Ausgabe Nr.28 / 2005 - M/S VisuCom GmbH
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ISSN 0724-7885 D 6432 A<br />
STAATSANZEIGER<br />
FÜR DAS LAND HESSEN<br />
<strong>2005</strong> MONTAG, 11. JULI <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Hessische Staatskanzlei<br />
Verleihung des Hessischen Verdienstordens<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />
Staatliche Anerkennung von Rettungstaten<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />
Veröffentlichungen des Hessischen<br />
Statistischen Landesamtes im Juni<br />
<strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2374<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
Studienordnung für den Studiengang<br />
„Biology“ des Fachbereichs Biologie<br />
mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />
(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg<br />
vom 10. 12. 2003 . . . . . . . . . . . . . . 2375<br />
Prüfungsordnung für den Studiengang<br />
„Biology“ des Fachbereichs Biologie<br />
mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />
(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg<br />
vom 10. 12. 2003; hier: Genehmigung<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2386<br />
Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung<br />
Liste und Übersicht der im Land Hessen<br />
bauaufsichtlich eingeführten Technischen<br />
Baubestimmungen . . . . . . . . . . 2468<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Umwelt, ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz<br />
Programm und Richtlinien zur Förderung<br />
der ländlichen Entwicklung in<br />
Hessen; hier: Berichtigung . . . . . . . . . . 2512<br />
Richtlinien für die Durchführung der<br />
Landeswein- und -sektprämierung in<br />
Hessen; hier: Verlängerung der Gültigkeit<br />
der Richtlinien bis 31. 12. <strong>2005</strong> . . 2512<br />
Hessisches Sozialministerium<br />
Bekanntmachung über die Übertragung<br />
der Befugnisse über die Beglaubi-<br />
www.staatsanzeiger-hessen.de<br />
Seite Seite Seite<br />
gung der Bescheinigung nach Artikel<br />
75 des Schengener Abkommens . . . . . . 2512<br />
Die Regierungspräsidien<br />
DARMSTADT<br />
Zweite Verordnung zur Änderung der<br />
Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet<br />
„Auenverbund Untere<br />
Gersprenz“ vom 15. 6. <strong>2005</strong> . . . . . . . . . 2512<br />
Vorhaben der Stadt Karben; hier: Öffentliche<br />
Bekanntmachung nach § 3a<br />
UVPG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2513<br />
GIESSEN<br />
Vollzug des Bundesfernstraßengesetzes<br />
in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 20. 2. 2003 und des Hessischen<br />
Straßengesetzes in der Fassung vom<br />
8. 6. 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2513<br />
Vorhaben der Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />
Grünberger Straße 59, 36304 Alsfeld;<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung<br />
nach § 3a UVPG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2515<br />
KASSEL<br />
Verordnung zur Festsetzung eines Wasserschutzgebiets<br />
für die Trinkwassergewinnungsanlage<br />
„Quellen Raboldshausen“<br />
in der Gemarkung Raboldshausen<br />
zugunsten der Gemeinde Neuenstein,<br />
Landkreis Hersfeld-Rotenburg,<br />
vom 11. 5. <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . 2515<br />
Vorhaben zur Errichtung und zum Betrieb<br />
zweier zusätzlicher Windkraftanlagen<br />
in Naumburg-Altenstädt sowie<br />
Änderung des Anlagentyps der mit Bescheid<br />
vom 20. 8. 2004 genehmigten<br />
vier Windkraftanlagen in Bad Emstal-<br />
Balhorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2520<br />
Anerkennung der „Stiftung kinderund<br />
familienfreundliches Melsungen“<br />
mit Sitz in Melsungen als rechtsfähige<br />
Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2521<br />
Anerkennung der „Edith-Meins-Stiftung“<br />
mit Sitz in Zierenberg als rechtsfähige<br />
Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2521<br />
Aufhebung der staatlichen Anerkennung<br />
als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle<br />
nach § 9 Schwangerschaftskonfliktgesetz<br />
. . . . . . . . . . . . . . 2521<br />
Hessisches Landesamt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen<br />
Widmung von neugebauten Anschlussästen<br />
der Anschlussstelle „Malsfeld“<br />
im Zuge der Bundesautobahn 7 in der<br />
Gemarkung der Gemeinde Malsfeld,<br />
Ortsteil Ostheim, Schwalm-Eder-<br />
Kreis, Regierungsbezirk Kassel . . . . . . 2521<br />
Hessischer Verwaltungsschulverband<br />
Fortbildungsseminare des Verwaltungsseminars<br />
Wiesbaden . . . . . . . . . . 2522<br />
Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . 2522<br />
Öffentlicher Anzeiger . . . . . . . . . . . . . . 2525<br />
Andere Behörden und Körperschaften<br />
Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />
Kommunale Informationsverarbeitung<br />
in Hessen, Gießen; hier: Feststellung<br />
und Offenlegung des Jahresabschlusses<br />
für das Jahr 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2542<br />
Der Kreisausschuss des Landkreises<br />
Darmstadt-Dieburg, Darmstadt; hier:<br />
Ungültigkeitserklärung eines Dienstsiegels<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2542<br />
Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />
Kassel; hier: Bekanntmachung über die<br />
Feststellung und Offenlegung des Jahresabschlusses<br />
für das Jahr 2004 . . . . . 2543<br />
AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen,<br />
Bad Homburg; hier: Satzungsänderungen<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2543<br />
Öffentliche Ausschreibungen . . . . . . . . 2543
Seite 2374 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
694<br />
Verleihung des Hessischen Verdienstordens<br />
Den Hessischen Verdienstorden habe ich verliehen<br />
mit Urkunde vom 5. April <strong>2005</strong> an<br />
Herrn Professor Dr. Vladislavas Domarkas, Kaunas<br />
(Litauen)<br />
Wiesbaden, 24. Juni <strong>2005</strong><br />
695<br />
Der Hessische Ministerpräsident<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374<br />
Staatliche Anerkennung von Rettungstaten<br />
Für die am 24. Januar 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte mutige<br />
Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />
Herrn POK Helmut Petrusch, Fulda und<br />
Herrn POK Peter Stehling, Künzell<br />
jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />
verliehen.<br />
Für die am 19. August 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte mutige<br />
Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />
Herrn POK Thorsten Klug, Kassel<br />
mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />
verliehen.<br />
Für die am 17. Dezember 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte<br />
mutige Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />
Herrn PK Matthias Herbold, Edingen und<br />
Herrn POK Lars Krichbaum, Lautertal<br />
jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />
verliehen.<br />
Für die am 25. Dezember 2004 unter Lebensgefahr ausgeführte<br />
mutige Rettung eines Menschen vor dem Tode habe ich<br />
Herrn PK Marcus Fessner, Mannheim<br />
mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> die Hessische Rettungsmedaille<br />
verliehen.<br />
Für die am 28. Oktober 2004 ausgeführte Rettung eines Menschen<br />
vor dem Tode habe ich<br />
Frau POK Antje Lehfeldt, Linden und<br />
Herrn POK Nikolaus Pethö, Dillenburg<br />
jeweils mit Urkunde vom 25. Juni <strong>2005</strong> Dank und Anerkennung<br />
ausgesprochen.<br />
Wiesbaden, 27. Juni <strong>2005</strong><br />
696<br />
Der Hessische Ministerpräsident<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374<br />
Veröffentlichungen des Hessischen Statistischen Landesamtes<br />
im Juni <strong>2005</strong><br />
Staat und Wirtschaft in Hessen<br />
Heft 6, Juni <strong>2005</strong>, 60. Jahrgang<br />
Inhalt:<br />
Die Lage der hessischen Wirtschaft im Frühjahr <strong>2005</strong><br />
Pflegebedürftige und Pflegeeinrichtungen in Hessen 2003<br />
Kurzmeldungen<br />
HESSISCHE STAATSKANZLEI<br />
Hessischer Zahlenspiegel<br />
Buchbesprechungen<br />
Hessisches Statistisches Landesamt, Vertriebsstelle, Rheinstraße<br />
35/37, 65185 Wiesbaden, Tel.: 06 11/38 02-9 50, Fax: 06 11/38 02-<br />
9 90, Internet: www.statistik-hessen.de<br />
Statistische Berichte<br />
B. Bildung, Rechtspflege, Wahlen<br />
Die Tätigkeit der Arbeitsgerichte in Hessen im Jahr 2004 —<br />
(B VI 4 — j/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Die Tätigkeit der Sozialgerichte in Hessen im Jahr 2004 — (B VI 5<br />
— j/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
C. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />
Ergebnisse der tierischen Erzeugung in Hessen im Jahr 2004 —<br />
(C III 3 — j/04) — 3,70 c —<br />
E. Produzierendes Gewerbe<br />
Betriebe, Beschäftigte und Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe in<br />
Hessen im März <strong>2005</strong> — (E I 1 — m 3/05) — Print — 4,80 c — Digital<br />
— 5,20 c —<br />
Indizes des Auftragseingangs und des Umsatzes im Verarbeitenden<br />
Gewerbe in Hessen im März <strong>2005</strong> — (E I 3 — m 3/05) — 4,80 c<br />
Indizes des Auftragseingangs und des Umsatzes im Verarbeitenden<br />
Gewerbe in Hessen im April <strong>2005</strong> — (E I 3 — m 4/05) — 4,80 c<br />
Das Bauhauptgewerbe in Hessen im März <strong>2005</strong> (Vorbereitende<br />
Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) (E II 1 — m 3/05) — Print<br />
— 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Das Bauhauptgewerbe in Hessen im April <strong>2005</strong> (Vorbereitende<br />
Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) (E II 1 — m 4/05) — Print<br />
— 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Energieversorgung in Hessen im Oktober 2004 — (E IV 1, E IV 2<br />
mit E IV 3 — m 10/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Energieversorgung in Hessen im November 2004 — (E IV 1, E IV 2<br />
mit E IV 3 — m 11/04) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Das Handwerk in Hessen im 1. Vierteljahr <strong>2005</strong> (E V 1 — vj 1/05)<br />
— Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
F. Wohnungswesen, Bautätigkeit<br />
Baugenehmigungen in Hessen im März <strong>2005</strong> — (F II 1 — m 3/05) —<br />
Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
Baufertigstellungen in Hessen im Jahr 2004 — (F II 2 — j/04) —<br />
Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c —<br />
G. Handel und Gastgewerbe, Fremdenverkehr<br />
Gäste und Übernachtungen im hessischen Tourismus im Dezember<br />
und im Jahr 2004 — (G IV 1 — m 12/04) — 7,00 c —<br />
H. Verkehr<br />
Straßenverkehrsunfälle in Hessen im März <strong>2005</strong> — Vorläufige Ergebnisse<br />
— (H I 1 — m 3/05) — Print — 3,70 c — Digital — 4,40 c<br />
Binnenschifffahrt in Hessen im März <strong>2005</strong> — (H II 1 — m 3/05) —<br />
3,70 c —<br />
M. Preise und Preisindizes<br />
Verbraucherpreisindex und Messzahlen für Verbraucherpreise in<br />
Hessen im Mai <strong>2005</strong> — (M I 2 — m 5/05) — Print — 5,90 c — Digital<br />
— 6,00 c —<br />
Q. Abfallwirtschaft, Recycling<br />
Entsorgung von Abfällen in betriebseigenen und in Anlagen der<br />
Entsorgungswirtschaft in Hessen 2002 — (Q II 10 — j/02) — Print<br />
— 5,90 c — Digital — 6,00 c —<br />
Wiesbaden, 28. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessisches Statistisches Landesamt<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2374
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2375<br />
697<br />
Studienordnung für den Studiengang „Biology“ des Fachbereichs<br />
Biologie mit dem Abschluss Bachelor of Science<br />
(B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom 10. Dezember<br />
2003<br />
Aufgrund des § 50 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes<br />
(HHG) in der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt<br />
geändert durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 218), hat der<br />
Fachbereich Biologie der Philipps-Universität Marburg die nachstehende<br />
Studienordnung beschlossen.<br />
Sie wird hiermit nach § 39 Abs. 5 HHG bekannt gemacht.<br />
Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
HESSISCHES MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
III 2.3 — 424/415 (2) — 1<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2375<br />
Der Fachbereichsrat des Fachbereichs Biologie der Philipps-Universität<br />
Marburg beschließt nach § 50 Abs. 1 HHG in der Fassung<br />
vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374) zuletzt mit Beschluss vom 10.<br />
Dezember 2003 folgende Studienordnung:<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
§ 2 Aufgaben der Studienordnung<br />
§ 3 Studienvoraussetzungen<br />
§ 4 Studienbeginn<br />
§ 5 Regelstudienzeit, Studiendauer<br />
§ 6 Studienziele<br />
§ 7 Studieninhalte<br />
§ 8 Akademische Grade und Zeugnisse<br />
§ 9 Lehrveranstaltungen: Veranstaltungsformen und Veranstaltungsziele<br />
§ 10 Aufbau des Bachelor-Studiums, Modularten<br />
§ 11 Organisation von Lehrveranstaltungen und Vergabe von<br />
Praktikumsplätzen<br />
§ 12 Bachelor-Abschlussarbeit<br />
§ 13 Leistungsnachweise und Anrechnung von Studien- und<br />
Prüfungsleistungen<br />
§ 14 Studienberatung<br />
§ 15 Übergangsregelung<br />
§ 16 In-Kraft-Treten<br />
Anhang 1: Studienverlaufsplan für den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“<br />
Anhang 2: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Anhang 3: Lehrinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich<br />
Die Studienordnung regelt auf der Grundlage der Prüfungsordnung<br />
für den Studiengang „Biology“ mit dem Abschluss Bachelor<br />
of Science (B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom 10. Dezember<br />
2003 — Bachelor-Prüfungsordnung — Ziele, Inhalte, Aufbau<br />
und Gestaltung des Studiums der Biologie mit dem Abschluss<br />
Bachelor of Science (B.Sc.).<br />
§ 2<br />
Aufgaben der Studienordnung<br />
(1) Die Studienordnung orientiert die Studierenden über einen<br />
sinnvollen Aufbau des Bachelor-Studiums „Biology“ sowie die gestellten<br />
Anforderungen und soll dadurch die eigenverantwortliche<br />
Planung und Durchführung gestufter Studiengänge erleichtern.<br />
(2) Der Fachbereich Biologie stellt entsprechend seinen Möglichkeiten<br />
sicher, dass ein ordnungsgemäßes Studium entsprechend<br />
dieser Studienordnung gewährleistet ist.<br />
§ 3<br />
Studienvoraussetzungen<br />
(1) Studienvoraussetzung für das Bachelor-Studium ist die allgemeine<br />
Hochschulreife oder ein von der zuständigen Behörde als<br />
gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />
(2) Für das Bachelor-Studium der Biologie werden gute Kenntnisse<br />
in Chemie, Physik und Mathematik erwartet. Das Studium verlangt<br />
Kenntnisse der englischen Sprache, die zur Lektüre von Fachliteratur<br />
erforderlich sind. Die Kenntnisse sollten bei Studienbeginn<br />
vorhanden sein oder in den ersten Semestern erworben werden; sie<br />
müssen spätestens mit dem Beginn der biologischen Fachmodule in<br />
der zweiten Hälfte des dritten Semesters erworben sein.<br />
§ 4<br />
Studienbeginn<br />
Das Bachelor-Studium „Biology“ beginnt im Wintersemester.<br />
§ 5<br />
Regelstudienzeit, Studiendauer<br />
(1) Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester mit einem Gesamtumfang<br />
von 120 Semesterwochenstunden (SWS) beziehungsweise<br />
die Gesamtarbeitsbelastung beträgt 180 Leistungspunkte<br />
(ECTS-Punkte), die nach den Bestimmungen des Europäischen<br />
Systems zur Anrechnung von Studienleistungen (European Credit<br />
Transfer System, ECTS) der Europäischen Union erworben werden.<br />
Das Studium ist modular aufgebaut. Teile des sechsten Semesters<br />
sind der Anfertigung der Bachelor-Abschlussarbeit gewidmet<br />
(siehe § 12).<br />
(2) Der Umfang des Studiums ist so bemessen, dass genügend Zeit<br />
zur selbstständigen Vorbereitung und Vertiefung des Stoffes sowie<br />
zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen nach eigener Wahl bleibt.<br />
Der Fachbereich stellt durch sein Lehrangebot sicher, dass die<br />
Studierenden den Bachelor-Studiengang in der Regelstudienzeit<br />
abschließen können.<br />
§ 6<br />
Studienziele<br />
(1) Der Bachelor-Studiengang strebt die Ausbildung der Fähigkeit<br />
an, Probleme zu erkennen und zu lösen. Darüber hinaus soll das<br />
Studium zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Ausüben<br />
biologischer Wissenschaft hinführen. Eine frühzeitige Spezialisierung<br />
und die Möglichkeit zur freien Kombination auch scheinbar<br />
entfernter Studiengebiete dienen der Umsetzung dieses Lern- und<br />
Lehrkonzeptes.<br />
(2) Durch eine Modularisierung des Studiums und die Möglichkeit,<br />
nichtbiologische Lehrmodule zu wählen, werden sowohl forschungs-<br />
als auch anwendungsorientierte Bachelor-Abschlüsse ermöglicht.<br />
(3) Studienbegleitende Leistungsnachweise mit einem international<br />
gültigen ECTS-Punktsystem (European Credit Transfer System)<br />
bieten den Studierenden die Möglichkeit zu internationaler<br />
Mobilität.<br />
(4) Im Hinblick auf die Biologie als Wissenschaft sollen folgende<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden:<br />
1. Kenntnisse über Organisation, Funktion, Entwicklung und<br />
Evolution von Zellen, Organismen und Populationen sowie deren<br />
Wechselbeziehung untereinander und zu ihrer Umwelt;<br />
2. Kenntnis der Stämme der Organismen und exemplarisches<br />
Grundwissen über ausgewählte Arten;<br />
3. Vertiefung von Methoden und Arbeitstechniken der Biologie;<br />
4. Entwicklung und Training zur Anwendung der für die Biologie<br />
wichtigen theoretischen und methodischen Grundlagen aus<br />
Chemie, Physik und Mathematik;<br />
5. Vertiefte Einübung zur schriftlichen, mündlichen und graphischen<br />
Darstellung biologischer Kenntnisse und Forschungsergebnisse;<br />
6. Anleitung zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />
und Auffinden von Strategien zur Lösung praxisbezogener und<br />
wissenschaftlicher Probleme.<br />
(5) Im Hinblick auf die berufliche Tätigkeit als Biologe/in mit Bachelor-Abschluss<br />
sollen folgende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt<br />
werden:<br />
1. Fähigkeiten, selbstständig Aufgaben zu erkennen, zu strukturieren,<br />
auf dieser Grundlage zu arbeiten und Erkenntnisse zu<br />
gewinnen;<br />
2. Fähigkeiten und Bereitschaft zur gemeinschaftlichen, problemorientierten<br />
Arbeit mit Vertretern unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen und Disziplinen;<br />
