, DNA-<br />

Rekombination, Systematik und Phylogenie, Bakterientaxonomie,<br />

Pilze/Viren. Biotechnologie: Industrielle Nutzung, Nahrungsmittelherstellung,<br />

Stoffwechselprodukte, Abwassertechnologie.<br />

Fachmodul Mykologie<br />

Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen mit Schwerpunkt<br />

auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik, Physiologie der Pilze; Einführung in den saprophytischen<br />

Stoffabbau und in biotrophe Interaktionen; Angewandte<br />

Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich wichtiger sowie<br />

in der Praxis und der Systematik relevanter Pilzarten; Mykologische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Fachmodul Naturschutzbiologie<br />

Grundlegende Funktionen von Ökosystemen; Gefährdung von<br />

Ökosystemen; ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten Arten; Methoden<br />

zur Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS,<br />

Vegetationsökologie, Landschaftsökologie, molekulare Marker,<br />

multivariate Statistik, Geostatistik; Managementmethoden zum<br />

Schutz von biologischer und genetischer Vielfalt.<br />

Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />

Überblick über systematische Gliederung der pflanzlichen und<br />

pilzlichen Organismen; Kenntnisse der Methoden der Identifikation<br />

von Pflanzen und ihre Einbindung in Ökosysteme; Aufbau<br />

und Spezialisierungen von Thallus und Kormus; Standortanpassungen,<br />

morphologische, anatomische und phylogenetische<br />

Grundlagen; Lebensräume, Artenkenntnis und Verwandtschaftsbeziehungen;<br />

Kenntnisse der Aus- und Verbreitung von Pflanzen<br />

— funktionelle Merkmale; Grundlagen zur genetischen Vielfalt<br />

und ihrer Gefährdung; Grundlagen der Störungs- und Renaturierungsbiologie<br />

pflanzlicher Systeme.<br />

Fachmodul Pflanzenökologie<br />

Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />

der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />

Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />

und Erhebungen.<br />

Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />

Abläufe und Regulationsmechanismen des Teilungswachstums;<br />

Polarität, inäquale Teilung, Regulation des Streckungswachstums;<br />

Totipotenz und differentielle Genaktivität; Regulation der Entwicklung<br />

durch innere und äußere Faktoren; Blütenbildung und<br />

deren Abhängigkeit von inneren und äußeren Faktoren, ABC-Modell<br />

der Blütenbildung; Phytohormone; Primärstoffwechsel und<br />

dessen Regulation; Bewegungsphysiologie; endogen und exogen<br />

gesteuerte Bewegungen; Transportsysteme und Transportmechanismen<br />

bei Pflanzen; Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung, die<br />

Energetik und Bewegung von Pflanzen und Pilzen; Photosynthese:<br />

C3- und C4-Pflanzen; Einfluss von UV-A und UV-B auf die Vegetation;<br />

endogene Rhythmik; Eigenschaften und Funktion der für<br />

die Photobiologie relevanten Photorezeptoren, Signaltransduktion;<br />

Wasserhaushalt.<br />

Fachmodul Spezielle Botanik<br />

Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />

Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />

Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />

im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />

Baupläne; phylogenetische Beziehung zwischen tierischen Taxa;<br />

Biologie und Ökologie wichtiger Taxa; Methoden der Taxonomie<br />

und Phylogenie; Evolutionstrends im Tierreich; Anpassungen im<br />

Tierreich; ökologische Nische; Einfluss wichtiger abiotischer Faktoren<br />

auf Organismen; Biome; Organismen als Nahrungsressource;<br />

Ökologie der Photosynthese; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />

deterministisches und stochastisches Populationswachstum;<br />

Evolution und Analyse von Lebenszyklen; Interaktionen zwischen<br />

Organismen; Struktur und Dynamik von Lebensgemeinschaften;<br />

Biogeochemische Kreisläufe; Energiefluss durch Ökosysteme;<br />

Grundlagen der Biogeographie; Probleme der Erhaltung<br />

der biologischen Vielfalt und funktionsfähiger Ökosysteme;


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2381<br />

Kenntnis der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas; Biologie<br />

und ökologische Bedeutung der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas;<br />

Methoden der Bestimmung von Tieren; Ansprache von<br />

wichtigen Tiergruppen im Gelände.<br />

Fachmodul Tierphysiologie<br />

Elektrophysiologie des Nervensystems: Membranpotential, Aktionspotential;<br />

Synaptische Übertragung; Sinnesphysiologie: Fotorezeptoren<br />

und visuelles System, Mechanorezeption und Gehör,<br />

Chemorezeption, Elektrorezeption; Muskelkontraktion, Spinale<br />

Reflexe, Motorische Kontrolle; Wirbeltiergehirn, Vegetatives Nervensystem,<br />

Funktionen des Telencephalons; Verhaltensphysiologie:<br />

Motivation, endogene Rhythmik, Orientierung und Navigation,<br />

Verhaltensentwicklung: Prägung, Reifung; Lernformen; Verhaltensgenetik,<br />

Verhaltensevolution; Verhaltensökologie: Nahrungsaufnahme,<br />

Kampfstrategien, Signale und Kommunikation,<br />

Fortpflanzungsstrategien, Sozialverhalten.<br />

Atmung: Kiemen, Lungen, Tracheen, respiratorische Proteine;<br />

Kreislauf: offene und geschlossene Kreislaufsysteme, Blutproteine,<br />

Blutzellen, Herz, Blutgefäße, Blutdruck, Hämostase, Abwehrfunktionen;<br />

Nahrungsaufnahme und Verdauung: Aufbau und<br />

Funktion des Verdauungstraktes, Enzyme, Resorption, Transportmechanismen,<br />

gastrointestinale Hormone; Osmoregulation und<br />

Exkretion: Kontrolle des inneren Milieus, Nephridien, Nephron,<br />

Malphigische Gefäße, Ionentransport, endokrine Regulation des<br />

Ionen- und Wassertransports; Energiehaushalt: Energieumsatz,<br />

Thermoregulation, Ektothermie, Endothermie, Wärmebildung,<br />

Allometrie; Hormone: Endokrines System der Wirbellosen und<br />

Wirbeltiere, Hormonrezeptoren und Hormonwirkungen.<br />

Lehrinhalte der Vertiefungsmodule<br />

Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />

Kenntnis moderner Methoden der Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />

Vertiefungsmodul Genetik II<br />

Kenntnis der genetischen Modellsyteme, Bakteriophagen: Lebenszyklus,<br />

Regulation, Transduktion, Phagenbanken; E.coli: Transformation,<br />

Konjugation, Überexpression heterologer Proteine;<br />

Hefe: Regulation des Zellzyklus, genetische Screens, Two-Hybrid-<br />

System; C. elegans: Differenzierung während der Entwicklung,<br />

Apoptose; Drosophila melanogaster: Molekulare Entwicklungsgenetik,<br />

P-Elemente, Enhancer-Trap-Experimente; Arabidopsis:<br />

Transformation, genetische Kartierung; Maus: Erzeugung transgener<br />

Tiere, Erzeugung von knockout und knockin Mäusen; Mensch:<br />

Molekulare Kartierung genetischer Marker, RFLPs, VNTRs, SNPs,<br />

Genomweite Analyse der Genexpression.<br />

Vertiefungsmodul Makroökologie<br />

Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />

Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />

Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />

Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />

der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />

im Naturschutz.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik, Physiologie der<br />

Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />

der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzeln, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />

Bakterielles Wachstum, Wachstumsparameter; Substrat- und Produktanalyse;<br />

CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung, Fermentationen;<br />

Milchsäurebakterien, Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />

Bakterien u. a.<br />

Genregulation, Mutation und genetische Analyse, Plasmide, Mechanismen<br />

des Gentransfers, Bakteriophagen, Transposons, DNA-<br />

Reparatur und Mutagenese, globale Anpassungsmechanismen.<br />

Analyse von Umweltisolaten mit klassischen und molekularen Methoden.<br />

Stammentwicklung, Metabolic Engineering, Biotechnische Produktion<br />

von Antibiotika, Kosten — Nutzen Analyse, Großfermentationstechnik,<br />

Patentwesen.<br />

Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />

Entstehung der Biosphäre; Evolution der Tiere und des Menschen;<br />

Evolutionstheorien und Beispiele für rezente Mikroevolution.<br />

Für den praktischen und Seminar-Teil kann alternativ eine molekulare<br />

oder klassische Ausrichtung gewählt werden.<br />

Lehrinhalte bei molekularer Ausrichtung: Aktuelle Daten und Hypothesen<br />

aus dem Bereich der Evolutions-/Entwicklungsbiologie;<br />

Rückschlüsse auf Evolutionsprozesse und Stammbäume aus entwicklungsbiologischen<br />

Daten; Erlernen grundlegender molekularer<br />

Methoden; molekulare phylogenetischen Analyse und Sequenzauswertung;<br />

Erlernen der Planung und eigenständigen<br />

Durchführung von Experimenten.<br />

Lehrinhalte bei klassischer Ausrichtung: Evolution ausgewählter<br />

Gruppen der Wirbellosen und Wirbeltiere, Methoden der morphologischen,<br />

histologischen (SEM,TEM), ethologischen und ökologischen<br />

Datenaufnahme für phylogenetische Analysen, experimentelle,<br />

empirische und statistische Methoden, Schwerpunkte Mollusca,<br />

Aves, Mammalia, Meeresbiologie, Biologie der Wirbeltiere<br />

(Exkursion Zoo Frankfurt), Erdgeschichte, Paläontologie, Evolution<br />

des Menschen (Senckenbergmuseum Frankfurt).<br />

Vertiefungsmodul Mykologie<br />

Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen. mit Schwerpunkt<br />

auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich<br />

wichtiger sowie in der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Ve-


Seite 2382 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

getationsökologie, molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und<br />

Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Abund<br />

Umwandlungen von Wurzeln, Sprossachse<br />

und Blatt bei Standortadaptionen<br />

und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen,<br />

Samen und Früchten im Zusammenhang<br />

von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische<br />

und anatomische Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />

Grundlegende Funktionen von Ökosystemen und deren Gefährdungen,<br />

ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung, Etablierung<br />

und Reproduktion von gefährdeten Arten, Methoden zur<br />

Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate Statistik, Geostatistik,<br />

Managementmethoden zum Schutz von biologischer und genetischer<br />

Vielfalt.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen,<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik, Physiologie der<br />

Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennen<br />

lernen wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />

der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und<br />

Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Abund<br />

Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse<br />

und Blatt bei Standortadaptionen<br />

und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen,<br />

Samen und Früchten im Zusammenhang<br />

von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische<br />

und anatomische Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />

Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />

der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />

Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />

und Erhebungen.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />

Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />

Angewandte Mykologie; Kennen lernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />

und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />

Pflanzliche Transformationsmethoden; Transkriptionsfaktoren bei<br />

Pflanzen und Regulation der Transkription; Reporter- und Selektionsmarker<br />

bei Pflanzen; Regenerationstechniken bei Pflanzen; Anwendung<br />

von transgenen Pflanzen in Grundlagen- und angewandter<br />

Forschung; Literaturrecherche in Datenbanken, Homöostase, Reizqualitäten,<br />

Reizaufnahme und Signaltransduktion auf dem Niveau<br />

der Pflanze und der Einzelzelle, zelluläre Reizverarbeitung und zelluläre<br />

Effektoren, Methoden der Erfassung, Analyse und Darstellung<br />

der Reiz-Reaktion-Relation auf dem Niveau der Pflanze und der Einzelzelle,<br />

Isolierung, Detektion und Lokalisation von Zellkomponenten,<br />

experimentelle Perturbation zellulärer Prozesse.<br />

Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />

Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />

Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />

Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />

im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2383<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der<br />

Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennen<br />

lernen wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />

der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologisch<br />

genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />

Leistungen und zentralnervöse Mechanismen bei Insekten und<br />

Wirbeltieren: visuelle Informationsverarbeitung; mechanosensorisches<br />

und auditorisches System, Olfaktorik; Entwicklung des Nervensystems;<br />

Mechanismen circadianer Rhythmik.<br />

Physiologische und biochemische Mechanismen der Wärmebildung,<br />

Thermoregulation, Regulation des Körpergewichts, Winterschlaf,<br />

Tagesschlaflethargie und saisonale Akklimatisation. Endokrine<br />

und neuroendokrine Regulation des Energiehaushalts.<br />

Lehrinhalte der Praxismodule<br />

Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />

Aus aktuellen Themen der ökologischen Forschungen soll eine wissenschaftliche<br />

Fragestellung entwickelt werden. Verfügbare Daten<br />

sollen dann im Hinblick auf diese Fragestellung mit modernen statistischen<br />

Methoden analysiert werden. Dadurch sollen fundierte<br />

Kenntnisse in univariaten und multivariaten statistischen Verfahren<br />

sowie Methoden der Parameterschätzung vermittelt werden.<br />

Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />

Ausgewählte Methoden freilandökologischer Forschung und naturschutzfachlicher<br />

Bewertungsmethoden, sowie der Verwendung<br />

leitender Arbeitshypothesen mit dem Ziel der Befähigung zum eigenständigen<br />

wissenschaftlichen Arbeiten im Fachgebiet. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt liegt auf der Konzeption naturschutzfachlicher<br />

Forschung im Rahmen multidisziplinärer, anwendungsorientierter<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte.<br />

Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />

Praxis und Theorie relevanter Methoden der Zellbiologie, der Biochemie,<br />

Immunbiologie und Entwicklungsbiologie zur Bearbeitung<br />

aktueller Fragestellungen in den Fachgebieten Zellbiologie,<br />

Entwicklungsbiologie und Parasitologie.<br />

Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />

Praxismodul Genetik<br />

Theorie und Praxis genetischer, molekulargenetischer und genomischer<br />

Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen im<br />

Fachgebiet Genetik.<br />

Praxismodul Mikrobiologie<br />

Theorie und Praxis biochemischer, molekularbiologischer und<br />

proteinchemischer Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen<br />

im Fachgebiet Mikrobiologie.<br />

Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />

Grundlagen und deren Vertiefung von molekularbiologischen, molekulargenetischen,<br />

proteinbiochemischen und spektroskopischen<br />

Methoden in der Pflanzenforschung insbesondere Verfahren zur<br />

Herstellung transgener Pflanzen, der Analyse von Genexpression,<br />

heterologe Expression von Proteinen sowie deren Aufreinigung<br />

und spektroskopische Charakterisierung. Vermittelt werden ferner<br />

die theoretischen Grundlagen der Lichtsignaltransduktion<br />

und der Einsatz physiologischer, genetischer und revers-genetischer<br />

Verfahren zur Analyse von Genfunktionen.<br />

Praxismodul Mykologie<br />

Ausgewählte Methoden, die für die praktische Einarbeitung in das<br />

jeweilige zu bearbeitende Forschungsthema aus der Mykologie<br />

(Interaktionsforschung, molekulare Analyse von Pilzpopulationen<br />

und Taxa, Ultrastruktur, Morphologie) notwendig sind. Zur Auswahl<br />

stehen: Isolations- und Kultivierungsmethoden; Präparation<br />

und Anwendung der verschiedenen Methoden der Lichtmikroskopie;<br />

Präparation und Anwendung der Rasterelektronenmikroskopie;<br />

Präparation und Anwendung der Transmissionselektronenmikroskopie;<br />

molekulare Analysemethoden (zum Beispiel Sequenzanalyse,<br />

RFLP, ISSR ...).<br />

Praxismodul Naturschutzbiologie<br />

Methoden auf den Gebieten der Landschafts- und Vegetationsökologie<br />

einschließlich Renaturierungsökologie sowie auf den Gebieten<br />

der Populationsbiologie und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />

Arten und Systeme. Anfertigung eines detaillierten Protokolls<br />

und kritische Diskussion.<br />

Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />

Ausgewählte neurobiologische und verhaltensphysiologische Methoden<br />

zur Analyse des Nervensystems von Insekten: Histologische<br />

und immuncytochemische Methoden, intra- und extrazelluläre<br />

Ableitungen, Massenspektroskopie, Pharmakologie, Ca-Imaging,<br />

circadiane Lokomotionsrhythmik, Polarotaxis; Anfertigung wissenschaftlicher<br />

Arbeiten.<br />

Praxismodul Pflanzenökologie<br />

Theorie und Praxis von ausgewählten Methoden zur Bearbeitung<br />

aktueller Fragestellungen im Fachgebiet Pflanzenökologie.<br />

Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

Anleitung zum selbständigen experimentellen Arbeiten im Rahmen<br />

eines aktuellen wissenschatlichen Forschungsprojektes zu<br />

folgenden Themen: Rezeption von Blaulicht und Magnetfeldern,<br />

Graviperzeption und Cytoskelett in Pilzen und Pflanzen.<br />

Praxismodul Spezielle Botanik<br />

Erweiterte Pflanzenkenntnis, Pflanzensystematik, Morphologie<br />

und Anatomie der Kormophyten, biotische Interaktionssysteme<br />

(Parasitismus und Mycotrophie).<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />

Vertiefung aktueller molekularer und/oder biochemischer, zellbiologischer<br />

und bildverarbeitender Methodenkenntnisse.<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />

Einfache Methoden der Evolutionsforschung: morphologisch-histologisch<br />

(zum Beispiel LM, TEM, REM), phylogenetisch-analytisch<br />

am PC, ethologisch (zum Beispiel focus-sampling, scan-sampling)<br />

im Freiland oder Zoo sowie ökologisch (zum Beispiel Abiotik,<br />

Biotik, Biodiversität). Untersuchungstiere sind bevorzugt heimische<br />

Tiere, marine Invertebraten, Säugetiere, Reptilien, Vögel.<br />

Wissenschaftliche Bearbeitung der Zoologischen Sammlung, Präsentationen.<br />

Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />

Physiologie und Biochemie des Energiehaushalts, neuroendokrine<br />

Regulation der Nahrungsaufnahme und des Energieverbrauchs,<br />

zelluläre und molekulare Mechanismen der Wärmebildung, Mitochondrien<br />

Bioenergetik. Literaturstudium, Bewertung des Forschungsstands<br />

und Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung;<br />

Projekt-Planung, Organisation und experimentelle<br />

Durchführung, Kenntnisse der relevanten Methoden in den genannten<br />

Arbeitsgebieten.<br />

Biochemie und Chemie<br />

Lehrinhalte der Profilmodule<br />

Profilmodul Biochemie I<br />

Struktur und Aufbau von Proteinen, Sekundärstrukturen, Faserproteine,<br />

Hämoglobin, Myoglobin, biochemische Stoichiometrie &<br />

Thermodynamik, Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,


Seite 2384 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische Interaktion, Mechanismen<br />

von Enzymen ohne Coenzyme, Coenzyme und deren Mechanismus,<br />

Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen, Struktur<br />

und Systematik von Zuckern, Polysacchariden und Nukleinsäuren.<br />

Glykolyse und Enzymmechanismen, Regulation der Glykolyse,<br />

Glykogen, Pentosephosphat-Weg; Gluconeogenese, Pyruvat-<br />

Dehydrogenase-Komplex, Regulation des Stärke-Stoffwechsels.<br />

Profilmodul Biochemie II<br />

Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen; Shuttle-Systeme,<br />

Elektronentransportketten, ATP-Synthase, Photosynthese &<br />

Photoassimilation, prokaryontische Transkription, Mechanismen<br />

pro- und eukaryontischer Translation, Chaperone und katalysierte<br />

Proteinfaltung, ko- und posttranslationale Modifikation, Proteinsekretion,<br />

DNA-Replikation und -Reparatur, Komponenten des<br />

Replikationsapparats, Mechanismen DNA-umsetzender und -reparierender<br />

Enzyme.<br />

Profilmodul Strukturbiochemie<br />

Proteinkristallisation in Theorie und Praxis; Symmetrie, Klassen<br />

und Raumgruppen von Kristallen; Diffraktionstheorie: reziproker<br />

Raum und Ewaldkonstruktion; Datensammlung und -prozessierung;<br />

Strukturfaktorgleichung und Fouriertransformation; Pattersonfunktion<br />

und Convolutionstheorem; Lösung des Phasenproblems<br />

durch Molekularen Ersatz (MR), Multiplen Isomorphen Ersatz (MIR)<br />

und Anomale Diffraktion bei verschiedenen Wellenlängen (MAD).<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Profilmodul Biomedia<br />

Grundlagen im Umgang mit dem Betriebssystem, der Anwendersoftware<br />

und der Peripheriegeräte im PC Pool; Dateiverwaltung<br />

und Dateiformate am lokalen PC, im Netzwerk und im Internet;<br />

Umgang mit Internet-Browsern; biologische Lernangebote im<br />

Internet und Lernplattformen; Methoden der Literaturrecherche<br />

und Verwaltung; Nutzung molekularbiologischer Datenbanken im<br />

Internet und auf dem lokalen Server, Methoden der Sequenzanalyse;<br />

Darstellung von Proteinstrukturen mit 3D-Viewern, Methoden<br />

der digitalen Bilderfassung und Bildanalyse; Grundlagen der<br />

biostatistischer Auswertungsmethoden; Darstellung wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse (Posterpräsentation, Vortrag, Publikation,<br />

und Webseite); Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten Projekte<br />

aus den Fachgebieten der Dozenten.<br />

Profilmodul Computational Biology I<br />

Computer und Betriebssysteme; Umgang mit Linux; Dateisysteme;<br />

X-Windows; Bash-Shell; die Kommandozeile; Verwaltung von<br />

Verzeichnissen und Dateien; Software-Installation; Texteditor<br />

Vim; Analyse von Textdateien mit Shell-Kommandos; Redirections;<br />

Pipes; Wildcards; Shell-Programmierung; Programmstrukturen;<br />

Reguläre Ausdrücke; Formatierhilfe Sed; Programmiersprache<br />

Awk.<br />

Profilmodul Computational Biology II<br />

Programmiersprache Perl: Einführung; BioPerl; Funktionen und<br />

Module; Objektorientierte Programmierung; graphische Elemente<br />

mit Perl/Tk; Datenbanken; relationale Datenbanken mit MySQL;<br />

die Sprache SQL; statistische Datenanalyse mit R.<br />

Profilmodul Knowledge Discovery<br />

Praktische Verwendung von explorativen statistischen Methoden<br />

auf Datensammlungen zur Beschreibung der Daten (Verteilungen,<br />

Zusammenhänge), — Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />

Datensätzen, — wissenschaftliche Visualisierung, —<br />

Projektionsmethoden, — Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />

— Konstruktion von Klassifikatoren, — Extraktion von Wissen<br />

aus Datenbanken (Maschinelles Lernen), — Datenbionische<br />

Verfahren (Selbstorganisation, „Künstliches Leben“), — Validierung<br />

der Einzelschritte des Knowledge Discovery, — Darstellung<br />

und Verwendung von Wissen in Expertensystemen.<br />

Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />

Selbstorganisation, — Emergenz, — emergente Verfahren der<br />

kuenstlichen Neuronalen Netze, — Prinzip der Genetischen Algorithmen,<br />

— Algorithmen des Artificial Life.<br />

Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />

Kenntnisse von Datenbanken, Strukturen von Datenbankeinträgen,<br />

Durchführung von Sequenzdatenanalysen.<br />

Profilmodul Neuronale Netze<br />

Unterscheidungsmerkmale, Einsatzfelder, — Wichtige Typen (MLP,<br />

Boltzmann, RBF, SOM), — wichtige Lernalgorithmen: (Backprop,<br />

Hebb, Simulated Annealing, Kohonen), — Theoretische Eigenschaften,<br />

— Grenzen, — praktische Anwendung der Methoden.<br />

Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />

Diverse Themen aus dem Bereich der praktischen Informatik; die<br />

spezielle fachliche Ausrichtung des Seminars variiert von Semester<br />

zu Semester, wird vom betreuenden Dozenten festgelegt; Erarbeitung<br />

von Fähigkeiten und Techniken des wissenschaftlichen<br />

Arbeitens; Ausbau von Fähigkeiten der mündlichen Präsentation<br />

wissenschaftlicher Abhandlungen in Form eines Vortrags, aktive<br />

Teilnahme an der Diskussion über wissenschaftliche Themenstellungen.<br />

Profilmodul Technische Informatik<br />

Grundlagen von Betriebssystemen, insbesondere Prozessverwaltung,<br />

Betriebsmittelverwaltung, Verklemmungsbehandlung, Speicherverwaltung,<br />

Dateisysteme und Schutzkonzepte; Einführung<br />

in das Unix-Betriebssystem; Grundlagen der Rechnerkommunikation,<br />

insbesondere Netzwerkprotokolle (ISO-OSI, TCP/IP), Verbindungstechnologien<br />

(Twisted Pair, Koax, Glasfaser), Bitcodierungen,<br />

serielle Schnittstellen, parallele Schnittstellen, MODEMs,<br />

ISDN, lokale Netzwerke (Ethernet, Token Ring, Bridges, Router,<br />

FDDI, ATM); Einführung in das Internet, insbesondere TCP/IP<br />

Protokolle, Internet Adressen, Struktur und Dienste.<br />

Biologie<br />

Profilmodul Biologie der Tiere<br />

Lebensräume verschiedener Tiergruppen und ausgewählter Arten,<br />

spezielle Anpassungserscheinungen und Lebensweisen, Besonderheiten<br />

der Baupläne.<br />

Profilmodul Molekulare Mykologie<br />

Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von Pilzen, Mykorrhiza,<br />

pflanzen- und humanpathogene Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />

in Pilzen, Zellbiologische und molekulargenetische Methoden,<br />

Pilze in der Biotechnologie und Methoden der Stammoptimierung,<br />

Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme bei Ascomyceten und<br />

Basidiomyceten, Funktionelle Genomanalyse bei Pilzen.<br />

Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />

Vermittlung des tierexperimentellen Arbeitens und eines sicheren<br />

und schonenden Umgangs mit Versuchstieren; Vertiefende Kenntnisse<br />

der Anatomie, Physiologie und des Verhaltens von Versuchstieren,<br />

sowie Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />

Narkose, Narkoseüberwachung; rechtlichen Fragen zum Genehmigungsverfahren<br />

von Tierversuchen, Kenntnisse über Alternativen<br />

zum Tierversuch und das Konzept der drei R’s.<br />

Biophysik<br />

Cellular Biomechanics<br />

Profilmodul Computational Neurophysics<br />

Signal- und System-Eigenschaften und ihre Analyse (Orts- und<br />

Zeit-Filter; Signaldarstellung im Zeit und Frequenzbereich; Abtastung<br />

von Signalen; Elektrophysiologische Signale und ihre Messung;<br />

Korrelationsfunktionen); Neuronenmodelle (Membraneigenschaften;<br />

Spike Encoder; Integrate-and-Fire Modelle; Hebbsches-Korrelationslernen;<br />

Neuronale Felder); Neuronale Codes<br />

(Impulsraten; Zeitcodes; Populationscodes; adaptive Synapsen;<br />

Kommunikationsprinzipien in neuronalen Netzen; Imaging.<br />

Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />

Aufbau von Membranen (Phospholipide, Proteine), Lipidstoffwechsel,<br />

Transporter, Pumpen, Ionenkanäle, Ruhepotential-Generierung,<br />

Aktionspotential-Generierung, Goldmanngleichung,<br />

Nernstgleichung, Ionengleichgewichte, ATPasen, Rezeptoren: Ionenkanalrezeptoren,<br />

G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Tyrosinkinase-Rezeptoren,<br />

Guanylylcyklase-Rezeptoren, Zelladhäsionsmoleküle,<br />

Immunoglobuline der Zellmembran, Signaltransduktionskaskaden,<br />

trimere und monomere G-Proteine, Calcium-Regulation,<br />

Calcium-Oszillationen als Informationsträger, cyclische<br />

Nukleotide, Adenylylcyclasen, Guanylylcyclasen, NO-Synthasen,<br />

Hämoxygenasen, Kinasen, Phosphatasen, Phosphodiesterasen,<br />

Signaltransduktion zum Nukleus, MAP-Kinase-Kaskaden, Aufbau<br />

von Oszillationen von second messengern als Informationsträger.<br />

Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />

Aufbau des Gehirns der Vertebraten, im Vergleich zum Aufbau des<br />

Gehirns der Insekten, funktionelle Neuroanatomie, Sensorische<br />

Systeme (Sehen, Riechen, Hören), Körperselbstwahrnehmung:<br />

Mechanosensorik, Motorprogramme zur Verhaltenssteuerung,<br />

Wahrnehmung in Raum und Zeit, Orientierung, Biologische Zeit,<br />

Lernen und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, gibt es eine biologische<br />

Grundlage für den „freien Willen“?, was ist die biologische<br />

Grundlage für Emotionen?, Intelligenz, genetisch determiniertes<br />

Verhalten?, plastisches Verhalten, Bewusstsein.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2385<br />

Profilmodul Neurophysik I — Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />

Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen, Membranmodelle,<br />

Ionenkanäle und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />

Ableitmethoden für elektrische Signale, Membranersatzschaltbilder,<br />

Aktionspotential, Hodgkin — Huxley — Gleichung,<br />

dendritische und axonale Signalausbreitung, elektrische und chemische<br />

Synapsen (exzitatorische, inhibitorische, fazilitatorische),<br />

Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden, Neurotransmitter, Modulation<br />

synaptischer Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />

Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender Neurone, neuronale<br />

Codes.<br />

Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale Systeme<br />

Sinnestäuschungen; Dioptrischer Apparat; Aufbau und Struktur<br />

des Linsenauges und Vergleich zu Komplexaugen; Okulomotorik:<br />

Mechanik und Systemanalyse; Aufbau und Struktur der Retina;<br />

Signaltransduktion; Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven Filtereigenschaften;<br />

Primärer Sehpfad; Aufbau und Struktur des primären<br />

visuellen Cortex; Das Konzept des visuellen rezeptiven Feldes;<br />

Mechanismen zur Erzeugung visueller Invarianzen; Hierarchie<br />

des Visuellen Systems; Ventraler vs. Dorsaler Pfad; Sensomotrische<br />

Integration.<br />

Physikalische Konzepte in der Biologie<br />

Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />

Lineare zeitinvariante Systeme: Superpositionsgesetz; Stationaritätsbedingungen;<br />

System-Charakterisierung mit deterministischen<br />

Signalen; Testsignale; Gewichtsfunktion; harmonische<br />

Schwingungen (diskrete Fourier-Transformation); kontinuierliche<br />

Fourier- und Laplace-Transformation/komplexer Frequenzgang;<br />

Filterung im Zeit- und Frequenzbereich; Faltung und Multiplikation;<br />

Signalabtastung (Abtasttheoreme); Digitale Filter;<br />

Rückgekoppelte Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm).<br />

Systemcharakterisierung mit stochastischen Signalen: Rauschsignale<br />

(white-, colored-, 1/f-, shot-noise); statistische Signalbeschreibungen;<br />

Signalkopplungen (Korrelation/Kohärenz; gestörte<br />

Systeme; Korrelatoren; Korrelationsempfänger (inkl.<br />

Phase-Locked Loop); optimaler (Wiener-)Korrelationsempfänger.<br />

Nichtlineare zeitinvariante Systeme: Analyseprobleme; Näherungsmethoden/Volterra-Wiener-Methode;Anwendungs-Beispiele<br />

aus Technik und Neurowissenschaft; theoretische und<br />

praktische Grenzen der nichtlinearen Methode; Näherungen für<br />

zeitvariante Systeme.<br />

Geographie<br />

Profilmodul Biogeographie<br />

Abhängigkeit von Vegetationsstrukturen von geomorphologischen<br />

Prozessen und Klimaschwankungen. Abhängigkeit der Phytodiversität<br />

von der Dynamik natürlicher und anthropogener Vegetationstrukturen.<br />

Ursachen natürlicher Waldfreiheit in Mitteleuropa<br />

(„Steppenheidediskussion“). Rekonstruktion der holozänen<br />

Klima- und Umweltgeschichte Mitteleuropas anhand von Pflanzenarealen.<br />

Höhenstufen der Vegetation. Mutation eines Industriereviers<br />

zum Nationalpark.<br />

Geowissenschaften<br />

Profilmodul Erdgeschichte<br />

Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />

Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />

vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />

an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />

Profilmodul Paläobiologie<br />

Übersicht zur Stellung der Paläobiologie-Paläontologie innerhalb<br />

der Naturwissenschaften zwischen Geologie und Biologie,<br />

Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten der Fossilentstehung, Arten<br />

der Fossilüberlieferung; Bedeutung und Anwendung von Fossilien<br />

für die Evolution der Organismen, die Biostratigraphie und<br />

die Paläoökologie; Entstehung und Großgliederung der Organismen;<br />

Vorstellung und Erkennen der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />

Baupläne, fossilisierbare Hartteile, Bestimmungsmerkmale<br />

und grundlegende Systematik von Foraminiferen,<br />

Radiolarien, Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten, Brachiopoden,<br />

Bryozoen, Gastropoden, Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten,<br />

Ostrakoden, Echinodermen und Graptolithen; Verbreitung<br />

und Vorkommen dieser Gruppen im Laufe der Erdgeschichte.<br />

Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />

Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />

vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />

an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />

Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />

Überblick über die Mikrofossilgruppen innerhalb der Gesamtbiodiversität;<br />

Prozesse der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung und<br />

Evolution dieser vorzeitlichen Organismen; ihr Beitrag zum Paläoklima,<br />

zur Paläobiogeographie, zur Plattentektonik und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />

Vorstellung von verschiedenen repräsentativen<br />

Mikrofossilgruppen sowie deren systematisch/taxonomischer<br />

Grundlagen anhand von Präparaten und Modellen zur Erarbeitung<br />

eines breiten Diversitätsspektrums.<br />

Profilmodul Regionale Geologie<br />

Grundzüge der Geologie von Deutschland, tektonische Strukturen<br />

Mitteleuropas; Geologie einzelner Regionen; Grundlagen geologischer<br />

Karten; grafischer Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />

Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />

der Gesteinskörper erfassen zu können; Interpretation von geologischen<br />

Strukturen aus dem Kartenblatt.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />

Grundlagen fächerübergreifender Methodologie; Einführung in<br />

sozialwissenschaftliches Denken; Theorien und Forschungsansätze<br />

im Schnittbereich sozialwissenschaftlicher und biologischer<br />

Forschung; soziologische Problemwahrnehmungen zum<br />

Verhältnis Gesellschaft und Natur; Grundlagen wissenschaftlicher<br />

Argumentation; Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten<br />

Projekte aus den Fachgebieten der Dozenten; Möglichkeiten<br />

der Realisation, Relevanz und Grenzen fächerübergreifender<br />

Forschung; Landschaftsinterpretation im Schnittfeld vegetationskundlicher,<br />

kulturgeographischer und gesellschaftlicher<br />

Aspekte; Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede biologischer und kultureller Evolution<br />

sowie ökologischer und gesellschaftlicher Systeme; Siedlungsökologie.<br />

Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />

Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander, kritisches Verständnis<br />

wissenschaftlicher Begründungen, spezielle Anwendungen<br />

der Wissenschaftstheorie (Modell und Modellierung, Erklärung,<br />

Struktur funktionaler und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />

als Wissenschaftskritik, geschichtliche Entwicklung<br />

zentraler biologischer Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />

Morphologie).<br />

Mathematik<br />

Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />

Zahlsysteme und elementares Rechnen, Koordinaten, Lineare<br />

Gleichungssysteme, Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />

Begriff der Ableitung, Technik des Differenzierens, Maxima-Minima,<br />

Approximationen, Integralbegriff, Hauptsatz, Technik des<br />

Integrierens, uneigentliche Integrale, einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />

Elementare Kombinatorik, Modelle der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />

Grundverfahren der mathematischen Statistik.<br />

Naturwissenschaftliche Anwendungen.<br />

Profilmodul Mathematische und statistische Methoden<br />

Zahlsysteme und elementares Rechnen. Einführung in das Differenzieren<br />

und Integrieren, auch anhand von Wertetabellen, Rechnen mit<br />

partiellen Ableitungen und einfachsten Differentialgleichungen.<br />

Datengenauigkeit, Runden und Fehlerrechnung.<br />

Die wichtigsten Funktionenklassen (lineare Funktionen, allgemeine<br />

Exponential-, Logarithmus- und Potenzfunktionen, Sinus<br />

und Cosinus), Beispiele für ihr Vorkommen in Chemie, Medizin,<br />

Biologie und Physik, ihre spezifischen Eigenschaften und ggf.<br />

Testverfahren zu ihrem Erkennen.<br />

Lineare Regression. Arrheniusgleichung, Michaelis-Menten-Gleichung<br />

und chemische Reaktionen n-ter Ordnung, jeweils mit Testverfahren.<br />

Umgang mit logarithmischem Papier.<br />

Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik: Binomial-,<br />

Poisson- und Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />

mit F-Test und t-Test, Fehler 1. und 2. Art.


Seite 2386 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Methoden<br />

Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“ — Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />

Theoretische und praktische Fertigkeiten zur Gewinnung eines<br />

Überblicks über sowie von Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsfeld<br />

„Biodiversität“. Anfertigung eines Seminarvortrages sowie<br />

eines Praktikums-Protokolls.<br />

Profilmodul Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />

Theoret. und techn. Grundlagen der Mikroskopie, Phasenverfahren,<br />

Absorption und Fluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie, molekulare<br />

Fluoreszenz-Sonden, Immunfluoreszenz, theoret. und<br />

techn. Grundlagen des konfokalen Laserscan-Mikroskops<br />

(KLSM), KLSM-Anwendungen, Analyse der Dynamik lebender<br />

Zellen, digitale Bilder, Bildverarbeitung, aktuelle Entwicklungen.<br />

Profilmodul Mikroskopie<br />

Theoret. und techn. Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz- und<br />

Transmissionselektronen-Mikroskopie, Lichtquellen, Fluorochrome,<br />

molekulare Fluoreszenz-Sonden, digitale Bilder, Bildverarbeitung,<br />

Fixierung (chemisch und physikalisch), Kontrastierung,<br />

Ultrastruktur der Pflanzenzelle, Struktur und Funktion der<br />

Organelle, aktuelle Entwicklungen.<br />

Profilmodul Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />

Aufbau und Funktion eines Rasterelektronenmikroskops, Theorie<br />

des Bilderstellung und Bildauswertung, Methoden der Präparation<br />

biologischer Objekte, Dokumentation und Archivierung von<br />

Bildmaterial, morphologischer Aufbau und zelluläre Kompartimentierung<br />

pflanzlicher und pilzlicher Zellen.<br />

Profilmodul Scientific Writing<br />

Konzepte und Dokumentationstechniken für das wissenschaftliche<br />

Schreiben (Abfassung wissenschaftlicher Hausarbeiten, Bachelor-,<br />

Master- und Doktorarbeiten. Sprachliche und publikationstechnische<br />

Kenntnisse für die Abfassung deutscher und englischer<br />

Dokumente, sowie englischsprachiger Publikationen in<br />

Journalen mit internationalem Gutachterwesen. Kenntnisse zur<br />

Beantragungspraxis von Fördermitteln für die berufliche Laufbahn<br />

und die wissenschaftliche Forschung.<br />

Psychologie<br />

Profilmodul Biologische Psychologie<br />

Grundlagen der Neuroanatomie des menschlichen Gehirns, Prinzipien<br />

elektrischer und chemischer Signalübertragung, biopsychologische<br />

Methoden (zum Beispiel Verhaltensparadigmen, bildgebende<br />

Verfahren, elektrische und chemische Ableitungen, Stimulations-<br />

und Läsionsmethoden), sowie inhaltliche Schwerpunkte<br />

wie Hemisphärenspezialisierung, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis<br />

und Plastizität. Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten<br />

Themen wie Aufbau und Funktion des Nervensystems, Biologische<br />

Grundlagen von Kognition, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit,<br />

Lokalisation kognitiver Funktionen mit bildgebenden Verfahren,<br />

Psychopharmakologie.<br />

Die Studierenden sollen die Grundlagen der Biologischen Psychologie<br />

erlernen und dabei Verständnis für biopsychologischen<br />

Grundbegriffe, Methoden und Theorien erwerben. Neben der inhaltlichen<br />

Vertiefung wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />

verschiedener Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />

Häufig werden Originalarbeiten aus Fachzeitschriften in englischer<br />

Sprache behandelt. Studierende mit diesen Kenntnissen<br />

sollten in der Lage sein, die aktuelle Fachliteratur einzuordnen<br />

und zu verstehen.<br />

Profilmodul Entwicklungspsychologie<br />

Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie<br />

(Lern- und Sozialisationstheorien, kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,<br />

bereichsspezifische Theorien und<br />

Familienentwicklungstheorien); Entwicklung in der frühen<br />

Kindheit (Motorik- und Sensorikentwicklung, frühe Eltern-<br />

Kind-Interaktion und Bindungsentwicklung); Entwicklung in<br />

der mittleren Kindheit in Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis,<br />

Intelligenz, Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung,<br />

Selbstkonzept und Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen<br />

im Jugend- und Erwachsenenalter; Methodische Grundlagen<br />

der Entwicklungspsychologie (Längsschnitt und Querschnitt,<br />

Datenerhebungsmethoden in verschiedenen Altersabschnitten);<br />

Anwendungsbezüge der Entwicklungspsychologie (u. a. physische<br />

und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter, Gesundheitsförderung<br />

und Krankheitsprävention in verschiedenen<br />

Altersabschnitten).<br />

Profilmodul Lernen, Motivation und Emotion<br />

Lernen:<br />

Nicht-assoziative elementare Formen des Lernens (zum Beispiel<br />

Habituation); Phänomene, Paradigmen, Prozeduren, Methoden,<br />

Theorien und wechselseitige Verschränkungen des klassischen<br />

und instrumentellen Konditionierens; Akquisition und Extinktion;<br />

Modelle und Befunde zu Generalisation und Diskrimination;<br />

Gedächtnis, Konzeptlernen, induktives Denken bei Tieren.<br />

Motivation und Emotion:<br />

Grundbegriffe der Motivation; Motivarten; Mechanismen und<br />

Konzepte (energetische, lerntheoretische, kognitive, Erwartung <br />

Wert); Verstärkungs-„Theorien“, Sucht und Abhängigkeit;<br />

Grundbegriffe der Emotion, Emotionstheorien und Befunde (unter<br />

Einbeziehung „endokriner und immunologischer Aspekte); Stress<br />

und Coping.<br />

Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />

Charakteristika von Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />

psychodynamische, phänomenologische, verhaltenstheoretische,<br />

biopsychologische und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />

dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen; methodologische<br />

Aspekte. Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />

Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik<br />

von Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />

Stress und Coping; Physische Attraktivität; Persönlichkeitsstörungen;<br />

Verdrängung; Geschlechtsunterschiede.<br />

Profilmodul Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />

Wahrnehmung:<br />

Allgemeine neurophysiologische Grundlagen; Psychophysik;<br />

Adaptation, Konstanzleistungen, Kontrast; Sehen allgemein:<br />

Sehschärfe, Hell-Dunkelwahrnehmung; Erklärungsansätze und<br />

Befunde der Farb-, Objekt-, Raum-, Tiefen- und Bewegungswahrnehmung;<br />

Physiologie und Psychophysik des Hörens;<br />

Sprachwahrnehmung; Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.<br />

Kognition und Sprache:<br />

Theorien und Befunde der Aufmerksamkeitsforschung; analoge<br />

Informationsverarbeitung, Netzwerkmodelle der Wissensrepräsentation,<br />

Enkodierung und Speicherung; Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses;<br />

Erklärungsansätze zu Behalten und Abruf;<br />

Grundlagen der Begriffsbildung/Kategorisierung, des logischen<br />

Schließens und Problemlösens; Psycholinguistische Grundlagen,<br />

Ansätze und Befunde zu Sprach-/Textverstehen und Sprachproduktion.<br />

Ev. Theologie<br />

Bioethik<br />

Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder, Methoden und Geschichte<br />

der Bioethik und der allgemeinen Ethik.<br />

Bioethische Konflikte: beschreibende und normative Kriterien für<br />

biopolitische und -ethische Entscheidungen.<br />

Probleme und Verfahren (bio-)ethischer Urteilsbildung.<br />

Praktische Sozialethik<br />

Ethische Grundlagen und Grundbegriffe, Traditionelle Themenfelder<br />

und klassische Lösungen christlicher Tradition, Neue Themenfelder<br />

und Orientierungsverfahren, Pluralismusproblem, Probleme<br />

und Verfahren sozialethischer Urteilsbildung, Bereichsethiken,<br />

Konfliktregelung am Beispiel von Wertkonflikten: individuelle,<br />

kollektive (Team-, Gruppen-), organisationale und politische<br />

Konflikte.<br />

698<br />

Prüfungsordnung für den Studiengang „Biology“ des<br />

Fachbereichs Biologie mit dem Abschluss Bachelor of<br />

Science (B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom<br />

10. Dezember 2003;<br />

hier: Genehmigung<br />

Nach § 94 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />

der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 218) habe ich mit Erlass<br />

vom 11. Mai <strong>2005</strong> — III 2.3 — 424/415 (1) — 1 — die oben genannte<br />

Prüfungsordnung genehmigt, wobei die Genehmigung mit<br />

Rücksicht auf die Akkreditierungsauflagen bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2005</strong> befristet ist.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2387<br />

Die Ordnung wird hiermit nach § 39 Abs. 5 HHG bekannt gemacht.<br />

Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wissenschaft und Kunst<br />

III 2.3 — 424/415 (1) — 1<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2386<br />

Der Fachbereichsrat des Fachbereichs Biologie der Philipps-Universität<br />

Marburg beschließt nach § 50 Abs. 1 HHG in der Fassung<br />

vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374) zuletzt mit Beschluss vom<br />

10. Dezember 2003 folgende Prüfungsordnung:<br />

§ 1 Zweck der Bachelorprüfung<br />

§ 2 Akademischer Grad: Bachelor of Science<br />

§ 3 Regelstudienzeit, Studienaufbau, Umfang des Lehrangebots<br />

§ 4 Prüfungsausschuss<br />

§ 5 Prüfungsbefugnis, Prüfungskommission<br />

§ 6 Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen und<br />

Prüfungsleistungen<br />

§ 7 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

§ 8 Zulassung zum Bachelorstudium und Erteilung des akademischen<br />

Grades „Bachelor of Science“<br />

§ 9 Ziel und Umfang der Bachelorprüfung<br />

§ 10 Zulassung zu Modulen, Inhalte und Organisation der Modulprüfungen<br />

§ 11 Prüfungsformen für Modulprüfungen<br />

§ 12 Bewertung der Prüfungsleistungen, Bildung der Noten und<br />

Bestehen der Bachelorprüfung<br />

§ 13 Wiederholung von Modulprüfungen und der Bachelorarbeit<br />

§ 14 Bachelorarbeit<br />

§ 15 Annahme und Bewertung der Bachelorarbeit<br />

§ 16 Zeugnis der Bachelorprüfung<br />

§ 17 Bachelorurkunde, Diploma Supplement<br />

§ 18 Ungültigkeit einer Prüfung<br />

§ 19 Einsicht in die Prüfungsakten<br />

§ 20 Prüfungsgebühren<br />

§ 21 In-Kraft-Treten<br />

Anhang 1: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Anhang 2: Prüfungsinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Anhang 3: Muster des Zeugnisses der Bachelorprüfung<br />

Anhang 4: Muster der Bachelorurkunde<br />

Anhang 5: Muster des Diploma Supplement<br />

Anhang 6: Modulbeschreibungen der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Abkürzungen B.Sc. Bachelor of Science<br />

ECTS European Credit Transfer System<br />

EX Exkursion<br />

M.Sc. Master of Science<br />

PR Praktikum<br />

SE Seminar<br />

SWS Semesterwochenstunden<br />

ÜB Übung<br />

VL Vorlesung<br />

§ 1<br />

Zweck der Bachelorprüfung<br />

Die Bachelorprüfung besteht aus studienbegleitenden Modulprüfungen<br />

und der Bachelorarbeit, die in ihrer Gesamtheit einen berufsqualifizierenden<br />

Abschluss des Studiums der Biologie darstellen.<br />

Durch die Modulprüfungen soll festgestellt werden, ob die fachlichen<br />

Zusammenhänge überblickt werden, die Fähigkeiten, wissenschaftliche<br />

Methoden und Erkenntnisse anzuwenden, vorliegen und ob die<br />

berufsqualifizierenden Fachkenntnisse erworben wurden.<br />

§ 2<br />

Akademischer Grad: Bachelor of Science<br />

(1) Ist die Bachelorprüfung bestanden, verleiht der Fachbereich<br />

Biologie den akademischen Grad „Bachelor of Science (B.Sc.)“.<br />

(2) Entsprechend dem eingeschlagenen Fächerprofil kann der akademische<br />

Grad „Bachelor of Science“ durch Zusätze spezifiziert<br />

werden: zum Beispiel „Biodiversity“, „Cell Biology“. Darüber entscheidet<br />

auf Antrag der Bachelorprüfungsausschuss.<br />

§ 3<br />

Regelstudienzeit, Studienaufbau, Umfang des Lehrangebots<br />

(1) Die Regelstudienzeit für das Bachelorstudium beträgt einschließlich<br />

der Anfertigung einer Bachelorarbeit sechs Semester.<br />

Das dreijährige Biologiestudium gliedert sich in eine Phase der<br />

Grundausbildung, eine Phase der Spezialisierung und in eine<br />

Phase der Vertiefung. In den ersten zweieinhalb Semestern werden<br />

in biologischen und nat.-math. Kernmodulen die Grundkenntnisse<br />

und Fertigkeiten in Biologie sowie in Chemie, Mathematik und<br />

Physik vermittelt. Ab der zweiten Hälfte des dritten Semesters<br />

werden biologische Fachkenntnisse in vier Wahl-Fachmodulen<br />

vermittelt. Die Semester 5 und 6 repräsentieren die Vertiefungsphase,<br />

in der ein Vertiefungsmodul und ein Praxismodul belegt<br />

werden und die Bachelorarbeit angefertigt wird. Die Bearbeitungszeit<br />

für die Arbeit beträgt drei Monate (§ 14, Abs. 5). Der Bachelorarbeit<br />

ist ein Praxismodul vorgeschaltet, in dem die praktischen<br />

Fertigkeiten für die Durchführung der Bachelorarbeit erlangt<br />

werden. Eine berufsqualifizierende Profilbildung, die über<br />

den biologischen Fächerkanon hinausgeht, wird ab dem dritten<br />

Semester in Profilmodulen (im Umfang von — je nach Größe des<br />

Vertiefungsmoduls — 12 beziehungsweise 18 ECTS-Punkten) erworben.<br />

Die Modulnamen und die jeweiligen Prüfungsinhalte sind<br />

in den Anhängen 1 und 2 aufgeführt.<br />

(2) Das Bachelor-Studium umfasst 120 SWS beziehungsweise die<br />

Gesamtarbeitsbelastung beträgt 180 Leistungspunkte (ECTS-<br />

Punkte), die nach den Bestimmungen des Europäischen Systems<br />

zur Anrechnung von Studienleistungen (European Credit Transfer<br />

System, ECTS) der Europäischen Union erworben werden.<br />

(3) Der Fachbereich Biologie stellt auf der Grundlage dieser Prüfungsordnung<br />

und der zugehörigen Studienordnung ein Lehrangebot<br />

bereit und sorgt für die Festsetzung geeigneter Prüfungstermine,<br />

so dass das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen<br />

werden kann.<br />

§ 4<br />

Prüfungsausschuss<br />

(1) Für die Organisation der Modulprüfungen und die Entscheidung<br />

in Prüfungsangelegenheiten ist der Bachelorprüfungsausschuss<br />

zuständig.<br />

(2) Der Bachelorprüfungsausschuss besteht aus fünf dem Fachbereich<br />

Biologie angehörenden Professorinnen und Professoren, einer<br />

oder einem dem Fachbereich Biologie angehörenden Wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiterin oder Mitarbeiter sowie einer oder einem<br />

Studierenden. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt in der Regel<br />

drei Jahre, die der studentischen Mitglieder ein Jahr. Die Mitglieder<br />

des Prüfungsausschusses sowie deren stellvertretende Personen<br />

werden auf Vorschlag der jeweiligen Gruppen vom Fachbereichsrat<br />

bestellt. Der Bachelorprüfungsausschuss beschließt mit<br />

der Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Die Beschlussfähigkeit<br />

ist bei Anwesenheit von vier Mitgliedern erreicht.<br />

(3) Die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />

achtet darauf, dass die Bestimmungen der Prüfungsordnung eingehalten<br />

werden. Sie oder er berichtet dem Bachelorprüfungsausschuss<br />

und dem Fachbereichsrat regelmäßig über die Entwicklung<br />

der Prüfungs- und Studienzeiten und gibt in Zusammenarbeit mit<br />

dem Fachbereichsausschuss für Lehr- und Studienangelegenheiten<br />

Anregungen zur Reform der Studien- und Prüfungsordnung.<br />

Sie oder er legt die Verteilung der Fachnoten und Gesamtnoten<br />

ohne Namensnennung offen.<br />

(4) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und die sie vertretenden<br />

Personen unterliegen der Amtsverschwiegenheit. Sofern sie<br />

nicht im öffentlichen Dienst stehen, sind sie durch die vorsitzende<br />

Person des Bachelorprüfungsausschusses zur Verschwiegenheit zu<br />

verpflichten.<br />

§ 5<br />

Prüfungsbefugnis, Prüfungskommission<br />

(1) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestellt die Prüfer<br />

und die Beisitzer. Der Kandidat kann Prüfer vorschlagen; der Vorschlag<br />

begründet keinen Anspruch.<br />

(2) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sorgt dafür, dass dem<br />

Kandidaten die Namen der Prüfer mindestens eine Woche vor der<br />

Prüfung bekannt gegeben werden.<br />

(3) Die Prüfer sind aus dem Kreis der Mitglieder der Professorengruppe,<br />

der Lehrbeauftragten, die in den Prüfungsfächern Lehrveranstaltungen<br />

anbieten oder damit beauftragt werden können,<br />

der wissenschaftlichen Mitglieder, sofern ihnen für das Prüfungsfach<br />

ein Lehrauftrag erteilt worden ist (§ 23 Abs. 3 HHG), sowie<br />

der entpflichteten und in den Ruhestand getretenen Professoren,<br />

Honorarprofessoren, Privatdozenten und außerplanmäßigen Pro-


Seite 2388 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

fessoren zu bestellen. Zum Beisitzer darf nur bestellt werden, wer<br />

die entsprechende fachlich vergleichbare Prüfung abgelegt hat. In<br />

Zweifelsfällen entscheidet der Prüfungsausschuss.<br />

(4) Prüfungsleistungen dürfen nur von Personen bewertet werden,<br />

die selbst mindestens die durch die Prüfung festzustellende oder<br />

eine gleichwertige Qualifikation besitzen.<br />

(5) Alle Prüfer, die an der Prüfung eines Kandidaten teilnehmen,<br />

einschließlich der Gutachter für die Bachelorarbeit, bilden eine<br />

Prüfungskommission.<br />

(6) Die Zahl der Professoren in der jeweiligen Prüfungskommission<br />

muss mindestens gleich der Zahl der übrigen Prüfer sein.<br />

§ 6<br />

Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />

und Prüfungsleistungen<br />

(1) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen sowie erworbene<br />

Kreditpunkte im Bachelor-Studiengang Biologie an einer<br />

Universität oder einer gleichgestellten Hochschule im Geltungsbereich<br />

des Hochschulrahmengesetzes werden ohne Gleichwertigkeitsprüfungen<br />

anerkannt.<br />

(2) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen anderer Studiengänge<br />

werden anerkannt, soweit die Gleichwertigkeit festgestellt<br />

ist. Gleichwertigkeit ist festzustellen, wenn Studienzeiten,<br />

Studien- und Prüfungsleistungen in Inhalt, Umfang und in den<br />

Anforderungen denjenigen des entsprechenden Studiums an der<br />

aufnehmenden Hochschule im Wesentlichen entsprechen. Dabei<br />

ist kein schematischer Vergleich, sondern eine Gesamtbetrachtung<br />

und Gesamtbewertung vorzunehmen.<br />

(3) Für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von Studienzeiten<br />

und Studienleistungen an ausländischen Hochschulen sind die von<br />

Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz gebilligten<br />

Äquivalenzvereinbarungen und gegebenenfalls Vereinbarungen<br />

über die Anwendung des Europäischen Systems zur Anrechnung<br />

von Studien- und Prüfungsleistungen/European Credit<br />

Transfer System (ECTS) zwischen Partnerhochschulen maßgebend.<br />

Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen, entscheidet<br />

der Prüfungsausschuss. Im Übrigen kann bei Zweifel an<br />

der Gleichwertigkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen<br />

gehört werden.<br />

(4) Für Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen in staatlich<br />

anerkannten Fernstudien gelten die Abs. 1 bis 3 entsprechend.<br />

(5) Werden Studien- und Prüfungsleistungen anerkannt, sind die<br />

Noten — soweit die Notensysteme vergleichbar sind — zu übernehmen<br />

und in die Berechnung der Gesamtnote einzubeziehen. Bei<br />

unvergleichbaren Notensystemen wird der Vermerk „bestanden“<br />

aufgenommen. Eine Kennzeichnung der Anerkennung im Zeugnis<br />

ist zulässig.<br />

(6) Bei Vorliegen der Voraussetzungen der Abs. 1 bis 4 besteht<br />

Rechtsanspruch auf Anerkennung. Die Anerkennung von Studienzeiten,<br />

Studien- und Prüfungsleistungen, die im Geltungsbereich<br />

des Hochschulrahmengesetzes erbracht wurden, erfolgt von Amts<br />

wegen. Die Studierenden haben die für die Anrechnung erforderlichen<br />

Unterlagen vorzulegen.<br />

§ 7<br />

Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />

(1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht bestanden“ bewertet,<br />

wenn die Kandidatin oder der Kandidat ohne triftige Gründe<br />

zu einem Prüfungstermin nicht erscheint oder wenn sie oder er<br />

nach Beginn der Prüfung ohne triftige Gründe von der Prüfung<br />

zurücktritt. Gleiches gilt, wenn eine schriftliche Prüfungsleistung<br />

nicht innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungszeit erbracht<br />

wird.<br />

(2) Die für den Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten<br />

Gründe müssen dem Bachelorprüfungsausschuss unverzüglich<br />

schriftlich angezeigt und glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit<br />

der Kandidatin oder des Kandidaten kann die Vorlage eines<br />

ärztlichen Attestes verlangt werden. In Zweifelsfällen kann ein<br />

Attest eines von der Philipps-Universität benannten Arztes verlangt<br />

werden. Werden die Gründe anerkannt, wird ein neuer Termin<br />

anberaumt. Die bereits vorliegenden Prüfungsergebnisse sind<br />

in diesem Fall anzurechnen.<br />

(3) Versucht die Kandidatin oder der Kandidat, das Ergebnis ihrer<br />

oder seiner Prüfungsleistung durch Täuschung oder Benutzung<br />

nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die betreffende<br />

Prüfungsleistung als mit „nicht bestanden“ bewertet. Eine Kandidatin<br />

oder ein Kandidat, die oder der den ordnungsgemäßen Ablauf<br />

einer Prüfung stört, kann von der jeweiligen Prüferin oder<br />

dem jeweiligen Prüfer oder Aufsichtsführenden von der Fortsetzung<br />

der Prüfungsleistungen ausgeschlossen werden; in diesem<br />

Fall gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht bestanden“<br />

bewertet. In schwerwiegenden Fällen kann der Bachelorprü-<br />

fungsausschuss die Kandidatin oder den Kandidaten von der Erbringung<br />

weiterer Prüfungsleistungen ausschließen.<br />

(4) Die Kandidatin oder der Kandidat kann innerhalb einer Frist<br />

von vier Wochen verlangen, dass die Entscheidung nach Abs. 3<br />

Satz 1 und 2 vom Bachelorprüfungsausschuss überprüft wird.<br />

(5) Belastende Entscheidungen des Bachelorprüfungsausschusses<br />

sind der Kandidatin oder dem Kandidaten unverzüglich schriftlich<br />

mitzuteilen, zu begründen und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung<br />

zu versehen.<br />

§ 8<br />

Zulassung zum Bachelorstudium und<br />

Erteilung des akademischen Grades „Bachelor of Science“<br />

(1) Zum Bachelorstudium und damit zu Modulprüfungen kann nur<br />

zugelassen werden, wer:<br />

1. das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife, einer einschlägigen<br />

fachgebundenen Hochschulreife oder eine durch Rechtsvorschrift<br />

oder von der zuständigen staatlichen Stelle als<br />

gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung besitzt,<br />

2. einen Prüfungsanspruch nicht verloren hat.<br />

(2) Der Antrag auf Erteilung des akademischen Grades „Bachelor<br />

of Science“ und auf die eventuell gewünschte Spezifizierung der<br />

Fachrichtung (siehe § 2 Abs. 2) ist der oder dem Vorsitzenden des<br />

Bachelorprüfungsausschusses schriftlich einzureichen. Dem Antrag<br />

sind beizufügen:<br />

1. Die Nachweise über das Vorliegen der in Abs. 1 genannten Zulassungsvoraussetzungen,<br />

2. Nachweise über die bestandenen Modulprüfungen und den erfolgreichen<br />

Abschluss der Bachelorarbeit,<br />

3. das Studienbuch oder die an der Philipps-Universität Marburg<br />

oder anderen Hochschulen an seine Stelle tretenden Unterlagen,<br />

4. eine Erklärung darüber, ob die Kandidatin oder der Kandidat<br />

bereits eine Bachelorprüfung in demselben oder in einem verwandten<br />

Studiengang an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />

im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes endgültig<br />

nicht bestanden hat oder ob sie beziehungsweise er sich in einem<br />

Prüfungsverfahren befindet,<br />

5. eine Erklärung über die gewünschte Spezifizierung des Bachelorgrades<br />

(§ 2 Abs. 2).<br />

6. der ausgefüllte Erfassungsbogen des Statistischen Landesamtes<br />

Hessen.<br />

(3) Ist es der Kandidatin oder dem Kandidaten nicht möglich, eine<br />

nach Abs. 2 Ziff. 3 erforderliche Unterlage in der vorgeschriebenen<br />

Zeit zu erbringen, kann der Bachelorprüfungsausschuss gestatten,<br />

den Nachweis auf andere Art zu führen.<br />

(4) Die Kandidatin oder der Kandidat muss mindestens das letzte<br />

Semester vor Beginn der Anfertigung der Bachelorarbeit an der<br />

Philipps-Universität Marburg für den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ eingeschrieben gewesen sein.<br />

(5) Über die Erteilung des akademischen Grades „Bachelor of<br />

Science“ entscheidet die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses.<br />

Eine ablehnende Entscheidung ist zu begründen<br />

und bedarf der Zustimmung des Bachelorprüfungsausschusses.<br />

Die Entscheidung wird der Bewerberin oder dem Bewerber<br />

schriftlich mitgeteilt und ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu<br />

versehen.<br />

(6) Die Zulassung darf nur abgelehnt werden, wenn:<br />

1. die nach § 8 Abs. 1 erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllt<br />

sind, oder<br />

2. die Unterlagen unvollständig sind, oder<br />

3. die Kandidatin oder der Kandidat die Bachelorprüfung im Studiengang<br />

Biologie oder in einem verwandten Studiengang an<br />

einer wissenschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich des<br />

Hochschulrahmengesetzes endgültig nicht bestanden hat, oder<br />

4. die Kandidatin oder der Kandidat sich in demselben oder in einem<br />

verwandten Studiengang an einer anderen Hochschule in<br />

einem Prüfungsverfahren befindet.<br />

§ 9<br />

Ziel und Umfang der Bachelorprüfung<br />

(1) Durch die Bachelorprüfung soll die Kandidatin oder der Kandidat<br />

nachweisen, dass sie oder er sich die inhaltlichen Grundlagen<br />

des Faches, ein methodisches Instrumentarium und eine systematische<br />

Orientierung erworben hat.<br />

(2) Die Bachelorprüfung besteht aus: a) studienbegleitenden, benoteten<br />

Modulprüfungen und b) der anschließenden Bachelorarbeit<br />

(siehe § 1, § 14)<br />

(3) Bis zur ersten Hälfte des dritten Semesters sind die biologischen<br />

und naturwissenschaftlich-mathematischen Kernmodule


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2389<br />

für alle Studierenden im Bachelor-Studiengang „Biology“ obligat.<br />

Ab der zweiten Hälfte des dritten Semesters sollen vier biologische<br />

Fachmodule und Profilmodule im Umfang von 12 beziehungsweise<br />

18 ECTS-Punkten — je nach Größe des Vertiefungsmoduls — belegt<br />

werden. Wenn das Vertiefungsmodul von 12 SWS auf 16 SWS<br />

verlängert wird (siehe Anhang 1), brauchen nur zwei Profilmodule<br />

belegt zu werden. Im 5. Semester muss ein Vertiefungsmodul belegt<br />

und im 6. Semester nach Absolvierung des Praxismoduls die<br />

dreimonatige Bachelorarbeit angefertigt werden (siehe § 3).<br />

(4) Biologische Fachmodule werden von folgenden Fachgebieten<br />

am Fachbereich Biologie angeboten:<br />

1 Spezielle Botanik und Mykologie<br />

2. Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

3. Zellbiologie<br />

4. Spezielle Zoologie und Evolution der Tiere<br />

5. Tierphysiologie<br />

6. Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />

7. Ökologie<br />

8. Mikrobiologie<br />

9. Genetik<br />

10. Naturschutz<br />

Die Modulnamen und die jeweiligen Prüfungsinhalte sind in Anhang<br />

Nr. 2 angeführt.<br />

§ 10<br />

Zulassung zu Modulen, Inhalte und Organisation<br />

der Modulprüfungen<br />

(1) Prüfungsleistungen werden in studienbegleitenden Prüfungen<br />

zu den vorgeschriebenen Lehrmodulen und in der Bachelorarbeit<br />

erbracht. Die verschiedenen Prüfungsformen für die Module sind<br />

in § 11 festgelegt. Wiederholungen von Modulprüfungen und der<br />

Bachelorarbeit regelt § 13.<br />

(2) Biologische Fachmodule des zweiten Studienabschnittes können<br />

nur dann belegt werden, wenn aus den Kernmodulen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte erworben wurden.<br />

(3) Eine Bachelorarbeit kann nur bei erfolgreichem Abschluss des<br />

Vertiefungsmoduls begonnen werden. Bei Beginn der Bachelorarbeit<br />

sollten die Fachmodulprüfungen erfolgreich abgeschlossen<br />

worden sein. Wenn zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine Fachmodulprüfung<br />

wiederholt werden muss, ist die Aufnahme der Bachelorarbeit<br />

zulässig.<br />

(4) Gegenstand der benoteten Modulprüfungen sind die Stoffgebiete<br />

der jeweiligen Lehrmodule, die von der Prüfungsordnung<br />

vorgegeben sind. Die Prüfungsanforderungen der einzelnen Module<br />

sind in Anhang 6, Prüfungsinhalte sind in Anhang 2 aufgelistet.<br />

(5) Macht eine Kandidatin oder ein Kandidat durch ärztliches<br />

Zeugnis glaubhaft, dass sie oder er aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht in der Lage ist, die Prüfung ganz oder teilweise in der vorgegebenen<br />

Form abzulegen, hat die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />

der Kandidatin oder dem Kandidaten zu<br />

gestatten, gleichwertige Studien- und Prüfungsleistungen in einer<br />

anderen Form zu erbringen.<br />

(6) Eine Bachelorarbeit kann nur in dem Fachgebiet erstellt werden,<br />

in dem auch das Praxismodul absolviert wurde; sie soll in dem<br />

Fachgebiet absolviert werden, in dem auch das Vertiefungsmodul<br />

absolviert wurde.<br />

§ 11<br />

Prüfungsformen für Modulprüfungen<br />

(1) Für Modulprüfungen sind folgende Prüfungsformen zugelassen:<br />

1. Schriftliche oder mündliche Prüfungen (Klausuren, Einzeloder<br />

Gruppenprüfungen);<br />

2. Planung und Auswertung experimenteller Arbeiten im Labor<br />

und Freiland (Protokolle);<br />

3. Bearbeitung von Objekten und wissenschaftliche Interpretationen<br />

der Befunde.<br />

4. Bericht über Geländepraktika;<br />

5. Bearbeitung wissenschaftlicher Literatur;<br />

6. Schriftliche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den entsprechenden<br />

Lehrveranstaltungen;<br />

7. Gruppenarbeiten, bei denen der individuelle Anteil des Einzelnen<br />

an der Arbeit nachprüfbar sein muss.<br />

Die Auflistung der Möglichkeiten der Leistungsprüfungen in der<br />

Bachelor-Prüfungsordnung umfasst eine Auswahl und schließt<br />

andere Arten der Leistungsprüfung nicht aus.<br />

Die zum Bestehen eines Moduls zu erbringenden Prüfungsleistungen<br />

sind in der jeweiligen Modulbeschreibung (Anlage 6) aufgeführt.<br />

(2) Mündliche Prüfungen werden vor einer Prüferin oder einem<br />

Prüfer in Gegenwart einer Beisitzerin oder eines Beisitzers als Einzelprüfungen<br />

oder als Gruppenprüfungen abgelegt. Vor der Festsetzung<br />

der Note nach § 12 Abs. 1 hört der Prüfer die anderen an<br />

einer Kollegialprüfung mitwirkenden Prüfer.<br />

(3) Die Beisitzerin oder der Beisitzer mündlicher Prüfungen führt<br />

über die wesentlichen Gegenstände, die Ergebnisse und die Dauer<br />

der Prüfung Protokoll. Vor Festsetzung der Note hört die Prüferin<br />

oder der Prüfer zum Ergebnis der Prüfung die Beisitzerin oder den<br />

Beisitzer. Das Protokoll wird sowohl von Prüferin oder Prüfer als<br />

auch von Beisitzerin oder Beisitzer unterzeichnet. Es bleibt bei den<br />

Prüfungsakten.<br />

(4) Die mündliche Modulprüfung dauert für jede Kandidatin oder<br />

jeden Kandidaten und für jedes Modul mindestens 15 Minuten und<br />

höchstens 30 Minuten. Bei Gruppenprüfungen wird die Prüfungsdauer<br />

entsprechend verlängert.<br />

(5) Das Ergebnis der mündlichen Modulprüfungen ist der Kandidatin<br />

oder dem Kandidaten jeweils im Anschluss an die Prüfung<br />

bekannt zu geben.<br />

(6) Das Ergebnis schriftlicher Prüfungen ist innerhalb von vier<br />

Wochen bekannt zu geben.<br />

§ 12<br />

Bewertung der Prüfungsleistungen, Bildung der Noten<br />

und Bestehen der Bachelorprüfung<br />

(1) Die Noten für die einzelnen Prüfungsleistungen werden von der<br />

jeweiligen Prüferin oder dem jeweiligen Prüfer festgesetzt. Für die<br />

Bewertung der Prüfungsleistungen sind folgende Noten zu verwenden:<br />

ECTS-Grade deutsche Note ECTS-Definition deutsche<br />

Übersetzung<br />

A 1,0—1,5 excellent hervorragend<br />

B 1,6—2,0 very good sehr gut<br />

C 2,1—3,0 good gut<br />

D 3,1—3,5 satisfactory befriedigend<br />

E 3,6—4,0 sufficient ausreichend<br />

FX/F 4,1—5,0 fail nicht bestanden<br />

(2) Eine Modulprüfung ist bestanden, wenn die Fachnote mindestens<br />

„ausreichend“ (= 4,0) ergibt. Besteht eine Modulprüfung aus<br />

mehreren Prüfungsleistungen, errechnet sich die Modulnote aus<br />

dem nach ECTS-Punkten gewichteten arithmetischen Mittel der<br />

einzelnen Prüfungsleistungen.<br />

Die Modulnote errechnet sich nach folgender Formel:<br />

Modulnote = Summe (Teilnoten ECTS der Teilprüfungen)/ECTS<br />

des Moduls.<br />

(3) Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn sämtliche Modulprüfungen<br />

und die Bachelorarbeit mindestens mit der Note „ausreichend“<br />

(= 4,0) bewertet worden sind.<br />

(4) Die Gesamtnote errechnet sich aus den nach ECTS-Punkten gewichteten<br />

Einzelnoten der Modulprüfungen.<br />

Gesamtnote = Summe (Einzelnoten ECTS der Module)/Summe<br />

der ECTS aller Module.<br />

(5) Bei der Bildung der Modulnoten und der Gesamtnote wird die<br />

erste Dezimale hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren<br />

Stellen werden ohne Rundung gestrichen.<br />

(6) Während des Bachelor-Studiums besteht, unter der Voraussetzung<br />

ausreichender Kapazitäten, die Möglichkeit, neben den<br />

vorgeschriebenen Studienleistungen zusätzliche Module aus der<br />

Gruppe der biologischen Fachmodule sowie der Profilmodule zu<br />

belegen. Zusätzlich belegte Module müssen mit der vorgeschriebenen<br />

Prüfung abgeschlossen werden. Alle abgeleisteten Fachbeziehungsweise<br />

Profilmodule werden mit der erzielten Note sowohl<br />

im Zeugnis als auch im Diploma Supplement dokumentiert.<br />

Die Entscheidung, welche der insgesamt abgeleisteten Fach- beziehungsweise<br />

Profilmodule in die Berechnung der Gesamtnote<br />

einfließen, obliegt der oder dem Studierenden und muss der oder<br />

dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses bei Abgabe<br />

der Bachelorarbeit schriftlich mitgeteilt werden. Insgesamt können<br />

zur Berechnung der Gesamtnote nur vier Fachmodule und je<br />

nach Umfang des Vertiefungsmoduls Profilmodule im Umfang<br />

von 12 beziehungsweise 18 ECTS-Punkten berücksichtigt werden.<br />

§ 13<br />

Wiederholung von Modulprüfungen und der Bachelorarbeit<br />

(1) Von allen für den Bachelor-Studiengang vorgeschriebenen Modulprüfungen<br />

können die Studierenden nach einer Prüfung maximal<br />

drei als nicht unternommen deklarieren („Freischussregelung“).


Seite 2390 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

(2) Eine Modulprüfung, die insgesamt nicht bestanden worden ist,<br />

kann einmal wiederholt werden. Besteht sie aus mehreren Teilprüfungen,<br />

müssen nur die Teilprüfungen wiederholt werden, die<br />

nicht bestanden wurden. Eine zweite Wiederholung desselben Moduls<br />

ist nur in begründeten Ausnahmefällen zulässig. Hierüber<br />

entscheidet der Bachelorprüfungsausschuss.<br />

(3) Eine Wiederholung der Modulprüfung muss innerhalb eines<br />

Jahres erfolgen. Der Termin wird von den Lehrveranstaltern des<br />

Moduls festgesetzt. Der Prüfungsanspruch erlischt bei Versäumnis<br />

der Wiederholungsfrist, es sei denn, die Kandidatin oder der Kandidat<br />

hat das Versäumnis nicht zu vertreten.<br />

(4) Besteht eine Modulprüfung aus mehreren Teilprüfungen, so gilt<br />

die Prüfung als bestanden, wenn das gewichtete arithmetische<br />

Mittel der Teilprüfungsnoten mindestens ausreichend ist. Eine bestandene<br />

Teilprüfung kann nicht wiederholt werden. Eine nichtbestandene<br />

Teilprüfung kann, aber muss nicht wiederholt werden,<br />

wenn das arithmetische Mittel der Teilprüfungsnoten ausreichend<br />

oder besser ist.<br />

(5) Die Rückgabe des Themas einer Bachelorarbeit ist innerhalb eines<br />

Monats nach Beginn der Arbeit zulässig. Die Rückgabe ist unter<br />

Nennung der Gründe bei der Prüfungskommission zu beantragen.<br />

(6) Eine Bachelorarbeit kann einmal wiederholt werden. Im Falle<br />

der Wiederholung mit neuem Thema sollte die Anfertigung der Bachelorarbeit<br />

unter einer anderen Anleiterin oder einem anderen<br />

Anleiter stattfinden. Sie oder er muss prüfungsberechtigt nach<br />

§ 23 Abs. 3 HHG und aktiv in der Forschung und Lehre des Fachbereichs<br />

Biologie tätig sein.<br />

§ 14<br />

Bachelorarbeit<br />

(1) Die Bachelorarbeit ist eine Prüfungsarbeit, die die biologische<br />

Grundausbildung abschließt. Sie soll zeigen, dass die Kandidatin<br />

oder der Kandidat in der Lage ist, ein Problem aus der Biologie<br />

einschließlich der Grenzgebiete nach wissenschaftlichen Methoden<br />

innerhalb einer vorgegebenen Frist selbstständig zu bearbeiten<br />

und ihre oder seine Ergebnisse verständlich darzustellen und<br />

zu interpretieren.<br />

(2) Die Bachelorarbeit kann von jeder Professorin und jedem Professor<br />

und anderen nach § 8 Abs. 4 HHG prüfungsberechtigten<br />

Personen ausgegeben und betreut werden. Der Kandidatin oder<br />

dem Kandidaten ist Gelegenheit zu geben, zum Thema der Bachelorarbeit<br />

bei der Betreuungsperson Vorschläge zu machen. Die<br />

Kandidatin oder der Kandidat hat keinen Anspruch auf ein bestimmtes<br />

Thema oder einen bestimmten Arbeitsplatz.<br />

(3) Der Beginn der Bachelorarbeit und das Thema der Arbeit sind<br />

vom Betreuer dem Bachelorprüfungsamt mitzuteilen.<br />

(4) Auf Antrag sorgt die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />

dafür, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat rechtzeitig<br />

ein Thema und einen Arbeitsplatz für eine Bachelorarbeit erhält.<br />

(5) Die Bearbeitungszeit für die Bachelorarbeit beträgt drei Monate.<br />

Auf begründeten Antrag hin kann der Prüfungsausschuss die<br />

Bearbeitungszeit um höchstens einen Monat verlängern. Thema<br />

und Aufgabenstellung der Bachelorarbeit sind vom Betreuer so zu<br />

begrenzen, dass die zur Bearbeitung vorgegebene Frist eingehalten<br />

werden kann.<br />

(6) Studierenden kann auf Antrag wegen der Betreuung eines<br />

überwiegend von ihnen zu versorgenden Kindes unter 16 Jahren<br />

oder eines erkrankten oder pflegebedürftigen Angehörigen eine<br />

angemessene Verlängerung der Bearbeitungszeit gewährt werden,<br />

die drei Monate nicht überschreiten darf. Ganz entsprechend wird<br />

in Fällen der Schwangerschaft verfahren.<br />

(7) Bei der Abgabe der Bachelorarbeit hat die Kandidatin oder der<br />

Kandidat schriftlich zu versichern, dass sie oder er die Arbeit<br />

selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen<br />

Quellen und Hilfsmittel benutzt hat.<br />

§ 15<br />

Annahme und Bewertung der Bachelorarbeit<br />

(1) Die Bachelorarbeit ist fristgemäß bei der oder dem Vorsitzenden<br />

des Bachelorprüfungsausschusses in zwei Exemplaren abzugeben.<br />

Der Abgabezeitpunkt ist aktenkundig zu machen. Wird die<br />

Bachelorarbeit nicht fristgemäß abgegeben, gilt sie als mit „nicht<br />

bestanden“ bewertet.<br />

(2) Eine Prüferin oder ein Prüfer bewertet die Bachelorarbeit und<br />

erstellt ein schriftliches Gutachten. Eine Prüferin oder ein Prüfer<br />

soll die Bachelorarbeit betreut haben. Die zweite Prüferin oder der<br />

zweite Prüfer wird von der oder dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses<br />

bestellt. Sie sollen nach Durchsicht der Bachelorarbeit<br />

überprüfen, ob sie mit der Note der Betreuerin oder<br />

des Betreuers einverstanden sind und sollen ihre Zustimmung beziehungsweise<br />

deren Verweigerung dokumentieren. Falls die<br />

Zweitprüferin oder der Zweitprüfer in der Zensurengebung vom<br />

Erstgutachten abweicht, muss ein eigenes schriftliches Gutachten<br />

erstellt werden, in dem die Note begründet wird.<br />

(3) Jedes Gutachten muss eine begründete Note enthalten. Für die<br />

Benotung gilt § 12 Abs. 1 entsprechend.<br />

(4) Weicht die Benotung der Prüfungsberechtigten voneinander ab,<br />

ergibt sich die Endnote aus dem arithmetischen Mittel der Einzelnoten.<br />

Ist eine Bewertung schlechter als „ausreichend“, weichen<br />

die Bewertungen mehr als eine Note voneinander ab oder legt die<br />

Erstgutachterin oder der Erstgutachter oder die Kandidatin oder<br />

der Kandidat Widerspruch gegen die Endnote ein, bestellt die oder<br />

der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses eine weitere<br />

Prüferin oder einen weiteren Prüfer. Danach setzt die Prüfungskommission<br />

die Endnote fest.<br />

§ 16<br />

Zeugnis der Bachelorprüfung<br />

(1) Über die bestandene Bachelorprüfung ist innerhalb von fünf<br />

Wochen nach Bewertung der Bachelorarbeit, ein Zeugnis in deutscher<br />

und englischer Sprache auszustellen, das die in den Modulprüfungen<br />

und in der Bachelorarbeit erzielten Noten sowie die Gesamtnote<br />

und ECTS-Punkte enthält. Das Zeugnis ist von der oder<br />

dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses zu unterzeichnen.<br />

Als Datum des Zeugnisses ist der Tag anzugeben, an dem<br />

alle Prüfungsleistungen erbracht sind. Ein Muster des Zeugnises<br />

der Bachelorprüfung ist in Anhang 3 aufgeführt.<br />

(2) Ist die Bachelorprüfung nicht bestanden oder gilt sie als nicht<br />

bestanden, so erteilt die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

der Kandidatin oder dem Kandidaten hierüber einen<br />

schriftlichen Bescheid, der auch darüber Auskunft gibt, ob und gegebenenfalls<br />

in welchem Umfang und innerhalb welcher Frist Prüfungsleistungen<br />

der Bachelorprüfung wiederholt werden können.<br />

(3) Der Bescheid über die nicht bestandene Bachelorprüfung ist<br />

mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.<br />

(4) Hat die Kandidatin oder der Kandidat die Bachelorprüfung<br />

endgültig nicht bestanden, wird ihr oder ihm auf Antrag und gegen<br />

Vorlage der entsprechenden Nachweise eine von der oder dem<br />

Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses unterzeichnete<br />

schriftliche Bescheinigung ausgestellt. Sie enthält die Prüfungsfächer<br />

und deren Noten, sowie die zur Bachelorprüfung noch fehlenden<br />

Prüfungsfächer und lässt erkennen, dass die Bachelorprüfung<br />

nicht bestanden ist.<br />

§ 17<br />

Bachelorurkunde, Diploma Supplement<br />

(1) Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird der Kandidatin oder dem<br />

Kandidaten die Bachelorurkunde mit dem Datum des Zeugnisses<br />

ausgehändigt. Darin wird die Verleihung des akademischen Bachelorgrades<br />

beurkundet.<br />

(2) Die Bachelorurkunde wird von der Dekanin oder dem Dekan<br />

und von der oder dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses<br />

unterzeichnet und mit dem Siegel der Universität versehen.<br />

Ein Muster der Bachelorurkunde ist in Anhang 4 angeführt.<br />

(3) Die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />

stellt der Kandidatin oder dem Kandidaten ein Diploma Supplement<br />

aus. Ein Muster des Diploma Supplement ist in Anhang 5 angeführt.<br />

§ 18<br />

Ungültigkeit einer Prüfung<br />

(1) Hat die Kandidatin oder der Kandidat bei einer Prüfung getäuscht<br />

und wird diese Tatsache erst nach Aushändigung des Zertifikates<br />

bekannt, so kann der Bachelorprüfungsausschuss nachträglich<br />

die Noten für diejenigen Prüfungsleistungen, bei deren<br />

Erbringung die Kandidatin oder der Kandidat getäuscht hat, entsprechend<br />

berichtigen und die Prüfung ganz oder teilweise für<br />

nicht bestanden erklären.<br />

(2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer Prüfung<br />

nicht erfüllt, ohne dass die Kandidatin oder der Kandidat hierüber<br />

täuschen wollte und wird diese Tatsache erst nach der Aushändigung<br />

des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch<br />

das Bestehen der Prüfung geheilt. Hat die Kandidatin oder der<br />

Kandidat die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, so entscheidet<br />

der Bachelorprüfungsausschuss unter Beachtung des Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />

des Landes Hessen.<br />

(3) Der Kandidatin oder dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung<br />

Gelegenheit zur Äußerung zu geben.<br />

(4) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen und gegebenenfalls<br />

ein neues zu erteilen. Mit dem unrichtigen Prüfungszeugnis<br />

ist auch die Bachelorurkunde einzuziehen, wenn die Prüfung<br />

aufgrund einer Täuschung für „nicht bestanden“ erklärt wurde.<br />

Eine Entscheidung nach Abs. 1 und Abs. 2, Satz 2 ist nach einer<br />

Frist von fünf Jahren ab dem Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2391<br />

§ 19<br />

Einsicht in die Prüfungsakten<br />

(1) Innerhalb eines Jahres nach Abschluss des Prüfungsverfahrens<br />

wird der Kandidatin oder dem Kandidaten auf Antrag Einsicht in<br />

ihre oder seine schriftlichen Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen<br />

Bewertungen der Prüferinnen und Prüfer und in die Prüfungsprotokolle<br />

gewährt.<br />

(2) Der Antrag ist binnen eines Monats nach Aushändigung des<br />

Prüfungszeugnisses bei der Vorsitzenden oder dem Vorsitzenden<br />

des Bachelorprüfungsausschusses zu stellen. Sie oder er bestimmt<br />

Ort und Zeit der Einsichtnahme.<br />

§ 20<br />

Prüfungsgebühren<br />

Prüfungsgebühren werden nicht erhoben.<br />

§ 21<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />

im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />

Marburg, 9. Juni <strong>2005</strong><br />

Prof. Dr. Klaus Lingelbach<br />

Dekan<br />

Anhang 1: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Biologische Kernmodule SWS ECTS<br />

1. Genetik/Mikrobiologie 5 7,5<br />

2. Anatomie und Physiologie der Tiere 5 7,5<br />

3. Zell- und Entwicklungsbiologie 5 7,5<br />

4. Einführung in die organismische Biologie 5 7,5<br />

5. Anatomie und Physiologie der Pflanzen 5 7,5<br />

6. Orientierung und Tutorium 3 4,5<br />

Nat.-math. Kernmodule SWS ECTS<br />

1. Physik und Mathematik 10 15<br />

2. Chemie und Biochemie 10 15<br />

Biologische Fachmodule SWS ECTS<br />

1. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />

2. Biologie der Wirbeltiere und des Menschen 8 12<br />

3. Biologie der Zelle 8 12<br />

4. Entwicklung, Biologie der Zelle & 8 12<br />

deren Parasiten<br />

5. Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere 8 12<br />

6. Genetik I 8 12<br />

7. Makroökologie 8 12<br />

8. Mikrobiologie I 8 12<br />

9. Mykologie 8 12<br />

10. Naturschutzbiologie 8 12<br />

11. Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen 8 12<br />

12. Pflanzenökologie 8 12<br />

13. Pflanzenphysiologie 8 12<br />

14. Spezielle Botanik 8 12<br />

15. Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften 8 12<br />

16. Tierphysiologie 8 12<br />

Vertiefungsmodule SWS ECTS<br />

1. Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie 12 18<br />

2. Genetik II 12 18<br />

3. Makroökologie 12 18<br />

4. Mikrobiologie II 16 24<br />

5. Morphologie und Evolution der Tiere 16 24<br />

6. Mykologie 12 18<br />

7. Naturschutzbiologie 12 18<br />

8. Pflanzenökologie 12 18<br />

9. Pflanzenphysiologie 16 24<br />

10. Spezielle Botanik 12 18<br />

11. Tierphysiologie 12 18<br />

Praxismodule SWS ECTS<br />

1. Allgemeine Ökologie und Tierökologie 8 12<br />

2. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />

3. Entwicklung, Biologie der Zelle und 8 12<br />

deren Parasiten<br />

4. Funktionelle Morphologie und 8 12<br />

Evolution der Vertebraten<br />

5. Genetik 8 12<br />

6. Mikrobiologie 8 12<br />

7. Molekulare Pflanzenphysiologie 8 12<br />

8. Mykologie 8 12<br />

9. Naturschutzbiologie 8 12<br />

10. Neurobiologie/Ethologie 8 12<br />

11. Pflanzenökologie 8 12<br />

12. Pflanzenphysiologie und Photobiologie 8 12<br />

13. Spezielle Botanik 8 12<br />

14. Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung) 8 12<br />

15. Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung) 8 12<br />

16. Stoffwechsel-/Ökophysiologie 8 12<br />

Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />

Biochemie und Chemie<br />

Biochemie I 4 6 Chemie<br />

Biochemie II 4 6 Chemie<br />

Strukturbiochemie 4 6 Chemie<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Biomedia 4 6 Biologie<br />

Computational Biology I 4 6 Biologie<br />

Computational Biology II 4 6 Biologie<br />

Knowledge Discovery 5 8 Mathe/<br />

Informatik<br />

Methoden der Datenbionik 2 4 Mathe/<br />

Informatik<br />

Mikrobielle Bioinformatik 4 6 Biologie<br />

Neuronale Netze 4 6 Mathe/<br />

Informatik<br />

Seminare in der Praktischen 4 8 Mathe/<br />

Informatik Informatik<br />

Technische Informatik 6 9 Mathe/<br />

Informatik<br />

Biologie<br />

Biologie der Tiere 4 6 Biologie<br />

Molekulare Mykologie 4 6 Biologie<br />

Tierschutzgerechter Umgang 4 6 Biologie<br />

mit Versuchstieren<br />

Biophysik<br />

Cellular Biomechanics 4 6 Medizin<br />

Computational Neurophysics 4 6 Physik<br />

Neurobiologie — Erregbare<br />

Membranen 4 6 Biologie, Physik<br />

Neurobiologie — Höhere<br />

Gehirnfunktionen 4 6 Biologie, Physik<br />

Neurophysics I — Vom Neuron<br />

zu neuronalen Schaltungen 4 6 Physik<br />

Neurophysics II — Komplexe<br />

neuronale Systeme 4 6 Physik<br />

Physikalische Konzepte in<br />

der Biologie 4 6 Physik<br />

Signal- and Systems-Analysis 4 6 Physik<br />

Geographie<br />

Biogeographie 4 6 Geographie<br />

Geowissenschaften<br />

Erdgeschichte 4 6 Geowissenschaften


Seite 2392 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />

Geowissenschaften<br />

Paläobiologie 5,5 6 Geowissenschaften<br />

Paläontologie am Beispiel 4 6 Geowissenvon<br />

Mikrofossilien schaften<br />

Regionale Geologie 4,5 6 Geowissenschaften<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Einführung in die pragmatische 4 6 Biologie<br />

Umweltforschung<br />

Wissenschaftstheorie, Ethik u. 4 6 Biol.,<br />

Geschichte d. Biologie Philosophie<br />

Mathematik<br />

Mathematik für Studierende 4 6 Mathematik<br />

der Biologie<br />

Mathematische und 4 6 Mathematik<br />

statistische Methoden<br />

Methoden<br />

Berufsfeld „Biodiversität“— 4 6 Biologie<br />

Überblick und Einstiegsmögli.<br />

Einführung in die konfokale 4 6 Biologie<br />

Laserscan-Mikroskopie<br />

Mikroskopie 4 6 Biologie<br />

Projektor. Einführung in die 5 8 Biologie<br />

Rasterelektronenmikroskopie<br />

Scientific Writing 2 3 Biologie<br />

Psychologie<br />

Biologische Psychologie 6 8 Psychologie<br />

Entwicklungspsychologie 6 10 Psychologie<br />

Lernen, Motivation und Emotion 6 10 Psychologie<br />

Persönlichkeitspsychologie 6 10 Psychologie<br />

Wahrnehmung, Kognition 6 10 Psychologie<br />

und Sprache<br />

Ev. Theologie<br />

Bioethik 4 6 Ev. Theologie<br />

Praktische Sozialethik 4 6 Ev. Theologie<br />

Anhang 2: Prüfungsinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Prüfungsinhalte der Kernmodule<br />

Kernmodul Genetik/Mikrobiologie<br />

Erblichkeit von Merkmalen, Mendelsche Regeln, Chromosomentheorie<br />

der Vererbung, Erbgänge und Stammbäume, geschlechtsgebundene<br />

Vererbung, Geschlechtsbestimmung, Einführung in die<br />

Humangenetik, Fehler bei der Vererbung, Nichtchromosomale<br />

Vererbung, DNA als genetisches Material, Replikation und Reparatur<br />

der DNA, Transkription und Prozessierung der RNA, Translation<br />

und Proteinbiosynthese, Regulation der Genexpression,<br />

Grundlagen der Gentechnik.<br />

Allgemeine Grundlagen des Aufbaus der prokaryotischen Zelle.<br />

Der chemische Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />

der Umwelt; Kohlenstoff und die molekulare Vielfalt des<br />

Lebens; die Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />

Einführung in den Stoffwechsel; Membranen: Struktur und Funktion;<br />

Zellatmung: Gewinnung chemischer Energie. Mikroben als<br />

Modellsysteme: Die Genetik der Viren und Bakterien; die junge<br />

Erde und die Entstehung des Lebens; Prokaryonten und die Entstehung<br />

der Stoffwechselvielfalt.<br />

Licht- und Phasenkontrastmikroskopie; Kultivierung von Mikroorganismen.<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />

Vergleichend: Entstehung, Bau und Funktionsmorphologie von Invertebraten<br />

und Vertebraten und ihrer Organsysteme; Evolution,<br />

hypothetische und nachgewiesene Übergangsformen; Speziell:<br />

Biologie, Evolution, Ontogenie und Funktionsmorphologie der in<br />

Vorlesung und Kursen behandelten Tiere und ihrer Stämme. Bau<br />

und Funktion von Nervenzellen, Sinneszellen (Chemoperzeption),<br />

Muskelfasern, Synapse, Nervensystem; Endokrines System, Hormone,<br />

Grundprinzipien der Atmung, des Kreislaufs und der Verdauung.<br />

Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

Überblick über die prokaryote und eukaryote Zelle; Zellkompartimentierung,<br />

Plasmamembran, Cytoplasma, Zellkern, ER, Golgi,<br />

Lysosomales-endosomales System, Vaculole, Microbodies, Mitochondrien<br />

und Plastiden. Zielfindung von Zellen. Topogene Signale<br />

und Lokalisation von Proteinen, Proteinabbau; Zellzyklus,<br />

Signalketten, Signaltransduktion und Regulationsleistungen von<br />

Zellen, Vesikelfluß; Cytoskelett, Grundlegende Aspekte der Entwicklung:<br />

Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung, Furchung,<br />

Gastrulation, Segmentierung, Blütenentwicklung, Metamorphose,<br />

Stammzellen, Einblick in die molekularen Methoden der Parasitologie,<br />

Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />

Kernmodul Einführung in die organismische Biologie<br />

Organisationsformen und Evolutionstrends im Pflanzen-, Pilzund<br />

Tierreich; Leitmerkmale und Kenntnisse wichtiger Taxa; Organismen<br />

und ihre Umwelt; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />

Interaktionen zwischen Organismen; Artengemeinschaften;<br />

Ökosysteme; Gefährdung und Schutz biologischer Vielfalt.<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

Überblick über die Organisationstypen des Pflanzen- und Pilzreiches;<br />

Bau, Funktion und Molekularbiologie der pflanzlichen Zelle:<br />

Organisationsformen des pflanzlichen Vegetationskörpers, Morphologie<br />

und Anatomie insbesondere der Kormophyten, Fortpflanzung<br />

und Generationswechsel, Wasser und Salzhaushalt<br />

inkl. Stofftransport der Pflanzen; Physiologie der Entwicklung<br />

und des Wachstums; Phytohormone.<br />

Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />

Bewerteter Seminar-Vortrag zu einem vorgegebenen oder von den<br />

Studierenden ausgesuchten biologischen Thema.<br />

Kernmodul Physik und Mathematik<br />

Vorlesung Experimentalphysik I und II für Naturwissenschaftler:<br />

Grundbegriffe der Maßsysteme der Physik, Grundgesetze der Mechanik<br />

starrer und deformierbarer Körper; Kräfte, Kraftfelder,<br />

Energieformen und Energieumwandlung; Physik ruhender und<br />

bewegter Flüssigkeiten und Gase; Grundlagen der Schwingungsund<br />

Wellenlehre der Thermodynamik und der kinetischen Gastheorie;<br />

Aggregatzustände, deren Änderungen und Grenzflächenphänomene;<br />

elektrische und magnetische Felder; elektrische Ströme,<br />

Magnetfelder; Maxwell-Gleichung in Integralform, elektrische<br />

Leitfähigkeit; Material in elektrischen und magnetischen Feldern;<br />

Wechselspannung und Wechselströme; elektromagnetische<br />

Schwingungen und Wellen; Grundlagen der geometrischen Optik<br />

und Wellenoptik, optische Geräte; Grundlagen der Atomistik, der<br />

Atomphysik (Atomspektren), der Radioaktivität und der Kernphysik<br />

sowie des Aufbaus der Materie.<br />

Physikalisches Praktikum für Studierende der Biologie:<br />

Mechanik, Elektrizität etc.<br />

Theoretische Einführung zum Physikpraktikum:<br />

Grundbegriffe der linearen Algebra und Analysis unter besonderer<br />

Berücksichtigung von naturwissenschaftlichen Anwendungen,<br />

Lineare Algebra: elementare Kombinatorik, lineare und quadratische<br />

Gleichungen, Ungleichungen, Vektorrechnung; Analysis:<br />

Zahlbereiche und Funktionsbegriff, konvergente Folgen und Reihen,<br />

differenzierbare und integrierbare Funktionen, einfache Differentialgleichungen.<br />

Kernmodul Chemie und Biochemie<br />

Allgemeine und Anorganische Experimentalchemie: Atombau und<br />

Periodensystem, chemische Bindung, Aggregatzustände, Energieumsätze<br />

bei chemischen Reaktionen, chemisches Gleichgewicht,<br />

Massenwirkungsgleichung, Säure-Base-Reaktionen, Redox-Reaktionen,<br />

Chemie der Elementgruppen IV, V, VI, VII.<br />

Organische Experimentalchemie: Überblick über die wichtigsten<br />

organischen Stoffklassen (Alkane, Cycloalkane, Haloalkane, Alkene,<br />

Aromaten, Alkohole, Ether, Amine, Aromate, Aldehyde, Ketone,<br />

Carbonsäuren und deren Derivate, Aminosäuren, Peptide,<br />

Kohlehydrate), sigma- und pi-Bindungssysteme, grundlegende organische<br />

Reaktionen und deren Mechanismen, Methoden der Trennung<br />

und Isolierung organischer Verbindungen, Konstitutionsermittlung,<br />

Grundlagen der Stereochemie, Trennmethoden.<br />

Chemisches Praktikum für Biologen: Arbeitssicherheit im Labor,<br />

dynamisches Gleichgewicht (Verteilung, Osmose, Diffusion, Destillation),<br />

Massenwirkungsgesetz, Löslichkeitsprodukt, chemi-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2393<br />

sche Energetik, Säure-Base-Reaktion, Redoxprozesse, qualitative<br />

Analyse (Gravimetrie, Komplexometrie, Ionenaustauscher, Photometer).<br />

Komplexverbindungen, Kinetik und Katalyse, wichtige organische<br />

Reaktionen und Reaktionsmechanismen, Farbstoffe,<br />

Aminosäuren und Proteine, Analyse und Identifikation organischer<br />

Verbindungen, Trennmethoden (DC-Analyse eines Proteinhydrolysats).<br />

Prüfungsinhalte der biologischen Fachmodule<br />

Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />

Überblick über das Arten- und Ökosystemspektrum der Erde und<br />

Europas. Wesentliche Gefährdungsfaktoren sowie historische und<br />

aktuelle Nutzung von Arten. Artenschutz-Konventionen, Strategien<br />

und praktische Methoden des Arten- und Biotopschutzes.<br />

Ranging, game farming, ex-situ Strategien, Wiederansiedlung.<br />

Schutzgebietstypen und derzeitige globale, regionale und nationale<br />

Statistiken; Fragmentation natürlicher Ökosysteme, Korridormodelle,<br />

Pufferzonenkonzepte. Interaktionen mit örtlicher Bevölkerung;<br />

Europäisches Schutzgebietssystem Natura 2000. Naturschutzfachliche<br />

Planungs- und Bewertungsmethoden, insbesondere<br />

Biotop- und Artenkartierungen, Auswertung von Fernerkundungsdaten,<br />

Habitat Evaluation Procedure. Landschaftsplanung,<br />

UVP, Pflege- und Entwicklungspläne, Eingriffsplanungen<br />

und zugehörige Bilanzierungen. Praktische Anwendung ökologischer<br />

Feldmethoden in der Naturschutzplanung. Eigenständige<br />

Durchführung einfacher Planungsaufgaben.<br />

Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />

Übersicht- und Detailwissen zu den Lehrinhalten des Fachmoduls<br />

„Wirbeltiere“.<br />

Fachmodul Biologie der Zelle<br />

Kompartimentierung der Zelle in normalen und infizierten Zellen,<br />

Prinzip von Signalketten, ihre Bedeutung in Entwicklung<br />

und Onkogenese, Import und Export in Zellen und Organellen,<br />

Translation und posttranslationale Modifikationen, Steroide und<br />

ihre Rezeptoren, Geschlechtsbestimmung, Dosiskompensation.<br />

Grundlagen der Methoden: Mikrokopie, Molekularbiologie, Organellen-Isolation,<br />

Bioinformatik, kompartimentspezifische<br />

Genregulation.<br />

Fachmodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />

Die Anwendung gentechnologischer Methoden für Entwicklungsbiologie,<br />

Zellbiologie und Parasitologie (zum Beispiel Genomics,<br />

Proteomics), Apoptose, Fusion von Membranen (zum Beispiel<br />

Snare-Hypothese, Viren, Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />

RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />

Stammzellen und biomedizinische Indikation, Genregulation (zum<br />

Beispiel Promotoren, Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in Kombination<br />

mit Signalketten, Insulatoren, Imprinting, Zelluläres Gedächtnis),<br />

Klonieren von Säugetieren, Angeborene Immunität, Erworbene<br />

Immunität, Immunmaskierung und Immunabwehr intrazellulärer<br />

Parasiten.<br />

Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />

Evolution, Bau, Funktion und Biochemie wirbelloser Tierstämme<br />

mit Detailwissen zu den in Kurs, Vorlesung und Seminar behandelten<br />

Stämmen und Arten, wie zum Beispiel Möglichkeiten der<br />

Großgliederung des Tierreichs, Baupläne, Funktion ausgewählter<br />

Organsysteme unter phylogenetischen Gesichtspunkten, strukturelle<br />

und biochemische Zusammensetzung von Chitinpanzern,<br />

Seide, Klebstoffen, Schutz vor Toxinen und explosiven Gemischen,<br />

Biolumineszenz; mutualistische und andere Anpassungen<br />

an Lebensräumen, Strategien zu Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung;<br />

Entwicklung; Körperoberflächen, Bewegungsmechanismen,<br />

Atmung, Kreislaufsysteme, Darm und seine Anhänge, Exkretion,<br />

Beuteerwerb, Sinnesleistungen; Besonderheiten.<br />

Fachmodul Genetik I<br />

Molekulare Grundlage der Vererbung, Struktur der DNA und ihr<br />

Einfluss auf die Funktion, Mechanismen und Regulation der Replikation,<br />

Entstehung und Reparatur von DNA-Schäden, Transkription<br />

und ihre Regulation, Translation und ihre Regulation, Grundmechanismen<br />

der Rekombination, Genkartierung bei Viren, Pround<br />

Eukaryonten, Mutation, Mutagenese und Suppression, extrachromosomale<br />

und transponierbare genetische Elemente, Restriktion<br />

und Modifikation, Gentechnische Methoden, Grundzüge des<br />

Gentechnikrechts.<br />

Fachmodul Makroökologie<br />

Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />

Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />

Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdge-<br />

schichtliche Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />

Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />

der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />

im Naturschutz.<br />

Fachmodul Mikrobiologie I<br />

Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der prokaryotischen<br />

Zelle, Bakterielle Zellwand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />

und Biosynthesen, Grundlagen der Thermodynamik, Mechanismen<br />

der Energiekonservierung, Stoffaufnahme und Transport,<br />

Biosynthese von Monomeren, Struktur und Funktion, Biosynthese<br />

von Polymeren, bakterielle Zellwand, Kapseln,<br />

Schleime, Flagellen und Bewegung, Wachstum und Vermehrung,<br />

Grundlagen der Anpassung an Veränderungen im Lebensraum,<br />

Genetik und Evolution, DNA-Mutation, Transfer von genetischem<br />

Material, DNA-Rekombination, Systematik und Phylogenie,<br />

Bakterientaxonomie, Pilze/Viren. Biotechnologie: Industrielle<br />

Nutzung, Nahrungsmittelherstellung, Stoffwechselprodukte,<br />

Abwassertechnologie.<br />

Fachmodul Mykologie<br />

Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen mit Schwerpunkt<br />

auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik, Physiologie der Pilze; Einführung in den saprophytischen<br />

Stoffabbau und in biotrophe Interaktionen; Angewandte<br />

Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich wichtiger sowie<br />

in der Praxis und der Systematik relevanter Pilzarten; Mykologische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Fachmodul Naturschutzbiologie<br />

Grundlegende Funktionen von Ökosystemen; Gefährdung von<br />

Ökosystemen; ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten Arten; Methoden<br />

zur Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS,<br />

Vegetationsökologie, Landschaftsökologie, molekulare Marker,<br />

multivariate Statistik, Geostatistik; Managementmethoden zum<br />

Schutz von biologischer und genetischer Vielfalt.<br />

Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />

Überblick über systematische Gliederung der pflanzlichen und<br />

pilzlichen Organismen; Kenntnisse der Methoden der Identifikation<br />

von Pflanzen und ihre Einbindung in Ökosysteme; Aufbau<br />

und Spezialisierungen von Thallus und Kormus; Standortanpassungen,<br />

morphologische, anatomische und phylogenetische<br />

Grundlagen; Lebensräume, Artenkenntnis und Verwandtschaftsbeziehungen;<br />

Kenntnisse der Aus- und Verbreitung von Pflanzen<br />

— funktionelle Merkmale; Grundlagen zur genetischen Vielfalt<br />

und ihrer Gefährdung; Grundlagen der Störungs- und Renaturierungsbiologie<br />

pflanzlicher Systeme.<br />

Fachmodul Pflanzenökologie<br />

Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />

der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />

Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />

und Erhebungen.<br />

Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />

Abläufe und Regulationsmechanismen des Teilungswachstums;<br />

Polarität, inäquale Teilung, Regulation des Streckungswachstums;<br />

Totipotenz und differentielle Genaktivität; Regulation der Entwicklung<br />

durch innere und äußere Faktoren; Blütenbildung und<br />

deren Abhängigkeit von inneren und äußeren Faktoren, ABC-Modell<br />

der Blütenbildung; Phytohormone; Primärstoffwechsel und<br />

dessen Regulation; Bewegungsphysiologie; endogen und exogen<br />

gesteuerte Bewegungen; Transportsysteme und Transportmechanismen<br />

bei Pflanzen; Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung, die<br />

Energetik und Bewegung von Pflanzen und Pilzen; Photosynthese:<br />

C3- und C4-Pflanzen; Einfluss von UV-A und UV-B auf die Vegetation;<br />

endogene Rhythmik; Eigenschaften und Funktion der für<br />

die Photobiologie relevanten Photorezeptoren, Signaltransduktion;<br />

Wasserhaushalt.<br />

Fachmodul Spezielle Botanik<br />

Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />

Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />

Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />

im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.