3. Fähigkeiten zur praxisbezogenen Umsetzung von Grundlagenwissen.
Seite 2376 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
(6) Das Bachelor-Studium soll neben reiner Faktenvermittlung die<br />
Studierenden für ihre besondere Verantwortung gegenüber allen<br />
Lebensformen und der gesamten Biosphäre sensibilisieren. Die<br />
Studierenden sollen eine kritische Reflexion des biologischen<br />
Weltbildes in ihre künftigen Tätigkeiten und Aufgaben, zum Beispiel<br />
in Hochschule, Forschungsinstituten, in der Industrie oder<br />
Verwaltung einbringen können. Im Hinblick auf die Biologie als<br />
gesellschaftlichen Faktor wird die Vermittlung von folgenden<br />
Kenntnissen und Fähigkeiten angestrebt:<br />
1. Kenntnisse über die Bedeutung der Biologie für die gesellschaftliche<br />
Entwicklung;<br />
2. Fähigkeiten und Bereitschaft zur Mitarbeit an der Lösung biologisch<br />
relevanter Probleme;<br />
3. Fähigkeit und Bereitschaft, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung<br />
verantwortungsbewusst an der Gestaltung menschlicher<br />
Lebensverhältnisse mitzuwirken;<br />
4. Fähigkeiten zur kritischen Einschätzung der Möglichkeiten<br />
und Grenzen biologischer Aussagen;<br />
5. Kenntnisse über Funktionsweise und Zustand der Biosphäre<br />
sowie Effekte menschlicher Nutzung und Belastung.<br />
§ 7<br />
Studieninhalte<br />
(1) Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang gliedert sich in drei<br />
Zeitabschnitte mit charakteristischen Studieninhalten. Im ersten<br />
Jahr werden biologische und naturwissenschaftliche Grundkenntnisse<br />
vermittelt, die für alle Studierenden ein obligates Kerncurriculum<br />
darstellen. Im zweiten Studienjahr müssen die Studierenden<br />
aus dem Fächerangebot des Fachbereichs Biologie vier biologische<br />
Fachmodule auswählen, in denen sie sich die Grundkenntnisse<br />
der jeweiligen Fachgebiete aneignen. Das dritte Studienjahr<br />
dient der Vertiefung und der Aneignung von Spezialkenntnissen<br />
innerhalb eines gewählten Fachgebietes, in dem die Bachelor-Arbeit<br />
angefertigt werden soll. Der letzte Teil des dritten Studienjahres<br />
dient der Anfertigung der dreimonatigen Bachelor-Abschlussarbeit.<br />
Die Studieninhalte werden in Form von Modulen<br />
angeboten (siehe § 9).<br />
(2) Neben der Vermittlung biologischen Grundwissens dienen die<br />
ersten drei Semester auch der Aneignung von Grundwissen in Mathematik,<br />
Chemie und Physik. Im vierten und fünften Semester<br />
werden Methodenkenntnisse in wahlweise Statistik und Informations-<br />
und Kommunikationstechniken sowie weiteren verschiedenen<br />
Fächern angeboten; diese Kenntnisse werden in so genannten<br />
Profilmodulen vermittelt.<br />
§ 8<br />
Akademische Grade und Zeugnisse<br />
(1) Nach Erreichen von 180 ECTS-Punkten wird der akademische<br />
Grad „Bachelor of Science“ (B.Sc.) verliehen. Zusätzlich wird ein<br />
Zeugnis in deutscher und englischer Sprache ausgestellt, in dem<br />
die Einzelnoten der Modulprüfungen und ECTS-Punkte angeführt<br />
sind (siehe Bachelor-Prüfungsordnung).<br />
(2) Entsprechend des eingeschlagenen Fächerprofils kann der akademische<br />
Grad „Bachelor of Science“ zum Beispiel durch folgende<br />
Zusätze spezifiziert werden: in „Biodiversity“, „Cell Biology“.<br />
§ 9<br />
Lehrveranstaltungen: Veranstaltungsformen<br />
und Veranstaltungsziele<br />
(1) Die Lehrveranstaltungen werden in Form von Modulen angeboten.<br />
(2) Jedes Modul ist eine in sich abgeschlossene Lehreinheit mit definierten<br />
Zielen, Inhalten und Lehr- und Lernformen.<br />
(3) Jedes Modul wird mit einer benoteten Prüfung abgeschlossen.<br />
(4) Innerhalb der einzelnen Module ist eine Kombination unterschiedlicher<br />
Lehr- und Lernformen möglich:<br />
1. Einführende Vorlesungen<br />
Gewinnung eines Überblicks, Erkennen von grundlegenden<br />
Zusammenhängen auf der Basis des gegenwärtigen Erkenntnisstandes.<br />
2. Spezialvorlesungen<br />
Kennen lernen eines begrenzten Teilgebietes unter Heranziehung<br />
aktueller Forschungsergebnisse, Erkennen von Forschungsproblemen.<br />
3. Seminare und Kolloquien<br />
Kennen lernen eines begrenzten Teilgebietes und Erwerb der<br />
Fähigkeit, eine Fragestellung selbstständig zu bearbeiten, die<br />
Ergebnisse darzustellen und kritisch zu diskutieren.<br />
4. Kurse, Praktika, Übungen<br />
Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Bearbeiten biologischer<br />
Objekte und zur Lösung empirischer und experimenteller<br />
Aufgaben.<br />
5. Praktika im Gelände und Exkursionen<br />
Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Lösung von Fragestellungen<br />
im Gelände, Formenkenntnis und Verständnis<br />
ökologischer Zusammenhänge im Freiland.<br />
6. Projekte<br />
Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Lösung einer begrenzten<br />
Thematik auch unter Einbeziehung anderer Fachdisziplinen.<br />
7. Anfertigung von selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten<br />
(Bachelor-Arbeit)<br />
Entwicklung von Fähigkeiten zur selbstständigen Bearbeitung<br />
eines wissenschaftlichen Themas.<br />
(5) Die Lehrinhalte der Module werden im Anhang 3 angeführt.<br />
§ 10<br />
Aufbau des Bachelor-Studiums, Modularten<br />
(1) Das Bachelor-Studium umfasst sechs Kernmodule, in denen<br />
biologische Grundkenntnisse vermittelt werden; sie sind für alle<br />
Studierenden verbindlich vorgeschrieben.<br />
(2) Es gibt zwei Kernmodule, in denen naturwissenschaftliche und<br />
mathematische Grundkenntnisse vermittelt werden, die für alle<br />
Studierenden verbindlich sind.<br />
(3) Es werden mindestens zehn biologische Fachmodule angeboten,<br />
in denen fächerspezifische biologische Kenntnisse vermittelt<br />
werden. Die Studierenden müssen mindestens vier biologische<br />
Fachmodule belegen.<br />
(4) Es werden Profilmodule angeboten, in denen Methodenkenntnisse<br />
mit allgemeiner berufsqualifizierender Zielrichtung (zum<br />
Beispiel Informationsverarbeitung und Kommunikationstechniken)<br />
vermittelt werden. Zur Erlangung des Bachelor-Grades müssen<br />
Profilmodule im Umfang von mindestens 12 beziehungsweise<br />
18 ECTS-Punkten belegt werden.<br />
(5) Im 5. Semester muss ein obligates Vertiefungsmodul belegt<br />
werden; in der Regel dient es der Einarbeitung in das Fachgebiet,<br />
in dem die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
(6) Im 6. Semester wird ein Praxismodul absolviert, das dazu dient,<br />
den Studierenden im Labor beziehungsweise im Gelände die praktischen<br />
Fertigkeiten zu vermitteln, die zur Durchführung der Bachelorarbeit<br />
notwendig sind.<br />
(7) Die biologischen Kern-, Fach- und Vertiefungsmodule werden<br />
von den am Fachbereich ansässigen zehn biologischen Fachgebieten<br />
angeboten. Am Fachbereich Biologie der Philipps-Universität<br />
sind folgende Fachgebiete vertreten:<br />
1. Spezielle Botanik und Mykologie<br />
2. Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
3. Zellbiologie<br />
4. Spezielle Zoologie und Evolution der Tiere<br />
5. Tierphysiologie<br />
6. Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />
7. Ökologie<br />
8. Mikrobiologie<br />
9. Genetik<br />
10. Naturschutz<br />
(8) Der Studienverlaufsplan für den Bachelor-Studiengang ist im<br />
Anhang 1 dargestellt.<br />
§ 11<br />
Organisation von Lehrveranstaltungen und<br />
Vergabe von Praktikumsplätzen<br />
Die Vergabe von Labor- und Praktikumsplätzen regelt sich wie<br />
folgt:<br />
(1) Vorrangig werden Studierende aufgenommen, die in einem<br />
vorangegangenen Semester wegen Begrenzung an der entsprechenden<br />
Lehrveranstaltung nicht teilnehmen konnten. Sind mehr<br />
Bewerber vorhanden als Plätze zu vergeben sind, entscheidet das<br />
Los.<br />
(2) Sind Lehrveranstaltungen durch gesonderte Veranstaltungen<br />
vorbereitet worden, kann die Platzvergabe durch Leistungskontrolle<br />
erfolgen.<br />
(3) Sind nach Abschluss der Verfahren noch Ausbildungsplätze<br />
verfügbar, werden diese an solche Bewerberinnen oder Bewerber<br />
vergeben, die die Zulassungsvoraussetzungen allgemein erfüllen.<br />
Sind mehr solche Bewerberinnen oder Bewerber als restliche<br />
Plätze vorhanden, so entscheidet das Los.<br />
(4) Aus Sicherheitsgründen können Eingangsklausuren eine erforderliche<br />
Zulassungsvoraussetzung sein, wenn in einer vorausgehenden,<br />
gesonderten Lehrveranstaltung Gelegenheit zum Erwerb<br />
der entsprechenden Kenntnisse gegeben wurde.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2377<br />
§ 12<br />
Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(1) Nach Abschluss des 5. Semesters ist ein Praxismodul vorgesehen.<br />
(2) Die Abschlussarbeit ist in einem Zeitraum von drei Monaten zu<br />
erstellen.<br />
(3) Weitere Einzelheiten zur Abschlussarbeit regelt die Bachelor-<br />
Prüfungsordnung.<br />
§ 13<br />
Leistungsnachweise und Anrechnung von<br />
Studien- und Prüfungsleistungen<br />
(1) Die ECTS-Punkte für die Module werden aufgrund individueller<br />
Leistungsmessungen vergeben.<br />
(2) Neben der individuellen Leistungsmessung ist die regelmäßige<br />
Teilnahme zu kontrollieren (Anwesenheitskontrolle).<br />
(3) Die regelmäßige Teilnahme an einer Veranstaltung ist gewährleistet,<br />
wenn nicht mehr als 10 Prozent der Veranstaltungen entschuldigt<br />
versäumt wurden. Die Entschuldigung ist der Veranstaltungsleiterin<br />
oder dem Veranstaltungsleiter mitzuteilen.<br />
(4) Die erfolgreiche Teilnahme wird durch individuelle Leistungsnachweise<br />
bestätigt. Leistungsanforderungen und Art der Leistungsnachweise<br />
werden von der Veranstaltungsleiterin oder dem<br />
Veranstaltungsleiter zu Beginn einer scheinpflichtigen Lehrveranstaltung<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgeteilt. Die<br />
Leistungskontrolle dient auch der Selbstüberprüfung der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer und meldet den Lehrenden den Lernerfolg.<br />
Als Leistungsnachweise zur ECTS-Punktvergabe können dienen:<br />
1. Schriftliche oder mündliche Prüfungen (Klausuren, Einzeloder<br />
Gruppenprüfungen);<br />
2. Planung und Auswertung experimenteller Arbeiten im Labor<br />
und Freiland (Protokolle);<br />
3. Bearbeitung von Objekten und wissenschaftliche Interpretationen<br />
der Befunde;<br />
4. Berichte über Geländepraktika;<br />
5. Bearbeitung wissenschaftlicher Literatur;<br />
6. Schriftliche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den entsprechenden<br />
Lehrveranstaltungen;<br />
7. Gruppenarbeiten, bei denen der individuelle Anteil des Einzelnen<br />
an der Arbeit nachprüfbar sein muss.<br />
Die Auflistung der Möglichkeiten der Leistungsprüfungen in der<br />
Bachelor-Studienordnung umfasst eine Auswahl und schließt andere<br />
Arten der Leistungsprüfung nicht aus.<br />
(5) Macht eine Studierende oder ein Studierender durch ärztliches<br />
Zeugnis glaubhaft, dass sie/er wegen permanenter körperlicher<br />
Behinderung nicht in der Lage ist, eine Leistungsprüfung oder deren<br />
Vorleistungen in der vorgegebenen Form abzulegen, soll<br />
ihr/ihm die Veranstaltungsleiterin oder der Veranstaltungsleiter<br />
gestatten, gleichwertige Leistungen in einer anderen Form zu erbringen<br />
und geeignete Hilfsmittel zu nutzen.<br />
(6) Einschlägige Studienzeiten an anderen Universitäten und<br />
gleichgestellten wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland,<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Biologische Kernmodule Nat.-Math. Kernmodule<br />
Genetik / Mikrobiologie (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />
Anatomie & Physiol. Tiere (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />
Zell- & Entwicklungsbiol. (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />
Einführ. in d. organism. Biol. (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />
Anatomie & Physiol. Pflanzen (5 SWS, 7.5 ECTS)<br />
1. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />
2. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />
3. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />
4. Biologisches Fachmodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />
Praxismodul (8 SWS, 12 ECTS)<br />
BACHELOR-ARBEIT (8 SWS, 12 ECTS)<br />
Bachelor-Studiengang<br />
Physik, Mathematik<br />
(10 SWS, 15 ECTS)<br />
dabei erbrachte Studienleistungen und erworbene Kreditpunkte<br />
werden angerechnet.<br />
(7) Studienzeiten in anderen Studiengängen sowie dabei erbrachte<br />
Studienleistungen und erworbene Kreditpunkte werden angerechnet,<br />
soweit ein fachlich gleichwertiges Studium nachgewiesen<br />
wird. Für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von Studienzeiten<br />
und Studienleistungen an ausländischen Hochschulen sind die<br />
von Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz<br />
gebilligten Äquivalenzvereinbarungen und gegebenenfalls Vereinbarungen<br />
über die Anwendung des Europäischen Systems zur Anrechnung<br />
von Studien- und Prüfungsleistungen/European Credit<br />
Transfer System (ECTS) zwischen Partnerhochschulen maßgebend.<br />
Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen, entscheidet<br />
der Prüfungsausschuss. Im Übrigen kann bei Zweifel an<br />
der Gleichwertigkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen<br />
gehört werden.<br />
§ 14<br />
Studienberatung<br />
(1) Für die Organisation der Studienberatung ist die Studiendekanin/der<br />
Studiendekan verantwortlich.<br />
(2) Die Studienberatung ist insbesondere Aufgabe der Professorinnen<br />
und Professoren (§ 18 HHG). Darüber hinaus können auch<br />
Hochschulassistentinnen und Hochschulassistenten sowie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Studienberatung<br />
beauftragt werden.<br />
Daneben gehört es zu den Pflichten einer/eines jeden Lehrenden, die<br />
Studierenden auf Wunsch in Studienangelegenheiten zu beraten.<br />
(3) Die Studienberatung berücksichtigt die besonderen Belange<br />
von Studierenden, die ein Teilstudium im Ausland anstreben. Bei<br />
diesen Studierenden wird auf die Kompatibilität der hiesigen Studiengänge<br />
mit denen im Ausland geachtet, um eine Verlängerung<br />
der Studiendauer zu vermeiden.<br />
(4) Über die Lehrveranstaltungen eines jeden Semesters geben das<br />
Vorlesungsverzeichnis der Philipps-Universität Marburg und das<br />
vom Fachbereich Biologie erstellte kommentierte Vorlesungsverzeichnis<br />
Auskunft.<br />
§ 15<br />
Übergangsregelung<br />
Die Bachelor-Studienordnung ist für alle Studierenden verbindlich,<br />
die ihr Studium an der Philipps-Universität nach In-Kraft-<br />
Treten der Bachelor-Prüfungsordnung gemäß § 4 beginnen. Die<br />
vor diesem Zeitpunkt immatrikulierten Studierenden können ihr<br />
Diplom-Studium nach den bisher geltenden Regelungen abschließen,<br />
sofern sie nach Maßgabe der bisherigen Diplom-Prüfungsordnung<br />
geprüft werden wollen.<br />
§ 16<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Studienordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />
im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />
Chemie, Biochemie<br />
(10 SWS, 15 ECTS)<br />
Orientierung &Tutorium (3 SWS, 4.5 ECTS)<br />
1. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />
2. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />
Vertiefungsmodul (12 SWS, 18 ECTS)<br />
Vertiefungsmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />
oder 3. Profilmodul (4 SWS, 6 ECTS)<br />
Marburg, 9. Juni <strong>2005</strong> Prof. Dr. Klaus Lingelbach<br />
Dekan<br />
Fachmodule<br />
Biodiversitätsmanagement<br />
Biol. der Wirbeltiere<br />
& des Menschen<br />
Biologie der Zelle<br />
Entwickl.-, Biol d.<br />
Zelle u. Parasit.<br />
Funktionsmorphol.<br />
wirbelloser Tiere<br />
Genetik I<br />
Makroökologie<br />
Mikrobiologie I<br />
Mykologie<br />
Naturschutzbiologie<br />
Pflanzenökologie<br />
Pflanzenphysiologie<br />
Pflanzen & Pilze in<br />
ihren Lebensräumen<br />
Spezielle Botanik<br />
Tiere, Interakt. &<br />
Lebensgemeinschaft.<br />
Tierphysiologie<br />
Anhang 1:<br />
Studienverlaufsplan für den Bachelor-<br />
Studiengang „Biology“
Seite 2378 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anhang 2: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Biologische Kernmodule SWS ECTS<br />
1. Genetik/Mikrobiologie 5 7,5<br />
2. Anatomie und Physiologie der Tiere 5 7,5<br />
3. Zell- und Entwicklungsbiologie 5 7,5<br />
4. Einführung in die organismische Biologie 5 7,5<br />
5. Anatomie und Physiologie der Pflanzen 5 7,5<br />
6. Orientierung und Tutorium 3 4,5<br />
Nat.-math. Kernmodule SWS ECTS<br />
1. Physik und Mathematik 10 15<br />
2. Chemie und Biochemie 10 15<br />
Biologische Fachmodule SWS ECTS<br />
1. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />
2. Biologie der Wirbeltiere und des Menschen 8 12<br />
3. Biologie der Zelle 8 12<br />
4. Entwicklung, Biologie der Zelle & 8 12<br />
deren Parasiten<br />
5. Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere 8 12<br />
6. Genetik I 8 12<br />
7. Makroökologie 8 12<br />
8. Mikrobiologie I 8 12<br />
9. Mykologie 8 12<br />
10. Naturschutzbiologie 8 12<br />
11. Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen 8 12<br />
12. Pflanzenökologie 8 12<br />
13. Pflanzenphysiologie 8 12<br />
14. Spezielle Botanik 8 12<br />
15. Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften 8 12<br />
16. Tierphysiologie 8 12<br />
Vertiefungsmodule SWS ECTS<br />
1. Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie 12 18<br />
2. Genetik II 12 18<br />
3. Makroökologie 12 18<br />
4. Mikrobiologie II 16 24<br />
5. Morphologie und Evolution der Tiere 16 24<br />
6. Mykologie 12 18<br />
7. Naturschutzbiologie 12 18<br />
8. Pflanzenökologie 12 18<br />
9. Pflanzenphysiologie 16 24<br />
10. Spezielle Botanik 12 18<br />
11. Tierphysiologie 12 18<br />
Praxismodule SWS ECTS<br />
1. Allgemeine Ökologie und Tierökologie 8 12<br />
2. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />
3. Entwicklung, Biologie der Zelle und 8 12<br />
deren Parasiten<br />
4. Funktionelle Morphologie und 8 12<br />
Evolution der Vertebraten<br />
5. Genetik 8 12<br />
6. Mikrobiologie 8 12<br />
7. Molekulare Pflanzenphysiologie 8 12<br />
8. Mykologie 8 12<br />
9. Naturschutzbiologie 8 12<br />
10. Neurobiologie/Ethologie 8 12<br />
11. Pflanzenökologie 8 12<br />
12. Pflanzenphysiologie und Photobiologie 8 12<br />
13. Spezielle Botanik 8 12<br />
14. Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung) 8 12<br />
15. Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung) 8 12<br />
16. Stoffwechsel-/Ökophysiologie 8 12<br />
Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />
Biochemie und Chemie<br />
Biochemie I 4 6 Chemie<br />
Biochemie II 4 6 Chemie<br />
Strukturbiochemie 4 6 Chemie<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Biomedia 4 6 Biologie<br />
Computational Biology I 4 6 Biologie<br />
Computational Biology II 4 6 Biologie<br />
Knowledge Discovery 5 8 Mathe/<br />
Informatik<br />
Methoden der Datenbionik 2 4 Mathe/<br />
Informatik<br />
Mikrobielle Bioinformatik 4 6 Biologie<br />
Neuronale Netze 4 6 Mathe/<br />
Informatik<br />
Seminare in der Praktischen 4 8 Mathe/<br />
Informatik Infomatik<br />
Technische Informatik 6 9 Mathe/<br />
Informatik<br />
Biologie<br />
Biologie der Tiere 4 6 Biologie<br />
Molekulare Mykologie 4 6 Biologie<br />
Tierschutzgerechter Umgang 4 6 Biologie<br />
mit Versuchstieren<br />
Biophysik<br />
Cellular Biomechanics 4 6 Medizin<br />
Computational Neurophysics 4 6 Physik<br />
Neurobiologie — Erregbare<br />
Membranen 4 6 Biologie, Physik<br />
Neurobiologie — Höhere<br />
Gehirnfunktionen 4 6 Biologie, Physik<br />
Neurophysics I — Vom Neuron<br />
zu neuronalen Schaltungen 4 6 Physik<br />
Neurophysics II — Komplexe<br />
neuronale Systeme 4 6 Physik<br />
Physikalische Konzepte in<br />
der Biologie 4 6 Physik<br />
Signal- and Systems-Analysis 4 6 Physik<br />
Geographie<br />
Biogeographie 4 6 Geographie<br />
Geowissenschaften<br />
Erdgeschichte 4 6 Geowissenschaften<br />
Paläobiologie 5,5 6 Geowissenschaften<br />
Paläontologie am Beispiel 4 6 Geowissenvon<br />
Mikrofossilien schaften<br />
Regionale Geologie 4,5 6 Geowissenschaften<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Einführung in die pragmatische 4 6 Biologie<br />
Umweltforschung<br />
Wissenschaftstheorie, Ethik u. 4 6 Biol.,<br />
Geschichte d. Biologie Philosophie<br />
Mathematik<br />
Mathematik für Studierende 4 6 Mathematik<br />
der Biologie<br />
Mathematische und 4 6 Mathematik<br />
statistische Methoden
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2379<br />
Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />
Methoden<br />
Berufsfeld „Biodiversität“— 4 6 Biologie<br />
Überblick und Einstiegsmögli.<br />
Einführung in die konfokale 4 6 Biologie<br />
Laserscan-Mikroskopie<br />
Mikroskopie 4 6 Biologie<br />
Projektor. Einführung in die 5 8 Biologie<br />
Rasterelektronenmikroskopie<br />
Scientific Writing 2 3 Biologie<br />
Psychologie<br />
Biologische Psychologie 6 8 Psychologie<br />
Entwicklungspsychologie 6 10 Psychologie<br />
Lernen, Motivation und Emotion 6 10 Psychologie<br />
Persönlichkeitspsychologie 6 10 Psychologie<br />
Wahrnehmung, Kognition 6 10 Psychologie<br />
und Sprache<br />
Ev. Theologie<br />
Bioethik 4 6 Ev. Theologie<br />
Praktische Sozialethik 4 6 Ev. Theologie<br />
Anhang 3: Lehrinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Lehrinhalte der Kernmodule<br />
Kernmodul Mikrobiologie/Genetik<br />
Erblichkeit von Merkmalen, Mendelsche Regeln, Chromosomentheorie<br />
der Vererbung, Erbgänge und Stammbäume, geschlechtsgebundene<br />
Vererbung, Geschlechtsbestimmung, Einführung in die<br />
Humangenetik, Fehler bei der Vererbung, Nichtchromosomale<br />
Vererbung, DNA als genetisches Material, Replikation und Reparatur<br />
der DNA, Transkription und Prozessierung der RNA, Translation<br />
und Proteinbiosynthese, Regulation der Genexpression,<br />
Grundlagen der Gentechnik.<br />
Allgemeine Grundlagen des Aufbaus der prokaryotischen Zelle.<br />
Der chemische Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />
der Umwelt; Kohlenstoff und die molekulare Vielfalt des<br />
Lebens; die Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />
Einführung in den Stoffwechsel; Membranen: Struktur und Funktion;<br />
Zellatmung: Gewinnung chemischer Energie. Mikroben als<br />
Modellsysteme: Die Genetik der Viren und Bakterien; die junge<br />
Erde und die Entstehung des Lebens; Prokaryonten und die Entstehung<br />
der Stoffwechselvielfalt.<br />
Licht- und Phasenkontrastmikroskopie; Kultivierung von Mikroorganismen.<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />
Überblick über Evolutionszeiträume, Baupläne und Biologie der<br />
Porifera, Cnidaria, Plathelminthes, Annelida, Arthropoda, Mollusca,<br />
Echinodermata. Exemplarischer Einblick in Funktionsweisen<br />
und Aufbau von Darm-, Exkretions-, Atmungs- und<br />
Kreislaufsystemen; Bau und Funktion von Körperoberflächen,<br />
Fortbewegungs- und Fortpflanzungsstrategien; typische Anpassungserscheinungen;<br />
Wirbeltiere, Bauplan der Chordaten,<br />
Grundprinzipien der Embryo- und Organogenese. Anpassung an<br />
das Leben im Wasser, Übergang zum Landleben. Evolutionsgipfel<br />
Säuger, Biologie der Menschwerdung. Organisation von Nervensystemen,<br />
Membranruhepotential, Aktionspotential, chemische<br />
Synapsen, Sinnesphysiologie am Beispiel von Chemoperzeption,<br />
Bau und Funktion quergestreifter Muskulatur, Atmung<br />
und Kreislaufsysteme, Ernährung, Verdauung, endokrine Drüsen<br />
und Hormone.<br />
Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />
Überblick über die prokaryote und eukaryote Zelle; Zellkompartimentierung,<br />
Plasmamembran, Cytoplasma, Zellkern, ER, Golgi,<br />
Lysosomales-endosomales System, Vaculole, Microbodies, Mitochondrien<br />
und Plastiden. Zielfindung von Zellen. Topogene Signale<br />
und Lokalisation von Proteinen, Proteinabbau; Zellzyklus,<br />
Signalketten, Signaltransduktion und Regulationsleistungen von<br />
Zellen, Vesikelfluß; Cytoskelett, Grundlegende Aspekte der Entwicklung:<br />
Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung, Furchung,<br />
Gastrulation, Segmentierung, Blütenentwicklung, Metamorphose,<br />
Stammzellen, Einblick in die molekularen Methoden der Parasitologie,<br />
Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />
Kernmodul Einführung in die organismische Biologie<br />
Organisationsformen und Evolutionstrends im Pflanzen-, Pilzund<br />
Tierreich; Leitmerkmale und Kenntnisse wichtiger Taxa;<br />
Organismen und ihre Umwelt; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />
Interaktionen zwischen Organismen; Artengemeinschaften;<br />
Ökosysteme; Gefährdung und Schutz biologischer<br />
Vielfalt.<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
Überblick über die Organisationstypen des Pflanzen- und Pilzreiches;<br />
Bau, Funktion und Molekularbiologie der pflanzlichen Zelle:<br />
Organisationsformen des pflanzlichen Vegetationskörpers, Morphologie<br />
und Anatomie insbesondere der Kormophyten, Fortpflanzung<br />
und Generationswechsel, Wasser und Salzhaushalt<br />
inkl. Stofftransport der Pflanzen; Physiologie der Entwicklung<br />
und des Wachstums; Phytohormone.<br />
Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />
Es werden die Lehrinhalte der vorausgegangenen biologischen<br />
Kernmodule besprochen und Fragen der Studierenden beantwortet<br />
beziehungsweise zur Diskussionsgrundlage gemacht. Darüber<br />
hinaus wird angestrebt, den Studierenden einen Überblick über<br />
die Fachgebiete, die am Fachbereich Biologie vertreten sind, zu geben.<br />
Dies soll es den Studierenden erlauben, den weiteren Studienverlauf<br />
unter fachwissenschaftlichen und berufsorientierten<br />
Aspekten zu organisieren. Ferner sollen die Studierenden in diesem<br />
Modul lernen, Vorträge zu wissenschaftlichen Themen auszuarbeiten<br />
und zu präsentieren.<br />
Kernmodul Physik und Mathematik<br />
Vorlesung Experimentalphysik I und II für Naturwissenschaftler:<br />
Grundbegriffe der Maßsysteme der Physik, Grundgesetze der Mechanik<br />
starrer und deformierbarer Körper; Kräfte, Kraftfelder,<br />
Energieformen und Energieumwandlung; Physik ruhender und<br />
bewegter Flüssigkeiten und Gase; Grundlagen der Schwingungsund<br />
Wellenlehre der Thermodynamik und der kinetischen Gastheorie;<br />
Aggregatzustände, deren Änderungen und Grenzflächenphänomene;<br />
elektrische und magnetische Felder; elektrische<br />
Ströme, Magnetfelder; Maxwell-Gleichung in Integralform, elektrische<br />
Leitfähigkeit; Material in elektrischen und magnetischen<br />
Feldern; Wechselspannung und Wechselströme; elektromagnetische<br />
Schwingungen und Wellen; Grundlagen der geometrischen<br />
Optik und Wellenoptik, optische Geräte; Grundlagen der Atomistik,<br />
der Atomphysik (Atomspektren), der Radioaktivität und der<br />
Kernphysik sowie des Aufbaus der Materie.<br />
Physikalisches Praktikum für Studierende der Biologie: Mechanik,<br />
Elektrizität etc.<br />
Theoretische Einführung zum Physikpraktikum:<br />
Grundbegriffe der linearen Algebra und Analysis unter besonderer<br />
Berücksichtigung von naturwissenschaftlichen Anwendungen,<br />
Lineare Algebra: elementare Kombinatorik, lineare und quadratische<br />
Gleichungen, Ungleichungen, Vektorrechnung; Analysis:<br />
Zahlbereiche und Funktionsbegriff, konvergente Folgen und Reihen,<br />
differenzierbare und integrierbare Funktionen, einfache Differentialgleichungen.<br />
Kernmodul Chemie und Biochemie<br />
Allgemeine und Anorganische Experimentalchemie: Atombau und<br />
Periodensystem, chemische Bindung, Aggregatzustände, Energieumsätze<br />
bei chemischen Reaktionen, chemisches Gleichgewicht,<br />
Massenwirkungsgleichung, Säure-Base-Reaktionen, Redox-Reaktionen,<br />
Chemie der Elementgruppen IV, V, VI, VII.<br />
Organische Experimentalchemie: Überblick über die wichtigsten<br />
organischen Stoffklassen (Alkane, Cycloalkane, Haloalkane,<br />
Alkene, Aromaten, Alkohole, Ether, Amine, Aromate, Aldehyde,<br />
Ketone, Carbonsäuren und deren Derivate, Aminosäuren, Peptide,<br />
Kohlehydrate), sigma- und pi-Bindungssysteme, grundlegende<br />
organische Reaktionen und deren Mechanismen, Methoden<br />
der Trennung und Isolierung organischer Verbindungen,<br />
Konstitutionsermittlung, Grundlagen der Stereochemie, Trennmethoden.<br />
Chemisches Praktikum für Biologen: Arbeitssicherheit im Labor,<br />
dynamisches Gleichgewicht (Verteilung, Osmose, Diffusion, Destillation),<br />
Massenwirkungsgesetz, Löslichkeitsprodukt, chemische<br />
Energetik, Säure-Base-Reaktion, Redoxprozesse, qualitative<br />
Analyse (Gravimetrie, Komplexometrie, Ionenaustauscher, Photometer).<br />
Komplexverbindungen, Kinetik und Katalyse, wichtige organische<br />
Reaktionen und Reaktionsmechanismen, Farbstoffe,<br />
Aminosäuren und Proteine, Analyse und Identifikation organischer<br />
Verbindungen, Trennmethoden (DC-Analyse eines Proteinhydrolysats).