Seite 2394 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />

Baupläne; phylogenetische Beziehung zwischen tierischen Taxa;<br />

Biologie und Ökologie wichtiger Taxa; Methoden der Taxonomie<br />

und Phylogenie; Evolutionstrends im Tierreich; Anpassungen im<br />

Tierreich; ökologische Nische; Einfluss wichtiger abiotischer Faktoren<br />

auf Organismen; Biome; Organismen als Nahrungsressource;<br />

Ökologie der Photosynthese; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />

deterministisches und stochastisches Populationswachstum;<br />

Evolution und Analyse von Lebenszyklen; Interaktionen zwischen<br />

Organismen; Struktur und Dynamik von Lebensgemeinschaften;<br />

Biogeochemische Kreisläufe; Energiefluss durch Ökosysteme;<br />

Grundlagen der Biogeographie; Probleme der Erhaltung<br />

der biologischen Vielfalt und funktionsfähiger Ökosysteme;<br />

Kenntnis der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas; Biologie und<br />

ökologische Bedeutung der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas;<br />

Methoden der Bestimmung von Tieren; Ansprache von wichtigen<br />

Tiergruppen im Gelände.<br />

Fachmodul Tierphysiologie<br />

Elektrophysiologie des Nervensystems: Membranpotential, Aktionspotential;<br />

Synaptische Übertragung; Sinnesphysiologie: Fotorezeptoren<br />

und visuelles System, Mechanorezeption und Gehör,<br />

Chemorezeption, Elektrorezeption; Muskelkontraktion, Spinale<br />

Reflexe, Motorische Kontrolle; Wirbeltiergehirn, Vegetatives Nervensystem,<br />

Funktionen des Telencephalons; Verhaltensphysiologie:<br />

Motivation, endogene Rhythmik, Orientierung und Navigation,<br />

Verhaltensentwicklung: Prägung, Reifung; Lernformen; Verhaltensgenetik,<br />

Verhaltensevolution; Verhaltensökologie: Nahrungsaufnahme,<br />

Kampfstrategien, Signale und Kommunikation,<br />

Fortpflanzungsstrategien, Sozialverhalten.<br />

Atmung: Kiemen, Lungen, Tracheen, respiratorische Proteine;<br />

Kreislauf: offene und geschlossene Kreislaufsysteme, Blutproteine,<br />

Blutzellen, Herz, Blutgefässe, Blutdruck, Hämostase, Abwehrfunktionen;<br />

Nahrungsaufnahme und Verdauung: Aufbau und<br />

Funktion des Verdauungstraktes, Enzyme, Resorption, Transportmechanismen,<br />

gastrointestinale Hormone; Osmoregulation und<br />

Exkretion: Kontrolle des inneren Milieus, Nephridien, Nephron,<br />

Malphigische Gefäße, Ionentransport,endokrine Regulation des<br />

Ionen- und Wassertransports; Energiehaushalt: Energieumsatz,<br />

Thermoregulation, Ektothermie, Endothermie, Wärmebildung,<br />

Allometrie; Hormone: Endokrines System der Wirbellosen und<br />

Wirbeltiere, Hormonrezeptoren und Hormonwirkungen.<br />

Prüfungsinhalte der Vertiefungsmodule<br />

Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />

Kenntnis moderner Methoden der Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />

Vertiefungsmodul Genetik II<br />

Kenntnis der genetischen Modellsysteme, Bakteriophagen: Lebenszyklus,<br />

Regulation, Transduktion, Phagenbanken; E.coli: Transformation,<br />

Konjugation, Überexpression heterologer Proteine;<br />

Hefe: Regulation des Zellzyklus, genetische Screens, Two-Hybrid-<br />

System; C. elegans: Differenzierung während der Entwicklung,<br />

Apoptose; Drosophila melanogaster: Molekulare Entwicklungsgenetik,<br />

P-Elemente, Enhancer-Trap-Experimente; Arabidopsis:<br />

Transformation, genetische Kartierung; Maus: Erzeugung transgener<br />

Tiere, Erzeugung von knockout und knockin Mäusen; Mensch:<br />

Molekulare Kartierung genetischer Marker, RFLPs, VNTRs, SNPs,<br />

Genomweite Analyse der Genexpression.<br />

Vertiefungsmodul Makroökologie<br />

Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />

Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />

Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />

Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />

der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />

im Naturschutz.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />

Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />

Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />

und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologisch-<br />

genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />

Bakterielles Wachstum, Wachstumsparameter; Substrat- und Produktanalyse;<br />

CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung, Fermentationen;<br />

Milchsäurebakterien, Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />

Bakterien u. a.<br />

Genregulation, Mutation und genetische Analyse, Plasmide, Mechanismen<br />

des Gentransfers, Bakteriophagen, Transposons, DNA-<br />

Reparatur und Mutagenese, globale Anpassungsmechanismen.<br />

Analyse von Umweltisolaten mit klassischen und molekularen Methoden.<br />

Stammentwicklung, Metabolic Engineering, Biotechnische<br />

Produktion von Antibiotika, Kosten-Nutzen-Analyse, Großfermentationstechnik,<br />

Patentwesen.<br />

Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />

Evolutionstheorien, Evolution der Tiere und des Menschen; Erdgeschichte,<br />

Fossilgeschichte, Methoden phylogenetischer Analyse,<br />

vergleichende Bewertung von Signaltransduktion und Morphogenese;<br />

konkurrierende Hypothesen zur Phylogenie ausgewählter<br />

Tiergruppen.<br />

Vertiefungsmodul Mykologie<br />

Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen. mit Schwerpunkt<br />

auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich<br />

wichtiger sowie in der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Manage-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2395<br />

mentmethoden zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />

Grundlegende Funktionen von Ökosystemen und deren Gefährdungen,<br />

ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung, Etablierung<br />

und Reproduktion von gefährdeten Arten, Methoden zur<br />

Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate Statistik, Geostatistik,<br />

Managementmethoden zum Schutz von biologischer und genetischer<br />

Vielfalt.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und<br />

erdgeschichtliche Verteilung biologischer<br />

Vielfalt; Evolution biologischer Vielfalt;<br />

Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />

Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />

Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />

und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />

Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />

der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />

Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />

und Erhebungen.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />

Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />

Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />

und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />

und anatomische Merkmale und Strukturen<br />

bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />

Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />

von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />

Aufbau und Typen von<br />

Blüten und Blütenständen, Samen und<br />

Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />

und der Ausbreitung<br />

von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />

Pflanzliche Transformationsmethoden und molekularbiologische<br />

Verfahren; Transkriptionsfaktoren bei Pflanzen und Regulation<br />

der Transkription; Reporter- und Selektionsmarker bei Pflanzen;<br />

Regenerationstechniken; Anwendung von transgenen Pflanzen in<br />

Grundlagen- und angewandter Forschung, Methoden der Reizphysiologie<br />

an Einzelzellen und an Organen, Applikation definierter<br />

Reizqualitäten und -quantitäten (Licht und Schwerkraft),<br />

standardisierte Anzucht, Zellfraktionierung zur Isolation von<br />

Zellbestandteilen, Protein-Chromatographie, Fluoreszenz- und<br />

Absorptionsspektroskopie, indirekte Immunfluoreszenz und -detektion<br />

(Immunoblot) zum Nachweis von Antigenen, quantifizierende<br />

Videomikroskopie und Langzeitbeobachtung lebender Zellen,<br />

pharmakologische Eingriffe in das zelluläre Reiz-Reaktion-<br />

Gefüge.<br />

Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />

Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />

Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />

innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />

Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />

bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />

und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />

im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />

Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />

Untersuchungsmethoden.<br />

Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />

Elementes:<br />

Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />

Prozesse; Form, Lage und<br />

Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />

und Größe von Arealen; innere Struktur von


Seite 2396 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />

Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />

Verteilung biologischer Vielfalt;<br />

Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />

biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />

Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />

Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />

Anwendung makroökologischer<br />

Methoden im Naturschutz.<br />

Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />

mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />

Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />

Molekulargenetik Physiologie der<br />

Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />

Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />

wirtschaftlich wichtiger sowie<br />

in der Praxis und der Systematik relevanter<br />

Pilzarten.<br />

Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />

und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />

Grundlagen von Ausbreitung,<br />

Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />

Arten, Methoden zur Erfassung und<br />

Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />

molekulare Marker, multivariate<br />

Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />

zum Schutz von biologischer<br />

und genetischer Vielfalt.<br />

Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />

Grundlagen der Populationsbiologie<br />

der Pflanzen; Interaktionen von<br />

Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />

und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />

Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />

Grundlagen der Planung und Auswertung<br />

von Experimenten und Erhebungen.<br />

Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />

Referate zu Themen aus Neuroethologie, Sinnesbiologie, Circadiane<br />

Rhythmik, neuronale Entwicklung, Physiologie und Biochemie<br />

des Energiehaushalts und der Gewichtsregulation. Zelluläre<br />

und molekulare Mechanismen der Wärmebildung.<br />

Prüfungsinhalte der Praxismodule<br />

Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />

In Form einer wissenschaftlichen Publikation verfasstes Protokoll.<br />

Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />

Darstellung und kritische Diskussion der durchgeführten Literaturrecherchen,<br />

sowie der Präzisierung von Arbeitshypothesen und<br />

eines Arbeitskonzeptes (mündlich und in Form eines schriftlichen<br />

Protokolles).<br />

Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />

Die Theorie der genutzten Methoden, die experimentelle Vorgehensweise<br />

und die Ergebnisse der durchgeführten Versuche werden<br />

in Form eines schriftlichen Protokolls vorgelegt und in einem<br />

Seminarvortrag diskutiert.<br />

Praxismodul Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />

Praxismodul Genetik<br />

Theorie und Praxis genetischer, molekulargenetischer und genomischer<br />

Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen im<br />

Fachgebiet Genetik.<br />

Praxismodul Mikrobiologie<br />

Theorie und Praxis biochemischer, molekularbiologischer und<br />

proteinchemischer Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen<br />

im Fachgebiet Mikrobiologie.<br />

Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />

Aktuelle Kenntnisse auf dem Gebiet der Pflanzenwissenschaften<br />

mit photobiologischer Ausrichtung und Schwerpunkten in Molekularbiologie,<br />

Molekulargenetik, Proteinbiochemie und Spektroskopie<br />

einschließlich der dabei verwendeten Methoden.<br />

Praxismodul Mykologie<br />

Ausgewählte Methoden, die für die praktische Einarbeitung in das<br />

jeweilige zu bearbeitende Forschungsthema aus der Mykologie<br />

(Interaktionsforschung, molekulare Analyse von Pilzpopulationen<br />

und Taxa, Ultrastruktur, Morphologie) notwendig sind. Zur Auswahl<br />

stehen: Isolations- und Kultivierungsmethoden; Präparation<br />

und Anwendung der verschiedenen Methoden der Lichtmikroskopie;<br />

Präparation und Anwendung der Rasterelektronenmikroskopie;<br />

Präparation und Anwendung der Transmissionselektronenmikroskopie;<br />

molekulare Analysemethoden (zum Beispiel Sequenzanalyse,<br />

RFLP, ISSR...).<br />

Praxismodul Naturschutzbiologie<br />

Methoden auf den Gebieten der Landschafts- und Vegetationsökologie<br />

einschließlich Renaturierungsökologie sowie auf den Gebieten<br />

der Populationsbiologie und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />

Arten und Systeme. Anfertigung eines detaillierten Protokolls<br />

und kritische Diskussion.<br />

Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />

Darstellung und kritische Diskussion der durchgeführten Versuche<br />

(mündlich und in Form eines schriftlichen Protokolls).<br />

Praxismodul Pflanzenökologie<br />

Kritische Darstellung des Standes der Forschung und Beschreibung<br />

der durchgeführten Untersuchungen und Experimente in<br />

Form eines schriftlichen Protokolls.<br />

Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

Die Leistungskontrolle besteht in der Abfassung eines detaillierten<br />

Laborprotokolls, das die selbst erarbeiteten Ergebnisse darlegt<br />

und kritisch diskutiert.<br />

Praxismodul Spezielle Botanik<br />

Das zu verfassende Protokoll soll eine erweiterte Pflanzenkenntnis<br />

des/der VerfasserIn im europäischen Raum dokumentieren,<br />

außerdem die Kenntnis pflanzenphylogenetischer und<br />

-systematischer Zusammenhänge, den sicheren Umgang mit anatomisch-morphologischer<br />

Terminologie und Techniken sowie<br />

Einsichten in Standortadaptionen und biotischen Interaktionen<br />

der Pflanzen.<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />

Protokoll im Aufbau einer Publikation entsprechend: relevante<br />

Einleitung, sorgfältige Dokumentation, Darstellung und Auswertung<br />

der Ergebnisse, kritische Diskussion der Daten, Angabe der<br />

verwendeten Referenzen.<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />

Einfache Methoden der Evolutionsforschung: morphologisch-histologisch<br />

(zum Beispiel LM, TEM, REM), phylogenetisch-analytisch<br />

am PC, ethologisch (zum Beispiel focus-sampling, scan-sampling)<br />

im Freiland oder Zoo sowie ökologisch (zum Beispiel Abiotik,<br />

Biotik, Biodiversität). Untersuchungstiere sind bevorzugt heimische<br />

Tiere, marine Invertebraten, Säugetiere, Reptilien, Vögel.<br />

Wissenschaftliche Bearbeitung der Zoologischen Sammlung, Präsentationen.<br />

Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />

Bewertung des Protokolls über die durchgeführten Arbeiten, in<br />

dem sowohleine Einführung in die Fragestellung und Beschreibung<br />

der Materialien und Methoden enthalten muss, als auch die<br />

erzielten Ergebnisse darstellt und kritisch diskutiert.<br />

Biochemie und Chemie<br />

Prüfungsinhalte der Profilmodule<br />

Profilmodul Biochemie I<br />

Struktur und Aufbau von Proteinen, Sekundärstrukturen, Faserproteine,<br />

Hämoglobin, Myoglobin, biochemische Stoichiometrie<br />

& Thermodynamik, Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,<br />

Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische Interaktion, Mechanismen<br />

von Enzymen ohne Coenzyme, Coenzyme und deren Mechanismus,<br />

Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen, Struktur<br />

und Systematik von Zuckern, Polysacchariden und Nukleinsäuren.<br />

Glykolyse und Enzymmechanismen, Regulation der Glykolyse,<br />

Glykogen, Pentosephosphat-Weg; Gluconeogenese, Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex,<br />

Regulation des Stärke-Stoffwechsels.<br />

Profilmodul Biochemie II<br />

Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen; Shuttle-Systeme, Elektronentransportketten,<br />

ATP-Synthase, Photosynthese & Photoassimilation,<br />

prokaryontische Transkription, Mechanismen pro- und<br />

eukaryontischer Translation, Chaperone und katalysierte Proteinfaltung,<br />

ko- und posttranslationale Modifikation, Proteinsekretion,<br />

DNA-Replikation und -Reparatur, Komponenten des Replikationsapparats,<br />

Mechanismen DNA-umsetzender und -reparierender<br />

Enzyme.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2397<br />

Profilmodul Strukturbiochemie<br />

Proteinkristallisation in Theorie und Praxis; Symmetrie, Klassen<br />

und Raumgruppen von Kristallen; Diffraktionstheorie: reziproker<br />

Raum und Ewaldkonstruktion; Datensammlung und -prozessierung;<br />

Strukturfaktorgleichung und Fouriertransformation; Pattersonfunktion<br />

und Convolutionstheorem; Lösung des Phasenproblems<br />

durch Molekularen Ersatz (MR), Multiplen Isomorphen Ersatz<br />

(MIR) und Anomale Diffraktion bei verschiedenen Wellenlängen<br />

(MAD).<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Profilmodul Biomedia<br />

Grundlagen im Umgang mit dem Betriebssystem, der Anwendersoftware<br />

und der Peripheriegeräte im PC Pool; Dateiverwaltung<br />

und Dateiformate am lokalen PC, im Netzwerk und im Internet;<br />

Umgang mit Internet-Browsern; biologische Lernangebote im<br />

Internet und Lernplattformen; Methoden der Literaturrecherche<br />

und Verwaltung; Nutzung molekularbiologischer Datenbanken im<br />

Internet und auf dem lokalen Server, Methoden der Sequenzanalyse;<br />

Darstellung von Proteinstrukturen mit 3D-Viewern, Methoden<br />

der digitalen Bilderfassung und Bildanalyse; Grundlagen der<br />

biostatistischer Auswertungsmethoden; Darstellung wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse (Posterpräsentation, Vortrag, Publikation,<br />

und Webseite); Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten Projekte<br />

aus den Fachgebieten der Dozenten.<br />

Profilmodul Computational Biology I<br />

Computer und Betriebssysteme; Umgang mit Linux; Dateisysteme;<br />

X-Windows; Bash-Shell; die Kommandozeile; Verwaltung von<br />

Verzeichnissen und Dateien; Software-Installation; Texteditor<br />

Vim; Analyse von Textdateien mit Shell-Kommandos; Redirections;<br />

Pipes; Wildcards; Shell-Programmierung; Programmstrukturen;<br />

Reguläre Ausdrücke; Formatierhilfe Sed; Programmiersprache<br />

Awk.<br />

Profilmodul Computational Biology II<br />

Programmiersprache Perl: Einführung; BioPerl; Funktionen und<br />

Module; Objektorientierte Programmierung; graphische Elemente<br />

mit Perl/Tk; Datenbanken; relationale Datenbanken mit MySQL;<br />

die Sprache SQL; statistische Datenanalyse mit R.<br />

Profilmodul Knowledge Discovery<br />

Praktische Verwendung von explorativen statistischen Methoden<br />

auf Datensammlungen zur Beschreibung der Daten (Verteilungen,<br />

Zusammenhänge), — Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />

Datensätzen, — wissenschaftliche Visualisierung, —<br />

Projektionsmethoden, — Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />

— Konstruktion von Klassifikatoren, — Extraktion von Wissen<br />

aus Datenbanken (Maschinelles Lernen), — Datenbionische<br />

Verfahren (Selbstorganisation, „Künstliches Leben“), — Validierung<br />

der Einzelschritte des Knowledge Discovery, — Darstellung<br />

und Verwendung von Wissen in Expertensystemen.<br />

Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />

Selbstorganisation, — Emergenz, — emergente Verfahren der<br />

kuenstlichen Neuronalen Netze, — Prinzip der Genetischen Algorithmen,<br />

— Algorithmen des Artificial Life.<br />

Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />

Kenntnisse von Datenbanken, Strukturen von Datenbankeinträgen,<br />

Durchführung von Sequenzdatenanalysen.<br />

Profilmodul Neuronale Netze<br />

Unterscheidungsmerkmale, Einsatzfelder, — Wichtige Typen<br />

(MLP, Boltzmann, RBF, SOM), — wichtige Lernalgorithmen:<br />

(Backprop, Hebb, Simulated Annealing, Kohonen), — Theoretische<br />

Eigenschaften, — Grenzen, — praktische Anwendung der Methoden.<br />

Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />

Diverse Themen aus dem Bereich der praktischen Informatik; die<br />

spezielle fachliche Ausrichtung des Seminars variiert von Semester<br />

zu Semester, wird vom betreuenden Dozenten festgelegt; Erarbeitung<br />

von Fähigkeiten und Techniken des wissenschaftlichen<br />

Arbeitens; Ausbau von Fähigkeiten der mündlichen Präsentation<br />

wissenschaftlicher Abhandlungen in Form eines Vortrags, aktive<br />

Teilnahme an der Diskussion über wissenschaftliche Themenstellungen.<br />

Profilmodul Technische Informatik<br />

Grundlagen von Betriebssystemen, insbesondere Prozessverwaltung,<br />

Betriebsmittelverwaltung, Verklemmungsbehandlung, Speicherverwaltung,<br />

Dateisysteme und Schutzkonzepte; Einführung<br />

in das Unix-Betriebssystem; Grundlagen der Rechnerkommunika-<br />

tion, insbesondere Netzwerkprotokolle (ISO-OSI, TCP/IP), Verbindungstechnologien<br />

(Twisted Pair, Koax, Glasfaser), Bitcodierungen,<br />

serielle Schnittstellen, parallele Schnittstellen, MODEMs,<br />

ISDN, lokale Netzwerke (Ethernet, Token Ring, Bridges, Router,<br />

FDDI, ATM); Einführung in das Internet, insbesondere TCP/IP<br />

Protokolle, Internet Adressen, Struktur und Dienste.<br />

Biologie<br />

Profilmodul Biologie der Tiere<br />

Übersichts-, Detail- und Spezialwissen zu Morphologie und Lebensweise<br />

der im jeweiligen PM behandelten Tiergruppe(n). Protokoll<br />

mit ausformulierter, detaillierter, wissenschaftlich korrekter<br />

Darstellung und Auswertung der Praktikumsinhalte in Wort<br />

und Bild, im Aufbau vergleichbar einer wissenschaftlichen Publikation.<br />

Profilmodul Molekulare Mykologie<br />

Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von Pilzen, Mykorrhiza,<br />

pflanzen- und humanpathogene Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />

in Pilzen, Zellbiologische und molekulargenetische Methoden,<br />

Pilze in der Biotechnologie und Methoden der Stammoptimierung,<br />

Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme bei Ascomyceten und<br />

Basidiomyceten, Funktionelle Genomanalyse bei Pilzen.<br />

Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />

Vermittlung des tierexperimentellen Arbeitens und eines sicheren<br />

und schonenden Umgangs mit Versuchstieren; Vertiefende Kenntnisse<br />

der Anatomie, Physiologie und des Verhaltens von Versuchstieren,<br />

sowie Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />

Narkose, Narkoseüberwachung; rechtlichen Fragen zum Genehmigungsverfahren<br />

von Tierversuchen, Kenntnisse über Alternativen<br />

zum Tierversuch und das Konzept der drei R’s; Referat über<br />

ein Thema der Tierhaltung, Tiergesundheit oder Forschungsschwerpunkte<br />

der tierexperimentellen Arbeit.<br />

Biophysik<br />

Cellular Biomechanics<br />

Profilmodul Computational Neurophysics<br />

Signal- und System-Eigenschaften und ihre Analyse (Orts- und<br />

Zeit-Filter; Signaldarstellung im Zeit und Frequenzbereich; Abtastung<br />

von Signalen; Elektrophysiologische Signale und ihre Messung;<br />

Korrelationsfunktionen); Neuronenmodelle (Membraneigenschaften;<br />

Spike Encoder; Integrate-and-Fire Modelle; Hebbsches-Korrelationslernen;<br />

Neuronale Felder); Neuronale Codes<br />

(Impulsraten; Zeitcodes; Populationscodes; adaptive Synapsen;<br />

Kommunikationsprinzipien in neuronalen Netzen; Imaging.<br />

Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />

Aufbau von Membranen (Phospholipide, Proteine), Lipidstoffwechsel,<br />

Transporter, Pumpen, Ionenkanäle, Ruhepotential-Generierung,<br />

Aktionspotential-Generierung, Goldmanngleichung,<br />

Nernstgleichung, Ionengleichgewichte, ATPasen, Rezeptoren: Ionenkanalrezeptoren,<br />

G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Tyrosinkinase-Rezeptoren,<br />

Guanylylcyklase-Rezeptoren, Zelladhäsionsmoleküle,<br />

Immunoglobuline der Zellmembran, Signaltransduktionskaskaden,<br />

trimere und monomere G-Proteine, Calcium-Regulation,<br />

Calcium-Oszillationen als Informationsträger, cyclische<br />

Nukleotide, Adenylylcyclasen, Guanylylcyclasen, NO-Synthasen,<br />

Hämoxygenasen, Kinasen, Phosphatasen, Phosphodiesterasen,<br />

Signaltransduktion zum Nukleus, MAP-Kinase-Kaskaden, Aufbau<br />

von Oszillationen von second messengern als Informationsträger.<br />

Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />

Aufbau des Gehirns der Vertebraten, im Vergleich zum Aufbau des<br />

Gehirns der Insekten, funktionelle Neuroanatomie, Sensorische<br />

Systeme (Sehen, Riechen, Hören), Körperselbstwahrnehmung:<br />

Mechanosensorik, Motorprogramme zur Verhaltenssteuerung,<br />

Wahrnehmung in Raum und Zeit, Orientierung, Biologische Zeit,<br />

Lernen und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, gibt es eine biologische<br />

Grundlage für den „freien Willen“?, was ist die biologische<br />

Grundlage für Emotionen?, Intelligenz, genetisch determiniertes<br />

Verhalten?, plastisches Verhalten, Bewusstsein.<br />

Profilmodul Neurophysik I —<br />

Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />

Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen, Membranmodelle,<br />

Ionenkanäle und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />

Ableitmethoden für elektrische Signale, Membranersatzschaltbilder,<br />

Aktionspotential, Hodgkin-Huxley-Gleichung, dendritische<br />

und axonale Signalausbreitung, elektrische und chemische<br />

Synapsen (exzitatorische, inhibitorische, fazilitatorische),<br />

Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden, Neurotransmitter, Mo-


Seite 2398 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

dulation synaptischer Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />

Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender Neurone, neuronale<br />

Codes.<br />

Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale Systeme<br />

Sinnestäuschungen; Dioptrischer Apparat; Aufbau und Struktur<br />

des Linsenauges und Vergleich zu Komplexaugen; Okulomotorik:<br />

Mechanik und Systemanalyse; Aufbau und Struktur der Retina;<br />

Signaltransduktion; Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven Filtereigenschaften;<br />

Primärer Sehpfad; Aufbau und Struktur des primären<br />

visuellen Cortex; Das Konzept des visuellen rezeptiven Feldes;<br />

Mechanismen zur Erzeugung visueller Invarianzen; Hierarchie<br />

des Visuellen Systems; Ventraler vs. Dorsaler Pfad; Sensomotrische<br />

Integration.<br />

Physikalische Konzepte in der Biologie<br />

Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />

Lineare zeitinvariante Systeme: Superpositionsgesetz; Stationaritätsbedingungen;<br />

System-Charakterisierung mit deterministischen<br />

Signalen; Testsignale; Gewichtsfunktion; harmonische<br />

Schwingungen (diskrete Fourier-Transformation); kontinuierliche<br />

Fourier- und Laplace-Transformation/komplexer Frequenzgang;<br />

Filterung im Zeit- und Frequenzbereich; Faltung und Multiplikation;<br />

Signalabtastung (Abtasttheoreme); Digitale Filter; Rückgekoppelte<br />

Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm). Systemcharakterisierung<br />

mit stochastischen Signalen: Rauschsignale<br />

(white-, colored-, 1/f-, shot-noise); statistische Signalbeschreibungen;<br />

Signalkopplungen (Korrelation/Kohärenz; gestörte Systeme;<br />

Korrelatoren; Korrelationsempfänger (inkl. Phase-Locked Loop);<br />

optimaler (Wiener-)Korrelationsempfänger. Nichtlineare zeitinvariante<br />

Systeme: Analyseprobleme; Näherungsmethoden /Volterra-<br />

Wiener-Methode; Anwendungs-Beispiele aus Technik und Neurowissenschaft;<br />

theoretische und praktische Grenzen der nichtlinearen<br />

Methode; Näherungen für zeitvariante Systeme.<br />

Geographie<br />

Profilmodul Biogeographie<br />

Abhängigkeit von Vegetationsstrukturen von geomorphologischen<br />

Prozessen und Klimaschwankungen. Abhängigkeit der Phytodiversität<br />

von der Dynamik natürlicher und anthropogener Vegetationstrukturen.<br />

Ursachen natürlicher Waldfreiheit in Mitteleuropa<br />

(„Steppenheidediskussion“). Rekonstruktion der holozänen<br />

Klima- und Umweltgeschichte Mitteleuropas anhand von Pflanzenarealen.<br />

Höhenstufen der Vegetation. Mutation eines Industriereviers<br />

zum Nationalpark.<br />

Geowissenschaften<br />

Profilmodul Erdgeschichte<br />

Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />

Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />

vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />

an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />

Profilmodul Paläobiologie<br />

Übersicht zur Stellung der Paläobiologie-Paläontologie innerhalb<br />

der Naturwissenschaften zwischen Geologie und Biologie, Grundlagen<br />

und Gesetzmäßigkeiten der Fossilentstehung, Arten der Fossilüberlieferung;<br />

Bedeutung und Anwendung von Fossilien für die<br />

Evolution der Organismen, die Biostratigraphie und die Paläoökologie;<br />

Entstehung und Großgliederung der Organismen; Vorstellung<br />

und Erkennen der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />

Baupläne, fossilisierbare Hartteile, Bestimmungsmerkmale<br />

und grundlegende Systematik von Foraminiferen, Radiolarien,<br />

Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten, Brachiopoden, Bryozoen,<br />

Gastropoden, Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten, Ostrakoden,<br />

Echinodermen und Graptolithen; Verbreitung und Vorkommen<br />

dieser Gruppen im Laufe der Erdgeschichte.<br />

Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />

Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />

vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />

an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />

Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />

Überblick über die Mikrofossilgruppen innerhalb der Gesamtbiodiversität;<br />

Prozesse der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung und<br />

Evolution dieser vorzeitlichen Organismen; ihr Beitrag zum Paläo-<br />

klima, zur Paläobiogeographie, zur Plattentektonik und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />

Vorstellung von verschiedenen repräsentativen<br />

Mikrofossilgruppen sowie deren systematisch/taxonomischer<br />

Grundlagen anhand von Präparaten und Modellen zur Erarbeitung<br />

eines breiten Diversitätsspektrums.<br />

Profilmodul Regionale Geologie<br />

Grundzüge der Geologie von Deutschland, tektonische Strukturen<br />

Mitteleuropas; Geologie einzelner Regionen; Grundlagen geologischer<br />

Karten; grafischer Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />

Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />

der Gesteinskörper erfassen zu können; Interpretation von geologischen<br />

Strukturen aus dem Kartenblatt.<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />

Grundzüge der Wissenschaftstheorie und der Methodologie;<br />

Unterscheidung wissenschaftlicher Schlussformen und Grundlagen<br />

wissenschaftlicher Argumentation; zentrale sozialwissenschaftliche<br />

Begriffe; Theorien zum Verhältnis von Gesellschaft<br />

und Natur; Prinzipien der Landschaftsinterpretation im Schnittfeld<br />

vegetationskundlicher, kulturgeographischer und gesellschaftlicher<br />

Aspekte; Grundlagen der Siedlungsökologie und der<br />

Sozialökologie; Gemeinsamkeiten und Unterschiede biologischer<br />

und kultureller Evolution sowie ökologischer und gesellschaftlicher<br />

Systeme.<br />

Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />

Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander, kritisches Verständnis<br />

wissenschaftlicher Begründungen, spezielle Anwendungen<br />

der Wissenschaftstheorie (Modell und Modellierung, Erklärung,<br />

Struktur funktionaler und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />

als Wissenschaftskritik, geschichtliche Entwicklung<br />

zentraler biologischer Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />

Morphologie).<br />

Mathematik<br />

Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />

Zahlsysteme und elementares Rechnen, Koordinaten, Lineare<br />

Gleichungssysteme, Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />

Begriff der Ableitung, Technik des Differenzierens, Maxima-Minima,<br />

Approximationen, Integralbegriff, Hauptsatz, Technik des<br />

Integrierens, uneigentliche Integrale, einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />

Elementare Kombinatorik, Modelle der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />

Grundverfahren der mathematischen Statistik<br />

Naturwissenschaftliche Anwendungen<br />

Mathematische und statistische Methoden<br />

Prozentrechnung. Interpolation. Differenzieren und Integrieren,<br />

auch numerisch. Fehlerrechnung.<br />

Diverse Theoretische Kriterien und graphische Testverfahren zum<br />

Erkennen der wichtigsten Funktionenklassen (lineare Funktionen,<br />

allgemeine Exponential-, Logarithmus- und Potenzfunktionen,<br />

Arrheniusgleichung, Michaelis-Menten-Gleichung und chemische<br />

Reaktionen n-ter Ordnung).<br />

Lineare Regression. Umgang mit logarithmischem Papier.<br />

Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik: Binomial-,<br />

Poisson- und Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />

mit F-Test und t-Test.<br />

Methoden<br />

Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“<br />

— Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />

Theoretische und praktische Fertigkeiten zur Gewinnung eines<br />

Überblicks über sowie von Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsfeld<br />

„Biodiversität“. Anfertigung eines Seminarvortrages sowie<br />

eines Praktikums-Protokolls.<br />

Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />

Theoret. und techn. Grundlagen der Mikroskopie, Phasenverfahren,<br />

Absorption und Fluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie, molekulare<br />

Fluoreszenz-Sonden, Immunfluoreszenz, theoret. und<br />

techn. Grundlagen des konfokalen Laserscan-Mikroskops<br />

(KLSM), KLSM-Anwendungen, Analyse der Dynamik lebender<br />

Zellen, digitale Bilder, Bildverarbeitung, aktuelle Entwicklungen.<br />

Profilmodul Mikroskopie<br />

Theoret. und techn. Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz- und<br />

Transmissionselektronen-Mikroskopie, Lichtquellen, Fluorochrome,<br />

molekulare Fluoreszenz-Sonden, digitale Bilder, Bildver-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2399<br />

arbeitung, Fixierung (chemisch und physikalisch), Kontrastierung,<br />

Ultrastruktur der Pflanzenzelle, Struktur und Funktion der<br />

Organelle, aktuelle Entwicklungen.<br />

Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />

Aufbau und Funktion eines Rasterelektronenmikroskops, Theorie<br />

des Bilderstellung und Bildauswertung, Methoden der Präparation<br />

biologischer Objekte, Dokumentation und Archivierung von<br />

Bildmaterial, morphologischer Aufbau und zelluläre Kompartimentierung<br />

pflanzlicher und pilzlicher Zellen.<br />

Profilmodul Scientific Writing<br />

Lehrinhalte sowie Abfassung einer „Probe-Publikation“ am Ende<br />

des Kurses.<br />

Psychologie<br />

Profilmodul Biologische Psychologie<br />

Grundlagen der Neuroanatomie des menschlichen Gehirns, Prinzipien<br />

elektrischer und chemischer Signalübertragung, biopsychologische<br />

Methoden (zum Beispiel Verhaltensparadigmen, bildgebende<br />

Verfahren, elektrische und chemische Ableitungen, Stimulations-<br />

und Läsionsmethoden), sowie inhaltliche Schwerpunkte<br />

wie Hemisphärenspezialisierung, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis<br />

und Plastizität. Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten<br />

Themen wie Aufbau und Funktion des Nervensystems, Biologische<br />

Grundlagen von Kognition, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit,<br />

Lokalisation kognitiver Funktionen mit bildgebenden Verfahren,<br />

Psychopharmakologie.<br />

Profilmodul Entwicklungspsychologie<br />

Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie (Lernund<br />

Sozialisationstheorien, kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,<br />

bereichsspezifische Theorien und Familienentwicklungstheorien);<br />

Entwicklung in der frühen Kindheit<br />

(Motorik- und Sensorikentwicklung, frühe Eltern-Kind-Interaktion<br />

und Bindungsentwicklung); Entwicklung in der mittleren<br />

Kindheit in Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis, Intelligenz,<br />

Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung, Selbstkonzept und<br />

Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen im Jugend- und<br />

Erwachsenenalter; Methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />

(Längsschnitt und Querschnitt, Datenerhebungsmethoden<br />

in verschiedenen Altersabschnitten); Anwendungsbezüge<br />

der Entwicklungspsychologie (u. a. physische und psychische Störungen<br />

im Kindes- und Jugendalter, Gesundheitsförderung und<br />

Krankheitsprävention in verschiedenen Altersabschnitten).<br />

Profilmodul Lernen, Motivation und Emotion<br />

Lernen: Nicht-assoziative elementare Formen des Lernens (zum<br />

Beispiel Habituation); Phänomene, Paradigmen, Prozeduren, Methoden,<br />

Theorien und wechselseitige Verschränkungen des klassischen<br />

und instrumentellen Konditionierens; Akquisition und Ex-<br />

tinktion; Modelle und Befunde zu Generalisation und Diskrimination;<br />

Gedächtnis, Konzeptlernen, induktives Denken bei Tieren.<br />

Motivation und Emotion: Grundbegriffe der Motivation; Motivarten;<br />

Mechanismen und Konzepte (energetische, lerntheoretische,<br />

kognitive, Erwartung Wert); Verstärkungs-„Theorien“, Sucht<br />

und Abhängigkeit; Grundbegriffe der Emotion, Emotionstheorien<br />

und Befunde (unter Einbeziehung endokriner und immunologischer<br />

Aspekte); Stress und Coping.<br />

Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />

Charakteristika von Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />

psychodynamische, phänomenologische, verhaltenstheoretische,<br />

biopsychologische und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />

dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen; methodologische<br />

Aspekte. Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />

Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik<br />

von Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />

Stress und Coping; Physische Attraktivität; Persönlichkeitsstörungen;<br />

Verdrängung; Geschlechtsunterschiede.<br />

Profilmodul Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />

Wahrnehmung: Allgemeine neurophysiologische Grundlagen;<br />

Psychophysik; Adaptation, Konstanzleistungen, Kontrast; Sehen<br />

allgemein: Sehschärfe, Hell-Dunkel-Wahrnehmung; Erklärungsansätze<br />

und Befunde der Farb-, Objekt-, Raum-, Tiefen- und Bewegungswahrnehmung;<br />

Physiologie und Psychophysik des Hörens;<br />

Sprachwahrnehmung; Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.<br />

Kognition und Sprache: Theorien und Befunde der Aufmerksamkeitsforschung;<br />

analoge Informationsverarbeitung, Netzwerkmodelle<br />

der Wissensrepräsentation, Enkodierung und Speicherung;<br />

Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses; Erklärungsansätze zu<br />

Behalten und Abruf; Grundlagen der Begriffsbildung/Kategorisierung,<br />

des logischen Schließens und Problemlösens; Psycholinguistische<br />

Grundlagen, Ansätze und Befunde zu Sprach-/Textverstehen<br />

und Sprachproduktion.<br />

Ev. Theologie<br />

Profilmodul Bioethik<br />

Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder, Methoden und Geschichte<br />

der Bioethik und der allgemeinen Ethik.<br />

Bioethische Konflikte: beschreibende und normative Kriterien für<br />

biopolitische und -ethische Entscheidungen.<br />

Probleme und Verfahren (bio-)ethischer Urteilsbildung.<br />

Profilmodul Praktische Sozialethik<br />

Ethische Grundlagen und Grundbegriffe, Traditionelle Themenfelder<br />

und klassische Lösungen christlicher Tradition, Neue Themenfelder<br />

und Orientierungsverfahren, Pluralismusproblem, Probleme<br />

und Verfahren sozialethischer Urteilsbildung, Bereichsethiken, Konfliktregelung<br />

am Beispiel von Wertkonflikten: individuelle, kollektive<br />

(Team-, Gruppen-), organisationale und politische Konflikte.


Seite 2400 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anhang 3: Muster des Zeugnises der Bachelorprüfung<br />

Name<br />

PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />

Fachbereich Biologie<br />

Zeugnis<br />

über den erfolgreichen Abschluss<br />

Bachelor of Science (B. Sc.)<br />

im Bachelor-Studiengang “Biology”<br />

gemäß Studien- und Prüfungsordnung vom 10. Dezember 2003<br />

geboren am in<br />

hat in den folgenden Modulen nachstehende ECTS-Punkte und Noten erhalten<br />

Kernmodul: Genetik und Mikrobiologie 7.5<br />

Kernmodul: Anatomie und Physiologie der Tiere 7.5<br />

Kernmodul: Zell- und Entwicklungsbiologie 7.5<br />

Kernmodul: Einführung in die organismische Biologie 7.5<br />

Kernmodul: Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

7.5<br />

Kernmodul: Orientierung und Tutorium<br />

4.5<br />

Nat.- math.- Kernmodul: Physik und Mathematik 15<br />

Nat.- math.- Kernmodul: Chemie und Biochemie 15<br />

Fachmodul: 12<br />

Fachmodul: 12<br />

Fachmodul:<br />

12<br />

Fachmodul:<br />

Vertiefungsmodul:<br />

12<br />

Praxismodul:<br />

Profilmodul:<br />

Profilmodul:<br />

Profilmodul:<br />

12<br />

Thema der Bacholorarbeit:<br />

Die Gesamtnote lautet:<br />

ECTS-Punkte Note<br />

Marburg, den .............................................................................<br />

(Der/ Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2401<br />

Anhang 4: Muster der Bachelorurkunde<br />

Name<br />

geboren am in<br />

PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />

Fachbereich Biologie<br />

Urkunde<br />

hat die Prüfung im<br />

Bachelorstudiengang „Biology“<br />

mit der Gesamtnote bestanden.<br />

Gemäß der Studien- und Prüfungsordnung vom 10. Dezember 2003 wird der Hochschulgrad<br />

Marburg, den<br />

Bachelor of Science (B.Sc.)<br />

verliehen.<br />

………………….............. .............................................................................<br />

(Der Dekan/ Die Dekanin) (Der/ Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses)<br />

Notenskala<br />

1,0 – 1,5 hervorragend; 1,6 – 2,0 sehr gut; 2,1 – 3,0 gut; 3,1 – 3,5 befriedigend; 3,6 – 4,0 ausreichend


Seite 2402 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anhang 5: Muster des Diploma Supplement<br />

This diploma supplement follows the model developed by the European Commission, Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose<br />

of the supplement is to provide sufficient independent data to improve the international 'transparency' and fair academic and professional<br />

recognition of qualifications (diploma, degrees, certificates ect.). It is designed to provide a description of the nature, level, context, content<br />

and status of the studies that were pursued and successfully completed by the individual named on the original qualification to which this<br />

supplement is appended. It should be free from any value judgements, equivalence statements or suggestions about recognition. Information<br />

in all sections should be provided. Where information is not provided, an explanation should give the reason why.<br />

1. INFORMATION IDENTIFYING THE HOLDER OF THE QUALIFICATION<br />

Family name:<br />

Given name:<br />

Date of birth:<br />

Student identification number:<br />

2. INFORMATION IDENTIFYING THE QUALIFICATION<br />

Name of the qualification and the title conferred: Bachelor of Science (B.Sc);<br />

academic degree protected in Germany and elsewhere<br />

2.1 Main field(s) of study for the qualification: Biology comprising complete courses in Biology,<br />

Natural Sciences and subsidiary subjects (profile moduls) at the choice of the student<br />

2.2 Name and status of awarding institution (in original language):<br />

Philipps-Universität Marburg (State University, founded 1527)<br />

2.3 Name and status of institution (if different from 2.2) administering studies (in<br />

original language): same as 2.2<br />

2.4 Language of instruction/examination: German<br />

3. INFORMATION ON THE LEVEL OF THE QUALIFICATION<br />

Level of qualification: The university level academic degree "Bachelor of Science” is awarded<br />

upon successful completion of a full course of 3 years of scientific education incl. a thesis. The<br />

grade of success is documented by the individual marks of module examinations and independent<br />

evaluations of the bachelor thesis.<br />

3.1 Official length of programme: 30 weeks of classes per annum for 3 years (180 ECTS<br />

points in total)<br />

3.3 Access requirements: high-school leaving examination (Abitur) or equivalent<br />

4. INFORMATION ON THE CONTENTS AND RESULTS GAINED<br />

4.1 Mode of Study: Full-time<br />

4.2 Programme requirements: Lectures, exercises, excursions, laboratory courses, seminars,<br />

supplemented by extensive homework, plus research-oriented work for the bachelor thesis<br />

4.3 Programme details and the individual grades/marks obtained: see regulations for physics<br />

studies at Marburg (Studien- und Prüfungsordnung):<br />

http:/www.uni-marburg.de/biologie/studium/bachelor<br />

4.4 Grading scheme: Excellent (hervorragend); Very good (sehr gut); Good (gut); Satisfactory<br />

(befriedigend); Sufficient (ausreichend); fail (nicht bestanden)<br />

4.5 ECTS grades: The ECTS grades A, B, C, D, E, F are assigned according to the relative<br />

performance within a reference group of all students of this course of study. A is assigned to the<br />

best 10%, B to the next 25%, C to the next 30%, D to next 25%, E to the next 10%. Modules failed<br />

are assigned an F.<br />

5. INFORMATION ON THE FUNCTION OF THE QUALIFICATION<br />

5.1 Access to further studies: Access to Master studies in biology and natural sciences<br />

5.2 Professional status: professionally educated biologist at the bachelor level (Bachelor of Science)<br />

Certification of the Supplement<br />

PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />

Diploma supplement<br />

Date: Signature: Capacity: Official stamp or seal:


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2403<br />

Anhang 6: Modulbeschreibungen der Module des Bachelor-Studiengangs<br />

„Biology“<br />

Biologische Kernmodule<br />

Genetik/Mikrobiologie<br />

Anatomie und Physiologie der Tiere<br />

Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

Einführung in die organismische Biologie<br />

Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

Orientierung und Tutorium<br />

Nat.-math. Kernmodule<br />

Physik und Mathematik<br />

Chemie und Biochemie<br />

Biologische Fachmodule<br />

Biodiversitätsmanagement<br />

Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />

Biologie der Zelle<br />

Entwicklung, Biologie der Zelle & deren Parasiten<br />

Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />

Genetik I<br />

Makroökologie<br />

Mikrobiologie I<br />

Mykologie<br />

Naturschutzbiologie<br />

Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />

Pflanzenökologie<br />

Pflanzenphysiologie<br />

Spezielle Botanik<br />

Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />

Tierphysiologie<br />

Vertiefungsmodule<br />

Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />

Genetik II<br />

Makroökologie<br />

Mikrobiologie II<br />

Morphologie und Evolution der Tiere<br />

Mykologie<br />

Naturschutzbiologie<br />

Pflanzenökologie<br />

Pflanzenphysiologie<br />

Spezielle Botanik<br />

Tierphysiologie<br />

Praxismodule<br />

Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />

Biodiversitätsmanagement<br />

Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />

Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />

Genetik<br />

Mikrobiologie<br />

Molekulare Pflanzenphysiologie<br />

Mykologie<br />

Naturschutzbiologie<br />

Neurobiologie/Ethologie<br />

Pflanzenökologie<br />

Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

Spezielle Botanik<br />

Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />

Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />

Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />

Profilmodule<br />

Biochemie und Chemie<br />

Biochemie I<br />

Biochemie II<br />

Strukturbiochemie<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Biomedia<br />

Computational Biology I<br />

Computational Biology II<br />

Knowledge Discovery<br />

Methoden der Datenbionik<br />

Mikrobielle Bioinformatik<br />

Neuronale Netze<br />

Seminare in der Praktischen Informatik<br />

Technische Informatik<br />

Biologie<br />

Biologie der Tiere<br />

Molekulare Mykologie<br />

Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />

Biophysik<br />

Cellular Biomechanics<br />

Computational Neurophysics<br />

Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />

Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />

Neurophysics I — Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />

Neurophysics II — Komplexe neuronale Systeme<br />

Physikalische Konzepte in der Biologie<br />

Signal- and Systems-Analysis<br />

Geographie<br />

Biogeographie<br />

Geowissenschaften<br />

Erdgeschichte<br />

Paläobiologie<br />

Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />

Regionale Geologie<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Einführung in die pragmatische Umweltforschung<br />

Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />

Mathematik<br />

Mathematik für Studierende der Biologie<br />

Mathematische und statistische Methoden<br />

Methoden<br />

Berufsfeld „Biodiversität“- Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />

Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />

Mikroskopie<br />

Projektor. Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />

Scientific Writing<br />

Psychologie<br />

Biologische Psychologie<br />

Entwicklungspsychologie<br />

Lernen, Motivation und Emotion<br />

Persönlichkeitspsychologie<br />

Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />

Ev. Theologie<br />

Bioethik<br />

Praktische Sozialethik<br />

Biologische Kernmodule<br />

Modulnummer 17 xxx KM*<br />

Kernmodul Genetik/Mikrobiologie<br />

Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />

Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; L3-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: 1. Semester, erste Semesterhälfte.<br />

Lehramtsstudierende: 1.<br />

Fachsemester, erste Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 7,5<br />

Voraussetzungen keine<br />

*Modul- und Veranstaltungsnummern werden in den Modulbeschreibungen<br />

nachgetragen, sobald ein universitätsintern einheitliches System<br />

zur Vergabe dieser Nummern eingeführt ist.


Seite 2404 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Qualifikationsziele Vermittlung von biologischem Basiswissen<br />

mit folgenden Schwerpunkten: Die Chemie<br />

des Lebens und Einführung in den Stoffwechsel;<br />

Pro- und Eukaryontenzellen unterscheiden<br />

sich; Mikroben als Modellsysteme;<br />

Einführung in die Geschichte des Lebens;<br />

Prokaryonten und die Entstehung der Stoffwechselvielfalt.<br />

Kenntnis der grundlegenden<br />

Regeln der Vererbung und der zugrundeliegenden<br />

molekularen Mechanismen.<br />

Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Genetik und<br />

Mikrobiologie“ (2 SWS), Übungsstunde<br />

„Einführung in die Genetik und Mikrobiologie“<br />

(0,5 SWS) und „Genetisch/Mikrobiologischer<br />

Kurs“ (2,5 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 2 schriftliche Prüfungen mit Benotung (jeweils<br />

3,75 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />

jeweils nach Abschluss des genetischen und<br />

mikrobiologischen Teils des Moduls durchgeführt.<br />

Es werden Fragen zum Inhalt der<br />

Vorlesung und des Kurses gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL*<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Genetik und Mikrobiologie<br />

Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />

Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />

SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Der Zellzyklus; Meisoe und sexuelle Entwicklungszyklen;<br />

Mendel und der Genbegriff;<br />

die chromosomale Grundlage der Vererbung;<br />

die molekulare Grundlage der Vererbung;<br />

vom Gen zum Protein; Organisation<br />

und Kontrolle eukaryotischer Genome;<br />

Gentechnik und Genomics. Der chemische<br />

Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />

der Umwelt; Kohlenstoff<br />

und die molekulare Vielfalt des Lebens; die<br />

Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />

Einführung in den Stoffwechsel;<br />

Pro- und Eukaryontenzellen unterscheiden<br />

sich in Größe und Komplexität; Membranen:<br />

Struktur und Funktion; Zellatmung:<br />

Gewinnung chemischer Energie. Mikroben<br />

als Modellsysteme: Die Genetik der Viren<br />

und Bakterien; die junge Erde und die Entstehung<br />

des Lebens; Prokaryonten und die<br />

Entstehung der Stoffwechselvielfalt.<br />

Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie 6. Auflage<br />

Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Übung 17 xxx UE*<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Genetik und Mikrobiologie<br />

Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />

Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />

SWS 0,5 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />

Inhalt Übungsstunde zur Vertiefung des in der VL<br />

„Einführung in die Genetik und Mikrobiologie“<br />

behandelten Stoffes<br />

Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie 6. Auflage<br />

Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Kurs 17 xxx KU*<br />

Veranstaltungstitel Genetisch und Mikrobiologischer Kurs<br />

Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />

Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />

SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h)<br />

Block sechstägiger Kurs (5 Stunden/Tag)<br />

Inhalt Durchführung unter Anleitung: Licht- und<br />

Phasenkontrastmikroskopie; Charakterisie-<br />

rung von Mikroorganismen; Kultivierung<br />

von Mikroorganismen; Antimikrobielle<br />

Wirkstoffe; Regulation von Stoffwechsel.<br />

Durchführung von Experimenten zu den<br />

Themen: Klassische Genetik, Kartierung<br />

von Genen, geschlechtsgebundene Vererbung,<br />

Präparation menschlicher DNA und<br />

PCR, Transformation und Charakterisierung<br />

eines Plasmides<br />

Erstellung eines Protokolls über die durchgeführten<br />

Versuche.<br />

Literatur Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel Kittel; Protokollbuch; wasserfester Stift;<br />

Pinsel und Pinzette<br />

Modulnummer 17 xxx KM<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />

Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />

Stengl<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie<br />

Semesterlage 1. Semester, zweite Hälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 7,5<br />

Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />

und nat.-math. Kernmodule des 1. Semesters<br />

(1. Hälfte)<br />

Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />

Kernmodule des 1. Semesters (1.<br />

Hälfte).<br />

Qualifikationsziele Erwerb von Grundkenntnissen auf den Gebieten<br />

Evolution und Funktionsmorphologie<br />

der Tiere; Erarbeitung von Grundphänomenen<br />

der Stoffwechsel-, Nerven- und Sinnesphysiologie.<br />

Praktischer Umgang mit<br />

Mikroskop und Stereolupe. Exemplarische<br />

Präparation tierischer Organismen, Darstellung<br />

von Beobachtungen; exemplarische<br />

elektrophysiologische und stoffwechselphysiologische<br />

Messungen.<br />

Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Evolution, Bau und Funktion<br />

der Tiere“ (2,5 SWS), Kurs: „Bau und Funktion<br />

der Tiere“ (2,5 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramtsstudiengang<br />

im Teilfach Biologie. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Für Studierende der Humanbiologie<br />

ist dieses Modul verpflichtend.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />

nach Abschluss des Moduls, also am Ende<br />

des Wintersemesters durchgeführt. Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung und<br />

des Praktikums gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Evolution, Bau und Funktion der Tiere<br />

Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />

Stengl<br />

SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h)<br />

Inhalt Evolution und Baupläne der Tiere; Grundprinzipien<br />

der Embryo- und Organogenese;<br />

Anpassung an das Leben im Wasser und<br />

Übergang zum Landleben; Evolution und<br />

Biologie der Säugetiere und des Menschen.<br />

Grundbegriffe der Neuro-, Sinnes- und<br />

Muskelphysiologie, Atmung, Kreislauf, Verdauung<br />

und Hormonphysiologie<br />

Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie, 6. Auflage<br />

Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Bau und Funktion der Tiere<br />

Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />

Stengl


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2405<br />

SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h)<br />

Inhalt Einsatz von Mikroskop, Stereolupe und Präparierbesteck;<br />

Eigenständige Präparation<br />

von Tieren verschiedener Organisationsstufen;<br />

Dokumentations- und Präsentationstechniken;<br />

Kursobjekte: zum Beispiel Hydra,<br />

Laomedea; Lumbricus; Karpfen; Nervleitung<br />

beim Regenwurm; Sinnesfunktion<br />

(Insektenantenne); Nachweis und Funktion<br />

von Verdauungsenzymen; Testiertes Protokoll<br />

Literatur Storch, Welsch (Hrsg.) Kükenthal Zoologisches<br />

Praktikum, Spektrum Verlag, Kursskript<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Zeichenmaterial;<br />

Präparierbesteck<br />

Modulnummer 17 xxx KM<br />

Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Steinberg,<br />

Renkawitz-Pohl<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: 2. Semester, erste Semesterhälfte<br />

Lehramtsstudierende: 2. Fachsemester,<br />

erste Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 7,5<br />

Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />

und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />

Semesters.<br />

L3-Studierende: Studium der biologischen<br />

Kernmodule des 1. Semesters<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Zell-und Entwicklungsbiologie erlernen<br />

und dabei ein Verständnis für die biologischen<br />

Grundbegriffe und Theorien erwerben.<br />

Ziel ist, die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen zu erlangen. Über den<br />

praktischen Teil sind Protokolle mit Fragestellung,<br />

experimenteller Vorgehensweise,<br />

Ergebnisse und Diskussion der Ergebnisse<br />

vorzulegen.<br />

Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Zell- und Entwicklungsbiologie“<br />

(2,5 SWS) und Praktikum<br />

(2,5 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />

nach Abschluss des Moduls, also in der Mitte<br />

des SS durchgeführt. Es werden Fragen zum<br />

Inhalt der Vorlesung „Einführung in die<br />

Zell- und Entwicklungsbiologie“ und des<br />

Zell-Entwicklungsbiologischen Kurses gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Zell- und Entwicklungsbiologie<br />

Dozenten Lingelbach, Maier, Steinberg, Renkawitz-<br />

Pohl<br />

SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h) (5 SWS über<br />

7 Wochen)<br />

Inhalt Einführung in die prokaryote und eukaryote<br />

Zelle, biologische Membran, Kompartimentierung<br />

der Euzyte und ihre Konsequenzen,<br />

Organellen. Plasmamembran, Cytoplasma,<br />

Zellkern. ER, Golgi, Lysosomales-endosomales<br />

System, Vacuole, Microbodies, Mitochondrien<br />

und Plastiden. Cytoskelett, Informationsaufnahme<br />

und Weiterleitung,<br />

Evolution der Zelle, Oogenese, Spermatogenese,<br />

Befruchtung, Furchungstypen,, Gastrulation,<br />

Keimblätter, Myogenese, Neurogenese,<br />

Segmentierung (genetische Kaskaden),<br />

Blütenentwicklung, Metamorphose<br />

(Steroidhormone und Rezeptoren), angeborene<br />

Immunabwehr, erworbene Immunabwehr<br />

Literatur N.A.Campbell/J.B. Reece, Biologie 6. Auflage<br />

Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Zell-Entwicklungsbiologischer Kurs<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Steinberg,<br />

Renkawitz-Pohl<br />

SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h) (5 SWS<br />

über 7 Wochen)<br />

Inhalt Angeleitete Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: Prokaryote und eukaryote<br />

Zelle, eine Einführung, Molekulare Methoden<br />

der Zellbiologie, Zellbiologie der Organellen,<br />

Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung,<br />

Furchungstypen, Segmentierung,<br />

Einführung in immunchemische Techniken,<br />

Immunologische Blutgruppenbestimmung<br />

Literatur N.A.Campbell/J.B. Reece, Biologie 6. Auflage<br />

Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />

Zeichenmaterial; Pinsel, Kittel<br />

Modulnummer 17 004 KM<br />

Kernmodul Einführung in die Organismische Biologie<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />

N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; L3-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: 2. Semester, zweite<br />

Semesterhälfte.<br />

Lehramtstudierende: 2. Fachsemester<br />

zweite Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 7,5<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Studium der biologischen<br />

und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />

Semesters und 2. Semesters (1. Hälfte).<br />

L3-Studierende: Studium der biologischen<br />

Kernmodule des 1. Semesters und 2. Semesters<br />

(erste Hälfte).<br />

Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Kernmoduls sollen die<br />

Studierenden ein Verständnis für die Prozesse<br />

der Phylogenese, Evolution und Ökologie<br />

der Organismen entwickeln. Zudem<br />

sollen sie einen Einblick in die Flora und<br />

Fauna Mitteleuropas gewinnen.<br />

Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Grundlagen der Biologischen<br />

Vielfalt“ (4 SWS)<br />

Übung „Geländeübungen zur Biologischen<br />

Vielfalt“ (1 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramtsstudiengang<br />

im Teilfach Biologie. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung findet<br />

nach Abschluss des Moduls statt. Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Grundlagen<br />

der Biologischen Vielfalt“ und den „Geländeübungen<br />

zur Biologischen Vielfalt“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Grundlagen der Biologischen Vielfalt<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />

N.N.


Seite 2406 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Organisationsformen und Evolutionstrends<br />

im Pflanzen-, Pilz- und Tierreich. Populationen,<br />

Artengemeinschaften, Ökosysteme.<br />

Gefährdung und Schutz biologischer Vielfalt<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum.<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Biologischen Vielfalt<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />

N.N.<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 40 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen Kenntnisse der<br />

Grundlagen der Flora und Fauna durch<br />

praktische Übungen im Gelände erwerben.<br />

Insbesondere sollen die Merkmale wichtiger<br />

Taxa und ihrer Lebensräume durch Ansprache<br />

im Gelände vermittelt werden.<br />

Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />

Meyer.<br />

Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland.<br />

Quelle u. Meyer.<br />

Campbell/Reece: Biologie, Spektrum.<br />

Arbeitsmittel Protokollbuch, Lupe<br />

Modulnummer 17 xxx KM<br />

Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

Dozenten Galland, Schuchart, Zauner, N.N<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie<br />

Semesterlage Bachelor- und Lehramts-Studierende:<br />

3. Semester, erste Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 7.5<br />

Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />

und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />

bis 3. Semesters.<br />

Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />

Kernmodule des 1. bis 3. Semesters<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten einen beispielhaften<br />

Überblick über die pflanzlichen Organisationstypen<br />

und deren Baupläne, wobei<br />

die enge Verknüpfung von Struktur und<br />

physiologischer Funktion ein zentrales<br />

Thema ist. Darüberhinaus werden die phylogenetischen<br />

Zusammenhänge beim Vergleich<br />

verschiedener Baupläne herausgearbeitet.<br />

Neben den theoretischen Grundlagen<br />

werden praktische Fertigkeiten in der<br />

Handhabung von Mikroskopen, Mikrotomen<br />

und im wissenschaftlichen Zeichnen<br />

vermittelt. Die erlernten Mikroskopiertechniken<br />

werden eingesetzt, um den Studierenden<br />

einen direkten Einblick in die wichtigsten<br />

pflanzlichen Zell- und Gewebestrukturen<br />

zu gewähren.<br />

Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Anatomie und Physiologie der<br />

Pflanzen“ (2,5 SWS); „Botanisches Anfängerpraktikum“<br />

(2,5 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung findet<br />

nach Abschluss des Moduls statt. Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Anatomie<br />

und Physiologie der Pflanzen“ und des „Botanischen<br />

Anfängerpraktikums“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />

Dozenten Galland<br />

SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h) (5 SWS über<br />

7 Wochen)<br />

Inhalt Allgemeine Einführung in die Grundlagen<br />

der Botanik; phylogenetische und geophysikalische<br />

Zusammenhänge; historische Entwicklung<br />

biologischer Begriffe; Theorienbildung;<br />

Zellbiologie und Baupläne; Organisationstypen;<br />

Generationswechsel; Entwicklungsbiologie;<br />

Blütenbiologie; Energiehaushalt,<br />

Photosynthese; Phytohormone;<br />

Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece, J.B., Biologie 6.<br />

Auflage Spektrum Gustav Fischer 2003<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Botanisches Anfängerpraktikum<br />

Dozenten Galland, Schuchart, Zauner, N.N<br />

SWS 2,5 (= 2,5 Credits; Workload: 65 h) (5 SWS<br />

über 7 Wochen)<br />

Inhalt Einführung in die mikroskopische und<br />

pflanzenanatomische Arbeitstechnik; beispielhafte<br />

Übersicht über die Strukturen<br />

der Pflanzenzelle u. der Pflanzenorgane.<br />

Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />

2002; Nultsch: Mikroskopisch-Botanisches<br />

Praktikum<br />

Arbeitsmittel Kursprogramm; Taschenrechner; Zeichenmaterial;<br />

Präparierbesteck<br />

Modulnummer 17 xxx KM<br />

Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />

Dozenten alle Dozenten des Fachbereichs Biologie<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage 3. Semester, erste Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 4.5<br />

Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />

und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />

bis 3. Semesters.<br />

Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />

Kernmodule des 1. bis 3. Semesters<br />

Qualifikationsziele Kleingruppen von Studierenden (12 bis 15<br />

Teilnehmer) werden von einzelnen Dozenten<br />

des Fachbereichs Biologie betreut. Es werden<br />

die Lehrinhalte der vorausgegangenen<br />

biologischen Kernmodule besprochen und<br />

Fragen der Studierenden beantwortet beziehungsweise<br />

zur Diskussionsgrundlage gemacht.<br />

Darüber hinaus wird angestrebt, den<br />

Studierenden einen Überblick über die<br />

Fachgebiete, die am Fachbereich Biologie<br />

vertreten sind, zu geben. Dies soll es den<br />

Studierenden erlauben, den weiteren Studienverlauf<br />

unter fachwissenschaftlichen<br />

und berufsorientierten Aspekten zu gestalten.<br />

Ferner sollen die Studierenden in diesem<br />

Kernmodul lernen, Vorträge zu wissenschaftlichen<br />

Themen auszuarbeiten und zu<br />

präsentieren.<br />

Lehrformen Seminar „Orientierung und Tutorium“ (3<br />

SWS); aktive Teilnahme an wissenschaftlichen<br />

und berufsorientierenden Diskussionen.<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“.<br />

Prüfung Benoteter Vortrag zu einem vorgegebenen<br />

oder von den Studierenden gewählten biologischen<br />

Thema (Gewichtungsfaktor = 4.5<br />

ECTS-Punkte)<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Orientierung und Tutorium<br />

Dozenten alle Dozenten des Fachbereichs Biologie<br />

SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 115 h)<br />

Inhalt Besprechung und Vertiefung von Themen<br />

aus den biologischen Kernmodulen, Diskussion<br />

der Studiumsorganisation und aktueller<br />

biologischer Fragestellungen an Hand<br />

von Vorträgen durch die Studierenden.<br />

Literatur Literatur für die Seminarvorträge und zu<br />

aktuellen besprochenen Themen wird ausgegeben.<br />

Arbeitsmittel werden bei Bedarf bereit gestellt.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2407<br />

Naturwissenschaftlich-mathematische Kernmodule<br />

Modulnummer 13 xxx KM<br />

Nat.-Math. Physik und Mathematik<br />

Kernmodul<br />

Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage 1. Semester (WS) und 2. Semester (SS)<br />

Block Nein<br />

Credits 15<br />

Voraussetzungen Keine<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich ein elementares<br />

Basiswissen über die Gebiete „Mechanik“,<br />

„Wärmelehre“, „Elektromagnetismus“<br />

und „Optik“ aneignen und dabei<br />

physikalische Grundbegriffe und Theorien<br />

kennen lernen, die Voraussetzung für ein<br />

Verständnis der unbelebten und belebten<br />

Welt sind. Neben den theoretischen Grundlagen<br />

werden praktische Fertigkeiten in der<br />

Konzeption und Durchführung ausgewählter<br />

Experimente vermittelt, die grundlegende<br />

physikalische Abläufe demonstrieren,<br />

die für die Biowissenschaften relevant sind.<br />

Beim Experimentieren wird angestrebt, die<br />

Studierenden neben dem Experientalaufbau<br />

mit den mathematischen und graphischen<br />

Methoden vertraut zu machen, die für<br />

eine Dokumentation und Interpretation der<br />

Erbnisse notwendig sind.<br />

Das Modul vermittelt mathematisches sowie<br />

physikalisches Basiswissen und ist unabhängig<br />

von der späteren Interessen- und Berufsrichtung<br />

der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung: „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />

I“ (3 SWS);<br />

Vorlesung: „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />

II“ (3 SWS);<br />

Vorlesung: „Mathematische Einführung<br />

zum Physikpraktikum“ (1,5 SWS);<br />

Praktikum: „Physikalisches Praktikum für<br />

Biologen I“ (1,5 SWS).<br />

Praktikum: „Physikalisches Praktikum für<br />

Biologen II“ (2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul in Bachelor-<br />

Studiengang „Biology“<br />

Prüfung Zwei schriftliche Prüfungen mit Benotung<br />

(Gewichtungsfaktor jeweils = 7,5 ECTS-<br />

Punkte).<br />

1. Prüfung: Es werden Fragen zum Inhalt<br />

der Vorlesungen „Experimentalphysik für<br />

Naturwissenschaftler I“ und „Mathematische<br />

Einführung zum Physikpraktikum“ sowie<br />

zum Praktikum „Physikalisches Praktikum<br />

für Biologen I“ gestellt.<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

2. Prüfung: Es werden Fragen zum Inhalt<br />

der Vorlesung „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />

II“ sowie zum Praktikum<br />

„Physikalisches Praktikum für Biologen II“<br />

gestellt.<br />

Veranstaltungstitel Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />

I<br />

Dozenten Dozenten der Experimentalphysik<br />

Semesterlage 1. Semester (WS)<br />

SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Grundlagen der klassischen Physik; Mechanik:<br />

Newton’sche Axiome, Bewegungsgleichungen,<br />

Erhaltungssätze, und Schwingungen;<br />

Wärmelehre: erster und zweiter Hauptsatz<br />

der Thermodynamik, Zustandsgleichungen<br />

idealer Gase, Aggregatzustände.<br />

Elektrizität: elektrische und magnetische<br />

Phänomene, Maxwell’sche Gleichungen.<br />

Optik: Ausbreitung von Wellen, geometrische<br />

Optik, Wellenoptik, optische Instrumente.<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />

II<br />

Dozenten Dozenten der Experimentalphysik<br />

Semesterlage 2. Semester (SS)<br />

SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Grundlagen der klassischen Physik; Mechanik:<br />

Newton’sche Axiome, Bewegungsgleichungen,<br />

Erhaltungssätze, und Schwingungen;<br />

Wärmelehre: erster und zweiter Hauptsatz<br />

der Thermodynamik, Zustandsgleichungen<br />

idealer Gase, Aggregatzustände.<br />

Elektrizität: elektrische und magnetische<br />

Phänomene, Maxwell’sche Gleichungen.<br />

Optik: Ausbreitung von Wellen, geometrische<br />

Optik, Wellenoptik, optische Instrumente.<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mathematische Einführung zum Physikpraktikum<br />

Dozenten N.N.<br />

Semesterlage 1. Semester (WS), 6 Wochen (zu Beginn des<br />

Semesters)<br />

SWS 1,5 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Mathematische Einführung zum Physikpraktikum<br />

am Beispiel von Anwendungen<br />

aus der Experimentalphysik-Vorlesung und<br />

dem Praktikum:<br />

Differenzieren, Integrieren, trigonometrische<br />

Funktionen, Exponentialfunktion und<br />

Logarithmus, einfache Differentialgleichungen,<br />

Vektorrechnung, Fehlerrechnung<br />

und Statistik<br />

Kurs 13 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Physikalisches Praktikum für Biologen I<br />

Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />

Semesterlage 1. Semester (WS), 10 Wochen (Mitte bis<br />

Ende der Vorlesungszeit)<br />

SWS 1,5 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Durchführung von Experimenten zu ausgewählten<br />

Themen der Vorlesung „Experimentalphysik<br />

für Naturwissenschaftler“<br />

Arbeitsmittel Skriptum zum Praktikum<br />

Kurs 13 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Physikalisches Praktikum für Biologen II<br />

Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />

Semesterlage 2. Semester<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Durchführung von Experimenten zu ausgewählten<br />

Themen der Vorlesung „Experimentalphysik<br />

für Naturwissenschaftler“<br />

Arbeitsmittel Skriptum zum Praktikum<br />

Modulnummer 15 xxx KM<br />

Nat.-Math. Chemie und Biochemie<br />

Kernmodul<br />

Dozenten Agarwal, Bröring, Glorius, Petz, Reiß,<br />

Schrader, Schween<br />

Studiengang Bachelorstudiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: 1. und 2. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 15<br />

Voraussetzungen keine<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Chemie erlernen und dabei ein Verständnis<br />

für die chemischen Grundbegriffe und Theorien<br />

erwerben. Ziel ist die begriffliche und<br />

praktische Handhabung von chemischen<br />

Prozessen und chemischen Substanzen. Neben<br />

den theoretischen Grundlagen werden


Seite 2408 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

praktische Fertigkeiten in der Konzeption<br />

und Durchführung von Experimenten vermittelt,<br />

die grundlegende chemische Reaktionen<br />

und Reaktionsmechanismen demonstrieren.<br />

Beim Experimentieren wird angestrebt,<br />

die Studierenden mit chemischen<br />

Methoden vertraut zu machen und eine Dokumentation<br />

und Interpretation der Ergebnisse<br />

durchzuführen.<br />

Das Modul vermittelt chemisches Basiswissen<br />

und ist unabhängig von der späteren<br />

Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Chemie für Biologen“ (4 SWS),<br />

Kurs „Chemisches Praktikum für Biologen“<br />

(6 SWS), Seminar „Seminar zum Praktikum<br />

für Biologen“ (2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />

im Teilfach Biologie.<br />

Prüfung Vier schriftliche Prüfungen mit Benotung.<br />

Die Prüfungen werden in der Mitte und nach<br />

Abschluss des jeweiligen Semesters durchgeführt<br />

(Gewichtungsfaktor = jeweils 3,75<br />

ECTS-Punkte). Es werden Fragen zum Inhalt<br />

der Vorlesung „Chemie für Biologen“,<br />

zum Praktikum sowie zum Seminar gestellt.<br />

Vorlesung 15 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Chemie für Biologen<br />

Dozenten Glorius, Petz<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Organische Chemie: Grundlagen der chemischen<br />

Bindung, Grundlagen der Stereochemie,<br />

Substitutionsreaktionen und einfache<br />

Reaktionsmechanismen, Chemie der Alane,<br />

Alkene, Alkine, Alkohole, Aldehyde, Ketone,<br />

Carbonsäuren, Säurederivate und<br />

Aromaten und deren Relevanz in Chemie<br />

und Biochemie.<br />

Allgemeine und Anorganische Chemie: Aufbau<br />

und Nutzung des Periodensystems der<br />

Elemente; Wechselwirkung von elektromagnetischer<br />

Strahlung mit Materie; Grundlagen<br />

der chemischen Bindung in Salzen,<br />

Metallen und kovalenten Verbindungen;<br />

Chemie in wässriger Lösung; Säure-Base-<br />

Begriffe; Säurekonstanten, Puffersysteme;<br />

Grundbegriffe der Energetik, Entropie;<br />

Massenwirkungsgesetz, chemisches Gleichgewicht;<br />

Redoxreaktionen; Grundlagen der<br />

Elektrochemie; Komplexchemie; Grundlagen<br />

chemischer Analyseverfahren. Der Bezug<br />

zu biologischen Systemen wird bei allen<br />

Begriffen hergestellt.<br />

Literatur Hart, Craine, Hart Organische Chemie, Wiley-VCH,<br />

2. Aufl., 1999; Mortimer-Müller,<br />

Thieme Verlag; Zeek, Chemie für Mediziner;<br />

Krieg, Chemie für Mediziner, Walter de<br />

Gruyter Verlag; Boeck Kurzlehrbuch Chemie,<br />

Thieme Verlag.<br />

Kurs<br />

Veranstaltungstitel Chemisches Praktikum für Biologen<br />

Dozenten Agarwal, Schrader, Reiß<br />

SWS 6 (7 Credits; Workload: 175 h)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen:<br />

Homogene und heterogene chemische<br />

Gleichgewichte, Verteilungsgleichgewichte,<br />

Chromatographie, Säuren und Basen, Puffer,<br />

Redoxreaktionen, Katalyse, Eigenschaften<br />

und Reaktionen wichtiger organischer<br />

Stoffklassen, organische Redox-Systeme,<br />

Zucker, Aminosäuren und Proteine. Quantitative<br />

und qualitative Analysen.<br />

Literatur Literatur: Skript zum Praktikum; Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />

Zeichenmaterial; Laborkittel<br />

Seminar<br />

Seminartitel Seminar zum Praktikum für Biologen<br />

Dozenten Bröring, Schween<br />

SWS 2 (2 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Diskussion der der Praktikumsexperimente<br />

und Besprechung der theoretischen Hintergründe.<br />

Literatur Literatur: Skript zum Praktikum; Kursprogramm<br />

Biologische Kernmodule<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />

Dozenten Plachter<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziel Vertieftes Wissen zum Schutz, zur Förderung<br />

und Entwicklung biologischer Vielfalt<br />

und natürlicher Ressourcen. Das Modul bietet<br />

vertiefte Kenntnisse in den Grundlagen<br />

und praktischen Methoden des Naturschutzes.<br />

Es qualifiziert für Berufe in Naturschutzbehörden<br />

und -organisationen sowie<br />

für freiberufliche Tätigkeit in diesem Feld<br />

(Mitarbeit in Planungsbüros, freiberufliches<br />

Consulting et cetera). Für Lehramts-Studierende<br />

bietet es das erforderliche Wissen zur<br />

Vermittlung des Lehrstoffes für wesentliche<br />

Teile des Umweltschutzes.<br />

Lehrformen Vorlesungen „Gebietsschutz“ (2 SWS); Vorlesung<br />

„Artenschutz“ (1 SWS); Vorlesung<br />

„Ökologische Effekte der Naturnutzung“ (2<br />

SWS); Seminar „Aktuelle Trends im Naturschutz“<br />

(1 SWS); Kurs „Naturschutz-Planungsprojekt“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“.<br />

Unter der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Am Ende des Teilmoduls im Wintersemester<br />

erfolgt eine schriftliche Prüfung mit Benotung<br />

(Gewichtungsfaktor 8 ECTS-Punkte)<br />

zum Inhalt der angebotenen 3 Vorlesungen.<br />

Die mündlichen Prüfungen des Seminars<br />

werden in zwei Teilen zu Beginn und am<br />

Ende des jeweiligen Seminartages durchgeführt.<br />

Ausserdem fließt die Beteiligung in<br />

den Diskussionen während des Seminars in<br />

die Benotung ein. (Gewichtungsfaktor der<br />

Prüfungen des Seminars = 2 ECTS-Punkte).<br />

Im Praktikum haben die Studierenden einen<br />

konkreten Plan zu erarbeiten und in einem<br />

Vortrag vorzustellen. Beides sind Teile der<br />

Prüfung. (Gewichtungsfaktor des Praktikums<br />

= 2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Gebietsschutz<br />

Dozenten Plachter<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Historische Wurzeln und Ziele des Naturschutzes.<br />

Moderne Konzepte und Konventionen.<br />

Überblick über die Ökosystemtypen<br />

der Erde. Schwerpunkt auf besonders bedrohte<br />

Ökosystem- beziehungsweise Biomtypen.<br />

Schutzgebietstypen: Ziele, Statistiken.<br />

Internationale Konventionen und Programme<br />

(Nationalparke, Biosphärenreservate,<br />

Ramsargebiete, Welterbegebiete). Spezifische<br />

Probleme: Zonierungs- und Managmentprobleme;<br />

Fragmentierung und Korridormodelle;<br />

Wechselwirkung mit örtlicher


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2409<br />

Bevölkerung in Pufferzonen. Ökosystemund<br />

Landschaftsspektrum Europas (mit<br />

Schwerpunkt auf gefährdeten Typen). Die<br />

europäische Schutzgebietsstrategie Natura<br />

2000. Schutzgebiete in Mitteleuropa (mit<br />

Fallbeispielen, die näher erläutert werden).<br />

Bundesnaturschutzgesetz und Strategien<br />

der Länder.<br />

Für L3-Studierende besonders geeignet.<br />

Erforderliche Vorkenntnisse: Ökologische<br />

Effekte von Fragmentierung; verschiedene<br />

biogeographische Raumgliederungen;<br />

Literatur PRIMACK „Conservation Biology“<br />

Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Artenschutz<br />

Dozenten Plachter<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Überblick über die Artenvielfalt der Erde,<br />

Entwicklungstendenzen, „Neuentdeckungen“,<br />

Gründe für den Artenschutz, Wesentliche<br />

Gefährdungsfaktoren mit Schwerpunkt<br />

auf Waldrodung, Jagd, Fischerei,<br />

Tourismus, Haustierhaltung, Handel. Historische<br />

Entwicklung der Nutzung von Arten.<br />

Internationale und nationale Rote Listen<br />

(mit Bilanzen). Instrumente des Artenschutzes:<br />

Artenschutz-Konventionen (Washingtoner<br />

Artenschutzübereinkommen, Walfangabkommen<br />

et cetera), Game reserves,<br />

Populationsmanagement, Haltung in Zoos<br />

und Botanischen Gärten, Wiederansiedlung,<br />

Ranging. Fallbeispiele aus Europa. Schwerpunkte<br />

des Artenschutzes in Europa. FFH-<br />

Richtlinie. Gefährdete Arten Europas (an<br />

Beispielen)<br />

Für L3-Studierende besonders geeignet.<br />

Erforderliche Vorkenntnisse: Entsprechende<br />

Teile der Vorlesung ... im 2. Fachsemester.<br />

Differenzierte Kenntnisse über Populationsmodelle,<br />

Stochastische Effekte in<br />

kleinen Populationen (einschl. genetischer<br />

Effekte), Minimum Viable Population —<br />

Konzept. Biogeographie<br />

Literatur Primack „Conservation Biology“; Internet:<br />

www.redlist.org, Artenschutz-Fachliteratur<br />

(wird laufend aktualisiert und zu Beginn der<br />

Vorlesung spezifiziert).<br />

Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Ökologische Effekte der Naturnutzung<br />

Dozenten Plachter<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Es wird ein Überblick über die historische<br />

und aktuelle Nutzung der Natur gegeben. In<br />

einzelnen Kapiteln werden daraufhin gängige<br />

Nutzungsformen der Forstwirtschaft,<br />

der Landwirtschaft, der marinen Fischerei<br />

und anderer Nutzungsformen der Ozeane<br />

und der Binnengewässer, der Jagd, der Wasserwirtschaft,<br />

der Rohstoffgewinnung und<br />

des Tourismus besprochen. Effekte des<br />

Straßenbaus und der Siedlungsentwicklung<br />

werden vergleichend analysiert. Für alle genannten<br />

Nutzungstypen werden ökologische<br />

Effektprofile erarbeitet<br />

Literatur Kaule „Arten- und Biotopschutz“; Primack<br />

„Conservation Biology“<br />

Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Aktuelle Trends im Naturschutz<br />

Dozenten Plachter<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Für 7 Veranstaltungen werden von den Studierenden<br />

anhand von Skripten bestimmte<br />

aktuelle Themen vorbereitet (Gruppenarbeit;<br />

Themenvergabe im Wintersemester).<br />

Die Ergebnisse werden thesenhaft in einem<br />

Impulsreferat und mit Hilfe eines vom Stu-<br />

dierenden vorbereiteten Handouts vorgestellt.<br />

Ein weiterer Studierender der Gruppe<br />

leitet anschließend die Diskussion mit „Rollenspiel“.<br />

Themen (wechselnd): Globale<br />

Schutzgebietssysteme, Nachhaltigkeit, Biodiversitäts-Konvention,<br />

Nutzungsrechte in<br />

Schutzgebieten, Rolle der NGOs, Eingriffsregelung,<br />

Großschutzgebiete in Deutschland.<br />

Vor der einzelnen Veranstaltung findet jeweils<br />

ein mündliches Kolloquium statt, das<br />

prüfen soll ob die Studierenden sich auf das<br />

Thema ausreichend vorbereitet haben.<br />

Erforderliche Vorkenntnisse: Vorlesungen<br />

des Moduls des Wintersemesters<br />

Literatur BfN: Daten zur Natur, jeweils neueste Fassung;<br />

Eigene Literaturrecherche der Studierenden<br />

Arbeitsmittel ausgegebene Skripten<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Naturschutz-Planungsprojekt<br />

Dozenten Plachter<br />

SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Das Praktikum besteht aus 4 jeweils 7-stündigen<br />

Veranstaltungen. In der ersten Veranstaltung<br />

werden die Grundzüge naturschutzfachlicher<br />

Planungen einschließlich<br />

Methoden der Datenerhebung, -analyse und<br />

-bewertung vorgestellt und hinsichtlich ihrer<br />

Tauglichkeit mit den Teilnehmern/innen<br />

diskutiert. Dies umfasst die Grundzüge der<br />

Landschaftsplanung, Arten- und Biotopkartierungen,<br />

naturschutzfachliche Bewertungsverfahren<br />

wie zum Beispiel die Habitat<br />

Evaluation Procedure sowie Methoden<br />

der Zusammenführung verschiedener Datentypen.<br />

In dieser ersten Veranstaltung<br />

werden ausserdem 4 konkrete Planungsprojekte<br />

für die anschließende Gruppenarbeit<br />

vergeben. Es handelt sich um die Themen:<br />

Landschaftsplan, Biotopverbund, Straßenplanung,<br />

und Fließgewässer-Renaturierung.<br />

In vier Gruppen bearbeiten die Studierenden<br />

jeweils eines der Themen. In der zweiten<br />

Veranstaltung wird die Ausgangssituation<br />

der vier Planungsprojekte allen Teilnehmer/innen<br />

im Gelände vorgestellt, in der<br />

dritten präsentieren die Gruppen ihre Bearbeitungsergebnisse<br />

im Gelände. In der letzten<br />

Veranstaltung werden von den Gruppen<br />

in Anwesenheit externer Fachleute fertige<br />

Planwerke präsentiert.<br />

Erforderliche Vorkenntnisse: Differenzierte<br />

Kenntnisse über ökologische Feldmethoden<br />

wie zum Beispiel Barberfallen, Siedlungsdichteuntersuchungen,vegetationskundliche<br />

Kartierungsverfahren, Luftbildauswertungen;<br />

Grundkenntnisse über die Bewertung<br />

von Arten und Ökosystemen. Vorlesungen<br />

des Moduls<br />

Literatur Intensives Literaturstudium in Bibliotheken;<br />

vorhandene Arbeitsunterlagen des<br />

Fachgebietes MÜHLENBERG „Freilandökologie“,<br />

USHER & ERZ „Erfassen und<br />

Bewerten im Naturschutz“; VON HAAREN:<br />

Landschaftsplanung.<br />

Arbeitsmittel PC mit Internet-Zugang<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />

Dozenten Kirchner, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72 Punkte) erworben worden<br />

sein.


Seite 2410 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Qualifikationsziele Ausbau der im Kernmodul erworbenen<br />

Grundkenntnisse und Verständnis der Anatomie<br />

der Wirbeltiere und des Menschen im<br />

Detail. Das Modul bereitet auf forschungsund<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />

der organismischen und molekularen Wirbeltierbiologie<br />

vor. Es qualifiziert für Arbeiten<br />

an Forschungseinrichtungen und Industrie.<br />

Querverbindungen bestehen zu<br />

Physiologie und Medizin.<br />

Lehrformen Vorlesung „Vergleichende und funktionelle<br />

Wirbeltieranatomie“ (2 SWS), Kurs „Anatomie<br />

und Histologie der Wirbeltiere“ (4 SWS)<br />

und Vorlesung mit Seminar „Biologie der<br />

Hormone des Menschen“ (2 SWS)<br />

Verwendung Wahlpflichtmodul für den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der Voraussetzung<br />

freier Kapazitäten auch offen für Studierende<br />

anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung unmittelbar nach<br />

Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor =<br />

12 ECTS Punkte). Es werden Fragen zum<br />

Inhalt der Vorlesung „Vergleichende und<br />

funktionelle Wirbeltieranatomie“, des<br />

Praktikums „Anatomie und Histologie der<br />

Wirbeltiere“ und zum Seminar „Biologie<br />

der Hormone des Menschen“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Vergleichende und funktionelle Wirbeltieranatomie<br />

Dozenten Kirchner<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Amphioxus, Vögel, Säugetiere und Mensch;<br />

Embryonalentwicklung; Stammesentwicklung:<br />

Herkunft der Chordaten, Evolution<br />

der Fische und der Amnioten, Menschwerdung;<br />

Nerven, Hirn, Sinnesorgane; Schädel,<br />

Skelett, Bewegungsapparat; Verdauungstrakt<br />

und Urogenitalsysteme; Atmungs- und<br />

Kreislauforgane<br />

Literatur Romer, Parsons, Vergleichende Anatomie<br />

der Wirbeltiere, Parey Verlag<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Anatomie und Histologie der Wirbeltiere<br />

Dozenten Kirchner, N.N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Präparationsobjekte: Amphioxus — Haikopf<br />

— Plötze — Dorschschädel — Frosch —<br />

Hühnchen — Ratte. Histologische Objekte:<br />

Epithelgewebe — Bindegewebe — Stützgewebe<br />

— Keimgewebe<br />

Literatur Storch, Welsch, Kükenthal Zoologisches<br />

Praktikum, Spektrum Verlag; Junqueira,<br />

Carneiro, Histologie, Springer Verlag<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Zeichenmaterial; Präparierbesteck<br />

Vorlesung + Seminar 17 xxx VL + SE<br />

Veranstaltungstitel Biologie der Hormone des Menschen<br />

Dozenten Kirchner, N.N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Prinzipien der endogenen Signalsprache;<br />

Cytoplasmatische- und Membranrezeptoren;<br />

Hormone des Energiestoffwechsels für<br />

Normalbetrieb und Notfall; Hormone des<br />

Mineralstoffwechsels; Hormone des Reproduktionsgeschehens:Geschlechtsdifferenzierung,<br />

männliche und weibliche Sexualhormone,<br />

Kontrazeption, Fortpflanzung,<br />

Schwangerschaft, Geburt, Laktation<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Biologie der Zelle<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach,,<br />

Maier, Renkawitz-Pohl, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: 3. Semester, zweite<br />

Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max.72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich ein vertieftes<br />

Grundlagenwissen in der Entwicklungsbiologie<br />

sowie der Zelle und ihrer Parasiten erwerben.<br />

Dabei werden insbesondere mechanistische<br />

Einblicke in die Funktionsweise<br />

der Zellbestandteile gegeben sowie in die<br />

Kommunikation zwischen Zellen. Dies wird<br />

darüber hinaus in Relation zur Bedeutung<br />

dieser Vorgänge für die Entwicklung von<br />

tierischen Organismen sowie bezüglich der<br />

Relevanz in der Parasit-Wirt Interaktion<br />

einschließlich immunologischer Aspekte<br />

dargestellt. Dabei wir die methodische Vorgehensweise<br />

erläutert. Ziel ist die begriffliche<br />

und praktische Handhabung in der Darstellung<br />

molekularer Prozesse in diesem<br />

Kontext zu vermitteln. In den Praktika wird<br />

angestrebt, die Studierenden neben der Versuchsdurchführung<br />

mit den Methoden der<br />

Auswertung vertraut zu machen, die für eine<br />

Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse<br />

notwendig sind. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich von Hochschule<br />

und Industrie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Biologie der Zelle“ (4 SWS) und<br />

Kurs „Methoden in der Zell- und Entwicklungsbiologie“<br />

(4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

(Das Modul ist Studierenden zu empfehlen,<br />

die eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Zellbiologie<br />

oder Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />

anfertigen wollen).<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungfaktor:<br />

12 ETCS). Die Prüfung wird nach Abschluss<br />

des Moduls durchgeführt. Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biologie<br />

der Zelle“ und des Kurses „Methoden in der<br />

Zell- und Entwicklungsbiologie“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Biologie der Zelle<br />

Dozenten Lingelbach, Maier, Renkawitz-Pohl<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Proteine: Strukturmotive, Zellbiologie der<br />

Zellkompartimentierung in normalen und<br />

infizierten Zellen, Zielfindung von Zellen,<br />

Signalketten und Regulationsleistungen der<br />

Zelle, Bedeutung für die Entwicklung, Cytoskelett,<br />

Zelladhäsion, Translation und posttranslationale<br />

Modifikation, Translationsrepression<br />

(Viren, Spermatogenese, Eisenstoffwechsel),<br />

Mechanismen der intrazellulären<br />

Proteinverteilung, Endosymbiontenhypothese,<br />

Mitochondrien, Chloroplasten,<br />

Zellzyklus, Steroidhormone und Rezeptoren,<br />

Geschlechtsbestimmung (Drosophila,<br />

Mensch), X-Chromosomen Inaktivierung,<br />

Dosiskompensation<br />

Literatur Lodish et al, 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />

2002<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Methoden in der Zell- und Entwicklungsbiologie,<br />

Teil I<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Proteinanalyse, Western, Mikroskopische in<br />

situ Lokalisation von Proteinen, Genisolation<br />

und Sequenzierung, Southern, RNA-<br />

Isolierung und RT-PCR, Reportergenexpressions-Nachweise<br />

und Protein-Expres-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2411<br />

sionsnachweise mit Immunhistologie an<br />

Embryonen;<br />

Es ist ein Protokoll von den durchzuführenden<br />

Versuchen zu erstellen.<br />

Literatur Lodish et al, 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />

2002<br />

Kursprogramm<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />

Parasiten<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die vertieften<br />

Kenntnisse in der Entwicklungsbiologie sowie<br />

in der Zellbiologie unter Berücksichtigung<br />

der Relevanz für Parasiten erlernen<br />

und dabei ein Verständnis für die biologischen<br />

Zusammenhänge und Theorien erwerben.<br />

Ziel ist darüber hinaus die methodischen<br />

Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern.<br />

Hier werden neben den theoretischen<br />

Grundlagen insbesondere selbständige<br />

praktische Fertigkeiten in der Konzeption<br />

und Durchführung von Experimenten<br />

vermittelt sowie die detaillierte Darstellung<br />

eines Versuchsprotokolls und die kritische<br />

Auswertung der Daten erlernt. Das Modul<br />

ist geeignet für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich von Hochschule<br />

und Industrie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Entwicklung, Biologie der Zelle<br />

und deren Parasiten“ (4 SWS) und Kurs<br />

„Methoden in Entwicklung, Biologie der<br />

Zelle und deren Parasiten“ (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“. (Das Modul<br />

ist Studierenden zu empfehlen, die eine<br />

Bachelorarbeit im Fachgebiet „Zellbiologie“<br />

oder „Entwicklungsbiologie und Parasitologie“<br />

anfertigen wollen, ist dieses Modul<br />

obligat.) Unter der Voraussetzung freier<br />

Kapazitäten auch offen für Studierende anderer<br />

Fachbereiche, wenn das Fachmodul<br />

„Biologie der Zelle“ mit Erfolg abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

12 ETCS-Punkte). Die Prüfung wird<br />

nach Abschluss des Moduls, also in der Mitte<br />

des Semesters durchgeführt. Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung „Entwicklung,<br />

Biologie der Zelle und deren Parasiten“<br />

und des Kurses „Methoden in Entwicklung,<br />

Biologie der Zelle und deren Parasiten“<br />

gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel „Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />

Parasiten“<br />

Dozenten Lingelbach, Maier, Renkawitz-Pohl, N.N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Genomics, Proteomics, Apoptose, Fusion<br />

von Membranen (Snare-Hypothese, Viren,<br />

Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />

RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />

Stammzellen und biomedizinische<br />

Indikation, Genregualtion (Promotoren,<br />

Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in<br />

Kombination mit Signalketten, Insulatoren),<br />

Zelluläres Gedächtnis (Polycomb u. a.),<br />

Imprinting, und Klonieren von Säugetieren,<br />

Angeborene Immunität, erworbene Immunität,<br />

Immunmaskierung und Immunabwehr<br />

intrazellulärer Parasiten<br />

Literatur Lodisch et al., 2002; Alberts et al., 2002;<br />

Wolpert, 2002; Gilbert 2000<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel „Methoden in Entwicklung, Biologie der<br />

Zelle und deren Parasiten“<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: Organellen-Isolation,<br />

Genomics und Einführung in die Bioinformatik,<br />

Analyse Kompartiment-spezifischer<br />

Genexpressionsschritte in Kern, Protein-Expression<br />

in E. coli, Aufreinigung mit<br />

His-tags, 2D-Gelelektrophorese, Affinitätschromatographie,<br />

Grundlagen der serologischen<br />

Diagnostik, Analyse von Transposon<br />

induzierten Mutanten mit Entwicklungsdefekten.<br />

Ektopische Expression von Genen<br />

und deren Folge für die Entwicklung (UAS-<br />

GAL4 System).<br />

Es ist ein Protokoll von den durchzuführenden<br />

Versuchen zu erstellen.<br />

Literatur Lodish et al., 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />

2002<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />

Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und nat.math.<br />

Kernmodule müssen 50 ECTS-Punkten<br />

(max. 72 Punkte) erworben worden sein<br />

Qualifikationsziele In praktischen Versuchen wird das Wissen<br />

über Baupläne wirbelloser Tiere vertieft. Es<br />

soll die Fähigkeit entwickelt werden Struktur-/Funktions-<br />

und evolutionäre Zusammenhänge<br />

zu erkennen oder abzuleiten.<br />

Im Kernmodul erworbene Grundkenntnisse<br />

und manuelle Fähigkeiten, zum Beispiel im<br />

praktischen Umgang mit Mikroskop und<br />

Stereolupe, sowie bei der Präparation wirbelloser<br />

Tiere, werden weiter vertieft und<br />

geschult. Die wissenschaftlich saubere Dokumentation<br />

und Auswertung von Beobachtungen<br />

wird erlernt. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich der organismischen und<br />

molekularen Zoologie. Querverbindungen<br />

bestehen zu Entwicklungsbiologie, Parasitologie,<br />

Physiologie, Ökologie und Naturschutz<br />

sowie Zellbiologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Funktionsmorphologie und Biochemie<br />

der Tiere“ (2 SWS), Kurs: „Funktionsmorphologie<br />

der Tiere“ (4 SWS), Seminar<br />

„Anpassung an Lebensräume“ (2 SWS)<br />

Verwendung Wahlpflichtmodul für das Bachelorstudium<br />

der Biologie. Studierenden, die eine Bachelorarbeit<br />

im Fachgebiet Spezielle Zoologie<br />

anfertigen wollen, ist dieses Modul zu empfehlen.<br />

Unter der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer<br />

Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung unmittelbar nach<br />

Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor =<br />

12 ECTS-Punkte). Es werden Fragen zum Inhalt<br />

der Vorlesung „Funktionsmorphologie<br />

und Biochemie wirbelloser Tiere“, des Praktikums<br />

„Funktionsmorphologie wirbelloser<br />

Tiere“ und zum Seminar „Anpassung an Lebensräume“<br />

gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Funktionsmorphologie und Biochemie wirbelloser<br />

Tiere<br />

Dozenten Hassel<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)


Seite 2412 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalt Vergleichende Funktionsmorphologie und<br />

Biochemie der Tiere; Struktur-Funktionszusammenhänge;<br />

Anpassung an Lebensbedingungen,<br />

Spezialisierung; Speziell werden<br />

besprochen: Körperoberflächen (zum<br />

Beispiel ontogenetische Herkunft, Struktur,<br />

Moleküle), Bewegung (zum Beispiel Ekto-,<br />

Endoskelette, deren Herkunft und Aufbau;<br />

Biomechanik; Evolution von Gliedmaßen<br />

und Flügeln); Nahrungserwerb und -aufnahme<br />

(v.a. strukturelle Besonderheiten,<br />

Seiden, Klebfäden, Biolumineszenz), Verdauung<br />

(zum Beispiel spezielle Vorderdarmstrukturen),<br />

Kreislaufsysteme und Atmung,<br />

Fortpflanzung.<br />

Literatur Brusca, Brusca, Invertebrates, Sinauer Verlag;<br />

Storch, Welsch, Evolution, Springer<br />

Verlag; Westheide, Rieger, Spezielle Zoologie,<br />

Fischer Verlag Campbell, Biologie,<br />

Spektrum Verlag;<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />

Dozenten Beck, N.N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Einsatz von Mikroskop, Stereolupe und Präparierbesteck;<br />

Eigenständige Präparation<br />

wirbelloser Tiere auf verschiedenen Organisationsstufen;<br />

Vergleichende Betrachtung<br />

der Organsysteme; Dokumentations- und<br />

Präsentationstechniken; Stämme: Cnidaria,<br />

Plathelminthes, Nemathelminthes, Annelida,<br />

Arthropoda, Mollusca, Deuterostomia<br />

(Echinodermata)<br />

Literatur Storch, Welsch (Hrsg.) Kükenthal Zoologisches<br />

Praktikum, Spektrum Verlag; Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm, Zeichenmaterial<br />

und Präparierbesteck<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Anpassung an Lebensräume<br />

Dozenten Hassel, Beck<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Anpassung an diverse Lebensbedingungen;<br />

Extremophile und ihre physiologisch-morphologische<br />

Anpassungen; Strukturen, Biochemie<br />

und Strategien; rezente Mikroevolution<br />

von Merkmalen unter Selektionsdruck;<br />

Partnerwahl und Evolution<br />

Literatur Brusca, Brusca, Invertebrates, Sinauer Verlag;<br />

Storch, Welsch, Evolution, Springer<br />

Verlag; Westheide, Rieger, Spezielle Zoologie,<br />

Fischer Verlag Campbell, Biologie,<br />

Spektrum Verlag;<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Genetik I<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

molekularen Genetik erlernen und dabei ein<br />

Verständnis für zentrale biologische Prozesse<br />

erwerben. Ziel ist die gründliche Kenntnis<br />

der molekularen Mechanismen der Replikation,<br />

Transkription, Translation und ihrer jeweiligen<br />

Regulation. Das Modul vermittelt<br />

Qualifikationen, die geeignet sind für alle Berufsfelder<br />

aus dem Bereich der molekularen<br />

Biowissenschaften, zum Beispiel an der<br />

Hochschule und in der Industrie. Querverbindungen<br />

bestehen zu Biochemie, Entwicklungsbiologie,<br />

Mikrobiologie, Mykologie, Parasitologie,<br />

Virologie und Zellbiologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Molekulare Genetik“ (2 SWS),<br />

Übungsstunde „Molekulare Genetik“<br />

(0,5 SWS) und „Molekulargenetischer Kurs“<br />

(5,5 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />

Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />

6 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />

mit Benotung (Gewichtung = 6 ECTS-<br />

Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />

Modulwoche durchgeführt. Die Fragen der<br />

schriftlichen Prüfung beziehen sich auf die<br />

Vorlesung „Molekulargenetik“ und den<br />

„Molekulargenetischen Kurs“.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Molekulare Genetik<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />

SWS 2 (7 Wochen mit 4 Stunden/Woche) (4 Credits;<br />

Workload: 100 h)<br />

Inhalt Grundlagen der Molekulargenetik, Mechanismen<br />

der DNA-Replikation und Rekombination,<br />

Regulation der Genexpression auf<br />

der Ebene der Transkription und Translation,<br />

Mutationen und DNA-Reparatur, Gentechnologie<br />

Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Molekulare Genetik<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />

SWS 0,5 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />

Inhalt Übungsstunde zur Vertiefung des in der VL<br />

Molekulargenetik behandelten Stoffes<br />

Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Molekulargenetischer Kurs<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />

SWS 5,5 (7 Credits; Workload: 175 h)<br />

Block Der genetische Teil des Praktikums wird als<br />

zweiwöchiger Kurs (ganztags, entspricht 77<br />

Stunden) durchgeführt<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: 1) Auftreten spontaner<br />

Mutationen und Ames-Test, 2) UV-Mutagenese<br />

und Isolierung auxotropher Bakterienmutanten,<br />

3) Komplementation einer<br />

auxotrophen Hefemutante mit Hilfe einer<br />

Genbank und Charakterisierung des Gens<br />

(DNA-Sequenzierung), 4) Regulation des<br />

lac-Operons, 5) Restriktionskartierung, 6)<br />

PCR-Mutagenese und Verwendung von lacZ<br />

als Reportergen<br />

Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />

Stift;<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Makroökologie<br />

Dozenten Brandl, Schädler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makro-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2413<br />

ökologie, ihre praktische Anwendung und<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Das Modul ist für forschungsbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismischer Tierund<br />

Pflanzenwissenschaften geeignet. Des<br />

Weiteren eignet sich das Modul aber auch<br />

für praxisbezogene Tätigkeiten im Bereich<br />

von Behörden und Naturschutzorganisationen<br />

beziehungsweise Verbänden.<br />

Lehrformen Vorlesung „Makroökologie“ (1 SWS)<br />

2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />

Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />

der Pflanzenökologie oder<br />

Speziellen Botanik.<br />

Seminar „Makroökologie“ (1 SWS)<br />

Übung „Makroökologische Methoden“<br />

(4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />

Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />

Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />

werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />

ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />

die Inhalte der Übung und des Seminars<br />

(6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />

Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />

und Klimawandel<br />

hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />

Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />

Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />

Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />

Form von Arealen beziehungsweise die<br />

räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />

Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />

Management ökologischer Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />

Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />

zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Modulnummer 17 016 FM<br />

Fachmodul Mikrobiologie I<br />

Dozenten Buckel, Bremer, Thauer, Brandis-Heep, Hoffmann,<br />

N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage 3./4. Semester; Praktikum als Block in den<br />

Semesterferien<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen<br />

Mikrobiologie theoretisch und praktisch erlernen<br />

und dabei ein Verständnis für biologische<br />

Zusammenhänge erwerben. Es sollen<br />

die Grundlagen in der „Struktur und Funktion<br />

der prokaryotischen Zelle, der Genetik<br />

und Evolution, des mikrobiellen Wachstums,<br />

der Syntheseleistungen von Bakterien<br />

und deren Anwendung in der Biotechnologie“<br />

vermittelt werden. Die Theorie soll<br />

durch Experimente im Kurs gefestigt werden.<br />

Dabei soll besonders die Planung und<br />

Durchführung von Experimenten geübt<br />

werden. Neben dem Experimentieren wird<br />

angestrebt, die Studierenden neben der eigentlichen<br />

Durchführung des Experiments<br />

mit den mathematischen und graphischen<br />

Methoden vertraut zu machen, die für eine<br />

Dokumentation, Interpretation und Diskussion<br />

der Ergebnisse notwendig sind.<br />

Das Modul ist geeignet insbesondere für die<br />

Praxis qualitativer/quantitativer analytischer<br />

Bestimmungen in Industrie und Forschung.<br />

Lehrformen Vorlesung „Mikrobiologie I“ (3 SWS) und<br />

Kurs „Grundpraktikum Mikrobiologie“ (5<br />

SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“. (Das Modul<br />

ist Studierenden zu empfehlen, die eine<br />

Bachelorarbeit im Fachgebiet Mikrobiologie<br />

anfertigen wollen). Unter der Voraussetzung<br />

freier Kapazitäten auch offen für Studierende<br />

anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung findet<br />

nach Abschluss des Moduls statt. Es<br />

werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

„Mikrobiologie I“ (6 ECTS-Punkte) und des<br />

Kurses „Mikrobiologie I“ gestellt. Erstellen<br />

eines Kursprotokolls das nach Abschluss<br />

des Kurses abgegeben werden muss<br />

(6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mikrobiologie I<br />

Dozenten s.o.<br />

SWS 3 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der<br />

prokaryotischen Zelle, bakterielle Zell-


Seite 2414 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

wand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />

und Biosynthesen, Grundlagen der<br />

Thermodynamik, Mechanismen der Energiekonservierung,<br />

Stoffaufnahme und<br />

Transport, Biosynthese von Monomeren,<br />

Biosynthese von Polymeren, Flagellen und<br />

Bewegung, Wachstum und Vermehrung,<br />

Grundlagen der Anpassung an Veränderungen<br />

im Lebensraum, Genetik und Evolution,<br />

DNA Mutation, Transfer von genetischem<br />

Material, DNA Rekombination, Systematik<br />

und Phylogenie, Bakterientaxonomie,<br />

Pilze/Viren. Biotechnologie: Produktion von<br />

Nahrungsmitteln, Nutzung von Stoffwechselprodukten,<br />

Abwassertechnologie.<br />

Literatur Grundstudium Biologie — Mikrobiologie —<br />

K. Munk (Hrsg.) Spektrum Gustav Fischer<br />

2001<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Grundpraktikum Mikrobiologie<br />

Dozenten s.o.<br />

SWS 5 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Analyse von Wasserproben unter bakteriellen<br />

Gesichtspunkten; Erlernen mikrobiologischer<br />

Arbeitstechniken. Isolierung und<br />

Identifizierung von Bakterien aus einer<br />

Wasserprobe. Wachstum von Bakterien. Arbeitssicherheit<br />

im Labor<br />

Literatur Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel Kittel, Protokollbuch<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer,<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />

werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />

auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />

mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />

Studierenden in die Lage gesetzt werden,<br />

mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />

hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />

Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich Botanik<br />

und Mykologie. Querbezüge zu anderen<br />

Fachgebieten (Ökologie, Naturschutz)<br />

qualifizieren zu Berufen, in denen systemische<br />

Problemlösungen gesucht werden (Behörden-<br />

und Verwaltungslaufbahn, Hochschul-<br />

und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit).<br />

Lehrformen Vorlesung „Mykologie II“ (1 SWS)<br />

2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />

Fachmodulen der Makroökologie, der Naturschutzbiologie,<br />

der Pflanzenökologie<br />

oder Speziellen Botanik.<br />

Seminar „Mykologie“ (1 SWS)<br />

Übung „Mykologie“ (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />

Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />

Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />

werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />

ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />

die Inhalte des Praktikums und des Seminars<br />

(6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />

und organismische Biologen konzipiert. Es<br />

werden dabei folgende Themen behandelt:<br />

Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />

pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />

mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />

phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />

Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />

und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden .<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />

über das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles<br />

Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das<br />

Anfertigen von mikroskopischen Präparaten<br />

von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />

Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />

praxisrelevante Aspekte (Phytopathogene,<br />

Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Naturschutzbiologie<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessschutzes im<br />

Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />

sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />

die davon ausgehenden Gefahren für die<br />

biologische und genetische Vielfalt und damit<br />

zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />

und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />

grundlegende Fertigkeiten im elektroni-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2415<br />

schen Informationszugang und -verarbeitung<br />

sowie in modernen raumbezogenen<br />

Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />

in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />

Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />

abzuschätzen (Management von natürlichen<br />

Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />

sowohl nationale und internationale Ebenen<br />

von Conservation Biology. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

Biologie und überall dort, wo systemische<br />

Problemlösungen gefordert werden, zum<br />

Beispiel Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />

Hochschul- und Industrieforschung,<br />

Gutachtertätigkeit.<br />

Lehrformen Vorlesung „Conservation Biology“ (1 SWS)<br />

Seminar „Online“ (1 SWS)<br />

Praktikum „Vom Muster zum Prozess und<br />

Management“ (4 SWS)<br />

2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />

Fachmodulen der Mykologie, der Pflanzenökologie,<br />

der Makroökologie oder der Speziellen<br />

Botanik.<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />

Die Modul-Vorlesungen sowie die beiden<br />

Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />

werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />

ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />

die Inhalte des Praktikums und des Seminars<br />

(6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />

Sprache.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übungen 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Ziegenhagen, Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis ver-<br />

mittelt und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />

stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung und<br />

Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />

der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />

Verteilung von genetischer Variation<br />

und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />

Parametern und (multivariaten) statistischen<br />

Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />

Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />

für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/whi<br />

chmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />

for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />

Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />

Dozenten Imhof, Kost, Leyer, Weber, Wenderoth, Ziegenhagen,<br />

N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“;<br />

Semesterlage ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Das Modul vermittelt eine Einführung in die<br />

Systematik der Pflanzen und Pilze und eine<br />

Übersicht über die Flora Mitteleuropas sowie<br />

Fertigkeiten im Ansprechen von makroskopischen<br />

Pflanzen. Einführung in die Zusammensetzung<br />

heimischer Ökosysteme sowie<br />

in Fragen der Naturschutzbiologie.<br />

Das Modul liefert Basiswissen für forschungs-<br />

und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismische Botanik, Mykologie<br />

und Naturschutz (Gutachtertätigkeit,<br />

Behörden- und Verwaltungslaufbahn), der<br />

Erhaltung und Präsentation von Biodiversität<br />

(Museen, Botanische Gärten) sowie der<br />

Hochschulforschung.<br />

Lehrformen Vorlesung „Basiswissen systematische Botanik“<br />

(2 SWS),<br />

Vorlesung „Basiswissen Mykologie“ (1 SWS)<br />

Vorlesung „Naturschutzbiologie“ (1 SWS)<br />

Übung „Artenkenntnis Botanik“ (3 SWS)<br />

Übung „Geländepraktikum zur Flora<br />

Mitteleuropas“ (1 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 2 Teilprüfungen: 1. Klausur zum Abschluss<br />

des Moduls über Vorlesungen, Praktika und<br />

Übungen (8 ECTS-Punkte) 2. Benotung des<br />

Herbariums bei Abgabe spätestens zu Semesterende<br />

(4 ECTS-Punkte).


Seite 2416 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Basiswissen systematische Botanik<br />

Dozenten Kost, Weber<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />

der Systematischen Botanik dargestellt.<br />

Es wird eine Einführung in die Evolution<br />

und Phylogenese der Pflanzen und gegeben.<br />

An ausgewählten Arten wird ein Einblick in<br />

die Biodiversität der pflanzlichen Organismen<br />

gegeben. An relevanten Beispielarten<br />

verschiedener Taxa wird ein Überblick über<br />

Merkmalsprogressionen, Entwicklungszyklen<br />

und Generationswechsel gegeben.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Skript FB Biologie.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Basiswissen Mykologie<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />

Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />

der Mykologie dargestellt. Es wird eine<br />

Einführung in die Evolution und Phylogenese<br />

der Pilze gegeben. An ausgewählten<br />

Arten wird ein Einblick in die Biodiversität<br />

der Pilze gegeben. An relevanten Beispielarten<br />

verschiedener Taxa wird ein Überblick<br />

über die Merkmalsprogressionen und ihren<br />

Entwicklungszyklen gegeben.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Gefährdete Ökosysteme<br />

Dozenten Leyer, Ziegenhagen<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung werden die ökologischen<br />

und genetischen Grundlagen im Natur-<br />

und Artenschutz mit botanischem<br />

Schwerpunkt vermittelt sowie die sich daraus<br />

ableitenden Grundlagen für ein nachhaltiges<br />

Management von gefährdeten Ökosystemen<br />

und genetischen Ressourcen (Beispiele:<br />

Auenlandschaften, Waldökosysteme).<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Artenkenntnis Botanik<br />

Dozenten Kost, Weber, Wenderoth, NN<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 114 h)<br />

Inhalt Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Artenkenntnissen<br />

der Angiospermen und eine<br />

Einführung in die mitteleuropäische Flora.<br />

In dieser Veranstaltung soll das Bestimmen<br />

von makroskopisch erkennbaren Pflanzen<br />

mit Hilfe von Bestimmungsschlüsseln erlernt<br />

und intensiv geübt werden. Am Ende<br />

des Kurses sollte jeder Teilnehmer in der<br />

Lage sein, die makroskopisch erkennbaren<br />

Arten der mitteleuropäischen Flora einer taxonomischen<br />

Kategorie zuzuordnen. Zu diesem<br />

Zweck wird von jedem Teilnehmer des<br />

Moduls ein Herbarium angefertigt. Dazu<br />

werden biologische Eigenheiten einzelner<br />

Taxa und deren Bedeutung für mitteleuropäische<br />

Lebensräume besprochen.<br />

Literatur Schmeil/Fitschen: Flora von Deutschland.<br />

Quelle u. Meyer, neueste Auflage.<br />

Rothmaler: Exkursionsflora Bd. 3<br />

Arbeitsmittel Federstahlpinzette, Lupe (10x)<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Geländepraktikum zur Flora Mitteleuropas<br />

Dozenten Imhof, Kost, Weber, Wenderoth<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />

Inhalt Die Geländeübungen dienen dazu, die im<br />

Kurssaal erworbenen Fähigkeiten zur Bestimmung<br />

von Pflanzen weiter zu vertiefen.<br />

Des Weiteren soll den Teilnehmern die für<br />

Mitteleuropa typischen Lebensräume und<br />

ihre spezifischen Pflanzenarten näher gebracht<br />

werden. Anpassungen von Pflanzen<br />

an Umweltbedingungen werden im Gelände<br />

gezeigt und erklärt.<br />

Literatur Schmeil/Fitschen: Flora von Deutschland.<br />

Quelle u. Meyer, neueste Auflage.<br />

Arbeitsmittel Lupe (10x)<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Modulname Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Matthies, Titze<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Pflanzenökologie kennen<br />

lernen. Schwerpunkte sind folgende Themen:<br />

Pflanze und Umwelt, Populationsprozesse,<br />

Struktur und Dynamik von Pflanzengemeinschaften,<br />

Vegetationszonen, Methodik<br />

der Pflanzenökologie.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisorientierte Berufsfelder im Bereich<br />

Ökologie und Naturschutz.<br />

Lehrformen Vorlesung „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />

2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />

Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />

der Speziellen Botanik oder<br />

Makroökologie<br />

Seminar „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />

Übungen zur Pflanzenökologie (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />

Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />

Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />

werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />

ECTS-Punkte), in der vierten Teilprüfung<br />

werden die Inhalte des Praktikums und des<br />

Seminars abgeprüft (6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />

Spektrum.<br />

Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />

Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2417<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übungen 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Titze<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />

von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen<br />

ihre Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />

Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Quinn/Keough: Experimental design and<br />

data analysis for biologists. Cambridge University<br />

Press.<br />

Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig,<br />

Mörschel, Schuchart<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Pflanzenphysiologie in allen wichtigen Gebieten<br />

erlernen und dabei ein Verständnis<br />

für die biologischen Grundbegriffe und Theorien<br />

erwerben. Ziel ist es, einen Überblick<br />

über die physiologischen Teilgebiete zu erlangen,<br />

die Stoffwechselmechanismen und<br />

ihre energetische Bewertung sowie die Reaktionen<br />

von Pflanzen auf äußere und innere<br />

Veränderungen zu verstehen. Die zu<br />

ausgewählten Themen durchzuführenden<br />

Experimente sollen in die Versuchsplanung,<br />

-durchführung und -bewertung einführen.<br />

Beim Experimentieren wird angestrebt, die<br />

Studierenden neben dem Experimentalaufbau<br />

mit den mathematischen und graphischen<br />

Methoden vertraut zu machen, die für<br />

eine Dokumentation und Interpretation der<br />

Ergebnisse notwendig sind. Neben den fachlichen<br />

Zusammenhängen sollen die Studierenden<br />

durch die Anfertigung von detaillierten<br />

Versuchsprotokollen erlernen, wie<br />

Experimentalergebnisse sprachlich und<br />

graphisch korrekt dokumentiert werden (integrative<br />

Vermittlung von Schlüsselqualifikationen).<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

und molekularer Pflanzenwissenschaften.<br />

Lehrformen Vorlesung „Pflanzenphysiologie“ (4 SWS)<br />

und Pflanzenphysiologischer Kurs (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Studierende<br />

anderer Fachbereiche mit Biologie als<br />

Nebenfach können dieses Modul ebenfalls<br />

wählen.<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 12 ECTS-Punkte). Es<br />

werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

„Pflanzenphysiologie“ und des „Pflanzenphysiologischen<br />

Kurses“ gestellt. Die Prüfung<br />

wird nach Abschluss des Moduls<br />

durchgeführt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer, Galland<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Grundlagen der Pflanzenphysiologie; Stoffwechselphysiologie,<br />

Energiehaushalt,<br />

Photosynthese, Phytohormone, Entwicklungsphysiologie,<br />

Reizphysiologie, Blütenbiologie;<br />

Bewegungsphysiologie; Innere<br />

Uhr;<br />

Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />

2002; Schopfer, Brennicke, 2. Auflage 2002<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologischer Kurs<br />

Dozenten Dörnemann, Grolig, Schuchart<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: Wachstums- und<br />

Entwicklungsphysiologie; Wasserhaushalt;<br />

Photosynthese; Pflanzeninhaltsstoffe; Proteine<br />

und Enzyme; Atmung und Gärung;<br />

DNA-Isolierung; Stickstoff-Stoffwechsel;<br />

Reiz- und Bewegungsphysiologie; Reservestoffe;<br />

Ionenhaushalt<br />

Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />

2002; Schopfer, Brennicke, 2. Auflage 2002;<br />

Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />

Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Spezielle Botanik<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen<br />

vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />

theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von<br />

Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />

organismischen Botanik mit Querbeziehungen<br />

zur Ökologie, der Erhaltung und Präsentation<br />

von Biodiversität (Museen, Botanische<br />

Gärten), der Hochschulforschung,<br />

und liefert Grundlagen für jede Tätigkeit im<br />

Naturschutz.<br />

Lehrformen Vorlesung „Pflanzensystematik“ (1 SWS)<br />

2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />

Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />

der Pflanzenökologie oder<br />

Makroökologie.


Seite 2418 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Seminar „Morphologische Besonderheiten“<br />

(1 SWS)<br />

Übung „Abwandlungen des Kormus“ (4<br />

SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />

Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />

Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />

werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />

ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />

die Inhalte der Übung und des Seminars<br />

(6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandtschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />

Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Ausbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />

Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer<br />

Braune-Leman-Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik.<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />

Dozenten Beck, Brändle, Brandl, Matthies, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein<br />

Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls werden den Studierenden<br />

die Grundlagen der Phylogenie,<br />

Evolution der Tiere sowie die Grundlagen<br />

der Ökologie vermittelt.<br />

Das Modul ist besonders für forschungsbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich der organismischen<br />

Zoologie und Botanik geeignet. Daneben<br />

vermittelt das Modul Kenntnisse, die<br />

für Tätigkeiten in Behörden, Naturschutzorganisationen,<br />

Gutachterbüros und Zoologischen<br />

Gärten wichtig sind.<br />

Lehrformen Vorlesung: Basiswissen systematische Zoologie<br />

(2 SWS)<br />

Vorlesung: Basiswissen Ökologie (2 SWS)<br />

Übung: Artenkenntnis Zoologie (3 SWS)<br />

Übung: Ansprache von Organismen im Gelände<br />

(1 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“. Unter der<br />

Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />

für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Schriftlich Prüfung in zwei Teilen; Teil 1:<br />

Klausur zu den Vorlesungen „Basiswissen<br />

systematische Zoologie“ und „Basiswissen<br />

Ökologie“ (Gewichtungsfaktor = 6 ECTS-<br />

Punkte); Teil 2: praktischer Test der Übungen<br />

„Artenkenntnis Zoologie“ und „Ansprache<br />

von Tieren im Gelände“ (Gewichtungsfaktor<br />

= 6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Basiswissen systematische Zoologie<br />

Dozenten Beck, Brandl, N.N<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung wird ein Überblick über<br />

die Baupläne der Tiere sowie über die wichtigsten<br />

evolutionsbiologischen Zusammenhänge<br />

im Tierreich gegeben. Neben systematischem<br />

Grundwissen werden auch<br />

grundlegende Kenntnisse in Taxonomie<br />

(zum Beispiel Nomenklaturregeln), der phylogenetischen<br />

Analyse (zum Beispiel Kladistik)<br />

sowie Evolution vermittelt. Besonderer<br />

Wert wird auf das Verständnis der wichtigsten<br />

Evolutions- und Anpassungstrends im<br />

Tierreich gelegt.<br />

Literatur Brusca R.C., Brusca, G.J.: Invertebrates. Sinauer.<br />

Pouqh, F.H., Janis, C. M., Heiser, J.B.: Vertebrate<br />

Life. Prentice Hall.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Basiswissen Ökologie<br />

Dozenten Brandl, Matthies<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />

der allgemeinen Ökologie dargestellt.<br />

Ausgehend von der Interaktion von Individuen<br />

mit ihrer Umwelt werden vor allem<br />

Wechselwirkungen innerhalb von Populationen,<br />

zwischen Arten (zum Beispiel Konkurrenz,<br />

Prädation, Mutualismus) sowie in<br />

Artengemeinschaften besprochen. Besonderer<br />

Wert wird auf quantitative Zusammenhänge<br />

(zum Beispiel Populationswachstum,<br />

Lebenstafeln) sowie die evolutionsökologischen<br />

Grundlagen wichtiger<br />

Anpassungstrends (life-history evolution)<br />

gelegt.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2419<br />

Literatur Begon, M.E., Harper, J.L., Townsend, C.R.:<br />

Ökologie. Spektrum.<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and abundance. Addison<br />

Wesley Longman, Inc.<br />

Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company.<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Artenkenntnis Zoologie<br />

Dozenten Brändle<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 113 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung soll das Bestimmen<br />

von makroskopisch erkennbaren Tieren mit<br />

Hilfe von Bestimmungsschlüsseln erlernt<br />

und intensiv geübt werden. Am Ende des<br />

Kurses sollte jeder Teilnehmer in der Lage<br />

sein, die makroskopisch erkennbaren Formen<br />

der mitteleuropäischen Fauna einer taxonomischen<br />

Kategorie zuzuordnen. Dabei<br />

werden zugleich biologische Eigenheiten<br />

einzelner Taxa und ihre Bedeutung für die<br />

Ökologie mitteleuropäischer Lebensräume<br />

besprochen.<br />

Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />

Meyer.<br />

Arbeitsmittel Federstahlpinzette, Lupe (10x)<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Ansprache von Tieren im Gelände<br />

Dozenten Brändle<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />

Inhalt Diese Veranstaltung im Gelände dient dazu,<br />

die während der Laborübungen erworbenen<br />

Fertigkeiten unter Freilandbedingungen intensiv<br />

zu üben.<br />

Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />

Meyer.<br />

Arbeitsmittel Lupe (10x)<br />

Modulnummer 17 xxx FM<br />

Fachmodul Tierphysiologie<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Rozman,<br />

Schachtner, Stengl<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage 3. Semester VL; Kurs im 4. Semester (erste<br />

Semesterhälfte)<br />

Block Nein (max. Teilnehmerzahl: 120)<br />

Credits 12<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 ECTS-<br />

Punkte (max. 72) erworben worden sein<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Tierphysiologie erlernen und dabei ein Verständnis<br />

für die biologischen Grundbegriffe<br />

und Theorien erwerben. Sie sollen ein theoretisches<br />

Grundverständnis für die Mechanismen<br />

und Leistungen tierischer Lebensprozesse<br />

erhalten, sowie ihrer Anpassungen<br />

an verschiedene ökologische Rahmenbedingungen.<br />

In ausgewählten Versuchen sollen<br />

die Studierenden physiologische und verhaltensbiologische<br />

Analysen durchführen,<br />

den Umgang mit den hierfür notwendigen<br />

apparativ-technischen Hilfsmitteln erlernen,<br />

und die Versuche unter Anleitung auswerten.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />

und praxisbezogene Berufsfelder<br />

mit zoologischer und tierphysiologischer<br />

Ausrichtung.<br />

Lehrformen Vorlesung „Grundlagen der Tierphysiologie“<br />

(4 SWS) und „Tierphysiologischer<br />

Kurs“ (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul für<br />

den Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter<br />

der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />

auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />

Prüfung Zwei schriftliche Prüfungen mit Benotung<br />

in der Mitte und nach Abschluss des Tier-<br />

physiologischen Kurses (Gewichtungsfaktor<br />

jeweils = 6 ECTS-Punkte). Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung „Grundlagen<br />

der Tierphysiologie“ und des „Tierphysiologischen<br />

Kurses“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Grundlagen der Tierphysiologie<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Energiestoffwechsel; Nahrungsaufnahme<br />

und Verdauung; Atmung; Herz-/Kreislauffunktion;<br />

Exkretion; Hormonphysiologie;<br />

Neurophysiologie; Sinnesphysiologie; Muskelphysiologie;<br />

Verhaltensphysiologie, Verhaltensökologie<br />

Literatur Heldmaier, Neuweiler: „Vergleichende Tierphysiologie“.<br />

2003<br />

Penzlin: Lehrbuch der Tierphysiologie, 6.<br />

Auflage 1996<br />

Randall, Burggren, French „Eckert Animal<br />

Physiology“. 5. Auflage 2002<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Tierphysiologischer Kurs<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Rozman,<br />

Schachtner, Stengl<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: Verdauung, Atmung<br />

und Energieumsatz, Blut, Exkretion, Herz<br />

und Kreislauf, Nerv, Muskel, Sinne, Lernen,<br />

Innere Uhr. Testierte Gruppenprotokolle für<br />

jeden Kurstag.<br />

Literatur s.o.; Kursskript<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursskript; Taschenrechner;<br />

Zeichenmaterial; Präparierbesteck<br />

Vertiefungsmodule<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie, Parasitologie<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 24<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich vertiefte praktische<br />

Kenntnisse in der Entwicklungsbiologie,<br />

der Zellbiologie oder der Parasitologie<br />

erwerben. Dabei wird die methodische Vorgehensweise<br />

im Kontext eines kleinen biologischen<br />

Projektes vermittelt. Ziel ist die begriffliche<br />

und praktische Handhabung in<br />

der Darstellung molekularer Prozesse zu<br />

vermitteln. Neben der Versuchsdurchführung<br />

werden Versuchsplanung, Auswertung<br />

und Interpretation der Ergebnisse behandelt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungsund<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />

von Hochschule und Industrie.<br />

Lehrformen Angeleitete Projektarbeit im Labor nach<br />

Absprache mit den Dozenten in den Schwerpunkten<br />

Entwicklungsbiologie, Zellbiologie<br />

und Parasitologie und begleitendes Seminar<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung Kurse: Es muss ein Protokoll über die<br />

durchgeführten Versuche erstellt werden.<br />

Dieses Protokoll wird benotet (Gewichtungsfaktor<br />

= 20 ECTS-Punkte).<br />

Seminar: Es muss ein Referat über aktuelle<br />

Literatur im Themengebiet des Seminars<br />

gehalten werden. Das Referat sollte in englischer<br />

Sprache gehalten werden. Jeder Teilnehmer<br />

muss zum Vortrag ein Handout er-


Seite 2420 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

stellen, das den Inhalt des Referats übersichtlich<br />

zusammenfasst. Die Referate werden<br />

benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />

sowie die Qualität des Handouts in die Benotung<br />

einfließen (Gewichtungsfaktor = 4<br />

ECTS-Punkte).<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Laborpraktikum<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

SWS 14 SWS (20 Credits; Workload: 500 h)<br />

Literatur Methodenkapitel aus Lodish et al, 2002; Alberts<br />

et al., 2002,<br />

Spezifische zur Verfügung gestellte Originalliteratur,<br />

und Versuchprotokolle<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kittel, Laborprotokollbuch<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Zell- und Entwicklungsbiologisches Seminar<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Besprechung aktueller Methoden und Ergebnisse<br />

aus der Zellbiologie, der Parasitologie<br />

und Entwicklungsbiologie mittels Studium<br />

von Primärliteratur, begleitend zum<br />

Praktikum<br />

Literatur wird gestellt<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Genetik II<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen das Arbeiten mit<br />

verschiedenen genetischen Modellsystemen<br />

kennenlernen und die Kenntnisse in molekularer<br />

Genetik vertiefen. Das Modul vermittelt<br />

Qualifikationen, die geeignet sind<br />

für alle Berufsfelder aus dem Bereich der<br />

molekularen Biowissenschaften, zum Beispiel<br />

an der Hochschule und in der Industrie.<br />

Querverbindungen bestehen zu Biochemie,<br />

Entwicklungsbiologie, Mikrobiologie,<br />

Mykologie, Parasitologie, Virologie und<br />

Zellbiologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Genetische Modellsysteme“ (2<br />

SWS), Seminar „Aktuelle Probleme der Molekulargenetik“<br />

(1 SWS) und „Vertiefungspraktikum<br />

Genetik“ (9 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />

Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />

9 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />

mit Benotung (Gewichtung = 9 ECTS-<br />

Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />

Modulwoche durchgeführt. Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung „Genetische<br />

Modellsysteme“ und des „Vertiefungspraktikums<br />

Genetik“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Genetische Modellsysteme<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />

SWS 2 (7 Wochen mit 4 Stunden/Woche) (4 Credits;<br />

Workload: 100 h)<br />

Inhalt Es sollen die gängigen genetischen Modellsysteme<br />

(Phagen, E.coli, Hefe, C.elegans,<br />

Drosophila melanogaster, Arabidopsis,<br />

Maus und Mensch) und ihre speziellen Anwendungen<br />

zur Lösung genetischer Fragestellungen<br />

vorgestellt werden.<br />

Literatur Watson et al., Molecular Biology of the<br />

Gene, 5. Aufl. 2003;<br />

Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Aktuelle Probleme der Molekulargenetik<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Seminar (max. 20 Teilnehmer) zur Erarbeitung<br />

aktueller Probleme der Molekulargenetik<br />

Literatur Aktuelle Veröffentlichungen aus dem Gebiet<br />

der Molekulargenetik werden von allen<br />

Teilnehmern gelesen und gemeinsam diskutiert<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Vertiefungspraktikum Genetik<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />

SWS 9 (entspricht 32 Stunden/Woche in 4 Wochen)<br />

(12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Block Der genetische Teil des Praktikums wird als<br />

vierwöchiger Kurs (ganztags, entspricht 126<br />

Stunden) durchgeführt<br />

Inhalt Durchführung von Experimenten aus der<br />

molekularen Genetik: Phageninduktion,<br />

E.coli Tagging-Mutagenese, GFP- und Epitopmarkierung<br />

von Proteinen und intrazelluläre<br />

Lokalisierung, Untersuchung von<br />

Protein-Protein-Interaktionen mit Hilfe<br />

des Hefe-Two-Hybrid-Systems, Gezielte<br />

Erzeugung von Mutanten durch Genaustausch<br />

Literatur Watson et al., Molecular Biology of the<br />

Gene, 5. Aufl. 2003, Sambrook et al., Molecular<br />

Cloning, Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />

Stift;<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Makroökologie<br />

Dozenten Brandl, Schädler, Dozenten des ausgewählten<br />

optionalen Elementes<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />

in dem Fach erworben, in dem<br />

die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />

durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />

Elementes aus den 4 angebotenen<br />

Gebieten (Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />

Pflanzenökologie, Spezielle Botanik) fachlich<br />

profilieren.<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />

ihre praktische Anwendung und<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Option Mykologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />

werden neben theoretischem Wissen vor al


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2421<br />

lem auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />

mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />

Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />

mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />

hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />

Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />

Option Naturschutzbiologie:<br />

Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessschutzes im<br />

Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />

sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />

die davon ausgehenden Gefahren für die<br />

biologische und genetische Vielfalt und damit<br />

zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />

und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />

grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />

Informationszugang und -verarbeitung<br />

sowie in modernen raumbezogenen<br />

Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />

in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />

Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />

abzuschätzen (Management von natürlichen<br />

Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />

sowohl nationale und internationale Ebenen<br />

von Conservation Biology.<br />

Option Pflanzenökologie:<br />

Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />

die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />

folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />

Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />

Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />

Methodik der Pflanzenökologie.<br />

Option Spezielle Botanik:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen<br />

vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />

theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von<br />

Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />

Das Modul ist für forschungsbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismischer Tierund<br />

Pflanzenwissenschaften geeignet. Des<br />

Weiteren eignet sich das Modul aber auch<br />

für praxisbezogene Tätigkeiten im Bereich<br />

von Behörden und Naturschutzorganisationen<br />

beziehungsweise Verbänden.<br />

Lehrformen Vorlesung „Makroökologie“ (1 SWS)<br />

Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Seminar „Makroökologie“ (1 SWS)<br />

Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Übung „Makroökologische Methoden“<br />

(4 SWS)<br />

Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />

Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />

Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />

Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />

Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />

des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />

(2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />

Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />

und Klimawandel<br />

hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />

Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />

Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />

Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />

Form von Arealen beziehungsweise die<br />

räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />

Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />

Management ökologischer Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc-<br />

.Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />

zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Die Studierenden werden im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung selbstständig ein makroökologisches<br />

Projekt bearbeiten und<br />

schriftlich dokumentieren.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen und<br />

organismische Biologen konzipiert. Es werden<br />

dabei folgende Themen behandelt: Morphologie,<br />

Anatomie und Ultrastruktur pilzlicher<br />

Organismen; Interaktionssysteme mit<br />

anderen Organismen (Mykorrhiza, Tier- und<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und phytopathogene<br />

Systeme), Physiologie der Pilze,<br />

Pilzökologie, angewandte Mykologie und industrielle<br />

Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.


Seite 2422 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden .<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />

das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />

mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />

von mikroskopischen Präparaten von<br />

Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />

der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />

Askpekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />

et cetera) im Vordergrund.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />

Vorlesung<br />

Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />

Sprache.<br />

Literatur: Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übung<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen,<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />

und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />

stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung und<br />

Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />

der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />

Verteilung von genetischer Variation<br />

und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />

Parametern und (multivariaten) statistischen<br />

Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />

Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />

für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />

whichmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />

for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />

Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />

Vorlesung<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />

Spektrum.<br />

Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />

Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />

Seminar<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2423<br />

Übung<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Titze<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />

von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen<br />

ihre Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />

Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Quinn/Keough: Experimental design and<br />

data analysis for biologists. Cambridge University<br />

Press.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />

Vorlesung<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar<br />

Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Ausbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Übung<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungs-<br />

einrichtungen, Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />

Dozenten Buckel, Bremer, Brandis-Heep, Friedrich,<br />

Hoffmann, Künkel, Selmer, Thauer, Zelder,<br />

N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 4. Semester, erste Semesterhälfte<br />

Block Nein<br />

Credits 24<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen aufbauend auf die<br />

„Grundlagen der Mikrobiologie“ die „Biochemie<br />

und Molekularbiologie von Mikroorganismen“<br />

theoretisch und praktisch erlernen<br />

und dabei ihr Verständnis für biologische<br />

Zusammenhänge vertiefen. Es sollen<br />

die Entstehung der Stoffwechselwege, CO 2 -<br />

Fixierung, Fermentationen, Methanogenese,<br />

Methanoxidation, Aromaten-Stoffwechsel,<br />

Tetrapyrrol-Biosynthese; Einführung in die<br />

Bakteriengenetik, Genklonierung, genetische<br />

Werkzeuge, Stressantworten und<br />

Transportvorgänge vermittelt werden.<br />

Die Theorie soll durch Experimente im Kurs<br />

gefestigt werden, wobei der Planung und<br />

Durchführung der Experimente im Hinblick<br />

auf die Bachelorarbeit besondere Bedeutung<br />

zukommt. Die Dokumentation, Interpretation<br />

und Diskussion der Ergebnisse soll intensiviert<br />

werden und ebenfalls auf die spätere<br />

Bachelorarbeit vorbereiten. Im begleitenden<br />

Seminar sollen aktuelle Themen aus<br />

der Mikrobiologie und Molekularbiologie<br />

erarbeitet werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit ehemaligen<br />

Mitarbeitern, die jetzt in der Industrie tätig<br />

sind, soll ein Einblick in die industrielle<br />

Mikrobiologie vermittelt werden.<br />

Das Modul ist geeignet für den Einsatz in<br />

Forschung und/oder Praxis im Bereich Life<br />

Science.<br />

Lehrformen Vorlesung „Biochemie und Molekularbiologie<br />

von Mikroorganismen“ (4 SWS),<br />

Kurs „Kurs Mikrobiologie II“ (9 SWS) und<br />

Seminar „Neue Arbeiten auf dem Gebiet<br />

der Mikrobiologie und Molekularbiologie“<br />

(2 SWS), Vorlesung „Einführung in<br />

die Biotechnologie“ mit Exkursion (1 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

(Das Modul ist Studierenden zu empfehlen,<br />

die eine Bachelor-Arbeit im Fachgebiet<br />

Mikrobiologie anfertigen wollen.)<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung (12 ECTS-Punkte).<br />

Die Prüfung findet nach Abschluss des Moduls<br />

statt. Es werden Fragen zum Inhalt der<br />

Vorlesung „Biochemie und Molekularbiologie<br />

von Mikroorganismen“, der Vorlesung<br />

„Einführung in die Biotechnologie“ und<br />

dem Kurs „Mikrobiologie II“ gestellt. Erstellen<br />

eines Kursprotokolls (9 ECTS-<br />

Punkte). Seminarvortrag (3 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Biochemie und Molekularbiologie von Mikroorganismen<br />

Dozenten Buckel, Bremer, N.N.<br />

SWS 4 (8 Credits; Workload: 200 h)


Seite 2424 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalt CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung,<br />

Fermentationen; Milchsäure-Bakterien,<br />

Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />

Bakterien u. a.;<br />

Genregulation, Mutation und genetische<br />

Analyse, Plasmide, Mechanismen des Gentransfers,<br />

Bakteriophagen, Transposons,<br />

DNA-Reparatur und Mutagenese, globale<br />

Anpassungsmechanismen.<br />

Literatur Grundstudium Biologie — Mikrobiologie —<br />

K. Munk (Hrsg.) Spektrum Gustav Fischer<br />

2001<br />

Brock „Biology of Microorganisms“ Prentice<br />

Hall 10.Aufl. 2003<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Mikrobiologie II<br />

Dozenten s.o.<br />

SWS 9 (10 Credits; Workload: 250 h)<br />

Inhalt Wiederholung mikroskopischer Methoden<br />

und Kulturtechniken; Bestimmung von<br />

Wachstumsparametern; enzymatische Bestimmung<br />

von Substraten und Produkten;<br />

Anreicherung von Bacilli aus der Umwelt;<br />

Charakterisierung der Isolate mit klassischen<br />

und molekularen Methoden.<br />

Literatur Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel Kittel, Protokollbuch<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Neue Arbeiten auf dem Gebiet der Mikrobiologie<br />

und Molekularbiologie<br />

Dozenten s.o.<br />

SWS 2 (5 Credits; Workload: 125 h)<br />

Inhalt Lesen, Verstehen und Vortragen von Originalarbeiten<br />

oder aktuellen Übersichtsartikeln<br />

Literatur Englischsprachige Artikel aus einschlägigen<br />

Fachzeitschriften; werden ausgegeben.<br />

Arbeitsmittel Internet, Power-Point mit Beamer, Overhead,<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Biotechnologie<br />

Dozenten Künkel, Zelder, N.N.<br />

SWS 1 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />

Inhalt Stammentwicklung, Fermentationen, Biotechnische<br />

Produktion von Antibiotika,<br />

Feinchemikalien und organische Säuren,<br />

Kosten — Nutzen Analyse, Großfermentationstechnik,<br />

Patentwesen.<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />

Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 24<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen ein tieferes Verständnis<br />

für Phänomene der Morphogenese<br />

und Evolution von Bauplänen erwerben.<br />

Ziel ist es, die manuellen und mentalen Voraussetzungen<br />

für experimentelle morphologische<br />

und molekulare Analysen, sowie deren<br />

Rechner-gestützte Auswertung zu<br />

schaffen. Hierfür werden Spezialvorlesungen<br />

und Seminare (Originalliteratur) mit<br />

praktischen Arbeiten im Labor und am<br />

Rechner gekoppelt. Das Verständnis für<br />

evolutionäre Zusammenhänge wird durch<br />

den Einsatz molekularer Analysemethoden<br />

weiter vertieft. Das Modul ist geeignet für<br />

forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich der organismischen und molekularen<br />

Zoologie, und qualifiziert je nach<br />

Ausrichtung für entsprechende Arbeiten an<br />

Forschungsinstituten, in Industrie oder Museen.<br />

Querverbindungen bestehen zu Ent-<br />

wicklungsbiologie, Parasitologie, Physiologie,<br />

Ökologie und Naturschutz, sowie Zellbiologie.<br />

Lehrformen Seminar mit Übungen „Evolution der Tiere“<br />

(2 SWS), Vorlesung „Evolution und Morphogenese<br />

der Tiere“ (2 SWS), Laborpraktikum<br />

(12 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Nach einer gemeinsamen Vorlesung kann je<br />

nach Interesse eine histologisch/morphologisch<br />

(Beck) oder molekular-/entwicklungsbiologische<br />

(Hassel) Richtung für die Spezialseminare<br />

und Laborpraktika gewählt<br />

werden. Teil I ist zu empfehlen, wenn die<br />

Bachelorarbeit in der AG Hassel angefertigt<br />

werden soll, Teil II ist zu empfehlen, wenn<br />

die Bachelorarbeit in der AG Beck angefertigt<br />

werden soll.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung besteht<br />

aus der Abfassung eines benoteten ausführlichen<br />

Laborberichtes, der die Ergebnisse<br />

der experimentellen Arbeiten protokolliert,<br />

graphisch beziehungsweise photographisch<br />

darstellt und kritisch diskutiert<br />

(Gewichtungsfaktor = 24 ECTS Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese der Tiere<br />

Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Entstehung der Biosphäre; Ediacara Fauna,<br />

kambrische Explosion, Leitfossilien; Massensterben;<br />

Evolutionstheorien; Coevolution;<br />

rezente Mikroevolution; Evolution des<br />

Menschen; Evo-Devo: Rückschlüsse auf<br />

Evolutionsprozesse aus entwicklungsbiologischen<br />

Daten<br />

Literatur Storch, Welsch, Evolutionsbiologie, Springer<br />

Verlag: Originalartikel<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Evolution der Tiere (I)<br />

Dozenten Beck<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Referate in englischer Sprache; Evolution<br />

ausgewählter Tiergruppen, Vergleich aktueller<br />

phylogenetischer Entwürfe mit herkömmlicher<br />

und phylogenetischer Systematik;<br />

Exkursion Museum Senckenberg und<br />

Zoo Frankfurt<br />

Literatur Storch, Welsch, Evolutionsbiologie, Springer<br />

Verlag: Originalartikel<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Evolution der Tiere (II)<br />

Dozenten Hassel, N.N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Referate in englischer Sprache; Evolution<br />

tierischer Baupläne; aktuelle Daten und Hypothesen<br />

aus dem Bereich der Evolutions-/<br />

Entwicklungsbiologie (Evo-Devo); Diskussion<br />

der alten und neuen Phylogenie der<br />

Tiere;<br />

Literatur Originalartikel<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese I<br />

Dozenten Beck<br />

SWS 12 (18 Credits; Workload: 450 h)<br />

Inhalt Analyse evolutionsbiologisch relevanter<br />

Merkmalskomplexe mit Hilfe histologischer<br />

(SEM,. TEM), morphologischer, ethologischer<br />

und ökologischer Methoden. Phylogenetische<br />

Analyse (PC-gestützt), Schwerpunkte: Mollusca,<br />

Mammalia, Meeresbiologie<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese II<br />

Dozenten Hassel


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2425<br />

SWS 12 (18 Credits; Workload: 450 h)<br />

Inhalt Molekulare Methoden der phylogenetischen<br />

Analyse (mit praktischen Übungen im Rechnerraum);<br />

Eigenständige Durchführung von<br />

Experimenten zu den Themen: Signaltransduktion<br />

und Morphogenese bei Hydra und<br />

Platynereis, Erlernen von molekularen Methoden<br />

beziehungsweise deren Anwendung,<br />

soweit Vorkenntnisse aus den genetischen<br />

oder entwicklungsbiologischen FM vorhanden<br />

sind.<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer, Dozenten des ausgewählten optionalen<br />

Elementes<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />

in dem Fach erworben, in dem<br />

die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />

durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />

Elementes aus den 4 angebotenen<br />

Gebieten (Makroökologie, Naturschutzbiologie,<br />

Pflanzenökologie, Spezielle Botanik)<br />

fachlich profilieren. Die Studierenden sollen<br />

die wichtigsten Grundlagen der Mykologie<br />

erlernen. Dabei werden neben theoretischem<br />

Wissen vor allem auch praktische Fähigkeiten<br />

im Umgang mit Pilzen vermittelt.<br />

Dabei sollen die Studierenden in die Lage<br />

gesetzt werden mykologische Techniken anzuwenden.<br />

Darüber hinaus werden die Studierenden<br />

in aktuelle Fragestellungen der<br />

Mykologie eingeführt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich Botanik<br />

und Mykologie. Querbezüge zu anderen<br />

Fachgebieten (Ökologie, Naturschutz)<br />

qualifizieren zu Berufen, in denen systemische<br />

Problemlösungen gesucht werden (Behörden-<br />

und Verwaltungslaufbahn, Hochschul-<br />

und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit).<br />

Option Spezielle Botanik:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen vermittelt<br />

bekommen. Dabei werden neben theoretischem<br />

Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(Präparieren, Mikroskopieren, Dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von Pflanzenmaterialien<br />

aus Sammlungen geübt.<br />

Option Naturschutzbiologie:<br />

Im Rahmen dieses Moduls Naturschutzbiologie<br />

(Conservation Biology) sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessverständnisses<br />

und des Prozessschutzes im Naturschutz<br />

vermittelt werden. Hier sind insbesondere<br />

auch Aspekte der Störungsbiologie zu nennen<br />

(Einfluss von Störungen auf die Dynamik<br />

der biologischen und genetischen Vielfalt<br />

und damit auf die Integrität und Identität<br />

von Ökosystemen und Landschaften).<br />

Den Studierenden soll dabei ein Überblick<br />

über aktuelle Methoden der Conservation<br />

Biology (molekulare Populationsbiologie,<br />

Geographische Informationssysteme) sowie<br />

Kompetenzen im Zugang zu Datenbanken<br />

und damit Kompetenzen zum Management<br />

von natürlichen Ressourcen vermittelt werden.<br />

Alle Inhalte betreffen sowohl nationale<br />

und internationale Ebenen von Conservation<br />

Biology.<br />

Option Pflanzenökologie:<br />

Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />

die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />

folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />

Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />

Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />

Methodik der Pflanzenökologie.<br />

Option Makroökologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />

ihre praktische Anwendung und<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Lehrformen Vorlesung „Mykologie II“ (1 SWS)<br />

Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Seminar „Mykologie“ (1 SWS)<br />

Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Übung „Mykologie“ (4 SWS)<br />

Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />

Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />

Mykolgie (8 ECTS-Punkte) und 2. Klausur<br />

über die Inhalte des gewählten optionalen<br />

Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung des<br />

Projektberichtes am Ende des Semesters<br />

(2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />

und organismische Biologen konzipiert. Es<br />

werden dabei folgende Themen behandelt:<br />

Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />

pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />

mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />

phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />

Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />

und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden.<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)


Seite 2426 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />

über das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es wird sowohl steriles<br />

Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />

von mikroskopischen Präparaten<br />

von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />

Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />

praxisrelevante Aspekte (Phytopathogene,<br />

Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />

Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />

der Mykologie bearbeiten und schriftlich<br />

dokumentieren.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />

Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken. Beispielsweise<br />

hatten Kontinentalverschiebungen<br />

und Klimawandel grundlegende Auswirkung<br />

auf die Zusammensetzung von Floren<br />

und Faunen. Die Vorlesung behandelt<br />

daher Muster und Prozesse, welche die Verteilung,<br />

Größe und Form von Arealen beziehungsweise<br />

die räumliche Anordnung von<br />

Ökosystemen beeinflussen. Die Kenntnis<br />

dieser Prozesse ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für das nachhaltige Management ökologischer<br />

Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc-<br />

.Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Orginalarbeiten<br />

Übungen 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfah-<br />

ren zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Prozesse — Störungen — Prozessschutz<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung (Processes — Disturbances<br />

— Management) werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Literatur Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Ziegenhagen, NN<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Ziegenhagen, NN<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis<br />

vermittelt und in Teamarbeit geübt werden.<br />

Es stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung<br />

und Landnutzungswechsel, raumzeitliche<br />

Muster der ß-Diversität, Abundanzen<br />

von Organismen, Verteilung von genetischer<br />

Variation und Diversität). Mithilfe<br />

von üblichen Parametern und (multivariaten)<br />

statistischen Methoden sowie GIS-Modellen<br />

sollen Prozesse rekonstruiert werden,<br />

Indikatoren für ihre Gefährdung und<br />

zuletzt Managementempfehlungen abgeleitet<br />

werden.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2427<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />

whichmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999)<br />

GIS for Environmental Monitoring.<br />

Schweizerbart’Sche Verlagsbuchhandlung.<br />

360 Seiten.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.<br />

Literatur Gurevitch, J., Scheiner S.M., Fox, G.A.<br />

(2002): The ecology of plants. Sinauer, Sunderland,<br />

Mass.<br />

Crawley, M.J. (ed.) (1997): Plant Ecology,<br />

2nd ed. Blackwell Scientific Publications.<br />

Larcher, W. (2001): Ökophysiologie der<br />

Pflanzen. 5. Aufl. Ulmer.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übungen 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Titze, N.N.<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und<br />

Allokationsmuster von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen<br />

ihre Kenntnisse durch Übungen am<br />

Computer.<br />

Literatur Crawley, M.J. (ed.) (1997): Plant Ecology,<br />

2nd ed. Blackwell Scientific Publications.<br />

Gurevitch, J., Scheiner SM, Fox GA (2002):<br />

The ecology of plants. Sinauer, Sunderland,<br />

Mass.<br />

Larcher, W. (2001): Ökophysiologie der<br />

Pflanzen. 5. Aufl. Ulmer.<br />

Quinn, G.P., Keough, M.J. (2002): Experimental<br />

design and data analysis for biologists.<br />

Cambridge University Press.<br />

Sokal, R.R., Rohlf, J.E. (1994): Biometry. 3rd<br />

ed. Freeman, San Francisco.<br />

Zar, J. (2003): Biostatistical analysis. Prentice<br />

Hall.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />

Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Morphological Highlights<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Verbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Praktikum 17 xxx PR<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />

Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen, Dozenten<br />

des ausgewählten optionalen Elementes<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.


Seite 2428 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />

in dem Fach erworben, in dem<br />

die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />

durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />

Elementes aus den 4 angebotenen<br />

Gebieten (Makroökologie, Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />

Pflanzenökologie) fachlich<br />

profilieren.<br />

Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessschutzes im<br />

Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />

sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />

die davon ausgehenden Gefahren für die<br />

biologische und genetische Vielfalt und damit<br />

zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />

und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />

grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />

Informationszugang und -verarbeitung<br />

sowie in modernen raumbezogenen<br />

Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />

in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />

Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />

abzuschätzen (Management von natürlichen<br />

Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />

sowohl nationale und internationale Ebenen<br />

von Conservation Biology. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

Biologie und überall dort, wo systemische<br />

Problemlösungen gefordert werden, zum<br />

Beispiel Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />

Hochschul- und Industrieforschung,<br />

Gutachtertätigkeit.<br />

Option Makroökologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />

ihre praktische Anwendung und<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Option Mykologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />

werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />

auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />

mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />

Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />

mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />

hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />

Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />

Option Pflanzenökologie:<br />

Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />

die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />

folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />

Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />

Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />

Methodik der Pflanzenökologie.<br />

Option Spezielle Botanik:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen<br />

vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />

theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(Präparieren, Mikroskopieren, Dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von<br />

Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />

Lehrformen Vorlesung „Conservation Biology“ (1 SWS)<br />

Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Seminar „Online“ (1 SWS)<br />

Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Übung „Vom Muster zum Prozess und Management“<br />

(4 SWS)<br />

Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />

Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />

Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />

Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />

Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />

des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />

(2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />

Sprache.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />

und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />

stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung und<br />

Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />

der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />

Verteilung von genetischer Variation<br />

und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />

Parametern und (multivariaten) statistischen<br />

Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />

Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />

für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />

der Naturschutzbiologie bearbeiten und<br />

schriftlich dokumentieren.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2429<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />

whichmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />

for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />

Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele<br />

ökologische Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken.<br />

Kontinentalverschiebungen und Klimawandel<br />

hatten grundlegende Auswirkung<br />

auf die Zusammensetzung von Floren und<br />

Faunen. Die Vorlesung behandelt daher<br />

Muster und Prozesse, welche die Verteilung,<br />

Größe und Form von Arealen beziehungsweise<br />

die räumliche Anordnung von<br />

Ökosystemen beeinflussen. Die Kenntnis<br />

dieser Prozesse ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für das nachhaltige Management<br />

ökologischer Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />

Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Orginalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />

zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />

und organismische Biologen konzipiert. Es<br />

werden dabei folgende Themen behandelt:<br />

Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />

pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />

mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />

phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />

Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />

und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden.<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />

über das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles<br />

Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das<br />

Anfertigen von mikroskopischen Präparaten<br />

von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />

Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />

praxisrelevante Askpekte (Phytopathogene,<br />

Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.


Seite 2430 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Schulze/Beck/Müller-Hohenstein:<br />

Pflanzenökologie. Spektrum.<br />

Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />

Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Titze<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />

von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />

Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />

Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Quinn/Keough: Experimental design and<br />

data analysis for biologists. Cambridge University<br />

Press.<br />

Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />

Lehrveranstaltung des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Ausbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />

Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Matthies, Titze, Dozenten des ausgewählten<br />

optionalen Elementes<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />

in dem Fach erworben, in dem<br />

die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />

durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />

Elementes aus den vier angebotenen<br />

Gebieten (Makroökologie, Mykologie,<br />

Naturschutzbiologie, Spezielle Botanik)<br />

fachlich profilieren.<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Pflanzenökologie kennen<br />

lernen. Schwerpunkte sind folgende Themen:<br />

Pflanze und Umwelt, Populationsprozesse,<br />

Struktur und Dynamik von Pflanzengemeinschaften,<br />

Vegetationszonen, Methodik<br />

der Pflanzenökologie.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />

organismischen Biologie, also zum Beispiel<br />

die Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />

Hochschul- und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />

Option Makroökologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />

ihre praktische Anwendung und


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2431<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Option Mykologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />

werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />

auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />

mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die Studierenden<br />

in die Lage gesetzt werden mykologische<br />

Techniken anzuwenden. Darüber<br />

hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />

Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />

Option Naturschutzbiologie:<br />

Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessschutzes im<br />

Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />

sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />

die davon ausgehenden Gefahren für die<br />

biologische und genetische Vielfalt und damit<br />

zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />

und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />

grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />

Informationszugang und -verarbeitung<br />

sowie in modernen raumbezogenen<br />

Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />

in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />

Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />

abzuschätzen (Management von natürlichen<br />

Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />

sowohl nationale und internationale Ebenen<br />

von Conservation Biology.<br />

Option Spezielle Botanik:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen<br />

vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />

theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von<br />

Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt<br />

Lehrformen Vorlesung „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />

Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS)<br />

Seminar „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />

Seminar des optionalen Elementes (1 SWS)<br />

Übung „Übungen zur Pflanzenökologie“<br />

(4 SWS)<br />

Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />

Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />

Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />

Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />

Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />

des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />

(2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Schulze/Beck/Müller-Hohenstein:<br />

Pflanzenökologie. Spektrum.<br />

Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />

Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Titze<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />

von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />

Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />

Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />

der Pflanzenökologie bearbeiten und schriftlich<br />

dokumentieren.<br />

Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Quinn/Keough: Experimental design and<br />

data analysis for biologists. Cambridge University<br />

Press.<br />

Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />

Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />

und Klimawandel<br />

hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />

Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />

Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />

Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />

Form von Arealen beziehungsweise die<br />

räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />

Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />

Management ökologischer Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />

Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.


Seite 2432 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />

zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />

und organismische Biologen konzipiert. Es<br />

werden dabei folgende Themen behandelt:<br />

Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />

pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />

mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />

phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />

Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />

und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden .<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />

das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />

mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />

von mikroskopischen Präparaten von<br />

Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />

der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />

Aspekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />

et cetera) im Vordergrund.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />

Sprache.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />

und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />

stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung und<br />

Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />

der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />

Verteilung von genetischer Variation<br />

und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />

Parametern und (multivariaten) statistischen<br />

Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />

Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />

für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2433<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />

whichmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />

for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />

Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />

Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Ausbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />

Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 24<br />

Teilnehmerzahl Maximal 12 Studierende für Kurs und Seminar<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Vermittlung der Grundlagen in Theorie und<br />

Praxis von molekularbiologischen und zellbiologischen<br />

Methoden in der Pflanzenphysiologie.<br />

Die Studierenden werden neben<br />

den Methoden auch deren Einsatz in moderner<br />

Grundlagen- und angewandter Forschung<br />

kennen lernen. Dies erfolgt in Vorlesungen,<br />

deren Inhalt in einem Seminar vertieft<br />

wird. Es wird angestrebt, dass die Studierenden<br />

nach Absolvierung dieses Moduls<br />

in der Lage sind, im Rahmen des behandelten<br />

Fachgebietes eigenständig wissenschaftliche<br />

Fragen aufzuwerfen und praktikable<br />

Lösungsvorschläge zu ihrer Beantwortung<br />

zu unterbreiten.<br />

Bei der Laborarbeit und der Abfassung des<br />

Berichtes werden wichtige Schlüsselqualifikationen<br />

vermittelt, die für alle Berufsfelder<br />

relevant sind. Zu diesen gehören der Umgang<br />

mit komplexer Graphik- und Statistik-Software<br />

und die Ausarbeitung präsentationsfähiger<br />

PowerPoint-gestützter Darstellungen<br />

als Vorbereitung für wissenschaftliche<br />

Publikationen.<br />

Lehrformen Vorlesungen „Molekularbiologische<br />

Aspekte der Pflanzenphysiologie“ (1 SWS),<br />

Vorlesung „Zellbiologische Aspekte der<br />

Pflanzenphysiologie“ (1 SWS), Kurs „Molekulare<br />

Pflanzenphysiologie“ (3 SWS), Kurs<br />

„Zellbiologische Pflanzenphysiologie“ (3<br />

SWS), Seminar „Pflanzenphysiologie“ (2<br />

SWS) und Vertiefungspraktikum „Pflanzenphysiologie“<br />

(6 SWS) entweder mit molekularbiologischer<br />

oder zellbiologischer<br />

Ausrichtung.<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung Vorlesungen und Kurse: Schriftlich mit Benotung.<br />

Die Prüfung wird nach Abschluss<br />

des Moduls abgelegt. Es werden Fragen zum<br />

Inhalt der beiden Vorlesungen und der beiden<br />

Kurse gestellt (Gewichtungsfaktor = 9<br />

ECTS-Punkte).<br />

Kurse: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />

über die durchgeführten Versuche erstellt<br />

werden. Dieses Protokoll wird ebenfalls<br />

benotet (Gewichtungsfaktor = 3 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Vertiefungspraktikum: Mitarbeit an aktuellen<br />

wissenschaftlichen Themen, an denen in<br />

den beiden Arbeitsgruppen geforscht wird.<br />

Erstellung eines detaillierten Protokolls und<br />

einer schriftlichen Bewertung der gewonnenen<br />

Ergebnisse (Gewichtungsfaktor = 9<br />

ECTS-Punkte).<br />

Seminar: Es muss ein Referat über aktuelle<br />

Literatur im Themengebiet des Seminars<br />

gehalten werden. Das Referat sollte in englischer<br />

Sprache gehalten werden. Jeder Teilnehmer<br />

muss zum Vortrag ein Handout erstellen,<br />

das den Inhalt des Referats übersichtlich<br />

zusammenfasst. Die Referate wer-


Seite 2434 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

den benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />

sowie die Qualität des Handouts in die Benotung<br />

einfließen (Gewichtungsfaktor = 3<br />

ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Molekularbiologische Aspekte der Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />

Inhalt Methoden zur Herstellung von transgenen<br />

Pflanzen; Agrobakterium und Ti-Plasmid;<br />

Besonderheiten der Genregulation in Pflanzen;<br />

pflanzliche Transkriptionsfaktoren;<br />

Reporter- und Selektionsmarker bei Pflanzen;<br />

Regenerationstechniken; Beispiele für<br />

den Einsatz transgener Pflanzen in Grundlagenforschung<br />

und Landwirtschaft.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Zellbiologische Aspekte der Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Galland, Grolig<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />

Inhalt Zelluläre und molekulare Grundlagen der<br />

Entwicklungs- und Bewegungsphysiologie;<br />

Phytohormone; Organogenese; Photomorphogenese;<br />

Musterbildung; Graviperzeption;<br />

Photoperzeption; Cytoskelett; second<br />

messenger; Homöogene, Homöostase, Reizqualitäten,<br />

Reizaufnahme und Signaltransduktion<br />

auf dem Niveau der Pflanze und der<br />

Einzelzelle, zelluläre Reizverarbeitung und<br />

zelluläre Effektoren, Methoden der Erfassung,<br />

Analyse und Darstellung der Reiz-Reaktion-Relation<br />

auf dem Niveau der Pflanze<br />

und der Einzelzelle, Isolierung, Detektion<br />

und Lokalisation von Zellkomponenten, experimentelle<br />

Perturbation zellulärer Prozesse<br />

Literatur Schopfer/Brennicke 2002<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Praktikum Molekulare Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer und Mitarbeiter<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalt Durchführung von Transformationstechniken<br />

an Pflanzen (Agrobakterien, particleinflow-gun,<br />

Elektroporation); Handhabung<br />

pflanzlicher Zellkulturen; Herstellung von<br />

Protoplasten; Sterilkultur pflanzlicher Explantate;<br />

Konjugation von E. coli mit A. tumefaciens;<br />

Regeneration von Pflanzen aus<br />

Explantaten; Verwendung von Markern<br />

(Resistenzen gegen Antibiotika, Herbizide)<br />

zur Selektion transgener Pflanzen; Transiente<br />

Expression von Reportergenen (GFP,<br />

GUS) in Protoplasten und Nachweis der Expression;<br />

Isolation von Nukleinsäuren aus<br />

Pflanzen und deren Detektion (Blot-Techniken,<br />

PCR)<br />

Literatur Praktikumskript<br />

Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Praktikum Zellbiologische Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Galland, Grolig<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalt Methoden der Reizphysiologie an Einzelzellen<br />

und an Organen, Applikation definierter<br />

Reizqualitäten und -quantitäten (Licht und<br />

Schwerkraft), standardisierte Anzucht,<br />

Zellfraktionierung zur Isolation von Zellbestandteilen,<br />

Protein-Chromatographie, Fluoreszenz-<br />

und Absorptionsspektroskopie,<br />

indirekte Immunfluoreszenz und -detektion<br />

(Immunoblot) zum Nachweis von Antigenen,<br />

quantifizierende Videomikroskopie und<br />

Langzeitbeobachtung lebender Zellen,<br />

pharmakologische Eingriffe in das zelluläre<br />

Reiz-Reaktion-Gefüge<br />

Literatur Praktikumskript<br />

Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Vertiefungspraktikum Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer, Galland und Mitarbeiter<br />

SWS 6 (9 Credits; Workload: 225 h)<br />

Inhalt Die Studierenden werden in einer der beiden<br />

pflanzenphysiologischen Arbeitsgruppen<br />

die in den Kursen dieses Moduls erlernten<br />

Methoden vertiefen. Abhängig von der<br />

Arbeitsgruppe, in der das Vertiefungspraktikum<br />

durchgeführt wird, hat dieses einen<br />

mehr molekularbiologischen oder einen<br />

mehr zellbiologischen Schwerpunkt. Das<br />

Vertiefungspraktikum erfolgt in den Laboren<br />

der Arbeitsgruppen und hat Bezug zu<br />

aktuellen Forschungsgebieten in diesen<br />

Gruppen.<br />

Literatur Aktuelle Literatur zu den verwendeten<br />

Methoden und zu dem bearbeiteten Projekt.<br />

Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Aus aktueller Literatur werden Themen der<br />

Vorlesungen vertieft und erweitert. Die Studierenden<br />

halten hierfür Referate aus bereitgestellter<br />

und selbst recherchierter Literatur.<br />

Die hierfür notwendigen Datenbanksuchen<br />

werden beispielhaft erläutert und<br />

praktisch demonstriert. Gewünscht wird,<br />

dass die Referate in englischer Sprache gehalten<br />

werden. Die Studierenden sollen die<br />

Materie des Referats so gut aufbereitet haben,<br />

dass sich ergebende Fragen auch kompetent<br />

diskutiert und beantwortet werden<br />

können.<br />

Literatur Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften in englischer Sprache<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber, Dozenten des ausgewählten<br />

optionalen Elementes<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage im 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />

in dem Fach erworben, in dem<br />

die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />

Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />

durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />

Elementes aus den 4 angebotenen<br />

Gebieten (Makroökologie, Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />

Pflanzenökologie) fachlich<br />

profilieren.<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />

lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />

und Standortadaptionen<br />

vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />

theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />

(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />

im Umgang mit der morphologischen<br />

und anatomischen Bearbeitung von<br />

Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2435<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />

organismischen Botanik mit Querbeziehungen<br />

zur Ökologie, der Erhaltung und Präsentation<br />

von Biodiversität (Museen, Botanische<br />

Gärten), der Hochschulforschung,<br />

und liefert Grundlagen für jede Tätigkeit im<br />

Naturschutz.<br />

Option Makroökologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />

Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />

vor allem auf eine quantitative<br />

Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />

wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />

Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />

ihre praktische Anwendung und<br />

die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />

Die Studierenden sollen lernen, wie<br />

man ökologische Daten mit mathematischen,<br />

insbesondere statistischen Methoden<br />

analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />

graphisch präsentiert.<br />

Option Mykologie:<br />

Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />

Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />

werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />

auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />

mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />

Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />

mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />

hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />

Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />

Option Naturschutzbiologie:<br />

Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />

die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen des Prozessschutzes im<br />

Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />

sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />

die davon ausgehenden Gefahren für die<br />

biologische und genetische Vielfalt und damit<br />

zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />

und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />

grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />

Informationszugang und -verarbeitung<br />

sowie in modernen raumbezogenen<br />

Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />

in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />

Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />

abzuschätzen (Management von natürlichen<br />

Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />

sowohl nationale und internationale Ebenen<br />

von Conservation Biology.<br />

Option Pflanzenökologie:<br />

Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />

die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />

folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />

Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />

Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />

Methodik der Pflanzenökologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Pflanzensystematik“ (1 SWS)<br />

Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Seminar „Morphologische Besonderheiten“<br />

(1 SWS)<br />

Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />

Übung „Abwandlungen des Kormus“<br />

(4 SWS)<br />

Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />

Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />

Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />

Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />

Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />

des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />

(2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />

Dozenten Weber<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />

Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />

mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />

gleichzeitig zum Verständnis der<br />

klassischen und aktuellen Systematik der<br />

Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />

Sie ist für alle organismische Biologen<br />

geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />

Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />

zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />

Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />

dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />

Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />

UTB.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />

Dozenten Imhof, Kendzior<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />

und Ausbreitungseinrichtungen,<br />

Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />

häufig zu extremer Biodiversität.<br />

Anhand aktueller Publikationen wird<br />

ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />

Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />

erarbeitet.<br />

Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />

Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />

mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />

Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />

mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />

zeichnerischer Dokumentationen die<br />

wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />

des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />

Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />

Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />

Mycorrhiza, Parasitismus)<br />

bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />

Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />

Pseudanthien und Fruchtformen<br />

studiert werden.<br />

Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />

der Speziellen Botanik bearbeiten und<br />

schriftlich dokumentieren.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Strasburger: Botanik, Springer.<br />

Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />

Praktikum I, Fischer.<br />

Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />

Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />

Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />

Schreib- und Zeichenmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />

zeitlichen und räumlichen<br />

Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />

Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />

sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />

und Klimawandel<br />

hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />

Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />

Die Vorlesung behandelt daher Muster und


Seite 2436 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />

Form von Arealen beziehungsweise die<br />

räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />

Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />

eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />

Management ökologischer Systeme.<br />

Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />

Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />

Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />

ecological and evolutionary approach.<br />

Blackwell Scientific Publications<br />

Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />

Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />

Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />

and Company<br />

Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />

Process in Macroecology<br />

Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />

of distribution and Abundance. Addison<br />

Wesely Longam, Inc.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologie<br />

Dozenten Brandl<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />

sollen sich die Teilnehmer einen<br />

Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Makroökologie<br />

verschaffen.<br />

Literatur Orginalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />

Dozenten Schädler<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />

sollen moderne Methoden zur Analyse<br />

der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />

Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />

(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />

der Analyse von langfristigen ökologischen<br />

Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />

sowie der Analyse von Arealen<br />

erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />

zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />

Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />

Collins.<br />

Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />

excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />

McCallum, H.: Population parameters —<br />

Estimation for ecological models. Blackwell.<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mykologie II<br />

Dozenten Kost<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />

verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />

Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />

und organismische Biologen konzipiert. Es<br />

werden dabei folgende Themen behandelt:<br />

Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />

pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />

mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />

Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />

phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />

Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />

und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />

und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />

Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />

sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />

und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden .<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />

das System der Pilze und die wichtigsten<br />

Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />

mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />

von mikroskopischen Präparaten von<br />

Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />

der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />

Aspekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />

et cetera) im Vordergrund.<br />

Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />

Wiley & Sons. 4ed.<br />

Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />

CAB international.<br />

Praktikumsanleitung<br />

Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />

Dozenten Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />

gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />

bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />

für eine Renaturierung und für ein<br />

nachhaltiges Management vermittelt.<br />

Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />

Sprache.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />

Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />

biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />

Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />

USA.<br />

Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />

Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />

Ulmer Verlag.<br />

Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />

der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />

Meyer Wiesbaden.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Online<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />

and Management in Conservation<br />

Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />

ich mir effizient Informationen im<br />

Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />

Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />

und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />

einfache und prägnante englische Sprache<br />

geübt werden.<br />

Literatur Internet<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen,<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2437<br />

Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />

Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />

und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />

stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />

von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />

in Folge von Landnutzung und<br />

Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />

der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />

Verteilung von genetischer Variation<br />

und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />

Parametern und (multivariaten) statistischen<br />

Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />

Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />

für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />

Community and Landscape Ecology. —<br />

Cambridge University Press<br />

Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />

Fischer<br />

Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. — Ulmer<br />

Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />

which purpose? Final compendium of the<br />

Research project ‘Development, optimization<br />

and validation of molecular tools for assessment<br />

of biodiversity in forest trees’ in<br />

the European Union DGXII Biotechnology<br />

FW IV Research Programme ‘Molecular<br />

Tools for Biodiversity’. URL:<br />

http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />

whichmarker/index.htm.<br />

Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />

View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />

Verlag. 445 Seiten<br />

Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />

for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />

Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />

der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />

Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />

großräumige Muster<br />

der Vegetation.<br />

Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />

Spektrum.<br />

Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />

Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />

Dozenten Matthies<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />

pflanzenökologischer Forschung<br />

referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />

Methoden und Denkansätze<br />

der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />

die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />

bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />

der Pflanzen, Auswirkungen der<br />

Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />

pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />

Literatur Originalarbeiten<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Titze<br />

SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />

Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />

und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />

von Pflanzen und die<br />

Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />

und die gewonnenen Daten eigenständig<br />

auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />

die Grundlagen der statistischen<br />

Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />

Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />

Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />

Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />

Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />

plants. Sinauer.<br />

Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />

Quinn/Keough: Experimental design and<br />

data analysis for biologists. Cambridge University<br />

Press.<br />

Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />

Modulnummer 17 xxx VM<br />

Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />

Dozenten Heldmaier,Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />

Stengl<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage VL: 4. Semester; SE und PR im 5. Semester<br />

Block Ja<br />

Credits 18<br />

Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />

absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />

erstellt wird.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden werden mit tierphysiologischen<br />

Forschungsschwerpunkten vertraut<br />

gemacht. Sie erwerben anhand von Beispielen<br />

vertiefte Kenntnis über neurobiologische<br />

und stoffwechselphysiologische Prozesse<br />

und Zusammenhänge. Im Rahmen eines<br />

Seminars lernen die Studierenden, englischsprachige<br />

Literatur zu referieren, in einen<br />

allgemeinen Zusammenhang zu stellen<br />

und kritisch zu diskutieren. Im Praktikum<br />

wird eine vorgegebene Forschungsthematik<br />

experimentell untersucht; die Ergebnisse<br />

werden mit Hilfe rechnergestützter Medien<br />

präsentiert und in Form eines Protokolls dokumentiert<br />

und diskutiert. Das Modul ist<br />

geeignet für praxis- und forschungsorientierte<br />

Berufsfelder im Bereich der Neurowissenschaften<br />

und Tierphysiologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Physiologische Anpassungen bei<br />

Tieren“ (2 SWS), Seminar „Neurobiologie-<br />

Stoffwechselphysiologie“ (2 SWS) und<br />

Praktikum „Projektorientierte Einführung<br />

in tierphysiologisches Arbeiten“ (8 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />

(Obligat für Studierende, die eine Bachelor-<br />

Arbeit im Fachgebiet Tierphysiologie anfertigen<br />

wollen.)<br />

Prüfung Darstellung der durchgeführten Projekte,<br />

mündlich (6 ECTS-Punkte) und in Protokollform<br />

(12 ECTS-Punkte) am Ende des<br />

Moduls.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Physiologische Anpassungen bei Tieren<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Stengl<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Thermoregulation, Energiehaushalt, Hormone,<br />

Neuroendokrinologie; Visuelles System;<br />

Chemische Sinne; Mechanosensorik;<br />

Schmerz; circadiane Rhythmik<br />

Literatur Heldmaier, Neuweiler: „Vergleichende Tierphysiologie“.<br />

2003<br />

Dudel, Menzel, Schmidt: „Neurowissenschaft“.<br />

2001<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Neurobiologie-Stoffwechselphysiologie


Seite 2438 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />

Stengl<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />

aus den Gebieten: Neuroethologie,<br />

Sinnesphysiologie und Neuronale<br />

Entwicklung von Insekten; Anpassungen<br />

des Energiehaushalts bei Wirbeltieren<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Praktikum 17 xxx PR<br />

Veranstaltungstitel Projektorientierte Einführung in tierphysiologisches<br />

Arbeiten<br />

Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />

Stengl<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung eines experimentellen<br />

Projekts aus den Themen: molekulare<br />

Grundlagen der Wärmebildung, Hormonphysiologie,<br />

Thermoregulation und<br />

Energiehaushalt; Organisation, Funktion<br />

und Entwicklung des Nervensystems von Insekten,<br />

Verhaltensphysiologie von Insekten<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Praxismodule<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />

Dozenten Brandl, Brändle, Schädler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf dem<br />

Gebiet der Allgemeinen Ökologie und der<br />

Tierökologie. Als Arbeitsgrundlagen dienen<br />

ökologische und biogeografische Daten von<br />

Tier- und Pflanzenarten. Die Daten sollen<br />

unter Anwendung von modernen Analyseverfahren<br />

aufgearbeitet sowie textlich präsentiert<br />

werden. Das Modul dient zur Vorbereitung<br />

einer Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />

Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />

und ist dafür eine Voraussetzung.<br />

Das Modul ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für grundlagen- aber auch praxisbezogene<br />

Tätigkeiten an Hochschulen, außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen, Behörden<br />

und Naturschutzorganisationen.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8<br />

SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Allgemeine<br />

Ökologie und Tierökologie (AG<br />

Brandl) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll abzufassen, das die erzielten<br />

Befunde kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />

= 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />

Dozenten Plachter, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Thema in den Bereichen angewandter<br />

Ökologie oder Naturschutzforschung<br />

und -entwicklung. Das Praxismodul<br />

qualifiziert zu eigenständiger Forschungsund<br />

Entwicklungsarbeit im Naturschutz,<br />

einschließlich der Konzeption von Arbeiten<br />

in multidisziplinären Forschungsfeldern<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Naturschutz<br />

(AG Plachter) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Die Studierenden wählen aus einer Liste<br />

von naturschutzbezogenen Forschungsthemen<br />

eines aus, das sie im Verlauf des Moduls<br />

durch angeleitete Konzepterstellung und<br />

Literaturrecherche bearbeiten. Über die<br />

durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll abzufassen, das die erzielten Befunde<br />

kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />

= 12 ECTS-Punkte). Die Ergebnisse sind<br />

außerdem in einem Referat mündlich vorzutragen<br />

und der Arbeitsgruppe zur Diskussion<br />

zu stellen.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien.<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />

Parasiten<br />

Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />

Pohl, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der molekularen Zell- und Infektionsbiologie<br />

oder der zellbiologischen und<br />

molekularen Aspekte der Organogenese in<br />

der Entwicklung. Als Modellsysteme werden<br />

insbesondere phototrophe Protisten,<br />

einzellige Parasiten und Drosophila eingesetzt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />

und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich biomedizinischer Forschung<br />

und Industrie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit in den Fachgebieten<br />

Zellbiologie (AG Maier) oder Entwicklungsbiologie<br />

(AG Renkawitz-Pohl) und<br />

Parasitologie (AG Lingelbach) anfertigen<br />

wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokoll abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2439<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Funktionelle Morphologie und Evolution<br />

der Vertebraten<br />

Dozenten Nachfolge Kirchner N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Semesterferien vor Beginn des 6. Semesters<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />

Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Morphologie<br />

der Vertebraten<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist Pflicht für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />

Zoologie (AG Kirchnernachfolge N.N.) anfertigen<br />

wollen.<br />

Prüfung Die durchgeführten Arbeiten sind mittels<br />

eines detaillierten Protokolls in Form einer<br />

wissenschaftlichen Publikation zu dokumentieren<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher, Originalarbeiten<br />

aus wissenschaftlichen Zeitschriften;<br />

Nutzung von Datenbanken (Bio-Informatik,<br />

Literatur)<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Genetik<br />

Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf dem<br />

Gebiet der Differenzierung und Pathogenese<br />

von Pilzen. Als Modellsysteme kommen<br />

vorwiegend der pflanzenpathogenee Pilz<br />

Ustilago maydis und die Bäckerhefe Saccharomyces<br />

cerevisiae zum Einsatz. Das<br />

Modul vermittelt Qualifikationen, die geeignet<br />

sind für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich der molekularen<br />

Biowissenschaften, insbesondere der Molekulargenetik,<br />

molekularen Mykologie,<br />

Mikrobiologie, und Zellbiologie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der<br />

Aneignung aktueller Methoden als auch<br />

der Anfertigung einer wissenschaftlich<br />

ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Genetik<br />

(AG Bölker, AG Kahmann, AG Mösch) anfertigen<br />

wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokoll abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Mikrobiologie<br />

Dozenten Bremer, Buckel, Conrad, Søgaard-Andersen,<br />

Thauer<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage 4 Wochen vor Beginn der Bachelor-Arbeit in<br />

einer Arbeitsgruppe des Fachgebietes<br />

Mikrobiologie<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der Mikrobiellen Biochemie, Molekularen<br />

Mikrobiologie, Mikrobiellen Ökologie<br />

und Mikrobiellen Ökophysiologie. Das<br />

Modul ist geeignet für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich Mikrobiologie,<br />

Biochemie und Molekularbiologie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Mikrobiologie<br />

anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokoll abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />

Dozenten Batschauer<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />

Forschungsthema auf den Gebieten der molekularen<br />

Pflanzenphysiologie, Proteinbiochemie<br />

oder Spektroskopie. Für physiologische<br />

und molekulargenetische Arbeiten<br />

dient hauptsächlich der Modellorganismus<br />

Arabidopsis thaliana. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich molekularer Pflanzenwissenschaften.<br />

Lehrformen Individuelle und projektorientierte Anleitung<br />

zum wissenschaftlichen Arbeiten, einschließlich<br />

der Vermittlung aktueller Methoden<br />

und der Befähigung zur Anfertigung<br />

einer wissenschaftlich ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Molekulare<br />

Pflanzenphysiologie (AG Batschauer)<br />

anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokoll abzufassen, das<br />

die Fragestellung des Projekts und die erzielten<br />

Befunde beschreibt und kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher sowie Originalarbeiten<br />

aus wissenschaftlichen Zeitschriften<br />

und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Mykologie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“


Seite 2440 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema aus der<br />

Mykologie (Interaktionsforschung, molekulare<br />

Analyse von Pilzpopulationen und<br />

Taxa, Ultrastruktur, Morphologie).<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

und molekularer Biowissenschaften.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Mykologie<br />

(AG Kost) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokoll abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Naturschutzbiologie<br />

Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Thema auf den Gebieten der<br />

Landschafts- und Vegetationsökologie einschließlich<br />

Renaturierungsökologie sowie<br />

auf den Gebieten der Populationsbiologie<br />

und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />

Arten und Systeme. Modellsysteme sind insbesondere<br />

Waldökosysteme und Auenlandschaften.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />

und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismischer Biologie und<br />

überall dort, wo systemische Problemlösungen<br />

gefordert werden, zum Beispiel Behörden-<br />

und Verwaltungslaufbahn, Hochschulund<br />

Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8<br />

SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Naturschutz<br />

(AG Ziegenhagen) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll abzufassen, das die erzielten<br />

Befunde kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />

= 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien.<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />

Dozenten Homberg, Schachtner, Stengl, Wegener<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der Neurobiologie und Verhaltensphysiologie<br />

von Insekten. An Modellorganismen<br />

(Schabe, Heuschrecke, Fliege, Honigbiene,<br />

Schwärmer) werden Aspekte der<br />

anatomischen und funktionellen Gehirnorganisation,<br />

der Verhaltensphysiologie, der<br />

postembryonalen Entwicklung des Gehirns<br />

sowie der Physiologie von Neuropeptiden<br />

untersucht. Das Modul ist geeignet für Berufsfelder<br />

im Bereich der Neurowissenschaften,<br />

sowie der molekularen und organismischen<br />

Zoologie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung in ein aktuelles wissenschaftliches<br />

Projekt mit Einführung in<br />

die experimentellen Methoden, Versuchsdurchführung<br />

und Auswertung sowie Vorbereitung<br />

auf eine wissenschaftlich ausgerichtete<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Neurobiologie/Ethologie<br />

(AG Homberg/Schachtner/Stengl/Wegener)<br />

anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll anzufertigen, das die<br />

Methoden und Befunde darlegt und kritisch<br />

diskutiert. (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Pflanzenökologie<br />

Dozenten Becker, Matthies, Titze<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Zu Beginn des 6. Semesters<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Umsetzung einer<br />

wissenschaftlichen Fragestellung in einem<br />

aktuellen Gebiet der Pflanzenökologie.<br />

Die Ergebnisse sollen unter Anwendung moderner<br />

Methoden analysiert sowie textlich<br />

präsentiert werden. Das Modul dient zur Vorbereitung<br />

einer Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />

Pflanzenökologie und ist dafür eine Voraussetzung.<br />

Es ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />

Ökologie und des Naturschutzes.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten als Vorbereitung einer wissenschaftlich<br />

ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />

Pflanzenökologie anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll abzufassen, in dem die<br />

erzielten Befunde kritisch diskutiert werden<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher sowie Originalarbeiten<br />

aus wissenschaftlichen Zeitschriften<br />

und Monographien.<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />

Dozenten Galland, Grolig


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2441<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der Photo-, Gravi- und Magnetoperzeption<br />

und/oder der Zellbiologie der<br />

Pflanzen und Pilze. Als Modellsysteme werden<br />

insbesondere Avena-Koleoptilen,<br />

Keimlinge von Arabidopsis und der einzellige<br />

Pilz Phycomyces sowie die einzellige<br />

Grünalge Spirogyra eingesetzt.<br />

Die Lehrinhalte und Qualifikationsziele<br />

sind relevant für angestrebte Berufsfelder<br />

innerhalb der Pflanzenwissenschaften.<br />

Schwerpunktmässig ist das Modul auf<br />

Pflanzenphysiologie ausgerichtet; es bestehen<br />

aber zahlreiche Kontaktpunkte zu ökophysiologischen<br />

Themen. Sofern photobiologische<br />

und biophysikalische Inhalte betroffen<br />

sind, qualifiziert das Modul auch für<br />

Berufsfelder mit allgemein biologischer<br />

Ausrichtung.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der<br />

Aneignung aktueller Methoden als auch<br />

der Anfertigung einer wissenschaftlich<br />

ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Pflanzenphysiologie/Photobiologie<br />

(AG Galland)<br />

anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokol abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Spezielle Botanik<br />

Dozenten Weber, Imhof, Kendzior<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema der Speziellen<br />

Botanik (Biodiversität, Taxonomie,<br />

Morphologie und Anatomie der Höheren<br />

Pflanzen). Als Untersuchungsgebiete dienen<br />

vorwiegend die maltesischen Inseln, neben<br />

Kartierungsarbeiten werden Fragestellungen<br />

zur Taxonomie, Standortadaption und<br />

zu Interaktionssystemen (Symbiose und Parasitismus)<br />

bearbeitet. Das Modul ist geeignet<br />

für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich der organismischen<br />

Biologie (Museen, Botanische Gärten, Behörden,<br />

Industrie).<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten (Datenaufnahme und -auswertung,<br />

Dokumentations- und Labormethoden)<br />

als auch zur Anfertigung einer wissenschaftlich<br />

ausgerichteten Arbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelor-Abschlussarbeit im Fachgebiet<br />

Spezielle Botanik und Mykologie (AG<br />

Weber) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist eine<br />

detaillierte Dokumentation als Protokoll<br />

abzufassen (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Lehrbücher, relevante Florenwerke und<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien.<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />

Dozenten Hassel<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Semesterferien vor Beginn des 6. Semesters<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />

Forschungsprojekt auf dem Gebiet der evolutionär<br />

ausgerichteten Entwicklungsbiologie<br />

(Evo-Devo-Biologie) zur Vorbereitung<br />

der Bachelor-Arbeit. Als Modellsysteme<br />

dienen Hydra (Cnidaria), Platynereis (Annelida)<br />

oder Drosophila (Insecta). Das Modul<br />

bereitet in Verbindung mit der Bachelorarbeit<br />

auf forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich der organismischen<br />

und molekularen Zoologie vor. Die Methoden<br />

sind allgemein in den Lebenswissenschaften<br />

einsetzbar.<br />

Lehrformen Intensive Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten mit aktuellen molekularen<br />

und/oder biochemischen, zellbiologischen<br />

und bildverarbeitenden Methoden als Vorbereitung<br />

der Bachelor-Abschlussarbeit<br />

(8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist Pflicht für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />

Zoologie (AG Hassel, molekulare Ausrichtung)<br />

anfertigen wollen.<br />

Prüfung Die durchgeführten Arbeiten sind mittels<br />

eines detaillierten Protokolls in Form einer<br />

wissenschaftlichen Publikation zu dokumentieren<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher, Originalarbeiten<br />

aus wissenschaftlichen Zeitschriften;<br />

Nutzung von Datenbanken (Bio-Informatik,<br />

Literatur)<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />

Dozenten Beck, N.N<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der Phylogenie und Taxonomie der<br />

Tiere, Funktionsmorphologie, Biodiversität,<br />

Verhaltensbiologie und wissenschaftlicher<br />

Sammlungen. Das Methodenspektrum<br />

reicht über Morphologie, Elektronenmikroskopie,<br />

Histologie, Scanning- und Focussampling<br />

der Verhaltensbiologie bis zur<br />

Freilandbiologie. Molekulargenetik nur extern.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungsund<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />

organismischer Zoologie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />

Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />

aktueller Methoden als auch der


Seite 2442 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />

Zoologie (AG Beck) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Laborprotokol abzufassen, das<br />

die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />

(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PxM<br />

Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />

Dozenten Klingenspor, Heldmaier, Rozman, Exner<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />

(Semesterferien)<br />

Block Ja<br />

Credits 12<br />

SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />

Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />

Module des Studiengangs<br />

Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />

in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />

Gebieten der Stoffwechselphysiologie/Ökophysiologie<br />

von Säugetieren. An Modellorganismen<br />

(Zwerghamster, Ratte, Maus,<br />

Murmeltier, Siebenschläfer) werden<br />

Aspekte der systemischen Grundlagen des<br />

Stoffwechsels und der Thermoregulation,<br />

der neuroendokrinen Regulation des Energiehaushalts,<br />

der zellbiologischen Mechanismen<br />

der Fettspeicherung und der Mitochondrien<br />

Bioenergetik untersucht. Das<br />

Modul ist geeignet für Berufsfelder im Bereich<br />

der Neurowissenschaften, sowie der<br />

molekularen und organismischen Zoologie.<br />

Lehrformen Individuelle Anleitung in ein aktuelles wissenschaftliches<br />

Projekt mit Einführung in<br />

die experimentellen Methoden, Versuchsdurchführung<br />

und Auswertung sowie Vorbereitung<br />

auf eine wissenschaftlich ausgerichtete<br />

Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />

eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Stoffwechselphysiologie/Ökophysiologie<br />

(AG<br />

Klingenspor/Heldmaier) anfertigen wollen.<br />

Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />

Protokoll anzufertigen, das die<br />

Methoden und Befunde darlegt und kritisch<br />

diskutiert. (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Biochemie und Chemie<br />

Profilmodule<br />

Modulnummer 15 xxx PM<br />

Profilmodul Biochemie I<br />

Dozenten Essen, Marahiel, N. N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Allgemeine Biochemie & Enzymatik Die<br />

Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Biochemie mit den besonderen Schwerpunkten<br />

1) Aufbau und Struktur biologischer<br />

Makromoleküle und niedermolekularer<br />

Komponenten, 2) Funktionsweise<br />

und mechanistische Grundlagen der Enzymwirkung<br />

und 3) Beispiele für Organisation<br />

und Regulation elementarer Stoffwechselwege<br />

erlernen. Lernziel ist dabei<br />

der Erwerb eines umfassenden Verständnisses<br />

für die biochemischen Grundbegriffe<br />

und Theorien, u. a. sollen die grundlegenden<br />

chemischen Prozesse von Organismen<br />

verstanden werden. Innerhalb der<br />

Übungen wird neben der Anwendung und<br />

Vertiefung biochemischer Prozesse auf<br />

biologische Fragestellungen die quantitative<br />

Analyse biochemischer Daten an Beispielen<br />

erlernt.<br />

Lehrformen Vorlesung „Biochemie I“ (2 SWS) und<br />

Übungen zur „Biochemie I“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Leistungsnachweise Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 6 ECTS-Punkte). Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biochemie<br />

I“ sowie den Übungen zur „Biochemie<br />

I“ gestellt. Die Prüfung wird nach Abschluss<br />

des Moduls durchgeführt.<br />

Vorlesung 15 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Vorlesung Biochemie I<br />

Dozenten Essen, Marahiel<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Struktur von Proteinen, Peptidbindung,<br />

-Helix, -Faltblatt u. a. Sekundärstrukturen,<br />

Faserproteine, Hämoglobin, Myoglobin,<br />

Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,<br />

Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische<br />

Interaktion, Mechanismen von Enzymen<br />

ohne Coenzyme (Proteasen, Lysozym,<br />

Aldol-Reaktionen), Coenzyme und deren<br />

Mechanismus (Pyridinnukleotide, Flavine,<br />

ATP, Tetrahydrofolsäure, Pyridoxalphosphat,<br />

Thiamindiphosphat und Ketol-Reaktionen,<br />

Coenzym-A), Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen,<br />

Struktur und Systematik<br />

von Zuckern, Polysacchariden und<br />

Nukleinsäuren (DNA, RNA, Basen, Nukleotide).<br />

Glykolyse und Enzymmechanismen<br />

(GAPDH, Aldolase), Regulation der Glykolyse<br />

(PFK-1, PFK-2), Glykogen (Biosynthese,<br />

Abbau, Regulation), Pentosephosphat-Weg;<br />

Gluconeogenese, Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex,<br />

Regulation des<br />

Stärke-Stoffwechsels<br />

Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />

oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />

Übung XXX<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Vorlesung Biochemie I<br />

Dozenten Essen, Marahiel, N. N.<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt biochemische Stoichiometrie & Thermodynamik,<br />

Enzymkinetik, Analyse Rezeptor-<br />

Liganden-Wechselwirkung, Reaktionsmechanismen<br />

u. a. Kapitel der Vorlesung Biochemie<br />

I<br />

Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />

oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner, Bleistift<br />

Modulnummer 15 xxx PM<br />

Profilmodul Biochemie II<br />

Dozenten Essen, Marahiel


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2443<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Biochemie des Energiestoffwechsels. Die<br />

Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Biochemie mit den besonderen Schwerpunkten<br />

Energiestoffwechsel und Verarbeitung<br />

der genetischen Information erlernen.<br />

Lernziel ist dabei der Erwerb eines umfassenden<br />

Verständnisses für die biochemischen<br />

Mechanismen, die diesen biologischen<br />

Prozessen zugrunde liegen. Innerhalb des<br />

Praktikums werden biochemische Grundoperationen<br />

zur Charakterisierung von Proteinen<br />

sowie die selbständige Auswertung<br />

und Interpretation daraus erhaltener biochemischer<br />

Daten erlernt.<br />

Lehrformen Vorlesung „Biochemie II“ (2 SWS) und<br />

Praktikum „Proteinchemisches Grundpraktikum“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 6 ECTS-Punkte). Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biochemie<br />

II“ sowie zum Praktikum „Proteinchemisches<br />

Grundpraktikum“ gestellt. Die<br />

Prüfung wird nach Abschluss des Moduls<br />

durchgeführt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Vorlesung Biochemie II<br />

Dozenten Essen, Marahiel<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen;<br />

Shuttle-Systeme (NADH, AcCoA, NADPH),<br />

Elektronentransportketten (prosthetische<br />

Gruppen, mitochondriale Atmungskette,<br />

Enzymkomplexe, Membranpotential), ATP-<br />

Synthase, Photosynthese & Photoassimilation,<br />

prokaryontische Transkription (RNA-<br />

Polymerase, Operonmodell), Mechanismen<br />

pro- und eukaryontischer Translation (Ribosom,<br />

Initiation, Elongation, Termination,<br />

Faktoren), Chaperone und Proteinfaltung,<br />

ko- und posttranslationale Modifikation,<br />

Proteinsekretion (Bsp. Insulin), DNA-Replikation<br />

und -Reparatur, Komponenten des<br />

Replikationsapparats, Mechanismen DNAumsetzender<br />

und -reparierender Enzyme<br />

(Endonukleasen, Ligase, Topoisomerase, ...)<br />

Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />

oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />

Übung 15 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel „Proteinchemisches Grundpraktikum“<br />

Dozenten Essen, Marahiel<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt biochemische Grundoperationen (Puffersysteme,<br />

Bestimmung von Proteinkonzentrationen),<br />

Versuche zur Michaelis-Menten<br />

Kinetik (ADH), reversible und irreversible<br />

Inhibtion, gekoppelte Assayreaktionen, biochemische<br />

Grundreinigungsmethoden,<br />

SDS-PAGE, Redoxgleichgewichte, spektroskopische<br />

Charakterisierung Cofaktor-haltiger<br />

Proteine<br />

Literatur wird ausgegeben<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner, Laborkittel, Schreibmaterialien<br />

Modulnummer 15 xxx PM<br />

Profilmodul Strukturbiochemie<br />

Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Strukturbiochemie und hierbei besonders<br />

der Proteinkristallographie erhalten. Lernziel<br />

ist dabei das Verständnis und die Benutzung<br />

strukturbiochemischer Information<br />

(Datenbanken et cetera) sowie die Erwerbung<br />

grundlegender Begriffe der Proteinkristallographie,<br />

die für die eigenständige<br />

Erzeugung struktureller Information<br />

notwendig sind.<br />

Lehrformen Vorlesung „Strukturbiochemie I“ (1 SWS),<br />

Übungen zu „Strukturbiochemie I“ (1 SWS)<br />

und Proteinkristallographischer Grundkurs<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul kann als ein Wahlpflichtmodul<br />

entweder für den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ oder für die Masterstudiengänge<br />

„Molecular and Cellular Biology“ und „Organismic<br />

Biology“ absolviert werden<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 6 ECTS-Punkte). Die<br />

Prüfung erfolgt nach Abschluss des Moduls.<br />

Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

„Strukturbiochemie I“ und des „Proteinkristallographischen<br />

Grundkurses“ gestellt.<br />

Vorlesung 16 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Strukturbiochemie I<br />

Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />

SWS 1 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Grundlagen der Proteinkristallisation, Beugungstheorie<br />

und Röntgenstrukturanalyse.<br />

Literatur J. Drenth. Principles of protein X-ray crystallography.<br />

2nd Edition, 1999, Springer-<br />

Verlag<br />

G. Rhodes. Crystallography — Made Crystal<br />

Clear. 2nd Edition, 2000, Academic Press<br />

Glusker, Lewis and Rossi. Crystal Structure<br />

Analysis for Chemists and Biologists. VCH.<br />

D. E. McRee. Practical Protein Crystallography.<br />

1993, Academic Press.<br />

Methods in Enzymology, Macromolecular<br />

Crystallography, 276A +277B, 1997.<br />

Übungen 15 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Vorlesung Strukturbiochemie<br />

I<br />

Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />

SWS 1 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Literaturübungen zu Themen der Proteinkristallographie<br />

Literatur Auswahl aktueller Publikationen<br />

Kurs 15 xxx PR<br />

Veranstaltungstitel Proteinkristallographischer Grundkurs


Seite 2444 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Dozenten Essen, Heine, Reuter.<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />

zu den Themen: Proteinkristallisation,<br />

Sammlung und Prozessierung kristallographischer<br />

Daten sowie Strukturbestimmung<br />

mit Lösung des Phasenproblems; Modellbau<br />

und Verfeinerung.<br />

Literatur siehe Vorlesung<br />

Arbeitsmittel werden gestellt.<br />

Bioinformatik und Informatik<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul BioMedia<br />

Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Teilnehmer BTZ: 40 TeilnehmerInnen (Je PC Arbeitsplatz<br />

2 Studierende)<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Veranstaltung bietet den Studierenden<br />

die Ausbildung im zeitgemäßen Einsatz von<br />

Rechnern und Internet in den biologischen<br />

Wissenschaften. Lernziele sind unter anderem<br />

der Einsatz von biologisch-relevanten<br />

Datenbanken, Methoden der Literaturrecherche,<br />

Verfahren der digitalen Bilderfassung<br />

und Bildbearbeitung, Datenauswertung,<br />

Statistik und Präsentation. Dabei<br />

werden Ressourcen der Philipps Universität<br />

(zum Beispiel Rechenzentrum und Bibliothek),<br />

anderer Universitäten, nicht universitärer<br />

Einrichtungen und verschiedener Firmen<br />

benutzt. Es werden Kenntnisse vermittelt,<br />

die in weiteren Modulen des Studiengangs<br />

angewandt und ausgebaut werden<br />

können und darüber hinaus als Schlüsselqualifikation<br />

in verschiedenen Berufsfeldern<br />

eines Biologen angesehen werden.<br />

Jede Unterrichtseinheit behandelt ein spezielles<br />

Thema, in das die TeilnehmerInnen<br />

von den jeweiligen Dozenten anhand von<br />

HTML-Dokumenten im Rahmen einer Vorlesung<br />

mit anschließendem Seminar eingeführt<br />

werden. Die Inhalte der Veranstaltung<br />

werden zur Vor- beziehungsweise Nachbereitung<br />

auf einer Webseite bereitgestellt. In<br />

den Übungen werden Aufgaben zum entsprechenden<br />

Thema unter Anleitung der<br />

Dozenten am Rechner selbstständig bearbeitet.<br />

Alle Programme, die während der<br />

Vorlesung und des Seminars vorgestellt und<br />

benutzt werden, stehen den Studierenden<br />

ganzjährig auf den Rechnern des PC Pools<br />

zur Verfügung.<br />

Im Rahmen der Übungen werden wissenschaftliche<br />

Projekte zu vorgegebenen Themenbereichen<br />

in Kleingruppen bearbeitet.<br />

Diese Projekte bilden dabei den roten Faden<br />

der BioMedia Veranstaltung und sind so<br />

aufgebaut, dass das jeweils neu Erlernte direkt<br />

ins Projekt eingebracht werden kann.<br />

Die Entwicklung der Projektarbeit wird von<br />

den Dozenten begleitet. Zum Abschluss des<br />

Moduls präsentieren die TeilnehmerInnen<br />

ihr Projekt in Form eines Posters. In diesem<br />

Rahmen werden die Ergebnisse gemeinsam<br />

mit den Dozenten und den Studierenden<br />

evaluiert.<br />

Das Modul ist geeignet für alle Berufsfelder<br />

und ist unabhängig von der jeweiligen biologischen<br />

Interessenausrichtung der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung und Seminar „Biomedia“<br />

(2 SWS), angeleitete Übungen (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />

im Bachelor- Studiengang „Biology“<br />

und den Master-Studiengängen „Molecular<br />

and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche<br />

mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />

Modul ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />

wird nach Abschluss des Moduls durchgeführt,<br />

dabei werden Aufgaben aus dem Bio-<br />

Media Modul am PC bearbeitet. Zusätzlich<br />

sind Kenntnisse zu den Inhalten der Kernmodule<br />

Voraussetzung. Die Gesamtnote<br />

setzt sich aus der Note der schriftlichen<br />

Prüfung (Gewichtungsfaktor = 3 ECTS<br />

Punkte) und der Note für das Projektposter<br />

(Gewichtungsfaktor = 3 ECTS Punkte) zusammen.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel BioMedia<br />

Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalte Einführung in den zeitgemäßen Einsatz von<br />

Rechnern und Internet in den biologischen<br />

Wissenschaften anhand von HTML-Dokumenten,<br />

die auf dem Online-Media Server<br />

der Philipps-Universität zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />

(http://online-media.uni-marburg.de/<br />

biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel BioMedia<br />

Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalte Vertiefung der Inhalte der Vorlesung anhand<br />

von ausgewählten Fragestellungen. In<br />

Form von Kurzreferaten präsentieren die<br />

Studierenden Ergebnisse zu Aufgabenstellungen,<br />

in die Sie im Rahmen der Vorlesung<br />

eingeführt wurden.<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />

(http://online-media.uni-marburg.de/<br />

biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften.<br />

Übung 17 xxx Übung<br />

Veranstaltungstitel BioMedia<br />

Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />

SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalte Die Übungen dienen der Bearbeitung von<br />

Aufgaben, die im Rahmen der Vorlesung gestellt<br />

wurden. Dabei unterstützen die der<br />

Dozenten die selbstständige Arbeit der Studierenden<br />

im PC Pool. Zudem werden im<br />

Rahmen der Übungen wissenschaftliche<br />

Projekte zu vorgegebenen Themenbereichen<br />

in Kleingruppen bearbeitet. Diese Projekte<br />

bilden dabei den roten Faden der BioMedia<br />

Veranstaltung und sind so aufgebaut, dass<br />

das jeweils neu Erlernte direkt ins Projekt<br />

eingebracht werden kann.<br />

Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />

(http://online-media.uni-marburg.de/<br />

biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2445<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Computational Biology I<br />

Dozenten Wünschiers<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“, Diplomstudiengang<br />

Biologie<br />

Semesterlage SS, 1 Woche, Block, ganztags, 04-08/04/05,<br />

9:00—16:00 Uhr<br />

Block Ja<br />

Credits 6 ECTS<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Diplomstudierende: Vordiplom<br />

Qualifikationsziele Jedes biologische Experiment liefert große<br />

Datenmengen. Die Anbindung von Messgeräten<br />

an Computer macht diese Daten im<br />

zunehmenden Maß fassbar. Zusätzlich zu<br />

den selbst erzeugten Daten kommen immense<br />

Datenmengen aus öffentlich zugänglichen<br />

Datenbanken. Der Anwender muss<br />

die relevanten Daten extrahieren, prozessieren<br />

und analysieren, Dateiformate umwandeln<br />

und vieles mehr. Das Ziel dieses Moduls<br />

ist eine praktische Einführung in die<br />

elektronische Datenverarbeitung — von<br />

Biologen, für Biologen.<br />

Als Arbeitsgrundlage dient Unix/Linux.<br />

Daher beginnt dieser 1. Teil des Moduls mit<br />

einer Einführung in den Umgang mit den<br />

Betriebssystemen Unix/Linux/MacOSX. Im<br />

weiteren Verlauf werden die Grundlagen<br />

der Programmierung und Datenprozessierung<br />

in zwei Umgebungen erarbeitet: bash<br />

und awk. Elementar ist die Vertiefung in<br />

den obligaten Übungen. Die Aufgaben<br />

orientieren sich an typischen Problemen der<br />

biologischen Forschung.<br />

Dieses Modul eignet sich für alle Berufsfelder<br />

in denen die Arbeit auf Unix/Linux-betriebenen<br />

Computern oder die individuelle<br />

Verarbeitung großer Datenmengen erforderlich<br />

ist. Es ist unabhängig vom wissenschaftlichen<br />

Interessenschwerpunkt der<br />

Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Computational Biology —<br />

Teil I“ (1 SWS) und Übungen „Computational<br />

Biology — Teil I“ (3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Diplom-Studiengang Biologie, den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ sowie die Master-Studiengänge<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“. Studierende<br />

anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul ebenfalls<br />

wählen.<br />

Prüfung 1) Bearbeitung ausgegebener Übungen (Gewichtungsfaktor:<br />

3 ECTS-Punkte) . 2) Kolloquium:<br />

Das Kolloquium findet am Ende<br />

des Moduls statt (Gewichtungsfaktor:<br />

3 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Computational Biology — Teil I<br />

Dozenten Wünschiers<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />

Inhalt Linux/Unix Architecture, Login, Files, Logout,<br />

Blast & Clustal Installation, Editors,<br />

Shell Tools, Shell Programming, Regular<br />

Expressions & Sed, Programming and Data<br />

Processing with Awk<br />

Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />

Processing and Programming, von Röbbe<br />

Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />

3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Computational Biology — Teil I<br />

Dozenten Wünschiers<br />

SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalt Praktische Vertiefung des Gelernten und<br />

ausführliche Beispiele: zum Beispiel Potential<br />

Thioredoxin Target Search in Crystal<br />

Structure Files<br />

Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />

Processing and Programming, von Röbbe<br />

Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />

3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />

Arbeitsmittel PC<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Computational Biology II<br />

Dozenten Wünschiers<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“, Diplomstudiengang<br />

Biologie<br />

Semesterlage SS, 1 Woche, Block, ganztags, 25-29/07/05,<br />

9:00—16:00 Uhr<br />

Block Ja<br />

Credits 6 ECTS<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Das Modul kann nur bei erfolgreichem Abschluss<br />

des Profilmoduls Computational<br />

Biology I belegt werden.<br />

Qualifikationsziele Jedes biologische Experiment liefert große<br />

Datenmengen. Die Anbindung von Messgeräten<br />

an Computer macht diese Daten im<br />

zunehmenden Maß fassbar. Zusätzlich zu<br />

den selbst erzeugten Daten kommen immense<br />

Datenmengen aus öffentlich zugänglichen<br />

Datenbanken. Der Anwender muss<br />

die relevanten Daten extrahieren, prozessieren<br />

und analysieren, Dateiformate umwandeln<br />

und vieles mehr. Das Ziel dieses Moduls<br />

ist eine praktische Einführung in die<br />

elektronische Datenverarbeitung — von<br />

Biologen, für Biologen.<br />

Aufbauend auf Teil I wird die Programmierung<br />

mit perl und bioperl vorgestellt. Zusätzlich<br />

wird ein Einblick in die Datenbank<br />

Software MySQL und die Statistiksoftware<br />

R gegeben. Elementar ist die Vertiefung in<br />

den obligaten Übungen. Die Aufgaben<br />

orientieren sich an typischen Problemen der<br />

biologischen Forschung.<br />

Dieses Modul eignet sich für alle Berufsfelder<br />

in denen die individuelle Verarbeitung<br />

großer Datenmengen erforderlich ist und ist<br />

unabhängig vom wissenschaftlichen Interessenschwerpunkt<br />

der Teilnehmer.<br />

Lehrformen Vorlesung „Computational Biology II“<br />

(1 SWS) und Übungen „Computational Biology<br />

II“ (3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Diplom-Studiengang Biologie, den Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ sowie die Master-Studiengänge<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“. Studierende anderer Fachbereiche<br />

mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />

Modul ebenfalls wählen.<br />

Prüfung 1) Bearbeitung ausgegebener Übungen (Gewichtungsfaktor:<br />

3 ECTS-Punkte). 2) Kolloquium:<br />

Das Kolloquium findet am Ende des<br />

Moduls statt (Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Computational Biology II<br />

Dozenten Wünschiers<br />

SWS 1 (1.5 Credits; Workload: 38 h)


Seite 2446 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalt Programming and Data Processing with<br />

Perl, Functions & Modules, Examples: Levenshtein<br />

Distance, Restriction Enzymes,<br />

OOP, Tk & Bioperl, MySQL Databases & R<br />

Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />

Processing and Programming, von Röbbe<br />

Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />

3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Computational Biology II<br />

Dozenten Wünschiers<br />

SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalt Praktische Vertiefung des Gelernten und<br />

ausführliche Beispiele: zum Beispiel Restriction<br />

Enzyme Recognition Site Search;<br />

Levenshtein Distance Calculation; Scoring<br />

Matrices; Erstellung einer Datenbank, Datenanalyse<br />

mit R<br />

Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />

Processing and Programming, von Röbbe<br />

Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />

3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />

Arbeitsmittel PC<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Knowledge Discovery<br />

Dozenten Ultsch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 8<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden lernen Datensammlungen<br />

zu analysieren. Diese sollen mit dem Ziel<br />

untersucht werden, neue und bislang unbekannte<br />

Zusammenhänge zu entdecken.<br />

Hierzu werden Verfahren aus der Statistik,<br />

der Künstlichen Intelligenz und der Datenbionik<br />

praktisch angewendet um aus Daten<br />

brauchbares Wissen zu extrahieren.<br />

Lernziele im Einzelnen sind:<br />

— praktische Verwendung von explorativen<br />

statistischen Methoden zur Beschreibung<br />

der Daten (Verteilungen, Zusammenhänge)<br />

— Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />

Datensätzen<br />

— wissenschaftliche Visualisierung<br />

— Projektionsmethoden<br />

— Clusteralgorithmen und Ihre Eigenschaften<br />

— Konstruktion von Klassifikatoren<br />

— Extraktion von Wissen aus Datenbanken<br />

(Maschinelles Lernen)<br />

— Datenbionische Verfahren (Selbstorganisation,<br />

„Künstliches Leben“)<br />

— Validierung der Einzelschritte des<br />

Knowledge Discovery.<br />

— Darstellung und Verwendung von Wissen<br />

in Expertensystemen<br />

Lehrformen Vorlesung „Knowledge Discovery“ (3 SWS)<br />

und praktische „Übungen zu Knowledge<br />

Discovery“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Empfohlen werden Vorkenntnisse in der<br />

mathematischen und informatischen Bearbeitung<br />

biologischer Daten (beispielsweise<br />

zu erwerben durch Belegen des Profilmoduls<br />

„Mikrobielle Bioinformatik“).<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung am Ende des Moduls<br />

(Abschlussklausur). Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung und den Übungen<br />

gestellt (Gewichtungsfaktor: 7,5 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Vorlesung 12 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Knowledge Discovery<br />

Dozenten Ultsch<br />

SWS 3 (5 ECTS-Punkte)<br />

Inhalte Gewinnung von Verteilungs- und Zusammenhangshypothesen,<br />

Regularisierung<br />

von Verteilungen, Entkoppelung von Korrelationen,<br />

Ähnlichkeitsdefinitionen für<br />

mehrdimensionale Datensätze, wissenschaftliche<br />

Visualisierung, Projektionsmethoden,<br />

Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />

Konstruktion von Klassifikatoren,<br />

Extraktion von Wissen (Maschinelles Lernen/Modellierung),<br />

Datenbionische Verfahren<br />

(Selbstorganisation, Künstliches Leben),<br />

Validierung der Einzelschritte des<br />

Knowledge<br />

Literatur D. Hand, H. Mannila, P. Smyth: Principles<br />

of Data Mining. MIT Press, 2001.<br />

T. Hastie , R. Tibshirani , J. H. Friedman:<br />

The Elements of Statistical Learning, Spinger,<br />

2001<br />

R. O. Duda, P. E. Hart, D.G. Stork: Pattern<br />

Classification, John Wiley, 2001<br />

Übung 12 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zu Knowledge Discovery<br />

Dozenten Ultsch<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalte Gewinnung von Verteilungs- und Zusammenhangshypothesen,<br />

Regularisierung<br />

von Verteilungen, Entkoppelung von Korrelationen,<br />

Ähnlichkeitsdefinitionen für<br />

mehrdimensionale Datensätze, wissenschaftliche<br />

Visualisierung, Projektionsmethoden,<br />

Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />

Konstruktion von Klassifikatoren,<br />

Extraktion von Wissen (Maschinelles Lernen/Modellierung),<br />

Datenbionische Verfahren<br />

(Selbstorganisation, Künstliches Leben),<br />

Validierung der Einzelschritte des<br />

Knowledge<br />

Literatur D. Hand, H. Mannila, P. Smyth: Principles<br />

of Data Mining. MIT Press, 2001.<br />

T. Hastie , R. Tibshirani , J. H. Friedman:<br />

The Elements of Statistical Learning, Spinger,<br />

2001<br />

R. O. Duda, P. E. Hart, D.G. Stork: Pattern<br />

Classification, John Wiley, 2001<br />

Modulnummer 12 090 PM<br />

Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />

Dozenten Ultsch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 4<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Einführung in die Methoden der Datenbionik.<br />

Die Datenbionik verwendet Prinzipien,<br />

welche aus der Informationsverarbeitung in<br />

biologischen Systemen entlehnt werden, für<br />

die technische Datenverarbeitung. Dabei ist


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2447<br />

die Selbstorganisation ein zentrales Funktionsprinzip,<br />

welches in der belebten wie<br />

unbelebten Natur zu finden ist. In Systemen<br />

mit vielen kooperierenden elementaren Prozessen<br />

ist damit unter geeigneten Bedingungen<br />

die Bildung emergenter Strukturen verbunden.<br />

Daneben werden auch Prinzipien<br />

und Methoden des so genannten Künstlichen<br />

Lebens (Artificial Life) erörtert.<br />

Lehrformen Seminar „Datenbionik“ (2 SWS) oder Seminar<br />

„Selbstorganisation und Emergenz“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Benotung aufgrund eines gehaltenen Vortrags<br />

(Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-Punkte)<br />

und einer schriftlichen Ausarbeitung über<br />

das Vortragsthema (Gewichtungsfaktor:<br />

2 ECTS-Punkte) im Lauf des Moduls — spätestens<br />

am Ende des Moduls.<br />

Seminare 12 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Datenbionik oder<br />

Selbstorganisation und Emergenz<br />

Dozenten Ultsch<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalte wechselnd. Nach Absprache mit den Teilnehmern<br />

und nach aktuellem Forschungsinteresse<br />

der Arbeitsgruppe Datenbionik<br />

Literatur je nach Detailthema<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />

Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengang „Molecular and Cellular Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester; Masterstudierende:<br />

ab 1. Semester<br />

Block Ja (14 Tage lang)<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Einführung in das Gebiet der Bioinformatik.<br />

Dabei soll das Basiswissen Bioinformatik<br />

erweitert werden und die Anwendung<br />

bioinformatischer Werkzeuge schwerpunktmäßig<br />

geübt werden. Erlernen der selbständigen<br />

Analyse von Sequenzdaten mit bioinformatischen<br />

Methoden.<br />

Das Modul ist geeignet für Berufsfelder, die<br />

den Umgang mit Datenbanken zur Bearbeitung<br />

mikrobieller beziehungsweise molekularer/proteinchemischer<br />

Fragestellungen<br />

benötigen.<br />

Lehrformen Vorlesung „Mikrobielle Bioinformatik“<br />

(2 SWS) und Übungen zur „Mikrobiellen<br />

Bioinformatik“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul für im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung in Form von<br />

Übungsaufgaben (6 ECTS-Punkte). Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

„Mikrobielle Bioinformatik“ und den Übungen<br />

„Mikrobielle Bioinformatik“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mikrobielle Bioinformatik<br />

Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />

SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Allgemeine und spezielle Datenbanken,<br />

Struktur von Datenbankeinträgen, Sequenzalignments,<br />

Datenbanksuche, Phylogenie,<br />

Vorhersage von Proteinstrukturen, funktionelle<br />

Genomanalysen (Transkription, Proteom),<br />

Literaturverwaltung, Sequenzanalysesoftware.<br />

Literatur wird bei Vorlesungsbeginn angegeben<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mikrobielle Bioinformatik<br />

Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />

SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Allgemeine und spezielle Datenbanken,<br />

Struktur von Datenbankeinträgen, Sequenzalignments,<br />

Datenbanksuche, Phylogenie,<br />

Vorhersage von Proteinstrukturen, funktionelle<br />

Genomanalysen (Transkription, Proteom),<br />

Literaturverwaltung, Sequenzanalysesoftware.<br />

Literatur wird in der Übung ausgegeben<br />

Arbeitsmittel PC<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Neuronale Netze<br />

Dozenten Ultsch<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Einführung in die Theorie der neuronalen<br />

Netze und Überblick über die verschiedenen<br />

Architekturen, Möglichkeiten und Grenzen<br />

künstlicher neuronaler Netze. Neben den<br />

gebräuchlichen überwacht lernenden Netzen<br />

wird insbesondere auf die unüberwacht<br />

lernenden neuronalen Netze eingegangen<br />

und das Paradigma der Selbstorganisation<br />

aufgezeigt.<br />

Ausgehend von einer konkreten Problemstellung<br />

sollen die Studierenden in der Lage<br />

sein eine datengetriebene Lösung, unter<br />

Verwendung von vorgegebenen Programmen<br />

für künstliche Neuronale Netze, zu entwerfen.<br />

Lehrformen Vorlesung „Neuronale Netze“ (2 SWS) und<br />

praktische „Übungen zu Neuronale Netze“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Empfohlen werden Vorkenntnisse in der<br />

mathematischen und informatischen Bearbeitung<br />

biologischer Daten (beispielsweise<br />

zu erwerben durch Belegen des Profilmoduls<br />

„Mikrobielle Bioinformatik“).<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung am Ende des Moduls<br />

(Abschlussklausur). Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung und den Übungen<br />

gestellt (Gewichtungsfaktor: 7,5 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Vorlesung 12 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Neuronale Netze<br />

Dozenten Ultsch<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)


Seite 2448 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalte Biologische neuronalen Netze, Überwachte<br />

Lernverfahren, Unüberwachte Lernverfahren,<br />

Theoretische Analyse Neuronaler<br />

Netze, Selbstorganisation und Emergenz,<br />

Experimentdesign und Analyse, Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Modelle<br />

Literatur N. Cristianini and J. Shawe-Taylo: An Introduction<br />

to Support Vector Machines and<br />

Other Kernel-based Learning Methods,<br />

Cambridge University Press, 2000.<br />

Raul Rojas: Theorie der neuronalen Netze,<br />

Springer.<br />

Ritter, H: Neuronale Netze, Addison-Wesley.<br />

Übung 12 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zu Neuronale Netze<br />

Dozenten Ultsch<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalte Biologische neuronalen Netze, Überwachte<br />

Lernverfahren, Unüberwachte Lernverfahren,<br />

Theoretische Analyse Neuronaler<br />

Netze, Selbstorganisation und Emergenz,<br />

Experimentdesign und Analyse, Möglichkeiten<br />

und Grenzen der Modelle<br />

Literatur N. Cristianini and J. Shawe-Taylo: An Introduction<br />

to Support Vector Machines and<br />

Other Kernel-based Learning Methods,<br />

Cambridge University Press, 2000.<br />

Raul Rojas: Theorie der neuronalen Netze,<br />

Springer.<br />

Ritter, H: Neuronale Netze, Addison-Wesley.<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />

Dozenten Freisleben<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 8<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Fähigkeiten und<br />

Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens<br />

innerhalb eines ausgewählten Themengebiets<br />

der praktischen Informatik erlernen.<br />

Außerdem soll der Ausbau von Fähigkeiten<br />

der mündlichen Präsentation wissenschaftlicher<br />

Abhandlungen in Form eines Vortrags<br />

und durch die aktive Teilnahme an der Diskussion<br />

zu anderen Vorträgen erlernt werden.<br />

Lehrformen Zwei Seminare zu Themen der praktischen<br />

Informatik (je 2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und in den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Zwei Prüfungen (Gewichtungsfaktor je<br />

4 ECTS-Punkte). Eine Prüfung setzt sich<br />

zusammen aus: Ausarbeitung und Präsentation<br />

eines Vortrages sowie Diskussionsbeiträgen<br />

im jeweiligen Seminar.<br />

Seminar 12 XXX SE<br />

Veranstaltungstitel N. N.<br />

Dozenten Freisleben<br />

SWS 2 (4 ETCS-Punkte)<br />

Inhalt Themen aus dem Bereich der praktischen<br />

Informatik. Die spezielle fachliche Ausrich-<br />

tung des Seminars variiert von Semester zu<br />

Semester und wird vom betreuenden Dozenten<br />

festgelegt. Bei der Auswahl von Texten<br />

wird auf einschlägige Monographien<br />

und/oder wissenschaftliche Publikationen<br />

zurückgegriffen.<br />

Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben<br />

Seminar 12 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel N. N.<br />

Dozenten Freisleben<br />

SWS 2 (4 ETCS-Punkte)<br />

Inhalt Themen aus dem Bereich der praktischen<br />

Informatik. Die spezielle fachliche Ausrichtung<br />

des Seminars variiert von Semester zu<br />

Semester wird vom betreuenden Dozenten<br />

festgelegt. Bei der Auswahl von Texten wird<br />

auf einschlägige Monographien und/oder<br />

wissenschaftliche Publikationen zurückgegriffen<br />

Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Technische Informatik<br />

Dozenten Freisleben<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 9<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Konzepte von Betriebssystemen<br />

für Rechnersysteme und<br />

Grundlagen der Rechnerkommunikation<br />

beziehungsweise -vernetzung erlernen. Ziel<br />

ist es, die Studierenden soweit an die Funktionsweise<br />

von Betriebssystemen und Rechnernetzen<br />

heranzuführen und diese durch<br />

Übungen vertraut zu machen, dass sie in die<br />

Lage versetzt werden, ein ausreichendes<br />

Verständnis der verwendeten Algorithmen<br />

und Technologien zu erwerben.<br />

Lehrformen Vorlesung „Technische Informatik II: Betriebssysteme<br />

und Rechnerkommunikation“<br />

(4 SWS) und Übungen zu „Technische Informatik<br />

II: Betriebssysteme und Rechnerkommunikation“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />

im Bachelor- Studiengang „Biology“<br />

und den Master-Studiengängen „Molecular<br />

and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche<br />

mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />

Modul ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 8 ECTS-Punkte). Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Technische<br />

Informatik II“ und den Übungen zu<br />

dieser Vorlesung gestellt. Die Prüfung wird<br />

nach Abschluss des Moduls durchgeführt.<br />

Vorlesung 12 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Technische Informatik II: Betriebssysteme<br />

und Rechnerkommunikation<br />

Dozenten Freisleben<br />

SWS 4 (6 ETCS-Punkte)<br />

Inhalt I. Grundlagen von Betriebssystemen: Prozesse,<br />

— Betriebsmittelverwaltung,-Verklemmungen,<br />

— Speicherverwaltung, —<br />

Dateisysteme,


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2449<br />

II. Unix-Einführung<br />

III. Grundlagen der Rechnerkommunikation:<br />

Protokolle: ISO-OSI, TCP/IP, — Leitungen:<br />

Twisted Pair, Koax, Glasfaser, —<br />

Bitcodierungen, — Serielle Schnittstellen,<br />

parallele Schnittstellen, MODEMs, ISDN,<br />

— Lokale Netze LANs, WANs, GANs,<br />

MANs, ..., — Ethernet, Token Ring, Bridges,<br />

Router, FDDI, ATM<br />

IV. Das Internet: — Die TCP/IP Protokolle<br />

im Einzelnen, — Internet Adressen, Struktur,<br />

Dienste, — Internet: Basisdienste, mittlere<br />

Dienste, höhere Protokolle<br />

Literatur • H. P. Gumm, M. Sommer: Einführung in<br />

die Informatik, 6. Auflage; Oldenbourg<br />

Verlag; 2004<br />

• Stallings, W.: Betriebssysteme, Pearson<br />

Studium, 2002;<br />

• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme,<br />

Pearson Studium, 2002<br />

• Nehmer, J. und Sturm, P.: Systemsoftware<br />

— Grundlagen moderner Betriebssysteme.<br />

dpunkt-Verlag, 2001<br />

• Kurose, J; Ross, K.: Computernetze,<br />

Pearson Studium, 2002;<br />

• Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke,<br />

Pearson Studium; 2000;<br />

Übungen 12 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zu Techn. Informatik II: Betriebssysteme<br />

& Rechnerkommunikation<br />

Dozenten Freisleben<br />

SWS 2 (3 ETCS-Punkte)<br />

Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />

Anleitung des Dozenten und Wissenschaftlicher<br />

Hilfskräfte. Die Themen richten sich<br />

nach der parallel angebotenen Vorlesung.<br />

Literatur • H. P. Gumm, M. Sommer: Einführung in<br />

die Informatik, 6. Auflage; Oldenbourg<br />

Verlag; 2004<br />

• Stallings, W.: Betriebssysteme, Pearson<br />

Studium, 2002;<br />

• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme,<br />

Pearson Studium, 2002<br />

• Nehmer, J. und Sturm, P.: Systemsoftware<br />

— Grundlagen moderner Betriebssysteme.<br />

dpunkt-Verlag, 2001<br />

• Kurose, J; Ross, K.: Computernetze,<br />

Pearson Studium, 2002;<br />

• Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke,<br />

Pearson Studium; 2000;<br />

Arbeitsmittel Skript, Lehrbücher, Rechner<br />

Biologie<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Biologie der Tiere<br />

Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Das Modul dient der Vertiefung spezieller<br />

Aspekte der Biologie von Wirbellosen und<br />

Wirbeltieren. In praktischen Versuchen<br />

wird das Wissen über Baupläne wirbelloser<br />

Tiere vertieft. An ausgewählten Beispielen<br />

wird die Fähigkeit weiterentwickelt,<br />

Tiere zu erkennen, einzuordnen und<br />

ihre Wechselwirkungen mit der belebten<br />

Umwelt zu verstehen. Die im Kernmodul<br />

erworbenen Grundkenntnisse und manuellen<br />

Fähigkeiten werden weiter vertieft<br />

und geschult. Das Modul ist geeignet für<br />

forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich der organismischen und<br />

molekularen Zoologie. Querverbindungen<br />

bestehen zu Entwicklungsbiologie, Parasitologie,<br />

Physiologie, Ökologie und Naturschutz.<br />

Lehrformen Variabel. Je nach Veranstaltung, die in Abhängigkeit<br />

von den beteiligten Lehrenden<br />

variiert, werden Vorlesung (2 SWS) plus Seminar<br />

(2 SWS) oder ein Kurs (4 SWS), z. T.<br />

in Verbindung mit Exkursionen, angeboten.<br />

Verwendung Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ sowie in den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung und des Seminars<br />

gestellt. Bei Praktika ist ein ausgearbeitetes<br />

Protokoll innerhalb von 4 Wochen nach<br />

Ende der Veranstaltung abzugeben (Gewichtungsfaktor<br />

insgesamt = 6 ECTS<br />

Punkte).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />

Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />

nach Ankündigung speziell benannte Vorlesungen<br />

angeboten, beispielsweise zur Biologie<br />

von Süßwassertieren (Zwick), Fortpflanzungsbiologie<br />

der Wirbeltiere (Petzoldt)<br />

oder Biologie von Tropentieren (von Hagen)<br />

Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />

Dozenten von Hagen, Zwick, Petzold, N. N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />

nach Ankündigung speziell benannte Seminare<br />

angeboten, beispielsweise Führungen<br />

durch die zoologische Sammlung (von Hagen),<br />

Fortpflanzungsbiologie der Wirbeltiere<br />

(Petzoldt)<br />

Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />

Alternativ:<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />

Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />

nach Ankündigung speziell benannte Kurse<br />

angeboten, beispielsweise: Evolutionsbiologische<br />

Interpretation der Tiergestalt (von<br />

Hagen), Systematik und Biologie von Insekten<br />

(Remane)<br />

Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />

Arbeitsmittel Wird jeweils aktuell benannt<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Molekulare Mykologie<br />

Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6


Seite 2450 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestes<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Das Modul soll die molekularen Aspekte der<br />

modernen Mykologie behandeln. Das Modul<br />

vermittelt Qualifikationen, die geeignet sind<br />

für Berufsfelder aus dem Bereich der molekularen<br />

Biowissenschaften, insbesondere<br />

mit Ausrichtung molekulare Mykologie,<br />

Molekulargenetik, Mikrobiologie und Zellbiologie.<br />

Lehrformen Vorlesung „Molekulare Mykologie“ (1 SWS)<br />

und Praktikum „Molekulare Mykologie“<br />

(3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />

den Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />

Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />

3 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />

mit Benotung (Gewichtung = 3 ECTS-<br />

Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />

Modulwoche durchgeführt. Es werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung und des Praktikums<br />

„Molekulare Mykologie“ gestellt.<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Molekulare Mykologie<br />

Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />

SWS 1 (7 Wochen mit 2 Stunden/Woche) (2 Credits;<br />

Workload: 50 h)<br />

Inhalt Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von<br />

Pilzen, Mykorrhiza, pflanzen- und humanpathogene<br />

Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />

in Pilzen, zellbiologische und molekulargenetische<br />

Methoden, Pilze in der Biotechnologie<br />

und Methoden der Stammoptimierung,<br />

Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme<br />

bei Ascomyceten und Basidiomyceten.<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Molekulare Mykologie<br />

Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />

SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Block Das Praktikum wird als zweiwöchiger Kurs<br />

(halbtags, entspricht 42 Stunden) durchgeführt<br />

Inhalt Identifizierung und Sequenzierung natürlich<br />

vorkommender Allele in Ustilago maydis<br />

Mutagenese von Aspergillus nidulans,<br />

Bilddarstellende und -analysierende Methoden<br />

(LM, SEM, TEM) in der Mykologie, Expression<br />

und Lokalisierung von GFP-Fusionsproteinen<br />

in Ustilago maydis<br />

Literatur Kursprogramm<br />

Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />

Stift;<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />

Dozenten Heldmaier, Exner<br />

Studiengang Bachelorstudiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen min-<br />

destens 50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Im Rahmen der tierexperimentellen Arbeit<br />

ist ein sicherer und schonender Umgang mit<br />

den Versuchstieren erforderlich. Vertiefende<br />

Kenntnisse der Anatomie, Physiologie<br />

und des Verhaltens von Versuchstieren, sowie<br />

Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />

Narkose, Narkoseüberwachung<br />

werden vermittelt. Neben rechtlichen<br />

Fragen zum Genehmigungsverfahren werden<br />

die Studenten auch an ethische Aspekte<br />

der tierexperimentellen Arbeit herangeführt,<br />

sowie Alternativen und die drei R’s<br />

diskutiert. Praktische Erfahrung im Handling,<br />

Blutentnahmetechniken und operative<br />

Grundkenntnisse werden an Ratten, Mäusen<br />

oder Hamstern vermittelt.<br />

Das Modul ist geeignet für Berufsfelder, die<br />

einen praktischen Bezug aufweisen zu tierexperimentellen<br />

Arbeiten in der Industrie<br />

und der biomedizinischen Forschung, und<br />

deren gesellschaftspolitischen Bewertung.<br />

Lehrformen Seminar „Tierschutzgerechter Umgang mit<br />

Versuchstieren“ (2 SWS) und Praktikum<br />

„Tierschutzgerechter Umgang mit<br />

Versuchstieren“ (2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />

den Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Referat über ein Thema der Tierhaltung,<br />

Tiergesundheit oder Forschungsschwerpunkte<br />

der tierexperimentellen Arbeit im<br />

Seminar (3 ECTS-Punkte). Erfolgreiche Erarbeitung<br />

von Themenschwerpunkten zur<br />

Narkose, Operation und Handling mit Hilfe<br />

eines computergesteuerten Lernprogramms,<br />

Pflichtteilnahme an den praktischen Übungen<br />

(Handling, Blutentnahme und Operation,<br />

3 ECTS-Punkte).<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />

Dozenten Heldmaier, Exner<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Vorträge zur Anatomie, Physiologie und des<br />

Verhaltens von Versuchstieren, sowie Tierhygiene,<br />

Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />

Narkose, Narkoseüberwachung.<br />

Rechtliche Fragen zu Genehmigungsverfahren.<br />

Diskussion von ethischen Aspekten der<br />

tierexperimentellen Arbeit. Vermittlungen<br />

von Kenntnissen zur Verringerung von Belastungen<br />

von Versuchtieren, neue Methoden<br />

des Refindments und des Ersatzes von<br />

Tierversuchen. Referate zu Themenschwerpunkten.<br />

Computergesteuertes Lernprogramm<br />

zur Vorbereitung der praktischen<br />

Arbeit.<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Praktikum 17 xxx PR<br />

Veranstaltungstitel „Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren“<br />

Dozenten Heldmaier, Exner<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Narkose, Blutentnahme, Operation und<br />

Handling von Tieren unter Anleitung. Eigenständiger<br />

Umgang mit Versuchtieren,<br />

Blutentnahme, Laparatomie.<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Biophysik<br />

Modulnummer 17 xxx PM


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2451<br />

Profilmodul Cellular Biomechanics<br />

Dozenten Jones<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Alles Leben ist Bewegung (Aristoteles). Biophysik<br />

ist ein riesiges Feld, welches sowohl<br />

das Studium der Grundprozesse des Lebens<br />

als auch die praktische Anwendung von Physik<br />

auf biologische und medizinische Probleme<br />

beinhaltet. Aufbauend auf den Gesetzen<br />

der Mechanik werden wir Prozesse zur<br />

Regulierung von Membranen, Respirationsketten,<br />

der Diffusion und der Lichtaufnahme<br />

untersuchen. Abhängig von den mathematischen<br />

Vorkenntnissen der Gruppe werden wir<br />

entweder generelle Formen von physikalischen<br />

Beziehungen ermitteln oder die Komplexität<br />

einiger Prozesse genauer betrachten.<br />

Praktische Anwendungen der Biophysik wie<br />

die Nuclear Magnetic Resonanz (NMR, welche<br />

nicht nur signifikante Anwendung in der<br />

Medizin findet) sowie neue optische Methoden<br />

werden u. a. anhand praktischer Demonstrationen<br />

Inhalt der Lehrveranstaltung sein.<br />

Die Studierenden werden Kenntnisse über<br />

Bewegungsvorgänge (auch auf zellulärer<br />

Ebene) erlangen. Außerdem werden Grundsätze<br />

der Thermodynamik, der biophysische<br />

Evolution, und der Mechanik von Bewegungen<br />

sowie die Biologie der Mechanismen<br />

durch die sich Zellen bewegen, wie Kräfte angelegt<br />

und wahrgenommen werden, vermittelt.<br />

(Wie arbeiten Motorproteine?)<br />

Weiterhin werden Methoden zur Messung<br />

und zum Anlegen von Kräften vorgestellt und<br />

an einigen praktischen Beispielen dargelegt.<br />

Es wird jede Woche eine Vorlesung und ein<br />

Seminar geben, in dem die Studierenden Themengebiete<br />

inhaltlich ausarbeiten praktisch<br />

vorführen. Die Studierenden können sich entscheiden,<br />

ob die Vorlesungen in englisch oder<br />

deutsch abgehalten werden sollen. Die Vorlesungen<br />

internationaler Gäste werden auf jeden<br />

Fall in englischer Sprache gehalten.<br />

Lehrformen Vorlesung „Cellular biomechanics“ (2 SWS)<br />

und Seminar/Praktikum „Measuring the life<br />

force“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Klausur wird<br />

am Ende des Moduls durchgeführt. Es werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung und<br />

des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte)<br />

Vorlesung 15 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Cellular Biomechanics<br />

Dozenten Jones<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Bewegung, Zellbewegung; Thermodynamik,<br />

biophysikalische Evolution, und Mechanik<br />

von Bewegungen, Biologie der Zellbewegungsmechanismen,<br />

angelegter Kräfte und<br />

der Wahrnehmung; Motor-Proteine; Methoden<br />

zur Messung und zum Anlegen von<br />

Kräften mit praktischer Anwendung<br />

Literatur wird bekannt gegeben<br />

Seminar/Praktikum 15 xxx SE/PR<br />

Veranstaltungstitel Biophysics<br />

Dozenten Jones<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Alles Leben ist Bewegung (Aristoteles). Biophysik<br />

ist ein riesiges Feld, welches sowohl<br />

das Studium der Grundprozesse des Lebens<br />

als auch die praktische Anwendung von<br />

Physik auf biologische und medizinische<br />

Probleme beinhaltet. Aufbauend auf den<br />

Gesetzen der Mechanik werden wir Prozesse<br />

zur Regulierung von Membranen, Respirationsketten,<br />

der Diffusion und der Lichtaufnahme<br />

untersuchen. Abhängig von den mathematischen<br />

Vorkenntnissen der Gruppe<br />

werden wir entweder generelle Formen von<br />

physikalischen Beziehungen ermitteln oder<br />

die Komplexität einiger Prozesse genauer<br />

betrachten. Praktische Anwendungen der<br />

Biophysik wie die Nuclear Magnetic Resonanz<br />

(NMR, welche nicht nur signifikante<br />

Anwendung in der Medizin findet) sowie<br />

neue optische Methoden werden u. a. anhand<br />

praktischer Demonstrationen Inhalt<br />

der Lehrveranstaltung sein. Die Studierenden<br />

werden Kenntnisse über Bewegungsvorgänge<br />

(auch auf zellulärer Ebene) erlangen.<br />

Literatur wird bekannt gegeben<br />

Modulnummer 13 xxx PM<br />

Profilmodul Computational Neurophysics<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Theoretische Analysen und Computersimulation<br />

sind wichtige Werkzeuge, um neuronale<br />

Systeme besser zu charakterisieren und<br />

ihre Funktionsweise aufzuklären. Im Laufe<br />

dieser Vorlesung und in dem begleitenden<br />

Seminar sollen diese Analysen und die entsprechenden<br />

Simulationen durchgeführt<br />

werden. Nach einer Übersicht über Prinzipien<br />

der System- und Signalanalyse sollen<br />

Neuronenmodelle auf der Basis ihrer zellulären<br />

und synaptischen Übertragungseigenschaften<br />

ebenso besprochen werden wie verschiedenen<br />

Formen der Informationskodierung<br />

und der Informationsrepräsentation<br />

innerhalb von Populationen von Neuronen.<br />

Schließlich folgt eine Diskussion der Kommunikationsprinzipien<br />

in neuronalen Netzen<br />

Lehrformen Vorlesung „Computational Neurophysics“<br />

(2 SWS) und Block-Seminar „Seminar on<br />

Computational Neurophysics“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Mündlich, im Rahmen eines Seminar-Vortrages<br />

mit Benotung, in der letzten Woche<br />

des Semesters (Block-SE). Dabei werden<br />

Fragen zum Inhalt der Vorlesung und des<br />

Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte).


Seite 2452 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Computational Neurophysics<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Signal- und System-Eigenschaften und ihre<br />

Analyse (Orts- und Zeit-Filter/Signaldarstellung<br />

im Zeit und Frequenzbereich/Abtastung<br />

von Signalen/Elektrophysiologische<br />

Signale und ihre Messung/Korrelationsfunktionen)/Neuronenmodelle(Membraneigenschaften/SpikeEncoder/Integrateand-FireModelle/Hebbsches-Korrelationslernen/Neuronale<br />

Felder)<br />

Neuronale Codes (Impulsraten/Zeitcodes/<br />

Populationscodes/adaptive Synapsen/Kommunikationsprinzipien<br />

in neuronalen Netzen<br />

Literatur Lüke: Signalübertragung<br />

Gerstner & Kistler: Spiking Neuron Models<br />

Zell: Simulation Neuronaler Netze<br />

und Spezialliteratur (wird zugänglich gemacht)<br />

Seminar 13 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar on Computational Neurophysics<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />

aktuellen Publikationen<br />

Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />

zur Verfügung gestellt)<br />

Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />

zur Verfügung<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />

Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Der Aufbau und die Funktion von Membranen<br />

und Signaltransduktionskaskaden<br />

durch Membranen soll verstanden werden.<br />

Beispielhaft werden Membranaufbau und<br />

membranständige Moleküle wie zum Beispiel<br />

Lipidstoffwechsel, Rezeptoren und<br />

ihre Signaltransduktionskaskaden, Ionenkanäle<br />

und Transporter erklärt. Das Modul<br />

ist geeignet für Berufsfelder im Bereich der<br />

Neurowissenschaften, der biologisch-orientierten<br />

Chemie und Physik, der experimentellen<br />

Psychologie, sowie der molekularen<br />

und organismischen Zoologie.<br />

Lehrformen Seminar „Erregbare Membranen“ (2 SWS)<br />

und Vorlesung „Struktur und Funktion erregbarer<br />

Membranen“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung 1 mündliche Prüfung mit Benotung: Referat<br />

über einen Originalartikel im Seminar (Gewichtungsfaktor:<br />

3 ECTS-Punkte)<br />

1 schriftliche Prüfung mit Benotung: eine<br />

Klausur am Ende der Vorlesung. Es werden<br />

Fragen über den Inhalt der Vorlesung gestellt<br />

(Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-Punkte).<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel „Erregbare Membranen“<br />

Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N. N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />

aus den Gebieten: Übersicht<br />

über die Sequenz, Struktur und Funktion<br />

von verschiedenen Ionenkanälen und<br />

Signaltransduktionskaskaden; Gene, Moleküle,<br />

Funktionszusammenhänge.<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel „Struktur und Funktion erregbarer Membranen“<br />

Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N. N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Membranaufbau- und Funktion, Zusammensetzung<br />

von Plasma- und Kernmembranen,<br />

Signaltransduktionsmoleküle<br />

und -Kaskaden in der Membran, Energetisierung<br />

von Transportprozessen.<br />

Literatur Kandell/Schwartz/Jessel „Principles of<br />

neural science“, Hille „Ion channels of excitable<br />

membranes“; Zubay „Biochemistry“<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />

Dozenten Stengl, Bremmer, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Der Aufbau und die Funktion von Insektenund<br />

Säugergehirnen soll verstanden werden.<br />

Beispielhaft werden bestimmte Gehirnleistungen<br />

im Aufbau neuronaler Netze und<br />

deren Funktionen erklärt. Das Modul ist geeignet<br />

für Berufsfelder im Bereich der Neurowissenschaften,<br />

der biologisch-orientierten<br />

Chemie und Physik, der experimentellen<br />

Psychologie, der Medizin, sowie der molekularen<br />

und organismischen Zoologie.<br />

Lehrformen Seminar „Höhere Gehirnfunktionen“<br />

(2 SWS) und Vorlesung „Höhere Gehirnfunktionen“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung 1 mündliche Prüfung mit Benotung: Referat<br />

über einen Originalartikel im Seminar (Gewichtungsfaktor:<br />

3 ECTS-Punkte)<br />

1 schriftliche Prüfungen mit Benotung: eine<br />

Klausur am Ende der Vorlesung. Es werden<br />

Fragen über den Inhalt der Vorlesung gestellt<br />

(Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel „Höhere Gehirnfunktionen“<br />

Dozenten Stengl, Bremmer, N. N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />

aus den Gebieten: Lernen


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2453<br />

und Gedächtnis, Orientierung in Raum und<br />

Zeit, Schlafen und Wachen.<br />

Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel „Höhere Gehirnfunktionen“<br />

Dozenten Stengl, Bremmer, N.N.<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Aufbau und Funktion neuronaler Netze bei<br />

Säugern und Insekten: Riechen und Emotionen;<br />

Orientierung in Raum und Zeit; Lernen<br />

und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, Bewußtsein<br />

und der Freie Wille.<br />

Literatur Kandell/Schwartz/Jessel „Principles of<br />

neural science“, Rosenzweig „Biological<br />

Psychology“, Churchland „Neurophilosophy“.<br />

Modulnummer 13 xxx PM<br />

Profilmodul Neurophysik I — Vom Neuron zu neuronalen<br />

Schaltungen<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen mit dem Aufbau<br />

und der biophysikalischen Funktionsweise<br />

eines zentralen Elements des Nervensystem,<br />

des Neurons, vertraut gemacht werden. Zunächst<br />

wird die Struktur und die Funktion<br />

des Neurons betrachtet. Dazu gehört die<br />

Diskussion von intrazellulären Strukturen<br />

ebenso wie die Diskussion von Membranmodellen<br />

und Ionenkanälen. Es folgt die Herleitung<br />

der Nernst- und Goldmann-Gleichungen<br />

und eine ausführliche Diskussion<br />

des Zustandekommens von Aktionspotentialen<br />

(Hodgkin-Huxley). Danach werden<br />

verschiedene Formen der Signalausbreitung<br />

vorgestellt. Es folgt die Betrachtung der<br />

synaptischen Signalübertragung sowie deren<br />

Modulation. Am Ende des Semesters sollen<br />

Prozesse der Sensitivierung, der Habituation,<br />

des Lernens und der Plastizität vorgestellt<br />

und am Beispiel des somatosensorischen<br />

Systems diskutiert werden.<br />

Lehrformen Vorlesung „Neurophysik I“ (2 SWS) und<br />

Block-Seminar „Seminar on Neurophysik I“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrages<br />

mit Benotung, in der letzten Woche des Semesters<br />

(Block-SE). Dabei werden Fragen<br />

zum Inhalt der Vorlesung und des Seminars<br />

gestellt (Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-<br />

Punkte).<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Neurophysik I<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen,<br />

Membranmodelle, Ionenkanäle<br />

und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />

Ableitmethoden für elektrische Sig-<br />

nale, Membranersatzschaltbilder, Aktionspotential,<br />

Hodgkin-Huxley-Gleichung, dendritische<br />

und axonale Signalausbreitung,<br />

elektrische und chemische Synapsen (exzitatorische,<br />

inhibitorische, fazilitatorische),<br />

Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden,<br />

Neurotransmitter, Modulation synaptischer<br />

Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />

Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender<br />

Neurone, neuronale Codes.<br />

Literatur Kandel, Schwartz & Jessell: Principles of<br />

Neural Science (Appleton & Lange)<br />

Purves et al.: Neuroscience (Sinauer Assoc.)<br />

Nicholls, Martin & Wallace: From Neuron to<br />

Brain (Sinauer Assoc.)<br />

Seminar 13 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar on Neurophysik I<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />

aktuellen Publikationen<br />

Literatur s.VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />

zur Verfügung gestellt)<br />

Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />

zur Verfügung<br />

Modulnummer 13 xxx PM<br />

Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale<br />

Systeme<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“,<br />

„Organismic Biology“ und „Neurophysics“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen komplexe neuronale<br />

Mechanismen und ihre Leistungen am<br />

Beispiel des visuellen Systems der Primaten<br />

kennen lernen. Zunächst werden die funktionellen<br />

Grundstrukturen des visuellen<br />

Systems (Linsenauge, Retina, optischer<br />

Nerv, Thalamus, Visueller Cortex) betrachtet.<br />

Auf dieser Grundlage werden den Studierenden<br />

dann die Prinzipien der visuomotorischen<br />

Integration sowie der Objekterkennung<br />

vermittelt. Im Anschluss daran<br />

soll die Verarbeitung visueller Szenen auf<br />

den verschiedenen Stufen des Systems diskutiert<br />

werden. Im Mittelpunkt der Betrachtungen<br />

stehen Schaltkreise innerhalb<br />

des peripheren und des zentralen Systems.<br />

Filtereigenschaften bestimmter neuronaler<br />

Elemente werden ebenso besprochen wie die<br />

neuronalen Grundlagen bestimmter Sinnestäuschungen.<br />

In einem begleitenden Seminar<br />

erarbeiten die Studierenden in eigenständiger<br />

Arbeit den Inhalt aktueller und<br />

für die Vorlesung relevanter Publikationen<br />

und halten dazu einen zu benotenden Seminarvortrag.<br />

Lehrformen Vorlesung „Neurophysik II“ (2 SWS) und<br />

Block-Seminar „Seminar on Neurophysik<br />

II“ (entsprechend 2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrages<br />

mit Benotung, in der letzten Woche des Se-


Seite 2454 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

mesters (Block-SE). Es werden Fragen zum<br />

Inhalt der Vorlesung und des Seminars gestellt<br />

(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Neurophysik II<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Sinnestäuschungen/Dioptrischer Apparat/<br />

Aufbau und Struktur des Linsenauges und<br />

Vergleich zu Komplexaugen/Okulomotorik:<br />

Mechanik und Systemanalyse/Aufbau und<br />

Struktur der Retina/Signaltransduktion/<br />

Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven<br />

Filtereigenschaften/Primärer Sehpfad/Aufbau<br />

und Struktur des primären visuellen<br />

Cortex/Das Konzept des visuellen rezeptiven<br />

Feldes/Mechanismen zur Erzeugung visueller<br />

Invarianzen/Hierarchie des Visuellen<br />

Systems/Ventraler vs. Dorsaler Pfad/<br />

Sensomotrische Integration<br />

Literatur Kandel, Schwartz & Jessell: Principles of<br />

Neural Science (Appleton & Lange)<br />

Purves et al.: Neuroscience (Sinauer Assoc.)<br />

Nicholls, Martin & Wallace: From Neuron to<br />

Brain (Sinauer Assoc.)<br />

Seminar 13 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar on Neurophysik II<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />

aktuellen Publikationen<br />

Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />

zur Verfügung gestellt)<br />

Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />

zur Verfügung<br />

Modulnummer 13 xxx PM<br />

Profilmodul Physikalische Konzepte in der Biologie<br />

Dozenten Lenz<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende : ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen<br />

der biologischen Physik in allen wichtigen<br />

Gebieten erlernen und dabei ein Verständnis<br />

für die fundamentalen theoretischen<br />

Konzepte erwerben. Ziel ist es, einen Überblick<br />

über die Teilgebiete der Biologie zu<br />

erlangen, in denen theoretische, analytische<br />

und numerische Methoden in der Forschung<br />

Anwendung finden. Die zu ausgewählten<br />

Themen durchzuführenden Computersimulationen<br />

sollen in die Simulationsplanung,<br />

-durchführung und -bewertung<br />

einführen. Beim Durchführen dieser<br />

Computerexperimente wird angestrebt, die<br />

Studierenden mit den Methoden vertraut<br />

zu machen, die für eine Dokumentation<br />

und Interpretation von Forschungsergebnissen<br />

notwendig sind. Neben den fachlichen<br />

Zusammenhängen sollen die Studierenden<br />

durch die Anfertigung von detaillierten<br />

Projektbeschreibungen lernen, wie<br />

Forschungsergebnisse sprachlich und graphisch<br />

korrekt dokumentiert werden (integrative<br />

Vermittlung von Schlüsselqualifikationen).<br />

Lehrformen Vorlesung „Physikalische Konzepte in der<br />

Biologie“ (2 SWS) und Seminar „Komplexe<br />

Systeme“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />

(Klausur) findet nach Abschluss des Moduls<br />

statt. Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Physikalische Konzepte in der Biologie<br />

Dozenten Lenz<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt I. Mathematische Grundlagen. II. Einführung<br />

in die Elastizitätstheorie. III. Polymere.<br />

IV. 2- und 3-dimensionale Netzwerke.<br />

V. Membranen VI. Zytoskelett VII. Molekulare<br />

Motoren<br />

Literatur B. Alberts et al., Molecular biology of the<br />

cell, 4 th ed.<br />

D. Boal, Mechanics of the cell<br />

Seminar 13 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Komplexe Systeme<br />

Dozenten Lenz<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt I. Aktive Membranen. II. Dynamik des Zytoskeletts.<br />

III. Molekulare Motoren.<br />

Literatur Aktuelle Forschungsartikel<br />

Modulnummer 13 xxx PM<br />

Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, Jänsch, Thomas<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Neurophysics“, „Molecular<br />

and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen theoretisches und<br />

praktisches Grundlagenwissen erwerben,<br />

mit dem sie beliebige unbekannte Systeme<br />

bezüglich ihrer Signal-Übertragungs-Eigenschaften<br />

in allen Bereichen der Naturwissenschaften<br />

analysieren und beschreiben<br />

können. Dieses Wissen kann für die universitäre<br />

und industrielle Grundlagenforschung<br />

sowie für ingenieursmäßige Entwicklungsaufgaben<br />

angewendet werden. Es<br />

eignet sich auch zum Beispiel für die Analyse<br />

und Beschreibung zeitlicher Vorgänge<br />

in Bereichen der Gesellschaftswissenschaften<br />

und Ökonomie. Im Mittelpunkt der VL<br />

und des SE stehen lineare, zeitinvariante<br />

Systeme, weil diese mit einer übersichtlichen<br />

und vollständigen Theorie sehr gut<br />

verstanden sind. Aber auch für nichtlineare<br />

Systeme werden Analysemöglichkeiten vermittelt,<br />

so dass die Studierenden schließlich<br />

für einen großen Bereich praktischer Probleme<br />

Lösungsansätze verfügbar haben. Es<br />

werden nicht nur deterministische sondern<br />

insbesondere auch stochastische Signale betrachtet,<br />

weil die interessanten Nutzsignale<br />

in einem System oft und die Störsignale fast


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2455<br />

immer nur statistisch beschrieben werden<br />

können. Deshalb werden auch die hierfür<br />

notwendigen Grundlagen der mathematischen<br />

Statistik vermittelt. Da die praktischen<br />

Signal- und Systemanalysen meistens<br />

auf Computerunterstützung angewiesen<br />

sind, werden grundlegende Computermethoden<br />

für die diskrete Signal- und Systembeschreibung<br />

vermittelt. In den obligaten<br />

SE-Vorträgen wird das Verständnis des VL-<br />

Stoffes überprüft. Gleichzeitig erlernen die<br />

Studierenden hierbei an einem Beispiel die<br />

Computeranwendung auf ein Systemproblem<br />

sowie didaktische Fähigkeiten bei dessen<br />

Präsentation. Die praktischen Beispiele<br />

der VL und des SE sind technische Anwendungen<br />

aus Grundlagenforschung und<br />

Technik, insbesondere auch aus der Neurophysik.<br />

Lehrformen Vorlesung „Signal- and Systems-Analysis“<br />

(2 SWS) und Seminar „Signal- and Systems-<br />

Analysis“ (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrags<br />

mit Benotung, in der letzten Woche des Semesters.<br />

Dabei werden Fragen zum Inhalt<br />

der Vorlesung und des Seminars gestellt<br />

(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte)<br />

Vorlesung 13 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Signal- and Systems-Analysis<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, Jänsch, Thomas<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Lineare zeitinvariante Systeme: (Superpositionsgesetz/Stationaritätsbedingungen/System-Charakterisierung<br />

mit deterministischenSignalen/Testsignale/Gewichtsfunktion/harmonische<br />

Schwingungen (diskrete<br />

Fourier-Transformation)/kontinuierliche<br />

Fourier- und Laplace-Transformation/<br />

komplexer Frequenzgang/Filterung im<br />

Zeit- und Frequenzbereich/Faltung und<br />

Multiplikation/Signalabtastung (Abtasttheoreme)/Digitale<br />

Filter/Rückgekoppelte<br />

Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm)<br />

Systemcharakterisierung mit stochastischen<br />

Signalen: Rauschsignale (white-, colored-,<br />

1/f-, shot-noise)/statistische Signalbeschreibungen/Signalkopplungen(Korrelation/Kohärenz/gestörteSysteme/Korrelatoren/Korrelationsempfänger<br />

(incl. Phase-<br />

Locked Loop)/optimaler (Wiener-) Korrelationsempfänger<br />

Nichtlineare zeitinvariante Systeme: Analyseprobleme/Näherungsmethoden<br />

/Volterra-<br />

Wiener-Methode/Anwendungs-Beispiele<br />

aus Technik und Neurowissenschaft/theoretische<br />

und praktische Grenzen der nichtlinearen<br />

Methode/Näherungen für zeitvariante<br />

Systeme<br />

Literatur H.D. Lüke: Signalübertragung (Springer<br />

Verlag, Berlin)<br />

M. Schetzen: The Volterra & Wiener Theories<br />

of Nonlinear Systems (Wiley & Sons<br />

1980, ISBN 0-471-04455-5)<br />

Spezialliteratur wird zur Verfügung gestellt<br />

Seminar 13 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Signal- and Systems-Analysis<br />

Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, (Jänsch, Thomas)<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Anwendungen und Ergänzungen des VL-<br />

Stoffes<br />

Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />

zur Verfügung gestellt)<br />

Arbeitsmittel Computer, Presentation-Beamer für SE-<br />

Vorträge sind verfügbar<br />

Geographie<br />

Modulnummer 19 xxx PM<br />

Profilmodul Biogeographie<br />

Dozenten Miehe<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengang „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende : ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Sprache Bei Anwesenheit nicht-deutschsprachiger<br />

Studierender ist Englisch Unterrichtssprache<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften.<br />

Qualifikationsziele- Zusammenhänge der Biodiversitätsmuster<br />

terrestrischer Ökosysteme in ihrer Bedingtheit<br />

durch Klima, Plattentektonik, Klimageschichte<br />

und menschliche Eingriffe. Exkurse<br />

behandeln ausgewählte Probleme und umstrittene<br />

Ergebnisse biogeographischer Forschung.<br />

Die Vorlesung behandelt die Ökosysteme<br />

der Erde, im begleitenden Geländepraktikum<br />

liegt der Schwerpunkt auf Biodiversitätsmustern<br />

deutscher Mittelgebirge<br />

Lehrformen Vorlesung mit Diskussionsmöglichkeit „Vegetation<br />

der Erde“ (2 SWS), 4-tägiges Geländepraktikum<br />

„Geländepraktikum Biogeographie“<br />

(2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und dem Master-Studiengang<br />

„Organismic Biology“.<br />

Prüfung Schriftlich mit Benotung:<br />

1. eine Klausur am Ende der Vorlesung. Es<br />

werden Fragen über den Inhalt der Vorlesung<br />

gestellt (Gewichtungsfaktor: 4<br />

ECTS-Punkte).<br />

2. Im Rahmen des Geländepraktikums muss<br />

ein detaillierter Bericht über die erlernten<br />

Arbeitstechniken angefertigt und am<br />

Ende des Praktikums abgegeben werden<br />

(Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 19 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Vegetation der Erde<br />

Dozenten Miehe<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Prinzipien der Vegetationsgliederung<br />

A. Aus Wärmemangel waldfreie Gebiete<br />

1. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische<br />

Merkmale der Arktis und Subarktis<br />

1.2 Exkurs über den Aktualismus: Tundra<br />

einst und jetzt?<br />

2. Übergreifende klimatische und biogeographische<br />

Merkmale der Antarktis<br />

B. Aus Wassermangel waldfreie Gebiete<br />

1. Übergreifende Merkmale von Halbwüsten<br />

2. Übergreifende klimatische, biogeographische<br />

und pedologische Merkmale<br />

der nemoralen Grasländer<br />

2.1 Steppen Eurasiens<br />

2.2 Exkurs über bodenwühlende Kleinsäuger<br />

als Landschaftsgestalter in<br />

Steppen.<br />

2.3 Beispiele von Gebirgen in Steppen<br />

(Tien Shan und Alatau)


Seite 2456 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

3. Übergreifende klimatische, biogeographische<br />

und pedologische Merkmale<br />

der australen Trockengebiete<br />

4. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische<br />

Merkmale der meridionalen (subtropischen)<br />

Trockengebiete<br />

4.2 Halbwüsten Zentralasiens (Karakum)<br />

4.3 Beispiele von Gebirgen in meridionalen<br />

Halbwüsten (Co. Aconcagua)<br />

5. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische-<br />

Merkmale von Wüsten<br />

5.1 Küstenwüsten: die Flechten- und<br />

Sukkulentenwüsten des südlichen<br />

Afrika<br />

5.2 Die Sahara<br />

5.3 Exkurs zur Klima- und Kulturlandschaftsgeschichte<br />

der Sahara<br />

5.4 Beispiele von Wüstengebirgen (Aksai<br />

Chin)<br />

C. Die Waldklimate der Erde<br />

1. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische<br />

Merkmale der innertropischen perhumiden<br />

Tieflandsregenwälder.<br />

1.1 Exkurs über die Biologie einer Begegnung<br />

1.2 Ausgewählte azonale Vegetationstypen<br />

1.3 Beispiele von Gebirgen der inneren<br />

Tropen<br />

1.4 Exkurs über die Bildung von Lehrmeinungen:<br />

die obere Waldgrenze in<br />

tropischen Gebirgen<br />

2. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische<br />

Merkmale der wechselfeuchten Tropen<br />

2.1 Monsunwälder in SE-Asien<br />

2.3 Mopane-Wald<br />

2.4 Madegassische Trockenwälder<br />

2.5 Feuchtsavanne, Trockensavanne,<br />

Dornsavanne: Holzpflanzen und<br />

Gräser als Antagonisten?<br />

2.6 Beispiele von Gebirgen in Savannen<br />

(Jebel Marra)<br />

2.7 Beispiele azonaler Vegetationstypen<br />

3. Übergreifende klimatische, pedologische<br />

und biogeographische Merkmale<br />

der immerfeuchten Subtropen (Lorbeerwald)<br />

3.1 Lorbeerwälder Neuseelands<br />

3.2 Exkurs über die Nichtigkeit des Klimas<br />

für die Vegetation Europas<br />

4. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />

und biogeographische<br />

Merkmale der wechselfeuchten Subtropen<br />

(Hartlaubwald)<br />

4.1 Mediterrane Wälder und Heiden<br />

4.2 Exkurs über Armut und Feuer: die<br />

kalifornischen, capensischen und australischen<br />

Heiden<br />

4.3 Exkurs über Ziegen und Igelheiden<br />

4.4 Beispiele von Gebirgen der wechselfeuchten<br />

Subtropen<br />

5. Übergreifende klimatische, geomorphologische,<br />

pedologische und biogeographische<br />

Merkmale der nemoralen<br />

Zone (sommergrüner Laubwald)<br />

5.1 Wälder Mitteleuropas<br />

5.2 Exkurs zur Vegetations- und Kulturlandschaftsgeschichte<br />

Mitteleuropas.<br />

6. Übergreifende klimatische, geomorphologische,<br />

pedologische und bio-<br />

geographische Merkmale der borealen<br />

Zone<br />

6.1 Boreale Nadelwälder<br />

6.2 Borealer Laubwald<br />

6.3 Ausgewählte azonale Vegetationstypen<br />

D. Synopsis<br />

1. Planetarischer Formenwandel und<br />

asymmetrischer Vegetationsaufbau<br />

der Erde.<br />

Literatur Walter, Breckle: Ökologie der Erde. Stuttgart,<br />

4 Bde.<br />

Kurs 19 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Geländepraktikum Biogeographie<br />

Dozenten Miehe<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Aktuelle Vegetationsstrukturen als Ergebnis<br />

holozäner Vegetationsdynamik und der<br />

Kulturlandschaftsgeschichte.<br />

Literatur H. Ellenberg (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />

mit den Alpen. Stuttgart.<br />

Arbeitsmittel Taschenfloren. Das Geländepraktikum wird<br />

als 4-tägige Exkursion (Jugendherbergsübernachtungen,<br />

Busfahrten mit Fußwanderungen<br />

in ausgewählten Naturschutzgebieten)<br />

durchgeführt.<br />

Geowissenschaften<br />

Modulnummer 18 xxx PM<br />

Profilmodul Erdgeschichte<br />

Dozenten Prinz-Grimm<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />

Erdgeschichte erlernen und eine Vorstellung<br />

von den abgelaufenen Zeiträumen und deren<br />

Gliederungsprinzipien erwerben. Dazu<br />

gehören physikalisch-chemische, paläobiologische<br />

und lithostratigraphische Ansätze.<br />

Für die einzelnen Abschnitte der Erdgeschichte<br />

soll ein schematisches Bild entworfen<br />

werden. Die Studierenden sollen ihre<br />

theoretischen Grundlagen am realen Befund<br />

überprüfen können. Dazu gehört auch die<br />

richtige Benennung von Gesteinen und Fossilien.<br />

Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Erdgeschichte“<br />

(2 SWS), Übungen „Geländeübungen<br />

zur Erdgeschichte und Geologie“<br />

(2 SWS = 4 Tage)<br />

Verwendung Das Modul ist Wahl-Profilmodul für das Bachelorstudium<br />

Prüfungen Eine mündliche Prüfung mit Benotung nach<br />

Abschluss des Moduls; an Handstücken<br />

werden Fragen zum Vorlesungsstoff mit Bezug<br />

zu den Themen der Geländeübungen gestellt<br />

(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 18 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Erdgeschichte<br />

Dozenten Prinz-Grimm<br />

SWS 2 (4 Credits)<br />

Inhalt Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie,<br />

Biostratigraphie, der Wandel<br />

der Erde und ihrer Lebewelt vom Präkambrium<br />

bis heute.<br />

Literatur Faupl: Historische Geologie, UTB, 2000


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2457<br />

Geländeübung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Erdgeschichte und<br />

Geologie<br />

Dozenten Prinz-Grimm<br />

SWS 2 (4 Tage) (2 Credits)<br />

Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />

zu den Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />

erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />

studiert.<br />

Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />

wetterfeste Kleidung<br />

Modulnummer 18 xxx PM<br />

Profilmodul Paläobiologie<br />

Dozenten Amler, Prinz-Grimm<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Qualifikationsziele Übersicht über die Grundlagen der Fossilentstehung<br />

und -überlieferung; Verständnis<br />

der Rolle fossiler Organismen in der Biostratigraphie,<br />

Phylogenie und Paläoökologie;<br />

Grundkenntnisse über fossile Invertebratengruppen.<br />

Grundzüge der Erdgeschichte<br />

und Verständnis für zeitliche Dimensionen<br />

und deren Gliederungsprinzipien;<br />

praktische Überprüfung theoretischer<br />

Kenntnisse am fossilen Objekt und realen<br />

Befund im Gelände.<br />

Lehrformen Kurs „Grundlagen der Paläobiologie“<br />

(3 SWS), Vorlesung „Einführung in die Erdgeschichte“<br />

(2 SWS), Übung „Geländeübungen<br />

zur Erdgeschichte“ (0,5 SWS = 1 Tag)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Prüfungen Zwei mündliche Teilprüfungen mit Benotung<br />

nach Abschluss des Moduls (jeweils<br />

3 ECTS-Punkte); an Handstücken werden<br />

jeweils Fragen zur Paläobiologie (Amler)<br />

beziehungsweise zur Erdgeschichte (Prinz-<br />

Grimm) einschließlich des Themas der Geländeübung<br />

gestellt.<br />

Kurs 18 xxx PR<br />

Veranstaltungstitel Grundlagen der Paläobiologie<br />

Dozent Amler<br />

SWS 3 (3 Credits)<br />

Inhalt Übersicht zur Stellung der Paläobiologie<br />

innerhalb der Naturwissenschaften zwischen<br />

Geologie und Biologie, Grundlagen<br />

der Fossilentstehung, Arten der Fossilüberlieferung;<br />

Bedeutung der Fossilien für die<br />

Evolution der Organismen, die Biostratigraphie<br />

und die Paläoökologie; Entstehung und<br />

Großgliederung der Organismen; Vorstellung<br />

der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />

Baupläne, fossilisierbare Hartteile,<br />

Bestimmungsmerkmale und grundlegende<br />

Systematik von Foraminiferen, Radiolarien,<br />

Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten,<br />

Brachiopoden, Bryozoen, Gastropoden,<br />

Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten,<br />

Ostrakoden, Echinodermen und Graptolithen.<br />

Literatur wird am Anfang der Veranstaltung angegeben<br />

Arbeitsmittel Zeichenmaterial, Lupe<br />

Vorlesung 18 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Erdgeschichte<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

SWS 2 (2,5 Credits)<br />

Inhalt Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />

Chronostratigraphie, Lithostratigraphie,<br />

Biostratigraphie, der Wandel<br />

der Erde und ihrer Lebewelt vom Präkambrium<br />

bis heute.<br />

Literatur Faupl: Historische Geologie, UTB, 2000<br />

Übung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Erdgeschichte<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

SWS 0,5 (1 Tag) (0,5 Credits)<br />

Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />

der Lagerungsbeziehungen und<br />

den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />

erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />

studiert.<br />

Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />

wetterfeste Kleidung<br />

Modulnummer 18 xxx PM<br />

Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />

Dozent Schmidt-Effing<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein (Übungen mit BTZ 10)<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte erworben worden<br />

sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />

Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien,<br />

die auch in der Anwendung die wichtigsten<br />

Fossilien stellen, erlernen. In ihrer<br />

Vielfalt reichen sie von Bakterien und Einzellern<br />

über tierische und pflanzliche Mehrzeller<br />

bis hin zu Resten von Wirbeltieren.<br />

Für die Entwicklung des Lebens, für die<br />

Entstehung und das Auffinden von Rohstoffen<br />

und Energieträgern, für die Entwicklung<br />

und das Verständnis der klimatischen<br />

und geographischen Zusammenhänge unseres<br />

Globus sind sie von entscheidender Bedeutung.<br />

In den Übungen werden zunächst<br />

die Grundlagen anhand einer didaktisch besonders<br />

geeigneten Hauptgruppe erarbeitet<br />

und anschließend auf möglichst viele weitere<br />

Gruppen ausgedehnt.<br />

Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Paläontologie<br />

am Beispiel von Mikrofossilien“ (1 SWS),<br />

Übungen „Mikrofossilien I“ (2 SWS), Übungen<br />

„Mikrofossilien II“ (1 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist Wahl-Profilmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“<br />

Prüfungen Eine mündliche Prüfung über den Inhalt von<br />

Vorlesung und Übungen mit Benotung nach<br />

Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 18 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Paläontologie am Beispiel<br />

von Mikrofossilien<br />

Dozent Schmidt-Effing<br />

SWS 1 (1,5 Credits)<br />

Inhalt Überblick über die Mikrofossilgruppen<br />

innerhalb der Gesamtbiodiversität, Prozesse<br />

der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung<br />

und Evolution dieser vorzeitlichen Organismen;<br />

ihr Beitrag zum Paläoklima, zur<br />

Paläobiogeographie, zur Plattentektonik<br />

und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />

Literatur kein aktuelles Lehrbuch vorhanden<br />

Übung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mikrofossilien I<br />

Dozent Schmidt-Effing<br />

SWS 2 (als Block) (2,5 Credits)