Seite 2380 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lehrinhalte der Biologischen Fachmodule<br />
Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />
Überblick über das Arten- und Ökosystemspektrum der Erde und<br />
Europas. Wesentliche Gefährdungsfaktoren sowie historische und<br />
aktuelle Nutzung von Arten. Artenschutz-Konventionen, Strategien<br />
und praktische Methoden des Arten- und Biotopschutzes.<br />
Ranging, game farming, ex-situ Strategien, Wiederansiedlung.<br />
Schutzgebietstypen und derzeitige globale, regionale und nationale<br />
Statistiken; Fragmentation natürlicher Ökosysteme, Korridormodelle,<br />
Pufferzonenkonzepte. Interaktionen mit örtlicher Bevölkerung;<br />
Europäisches Schutzgebietssystem Natura 2000. Naturschutzfachliche<br />
Planungs- und Bewertungsmethoden, insbesondere<br />
Biotop- und Artenkartierungen, Auswertung von Fernerkundungsdaten,<br />
Habitat Evaluation Procedure. Landschaftsplanung,<br />
UVP, Pflege- und Entwicklungspläne, Eingriffsplanungen<br />
und zugehörige Bilanzierungen. Praktische Anwendung ökologischer<br />
Feldmethoden in der Naturschutzplanung. Eigenständige<br />
Durchführung einfacher Planungsaufgaben.<br />
Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />
Embryonalentwicklung, Stammesentwicklung, Nerven, Hirn, Sinnesorgane,<br />
Schädel, Skelett, Bewegungsapparat, Verdauungstrakt<br />
und Urogenitalsystem. Atmungs- und Kreislauforgane. Prinzipien<br />
der endogenen Signalsprache. Hormone des Energiestoffwechsels,<br />
des Mineralstoffwechsels und des Reproduktionsgeschehens. Makroskopische<br />
und mikroskopische Anatomie der Wirbeltiere an<br />
ausgewählten Beispielen.<br />
Fachmodul Biologie der Zelle<br />
Kompartimentierung der Zelle in normalen und infizierten Zellen,<br />
Prinzip von Signalketten, ihre Bedeutung in Entwicklung und Onkogenese,<br />
Import und Export in Zellen und Organellen, Translation<br />
und posttranslationale Modifikationen, Steroide und ihre Rezeptoren,<br />
Geschlechtsbestimmung, Dosiskompensation.<br />
Grundlagen der Methoden: Mikrokopie, Molekularbiologie, Organellen-Isolation,<br />
Bioinformatik, kompartimentspezifische Genregulation.<br />
Fachmodul Entwicklungsbiologie, Biologie der Zelle und deren<br />
Parasiten<br />
Die Anwendung gentechnologischer Methoden für Entwicklungsbiologie,<br />
Zellbiologie und Parasitologie (zum Beispiel Genomics,<br />
Proteomics), Apoptose, Fusion von Membranen (zum Beispiel<br />
Snare-Hypothese, Viren, Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />
RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />
Stammzellen und biomedizinische Indikation, Genregulation (zum<br />
Beispiel Promotoren, Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in Kombination<br />
mit Signalketten, Insulatoren, Imprinting, Zelluläres Gedächtnis),<br />
Klonieren von Säugetieren, Angeborene Immunität, Erworbene<br />
Immunität, Immunmaskierung und Immunabwehr intrazellulärer<br />
Parasiten.<br />
Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />
Evolution, Bau, Funktion und Biochemie wirbelloser Tierstämme.<br />
Fachmodul Genetik I<br />
Molekulare Grundlage der Vererbung, Struktur der DNA und ihr<br />
Einfluss auf die Funktion, Mechanismen und Regulation der Replikation,<br />
Entstehung und Reparatur von DNA-Schäden, Transkription<br />
und ihre Regulation, Translation und ihre Regulation,<br />
Grundmechanismen der Rekombination, Genkartierung bei Viren,<br />
Pro- und Eukaryonten, Mutation, Mutagenese und Suppression,<br />
extrachromosomale und transponierbare genetische Elemente, Restriktion<br />
und Modifikation, Gentechnische Methoden, Grundzüge<br />
des Gentechnikrechts.<br />
Fachmodul Makroökologie<br />
Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />
Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />
Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />
Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />
der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />
im Naturschutz.<br />
Fachmodul Mikrobiologie I<br />
Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der prokaryotischen Zelle,<br />
Bakterielle Zellwand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />
und Biosynthesen, Grundlagen der Thermodynamik, Mechanismen<br />
der Energiekonservierung, Stoffaufnahme und Transport,<br />
Biosynthese von Monomeren, Struktur und Funktion, Biosynthese<br />
von Polymeren, bakterielle Zellwand, Kapseln, Schleime, Flagel-<br />
len und Bewegung, Wachstum und Vermehrung, Grundlagen der<br />
Anpassung an Veränderungen im Lebensraum, Genetik und Evolution,<br />
DNA-Mutation, Transfer von genetischem Material, DNA-<br />
Rekombination, Systematik und Phylogenie, Bakterientaxonomie,<br />
Pilze/Viren. Biotechnologie: Industrielle Nutzung, Nahrungsmittelherstellung,<br />
Stoffwechselprodukte, Abwassertechnologie.<br />
Fachmodul Mykologie<br />
Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen mit Schwerpunkt<br />
auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik, Physiologie der Pilze; Einführung in den saprophytischen<br />
Stoffabbau und in biotrophe Interaktionen; Angewandte<br />
Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich wichtiger sowie<br />
in der Praxis und der Systematik relevanter Pilzarten; Mykologische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Fachmodul Naturschutzbiologie<br />
Grundlegende Funktionen von Ökosystemen; Gefährdung von<br />
Ökosystemen; ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten Arten; Methoden<br />
zur Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS,<br />
Vegetationsökologie, Landschaftsökologie, molekulare Marker,<br />
multivariate Statistik, Geostatistik; Managementmethoden zum<br />
Schutz von biologischer und genetischer Vielfalt.<br />
Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />
Überblick über systematische Gliederung der pflanzlichen und<br />
pilzlichen Organismen; Kenntnisse der Methoden der Identifikation<br />
von Pflanzen und ihre Einbindung in Ökosysteme; Aufbau<br />
und Spezialisierungen von Thallus und Kormus; Standortanpassungen,<br />
morphologische, anatomische und phylogenetische<br />
Grundlagen; Lebensräume, Artenkenntnis und Verwandtschaftsbeziehungen;<br />
Kenntnisse der Aus- und Verbreitung von Pflanzen<br />
— funktionelle Merkmale; Grundlagen zur genetischen Vielfalt<br />
und ihrer Gefährdung; Grundlagen der Störungs- und Renaturierungsbiologie<br />
pflanzlicher Systeme.<br />
Fachmodul Pflanzenökologie<br />
Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />
der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />
Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />
und Erhebungen.<br />
Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />
Abläufe und Regulationsmechanismen des Teilungswachstums;<br />
Polarität, inäquale Teilung, Regulation des Streckungswachstums;<br />
Totipotenz und differentielle Genaktivität; Regulation der Entwicklung<br />
durch innere und äußere Faktoren; Blütenbildung und<br />
deren Abhängigkeit von inneren und äußeren Faktoren, ABC-Modell<br />
der Blütenbildung; Phytohormone; Primärstoffwechsel und<br />
dessen Regulation; Bewegungsphysiologie; endogen und exogen<br />
gesteuerte Bewegungen; Transportsysteme und Transportmechanismen<br />
bei Pflanzen; Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung, die<br />
Energetik und Bewegung von Pflanzen und Pilzen; Photosynthese:<br />
C3- und C4-Pflanzen; Einfluss von UV-A und UV-B auf die Vegetation;<br />
endogene Rhythmik; Eigenschaften und Funktion der für<br />
die Photobiologie relevanten Photorezeptoren, Signaltransduktion;<br />
Wasserhaushalt.<br />
Fachmodul Spezielle Botanik<br />
Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />
Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />
Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />
im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />
Baupläne; phylogenetische Beziehung zwischen tierischen Taxa;<br />
Biologie und Ökologie wichtiger Taxa; Methoden der Taxonomie<br />
und Phylogenie; Evolutionstrends im Tierreich; Anpassungen im<br />
Tierreich; ökologische Nische; Einfluss wichtiger abiotischer Faktoren<br />
auf Organismen; Biome; Organismen als Nahrungsressource;<br />
Ökologie der Photosynthese; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />
deterministisches und stochastisches Populationswachstum;<br />
Evolution und Analyse von Lebenszyklen; Interaktionen zwischen<br />
Organismen; Struktur und Dynamik von Lebensgemeinschaften;<br />
Biogeochemische Kreisläufe; Energiefluss durch Ökosysteme;<br />
Grundlagen der Biogeographie; Probleme der Erhaltung<br />
der biologischen Vielfalt und funktionsfähiger Ökosysteme;
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2381<br />
Kenntnis der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas; Biologie<br />
und ökologische Bedeutung der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas;<br />
Methoden der Bestimmung von Tieren; Ansprache von<br />
wichtigen Tiergruppen im Gelände.<br />
Fachmodul Tierphysiologie<br />
Elektrophysiologie des Nervensystems: Membranpotential, Aktionspotential;<br />
Synaptische Übertragung; Sinnesphysiologie: Fotorezeptoren<br />
und visuelles System, Mechanorezeption und Gehör,<br />
Chemorezeption, Elektrorezeption; Muskelkontraktion, Spinale<br />
Reflexe, Motorische Kontrolle; Wirbeltiergehirn, Vegetatives Nervensystem,<br />
Funktionen des Telencephalons; Verhaltensphysiologie:<br />
Motivation, endogene Rhythmik, Orientierung und Navigation,<br />
Verhaltensentwicklung: Prägung, Reifung; Lernformen; Verhaltensgenetik,<br />
Verhaltensevolution; Verhaltensökologie: Nahrungsaufnahme,<br />
Kampfstrategien, Signale und Kommunikation,<br />
Fortpflanzungsstrategien, Sozialverhalten.<br />
Atmung: Kiemen, Lungen, Tracheen, respiratorische Proteine;<br />
Kreislauf: offene und geschlossene Kreislaufsysteme, Blutproteine,<br />
Blutzellen, Herz, Blutgefäße, Blutdruck, Hämostase, Abwehrfunktionen;<br />
Nahrungsaufnahme und Verdauung: Aufbau und<br />
Funktion des Verdauungstraktes, Enzyme, Resorption, Transportmechanismen,<br />
gastrointestinale Hormone; Osmoregulation und<br />
Exkretion: Kontrolle des inneren Milieus, Nephridien, Nephron,<br />
Malphigische Gefäße, Ionentransport, endokrine Regulation des<br />
Ionen- und Wassertransports; Energiehaushalt: Energieumsatz,<br />
Thermoregulation, Ektothermie, Endothermie, Wärmebildung,<br />
Allometrie; Hormone: Endokrines System der Wirbellosen und<br />
Wirbeltiere, Hormonrezeptoren und Hormonwirkungen.<br />
Lehrinhalte der Vertiefungsmodule<br />
Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />
Kenntnis moderner Methoden der Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />
Vertiefungsmodul Genetik II<br />
Kenntnis der genetischen Modellsyteme, Bakteriophagen: Lebenszyklus,<br />
Regulation, Transduktion, Phagenbanken; E.coli: Transformation,<br />
Konjugation, Überexpression heterologer Proteine;<br />
Hefe: Regulation des Zellzyklus, genetische Screens, Two-Hybrid-<br />
System; C. elegans: Differenzierung während der Entwicklung,<br />
Apoptose; Drosophila melanogaster: Molekulare Entwicklungsgenetik,<br />
P-Elemente, Enhancer-Trap-Experimente; Arabidopsis:<br />
Transformation, genetische Kartierung; Maus: Erzeugung transgener<br />
Tiere, Erzeugung von knockout und knockin Mäusen; Mensch:<br />
Molekulare Kartierung genetischer Marker, RFLPs, VNTRs, SNPs,<br />
Genomweite Analyse der Genexpression.<br />
Vertiefungsmodul Makroökologie<br />
Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />
Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />
Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />
Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />
der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />
im Naturschutz.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik, Physiologie der<br />
Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />
der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzeln, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />
Bakterielles Wachstum, Wachstumsparameter; Substrat- und Produktanalyse;<br />
CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung, Fermentationen;<br />
Milchsäurebakterien, Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />
Bakterien u. a.<br />
Genregulation, Mutation und genetische Analyse, Plasmide, Mechanismen<br />
des Gentransfers, Bakteriophagen, Transposons, DNA-<br />
Reparatur und Mutagenese, globale Anpassungsmechanismen.<br />
Analyse von Umweltisolaten mit klassischen und molekularen Methoden.<br />
Stammentwicklung, Metabolic Engineering, Biotechnische Produktion<br />
von Antibiotika, Kosten — Nutzen Analyse, Großfermentationstechnik,<br />
Patentwesen.<br />
Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />
Entstehung der Biosphäre; Evolution der Tiere und des Menschen;<br />
Evolutionstheorien und Beispiele für rezente Mikroevolution.<br />
Für den praktischen und Seminar-Teil kann alternativ eine molekulare<br />
oder klassische Ausrichtung gewählt werden.<br />
Lehrinhalte bei molekularer Ausrichtung: Aktuelle Daten und Hypothesen<br />
aus dem Bereich der Evolutions-/Entwicklungsbiologie;<br />
Rückschlüsse auf Evolutionsprozesse und Stammbäume aus entwicklungsbiologischen<br />
Daten; Erlernen grundlegender molekularer<br />
Methoden; molekulare phylogenetischen Analyse und Sequenzauswertung;<br />
Erlernen der Planung und eigenständigen<br />
Durchführung von Experimenten.<br />
Lehrinhalte bei klassischer Ausrichtung: Evolution ausgewählter<br />
Gruppen der Wirbellosen und Wirbeltiere, Methoden der morphologischen,<br />
histologischen (SEM,TEM), ethologischen und ökologischen<br />
Datenaufnahme für phylogenetische Analysen, experimentelle,<br />
empirische und statistische Methoden, Schwerpunkte Mollusca,<br />
Aves, Mammalia, Meeresbiologie, Biologie der Wirbeltiere<br />
(Exkursion Zoo Frankfurt), Erdgeschichte, Paläontologie, Evolution<br />
des Menschen (Senckenbergmuseum Frankfurt).<br />
Vertiefungsmodul Mykologie<br />
Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen. mit Schwerpunkt<br />
auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich<br />
wichtiger sowie in der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Ve-
Seite 2382 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
getationsökologie, molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und<br />
Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Abund<br />
Umwandlungen von Wurzeln, Sprossachse<br />
und Blatt bei Standortadaptionen<br />
und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen,<br />
Samen und Früchten im Zusammenhang<br />
von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische<br />
und anatomische Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />
Grundlegende Funktionen von Ökosystemen und deren Gefährdungen,<br />
ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung, Etablierung<br />
und Reproduktion von gefährdeten Arten, Methoden zur<br />
Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate Statistik, Geostatistik,<br />
Managementmethoden zum Schutz von biologischer und genetischer<br />
Vielfalt.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen,<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik, Physiologie der<br />
Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennen<br />
lernen wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />
der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und<br />
Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Abund<br />
Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse<br />
und Blatt bei Standortadaptionen<br />
und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen,<br />
Samen und Früchten im Zusammenhang<br />
von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische<br />
und anatomische Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />
Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />
der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />
Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />
und Erhebungen.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />
Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />
Angewandte Mykologie; Kennen lernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />
und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />
Pflanzliche Transformationsmethoden; Transkriptionsfaktoren bei<br />
Pflanzen und Regulation der Transkription; Reporter- und Selektionsmarker<br />
bei Pflanzen; Regenerationstechniken bei Pflanzen; Anwendung<br />
von transgenen Pflanzen in Grundlagen- und angewandter<br />
Forschung; Literaturrecherche in Datenbanken, Homöostase, Reizqualitäten,<br />
Reizaufnahme und Signaltransduktion auf dem Niveau<br />
der Pflanze und der Einzelzelle, zelluläre Reizverarbeitung und zelluläre<br />
Effektoren, Methoden der Erfassung, Analyse und Darstellung<br />
der Reiz-Reaktion-Relation auf dem Niveau der Pflanze und der Einzelzelle,<br />
Isolierung, Detektion und Lokalisation von Zellkomponenten,<br />
experimentelle Perturbation zellulärer Prozesse.<br />
Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />
Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />
Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />
Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />
im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2383<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der<br />
Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennen<br />
lernen wirtschaftlich wichtiger sowie in<br />
der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologisch<br />
genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />
Leistungen und zentralnervöse Mechanismen bei Insekten und<br />
Wirbeltieren: visuelle Informationsverarbeitung; mechanosensorisches<br />
und auditorisches System, Olfaktorik; Entwicklung des Nervensystems;<br />
Mechanismen circadianer Rhythmik.<br />
Physiologische und biochemische Mechanismen der Wärmebildung,<br />
Thermoregulation, Regulation des Körpergewichts, Winterschlaf,<br />
Tagesschlaflethargie und saisonale Akklimatisation. Endokrine<br />
und neuroendokrine Regulation des Energiehaushalts.<br />
Lehrinhalte der Praxismodule<br />
Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />
Aus aktuellen Themen der ökologischen Forschungen soll eine wissenschaftliche<br />
Fragestellung entwickelt werden. Verfügbare Daten<br />
sollen dann im Hinblick auf diese Fragestellung mit modernen statistischen<br />
Methoden analysiert werden. Dadurch sollen fundierte<br />
Kenntnisse in univariaten und multivariaten statistischen Verfahren<br />
sowie Methoden der Parameterschätzung vermittelt werden.<br />
Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />
Ausgewählte Methoden freilandökologischer Forschung und naturschutzfachlicher<br />
Bewertungsmethoden, sowie der Verwendung<br />
leitender Arbeitshypothesen mit dem Ziel der Befähigung zum eigenständigen<br />
wissenschaftlichen Arbeiten im Fachgebiet. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt liegt auf der Konzeption naturschutzfachlicher<br />
Forschung im Rahmen multidisziplinärer, anwendungsorientierter<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte.<br />
Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />
Praxis und Theorie relevanter Methoden der Zellbiologie, der Biochemie,<br />
Immunbiologie und Entwicklungsbiologie zur Bearbeitung<br />
aktueller Fragestellungen in den Fachgebieten Zellbiologie,<br />
Entwicklungsbiologie und Parasitologie.<br />
Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />
Praxismodul Genetik<br />
Theorie und Praxis genetischer, molekulargenetischer und genomischer<br />
Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen im<br />
Fachgebiet Genetik.<br />
Praxismodul Mikrobiologie<br />
Theorie und Praxis biochemischer, molekularbiologischer und<br />
proteinchemischer Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen<br />
im Fachgebiet Mikrobiologie.<br />
Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Grundlagen und deren Vertiefung von molekularbiologischen, molekulargenetischen,<br />
proteinbiochemischen und spektroskopischen<br />
Methoden in der Pflanzenforschung insbesondere Verfahren zur<br />
Herstellung transgener Pflanzen, der Analyse von Genexpression,<br />
heterologe Expression von Proteinen sowie deren Aufreinigung<br />
und spektroskopische Charakterisierung. Vermittelt werden ferner<br />
die theoretischen Grundlagen der Lichtsignaltransduktion<br />
und der Einsatz physiologischer, genetischer und revers-genetischer<br />
Verfahren zur Analyse von Genfunktionen.<br />
Praxismodul Mykologie<br />
Ausgewählte Methoden, die für die praktische Einarbeitung in das<br />
jeweilige zu bearbeitende Forschungsthema aus der Mykologie<br />
(Interaktionsforschung, molekulare Analyse von Pilzpopulationen<br />
und Taxa, Ultrastruktur, Morphologie) notwendig sind. Zur Auswahl<br />
stehen: Isolations- und Kultivierungsmethoden; Präparation<br />
und Anwendung der verschiedenen Methoden der Lichtmikroskopie;<br />
Präparation und Anwendung der Rasterelektronenmikroskopie;<br />
Präparation und Anwendung der Transmissionselektronenmikroskopie;<br />
molekulare Analysemethoden (zum Beispiel Sequenzanalyse,<br />
RFLP, ISSR ...).<br />
Praxismodul Naturschutzbiologie<br />
Methoden auf den Gebieten der Landschafts- und Vegetationsökologie<br />
einschließlich Renaturierungsökologie sowie auf den Gebieten<br />
der Populationsbiologie und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />
Arten und Systeme. Anfertigung eines detaillierten Protokolls<br />
und kritische Diskussion.<br />
Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />
Ausgewählte neurobiologische und verhaltensphysiologische Methoden<br />
zur Analyse des Nervensystems von Insekten: Histologische<br />
und immuncytochemische Methoden, intra- und extrazelluläre<br />
Ableitungen, Massenspektroskopie, Pharmakologie, Ca-Imaging,<br />
circadiane Lokomotionsrhythmik, Polarotaxis; Anfertigung wissenschaftlicher<br />
Arbeiten.<br />
Praxismodul Pflanzenökologie<br />
Theorie und Praxis von ausgewählten Methoden zur Bearbeitung<br />
aktueller Fragestellungen im Fachgebiet Pflanzenökologie.<br />
Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
Anleitung zum selbständigen experimentellen Arbeiten im Rahmen<br />
eines aktuellen wissenschatlichen Forschungsprojektes zu<br />
folgenden Themen: Rezeption von Blaulicht und Magnetfeldern,<br />
Graviperzeption und Cytoskelett in Pilzen und Pflanzen.<br />
Praxismodul Spezielle Botanik<br />
Erweiterte Pflanzenkenntnis, Pflanzensystematik, Morphologie<br />
und Anatomie der Kormophyten, biotische Interaktionssysteme<br />
(Parasitismus und Mycotrophie).<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />
Vertiefung aktueller molekularer und/oder biochemischer, zellbiologischer<br />
und bildverarbeitender Methodenkenntnisse.<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />
Einfache Methoden der Evolutionsforschung: morphologisch-histologisch<br />
(zum Beispiel LM, TEM, REM), phylogenetisch-analytisch<br />
am PC, ethologisch (zum Beispiel focus-sampling, scan-sampling)<br />
im Freiland oder Zoo sowie ökologisch (zum Beispiel Abiotik,<br />
Biotik, Biodiversität). Untersuchungstiere sind bevorzugt heimische<br />
Tiere, marine Invertebraten, Säugetiere, Reptilien, Vögel.<br />
Wissenschaftliche Bearbeitung der Zoologischen Sammlung, Präsentationen.<br />
Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />
Physiologie und Biochemie des Energiehaushalts, neuroendokrine<br />
Regulation der Nahrungsaufnahme und des Energieverbrauchs,<br />
zelluläre und molekulare Mechanismen der Wärmebildung, Mitochondrien<br />
Bioenergetik. Literaturstudium, Bewertung des Forschungsstands<br />
und Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung;<br />
Projekt-Planung, Organisation und experimentelle<br />
Durchführung, Kenntnisse der relevanten Methoden in den genannten<br />
Arbeitsgebieten.<br />
Biochemie und Chemie<br />
Lehrinhalte der Profilmodule<br />
Profilmodul Biochemie I<br />
Struktur und Aufbau von Proteinen, Sekundärstrukturen, Faserproteine,<br />
Hämoglobin, Myoglobin, biochemische Stoichiometrie &<br />
Thermodynamik, Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,
Seite 2384 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische Interaktion, Mechanismen<br />
von Enzymen ohne Coenzyme, Coenzyme und deren Mechanismus,<br />
Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen, Struktur<br />
und Systematik von Zuckern, Polysacchariden und Nukleinsäuren.<br />
Glykolyse und Enzymmechanismen, Regulation der Glykolyse,<br />
Glykogen, Pentosephosphat-Weg; Gluconeogenese, Pyruvat-<br />
Dehydrogenase-Komplex, Regulation des Stärke-Stoffwechsels.<br />
Profilmodul Biochemie II<br />
Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen; Shuttle-Systeme,<br />
Elektronentransportketten, ATP-Synthase, Photosynthese &<br />
Photoassimilation, prokaryontische Transkription, Mechanismen<br />
pro- und eukaryontischer Translation, Chaperone und katalysierte<br />
Proteinfaltung, ko- und posttranslationale Modifikation, Proteinsekretion,<br />
DNA-Replikation und -Reparatur, Komponenten des<br />
Replikationsapparats, Mechanismen DNA-umsetzender und -reparierender<br />
Enzyme.<br />
Profilmodul Strukturbiochemie<br />
Proteinkristallisation in Theorie und Praxis; Symmetrie, Klassen<br />
und Raumgruppen von Kristallen; Diffraktionstheorie: reziproker<br />
Raum und Ewaldkonstruktion; Datensammlung und -prozessierung;<br />
Strukturfaktorgleichung und Fouriertransformation; Pattersonfunktion<br />
und Convolutionstheorem; Lösung des Phasenproblems<br />
durch Molekularen Ersatz (MR), Multiplen Isomorphen Ersatz (MIR)<br />
und Anomale Diffraktion bei verschiedenen Wellenlängen (MAD).<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Profilmodul Biomedia<br />
Grundlagen im Umgang mit dem Betriebssystem, der Anwendersoftware<br />
und der Peripheriegeräte im PC Pool; Dateiverwaltung<br />
und Dateiformate am lokalen PC, im Netzwerk und im Internet;<br />
Umgang mit Internet-Browsern; biologische Lernangebote im<br />
Internet und Lernplattformen; Methoden der Literaturrecherche<br />
und Verwaltung; Nutzung molekularbiologischer Datenbanken im<br />
Internet und auf dem lokalen Server, Methoden der Sequenzanalyse;<br />
Darstellung von Proteinstrukturen mit 3D-Viewern, Methoden<br />
der digitalen Bilderfassung und Bildanalyse; Grundlagen der<br />
biostatistischer Auswertungsmethoden; Darstellung wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse (Posterpräsentation, Vortrag, Publikation,<br />
und Webseite); Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten Projekte<br />
aus den Fachgebieten der Dozenten.<br />
Profilmodul Computational Biology I<br />
Computer und Betriebssysteme; Umgang mit Linux; Dateisysteme;<br />
X-Windows; Bash-Shell; die Kommandozeile; Verwaltung von<br />
Verzeichnissen und Dateien; Software-Installation; Texteditor<br />
Vim; Analyse von Textdateien mit Shell-Kommandos; Redirections;<br />
Pipes; Wildcards; Shell-Programmierung; Programmstrukturen;<br />
Reguläre Ausdrücke; Formatierhilfe Sed; Programmiersprache<br />
Awk.<br />
Profilmodul Computational Biology II<br />
Programmiersprache Perl: Einführung; BioPerl; Funktionen und<br />
Module; Objektorientierte Programmierung; graphische Elemente<br />
mit Perl/Tk; Datenbanken; relationale Datenbanken mit MySQL;<br />
die Sprache SQL; statistische Datenanalyse mit R.<br />
Profilmodul Knowledge Discovery<br />
Praktische Verwendung von explorativen statistischen Methoden<br />
auf Datensammlungen zur Beschreibung der Daten (Verteilungen,<br />
Zusammenhänge), — Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />
Datensätzen, — wissenschaftliche Visualisierung, —<br />
Projektionsmethoden, — Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />
— Konstruktion von Klassifikatoren, — Extraktion von Wissen<br />
aus Datenbanken (Maschinelles Lernen), — Datenbionische<br />
Verfahren (Selbstorganisation, „Künstliches Leben“), — Validierung<br />
der Einzelschritte des Knowledge Discovery, — Darstellung<br />
und Verwendung von Wissen in Expertensystemen.<br />
Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />
Selbstorganisation, — Emergenz, — emergente Verfahren der<br />
kuenstlichen Neuronalen Netze, — Prinzip der Genetischen Algorithmen,<br />
— Algorithmen des Artificial Life.<br />
Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />
Kenntnisse von Datenbanken, Strukturen von Datenbankeinträgen,<br />
Durchführung von Sequenzdatenanalysen.<br />
Profilmodul Neuronale Netze<br />
Unterscheidungsmerkmale, Einsatzfelder, — Wichtige Typen (MLP,<br />
Boltzmann, RBF, SOM), — wichtige Lernalgorithmen: (Backprop,<br />
Hebb, Simulated Annealing, Kohonen), — Theoretische Eigenschaften,<br />
— Grenzen, — praktische Anwendung der Methoden.<br />
Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />
Diverse Themen aus dem Bereich der praktischen Informatik; die<br />
spezielle fachliche Ausrichtung des Seminars variiert von Semester<br />
zu Semester, wird vom betreuenden Dozenten festgelegt; Erarbeitung<br />
von Fähigkeiten und Techniken des wissenschaftlichen<br />
Arbeitens; Ausbau von Fähigkeiten der mündlichen Präsentation<br />
wissenschaftlicher Abhandlungen in Form eines Vortrags, aktive<br />
Teilnahme an der Diskussion über wissenschaftliche Themenstellungen.<br />
Profilmodul Technische Informatik<br />
Grundlagen von Betriebssystemen, insbesondere Prozessverwaltung,<br />
Betriebsmittelverwaltung, Verklemmungsbehandlung, Speicherverwaltung,<br />
Dateisysteme und Schutzkonzepte; Einführung<br />
in das Unix-Betriebssystem; Grundlagen der Rechnerkommunikation,<br />
insbesondere Netzwerkprotokolle (ISO-OSI, TCP/IP), Verbindungstechnologien<br />
(Twisted Pair, Koax, Glasfaser), Bitcodierungen,<br />
serielle Schnittstellen, parallele Schnittstellen, MODEMs,<br />
ISDN, lokale Netzwerke (Ethernet, Token Ring, Bridges, Router,<br />
FDDI, ATM); Einführung in das Internet, insbesondere TCP/IP<br />
Protokolle, Internet Adressen, Struktur und Dienste.<br />
Biologie<br />
Profilmodul Biologie der Tiere<br />
Lebensräume verschiedener Tiergruppen und ausgewählter Arten,<br />
spezielle Anpassungserscheinungen und Lebensweisen, Besonderheiten<br />
der Baupläne.<br />
Profilmodul Molekulare Mykologie<br />
Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von Pilzen, Mykorrhiza,<br />
pflanzen- und humanpathogene Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />
in Pilzen, Zellbiologische und molekulargenetische Methoden,<br />
Pilze in der Biotechnologie und Methoden der Stammoptimierung,<br />
Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme bei Ascomyceten und<br />
Basidiomyceten, Funktionelle Genomanalyse bei Pilzen.<br />
Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />
Vermittlung des tierexperimentellen Arbeitens und eines sicheren<br />
und schonenden Umgangs mit Versuchstieren; Vertiefende Kenntnisse<br />
der Anatomie, Physiologie und des Verhaltens von Versuchstieren,<br />
sowie Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />
Narkose, Narkoseüberwachung; rechtlichen Fragen zum Genehmigungsverfahren<br />
von Tierversuchen, Kenntnisse über Alternativen<br />
zum Tierversuch und das Konzept der drei R’s.<br />
Biophysik<br />
Cellular Biomechanics<br />
Profilmodul Computational Neurophysics<br />
Signal- und System-Eigenschaften und ihre Analyse (Orts- und<br />
Zeit-Filter; Signaldarstellung im Zeit und Frequenzbereich; Abtastung<br />
von Signalen; Elektrophysiologische Signale und ihre Messung;<br />
Korrelationsfunktionen); Neuronenmodelle (Membraneigenschaften;<br />
Spike Encoder; Integrate-and-Fire Modelle; Hebbsches-Korrelationslernen;<br />
Neuronale Felder); Neuronale Codes<br />
(Impulsraten; Zeitcodes; Populationscodes; adaptive Synapsen;<br />
Kommunikationsprinzipien in neuronalen Netzen; Imaging.<br />
Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />
Aufbau von Membranen (Phospholipide, Proteine), Lipidstoffwechsel,<br />
Transporter, Pumpen, Ionenkanäle, Ruhepotential-Generierung,<br />
Aktionspotential-Generierung, Goldmanngleichung,<br />
Nernstgleichung, Ionengleichgewichte, ATPasen, Rezeptoren: Ionenkanalrezeptoren,<br />
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Tyrosinkinase-Rezeptoren,<br />
Guanylylcyklase-Rezeptoren, Zelladhäsionsmoleküle,<br />
Immunoglobuline der Zellmembran, Signaltransduktionskaskaden,<br />
trimere und monomere G-Proteine, Calcium-Regulation,<br />
Calcium-Oszillationen als Informationsträger, cyclische<br />
Nukleotide, Adenylylcyclasen, Guanylylcyclasen, NO-Synthasen,<br />
Hämoxygenasen, Kinasen, Phosphatasen, Phosphodiesterasen,<br />
Signaltransduktion zum Nukleus, MAP-Kinase-Kaskaden, Aufbau<br />
von Oszillationen von second messengern als Informationsträger.<br />
Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />
Aufbau des Gehirns der Vertebraten, im Vergleich zum Aufbau des<br />
Gehirns der Insekten, funktionelle Neuroanatomie, Sensorische<br />
Systeme (Sehen, Riechen, Hören), Körperselbstwahrnehmung:<br />
Mechanosensorik, Motorprogramme zur Verhaltenssteuerung,<br />
Wahrnehmung in Raum und Zeit, Orientierung, Biologische Zeit,<br />
Lernen und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, gibt es eine biologische<br />
Grundlage für den „freien Willen“?, was ist die biologische<br />
Grundlage für Emotionen?, Intelligenz, genetisch determiniertes<br />
Verhalten?, plastisches Verhalten, Bewusstsein.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2385<br />
Profilmodul Neurophysik I — Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />
Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen, Membranmodelle,<br />
Ionenkanäle und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />
Ableitmethoden für elektrische Signale, Membranersatzschaltbilder,<br />
Aktionspotential, Hodgkin — Huxley — Gleichung,<br />
dendritische und axonale Signalausbreitung, elektrische und chemische<br />
Synapsen (exzitatorische, inhibitorische, fazilitatorische),<br />
Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden, Neurotransmitter, Modulation<br />
synaptischer Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />
Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender Neurone, neuronale<br />
Codes.<br />
Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale Systeme<br />
Sinnestäuschungen; Dioptrischer Apparat; Aufbau und Struktur<br />
des Linsenauges und Vergleich zu Komplexaugen; Okulomotorik:<br />
Mechanik und Systemanalyse; Aufbau und Struktur der Retina;<br />
Signaltransduktion; Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven Filtereigenschaften;<br />
Primärer Sehpfad; Aufbau und Struktur des primären<br />
visuellen Cortex; Das Konzept des visuellen rezeptiven Feldes;<br />
Mechanismen zur Erzeugung visueller Invarianzen; Hierarchie<br />
des Visuellen Systems; Ventraler vs. Dorsaler Pfad; Sensomotrische<br />
Integration.<br />
Physikalische Konzepte in der Biologie<br />
Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />
Lineare zeitinvariante Systeme: Superpositionsgesetz; Stationaritätsbedingungen;<br />
System-Charakterisierung mit deterministischen<br />
Signalen; Testsignale; Gewichtsfunktion; harmonische<br />
Schwingungen (diskrete Fourier-Transformation); kontinuierliche<br />
Fourier- und Laplace-Transformation/komplexer Frequenzgang;<br />
Filterung im Zeit- und Frequenzbereich; Faltung und Multiplikation;<br />
Signalabtastung (Abtasttheoreme); Digitale Filter;<br />
Rückgekoppelte Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm).<br />
Systemcharakterisierung mit stochastischen Signalen: Rauschsignale<br />
(white-, colored-, 1/f-, shot-noise); statistische Signalbeschreibungen;<br />
Signalkopplungen (Korrelation/Kohärenz; gestörte<br />
Systeme; Korrelatoren; Korrelationsempfänger (inkl.<br />
Phase-Locked Loop); optimaler (Wiener-)Korrelationsempfänger.<br />
Nichtlineare zeitinvariante Systeme: Analyseprobleme; Näherungsmethoden/Volterra-Wiener-Methode;Anwendungs-Beispiele<br />
aus Technik und Neurowissenschaft; theoretische und<br />
praktische Grenzen der nichtlinearen Methode; Näherungen für<br />
zeitvariante Systeme.<br />
Geographie<br />
Profilmodul Biogeographie<br />
Abhängigkeit von Vegetationsstrukturen von geomorphologischen<br />
Prozessen und Klimaschwankungen. Abhängigkeit der Phytodiversität<br />
von der Dynamik natürlicher und anthropogener Vegetationstrukturen.<br />
Ursachen natürlicher Waldfreiheit in Mitteleuropa<br />
(„Steppenheidediskussion“). Rekonstruktion der holozänen<br />
Klima- und Umweltgeschichte Mitteleuropas anhand von Pflanzenarealen.<br />
Höhenstufen der Vegetation. Mutation eines Industriereviers<br />
zum Nationalpark.<br />
Geowissenschaften<br />
Profilmodul Erdgeschichte<br />
Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />
Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />
vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />
an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />
Profilmodul Paläobiologie<br />
Übersicht zur Stellung der Paläobiologie-Paläontologie innerhalb<br />
der Naturwissenschaften zwischen Geologie und Biologie,<br />
Grundlagen und Gesetzmäßigkeiten der Fossilentstehung, Arten<br />
der Fossilüberlieferung; Bedeutung und Anwendung von Fossilien<br />
für die Evolution der Organismen, die Biostratigraphie und<br />
die Paläoökologie; Entstehung und Großgliederung der Organismen;<br />
Vorstellung und Erkennen der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />
Baupläne, fossilisierbare Hartteile, Bestimmungsmerkmale<br />
und grundlegende Systematik von Foraminiferen,<br />
Radiolarien, Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten, Brachiopoden,<br />
Bryozoen, Gastropoden, Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten,<br />
Ostrakoden, Echinodermen und Graptolithen; Verbreitung<br />
und Vorkommen dieser Gruppen im Laufe der Erdgeschichte.<br />
Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />
Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />
vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />
an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />
Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />
Überblick über die Mikrofossilgruppen innerhalb der Gesamtbiodiversität;<br />
Prozesse der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung und<br />
Evolution dieser vorzeitlichen Organismen; ihr Beitrag zum Paläoklima,<br />
zur Paläobiogeographie, zur Plattentektonik und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />
Vorstellung von verschiedenen repräsentativen<br />
Mikrofossilgruppen sowie deren systematisch/taxonomischer<br />
Grundlagen anhand von Präparaten und Modellen zur Erarbeitung<br />
eines breiten Diversitätsspektrums.<br />
Profilmodul Regionale Geologie<br />
Grundzüge der Geologie von Deutschland, tektonische Strukturen<br />
Mitteleuropas; Geologie einzelner Regionen; Grundlagen geologischer<br />
Karten; grafischer Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />
Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />
der Gesteinskörper erfassen zu können; Interpretation von geologischen<br />
Strukturen aus dem Kartenblatt.<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />
Grundlagen fächerübergreifender Methodologie; Einführung in<br />
sozialwissenschaftliches Denken; Theorien und Forschungsansätze<br />
im Schnittbereich sozialwissenschaftlicher und biologischer<br />
Forschung; soziologische Problemwahrnehmungen zum<br />
Verhältnis Gesellschaft und Natur; Grundlagen wissenschaftlicher<br />
Argumentation; Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten<br />
Projekte aus den Fachgebieten der Dozenten; Möglichkeiten<br />
der Realisation, Relevanz und Grenzen fächerübergreifender<br />
Forschung; Landschaftsinterpretation im Schnittfeld vegetationskundlicher,<br />
kulturgeographischer und gesellschaftlicher<br />
Aspekte; Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede biologischer und kultureller Evolution<br />
sowie ökologischer und gesellschaftlicher Systeme; Siedlungsökologie.<br />
Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />
Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander, kritisches Verständnis<br />
wissenschaftlicher Begründungen, spezielle Anwendungen<br />
der Wissenschaftstheorie (Modell und Modellierung, Erklärung,<br />
Struktur funktionaler und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />
als Wissenschaftskritik, geschichtliche Entwicklung<br />
zentraler biologischer Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />
Morphologie).<br />
Mathematik<br />
Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />
Zahlsysteme und elementares Rechnen, Koordinaten, Lineare<br />
Gleichungssysteme, Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />
Begriff der Ableitung, Technik des Differenzierens, Maxima-Minima,<br />
Approximationen, Integralbegriff, Hauptsatz, Technik des<br />
Integrierens, uneigentliche Integrale, einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />
Elementare Kombinatorik, Modelle der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />
Grundverfahren der mathematischen Statistik.<br />
Naturwissenschaftliche Anwendungen.<br />
Profilmodul Mathematische und statistische Methoden<br />
Zahlsysteme und elementares Rechnen. Einführung in das Differenzieren<br />
und Integrieren, auch anhand von Wertetabellen, Rechnen mit<br />
partiellen Ableitungen und einfachsten Differentialgleichungen.<br />
Datengenauigkeit, Runden und Fehlerrechnung.<br />
Die wichtigsten Funktionenklassen (lineare Funktionen, allgemeine<br />
Exponential-, Logarithmus- und Potenzfunktionen, Sinus<br />
und Cosinus), Beispiele für ihr Vorkommen in Chemie, Medizin,<br />
Biologie und Physik, ihre spezifischen Eigenschaften und ggf.<br />
Testverfahren zu ihrem Erkennen.<br />
Lineare Regression. Arrheniusgleichung, Michaelis-Menten-Gleichung<br />
und chemische Reaktionen n-ter Ordnung, jeweils mit Testverfahren.<br />
Umgang mit logarithmischem Papier.<br />
Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik: Binomial-,<br />
Poisson- und Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />
mit F-Test und t-Test, Fehler 1. und 2. Art.