Seite 2458 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Inhalt Praktische Erarbeitung des in der Vorlesung<br />

abgehandelten Stoffes anhand einer didaktisch<br />

besonders geeigneten und repräsentativen<br />

Mikrofossilgruppe wie auch deren systematisch/taxonomischer<br />

Grundlagen anhand<br />

von Präparaten und Modellen<br />

Literatur keine aktuelle vorhanden<br />

Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />

Übung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Mikrofossilien II<br />

Dozent Schmidt-Effing<br />

SWS 1 (2 Credits)<br />

Inhalt Vorstellen weiterer repräsentativer Mikrofossilgruppen<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Vorlesung anhand von Präparaten zur Erarbeitung<br />

eines breiten Diversitätsspektrums<br />

Literatur keine aktuelle vorhanden<br />

Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />

Modulnummer 18 117 PM<br />

Profilmodul Regionale Geologie<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />

regionalen Verbreitung geologischer Gesteinskörper<br />

in Deutschland erlernen. Dazu<br />

gehört auch der strukturelle Rahmen, der<br />

sich aus der Kenntnis des tieferen Untergrundes<br />

ergibt. Weiterhin soll ein praktischer<br />

Bezug über die Nutzbarkeit der Landschaften<br />

sowie mineralischer Rohstoffe hergestellt<br />

werden. Als wichtigstes Werkzeug<br />

sollen geologische Karten interpretiert werden<br />

können.<br />

Lehrformen Vorlesung „Geologie von Deutschland“<br />

(2 SWS), Übung „Die geologische Karte“<br />

(2 SWS), Übung „Geländeübungen zur Geologie“<br />

(0,5 SWS = 1 Tag)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Prüfungen Eine mündliche Prüfung mit Benotung; auf<br />

der Grundlage einer oder mehrerer geologischer<br />

Karten werden Fragen zur Geologie<br />

von Deutschland und zur Interpretation der<br />

Karten gestellt (Gewichtungsfaktor: 6<br />

ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 18 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Geologie von Deutschland<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

SWS 2 (2,5 Credits)<br />

Inhalt Grundzüge der Geologie von Deutschland,<br />

tektonische Strukturen, die Geologie einzelner<br />

Regionen.<br />

Literatur Henningsen: Einführung in die Geologie<br />

Deutschlands, Spektrum-Verlag, 2002<br />

Übung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Die geologische Karte<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

SWS 2 (3 Credits)<br />

Inhalt Die Studierenden erlernen den grafischen<br />

Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />

Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />

der Gesteinskörper erfassen<br />

zu können<br />

Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />

Geländeübung 18 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Geologie<br />

Dozent Prinz-Grimm<br />

SWS 0,5 (1 Tag) (0,5 Credits)<br />

Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />

zu den Lagerungsbeziehungen<br />

und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />

erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />

studiert.<br />

Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />

wetterfeste Kleidung<br />

Gesellschaftswissenschaften<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />

Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Alles Wissen über Fakten, Theorien und<br />

Abstraktionen steht in konkreten gesellschaftlichen<br />

Handlungszusammenhängen.<br />

Von dieser Einsicht des klassischen Pragmatismus<br />

ausgehend, bietet das Profilmodul<br />

„Einführung in die Pragmatische Umweltforschung“<br />

Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich mit den Schnittstellen von Biologie<br />

und Soziologie zu beschäftigen. Ziel ist<br />

es, das biologische Fachwissen mit seinen<br />

gesellschaftlichen Kontexten in Beziehung<br />

zu setzen. Dabei wird es aber weder um die<br />

Vermittlung von so genanntem Anwendungswissen<br />

gehen, noch um das reine Auswendiglernen<br />

sozialwissenschaftlicher<br />

Denktraditionen. Vielmehr soll die naturwissenschaftliche<br />

Perspektive im Horizont<br />

von Fragestellungen nach dem Verhältnis<br />

von Natur und Gesellschaft erweitert und<br />

auf diese Weise in die Methodologie fächerübergreifender<br />

Forschung eingeführt werden.<br />

Das Modul vermittelt Schlüsselqualifikationen<br />

im Umgang mit komplexen Problemzusammenhängen<br />

und ist daher fächerübergreifend<br />

für verschiedene Berufsfelder<br />

bildend. Es bereitet insbesondere auf<br />

Tätigkeitsbereiche vor, in denen Reflexionen<br />

über den gesellschaftlichen Bezug der<br />

Biologie erwartet werden.<br />

Lehrformen Seminar „Texte zur Einführung in die Pragmatischen<br />

Umweltforschung“ (2 SWS) und<br />

Übung (Block) „Einführung in die Praxis<br />

der Pragmatischen Umweltforschung“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Eine mündliche Prüfung am Ende des Moduls<br />

(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />

Es werden Fragen zum Inhalt des Seminars<br />

und der Übung gestellt.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Texte zur Einführung in die Pragmatische<br />

Umweltforschung<br />

Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2459<br />

Inhalt Ausgewählte Texte über Theorien und Forschungsansätze<br />

im Schnittbereich sozialwissenschaftlicher<br />

und biologischer Forschung<br />

(zum Beispiel Soziobiologie, Sozialökologie,<br />

Uexkülls Bedeutungslehre), über<br />

die ökologische Problematik, den Diskurs<br />

über die Risikogesellschaft, die Umweltund<br />

Naturschutzbewegung, über (biologische)<br />

Ethik und Gesellschaft, et cetera. Die<br />

Studierenden erlernen dabei auch Grundkenntnisse<br />

über Prinzipien der Textinterpretation<br />

und entwickeln ihre Strategien<br />

der Argumentation.<br />

Im Rahmen des Seminars müssen die Studierenden<br />

ein Referat zu einem vorgegebenen<br />

Thema ausarbeiten und halten.<br />

Literatur Ernst, u. a., Wissenschaftliches Arbeiten für<br />

Soziologen. München; Wien: Oldenburg (Die<br />

Lektüre dieses Buches wird im Seminar vorausgesetzt)<br />

Arbeitsmittel Tafel und Kreide, Overhead-Projektor,<br />

Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />

zur Verfügung<br />

Übung 17 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Einführung in die Praxis der Pragmatischen<br />

Umweltforschung<br />

Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />

SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />

Inhalt Entwicklung konkreter Vorstellungen zu<br />

interdisziplinärer Forschung aus den Bereichen<br />

Landschaftsökologie, der Verhaltensbiologie<br />

und nicht zuletzt auch in der Wissenschaftssoziologie<br />

und der Raum- und<br />

Umweltsoziologie; Einübung in die Landschaftsinterpretation<br />

im Schnittfeld vegetationskundlicher,<br />

kulturgeographischer und<br />

gesellschaftlicher Aspekte; Reflexion über<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede biologischer<br />

und kultureller Evolution sowie<br />

ökologischer und gesellschaftlicher Systeme.<br />

Ausgehend von konkreten Forschungsproblemen<br />

erarbeiten die Studierenden<br />

— angeleitet zur Selbstständigkeit<br />

— Problemlösungen. Sie erlernen dabei in<br />

der Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand<br />

sowohl Methoden der<br />

Forschung als auch Techniken der Darstellung<br />

wissenschaftlicher Ergebnisse und dokumentieren<br />

ihren Erkenntnisgewinn in<br />

Form eines Berichtes.<br />

Literatur wird in der Übung bekannt gegeben<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte<br />

der Biologie<br />

Dozenten Bölker, Gutmann<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molekular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein, die Veranstaltung findet jährlich statt<br />

im Laufe von zwei Semestern<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Interdisziplinärer Überblick über die<br />

Grundformen moderner Wissenschaftstheorie,<br />

Einführung in ethische Grundpositionen,<br />

Grundzüge der Biologiegeschichte<br />

Grundkenntnisse in allgemeiner Erkenntnistheorie<br />

und Wissenschaftstheorie, Verantwortung<br />

in den modernen Wissenschaften,<br />

Prinzipien und Resultate der Wissensentwicklung.<br />

Das Modul vermittelt Qualifi-<br />

kationen, die geeignet sind für alle Berufsfelder<br />

aus dem Bereich der organismischen<br />

und molekularen Biowissenschaften, vor allem<br />

im Hinblick auf ihre ethische Relevanz<br />

und öffentliche Wahrnehmung.<br />

Lehrformen Vorlesung, Proseminar und eigenständige<br />

Lektüre der in der VL behandelten Themen<br />

anhand ausgewählter Primär- und Sekundärtexte;<br />

eigenständige Recherche und<br />

Präsentation ausgewählter Texte und Integration<br />

wichtiger Sekundärliteratur sowohl<br />

in mündlicher als auch in schriftlicher<br />

Form.<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />

den Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Klausur (Gewichtung = 3 ECTS-Punkte)<br />

und Seminarvortrag (Gewichtung =<br />

3 ECTS-Punkte)<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Wissenschaftstheorie der Biologie<br />

Dozenten Bölker, Gutmann<br />

SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander,<br />

kritisches Verständnis wissenschaftlicher<br />

Begründungen, spezielle Anwendungen<br />

der Wissenschaftstheorie (Modell und<br />

Modellierung, Erklärung, Struktur funktionaler<br />

und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />

als Wissenschaftskritik, geschichtliche<br />

Entwicklung zentraler biologischer<br />

Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />

Morphologie)<br />

Literatur Janich, P. & Weingarten, M. (1999): Wissenschaftstheorie<br />

der Biologie. Fink.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Wissenschaftstheorie und Ethik der Biologie<br />

Dozenten Bölker, Gutmann<br />

SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Block Nein<br />

Inhalt Einführung in ethische Grundpositionen,<br />

Grundzüge der Biologiegeschichte, spezielle<br />

Anwendungen der Wissenschaftstheorie<br />

(Modell und Modellierung, Erklärung,<br />

Struktur funktionaler und historischer Theorien),<br />

Wissenschaftstheorie als Wissenschaftskritik<br />

Literatur Janich, P. & Weingarten, M. (1999): Wissenschaftstheorie<br />

der Biologie. Fink.<br />

Mathematik<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />

Dozenten wechselnd<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Gegenstände aus<br />

Grundlagengebieten der Mathematik erlernen<br />

und dabei ein Verständnis für diejeni-


Seite 2460 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

gen mathematischen Begriffe und Modelle<br />

entwickeln, die für die Biowissenschaften<br />

und für ein elementares Verständnis von<br />

Chemie und Physik relevant sind. Ein vorrangiges<br />

Ziel besteht darin, die Teilnehmer<br />

soweit an mathematische Techniken und<br />

Problemlösungsstrategien heranzuführen<br />

und ihnen durch Übungen vertraut zu machen,<br />

dass sie in die Lage versetzt werden,<br />

sowohl diese im Laufe der weiteren Ausbildung<br />

und Karriere anzuwenden als auch<br />

sich bei Bedarf weitergehende mathematische<br />

Fertigkeiten selbständig anzueignen.<br />

Lehrformen Vorlesung „Mathematik für Biologen und<br />

Humanbiologen“ (2 SWS) und „Übungen<br />

zur Mathematik für Biologen und Humanbiologen“<br />

(2 SWS), jeweils im Wintersemester<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />

= 6 ECTS-Punkte). Die<br />

Prüfung wird nach Abschluss des Moduls,<br />

also am Ende des WS durchgeführt. Es werden<br />

Aufgaben zum Inhalt der Vorlesung und<br />

aus dem Bereich der mathematischen Übungen<br />

gestellt.<br />

Vorlesung 12 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Mathematik für Biologen und Humanbiologen<br />

Dozenten wechselnd<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Naturwissenschaftliche Anwendungen:<br />

Prinzip der Modellbildung, mathematische<br />

Auswertung und Interpretation, analytische<br />

und numerische Verfahren.<br />

Gegenstände der Vorlesung sind insbesondere:<br />

Analysis und Elemente der Linearen Algebra:<br />

Zahlsysteme und elementares Rechnen,<br />

Koordinaten, Lineare Gleichungssysteme,<br />

Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />

Begriff der Ableitung, Technik des<br />

Differenzierens, Maxima-Minima, Approximationen,<br />

Integralbegriff, Hauptsatz, Technik<br />

des Integrierens, uneigentliche Integrale,<br />

einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />

Stochastik: Elementare Kombinatorik, Modelle<br />

der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />

Grundverfahren der mathematischen Statistik.<br />

Literatur Batschelet, E.: Einführung in die Mathematik<br />

für Biologen, Springer<br />

Riede, A.: Mathematik für Biologen, Vieweg<br />

Übungen 12 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zur Mathematik für Biologen und<br />

Humanbiologen<br />

Dozenten wechselnd<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />

Anleitung des Dozenten und wissenschaftlicher<br />

Hilfskräfte. Die Themen richten sich<br />

nach der parallel angebotenen Vorlesung.<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Modulnummer 12 xxx PM<br />

Profilmodul Mathematische und statistische Methoden<br />

Dozent Lohöfer<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />

Master-Studierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierende sollen die grundlegenden<br />

Begriffe und Problemstellungen der angewandten<br />

Mathematik (wie das Rechnen mit<br />

ungenauen Zahlen, das Entwickeln mathematischer<br />

Modelle zu beobachteten Naturgesetzen,<br />

die interpretierende Auswertung<br />

von Messreihen) kennen und verstehen lernen.<br />

Anhand zahlreicher Beispiele aus der Chemie,<br />

Medizin, Biologie und Physik sollen die<br />

gängigsten spezifischen Testverfahren und<br />

Algorithmen eingeübt werden bis hin zum<br />

selbständigen Umgang mit diesen mathematischen<br />

Instrumentarien.<br />

Zugleich soll die erforderliche Wissensgrundlage<br />

und Befähigung erworben werden,<br />

um im späteren Studium und Beruf<br />

weitergehende mathematische Spezialkenntnisse<br />

erwerben zu können, sei es in<br />

Kursen oder im Selbststudium.<br />

Lehrformen Seminar „Mathematische und statistische<br />

Methoden für Pharmazeuten“ (2 SWS) und<br />

gleichnamige Übungen dazu (2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />

Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Eine Schriftliche Klausur mit Benotung am<br />

Ende des Moduls (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte). Es werden theoretische<br />

Fragen und Anwendungsaufgaben aus dem<br />

Bereich des Seminars und der Übungen gestellt.<br />

Zwei Wiederholungsklausuren in der<br />

darauffolgenden vorlesungsfreien Zeit werden<br />

angeboten.<br />

Seminar 12 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mathematische und statistische Methoden<br />

für Pharmazeuten<br />

Dozent Lohöfer<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Zahlsysteme und elementares Rechnen. Elementare<br />

Einführung in das Differenzieren<br />

und Integrieren, Rechnen mit partiellen Ableitungen<br />

und einfachsten Differentialgleichungen.<br />

Datengenauigkeit, Runden und Fehlerrechnung.<br />

Die wichtigsten Funktionenklassen (lineare<br />

Funktionen, allgemeine Exponential-, Logarithmus-<br />

und Potenzfunktionen, Sinus<br />

und Cosinus), Beispiele für ihr Vorkommen<br />

in Chemie, Medizin, Biologie und Physik,<br />

ihre spezifischen Eigenschaften und ggf.<br />

Testverfahren zu ihrem Erkennen.<br />

Lineare Regression. Arrheniusgleichung,<br />

Michaelis-Menten-Gleichung und chemische<br />

Reaktionen n-ter Ordnung, jeweils mit<br />

Testverfahren. Umgang mit logarithmischem<br />

Papier.<br />

Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

und Statistik: Binomial-, Poisson- und<br />

Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />

mit F-Test und t-Test, Fehler 1. und<br />

2. Art.<br />

Literatur Skriptum zum Seminar (im Internet, auch in<br />

Druckform angeboten).<br />

Übungen 12 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Übungen zu Mathematische und statistische<br />

Methoden für Pharmazeuten<br />

Dozent Lohöfer<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2461<br />

Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />

Anleitung des Dozenten und Wissenschaftlicher<br />

Hilfskräfte. Die Themen entsprechen<br />

dem zeitgleich angebotenen Seminarstoff.<br />

Literatur Skriptum zum Seminar<br />

Arbeitsmittel Taschenrechner<br />

Methoden<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“ — Überblick und<br />

Einstiegsmöglichkeiten<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengang „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls sollen sich die<br />

Studierenden einen Überblick über die Berufsfelder<br />

in der ‚Organismischen Biologie‘<br />

verschaffen. Es soll ihnen im Rahmen von<br />

vermittelten Praktika (mit Bewerbungshilfen)<br />

der Einstieg in das Berufsleben erleichtert<br />

werden. Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />

und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismischer Biologie und<br />

überall dort, wo systemische Problemlösungen<br />

gefordert werden, zum Beispiel Behörden-<br />

und Verwaltungslaufbahn, Hochschulund<br />

Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />

Lehrformen Seminar „Überblick über die Berufsfelder“<br />

(1 SWS)<br />

Praktikum „Training for Jobs“ (3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und im<br />

Master-Studiengang „Organismic Biology“.<br />

Prüfung 2 Teilmodulprüfungen: 1 mündliche Prüfung<br />

(benoteter Seminarvortrag mit Gewichtungsfaktor<br />

2 ECTS-Punkte) und<br />

1 schriftliche Prüfung (benoteter Praktikumsbericht<br />

mit Gewichtungsfaktor<br />

4 ECTS-Punkte).<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Überblick über die Berufsfelder<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalt In diesem Seminar wird ein Überblick über<br />

mögliche Berufsfelder im Bereich der Organismischen<br />

Biologie vermittelt. Dieser wird<br />

zum einen über Recherchen durch die Studierenden<br />

selbst verschafft, zum anderen<br />

werden ggf. Gäste aus Wissenschaft und<br />

Praxis (Institutionen, Behörden, Non Governmental<br />

Organisations, Industrie, Technologie<br />

Transferzentralen und Start-Ups)<br />

zum Diskutieren eingeladen.<br />

Literatur Internet<br />

Praktikum 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Training for Jobs<br />

Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />

SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />

Inhalt Im Rahmen dieser Veranstaltung werden<br />

den Studierenden Kontakte für berufsbezogene<br />

Praktika (national/international) vermittelt,<br />

die sie dann für einen Block von<br />

mindestens 3 SWS wahrnehmen sollen.<br />

Literatur Fachbezogen<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie<br />

Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />

Vollständiger Titel: Einführung in die konfokale Laserscan-<br />

Mikroskopie<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Semesterlage ab dem 3. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />

müssen mindestens 50 (max. 72)<br />

ECTS-Punkte erworben worden sein.<br />

BTZ: 16 TeilnehmerInnen<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden werden im Vorlesungs-<br />

Teil dieser Veranstaltung in die theoretischen<br />

und technischen Grundlagen von Fluoreszenz-<br />

und Konfokaler Laserscan Mikroskopie<br />

eingeführt. Das Praktikum zeigt an<br />

Hand von Beispielen Anwendungs- und<br />

Analysemöglichkeiten des konfokalen Laserscan-Mikroskops.<br />

Das erhaltene Bildund<br />

Datenmaterial wird dokumentiert, ausgewertet<br />

und abschließend im Plenum als<br />

Seminarvortrag vorgestellt. Das Modul besitzt<br />

berufsqualifizierenden Charakter für<br />

forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />

im Bereich organismischer und molekularer<br />

Lebenswissenschaften, wo fortgeschrittene<br />

Mikroskopie-Techniken essentiell<br />

zur Aufklärung intra- und interzellulärer<br />

Struktur-Funktionsbeziehungen beitragen.<br />

Lehrformen Vorlesung/Seminar „Projektorientierte Einführung<br />

in die konfokale Laserscan Mikroskopie“<br />

(1 SWS) und Kurs „Projektorientierte<br />

Einführung in die konfokale Laserscan<br />

Mikroskopie“ (3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />

für den Bachelor-Studiengang „Biology“<br />

Prüfung Vorlesung/Seminar und Kurs: Schriftlich mit<br />

Benotung. Die Prüfung wird nach Abschluss<br />

des Moduls abgelegt. Es werden Fragen zum<br />

Inhalt der Vorlesung, des Seminars und des<br />

Kurses gestellt. Dabei werden neben Kenntnissen<br />

zum Inhalt dieses Moduls auch Kenntnisse<br />

zu zell-relevanten Inhalten der Kernmodule<br />

des Bachelorstudiums vorausgesetzt.<br />

Kurs: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />

geführt werden. Dieses Protokoll<br />

wird ebenfalls benotet.<br />

Seminar: Es muss ein Referat im Themengebiet<br />

des Seminars gehalten werden. Die Referate<br />

werden benotet, wobei Inhalt und<br />

Präsentation sowie die Qualität des Handouts<br />

in die Benotung einfließen, aber auch<br />

die Beteiligung an der Erörterung anderer<br />

Referatsinhalte bewertet wird.<br />

Die Gesamtnote ergibt sich aus jeweils 1/3<br />

der Note von schriftlicher Prüfung (Gewichtungsfaktor<br />

= 2 ECTS-Punkte), der Note des<br />

Kurs-Protokolls (Gewichtungsfaktor =<br />

2 ECTS-Punkte) und der Seminarnote (Gewichtungsfaktor<br />

= 2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung/Seminar 17 XX VL/SE<br />

Veranstaltungstitel Projekt. Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie<br />

Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />

Inhalte Theoretische und technische Grundlagen<br />

von Fluoreszenz- und Konfokaler Laserscan<br />

Mikroskopie sowie deren Anwendungsgebiete<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Kurs 17 XX KU<br />

Veranstaltungstitel Projekt. Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie


Seite 2462 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalte Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />

des konfokalen Laserscan-Mikroskops an<br />

Hand von Beispielen; Grundlagen der Immuncytochemie<br />

und der Vital-Fluoreszenzmarkierung.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Mikroskopie (Lichtmikroskopie, Fluoreszenz,<br />

TEM)<br />

Dozenten Grolig, Mörschel<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“,<br />

Semesterlage Bachelor-Studiengang: ab 3. Semester, Master-Studiengang:<br />

ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

BTZ: 16 TeilnehmerInnen<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen mit den theoretischen<br />

und praktischen Grundlagen der<br />

mikroskopischen Methoden vertraut werden<br />

und das Anwendungspotenzial dieser<br />

Techniken kennen lernen, wobei der Bogen<br />

von der Lichtmikroskopie bis zur Elektronenmikroskopie<br />

geschlagen wird. In der<br />

Lichtmikroskopie werden die Mikroskop-<br />

Optik und unterschiedliche Verfahren wie<br />

die Phasenkontrast- und die Interferenzkontrast-Mikroskopie<br />

sowie die Fluoreszenzmikroskopie<br />

vorgestellt; im Lichtmikroskop<br />

wie auch im Transmissionselektronenmikroskop<br />

werden geeignete Präparate<br />

beispielhaft untersucht. Zum Abschluss<br />

des Kurses sollen die Verfahren<br />

und Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten<br />

mikroskopischen Methoden bekannt<br />

sein, ebenso wie die grundlegende<br />

Zellstrukturen (und deren Funktionen)<br />

von Prokaryoten und Eukaryoten. Das Modul<br />

besitzt berufsqualifizierenden Charakter<br />

für forschungs- und praxisbezogene<br />

Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

und molekularer Lebenswissenschaften,<br />

wo fortgeschrittene Mikroskopie-Techniken<br />

essentiell zur Aufklärung intra- und<br />

interzellulärer Struktur-Funktionsbeziehungen<br />

beitragen.Die Untersuchung von<br />

Dynamik (Lichtmikroskopie) und Ultrastruktur<br />

(Elektronenmikroskopie) ergänzen<br />

sich hierbei.<br />

Lehrformen Seminar „Mikroskopische Verfahren und<br />

Anwendungen“ (1 SWS) und Praktikum<br />

„Mikroskopische Verfahren und Anwendungen“<br />

(3 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />

als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen.<br />

Prüfung Ein Wissenstest (schriftliche Prüfung) nach<br />

Abschluss des Kurses (Gewichtungsfaktor =<br />

2 ECTS-Punkte), ein Seminar-Vortrag (Gewichtungsfaktor<br />

= 2 ECTS-Punkte) und das<br />

Abschlussprotokoll (Gewichtungsfaktor =<br />

2 ECTS-Punkte) gehen jeweils zu einem<br />

Drittel in die Modulnote ein.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Mikroskopische Verfahren und Anwendungen<br />

(Lichtmikrosopie, Fluoreszenz, TEM)<br />

Dozenten Grolig, Mörschel<br />

SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />

Inhalt Theoretische Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz-<br />

und Transmissionselektronenmikroskopie;<br />

Dynamik und Ultrastruktur der<br />

Zelle; Beispiele mikroskopischer Anwendungen<br />

aus dem Bereich Licht-, Fluoreszenz-<br />

und Transmissionselektronenmikroskopie.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien (wird gestellt)<br />

Kurs 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Mikroskopische Verfahren und Anwendungen<br />

(Lichtmikroskopie, Fluoreszenz, TEM)<br />

Dozenten Grolig, Mörschel<br />

SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />

Inhalt Demonstration des Großgerätes TEM.<br />

Mikroskopieren von licht- und elektronenmikroskopischen<br />

Beispiel-Präparaten.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien (wird gestellt)<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Projekt. Einf. Rasterelektronenmikroskopie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

Vollständiger Titel: Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biolgoy“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 8<br />

Teilnehmer BTZ: 6 TeilnehmerInnen<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden werden im Vorlesungs-<br />

Teil dieser Veranstaltung in die theoretischen<br />

und technischen Grundlagen von Rasterelektronenmikroskopie<br />

und den zugehörigen<br />

präparativen Arbeiten an biologischen<br />

Proben eingeführt. Das Praktikum führt<br />

durch projektbezogene Arbeiten (Interaktionen<br />

und zellulären Differenzierungen von<br />

Pilzen) in die Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />

des Rasterelektronenmikroskops<br />

ein. Die Studierenden sollen nach der<br />

Veranstaltung in der Lage sein, grundlegende<br />

Analysen am Rasterelektronenmikroskop<br />

eigenständig zu konzipieren und<br />

durchzuführen. Das im Rahmen der Projekte<br />

erhaltene Bild- und Datenmaterial<br />

wird dokumentiert, ausgewertet und abschließend<br />

im Plenum als Seminarvortrag<br />

vorgestellt.<br />

Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />

praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />

und molekularer Biowissenschaften.<br />

Lehrformen Vorlesung/Seminar „Rasterelektronenmikroskopie,<br />

Methoden und Anwendungen“ (1<br />

SWS) und Kurs „Projektbezogene Rasterelektronenmikroskopie“(4<br />

SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ und den


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2463<br />

Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Kurs: Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />

wird nach Abschluss des Moduls abgelegt.<br />

Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

und des Seminars gestellt. Dabei werden neben<br />

Kenntnissen zum Inhalt dieses Moduls<br />

auch Kenntnisse zu Inhalten der Kernmodule<br />

des Bachelorstudiums vorausgesetzt<br />

(Gewichtungsfaktor: 4 ECTS-Punkte)<br />

Kurs: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />

über die durchgeführten Versuche erstellt<br />

werden. Dieses Protokoll wird ebenfalls<br />

benotet (Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-<br />

Punkte). Abgabetermin: letzter Tag des Moduls<br />

Seminar: Es muss ein Referat im Themengebiet<br />

des Seminars gehalten werden. Das Referat<br />

wird benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />

sowie die Qualität des Handouts in<br />

die Benotung einfließen (Gewichtungsfaktor:<br />

2 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung/Seminar 17 xxx VL/SE<br />

Veranstaltungstitel Rasterelektronenmikroskopie, Methoden<br />

und Anwendungen<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />

Inhalte Theoretische und technische Grundlagen<br />

sowie Einsatzgebiete der Rasterelektronenmikroskopie<br />

inklusive der präparativen Methoden.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx KU<br />

Veranstaltungstitel Projektbezogene Rasterelektronenmikroskopie<br />

Dozenten Kost, Rexer<br />

SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />

Inhalte Projektbezogene Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />

des Rasterelektronenmikroskops<br />

im Rahmen der von Projekten zur<br />

Interaktion und zellulären Differenzierung<br />

von Pilzen.<br />

Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />

Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften und Monographien<br />

Modulnummer 17 xxx PM<br />

Profilmodul Scientific writing<br />

Dozenten Galland, Grolig<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />

Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />

Biolgoy“ und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 3<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Den Studierenden sollen Konzepte für wissenschaftliches<br />

Schreiben und Dokumentationstechniken<br />

vermittelt werden, die für<br />

die Abfassung Wissenschaftlicher Hausarbeiten,<br />

Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />

Anwendung finden. Darüber hinaus<br />

werden sprachliche und publikationstechnische<br />

Kenntnisse vermittelt, die für die Abfassung<br />

deutscher und englischer Dokumente<br />

sowie englischsprachiger Publikationen<br />

in Journalen mit internationalem Gutachterwesen<br />

erforderlich sind. Die Studierenden<br />

sollen anhand von Übungen lernen,<br />

wissenschaftliche Daten und Zusammenhänge<br />

sprachlich und graphisch korrekt<br />

darzustellen und Texte anderer Autoren kritisch<br />

zu redigieren („Probe-Publikation“<br />

von Daten und Analyse von Texten aus Originalpublikationen<br />

und Abschlussarbeiten<br />

von Studierenden). In dem Modul werden<br />

Fertigkeiten erlernt, die für die Abfassung<br />

und elektronische Einreichung von Publikationen<br />

notwendig sind. Darüberhinaus vermittelt<br />

das Modul Kenntnisse zur Beantragungspraxis<br />

von Fördermitteln für die berufliche<br />

Laufbahn und die wissenschaftliche<br />

Forschung. Das Modul eignet sich für<br />

alle späteren Berufe, da schriftliche beziehungsweise<br />

mündliche Kommunikation zu<br />

den elementarsten Schlüsselqualifikationen<br />

zählt.<br />

Lehrformen Vorlesung „Scientific writing“ (1 SWS), Seminar<br />

mit Übungen (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für das<br />

Bachelor- und das Masterstudium der Biologie.<br />

Studierende anderer Fachbereiche mit<br />

Biologie als Nebenfach können dieses Modul<br />

ebenfalls wählen. L3-Studierende können<br />

dieses Modul im 5. Semester belegen.<br />

Prüfung Übungsarbeit: Abfassung einer „Publikation“<br />

beziehungsweise eines Teilbereiches<br />

davon (zum Beispiel Zusammenfassung,<br />

Diskussion).<br />

Vorlesung 17 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Scientific writing<br />

Dozenten Galland<br />

SWS 1 (1,5 ECTS)<br />

Inhalt Grundlagen der Abfassung von Protokollen,<br />

wissenschaftlichen Hausarbeiten, Bachelorarbeiten,<br />

Masterarbeiten und Doktorarbeiten;<br />

sprachliche und publikationstechnische<br />

Kenntnisse, die für die Abfassung englischsprachiger<br />

Publikationen in Journalen mit<br />

internationalem Gutachterwesen erforderlich<br />

sind; Aufbereitung von Daten für Publikationen,<br />

Organisation des wissenschaftlichen<br />

Publikationswesens und der Fördereinrichtungen<br />

Literatur R.A. Day, How to write and publish a scientific<br />

paper, 5th edition, Oryx Press<br />

R.A. Day, Scientific English: A Guide for<br />

scientists and other professionals, 2nd edition,<br />

Oryx Press, und andere Quellen.<br />

Seminar 17 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Scientific writing<br />

Dozenten Galland<br />

SWS 1 (1,5 ECTS)<br />

Inhalt Praktische Übungen zur Abfassung wissenschaftlicher<br />

Dokumente und Publikationen;<br />

Erstellung wissenschaftlicher Poster; Vortragstechniken;<br />

Redigieren von Beispiel-<br />

Abschlussarbeiten und von wissenschaftlichen<br />

Texten aus der Originalliteratur.<br />

Literatur R.A. Day, How to write and publish a scientific<br />

paper, 5th edition, Oryx Press<br />

R.A. Day, Scientific English: A Guide for<br />

scientists and other professionals, 2nd edition,<br />

Oryx Press, und andere Quellen.<br />

Psychologie<br />

Modulnummer 04 xxx PM<br />

Profilmodul Biologische Psychologie<br />

Dozenten Rösler, Schwarting, NN<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 8


Seite 2464 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Biologischen Psychologie erlernen und dabei<br />

ein Verständnis für die psychologischen<br />

Grundbegriffe, Methoden und Theorien erwerben.<br />

Lehrformen Vorlesung „Biologische Psychologie“<br />

(2 SWS) und zwei Seminare aus diesem Inhaltsbereich<br />

(je 2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung 1. Klausur nach Abschluss des Moduls. Es<br />

werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

gestellt (Gewichtungsfaktor: 4 ECTS-<br />

Punkte).<br />

2. Im Rahmen jedes Seminars muss ein Referat<br />

erarbeitet und gehalten werden. Zu jedem<br />

Vortrag ist außerdem ein Handout zu<br />

erstellen, das den Inhalt des Referates<br />

übersichtlich zusammenfasst. Die Referate<br />

werden benotet, wobei Inhalt und<br />

Präsentation des Vortrags sowie die Qualität<br />

des Handouts in die Benotung einfließen.<br />

(Gewichtungsfaktor: je 2 ECTS-<br />

Punkte)<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Biologische Psychologie<br />

Dozenten Rösler<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Grundlagen der Neuroanatomie des<br />

menschlichen Gehirns, Prinzipien elektrischer<br />

und chemischer Signalübertragung,<br />

biopsychologische Methoden (zum Beispiel<br />

Verhaltensparadigmen, bildgebende Verfahren,<br />

elektrische und chemische Ableitungen,<br />

Stimulations- und Läsionsmethoden),<br />

sowie inhaltliche Schwerpunkte wie Hemisphärenspezialisierung,<br />

Aufmerksamkeit,<br />

Lernen, Gedächtnis und Plastizität.<br />

Literatur Carlson, N.R. (2004) Physiology of Behavior<br />

(8th ed.). Boston, Pearson.<br />

Seminar 04 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar zur Biologischen Psychologie I<br />

Dozenten Rösler, Schwarting, N.N.<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In den Seminaren werden ausgewählte Themen<br />

aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />

aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />

Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />

Hausarbeit, Referat) vertieft. Beispiele<br />

sind „Einführung in die Psychopharmakologie“,<br />

„Aufbau und Funktion des Nervensystems“,<br />

„Biologische Grundlagen der Kognition“,<br />

„Physiologische Grundlagen von Gedächtnis<br />

und Sprache“, „Psychophysiologie<br />

der Aufmerksamkeit“, „Lokalisation kognitiver<br />

Funktionen mit bildgebenden Verfahren“.<br />

Neben der inhaltlichen Vertiefung<br />

wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />

verschiedener Facetten des experimentellen<br />

Arbeitens gelegt. Häufig werden Originalarbeiten<br />

aus Fachzeitschriften in englischer<br />

Sprache behandelt<br />

Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />

gegeben.<br />

Seminar 04 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar zur Biologischen Psychologie II<br />

Dozenten Rösler, Schwarting, N.N.<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In den Seminaren werden ausgewählte Themen<br />

aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />

aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />

Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />

Hausarbeit, Referat) vertieft. Beispiele<br />

sind „Einführung in die Psychopharmakologie“,<br />

„Aufbau und Funktion des Nervensystems“,<br />

„Biologische Grundlagen der Kognition“,<br />

„Physiologische Grundlagen von Gedächtnis<br />

und Sprache“, „Psychophysiologie<br />

der Aufmerksamkeit“, „Lokalisation kognitiver<br />

Funktionen mit bildgebenden Verfahren“.<br />

Neben der inhaltlichen Vertiefung<br />

wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />

verschiedener Facetten des experimentellen<br />

Arbeitens gelegt. Häufig werden Originalarbeiten<br />

aus Fachzeitschriften in englischer<br />

Sprache behandelt<br />

Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />

gegeben.<br />

Modulnummer 04 xxx PM<br />

Modulname Entwicklungspsychologie<br />

Dozenten Lohaus, Lißmann, Kumpf, N.N.<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 10<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen grundlegende<br />

Kenntnisse über Entwicklungsveränderungen<br />

im Kindes- und Jugendalter erhalten.<br />

Dazu werden theoretische und methodische<br />

Grundlagen vermittelt sowie Entwicklungsveränderungen<br />

in verschiedenen Inhaltsbereichen<br />

beleuchtet (u. a. Lernen und Gedächtnis,<br />

Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung).<br />

Es wird weiterhin auf Anwendungsbezüge<br />

eingegangen, die sich aus der<br />

Entwicklungspsychologie ergeben.<br />

Lehrformen Vorlesungen „Entwicklungspsychologie I<br />

und II“ (zweisemestrig mit je 2 SWS) und ein<br />

Seminar aus einem entwicklungspsychologischen<br />

Inhaltsbereich (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und und in<br />

den Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Mündlich mit Benotung (Gesamtgewichtungsfaktor<br />

= 10 ECTS-Punkte). Die Prüfung<br />

wird nach Abschluss des Moduls<br />

durchgeführt. Es werden Fragen zum Inhalt<br />

der beiden Vorlesungen und des besuchten<br />

Seminars gestellt.<br />

Vorlesung VL<br />

Veranstaltungstitel Entwicklungspsychologie I<br />

Dozent Lohaus<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie<br />

(Lern- und Sozialisationstheorien,<br />

kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,Familienentwicklungstheorien),<br />

Entwicklung in der frühen<br />

Kindheit (Motorik- und Sensorikentwicklung,<br />

frühe Eltern-Kind-Interaktion<br />

und Bindungsentwicklung).<br />

Literatur Oerter, R. & Montada, L. (2002), Entwicklungspsychologie<br />

(5. Auflage). München:<br />

Psychologie Verlags Union.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2465<br />

Vorlesung VL<br />

Veranstaltungstitel Entwicklungspsychologie II<br />

Dozenten Lohaus<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Entwicklung in der mittleren Kindheit in<br />

Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis,<br />

Intelligenz, Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung,<br />

Selbstkonzept und<br />

Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen<br />

im Jugend- und Erwachsenenalter;<br />

Methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />

(Längsschnitt und Querschnitt,<br />

Datenerhebungsmethoden in verschiedenen<br />

Altersabschnitten); Anwendungsbezüge<br />

der Entwicklungspsychologie.<br />

Literatur Oerter, R. & Montada, L. (2002), Entwicklungspsychologie<br />

(5. Auflage). München:<br />

Psychologie Verlags Union.<br />

Seminar SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar zur Entwicklungspsychologie<br />

Dozenten Lohaus, Lißmann, Kumpf, N.N.<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />

der Entwicklungspsychologie unter aktiver<br />

Teilnahme der Studierenden (zum Beispiel<br />

Referat, Hausarbeit, Gruppenarbeit)<br />

vertieft. Die Themen beziehen sich auf verschiedene<br />

Altersabschnitte und Inhaltsbereiche<br />

der Entwicklungspsychologie.<br />

Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />

gegeben.<br />

Modulnummer 04 xxx PM<br />

Modulname Lernen, Motivation und Emotion<br />

Dozenten Lachnit, Pawlak, Reinhard, Schwarting,<br />

NN<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Masterstudiengänge<br />

„Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 10<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Lern-, Motivations- und Emotionspsychologie<br />

erlernen und dabei ein Verständnis für<br />

die psychologischen Grundbegriffe und<br />

Theorien erwerben. Neben den speziellen<br />

theoretischen Grundlagen werden experimentalpsychologische<br />

Fertigkeiten in der<br />

Konzeption und Durchführung von Experimenten<br />

vermittelt.<br />

Lehrformen Vorlesungen „Lernen“ (2 SWS), „Motivation/Emotion“<br />

(2 SWS) und ein Seminar aus<br />

diesen Inhaltsbereichen (2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />

Vorlesungen am Ende der Vorlesungszeit (8<br />

ECTS-Punkte). Außerdem ist im Rahmen<br />

des Seminars verpflichtend eine der folgenden<br />

Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />

1 x 2 ECTS-Punkte)<br />

a) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet;<br />

b) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />

Thema<br />

c) Andere aktive Form der Mitarbeit (in der<br />

Regel als Gruppenarbeit) nach Maßgabe<br />

der Veranstaltungsleiter in Kombinaton<br />

mit einer mündlichen Präsentation<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Lernen<br />

Dozenten Lachnit<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Reflexe, Habituation und Sensitivierung;<br />

Grundlagen und Mechanismen des klassischen<br />

Konditionierens; Grundlagen und<br />

Mechanismen des instrumentellen Konditionierens;<br />

Reizdiskrimination und Reizgeneralisation;<br />

Kognition bei Tieren.<br />

Literatur Domjan, M. (2003). The principles of learning<br />

and behavior (5th ed.). Monterey, CA:<br />

Brooks/Cole.<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Motivation und Emotion<br />

Dozenten Schwarting<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Grundbegriffe (Motivation, Motiv, Bedürfnis,<br />

Antrieb, primäre und sekundäre Triebe,<br />

Anreiz, Instinkt); biologische Motive (Hunger,<br />

Durst, Sexualität, Aggression); homöostatische<br />

und nicht-homöostatische Mechanismen;<br />

energetische und Arousal-Konzepte;<br />

lerntheoretische Konzepte; kognitive<br />

Ansätze; Sucht und Abhängigkeit (Anreizmotivation,<br />

kompensatorische Prozesse, Belohnungstheorien,<br />

Hirnmechanismen);<br />

Emotionstheorien; Stress, Coping, endokrine<br />

und immunologische Aspekte, autonomes<br />

Nervensystem.<br />

Literatur Schneider, K. & Schmalt, H. D. (2000). Motivation.<br />

Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Weitere Literatur wird in der Veranstaltung<br />

bekannt gegeben.<br />

Seminar 04 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar zu Lernen, Motivation oder Emotion<br />

Dozenten Lachnit, Pawlak, Reinhard, Schwarting, NN<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />

aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />

aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />

Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />

Hausarbeit, Referat) vertieft. Neben<br />

der inhaltlichen Vertiefung wird besonderes<br />

Gewicht auf die Vermittlung verschiedener<br />

Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />

Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />

gegeben.<br />

Modulnummer 04 xxx PM<br />

Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />

Dozenten Margraf-Stiksrud, Pauls, Stemmler<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 10<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Persönlichkeitspsychologie und der Differentiellen<br />

Psychologie kennen lernen. Ziel<br />

ist das Verständnis der grundlegenden Konzepte<br />

über Unterschiede zwischen Menschen<br />

und Gruppen innerhalb einer be-


Seite 2466 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

stimmten Population. Dieses Verständnis<br />

schließt ein (a) die psychometrische Methodik,<br />

(b) die verwendeten Datenquellen und<br />

ihre Bewertung, (c) die Kenntnis der Theorien,<br />

Merkmalsbereiche und Einzelmerkmale,<br />

nach denen sich die Normalvarianten<br />

individueller Besonderheiten hauptsächlich<br />

beschreiben lassen sowie (d) Ansätze zur Erklärung<br />

der Herkunft individueller Unterschiede<br />

(Genom, Anatomie und Physiologie<br />

vor allem des Nervensystems, Kultur und<br />

soziale Umwelt, Lerngeschichte, Absichten<br />

und Lebensziele). Studierende mit diesen<br />

Kenntnissen sollten in die Lage sein, die aktuelle<br />

Fachliteratur einzuordnen und zu<br />

verstehen.<br />

Lehrformen Vorlesung „Persönlichkeitspsychologie I“<br />

(2 SWS), „Persönlichkeitspsychologie II“<br />

(2 SWS) und ein Seminar aus dem Angebot<br />

der Persönlichkeitspsychologie (2 SWS).<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und und in<br />

den Master-Studiengängen „Molecular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />

Vorlesungen am Ende des Moduls (8 ECTS-<br />

Punkte). Außerdem ist im Rahmen des Seminars<br />

verpflichtend eine der folgenden<br />

Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />

1 x 2 ECTS-Punkte)<br />

d) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet<br />

e) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />

Thema<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Persönlichkeitspsychologie I<br />

Dozenten Stemmler<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />

psychodynamische, phänomenologische,<br />

verhaltenstheoretische, biopsychologische<br />

und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />

dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen;<br />

methodologische<br />

Aspekte.<br />

Literatur Amelang, M., Bartussek, D. (2001). Differentielle<br />

Psychologie und Persönlichkeitsforschung<br />

(aktuelle Auflage). Stuttgart: Kohlhammer.<br />

McAdams, D.P. (2001) The person (aktuelle<br />

Auflage). Orlando: Harcourt College Publishers.<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Persönlichkeitspsychologie II<br />

Dozenten Stemmler<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />

Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der<br />

Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik von<br />

Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />

Stress und Coping; Physische Attraktivität;<br />

Persönlichkeitsstörungen; Verdrängung;<br />

Geschlechtsunterschiede.<br />

Literatur Amelang, M., Bartussek, D. (2001). Differentielle<br />

Psychologie und Persönlichkeitsforschung<br />

(aktuelle Auflage). Stuttgart: Kohlhammer.<br />

McAdams, D.P. (2001) The person (aktuelle<br />

Auflage). Orlando: Harcourt College Publishers.<br />

Seminar 04 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel diverse Titel<br />

Dozenten Margraf-Stiksrud, Pauls, Stemmler<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Je nach aktuellem Seminarangebot aus den<br />

Bereichen Intelligenz, Persönlichkeitstheorien,<br />

Geschlechtsunterschiede, Biografik,<br />

Verhaltensgenetik, Selbst und Identität,<br />

Emotion und Persönlichkeit, u. a. m.<br />

Literatur Wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

Modulnummer 04 xxx PM<br />

Modulname Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />

Dozenten Lachnit, Rösler, NN<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 10<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />

Wahrnehmungs- und Kognitionspsychologie<br />

(Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösen,<br />

Sprache) erlernen und dabei ein Verständnis<br />

für die psychologischen Grundbegriffe<br />

und Theorien erwerben. Neben den<br />

speziellen theoretischen Grundlagen werden<br />

experimentalpsychologische Fertigkeiten<br />

in der Konzeption und Durchführung<br />

von Experimenten vermittelt.<br />

Lehrformen Vorlesungen „Wahrnehmung“ (2 SWS),<br />

„Kognition und Sprache“ (2 SWS), und ein<br />

Seminar aus diesen Inhaltsbereichen<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />

„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />

„Molecular and Cellular<br />

Biology“ und „Organismic Biology“.<br />

Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />

Vorlesungen am Ende der Vorlesungszeit (8<br />

ECTS-Punkte). Außerdem ist im Rahmen<br />

des Seminars verpflichtend eine der folgenden<br />

Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />

1 x 2 ECTS-Punkte)<br />

f) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet;<br />

g) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />

Thema<br />

h) Andere aktive Form der Mitarbeit (in der<br />

Regel als Gruppenarbeit) nach Maßgabe<br />

der Veranstaltungsleiter in Kombinaton<br />

mit einer mündlichen Präsentation<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Wahrnehmung<br />

Dozenten Lachnit<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Visuelle Wahrnehmung (elementare sensorische<br />

und höhere Verarbeitungsschritte,<br />

Farbwahrnehmung, Objektwahrnehmung,<br />

Bewegungswahrnehumng), auditive Wahrnehmung<br />

(elementare sensorische und höhere<br />

Verarbeitungsschritte, Lokalisation<br />

von Schall, Sprachperzeption), Gleichgewichtssinn,<br />

Geruchs- und Geschmackswahrnehmung<br />

Literatur Goldstein, E. B. (2002) Wahrnehmungspsychologie.<br />

2. deutschsprachige Auflage<br />

(Translation of 6th US edition Sensation<br />

and Perception). Heidelberg: Spektrum Verlag.<br />

Vorlesung 04 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Kognition und Sprache<br />

Dozenten Rösler<br />

SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Aufmerksamkeitssteuerung, Strukturen des<br />

Gedächtnisses (Ultrakurzzeitgedächtnis,


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2467<br />

Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis),<br />

Mechanismen des Speicherns und Abrufens,<br />

Repräsentation von Information im Gedächtnis,<br />

Begriffsbildung, logisches Schließen<br />

und Problemlösen, Psycholinguistische<br />

Grundlagen, Wort-, Satz- und Textverstehen,<br />

Sprachproduktion<br />

Literatur Anderson, J. R. (2001) Kognitive Psychologie.<br />

3rd ed. Heidelberg: Spektrum Akademischer<br />

Verlag; 2001.<br />

Best, J. B. (1999) Cognitive Psychology. 5th<br />

ed. New York: West Publishing Company;<br />

1999.<br />

Seminar 04 xxx SE<br />

Veranstaltungstitel Seminar zur Wahrnehmung beziehungsweise<br />

Kognition und Sprache<br />

Dozenten Lachnit, Rösler, NN<br />

SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />

aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />

aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />

Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />

Hausarbeit, Referat) vertieft. Neben<br />

der inhaltlichen Vertiefung wird besonderes<br />

Gewicht auf die Vermittlung verschiedener<br />

Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />

In der Regel werden Originalarbeiten<br />

aus Fachzeitschriften in Englischer Sprache<br />

behandelt<br />

Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />

gegeben.<br />

Ev. Theologie<br />

Modulnummer 05 xxx PM<br />

Profilmodul Bioethik<br />

Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenses Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder,<br />

Methoden und Geschichte der Bioethik<br />

und der allgemeinen Ethik. Befähigung zur<br />

(bio-)ethischen Urteilsbildung<br />

Lehrformen Bioethische oder allgemeinethische Vorlesung<br />

(2 SWS) und bioethisches oder allgemeinethisches<br />

Seminar (2 SWS) (zumindest<br />

eine Veranstaltung muss bioethisch ausgerichtet<br />

sein)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />

den Master-Studiengänge „Molekular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Eine schriftliche (Klausur) oder eine mündliche<br />

Prüfung zum Abschluss des Moduls. Es<br />

werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte).<br />

Vorlesung 05 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Bioethik<br />

Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Im Ausgang von ausgewählten bioethischen<br />

Konflikten wird zurückgefragt, mit welchen<br />

beschreibenden und welchen normativen<br />

Kriterien biopolitische und -ethische Entscheidungen<br />

in der Regel getroffen wurden<br />

und werden. Auf diese Weise werden die<br />

Teilnehmenden gestärkt, Ihre eigene bioethische<br />

Urteilskompetenz jenseits reiner<br />

Intuition oder bloßen Fatalismus zu stärken.<br />

Literatur wird jeweils angegeben<br />

Seminar 05 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Bioethik<br />

Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt Im Ausgang von ausgewählten bioethischen<br />

Konflikten wird zurückgefragt, mit welchen<br />

beschreibenden und welchen normativen<br />

Kriterien biopolitische und -ethische<br />

Entscheidungen in der Regel getroffen wurden<br />

und werden. Auf diese Weise werden<br />

die Teilnehmenden gestärkt, Ihre eigene<br />

bioethische Urteilskompetenz jenseits reiner<br />

Intuition oder bloßen Fatalismus zu<br />

stärken.<br />

Literatur wird jeweils angegeben<br />

Modulnummer 05 xxx PM<br />

Modulname Praktische Sozialethik<br />

Dozenten Nethöfel, Dabrock<br />

Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />

Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />

und „Organismic Biology“<br />

Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />

Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />

Block Nein<br />

Credits 6<br />

Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />

biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Kernmodule müssen mindestens<br />

50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />

worden sein.<br />

Masterstudierende: Abgeschlossenses Bachelor-,<br />

L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />

oder anderen Naturwissenschaften<br />

Qualifikationsziele Überblickswissen über den geschichtlichen<br />

Kontext und die gegenwärtige Bedeutung<br />

ethischer Grundpositionen sowie über ihre<br />

Ansatzpunkte für die Entfaltung von Bereichsethiken;<br />

kritische Einschätzung ihrer<br />

relativen Stärken und Schwächen; Begründungsverfahren<br />

und Modelle ethischer Urteilsbildung.<br />

Kenntnis von Grundthemen, -werten und<br />

Lösungsangeboten der christlichen Mehrheitskultur;<br />

Erörterung von Ausgangssituationen<br />

und Problemlagen pluralistischer<br />

Gesellschaften (Mehrheits-, Minderheitsposition)<br />

am Beispiel der christlichen Traditionsgemeinschaft.<br />

Grundtechniken der Präsentation, Moderation<br />

und Mediation im Kontext von Wertkonflikten;<br />

Einschätzung von Konfliktstufen<br />

und -verläufen; Rollenspielerfahrung in<br />

der Mediation von individuellen, kollektiven,<br />

organisationalen und politischen Konflikten.<br />

Lehrformen Vorlesung „Grundzüge der Sozialethik“<br />

(2 SWS) und (Konfliktregelungs-) Übung<br />

„Praktischer Umgang mit Wertkonflikten.<br />

Präsentation, Moderation, Mediation“<br />

(2 SWS)<br />

Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />

Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />

den Master-Studiengänge „Molekular and<br />

Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />

Prüfung Eine schriftliche (Klausur) oder eine mündliche<br />

Prüfung zum Abschluss des Moduls. Es<br />

werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />

und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />

6 ECTS-Punkte).


Seite 2468 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Vorlesung 05 xxx VL<br />

Veranstaltungstitel Grundzüge der Sozialethik<br />

Dozenten Nethöfel (Dabrock)<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt — ethische Grundlagen und Grundbegriffe<br />

— Probleme und Verfahren sozialethischer<br />

Urteilsbildung<br />

— traditionelle Themenfelder und klassische<br />

Lösungen christlicher Tradition<br />

— Pluralismusproblem<br />

— Bereichsethiken<br />

— Neue Themenfelder und neue Orientierungsverfahren<br />

Literatur Johannes Fischer, Theologische Ethik.<br />

Grundwissen und Orientierung, (Forum<br />

Systematik 11), Stuttgart/Berlin/Köln 2002.<br />

699<br />

Übung 05 xxx UE<br />

Veranstaltungstitel Praktischer Umgang mit Wertkonflikten<br />

Konfiktregelungsübung (Präsentation, Moderation,<br />

Mediation)<br />

Dozenten Nethöfel<br />

SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />

Inhalt In Rollen- und Planspielen wird<br />

— individuelle<br />

— kollektive (Team-, Gruppen-)<br />

— organisationale und<br />

— politische<br />

Konfliktregelung am Beispiel von Wertkonflikten<br />

geübt. In diesem Kontext werden<br />

Präsentations- und Moderationstechniken<br />

vermittelt.<br />

Literatur Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien.<br />

Eine Einführung, hrsg. von Thorsten Bonacker<br />

(Friedens- und Konfliktforschung 5),<br />

Opladen 2002<br />

Arbeitsmittel Protokollmappe<br />

HESSISCHES MINISTERIUM<br />

FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR UND LANDESENTWICKLUNG<br />

Liste und Übersicht der im Land Hessen bauaufsichtlich<br />

eingeführten Technischen Baubestimmungen<br />

Bezug: Erlass vom 27. Juni 2003 (StAnz. S. 3019) und Berichtigung<br />

vom 2. September 2003 (StAnz. S. 3671)<br />

Aufgrund des § 3 Abs. 3 Hessische Bauordnung (HBO) werden die<br />

in der anliegenden Übersicht und in der Liste enthaltenen technischen<br />

Regeln mit den zugehörigen Anlagen als Technische Baubestimmungen<br />

eingeführt. Von der Einführung ausgenommen sind<br />

die Abschnitte in den technischen Regeln über Prüfzeugnisse.<br />

Die in der Liste unter den Nummern 2.2.3, 2.4.11, 2.4.12, 2.5.3 und<br />

3.1 aufgeführten Eurocodes (DIN V ENV) gelten wegen ihres Charakters<br />

einer Vornorm nicht als Technische Baubestimmungen im<br />

Sinne von § 3 Abs. 3 Satz 3 HBO. Sie dürfen aber nach § 20 Abs. 1<br />

Satz 2 HBO ohne meine Zustimmung im Einzelfall angewandt<br />

werden, wobei eine Mischung mit für diesen Bereich geltenden anderen<br />

Technischen Baubestimmungen nicht erfolgen darf.<br />

Die Änderungen sind sowohl in der Übersicht als auch in der Liste<br />

und ihren Anlagen durch Fettdruck beziehungsweise durchgestrichene<br />

Schreibweise optisch hervorgehoben.<br />

Der Erlass vom 27. Juni 2003, mit dem die vorhergehende <strong>Ausgabe</strong><br />

der Liste veröffentlicht worden ist, sowie die Berichtigung vom<br />

2. September 2003 werden hiermit aufgehoben.<br />

1. Die in der Übersicht aufgeführten Erlasse sind bis auf die vier<br />

nachfolgend genannten Erlasse nicht mehr gültig. Die unter<br />

1.1, 1.2 und 1.4 angeführten Erlasse beziehen sich auf die alte<br />

HBO in der Fassung vom 20. Dezember 1993 (GVBl. I S. 655)<br />

beziehungsweise auf die alte HBO in der Fassung vom 16. Dezember<br />

1977 (GVBl. I 1978 S. 1).<br />

Die Bezüge sind entsprechend auf die geltende HBO vom<br />

18. Juni 2002 zu übertragen:<br />

1.1 Ergänzung zu DIN 1055 Teil 4, <strong>Ausgabe</strong> August 1986, betreffend<br />

Windlastannahmen bei hohen Hochhäusern im Raum<br />

Frankfurt am Main vom 21. November 1989 (StAnz. S. 2 492)<br />

1.2 Einführung eines brandschutztechnischen Sicherheitskonzeptes<br />

für innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden unterhalb<br />

der Hochhausgrenze vom 13. Juni 2001 (StAnz. S. 2605).<br />

1.3 Bekanntmachung der Muster-Richtlinie über den baulichen<br />

Brandschutz im Industriebau (M IndBauRL) der Fachkommission<br />

„Bauaufsicht“ der ARGEBAU — Stand März 2000 — als<br />

Technische Baubestimmung vom 18. Januar <strong>2005</strong> (StAnz.<br />

S. 529).<br />

1.4 DIN 18025 — Barrierefreie Wohnungen — Teil 1 und 2, <strong>Ausgabe</strong><br />

Dezember 1992 vom 21. Februar 1994 (StAnz. S. 840).<br />

2. Bei der Anwendung der DIN 4149 ist in ihrem Abschnitt 6 Folgendes<br />

zu beachten:<br />

2.1 Bei Bauvorhaben in Erdbebengebieten ist der Standsicherheitsnachweis<br />

für den Lastfall Erdbeben zusammen mit den<br />

anderen bautechnischen Unterlagen vorzulegen. Auf die Vorlage<br />

kann bei Gebäuden der Bauwerksklasse 1 unter den Voraussetzungen<br />

nach Abschnitt 6 der DIN 4149 verzichtet werden.<br />

2.2 Bei Wohngebäuden und Gebäuden ähnlicher Nutzung (zum<br />

Beispiel Bürogebäuden) der Bauwerksklasse 1 mit einer größeren<br />

Anzahl der Geschosse als nach Tabelle 1 ist der Standsicherheitsnachweis<br />

nach den Abschnitten 7 bis 9 der DIN 4149<br />

zu führen.<br />

Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren<br />

auf dem Gebiet der Normen und technischen<br />

Vorschriften (ABl. EG Nr. L 204 S. 37), geändert durch die Richtlinie<br />

98/48/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom<br />

20. Juli 1998 (ABl. EG Nr. L 217 S. 18), sind beachtet worden.<br />

Soweit sich gegenüber dem notifizierten Text in dieser Bekanntmachung<br />

Änderungen und Ergänzungen ergeben haben, handelt es<br />

sich um erläuternde Hinweise oder um Angleichungen an das<br />

Recht der Hessischen Bauordnung, die jedoch keine Änderungen<br />

der technischen Inhalte verursachen.<br />

Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessisches Ministerium<br />

für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung<br />

VI 2-1 — 64 — b — 16 — 01<br />

— Gült.-Verz. 3614 —<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2468


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2469<br />

Übersicht<br />

erstmals<br />

DIN Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />

EN 206-1 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />

1045 2.3.1 (1) 21.04.1989 1154<br />

1045-1 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />

1045-2 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />

1045-3 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />

1045-4 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />

1052 Teil 1 2.5.1 21.04.1989 1154<br />

1052 Teil 2 2.5.1 21.04.1989 1154<br />

1052 Teil 3 2.5.1 21.04.1989 1154<br />

1053-1 2.2.1 15.07.1998 2305<br />

1053 Teil 3 2.2.1 07.12.1990 17 (1991)<br />

1053 Teil 4 2.2.1 02.12.1980 2338<br />

1053 Teil 4 2.2.1 neu<br />

1054 2.1.1 (1) 27.11.1978 2463<br />

1054 2.1.1 (2) neu<br />

1055 Teil 1 1.1 27.06.2003 3019<br />

1055 Teil 2 1.1 21.07.1977 1630<br />

1055 Blatt 3 1.1 21.10.1983 2144<br />

1055 Teil 4 1.1 29.01.1987 609<br />

1055 Teil 5 1.1 22.11.1976 2125<br />

1055 Teil 6 1.1 07.05.1989 1236<br />

1055-100 1.1 27.06.2003 3019<br />

1056 2.7.1 11.12.1985 113 (1986)<br />

1072 1.2 29.01.1987 611<br />

1074 2.5.2 07.05.1993 1310<br />

1075 2.3.2 21.10.1988 2567<br />

EN 1337-11 2.6.2 01.04.1999 1385<br />

EN 1536 2.1.2 (2) neu<br />

V ENV 1992 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />

V ENV 1993 Teil 1-1 2.4.11 06.03.1997 1041<br />

V ENV 1993 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />

V ENV 1994 Teil 1-1 2.4.12 06.03.1997 1041<br />

V ENV 1994 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />

V ENV 1995 Teil 1-1 2.5.3 06.03.1997 1041<br />

V ENV 1995 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />

V ENV 1996 Teil 1-1 2.2.3 15.07.1998 2305<br />

V ENV 1996 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />

4014 2.1.2 (1) 07.09.1990 1989<br />

4026 2.1.3 24.11.1978 2461<br />

4028 2.3.3 05.04.1984 880<br />

4093 2.1.4 21.10.1988 2569<br />

4099 2.3.4 29.01.1987 611<br />

4099 Teil 1 2.3.4 neu<br />

4099 Teil 2 2.3.4 neu<br />

4102 Teil 4 3.1 28.06.1995 2277<br />

4108 Teil 2 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />

4108 Teil 3 4.1.1 27.06.2003 3019<br />

V 4108-4 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />

V 4108-10 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />

4109 4.2.1 11.08.1995 2888<br />

4112 2.7.2 23.11.1984 2421<br />

4113 Teil 1 2.4.1 29.01.1987 612<br />

4113 Teil 2 2.4.1 neu<br />

V 4113 Teil 3 2.4.1 neu<br />

4119 Teil 1 2.4.2 06.03.1997 1041<br />

4119 Teil 2 2.4.2 06.03.1997 1041<br />

4121 2.6.1 06.03.1997 1041<br />

4123 2.1.5 27.06.2003 3019<br />

4124 2.1.6 12.10.1983 2145<br />

4125 2.1.7 05.08.1991 2060<br />

4126 2.1.8 29.01.1987 613<br />

4128 2.1.9 06.03.1997 1041<br />

4131 2.7.4 19.03.1993 964<br />

4132 2.4.3 13.10.1982 1932<br />

4133 2.7.5 16.03.1993 922<br />

erstmals<br />

DIN Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />

4134 2.7.6 20.11.1984 2419<br />

4141 Teil 1 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />

V 4141 Teil 1 2.6.2 neu<br />

4141 Teil 2 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />

4141 Teil 3 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />

4141 Teil 14 2.6.2 29.01.1987 613<br />

4141 Teil 15 2.6.2 05.08.1991 2061<br />

4149 Teil 1 5.1.1 01.09.1982 1717<br />

4178 2.7.7 05.08.1982 1654<br />

4212 2.3.5 29.01.1987 613<br />

4213 2.3.9 neu<br />

4219 Teil 2 2.3.6 19.08.1980 1596<br />

4223 Teil 2 2.3.12 neu<br />

4223 Teil 3 2.3.12 neu<br />

4223 Teil 4 2.3.12 neu<br />

4223 Teil 5 2.3.12 neu<br />

4227 Teil 1 2.3.7 21.04.1989 1153<br />

V 4227 Teil 2 2.3.7 06.03.1997 1041<br />

4227 Teil 4 2.3.7 29.01.1987 614<br />

V 4227 Teil 6 2.3.7 06.03.1997 1041<br />

4228 2.3.8 08.10.1989 2299<br />

4232 2.3.9 21.10.1988 2570<br />

4420 Teil 1 2.7.13 07.05.1993 1311<br />

4421 2.7.8 12.10.1983 2145<br />

V 11535-1 2.7.9 01.04.1999 1385<br />

11622 Teil 1 2.7.10 06.03.1997 1041<br />

11622 Teil 2 2.7.10 06.03.1997 neu 1041<br />

11622 Teil 3 2.7.10 06.03.1997 1041<br />

11622 Teil 4 2.7.10 06.03.1997 1041<br />

18024-1 7.2 15.01.2002 520<br />

18024-2 7.2 29.08.1997 3429<br />

18025 Teil 1 7.3 21.02.1994 840<br />

18025 Teil 2 7.3 21.02.1994 840<br />

18065 7.1 18.07.2000 2475<br />

18069 2.6.3 29.01.1987 614<br />

18093 3.2 21.10.1988 2565<br />

18159 Teil 1 4.1.2 09.10.1992 2784<br />

18159 Teil 2 4.1.2 13.08.1980 1598<br />

18168 Teil 1 2.6.4 13.10.1982 1933<br />

18195 Teil 4 5.3.1 27.06.2003 3019<br />

18195 Teil 5 5.3.1 27.06.2003 3019<br />

18195 Teil 6 5.3.1 27.06.2003 3019<br />

18516 Teil 1 2.6.5 15.01.2002 520<br />

18516 Teil 3 2.6.5 15.01.2002 520<br />

18516 Teil 4 2.6.5 07.12.1990 15 (1991)<br />

18516 Teil 5 2.6.5 15.01.2002 520<br />

18551 2.3.10 16.06.1993 1868<br />

18800 Teil 1 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />

18800 Teil 2 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />

18800 Teil 3 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />

18800 Teil 4 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />

18800 Teil 7 2.4.4 27.06.2003 3019<br />

18801 2.4.5 20.11.1984 2419<br />

18806 Teil 1 2.4.6 13.12.1985 115 (1986)<br />

18807 Teil 1 2.4.7 28.05.1990 1199<br />

18807 Teil 3 2.4.7 28.05.1990 1199<br />

18807-6 2.4.7 01.04.1999 1385<br />

18807-8 2.4.7 01.04.1999 1385<br />

18807-9 2.4.7 01.04.1999 1385<br />

18808 2.4.9 11.12.1985 115 (1986)<br />

18809 2.4.10 21.10.1988 2570<br />

18914 2.7.11 29.01.1987 614<br />

V 20000-100 2.3.12 27.06.2003 3019<br />

V 20000-101 2.3.12 27.06.2003 3019<br />

68800 Teil 2 5.2.1 06.03.1997 1041<br />

68800 Teil 3 5.2.1 07.12.1990 17 (1991)


Seite 2470 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

erstmals<br />

Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />

Ri (ETB) „Bauteile,<br />

die gegen Absturz<br />

sichern“ 1.3 15.01.1986 202<br />

Ri VDI 3673<br />

„Druckentlastung von<br />

Staubexplosionen“ 1.4 06.03.1997 1041<br />

Ri zur Anwendung von<br />

DIN EN 1536:1999-06<br />

(DIN-Fachbericht 129) 2.1.2 (2) neu<br />

Ri für die Bemessung<br />

und Ausführung von<br />

Flachstürzen 2.2.2 24.11.1978 2458<br />

Nationales Anwendungsdokument<br />

(NAD); Richtlinie zur<br />

Anwendung von<br />

DIN V ENV 1996-1-1;<br />

Eurocode 6<br />

(DIN-Fachbericht 60) 2.2.3 15.07.1998 2305<br />

Ri „Schutz und<br />

Instandsetzung von<br />

Betonbauteilen“<br />

(DAfStb-Richtlinie)<br />

— Teil 1 2.3.11 27.06.2003 3019<br />

— Teil 2 2.3.11 27.06.2003 3019<br />

— Teil 3 2.3.11 27.06.2003 3019<br />

Ri zum Schweißen von<br />

tragenden Bauteilen<br />

aus Aluminium 2.4.1 31.03.1987 1040<br />

Ri für die Bemessung<br />

und Ausführung von<br />

Stahlverbundträgern 2.4.6 05.08.1982 1654<br />

Ri „Bemessung und<br />

konstruktive Gestaltung<br />

von Tragwerken aus<br />

dünnwandigen kaltgeformten<br />

Bauteilen“<br />

(DASt-Richtlinie 016) 2.4.8 03.01.1992 306<br />

Ri zur Anwendung von<br />

DIN V ENV 1993<br />

Teil 1-1<br />

(DASt-Richtlinie 103) 2.4.11 06.03.1997 1041<br />

Ri zur Anwendung von<br />

DIN V ENV 1994<br />

Teil 1-1<br />

(DASt-Richtlinie 104) 2.4.12 06.03.1997 1041<br />

Ri „Lieferung, Verarbeitung<br />

und Anwendung<br />

wetterfester Baustähle“<br />

(DASt-Richtlinie 007) 2.4.13 15.07.1998 2305<br />

Ri zur Anwendung von<br />

DIN V ENV 1995<br />

Teil 1-1 2.5.3 06.03.1997 1041<br />

Ri „Technische Regeln<br />

für die Verwendung von<br />

linienförmig gelagerten<br />

Verglasungen“ 2.6.6 01.04.1999 1385<br />

Ri „Technische Regeln<br />

für die Verwendung von<br />

absturzsichernden Verglasungen<br />

(TRAV) 2.6.7 neu<br />

Ri für Windenergiekraftanlagen;Einwirkungen<br />

und Standsicherheitsnachweise<br />

für<br />

Turm und Gründung 2.7.12 12.08.1993 neu 2266<br />

Lehmbau Regeln 2.7.14 18.07.2000 2475<br />

DIBt-Richtlinie zur<br />

Anwendung von<br />

DIN V ENV<br />

1992-1-2: 1997-05<br />

in Verbindung mit<br />

DIN 1045-1: 2001-07 3.1 27.06.2003 3019<br />

erstmals<br />

Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />

Nationales Anwendungsdokument<br />

(NAD) —<br />

Richtlinie zur Anwendung<br />

von<br />

DIN V ENV<br />

1993-1-2; 1997-05<br />

(DIN-Fachbericht 93) 3.1 15.01.2002 520<br />

Nationales Anwendungsdokument<br />

(NAD) —<br />

Richtlinie zur<br />

Anwendung von<br />

DIN V ENV<br />

1994-1-2; 1997-06<br />

(DIN-Fachbericht 94) 3.1 15.01.2002 520<br />

Nationales Anwendungsdokument<br />

(NAD) —<br />

Richtlinie zur<br />

Anwendung von<br />

DIN V ENV<br />

1995-1-2; 1997-07<br />

(DIN-Fachbericht 95) 3.1 15.01.2002 520<br />

Nationales Anwendungsdokument<br />

(NAD) —<br />

Richtlinie zur Anwendung<br />

von<br />

DIN V ENV<br />

1996-1-2; 1997-05<br />

(DIN-Fachbericht 96) 3.1 15.01.2002 520<br />

Muster-Ri über den<br />

baulichen Brandschutz<br />

im Industriebau<br />

(Muster-Industriebaurichtlinie<br />

—<br />

M IndBauR —) 3.3 16.11.2000 3958<br />

Muster-Ri über brandschutztechnische<br />

Anforderungen an<br />

Hohlraumestriche und<br />

Doppelböden 3.4 27.06.2003 3019<br />

Ri zur Bemessung von<br />

Löschwasser-Rückhalteanlagen<br />

beim Lagern<br />

wassergefährdender<br />

Stoffe (LöRüRL) 3.5 22.06.1993 1809<br />

Muster-Ri über brandschutztechnischeAnforderungen<br />

an Leitungsanlagen(Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />

— MLAR —) 3.7 15.01.2002 520<br />

Ri über den Brandschutz<br />

bei der Lagerung von<br />

Sekundärstoffen aus<br />

Kunststoff (Kunststofflager-Richtlinie<br />

— KLR —) 3.8 28.10.1997 3586<br />

Brandschutztechnisches<br />

Sicherheitskonzept für<br />

innenliegende Treppenräume<br />

von Wohngebäuden<br />

unterhalb der<br />

Hochhausgrenze 3.9 13.06.2001 2605<br />

Muster-Ri über brandschutztechnischeAnforderungen<br />

an hochfeuerhemmendeBauteile<br />

in Holzbauweise<br />

— M-HFHHolzR — 3.10 neu<br />

Ri (ETB) zur Begrenzung<br />

der Formaldehydemission<br />

in der Raumluft<br />

bei Verwendung von<br />

Harnstoff-Formaldehydharz-Ortschaum<br />

4.1.3 15.01.1986 204<br />

Ri für die Bewertung<br />

und Sanierung PCBbelasteter<br />

Baustoffe<br />

und Bauteile in<br />

Gebäuden 6.1 27.06.2003 3019


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2471<br />

erstmals<br />

Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />

Ri für die Bewertung<br />

und Sanierung schwach<br />

gebundener Asbestprodukte<br />

in Gebäuden 6.2 27.06.2003 3019<br />

Ri für die Bewertung<br />

und Sanierung Pentanchlorphenol(PCP)belasteter<br />

Baustoffe<br />

und Bauteile in<br />

Gebäuden 6.4 27.06.2003 3019<br />

Ri über Flächen für die<br />

Feuerwehr auf Grundstücken<br />

7.4 27.06.2003 3019<br />

Liste der Technischen Baubestimmungen<br />

Vorbemerkungen<br />

Die Liste der Technischen Baubestimmungen enthält technische<br />

Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion baulicher<br />

Anlagen und ihrer Teile, deren Einführung als Technische Baubestimmungen<br />

auf der Grundlage des § 3 Abs. 3 HBO erfolgt. Technische<br />

Baubestimmungen sind allgemein verbindlich, da sie nach<br />

§ 3 Abs. 3 HBO beachtet werden müssen. Dies gilt nicht für die unter<br />

den Nrn. 2.2.3, 2.4.11, 2.4.12, 2.5.3 und 3.1 aufgelisteten Eurocodes.<br />

Es werden nur die technischen Regeln eingeführt, die zur Erfüllung<br />

der Grundsatzanforderungen des Bauordnungsrechts unerlässlich<br />

sind. Die Bauaufsichtsbehörden sind allerdings nicht gehindert,<br />

im Rahmen ihrer Entscheidungen zur Ausfüllung unbestimmter<br />

Rechtsbegriffe auch auf nicht eingeführte allgemein anerkannte<br />

Regeln der Technik zurückzugreifen.<br />

Soweit technische Regeln durch die Anlagen in der Liste geändert<br />

oder ergänzt werden, gehören auch die Änderungen und Ergänzungen<br />

zum Inhalt der Technischen Baubestimmungen.<br />

Anlagen, in denen die Verwendung von Bauprodukten (Anwendungsregelungen)<br />

nach harmonisierten Normen nach der Bauproduktenrichtlinie<br />

geregelt ist, sind durch den Buchstaben „E“<br />

kenntlich gemacht.<br />

Gibt es im Teil I der Liste keine technischen Regeln für die Verwendung<br />

von Bauprodukten nach harmonisierten Normen und ist<br />

die Verwendung auch nicht durch andere allgemein anerkannte<br />

Regeln der Technik geregelt, können Anwendungsregelungen auch<br />

im Teil II Nr. 5 der Liste enthalten sein.<br />

Europäische technische Zulassungen enthalten im Allgemeinen<br />

keine Regelungen für die Planung, Bemessung und Konstruktion<br />

baulicher Anlagen und ihrer Teile, in die die Bauprodukte eingebaut<br />

werden. Die hierfür erforderlichen Anwendungsregelungen<br />

sind im Teil II Nr. 1 bis 4 der Liste aufgeführt.<br />

Die technischen Regeln für Bauprodukte werden nach § 16<br />

Abs. 2 HBO in der Bauregelliste A bekannt gemacht.<br />

Sofern die in Spalte 2 der Liste aufgeführten technischen Regeln<br />

Festlegungen zu Bauprodukten (Produkteigenschaften) enthalten,<br />

wie Festlegung von Stufen, Klassen und Verwendungsbedingungen,<br />

einschl. der Ermittlung von Rechen- bzw. Bemessungswerten<br />

von Produkteigenschaften aus Nennwerten, charakteristischen<br />

Werten o. Ä., gelten vorrangig die Bestimmungen der Bauregellisten.<br />

Teil I: Technische Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion<br />

baulicher Anlagen und ihrer Teile<br />

Inhalt<br />

1 Technische Regeln zu Lastannahmen und Grundlagen<br />

der Tragwerksplanung<br />

2 Technische Regeln zur Bemessung und zur Ausführung<br />

2.1 Grundbau<br />

2.2 Mauerwerksbau<br />

2.3 Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau<br />

2.4 Metallbau<br />

2.5 Holzbau<br />

2.6 Bauteile<br />

2.7 Sonderkonstruktionen<br />

3 Technische Regeln zum Brandschutz<br />

4 Technische Regeln zum Wärme- und zum Schallschutz<br />

4.1 Wärmeschutz<br />

4.2 Schallschutz<br />

5 Technische Regeln zum Bautenschutz<br />

5.1 Schutz gegen seismische Einwirkungen<br />

5.2 Holzschutz<br />

5.3 Feuchteschutz<br />

6 Technische Regeln zum Gesundheitsschutz<br />

7 Technische Regeln als Planungsgrundlagen


Seite 2472 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

1 Technische Regeln zu Lastannahmen und Grundlagen der Tragwerksplanung<br />

1.1 DIN 1055 Lastannahmen für Bauten<br />

- 1 Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1: Wichten<br />

und Flächenlasten von Baustoffen, Bauteilen<br />

und Lagerstoffen<br />

Juni 2002 *)<br />

Teil 2 -; Bodenkenngrößen; Wichte, Reibungswinkel,<br />

Kohäsion, Wandreibungswinkel<br />

Februar 1976 *)<br />

Blatt 3<br />

Anlage 1.1/1<br />

-; Verkehrslasten Juni 1971 *)<br />

Teil 4<br />

Anlage 1.1/2<br />

Teil 4 A1<br />

Teil 5<br />

Anlage 1.1/3<br />

Teil 5 A 1<br />

Teil 6<br />

Anlage 1.1/4<br />

-; Verkehrslasten; Windlasten bei nicht<br />

schwingungsanfälligen Bauwerken<br />

-; -; Änderung A1; Berichtigungen<br />

-; Verkehrslasten; Schneelast und Eislast<br />

August 1986<br />

Juni 1987<br />

Juni 1975<br />

-; -; (Schneelastzonenkarte)<br />

April 1994 *)<br />

-; Lasten in Silozellen Mai 1987 *)<br />

Beiblatt 1 -; -; Erläuterungen Mai 1987 *)<br />

-100<br />

Einwirkungen auf Tragwerke -<br />

März 2001 *)<br />

Anlage 1.1/5 Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung,<br />

Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln<br />

1.2 DIN 1072<br />

Beiblatt 1<br />

nicht besetzt<br />

1.3 Richtlinie<br />

Anlage 1.3/1<br />

1.4 Richtlinie<br />

VDI 3673 Blatt 1<br />

Straßen- und Wegbrücken; Lastannahmen<br />

-; Erläuterungen<br />

ETB-Richtlinie -"Bauteile, die gegen Absturz<br />

sichern"<br />

Dezember 1985<br />

Mai 1988<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

Juni 1985 *)<br />

Druckentlastung von Staubexplosionen Juli 1995 *)<br />

2 Technische Regeln zur Bemessung und zur Ausführung<br />

2.1 Grundbau<br />

2.1.1<br />

(1)<br />

2.1.1<br />

(2)<br />

2.1.2<br />

(1)<br />

2.1.2<br />

(2)<br />

DIN 1054<br />

Anlagen 2.1/1,<br />

2.1/7E und 2.1/8<br />

DIN 1054<br />

Anlagen 2.1/7 E,<br />

2.1/8 und 2.1/9<br />

DIN 4014<br />

Anlagen 2.1/2 und<br />

2.1/8<br />

DIN EN 1536<br />

Anlage 2.1/8<br />

DIN Fachbericht<br />

129<br />

Baugrund; zulässige Belastung des<br />

Baugrunds<br />

Baugrund; Sicherheitsnachweise im Erdund<br />

Grundbau<br />

Bohrpfähle; Herstellung, Bemessung und<br />

Tragverhalten<br />

Ausführung von besonderen geotechnischen<br />

Arbeiten (Spezialtiefbau) - Bohrpfähle<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN EN<br />

1536:1999-06<br />

1) Die Fußnoten *, **, ***, ****, und ***** befinden sich auf der letzten Seite<br />

November 1976 *)<br />

Januar <strong>2005</strong> *)<br />

März 1990 *)<br />

Juni 1999 *)<br />

Februar <strong>2005</strong> *)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2473<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

129 1536:1999-06<br />

2.1.3 DIN 4026<br />

Anlagen 2.1/3 und<br />

2.3/18E<br />

2.1.4 DIN 4093<br />

Anlage 2.3/18E<br />

Rammpfähle; Herstellung, Bemessung und<br />

zulässige Belastung<br />

Baugrund; Einpressen in den Untergrund;<br />

Planung, Ausführung, Prüfung<br />

2.1.5 DIN 4123 Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen<br />

im Bereich bestehender Gebäude<br />

2.1.6 DIN 4124<br />

Anlage 2.1/4<br />

2.1.7 DIN 4125<br />

Anlagen 2.1/5 und<br />

2.3/18 E<br />

2.1.8 DIN 4126<br />

Anlage 2.1/6<br />

Baugruben und Gräben; Böschungen,<br />

Arbeitsraumbreiten, Verbau<br />

Verpressanker, Kurzzeitanker und Daueranker;<br />

Bemessung, Ausführung und Prüfung<br />

Ortbeton-Schlitzwände; Konstruktion und<br />

Ausführung<br />

2.1.9 DIN 4128 Verpresspfähle (Ortbeton- und Verbundpfähle)<br />

mit kleinem Durchmesser; Herstellung,<br />

Bemessung und zulässige Belastung<br />

2.2 Mauerwerksbau<br />

August 1975 *)<br />

September 1987 *)<br />

September 2000 *)<br />

August 1981 *)<br />

November 1990 *)<br />

August 1986 *)<br />

April 1983 *)<br />

2.2.1 DIN 1053<br />

Anlage 2.2/5E<br />

Mauerwerk<br />

-1<br />

Anlage 2.2/4<br />

2.3/18E<br />

-; Berechnung und Ausführung November 1996 *)<br />

Teil 3 -; Bewehrtes Mauerwerk; Berechnung und<br />

Ausführung<br />

Februar 1990 *)<br />

Teil 4<br />

Anlage 2.2/2<br />

-; Bauten aus Ziegelfertigbauteilen September 1978 *)<br />

- 4 -; Teil 4: Fertigbauteile Februar 2004 *)<br />

2.2.2 Richtlinie<br />

Anlage 2.3/18E<br />

2.2.3 DIN V ENV 1996-<br />

1-1<br />

Anlage 2.2/3<br />

DIN- Fachbericht<br />

60<br />

Richtlinien für die Bemessung und Ausführung<br />

von Flachstürzen<br />

Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion<br />

von Mauerwerksbauten;<br />

Teil 1-1: Allgemeine Regeln, Regeln für<br />

bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk<br />

Nationales Anwendungsdokument (NAD);<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1996-1-1; Eurocode 6<br />

August 1977<br />

Ber. Juli 1979<br />

Dezember 1996<br />

1. Auflage 97<br />

**)<br />

3/1979, S. 73<br />

*)<br />

*)


Seite 2474 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

2.3 Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau<br />

2.3.1<br />

(1)<br />

2.3.1<br />

(2)<br />

DIN 1045<br />

Anlagen 2.3/1,<br />

2.3/13 und 2.3/14<br />

Beton- und Stahlbeton; Bemessung und<br />

Ausführung<br />

Juli 1988 *)<br />

DIN 1045/A1 -; -; Änderung A1 Dezember 1996 *)<br />

DIN 1045<br />

Anlagen 2.3/14<br />

und 2.3/19E<br />

- 1<br />

Anlage 2.3/15<br />

- 2<br />

Anlage 2.3/16<br />

Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und<br />

Spannbeton<br />

- ; Teil 1: Bemessung und Konstruktion Juli 2001 *)<br />

- ; Teil 2: Beton; Festlegung, Eigenschaften,<br />

Herstellung und Konformität -<br />

Anwendungsregeln zu DIN 206-1<br />

Juli 2001 *)<br />

- 2/A1 - ; - Änderung A1 Januar <strong>2005</strong><br />

DIN EN 206-1 Beton - Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Juli 2001 *)<br />

Anlage 2.3/13 Herstellung und Konformität<br />

- 1/A1 - ; - Änderung A1 Oktober 2004<br />

- 3<br />

Anlage 2.3/17<br />

- ; Teil 3: Bauausführung Juli 2001 *)<br />

- 3/A1 - ; - Änderung A1 Januar <strong>2005</strong><br />

- 4 - ; Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung<br />

und die Konformität von Fertigteilen<br />

Juli 2001 *)<br />

2.3.2 DIN 1075<br />

Anlage 2.3/2<br />

nicht besetzt<br />

2.3.3 DIN 4028<br />

Anlage 2.3/3<br />

Betonbrücken; Bemessung und Ausführung April 1981 *)<br />

Stahlbetondielen aus Leichtbeton mit haufwerksporigem<br />

Gefüge; Anforderungen,<br />

Prüfung, Bemessung, Ausführung, Einbau<br />

Januar 1982 *)<br />

2.3.4 DIN 4099 Schweißen von Betonstahl; Ausführung und<br />

Prüfung<br />

November 1985 *)<br />

- 1<br />

Anlage 2.3/20<br />

-; Teil 1: Ausführung August 2003 *)<br />

- 2<br />

Anlage 2.3/21<br />

-; Teil 2: Qualitätssicherung August 2003 *)<br />

2.3.5 DIN 4212<br />

Anlage 2.3/4<br />

2.3.6 DIN 4219 Teil 2<br />

Anlagen 2.3/13<br />

und 2.3/14<br />

Kranbahnen aus Stahlbeton und Spannbeton;<br />

Berechnung und Ausführung<br />

Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />

geschlossenem Gefüge; Bemessung und<br />

Ausführung<br />

Januar 1986 *)<br />

Dezember 1979 *)<br />

2.3.7 DIN 4227<br />

Anlage 2.3/14<br />

Spannbeton<br />

Teil 1<br />

-; Bauteile aus Normalbeton mit beschränkter Juli 1988 *)<br />

Anlagen 2.3/5<br />

und 2.3/13<br />

oder voller Vorspannung<br />

-1/A1 -; Änderung A1 Dezember 1995 *)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2475<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

DIN V 4227<br />

Teil 2<br />

Anlagen 2.3/6<br />

und 2.3/13<br />

Teil 4<br />

Anlage 2.3/13<br />

DIN V 4227<br />

Teil 6<br />

Anlagen 2.3/7<br />

und 2.3/13<br />

2.3.8 DIN 4228<br />

Anlage 2.3/18E<br />

2.3.9 DIN 4232<br />

DIN 4213<br />

DIN Anlage 4213 2.3./23<br />

Anlage 2.3./23<br />

2.3.10 DIN 18551<br />

Anlage 2.3/8,<br />

und 2.3/13<br />

2.3/18E und<br />

2.3/19E<br />

2.3.11 Instandsetzungs-<br />

Richtlinie<br />

Anlage 2.3/11<br />

-; Bauteile mit teilweiser Vorspannung Mai 1984 *)<br />

-; Bauteile aus Spannleichtbeton Februar 1986 *)<br />

-; Bauteile mit Vorspannung ohne Verbund Mai 1982 *)<br />

Werkmäßig hergestellte Betonmaste Februar 1989 *)<br />

Wände aus Leichtbeton mit haufwerksporigem<br />

Gefüge; Bemessung und Ausführung<br />

Anwendung von vorgefertigten bewehrten<br />

Bauteilen aus haufwerksporigem<br />

Leichtbeton in Bauwerken<br />

Spritzbeton;<br />

Herstellung und Güteüberwachung<br />

DafStb-Richtlinie - Schutz und Instandsetzung<br />

von Betonbauteilen<br />

Teil 1: Allgemeine Regelungen und<br />

Planungsgrundsätze<br />

Teil 2: Bauprodukte und Anwendung<br />

Teil 3: Anforderungen an die Betriebe und<br />

Überwachung der Ausführung<br />

2.3.12 DIN V 20000 Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken<br />

- 100 -; Teil 100: Betonzusatzmittel nach DIN EN<br />

934-2:2002-02<br />

- 101 -; Teil 101: Zusatzmittel für Einpressmörtel für<br />

Spannglieder nach DIN EN 934-4:2002-02<br />

DIN 4223 Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus<br />

dampfgehärtetem Porenbeton<br />

- 2 -; Teil 2: Bauteile mit statisch<br />

anrechenbarer Bewehrung; Entwurf und<br />

Bemessung<br />

- 3 -; Teil 3: Wände aus Bauteilen mit statisch<br />

nicht anrechenbarer Bewehrung; Entwurf<br />

und Bemessung<br />

- 4<br />

Anlage 2.3/22<br />

-; Teil 4: Bauteile mit statisch<br />

anrechenbarer Bewehrung; Anwendung in<br />

Bauwerken<br />

September 1987<br />

Juli 2003<br />

*)<br />

*)<br />

März 1992 *)<br />

Oktober 2001<br />

Oktober 2001<br />

Oktober 2001<br />

*)<br />

*)<br />

November 2002 *)<br />

November 2002 *)<br />

Dezember 2003 *)<br />

Dezember 2003 *)<br />

Dezember 2003 *)<br />

- 5 -; Teil 5: Sicherheitskonzept Dezember 2003 *)


Seite 2476 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

2.4 Metallbau<br />

2.4.1 DIN 4113 Teil 1<br />

Anlage 2.4/9<br />

DIN 4113-1/A1<br />

Anlagen 2.4/9<br />

und<br />

2.4/11<br />

DIN 4113-2<br />

Anlage 2.4/9<br />

Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend<br />

ruhender Belastung; Berechnung und<br />

bauliche Durchbildung<br />

Mai 1980 *)<br />

-; -; Änderung A 1 September 2002 *)<br />

-; Teil 2: Berechnung geschweißter<br />

Aluminiumkonstruktionen<br />

DIN V 4113-3 -; Teil 3: Ausführung und Herstellerqualifikation<br />

Richtlinie Richtlinien zum Schweißen von tragenden<br />

Bauteilen aus Aluminium<br />

September 2002 *)<br />

November 2003 *)<br />

Oktober 1986 *)<br />

2.4.2 DIN 4119 Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke<br />

aus metallischen Werkstoffen<br />

Teil 1<br />

Anlage 2.4/1<br />

-; Grundlagen, Ausführung, Prüfungen Juni 1979 *)<br />

Teil 2 -; Berechnung Februar 1980 *)<br />

2.4.3 DIN 4132<br />

Anlage 2.4/1<br />

Kranbahnen; Stahltragwerke; Grundsätze für<br />

Berechnung, bauliche Durchbildung und<br />

Ausführung<br />

Februar 1981 *)<br />

2.4.4 DIN 18800 Stahlbauten<br />

Teil 1<br />

Anlagen 2.4/1<br />

und 2.4/12<br />

-; Bemessung und Konstruktion November 1990 *)<br />

Teil 1 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />

Teil 2<br />

; Stabilitätsfälle, Knicken von Stäben und November 1990 *)<br />

Anlage 2.4/1 Stabwerken<br />

Teil 2 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />

Teil 3<br />

Anlage 2.4/1<br />

-; Stabilitätsfälle, Plattenbeulen November 1990 *)<br />

Teil 3 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />

Teil 4<br />

Anlage 2.4/1<br />

-; Stabilitätsfälle, Schalenbeulen November 1990 *)<br />

-7<br />

Anlage 2.4/14<br />

-; Ausführung und Herstellerqualifikation September 2002 *)<br />

2.4.5 DIN 18801<br />

Anlage 2.4/1<br />

Stahlhochbau; Bemessung, Konstruktion,<br />

Herstellung<br />

September 1983 *)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2477<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

2.4.6 DIN 18806 Teil 1<br />

Anlage 2.4/3<br />

Richtlinie<br />

Anlage 2.4/13<br />

Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

Ergänzende<br />

Bestimmungen<br />

Verbundkonstruktionen; Verbundstützen März 1984 *)<br />

Richtlinien für die Bemessung und<br />

Ausführung von Stahlverbundträgern<br />

Ergänzende Bestimmungen zu den Richtlinien<br />

für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />

(<strong>Ausgabe</strong> März 1981)<br />

Ergänzende Bestimmungen zu den Richtlinien<br />

für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />

(<strong>Ausgabe</strong> März 1981)<br />

März 1981 *)<br />

März 1984 *)<br />

Juni 1991 *)<br />

2.4.7 DIN 18807 Trapezprofile im Hochbau; *)<br />

Teil 1<br />

-; Stahltrapezprofile; Allgemeine Anforde- Juni 1987 *)<br />

Anlagen 2.4/1, rungen, Ermittlung der Tragfähigkeitswerte<br />

2.4/7 und 2.4/10 durch Berechnung<br />

- 1/A1 -; -; Änderung A1 Mai 2001 *)<br />

Teil 3<br />

-; Stahltrapezprofile; Festigkeitsnachweis und Juni 1987 *)<br />

Anlagen 2.4/1,<br />

2.4/8 und 2.4/10<br />

konstruktive Ausbildung<br />

- 3/A1 -; -; Änderung A1 Mai 2001 *)<br />

- 6<br />

-; Teil 6: Aluminium-Trapezprofile und ihre September 1995 *)<br />

Anlage 2.4/10 Verbindungen; Ermittlung der Tragfähigkeitswerte<br />

durch Berechnung<br />

- 8<br />

-; Teil 8: Aluminium-Trapezprofile und ihre September 1995 *)<br />

Anlage 2.4/10 Verbindungen; Nachweise der Tragsicherheit<br />

und Gebrauchstauglichkeit<br />

- 9<br />

-; Teil 9: Aluminium-Trapezprofile und ihre Juni 1998 *)<br />

Anlage 2.4/10 Verbindungen; Anwendung und Konstruktion<br />

2.4.8 DASt-Richtlinie<br />

016<br />

Anlage 2.4/1<br />

2.4.9 DIN 18808<br />

Anlage 2.4/1<br />

2.4.10 DIN 18809<br />

Anlage 2.4/4<br />

nicht besetzt<br />

2.4.11 DIN V ENV 1993<br />

Teil 1-1<br />

Anlage 2.4/5<br />

DASt-Richtlinie<br />

103<br />

Bemessung und konstruktive Gestaltung<br />

von Tragwerken aus dünnwandigen kaltgeformten<br />

Bauteilen<br />

Stahlbauten; Tragwerke aus Hohlprofilen<br />

unter vorwiegend ruhender Beanspruchung<br />

Stählerne Straßen- und Wegbrücken;<br />

Bemessung, Konstruktion, Herstellung<br />

Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion<br />

von Stahlbauten;<br />

Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />

Bemessungsregeln für den Hochbau<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1993 Teil 1-1<br />