Seite 2386 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Methoden<br />
Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“ — Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />
Theoretische und praktische Fertigkeiten zur Gewinnung eines<br />
Überblicks über sowie von Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsfeld<br />
„Biodiversität“. Anfertigung eines Seminarvortrages sowie<br />
eines Praktikums-Protokolls.<br />
Profilmodul Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />
Theoret. und techn. Grundlagen der Mikroskopie, Phasenverfahren,<br />
Absorption und Fluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie, molekulare<br />
Fluoreszenz-Sonden, Immunfluoreszenz, theoret. und<br />
techn. Grundlagen des konfokalen Laserscan-Mikroskops<br />
(KLSM), KLSM-Anwendungen, Analyse der Dynamik lebender<br />
Zellen, digitale Bilder, Bildverarbeitung, aktuelle Entwicklungen.<br />
Profilmodul Mikroskopie<br />
Theoret. und techn. Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz- und<br />
Transmissionselektronen-Mikroskopie, Lichtquellen, Fluorochrome,<br />
molekulare Fluoreszenz-Sonden, digitale Bilder, Bildverarbeitung,<br />
Fixierung (chemisch und physikalisch), Kontrastierung,<br />
Ultrastruktur der Pflanzenzelle, Struktur und Funktion der<br />
Organelle, aktuelle Entwicklungen.<br />
Profilmodul Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />
Aufbau und Funktion eines Rasterelektronenmikroskops, Theorie<br />
des Bilderstellung und Bildauswertung, Methoden der Präparation<br />
biologischer Objekte, Dokumentation und Archivierung von<br />
Bildmaterial, morphologischer Aufbau und zelluläre Kompartimentierung<br />
pflanzlicher und pilzlicher Zellen.<br />
Profilmodul Scientific Writing<br />
Konzepte und Dokumentationstechniken für das wissenschaftliche<br />
Schreiben (Abfassung wissenschaftlicher Hausarbeiten, Bachelor-,<br />
Master- und Doktorarbeiten. Sprachliche und publikationstechnische<br />
Kenntnisse für die Abfassung deutscher und englischer<br />
Dokumente, sowie englischsprachiger Publikationen in<br />
Journalen mit internationalem Gutachterwesen. Kenntnisse zur<br />
Beantragungspraxis von Fördermitteln für die berufliche Laufbahn<br />
und die wissenschaftliche Forschung.<br />
Psychologie<br />
Profilmodul Biologische Psychologie<br />
Grundlagen der Neuroanatomie des menschlichen Gehirns, Prinzipien<br />
elektrischer und chemischer Signalübertragung, biopsychologische<br />
Methoden (zum Beispiel Verhaltensparadigmen, bildgebende<br />
Verfahren, elektrische und chemische Ableitungen, Stimulations-<br />
und Läsionsmethoden), sowie inhaltliche Schwerpunkte<br />
wie Hemisphärenspezialisierung, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis<br />
und Plastizität. Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten<br />
Themen wie Aufbau und Funktion des Nervensystems, Biologische<br />
Grundlagen von Kognition, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit,<br />
Lokalisation kognitiver Funktionen mit bildgebenden Verfahren,<br />
Psychopharmakologie.<br />
Die Studierenden sollen die Grundlagen der Biologischen Psychologie<br />
erlernen und dabei Verständnis für biopsychologischen<br />
Grundbegriffe, Methoden und Theorien erwerben. Neben der inhaltlichen<br />
Vertiefung wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />
verschiedener Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />
Häufig werden Originalarbeiten aus Fachzeitschriften in englischer<br />
Sprache behandelt. Studierende mit diesen Kenntnissen<br />
sollten in der Lage sein, die aktuelle Fachliteratur einzuordnen<br />
und zu verstehen.<br />
Profilmodul Entwicklungspsychologie<br />
Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie<br />
(Lern- und Sozialisationstheorien, kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,<br />
bereichsspezifische Theorien und<br />
Familienentwicklungstheorien); Entwicklung in der frühen<br />
Kindheit (Motorik- und Sensorikentwicklung, frühe Eltern-<br />
Kind-Interaktion und Bindungsentwicklung); Entwicklung in<br />
der mittleren Kindheit in Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis,<br />
Intelligenz, Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung,<br />
Selbstkonzept und Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen<br />
im Jugend- und Erwachsenenalter; Methodische Grundlagen<br />
der Entwicklungspsychologie (Längsschnitt und Querschnitt,<br />
Datenerhebungsmethoden in verschiedenen Altersabschnitten);<br />
Anwendungsbezüge der Entwicklungspsychologie (u. a. physische<br />
und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter, Gesundheitsförderung<br />
und Krankheitsprävention in verschiedenen<br />
Altersabschnitten).<br />
Profilmodul Lernen, Motivation und Emotion<br />
Lernen:<br />
Nicht-assoziative elementare Formen des Lernens (zum Beispiel<br />
Habituation); Phänomene, Paradigmen, Prozeduren, Methoden,<br />
Theorien und wechselseitige Verschränkungen des klassischen<br />
und instrumentellen Konditionierens; Akquisition und Extinktion;<br />
Modelle und Befunde zu Generalisation und Diskrimination;<br />
Gedächtnis, Konzeptlernen, induktives Denken bei Tieren.<br />
Motivation und Emotion:<br />
Grundbegriffe der Motivation; Motivarten; Mechanismen und<br />
Konzepte (energetische, lerntheoretische, kognitive, Erwartung <br />
Wert); Verstärkungs-„Theorien“, Sucht und Abhängigkeit;<br />
Grundbegriffe der Emotion, Emotionstheorien und Befunde (unter<br />
Einbeziehung „endokriner und immunologischer Aspekte); Stress<br />
und Coping.<br />
Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />
Charakteristika von Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />
psychodynamische, phänomenologische, verhaltenstheoretische,<br />
biopsychologische und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />
dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen; methodologische<br />
Aspekte. Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />
Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik<br />
von Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />
Stress und Coping; Physische Attraktivität; Persönlichkeitsstörungen;<br />
Verdrängung; Geschlechtsunterschiede.<br />
Profilmodul Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />
Wahrnehmung:<br />
Allgemeine neurophysiologische Grundlagen; Psychophysik;<br />
Adaptation, Konstanzleistungen, Kontrast; Sehen allgemein:<br />
Sehschärfe, Hell-Dunkelwahrnehmung; Erklärungsansätze und<br />
Befunde der Farb-, Objekt-, Raum-, Tiefen- und Bewegungswahrnehmung;<br />
Physiologie und Psychophysik des Hörens;<br />
Sprachwahrnehmung; Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.<br />
Kognition und Sprache:<br />
Theorien und Befunde der Aufmerksamkeitsforschung; analoge<br />
Informationsverarbeitung, Netzwerkmodelle der Wissensrepräsentation,<br />
Enkodierung und Speicherung; Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses;<br />
Erklärungsansätze zu Behalten und Abruf;<br />
Grundlagen der Begriffsbildung/Kategorisierung, des logischen<br />
Schließens und Problemlösens; Psycholinguistische Grundlagen,<br />
Ansätze und Befunde zu Sprach-/Textverstehen und Sprachproduktion.<br />
Ev. Theologie<br />
Bioethik<br />
Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder, Methoden und Geschichte<br />
der Bioethik und der allgemeinen Ethik.<br />
Bioethische Konflikte: beschreibende und normative Kriterien für<br />
biopolitische und -ethische Entscheidungen.<br />
Probleme und Verfahren (bio-)ethischer Urteilsbildung.<br />
Praktische Sozialethik<br />
Ethische Grundlagen und Grundbegriffe, Traditionelle Themenfelder<br />
und klassische Lösungen christlicher Tradition, Neue Themenfelder<br />
und Orientierungsverfahren, Pluralismusproblem, Probleme<br />
und Verfahren sozialethischer Urteilsbildung, Bereichsethiken,<br />
Konfliktregelung am Beispiel von Wertkonflikten: individuelle,<br />
kollektive (Team-, Gruppen-), organisationale und politische<br />
Konflikte.<br />
698<br />
Prüfungsordnung für den Studiengang „Biology“ des<br />
Fachbereichs Biologie mit dem Abschluss Bachelor of<br />
Science (B.Sc.) der Philipps-Universität Marburg vom<br />
10. Dezember 2003;<br />
hier: Genehmigung<br />
Nach § 94 Abs. 1 Nr. 1 des Hessischen Hochschulgesetzes (HHG) in<br />
der Fassung vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 218) habe ich mit Erlass<br />
vom 11. Mai <strong>2005</strong> — III 2.3 — 424/415 (1) — 1 — die oben genannte<br />
Prüfungsordnung genehmigt, wobei die Genehmigung mit<br />
Rücksicht auf die Akkreditierungsauflagen bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2005</strong> befristet ist.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2387<br />
Die Ordnung wird hiermit nach § 39 Abs. 5 HHG bekannt gemacht.<br />
Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
III 2.3 — 424/415 (1) — 1<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2386<br />
Der Fachbereichsrat des Fachbereichs Biologie der Philipps-Universität<br />
Marburg beschließt nach § 50 Abs. 1 HHG in der Fassung<br />
vom 31. Juli 2000 (GVBl. I S. 374) zuletzt mit Beschluss vom<br />
10. Dezember 2003 folgende Prüfungsordnung:<br />
§ 1 Zweck der Bachelorprüfung<br />
§ 2 Akademischer Grad: Bachelor of Science<br />
§ 3 Regelstudienzeit, Studienaufbau, Umfang des Lehrangebots<br />
§ 4 Prüfungsausschuss<br />
§ 5 Prüfungsbefugnis, Prüfungskommission<br />
§ 6 Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen und<br />
Prüfungsleistungen<br />
§ 7 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />
§ 8 Zulassung zum Bachelorstudium und Erteilung des akademischen<br />
Grades „Bachelor of Science“<br />
§ 9 Ziel und Umfang der Bachelorprüfung<br />
§ 10 Zulassung zu Modulen, Inhalte und Organisation der Modulprüfungen<br />
§ 11 Prüfungsformen für Modulprüfungen<br />
§ 12 Bewertung der Prüfungsleistungen, Bildung der Noten und<br />
Bestehen der Bachelorprüfung<br />
§ 13 Wiederholung von Modulprüfungen und der Bachelorarbeit<br />
§ 14 Bachelorarbeit<br />
§ 15 Annahme und Bewertung der Bachelorarbeit<br />
§ 16 Zeugnis der Bachelorprüfung<br />
§ 17 Bachelorurkunde, Diploma Supplement<br />
§ 18 Ungültigkeit einer Prüfung<br />
§ 19 Einsicht in die Prüfungsakten<br />
§ 20 Prüfungsgebühren<br />
§ 21 In-Kraft-Treten<br />
Anhang 1: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Anhang 2: Prüfungsinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Anhang 3: Muster des Zeugnisses der Bachelorprüfung<br />
Anhang 4: Muster der Bachelorurkunde<br />
Anhang 5: Muster des Diploma Supplement<br />
Anhang 6: Modulbeschreibungen der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Abkürzungen B.Sc. Bachelor of Science<br />
ECTS European Credit Transfer System<br />
EX Exkursion<br />
M.Sc. Master of Science<br />
PR Praktikum<br />
SE Seminar<br />
SWS Semesterwochenstunden<br />
ÜB Übung<br />
VL Vorlesung<br />
§ 1<br />
Zweck der Bachelorprüfung<br />
Die Bachelorprüfung besteht aus studienbegleitenden Modulprüfungen<br />
und der Bachelorarbeit, die in ihrer Gesamtheit einen berufsqualifizierenden<br />
Abschluss des Studiums der Biologie darstellen.<br />
Durch die Modulprüfungen soll festgestellt werden, ob die fachlichen<br />
Zusammenhänge überblickt werden, die Fähigkeiten, wissenschaftliche<br />
Methoden und Erkenntnisse anzuwenden, vorliegen und ob die<br />
berufsqualifizierenden Fachkenntnisse erworben wurden.<br />
§ 2<br />
Akademischer Grad: Bachelor of Science<br />
(1) Ist die Bachelorprüfung bestanden, verleiht der Fachbereich<br />
Biologie den akademischen Grad „Bachelor of Science (B.Sc.)“.<br />
(2) Entsprechend dem eingeschlagenen Fächerprofil kann der akademische<br />
Grad „Bachelor of Science“ durch Zusätze spezifiziert<br />
werden: zum Beispiel „Biodiversity“, „Cell Biology“. Darüber entscheidet<br />
auf Antrag der Bachelorprüfungsausschuss.<br />
§ 3<br />
Regelstudienzeit, Studienaufbau, Umfang des Lehrangebots<br />
(1) Die Regelstudienzeit für das Bachelorstudium beträgt einschließlich<br />
der Anfertigung einer Bachelorarbeit sechs Semester.<br />
Das dreijährige Biologiestudium gliedert sich in eine Phase der<br />
Grundausbildung, eine Phase der Spezialisierung und in eine<br />
Phase der Vertiefung. In den ersten zweieinhalb Semestern werden<br />
in biologischen und nat.-math. Kernmodulen die Grundkenntnisse<br />
und Fertigkeiten in Biologie sowie in Chemie, Mathematik und<br />
Physik vermittelt. Ab der zweiten Hälfte des dritten Semesters<br />
werden biologische Fachkenntnisse in vier Wahl-Fachmodulen<br />
vermittelt. Die Semester 5 und 6 repräsentieren die Vertiefungsphase,<br />
in der ein Vertiefungsmodul und ein Praxismodul belegt<br />
werden und die Bachelorarbeit angefertigt wird. Die Bearbeitungszeit<br />
für die Arbeit beträgt drei Monate (§ 14, Abs. 5). Der Bachelorarbeit<br />
ist ein Praxismodul vorgeschaltet, in dem die praktischen<br />
Fertigkeiten für die Durchführung der Bachelorarbeit erlangt<br />
werden. Eine berufsqualifizierende Profilbildung, die über<br />
den biologischen Fächerkanon hinausgeht, wird ab dem dritten<br />
Semester in Profilmodulen (im Umfang von — je nach Größe des<br />
Vertiefungsmoduls — 12 beziehungsweise 18 ECTS-Punkten) erworben.<br />
Die Modulnamen und die jeweiligen Prüfungsinhalte sind<br />
in den Anhängen 1 und 2 aufgeführt.<br />
(2) Das Bachelor-Studium umfasst 120 SWS beziehungsweise die<br />
Gesamtarbeitsbelastung beträgt 180 Leistungspunkte (ECTS-<br />
Punkte), die nach den Bestimmungen des Europäischen Systems<br />
zur Anrechnung von Studienleistungen (European Credit Transfer<br />
System, ECTS) der Europäischen Union erworben werden.<br />
(3) Der Fachbereich Biologie stellt auf der Grundlage dieser Prüfungsordnung<br />
und der zugehörigen Studienordnung ein Lehrangebot<br />
bereit und sorgt für die Festsetzung geeigneter Prüfungstermine,<br />
so dass das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen<br />
werden kann.<br />
§ 4<br />
Prüfungsausschuss<br />
(1) Für die Organisation der Modulprüfungen und die Entscheidung<br />
in Prüfungsangelegenheiten ist der Bachelorprüfungsausschuss<br />
zuständig.<br />
(2) Der Bachelorprüfungsausschuss besteht aus fünf dem Fachbereich<br />
Biologie angehörenden Professorinnen und Professoren, einer<br />
oder einem dem Fachbereich Biologie angehörenden Wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiterin oder Mitarbeiter sowie einer oder einem<br />
Studierenden. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt in der Regel<br />
drei Jahre, die der studentischen Mitglieder ein Jahr. Die Mitglieder<br />
des Prüfungsausschusses sowie deren stellvertretende Personen<br />
werden auf Vorschlag der jeweiligen Gruppen vom Fachbereichsrat<br />
bestellt. Der Bachelorprüfungsausschuss beschließt mit<br />
der Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Die Beschlussfähigkeit<br />
ist bei Anwesenheit von vier Mitgliedern erreicht.<br />
(3) Die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />
achtet darauf, dass die Bestimmungen der Prüfungsordnung eingehalten<br />
werden. Sie oder er berichtet dem Bachelorprüfungsausschuss<br />
und dem Fachbereichsrat regelmäßig über die Entwicklung<br />
der Prüfungs- und Studienzeiten und gibt in Zusammenarbeit mit<br />
dem Fachbereichsausschuss für Lehr- und Studienangelegenheiten<br />
Anregungen zur Reform der Studien- und Prüfungsordnung.<br />
Sie oder er legt die Verteilung der Fachnoten und Gesamtnoten<br />
ohne Namensnennung offen.<br />
(4) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses und die sie vertretenden<br />
Personen unterliegen der Amtsverschwiegenheit. Sofern sie<br />
nicht im öffentlichen Dienst stehen, sind sie durch die vorsitzende<br />
Person des Bachelorprüfungsausschusses zur Verschwiegenheit zu<br />
verpflichten.<br />
§ 5<br />
Prüfungsbefugnis, Prüfungskommission<br />
(1) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses bestellt die Prüfer<br />
und die Beisitzer. Der Kandidat kann Prüfer vorschlagen; der Vorschlag<br />
begründet keinen Anspruch.<br />
(2) Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sorgt dafür, dass dem<br />
Kandidaten die Namen der Prüfer mindestens eine Woche vor der<br />
Prüfung bekannt gegeben werden.<br />
(3) Die Prüfer sind aus dem Kreis der Mitglieder der Professorengruppe,<br />
der Lehrbeauftragten, die in den Prüfungsfächern Lehrveranstaltungen<br />
anbieten oder damit beauftragt werden können,<br />
der wissenschaftlichen Mitglieder, sofern ihnen für das Prüfungsfach<br />
ein Lehrauftrag erteilt worden ist (§ 23 Abs. 3 HHG), sowie<br />
der entpflichteten und in den Ruhestand getretenen Professoren,<br />
Honorarprofessoren, Privatdozenten und außerplanmäßigen Pro-
Seite 2388 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
fessoren zu bestellen. Zum Beisitzer darf nur bestellt werden, wer<br />
die entsprechende fachlich vergleichbare Prüfung abgelegt hat. In<br />
Zweifelsfällen entscheidet der Prüfungsausschuss.<br />
(4) Prüfungsleistungen dürfen nur von Personen bewertet werden,<br />
die selbst mindestens die durch die Prüfung festzustellende oder<br />
eine gleichwertige Qualifikation besitzen.<br />
(5) Alle Prüfer, die an der Prüfung eines Kandidaten teilnehmen,<br />
einschließlich der Gutachter für die Bachelorarbeit, bilden eine<br />
Prüfungskommission.<br />
(6) Die Zahl der Professoren in der jeweiligen Prüfungskommission<br />
muss mindestens gleich der Zahl der übrigen Prüfer sein.<br />
§ 6<br />
Anerkennung von Studienzeiten, Studienleistungen<br />
und Prüfungsleistungen<br />
(1) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen sowie erworbene<br />
Kreditpunkte im Bachelor-Studiengang Biologie an einer<br />
Universität oder einer gleichgestellten Hochschule im Geltungsbereich<br />
des Hochschulrahmengesetzes werden ohne Gleichwertigkeitsprüfungen<br />
anerkannt.<br />
(2) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen anderer Studiengänge<br />
werden anerkannt, soweit die Gleichwertigkeit festgestellt<br />
ist. Gleichwertigkeit ist festzustellen, wenn Studienzeiten,<br />
Studien- und Prüfungsleistungen in Inhalt, Umfang und in den<br />
Anforderungen denjenigen des entsprechenden Studiums an der<br />
aufnehmenden Hochschule im Wesentlichen entsprechen. Dabei<br />
ist kein schematischer Vergleich, sondern eine Gesamtbetrachtung<br />
und Gesamtbewertung vorzunehmen.<br />
(3) Für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von Studienzeiten<br />
und Studienleistungen an ausländischen Hochschulen sind die von<br />
Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz gebilligten<br />
Äquivalenzvereinbarungen und gegebenenfalls Vereinbarungen<br />
über die Anwendung des Europäischen Systems zur Anrechnung<br />
von Studien- und Prüfungsleistungen/European Credit<br />
Transfer System (ECTS) zwischen Partnerhochschulen maßgebend.<br />
Soweit Äquivalenzvereinbarungen nicht vorliegen, entscheidet<br />
der Prüfungsausschuss. Im Übrigen kann bei Zweifel an<br />
der Gleichwertigkeit die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen<br />
gehört werden.<br />
(4) Für Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen in staatlich<br />
anerkannten Fernstudien gelten die Abs. 1 bis 3 entsprechend.<br />
(5) Werden Studien- und Prüfungsleistungen anerkannt, sind die<br />
Noten — soweit die Notensysteme vergleichbar sind — zu übernehmen<br />
und in die Berechnung der Gesamtnote einzubeziehen. Bei<br />
unvergleichbaren Notensystemen wird der Vermerk „bestanden“<br />
aufgenommen. Eine Kennzeichnung der Anerkennung im Zeugnis<br />
ist zulässig.<br />
(6) Bei Vorliegen der Voraussetzungen der Abs. 1 bis 4 besteht<br />
Rechtsanspruch auf Anerkennung. Die Anerkennung von Studienzeiten,<br />
Studien- und Prüfungsleistungen, die im Geltungsbereich<br />
des Hochschulrahmengesetzes erbracht wurden, erfolgt von Amts<br />
wegen. Die Studierenden haben die für die Anrechnung erforderlichen<br />
Unterlagen vorzulegen.<br />
§ 7<br />
Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß<br />
(1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht bestanden“ bewertet,<br />
wenn die Kandidatin oder der Kandidat ohne triftige Gründe<br />
zu einem Prüfungstermin nicht erscheint oder wenn sie oder er<br />
nach Beginn der Prüfung ohne triftige Gründe von der Prüfung<br />
zurücktritt. Gleiches gilt, wenn eine schriftliche Prüfungsleistung<br />
nicht innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungszeit erbracht<br />
wird.<br />
(2) Die für den Rücktritt oder das Versäumnis geltend gemachten<br />
Gründe müssen dem Bachelorprüfungsausschuss unverzüglich<br />
schriftlich angezeigt und glaubhaft gemacht werden. Bei Krankheit<br />
der Kandidatin oder des Kandidaten kann die Vorlage eines<br />
ärztlichen Attestes verlangt werden. In Zweifelsfällen kann ein<br />
Attest eines von der Philipps-Universität benannten Arztes verlangt<br />
werden. Werden die Gründe anerkannt, wird ein neuer Termin<br />
anberaumt. Die bereits vorliegenden Prüfungsergebnisse sind<br />
in diesem Fall anzurechnen.<br />
(3) Versucht die Kandidatin oder der Kandidat, das Ergebnis ihrer<br />
oder seiner Prüfungsleistung durch Täuschung oder Benutzung<br />
nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die betreffende<br />
Prüfungsleistung als mit „nicht bestanden“ bewertet. Eine Kandidatin<br />
oder ein Kandidat, die oder der den ordnungsgemäßen Ablauf<br />
einer Prüfung stört, kann von der jeweiligen Prüferin oder<br />
dem jeweiligen Prüfer oder Aufsichtsführenden von der Fortsetzung<br />
der Prüfungsleistungen ausgeschlossen werden; in diesem<br />
Fall gilt die betreffende Prüfungsleistung als mit „nicht bestanden“<br />
bewertet. In schwerwiegenden Fällen kann der Bachelorprü-<br />
fungsausschuss die Kandidatin oder den Kandidaten von der Erbringung<br />
weiterer Prüfungsleistungen ausschließen.<br />
(4) Die Kandidatin oder der Kandidat kann innerhalb einer Frist<br />
von vier Wochen verlangen, dass die Entscheidung nach Abs. 3<br />
Satz 1 und 2 vom Bachelorprüfungsausschuss überprüft wird.<br />
(5) Belastende Entscheidungen des Bachelorprüfungsausschusses<br />
sind der Kandidatin oder dem Kandidaten unverzüglich schriftlich<br />
mitzuteilen, zu begründen und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung<br />
zu versehen.<br />
§ 8<br />
Zulassung zum Bachelorstudium und<br />
Erteilung des akademischen Grades „Bachelor of Science“<br />
(1) Zum Bachelorstudium und damit zu Modulprüfungen kann nur<br />
zugelassen werden, wer:<br />
1. das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife, einer einschlägigen<br />
fachgebundenen Hochschulreife oder eine durch Rechtsvorschrift<br />
oder von der zuständigen staatlichen Stelle als<br />
gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung besitzt,<br />
2. einen Prüfungsanspruch nicht verloren hat.<br />
(2) Der Antrag auf Erteilung des akademischen Grades „Bachelor<br />
of Science“ und auf die eventuell gewünschte Spezifizierung der<br />
Fachrichtung (siehe § 2 Abs. 2) ist der oder dem Vorsitzenden des<br />
Bachelorprüfungsausschusses schriftlich einzureichen. Dem Antrag<br />
sind beizufügen:<br />
1. Die Nachweise über das Vorliegen der in Abs. 1 genannten Zulassungsvoraussetzungen,<br />
2. Nachweise über die bestandenen Modulprüfungen und den erfolgreichen<br />
Abschluss der Bachelorarbeit,<br />
3. das Studienbuch oder die an der Philipps-Universität Marburg<br />
oder anderen Hochschulen an seine Stelle tretenden Unterlagen,<br />
4. eine Erklärung darüber, ob die Kandidatin oder der Kandidat<br />
bereits eine Bachelorprüfung in demselben oder in einem verwandten<br />
Studiengang an einer wissenschaftlichen Hochschule<br />
im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes endgültig<br />
nicht bestanden hat oder ob sie beziehungsweise er sich in einem<br />
Prüfungsverfahren befindet,<br />
5. eine Erklärung über die gewünschte Spezifizierung des Bachelorgrades<br />
(§ 2 Abs. 2).<br />
6. der ausgefüllte Erfassungsbogen des Statistischen Landesamtes<br />
Hessen.<br />
(3) Ist es der Kandidatin oder dem Kandidaten nicht möglich, eine<br />
nach Abs. 2 Ziff. 3 erforderliche Unterlage in der vorgeschriebenen<br />
Zeit zu erbringen, kann der Bachelorprüfungsausschuss gestatten,<br />
den Nachweis auf andere Art zu führen.<br />
(4) Die Kandidatin oder der Kandidat muss mindestens das letzte<br />
Semester vor Beginn der Anfertigung der Bachelorarbeit an der<br />
Philipps-Universität Marburg für den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ eingeschrieben gewesen sein.<br />
(5) Über die Erteilung des akademischen Grades „Bachelor of<br />
Science“ entscheidet die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses.<br />
Eine ablehnende Entscheidung ist zu begründen<br />
und bedarf der Zustimmung des Bachelorprüfungsausschusses.<br />
Die Entscheidung wird der Bewerberin oder dem Bewerber<br />
schriftlich mitgeteilt und ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu<br />
versehen.<br />
(6) Die Zulassung darf nur abgelehnt werden, wenn:<br />
1. die nach § 8 Abs. 1 erforderlichen Voraussetzungen nicht erfüllt<br />
sind, oder<br />
2. die Unterlagen unvollständig sind, oder<br />
3. die Kandidatin oder der Kandidat die Bachelorprüfung im Studiengang<br />
Biologie oder in einem verwandten Studiengang an<br />
einer wissenschaftlichen Hochschule im Geltungsbereich des<br />
Hochschulrahmengesetzes endgültig nicht bestanden hat, oder<br />
4. die Kandidatin oder der Kandidat sich in demselben oder in einem<br />
verwandten Studiengang an einer anderen Hochschule in<br />
einem Prüfungsverfahren befindet.<br />
§ 9<br />
Ziel und Umfang der Bachelorprüfung<br />
(1) Durch die Bachelorprüfung soll die Kandidatin oder der Kandidat<br />
nachweisen, dass sie oder er sich die inhaltlichen Grundlagen<br />
des Faches, ein methodisches Instrumentarium und eine systematische<br />
Orientierung erworben hat.<br />
(2) Die Bachelorprüfung besteht aus: a) studienbegleitenden, benoteten<br />
Modulprüfungen und b) der anschließenden Bachelorarbeit<br />
(siehe § 1, § 14)<br />
(3) Bis zur ersten Hälfte des dritten Semesters sind die biologischen<br />
und naturwissenschaftlich-mathematischen Kernmodule
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2389<br />
für alle Studierenden im Bachelor-Studiengang „Biology“ obligat.<br />
Ab der zweiten Hälfte des dritten Semesters sollen vier biologische<br />
Fachmodule und Profilmodule im Umfang von 12 beziehungsweise<br />
18 ECTS-Punkten — je nach Größe des Vertiefungsmoduls — belegt<br />
werden. Wenn das Vertiefungsmodul von 12 SWS auf 16 SWS<br />
verlängert wird (siehe Anhang 1), brauchen nur zwei Profilmodule<br />
belegt zu werden. Im 5. Semester muss ein Vertiefungsmodul belegt<br />
und im 6. Semester nach Absolvierung des Praxismoduls die<br />
dreimonatige Bachelorarbeit angefertigt werden (siehe § 3).<br />
(4) Biologische Fachmodule werden von folgenden Fachgebieten<br />
am Fachbereich Biologie angeboten:<br />
1 Spezielle Botanik und Mykologie<br />
2. Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
3. Zellbiologie<br />
4. Spezielle Zoologie und Evolution der Tiere<br />
5. Tierphysiologie<br />
6. Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />
7. Ökologie<br />
8. Mikrobiologie<br />
9. Genetik<br />
10. Naturschutz<br />
Die Modulnamen und die jeweiligen Prüfungsinhalte sind in Anhang<br />
Nr. 2 angeführt.<br />
§ 10<br />
Zulassung zu Modulen, Inhalte und Organisation<br />
der Modulprüfungen<br />
(1) Prüfungsleistungen werden in studienbegleitenden Prüfungen<br />
zu den vorgeschriebenen Lehrmodulen und in der Bachelorarbeit<br />
erbracht. Die verschiedenen Prüfungsformen für die Module sind<br />
in § 11 festgelegt. Wiederholungen von Modulprüfungen und der<br />
Bachelorarbeit regelt § 13.<br />
(2) Biologische Fachmodule des zweiten Studienabschnittes können<br />
nur dann belegt werden, wenn aus den Kernmodulen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte erworben wurden.<br />
(3) Eine Bachelorarbeit kann nur bei erfolgreichem Abschluss des<br />
Vertiefungsmoduls begonnen werden. Bei Beginn der Bachelorarbeit<br />
sollten die Fachmodulprüfungen erfolgreich abgeschlossen<br />
worden sein. Wenn zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als eine Fachmodulprüfung<br />
wiederholt werden muss, ist die Aufnahme der Bachelorarbeit<br />
zulässig.<br />
(4) Gegenstand der benoteten Modulprüfungen sind die Stoffgebiete<br />
der jeweiligen Lehrmodule, die von der Prüfungsordnung<br />
vorgegeben sind. Die Prüfungsanforderungen der einzelnen Module<br />
sind in Anhang 6, Prüfungsinhalte sind in Anhang 2 aufgelistet.<br />
(5) Macht eine Kandidatin oder ein Kandidat durch ärztliches<br />
Zeugnis glaubhaft, dass sie oder er aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht in der Lage ist, die Prüfung ganz oder teilweise in der vorgegebenen<br />
Form abzulegen, hat die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />
der Kandidatin oder dem Kandidaten zu<br />
gestatten, gleichwertige Studien- und Prüfungsleistungen in einer<br />
anderen Form zu erbringen.<br />
(6) Eine Bachelorarbeit kann nur in dem Fachgebiet erstellt werden,<br />
in dem auch das Praxismodul absolviert wurde; sie soll in dem<br />
Fachgebiet absolviert werden, in dem auch das Vertiefungsmodul<br />
absolviert wurde.<br />
§ 11<br />
Prüfungsformen für Modulprüfungen<br />
(1) Für Modulprüfungen sind folgende Prüfungsformen zugelassen:<br />
1. Schriftliche oder mündliche Prüfungen (Klausuren, Einzeloder<br />
Gruppenprüfungen);<br />
2. Planung und Auswertung experimenteller Arbeiten im Labor<br />
und Freiland (Protokolle);<br />
3. Bearbeitung von Objekten und wissenschaftliche Interpretationen<br />
der Befunde.<br />
4. Bericht über Geländepraktika;<br />
5. Bearbeitung wissenschaftlicher Literatur;<br />
6. Schriftliche Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den entsprechenden<br />
Lehrveranstaltungen;<br />
7. Gruppenarbeiten, bei denen der individuelle Anteil des Einzelnen<br />
an der Arbeit nachprüfbar sein muss.<br />
Die Auflistung der Möglichkeiten der Leistungsprüfungen in der<br />
Bachelor-Prüfungsordnung umfasst eine Auswahl und schließt<br />
andere Arten der Leistungsprüfung nicht aus.<br />
Die zum Bestehen eines Moduls zu erbringenden Prüfungsleistungen<br />
sind in der jeweiligen Modulbeschreibung (Anlage 6) aufgeführt.<br />
(2) Mündliche Prüfungen werden vor einer Prüferin oder einem<br />
Prüfer in Gegenwart einer Beisitzerin oder eines Beisitzers als Einzelprüfungen<br />
oder als Gruppenprüfungen abgelegt. Vor der Festsetzung<br />
der Note nach § 12 Abs. 1 hört der Prüfer die anderen an<br />
einer Kollegialprüfung mitwirkenden Prüfer.<br />
(3) Die Beisitzerin oder der Beisitzer mündlicher Prüfungen führt<br />
über die wesentlichen Gegenstände, die Ergebnisse und die Dauer<br />
der Prüfung Protokoll. Vor Festsetzung der Note hört die Prüferin<br />
oder der Prüfer zum Ergebnis der Prüfung die Beisitzerin oder den<br />
Beisitzer. Das Protokoll wird sowohl von Prüferin oder Prüfer als<br />
auch von Beisitzerin oder Beisitzer unterzeichnet. Es bleibt bei den<br />
Prüfungsakten.<br />
(4) Die mündliche Modulprüfung dauert für jede Kandidatin oder<br />
jeden Kandidaten und für jedes Modul mindestens 15 Minuten und<br />
höchstens 30 Minuten. Bei Gruppenprüfungen wird die Prüfungsdauer<br />
entsprechend verlängert.<br />
(5) Das Ergebnis der mündlichen Modulprüfungen ist der Kandidatin<br />
oder dem Kandidaten jeweils im Anschluss an die Prüfung<br />
bekannt zu geben.<br />
(6) Das Ergebnis schriftlicher Prüfungen ist innerhalb von vier<br />
Wochen bekannt zu geben.<br />
§ 12<br />
Bewertung der Prüfungsleistungen, Bildung der Noten<br />
und Bestehen der Bachelorprüfung<br />
(1) Die Noten für die einzelnen Prüfungsleistungen werden von der<br />
jeweiligen Prüferin oder dem jeweiligen Prüfer festgesetzt. Für die<br />
Bewertung der Prüfungsleistungen sind folgende Noten zu verwenden:<br />
ECTS-Grade deutsche Note ECTS-Definition deutsche<br />
Übersetzung<br />
A 1,0—1,5 excellent hervorragend<br />
B 1,6—2,0 very good sehr gut<br />
C 2,1—3,0 good gut<br />
D 3,1—3,5 satisfactory befriedigend<br />
E 3,6—4,0 sufficient ausreichend<br />
FX/F 4,1—5,0 fail nicht bestanden<br />
(2) Eine Modulprüfung ist bestanden, wenn die Fachnote mindestens<br />
„ausreichend“ (= 4,0) ergibt. Besteht eine Modulprüfung aus<br />
mehreren Prüfungsleistungen, errechnet sich die Modulnote aus<br />
dem nach ECTS-Punkten gewichteten arithmetischen Mittel der<br />
einzelnen Prüfungsleistungen.<br />
Die Modulnote errechnet sich nach folgender Formel:<br />
Modulnote = Summe (Teilnoten ECTS der Teilprüfungen)/ECTS<br />
des Moduls.<br />
(3) Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn sämtliche Modulprüfungen<br />
und die Bachelorarbeit mindestens mit der Note „ausreichend“<br />
(= 4,0) bewertet worden sind.<br />
(4) Die Gesamtnote errechnet sich aus den nach ECTS-Punkten gewichteten<br />
Einzelnoten der Modulprüfungen.<br />
Gesamtnote = Summe (Einzelnoten ECTS der Module)/Summe<br />
der ECTS aller Module.<br />
(5) Bei der Bildung der Modulnoten und der Gesamtnote wird die<br />
erste Dezimale hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren<br />
Stellen werden ohne Rundung gestrichen.<br />
(6) Während des Bachelor-Studiums besteht, unter der Voraussetzung<br />
ausreichender Kapazitäten, die Möglichkeit, neben den<br />
vorgeschriebenen Studienleistungen zusätzliche Module aus der<br />
Gruppe der biologischen Fachmodule sowie der Profilmodule zu<br />
belegen. Zusätzlich belegte Module müssen mit der vorgeschriebenen<br />
Prüfung abgeschlossen werden. Alle abgeleisteten Fachbeziehungsweise<br />
Profilmodule werden mit der erzielten Note sowohl<br />
im Zeugnis als auch im Diploma Supplement dokumentiert.<br />
Die Entscheidung, welche der insgesamt abgeleisteten Fach- beziehungsweise<br />
Profilmodule in die Berechnung der Gesamtnote<br />
einfließen, obliegt der oder dem Studierenden und muss der oder<br />
dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses bei Abgabe<br />
der Bachelorarbeit schriftlich mitgeteilt werden. Insgesamt können<br />
zur Berechnung der Gesamtnote nur vier Fachmodule und je<br />
nach Umfang des Vertiefungsmoduls Profilmodule im Umfang<br />
von 12 beziehungsweise 18 ECTS-Punkten berücksichtigt werden.<br />
§ 13<br />
Wiederholung von Modulprüfungen und der Bachelorarbeit<br />
(1) Von allen für den Bachelor-Studiengang vorgeschriebenen Modulprüfungen<br />
können die Studierenden nach einer Prüfung maximal<br />
drei als nicht unternommen deklarieren („Freischussregelung“).
Seite 2390 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
(2) Eine Modulprüfung, die insgesamt nicht bestanden worden ist,<br />
kann einmal wiederholt werden. Besteht sie aus mehreren Teilprüfungen,<br />
müssen nur die Teilprüfungen wiederholt werden, die<br />
nicht bestanden wurden. Eine zweite Wiederholung desselben Moduls<br />
ist nur in begründeten Ausnahmefällen zulässig. Hierüber<br />
entscheidet der Bachelorprüfungsausschuss.<br />
(3) Eine Wiederholung der Modulprüfung muss innerhalb eines<br />
Jahres erfolgen. Der Termin wird von den Lehrveranstaltern des<br />
Moduls festgesetzt. Der Prüfungsanspruch erlischt bei Versäumnis<br />
der Wiederholungsfrist, es sei denn, die Kandidatin oder der Kandidat<br />
hat das Versäumnis nicht zu vertreten.<br />
(4) Besteht eine Modulprüfung aus mehreren Teilprüfungen, so gilt<br />
die Prüfung als bestanden, wenn das gewichtete arithmetische<br />
Mittel der Teilprüfungsnoten mindestens ausreichend ist. Eine bestandene<br />
Teilprüfung kann nicht wiederholt werden. Eine nichtbestandene<br />
Teilprüfung kann, aber muss nicht wiederholt werden,<br />
wenn das arithmetische Mittel der Teilprüfungsnoten ausreichend<br />
oder besser ist.<br />
(5) Die Rückgabe des Themas einer Bachelorarbeit ist innerhalb eines<br />
Monats nach Beginn der Arbeit zulässig. Die Rückgabe ist unter<br />
Nennung der Gründe bei der Prüfungskommission zu beantragen.<br />
(6) Eine Bachelorarbeit kann einmal wiederholt werden. Im Falle<br />
der Wiederholung mit neuem Thema sollte die Anfertigung der Bachelorarbeit<br />
unter einer anderen Anleiterin oder einem anderen<br />
Anleiter stattfinden. Sie oder er muss prüfungsberechtigt nach<br />
§ 23 Abs. 3 HHG und aktiv in der Forschung und Lehre des Fachbereichs<br />
Biologie tätig sein.<br />
§ 14<br />
Bachelorarbeit<br />
(1) Die Bachelorarbeit ist eine Prüfungsarbeit, die die biologische<br />
Grundausbildung abschließt. Sie soll zeigen, dass die Kandidatin<br />
oder der Kandidat in der Lage ist, ein Problem aus der Biologie<br />
einschließlich der Grenzgebiete nach wissenschaftlichen Methoden<br />
innerhalb einer vorgegebenen Frist selbstständig zu bearbeiten<br />
und ihre oder seine Ergebnisse verständlich darzustellen und<br />
zu interpretieren.<br />
(2) Die Bachelorarbeit kann von jeder Professorin und jedem Professor<br />
und anderen nach § 8 Abs. 4 HHG prüfungsberechtigten<br />
Personen ausgegeben und betreut werden. Der Kandidatin oder<br />
dem Kandidaten ist Gelegenheit zu geben, zum Thema der Bachelorarbeit<br />
bei der Betreuungsperson Vorschläge zu machen. Die<br />
Kandidatin oder der Kandidat hat keinen Anspruch auf ein bestimmtes<br />
Thema oder einen bestimmten Arbeitsplatz.<br />
(3) Der Beginn der Bachelorarbeit und das Thema der Arbeit sind<br />
vom Betreuer dem Bachelorprüfungsamt mitzuteilen.<br />
(4) Auf Antrag sorgt die oder der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses<br />
dafür, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat rechtzeitig<br />
ein Thema und einen Arbeitsplatz für eine Bachelorarbeit erhält.<br />
(5) Die Bearbeitungszeit für die Bachelorarbeit beträgt drei Monate.<br />
Auf begründeten Antrag hin kann der Prüfungsausschuss die<br />
Bearbeitungszeit um höchstens einen Monat verlängern. Thema<br />
und Aufgabenstellung der Bachelorarbeit sind vom Betreuer so zu<br />
begrenzen, dass die zur Bearbeitung vorgegebene Frist eingehalten<br />
werden kann.<br />
(6) Studierenden kann auf Antrag wegen der Betreuung eines<br />
überwiegend von ihnen zu versorgenden Kindes unter 16 Jahren<br />
oder eines erkrankten oder pflegebedürftigen Angehörigen eine<br />
angemessene Verlängerung der Bearbeitungszeit gewährt werden,<br />
die drei Monate nicht überschreiten darf. Ganz entsprechend wird<br />
in Fällen der Schwangerschaft verfahren.<br />
(7) Bei der Abgabe der Bachelorarbeit hat die Kandidatin oder der<br />
Kandidat schriftlich zu versichern, dass sie oder er die Arbeit<br />
selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen<br />
Quellen und Hilfsmittel benutzt hat.<br />
§ 15<br />
Annahme und Bewertung der Bachelorarbeit<br />
(1) Die Bachelorarbeit ist fristgemäß bei der oder dem Vorsitzenden<br />
des Bachelorprüfungsausschusses in zwei Exemplaren abzugeben.<br />
Der Abgabezeitpunkt ist aktenkundig zu machen. Wird die<br />
Bachelorarbeit nicht fristgemäß abgegeben, gilt sie als mit „nicht<br />
bestanden“ bewertet.<br />
(2) Eine Prüferin oder ein Prüfer bewertet die Bachelorarbeit und<br />
erstellt ein schriftliches Gutachten. Eine Prüferin oder ein Prüfer<br />
soll die Bachelorarbeit betreut haben. Die zweite Prüferin oder der<br />
zweite Prüfer wird von der oder dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses<br />
bestellt. Sie sollen nach Durchsicht der Bachelorarbeit<br />
überprüfen, ob sie mit der Note der Betreuerin oder<br />
des Betreuers einverstanden sind und sollen ihre Zustimmung beziehungsweise<br />
deren Verweigerung dokumentieren. Falls die<br />
Zweitprüferin oder der Zweitprüfer in der Zensurengebung vom<br />
Erstgutachten abweicht, muss ein eigenes schriftliches Gutachten<br />
erstellt werden, in dem die Note begründet wird.<br />
(3) Jedes Gutachten muss eine begründete Note enthalten. Für die<br />
Benotung gilt § 12 Abs. 1 entsprechend.<br />
(4) Weicht die Benotung der Prüfungsberechtigten voneinander ab,<br />
ergibt sich die Endnote aus dem arithmetischen Mittel der Einzelnoten.<br />
Ist eine Bewertung schlechter als „ausreichend“, weichen<br />
die Bewertungen mehr als eine Note voneinander ab oder legt die<br />
Erstgutachterin oder der Erstgutachter oder die Kandidatin oder<br />
der Kandidat Widerspruch gegen die Endnote ein, bestellt die oder<br />
der Vorsitzende des Bachelorprüfungsausschusses eine weitere<br />
Prüferin oder einen weiteren Prüfer. Danach setzt die Prüfungskommission<br />
die Endnote fest.<br />
§ 16<br />
Zeugnis der Bachelorprüfung<br />
(1) Über die bestandene Bachelorprüfung ist innerhalb von fünf<br />
Wochen nach Bewertung der Bachelorarbeit, ein Zeugnis in deutscher<br />
und englischer Sprache auszustellen, das die in den Modulprüfungen<br />
und in der Bachelorarbeit erzielten Noten sowie die Gesamtnote<br />
und ECTS-Punkte enthält. Das Zeugnis ist von der oder<br />
dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses zu unterzeichnen.<br />
Als Datum des Zeugnisses ist der Tag anzugeben, an dem<br />
alle Prüfungsleistungen erbracht sind. Ein Muster des Zeugnises<br />
der Bachelorprüfung ist in Anhang 3 aufgeführt.<br />
(2) Ist die Bachelorprüfung nicht bestanden oder gilt sie als nicht<br />
bestanden, so erteilt die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />
der Kandidatin oder dem Kandidaten hierüber einen<br />
schriftlichen Bescheid, der auch darüber Auskunft gibt, ob und gegebenenfalls<br />
in welchem Umfang und innerhalb welcher Frist Prüfungsleistungen<br />
der Bachelorprüfung wiederholt werden können.<br />
(3) Der Bescheid über die nicht bestandene Bachelorprüfung ist<br />
mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.<br />
(4) Hat die Kandidatin oder der Kandidat die Bachelorprüfung<br />
endgültig nicht bestanden, wird ihr oder ihm auf Antrag und gegen<br />
Vorlage der entsprechenden Nachweise eine von der oder dem<br />
Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses unterzeichnete<br />
schriftliche Bescheinigung ausgestellt. Sie enthält die Prüfungsfächer<br />
und deren Noten, sowie die zur Bachelorprüfung noch fehlenden<br />
Prüfungsfächer und lässt erkennen, dass die Bachelorprüfung<br />
nicht bestanden ist.<br />
§ 17<br />
Bachelorurkunde, Diploma Supplement<br />
(1) Gleichzeitig mit dem Zeugnis wird der Kandidatin oder dem<br />
Kandidaten die Bachelorurkunde mit dem Datum des Zeugnisses<br />
ausgehändigt. Darin wird die Verleihung des akademischen Bachelorgrades<br />
beurkundet.<br />
(2) Die Bachelorurkunde wird von der Dekanin oder dem Dekan<br />
und von der oder dem Vorsitzenden des Bachelorprüfungsausschusses<br />
unterzeichnet und mit dem Siegel der Universität versehen.<br />
Ein Muster der Bachelorurkunde ist in Anhang 4 angeführt.<br />
(3) Die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses<br />
stellt der Kandidatin oder dem Kandidaten ein Diploma Supplement<br />
aus. Ein Muster des Diploma Supplement ist in Anhang 5 angeführt.<br />
§ 18<br />
Ungültigkeit einer Prüfung<br />
(1) Hat die Kandidatin oder der Kandidat bei einer Prüfung getäuscht<br />
und wird diese Tatsache erst nach Aushändigung des Zertifikates<br />
bekannt, so kann der Bachelorprüfungsausschuss nachträglich<br />
die Noten für diejenigen Prüfungsleistungen, bei deren<br />
Erbringung die Kandidatin oder der Kandidat getäuscht hat, entsprechend<br />
berichtigen und die Prüfung ganz oder teilweise für<br />
nicht bestanden erklären.<br />
(2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer Prüfung<br />
nicht erfüllt, ohne dass die Kandidatin oder der Kandidat hierüber<br />
täuschen wollte und wird diese Tatsache erst nach der Aushändigung<br />
des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch<br />
das Bestehen der Prüfung geheilt. Hat die Kandidatin oder der<br />
Kandidat die Zulassung vorsätzlich zu Unrecht erwirkt, so entscheidet<br />