Juli 1988,<br />

Neudruck 1992<br />

Oktober 1984 *)<br />

September 1987 *)<br />

April 1993<br />

November 1993<br />

***)<br />

*)<br />

*) und<br />

***)


Seite 2478 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

2.4.12 DIN V ENV 1994<br />

Teil 1-1<br />

Anlage 2.4/6<br />

DASt-Richtlinie<br />

104<br />

2.4.13 DASt-Richtlinie<br />

007<br />

2.5 Holzbau<br />

Eurocode 4:<br />

Bemessung und Konstruktion von<br />

Verbundtragwerken aus Stahl und Beton;<br />

Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />

Bemessungsregeln für den Hochbau<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1994 Teil 1-1<br />

Lieferung, Verarbeitung und Anwendung<br />

wetterfester Baustähle<br />

Februar 1994<br />

Februar 1994<br />

*)<br />

*) und<br />

***)<br />

Mai 1993 ***)<br />

2.5.1 DIN 1052<br />

Anlage 2.5/4E<br />

Holzbauwerke<br />

Teil 1<br />

Anlage 2.5/3<br />

-; Berechnung und Ausführung April 1988 *)<br />

-1/A1 -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />

Teil 2<br />

Anlage 2.5/1<br />

-; Mechanische Verbindungen April 1988 *)<br />

-2/A1 -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />

Teil 3 -; Holzhäuser in Tafelbauart; Berechnung und<br />

Ausführung<br />

April 1988 *)<br />

-3/A1 -; -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />

2.5.2 DIN 1074 Holzbrücken Mai 1991 *)<br />

2.5.3 DIN V ENV 1995<br />

Teil 1-1<br />

Anlage 2.5/2<br />

2.6 Bauteile<br />

Eurocode 5:<br />

Entwurf, Berechnung und Bemessung von<br />

Holzbauwerken;<br />

Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />

Bemessungsregeln für den Hochbau<br />

Richtlinie Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1995 Teil 1-1<br />

2.6.1 DIN 4121 Hängende Drahtputzdecken; Putzdecken mit<br />

Metallputzträgern, Rabitzdecken;<br />

Anforderungen für die Ausführung<br />

Juni 1994 *)<br />

Februar 1995 *)<br />

Juli 1978 *)<br />

2.6.2 DIN 4141 Lager im Bauwesen<br />

Teil 1 -; Allgemeine Regelungen September 1984 *)<br />

DIN V 4141-1 -; Teil 1: Allgemeine Regelungen Mai 2003 *)<br />

Teil 2 -; Lagerung für Ingenieurbauwerke im Zuge<br />

von Verkehrswegen (Brücken)<br />

September 1984 *)<br />

Teil 3 -; Lagerung für Hochbauten September 1984 *)<br />

Teil 14 -; Bewehrte Elastomerlager;<br />

Bauliche Durchbildung und Bemessung<br />

September 1985 *)<br />

- 14/A1<br />

Anlage 2.6/5<br />

-; -; -; Änderung A1 Mai 2003 *)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2479<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

Teil 15 -; Unbewehrte Elastomerlager;<br />

Bauliche Durchbildung und Bemessung<br />

DIN EN 1337-11 Lager im Bauwesen; Teil 11: Transport,<br />

Anlage 2.6/2 Zwischenlagerung und Einbau<br />

2.6.3 DIN 18069<br />

Anlage 2.3/18E<br />

2.6.4 DIN 18168<br />

Teil 1<br />

Tragbolzentreppen für Wohngebäude;<br />

Bemessung und Ausführung<br />

Leichte Deckenbekleidungen und Unterdecken;<br />

Anforderungen für die Ausführung<br />

Januar 1991 *)<br />

April 1998 *)<br />

November 1985 *)<br />

Oktober 1981 *)<br />

2.6.5 DIN 18516 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet<br />

- 1<br />

Anlage 2.6/4<br />

-, -; Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze Dezember 1999 *)<br />

- 3 -, -; Teil 3: Naturwerkstein; Anforderungen,<br />

Bemessung<br />

Dezember 1999 *)<br />

Teil 4<br />

-, -; Einscheiben-Sicherheitsglas;<br />

Februar 1990 *)<br />

Anlage 2.6/3 Anforderungen, Bemessung, Prüfung<br />

- 5 -; -; Teil 5: Betonwerkstein; Anforderungen,<br />

Bemessung<br />

Dezember 1999 *)<br />

2.6.6 Richtlinie<br />

Anlage 2.6/1<br />

Technische Regeln für die Verwendung von<br />

linienförmig gelagerten Verglasungen<br />

2.6.7 Richtlinie Technische Regeln für die Verwendung<br />

von absturzsichernden Verglasungen<br />

(TRAV)<br />

2.7 Sonderkonstruktionen<br />

2.7.1 DIN 1056<br />

Anlagen 2.7/1<br />

und 2.3/18E<br />

2.7.2 DIN 4112<br />

Anlagen 2.4/1 und<br />

2.7/2<br />

2.7.3 nicht besetzt<br />

2.7.4 DIN 4131<br />

Anlage 2.7/3<br />

2.7.5 DIN 4133<br />

Anlage 2.7/4<br />

Freistehende Schornsteine in Massivbauart;<br />

Berechnung und Ausführung<br />

Fliegende Bauten; Richtlinien für Bemessung<br />

und Ausführung<br />

September 1998 **)<br />

6/1998, S. 146<br />

Januar 2003 **)<br />

2/2003, 3 S. 58<br />

Oktober 1984 *)<br />

Februar 1983 *)<br />

Antennentragwerke aus Stahl November 1991 *)<br />

Schornsteine aus Stahl November 1991 *)<br />

2.7.6 DIN 4134 Tragluftbauten; Berechnung, Ausführung und<br />

Betrieb<br />

2.7.7 DIN 4178<br />

Anlagen 2.4/1<br />

Februar 1983 *)<br />

Glockentürme; Berechnung und Ausführung August 1978 *)


Seite 2480 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

2.7.8 DIN 4421<br />

Anlagen 2.4/1 und<br />

2.7.8<br />

Traggerüste; Berechnung, Konstruktion und<br />

Ausführung<br />

2.7.9 DIN V 11535-1 Gewächshäuser; Teil 1: Ausführung und<br />

Berechnung<br />

2.7.10 DIN 11622 Gärfuttersilos und Güllebehälter;<br />

-1<br />

-; Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />

Anlage 2.7/7 Allgemeine Anforderungen<br />

-2 -; Teil 2: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />

Gärfuttersilos und Güllebehälter aus<br />

Stahlbeton, Stahlbetonfertigteilen, Betonformsteinen<br />

und Betonschalungssteinen<br />

-3<br />

-; Teil 3: Bemessung, Ausführung, Beschaf-<br />

Anlage 2.7/6 fenheit; Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter<br />

aus Holz<br />

-4 -; Teil 4: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />

Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter<br />

aus Stahl<br />

2.7.11 DIN 18914<br />

Anlagen 2.4/1<br />

2.7.12 Richtlinie<br />

Anlage 2.7/10<br />

2.7.13 DIN 4420<br />

Teil 1<br />

Anlage 2.7/9<br />

2.7.14 Richtlinie<br />

Anlage 2.7/11<br />

3 Technische Regeln zum Brandschutz<br />

3.1 DIN 4102 Teil 4<br />

Anlage 3.1/8<br />

DIN V ENV 1992-<br />

1-2<br />

Anlage 3.1/9<br />

Richtlinie<br />

August 1982 *)<br />

Februar 1998 *)<br />

Juli 1994 *)<br />

Juli 1994<br />

Juni 2004<br />

*)<br />

Juli 1994 *)<br />

Juli 1994 *)<br />

Dünnwandige Rundsilos aus Stahl September 1985 *)<br />

Richtlinie für Windenergiekraftanlagen;<br />

Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise<br />

für Turm und Gründung<br />

Arbeits- und Schutzgerüste;<br />

-; Allgemeine Regelungen; Sicherheitstechnische<br />

Anforderungen, Prüfungen<br />

Juni 1993<br />

März 2004<br />

Dezember 1990 *)<br />

Lehmbau Regeln Juni 1998 *****)<br />

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;<br />

Zusammenstellung und Anwendung<br />

klassifizierter Baustoffe, Bauteile und<br />

Sonderbauteile<br />

Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und<br />

Spannbetontragwerken<br />

Teil 1-2: Allgemeine Regeln; Tragwerksbemessung<br />

für den Brandfall<br />

DIBt - Richtlinie zur Anwendung von DIN V<br />

ENV 1992-1-2:1997-05 in Verbindung mit DIN<br />

1045-1:2001-07<br />

März 1994 *)<br />

Mai 1997<br />

2001<br />

**)<br />

Schriftenreihe B<br />

des DIBt, Heft 8<br />

*)<br />

**)<br />

2/2002, S. 49


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2481<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

DIN V ENV 1993-<br />

1-2<br />

Anlage 3.1/9<br />

DIN-Fachbericht<br />

93<br />

DIN V ENV 1994-<br />

1-2<br />

Anlage 3.1/9<br />

DIN-Fachbericht<br />

94<br />

DIN V ENV 1995-<br />

1-2<br />

Anlage 3.1/9<br />

DIN-Fachbericht<br />

95<br />

DIN V ENV 1996-<br />

1-2<br />

Anlage 3.1/9<br />

DIN-Fachbericht<br />

96<br />

3.2 DIN 18093<br />

nicht besetzt<br />

3.3 Richtlinie<br />

Anlage 3.3/1<br />

3.4 Richtlinie<br />

Anlage 3.4/1<br />

3.5 Richtlinie<br />

Anlage 3.5/1<br />

3.6 entfällt 2)<br />

Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion<br />

von Stahlbauten - Teil 1-2: Allgemeine<br />

Regeln; Tragwerksbemessung für den<br />

Brandfall<br />

Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1993-1-2:1997-05<br />

Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion<br />

von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton -<br />

Teil 1-2: Allgemeine Regeln;<br />

Tragwerksbemessung für den Brandfall<br />

Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1994-1-2: 1997-06<br />

Eurocode 5: Entwurf, Berechnung und<br />

Bemessung von Holzbauwerken - Teil 1-2:<br />

Allgemeine Regeln; Tragwerksbemessung für<br />

den Brandfall<br />

Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1995-1-2:1997-05<br />

Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion<br />

von Mauerwerksbauten - Teil 1-2: Allgemeine<br />

Regeln; Tragwerksbemessung für den<br />

Brandfall<br />

Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />

Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />

1996-1-2:1997-05<br />

Feuerschutzabschlüsse; Einbau von Feuerschutztüren<br />

in massive Wände aus Mauerwerk<br />

oder Beton; Ankerlagen, Ankerformen,<br />

Einbau<br />

Muster-Richtlinie über den baulichen<br />

Brandschutz im Industriebau (Muster-<br />

Industriebaurichtlinie - M IndBauR)<br />

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />

Anforderungen an Hohlraumestriche und<br />

Doppelböden<br />

Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-<br />

Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender<br />

Stoffe (LöRüRL)<br />

Mai 1997<br />

2000<br />

Juni 1997<br />

2000<br />

Mai 1997<br />

2000<br />

Mai 1997<br />

2000<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

*)<br />

Juni 1987 *)<br />

März 2000 ****)<br />

<strong>2005</strong>, S. 529<br />

Dezember 1998 **)<br />

6/1999, S. 184<br />

August 1992 ****)<br />

1993, S. 1809


Seite 2482 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

3.7 Richtlinie<br />

Anlagen 3.7/1<br />

3.8 Richtlinie<br />

Anlage 3.8/1<br />

3.9 Richtlinie 3)<br />

Anlage 3.9/1<br />

3.10 Richtlinie<br />

Anlage 3.10/1<br />

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />

Anforderungen an Leitungsanlagen (Muster-<br />

Leitungsanlagenrichtlinie - MLAR)<br />

Richtlinie über den Brandschutz bei der<br />

Lagerung von Sekundärstoffen aus Kunststoff<br />

(Kunststofflager-Richtlinie - KLR)<br />

Brandschutztechnisches Sicherheitskonzept<br />

für innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden<br />

unterhalb der Hochhausgrenze<br />

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />

Anforderungen an hochfeuerhemmende<br />

Bauteile in Holzbauweise<br />

- M-HFHHolzR<br />

4 Technische Regeln zum Wärme- und zum Schallschutz<br />

4.1 Wärmeschutz<br />

4.1.1 DIN 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in<br />

Gebäuden<br />

- 2<br />

-; Teil 2: Mindestanforderungen an den<br />

Anlage 4.1/1 Wärmeschutz<br />

- 3<br />

-; Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz;<br />

Anlage 4.1/2 Anforderungen, Berechnungsverfahren und<br />

Hinweise für Planung und Ausführung<br />

DIN V 4108-4 -; Teil 4: Wärme- und feuchteschutztech-<br />

Anlage 4.1/3 nische Bemessungswerte<br />

DIN V 4108-10 -; Anwendungsbezogene Anforderungen an<br />

Anlage 4.1/4 Wärmedämmstoffe - Teil 10: Werkmäßig<br />

hergestellte Wärmedämmstoffe<br />

4.1.2 DIN 18159 Schaumkunststoffe als Ortschäume im<br />

Bauwesen<br />

Teil 1 -; Polyurethan-Ortschaum für die Wärme- und<br />

Kältedämmung; Anwendung, Eigenschaften,<br />

Ausführung, Prüfung<br />

Teil 2 -; Harnstoff-Formaldehydharz-Ortschaum für<br />

die Wärmedämmung; Anwendung,<br />

Eigenschaften, Ausführung, Prüfung<br />

4.1.3 Richtlinie ETB-Richtlinie zur Begrenzung der Formaldehydemission<br />

in der Raumluft bei Verwendung<br />

von Harnstoff-Formaldehydharz-<br />

Ortschaum<br />

März 2000 **)<br />

6/2000, S. 206<br />

Juni 1996 ****)<br />

1997, S. 3586<br />

August 2000 ****)<br />

2001, S. 2605<br />

Juli 2004<br />

März 2001<br />

Juli 2003<br />

*)<br />

Juli 2001 *)<br />

Februar 2002<br />

Juli 2004<br />

Februar 2002<br />

Juni 2004<br />

Anlage 3.10/1<br />

*)<br />

*)<br />

Dezember 1991 *)<br />

Juni 1978 *)<br />

April 1985 *)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2483<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

4.2 Schallschutz<br />

4.2.1 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau November 1989 *)<br />

Anlagen 4.2/1 und<br />

4.2/2<br />

-; Anforderungen und Nachweise<br />

DIN 4109/A1 -; -; Änderung A1 Januar 2001 *)<br />

Beiblatt 1 zu<br />

DIN 4109<br />

Anlage 4.2/2<br />

-; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren November 1989 *)<br />

5 Technische Regeln zum Bautenschutz<br />

5.1 Schutz gegen seismische Einwirkungen<br />

5.1.1 DIN 4149 Bauten in deutschen Erdbebengebieten;<br />

Teil 1<br />

-; Lastannahmen, Bemessung und<br />

April 1981 *)<br />

Anlage 5.1/1 Ausführung üblicher Hochbauten<br />

Teil 1 A1 -; -; Änderung A1, Karte der Erdbebenzonen Dezember 1992 *)<br />

5.2 Holzschutz<br />

5.2.1 DIN 68800 Holzschutz<br />

Teil 2 ; Vorbeugende bauliche Maßnahmen im<br />

Hochbau<br />

Mai 1996 *)<br />

Teil 3<br />

Anlage 5.2/1<br />

-; Vorbeugender chemischer Holzschutz April 1990 *)<br />

5.3 Feuchteschutz<br />

5.3.1 DIN 18195 3)<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

Teil 4 -; Abdichtungen gegen Bodenfeuchte<br />

(Kapillarwasser, Haftwasser) und nicht<br />

stauendes Sickerwasser an Bodenplatten und<br />

Wänden, Bemessung und Ausführung<br />

Teil 5 -; Abdichtungen gegen nicht drückendes<br />

Wasser auf Deckenflächen und in<br />

Nassräumen, Bemessung und Ausführung<br />

Teil 6 -; Abdichtungen gegen von außen<br />

drückendes Wasser und aufstauendes<br />

Sickerwasser, Bemessung und Ausführung<br />

6 Technische Regeln zum Gesundheitsschutz<br />

6.1 PCB-Richtlinie<br />

Anlage 6.1/1<br />

6.2 Asbest-Richtlinie<br />

Anlage 6.2/1<br />

6.3 entfällt 2)<br />

6.4 PCP-Richtlinie<br />

Anlage 6.4/1<br />

Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />

PCB-belasteter Baustoffe und Bauteile in<br />

Gebäuden<br />

Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />

schwach gebundener Asbestprodukte in<br />

Gebäuden<br />

Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />

Pentanchlorphenol (PCP)-belasteter Baustoffe<br />

und Bauteile in Gebäuden<br />

August 2000 *)<br />

August 2000 *)<br />

August 2000 *)<br />

September 1993 ****)<br />

1993, S. 2848<br />

Januar 1996 ****)<br />

1997, S. 3587<br />

Oktober 1996 ****)<br />

1998, S. 3932<br />

2000, S. 1665


Seite 2484 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />

Nr.<br />

quelle/<br />

Fundst. 1)<br />

1 2 3 4 5<br />

7 Technische Regeln als Planungsgrundlagen<br />

7.1 DIN 18065<br />

Anlage 7.1/1<br />

7.2 DIN 18024 Barrierefreies Bauen<br />

- 1<br />

Anlage 7.2/1<br />

-2<br />

Anlage 7.2/1<br />

Gebäudetreppen; Definitionen, Messregeln,<br />

Hauptmaße<br />

-; Teil 1: Straßen, Plätze, Wege, öffentliche<br />

Verkehrs- und Grünanlagen sowie Spielplätze;<br />

Planungsgrundlagen<br />

-; Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude und<br />

Arbeitsstätten; Planungsgrundlagen<br />

Januar 2000 *)<br />

Januar 1998 *)<br />

November 1996 *)<br />

7.3 DIN 18025 Barrierefreie Wohnungen<br />

Teil 1<br />

-; Wohnungen für Rollstuhlbenutzer;<br />

Dezember 1992 *)<br />

Anlage 7.3/1 Planungsgrundlagen<br />

Teil 2<br />

Anlage 7.3/2<br />

-; Planungsgrundlagen Dezember 1992 *)<br />

7.4 Richtlinie Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr auf<br />

Grundstücken<br />

Teil II: Anwendungsregelungen für Bauprodukte und Bausätze<br />

nach europäischen technischen Zulassungen und harmonisierten<br />

Normen nach der Bauproduktenrichtlinie<br />

Kenn./ Bezeichnung <strong>Ausgabe</strong> Bezugsquelle/<br />

Lfd. Nr. Fundst.<br />

1 Anwendungsregelungen<br />

August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />

für Bauprodukte Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />

im Geltungsbereich<br />

von Leitlinien für<br />

europäische technische<br />

Zulassungen<br />

2 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />

regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />

Bausätze im Geltungsbereich<br />

von<br />

Leitlinien für europäische<br />

technische<br />

Zulassungen<br />

Juli 1998<br />

Anlage 7.4/1<br />

3 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />

regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />

Bauprodukte, für<br />

die eine europäische<br />

technische<br />

Zulassung ohne<br />

Leitlinie erteilt<br />

worden ist<br />

4 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />

regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />

Bausätze, für die<br />

eine europäische<br />

technische Zulassung<br />

ohne Leitlinie<br />

erteilt<br />

worden ist<br />

5 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />

regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />

Bauprodukte nach<br />

harmonisierten<br />

Normen<br />

*) Beuth Verlag <strong>GmbH</strong>, 10772 Berlin<br />

**) Deutsches Institut für Bautechnik, „Mitteilungen“ bzw. „DIBt-Mitteilungen“, zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn, Bühringstraße 10,<br />

13086 Berlin<br />

***) Stahlbau-Verlagsgesellschaft mbH, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf<br />

****) Staatsanzeiger für das Land Hessen, Verlag Kultur und Wissen <strong>GmbH</strong>, Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden<br />

*****) GWV Fachverlage <strong>GmbH</strong>, A.-Lincoln-Straße 46, 65189 Wiesbaden<br />

2 ) In der Muster-Liste der Technischen Baubestimmungen ist hier eine technische Regel aufgeführt, die in Hessen nicht eingeführt wird.<br />

3 ) Abweichend von der Muster-Liste wird diese technische Regel in Hessen zusätzlich eingeführt.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2485<br />

Anlage 1.1/1 (geändert)<br />

Zu DIN 1055 Blatt 3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu den Abschnitten 4, 5 und 6.1<br />

Voraussetzung für die Annahme gleichmäßig verteilter Verkehrslasten<br />

nach Abschnitt 4, Abschnitt 5 und Abschnitt 6.1,<br />

Tabelle 1, Zeilen 5b bis 7f, sind nur Decken mit ausreichender<br />

Querverteilung der Lasten.<br />

Bei Decken unter Wohnräumen, die nach der Norm DIN 1045,<br />

<strong>Ausgabe</strong> Juli 1988, bemessen werden, ist stets eine ausreichende<br />

Querverteilung der Lasten vorhanden; in diesen Fällen<br />

gilt Tabelle 1, Zeile 2a.<br />

2. Zu Abschnitt 6.1 Tabelle 1<br />

2.1 Spalte 3<br />

Die Verkehrslastangabe für Treppen nach Zeile 5 (5,0 kN/m2 )<br />

gilt in der Regel auch für die Zeilen 6 und 7. Für Tribünentreppen<br />

ist eine Verkehrslast von 7,5 kN/m2 anzusetzen.<br />

2.2 Zeile 1a ist mit folgender Fußnote zu versehen:<br />

Ein Spitzboden ist ein für Wohnzwecke nicht geeigneter Dachraum<br />

unter Pult- oder Satteldächern mit einer lichten Höhe<br />

von höchstens 1,80 m.<br />

2.3 Zeile 4a, Spalte 3 ist zu ergänzen:<br />

in Wohngebäuden und Bürogebäuden ohne nennenswerten Publikumsverkehr<br />

2.4 Zeile 4b und 5 c sind mit Fußnoten zu versehen:<br />

Ergeben sich aus der maximalen Belegung des Parkhauses (auf<br />

jedem Einstellplatz von 2,3 m x 5 m mit vier Radlasten eines<br />

2,5 t — Pkw und Fahrgassen mit 3,5 kN/m_ belastet) Schnittgrößen,<br />

die kleiner sind als die, die aus einer Gesamtflächenlast<br />

von 3,5 kN/m2 resultieren, braucht für die Weiterleitung auf<br />

Stützen, Wände und Konsolen nur diese reduzierte Belastung<br />

berücksichtigt zu werden.<br />

2.5 Zeile 5, Spalte 3 ist zu ergänzen:<br />

und Bürogebäuden mit hohem Publikumsverkehr<br />

3. Zu Abschnitt 6.3.1<br />

3.1 Abschnitt 6.3.1 wird von der Einführung ausgenommen. Stattdessen<br />

gilt folgende Regelung:<br />

a) Hofkellerdecken und andere Decken, die planmäßig von<br />

Personenkraftwagen und nur einzeln von Lastkraftwagen<br />

mit geringem Gewicht befahren werden (ausgenommen<br />

sind Decken nach Abschnitt 6.1, Tabelle 1), sind für die Lasten<br />

der Brückenklasse 6/6 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />

1985, Tabelle 2, zu berechnen.<br />

Muss mit schwereren Kraftwagen gerechnet werden, gelten<br />

— je nach Fahrzeuggröße — die Lasten der Brückenklassen<br />

12/12 oder 30/30 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985,<br />

Tabelle 2 oder 1.<br />

b) Hofkellerdecken, die nur im Brandfall von Feuerwehrfahrzeugen<br />

befahren werden, sind für die Brückenklasse 16/16<br />

nach DIN 1072: 1985-12, Tabelle 2 zu berechnen, sofern nicht<br />

Schwerlastwagen1 anzusetzen sind. Dabei ist jedoch nur ein<br />

Einzelfahrzeug in ungünstigster Stellung anzusetzen; auf<br />

den umliegenden Flächen ist die gleichmäßig verteilte Last<br />

der Hauptspur als Verkehrslast in Rechnung zu stellen.<br />

Der nach DIN 1072: 1985-12, Tabelle 2 geforderte Nachweis<br />

für eine einzelne Achslast von 110 kN darf entfallen.<br />

Die Verkehrslast darf als vorwiegend ruhend eingestuft<br />

werden und braucht auch nicht mit einem Schwingbeiwert<br />

vervielfacht zu werden.<br />

4. Abschnitt 7.1.2 ist wie folgt zu korrigieren:<br />

In Versammlungsräumen, ... und Treppen nach Tabelle 1, wird<br />

hinter Zeile 5 Buchstabe „a“ gestrichen.<br />

5. Abschnitt 7.4.1.3 wird wie folgt geändert:<br />

Nach dem 1. Satz wird folgender Satz angefügt:<br />

Für Personenkraftwagen mit einem Gesamtgewicht bis 2,5 t ist<br />

eine Horizontallast von 10 kN in 0,5 m Höhe infolge Anpralls<br />

anzusetzen (dies gilt auch für Parkhäuser).<br />

Der erste Abschnitt wird durch folgenden Satz ergänzt:<br />

Bei der Berechnung der Fundamente braucht die Anprallast<br />

nicht berücksichtigt zu werden.<br />

6. Zu Abschnitt 7.4.2, 2. Absatz:<br />

In Parkhäusern für Fahrzeuge nach Tabelle 1, Zeilen 4b und 5c<br />

sind an offenen Fassadenseiten, die nur durch ein Geländer<br />

o. Ä. gesichert sind, grundsätzlich Bordschwellen mit einer<br />

Mindesthöhe von 0,2 m oder gleichwertige Anprallsicherungen<br />

vorzusehen.<br />

1 )Für das Stadtgebiet Frankfurt am Main ist generell ein Schwerlastwagen<br />

SLW 30 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Tabelle 1 anzusetzen.<br />

7. Abschnitt 7.4.3 wird wie folgt geändert:<br />

Hinter dem Wort „Sicherheitsbeiwert“ werden die Worte „für<br />

alle Lasten“ eingefügt.<br />

8. Abschnitt 7.1.2 wird wie folgt ergänzt:<br />

Bei Abschrankungen, wie Umwehrungen, Geländern, „Wellenbrechern“<br />

oder Absperrgittern, die dem Druck von Personengruppen<br />

standhalten müssen, 2 kN/m in Richtung dieser Beanspruchung,<br />

in Gegenrichtung 1 kN/m. Die Lasten sind in Holmhöhe,<br />

bei hohen Abschrankungen in Höhe von 1,5 m über den<br />

begehbaren Flächen anzusetzen.<br />

Anlage 1.1/2<br />

Zu DIN 1055 Teil 4<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 5.2.2<br />

Die dort genannten und die hierzu in Abschnitt 6.3 zahlenmäßig<br />

angegebenen aerodynamischen Druckbeiwerte sind über<br />

Teilbereiche der Bauwerksoberfläche räumlich gemittelte<br />

Werte. Beim Standsicherheitsnachweis der durch Wind unmittelbar<br />

beaufschlagten Einzelbauteile sind jedoch die örtlich<br />

höheren Werte zu Grunde zu legen. Dies bedeutet, dass nach<br />

Abschnitt 5.2.2 von den um 25% höheren Werten für Winddruck<br />

auszugehen ist.<br />

Es bestehen keine Bedenken, wenn bei Sparren- und Kehlbalkendächern<br />

wegen des statischen Zusammenwirkens der Einzelbauteile<br />

auf die sonst geforderte Windlastenerhöhung des<br />

Druckbeiwertes um 25% verzichtet wird.<br />

2. Zu Abschnitt 6.2.1<br />

Unter den in Tabelle 2, Fußnote 2 benannten Gebäuden sind<br />

solche mit Traufhöhen hw < 8 m, Breiten a < 13 m und Längen<br />

b < 25 m zu verstehen.<br />

3. Zu Abschnitt 6.3.1<br />

Die Norm gibt in Abschnitt 6.3.1 mit Bild 12 in stark vereinfachter<br />

Form die Druck-Sog-Verteilung infolge Wind für Dächer<br />

beliebiger Neigungen an. Dabei wurde näherungsweise<br />

auch auf die Erfassung der im Allgemeinen sehr geringen<br />

Unterschiede zwischen den Drücken in der Luv-seitigen (Wind<br />

zugewandten) und Lee-seitigen (Wind abgewandten) Dachfläche<br />

für Dachneigungen 0


Seite 2486 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anlage 1.1/3<br />

Zu DIN 1055 Teil 5<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 4<br />

Die Angaben der Tabelle 2 sind wie folgt zu ergänzen:<br />

Regelschneelast So in kN/m2 1 2 3 4 5<br />

1 Geländehöhe des<br />

Bauwerkstandortes Schneelastzone nach Bild I<br />

über NN<br />

m I II III IV<br />

4 900 1,50<br />

1000 1,80 2,80<br />

5 1100 4,50<br />

1200 5,20<br />

1300 5,90<br />

1400 6,60<br />

1500 7,30<br />

Sind für bestehende Bauwerksstandorte darüber hinaus höhere<br />

Schneelasten als hier angegeben bekannt, so sind diese anzuwenden.<br />

Anlage 1.1/4<br />

Zu DIN 1055 Teil 6<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 3.1.1<br />

Außer den Schüttgütern nach der Tabelle 1 der Norm sind weitere<br />

Schüttgüter in Tabelle 1 des Beiblatts 1 zu DIN 1055 Teil<br />

6, <strong>Ausgabe</strong> Mai 1987, Lastannahmen für Bauten; Lasten in Silozellen;<br />

Erläuterungen, genannt. Die für diese Schüttgüter angegebenen<br />

Rechenwerte können nur zum Teil als ausreichend<br />

gesichert angesehen werden. Für folgende Schüttgüter bestehen<br />

keine Bedenken, die Silolasten nach Abschnitt 3 der Norm<br />

mit den in Tabelle 1 des Beiblattes 1 angegebenen Anhaltswerten<br />

zu ermitteln: Sojabohnen, Kartoffeln, Kohle, Koks und<br />

Flugasche.<br />

Die Anhaltswerte nach Tabelle 1 des Beiblattes 1 für die übrigen<br />

Schüttgüter — Rübenschnitzelpellets, Futtermittel, Kohlenstaub,<br />

Kesselschlacke, Eisenpellets, Kalkhydrat — dürfen<br />

nur dann ohne weiteren Nachweis als Rechenwerte verwendet<br />

werden, wenn die hiermit ermittelten ungünstig wirkenden<br />

Schnittgrößen um 15 % erhöht werden.<br />

2. Zu Abschnitt 3.3.3<br />

Bei der Berücksichtigung ungleichförmiger Lasten durch den<br />

Ansatz einer Teilflächenlast nach Abschnitt 3.3.3.2 geht die<br />

Norm davon aus, dass die Schnittgrößen nach der Elastizitätstheorie<br />

und bei Stahlbetonsilos für den ungerissenen Zustand<br />

bestimmt werden.<br />

Anlage 1.1/5<br />

Zu DIN 1055-100<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Der informative Anhang B ist von der Einführung ausgenommen.<br />

2. Die in den Technischen Baubestimmungen von lfd. Nr. 1.1 geregelten<br />

Werte der Einwirkungen gelten als charakteristische<br />

Werte der Einwirkungen im Sinne von Abschnitt 6.1.<br />

3. Bei Anwendung der Kombinationsregeln nach DIN 1055-100<br />

darf die vereinfachte Regel zur gleichzeitigen Berücksichtigung<br />

von Schnee- und Windlast nach DIN 1055-5: 1975-06, Abschnitt<br />

5 grundsätzlich nicht angewendet werden, stattdessen<br />

gelten die Beiwerte ψ nach DIN 1055-100, Tabelle A.2.<br />

4. Bei Anwendung von DIN 18 800-7: 1990-11 dürfen für die Ermittlung<br />

der Beanspruchungen aus den Einwirkungen alternativ<br />

zu den Regelungen von DIN 1055-100 die in DIN 18 800-1,<br />

Abschnitt 7.2 angegebenen Kombinationsregeln angewendet<br />

werden.<br />

Anlage 1.3/1 (geändert)<br />

Zur ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. zu Abschnitt 3.1<br />

4. Absatz:<br />

An Stelle des Satzes „Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern.“<br />

gilt: „Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern,<br />

ausgenommen für Brüstungen von Balkonen und Laubengängen,<br />

die nicht als Fluchtwege dienen.“<br />

2. Die ETB-Richtlinie gilt nicht für Bauteile aus Glas.<br />

Anlage 2.1/1<br />

Zu DIN 1054<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 1054 wird hingewiesen:<br />

— Abschnitt 2.3.4 letzter Satz: Statt „Endwiderstand“ muss es<br />

„Erdwiderstand“ heißen.<br />

— Tabelle 8 Fußnote 1: Statt „Zeilen 4 und 5“ muss es „Zeilen<br />

3 und 4“ heißen, wobei der Tabellenkopf als Zeile 1 gezählt<br />

wird.<br />

— Abschnitt 5.5, letzter Satz: Statt „50 m“ muss es „0,5 m“<br />

heißen.<br />

Anlage 2.1/2 (geändert)<br />

Zu DIN 4014<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 1<br />

Bis zur Neufassung von DIN 1054 sind als -Werte die in DIN<br />

M<br />

1054: 1976-11, Tabelle 8, enthaltenen Sicherheitsbeiwerte zu<br />

verwenden.<br />

2. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton als<br />

Betonzusatzstoff nach DIN 1045: 1988-07 ist die „DAfStb-<br />

Richtlinie — Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 im<br />

Betonbau, <strong>Ausgabe</strong> September 1996“ anzuwenden.<br />

3. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450:1995-01 in<br />

Beton nach DIN 1045-2:2001-07/DIN EN 206-1:2001-07 ist Abschnitt<br />

5.3.4 von dürfen diese unter den Bedingungen gemäß<br />

DIN 1045-2 sinngemäß anzuwenden.:2001-07 Abschnitt<br />

5.2.5.2.2 angerechnet werden.<br />

Abweichend davon gilt<br />

— der Gehalt an Zement und Flugasche (z + f) darf bei einem<br />

Größtkorn von 32 mm 350 kg/m3 und bei einem Größtkorn<br />

von 16 mm 400kg/m3 nicht unterschreiten.;<br />

— der Mindestzementgehalt bei Anrechnung von Flugasche<br />

darf bei einem Größtkorn von 32 mm 270 g/m3 und einem<br />

Größtkorn von 16 mm 300 kg/m3 nicht unterschreiten;<br />

— der äquivalente Wasserzementwert (w/z) wird mit k = 0,7<br />

eq f<br />

berechnet.<br />

Eine Anrechnung von Flugasche ist nicht zulässig bei Verwendung<br />

der Zemente CEM II/B-V, CEM III/C, CEM II/BP, CEM<br />

II/A-D.<br />

Anlage 2.1/3<br />

Zu DIN 4026<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 5.4<br />

Die in der Norm erlaubten Stoßverbindungen zusammengesetzter<br />

Rammpfähle sind dort nicht geregelt; sie bedürfen daher<br />

des Nachweises der Verwendbarkeit.<br />

2. Zu Tabelle 4<br />

In der Überschrift zu den Spalten 2 und 3 ist die Fußnote 1)<br />

durch die Fußnote 2) zu ersetzen.<br />

Anlage 2.1/4<br />

Zu DIN 4124<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Von der Einführung sind nur die Abschnitte 4.2.1 bis 4.2.5 und 9<br />

der Norm DIN 4124 erfasst.<br />

Anlage 2.1/5<br />

Zu DIN 4125<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu den Abschnitten 6.3 und 6.5<br />

Bei Verwendung von Kurzzeitankern sind die „Besonderen Bestimmungen“<br />

der Zulassungen für die zur Anwendung vorgesehenen<br />

Spannverfahren oder Daueranker zu beachten. Teile<br />

des Ankerkopfes, die zur Übertragung der Ankerkraft aus dem<br />

unmittelbaren Verankerungsbereich des Stahlzuggliedes auf<br />

die Unterkonstruktion dienen (z. B. Unterlegplatten), sind nach<br />

Technischen Baubestimmungen (z. B. DIN 18 800 für Stahlbauteile)<br />

zu beurteilen.<br />

2. Sofern Daueranker oder Teile von ihnen in benachbarten<br />

Grundstücken liegen sollen, muss sichergestellt werden, dass<br />

durch Veränderungen am Nachbargrundstück, z. B. Abgrabungen<br />

oder Veränderungen der Grundwasserverhältnisse, die<br />

Standsicherheit dieser Daueranker nicht gefährdet wird.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2487<br />

Die rechtliche Sicherung sollte durch eine Grunddienstbarkeit<br />

nach den Vorschriften der §§ 1090 ff. und 1018 ff. BGB erfolgen<br />

mit dem Inhalt, dass der Eigentümer des betroffenen<br />

Grundstücks Veränderungen in dem Bereich, in dem Daueranker<br />

liegen, nur vornehmen darf, wenn vorher nachgewiesen ist,<br />

dass die Standsicherheit der Daueranker und der durch sie gesicherten<br />

Bauteile nicht beeinträchtigt wird.<br />

Anlage 2.1/6<br />

Zu DIN 4126<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton<br />

nach DIN 1045: 1988-07 ist die „DAfStb-Richtlinie — Verwendung<br />

von Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong><br />

September 1996“ anzuwenden.<br />

2. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton<br />

nach DIN 1045-2/DIN EN 206-1: 2001-07 ist Abschnitt 5.3.4<br />

von DIN 1045-2: 2001-07 sinngemäß anzuwenden.<br />

Anlage 2.1/7E (neu)<br />

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />

im Erd- und Grundbau ist Folgendes zu beachten:<br />

Geotextilien und geotextilverwandte Produkte nach EN 13251:<br />

2000-12 3 : Die Verwendungen, bei denen die Geotextilien oder geotextilverwandten<br />

Produkte für die Standsicherheit der damit bewehrten<br />

baulichen Anlagen erforderlich sind, sind nicht geregelt.<br />

Anlage 2.1/8 (neu)<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Technischen Baubestimmungen nach 2.1.1 (1) und 2.1.2 (1)<br />

dürfen bis zum 31. Dezember 2007 alternativ zu den Technischen<br />

Baubestimmungen nach 2.1.1 (2) und 2.1.2 (2) angewendet<br />

werden.<br />

2. Die Regeln der Technischen Baubestimmungen nach 2.1.1 (2)<br />

und 2.1.2 (2) (neues Normenwerk) dürfen nicht denen der Technischen<br />

Baubestimmungen nach 2.1.1 (1) und 2.1.2 (1) (altes<br />

Normenwerk) kombiniert werden (Mischungsverbot).<br />

Anlage 2.1/9 (neu)<br />

Zu DIN 1054 : <strong>2005</strong>-01<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Seite 2, Abschnitt „Beginn der Gültigkeit“, Satz 2:<br />

„DIN 1054:2003-01“ wird ersetzt durch „DIN 1054:1976-11“<br />

2. Der informative Anhang G gilt verbindlich und ist zu beachten.<br />

3. Hinweis:<br />

DIN 1054 nimmt wiederholt Bezug auf Ergebnisse von Baugrunduntersuchungen,<br />

die den Anforderungen der Norm DIN<br />

4020:2003-09 genügen. Diese müssen vor der konstruktiven Bearbeitung<br />

der baulichen Anlage vorliegen.<br />

Anlage 2.2/2 (geändert)<br />

Zu DIN 1053 Teil 4, <strong>Ausgabe</strong> September 1978<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 2<br />

Anstelle der „Richtlinien für Leichtbeton und Stahlleichtbeton<br />

mit geschlossenem Gefüge“ sind als mitgeltende Normen<br />

DIN 4219-1: 1979-12 — Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />

geschlossenem Gefüge; Anforderungen an den Beton; Herstellung<br />

und Überwachung — und<br />

DIN 4219-2: 1979-12 — Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />

geschlossenem Gefüge; Bemessung und Ausführung —<br />

zu beachten.<br />

Soweit in anderen Abschnitten der Norm auf DIN 1045 (Augabe<br />

Januar 1972) verwiesen wird, gilt hierfür nunmehr die<br />

Norm DIN 1045: 1988-07.<br />

2. Auf folgende Druckfehler in der Norm wird hingewiesen:<br />

— Abschnitt 4.8 Abs. 5<br />

In Zeile 1 muss es richtig heißen:<br />

„... B 5 bis B 25 (Bn 50 bis Bn 250) ...“<br />

(statt: „...B 5 bis B 35 (Bn 50 bis Bn 350) ...“.)<br />

— Abschnitt 5.6.4.5 Abs. 3<br />

In Zeile 2 muss es richtig heißen:<br />

„... 0,1 MN/m 2 ...“ (statt: „... 0,1 MN/mm 2 ...“.)<br />

Die technische Regel gilt nur für Decken nach Abschnitt 6 der<br />

Norm.<br />

Anlage 2.2/3<br />

Zu DIN V ENV 1996-1-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

DIN V ENV 1996 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1996, darf — unter<br />

Beachtung der zugehörigen Richtlinie zur Anwendung von DIN<br />

V ENV 1996-1-1 — alternativ zu DIN 1053-1 (lfd. Nr. 2.2.1) dem<br />

Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie der Ausführung<br />

von Mauerwerksbauten zu Grunde gelegt werden.<br />

Anlage 2.2/4<br />

Zu DIN 1053-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 8.4.3.4:<br />

Polystyrol-Hartschaumplatten und Polyurethan-Hartschaumplatten<br />

nach DIN 18164-1 :<br />

1992 08 können als Wärmedämmstoffe für zweischaliges Mauerwerk<br />

verwendet werden, wenn die Platten eine umlaufende Kantenprofilierung<br />

(Nut und Feder oder einen Stufenfalz) haben oder<br />

mit versetzten Lagen verlegt werden.<br />

Anlage 2.2/5 E (neu)<br />

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />

in Mauerwerk ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Gesteinskörnungen nach EN 13139:2002 4<br />

Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />

mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />

alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet werden,<br />

wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse eingestuft<br />

sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 2.2.8).<br />

2. Mauermörtel nach EN 998-2:2003 5<br />

Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />

412:2004-03.<br />

3. Ergänzungsbauteile für Mauerwerk nach EN 845-1, -2,<br />

-3:2003 6<br />

Die Verwendung der Ergänzungsbauteile für tragende Zwecke<br />

ist nicht geregelt.<br />

Anlage 2.3/1<br />

Zu DIN 1045<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Für die Zusammensetzung, Herstellung, Verarbeitung und<br />

für den Gütenachweis von Fließbeton sowie für die nachträglich<br />

Zugabe von Fließmittel ist die „DAfStb-Richtlinie<br />

für Fließbeton — Herstellung, Verarbeitung und Prüfung,<br />

<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />

2. Für die Verwendung von Restwasser und Restbetonzuschlag<br />

als Zugabewasser bzw. Betonzuschlag ist die „DAfStb-<br />

Richtlinie für Herstellung von Beton unter Verwendung von<br />

Restwasser, Restbeton und Restmörtel, <strong>Ausgabe</strong> August<br />

1995“ anzuwenden.<br />

3. Für die Verwendung von verzögernden Betonzusatzmitteln<br />

(Verzögerer und Betonzusatzmittel mit verzögernder<br />

Nebenwirkung) ist die „DAfStb-Richtlinie für Beton mit<br />

verlängerter Verarbeitungszeit (verzögerter Beton — Eignungsprüfung,<br />

Herstellung, Verarbeitung und Nachbehandlung,<br />

<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />

4. Für die Verwendung von rezykliertem Zuschlag sowie von<br />

Betonsplitt und Betonbrechsand als Zuschlag ist die<br />

„DAfStb-Richtlinie — Beton mit rezykliertem Zuschlag —<br />

Teil 1: Betontechnik; Teil 2: Betonzuschlag aus Betonsplitt<br />

und Betonbrechsand, <strong>Ausgabe</strong> August 1998“ anzuwenden.<br />

5. Für tragende und aussteifende Bauteile aus bewehrtem Beton<br />

in den Festigkeitsklassen B 65 bis B 115 ist die<br />

„DAfStb-Richtlinie für hochfesten Beton, <strong>Ausgabe</strong> August<br />

1995“ anzuwenden.<br />

5.1 Bei Anwendung der „DAfStb-Richtlinie für hochfesten Beton,<br />

<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ ist Folgendes zu beachten:<br />

5.1.1 Folgende Anwendungen bedürfen der Zustimmung im Einzelfall<br />

nach § 20 Abs. 1 HBO:<br />

5.1.1.1 Abschnitt 1.1:<br />

Die Anwendung der Festigkeitsklassen B 105 und B 115,<br />

5.1.1.2 Abschnitt 17.3.2:<br />

Die Ausnutzung des traglaststeigernden Einflusses einer<br />

Umschnürbewehrung aufgrund eines genaueren Nachweises.<br />

5.1.1.3 Abschnitt 26.2:<br />

Der genauere Nachweis nach Theorie II. Ordnung.<br />

Die Hochtemperatur-Materialkennwerte des verwendeten<br />

Betons sind nachzuweisen.<br />

3 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13251:2001-04<br />

4 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13139:2002-08<br />

5 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 998-2:2003-09<br />

6 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 845-1, -2 und -3:2003-08


Seite 2488 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

5.1.1.4 Abschnitt 26.3 und 26.4<br />

Der Verzicht auf Anordnung einer Brandschutzbewehrung<br />

bei Anwendung betontechnischer Maßnahmen.<br />

Die Wirksamkeit der vorgesehenen betontechnischen Maßnahmen<br />

ist anhand von Brandversuchen nach DIN 4102-2<br />

nachzuweisen.<br />

5.1.2. Zu Abschnitt 7.4.2.1<br />

Der in Absatz (1) angegebene Zielwert der Eignungsprü<br />

fung bezieht sich auf den Mittelwert einer Serie von 3 Proben.<br />

DIN 1045: 1988-07, Abschnitt 7.4.2.2 gilt in diesem Zusammenhang<br />

nicht.<br />

5.1.3. Zu Abschnitt 7.4.2.1 Absatz (5)<br />

Als Mindestwerte für die Zugfestigkeit sind die Werte der<br />

Tabelle R 9 und für den Elastizitätsmodul die Werte der Tabelle<br />

R 4 einzuhalten.<br />

5.1.4. Zu Abschnitt 7.4.3.5.2 Absatz (3)<br />

Die 3er Stichprobe ist gleichbedeutend mit den 3 Würfeln<br />

einer Serie nach DIN 1045: 1988-07, Abschnitt 6.5.1 Abs. (2)<br />

5.1.5. Zu Abschnitt 26.1<br />

In Satz 1 ist hinter „Abschnitt 3“ einzufügen „und Abschnitt<br />

4“.<br />

6. Für die Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 als<br />

Betonzusatzstoff ist die „DAfStb-Richtlinie — Verwendung<br />

von Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong><br />

September 1996“ anzuwenden.<br />

Anlage 2.3/2<br />

Zu DIN 1075<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 6.2<br />

Anstelle der im 4. Absatz enthaltenen Bezugnahme auf die<br />

Norm DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November 1967, gilt DIN 1072,<br />

<strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 3.3.9.<br />

2. Zu Abschnitt 7<br />

2.1 Zu Abschnitt 7.1<br />

2.1.1 Zu Abschnitt 7.1.1<br />

Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />

Stattdessen gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt<br />

4.4 Abs. 6.<br />

2.1.2 Zu Abschnitt 7.1.2<br />

Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />

Stattdessen gilt:<br />

Sind flach gegründete Widerlager von Platten- und Balkenbrücken<br />

aus Stahlbeton mit dem Überbau ausreichend<br />

verbunden, so darf vereinfachend für die Bemessung der<br />

Widerlager und deren Fundamente — bei Straßenbrücken<br />

mit einer Überbaulänge bis etwa 20 m, bei Eisenbahn<br />

brücken bis etwa 10 m — an der Widerlager-Oberkante gelenkige<br />

Lagerung und am Fundament für das Einspannmo<br />

ment der Wand volle Einspannung angenommen werden.<br />

Für das Feldmoment der Wand ist dann als zweiter Grenzfall<br />

am Fundament gelenkige Lagerung anzunehmen.<br />

Zwangsschnittkräfte dürfen vernachlässigt werden.<br />

2.2 Zu Abschnitt 7.2<br />

2.2.1 Zu Abschnitt 7.2.1<br />

Anstelle der im 1. Absatz enthaltenen Bezugnahme auf die<br />

Norm DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November 1967, gilt DIN 1072,<br />

<strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 3.5 und 5.2.<br />

2.2.2 Zu Abschnitt 7.2.2<br />

Der 5. Absatz ist von der Einführung ausgenommen.<br />

Stattdessen gilt:<br />

Für den Nachweis der Knicksicherheit ist bei Pfeilern mit<br />

Rollen- oder Gleitlagern der Bewegungswiderstand der Lager<br />

gleich Null zu setzen, d. h. weder als verformungsbehindernd<br />

noch als verformungsfördernd einzuführen, so<br />

fern sich im Knickfall die Richtung der Reibungskraft um<br />

kehrt. Dies darf bei sehr großen Verschiebungswegen, wie<br />

z. B. beim Einschieben von Überbauten, nicht immer vorausgesetzt<br />

werden, sodass dort besondere Untersuchungen<br />

erforderlich sind.<br />

3. Zu Abschnitt 8<br />

Für die Kombination HA gilt der Wert WN des unmittelbar<br />

angrenzenden Betons als zulässige Pressung unter den last<br />

übertragenden Platten.<br />

4. Zu Abschnitt 9<br />

4.1 Zu Abschnitt 9.1.1<br />

Anstelle der in der Norm definierten Kombination HB gilt<br />

folgende Definition:<br />

Kombination HB Summe der Haupt- und der Sonderlasten<br />

aus Bauzuständen.<br />

Die beiden letzten Absätze sind nicht zu beachten.<br />

4.2 Zu Abschnitt 9.2.3.2<br />

Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November<br />

1967, gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 5.3.<br />

4.3 Zu Abschnitt 9.3<br />

4.3.1 Zu Abschnitt 9.3.1<br />

Anstelle des dritten Einschubes im 2. Absatz, Buchstabe a<br />

gilt:<br />

— häufig hoch beanspruchten Bauteilen, z. B. Konsolen an<br />

Fahrbahnübergängen und<br />

Bauteile, die nach DS 804 nachzuweisen sind.<br />

4.3.2 Zu Abschnitt 9.3.2<br />

Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />

Stattdessen gilt:<br />

Bei den unter Abschnitt 9.3.1 genannten nicht vorwiegend<br />

ruhend belasteten Bauteilen ist die Schwingbreite s der<br />

Stahlspannung aus den Verkehrsregellasten nach DIN<br />

1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitte 3.3.1, 3.3.4 und<br />

3.3.6 bzw. DS 804 nachzuweisen für die beiden Grenz<br />

schnittgrößen<br />

S max = max (αp S p + αs S s) + S g (5)<br />

S min = min (αpSp + αsSs) + Sg (6)<br />

Aus Smax und Smin können die Grenzwerte der Stahlspannung<br />

max s bzw. min s bei Zug nach DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong><br />

Juli 1988, Abschnitt 17.1.3, bei Druck nach Abschnitt<br />

17.8 (letzter Absatz) ermittelt werden.<br />

Die Schwingbreite<br />

∆s = max s - min s (7)<br />

darf die zulässigen Werte nach DIN 1045 — <strong>Ausgabe</strong> Juli<br />

1988 — Abschnitt 17.8 nicht überschreiten.<br />

Darin bedeuten:<br />

Sg Schnittgröße aus ständiger Last<br />

Sp Schnittgrößen aus den Verkehrsregellasten nach<br />

DIN 1072 einschließlich Schwingbeiwert<br />

Ss Schnittgrößen aus den Regellasten von Schienenfahrzeugen<br />

einschließlich Schwingbeiwert<br />

αp Beiwert für Straßenverkehr<br />

αs Beiwert für Schienenfahrzeuge<br />

Die Beiwerte αp und αs ergeben sich aus DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong><br />

Dezember 1985, Abschnitt 3.3.8.<br />

Bei Bauteilen, die nach DS 804 nachzuweisen sind, gilt<br />

αs = 1,0.<br />

Der vereinfachte Nachweis nach DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> 1988,<br />

Abschnitt 17.8. Absatz 5 (berichtigte Fassung), ist zulässig;<br />

dabei sind die mit αp bzw. αs multiplizierten Verkehrsregellasten<br />

als häufig wechselnde Lastanteile anzusetzen. Bei<br />

der Bildung der Verhältnisse ∆Q/max Q und ∆M/max M ist<br />

der Lastfall H zu Grunde zu legen.<br />

Bei Straßenbrücken der Brückenklasse 60/30 ohne Belastung<br />

durch Schienenfahrzeuge darf der Nachweis der<br />

Schwingbreite auf die statisch erforderliche Bewehrung<br />

aus geschweißten Betonstahlmatten und auf geschweißte<br />

Stöße beschränkt werden.<br />

Weiter gehende Forderungen nach DIN 4227 Teile 1 bis 6<br />

bleiben unberührt.<br />

4.4 Zu Abschnitt 9.4<br />

Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />

1978, gilt DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> Juli 1988, Abschnitt 17.6.3.<br />

Die Absätze 2 und 3 sind nicht zu beachten.<br />

4.5 Zu Abschnitt 9.5<br />

Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November<br />

1967, gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985 Abschnitt 5.4.<br />

4.6 Zu Abschnitt 9.6<br />

Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />

Stattdessen gilt:<br />

Für den Nachweis der Sicherheit gegen Abheben und Umkippen<br />

gelten die Widerstands-Teilsicherheitsbeiwerte<br />

bzw. die Beiwerte zur Erhöhung der im Gebrauchszustand<br />

zulässigen Spannungen nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />

1985, Anhang A.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2489<br />

5. Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />

— Abschnitt 5, Bild 3<br />

Die Bildunterschrift zu Bild 3c muss heißen:<br />

.... (zu Bild 3b)<br />

— Abschnitt 5.2.2, Absatz 2<br />

In Zeile 20 muss es heißen:<br />

.... Betondeckenfertiger zu verdichten;<br />

— Abschnitt 8, Bild 7<br />

In Bild 7 gilt:<br />

R zulσ<br />

β<br />

1<br />

21 ,<br />

A*<br />

A*<br />

1<br />

= ≤<br />

14 , β<br />

— Abschnitt 10, Tabelle 5<br />

Die Überschrift in Tabelle 5, Zeile 1, Spalte 3 muss heißen:<br />

Rechnerische Bezugsfläche Ab<br />

Anlage 2.3/3<br />

Zu DIN 4028<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 7.1.2<br />

Ausfachende Wandtafeln können als Voll- und Hohldielen mit<br />

beidseitiger Bewehrung ausgeführt werden. Ihre Dicke d muss<br />

mindestens 12 cm, die Breite b mindestens 50 cm betragen. Einzelne<br />

Passstücke mit Breiten b ≥20 cm sind zulässig. Bei Hohldielen<br />

sind die Abmessungsbedingungen nach Abschnitt 7.1.1<br />

Abs. 3 und 4 einzuhalten.<br />

2. Zu Abschnitt 7.2.4.2 in Verbindung mit Abschnitt 4.3<br />

Für Stahlbetondielen, die der Witterung ausgesetzt sind, ist die<br />

Betondeckung gegenüber den Werten von DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong><br />

Juli 1988, Tabelle 10 um 0,5 cm zu erhöhen.<br />

Anlage 2.3/4<br />

Zu DIN 4212<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Mit Rücksicht auf mögliche Ungenauigkeiten in der Vorausbeurteilung<br />

des Kranbetriebs ist eine wiederkehrende Überprüfung<br />

der Kranbahnen auf Schädigungen erforderlich, sofern<br />

die Bemessung auf Betriebsfestigkeit (mit Kollektivformen So ,<br />

S1 oder S2 ) erfolgt. Sie ist in geeigneten Zeitabständen vom Betreiber<br />

der Kranbahn (oder einem Beauftragten) durchzuführen.<br />

2. Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />

— Die Unterschriften der Bilder 2 und 3 sind zu vertauschen,<br />

wobei es in der neuen Unterschrift des Bildes 2 heißen muss:<br />

„... αub = 0,20 · ßws “.<br />

— In Abschnitt 4.2.4 muss es in der 5. Zeile heißen:<br />

„... αub 1/6 ...“.<br />

Anlage 2.3/5<br />

Zu DIN 4227 Teil 1, geändert durch DIN 4227-1/A1<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 6.7.3<br />

Der Abschnitt wird wie folgt geändert:<br />

— die Gleichung (1) erhält die Nr. (100)<br />

— die Tabelle 6 erhält die Nummer 5.1<br />

— die Tabelle 7 erhält die Nummer 5.2<br />

— die Bezüge auf die vorgenannte Gleichung und die Tabellen<br />

sind im Text entsprechend zu ändern<br />

— die Anmerkung am Abschnittsende wird gestrichen.<br />

2. Zu Abschnitt 12., Absatz 7, Satz 2<br />

Für Stege gilt Tabelle 9, Zeile 62.<br />

3. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 4227 Teil 1 wird<br />

hingewiesen:<br />

— In der Tabelle 9 Zeile 31 Spalte 5 muss es richtig heißen<br />

„2,2“ (statt „2,0“).<br />

— Auf Seite 27 müssen die drei letzten Zeilen unter „Zitierte<br />

Normen und andere Unterlagen“ richtig heißen:<br />

„DAfStb-Heft 320 Erläuterungen zu DIN 4227 Spannbeton 10) “<br />

„Richtlinien für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />

(vorläufiger Ersatz für DIN 1078 und DIN 4239)“<br />

„Mitteilungen des Instituts für Bautechnik Berlin“<br />

4. Für die Verwendung von Restwasser und Restbetonzuschlag<br />

als Zugabewasser bzw. Betonzuschlag ist die „DAfStb-Richt-<br />

R<br />

linie für Herstellung von Beton unter Verwendung von Restwasser,<br />

Restbeton und Restmörtel, <strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />

5. Für die Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 als Betonzusatzstoff<br />

ist die DAfStb-Richtlinie — Verwendung von<br />

Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong> September<br />

1996“ anzuwenden.<br />

Anlage 2.3/6<br />

Zu DIN V 4227 Teil 2<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 9.2<br />

Der in Absatz 1 für die Dauerschwingfestigkeit angegebene<br />

Wert von 140 MN/m2 gilt nur für Einzelspannglieder aus geripptem<br />

Spannstahl. Für Spannglieder aus Litzen oder glatten<br />

Spannstählen gilt an Stelle des Wertes 140 MN/m2 der Wert 110<br />

MN/m2 .<br />

2. Zu Abschnitt 12<br />

Sofern die Querkraft aus Vorspannung gleichgerichtet ist zur<br />

Querkraft aus Last, ist in Absatz 2 zusätzlich der Nachweis<br />

nach folgender Gleichung zu führen:<br />

1,75 Sg + 1,75 Sp + 1,5 Sv R.<br />

Anlage 2.3/7<br />

Zu DIN V 4227 Teil 6<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 2<br />

Absatz 3 ist überholt. Stattdessen gilt:<br />

Auf den Ausführungszeichnungen für die Spannbewehrung ist<br />

der in der Zulassung für die verwendeten Litzen und gezogenen<br />

Drähte angegebene Relaxationswert zu vermerken.<br />

Im Übrigen gilt DIN 4227 Teil 1, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1988, Abschnitt<br />

2.2.<br />

2. Zu Abschnitt 12<br />

Sofern die Querkraft aus Vorspannung gleichgerichtet ist zur<br />

Querkraft aus Lasteinwirkung, ist zusätzlich in Absatz 2 der<br />

Nachweis nach folgender Gleichung zu führen:<br />

1,75 Sg + 1,75 Sp + 1,5 Sv R.<br />

Anlage 2.3/8<br />

Zu DIN 18 551<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 8.5<br />

Die Bemessung von Stützenverstärkungen nach Abschnitt 8.5 in<br />

Verbindung mit DIN 1045 gilt nur für symmetrisch bewehrte Stützen<br />

mit quadratischem, rechteckigem oder kreisförmigem Querschnitt,<br />

die symmetrisch umlaufend verstärkt sind.<br />

Anlage 2.3/11<br />

Zur Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen<br />

Bauaufsichtlich ist die Anwendung der technischen Regel nur für<br />

Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit<br />

gefährdet ist, gefordert.<br />

Anlage 2.3/13<br />

Zu den technischen Regeln nach Abschnitt 2.3<br />

Dem Beton dürfen Betonzusatzmittel nur zugegeben werden, wenn<br />

deren Verwendbarkeit durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

nachgewiesen ist.<br />

Anlage 2.3/14 (geändert)<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Technischen Baubestimmungen nach 2.3.1(1), 2.3.6 und<br />

2.3.7 dürfen bis zum 31. Dezember 2004 alternativ zu den Technischen<br />

Baubestimmungen nach 2.3.1(2) angewendet werden.<br />

Die technischen Regeln DIN 1045:1988-07, DIN 1045/A1:1996-<br />

12, DIN 42192:1979-12, DIN 4227-1:1988-07, DIN<br />

4227/A1:1995-12, DIN V 4337-1:1984-05, DIN 4227-4:1986-02<br />

und DIN V 4227-6:1982-05 dürfen nur noch für die Ausführung<br />

von vor dem 31. Dezember 2004 geplanten und genehmigten<br />

Bauvorhaben angewendet werden.<br />

2. Die Regeln der Technischen Baubestimmungen nach 2.3.1(2)<br />

(neues Normenwerk) dürfen nicht mit denen der Technischen<br />

Baubestimmungen nach 2.3.1(1), 2.3.6 und 2.3.7 vorgenannten<br />

technischen Regeln (altes Normenwerk) kombiniert werden<br />

(Mischungsverbot) mit einer Ausnahme: Die Bemessung von<br />

Fertigteilen und vergleichbaren Bauteilen nach einem anderen<br />

Normenwerk ist möglich, wenn die betreffenden Bauteile mit<br />

dem Gesamtwerk nicht monolithisch verbunden sind und die


Seite 2490 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Übertragung der Schnittgrößen innerhalb des Gesamttragwerks<br />

sowie die Gesamtstabilität nicht berührt werden.<br />

3. Bei der Verwendung von selbstverdichtenden Beton ist die<br />

„DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtlinie)“<br />

(2003-11) anzuwenden.<br />

Anlage 2.3/15 (geändert)<br />

Zu DIN 1045-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-1, <strong>Ausgabe</strong> Juli 2002, ist zu berücksichtigen.<br />

2. Die Norm ist noch nicht für Brücken anwendbar. Für die Bemessung<br />

und die Konstruktion von Betonbrücken gilt der DIN-<br />

Fachbericht 102 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung des<br />

DIN-Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />

Rundschreiben Straßenbau Nr. 11/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />

im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten. Für die<br />

Einwirkungen auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht 101 (<strong>Ausgabe</strong><br />

März 2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen Regeln<br />

laut Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau Nr. 10/2003<br />

des BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003, Heft 6).<br />

3. Gemeinsame Anwendung mit DIN 4149-1:1981-04<br />

Nach DIN 1055-100 wird im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

der Bemessungswert der Beanspruchung EdAE für die Bemessungssituation<br />

infolge Erdbeben nach den Kombinationen entsprechend<br />

Gleichung (16) bestimmt und dem Bemessungswert<br />

des Tragwiderstandes Rd gegenübergestellt:<br />

Soll DIN 1045-1:2001-07 zusammen mit DIN 4149-1:1981-04<br />

angewendet werden, ist wie folgt vorzugehen:<br />

Die nach DIN 4149-1:1981-04 ermittelten Erdbebenbeanspruchungen<br />

sind als Bemessungswert A Ed einzusetzen. Der Wichtungsfaktor<br />

beträgt y 1 = 1,0. Die Kombinationsbeiwerte ψ 2,i<br />

sind den Regelungen von DIN 4149-1:1981-04 Kapitel 7 anzupassen,<br />

sofern sich hiernach größere Einwirkungsgrößen ergeben.<br />

Der Bemessungswert des Tragwiderstandes R d ist auf der<br />

sicheren Seite liegend mit den Teilsicherheitsbeiwerten nach<br />

DIN 1045-1:2001-07 Tab. 2 für die ständige und vorübergehende<br />

Bemessungssituation, also mit ϒνγ c = 1,50 und y s = 1,15<br />

zu ermitteln. Verfahren zur Ermittlung der Schnittgrößen nach<br />

der Plastizitätstheorie sowie nichtlineare Verfahren nach DIN<br />

1045-1:2001-07 Abschnitt 8.4 und 8.5 dürfen für Erdbebenbemessungssituationen<br />

nicht auf Bauteile angewandt werden, die<br />

primär zur Abtragung der horizontalen Belastungen aus Erdbeben<br />

herangezogen werden. Die konstruktiven Regelungen<br />

nach DIN 4149-1:1981-04 zur Gewährleistung der Zähigkeit<br />

sowie zur Mindestbewehrung sind einzuhalten.<br />

Anlage 2.3/16 (geändert)<br />

Zu DIN 1045-2<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-2, <strong>Ausgabe</strong> Juni 2002, ist<br />

zu berücksichtigen.<br />

1.2. Die „DAfStb-Richtlinie Beton mit rezykliertem Zuschlag“<br />

(1998-08) ist für die Festigkeitsklassen ≤ C 30/37 sinngemäß<br />

anzuwenden. Sie gilt nicht für Spannbeton und Leichtbeton.<br />

2.3. Die „DAfStb-Richtlinie für Beton mit verlängerter Verarbeitbarkeitszeit<br />

(Verzögerter Beton)“ (1995-08) ist für<br />

die Festigkeitsklassen ≤ C 45/55 sinngemäß anzuwenden.<br />

Die Richtlinie gilt nicht für Spannbeton und Leichtbeton.<br />

Die Bestimmung der Richtlinie gemäß Abschnitt 1, Absatz<br />

(2) („Eine Fremdüberwachung der Baustelle ist bei<br />

Beton der Festigkeitsklassen ≤ B 25 in der Regel nicht erforderlich,<br />

sofern es sich um Transportbeton handelt, der<br />

nach DIN 1084 Teil 3 fremdüberwacht wird.“) ist nicht<br />

anzuwenden.<br />

Anlage 2.3/17<br />

Zu DIN 1045-3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-3, <strong>Ausgabe</strong> Juni 2002, ist<br />

zu berücksichtigen.<br />

1.2. Abschnitt 11, Tabelle 3:<br />

Beton mit höherer Festigkeit und besonderen Eigenschaften<br />

im Sinne der HAVO wird nach Tabelle 3 als Beton der<br />

Überwachungsklasse 2 und 3 verstanden.<br />

2.3. Anhang D, an Stelle von Absatz (1) gilt Folgendes:<br />

(1) Das Herstellen von Einpressmörtel nach DIN EN 447<br />

und das Einpressen in Spannkanäle nach DIN EN 446 sind<br />

durch eine dafür anerkannte Überwachungsstelle zu überwachen.<br />

3.4. Anhang D, an Stelle von Absatz (3) gilt Folgendes:<br />

(3) Angaben zu Art, Umfang und Häufigkeit der von der<br />

Überwachungsstelle durchzuführenden Überprüfungen<br />

sind den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen zu<br />

entnehmen.<br />

Anlage 2.3/18E (neu)<br />

Für die Verwendung von Zement nach EN 197-1: 2000 7 gilt Anlage<br />

1.33 der Bauregelliste A Teil 1.<br />

Anlage 2.3/19E (neu)<br />

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />

in Beton ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Betonzusatzmittel nach EN 934-2 8 und Zusatzmittel für<br />

Einpressmörtel für Spannglieder nach EN 934-4 8 : Es gelten<br />

die zugehörigen Anwendungsnormen DIN V 20000-<br />

100:2002-11 bzw. DIN V 20000-101:2002-11.<br />

2. Gesteinskörnungen für Beton nach EN 12620 9 :<br />

2.1 Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />

103:2004-04.<br />

2.2 Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />

mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />

alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet<br />

werden, wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse<br />

eingestuft sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 1.2.8).<br />

3 Leichte Gesteinskörnungen nach EN 13055-1 10<br />

3.1 Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />

104:2004-04.<br />

3.2 Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />

mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />

alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet<br />

werden, wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse<br />

eingestuft sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 1.2.7).<br />

Anlage 2.3/20 (neu)<br />

Zu DIN 4099-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. zu Abschnitt 1<br />

Diese Norm gilt nich für die Herstellung von Gitterträgern und<br />

Rohrbewehrungen nach DIN 4035, sofern sie auf Mehrpunktschweißanlagen<br />

hergestellt werden.<br />

2. Zu Tabelle 1 sowie die Abschnitte 5, 6 und 7<br />

Die Schweißprozesse 21-Punktschweißen und 25-Pressstumpfschweißen<br />

sind ebenfalls anwendbar. Für den Schweißprozess<br />

21 gelten die gleichen Festlegungen wie für den Prozess<br />

23 und für den Schweißprozess 25 die gleichen Festlegungen<br />

wie für den Prozess 24.<br />

3. zu Tabelle 1, Zeilen 8 und 9<br />

Es dürfen Betonstahldurchmesser ab 4,0 mm Ø geschweißt<br />

werden.<br />

Anlage 2.3/21 (neu)<br />

Zu DIN 4099-2<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. zu Abschnitt 4.1.4 und 4.2<br />

„Anerkannte Stellen“ sind bauaufsichtlich anerkannte Prüfstellen<br />

für die Überprüfung von Herstellern bestimmter Produkte<br />

und von Anwendern bestimmter Bauarten entsprechend<br />

§ 16 Abs. 5 HBO.<br />

2. zu Tabelle 1 und Abschnitt 4.2<br />

Die Schweißprozesse 21-Punktschweißen und 25-Pressstumpfschweißen<br />

sind ebenfalls anwendbar. Für den Schweißprozess<br />

21 gelten die gleichen Festlegungen wie für den Prozess<br />

23 und für den Schweißprozess 25 die gleichen Festlegungen<br />

wie für den Prozess 24.<br />

7 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 197-1:2001-02<br />

8 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 934-2:2002-02 bzw. DIN<br />

EN 934-4:2002-02<br />

9 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12620:2003-04<br />

10 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13055-1:2002-08


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2491<br />

Anlage 2.3/22 (neu)<br />

Zu DIN 4223-4<br />

Bei der Anwendung ist Abschnitt 6 von DIN 4223-1:2003-12 zu beachten.<br />

Anlage 2.3/23 (neu)<br />

Zu DIN 4213:<br />

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Bauprodukte nach DIN EN 1520 : 2003-07 dürfen nur für nicht<br />

tragende oder untergeordnete Bauteile ohne Bedeutung für die<br />

Bauwerkstragfähigkeit verwendet werden. Für die Bemessung<br />

tragender Bauteile nach Bauregelliste A Teil 1, Lfd. Nr. 1.6.25,<br />

gelten die Technischen Regeln für vorgefertigte bewehrte tragende<br />

Bauteile aus haufwerksporigem Leichtbeton, Fassung<br />

Dezember 200411 .<br />

2. Zu Abschnitt 4.3<br />

DIN EN 206-1 entfällt<br />

3. Zu Abschnitt 8.1<br />

Gleichung (11) wird wie folgt ersetzt:<br />

NRd = fck Aco /γc<br />

Dabei ist:<br />

A die Belastungsfläche<br />

co<br />

Gleichung (12) entfällt.<br />

Absatz (2) wird wie folgt ersetzt:<br />

(2) Die im Lasteinleitungsbereich entstehenden Querzugkräfte<br />

sind durch Bewehrung aufzunehmen.<br />

4. Zu den Abschnitten 8.2.1 bis 8.2.3<br />

Die Verwendbarkeit von einbetonierten Verbindungs- und<br />

Verankerungsmitteln unter Berücksichtigung der örtlichen<br />

Lasteinleitung ist nachzuweisen, z. B. durch eine allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung.<br />

5. Zu Anhang A, Bild A.1<br />

In der Legende ist bei 7 LAC-Beton zu streichen. Stützen aus<br />

LAC-Beton dürfen nicht für die Aussteifung eines Systems herangezogen<br />

werden.<br />

Anlage 2.4/1<br />

Zu den technischen Regeln nach Abschn. 2.4 und 2.7<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist die Anpassungsrichtlinie<br />

Stahlbau, Fassung Oktober 1998 (DIBt-Mitteilungen, Sonderheft<br />

11/2 12 ) in Verbindung mit den Berichtigungen zur Anpassungsrichtlinie<br />

Stahlbau (DIBt-Mitteilungen, Heft 6/1999, S. 201)<br />

sowie der Änderung und Ergänzung der Anpassungsrichtlinie<br />

Stahlbau, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 2001, (DIBt-Mitteilungen, Heft<br />

1/2002, S. 14) zu beachten.<br />

Anlage 2.4/3<br />

Zu DIN 18 806<br />

1. Bei Anwendung dieser technischen Regel sind die Normen<br />

DIN 18 800-1:1981-03 und<br />

DIN 4114-1: 1952-07,<br />

DIN 4114-2: 1953-02<br />

zu beachten.<br />

2. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 18806 wird hingewiesen:<br />

— Auf Seite 3 muss es in Fußnote 1 heißen „siehe Seite 1“ (statt<br />

„...Seite 2“)<br />

— Im Anhang A muss das letzte Glied in der Formel (A.1) zur<br />

Berechnung von „4 λ 2 “ (statt „4 λ 4 “) heißen.<br />

Anlage 2.4/4<br />

Zu DIN 18 809<br />

1. Bei der Anwendung der technischen Regel sind die Normen<br />

DIN 18800-1, <strong>Ausgabe</strong> März 1981<br />

und<br />

DIN 4114, Blatt 1, <strong>Ausgabe</strong> Juli 1952,<br />

Blatt 2, <strong>Ausgabe</strong> Februar 1953<br />

zu beachten.<br />

2. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 18809 wird hingewiesen:<br />

— In Bild 3, obere Skizze links muss es statt „le = 2/3“<br />

richtig „le = 2 l3 “ heißen.<br />

— In Tabelle 1, erste Formel, muss es statt „lm “ richtig „lM “<br />

heißen.<br />

Anlage 2.4/5 (geändert)<br />

Zu DIN V ENV 1993 Teil 1 — 1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. DIN V ENV 1993 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> April 1993, darf — unter<br />

Beachtung der zugehörigen Anwendungsrichtlinie (DASt-<br />

Richtlinie 103) — alternativ zu DIN 18800 (Lfd. Nr. 2.4.4) dem<br />

Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie der Ausführung<br />

von Stahlbauten zu Grunde gelegt werden.<br />

2. Bei Ausführung von Stahlbauten entsprechend DIN V ENV<br />

1993 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> April 1993, ist DIN 18 800 Teil —<br />

7 <strong>Ausgabe</strong> Mai 1983 : 2002-09, zu beachten.<br />

3. Auf folgende Druckfehler in der DASt-Richtlinie 103 wird hingewiesen:<br />

Auf dem Deckblatt ist im Titel der 3. Absatz wie folgt zu ändern:<br />

„Eurocode 3 — Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten<br />

Teil 1-1 : Allgemeine Bemessungsregeln, Bemessungsregeln für<br />

den Hochbau“<br />

Auf Seite 4, Abschnitt 3.2<br />

beginnt der 2. Satz wie folgt: „Für die nicht geschweißten Konstruktionen<br />

...“<br />

Auf den Seiten 28 und 29, Anhang C, Absatz 6<br />

ist in den Formeln für Längsspannungen und für Schubspannungen<br />

jeweils das Zeichen φ (Großbuchstabe) zu ersetzen durch das<br />

Zeichen ϕ (Kleinbuchstabe).<br />

Auf Seite 29, Anhang C, Absatz 9<br />

ist das Wort „Ermüdungsbelastung“ durch das Wort „Ermüdungsfestigkeit“<br />

zu ersetzen.<br />

Anlage 2.4/6<br />

Zu DIN V ENV 1994 Teil 1 — 1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

DIN V ENV 1994 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Februar 1994, darf — unter<br />

Beachtung der zugehörigen Anwendungsrichtlinie (DASt-Richtlinie<br />

104) — alternativ zu DIN 18806 Teil 1 und den Richtlinien für<br />

die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern (Lfd.<br />

Nr. 2.4.6) dem Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie<br />

der Ausführung von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton zu<br />

Grunde gelegt werden.<br />

Anlage 2.4/7<br />

Zu DIN 18807 Teil 1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />

1. Zu Bild 9<br />

In der Bildunterschrift ist „nach Abschnitt 3.2.5.3“ jeweils zu<br />

berichtigen in „nach Abschnitt 4.2.3.3“.<br />

2. Zu Abschnitt 4.2.3.7<br />

Unter dem zweiten Spiegelstrich muss es statt „... höchstens 30°<br />

kleiner...“ heißen „... mindestens 30° kleiner...“.<br />

Anlage 2.4/8<br />

Zu DIN 18807 Teil 3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />

Zu Abschnitt 3.3.3.1<br />

Im zweiten Absatz muss es an Stelle von „... 3.3.3.2 Aufzählung a)<br />

multiplizierten ...“ heißen „... 3.3.3.2 Punkt 1 multiplizierten ...“.<br />

Im dritten Absatz muss es an Stelle von „...3.3.3.2 Aufzählung b)<br />

nicht ...“ heißen „ ...3.3.3.2 Punkt 2 nicht...“.<br />

Zu Abschnitt 3.6.1.5 mit Tabelle 4<br />

In der Tabellenüberschrift muss es heißen „Einzellasten zul F in<br />

kN je mm Stahlkerndicke und je Rippe für ...“.<br />

Anlage 2.4/9 (geändert)<br />

Zu DIN 4113 Teil 1, DIN 4113-1/A1, DIN 4113-2<br />

1. Zu 4113 Teil 1, DIN 4113-1/A1, DIN 4113-2<br />

Alternativ zu DIN 4113-1:1980-05, DIN 4113-1/A1:2002-09<br />

und DIN 4113-2: 2002-09 darf die Norm BS 8118 Teil 1: 1991<br />

angewendet werden, wenn nach dieser Norm entweder die Sicherheitsbeiwerte<br />

nach Tabelle 3.2 oder Tabelle 3.3 im Abschnitt<br />

3 — Bemessungsgrundlagen — um 10 % höher angesetzt<br />

oder die Grenzspannungen nach den Tabellen 4.1 und 4.2 im<br />

Abschnitt 4 — Bemessung von Bauteilen — bzw. nach den Tabellen<br />

6.1 — 6.3 im Abschnitt 6 — Bemessung von Verbindungen<br />

— um 10 % reduziert werden.<br />

11 Veröffentlicht in den DIBt-Mitteilungen, Heft 3/<strong>2005</strong>, S. 98<br />

12 Die DIBt-Mitteilungen sind zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn,<br />

Bühringstr. 10, 13086 Berlin


Seite 2492 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anmerkung: Sofern im Einzelfall ein genauerer Nachweis geführt<br />

wird, kann das bei Anwendung von DIN 4113-1: 1980-05<br />

erzielte Sicherheitsniveau mit einem geringeren Aufschlag auf<br />

die Sicherheitsbeiwerte bzw. einer geringeren Reduktion der<br />

Grenzspannungen erreicht werden.<br />

2. Zu DIN 4113-1:1980-5, Abschnitt 5.2:<br />

Die plastischen Querschnittsreserven analog dem Verfahren<br />

Elastisch-Plastisch nach DIN 18 800-1:1990-11 dürfen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Anlage 2.4/10<br />

Zu DIN 18 807-1, -3, -6, -8 und -9:<br />

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />

Die Normen gelten auch für Wellprofile, wobei die Wellenhöhe der<br />

Profilhöhe h und die Wellenlänge der Rippenbreite bR nach DIN<br />

18 807-1, Bild 3 und Bild 4, bzw. Anhang A von DIN 18 807-9 entspricht,<br />

siehe Bild.<br />

DIN 18 807-1, Abschnitt 4, bzw. DIN 18 807-6, Abschnitt 3, gelten<br />

jedoch nicht für Wellprofile. Die Beanspruchbarkeiten von Wellprofilen<br />

sind nach DIN 18 807-2 oder DIN 18 807-7 zu ermitteln;<br />

lediglich das Grenzbiegemoment im Feldbereich von Einfeldträgern<br />

und Durchlaufträgern darf auch nach der Elastizitätstheorie<br />

ermittelt werden.<br />

Anlage 2.4/11 (neu)<br />

Zu DIN 4113-1/A1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Der Abschnitt 4.4 wird gestrichen.<br />

Anlage 2.4/12 (neu)<br />

Zu DIN 18800-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Für die Bemessung und Konstruktion von Stahlbrücken gilt der<br />

DIN-Fachbericht 103 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung des<br />

DIN-Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />

Rundschreiben Straßenbau Nr. 12/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />

im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten. Für die Einwirkungen<br />

auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht 101 (<strong>Ausgabe</strong> März<br />

2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />

Rundschreiben Straßenbau Nr. 10/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />

im Verkehrsblatt 2003, Heft 6).<br />

Anlage 2.4/13 (neu)<br />

Zu den Richtlinien für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Für die Bemessung und Konstruktion von Stahlverbundbrücken<br />

gilt der DIN-Fachbericht 104 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung<br />

des DIN Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut<br />

Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau Nr. 13/2003 des<br />

BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten.<br />

Für die Einwirkungen auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht<br />

101 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen<br />

Regeln laut Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau<br />

Nr. 10/2003 des BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003,<br />

Heft 6).<br />

Anlage 2.4/14 (neu)<br />

Zu DIN 18800-7<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 2:<br />

Es gilt DVS-Richtlinie 1704 — Voraussetzungen und Verfahren für<br />

die Erteilung von Bescheinigungen über die Herstellerqualifikation<br />

zum Schweißen von Stahlbauten nach DIN 18800-7:2002-09<br />

<strong>Ausgabe</strong> Mai 2004.<br />

Anlage 2.5/1<br />

Zu DIN 1052 Teil 2<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu den Abschnitten 6.2.3, 6.2.10, 6.2.11, 6.2.12, 6.2.15<br />

Die genannten Mindestholzabmessungen und Mindestnagelabstände<br />

dürfen bei Douglasie nur angewendet werden, wenn die<br />

Nagellöcher über die ganze Nagellänge vorgebohrt werden.<br />

Dies gilt abweichend von Tabelle 11, Fußnote 1 für alle Nageldurchmesser<br />

2. Zu Abschnitt 7.2.4<br />

Die Festlegungen gelten nicht für Douglasie.<br />

Anlage 2.5/2<br />

Zu DIN V ENV 1995 Teil 1 — 1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

DIN V ENV 1995 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1994, darf — unter Beachtung<br />

der zugehörigen Anwendungsrichtlinie — alternativ zu<br />

DIN 1052 (Lfd. Nr. 2.5.1) dem Entwurf, der Berechnung und der<br />

Bemessung sowie der Ausführung von Holzbauwerken zu Grunde<br />

gelegt werden.<br />

Anlage 2.5/3<br />

Zu DIN 1052-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 2.2:<br />

Der Abschnitt wird ergänzt um folgenden Absatz:<br />

„Holzwerkstoffe im Sinne dieser Norm sind auch OSB-Platten<br />

Typ OSB/3 und Typ OSB/4 nach DIN EN 300 mit einer Dicke<br />

≥ 8 mm. Die Platten dürfen für alle Ausführungen verwendet<br />

werden, bei denen die Verwendung von Flachpressplatten nach<br />

DIN 68763 der Klassen 20 und 100 zulässig ist.<br />

Für die Bemessung der Bauteile mit OSB-Platten gelten die Bestimmungen<br />

für Flachpressplatten mit folgenden Änderungen<br />

hinsichtlich der Rechenwerte der Elastizitäts- und Schubmoduln<br />

sowie der zulässigen Spannungen:<br />

Plattenlängs-/<br />

Spanrichtung<br />

Rechtwinklig zur<br />

Plattenlängs-/<br />

Spanrichtung<br />

OSB/3 OSB/4<br />

Werte nach DIN 1052-1 : 1988-04,<br />

Tabelle 6 und Tabelle 3, mit Ausnahme<br />

der Fußnote 1<br />

Um 25% erhöhte Werte nach<br />

DIN 1052-1 : 1988-04,<br />

Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />

Ausnahme der Fußnote 1<br />

50% der Werte nach DIN 1052-1 : 1988- 62,5% der Werte nach DIN 1052-<br />

04, Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />

Ausnahme der Fußnote 1<br />

1: 1988-04,<br />

Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />

Ausnahme der Fußnote 1<br />

Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit und des Brandverhaltens<br />

gelten die für Flachpressplatten nach DIN 68 763 getroffenen<br />

Regelungen in den Normen DIN 4108 und DIN 4102.“<br />

2. zu Abschnitt 14:<br />

Die Aufzählung b) von DIN 1052-1/A1: 1996-10 erhält folgende<br />

Fassung:<br />

„Brettschichtholz aus Lamellen der Sortierklassen S 13, MS 10<br />

bis MS 17, bei Bauteilen über 10 m Länge auch aus Lamellen<br />

der Sortierklasse S10, und zwar insbesondere Träger mit<br />

Rechteckquerschnitt mit unsymmetrischem Trägeraufbau<br />

nach Tabelle 15, Fußnote 1 ), mit der Brettschichtholzklasse (Festigkeitsklasse),<br />

dem Herstellernamen und dem Datum der Herstellung;<br />

bei Brettschichtholz-Trägern mit unsymmetrischem<br />

Aufbau nach 5.1.2 zweiter und dritter Absatz sowie mit symmetrischem<br />

Aufbau nach Tabelle 15, Fußnote 1 ), müssen die Bereiche<br />

unterschiedlicher Sortierklassen erkennbar sein.“<br />

Anlage 2.5/4E (neu)<br />

Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />

in Holzbauwerken ist Folgendes zu beachten:<br />

Holzwerkstoffe nach EN 13986:2002 13 :<br />

Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-1:2004-01.<br />

Anlage 2.6/1 (geändert)<br />

Zu den Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig<br />

gelagerten Verglasungen<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 1:<br />

Die Technischen Regeln brauchen nicht angewendet zu werden<br />

auf Dachflächenfenster in Wohnungen und Räumen ähnlicher<br />

Nutzung (z. B. Hotelzimmer, Büroräume) mit einer Lichtfläche<br />

(Rahmeninnenmaß) bis zu 1,6 m 2 .<br />

2. Zu Abschnitt 2.1.c:<br />

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) nach DIN 1249-12: 1990-<br />

09, aus Glas nach a) oder b), sowie Heißgelagertes Einscheiben-<br />

Sicherheitsglas (ESG-H) nach Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr.<br />

11.4.2 aus Glas nach a) und b). Wenn keine anderen Schutzmaßnahmen,<br />

wie z. B. Vordächer, getroffen werden, darf im Bereich<br />

von Verkehrsflächen nur ESG-H verwendet werden.<br />

3. Zu Abschnitt 2.4:<br />

Der Abschnitt wird durch folgenden Text ersetzt:<br />

13 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13986:2002-09


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2493<br />

Es ist Verbund-Sicherheitsglas mit PVB-Folie nach Bauregelliste<br />

A Teil 1, lfd. Nr. 11.8 zu verwenden.<br />

4. Zu Abschnitt 3:<br />

Für sonstige Überkopfverglasungen von Wohnungen oder Bereichen,<br />

die zur Wohnung gehören, wie (z. B. Wintergärten und<br />

Balkonüberdachungen), und nicht öffentlich zugänglich sind,<br />

mit einer Scheibenspannweite bis zu 80 cm und einer Einbauhöhe<br />

bis zu 3,50 m dürfen alle in Abschnitt 2.1 aufgeführten<br />

Glaserzeugnisse verwendet werden.<br />

5. Zu Abschnitt 3.3.2:<br />

Der Abschnitt wird durch folgenden Text ersetzt:<br />

In Einbausituationen<br />

— bei denen die Gefahr besteht, dass sie einer besonderen<br />

Temperaturbeanspruchung unterliegen können (z. B. einer<br />

Aufheizung aufgrund unmittelbar dahinter angeordneter<br />

Dämmungen) oder<br />

— die eine Energieabsorption von mehr als 65 % aufweisen<br />

(z.B. aufgrund von Einfärbung oder Beschichtung) oder<br />

— die nicht auf allen Seiten durchgehend eingefasst sind,<br />

ist Heißgelagertes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG-H) nach<br />

Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 11.4.2 zu verwenden.<br />

Anlage 2.6/2<br />

Zu DIN EN 1337-11<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die in der Norm zitierten prEN 1337-1, -2 und -3 sind noch<br />

nicht erschienen, stattdessen sind:<br />

für prEN 1337-1 — die Norm DIN 4141-1 und -2<br />

für prEN 1337-2 die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen<br />

für Gleitlager und Kalottenlager,<br />

für prEN 1337-3 — die Norm DIN 4141-14 und -140<br />

anzuwenden.<br />

2. Zu Abschnitt 3, Satz 2:<br />

Der für Brücken geltende Nachweis wird auch für andere bauliche<br />

Anlagen anerkannt.<br />

Anlage 2.6/3<br />

Zu DIN 18 516-4<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Zu Abschnitt 1:<br />

Der Abschnitt wird durch folgenden Satz ergänzt:<br />

Es ist Heißgelagertes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG-H)<br />

nach Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 11.4.2 zu verwenden.<br />

2. Der Abschnitt 2.5.1 entfällt.<br />

3. Zu Abschnitt 3.3.4<br />

In Bohrungen sitzende Punkthalter fallen nicht unter den Anwendungsbereich<br />

der Norm.<br />

Anlage 2.6/4<br />

Zu DIN 18 516-1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. An Stelle von Abschnitt 5.1.1 gilt:<br />

„Falls der Rechenwert der Eigenlast eines Baustoffs nicht DIN<br />

1055-1 entnommen werden kann, soll dessen Eigenlast unter<br />

Berücksichtigung einer möglichen Feuchteaufnahme durch<br />

Wiegen nachgewiesen werden.“<br />

2. Zu Abschnitt 7.2.1 und 7.2.2 gilt:<br />

„Für andere Korrosionsschutzsysteme ist ein Eignungsnachweis<br />

einer dafür anerkannten Prüfstelle vorzulegen.“<br />

3. Anhang C wird von der bauaufsichtlichen Einführung ausgenommen.<br />

4. Auf folgende Druckfehlerberichtigung wird hingewiesen:<br />

Zu Anhang A, Abschnitt A 3.1:<br />

Im 4. Absatz muss es an Stelle von „... nach Bild A.1.b) ...“ richtig<br />

„... nach Bild A.1.c) ...“<br />

und an Stelle von „... nach Bild A.1.c) ...“ richtig „... nach Bild<br />

A.1.d) ...“ heißen.<br />

Zu Abschnitt A 3.2:<br />

Im 2. Absatz muss es an Stelle von „... nach 8.1 ...“ richtig „...<br />

nach A.1 ...“ heißen.<br />

Anlage 2.6/5 (neu)<br />

Zu DIN 4141-14/A1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 5.3:<br />

Temperaturschwankungen im Schwerpunkt eines Bauteilquerschnitts<br />

sind als ständige Einwirkungen zu betrachten.<br />

Anlage 2.7/1<br />

Zu DIN 1056<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 10.2.3.1<br />

Für die Mindestwanddicke gilt Tabelle 6, jedoch darf die Wanddicke<br />

an keiner Stelle kleiner als 1/30 des dazugehörigen Innendurchmessers<br />

sein.<br />

Anlage 2.7/2<br />

Zu DIN 4112<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 5.17.3.4<br />

Der 3. Absatz gilt nur für Verschiebungen in Binderebene bei Rahmenbindern<br />

mit mehr als 10 m Stützweite.<br />

Anlage 2.7/3<br />

Zu DIN 4131<br />

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt A.1.3.2.3<br />

Aerodynamische Kraftbeiwerte, die dem anerkannten auf Windkanalversuchen<br />

beruhenden Schrifttum entnommen oder durch<br />

Versuche im Windkanal ermittelt werden, müssen der Beiwertdefinition<br />

nach DIN 1055 Teil 4 entsprechen.<br />

Anlage 2.7/4<br />

Zu DIN 4133<br />

Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt A.1.3.2.2<br />

Aerodynamische Kraftbeiwerte, die dem anerkannten auf Windkanalversuchen<br />

beruhenden Schrifttum entnommen oder durch<br />

Versuche im Windkanal ermittelt werden, müssen der Beiwertdefinition<br />

nach DIN 1055 Teil 4 entsprechen.<br />

Anlage 2.7/6<br />

Zu DIN 11 622-3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 4<br />

Auf folgenden Druckfehler in Absatz 3, Buchstabe b wird hingewiesen:<br />

Die 5. Zeile muss richtig lauten:<br />

„Für Güllebehälter mit einem Durchmesser d > 10 m“<br />

Anlage 2.7/7<br />

Zu DIN 11 622-1<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 3.3<br />

An Stelle des nach Absatz 1 anzusetzenden Erdruhedrucks darf<br />

auch mit aktivem Erddruck gerechnet werden, wenn die zum Auslösen<br />

des Grenzzustandes erforderliche Bewegung der Wand sichergestellt<br />

ist (siehe DIN 1055 Teil 2, Abschnitt 9.1).<br />

Anlage 2.7/8<br />

Zu DIN 4421<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Für Traggerüste dürfen Stahlrohrgerüstkupplungen mit<br />

Schraub- oder Keilverschluss und Baustützen aus Stahl mit Ausziehvorrichtung,<br />

die auf der Grundlage eines Prüfbescheids gemäß<br />

den ehemaligen Prüfzeichenverordnungen der Länder hergestellt<br />

wurden, weiterverwendet werden, sofern ein gültiger<br />

Prüfbescheid für die Verwendung mindestens bis zum 01.01.1989<br />

vorlag. Gerüstbauteile, die diese Bedingungen erfüllen, sind in<br />

einer Liste in den DIBt-Mitteilungen14 , Heft 6/97 S. 181, veröffentlicht.<br />

Anlage 2.7/9<br />

zu DIN 4420 Teil 1<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Für Arbeits- und Schutzgerüste dürfen Stahlrohrgerüstkupplungen<br />

mit Schraub- oder Keilverschluss, die auf der Grundlage eines<br />

Prüfbescheides gemäß den ehemaligen Prüfzeichenverordnungen<br />

der Länder hergestellt wurden, weiterverwendet werden, sofern<br />

ein gültiger Prüfbescheid für die Verwendung mindestens bis zum<br />

01.01.1989 vorlag. Gerüstbauteile, die diese Bedingungen erfüllen,<br />

sind in einer Liste in den DIBt-Mitteilungen14 , Heft 6/97 S. 181,<br />

veröffentlicht.<br />

14 Die DIBt-Mitteilung sind zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn,<br />

Bühringstraße 10, 13086 Berlin


Seite 2494 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anlage 2.7/10 (geändert)<br />

Zur Richtlinie für Windenergiekraftanlagen; Einwirkungen und<br />

Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Windenergieanlagen müssen mit einem Sicherheitssystem versehen<br />

sein, das jederzeit einen sicheren Zustand der Anlage gewährleistet<br />

und unabhängig vom Betriebsführungssystem<br />

wirkt.<br />

1.1 Soweit die Windenergieanlage keine kleine Anlage nach Anhang<br />

A zur Richtlinie ist, muss das Sicherheitssystem mindestens<br />

folgende Betriebswerte überwachen:<br />

— Drehzahl,<br />

— Lastabwurf (Netzausfall),<br />

— Kurzschluss,<br />

— Überleistung,<br />

— Erschütterungen,<br />

— Funktionsfähigkeit des Betriebsführungsrechners.<br />

1.2 Das Sicherheitssystem muss in der Lage sein,<br />

— die Drehzahl des Rotors innerhalb des zulässigen Drehzahlbereichs<br />

zu halten,<br />

— den Rotor in Ruhestellung zu bringen,<br />

— bei Lastabwurf, Kurzschluss, Netzausfall oder bei Betriebsstörungen<br />

die Anlage in einem ungefährlichen Zustand<br />

zu halten.<br />

1.3 Das Sicherheitssystem muss bestehen aus<br />

— mindestens zwei voneinander unabhängig automatisch einsetzenden<br />

Bremsanlagen. Jedes Bremssystem muss in der<br />

Lage sein, den Rotor auf eine unkritische Drehzahl abzubremsen.<br />

Eines dieser Bremssysteme muss den Rotor zum<br />

Stillstand bringen können;<br />

— einer zum Betriebsführungssystem redundanten Signalführung<br />

zur Auslösung der Bremssysteme;<br />

— einer Not-Ausschaltung;<br />

— einem Zugriff auf den Lastabwurfschalter, falls die Last<br />

den Bremsvorgang behindert;<br />

— bei den im Anhang A zur Richtlinie definierten kleinen<br />

Windenergieanlagen ist ein Bremssystem ausreichend.<br />

2. Windenergieanlagen, die keine kleinen Anlagen nach Anhang<br />

A zur Richtlinie sind, müssen eine Vorrichtung zur Arretierung<br />

des antriebs- und übertragungstechnischen Teiles und der<br />

Windrichtungsnachführung besitzen, damit Montage-, Überprüfungs-,<br />

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gefahrlos<br />

durchgeführt werden können.<br />

3. Soweit die Windenergieanlage keine kleine Anlage nach Anhang<br />

A zur Richtlinie ist, müssen durch Gutachten einer sachverständigen<br />

Stelle 15 bestätigt werden:<br />

— die Schnittgrößen aus dem maschinen-technischen Teil der<br />

Windenergieanlage als Einwirkungen auf den Turm nach<br />

Abschnitt 10 der Richtlinie,<br />

— die Richtigkeit und Vollständigkeit der Nachweise für die<br />

Teile der Maschine einschließlich der Rotorblätter, die an<br />

der Aufnahme der Einwirkungen und ihrer Weiterleitung<br />

auf den Turm beteiligt sind,<br />

— das Vorhandensein und die Funktionsfähigkeit des Sicherheitssystems.<br />

Hierbei sind auch ggf. Auflagen für Prüfungen<br />

bei Inbetriebnahme, Inspektion und Wartung zu formulieren.<br />

4. In dem Prüfbericht für Typenprüfungen sind die aufgrund der<br />

Herstellerangaben erforderlichen Mindestabstände zu anderen<br />

Windenergieanlagen oder Gebäuden für mindestens drei Werte<br />

der Umgebungsturbulenzintensität auszuweisen. Für die jeweilige<br />

Baugenehmigung ist die örtliche Umgebungsturbulenzintensität<br />

zu ermitteln und danach der Mindestabstand<br />

ggf. durch Interpolation festzulegen.<br />

5. Um eine mögliche Gefährdung durch Eisabwurf zu vermeiden,<br />

sind betriebliche bzw. technische Maßnahmen oder geeignete<br />

Abstandsregelungen vorzusehen.<br />

1. Nach Untersuchung des Einflusses benachbarter Windenergieanlagen<br />

gemäß Abschn. 6.3.3 ist, soweit der Abstand a kleiner<br />

als nach den dort aufgeführten Bedingungen oder die Bauaufsicht<br />

dies nicht beurteilen kann, die gutachterliche Stellungnahme<br />

eines Sachverständigen 16 einzuholen (siehe 3.2)<br />

2. Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfs sind unbeschadet<br />

der Anforderungen aus anderen Rechtsbereichen zu Verkehrswegen<br />

und Gebäuden einzuhalten, soweit eine Gefährdung der<br />

öffentlichen Sicherheit nicht auszuschließen ist.<br />

Abstände größer als 1,5 x (Rotordurchmesser plus Nabenhöhe)<br />

gelten im Allgemeinen in nicht besonders eisgefährdeten Re-<br />

gionen gemäß DIN 1055-5: 1975-06, Abschnitt 6 als ausreichend.<br />

3. Zu den Bauvorlagen für Windenergieanlagen gehören:<br />

3.1 Die gutachtlichen Stellungnahmen eines Sachverständigen 16<br />

nach Abschnitt 3, Buchstabe I der Richtlinie sowie die weiteren<br />

von einem Sachverständigen 16 begutachteten Unterlagen<br />

nach Abschn. 3, Buchstaben J, K und L der Richtlinie.<br />

3.2 Gutachtliche Stellungnahmen eines Sachverständigen 16 nach<br />

1. über die örtlich auftretende Turbulenzintensität und über<br />

die Zulässigkeit von vorgesehenen Abständen zu benachbarten<br />

Windenergieanlagen in Bezug auf die Standsicherheit der bestehenden<br />

und soweit möglich für vorgesehene WEAs sowie der<br />

beantragten WEA.<br />

3.3 Soweit erforderliche Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfes<br />

nach 2. nicht eingehalten werden, eine gutachterliche<br />

Stellungnahme eines Sachverständigen 16 zur Funktionssicherheit<br />

von Einrichtungen, durch die der Betrieb der Windenergieanlage<br />

bei Eisansatz sicher ausgeschlossen werden kann<br />

oder durch die ein Eisansatz verhindert werden kann (z. B. Rotorblattheizung).<br />

3.4 Zur Bestätigung, dass die der Auslegung der Anlage zugrunde<br />

liegenden Anforderungen an den Baugrund am Aufstellort vorhanden<br />

sind, das Baugrundgutachten nach Abschnitt 3, Buchstabe<br />

H der Richtlinie.<br />

3.5 Für Windenergieanlagen mit einer überstrichenen Rotorfläche<br />

von maximal 7,0 m 2 , einer maximalen Nennleistung von 1,0 kW<br />

und einer maximalen Höhe des Rotormittelpunktes über Gelände<br />

von 7,0 m gilt 3.1 bis 3.4 nicht.<br />

4. Hinweise:<br />

4.1 In die Baugenehmigung sind aufzunehmen:<br />

— als Nebenbestimmungen die Durchführung der Wiederkehrenden<br />

Prüfung nach Abschnitt 13 der Richtlinie 17 in Verbindung<br />

mit dem begutachteten Wartungspflichtenbuch<br />

(siehe 4.1 zu Abschnitt 3, Buchstabe L der Richtlinie) sowie<br />

die Einhaltung der in den Gutachten nach 3.1 bis 3.3 formulierten<br />

Auflagen.<br />

— als Hinweis die Entwurfslebensdauer nach Abschn. 8.5.1<br />

der Richtlinie.<br />

4.2 Die Einhaltung der im Prüfbericht bzw. Prüfbescheid über den<br />

Nachweis der Standsicherheit aufgeführten Auflagen an die<br />

Bauausführung ist im Rahmen der Bauüberwachung und/oder<br />

der Bauzustandsbesichtigung zu überprüfen.<br />

4.3 Die erforderlichen Abstände zu anderen Windenergieanlagen<br />

sollen im Allgemeinen auf dem eigenen Grundstück erbracht<br />

werden.<br />

5. Die „Richtlinie für Windkraftanlagen: Einwirkungen und<br />

Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung“, Fassung<br />

Juni 1993, darf noch für Anträge, die bis 31.12.<strong>2005</strong> gestellt<br />

werden, alternativ angewendet werden.<br />

Anlage 2.7/11 (geändert)<br />

Zu den Lehmbau Regeln<br />

Die technische Regel gilt für Wohngebäude der Gebäudeklasse 1<br />

und 2 bis zu zwei Vollgeschossen und mit nicht mehr als zwei Wohnungen.<br />

15 1. Germanischer Lloyd AG, Postfach 11 16 06, D-20416 Hamburg<br />

2.Bureau Veritas Hamburg, Postfach 10 09 40, D-20006 Hamburg<br />

3.Technischer Überwachungsverein Norddeutschland e. V., Postfach<br />

54 02 20, D-22502 Hamburg<br />

4.TÜV BAU- UND BETRIEBSTECHNIK <strong>GmbH</strong>, — TÜV Bayern —<br />

(Zentralabteilung), Prüfamt für Baustatik für Fliegende Bauten,<br />

Westendstraße 199, D-80686 München<br />

5.HD-Technic, Engeneering Office, Venesch 6a, D-49477 Ibbenbüren<br />

6.Det Norske Veritas, Nyhavn 16, DK-1051 Kopenhagen K<br />

7.Energieonderzoek Centrum Nederland (ECN), Postbus 1, NL-1755<br />

ZG Petten<br />

16 Als Sachverständige kommen insbesondere folgende in Betracht:<br />

— Germanischer Lloyd, WindEnergie <strong>GmbH</strong>, Steinhöft 9, D-20459<br />

Hamburg<br />

— Det Norske Veritas, Frederikborgvej 399, DK-4000 Roskilde<br />

— TÜV Nord Anlagentechnik, Große Bahnstraße 31, D-22525<br />

Hamburg<br />

— TÜV Industrie Service <strong>GmbH</strong>, Westendstraße 199, D-80686 München<br />

— RWTÜV Systems <strong>GmbH</strong>, Langemarckstraße 20, D-45141 Essen<br />

17 Als Sachverständige für Inspektion und Wartung kommen insbesondere<br />

in Betracht:<br />

Die in Fußnote 16 genannten sowie die vom Sachverständigenbeirat<br />

des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) e. V. anerkannten Sachverständigen.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2495<br />

1. Hinsichtlich des Brandschutzes ist das Brandverhalten der<br />

Baustoffe nach DIN 4102-1:<br />

1998-05 oder alternativ nach DIN EN 13501-1:2002-06 nachzuweisen,<br />

soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung nach DIN<br />

4102-4: 1994-03 oder gemäß Entscheidung 96/603/EG der Europäischen<br />

Kommission nicht möglich ist.<br />

Anforderungen an den Feuerwiderstand der Bauteile sind nach<br />

DIN 4102-2:1977-09 oder alternativ nach DIN EN 13501-<br />

2:2003-12 nachzuweisen, soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung<br />

nach DIN 4102-4:1994-03 nicht möglich ist.<br />

2. Hinsichtlich des Brandschutzes müssen die Bauteile nach DIN<br />

4102-4:1994-03 klassifiziert sein. Für den Nachweis des Wärmeschutzes<br />

sind die RechenBemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit<br />

nach DIN V 4108-4:1998-10 2002-02 anzusetzen.<br />

3. Für der Nachweis des Schallschutzes gilt DIN 4109:1989-11.<br />

Anlage 3.1/8<br />

Zu DIN 4102 Teil 4<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Die Berichtigung 1 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> Mai 1995, Berichtigung<br />

2 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> April 1996, und Berichtigung<br />

3 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1998.<br />

2. Die Anwendung wird ausgeschlossen für Bauteile, deren Bemessung<br />

für Normaltemperatur nach DIN 1045-1: 2001-07 vorgenommen<br />

wurde.<br />

Anlage 3.1/9<br />

1. Die Vornormen DIN V ENV 1993- 1-2, DIN V ENV 1994- 1-2,<br />

DIN V ENV 1995- 1-2 und DIN V ENV 1996- 1-2 dürfen unter<br />

Beachtung ihrer Nationalen Anwendungsdokumente dann angewendet<br />

werden, wenn die Tragwerksbemessung für die Gebrauchslastfälle<br />

bei Normaltemperatur nach den Vornormen<br />

DIN V ENV 1993- 1-1, DIN V ENV 1994-1-1, DIN V ENV 1995-<br />

1-1 bzw. DIN V ENV 1996-1-1 unter Beachtung ihrer Nationalen<br />

Anwendungsdokumente erfolgt ist.<br />

2. Die Vornorm DIN V ENV 1992-1-2 darf unter Beachtung der<br />

„DIBt-Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV 1992-1-2 in<br />

Verbindung mit DIN 1045-1“ dann angewendet werden, wenn<br />

die Tragwerksbemessung für die Gebrauchslastfälle bei Normaltemperatur<br />

nach DIN 1045-1: 2001-07 erfolgt ist.<br />

3. Bei der Anwendung der technischen Regel ist DIN V ENV 1991-<br />

2-2 : 1997-05 — Eurocode 1<br />

— Grundlagen der Tragwerksplanung und Einwirkungen auf<br />

Tragwerke — Teil 2-2: Einwirkungen auf Tragwerke, Einwirkungen<br />

im Brandfall einschließlich dem Nationalen Anwendungsdokument<br />

(NAD)<br />

— Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV 1991-2-2:1997-<br />

05 (DIN-Fachbericht 91) zu beachten.<br />

4. Für DIN V ENV 1994-1-2 und DIN 1996-1-2 gilt:<br />

Die in den Tabellen zu den Mindestquerschnittsabmessungen<br />

angegebenen Feuerwiderstandsklassen entsprechen den Feuerwiderstandsklassen<br />

nach DIN 4102 Teil 2 bzw. den bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen gemäß nachfolgender Tabelle:<br />

Bauaufsichtliche<br />

Anforderungen<br />

Tragende Bauteile<br />

ohne Raumabschluss<br />

feuerhemmend R 30<br />

F 30<br />

feuerbeständig R 90<br />

F 90<br />

Tragende Bauteile mit<br />

Raumabschluss<br />

REI 30<br />

Nichttragende<br />

Innenwände<br />

Es bedeuten:<br />

R — Tragfähigkeit<br />

E — Raumabschluss<br />

I — Wärmedämmung<br />

M — Widerstand gegen mechanische Beanspruchung<br />

siehe aus Tabelle 0.1.1 der Bauregelliste A Teil 1<br />

5. Das Nachweisverfahren der Stufe 3 ist nur im Rahmen der allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassung oder durch Zustimmung<br />

im Einzelfall anwendbar.<br />

Anlage 3.3/1<br />

Zur Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau<br />

Muster-Industriebaurichtlinie — M IndBauR<br />

Die Richtlinie ist als Anlage zum Einführungserlass vom 16. November<br />

2000 18. Januar <strong>2005</strong> im Staatsanzeiger für das Land Hes-<br />

F 30<br />

REI 90<br />

F 90<br />

EI 30<br />

F 30<br />

EI 90<br />

Brandwand - REI-M 90 EI-M 90<br />

F 90<br />

sen veröffentlicht (S. 3958 529). Die dort gemachten Anmerkungen<br />

bei der Anwendung der Richtlinie sind zu beachten.<br />

Anlage 3.4/1<br />

Zur Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen<br />

an Hohlraumestriche und Doppelböden — Fassung Dezember<br />

1998 —<br />

Bei Anwendung der Richtlinie ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Hinweis<br />

Die Richtlinie berücksichtigt die grundsätzlichen Anforderungen<br />

des § 13 Abs. 1 HBO und wird in der Regel auch den brandschutztechnischen<br />

Erfordernissen für Hohlraumestriche und<br />

Doppelböden in den unterschiedlichsten baulichen Anlagen<br />

und Räumen besonderer Art oder Nutzung (§ 45 HBO) gerecht.<br />

Auf Grund von Besonderheiten im Einzelfall oder bei Doppelböden<br />

mit einer lichten Hohlraumhöhe von mehr als 0,8 m können<br />

jedoch zur Verhinderung von Gefahren seitens der Bauaufsichtsbehörden<br />

weiter gehende Sicherheitsanforderungen<br />

als nach der Richtlinie gestellt werden.<br />

2. Zu Abschnitt 1<br />

Anstelle von „§ 17 Abs. 1 MBO“ gilt in Satz 2 „§ 13 Abs. 1<br />

HBO“.<br />

3. Zu Abschnitt 3.3<br />

Abschnitt 3.3 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

„Brandwände sowie Wände notwendiger Treppenräume und<br />

Wände von Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />

und dem Ausgang ins Freie (§ 31 Abs. 3 Satz 3 HBO), die mindestens<br />

der Feuerwiderstandsklasse F 60 genügen müssen, dürfen<br />

vom Hohlraumestrich aus nicht hochgeführt werden.“<br />

4. Zu Abschnitt 4.2.2<br />

Abschnitt 4.2.2 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

„Brandwände sowie Wände notwendiger Treppenräume und<br />

Wände von Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />

und dem Ausgang ins Freie (§ 31 Abs. 3 Satz 3 HBO), die mindestens<br />

der Feuerwiderstandsklasse F 60 genügen müssen, dürfen<br />

vom Doppelboden aus nicht hochgeführt werden.“<br />

5. Die Bilder 3 bis 6 gelten sinngemäß auch für Wände der Feuerwiderstandsklasse<br />

F 60. Bei der Hindurchführung von Leitungen<br />

durch Wände im Hohlraumbereich müssen die Feuerwiderstandsklassen<br />

der Abschottungsmaßnahmen bzw. sonstigen<br />

Vorkehrungen der brandschutztechnischen Bauteilanforderung<br />

an die jeweilige Wand entsprechen (vgl. Anlage 1 zu<br />

§ 13 Abs. 2 Satz 1 HBO).<br />

Anlage 3.5/1<br />

Zur Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen<br />

beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL)<br />

1. Abschnitt 1.2 Abs. 1 erhält folgende Fassung:<br />

„Das Erfordernis der Rückhaltung verunreinigten Löschwassers<br />

ergibt sich ausschließlich aus dem Besorgnisgrundsatz des Wasserrechts<br />

(§ 19 g Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz — WHG) in Verbindung<br />

mit der Regelung des § 3 Nr. 4 der Verordnung über Anlagen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über<br />

Fachbetriebe (Anlagenverordnung — VAwS) vom 16. September<br />

1993 (GVBl. I S. 409), zuletzt geändert durch Verordnung vom<br />

31. März 2000 5. Februar 2004 (GVBl. I S. 269 62). Danach muss<br />

im Schadensfall anfallendes Löschwasser, das mit ausgetretenen<br />

wassergefährdenden Stoffen verunreinigt sein kann, zurückgehalten<br />

und ordnungsgemäß entsorgt werden können.“<br />

2. Nach Abschnitt 1.4 wird folgender neuer Abschnitt 1.5 eingefügt:<br />

„1.5 Eine Löschwasserrückhaltung ist nicht erforderlich für<br />

das Lagern von Calciumsulfat und Natriumchlorid.“<br />

3. Abschnitt 1.5 wird Abschnitt 1.6 neu.<br />

4. In Abschnitt 3.2 wird die Zeile „WGK 0: im allgemeinen nicht<br />

wassergefährdende Stoffe“ gestrichen.<br />

5. Satz 2 des Hinweises in Fußnote 4 wird gestrichen. Satz 1 erhält<br />

folgenden neuen Wortlaut:<br />

„Vergleiche Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz<br />

über die Einstufung wassergefährdender<br />

Stoffe und ihre Einstufung in Wassergefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift<br />

wassergefährdender Stoffe — 17. Mai 1999,<br />

Bundesanzeiger Nr. 98 a vom 29.05.1999).<br />

Anlage 3.7/1<br />

Zur Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen<br />

an Leitungsanlagen (Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

MLAR) — Fassung März 2000<br />

Bei Anwendung der Richtlinie ist Folgendes zu beachten:


Seite 2496 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

1. Zu Abschnitt 2.2<br />

Anstelle der Prüfanforderungen im ersten Spiegelstrich gelten<br />

die Prüfanforderungen von DIN EN 50 266 (VDE 0482 Teil 266)<br />

— <strong>Ausgabe</strong> September 2001 — und DIN EN 50 268 (VDE 0482<br />

Teil 268) — <strong>Ausgabe</strong> März 2000 — in den vergleichbaren Klassen.<br />

2. Zu Abschnitt 2.3<br />

Wohngebäude geringer Höhe sind solche der Gebäudeklassen<br />

1, 2 und 3 nach § 2 Abs. 3 HBO. Notwendige Treppenräume sind<br />

in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2 nicht gefordert.<br />

3. Zu Abschnitt 3<br />

Die Vorbemerkung (vor Abschnitt 3.1) erhält folgende Fassung:<br />

„Nach § 36 Abs. 1 Satz 2 HBO sind Leitungen in<br />

— notwendigen Treppenräumen,<br />

— Räumen nach § 31 Abs. 3 Satz 3 HBO und in<br />

— notwendigen Fluren<br />

nur zulässig, wenn eine Benutzung als Rettungsweg im Brandfall<br />

ausreichend lang möglich ist.<br />

Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn die Leitungsanlagen in<br />

den genannten Rettungswegen den nachfolgenden Anforderungen<br />

der Abschnitte 3.1 bis 3.5 entsprechen.<br />

§ 36 Abs. 1 Satz 3 HBO bleibt unberührt.“<br />

4. Zu Abschnitt 3.1.2<br />

Anstelle des Klammerhinweises gilt „(siehe § 13 Abs. 3 Satz 4<br />

HBO)“.<br />

5. Zu Abschnitt 4<br />

Die Vorbemerkung (vor Abschnitt 4.1) erhält folgende Fassung:<br />

„Nach § 36 Abs. 1 Satz 1 HBO dürfen Leitungen durch trennende<br />

Wände und Decken, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn<br />

eine Übertragung von Feuer und Rauch ausreichend lang nicht<br />

zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind;<br />

dies gilt nicht für Decken<br />

1. in den Gebäudeklassen 1 und 2,<br />

2. innerhalb derselben Nutzungseinheit mit einer Größe von<br />

nicht mehr als 400 m 2 Brutto-Grundfläche in nicht mehr als<br />

zwei Geschossen.<br />

Diese Voraussetzungen sind erfüllt, wenn die Leitungsdurchführungen<br />

den Anforderungen der Abschnitte 4.1 und 4.2 entsprechen.<br />

Abweichend von den Vorgaben sind Feuerwiderstandsklassen<br />

mit geringerer Feuerwiderstandsdauer in sinngemäßer Anwendung<br />

der an die trennenden Wände und Decken gestellten Bauteilanforderungen<br />

gemäß Anlage 1 zu § 13 Abs. 2 Satz 1 HBO<br />

zulässig.<br />

§ 36 Abs. 1 Satz 3 HBO bleibt unberührt.“<br />

6. Zu Abschnitt 5.1<br />

Anstelle von „§ 17 Absatz 1 MBO“ gilt „§ 13 Abs. 1 HBO“.<br />

Anlage 3.8/1<br />

Zur Richtlinie über den Brandschutz bei der Lagerung von Sekundärstoffen<br />

aus Kunststoff (Kunststofflager-Richtlinie — KLR)<br />

Die Richtlinie ist als Erlass vom 28. Oktober 1997 im Staatsanzeiger<br />

für das Land Hessen veröffentlicht (S. 3586).<br />

Anlage 3.9/1<br />

Zur Richtlinie Brandschutztechnisches Sicherheitskonzept für<br />

innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden unterhalb der<br />

Hochhausgrenze<br />

Die Richtlinie ist als Anlage zum Einführungserlass vom 13. Juni<br />

2001 im Staatsanzeiger für das Land Hessen veröffentlicht (S.<br />

2605). Die dort gemachten Anmerkungen bei der Anwendung der<br />

Richtlinie sind zu beachten.<br />

Anlage 3.10/1 (neu)<br />

Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz*<br />

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an<br />

hochfeuerhemmende0 Bauteile in Holzbauweise — M-HFHHolzR<br />

(Fassung Juli 2004) 1, 1a<br />

Inhalt<br />

1 Geltungsbereich<br />

2 Allgemeines<br />

3 Anforderungen an Wand- und Deckenbauteile, Stützen und<br />

Träger<br />

3.1 Baustoffe<br />

3.1.1 Holz<br />

3.1.2 Dämmstoffe<br />

3.1.3 Folien<br />

3.2 Brandschutzbekleidung<br />

3.3 Bauteile<br />

3.3.1 Allgemeines<br />

3.3.2 Wände und Wandscheiben<br />

3.3.3 Decken<br />

3.3.4 Stützen und Träger<br />

3.4 Anschlüsse von Stützen, Trägern, Wand- und Deckenbauteilen<br />

3.4.1 Allgemeines<br />

3.4.2 Anschlüsse von Wänden an Wände<br />

3.4.3 Anschlüsse von Wänden und Stützen an Decken<br />

3.5 Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />

4 Installationsführungen<br />

4.1 Allgemeines<br />

4.2 Elektrische Leitungen<br />

5 Verwendbarkeits- und Übereinstimmungsnachweis für die<br />

Bauteile nach Abschnitt 3.3<br />

5.1 Verwendbarkeitsnachweis<br />

5.2 Übereinstimmungsnachweis<br />

6 Bauausführung<br />

1 Geltungsbereich<br />

Diese Richtlinie gilt für Gebäude, deren tragende, aussteifende<br />

oder raumabschließende Teile aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />

bestehen, die nach bauaufsichtlichen Vorschriften<br />

— hochfeuerhemmend sein müssen,<br />

— allseitig eine brandschutztechnisch wirksame Bekleidung<br />

aus nichtbrennbaren Baustoffen haben müssen<br />

und<br />

— deren Dämmstoffe nur aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

bestehen dürfen<br />

(§ 26 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 MBO) 2 .<br />

Die Richtlinie gilt für Holzbauweisen, die einen gewissen<br />

Grad der Vorfertigung haben wie Holztafel-, Holzrahmenund<br />

Fachwerkbauweise; sie gilt nicht für Holz-Massivbauweisen<br />

wie Brettstapel- und Blockbauweise, ausgenommen<br />

Brettstapeldecken.<br />

2 Allgemeines<br />

Die Richtlinie stellt brandschutztechnische Anforderungen,<br />

die sich insbesondere beziehen auf<br />

— die Baustoffe,<br />

— die Brandschutzbekleidung,<br />

— die konstruktive Ausbildung der Wand- und Deckenbauteile,<br />

Stützen und Träger einschließlich ihrer Anschlüsse,<br />

— die Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />

und<br />

— die Installationsführungen.<br />

Durch diese Anforderungen sollen<br />

— ein Brennen der tragenden und aussteifenden Holzkonstruktionen,<br />

— die Einleitung von Feuer und Rauch in die Wand- und<br />

Deckenbauteile über Fugen, Installationen oder Einbauten<br />

sowie eine Brandausbreitung innerhalb dieser<br />

Bauteile und<br />

* Die Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz hat in ihrer<br />

Sitzung am 15./16.07.2004 die Muster-Richtlinie in der Fassung<br />

Juli 2004 beschlossen und das DIBt gebeten, diese in den Mitteilungen<br />

des Deutschen Instituts für Bautechnik zu veröffentlichen. Das DIBt<br />

kommt dieser Bitte um Veröffentlichung der Richtlinie nach.<br />

0 Feuerwiderstandsdauer 60 Minuten (F 60)<br />

1 Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationssystem<br />

auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften (ABl.<br />

EG Nr. L 204 S. 37), zuletzt geändert durch die Richtlinie 98/48/EG<br />

des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juli 1998 (ABl.<br />

EG Nr. L 217 S. 18) sind beachtet worden.<br />

1a siehe DIBt-Mitteilungen 5/2004 S. 161<br />

2 MBO November 2002 s. § 13 Abs. 2 HBO in Verbindung mit Anlage 1<br />

Tabelle 1 (Erläuterungen)


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2497<br />

— die Übertragung von Feuer und Rauch über Anschlussfugen<br />

von raumabschließenden Bauteilen in angrenzende<br />

Nutzungseinheiten oder Räume<br />

verhindert werden.<br />

Die Richtlinie regelt außerdem die Überwachung der Herstellung<br />

und der Ausführung der Bauteile.<br />

3 Anforderungen an Wand- und Deckenbauteile, Stützen und<br />

Träger<br />

3.1 Baustoffe<br />

3.1.1 Holz<br />

Bauschnittholz muss mindestens den Anforderungen der<br />

Sortierklasse S 10 nach DIN 4074 Teil 1, <strong>Ausgabe</strong> Mai 2001<br />

(DIN 4074-1:2001-05), genügen. Die Holzfeuchte muss 15 ±<br />

3 % betragen. Die Maßhaltigkeit der Querschnitte darf ± 1<br />

mm bei der Messbezugsfeuchte von 15% nicht überschreiten<br />

(Toleranzklasse 2 nach DIN EN 336, <strong>Ausgabe</strong> Januar<br />

2001 (DIN EN 336:2001-01)).<br />

3.1.2 Dämmstoffe<br />

Es sind Dämmstoffe aus nichtbrennbaren Baustoffen mit<br />

einem Schmelzpunkt ≥ 1000°C gemäß DIN 4102-17, <strong>Ausgabe</strong><br />

Dezember 1990 (DIN 4102-17:1990-12), zu verwenden.<br />

Fugen von stumpf gestoßenen, einlagigen Dämmschichten<br />

müssen dicht sein. Bei zweilagigen Dämmschichten sind die<br />

Stöße zu versetzen.<br />

3.1.3 Folien<br />

Normalentflammbare Folien für die Bauteilabdichtung zur<br />

Erzielung einer Wind- bzw. Luftdichtheit sowie Dampfbremsen<br />

sind zulässig.<br />

3.2 Brandschutzbekleidung<br />

Die Brandschutzbekleidung muss eine Entzündung der tragenden<br />

einschließlich der aussteifenden Bauteile aus Holz<br />

oder Holzwerkstoffen während eines Zeitraumes von mindestens<br />

60 Minuten verhindern und als K 2 60 3 nach DIN EN<br />

13501-2 klassifiziert sein (brandschutztechnisch wirksame<br />

Bekleidung nach § 26 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 MBO) 4 .<br />

Die Brandschutzbekleidung muss allseitig und durchgängig<br />

aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Sie ist mit Fugenversatz,<br />

Stufenfalz oder Nut- und Federverbindungen<br />

auszubilden.<br />

3.3 Bauteile<br />

3.3.1 Allgemeines<br />

Hochfeuerhemmende Bauteile mit einer Brandschutzbekleidung<br />

müssen auf der Grundlage der Ergebnisse aus<br />

Feuerwiderstandsprüfungen als REI 60 bzw. EI 60 nach<br />

DIN EN 13501-2 klassifiziert sein.<br />

Hochfeuerhemmende Wände, die anstelle von Brandwänden<br />

zulässig sind, und hochfeuerhemmende Wände notwendiger<br />

Treppenräume mit einer Brandschutzbekleidung<br />

müssen auf der Grundlage der Ergebnisse aus Feuerwiderstandsprüfungen<br />

als REI-M 60 bzw. EI-M 60 nach DIN EN<br />

13501-2 klassifiziert sein.<br />

3.3.2 Wände und Wandscheiben<br />

Hochfeuerhemmende Wände und Wandscheiben sind mit<br />

allseitiger Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />

Sie sind mit umlaufenden Rahmenhölzern und einer<br />

formschlüssig verlegten, hohlraumfüllenden Dämmung aus<br />

Dämmstoffen nach Abschnitt 3.1.2 auszuführen.<br />

3.3.3 Decken<br />

Hochfeuerhemmende Decken sind an ihrer Unterseite mit<br />

einer Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />

Decken in Holzrahmen- oder Holztafelbauweise sind<br />

umlaufend mit Holzprofilen (sog. Verblockung, s. Bild 1)<br />

auszuführen, die zwischen die Deckenbalken oder die Rippen<br />

einzubauen sind.<br />

Zwischen den Deckenbalken oder -rippen muss ein Dämmstoff<br />

nach Abschnitt 3.1.2 flankenformschlüssig verlegt<br />

werden.<br />

Der Fußbodenaufbau (schwimmender Estrich oder schwimmender<br />

Fußboden, Trockenestrichelemente) muss einschließlich<br />

seiner Anschlussfugenausbildung die Anforderungen<br />

an die Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2<br />

entsprechend erfüllen. Dies gilt als erfüllt bei Verwendung<br />

eines auf mindestens 20 mm dicken, nichtbrennbaren<br />

Dämmstoffen verlegten, mindestens 30 mm dicken schwimmenden<br />

Estrich aus nichtbrennbaren Baustoffen oder<br />

mehrlagigen Trockenestrichelementen aus insgesamt mindestens<br />

25 mm dicken, nichtbrennbaren Gipskarton- oder<br />

Gipsfaserplatten, wenn umlaufend Randstreifen aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen verwendet werden.<br />

3.3.4 Stützen und Träger<br />

Hochfeuerhemmende Stützen und Träger sind mit allseitiger<br />

Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />

3.4 Anschlüsse von Stützen, Trägern, Wand- und Deckenbauteilen<br />

3.4.1 Allgemeines<br />

Im Anschlussbereich sind die Brandschutzbekleidungen<br />

der Bauteile nach Abschnitt 3.3 mit Fugenversatz, Stufenfalz<br />

oder Nut- und Federverbindungen so auszubilden, dass<br />

keine durchgängigen Fugen entstehen (s. Bild 3). Außerdem<br />

sind die Anschlüsse so auszuführen, dass die Brandschutzbekleidung<br />

bei durch Brandeinwirkung entstehenden Verformungen<br />

nicht aufreißt. Dazu sind die Bauteile nach Abschnitt<br />

3.3 im Anschlussbereich in Abständen von höchstens<br />

500 mm mit Schrauben zu verbinden, die einen Schaftdurchmesser<br />

von mindestens 12 mm haben und eine Einschraubtiefe<br />

von mindestens 70 mm aufweisen müssen. Alternativ<br />

können Schrauben oder Gewindestangen mit einem<br />

Mindestdurchmesser von 8 mm eingesetzt werden,<br />

wenn der Abstand der Verbindungsmittel nicht mehr als<br />

500 mm beträgt und die erforderliche Verbindungskraft von<br />

mindestens 0,85 kN/lfm (unter Normaltemperatur) nachgewiesen<br />

ist. Fugen sind mit nichtbrennbaren Baustoffen zu<br />

verschließen (z. B. Verspachtelung oder Deckleisten).<br />

Die Anschlüsse von Wänden und Decken mit einer geringeren<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit als hochfeuerhemmend an<br />

Bauteile nach Abschnitt 3.3 müssen so erfolgen, dass die<br />

Brandschutzbekleidung dieser Bauteile nicht unterbrochen<br />

wird (s. Bilder 4 und 6).<br />

3.4.2 Anschlüsse von Wänden an Wände<br />

Die Anschlüsse sind so auszubilden, dass die jeweiligen<br />

Stiele in den Wänden miteinander verschraubt werden können,<br />

ggf. sind zusätzliche Stiele einzubauen. Die Stiele der<br />

Wandkonstruktionen sind in Abständen von höchstens 500<br />

mm kraftschlüssig miteinander zu verschrauben (s. Bild 5).<br />

Abweichend von Abschnitt 3.4.1 kann anstelle eines Fugenversatzes<br />

der Brandschutzbekleidung in der Fuge ein mindestens<br />

20 mm dicker Streifen aus Dämmstoffen nach Abschnitt<br />

3.1.2 komprimiert eingebaut werden (s. Bild 5).<br />

3.4.3 Anschlüsse von Wänden und Stützen an Decken<br />

Bei Anschlüssen von Wänden an Decken sind die Deckenbalken<br />

und die Verblockung mit den umlaufenden Rahmenhölzern<br />

der Wände in Abständen von höchstens 500 mm<br />

zu verschrauben (s. Bild 1). Dieser Abstand gilt auch für den<br />

Anschluss von Decken an vertikal durchlaufende Wände<br />

(Spannrichtung der Deckenbalken parallel zum Rahmenholz<br />

der Wandkonstruktion) (s. Bild 2). In den vertikalen<br />

Fugen zwischen den Wand- und Deckenbauteilen muss ein<br />

mindestens 20 mm dicker Streifen aus Dämmstoffen nach<br />

Abschnitt 3.1.2 komprimiert eingebaut werden.<br />

3.5 Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />

Werden in hochfeuerhemmenden Bauteilen Öffnungen für<br />

Einbauten wie Fenster, Türen, Verteiler und Lampenkästen<br />

hergestellt, ist die Brandschutzbekleidung in den Öffnungsleibungen<br />

mit Fugenversatz, Stufenfalz oder Nutund<br />

Federverbindungen auszuführen (s. Bild 7).<br />

Werden an den Verschluss der Öffnungen brandschutztechnische<br />

Anforderungen gestellt wie an Feuerschutzabschlüsse,<br />

Brandschutzverglasungen, Rohr- oder Kabelabschottungen<br />

und Brandschutzklappen, muss ein entsprechender<br />

bauaufsichtlicher Verwendbarkeits- bzw. Anwendbarkeitsnachweis<br />

vorliegen, der den Einbau dieser<br />

Abschlüsse in hochfeuerhemmende Bauteile nach Abschnitt<br />

3.3 regelt.<br />

4 Installationen<br />

4.1 Allgemeines<br />

Installationen (Leitungs- und Lüftungsanlagen) dürfen<br />

nicht in hochfeuerhemmenden Bauteilen geführt werden.<br />

Sie sind vor Wänden bzw. unterhalb von Decken (s. Bild 8)<br />

oder in Schächten und Kanälen zu führen.<br />

Für Öffnungen in hochfeuerhemmenden Wänden und<br />

Decken zur Durchführung von Schächten, Kanälen und von<br />

Installationen gilt Abschnitt 3.5 entsprechend.<br />

3 Die Klassen für die Brandschutzwirkung von Bekleidungen gemäß<br />

Entscheidung der Europäischen Kommission 2003/629/EG sind in der<br />

DIN EN 13501-2 noch nicht berücksichtigt.<br />

4 MBO November 2002 s. § 13 Abs. 2 HBO in Verbindung mit Anlage 1<br />

Tabelle 1 (Erläuterungen)


Seite 2498 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

4.2 Elektrische Leitungen 5<br />

Abweichend von Abschnitt 4.1 Satz 1 dürfen einzelne Leitungen<br />

oder einzelne Hüllrohre aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

mit bis zu drei Leitungen, die zur Versorgung des<br />

angrenzenden Raumes innerhalb derselben Nutzungseinheit<br />

dienen, innerhalb von Wänden und Decken geführt<br />

werden. Bei Durchführung der Leitungen durch die Brandschutzbekleidung<br />

sind die verbleibenden Hohlräume in der<br />

Brandschutzbekleidung mit nichtbrennbaren Baustoffen<br />

zu verspachteln.<br />

Abweichend von Abschnitt 4.1 Satz 1 dürfen einzelne Hohlwanddosen<br />

zum Einbau von Steckdosen, Schaltern und<br />

Verteilern eingebaut werden, wenn der Abstand zum nächsten<br />

Holzständer bzw. zur nächsten Holzrippe mindestens<br />

150 mm beträgt. Gegenüberliegende Hohlwanddosen müssen<br />

gefachversetzt eingebaut werden (s. Bild 9). Sie müssen<br />

innerhalb des Wandhohlraumes vollständig von Dämmstoffen<br />

nach Abschnitt 3.1.2 umhüllt werden, wobei der hohlraumfüllende<br />

Dämmstoff im Bereich der Hohlwanddosen<br />

auf eine Mindestdicke von 30 mm gestaucht werden darf.<br />

Die Sätze 1 bis 5 gelten für Treppenraumwände nur für Leitungen,<br />

die ausschließlich der Versorgung des Treppenraums<br />

dienen; sie gelten nicht für hochfeuerhemmende<br />

Stützen und Träger nach Abschnitt 3.3.4 und Wände, die<br />

anstelle von Brandwänden zulässig sind.<br />

5 Verwendbarkeits- und Übereinstimmungsnachweis für die<br />

Bauteile nach Abschnitt 3.3<br />

5.1 Verwendbarkeitsnachweis<br />

Für die Bauteile nach Abschnitt 3.3 ist nach Maßgabe der<br />

Bauregelliste A Teil 2 als bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis<br />

(§ 17 Abs. 3 MBO 5a ) ein allgemeines bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis erforderlich, das sich auf die Brandschutzbekleidung,<br />

die Feuerwiderstandsfähigkeit einschließlich<br />

der Elementfugen und auf die brandschutztechnischen<br />

Anforderungen dieser Richtlinie bezieht.<br />

5.2 Übereinstimmungsnachweis<br />

Für die Herstellung der Bauteile nach Abschnitt 3.3 ist als<br />

Übereinstimmungsnachweis ein Übereinstimmungszertifikat<br />

(§ 24 MBO 5b ) erforderlich.<br />

6 Bauausführung<br />

Bauarbeiten nach dieser Richtlinie dürfen nur durch Unternehmen<br />

ausgeführt werden, die für diese Arbeiten geeignet<br />

sind (§ 55 MBO 5c ).<br />

Die Bauaufsichtsbehörde/der Prüfsachverständige/Prüfingenieur<br />

6 für Standsicherheit hat im Rahmen der Überwachung<br />

der Bauausführung nach § 81 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1<br />

MBO 7 zusätzlich die ordnungsgemäße Bauausführung nach<br />

dieser Richtlinie zu überwachen und zu bescheinigen.<br />

5 Lichtwellenleiter-Kabel und elektrische Kabel gelten als elektrische<br />

Leitungen (vgl. Nr. 2.1 der MLAR 2000).<br />

5a MBO November 2002 s. § 16 Abs. 3 HBO<br />

5b MBO November 2002 s. § 23 HBO<br />

5c MBO November 2002 s. § 50 HBO<br />

6 nach Landesrecht s. § 59 Abs. 3 HBO<br />

7 MBO November 2002 s. § 73 HBO


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2499<br />

Anhang<br />

Prinzipdarstellungen Bilder 1 bis 9.


Seite 2500 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2501


Seite 2502 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2503


Seite 2504 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2505<br />

Handlungsempfehlungen zur Anwendung der Muster-Richtlinie<br />

über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende<br />

Bauteile in Holzbauweise — M-HFHHolzR<br />

Aus § 25 HBO ist abzuleiten, dass für die Gebäudeklasse 4 tragende<br />

Bauteile wie Decken, Wände und Stützen in normalen Geschossen<br />

entweder in der Feuerwiderstandsklasse F 60-A oder in<br />

der Feuerwiderstandsklasse F 90-BA auszuführen sind.<br />

Die MBO 2002 lässt für derartige Gebäude nach den §§ 26 bis 31<br />

hochfeuerhemmende Konstruktionen zu, bei denen unter Verwendung<br />

von tragenden und aussteifenden Teilen aus brennbaren<br />

Baustoffen eine allseitig brandschutztechnische wirksame<br />

Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen (Brandschutzbekleidung)<br />

erforderlich wird, ebenso wie Dämmstoffe aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen.<br />

Für beide Definitionen<br />

— F 90-BA nach HBO sowie<br />

— hochfeuerhemmend mit einer brandschutztechnisch wirksamen<br />

Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen (Brandschutzbekleidung)<br />

nach MBO<br />

gibt es z. Zt. noch keine im deutschen bauaufsichtlichen Verfahren<br />

eingeführte Definition.<br />

Auf der Grundlage der Diskussionen, die sich bei der Erarbeitung<br />

der MBO und der Abfassung des Entwurfes für die „Holzbaurichtlinie“<br />

ergaben, wurde deutlich, dass das Schutzziel dieser<br />

Bekleidungsmaßnahmen so zu sehen ist, dass nach einer<br />

Brandbeanspruchungsdauer von 60 Minuten die Holzkonstruktion<br />

selbst noch nicht entflammen darf, d. h., dass Prüfverfahren<br />

angewendet werden, bei denen nachgewiesen wird, dass<br />

nach einer Brandbeanspruchungsdauer von 60 Minuten an der<br />

Holzkonstruktion die 300 °C nicht überschritten werden.<br />

Um im konkreten Fall schon jetzt Holzbauten nach der HBO umzusetzen,<br />

wird es notwendig, eine Übergangsdefinition für die<br />

Benennung F 90-BA zu finden.<br />

Auf der Grundlage der Auswertung vieler Brandprüfungen an<br />

Holzbauteilen, für die in der Vergangenheit die Einstufung in<br />

die Feuerwiderstandsklasse F 90-B umgesetzt wurde, ist die<br />

Schlussfolgerung zulässig, dass bei mehrlagigen Bekleidungen<br />

mit entsprechenden Fugen-versatzen davon ausgegangen werden<br />

kann, dass nach einer Brandbeanspruchungsdauer von 60<br />

Minuten an der Holzkonstruktion die Kriterien der Temperaturerhöhung<br />

am Holz von ca. 300°C weitgehend eingehalten werden<br />

können, wobei nicht ganz auszuschließen ist, dass bei manchen<br />

Konstruktionen eine geringfügige Erhöhung möglich ist.<br />

Aus diesen Gründen werden für die Übergangszeit eher konkrete<br />

bauaufsichtliche Festlegungen für die „brandschutztechnisch<br />

wirksame Bekleidung“, eingeführt sind folgende Interpretationen<br />

für eine Einstufung der Feuerwiderstandsklasse F 90,<br />

Benennung F 90-BA nach § 25 HBO, für sinnvoll gehalten:<br />

— Die Bauteile müssen den Nachweis der Feuerwiderstandsklasse<br />

F 90-B erbringen.<br />

— Es muss grundsätzlich eine zweilagige Bekleidung unter Verbindung<br />

mit nichtbrennbaren Baustoffen verwendet werden,<br />

die in der Lage ist, ohne Zusatzmaßnahmen eine Einstufung<br />

in die Feuerwiderstandsklasse F 90-B zu erreichen.<br />

— Bei der Ausführung von Anschlüssen sind die Versatze entsprechend<br />

des Entwurfes „Holzbaurichtlinie“ zu berücksichtigen.<br />

— Bei Öffnungen, Abschottungen o. ä. sind entsprechende Auslaibungen<br />

nach der „Holzbaurichtlinie“ umzusetzen.<br />

— In den Wänden ist grundsätzlich eine Volldämmung erforderlich.<br />

— Im Hinblick auf die Installationsführung sollten in den Bauteilen<br />

lediglich einzelne Kabel zulässig sein, ansonsten sind<br />

die Vorgaben der „Holzbaurichtlinie“ zu berücksichtigen.<br />

Unter diesen Randbedingungen ist sichergestellt, dass die F 90-<br />

BA-Konstruktionen eine vergleichbare Schutzwirkung haben,<br />

wie die F 60-Konstruktion nach MBO unter Verwendung von<br />

„brandschutztechnisch wirksamen Bekleidungen“.<br />

Zu DIN 4108-2<br />

Anlage 4.1/1 (geändert)<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Die Abschnitte 4.3 und 8 sind von der Einführung ausgenommen.<br />

Der sommerliche Wärmeschutz erfolgt über die Regelungen der<br />

Energieeinsparverordnung.<br />

Anlage 4.1/2<br />

Zu DIN 4108-3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Der Abschnitt 5 sowie die Anhänge B und C sind von der Einführung<br />

ausgenommen.<br />

2. Die Berichtigung 1 zu DIN 4108-3: 2002-04 ist zu beachten.<br />

Anlage 4.1/3 (geändert)<br />

Zu DIN V 4108-4<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Absatz nach Tabelle 1 (Seite 20):<br />

Anstelle des Absatzes nach der Tabelle 1 muss es heißen:<br />

„Die Werte nach Tabelle 1a gelten für Produkte nach harmonisierten<br />

Europäischen Normen, die nach Bauregelliste eingeführt<br />

sind. Bei der Ermittlung des Bemessungswertes ist<br />

der Nennwert wegen der zu erwartenden Materialstreuung<br />

mit einem Sicherheitsbeiwert γ = 1,2 zu multiplizieren (Kategorie<br />

II). In die Kategorie II werden alle Produkte aufgenommen,<br />

die CE gekenn-zeichnet sind.“<br />

2. Tabelle 1a:<br />

Für den rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes ist die<br />

Spalte „Kategorie I“ für den Bemessungswert λ nicht anzuwenden.<br />

Hinweis:<br />

Die Bemessungswerte der Kategorie I gelten für Produkte nach<br />

harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste<br />

B Teil 1 aufgeführt sind.<br />

Die Bemessungswerte der Kategorie II gelten für Produkte nach<br />

harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste<br />

B Teil 1 aufgeführt sind und deren Wärmeleitfähigkeit einen<br />

Wert λ nicht überschreitet. Der Wert λ ist hierbei im Rah-<br />

grenz grenz<br />

men eines Verwendbarkeitsnachweises (allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall) festzulegen.<br />

Anlage 4.1/4 (geändert)<br />

Zu DIN V 4108-10<br />

Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Tabelle 3, Fußnote a:<br />

Anstelle der Fußnote a muss es heißen:<br />

„Für diese Anwendung darf der Nennwert der Wärmeleitfähigkeit<br />

nach DIN V 4108-4 höchstens 0,040 W/(m · K) betragen.“<br />

2. Die Abschnitte 7 und 8 sind von der Einführung ausgenommen.<br />

Die Berichtigung 1 zu DIN V 4108-10:2004-09 ist zu berücksichtigen.<br />

Anlage 4.2/1<br />

Zu DIN 4109<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Die erforderlichen Schallschutznachweise sind Bestandteil der<br />

Bauvorlagen.<br />

In den Berechnungen der Schalldämmung unter Berücksichtigung<br />

der an der Schallübertragung beteiligten Bauteile und<br />

Nebenwege sind die Rechenwerte der Einzelbauteile unter Hinweis<br />

auf die entsprechenden Abschnitte des Beiblattes 1 der<br />

Norm DIN 4109 oder auf entsprechenden Prüfzeugnissen für<br />

Eignungsprüfungen anzugeben.<br />

1. Zu Abschnitt 5.1, Tabelle 8, Fußnote 2:<br />

Die Anforderungen sind im Einzelfall von der Bauaufsichtsbehörde<br />

festzulegen.<br />

Für Bauvorhaben im Immissionsbereich des Flughafens<br />

Frankfurt Main erfolgt diese Festlegung nach Nr. 5 c mit zugehöriger<br />

Plan-Anlage.<br />

2. Zu Abschnitt 6.3 und 7.3:<br />

Eignungsprüfungen I und III sind im Rahmen der Erteilung<br />

eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses durchzuführen.<br />

3. Zu Abschnitt 8:<br />

Bei baulichen Anlagen, die nach Tabelle 4, Zeilen 3 und 4,<br />

einzuordnen sind, ist die Einhaltung des geforderten<br />

Schalldruckpegels durch Vorlage von Messergebnissen nach-


Seite 2506 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

zuweisen. Das Gleiche gilt für die Einhaltung des geforderten<br />

Schalldämm-Maßes bei Bauteilen nach Tabelle 5 und bei<br />

Außenbauteilen, an die Anforderungen entsprechend Tabelle<br />

8, Spalten 3 und 4, gestellt werden, sofern das bewertete<br />

Schalldämm-Maß R' w,res ≥ 50 dB betragen muss.<br />

Diese Messungen sind von bauakustischen Prüfstellen<br />

durchzuführen, die entweder nach § 24 Abs. 1 HBO anerkannt<br />

sind oder in einem Verzeichnis über „Sachverständige<br />

Prüfstellen für Schallmessungen nach der Norm DIN 4109“<br />

bei dem Verband der Materialprüfungsämter 18 geführt werden.<br />

4. Zu Abschnitt 6.4.1:<br />

Prüfungen im Prüfstand ohne Flankenübertragung dürfen<br />

auch durchgeführt werden; das Ergebnis ist nach Beiblatt 3<br />

zu DIN 4109, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1996, umzurechnen.<br />

5. Eines Nachweises der Luftschalldämmung von Außenbauteilen<br />

(Tabelle 8 der Norm DIN 4109) zum Schutz vor Außenlärm<br />

auf der Basis des maßgeblichen Außenlärmpegels bedarf<br />

es, wenn<br />

a) der Bebauungsplan festsetzt, dass Vorkehrungen zum<br />

Schutz vor Außenlärm am Gebäude zu treffen sind (§ 9<br />

Abs. 1 Nr. 24 BauGB) oder<br />

b) der sich aus amtlichen Lärmkarten oder Lärmminderungsplänen<br />

nach § 47 a des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

ergebende „maßgebliche Außenlärmpegel“ (Abschnitt<br />

5.5 der Norm DIN 4109) auch nach den vorgesehenen<br />

Maßnahmen zur Lärmminderung (§ 47 a Abs. 3 Nr.<br />

3 BImSchG) oder<br />

c) der für das zu beurteilende Bauvorhaben aus der Plan-<br />

Anlage (siehe S. 69, 70, 71) abzulesende maßgebliche<br />

Außenlärmpegel nach Tabelle 8 Spalte 2 der DIN 4109 für<br />

Fluglärm im lmmissionsbereich des Flughafens Frankfurt<br />

Main<br />

gleich oder höher ist als:<br />

— 56 dB(A) bei Bettenräumen in Krankenhäusern und Sanatorien<br />

— 61 dB(A) bei Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen,<br />

Unterrichtsräumen und ähnlichen<br />

Räumen<br />

— 66 dB(A) bei Büroräumen und ähnlichen Räumen<br />

In Räumen, die zum Schlafen genutzt werden können, soll<br />

der Einbau von schallgedämpften Lüftungseinrichtungen<br />

vorgesehen werden.<br />

Für Bereiche, die nach der Plan-Anlage zu Nr. 5 c nicht eindeutig<br />

zugeordnet werden können, hat die Bauaufsichtsbehörde<br />

eine Festlegung des maßgeblichen Außenlärmpegels in<br />

Abstimmung mit der Hessischen Landesanstalt für Umwelt<br />

zu treffen.<br />

Dies gilt auch für den Bereich des maßgeblichen Außenlärmpegels<br />

über 70 dB(A)<br />

18 Verband der Materialprüfämter (VMPA) e.V. Berlin, Rudower<br />

Chaussee 5, Gebäude 13.7, D-12484 Berlin.<br />

Hinweis: Dieses Verzeichnis wird auch bekanntgemacht in der<br />

Zeitschrift „Der Prüfingenieur“, herausgegeben von der Bundesvereinigung<br />

der Prüfingenieure für Baustatik.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2507<br />

- 61 dB(A) bei Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen, Unterrichtsräumen<br />

und ähnlichen Räumen<br />

- 66 dB(A) bei Büroräumen und ähnlichen Räumen.<br />

In Räumen, die zum Schlafen genutzt werden können, soll der Einbau von schallgedämpften<br />

Lüftungseinrichtungen vorgesehen werden.<br />

Für Bereiche, die nach der Plan-Anlage zu Nr. 5 c nicht eindeutig zugeordnet werden können, hat<br />

die Bauaufsichtsbehörde eine Festlegung des maßgeblichen Außenlärmpegels in Abstimmung mit<br />

der Hessischen Landesanstalt für Umwelt zu treffen.<br />

Dies gilt auch für den Bereich des maßgeblichen Außenlärmpegels über 70 dB(A).


Seite 2508 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2509


Seite 2510 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

Anlage 4.2/2<br />

Zu DIN 4109 und Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />

Die Berichtigung 1 zu DIN 4109, <strong>Ausgabe</strong> August 1992, ist zu beachten.<br />

Anlage 5.1/1<br />

Zu DIN 4149 Teil 1<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Zu Abschnitt 5<br />

In den Erdbebenzonen 3 und 4 sind die Dachdeckungen bei Dächern<br />

mit mehr als 35° Neigung und in den Erdbebenzonen 2, 3 und<br />

4 die freistehenden Teile der Schornsteine über Dach durch geeignete<br />

Maßnahmen gegen die Einwirkungen von Erdbeben so zu sichern,<br />

dass angrenzende öffentlich zugängliche Verkehrsflächen<br />

sowie die Zugänge zu den baulichen Anlagen gegen herabfallende<br />

Teile ausreichend geschützt sind.<br />

In den Erdbebenzonen 3 und 4 dürfen für Wände nur Steine verwendet<br />

werden, deren Stege in Wandlängsrichtung durchlaufen.<br />

Als solche Steine gelten auch bauaufsichtlich zugelassene Steine<br />

mit elliptischer oder rhombenförmiger Lochung. Andere Steine<br />

dürfen verwendet werden, wenn ihre Druckfestigkeit in der in<br />

Wandlängsrichtung vorgesehenen Steinrichtung mindestens 2,0<br />

N/mm2 beträgt.<br />

Anlage 5.2/1<br />

Zu DIN 68 800 Teil 3<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

Die Abschnitte 11 und 12 der Norm sind von der Einführung ausgenommen.<br />

Anlage 6.1/1<br />

Zur PCB-Richtlinie<br />

Von der Einführung sind nur die Abschnitte 1, 2, 3, 4.1, 4.2, 5 und<br />

6 erfasst.<br />

Anlage 6.2/1<br />

Zur Asbest-Richtlinie<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist zu beachten:<br />

Eine Erfolgskontrolle der Sanierung nach Abschnitt 4.3 durch<br />

Messungen der Konzentration von Asbestfasern in der Raumluft<br />

nach Abschnitt 5 ist nicht erforderlich bei Sanierungsverfahren,<br />

die nach dieser Richtlinie keiner Abschottung des Arbeitsbereiches<br />

bedürfen.<br />

Anlage 6.4/1<br />

Zur PCP-Richtlinie<br />

Von der Einführung sind nur die Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5 und 6 erfasst.<br />

Anlage 7.1/1 (geändert)<br />

Zu DIN 18065<br />

Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />

1. Von der Einführung ausgenommen ist die Anwendung auf<br />

Treppen in Wohngebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2 nach<br />

§ 2 Abs. 3 HBO und in Wohnungen.<br />

2. Von der Technischen Baubestimmung kann auch abgewichen<br />

werden, wenn die Voraussetzungen nach § 63 Abs. 1 bis 3 HBO<br />

vorliegen.<br />

Bauaufsichtliche Anforderungen an den Einbau von Treppenliften<br />

in Treppenräumen notwendiger Treppen in bestehenden<br />

Gebäuden:<br />

Durch den nachträglichen Einbau eines Treppenlifts im Treppenraum<br />

darf die Funktion der notwendigen Treppe als Teil<br />

des ersten Rettungswegs und die Verkehrssicherheit der Treppe<br />

grundsätzlich nicht beeinträchtigt werden. Der nachträgliche<br />

Einbau eines Treppenlifts ist zulässig, wenn folgende Kriterien<br />

erfüllt sind:<br />

a) Die Treppe erschließt nur Wohnungen und/oder vergleichbare<br />

Nutzungen.<br />

b) Die Mindestlaufbreite der Treppe von 100 cm darf durch die<br />

Führungskonstruktion nicht wesentlich unterschritten werden;<br />

eine untere Einschränkung des Lichtraumprofils (s. Bild<br />

5) von höchstens 20 cm Breite und höchstens 50 cm Höhe ist<br />

hinnehmbar, wenn die Treppenlauflinie (s. Ziffer 3.6) oder<br />

der Gehbereich (s. Ziffer 9) nicht verändert wird. Ein Handlauf<br />

muss zweckentsprechend genutzt werden können.<br />

c) Wird ein Treppenlift über mehrere Geschosse geführt, muss<br />

mindestens in jedem Geschoss eine ausreichend große Wartefläche<br />

vorhanden sein, um das Abwarten einer begegnenden<br />

Person bei Betrieb des Treppenlifts zu ermöglichen.<br />

Das ist nicht erforderlich, wenn neben dem benutzten Lift<br />

eine Restlaufbreite der Treppe von 60 cm gesichert ist.<br />

d) Der nicht benutzte Lift muss sich in einer Parkposition befinden,<br />

die den Treppenlauf nicht einschränkt. Im Störfall<br />

muss sich der Treppenlift auch von Hand ohne größeren<br />

Aufwand in die Parkposition fahren lassen.<br />

e) Während der Leerfahrten in die bzw. aus der Parkposition<br />

muss der Sitz des Treppenlifts hochgeklappt sein. Neben<br />

dem hochgeklappten Sitz muss eine Restlaufbreite der<br />

Treppe von 60 cm verbleiben.<br />

f) Gegen die missbräuchliche Nutzung muss der Treppenlift<br />

gesichert sein.<br />

g) Der Treppenlift muss aus nichtbrennbaren Materialien bestehen,<br />

soweit das technisch möglich ist.<br />

Anlage 7.2/1<br />

zu DIN 18024<br />

Die Einführung bezieht sich nur auf die baulichen Anlagen oder<br />

die Teile baulicher Anlagen, für die nach § 46 HBO barrierefreie<br />

Nutzbarkeit gefordert wird. Technische Regeln, auf die in dieser<br />

Norm verwiesen wird, sind von der Einführung nicht erfasst.<br />

Anlage 7.3/1<br />

Zu DIN 18025-1<br />

Die Einführung bezieht sich nur auf Wohnungen, die als Wohnungen<br />

für Rollstuhlbenutzer errichtet werden und die Zugänge zu<br />

diesen Wohnungen. Technische Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen<br />

wird, sind von der Einführung nicht erfasst.<br />

Anlage 7.3/2<br />

Zu DIN 18025-2<br />

Die Einführung bezieht sich nur auf Wohnungen, die barrierefrei<br />

errichtet werden und die Zugänge zu diesen Wohnungen. Technische<br />

Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen wird, sind von der<br />

Einführung nicht erfasst.<br />

Anlage 7.4/1<br />

Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr<br />

Fassung Juli 1998<br />

Zur Ausführung des § 5 HBO wird hinsichtlich der Flächen für die<br />

Feuerwehr Folgendes bestimmt:<br />

1 Befestigung und Tragfähigkeit<br />

Zu- oder Durchfahrten für die Feuerwehr, Aufstellflächen und<br />

Bewegungsflächen sind so zu befestigen, dass sie von Feuerwehrfahrzeugen<br />

mit einer Achslast bis zu 10 t und einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht bis zu 16 t befahren werden können.<br />

Zur Tragfähigkeit von Decken, die im Brandfall von Feuerwehrfahrzeugen<br />

befahren werden, wird auf Anlage 1.1/1 zu<br />

DIN 1055 Blatt 3 der Liste der Technischen Baubestimmungen<br />

verwiesen.<br />

2 Zu- oder Durchfahrten<br />

Die lichte Breite der Zu- oder Durchfahrten muss mindestens<br />

3 m, die lichte Höhe mindestens 3,50 m betragen. Die lichte<br />

Höhe der Zu- oder Durchfahrten ist senkrecht zur Fahrbahn zu<br />

messen. Wird eine Zu- oder Durchfahrt auf eine Länge von<br />

mehr als 12 m beidseitig durch Bauteile, wie Wände oder Pfeiler,<br />

begrenzt, so muss die lichte Breite mindestens 3,50 m betragen.<br />

Wände und Decken von Durchfahrten müssen feuerbeständig<br />

sein.<br />

3 Kurven in Zu- oder Durchfahrten<br />

Der Einsatz der Feuerwehrfahrzeuge wird durch Kurven in<br />

Zu- oder Durchfahrten nicht behindert, wenn die in der Tabelle<br />

den Außenradien der Gruppen zugeordneten Mindestbreiten<br />

nicht unterschritten werden. Dabei müssen vor oder hinter<br />

Kurven auf einer Länge von mindestens 11 m Übergangsbereiche<br />

vorhanden sein.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2511<br />

4 Fahrspuren<br />

Geradlinig geführte Zu- oder Durchfahrten können außerhalb<br />

der Übergangsbereiche (Abschnitte 2 und 13) als Fahrspuren<br />

ausgebildet werden. Die beiden befestigten Streifen müssen<br />

voneinander einen Abstand von 0,80 m haben und mindestens<br />

je 1,10 m breit sein.<br />

5 Neigungen in Zu- oder Durchfahrten<br />

Zu- oder Durchfahrten dürfen längs geneigt sein. Jede Änderung<br />

der Fahrbahnneigung ist in Durchfahrten sowie innerhalb<br />

eines Abstandes von 8 m vor und hinter Durchfahrten unzulässig.<br />

Im Übrigen sind die Übergänge mit einem Radius von mindestens<br />

15 m auszurunden.<br />

6 Stufen und Schwellen<br />

Stufen und Schwellen im Zuge von Zu- oder Durchfahrten dürfen<br />

nicht höher als 8 cm sein. Eine Folge von Stufen oder<br />

Schwellen im Abstand von weniger als 10 m ist unzulässig. Im<br />

Bereich von Übergängen nach Nr. 5 dürfen keine Stufen sein.<br />

7 Sperrvorrichtungen<br />

Sperrvorrichtungen (Sperrbalken, Ketten, Sperrpfosten) sind<br />

in Zu- oder Durchfahrten zulässig, wenn sie von der Feuerwehr<br />

geöffnet werden können.<br />

8 Aufstellflächen auf dem Grundstück<br />

Aufstellflächen müssen mindestens 3,50 m breit und so angeordnet<br />

sein, dass alle zum Anleitern bestimmten Stellen von<br />

Hubrettungsfahrzeugen erreicht werden können.<br />

9 Aufstellflächen entlang von Außenwänden<br />

Für Aufstellflächen entlang von Außenwänden muss zusätzlich<br />

zur Mindestbreite von 3,50 m auf der gebäudeabgewandten<br />

Seite ein mindestens 2 m breiter hindernisfreier Geländestreifen<br />

vorhanden sein. Die Aufstellflächen müssen mit ihrer der<br />

anzuleiternden Außenwand zugekehrten Seite einen Abstand<br />

von mindestens 3 m zur Außenwand haben. Der Abstand darf<br />

höchstens 9 m und bei Brüstungshöhen von mehr als 18 m<br />

höchstens 6 m betragen. Die Aufstellfläche muss mindestens<br />

8 m über die letzte Anleiterstelle hinausreichen.<br />

10 Aufstellflächen rechtwinklig zu Außenwänden<br />

Für rechtwinklig oder annähernd im rechten Winkel auf die<br />

anzuleiternde Außenwand zugeführte Aufstellflächen muss zusätzlich<br />

zur Mindestbreite von 3,50 m beidseitig ein mindestens<br />

1,25 m breiter hindernisfreier Geländestreifen vorhanden sein;<br />

die Geländestreifen müssen mindestens 11 m lang sein. Die<br />

Aufstellflächen dürfen keinen größeren Abstand als 1 m zur<br />

Außenwand haben. Die Entfernung zwischen der Außenseite<br />

der Aufstellflächen und der entferntesten seitlichen Begrenzung<br />

der zum Anleitern bestimmten Stellen darf 9 m und bei<br />

Brüstungshöhe von mehr als 18 m 6 m nicht überschreiten.<br />

11 Freihalten des Anleiterbereiches<br />

Zwischen der anzuleitenden Außenwand und den Aufstellflächen<br />

dürfen sich keine den Einsatz von Hubrettungsfahrzeugen<br />

erschwerenden Hindernisse wie bauliche Anlagen oder Bäume<br />

befinden.<br />

12 Neigung von Aufstellflächen<br />

Aufstellflächen dürfen nicht mehr als 5 v.H. geneigt sein.<br />

13 Bewegungsflächen<br />

Bewegungsflächen müssen für jedes Fahrzeug mindestens 7 x<br />

12 m groß sein. Zufahrten sind keine Bewegungsflächen. Vor<br />

und hinter Bewegungsflächen an weiterführenden Zufahrten<br />

sind mindestens 4 m lange Übergangsbereiche anzuordnen.<br />

14 Zu- oder Durchgänge<br />

Zu- oder Durchgänge für die Feuerwehr sind geradlinig und<br />

mindestens 1,25 m breit auszubilden. Für Türöffnungen und<br />

andere geringfügige Einengungen in diesen Zu- oder Durchgängen<br />

genügt eine lichte Breite von 1 m.


Seite 2512 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

700<br />

HESSISCHES MINISTERIUM<br />

FÜR UMWELT, LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ<br />

Programm und Richtlinien zur Förderung der ländlichen<br />

Entwicklung in Hessen;<br />

hier: Berichtigung<br />

Bezug: Erlass vom 29. März <strong>2005</strong> (StAnz. S. 1337)<br />

Teil IV — Geltungszeitraum — des oben genannten Programms in<br />

der berichtigten Fassung:<br />

Diese Richtlinien treten mit Wirkung vom 1. April <strong>2005</strong> in Kraft.<br />

Das mit Erlass vom 6. Juli 1992 (StAnz. S. 1780) bekannt gegebene<br />

Landesprogramm und die Richtlinie zur Erneuerung der hessischen<br />

Dörfer, die mit Erlass vom 10. Februar 1995 (StAnz. S. 1055) bekannt<br />

gegebene Richtlinie zur Förderung der Dorferneuerung im Rahmen<br />

der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des<br />

Küstenschutzes“, die Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung<br />

der regionalen Entwicklung vom 12. Dezember 2001 (StAnz. 2002 S.<br />

97) und die mit Erlass vom 21. Juli 1994 (StAnz. S. 2240), zuletzt geändert<br />

am 27. März 1998 (StAnz. S. 1243), bekannt gegebenen Richtlinien<br />

für die Förderung nach §§ 5 bis 8 des Hessischen Energiegesetzes<br />

treten für den Bereich der Förderprogramme für die energetische<br />

und stoffliche Nutzung von Biorohstoffen aus der Land- und<br />

Forstwirtschaft mit Ablauf des 31. März <strong>2005</strong> außer Kraft.<br />

Wiesbaden, 30. Juni <strong>2005</strong> Hessisches Ministerium<br />

für Umwelt, ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz<br />

VII 5 — 86 a — 30.03.01<br />

— Gült.-Verz. 810 —<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />

703<br />

DARMSTADT<br />

702<br />

HESSISCHES SOZIALMINISTERIUM<br />

Bekanntmachung über die Übertragung der Befugnisse<br />

über die Beglaubigung der Bescheinigung nach Artikel 75<br />

des Schengener Abkommens<br />

Aufgrund Nr. 3 der Bekanntmachung über das Mitführen von Betäubungsmitteln<br />

in die Vertragsparteien des Schengener Abkommens<br />

vom 27. März 1995 (BAnz. Nr. 72 S. 4349) habe ich die Gesundheitsämter<br />

der kreisfreien Städte und der Landkreise beauftragt,<br />

Bescheinigungen nach Artikel 75 des Übereinkommens von<br />

Schengen vom 19. Juni 1990 (BAnz. Nr. 217a S. 15), in Kraft getreten<br />

am 26. März 1995, auszustellen.<br />

Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über das<br />

Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere Gersprenz“<br />

Vom 15. Juni <strong>2005</strong><br />

Aufgrund des § 16 Abs. 2 und des § 17 Abs. 1 des Hessischen Naturschutzgesetzes<br />

in der Fassung vom 16. April 1996 (GVBl. I<br />

S. 145), zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Mai <strong>2005</strong> (GVBl. I<br />

S. 305), wird — nachdem den nach § 29 in der bis zum 3. April 2002<br />

geltenden Fassung anerkannten Verbänden und den nach § 35<br />

Hessisches Naturschutzgesetz zu beteiligenden Verbänden Gele-<br />

701<br />

Richtlinien für die Durchführung der Landeswein- und<br />

-sektprämierung in Hessen;<br />

hier: Verlängerung der Gültigkeit der Richtlinien bis<br />

31. Dezember <strong>2005</strong><br />

Bezug: Erlass vom 15. März 1999 (StAnz. S. 1000) und 31. Juli<br />

2001 (StAnz. S. 3321)<br />

Die Gültigkeit der Richtlinien für die Durchführung der Landeswein-<br />

und -sektprämierung vom 31. Juli 2001 (StAnz. S. 3321)<br />

wird bis zum 31. Dezember <strong>2005</strong> verlängert.<br />

Wiesbaden, 30. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessisches Sozialministerium<br />

V 7.1 — 18 l 14 99<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />

DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Umwelt, ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz<br />

VII 1 B — 83 d 12 03/LWP Richtlinien<br />

— Gült.-Verz. 834 —<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />

genheit zur Äußerung gegeben wurde — im Benehmen mit der oberen<br />

Behörde der Landesplanung verordnet:<br />

Artikel 1<br />

Die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund<br />

Untere Gersprenz“ vom 13. August 1998 (StAnz. S. 2892), zuletzt<br />

geändert durch Verordnung vom 8. Oktober 2001 (StAnz. S. 4067),<br />

wird wie folgt geändert:<br />

1. Die Verordnung wird für die in der Abgrenzungskarte im Maßstab<br />

1 : 10 000 (Anlage 1) mit Schraffur kenntlich gemachten<br />

Flächen in der Stadt Reinheim, Stadtteil Spachbrücken, aufgehoben.<br />

2. Die in Anlage 2 mit einer unterbrochenen Linie kenntlich gemachte<br />

Fläche in den Gemarkungen Dieburg und Münster wird


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2513<br />

in das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere Gersprenz“<br />

einbezogen.<br />

3. Die Abgrenzungskarten zu Ziffer 1 und 2 sind Bestandteil dieser<br />

Verordnung.<br />

Archivmäßig verwahrte Ausfertigungen befinden sich bei<br />

dem Regierungspräsidium Darmstadt<br />

obere Naturschutzbehörde<br />

Wilhelminenstraße 1—3<br />

64283 Darmstadt<br />

und dem Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg<br />

untere Naturschutzbehörde<br />

Jägertorstraße 207<br />

64289 Darmstadt.<br />

Die Karten können dort während der Dienststunden von jeder Person<br />

eingesehen werden.<br />

Die örtliche Lage der aus dem Landschaftsschutz entlassenen Bereiche<br />

ist durch schwarze Kreise und die und des einbezogenen Bereiches<br />

durch eine nicht unterbrochene schwarze Line auf der als<br />

Anlage 3 zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte<br />

im Maßstab 1 : 50 000 gekennzeichnet.<br />

Artikel 2<br />

Die Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.<br />

Darmstadt, 15. Juni <strong>2005</strong><br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

gez. Dieke<br />

Regierungspräsident<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />

Anlage 3<br />

Übersichtskarte zur Zweiten Verordnung zur Änderung der Verordnung<br />

über das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere<br />

Gersprenz“<br />

Vom 15. Juni <strong>2005</strong><br />

Auszug aus Top. Karte Nr. L 6118<br />

Maßstab 1 : 50 000, Vervielfältigungsgenehmigung Nr. 04 — 1 —<br />

007 des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation<br />

Karte zu Artikel 1 Nr. 1<br />

Karte zu Artikel 1 Nr. 2<br />

704<br />

Vorhaben der Stadt Karben;<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />

Die Stadt Karben, vertreten durch den Magistrat, beabsichtigt, in<br />

der Gemarkung Kloppenheim im Bereich der Zufahrt des Baugebietes<br />

„Am Brunnenweg“ eine Teilverrohrung des Geringsgrabens<br />

vorzunehmen. Der Graben wird im Zufahrtsbereich auf einer<br />

Länge von circa 65 m verrohrt. Die offen bleibenden Bereiche des<br />

Grabens werden ökologisch aufgewertet.<br />

Für dieses Vorhaben war nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 5. September 2001 (BGBl. I S. 2350), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 6 des Gesetzes vom 3. Mai <strong>2005</strong> (BGBl. I S. 1227) in<br />

Verbindung mit § 78 des Hessischen Wassergesetzes in der Fassung<br />

vom 6. Mai <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 305), zu prüfen, ob die möglichen Umweltauswirkungen<br />

des Vorhabens auf die Umgebung die Durchführung<br />

einer Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig machen.<br />

Die Prüfung des Einzelfalls ergab, dass das Vorhaben keine erheblichen<br />

nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann, so dass<br />

keine Verpflichtung besteht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

durchzuführen.<br />

Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.<br />

Frankfurt am Main, 22. Juni <strong>2005</strong><br />

705<br />

GIESSEN<br />

Regierungspräsidium Darmstadt<br />

Abteilung Staatliches Umweltamt Frankfurt<br />

IV/F — 41.2 — 79 i 08<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2513<br />

Vollzug des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 20. Februar 2003<br />

(BGBl. I S. 286) und des Hessischen Straßengesetzes<br />

(HStrG) in der Fassung vom 8. Juni 2003 (GVBl. I S. 166)<br />

Planfeststellung für den Neubau der Bundesstraße 3a zwischen<br />

Fronhausen-Bellnhausen und Weimar-Niederweimar — Restlücke<br />

—, Bau-km 1+405 bis 6+040 einschließlich<br />

• Parallelstraße (Ortsverbindungsweg beziehungsweise Gemeindestraße<br />

und Kreisstraße 42 neu) linksseitig der Bundesstraße<br />

3a bis zum Anschluss an die Bundesstraße 255 (Bau-km 1+440<br />

der Bundesstraße 3a bis Bau-km 1+660 der Bundesstraße 255)<br />

• Ortsanschluss Wolfshausen (Kreisstraße 42 neu) bei Bau-km<br />

2+620<br />

• Abstufung der vorhandenen Kreisstraße 42<br />

• Errichtung einer Parallelstraße rechts der Bundesstraße 3a<br />

vom Anschlussohr Bundesstraße 255 bis zum Abschluss an die<br />

derzeitige Bundesstraße 255 zwischen Niederweimar und Gisselberg<br />

(Landesstraße 3093) von Bau-km 4+600 rechts bis Baukm<br />

5+700 und bis NK 5218/073<br />

• Anschluss der Landesstraße 3387 beziehungsweise zukünftigen<br />

Bundesstraße 255 (Bau-km 4+600 links)<br />

• Ortsanschluss Niederweimar (Bau-km 4+600 links beziehungsweise<br />

Bau-km 4+660 links der Bundesstraße 255 OU Weimar)<br />

• Kreisverkehrsplatz Ortsanschluss Niederweimar (Bau-km<br />

4+600 links)<br />

• Umbau des Netzknotens 5218/037 (Bau-km 5+900 links)<br />

• Errichtung von Ingenieurbauwerken: Unterführung der Kreisstraße<br />

42, Ortsanschluss Wolfshausen (Bau-km 2+618,5),<br />

Stützwand (Bau-km 3+390 bis 3+560), Wirtschaftswegestützmauer<br />

(Bau-km 3+650), Lahnbrücke (Bau-km 3+800), Überführung<br />

der Bundesstraße (Bau-km 4+537), Überführung der<br />

Landesstraße 3093 (Bau-km 5+706), Lärmschutzanlage für<br />

Wolfshausen (Bau-km 2+100 bis 2+730), Vorhandenes Bauwerk<br />

Ma 3010/Kappenerneuerung für Radweg (Bau-km 5+900 links)<br />

• Abriss von Bauwerken: Trafostation (Bau-km 2+230), Bauwerk<br />

im Zuge der Bundesstraße 3 über einen Wirtschaftsweg (Erdbeerweg)<br />

— Bau-km 2+580 rechts, Freizeithäuschen im Bereich<br />

der ehemaligen Steinbrüche (Bau-km 3+118 rechts, 3+181<br />

rechts, 3+230 rechts)<br />

• Neuanlage, Verlegung, Schließung von Wirtschaftswegen<br />

• Neuanlage, Sicherung, Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

• Entwässerung (insbesondere Neuanlage von neun Regenrückhaltebecken)


Seite 2514 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

• Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (insbesondere Schaffung<br />

eines von feuchten Biotoplandkomplexen dominierten Ausgleichssystems<br />

„Par-Allna“ zwischen Allna und Lahn)<br />

• einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)<br />

einschließlich Änderungen und Ergänzungen der Ursprungsplanung:<br />

• Grunderwerb<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.1<br />

Grunderwerb und Arbeitsstreifen ändern sich aufgrund der<br />

Veränderung der Straßenplanung und des Ausgleichs.<br />

• Vorhandene Kreisstraße 42 auf ganzer Länge (Anschuss an die<br />

Bundesstraße 3 bei Bau-km 3+560)<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.6<br />

Die Aufteilung der Rasengitterbefestigung (3 Flächen à 50 m<br />

Länge) wurde aufgenommen.<br />

• Parallelstraße zur Bundesstraße 3a von Bau-km 4+600 bis<br />

5+700 und bis Netzknoten 5218/073<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7<br />

Die zur Entlastung der Ortsdurchfahrt von Niederweimar zwischen<br />

der Bundesstraße 3 und der Lahn geplante Bundesstraße<br />

3a-parallele Straße vom Anschluss der Bundesstraße 255 an die<br />

Bundesstraße 3a bis zur jetzigen Bundesstraße 255 zwischen<br />

Gisselberg und Niederweimar wurde aus der Planung herausgenommen.<br />

• Verlegung der Landesstraße 3387 beziehungsweise künftige<br />

Bundesstraße 255, Bau-km 4+600 links<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.8<br />

Die geplante Straße wurde zwischen dem Anschluss Niederweimar<br />

und dem Anschluss an die Bundesstraße 3a nach Süden<br />

verschoben.<br />

• Ortsanschluss Niederweimar mit Zufahrt Kieswerk, Bau-km<br />

4+600 links<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.9<br />

Der als Ortsanschluss Niederweimar geplante Kreisverkehr<br />

wurde nach Süden verschoben um die Fläche der vorhandenen<br />

Landesstraße 3387 als Kieswerkszufahrt zu erhalten und den<br />

Eingriff in die Baggerseezufahrt zu verkleinern. Da das Kieswerk<br />

nunmehr am vorhandenen Standort verbleibt, zweigt<br />

vom Ortsanschluss Niederweimar die zukünftige Zufahrt zum<br />

Kieswerk indirekt ab.<br />

• „Knoten Kieswerk“ in Bau-km 4+600<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.10<br />

Der Knotenpunkt wurde in südliche Richtung verschoben und<br />

kompakter gestaltet.<br />

• Jetziger Halbanschluss der Bundesstraße 255 an die Bundesstraße<br />

3a in Bau-km 5+650<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.12<br />

Der vorhandene Halbanschluss entfällt.<br />

• Bundesstraßennetzknoten zwischen Gisselberg und Niederweimar,<br />

Bau-km 5+900 links<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 1.13 (im Deckblatt)<br />

Durch Wegfall des vorbeschriebenen Halbanschlusses entfällt<br />

auch der Bundesstraße 3 hinführende Teil der Bundesstraße<br />

255 und damit der Netzknoten als solcher.<br />

• Überführung der Bundesstraße 255 in Bau-km 4+531<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 2.5<br />

Zur Überführung der Landesstraße 3387, spätere Bundesstraße<br />

255 ist nunmehr ein einfaches rechtwinklig zur Bundesstraße<br />

3a angeordnetes Einfeldbauwerk geplant.<br />

• Wirtschaftswegbrücke in Bau-km 5+706<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der urprünglichen Planung)<br />

Auf die bislang vorgesehene Wirtschaftswegeüberführung<br />

wird verzichtet.<br />

• Vorhandene Brücke über die DB und einem Bundesstraße 255-<br />

Ast, Bau-km 5+900 links<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 2.8<br />

Durch Verzicht auf die unter Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7 beschriebene<br />

Parallelstraße und den Halbanschluss Gisselberg ist<br />

auch dieses vorhandene Bauwerk nicht mehr notwendig. Ein<br />

Abriss ist vorgesehen.<br />

• Kleingebäude in Bau-km 3+181 rechts sowie 3+118 und 3+230<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 2.11<br />

Durch Änderung der Böschung im Bereich der Steinbrücke bei<br />

Wolfshausen kann das Häuschen bei Bau-km 3+181 nunmehr<br />

stehen bleiben, die beiden anderen fallen nach wie vor in die<br />

Böschung und müssen abgerissen werden.<br />

• Kiesaufbereitungsanlage bei Niederweimar in Bau-km 4+590<br />

bis 4+670<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. (1) 2.25 (der ursprünglichen Planung)<br />

Durch Verlegung der in Nr. 1.8 und 1.10 beschriebenen Anlagen<br />

kann das Kieswerk nunmehr bestehen bleiben.<br />

• Ausgleichsfläche<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 6.1; 6.2<br />

Zwischen der Kreisstraße 60 und der Kreisstraße 59 wird die<br />

Par-Allna-Achse um 30 bis 40 m nach West verschoben. Damit<br />

verläuft die Par-Allna durch das planfestgestellte Abbaugebiet<br />

„Roth-Wenkbach“ der Fa. Lahn-Waschkies. Im Bereich der<br />

Par-Allna tangiert die Ausgleichsfläche die Ausgleichsfläche<br />

die Trasse der Hauptwasserleitung. Die Abgrabungen für die<br />

Par-Allna berücksichtigen einen Mindestabstand von 5,00 m zu<br />

den Anlagen des ZMW (Wasserleitung, Entlüftungsgraben<br />

etc.). Bei der Querung der ZMV-Hauptwasserleitung im Verlauf<br />

des Walgerbaches bei der Kreisstraße 59 werden keine<br />

Veränderungen des Walgerbaches vorgenommen. Zwischen der<br />

Kreisstraße 60 und Kreisstraße 62 wird die Par-Allna nach<br />

Osten verlegt und verläuft unter Einbehaltung der Sicherheitsabstände<br />

entlang des Deiches sowie nahe der Ortslage Argenstein.<br />

Alle ankommenden Entwässerungsgräben nutzen die<br />

Par-Allna als Vorflut. Zur indirekten Einspeisung der Par-<br />

Allna wird eine Direktverbindung vom Frischwasser- und<br />

Schlämmteich des Lkw-Betriebes Niederweimar zum Rekultivierungsgebiet<br />

Weimar-Süd hergestellt (Deckblattunterlage<br />

Nr. 12, Blatt 5a). Diese Abflussmenge wird in die Par-Allna ab<br />

Argenstein eingespeist. Der Par-Allna-Verlauf entlang der<br />

Kreisstraße 62 entfällt.<br />

Die Absenkung nördlich von Roth ist verlegt und erheblich verkleinert<br />

worden. Von der Absenkung ausgespart bleibt eine<br />

para landwirtschaftliche Gebäudegruppe. Diese Aussparung<br />

umfasst circa 0,25 ha.<br />

• Wasserversorgung, Haupt- und Zubringerleitungen sowie Anschlussleitung<br />

des ZMW in Bau-km 4+540 bis 5+200 entlang<br />

der Landesstraße 3387 (spätere Bundesstraße 255)<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 3.2<br />

Die bislang geplante Verlegung der Hauptleitung musste der<br />

Deckblattplanung angepasst werden.<br />

• Forstweg Bau-km 2+720 bis 3+480 rechts<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 4.5<br />

Im Bereich zwischen Wolfshausen und der Nehemühle wird ein<br />

vorhandener Forstweg überdeckt, und wie bereits in der ursprünglichen<br />

Planung in den oberen Bereich der Straßenböschung<br />

verlegt. Der neue geplante Weg wird der Straßenböschung,<br />

unter Berücksichtigung des durch den Wegfall der unter<br />

1.7 des Bauwerksverzeichnisses beschriebenen Parallelstraße<br />

bedingten, geringeren Bodenbedarfes, angepasst. Eine<br />

Zufahrt zu den höher liegenden Teilen des Flurstückes 19/1 ist<br />

nicht möglich.<br />

Es wird daher ein Überfahrtrecht über das benachbarte Flurstück<br />

20 grundbuchlich eingetragen und die Überfahrtmöglichkeit<br />

im Rahmen der Bauausführung hergestellt.<br />

• Hauptwirtschaftsweg Bau-km 4+560 bis 5+700 rechts<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 4.7<br />

Der bereits in der ursprünglichen Planung vorgesehene Hauptwirtschaftsweg<br />

kann durch den Wegfall der unter Punkt 1.7 des<br />

Bauwerksverzeichnisses beschriebenen Parallelstraße dicht an<br />

die zweibahnige Bundesstraße 3a herangelegt werden. Der bislang<br />

geplante Anschluss über das Bauwerk in Bau-km 5+706,<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der ursprünglichen Planung)<br />

entfällt. Der Wirtschaftsweg wird als Hochwasserschutzdamm<br />

ausgebildet.<br />

• Vorhandener Wirtschaftsweg Bau-km 5+740 bis 5+905 links<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 4.8<br />

Der bereits in der ursprünglichen Planung vorgesehene Weg<br />

endet nach Wegfall des ursprünglich vorgesehenen Bauwerkes<br />

in Bau-km 5+706, Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der ursprünglichen<br />

Planung) nunmehr aus Richtung Gisselberg kommend<br />

am letzten Anliegergrundstück in Bau-km 5+740.<br />

• Entwässerung<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 5.1<br />

Durch die planerischen Änderungen wurde die Entwässerung<br />

ab dem Bereich der Lahnbrücke neu gerechnet.<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 5.2<br />

Durch die planerischen Änderungen ab dem Bereich der Lahnbrücke<br />

wurde die Entwässerung hier überarbeitet. Die Berei-


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2515<br />

che von der geplanten Lahnbrücke bis zum Bauende entwässern<br />

über die seitlich geführten Gräben und Mulden in die geplante<br />

Furkationsrinne, im Bereich des Überschwemmungsgebietes<br />

sollten keine Rückhaltebecken angelegt werden.<br />

• Hochwasserretentionsraum der Lahn und Furkationsrinne in<br />

Bau-km 4+000 rechts<br />

Bauwerksverzeichnis Nr. 5.4<br />

Durch den Entfall der unter Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7 beschriebenen<br />

Parallelstraße wird der Retentionsraum gegenüber<br />

der ursprünglichen Planung vergrößert. Auf eine Überrechnung<br />

der Lahnhydraulik wurde daher verzichtet.<br />

Zum Anhang im landespflegerischen Teil des Erläuterungsberichtes:<br />

Im Zusammenhang mit der beantragten Ausweisung des IBA-Gebietes<br />

„Mittleres Lahntal“ (mit Vogelschutzgebiet) sind Fachgutachten<br />

erstellt worden, mit dem Untersuchungsauftrag zur Erkundung<br />

der Wechselbeziehungen der vorhandenen Fauna zum<br />

geplanten Straßenbauvorhaben:<br />

• Vögel im Bereich der Kernzonen des Vogelschutzgebietes, vor<br />

allem Baggerseen bei Niederweimar und Niederwalgern sowie<br />

der Lahn;<br />

• mit erfasst und bewertet wurden Reptilien und Amphibien<br />

(Verfasser: Freie Biologische Arbeitsgemeinschaft)<br />

• „Streng geschützte Arten“, — Schwerpunktgebiet: Waldhänge<br />

der Lahnberge (Rothlauf unter anderem); (Verfasser: Bioplan<br />

Marburg)<br />

• Fledermäuse (Verfasser: Simon & Widdig)<br />

• Dunkler Ameisen-Moorbläuling (Maculina nauthious) im Gebiet<br />

der geplanten „Neuen Nehbrücke“ (Verfasser: Bioplan<br />

Marburg)<br />

Diese Gutachten erfolgen vor dem Hintergrund des — für die UVS<br />

gefertigten — Gutachtens zur Fauna des Untersuchungsraumes<br />

(vergleiche UVS zur geplanten Bundesstraße 3a „Lückenschluss“).<br />

Planvorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen im Bereich der<br />

Gemeinde Weimar:<br />

Gemarkung Wolfshausen, Flur 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10, 11; verschiedene<br />

Grundstücke<br />

Gemarkung Argenstein, Flur 1, 2; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Niederweimar, Flur 12, 13; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Roth, Flur 1, 2, 7, 9; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Wenkbach, Flur 1, 4; verschiedene Grundstücke<br />

Planvorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen im Bereich der<br />

Stadt Marburg:<br />

Gemarkung Ronhausen, Flur 1, 3; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Gisselberg, Flur 4; verschiedene Grundstücke<br />

Planänderungsmäßig vorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen<br />

im Bereich der Gemeinde Weimar:<br />

Gemarkung Wolfshausen, Flur 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10, 11; verschiedene<br />

Grundstücke<br />

Gemarkung Argenstein, Flur 1, 2; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Niederweimar, Flur 12, 13; verschiedene Grundstücke<br />

Gemarkung Roth, Flur 1, 2, 7, 9; verschiedene Grundstücke<br />

Planänderungsmäßig vorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen<br />

im Bereich der Stadt Marburg:<br />

Gemarkung Ronhausen, Flur 1; verschiedene Grundstücke<br />

Anträge des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Marburg vom<br />

26. Juni 2003 (zur Ursprungsplanung) und vom 2. Dezember 2004<br />

(zu den Änderungen und Ergänzungen der Ursprungsplanung) auf<br />

Durchführung des Anhörungsverfahrens im Rahmen der Planfeststellung<br />

nach § 17 FStrG, §§ 33 bis 35 HStrG in Verbindung mit<br />

§§ 72 bis 78 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />

(HVwVfG) vom 4. März 1999 (GVBl. I S. 222)<br />

Auf Veranlassung des Regierungspräsidiums Gießen werden die<br />

gegen die ausgelegten Pläne beziehungsweise Planänderungsunterlagen<br />

erhobenen Stellungnahmen und Einwendungen für das<br />

oben bezeichnete Bauvorhaben in nachfolgenden Verhandlungen<br />

erörtert:<br />

Private Einwendungen werden am Mittwoch, dem 20. Juli <strong>2005</strong>,<br />

Beginn: 9.30 Uhr im Bürgerhaus Niederweimar, Herborner Straße<br />

36, 35096 Weimar (Lahn)-Niederweimar verhandelt.<br />

Bei Bedarf wird die Verhandlung mit den Privateinwendern am<br />

Donnerstag, dem 21. Juli <strong>2005</strong>, zur gleichen Zeit am selben Ort,<br />

fortgesetzt.<br />

Die Erörterung mit den Trägern öffentlicher Belange findet am<br />

Donnerstag, dem 21. Juli <strong>2005</strong>, Beginn: 9.30 Uhr, am selben Ort,<br />

statt.<br />

Im Termin werden die rechtzeitig erhobenen Einwendungen und<br />

Stellungnahmen erörtert. Die Teilnahme am Termin ist jedem,<br />

dessen Belange durch das Bauvorhaben berührt werden, freigestellt.<br />

Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich.<br />

Dieser hat seine Bevollmächtigung durch eine schriftliche Vollmacht<br />

nachzuweisen und diese zu den Akten der Anhörungsbehörde<br />

zu geben. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Ausbleiben<br />

eines Beteiligten auch ohne ihn verhandelt werden kann, dass verspätete<br />

Einwendungen ausgeschlossen sind und dass das Anhörungsverfahren<br />

mit Schluss der Verhandlung beendet ist.<br />

Durch die Teilnahme am Erörterungstermin oder durch Vertreterbestellung<br />

entstehende Kosten werden nicht erstattet.<br />

Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.<br />

Gießen, 29. Juni <strong>2005</strong><br />

706<br />

Regierungspräsidium Gießen<br />

III/33 V — 66 i 04/01 — 258/2003<br />

Neubau der B 3a zwischen<br />

Fronhausen-Bellnhausen und<br />

Weimar-Niederweimar — Restlücke<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2513<br />

Vorhaben der Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünberger Straße<br />