der Bachelorprüfungsausschuss unter Beachtung des Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />
des Landes Hessen.<br />
(3) Der Kandidatin oder dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung<br />
Gelegenheit zur Äußerung zu geben.<br />
(4) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzuziehen und gegebenenfalls<br />
ein neues zu erteilen. Mit dem unrichtigen Prüfungszeugnis<br />
ist auch die Bachelorurkunde einzuziehen, wenn die Prüfung<br />
aufgrund einer Täuschung für „nicht bestanden“ erklärt wurde.<br />
Eine Entscheidung nach Abs. 1 und Abs. 2, Satz 2 ist nach einer<br />
Frist von fünf Jahren ab dem Datum des Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2391<br />
§ 19<br />
Einsicht in die Prüfungsakten<br />
(1) Innerhalb eines Jahres nach Abschluss des Prüfungsverfahrens<br />
wird der Kandidatin oder dem Kandidaten auf Antrag Einsicht in<br />
ihre oder seine schriftlichen Prüfungsarbeiten, die darauf bezogenen<br />
Bewertungen der Prüferinnen und Prüfer und in die Prüfungsprotokolle<br />
gewährt.<br />
(2) Der Antrag ist binnen eines Monats nach Aushändigung des<br />
Prüfungszeugnisses bei der Vorsitzenden oder dem Vorsitzenden<br />
des Bachelorprüfungsausschusses zu stellen. Sie oder er bestimmt<br />
Ort und Zeit der Einsichtnahme.<br />
§ 20<br />
Prüfungsgebühren<br />
Prüfungsgebühren werden nicht erhoben.<br />
§ 21<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Prüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung<br />
im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft.<br />
Marburg, 9. Juni <strong>2005</strong><br />
Prof. Dr. Klaus Lingelbach<br />
Dekan<br />
Anhang 1: Modultypen und Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Biologische Kernmodule SWS ECTS<br />
1. Genetik/Mikrobiologie 5 7,5<br />
2. Anatomie und Physiologie der Tiere 5 7,5<br />
3. Zell- und Entwicklungsbiologie 5 7,5<br />
4. Einführung in die organismische Biologie 5 7,5<br />
5. Anatomie und Physiologie der Pflanzen 5 7,5<br />
6. Orientierung und Tutorium 3 4,5<br />
Nat.-math. Kernmodule SWS ECTS<br />
1. Physik und Mathematik 10 15<br />
2. Chemie und Biochemie 10 15<br />
Biologische Fachmodule SWS ECTS<br />
1. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />
2. Biologie der Wirbeltiere und des Menschen 8 12<br />
3. Biologie der Zelle 8 12<br />
4. Entwicklung, Biologie der Zelle & 8 12<br />
deren Parasiten<br />
5. Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere 8 12<br />
6. Genetik I 8 12<br />
7. Makroökologie 8 12<br />
8. Mikrobiologie I 8 12<br />
9. Mykologie 8 12<br />
10. Naturschutzbiologie 8 12<br />
11. Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen 8 12<br />
12. Pflanzenökologie 8 12<br />
13. Pflanzenphysiologie 8 12<br />
14. Spezielle Botanik 8 12<br />
15. Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften 8 12<br />
16. Tierphysiologie 8 12<br />
Vertiefungsmodule SWS ECTS<br />
1. Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie 12 18<br />
2. Genetik II 12 18<br />
3. Makroökologie 12 18<br />
4. Mikrobiologie II 16 24<br />
5. Morphologie und Evolution der Tiere 16 24<br />
6. Mykologie 12 18<br />
7. Naturschutzbiologie 12 18<br />
8. Pflanzenökologie 12 18<br />
9. Pflanzenphysiologie 16 24<br />
10. Spezielle Botanik 12 18<br />
11. Tierphysiologie 12 18<br />
Praxismodule SWS ECTS<br />
1. Allgemeine Ökologie und Tierökologie 8 12<br />
2. Biodiversitätsmanagement 8 12<br />
3. Entwicklung, Biologie der Zelle und 8 12<br />
deren Parasiten<br />
4. Funktionelle Morphologie und 8 12<br />
Evolution der Vertebraten<br />
5. Genetik 8 12<br />
6. Mikrobiologie 8 12<br />
7. Molekulare Pflanzenphysiologie 8 12<br />
8. Mykologie 8 12<br />
9. Naturschutzbiologie 8 12<br />
10. Neurobiologie/Ethologie 8 12<br />
11. Pflanzenökologie 8 12<br />
12. Pflanzenphysiologie und Photobiologie 8 12<br />
13. Spezielle Botanik 8 12<br />
14. Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung) 8 12<br />
15. Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung) 8 12<br />
16. Stoffwechsel-/Ökophysiologie 8 12<br />
Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />
Biochemie und Chemie<br />
Biochemie I 4 6 Chemie<br />
Biochemie II 4 6 Chemie<br />
Strukturbiochemie 4 6 Chemie<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Biomedia 4 6 Biologie<br />
Computational Biology I 4 6 Biologie<br />
Computational Biology II 4 6 Biologie<br />
Knowledge Discovery 5 8 Mathe/<br />
Informatik<br />
Methoden der Datenbionik 2 4 Mathe/<br />
Informatik<br />
Mikrobielle Bioinformatik 4 6 Biologie<br />
Neuronale Netze 4 6 Mathe/<br />
Informatik<br />
Seminare in der Praktischen 4 8 Mathe/<br />
Informatik Informatik<br />
Technische Informatik 6 9 Mathe/<br />
Informatik<br />
Biologie<br />
Biologie der Tiere 4 6 Biologie<br />
Molekulare Mykologie 4 6 Biologie<br />
Tierschutzgerechter Umgang 4 6 Biologie<br />
mit Versuchstieren<br />
Biophysik<br />
Cellular Biomechanics 4 6 Medizin<br />
Computational Neurophysics 4 6 Physik<br />
Neurobiologie — Erregbare<br />
Membranen 4 6 Biologie, Physik<br />
Neurobiologie — Höhere<br />
Gehirnfunktionen 4 6 Biologie, Physik<br />
Neurophysics I — Vom Neuron<br />
zu neuronalen Schaltungen 4 6 Physik<br />
Neurophysics II — Komplexe<br />
neuronale Systeme 4 6 Physik<br />
Physikalische Konzepte in<br />
der Biologie 4 6 Physik<br />
Signal- and Systems-Analysis 4 6 Physik<br />
Geographie<br />
Biogeographie 4 6 Geographie<br />
Geowissenschaften<br />
Erdgeschichte 4 6 Geowissenschaften
Seite 2392 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Profilmodule SWS ECTS Fachbereich<br />
Geowissenschaften<br />
Paläobiologie 5,5 6 Geowissenschaften<br />
Paläontologie am Beispiel 4 6 Geowissenvon<br />
Mikrofossilien schaften<br />
Regionale Geologie 4,5 6 Geowissenschaften<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Einführung in die pragmatische 4 6 Biologie<br />
Umweltforschung<br />
Wissenschaftstheorie, Ethik u. 4 6 Biol.,<br />
Geschichte d. Biologie Philosophie<br />
Mathematik<br />
Mathematik für Studierende 4 6 Mathematik<br />
der Biologie<br />
Mathematische und 4 6 Mathematik<br />
statistische Methoden<br />
Methoden<br />
Berufsfeld „Biodiversität“— 4 6 Biologie<br />
Überblick und Einstiegsmögli.<br />
Einführung in die konfokale 4 6 Biologie<br />
Laserscan-Mikroskopie<br />
Mikroskopie 4 6 Biologie<br />
Projektor. Einführung in die 5 8 Biologie<br />
Rasterelektronenmikroskopie<br />
Scientific Writing 2 3 Biologie<br />
Psychologie<br />
Biologische Psychologie 6 8 Psychologie<br />
Entwicklungspsychologie 6 10 Psychologie<br />
Lernen, Motivation und Emotion 6 10 Psychologie<br />
Persönlichkeitspsychologie 6 10 Psychologie<br />
Wahrnehmung, Kognition 6 10 Psychologie<br />
und Sprache<br />
Ev. Theologie<br />
Bioethik 4 6 Ev. Theologie<br />
Praktische Sozialethik 4 6 Ev. Theologie<br />
Anhang 2: Prüfungsinhalte der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Prüfungsinhalte der Kernmodule<br />
Kernmodul Genetik/Mikrobiologie<br />
Erblichkeit von Merkmalen, Mendelsche Regeln, Chromosomentheorie<br />
der Vererbung, Erbgänge und Stammbäume, geschlechtsgebundene<br />
Vererbung, Geschlechtsbestimmung, Einführung in die<br />
Humangenetik, Fehler bei der Vererbung, Nichtchromosomale<br />
Vererbung, DNA als genetisches Material, Replikation und Reparatur<br />
der DNA, Transkription und Prozessierung der RNA, Translation<br />
und Proteinbiosynthese, Regulation der Genexpression,<br />
Grundlagen der Gentechnik.<br />
Allgemeine Grundlagen des Aufbaus der prokaryotischen Zelle.<br />
Der chemische Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />
der Umwelt; Kohlenstoff und die molekulare Vielfalt des<br />
Lebens; die Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />
Einführung in den Stoffwechsel; Membranen: Struktur und Funktion;<br />
Zellatmung: Gewinnung chemischer Energie. Mikroben als<br />
Modellsysteme: Die Genetik der Viren und Bakterien; die junge<br />
Erde und die Entstehung des Lebens; Prokaryonten und die Entstehung<br />
der Stoffwechselvielfalt.<br />
Licht- und Phasenkontrastmikroskopie; Kultivierung von Mikroorganismen.<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />
Vergleichend: Entstehung, Bau und Funktionsmorphologie von Invertebraten<br />
und Vertebraten und ihrer Organsysteme; Evolution,<br />
hypothetische und nachgewiesene Übergangsformen; Speziell:<br />
Biologie, Evolution, Ontogenie und Funktionsmorphologie der in<br />
Vorlesung und Kursen behandelten Tiere und ihrer Stämme. Bau<br />
und Funktion von Nervenzellen, Sinneszellen (Chemoperzeption),<br />
Muskelfasern, Synapse, Nervensystem; Endokrines System, Hormone,<br />
Grundprinzipien der Atmung, des Kreislaufs und der Verdauung.<br />
Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />
Überblick über die prokaryote und eukaryote Zelle; Zellkompartimentierung,<br />
Plasmamembran, Cytoplasma, Zellkern, ER, Golgi,<br />
Lysosomales-endosomales System, Vaculole, Microbodies, Mitochondrien<br />
und Plastiden. Zielfindung von Zellen. Topogene Signale<br />
und Lokalisation von Proteinen, Proteinabbau; Zellzyklus,<br />
Signalketten, Signaltransduktion und Regulationsleistungen von<br />
Zellen, Vesikelfluß; Cytoskelett, Grundlegende Aspekte der Entwicklung:<br />
Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung, Furchung,<br />
Gastrulation, Segmentierung, Blütenentwicklung, Metamorphose,<br />
Stammzellen, Einblick in die molekularen Methoden der Parasitologie,<br />
Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />
Kernmodul Einführung in die organismische Biologie<br />
Organisationsformen und Evolutionstrends im Pflanzen-, Pilzund<br />
Tierreich; Leitmerkmale und Kenntnisse wichtiger Taxa; Organismen<br />
und ihre Umwelt; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />
Interaktionen zwischen Organismen; Artengemeinschaften;<br />
Ökosysteme; Gefährdung und Schutz biologischer Vielfalt.<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
Überblick über die Organisationstypen des Pflanzen- und Pilzreiches;<br />
Bau, Funktion und Molekularbiologie der pflanzlichen Zelle:<br />
Organisationsformen des pflanzlichen Vegetationskörpers, Morphologie<br />
und Anatomie insbesondere der Kormophyten, Fortpflanzung<br />
und Generationswechsel, Wasser und Salzhaushalt<br />
inkl. Stofftransport der Pflanzen; Physiologie der Entwicklung<br />
und des Wachstums; Phytohormone.<br />
Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />
Bewerteter Seminar-Vortrag zu einem vorgegebenen oder von den<br />
Studierenden ausgesuchten biologischen Thema.<br />
Kernmodul Physik und Mathematik<br />
Vorlesung Experimentalphysik I und II für Naturwissenschaftler:<br />
Grundbegriffe der Maßsysteme der Physik, Grundgesetze der Mechanik<br />
starrer und deformierbarer Körper; Kräfte, Kraftfelder,<br />
Energieformen und Energieumwandlung; Physik ruhender und<br />
bewegter Flüssigkeiten und Gase; Grundlagen der Schwingungsund<br />
Wellenlehre der Thermodynamik und der kinetischen Gastheorie;<br />
Aggregatzustände, deren Änderungen und Grenzflächenphänomene;<br />
elektrische und magnetische Felder; elektrische Ströme,<br />
Magnetfelder; Maxwell-Gleichung in Integralform, elektrische<br />
Leitfähigkeit; Material in elektrischen und magnetischen Feldern;<br />
Wechselspannung und Wechselströme; elektromagnetische<br />
Schwingungen und Wellen; Grundlagen der geometrischen Optik<br />
und Wellenoptik, optische Geräte; Grundlagen der Atomistik, der<br />
Atomphysik (Atomspektren), der Radioaktivität und der Kernphysik<br />
sowie des Aufbaus der Materie.<br />
Physikalisches Praktikum für Studierende der Biologie:<br />
Mechanik, Elektrizität etc.<br />
Theoretische Einführung zum Physikpraktikum:<br />
Grundbegriffe der linearen Algebra und Analysis unter besonderer<br />
Berücksichtigung von naturwissenschaftlichen Anwendungen,<br />
Lineare Algebra: elementare Kombinatorik, lineare und quadratische<br />
Gleichungen, Ungleichungen, Vektorrechnung; Analysis:<br />
Zahlbereiche und Funktionsbegriff, konvergente Folgen und Reihen,<br />
differenzierbare und integrierbare Funktionen, einfache Differentialgleichungen.<br />
Kernmodul Chemie und Biochemie<br />
Allgemeine und Anorganische Experimentalchemie: Atombau und<br />
Periodensystem, chemische Bindung, Aggregatzustände, Energieumsätze<br />
bei chemischen Reaktionen, chemisches Gleichgewicht,<br />
Massenwirkungsgleichung, Säure-Base-Reaktionen, Redox-Reaktionen,<br />
Chemie der Elementgruppen IV, V, VI, VII.<br />
Organische Experimentalchemie: Überblick über die wichtigsten<br />
organischen Stoffklassen (Alkane, Cycloalkane, Haloalkane, Alkene,<br />
Aromaten, Alkohole, Ether, Amine, Aromate, Aldehyde, Ketone,<br />
Carbonsäuren und deren Derivate, Aminosäuren, Peptide,<br />
Kohlehydrate), sigma- und pi-Bindungssysteme, grundlegende organische<br />
Reaktionen und deren Mechanismen, Methoden der Trennung<br />
und Isolierung organischer Verbindungen, Konstitutionsermittlung,<br />
Grundlagen der Stereochemie, Trennmethoden.<br />
Chemisches Praktikum für Biologen: Arbeitssicherheit im Labor,<br />
dynamisches Gleichgewicht (Verteilung, Osmose, Diffusion, Destillation),<br />
Massenwirkungsgesetz, Löslichkeitsprodukt, chemi-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2393<br />
sche Energetik, Säure-Base-Reaktion, Redoxprozesse, qualitative<br />
Analyse (Gravimetrie, Komplexometrie, Ionenaustauscher, Photometer).<br />
Komplexverbindungen, Kinetik und Katalyse, wichtige organische<br />
Reaktionen und Reaktionsmechanismen, Farbstoffe,<br />
Aminosäuren und Proteine, Analyse und Identifikation organischer<br />
Verbindungen, Trennmethoden (DC-Analyse eines Proteinhydrolysats).<br />
Prüfungsinhalte der biologischen Fachmodule<br />
Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />
Überblick über das Arten- und Ökosystemspektrum der Erde und<br />
Europas. Wesentliche Gefährdungsfaktoren sowie historische und<br />
aktuelle Nutzung von Arten. Artenschutz-Konventionen, Strategien<br />
und praktische Methoden des Arten- und Biotopschutzes.<br />
Ranging, game farming, ex-situ Strategien, Wiederansiedlung.<br />
Schutzgebietstypen und derzeitige globale, regionale und nationale<br />
Statistiken; Fragmentation natürlicher Ökosysteme, Korridormodelle,<br />
Pufferzonenkonzepte. Interaktionen mit örtlicher Bevölkerung;<br />
Europäisches Schutzgebietssystem Natura 2000. Naturschutzfachliche<br />
Planungs- und Bewertungsmethoden, insbesondere<br />
Biotop- und Artenkartierungen, Auswertung von Fernerkundungsdaten,<br />
Habitat Evaluation Procedure. Landschaftsplanung,<br />
UVP, Pflege- und Entwicklungspläne, Eingriffsplanungen<br />
und zugehörige Bilanzierungen. Praktische Anwendung ökologischer<br />
Feldmethoden in der Naturschutzplanung. Eigenständige<br />
Durchführung einfacher Planungsaufgaben.<br />
Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />
Übersicht- und Detailwissen zu den Lehrinhalten des Fachmoduls<br />
„Wirbeltiere“.<br />
Fachmodul Biologie der Zelle<br />
Kompartimentierung der Zelle in normalen und infizierten Zellen,<br />
Prinzip von Signalketten, ihre Bedeutung in Entwicklung<br />
und Onkogenese, Import und Export in Zellen und Organellen,<br />
Translation und posttranslationale Modifikationen, Steroide und<br />
ihre Rezeptoren, Geschlechtsbestimmung, Dosiskompensation.<br />
Grundlagen der Methoden: Mikrokopie, Molekularbiologie, Organellen-Isolation,<br />
Bioinformatik, kompartimentspezifische<br />
Genregulation.<br />
Fachmodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />
Die Anwendung gentechnologischer Methoden für Entwicklungsbiologie,<br />
Zellbiologie und Parasitologie (zum Beispiel Genomics,<br />
Proteomics), Apoptose, Fusion von Membranen (zum Beispiel<br />
Snare-Hypothese, Viren, Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />
RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />
Stammzellen und biomedizinische Indikation, Genregulation (zum<br />
Beispiel Promotoren, Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in Kombination<br />
mit Signalketten, Insulatoren, Imprinting, Zelluläres Gedächtnis),<br />
Klonieren von Säugetieren, Angeborene Immunität, Erworbene<br />
Immunität, Immunmaskierung und Immunabwehr intrazellulärer<br />
Parasiten.<br />
Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />
Evolution, Bau, Funktion und Biochemie wirbelloser Tierstämme<br />
mit Detailwissen zu den in Kurs, Vorlesung und Seminar behandelten<br />
Stämmen und Arten, wie zum Beispiel Möglichkeiten der<br />
Großgliederung des Tierreichs, Baupläne, Funktion ausgewählter<br />
Organsysteme unter phylogenetischen Gesichtspunkten, strukturelle<br />
und biochemische Zusammensetzung von Chitinpanzern,<br />
Seide, Klebstoffen, Schutz vor Toxinen und explosiven Gemischen,<br />
Biolumineszenz; mutualistische und andere Anpassungen<br />
an Lebensräumen, Strategien zu Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung;<br />
Entwicklung; Körperoberflächen, Bewegungsmechanismen,<br />
Atmung, Kreislaufsysteme, Darm und seine Anhänge, Exkretion,<br />
Beuteerwerb, Sinnesleistungen; Besonderheiten.<br />
Fachmodul Genetik I<br />
Molekulare Grundlage der Vererbung, Struktur der DNA und ihr<br />
Einfluss auf die Funktion, Mechanismen und Regulation der Replikation,<br />
Entstehung und Reparatur von DNA-Schäden, Transkription<br />
und ihre Regulation, Translation und ihre Regulation, Grundmechanismen<br />
der Rekombination, Genkartierung bei Viren, Pround<br />
Eukaryonten, Mutation, Mutagenese und Suppression, extrachromosomale<br />
und transponierbare genetische Elemente, Restriktion<br />
und Modifikation, Gentechnische Methoden, Grundzüge des<br />
Gentechnikrechts.<br />
Fachmodul Makroökologie<br />
Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />
Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />
Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdge-<br />
schichtliche Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />
Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />
der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />
im Naturschutz.<br />
Fachmodul Mikrobiologie I<br />
Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der prokaryotischen<br />
Zelle, Bakterielle Zellwand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />
und Biosynthesen, Grundlagen der Thermodynamik, Mechanismen<br />
der Energiekonservierung, Stoffaufnahme und Transport,<br />
Biosynthese von Monomeren, Struktur und Funktion, Biosynthese<br />
von Polymeren, bakterielle Zellwand, Kapseln,<br />
Schleime, Flagellen und Bewegung, Wachstum und Vermehrung,<br />
Grundlagen der Anpassung an Veränderungen im Lebensraum,<br />
Genetik und Evolution, DNA-Mutation, Transfer von genetischem<br />
Material, DNA-Rekombination, Systematik und Phylogenie,<br />
Bakterientaxonomie, Pilze/Viren. Biotechnologie: Industrielle<br />
Nutzung, Nahrungsmittelherstellung, Stoffwechselprodukte,<br />
Abwassertechnologie.<br />
Fachmodul Mykologie<br />
Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen mit Schwerpunkt<br />
auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik, Physiologie der Pilze; Einführung in den saprophytischen<br />
Stoffabbau und in biotrophe Interaktionen; Angewandte<br />
Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich wichtiger sowie<br />
in der Praxis und der Systematik relevanter Pilzarten; Mykologische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Fachmodul Naturschutzbiologie<br />
Grundlegende Funktionen von Ökosystemen; Gefährdung von<br />
Ökosystemen; ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten Arten; Methoden<br />
zur Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS,<br />
Vegetationsökologie, Landschaftsökologie, molekulare Marker,<br />
multivariate Statistik, Geostatistik; Managementmethoden zum<br />
Schutz von biologischer und genetischer Vielfalt.<br />
Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />
Überblick über systematische Gliederung der pflanzlichen und<br />
pilzlichen Organismen; Kenntnisse der Methoden der Identifikation<br />
von Pflanzen und ihre Einbindung in Ökosysteme; Aufbau<br />
und Spezialisierungen von Thallus und Kormus; Standortanpassungen,<br />
morphologische, anatomische und phylogenetische<br />
Grundlagen; Lebensräume, Artenkenntnis und Verwandtschaftsbeziehungen;<br />
Kenntnisse der Aus- und Verbreitung von Pflanzen<br />
— funktionelle Merkmale; Grundlagen zur genetischen Vielfalt<br />
und ihrer Gefährdung; Grundlagen der Störungs- und Renaturierungsbiologie<br />
pflanzlicher Systeme.<br />
Fachmodul Pflanzenökologie<br />
Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />
der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />
Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />
und Erhebungen.<br />
Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />
Abläufe und Regulationsmechanismen des Teilungswachstums;<br />
Polarität, inäquale Teilung, Regulation des Streckungswachstums;<br />
Totipotenz und differentielle Genaktivität; Regulation der Entwicklung<br />
durch innere und äußere Faktoren; Blütenbildung und<br />
deren Abhängigkeit von inneren und äußeren Faktoren, ABC-Modell<br />
der Blütenbildung; Phytohormone; Primärstoffwechsel und<br />
dessen Regulation; Bewegungsphysiologie; endogen und exogen<br />
gesteuerte Bewegungen; Transportsysteme und Transportmechanismen<br />
bei Pflanzen; Einfluss des Lichtes auf die Entwicklung, die<br />
Energetik und Bewegung von Pflanzen und Pilzen; Photosynthese:<br />
C3- und C4-Pflanzen; Einfluss von UV-A und UV-B auf die Vegetation;<br />
endogene Rhythmik; Eigenschaften und Funktion der für<br />
die Photobiologie relevanten Photorezeptoren, Signaltransduktion;<br />
Wasserhaushalt.<br />
Fachmodul Spezielle Botanik<br />
Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />
Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />
Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />
im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.