59, 36304 Alsfeld;<br />

hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />

Die Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünberger Straße 59, 36304 Alsfeld,<br />

beabsichtigt, an dem Standort in der Gemarkung Alsfeld,<br />

Flur 28, Flurstück 94/6, 94/4, 94/5 eine Anlage zur zeitweiligen<br />

Lagerung von Eisen- und Nichteisenschrotten, einschließlich<br />

Autowracks zu errichten und zu betreiben. Hierbei handelt es sich<br />

um eine immissionsschutzrechtlich zulassungsbedürftige Anlage<br />

im Sinne der §§ 4, 19 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BImSchG).<br />

Für dieses Vorhaben war nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 5. September 2001 (BGBl. I S. 2350), zuletzt geändert<br />

am 24. Juni 2004 (BGBl. I S. 1359) zu prüfen, ob mögliche Umweltauswirkungen<br />

des Vorhabens eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

notwendig machen.<br />

Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben,<br />

dass erhebliche und nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten<br />

sind und daher eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht<br />

erforderlich ist.<br />

Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.<br />

Marburg, 29. Juni <strong>2005</strong><br />

707<br />

KASSEL<br />

Regierungspräsidium Gießen<br />

Abteilung Umwelt Marburg<br />

IV/MR 42.2 — 100 g 08.21<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2515<br />

Verordnung zur Festsetzung eines Wasserschutzgebiets<br />

für die Trinkwassergewinnungsanlage „Quellen Raboldshausen“<br />

in der Gemarkung Raboldshausen zugunsten der<br />

Gemeinde Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg<br />

Vom 11. Mai <strong>2005</strong><br />

Aufgrund des § 19 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts<br />

(Wasserhaushaltsgesetz — WHG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3246 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 6. Januar 2004 (BGBl. I S. 2, 219) und des § 29<br />

des Hessischen Wassergesetzes (HWG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 18. Dezember 2002 (GVBl. I 2003 S. 10 ff.), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 229,<br />

240), wird Folgendes verordnet:<br />

§ 1<br />

Schutzgebietsfestsetzung<br />

Im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung wird zum Schutz<br />

des Grundwassers im Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnungsanlage<br />

„Quellen Raboldshausen“ in der Gemarkung Raboldshau-


Seite 2516 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

sen der Gemeinde Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, ein<br />

Wasserschutzgebiet festgesetzt.<br />

§ 2<br />

Gliederung, Umfang, Grenzen<br />

(1) Das Wasserschutzgebiet gliedert sich in drei Schutzzonen, und<br />

zwar in<br />

Zone I (Fassungsbereich),<br />

Zone II (Engere Schutzzone),<br />

Zone III (Weitere Schutzzone).<br />

(2) Das Wasserschutzgebiet und seine Schutzzonen sind in der als<br />

Anlage 1 zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte<br />

im Maßstab 1 : 10 000 und mit der Aufzählung nach § 3 dargestellt.<br />

Die genaue Abgrenzung des Wasserschutzgebietes und der Schutzzonen<br />

ergibt sich aus den folgenden Karten:<br />

Schutzgebietskarte im Maßstab 1 : 2 000 Anlage 2<br />

Detailplan Zone I im Maßstab 1 : 200 Anlage 3<br />

Karte Nitrataustragsgefährdung im Maßstab 1 : 5 000 Anlage 4<br />

Die Schutzzonen sind wie folgt dargestellt:<br />

Zone I = schwarze Umrandung mit innenliegender Rotabsetzung,<br />

Zone II = schwarze gestrichelte Umrandung mit innenliegender<br />

Blauabsetzung,<br />

Zone III = schwarze Umrandung mit innenliegender Gelbabsetzung.<br />

(3) Die genaue Zuordnung der landwirtschaftlich genutzten<br />

Grundstücke zu den Stufen der Nitrataustragsgefährdung ergibt<br />

sich aus der Karte „Wasserschutzgebiet ,Quellen Raboldshausen‘,<br />

Gemeinde Neuenstein (landwirtschaftliche Nutzfläche), Nitrataustragsgefährdung“<br />

(Anlage 4) im Maßstab 1 : 5 000, in der die Nitrataustragungsgefährdungsstufen<br />

wie folgt dargestellt sind:<br />

Grundstücke mit großer Nitrataustragsgefährdung (Stufe 4)<br />

= schwarze Umrandung mit innenliegender ganzflächiger orange<br />

gepunkteter Farbgebung.<br />

(4) Die Übersichtskarte (Anlage 1) und die Karten (Anlagen 2 bis 4)<br />

sind Bestandteile dieser Verordnung und werden archivmäßig bei<br />

dem<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

Abteilung Staatliches Umweltamt Bad Hersfeld<br />

Konrad-Zuse-Straße 19—21<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

und bei dem<br />

Gemeindevorstand der Gemeinde Neuenstein<br />

Freiherr-vom-Stein-Straße 5<br />

36288 Neuenstein<br />

und bei dem<br />

Gemeindevorstand der Gemeinde Knüllwald<br />

Hauptstraße 2<br />

34593 Knüllwald<br />

verwahrt. Sie können dort während der Dienstzeit von jedermann<br />

eingesehen werden.<br />

Diese Verordnung und die Anlagen 1 bis 4 (Karten) nach Abs. 2<br />

sind außerdem bei folgenden Behörden<br />

1. Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg<br />

— Fach-/Sachgebiet Wasser- und Bodenschutz —<br />

Hubertusweg 19<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

2. Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises<br />

— Abteilung Wasser- und Bodenschutz —<br />

Parkstraße 6<br />

34576 Homberg (Efze)<br />

3. Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg<br />

— Bauaufsichtsbehörde —<br />

Friedloser Straße 12<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

4. Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises<br />

— Bauaufsichtsamt —<br />

Parkstraße 6<br />

34576 Homberg (Efze)<br />

5. Amt für Bodenmanagement Homberg/Efze<br />

Standort Bad Hersfeld<br />

Vitalisstraße 17<br />

36251 Bad Hersfeld<br />

6. Amt für Bodenmanagement Homberg/Efze<br />

Burkhardweg 7<br />

34576 Homberg (Efze)<br />

als Arbeitsunterlagen vorhanden.<br />

§ 3<br />

Aufzählung der Flurstücke, Fluren und Gemarkungen<br />

(1) Zone I<br />

Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen, Flur 17,<br />

Flurstück 53 teilweise,<br />

(2) Zone II<br />

Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen, Flur 17<br />

teilweise und Flur 18 teilweise,<br />

(3) Zone III<br />

Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen teilweise,<br />

Gemeinde Knüllwald, Gemarkung Wallenstein teilweise.<br />

§ 4<br />

Verbote in der Zone III<br />

In der Zone III sind verboten:<br />

1. das Versenken von Abwasser einschließlich des auf Straßen<br />

und sonstigen befestigten Flächen anfallenden Niederschlagswassers;<br />

2. das Versickern von Abwasser einschließlich des auf Straßen<br />

und sonstigen befestigten Flächen anfallendem gesammelten<br />

und ungesammelten Niederschlagswassers mit Ausnahme der<br />

breitflächigen Versickerung über die belebte Bodenzone bei<br />

günstigen Standortbedingungen;<br />

Günstige Standortbedingungen liegen vor, wenn:<br />

— die Untergrundverhältnisse gewährleisten, dass vor dem<br />

Eintritt in das Grundwasser mitgeführte Schadstoffe abgebaut<br />

werden oder<br />

— ein Eintritt in das Grundwasser nicht zu erwarten ist.<br />

Nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser kann<br />

auch bei nicht günstigen Standortbedingungen über die belebte<br />

Bodenzone breitflächig versickert werden.<br />

Als nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser gilt<br />

Niederschlagswasser von Feld- und Forstwegen sowie von<br />

Dach-, Terrassen- und Hofflächen von überwiegend zu Wohnzwecken<br />

genutzten Grundstücken, Verwaltungsgebäuden und<br />

ähnlich genutzten Anwesen. Dieses Verbot gilt nicht, wenn für<br />

das Versickern eine Erlaubnis nach § 7 des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

erteilt ist;<br />

3. das Versenken und Versickern von Kühlwasser;<br />

4. Anlagen zur Entsorgung von Abfällen und Reststoffen mit Ausnahme<br />

von Zwischenlagern für Erdaushub, Bauschutt, Straßenaufbruch<br />

soweit sie unbelastet sind sowie mit Ausnahme<br />

von Kompostierungsanlagen, sofern keine Verunreinigung des<br />

Grundwassers oder keine nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften<br />

zu besorgen ist;<br />

5. Umschlaganlagen für Hausmüll, Anlagen zur örtlichen Bodenbehandlung<br />

bei Sanierungsvorhaben, Recyclinghöfe, Schrottplätze,<br />

Autowrackplätze und Sortieranlagen für Haus-, Gewerbe-<br />

und Sperrmüll;<br />

6. das Lagern und Ablagern von Abfall und von zur Wiederverwertung<br />

vorgesehenen wassergefährdenden Materialien;<br />

7. der Einbau von Boden aus Bodenbehandlungsanlagen, aus Bereichen<br />

mit industrieller, gewerblicher oder militärischer Nutzung,<br />

sowie aus Altlasten und altlastenverdächtigen Flächen,<br />

auch als Wiedereinbau am Ort der Entnahme, sofern nicht im<br />

Einzelfall die Unbedenklichkeit des Materials nachgewiesen<br />

ist;<br />

8. die Anwendung von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

mit W-Auflage (Anwendungsverbot in Zuflussbereichen/Einzugsgebieten<br />

von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />

Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie<br />

sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen) und Pflanzenschutzmitteln,<br />

die aus einem Wirkstoff bestehen oder einen<br />

Wirkstoff enthalten, für den in der jeweils geltenden Fassung<br />

der „Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel“<br />

für Wasserschutzgebiete oder allgemein ein Anwendungsverbot<br />

besteht. Für die Anwendung von Pflanzenschutz-<br />

und Schädlingsbekämpfungsmitteln, die nicht unter<br />

diese Verbote fallen, sind die Auflagen der Herstellerfirmen zu<br />

beachten;<br />

9. das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen;<br />

10. die Lagerung von organischen Düngern und Silagen, sofern<br />

Sickersäfte anfallen und diese nicht schadlos aufgefangen, verwertet<br />

oder ordnungsgemäß beseitigt werden;<br />

11. das Zwischenlagern von Festmist auf unbefestigten Flächen<br />

wenn das Entstehen von Sickersaft und dessen Eindringen in<br />

das Grundwasser zu besorgen ist; der Standort ist jährlich zu<br />

wechseln und nach der Räumung gezielt zu begrünen;


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2517<br />

12. das Betreiben von unterirdischen Anlagen zum Sammeln, Befördern,<br />

Lagern und Abfüllen von organischen Düngern und<br />

Silagesickersäften mit Ausnahme von solchen Anlagen, bei<br />

welchen der bestmögliche Schutz des Grundwassers vor Verunreinigung<br />

oder sonstiger nachteiliger Veränderung seiner<br />

Eigenschaften erreicht wird; dies ist in der Regel der Fall, wenn<br />

der Nachweis der Dichtigkeit durch ein Leckerkennungsdrän<br />

mit Kontrollmöglichkeit (bei Neuanlagen) oder durch Dichtigkeitsprüfungen<br />

(bei Altanlagen) gewährleistet ist. Die Dichtigkeitsprüfung<br />

hat unmittelbar nach In-Kraft-Treten der Verordnung<br />

und anschließend im Abstand von zehn Jahren durch<br />

Eigenkontrolle zu erfolgen und ist zu dokumentieren;<br />

13. das Errichten und Betreiben von gewerblichen, industriellen<br />

und der Forschung dienenden Betrieben und Betriebsteilen in<br />

welchen mit radioaktiven oder wassergefährdenden Stoffen im<br />

Sinne von § 19g WHG zum unmittelbaren Betriebszweck umgegangen<br />

wird;<br />

14. sämtlicher Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sowie deren<br />

Beförderung in Rohrleitungen innerhalb eines Werksgeländes,<br />

es sei denn, eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige<br />

Veränderung der Eigenschaften des Grundwassers ist<br />

nicht zu besorgen. Unterliegt der Umgang den Regeln der Anlagenverordnung<br />

(VAwS), besteht eine Besorgnis nicht, wenn<br />

die jeweils geltenden Vorschriften der Anlagenverordnung für<br />

Wasserschutzgebiete eingehalten werden;<br />

15. das Errichten und Betreiben von Rohrleitungen für wassergefährdende<br />

Stoffe außerhalb eines Werksgeländes;<br />

16. Maßnahmen, die im Widerspruch zur jeweils gültigen Fassung<br />

der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung —<br />

VAwS) stehen;<br />

17. das Ablagern von radioaktiven oder wassergefährdenden Stoffen<br />

sowie deren Einbringen in den Untergrund;<br />

18. das Lagern, Abfüllen und Umschlagen radioaktiver Stoffe;<br />

19. Bohrungen, Erdaufschlüsse und sonstige Bodeneingriffe mit<br />

wesentlicher Minderung der Grundwasserüberdeckung, sofern<br />

nicht fachbehördlich festgestellt worden ist, dass eine Verunreinigung<br />

des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige Veränderung<br />

seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist;<br />

20. Wohnsiedlungen, Krankenhäuser, Heilstätten und Betriebe,<br />

wenn das Abwasser nicht vollständig und sicher aus dem<br />

Schutzgebiet hinausgeleitet wird (§ 4 Ziff. 2 bleibt unberührt);<br />

21. die Verwendung von auswaschungsgefährdeten oder auslaugbaren<br />

wassergefährdenden Materialien bei Baumaßnahmen im<br />

Freien;<br />

22. das Errichten von Kläranlagen (mit Ausnahme zugelassener<br />

Kleinkläranlagen) und das Errichten und Betreiben von Abwassersammelgruben;<br />

23. das Neuanlegen von Start-, Lande- und Sicherheitsflächen des<br />

Luftverkehrs;<br />

24. Manöver und Übungen der Streitkräfte oder anderer Organisationen,<br />

soweit sie nicht den zwischen dem Bundesministerium<br />

der Verteidigung und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Wasser (LAWA) abgestimmten Vorgaben für die Schutzzone III<br />

entsprechen;<br />

25. militärische Anlagen, sofern eine Verunreinigung des Grundwassers<br />

oder eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften<br />

zu besorgen ist;<br />

26. das Neuanlegen und Erweitern von Friedhöfen;<br />

27. Grundwasserpumpen, Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren;<br />

28. Flächen und Veranstaltungen für den Motorsport;<br />

29. das Neuanlegen und Erweitern von Kleingartenanlagen;<br />

30. das Anlegen oder Erweitern von Dränungen und Vorflutgräben.<br />

§ 5<br />

Verbote in der Zone II<br />

In der Zone II gelten die Verbote für die Zone III. Darüber hinaus<br />

sind verboten:<br />

1. das Errichten und die wesentliche Änderung von Gebäuden<br />

und sonstigen baulichen Anlagen;<br />

2. Lager für Baustoffe und Baumaschinen sowie Baustellen und<br />

Baustelleneinrichtungen;<br />

3. der Neubau und die wesentliche Änderung von Straßen, Bahnlinien<br />

und sonstigen Verkehrsanlagen, ausgenommen unbefestigte<br />

Feld- und Forstwege;<br />

4. das Zelten, Lagern, Baden und das Abstellen von Wohnwagen;<br />

5. Parkplätze und Sportanlagen;<br />

6. Abstellen von Kraftfahrzeugen auf wasserdurchlässigem<br />

Untergrund mit Ausnahme des Abstellens im Rahmen von<br />

landwirtschaft- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten;<br />

7. das Waschen, Reparieren und Warten von Kraftfahrzeugen;<br />

8. jegliche über die ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche<br />

Bearbeitung hinausgehende Bodeneingriffe, durch die die<br />

belebte Bodenzone verletzt oder die Grundwasserüberdeckung<br />

vermindert wird;<br />

9. Bergbau, wenn er zum Zerreißen der Grundwasserüberdeckung,<br />

zu Einmuldungen oder offenen Wasseransammlungen<br />

führen kann;<br />

10. Sprengungen;<br />

11. das Vergraben von Tierkörpern, Tierkörperteilen und deren<br />

Innereien sowie das Errichten und Betreiben von Luderplätzen;<br />

12. das Herstellen oder wesentliche Umgestalten von oberirdischen<br />

Gewässern;<br />

13. Manöver und Übungen von Streitkräften oder anderen Organisationen,<br />

soweit sie nicht den zwischen dem Bundesministerium<br />

für Verteidigung und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

(LAWA) abgestimmten Vorgaben für die Zone II entsprechen;<br />

14. militärische Anlagen;<br />

15. sämtlicher Umgang mit und das Befördern von radioaktiven<br />

und wassergefährdenden Stoffen, mit Ausnahme:<br />

— des Ausbringens und Beförderns von Silagesickersäften,<br />

Dünge- und Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />

in Transportbehältern,<br />

— der Verwendung von Betriebsstoffen in Kraftfahrzeugen<br />

und in land- und forstwirtschaftlichen Maschinen;<br />

16. das Durchleiten und Hinausleiten von Abwasser;<br />

17. Kompostierungsanlagen;<br />

18. die Bewässerung mit hygienisch bedenklichem Wasser;<br />

19. Kleingärten;<br />

20. das breitflächige Versickern von auf Straßen und sonstigen befestigten<br />

Flächen anfallendem gesammelten und ungesammelten<br />

Niederschlagswasser über die belebte Bodenzone auch bei<br />

günstigen Standortbedingungen mit Ausnahme der breitflächigen<br />

Versickerung von gesammeltem und ungesammeltem<br />

Niederschlagswasser von Feld- und Forstwegen.<br />

§ 6<br />

Verbote in der Zone I<br />

In der Zone I gelten die Verbote für die Zone II. Darüber hinaus<br />

sind verboten:<br />

1. Fahr- und Fußgängerverkehr sowie Reiten mit Ausnahme von<br />

Tätigkeiten des Wasserversorgungsunternehmens oder seiner<br />

Beauftragten, die der Unterhaltung der Wasserversorgungsanlage<br />

oder des Fassungsbereiches dienen;<br />

2. landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gartenbauliche<br />

Nutzung;<br />

3. die Anwendung von Düngern, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />

4. das Verletzen der belebten Bodenzone;<br />

5. Neuanpflanzungen.<br />

§ 7<br />

Ver- und Gebote für die landwirtschaftliche<br />

Grundstücksnutzung in der Zone III<br />

Zusätzlich zu den in dem § 4 genannten Verboten gelten für die<br />

landwirtschaftliche Grundstücksnutzung in der Zone III für<br />

Grundstücke, die eine hohe Nitrataustragsgefährdung (Stufe 4)<br />

aufweisen, folgende Ver- und Gebote:<br />

1. Die Düngung, die Bodenbearbeitung, der Anbau und die Bodennutzung,<br />

die Bewässerung, der Pflanzenschutz sowie die<br />

Dokumentation der Bewirtschaftung haben nach den Vorgaben<br />

der ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung zu erfolgen.<br />

2. Vor Vegetationsbeginn ist der Stickstoffgehalt des Bodens<br />

durch Bodenuntersuchungen zu ermitteln und bei der Düngung<br />

zu berücksichtigen. Es ist mindestens eine Bodenprobe je Flächeneinheit<br />

(Schlag) im Wasserschutzgebiet, mindestens jedoch<br />

eine Bodenprobe je ha, durchzuführen. Bei gleicher<br />

Fruchtfolge und vergleichbaren Standortverhältnissen ist eine<br />

repräsentative Beprobung möglich. Diese Verpflichtung entfällt<br />

für Grünland und Dauerbrachen sowie für Rotationsbrachen,<br />

sofern dort keine Düngung erfolgt.<br />

3. Gülle, Jauche, Klärschlamm und stickstoffhaltiger Mineraldünger<br />

dürfen auf Ackerland nach der letzten Ernte bis zum<br />

1. Oktober nur auf davor oder danach begrünten Flächen ausgebracht<br />

werden.


Seite 2518 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

4. Gülle, Jauche und stickstoffhaltiger Mineraldünger dürfen auf<br />

Grünland und Ackerland vom 1. Oktober bis zum 1. Februar<br />

nicht ausgebracht werden. Klärschlamm darf auf Ackerland<br />

vom 1. Oktober bis zum 1. Februar nicht ausgebracht werden.<br />

5. Mit Gülle, Jauche und Klärschlamm dürfen auf Ackerland im<br />

Zeitraum nach der Ernte bis zum 1. Oktober nicht mehr als<br />

60 kg Gesamtstickstoff/ha ausgebracht werden.<br />

6. Festmist darf auf Ackerland im Zeitraum nach der Ernte bis<br />

zum 1. November nicht ausgebracht werden, soweit in diesem<br />

Zeitraum keine Kultur angesät wird. Auf schweren Böden (Bodenartengruppe<br />

III-tL, sT, lT, T) gilt das Verbot bis zum 1. Oktober.<br />

7. Für die Lagerung und Zwischenlagerung von organischen<br />

Düngern und Silagen gelten die Vorschriften des § 4 Ziffer 10<br />

und 11.<br />

8. Vor dem Anbau von Sommerungen ist ein Zwischenfruchtanbau<br />

durchzuführen, soweit die Vorfrucht bis spätestens<br />

15. September geerntet ist.<br />

9. Soweit eine Sommerung folgt, darf der Zwischenfruchtumbruch<br />

nicht vor dem 1. November erfolgen.<br />

10. Zwischenfrüchte zur Futternutzung dürfen mit nicht mehr als<br />

60 kg Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden.<br />

11. Zwischenfrüchte zur Gründüngung dürfen mit nicht mehr als<br />

30 kg Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden.<br />

12. Die Stickstoffdüngung zu Zwischenfrüchten ist ab dem 1. September<br />

untersagt.<br />

13. Zwischenfruchtansaaten, in denen Leguminosen enthalten<br />

sind, dürfen keine Stickstoffdüngung erhalten.<br />

14. Im Zwischenfruchtanbau darf kein Reinanbau von Leguminosen<br />

erfolgen.<br />

15. Im Hauptfruchtanbau ist der Reinanbau von Leguminosen<br />

ohne gezielte Maßnahmen zur Stickstoffkonservierung während<br />

des Anbaus beziehungsweise nach der Ernte nicht gestattet.<br />

Ebenfalls nicht gestattet ist der Umbruch von Rotationsund<br />

Dauerbrachen ohne gezielte Maßnahmen zur Stickstoffkonservierung<br />

nach dem Umbruch der Flächen. Gezielte Maßnahmen<br />

sind zum Beispiel:<br />

— Anbau von Untersaaten,<br />

— Nachbau von Stickstoffzehrern, wie zum Beispiel Kreuzblütler,<br />

Gräser, Phacelia,<br />

— Umbruch im Frühjahr mit unmittelbarem Anbau einer<br />

Sommerung,<br />

— Entfernen des Strohs nach der Ernte.<br />

16. Der Einsatz von organischen Düngern wird insgesamt auf<br />

120 kg Gesamtstickstoff/ha/Jahr beschränkt, wobei bei der<br />

Anwendung von Festmist, Bio-Abfallkompost und entwässertem<br />

Klärschlamm bis zu 140 kg Gesamtstickstoff/ha/Jahr verabreicht<br />

werden können, wenn im Schnitt der Fruchtfolge<br />

120 kg Gesamt N/ha/Jahr nicht überschritten werden.<br />

17. Die in organischen Düngern enthaltenen Nährstoffe sind bei<br />

einer Fruchtfolge bezogenen Nährstoffbilanz zu 100 Prozent<br />

anzurechnen. Die Ziffern 19 und 20 bleiben unberührt.<br />

18. Sofern vor dem Ausbringen von Gülle und Jauche eine Messung<br />

des Ammoniumgehaltes mit anschließender Berechnung des<br />

Gesamtstickstoffgehaltes erfolgt, kann dieser wie folgt in der<br />

Nährstoffbilanz angerechnet werden:<br />

— Schweinegülle: 60 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

20 Prozent im Folgejahr,<br />

— Rindergülle: 50 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

20 Prozent im Folgejahr,<br />

— Jauche: 90 Prozent im Ausbringungsjahr.<br />

19. Der Gesamtstickstoffgehalt aus Stallmist, Klärschlamm und<br />

Bio-Abfallkompost (inklusive Grüngut) wird in der Nährstoffbilanz<br />

wie folgt angerechnet:<br />

— Stallmist: 40 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

30 Prozent im Folgejahr,<br />

— Nassschlamm: 50 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

20 Prozent im Folgejahr,<br />

— entwässerter Schlamm: 40 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

30 Prozent im Folgejahr,<br />

— Bio-Abfallkompost 35 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />

(einschließlich 25 Prozent im Folgejahr.<br />

Grüngut):<br />

20. Grünland darf zum letzten Aufwuchs nicht mit mehr als 30 kg<br />

Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden, falls mehr als zwei Nutzungen<br />

erfolgen.<br />

21. Verboten ist eine Beweidung, bei welcher die Grasnarbe großflächig<br />

zerstört wird, dies ist insbesondere dann der Fall, wenn<br />

der Aufwuchs nicht zur Versorgung der Tiere ausreicht. Der<br />

Wassertränkeplatz ist, soweit möglich, wöchentlich zu wechseln.<br />

22. Soweit eine Beifütterung der Tiere erfolgt, ist eine Tag- und<br />

Nachtweide nicht gestattet; dies gilt nicht, soweit die Beifütterung<br />

ausschließlich mit Strukturfutter erfolgt.<br />

23. Grünland darf nicht in Ackerland umgewandelt werden. Die<br />

Grünlanderneuerung darf nur durch Direktsaat erfolgen, hiervon<br />

ausgenommen ist ein flächenmäßig begrenzter Umbruch<br />

mit anschließender Neuansaat bei einer durch Schwarzwild<br />

zerstörten Grasnarbe.<br />

24. Zur Stilllegung im Folgejahr vorgesehene Flächen sind durch<br />

Herbstansaat oder Aufwuchs der Untersaat nach der Ernte der<br />

Hauptfrucht gezielt zu begrünen. Nach Zuckerrüben, Silomais<br />

und in Trockenlagen kann die Begrünung auch im Frühjahr<br />

vorgenommen werden; dann darf jedoch vor dem Frühjahr<br />

keine Bodenbearbeitung erfolgt sein, es sei denn, zum Zwecke<br />

des Erosionsschutzes.<br />

25. Zur Begrünung von langfristig stillgelegten Flächen ist die<br />

Verwendung von Leguminosen, auch im Gemenge, nicht gestattet.<br />

Zur Begrünung von konjunkturell stillgelegten Flächen<br />

dürfen Leguminosen nur im Gemenge verwendet werden, wobei<br />

der Anteil der Leguminosen in der Aussaatmischung maximal<br />

20 Prozent betragen darf.<br />

26. Die Erstaufforstung von landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

ist erlaubt, soweit die Grundwasserneubildung nicht wesentlich<br />

beeinträchtigt wird und kein über das übliche Maß hinausgehender<br />

Stickstoffeintrag in das Grundwasser zu besorgen<br />

ist. Hierzu ist vor Beginn der Erstaufforstung der Stickstoffgehalt<br />

des Bodens durch Bodenuntersuchung zu ermitteln. Die<br />

Probenmethode, der Probenumfang zur Bestimmung der organischen<br />

Stickstoffmengen und die anschließende Vorgehensweise<br />

bei der Aufforstung im Hinblick auf den Grundwasserschutz<br />

werden von der zuständigen Wasserbehörde festgelegt.<br />

27. Das Neuanlegen von Flächen mit Sonderkulturen ist verboten,<br />

sofern nicht grundwasserschützende Techniken angewandt<br />

werden. Sonderkulturen im Sinne dieser Vorschrift sind Gemüse,<br />

Tabak, Obst, Baumschulerzeugnisse, Stauden, Zierpflanzen,<br />

gartenbauliche Samenkulturen, Arznei- und Gewürzpflanzen.<br />

28. Bewirtschafter landwirtschaftlich genutzter Flächen müssen<br />

schlagspezifische Aufzeichnungen über Art, Menge und Zeitpunkt<br />

der eingesetzten Düngemittel und Pflanzenschutzmittel<br />

sowie über die angebauten Kulturen, durchgeführte Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />

und erzielte Erträge führen. Hierzu<br />

können vorhandene Aufzeichnungen herangezogen werden.<br />

Die Aufzeichnungen sind fünf Jahre aufzubewahren und auf<br />

Verlangen der zuständigen Wasserbehörde vorzuweisen. Zur<br />

fachlichen Bewertung ist die zuständige Fachbehörde für<br />

Landwirtschaft hinzuzuziehen.<br />

§ 8<br />

Verbote für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />

in der Zone II<br />

Für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung in der Zone II<br />

gelten die Ver- und Gebote der §§ 5 und 7.<br />

Darüber hinaus sind verboten:<br />

1. die Beweidung in der Zeit vom 1. November bis 30. April. Die<br />

Beweidung in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober ist gestattet,<br />

wenn die Anzahl der Großvieheinheiten in der erlaubten Beweidungszeit<br />

im Durchschnitt nicht mehr als 1,2 Großvieheinheiten<br />

pro Tag und Hektar beträgt;<br />

2. die organische Düngung mit Ausnahme der Gründüngung und<br />

der Düngung mit Bio-Abfallkompost des Rottegrades IV und<br />

höher;<br />

3. die Lagerung und Zwischenlagerung von organischen Düngern<br />

und Silagen;<br />

4. die Neuanlage von Flächen zum Anbau von Sonderkulturen.<br />

§ 9<br />

Ver- und Gebote für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />

bei Vorhandensein einer Kooperationsvereinbarung<br />

Besteht zwischen dem Träger der öffentlichen Wasserversorgung<br />

und den im Wasserschutzgebiet wirtschaftenden Landwirten eine<br />

Kooperationsvereinbarung, der die obere Wasserbehörde zugestimmt<br />

hat, so gelten für die Landwirte, die an der Kooperationsvereinbarung<br />

beteiligt sind, anstatt der Ge- und Verbote der §§ 7<br />

und 8 die Regelungen der Kooperationsvereinbarung. Analoges<br />

gilt für den Anbau von Sonderkulturen.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2519


Seite 2520 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

§ 10<br />

Duldungspflichten<br />

Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />

innerhalb des Wasserschutzgebietes haben, soweit sie nicht selbst<br />

zur Vornahme dieser Handlung verpflichtet sind, zu dulden, dass<br />

Beauftragte der zuständigen Behörden oder von diesen Verpflichtete<br />

1. die Grundstücke zur Beobachtung des Wassers und des Bodens<br />

betreten;<br />

2. den Fassungsbereich einzäunen;<br />

3. Beobachtungsstellen einrichten;<br />

4. Hinweisschilder zur Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes<br />

aufstellen;<br />

5. Mulden und Erdaufschlüsse auffüllen;<br />

6. wassergefährdende Ablagerungen beseitigen;<br />

7. notwendige Einrichtungen zur sicheren und unschädlichen<br />

Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers aus dem Wasserschutzgebiet<br />

errichten;<br />

8. Vorkehrungen an den im Wasserschutzgebiet liegenden Straßen<br />

und Wegen zur Verhinderung von Unfällen mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und zur Minderung von deren Folgen treffen;<br />

9. Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen vornehmen;<br />

10. zur Ermittlung der N min -Werte vor Vegetationsbeginn und<br />

nach der Ernte beziehungsweise im Herbst auf landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen eine maschinelle Bodenprobenahme<br />

unter größtmöglicher Schonung der Fläche durchführen.<br />

§ 11<br />

Ausnahmen<br />

(1) Von den Bestimmungen dieser Verordnung kann die zuständige<br />

Wasserbehörde auf Antrag Ausnahmen zulassen. Die Zulassung<br />

bedarf der Schriftform.<br />

(2) Handlungen, die nach In-Kraft-Treten dieser Verordnung begonnen<br />

werden und einer wasserrechtlichen Erlaubnis, Bewilligung,<br />

Genehmigung oder Befreiung, einer immissionsschutzrechtlichen,<br />

abfallrechtlichen oder bauaufsichtlichen Genehmigung<br />

oder bodenschutzrechtlichen Anordnung oder Genehmigung<br />

bedürfen oder die aufgrund eines bergbehördlich geprüften<br />

Betriebsplanes oder durch bergrechtliche Erlaubnisse oder<br />

Bewilligungen oder durch Planfeststellung zugelassen werden,<br />

bedürfen keiner gesonderten Ausnahmezulassung nach dieser<br />

Verordnung. Entscheidet in den vorgenannten Fällen die zuständige<br />

Wasserbehörde nicht selbst, ist ihr Einvernehmen erforderlich.<br />

§ 12<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Zuwiderhandlungen gegen die in den § 4, § 5, § 6, § 7 Ziffer 1, Ziffer<br />

3 bis 7, Ziffer 9 bis 16, Ziffer 20 bis 23, Ziffer 25 und Ziffer 27<br />

bis 28 und in dem § 8 dieser Verordnung genannten Verbote und<br />

in dem § 10 genannten Duldungspflichten können nach § 41 Abs.<br />

1 Nr. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes in der jeweils gültigen Fassung<br />

mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro geahndet<br />

werden.<br />

Zuwiderhandlungen gegen die in § 7 Ziffer 2, Ziffer 8, Ziffer 17 bis<br />

19, Ziffer 24 und Ziffer 26 genannten Gebote (Handlungspflichten)<br />

können nach § 120 Abs. 1 Nr. 19 und Abs. 2 des Hessischen Wassergesetzes<br />

in der jeweils gültigen Fassung mit einer Geldbuße bis<br />

zu fünfzigtausend Euro geahndet werden.<br />

Für den in dem § 7 Satz 1 angeführten Querverweis zu den in dem<br />

§ 4 genannten Verboten und den in dem § 8 Satz 1 angeführten<br />

Querverweis zu den in den §§ 5 und 7 genannten Ver- und Geboten,<br />

gelten die in Satz 1 und 2 aufgeführten Ordnungswidrigkeitsregelungen<br />

entsprechend.<br />

§ 13<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />

für das Land Hessen in Kraft.<br />

Bad Hersfeld, 11. Mai <strong>2005</strong><br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz<br />

in Bad Hersfeld<br />

gez. Klein<br />

Regierungspräsident<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2515<br />

708<br />

Vorhaben zur Errichtung und zum Betrieb zweier zusätzlicher<br />

Windkraftanlagen in Naumburg-Altenstädt sowie Änderung<br />

des Anlagentyps der mit Bescheid vom 20. August<br />

2004 genehmigten vier Windkraftanlagen in Bad Emstal-<br />

Balhorn<br />

Die ENERCON Windpark <strong>GmbH</strong> & Co. Bad Emstal KG, Dreekamp<br />

5, 26605 Aurich, hat einen Antrag gestellt auf Erteilung einer<br />

immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur wesentlichen<br />

Änderung der bestehenden Windfarm durch Errichtung und Betrieb<br />

zweier zusätzlicher Windkraftanlagen (WKA) inklusive<br />

Nebeneinrichtungen in 34311 Naumburg, Gemarkung Altenstädt,<br />

Flur 7; 8, Flurstücke 49/1; 117/55 sowie Änderung des Anlagentyps<br />

der immissionsschutzrechtlich genehmigten vier WKA in 34308<br />

Bad Emstal, Gemarkung Balhorn, Flur 21, Flurstücke 13/1, 19,<br />

22/1, 149/25.<br />

Mit Bescheid vom 20. August 2004 wurden am Standort Bad Emstal-Balhorn<br />

vier WKA vom Typ ENERCON E-66/20.70 mit<br />

114,09 m Nabenhöhe nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

(BImSchG) genehmigt. Am Standort Naumburg waren mit Bescheiden<br />

vom 16. Juni 2004 und 17. Juni 2004 zwei WKA desselben<br />

Typs nach Baurecht genehmigt worden.<br />

Gegenstand des vorliegenden Änderungsantrages ist nun die Erweiterung<br />

der „Windfarm Bad Emstal“ um die beiden bisher<br />

nicht nach BImSchG genehmigten WKA am Standort Naumburg<br />

sowie die Änderung des Anlagentyps auf E-70 E4 (alle sechs<br />

WKA).<br />

Die oben genannten Windkraftanlagen sollen nach Bescheiderteilung<br />

errichtet und in Betrieb genommen werden.<br />

Dieses Vorhaben bedarf nach § 16 BImSchG in der Fassung vom<br />

26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert am 22. Dezember<br />

2004 (BGBl. I S. 3704) in Verbindung mit Spalte 1, Nr. 1.6<br />

des Anhanges der Vierten Verordnung über genehmigungsbedürftige<br />

Anlagen (4. BImSchV) der Genehmigung durch das Regierungspräsidium<br />

Kassel.<br />

Die Prüfung des Einzelfalls nach § 1 Abs. 3 der 9. BImSchV in Verbindung<br />

mit den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) anzuwendenden Normen hat ergeben, dass<br />

keine Verpflichtung besteht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

durchzuführen.<br />

Das Vorhaben wird hiermit nach § 10 Abs. 3 BImSchG öffentlich<br />

bekannt gemacht.<br />

Der Antrag und die Unterlagen liegen in der Zeit vom 18. Juli <strong>2005</strong><br />

(erster Tag) bis 17. August <strong>2005</strong> (letzter Tag) beim Regierungspräsidium<br />

Kassel, Steinweg 6, 34117 Kassel, Zimmer 806, sowie beim<br />

Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Emstal, Kasseler Straße 57,<br />

34308 Bad Emstal, Bauamt Zimmer 16, und beim Magistrat der<br />

Stadt Naumburg, Burgstraße 15, 34311 Naumburg, Dachgeschoss,<br />

Zimmer 20, aus und können dort während der Dienststunden eingesehen<br />

werden.<br />

Innerhalb der Zeit vom 18. Juli <strong>2005</strong> (erster Tag) bis 31. August<br />

<strong>2005</strong> (letzter Tag) können nach § 10 Abs. 3 BImSchG Einwendungen<br />

gegen das Vorhaben schriftlich bei den vorgenannten Auslegungsstellen<br />

erhoben werden. Es wird gebeten, Namen und Anschrift<br />

lesbar anzugeben. Unleserliche Einwendungen und solche,<br />

die die Person des Einwenders nicht erkennen lassen, werden beim<br />

Erörterungstermin nicht zugelassen. Einwendungen müssen zumindest<br />

die befürchtete Rechtsgutgefährdung und die Art der Beeinträchtigung<br />

erkennen lassen.<br />

Soweit Name und Anschrift bei Bekanntgabe der Einwendungen<br />

an den Antragsteller oder an die im Genehmigungsverfahren beteiligten<br />

Behörden unkenntlich gemacht werden sollen, ist hierauf<br />

im Einwendungsschreiben hinzuweisen.<br />

Personenbezogene Daten von Einwendern können zum Beispiel<br />

bei Masseneinwendungen für die Dauer des Verfahrens automatisiert<br />

verarbeitet werden.<br />

Mit Ablauf der Einwendungsfrist werden Einwendungen ausgeschlossen,<br />

die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.<br />

Der Erörterungstermin beginnt am 13. Oktober <strong>2005</strong> um 10.00 Uhr<br />

im Haus des Gastes, Hattenhäuser Weg 10, 34311 Naumburg.<br />

Die Erörterung kann an Folgetagen fortgesetzt werden. Der Erörterungstermin<br />

endet, wenn sein Zweck erfüllt ist. Gesonderte Einladungen<br />

hierzu ergehen nicht mehr. Die form- und fristgerecht<br />

erhobenen Einwendungen werden auch bei Ausbleiben des Antragstellers<br />

oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben,<br />

erörtert.


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2521<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Erörterungstermin nicht<br />

stattfindet, wenn Einwendungen gegen das Vorhaben nicht oder<br />

nicht rechtzeitig erhoben worden sind.<br />

Der Erörterungstermin ist öffentlich. Im Einzelfall kann aus besonderen<br />

Gründen die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.<br />

Die Zustellung der Entscheidung über den Genehmigungsantrag<br />

kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.<br />

Kassel, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

709<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

33/Ks 53 e 621 — 1.3 —<br />

ENERCON — Bad Emstal/Naumburg<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2520<br />

Anerkennung der „Stiftung kinder- und familienfreundliches<br />

Melsungen“ mit Sitz in Melsungen als rechtsfähige<br />

Stiftung<br />

Nach § 80 des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Fassung des Artikels<br />

1 des Gesetzes zur Modernisierung des Stiftungsrechts vom<br />

15. Juli 2002 (BGBl. I S. 2634 ff.) und § 3 des Hessischen Stiftungsgesetzes<br />

vom 4. April 1966 (GVBl. I S. 77) in der derzeitig gültigen<br />

Fassung habe ich die mit Stiftungsgeschäft vom 16. Februar<br />

<strong>2005</strong> errichtete „Stiftung kinder- und familienfreundliches Melsungen“<br />

Sitz Melsungen mit Stiftungsurkunde vom 8. Juni <strong>2005</strong> als<br />

rechtsfähig anerkannt.<br />

Kassel, 28. Juni <strong>2005</strong><br />

712<br />

Regierungspräsidium Kassel<br />

15.1 — 25 d 04/11 — 5.28<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />

Widmung von neugebauten Anschlussästen der Anschlussstelle<br />

„Malsfeld“ im Zuge der Bundesautobahn 7 in<br />

der Gemarkung der Gemeinde Malsfeld, Ortsteil Ostheim,<br />

Schwalm-Eder-Kreis, Regierungsbezirk Kassel<br />

1. Die im Zuge der Bundesautobahn 7 neugebauten Anschlussäste<br />

der Anschlussstelle „Malsfeld“ in der Gemarkung der Gemeinde<br />

Malsfeld, Ortsteil Ostheim<br />

im Netzknoten NK 4922 069<br />

Ast A—B = 0,524 km<br />

Ast C—D = 0,490 km<br />

Ast E—F = 0,465 km<br />

Ast G—H = 0,477 km<br />

gesamt = 1,956 km<br />

werden mit Wirkung zum 1. September <strong>2005</strong> für den öffentlichen<br />

Verkehr gewidmet (§ 2 Abs. 1 des Bundesfernstraßengesetzes<br />

[FStrG] vom 19. April 1994 — BGBl. I S. 854 —, in der<br />

710<br />

Anerkennung der „Edith-Meins-Stiftung“ mit Sitz in Zierenberg<br />

als rechtsfähige Stiftung<br />

Nach § 80 des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Fassung des Artikels<br />

1 des Gesetzes zur Modernisierung des Stiftungsrechts vom<br />

15. Juli 2002 (BGBl. I S. 2634 ff.) und § 3 des Hessischen Stiftungsgesetzes<br />

vom 4. April 1966 (GVBl. I S. 77) in der derzeitig gültigen<br />

Fassung habe ich die mit Stiftungsgeschäft vom 16. April<br />

<strong>2005</strong> errichtete „Edith-Meins-Stiftung“ Sitz Zierenberg mit Stiftungsurkunde<br />

vom 14. Juni <strong>2005</strong> als rechtsfähig anerkannt.<br />

Kassel, 28. Juni <strong>2005</strong> Regierungspräsidium Kassel<br />

15.1 — 25 d 04/11 — 4.16<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />

711<br />

Aufhebung der staatlichen Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle<br />

nach § 9 Schwangerschaftskonfliktgesetz<br />

(SchKG)<br />

Die staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen<br />

von<br />

• Frau Dr. med. Gabriele Rode, Deutschhausstraße 40, 35037<br />

Marburg<br />

• Herrn Dr. med. Stjepan Pervan, Humboldtstraße 25, 60318<br />

Frankfurt am Main<br />

wurde aufgehoben.<br />

Kassel, 27. Juni <strong>2005</strong> Regierungspräsidium Kassel<br />

Dezernat 16 — 18 h 04/97<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />

HESSISCHES LANDESAMT FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSWESEN<br />

Fassung vom 20. Februar 2003). Die gewidmeten Strecken werden<br />

als Teilstrecken der Bundesautobahn 5 in das Straßenverzeichnis<br />

eingetragen (§ 1 Abs. 5 FStrG).<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen die vorstehend genannte Entscheidung kann innerhalb eines<br />

Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der<br />

Widerspruch ist beim Hessischen Landesamt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen, Wilhelmstraße 10, 65185 Wiesbaden, schriftlich<br />

oder zur Niederschrift einzulegen. Der Widerspruch muss den Kläger,<br />

den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />

Er sollte einen bestimmten Antrag und eine Begründung<br />

enthalten.<br />

Wiesbaden, 29. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessisches Landesamt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

39 c BAB 7 (06/<strong>2005</strong>) — 31<br />

StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521


Seite 2522 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

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Fortbildungsseminare des Verwaltungsseminars Wiesbaden<br />

Das Verwaltungsseminar Wiesbaden bietet das folgende Fortbildungsseminar<br />

an:<br />

5042 Einführung in das Disziplinarrecht<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter/innen der Verwaltungen, in deren<br />

Aufgabenbereich Fragen des Disziplinarrechts<br />

fallen.<br />

Inhalte: • Verfahrensgrundsätze im Disziplinarrecht<br />

• Die Beteiligten am Disziplinarverfahren<br />

• Das behördliche und gerichtliche Verfahren<br />

• Beziehungen zum allgemeinen Beamtenrecht<br />

• Aktuelles<br />

• Arbeitshilfen<br />

Bitte eine gültige Textausgabe zum Hessischen<br />

Disziplinarrecht mitbringen!<br />

Referent: Herr Klaus-Dieter Strittmatter<br />

Fachlehrer für Personalrecht<br />

Kindergeldrecht im öffentlichen Dienst. Kommentar. Begründet von<br />

Klaus Lange, Rainer Novak, Theodor Sander, Wolfgang<br />

Stahl und Thorsten Weinhold. Loseblattsammlung, 59. und 60.<br />

Aktualisierung, Stand 1. Januar bzw. 1. März <strong>2005</strong>. Gesamtwerk in 2<br />

Ordnern, DIN A5. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, München. ISBN<br />

3-8073-1890-9<br />

Im Textteil der 59. Aktualisierung nimmt die Neufassung der DA-Fam-<br />

EStG vom 5. August 2004 (Stand August 2004 — BStBl. I S. 742) zentralen<br />

Raum ein. Sie berücksichtigt zahlreiche ändernde gesetzliche<br />

Regelungen und im Bundessteuerblatt II veröffentlichte Urteile bis einschließlich<br />

Mai 2004. Sie ist, soweit sich aus der DA nicht zeitliche Einschränkungen<br />

ergeben, auch auf alle noch offenen Antrags- und Einspruchsverfahren<br />

anzuwenden.<br />

Die DA-FamEStG enthält zahlreiche bedeutsame Änderungen (vgl. die<br />

Anlage zum Einführungsschreiben der DA vom 5. August 2004,<br />

BStBl. I S. 903), die teilweise schon durch Rundschreiben des BfF und<br />

durch redaktionelle Fußnoten der Herausgeber zur bisherigen Fassung<br />

vorweggenommen waren. Das Bundeskindergeldgesetz wurde auf den<br />

aktuellen Stand gebracht.<br />

Die Regelung des § 62 Abs. 2 EStG wurde zum 1. Januar <strong>2005</strong> im Zuge<br />

des Zuwanderungsgesetzes geändert. Die Kommentierung soll in einer<br />

der nächsten Aktualisierungen angepasst werden. In der Kommentierung<br />

zu den behinderten Kindern (§§ 32, 63 EStG) finden neuere Urteile<br />

des BFH ihren Niederschlag. Es geht insbesondere um einen<br />

grundsätzlich monatlichen Kindergeldanspruch und um die Frage, inwieweit<br />

einmalige und regelmäßige Einnahmen des behinderten Kindes<br />

berücksichtigt werden. Außerdem werden in diesem Abschnitt zwei<br />

erläuternde Beispiele für <strong>2005</strong> fortgeschrieben und übersichtlicher gestaltet.<br />

Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 8. Juni 2004<br />

zur Frage, ob es einer Teilkindergeldregelung für Grenzgänger aus<br />

Nicht-EU-Staaten bedarf, ist in die Kommentierung zu § 65 EStG aufgenommen<br />

worden.<br />

Mit der Einführung der Erläuterungen zur Festsetzungsverjährung<br />

und zu den allgemeinen Regelungen für die Korrektur von Verwaltungsakten<br />

steht die Kommentierung zum steuerlichen Festsetzungsverfahren<br />

kurz vor ihrem Abschluss. Nunmehr ist nur noch die Kommentierung<br />

zu den allgemeinen Bestimmungen eines Verwaltungsaktes<br />

offen. In den jetzt fertig gestellten Erläuterungen wird insbesondere<br />

darauf eingegangen, innerhalb welcher Zeiträume die Familienkassen<br />

befugt sind, Kindergeldfestsetzungen erstmalig zu erlassen bzw. bereits<br />

erlassene Festsetzungen zu korrigieren. Beginn, Dauer und Ende<br />

der Festsetzungsfrist stehen dabei im Mittelpunkt der ausführlichen<br />

Darstellungen. Ausführungen zur Fristwahrung und Wirkung der<br />

Festsetzungsverjährung runden diesen Kommentarteil ab. Im Erläuterungsteil<br />

wurden die allgemeinen Regelungen zur Korrektur von Ver-<br />

HESSISCHER VERWALTUNGSSCHULVERBAND<br />

BUCHBESPRECHUNGEN<br />

an der Hessischen Polizeischule<br />

Jurist, Diplom-Verwaltungswirt<br />

Umfang: 8 Stunden<br />

Termin: Wiesbaden: 7. November <strong>2005</strong>,<br />

von 8.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kosten: 55,20 Euro für Mitglieder des HVSV<br />

71,20 Euro für Nichtmitglieder des HVSV<br />

Namentliche Anmeldungen erbitten wir über die Dienststelle an<br />

das Verwaltungsseminar Wiesbaden, Steubenstraße 11, 65189<br />

Wiesbaden.<br />

Die Seminargebühren betragen pro Unterrichtsstunde 6,90 Euro<br />

für Mitglieder und 8,90 Euro für Nichtmitglieder des Hessischen<br />

Verwaltungsschulverbandes.<br />

Nähere Auskünfte können beim Verwaltungsseminar Wiesbaden<br />

unter der Rufnummer 06 11/1 57 99-83 (Frau Pfeiffer) oder per Fax<br />

06 11/1 57 99-90 eingeholt werden.<br />

Sie erreichen uns aber auch per E-Mail: tanja.pfeiffer@hvsv-wi.de<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter<br />

http://www.hvsv-wi.de.<br />

Wiesbaden, 27. Juni <strong>2005</strong><br />

Hessischer Verwaltungsschulverband<br />

Verwaltungsseminar Wiesbaden<br />

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waltungsakten sozusagen vor die Klammer gezogen. Hier steht aus<br />

Sicht der Familienkassen alles Wissenswerte zum wesentlichsten Recht<br />

des Bürgers im Verwaltungsverfahren, dem Anhörungsrecht. Den<br />

zweiten Schwerpunkt in diesem Bereich bilden die Erläuterungen zur<br />

abweichenden Festsetzung aus Billigkeitsgründen, die neben den Korrekturnormen<br />

eine Durchbrechung der Bestandskraft von Kindergeldfestsetzungen<br />

zulassen, wenn ansonsten ein unbilliges Ergebnis eintreten<br />

würde. Außerdem finden sich hier wichtige Erläuterungen zum<br />

Nebeneinander von Korrekturnormen und zum stets zu beachtenden<br />

Grundsatz von Treu und Glauben. Ferner wird die Kommentierung zu<br />

§ 72 EStG aktualisiert (grundsätzlich Aktenabgabe bei Zuständigkeitswechsel,<br />

vgl. DA 67.2.2; Zuständigkeit der Familienkassen der<br />

Agenturen für Arbeit auch für Zeiträume vor dem 1. Mai 2004 für Berechtigte<br />

aus Ländern, die am 1. Mai 2004 der EU beigetreten sind, soweit<br />

für diese Zeiträume von Familienkassen i. S. des § 72 EStG noch<br />

kein Kindergeld gezahlt wurde).<br />

Schließlich wurde Teil IV — Rundschreiben — bereinigt und neue<br />

Schreiben aufgenommen.<br />

In die 60. Aktualisierung neu aufgenommen wurde die Kommentierung<br />

zu § 74 Abs. 2 EStG, also zur Erstattung des Kindergeldes. Nach dieser<br />

Regelung hat der Leistungsträger unter bestimmten Voraussetzungen<br />

Anspruch auf Erstattung des Kindergeldes. Die Kommentierung<br />

geht auf die Erstattung des Kindergeldes an den Sozialleistungsträger<br />

ein, welcher eine nachrangige Leistung erbracht hat (z. B. Hilfe zum<br />

Lebensunterhalt oder Arbeitslosengeld II). Ebenso behandelt wird die<br />

Erstattung des Kindergeldes an einen Sozialleistungsträger, der von<br />

dem Kindergeldberechtigten einen Kostenbeitrag oder Aufwendungsersatz<br />

fordern kann (z. B. wenn das Kind in einer Einrichtung untergebracht<br />

ist). Selbstverständlich berücksichtigt die Kommentierung die<br />

aktuelle Sozialgesetzgebung, insbesondere Hartz IV. Mit der 58. Aktualisierung<br />

fand die Kommentierung zu § 74 Abs. 1 EStG (Abzweigung)<br />

Platz in diesem Werk. Die Neuaufnahme machte nun die Kommentierung<br />

des § 74 EStG komplett. Im Textteil wurden das EStG, die Lohnsteuerrichtlinien,<br />

die Sachbezugsverordnung und die DA-FamEStG<br />

aktualisiert und die Rundschreiben des Bundesamtes für Finanzen<br />

(BfF) vom 22. Oktober und 9. Dezember 2004 aufgenommen. Das aktuelle<br />

EStG berücksichtigt alle Änderungen bis zum Gesetz vom<br />

15. Dezember 2004, BGBl. II S. 1653. Soweit die Änderungen nach dem<br />

31. Dezember 2004 in Kraft getreten sind bzw. in Kraft treten, sind sie<br />

in Fußnoten angebracht. Auf diese Weise bleibt einerseits die Fassung<br />

2004 übersichtlich erhalten, andererseits können sich die Bearbeiter in<br />

die einschlägigen Änderungen für <strong>2005</strong> ohne Zeitdruck einarbeiten.<br />

Wegen der zahlreichen Änderungen war ein Komplettabdruck nicht zu<br />

vermeiden. Die Lohnsteuerrichtlinien <strong>2005</strong> sind in der Fassung der<br />

Lohnsteueränderungsrichtlinien <strong>2005</strong> vom 21. Oktober 2004 (BStBl. I<br />

S. 965) abgedruckt. Wegen der Anwendungszeiträume, auch einzelner


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Vorschriften, wurde insbesondere auf Absatz 2 der Einführung hingewiesen.<br />

Die Sachbezugsverordnung in der Fassung der Änderungsverordnung<br />

vom 22. Oktober 2004 (BGBl. I S. 2663) enthält die ab 1. Januar<br />

<strong>2005</strong> maßgebenden Sachbezugswerte (vgl. DA 63.4.2.3 Abs. 2<br />

Nr. 8, 9; DA 63.4.2.7). Die DA-FamEStG wurde geändert durch das<br />

BfF-Rundschreiben vom 9. Dezember 2004; sie entspricht nunmehr<br />

diesem Stand. Die Teilnahme am Sonderprogramm des Bundes „Einstiegsqualifizierung<br />

Jugendlicher (EQJ-Programm)“, das am 1. Oktober<br />

2004 begonnen hat und am 31. Dezember 2007 endet, ist danach als<br />

Berufsausbildung im Sinne des § 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG<br />

zu berücksichtigen (vgl. DA 63.3.2 Abs. 8 Buchst i). Außerdem wird auf<br />

den Wegfall der Ausbildungsphase „Arzt im Praktikum (AiP)“ zum<br />

Stichtag 1. Oktober 2004 (vgl. DA 63.3.2. Abs. 8 Buchst. g) und auf die<br />

Verkürzung des Zivildienstes von 10 auf 9 Monate ebenfalls ab 1. Oktober<br />

2004 (vgl. DA 63.5 Abs. 4 Satz 1) hingewiesen; das BfF-Rundschreiben<br />

vom 9. Dezember 2004 (abgedruckt unter IV/2.33) gibt hierzu<br />

weitere Erläuterungen. Schließlich sind die neuen Umrechnungskurse<br />

(Anhang 5 zur DA-FamEStG) nach dem Stand vom 30. September 2004<br />

aufgenommen.<br />

Von herausragender Bedeutung für die Bearbeitung von Kindergeldvorgängen<br />

ist das Rundschreiben des BfF vom 22. Oktober 2004, abgedruckt<br />

unter IV/2.32. Es verfügt die von den Familienkassen bei der<br />

Festsetzung des Kindergeldes zu beachtenden Standards bezüglich<br />

der organisatorischen und der materiell- und verfahrensrechtlichen<br />

Voraussetzungen (Neuantrag, für den Kindergeldanspruch maßgebliche<br />

Änderungen, Rückforderung des Kindergeldes, Auszahlung an<br />

Dritte, Rechtsbehelfsverfahren, Bußgeld-/Strafverfahren) und ergänzt<br />

damit das BfF-Rundschreiben vom 22. August 2001 (abgedruckt<br />

unter IV/2.21), in dem auf der Grundlage vom Bundesrechnungshof<br />

festgestellter Mängel bereits Bearbeitungshinweise gegeben<br />

wurden. Die Aktualisierung weiterer Vorschriften (z. B. AO, FGO,<br />

AEAO) und des Rechtsprechungsteils ist für einen späteren Zeitpunkt<br />

vorgesehen.<br />

Das Werk hat in kurzer Zeit einen hohen „Reifegrad“ erreicht und<br />

kann allen Familienkassen des öffentlichen Dienstes als wertvolle Hilfe<br />

uneingeschränkt empfohlen werden.<br />

Oberamtsrat a. D. Rolf Brandt<br />

Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />

(HSOG). Mit Erläuterungen und ergänzenden Vorschriften. Von Kurt<br />

Meixner und Dirk Fredrich. <strong>2005</strong>, 10. überarbeitete Auflage,<br />

556 Seiten, 44,—c. Richard Boorberg Verlag <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart/München.<br />

ISBN 3-415-03463-1<br />

Das HSOG ist in der 15. und 16. Legislaturperiode des Hessischen<br />

Landtages in zahlreichen Bestimmungen geändert worden. Außerdem<br />

sind weitere Befugnisnormen hinzugekommen, insbesondere im Bereich<br />

der Datenverarbeitung. Die hier vorgestellte 10. Auflage erfasst<br />

sämtliche Änderungen. Erfasst werden auch neue, polizeirelevante Gesetze,<br />

Verordnungen und Verwaltungsvorschriften. Zu nennen sind das<br />

Änderungsgesetz zum Hessischen Freiwilligen-Polizeidienst-Gesetz<br />

und die Verordnung über die Ausbildung und Bestellung von Hilfspolizeibeamten.<br />

Der Taschenkommentar beginnt mit der Historie zum Begriffsinhalt<br />

„Polizei“ mit Darstellung des historischen materiellen Polizeirechts<br />

und stellt dann die Entwicklung des Polizeirechts in Hessen dar. Besonders<br />

zu erwähnen ist dies deshalb, weil die Aufgabenverteilung zwischen<br />

den Gefahrenabwehrbehörden in Hessen (Verwaltungsbehörden,<br />

Ordnungsbehörden sowie Polizeibehörden) ohne Kenntnis der historischen<br />

Entwicklung und ohne die Verordnung über die Zuweisung von<br />

Aufgaben der Gefahrenabwehr an die allgemeinen Ordnungsbehörden<br />

(Zuweisungsverordnung) nur sehr schwer an Studierende und Referendare<br />

zu vermitteln ist. Der Kommentar erfasst auch schon das Gesetz<br />

zur Kommunalisierung des Landrats sowie der Oberbürgermeister<br />

als Behörden der Landesverwaltung vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I<br />

S. 229). Dieses am 1. April <strong>2005</strong> in Kraft getretene Gesetz regelt, dass<br />

es sich bei den Aufgaben, die die Bürgermeister/Oberbürgermeister<br />

und Landräte als Ordnungsbehörden wahrnehmen, nunmehr um Aufgaben<br />

des übertragenen Wirkungskreises handelt. Nach wie vor gibt es<br />

in Hessen die Besonderheit, dass bei der Gefahrenabwehr für einen<br />

Rechtsträger als Gebietskörperschaft zwei Behörden handeln: Gemeinde:<br />

Gemeindevorstand, Bürgermeister; Stadt: Magistrat, Oberbürgermeister;<br />

Kreis: Kreisausschuss, Landrat. Aufbau, Organisation<br />

und sachliche Zuständigkeit dieser Behörden werden nachvollziehbar<br />

dargestellt.<br />

Der weitere Inhalt des Taschenkommentars enthält in bewährter Weise<br />

die Erläuterungen zu den geläufigen Rechtsgrundlagen für Maßnahmen<br />

der Gefahrenabwehr, zu denen die jüngste polizei- und ordnungsrechtliche<br />

Literatur und Rechtsprechung erfasst und eingearbeitet<br />

worden ist. Besonders hinzuweisen ist auf die Erläuterungen zu den<br />

neuen Befugnisnormen im Bereich der Erhebung der personenbezogen<br />

Daten und der Datenverarbeitung und Datenspeicherung schlechthin<br />

(§§ 13 ff.) sowie den erkennungsdienstlichen Maßnahmen mit DNA-<br />

Analyse (§ 19). Die sachgerechte juristische Arbeit mit solch neuen Vorschriften<br />

kann in Theorie und Praxis eigentlich nur gelingen mit Blick<br />

in die Kommentierung. Die Leser finden keinen unnötigen juristischen<br />

Ballast, in dem Schwerpunkte falsch gesetzt werden. Antworten zu<br />

Fragen der effektiven Gefahrenabwehr sind schnell zu finden. Deshalb<br />

kann der Taschenkommentar ohne jegliche Einschränkung für Lehre<br />

und Praxis empfohlen werden.<br />

Vorsitzender Richter am LSG Dr. Karl H. Haus<br />

Handbuch Human Resource Management. Neue Formen betrieblicher<br />

Arbeitsorganisation und Mitarbeiterführung. Von Peter Knauth/<br />

Artur Wollert. Loseblattwerk, 56. Ergänzungslieferung, Stand:<br />

März <strong>2005</strong>, 88,— c. Gesamtwerk in 5 Ordner. Deutscher Wirtschaftsdienst,<br />

Köln. ISBN 3-87156-200-9<br />

Die 56. Ergänzungslieferung enthält neben einem aktualisierten Inhalts-<br />

und Stichwortverzeichnis sechs neue Beiträge.<br />

Bei den ersten beiden Beiträgen handelt es sich um Arbeitshilfen von<br />

A—Z des Personalmanagements und zwar zu den Themenbereichen des<br />

„Arbeitsvertrages“ und zur „Einstellung und zum kollektiven Arbeitsrecht“.<br />

Im Rahmen der Arbeitsvertragsabhandlung wird zunächst verdeutlicht,<br />

was unter einem Arbeitsvertrag verstanden wird, welche<br />

Pflichten der Arbeitgeber bei Vertragsverhandlungen hat und welche<br />

Einschränken beim Abschluss eines Arbeitvertrages zu beachten sind.<br />

Darüber hinaus werden die notwendigen Maßnahmen bei Abschluss<br />

des Arbeitsvertrages beschrieben. Der zweite Beitrag informiert über<br />

die Erforderlichkeit der Einbeziehung des Betriebsrates im Einstellungsprozess<br />

und bei der Eingliederung von Personen in den Betrieb,<br />

die keine Arbeitnehmer sind. Er beschreibt die Grundsätze der Anforderungen<br />

an die Unterrichtspflicht des Arbeitgebers und die Tatbestände<br />

für das Zustimmungsverweigerungsrecht des Betriebsrates.<br />

Außerdem erläutert er die Maßnahmen des Arbeitgebers bei Zustimmungsverweigerung<br />

des Betriebsrats und zur Durchführung einer vorläufigen<br />

personellen Maßnahme nach § 100 BetrVG.<br />

Im dritten Beitrag geht es um das Thema „Einflusskompetenz“. Neben<br />

einer Erläuterung was unter Einflusskompetenz in Organisationen verstanden<br />

wird, verdeutlicht dieser Beitrag, welche Taktiken der Einflussnahme<br />

es in einer Organisation für eine einzelne Person gibt, worauf<br />

der Erfolg dieser Taktiken beruht und was ggf. den Erfolg dieser<br />

Taktiken verhindern kann. Ferner wird aufgezeigt, was bei der praktischen<br />

Anwendung dieser Taktiken zu beachten ist, wie die Einflusskompetenz<br />

von Personen entwickelt werden kann und wie der Einsatz<br />

dieser Einflusstaktiken moralisch zu beurteilen ist.<br />

Im vierten Beitrag wird das Thema „Benchmarking der Personalarbeit“<br />

behandelt. Zunächst wird in diesem Beitrag aufgezeigt, wie Personalorganisationen<br />

von professionell durchgeführten Benchmarking-<br />

Projekten profitieren können, welche Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

Benchmarking erforderlich sind und welche Zielsetzungen dabei<br />

verfolgt werden (Steigerung der Leistungsfähigkeit, Etablierung<br />

eines kontinuierlichen Prozesses). Ferner wird dargestellt, welche Dimensionen<br />

Benchmarking umschließt (Objekt — Produkte, Prozesse,<br />

Strukturen und Strategien eines Unternehmens, Beziehung — internes<br />

und/oder externes und branchenfremdes oder branchengleiches<br />

Benchmarking, unternehmerischer Handlungsrahmen — operativ, taktisch<br />

oder strategische Bedeutung), in welchen Phasen Benchmarking<br />

abläuft und auf welche Besonderheiten im Personalbereich zu achten<br />

ist.<br />

Der fünfte Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema „Einsatz ehemaliger<br />

Mitarbeiter“. Dabei wird anfangs verdeutlicht, wie die Personalabteilung<br />

der Aufgabe des Einsatzes ehemaliger Mitarbeiter am besten<br />

gerecht wird und welche flexiblen Formen zwischen einem klassischen<br />

Vollarbeitsplatz und einem vollständigen Ausscheiden zu entwickeln<br />

sind. Der Hauptteil des Beitrages beschäftigt sich jedoch mit der Frage,<br />

wie ein weiterer, zumindest gelegentlichen Einsatz ehemaliger Mitarbeiter<br />

erfolgen kann, wie mögliche Konflikte zwischen den Ehemaligen<br />

und den anderen Mitarbeitern schon im Vorfeld vermieden werden<br />

können und welche verschiedenen Modelle des Einsatzes ehemaliger<br />

Mitarbeiter praktikabel sind.<br />

Der sechste Beitrag greift das Thema „Emotionale Mitarbeiterbindung“<br />

auf. In dem Beitrag wird anfangs verdeutlicht, was unter „emotionaler<br />

Mitarbeiterbindung“ verstanden wird, wie sie sich auswirkt<br />

und was persönliche Emotionsarbeit bedeutet. Darüber hinaus wird<br />

dargestellt, wie die emotionale Mitarbeiterbindung gesteigert werden<br />

kann, wie Unternehmen sinnvoll mit Emotionsmustern Frustration<br />

und Angst umgehen können und wie die emotionale Mitarbeiterbindung<br />

gemessen werden kann.<br />

Für den Bereich der öffentlichen Verwaltung und speziell für Mitarbeiter<br />

in Personalabteilungen und Personalräte können neben den beiden<br />

Arbeitshilfen die Beiträge drei und vier empfohlen werden, weil die<br />

dort beschriebenen Inhalte auch für den öffentlichen Dienst nutzbar<br />

sind.<br />

Professor Dr. Jürgen Volz<br />

Direkte Demokratie in den deutschen Ländern. Eine Einführung. Von<br />

Andreas Kost. <strong>2005</strong>, 1. Auflage, 382 S., kart./br., 19,90 c. VS Verlag<br />

für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. ISBN 3-531-14251-8<br />

Das Buch „Direkte Demokratie in den deutschen Ländern — Eine Einführung“<br />

erklärt die direkte Demokratie und stellt, in Form eines Sammelbandes,<br />

die Direkte Demokratie und alle direktdemokratischen<br />

Elemente in den Bundesländern vor. Der Band wurde von den Landeszentralen<br />

für politische Bildung als gemeinschaftliches Publikationsprojekt<br />

durch einzelne Länderbeiträge realisiert. Der Grund lag einerseits<br />

in der bildungspolitischen Aufgabe zur Unterstützung der Bürger<br />

sowie andererseits in der Bildung einer Grundlage für Diskussionsprozesse.<br />

Das Buch ist erschienen im Verlag für Sozialwissenschaften. Der<br />

Herausgeber, Dr. Andreas Kost, ist Referent im Referat Printmedien<br />

der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Der<br />

Herausgeber tritt neben anderen Fachleuten auch als Autor auf. Alle<br />

Autoren sind im Buch beschrieben und haben auf verschiede Weise Er-


Seite 2524 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />

fahrung und Kontakt mit dem politischen System der Bundesrepublik.<br />

Das Buch definiert zu Anfang die „direkte Demokratie“, bevor auf 298<br />

Seiten die Elemente der direkten Demokratie, aufgeteilt in alle<br />

Bundesländer, beschrieben werden. Im Anschluss beschäftigt sich ein<br />

Autor über Grundsatzfragen der direkten Demokratie. Das Buch<br />

schließt mit einer Übersicht zu Volksinitiativen, Volksbegehren und<br />

Volksentscheiden, Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden in Deutschland.<br />

Ein Glossar rundet das Bild einer „Einführung“, wie im Titel des<br />

Buches erwähnt, ab.<br />

In der Einleitung vermittelt Dr. Andreas Kost theoretische Grundlagen<br />

zur repräsentativen Demokratie in der BRD. Durch zunehmende Komplexität<br />

wird der demokratischen Institution nur bedingt zugetraut,<br />

konfliktlösend und -verhindernd zu agieren. Daraus resultieren Forderungen<br />

nach neuen Lösungswegen für politische Probleme. Die direkte<br />

Demokratie, verstanden als unmittelbare Einwirkung der Bürger auf<br />

das politische System, ist als ein Baustein ergänzend zum Basissystem<br />

dargestellt. Es wird auf das Warum über direkte Demokratie eingegangen,<br />

auf die durch das repräsentative System gesetzten Grenzen<br />

und auf die historischen Grundlagen.<br />

Die einzelnen Länderbeschreibungen sind ähnlich aufgebaut, indem<br />

sie zunächst die historischen Entwicklungen beschreiben und sich<br />

dann auf die Beschreibung der Landes- und Kommunalebene beziehen.<br />

Institutionelle Voraussetzungen und empirische Elemente sind ebenso<br />

enthalten wie Bewertungen zum System.<br />

Die direkte Demokratie in Hessen wird vermittelt von Ulrich Dreßler,<br />

dem Leiter des Referates „Kommunales Verfassungsrecht“ im Hessischen<br />

Ministerium des Innern und für Sport. Er beschreibt anfangs den<br />

Beginn der direkten Demokratie unter Einfluss der Besatzungsmächte<br />

nach dem Krieg. Auf Landesebene werden die Landesverfassungen<br />

einerseits als „nicht so interessant für den Bürger in ihrer Wahrnehmung“<br />

dargestellt, andererseits wird hier der Versuch unternommen,<br />

den Einfluss der Landesverfassung auf wichtige, grundsätzliche Entscheidungen<br />

im bürgerlichen Leben zu beschreiben. Er geht der Frage<br />

nach, warum mit der direkten Demokratie auf dieser Ebene so zögerlich<br />

umgegangen wird. Im Zusammenhang mit „einfachen“ Gesetzen<br />

ist der mündige Bürger eher gefragt, sofern das Volk von sich aus direkte<br />

Beteiligung wünscht. In diesem Abschnitt des Buches wird erklärt,<br />

wo und wie sich direkte Demokratie ausdrückt. Es sind Beispiele<br />

für Volksbegehren beschrieben. Neben der Historie werden auch<br />

gegenwärtige Probleme und der daraus folgende mögliche Reformbedarf<br />

dargestellt sowie gewollte Veränderungen für die Zukunft aufgezeigt.<br />

Es wird dabei eine grundlegende Meinung zugunsten einer Bürgergesellschaft<br />

vertreten, deren Rolle nicht nur mit Pflichten, sondern<br />

auch mit entsprechenden Rechten verbunden sein muss. Auf kommunaler<br />

Ebene wird darauf eingegangen, warum (auch in Hessen) direkte<br />

Demokratie dort besser funktioniert bzw. praktiziert werden kann als<br />

auf Landesebene (Bürgerentscheide in der Gemeindeordnung). Es ist<br />

beschrieben wie ein Bürgerentscheid „funktioniert“ bzw. durchgeführt<br />

wird. Die aufgeführten Beispiele dienen dazu, die Auswirkungen und<br />

Systemhaftigkeit von Bürgerentscheiden besser zu verstehen. Negative<br />

Stimmungen aus der Vergangenheit gegenüber dem System der direkten<br />

Demokratie werden aufgenommen, die Erfahrungen mit dem System<br />

dem gegenübergestellt.<br />

Im Abschnitt über Grundsatzfragen wird der Blick über den Tellerrand<br />

zu anderen Ländern weltweit gefordert, um aus den dort gemachten<br />

Erfahrungen zum Thema lernen zu können. Auf diese Weise können eigene<br />

Wagnisse und die Wahl der Instrumente besser eingeschätzt werden.<br />

Der Autor geht im Folgenden darauf ein, wie direkte Demokratie<br />

zu konzipieren ist. Er stellt dar, wie der Weg zum Ist-Stand erfolgte<br />

und greift das Prinzip vom Vorrang direktdemokratischer Verfahren<br />

auf. Es werden verschiedene Tabuisierungen aufgegriffen, welche die<br />

Differenz zwischen umfassender Direktdemokratie und reiner repräsentativer<br />

Demokratie ausmachen. Auf dieser Informationsbasis kann<br />

über die Ausgestaltung direkter Demokratie diskutiert werden und<br />

welche Wirkungen die direktdemokratischen Elemente haben. Dabei<br />

ist das Regelwerk dieser Elemente erklärt, wie auch die Haltung der<br />

Eliten und die notwendige politische Auseinandersetzung als Grundlage<br />

für die Veränderungen, gerade vor dem Hintergrund starrer Eliten.<br />

Immer wieder werden in den Ausführungen Länderpositionen oder<br />

Beispiele aus Ländern verflochten. Die Wirkung einer direktdemokratischen<br />

Form auf den jetzigen „parlamentarischen Absolutismus“ und<br />

gleichbedeutend auf die Systembestandteile im politischen Umfeld<br />

wird umfassend dargestellt.<br />

Der Sammelband bietet nicht nur dem interessierten Bürger eine gelungene<br />

Einführung zum Thema und Ausführungen über die Struktur<br />

im eigenen Bundesland, sondern ist auch für Studierende eine gute<br />

Einstiegshilfe. Auch für Skeptiker beschreibt das Buch auf verständliche<br />

Weise die Grundstruktur, ihren Aufbau, ihre Interaktion, ihre Wirkung<br />

und bietet gute Grundlagen für zukünftige wissenschaftliche<br />

oder auch politische Debatten. Durch verschiedene Zusatzinformatio-<br />

nen und Verweise auf weiterführende Informationen (online oder als<br />

Fachliteratur; sowohl innerhalb der Texte als auch am Ende jeweiliger<br />

Abschnitte und am Ende des Buches) ist dem Leser, welcher mehr Information<br />

möchte, dieser Weg auch beschrieben. Es bietet daher einen<br />

guten Einstieg für alle, die sich grundlegend mit dem Thema direkte<br />

Demokratie auseinander setzen wollen und nach eigener Notwendigkeit<br />

auch die Möglichkeit zur Vertiefung.<br />

Beate Boege<br />

Umweltrecht in der Europäischen Union. Primärrechtliche Grundlagen.<br />

Gemeinschaftliches Sekundärrecht. Von Professor Dr. Astrid<br />

Epiney. <strong>2005</strong>, XVIII, 2. neu bearb. Auflage, 442 S., kart., 58,— c.<br />

Carl Heymanns Verlag, Köln, Berlin, München. ISBN 3-452-25873-4<br />

Kaum ein Rechtsbereich dürfte so weitgehend durch europarechtliche<br />

Vorgaben beeinflusst sein wie das Umweltrecht. Das hier zu besprechende<br />

Buch von Prof. Dr. Astrid Epiney, einer ausgewiesenen „Europaumweltrechtlerin“<br />

von der Schweizer Universität Fribourg, verfolgt<br />

zu diesem Thema einen bislang einzigartigen und überaus interessanten<br />

Ansatz: Obwohl das europäische Umweltrecht weitgehend aus<br />

Richtlinien besteht, also auf Umsetzung durch die Mitgliedstaaten angelegt<br />

ist und damit grundsätzlich auch erst in Gestalt der nationalen<br />

Umsetzungsvorschriften operational und für den Rechtsanwender erheblich<br />

wird, beschränkt sich die Darstellung auf das europäische<br />

Recht. Das nationale Umweltrecht ist aus dieser Perspektive nicht<br />

mehr als eine hinreichende oder unzureichende Umsetzung der europäischen<br />

Vorgaben.<br />

Das Buch ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil werden die Entwicklung<br />

des Umweltrechts in der Europäischen Union und die primärrechtlichen<br />

Grundlagen in fünf Kapiteln behandelt: Auf den „Begriff<br />

und Gegenstand des Umweltrechts“ (1. Kapitel) folgen Ausführungen<br />

zur Entstehung und Entwicklung des Umweltrechts (2. Kapitel),<br />

zu den Instrumenten und Akteuren (3. Kapitel) und den Rechtsgrundlagen<br />

europäischer Umweltpolitik (4. Kapitel) sowie den<br />

„Grundprinzipien des Umweltrechts in der EU“ (5. Kapitel). Der spezifische<br />

wissenschaftliche und praktische Wert der europäischen Perspektive<br />

wird in den Abschnitten „Handlungsspielräume der Mitgliedstaaten“<br />

und „Umsetzung und Vollzug“ deutlich, in denen die Autorin<br />

systematisch und gut verständlich Umsetzungs- und Gestaltungsspielräume<br />

für die mitgliedstaatliche Umweltschutzpolitik in nicht harmonisierten<br />

und harmonisierten Bereichen darstellt. Für den Praktiker<br />

dürfte aber vor allem der zweite Teil des Buches interessant sein, in<br />

dem das Sekundärrecht, also die materiellrechtlichen Vorgaben des europäischen<br />

Umweltrechts behandelt werden. Im sechsten Kapitel stellt<br />

die Autorin die „allgemeinen Regeln“ dar, hinter denen sich so gewichtige<br />

Themen wie Umweltinformationen, Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

und Zugang zu den Gerichten — kurz der Komplex der Aarhus-<br />

Konvention —, die Umweltverträglichkeitsprüfung nach den Richtlinien<br />

85/337/EWG und 2001/42/EG, Umweltzeichen, EMAS („Eco-Management<br />

and Audit Scheme“), die bis April 2007 umzusetzende Umwelthaftungsrichtlinie<br />

und das Konzept der integrierten Vermeidung<br />

und Verminderung der Umweltverschmutzung im Sinne der Richtlinie<br />

96/61/EG verbergen. Das siebte Kapitel behandelt unter der Überschrift<br />

„medienschützendes Umweltrecht“ den Gewässerschutz, insbesondere<br />

die Wasserrahmenrichtlinie (RL 2000/60/EG) und die Luftreinhaltung,<br />

sowie, in der gebotenen Kürze, Boden- und Lärmschutz.<br />

Das neunte Kapitel enthält eine relativ kurze, aber instruktive und für<br />

den Juristen hilfreiche Übersicht über Vorgaben zum „Schutz vor bestimmten<br />

Tätigkeiten oder Stoffen“. In diesem Rahmen wird auch die<br />

wirtschaftspolitisch überaus umstrittene Modernisierung des gemeinschaftlichen<br />

Chemikalienrechts (S. 312 ff.), die sich mit dem Stichwort<br />

„REACH“ (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals)<br />

verbindet, vorgestellt. Das neunte Kapitel ist dem Thema „Bewirtschaftung<br />

und Umweltressourcen“ gewidmet und enthält aktuell überaus<br />

spannende Themenfelder der Umweltpolitik. In dem Abschnitt<br />

Schutz der Erdatmosphäre und des Klimas wird der Emissionshandel<br />

nach der RL 2003/87/EG ausführlich dargestellt (S. 323 ff.). Im Rahmen<br />

des Schutzes der natürlichen Umwelt widmet sich die Autorin dem<br />

europäischen Naturschutzrecht der Vogelschutz- und der FFH-RL,<br />

wenn es auch nicht ganz zutreffend ist, die Art. 5 bis 9 V-RL bzw. Art.<br />

12 bis 16 FFH-RL als raumbezogene Regelungen zu begreifen. In einem<br />

weiteren Abschnitt werden die Grundzüge des Abfallrechts behandelt.<br />

Das „Umweltrecht in der Europäischen Union“ ist ein in seiner Konzeption<br />

einzigartiges Buch, in dem seine Autorin konsequent den europäischen<br />

Blickwinkel einnimmt und damit auch eine hervorragende<br />

Voraussetzung für ein besseres Verständnis des nationalen Umweltrechts<br />

der Mitgliedstaaten schafft. Das europäische Umweltrecht wird<br />

systematisch und auf das Wesentliche beschränkt, gut verständlich<br />

dargestellt. Das Buch, das zweifelsfrei auch wissenschaftlichen Ansprüchen<br />

genügen dürfte, ist allen, die beruflich oder im Studium mit<br />

dem Umweltrecht befasst sind, sehr zu empfehlen.<br />

Regierungsrat Dr. Marius Baum


Seite 2542 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger für das Land Hessen Nr. 28<br />

Feststellung und Offenlegung des Jahresabschlusses für<br />

das Jahr 2004 des Kommunalen Gebietsrechenzentrums<br />

Kommunale Informationsverarbeitung in Hessen<br />

I.<br />

Die Verbandsversammlung des KGRZ KIV in Hessen hat am 30.<br />

Juni <strong>2005</strong> folgenden Beschluss gefasst, der öffentlich bekannt zu<br />

machen ist:<br />

1. Die Verbandsversammlung beschließt den Jahresabschluss<br />

2004, bestehend aus<br />

— der Bilanz zum 31. 12. 2004,<br />

— der Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. 1. bis<br />

31. 12. 2004,<br />

— dem Anhang mit Anlagennachweis zum 31. 12. 2004 und<br />

— dem Lagebericht.<br />

2. Der Jahresgewinn in Höhe von 826 026,35 c wird auf neue<br />

Rechnung in das Jahr <strong>2005</strong> vorgetragen.<br />

3. Dem Verbandsvorstand wird für das Wirtschaftsjahr 2004 Entlastung<br />

erteilt.<br />

4. Gemäß § 10 Abs. 3 der Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />

der Kommunalen Gebietsrechenzentren in Hessen (Kooperationsvereinbarung)<br />

vom 21. 12. 2001 wird der Überschuss des<br />

Jahres 2004 aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />

786 768,49 c als Kapitaleinlage in die ekom21 <strong>GmbH</strong> eingezahlt.<br />

5. Der Geschäftsbericht 2004 wird zur Kenntnis genommen.<br />

II.<br />

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagebericht der Kommunalen Informationsverarbeitung<br />

in Hessen, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Gießen,<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004<br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen<br />

in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Körperschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-<br />

Andere Behörden und Körperschaften<br />

che und fachliche Umfeld der Körperschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft<br />

und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Kassel, 13. April <strong>2005</strong> sb+p Strecker, Berger + Partner<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

gez. Helmut Berger<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

gez. Jan Breitweg<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

III.<br />

Öffentliche Auslegung<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht liegen zur Einsichtnahme<br />

vom 1. August bis 12. August <strong>2005</strong> in der Geschäftsstelle<br />

des KGRZ KIV in Hessen, Carlo-Mierendorff-Straße 11, 35398<br />

Gießen, Zimmer 105, während der allgemeinen Bürostunden zwischen<br />

9.00 Uhr und 15.00 Uhr öffentlich aus.<br />

Gießen, 4. Juli <strong>2005</strong><br />

Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />

Kommunale Informationsverarbeitung in Hessen<br />

— Körperschaft des öffentlichen Rechts —<br />

Der Geschäftsführer<br />

gez. Manfred Mutz, Direktor<br />

Ungültigkeitserklärung eines Dienstsiegels<br />

Ein kleines Dienstsiegel des Landkreises Darmstadt-Dieburg<br />

(Durchmesser 22 mm), Inschrift: Landkreis Darmstadt-Dieburg,<br />

Kreiswappen, 55, wird hiermit für ungültig erklärt.<br />

Darmstadt, 21. Juni <strong>2005</strong><br />

Der Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg


Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2543<br />

Bekanntmachung über die Feststellung und Offenlegung<br />

des Jahresabschlusses für das Jahr 2004 des Kommunalen<br />

Gebietsrechenzentrums (KGRZ) Kassel<br />

I. Die Verbandsversammlung des KGRZ Kassel hat sich in ihrer<br />

Sitzung am 28. Juni <strong>2005</strong> mit dem Jahresergebnis befasst und<br />

den Jahresabschluss für das Jahr 2004 festgestellt.<br />

II. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

wurde mit Datum vom 13. April <strong>2005</strong> erteilt.<br />

III. Der Jahresabschluss 2004, der Beschluss über die Feststellung<br />

und der Lagebericht 2004 werden gemäß § 27 Abs. 4 des Eigenbetriebsgesetzes<br />

in der Fassung vom 9. Juni 1989 (GVBl. I<br />

S. 153) vom 15. bis 26. August <strong>2005</strong> im Sekretariat des KGRZ<br />

Kassel, Knorrstraße 40, 34134 Kassel von 8.00 Uhr bis<br />

16.00 Uhr öffentlich ausgelegt.<br />

Kassel, 29. Juni <strong>2005</strong><br />

Kommunales Gebietsrechenzentrum Kassel<br />

Der Geschäftsführer<br />

gez. Bertram Hilgen<br />

Satzungsänderungen der AOK — Die Gesundheitskasse in<br />

Hessen<br />

Der Verwaltungsrat der AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />

hat in seiner Sitzung am 21. Juni <strong>2005</strong> eine Neufassung der Satzung<br />

beschlossen.<br />

Durch die Neufassung wird die Satzung im Wesentlichen an die<br />

vom Verwaltungsrat des AOK-Bundesverbandes beschlossene<br />

Mustersatzung angepasst. Weiterhin werden § 17a (Zuzahlungen)<br />

und § 18 (Beitragssätze) auch inhaltlich geändert.<br />

Die Satzungsneufassung wurde mit Bescheid des Hessischen Sozialministeriums<br />

vom 24. Juni <strong>2005</strong> genehmigt und wird gemäß § 35<br />

Abs. 1 der Satzung der AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />

durch Aushang in den Geschäftsräumen der AOK in der Zeit vom<br />

29. Juni bis 15. Juli <strong>2005</strong> öffentlich bekannt gemacht.<br />

Bad Homburg, 28. Juni <strong>2005</strong><br />

AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />

gez. Fritz Müller<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Öffentliche Ausschreibungen<br />

Der Magistrat der STADT FRANKFURT AM MAIN, vertreten durch<br />

das Hochbauamt, Gerbermühlstraße 48, 60594 Frankfurt am Main,<br />

schreibt für das Bauvorhaben:<br />

KT 98, Erweiterungsbau, Röhrborngasse 33, 60388 Frankfurt am Main<br />

Bodenbelagsarbeiten<br />

mit folgendem wesentlichen Leistungsumfang öffentlich aus:<br />

Linoleumbelag ca. 60 qm Linoleumfußbodenbelag für sehr starke<br />

Beanspruchung, EN 685 Klasse 34, B1, Bahnenware<br />

auf Zementestrich verlegen, inkl. aller Vor- und<br />

Nacharbeiten wie Haftgrundvoranstrich, Grundreinigung,<br />

Einpflege etc., mit Herstellung von Bewegungsfugen<br />

mit Edelstahlprofilen (ca. 3,5 m) und<br />

Sockelleisten aus Holz (25/10 mm)<br />

Ausführungsfristen: Beginn: 24. 10. <strong>2005</strong><br />

Ende: 4. 11. <strong>2005</strong><br />

Eröffnungstermin: 2. 8. <strong>2005</strong>, 11.00 Uhr<br />

Zuschlags- und Bindefrist: 15. 9. <strong>2005</strong><br />

Ausschreibungsnummer: 0792<br />

Die Nachprüfstelle nach § 31 VOB/A ist das Regierungspräsidium<br />

Darmstadt, Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt.<br />

Bewerber, die sich gewerbsmäßig mit der Ausführung von Leistungen<br />

der ausgeschriebenen Art befassen, können die Ausschreibungsunterlagen<br />

schriftlich vom Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main, Abt.<br />

65.A1 unter Hinzufügung des Zahlungsabschnittes anfordern.<br />

Die Ausschreibungsunterlagen werden gegen einen Unkostenbeitrag<br />

von 20 Euro den Bewerbern auf dem Postweg zugestellt. Für den Fall<br />

der Aufhebung der Ausschreibung gemäß § 26 VOB/A weisen wir darauf<br />

hin, dass der Betrag nicht zurückerstattet werden kann.<br />

Der Betrag ist auf das Konto beim Kassen- und Steueramt Frankfurt<br />

am Main, Postbank-Nr. 2-609, BLZ 500 100 60, unter Angabe der Verrechnungsstelle<br />

0.1.65/0.400022.92, lfd. Nr. 0792 mit dem Vermerk „KT<br />

98, Erweiterungsbau, 65.A1, Bodenbelagsarbeiten“, einzuzahlen.<br />

Einreichung von Verrechnungsschecks oder Barzahlung ist nicht möglich.<br />

Auskunft beim Hochbauamt: Abt. 65.A1, Herr Leisinger,<br />

Telefon: 0 69/2 12-4 87 86, Telefaxnummer: 0 69/2 12-4 45 12.<br />

Frankfurt am Main, 4. Juli <strong>2005</strong> Der Magistrat<br />

Öffentliche Ausschreibung nach § 17 Nr. 1 VOB/A:<br />

Brückenbauarbeiten<br />

a) Auftraggeber: Stadt Frankfurt am Main, Straßenbauamt, Große<br />

Friedberger Straße 7—11, 60313 Frankfurt, Auskunft bei Rückfragen<br />

erteilt das Straßenbauamt Abt. 66.41, Herr Schäfer, unter Tel.:<br />

0 69/2 12-3 55 66, E-Mail: wolfgang.schaefer.amt66@stadt-frankfurt.de<br />

bzw. Herr Neff, unter Tel.: 0 69/2 12-3 31 69, E-Mail: georg.neff.amt66@stadt-frankfurt.de,<br />

Fax: 0 69/2 12-3 07 24 oder<br />

2 12- 4 65 40.<br />

b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A<br />

c) Art der Arbeiten: Abbruch/Rohbauarbeiten/Ausbau<br />

d) Ort der Ausführung: Frankfurt am Main<br />

e) Art und Umfang der Leistung:<br />

• ca. 30 m 2 Abbruch Holz — Brückenüberbau einschließlich<br />

Joche aus Holz und Widerlager aus Beton<br />

(3 m 3 )<br />

• ca. 16 m 3 Erdaushub<br />

• ca. 20 m 3 Bauwerkshinterfüllung und Auffüllungen<br />

• ca. 44 m 2 Stahlspundwand für die Widerlager<br />

• ca. 6 m 3 Betonarbeiten für die Widerlager<br />

• 1 Stck. Brückenüberbau aus Holz<br />

L = 9,60 m, B = 2,50 m mit Bohlenbelag und<br />

Holzgeländer<br />

• ca. 80 m 2 Tragdeckschicht einbauen<br />

• ca. 55 m 2 Schottertragschicht herstellen<br />

• ca. 16 m Kantensteine setzen<br />

• ca. 55 m 2 Bachbettbefestigung aus Wasserbausteinen<br />

f) Aufteilung in Lose: —<br />

g) Zweck der baulichen Anlage: entfällt<br />

h) Ausführungsfrist: November <strong>2005</strong> bis Mai 2006<br />

i) Anforderung von Verdingungsunterlagen:<br />

Straßenbauamt der Stadt Frankfurt am Main, Große Friedberger<br />

Straße 7—11, 60313 Frankfurt am Main, Abt. 66.41<br />

j) Kosten der Verdingungsunterlagen:<br />

Kostenbeitrag: 25 c, eine Entgelterstattung erfolgt nicht.<br />

Der Einzahlungsbeleg ist der Anforderung der Vergabeunterlagen<br />

beizufügen. Die Vergabeunterlagen werden erst nach Eingang des<br />

Nachweises der Einzahlung versandt.<br />

Empfänger: Kassen- und Steueramt Frankfurt am Main, Kontonummer:<br />

121 121-607, Bankleitzahl: 500 100 60, Bankinstitut: Postbank<br />

Frankfurt am Main. Verwendungszweck: Verrechnungsstelle<br />

1.5.66/0.628000, Submissions-Nr.: 05-0745<br />

k) —<br />

l) Ort der Angebotsabgabe: die Angebote sind im verschlossenen Umschlag<br />

mit der Aufschrift: „Erneuerung des Brückenbauwerkes<br />

Nr. 63 o über den Sulzbach in Frankfurt am Main-Sossenheim,<br />

Submissions-Nummer: 05-0745“ an das Hochbauamt, Stadt Frankfurt<br />

am Main, Submissionsstelle Zimmer 01-05, Gerbermühlstraße<br />

48, 60594 Frankfurt am Main, einzureichen oder frei durch die Post<br />

zuzustellen.<br />

m) Das Angebot ist abzufassen in: Deutsch<br />

n) Bei der Öffnung der Angebote dürfen anwesend sein:<br />

Bieter und ihre Bevollmächtigten<br />

o) Angebotseröffnung: 19. 8. <strong>2005</strong>, 9.30 Uhr. Anschrift siehe l).<br />

p) Sicherheitsleistungen: Vertragserfüllungsbürgschaft: 5%; Mängelanspruchsbürgschaft:<br />

5%.<br />

q) Zahlungsbedingungen: gemäß Verdingungsunterlagen<br />

r) Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend<br />

mit bevollmächtigtem Vertreter<br />

s) Eignungsnachweise: Der Bieter hat dem Angebot die Nachweise<br />

seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß<br />

§ 8 Nr. 3 (1) VOB/A beizufügen: Umsatz des Unternehmens in den<br />

letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren; Leistungsnachweise<br />

der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, die mit der zu vergebenden<br />

Leistung vergleichbar sind; die Zahl der in den letzten<br />

drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten<br />

Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufsgruppen sowie<br />

Nachweise, die im Anschreiben zum Angebot aufgeführt sind.<br />

t) Zuschlags- und Bindefrist: 1. 11. <strong>2005</strong><br />

u) Nebenangebote/Änderungsvorschläge: sind zugelassen<br />

v) Nachprüfstelle: Vergabeprüfstelle Regierungspräsidium Darmstadt,<br />

Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt.<br />

Frankfurt am Main, 28. Juni <strong>2005</strong> Der Magistrat


Seite 2544 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger Nr. 28 Adressenfeld<br />

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Nr. 22 vom 1. Januar 2002.<br />

Der Umfang der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 28 vom 11. Juli <strong>2005</strong> beträgt 172 Seiten.

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