Seite 2394 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />
Baupläne; phylogenetische Beziehung zwischen tierischen Taxa;<br />
Biologie und Ökologie wichtiger Taxa; Methoden der Taxonomie<br />
und Phylogenie; Evolutionstrends im Tierreich; Anpassungen im<br />
Tierreich; ökologische Nische; Einfluss wichtiger abiotischer Faktoren<br />
auf Organismen; Biome; Organismen als Nahrungsressource;<br />
Ökologie der Photosynthese; Struktur und Dynamik von Populationen;<br />
deterministisches und stochastisches Populationswachstum;<br />
Evolution und Analyse von Lebenszyklen; Interaktionen zwischen<br />
Organismen; Struktur und Dynamik von Lebensgemeinschaften;<br />
Biogeochemische Kreisläufe; Energiefluss durch Ökosysteme;<br />
Grundlagen der Biogeographie; Probleme der Erhaltung<br />
der biologischen Vielfalt und funktionsfähiger Ökosysteme;<br />
Kenntnis der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas; Biologie und<br />
ökologische Bedeutung der wichtigsten Tiergruppen Mitteleuropas;<br />
Methoden der Bestimmung von Tieren; Ansprache von wichtigen<br />
Tiergruppen im Gelände.<br />
Fachmodul Tierphysiologie<br />
Elektrophysiologie des Nervensystems: Membranpotential, Aktionspotential;<br />
Synaptische Übertragung; Sinnesphysiologie: Fotorezeptoren<br />
und visuelles System, Mechanorezeption und Gehör,<br />
Chemorezeption, Elektrorezeption; Muskelkontraktion, Spinale<br />
Reflexe, Motorische Kontrolle; Wirbeltiergehirn, Vegetatives Nervensystem,<br />
Funktionen des Telencephalons; Verhaltensphysiologie:<br />
Motivation, endogene Rhythmik, Orientierung und Navigation,<br />
Verhaltensentwicklung: Prägung, Reifung; Lernformen; Verhaltensgenetik,<br />
Verhaltensevolution; Verhaltensökologie: Nahrungsaufnahme,<br />
Kampfstrategien, Signale und Kommunikation,<br />
Fortpflanzungsstrategien, Sozialverhalten.<br />
Atmung: Kiemen, Lungen, Tracheen, respiratorische Proteine;<br />
Kreislauf: offene und geschlossene Kreislaufsysteme, Blutproteine,<br />
Blutzellen, Herz, Blutgefässe, Blutdruck, Hämostase, Abwehrfunktionen;<br />
Nahrungsaufnahme und Verdauung: Aufbau und<br />
Funktion des Verdauungstraktes, Enzyme, Resorption, Transportmechanismen,<br />
gastrointestinale Hormone; Osmoregulation und<br />
Exkretion: Kontrolle des inneren Milieus, Nephridien, Nephron,<br />
Malphigische Gefäße, Ionentransport,endokrine Regulation des<br />
Ionen- und Wassertransports; Energiehaushalt: Energieumsatz,<br />
Thermoregulation, Ektothermie, Endothermie, Wärmebildung,<br />
Allometrie; Hormone: Endokrines System der Wirbellosen und<br />
Wirbeltiere, Hormonrezeptoren und Hormonwirkungen.<br />
Prüfungsinhalte der Vertiefungsmodule<br />
Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />
Kenntnis moderner Methoden der Entwicklungs- und Zellbiologie.<br />
Vertiefungsmodul Genetik II<br />
Kenntnis der genetischen Modellsysteme, Bakteriophagen: Lebenszyklus,<br />
Regulation, Transduktion, Phagenbanken; E.coli: Transformation,<br />
Konjugation, Überexpression heterologer Proteine;<br />
Hefe: Regulation des Zellzyklus, genetische Screens, Two-Hybrid-<br />
System; C. elegans: Differenzierung während der Entwicklung,<br />
Apoptose; Drosophila melanogaster: Molekulare Entwicklungsgenetik,<br />
P-Elemente, Enhancer-Trap-Experimente; Arabidopsis:<br />
Transformation, genetische Kartierung; Maus: Erzeugung transgener<br />
Tiere, Erzeugung von knockout und knockin Mäusen; Mensch:<br />
Molekulare Kartierung genetischer Marker, RFLPs, VNTRs, SNPs,<br />
Genomweite Analyse der Genexpression.<br />
Vertiefungsmodul Makroökologie<br />
Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische Prozesse;<br />
Form, Lage und Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; innere Struktur von Arealen; lokale und regionale<br />
Dynamik von Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt; Evolution biologischer<br />
Vielfalt; Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse; Phylogeographie; Methoden<br />
der Phylogeographie; Anwendung makroökologischer Methoden<br />
im Naturschutz.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />
Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />
Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />
und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologisch-<br />
genetische Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />
Bakterielles Wachstum, Wachstumsparameter; Substrat- und Produktanalyse;<br />
CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung, Fermentationen;<br />
Milchsäurebakterien, Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />
Bakterien u. a.<br />
Genregulation, Mutation und genetische Analyse, Plasmide, Mechanismen<br />
des Gentransfers, Bakteriophagen, Transposons, DNA-<br />
Reparatur und Mutagenese, globale Anpassungsmechanismen.<br />
Analyse von Umweltisolaten mit klassischen und molekularen Methoden.<br />
Stammentwicklung, Metabolic Engineering, Biotechnische<br />
Produktion von Antibiotika, Kosten-Nutzen-Analyse, Großfermentationstechnik,<br />
Patentwesen.<br />
Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />
Evolutionstheorien, Evolution der Tiere und des Menschen; Erdgeschichte,<br />
Fossilgeschichte, Methoden phylogenetischer Analyse,<br />
vergleichende Bewertung von Signaltransduktion und Morphogenese;<br />
konkurrierende Hypothesen zur Phylogenie ausgewählter<br />
Tiergruppen.<br />
Vertiefungsmodul Mykologie<br />
Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen. mit Schwerpunkt<br />
auf den Eumycota; Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen wirtschaftlich<br />
wichtiger sowie in der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Manage-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2395<br />
mentmethoden zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />
Grundlegende Funktionen von Ökosystemen und deren Gefährdungen,<br />
ökologisch-genetische Grundlagen von Ausbreitung, Etablierung<br />
und Reproduktion von gefährdeten Arten, Methoden zur<br />
Erfassung und Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate Statistik, Geostatistik,<br />
Managementmethoden zum Schutz von biologischer und genetischer<br />
Vielfalt.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und<br />
erdgeschichtliche Verteilung biologischer<br />
Vielfalt; Evolution biologischer Vielfalt;<br />
Ökologie biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />
Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />
Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />
und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />
Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren; Grundlagen<br />
der Populationsbiologie der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur und Dynamik von<br />
Pflanzengemeinschaften; Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung von Experimenten<br />
und Erhebungen.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der Pilze;<br />
Saprophytischer und biotropher Stoffabbau.<br />
Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie in der Praxis<br />
und der Systematik relevanter Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Spezielle Botanik Systematik der Kormophyten; morphologische<br />
und anatomische Merkmale und Strukturen<br />
bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise;<br />
Metamorphosen, Ab- und Umwandlungen<br />
von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen;<br />
Aufbau und Typen von<br />
Blüten und Blütenständen, Samen und<br />
Früchten im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen<br />
und der Ausbreitung<br />
von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />
Pflanzliche Transformationsmethoden und molekularbiologische<br />
Verfahren; Transkriptionsfaktoren bei Pflanzen und Regulation<br />
der Transkription; Reporter- und Selektionsmarker bei Pflanzen;<br />
Regenerationstechniken; Anwendung von transgenen Pflanzen in<br />
Grundlagen- und angewandter Forschung, Methoden der Reizphysiologie<br />
an Einzelzellen und an Organen, Applikation definierter<br />
Reizqualitäten und -quantitäten (Licht und Schwerkraft),<br />
standardisierte Anzucht, Zellfraktionierung zur Isolation von<br />
Zellbestandteilen, Protein-Chromatographie, Fluoreszenz- und<br />
Absorptionsspektroskopie, indirekte Immunfluoreszenz und -detektion<br />
(Immunoblot) zum Nachweis von Antigenen, quantifizierende<br />
Videomikroskopie und Langzeitbeobachtung lebender Zellen,<br />
pharmakologische Eingriffe in das zelluläre Reiz-Reaktion-<br />
Gefüge.<br />
Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />
Systematik der Kormophyten; morphologische und anatomische<br />
Merkmale und Strukturen bei phylogenetischen Progressionsreihen<br />
innerhalb natürlicher Verwandtschaftskreise; Metamorphosen,<br />
Ab- und Umwandlungen von Wurzel, Sprossachse und Blatt<br />
bei Standortadaptionen und Ernährungsspezialisierungen; Aufbau<br />
und Typen von Blüten und Blütenständen, Samen und Früchten<br />
im Zusammenhang von Bestäubungseinrichtungen und der<br />
Ausbreitung von Diasporen; Morphologische und anatomische<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Zusätzlich die Lehr- und Prüfungsinhalte des ausgewählten optionalen<br />
Elementes:<br />
Makroökologie Bedeutung der Skala in der Ökologie; makroökologische<br />
Prozesse; Form, Lage und<br />
Größe von Arealen; Analyse der Form, Lage<br />
und Größe von Arealen; innere Struktur von
Seite 2396 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Arealen; lokale und regionale Dynamik von<br />
Populationssystemen; räumliche und erdgeschichtliche<br />
Verteilung biologischer Vielfalt;<br />
Evolution biologischer Vielfalt; Ökologie<br />
biologischer Vielfalt; Inselbiogeographie;<br />
Rekonstruktion historischer Prozesse;<br />
Phylogeographie; Methoden der Phylogeographie;<br />
Anwendung makroökologischer<br />
Methoden im Naturschutz.<br />
Mykologie Systematik und Phylogenese pilzlicher Organismen.<br />
mit Schwerpunkt auf den Eumycota;<br />
Interaktionen; Anatomie, Ultrastruktur,<br />
Molekulargenetik Physiologie der<br />
Pilze; Saprophytischer und biotropher<br />
Stoffabbau. Angewandte Mykologie; Kennenlernen<br />
wirtschaftlich wichtiger sowie<br />
in der Praxis und der Systematik relevanter<br />
Pilzarten.<br />
Naturschutzbiologie Grundlegende Funktionen von Ökosystemen<br />
und deren Gefährdungen, ökologischgenetische<br />
Grundlagen von Ausbreitung,<br />
Etablierung und Reproduktion von gefährdeten<br />
Arten, Methoden zur Erfassung und<br />
Analyse von räumlichen Mustern: GIS, Vegetationsökologie,<br />
molekulare Marker, multivariate<br />
Statistik, Geostatistik, Managementmethoden<br />
zum Schutz von biologischer<br />
und genetischer Vielfalt.<br />
Pflanzenökologie Reaktion von Pflanzen auf abiotische Umweltfaktoren;<br />
Grundlagen der Populationsbiologie<br />
der Pflanzen; Interaktionen von<br />
Pflanzen mit anderen Organismen; Struktur<br />
und Dynamik von Pflanzengemeinschaften;<br />
Vegetationstypen; Methoden der Pflanzenökologie;<br />
Grundlagen der Planung und Auswertung<br />
von Experimenten und Erhebungen.<br />
Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />
Referate zu Themen aus Neuroethologie, Sinnesbiologie, Circadiane<br />
Rhythmik, neuronale Entwicklung, Physiologie und Biochemie<br />
des Energiehaushalts und der Gewichtsregulation. Zelluläre<br />
und molekulare Mechanismen der Wärmebildung.<br />
Prüfungsinhalte der Praxismodule<br />
Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />
In Form einer wissenschaftlichen Publikation verfasstes Protokoll.<br />
Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />
Darstellung und kritische Diskussion der durchgeführten Literaturrecherchen,<br />
sowie der Präzisierung von Arbeitshypothesen und<br />
eines Arbeitskonzeptes (mündlich und in Form eines schriftlichen<br />
Protokolles).<br />
Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />
Die Theorie der genutzten Methoden, die experimentelle Vorgehensweise<br />
und die Ergebnisse der durchgeführten Versuche werden<br />
in Form eines schriftlichen Protokolls vorgelegt und in einem<br />
Seminarvortrag diskutiert.<br />
Praxismodul Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />
Praxismodul Genetik<br />
Theorie und Praxis genetischer, molekulargenetischer und genomischer<br />
Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen im<br />
Fachgebiet Genetik.<br />
Praxismodul Mikrobiologie<br />
Theorie und Praxis biochemischer, molekularbiologischer und<br />
proteinchemischer Methoden zur Bearbeitung aktueller Fragestellungen<br />
im Fachgebiet Mikrobiologie.<br />
Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Aktuelle Kenntnisse auf dem Gebiet der Pflanzenwissenschaften<br />
mit photobiologischer Ausrichtung und Schwerpunkten in Molekularbiologie,<br />
Molekulargenetik, Proteinbiochemie und Spektroskopie<br />
einschließlich der dabei verwendeten Methoden.<br />
Praxismodul Mykologie<br />
Ausgewählte Methoden, die für die praktische Einarbeitung in das<br />
jeweilige zu bearbeitende Forschungsthema aus der Mykologie<br />
(Interaktionsforschung, molekulare Analyse von Pilzpopulationen<br />
und Taxa, Ultrastruktur, Morphologie) notwendig sind. Zur Auswahl<br />
stehen: Isolations- und Kultivierungsmethoden; Präparation<br />
und Anwendung der verschiedenen Methoden der Lichtmikroskopie;<br />
Präparation und Anwendung der Rasterelektronenmikroskopie;<br />
Präparation und Anwendung der Transmissionselektronenmikroskopie;<br />
molekulare Analysemethoden (zum Beispiel Sequenzanalyse,<br />
RFLP, ISSR...).<br />
Praxismodul Naturschutzbiologie<br />
Methoden auf den Gebieten der Landschafts- und Vegetationsökologie<br />
einschließlich Renaturierungsökologie sowie auf den Gebieten<br />
der Populationsbiologie und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />
Arten und Systeme. Anfertigung eines detaillierten Protokolls<br />
und kritische Diskussion.<br />
Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />
Darstellung und kritische Diskussion der durchgeführten Versuche<br />
(mündlich und in Form eines schriftlichen Protokolls).<br />
Praxismodul Pflanzenökologie<br />
Kritische Darstellung des Standes der Forschung und Beschreibung<br />
der durchgeführten Untersuchungen und Experimente in<br />
Form eines schriftlichen Protokolls.<br />
Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
Die Leistungskontrolle besteht in der Abfassung eines detaillierten<br />
Laborprotokolls, das die selbst erarbeiteten Ergebnisse darlegt<br />
und kritisch diskutiert.<br />
Praxismodul Spezielle Botanik<br />
Das zu verfassende Protokoll soll eine erweiterte Pflanzenkenntnis<br />
des/der VerfasserIn im europäischen Raum dokumentieren,<br />
außerdem die Kenntnis pflanzenphylogenetischer und<br />
-systematischer Zusammenhänge, den sicheren Umgang mit anatomisch-morphologischer<br />
Terminologie und Techniken sowie<br />
Einsichten in Standortadaptionen und biotischen Interaktionen<br />
der Pflanzen.<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />
Protokoll im Aufbau einer Publikation entsprechend: relevante<br />
Einleitung, sorgfältige Dokumentation, Darstellung und Auswertung<br />
der Ergebnisse, kritische Diskussion der Daten, Angabe der<br />
verwendeten Referenzen.<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />
Einfache Methoden der Evolutionsforschung: morphologisch-histologisch<br />
(zum Beispiel LM, TEM, REM), phylogenetisch-analytisch<br />
am PC, ethologisch (zum Beispiel focus-sampling, scan-sampling)<br />
im Freiland oder Zoo sowie ökologisch (zum Beispiel Abiotik,<br />
Biotik, Biodiversität). Untersuchungstiere sind bevorzugt heimische<br />
Tiere, marine Invertebraten, Säugetiere, Reptilien, Vögel.<br />
Wissenschaftliche Bearbeitung der Zoologischen Sammlung, Präsentationen.<br />
Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />
Bewertung des Protokolls über die durchgeführten Arbeiten, in<br />
dem sowohleine Einführung in die Fragestellung und Beschreibung<br />
der Materialien und Methoden enthalten muss, als auch die<br />
erzielten Ergebnisse darstellt und kritisch diskutiert.<br />
Biochemie und Chemie<br />
Prüfungsinhalte der Profilmodule<br />
Profilmodul Biochemie I<br />
Struktur und Aufbau von Proteinen, Sekundärstrukturen, Faserproteine,<br />
Hämoglobin, Myoglobin, biochemische Stoichiometrie<br />
& Thermodynamik, Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,<br />
Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische Interaktion, Mechanismen<br />
von Enzymen ohne Coenzyme, Coenzyme und deren Mechanismus,<br />
Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen, Struktur<br />
und Systematik von Zuckern, Polysacchariden und Nukleinsäuren.<br />
Glykolyse und Enzymmechanismen, Regulation der Glykolyse,<br />
Glykogen, Pentosephosphat-Weg; Gluconeogenese, Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex,<br />
Regulation des Stärke-Stoffwechsels.<br />
Profilmodul Biochemie II<br />
Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen; Shuttle-Systeme, Elektronentransportketten,<br />
ATP-Synthase, Photosynthese & Photoassimilation,<br />
prokaryontische Transkription, Mechanismen pro- und<br />
eukaryontischer Translation, Chaperone und katalysierte Proteinfaltung,<br />
ko- und posttranslationale Modifikation, Proteinsekretion,<br />
DNA-Replikation und -Reparatur, Komponenten des Replikationsapparats,<br />
Mechanismen DNA-umsetzender und -reparierender<br />
Enzyme.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2397<br />
Profilmodul Strukturbiochemie<br />
Proteinkristallisation in Theorie und Praxis; Symmetrie, Klassen<br />
und Raumgruppen von Kristallen; Diffraktionstheorie: reziproker<br />
Raum und Ewaldkonstruktion; Datensammlung und -prozessierung;<br />
Strukturfaktorgleichung und Fouriertransformation; Pattersonfunktion<br />
und Convolutionstheorem; Lösung des Phasenproblems<br />
durch Molekularen Ersatz (MR), Multiplen Isomorphen Ersatz<br />
(MIR) und Anomale Diffraktion bei verschiedenen Wellenlängen<br />
(MAD).<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Profilmodul Biomedia<br />
Grundlagen im Umgang mit dem Betriebssystem, der Anwendersoftware<br />
und der Peripheriegeräte im PC Pool; Dateiverwaltung<br />
und Dateiformate am lokalen PC, im Netzwerk und im Internet;<br />
Umgang mit Internet-Browsern; biologische Lernangebote im<br />
Internet und Lernplattformen; Methoden der Literaturrecherche<br />
und Verwaltung; Nutzung molekularbiologischer Datenbanken im<br />
Internet und auf dem lokalen Server, Methoden der Sequenzanalyse;<br />
Darstellung von Proteinstrukturen mit 3D-Viewern, Methoden<br />
der digitalen Bilderfassung und Bildanalyse; Grundlagen der<br />
biostatistischer Auswertungsmethoden; Darstellung wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse (Posterpräsentation, Vortrag, Publikation,<br />
und Webseite); Kenntnisse zu den Inhalten der bearbeiteten Projekte<br />
aus den Fachgebieten der Dozenten.<br />
Profilmodul Computational Biology I<br />
Computer und Betriebssysteme; Umgang mit Linux; Dateisysteme;<br />
X-Windows; Bash-Shell; die Kommandozeile; Verwaltung von<br />
Verzeichnissen und Dateien; Software-Installation; Texteditor<br />
Vim; Analyse von Textdateien mit Shell-Kommandos; Redirections;<br />
Pipes; Wildcards; Shell-Programmierung; Programmstrukturen;<br />
Reguläre Ausdrücke; Formatierhilfe Sed; Programmiersprache<br />
Awk.<br />
Profilmodul Computational Biology II<br />
Programmiersprache Perl: Einführung; BioPerl; Funktionen und<br />
Module; Objektorientierte Programmierung; graphische Elemente<br />
mit Perl/Tk; Datenbanken; relationale Datenbanken mit MySQL;<br />
die Sprache SQL; statistische Datenanalyse mit R.<br />
Profilmodul Knowledge Discovery<br />
Praktische Verwendung von explorativen statistischen Methoden<br />
auf Datensammlungen zur Beschreibung der Daten (Verteilungen,<br />
Zusammenhänge), — Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />
Datensätzen, — wissenschaftliche Visualisierung, —<br />
Projektionsmethoden, — Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />
— Konstruktion von Klassifikatoren, — Extraktion von Wissen<br />
aus Datenbanken (Maschinelles Lernen), — Datenbionische<br />
Verfahren (Selbstorganisation, „Künstliches Leben“), — Validierung<br />
der Einzelschritte des Knowledge Discovery, — Darstellung<br />
und Verwendung von Wissen in Expertensystemen.<br />
Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />
Selbstorganisation, — Emergenz, — emergente Verfahren der<br />
kuenstlichen Neuronalen Netze, — Prinzip der Genetischen Algorithmen,<br />
— Algorithmen des Artificial Life.<br />
Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />
Kenntnisse von Datenbanken, Strukturen von Datenbankeinträgen,<br />
Durchführung von Sequenzdatenanalysen.<br />
Profilmodul Neuronale Netze<br />
Unterscheidungsmerkmale, Einsatzfelder, — Wichtige Typen<br />
(MLP, Boltzmann, RBF, SOM), — wichtige Lernalgorithmen:<br />
(Backprop, Hebb, Simulated Annealing, Kohonen), — Theoretische<br />
Eigenschaften, — Grenzen, — praktische Anwendung der Methoden.<br />
Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />
Diverse Themen aus dem Bereich der praktischen Informatik; die<br />
spezielle fachliche Ausrichtung des Seminars variiert von Semester<br />
zu Semester, wird vom betreuenden Dozenten festgelegt; Erarbeitung<br />
von Fähigkeiten und Techniken des wissenschaftlichen<br />
Arbeitens; Ausbau von Fähigkeiten der mündlichen Präsentation<br />
wissenschaftlicher Abhandlungen in Form eines Vortrags, aktive<br />
Teilnahme an der Diskussion über wissenschaftliche Themenstellungen.<br />
Profilmodul Technische Informatik<br />
Grundlagen von Betriebssystemen, insbesondere Prozessverwaltung,<br />
Betriebsmittelverwaltung, Verklemmungsbehandlung, Speicherverwaltung,<br />
Dateisysteme und Schutzkonzepte; Einführung<br />
in das Unix-Betriebssystem; Grundlagen der Rechnerkommunika-<br />
tion, insbesondere Netzwerkprotokolle (ISO-OSI, TCP/IP), Verbindungstechnologien<br />
(Twisted Pair, Koax, Glasfaser), Bitcodierungen,<br />
serielle Schnittstellen, parallele Schnittstellen, MODEMs,<br />
ISDN, lokale Netzwerke (Ethernet, Token Ring, Bridges, Router,<br />
FDDI, ATM); Einführung in das Internet, insbesondere TCP/IP<br />
Protokolle, Internet Adressen, Struktur und Dienste.<br />
Biologie<br />
Profilmodul Biologie der Tiere<br />
Übersichts-, Detail- und Spezialwissen zu Morphologie und Lebensweise<br />
der im jeweiligen PM behandelten Tiergruppe(n). Protokoll<br />
mit ausformulierter, detaillierter, wissenschaftlich korrekter<br />
Darstellung und Auswertung der Praktikumsinhalte in Wort<br />
und Bild, im Aufbau vergleichbar einer wissenschaftlichen Publikation.<br />
Profilmodul Molekulare Mykologie<br />
Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von Pilzen, Mykorrhiza,<br />
pflanzen- und humanpathogene Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />
in Pilzen, Zellbiologische und molekulargenetische Methoden,<br />
Pilze in der Biotechnologie und Methoden der Stammoptimierung,<br />
Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme bei Ascomyceten und<br />
Basidiomyceten, Funktionelle Genomanalyse bei Pilzen.<br />
Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />
Vermittlung des tierexperimentellen Arbeitens und eines sicheren<br />
und schonenden Umgangs mit Versuchstieren; Vertiefende Kenntnisse<br />
der Anatomie, Physiologie und des Verhaltens von Versuchstieren,<br />
sowie Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />
Narkose, Narkoseüberwachung; rechtlichen Fragen zum Genehmigungsverfahren<br />
von Tierversuchen, Kenntnisse über Alternativen<br />
zum Tierversuch und das Konzept der drei R’s; Referat über<br />
ein Thema der Tierhaltung, Tiergesundheit oder Forschungsschwerpunkte<br />
der tierexperimentellen Arbeit.<br />
Biophysik<br />
Cellular Biomechanics<br />
Profilmodul Computational Neurophysics<br />
Signal- und System-Eigenschaften und ihre Analyse (Orts- und<br />
Zeit-Filter; Signaldarstellung im Zeit und Frequenzbereich; Abtastung<br />
von Signalen; Elektrophysiologische Signale und ihre Messung;<br />
Korrelationsfunktionen); Neuronenmodelle (Membraneigenschaften;<br />
Spike Encoder; Integrate-and-Fire Modelle; Hebbsches-Korrelationslernen;<br />
Neuronale Felder); Neuronale Codes<br />
(Impulsraten; Zeitcodes; Populationscodes; adaptive Synapsen;<br />
Kommunikationsprinzipien in neuronalen Netzen; Imaging.<br />
Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />
Aufbau von Membranen (Phospholipide, Proteine), Lipidstoffwechsel,<br />
Transporter, Pumpen, Ionenkanäle, Ruhepotential-Generierung,<br />
Aktionspotential-Generierung, Goldmanngleichung,<br />
Nernstgleichung, Ionengleichgewichte, ATPasen, Rezeptoren: Ionenkanalrezeptoren,<br />
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Tyrosinkinase-Rezeptoren,<br />
Guanylylcyklase-Rezeptoren, Zelladhäsionsmoleküle,<br />
Immunoglobuline der Zellmembran, Signaltransduktionskaskaden,<br />
trimere und monomere G-Proteine, Calcium-Regulation,<br />
Calcium-Oszillationen als Informationsträger, cyclische<br />
Nukleotide, Adenylylcyclasen, Guanylylcyclasen, NO-Synthasen,<br />
Hämoxygenasen, Kinasen, Phosphatasen, Phosphodiesterasen,<br />
Signaltransduktion zum Nukleus, MAP-Kinase-Kaskaden, Aufbau<br />
von Oszillationen von second messengern als Informationsträger.<br />
Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />
Aufbau des Gehirns der Vertebraten, im Vergleich zum Aufbau des<br />
Gehirns der Insekten, funktionelle Neuroanatomie, Sensorische<br />
Systeme (Sehen, Riechen, Hören), Körperselbstwahrnehmung:<br />
Mechanosensorik, Motorprogramme zur Verhaltenssteuerung,<br />
Wahrnehmung in Raum und Zeit, Orientierung, Biologische Zeit,<br />
Lernen und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, gibt es eine biologische<br />
Grundlage für den „freien Willen“?, was ist die biologische<br />
Grundlage für Emotionen?, Intelligenz, genetisch determiniertes<br />
Verhalten?, plastisches Verhalten, Bewusstsein.<br />
Profilmodul Neurophysik I —<br />
Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />
Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen, Membranmodelle,<br />
Ionenkanäle und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />
Ableitmethoden für elektrische Signale, Membranersatzschaltbilder,<br />
Aktionspotential, Hodgkin-Huxley-Gleichung, dendritische<br />
und axonale Signalausbreitung, elektrische und chemische<br />
Synapsen (exzitatorische, inhibitorische, fazilitatorische),<br />
Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden, Neurotransmitter, Mo-
Seite 2398 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
dulation synaptischer Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />
Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender Neurone, neuronale<br />
Codes.<br />
Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale Systeme<br />
Sinnestäuschungen; Dioptrischer Apparat; Aufbau und Struktur<br />
des Linsenauges und Vergleich zu Komplexaugen; Okulomotorik:<br />
Mechanik und Systemanalyse; Aufbau und Struktur der Retina;<br />
Signaltransduktion; Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven Filtereigenschaften;<br />
Primärer Sehpfad; Aufbau und Struktur des primären<br />
visuellen Cortex; Das Konzept des visuellen rezeptiven Feldes;<br />
Mechanismen zur Erzeugung visueller Invarianzen; Hierarchie<br />
des Visuellen Systems; Ventraler vs. Dorsaler Pfad; Sensomotrische<br />
Integration.<br />
Physikalische Konzepte in der Biologie<br />
Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />
Lineare zeitinvariante Systeme: Superpositionsgesetz; Stationaritätsbedingungen;<br />
System-Charakterisierung mit deterministischen<br />
Signalen; Testsignale; Gewichtsfunktion; harmonische<br />
Schwingungen (diskrete Fourier-Transformation); kontinuierliche<br />
Fourier- und Laplace-Transformation/komplexer Frequenzgang;<br />
Filterung im Zeit- und Frequenzbereich; Faltung und Multiplikation;<br />
Signalabtastung (Abtasttheoreme); Digitale Filter; Rückgekoppelte<br />
Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm). Systemcharakterisierung<br />
mit stochastischen Signalen: Rauschsignale<br />
(white-, colored-, 1/f-, shot-noise); statistische Signalbeschreibungen;<br />
Signalkopplungen (Korrelation/Kohärenz; gestörte Systeme;<br />
Korrelatoren; Korrelationsempfänger (inkl. Phase-Locked Loop);<br />
optimaler (Wiener-)Korrelationsempfänger. Nichtlineare zeitinvariante<br />
Systeme: Analyseprobleme; Näherungsmethoden /Volterra-<br />
Wiener-Methode; Anwendungs-Beispiele aus Technik und Neurowissenschaft;<br />
theoretische und praktische Grenzen der nichtlinearen<br />
Methode; Näherungen für zeitvariante Systeme.<br />
Geographie<br />
Profilmodul Biogeographie<br />
Abhängigkeit von Vegetationsstrukturen von geomorphologischen<br />
Prozessen und Klimaschwankungen. Abhängigkeit der Phytodiversität<br />
von der Dynamik natürlicher und anthropogener Vegetationstrukturen.<br />
Ursachen natürlicher Waldfreiheit in Mitteleuropa<br />
(„Steppenheidediskussion“). Rekonstruktion der holozänen<br />
Klima- und Umweltgeschichte Mitteleuropas anhand von Pflanzenarealen.<br />
Höhenstufen der Vegetation. Mutation eines Industriereviers<br />
zum Nationalpark.<br />
Geowissenschaften<br />
Profilmodul Erdgeschichte<br />
Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />
Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />
vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />
an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />
Profilmodul Paläobiologie<br />
Übersicht zur Stellung der Paläobiologie-Paläontologie innerhalb<br />
der Naturwissenschaften zwischen Geologie und Biologie, Grundlagen<br />
und Gesetzmäßigkeiten der Fossilentstehung, Arten der Fossilüberlieferung;<br />
Bedeutung und Anwendung von Fossilien für die<br />
Evolution der Organismen, die Biostratigraphie und die Paläoökologie;<br />
Entstehung und Großgliederung der Organismen; Vorstellung<br />
und Erkennen der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />
Baupläne, fossilisierbare Hartteile, Bestimmungsmerkmale<br />
und grundlegende Systematik von Foraminiferen, Radiolarien,<br />
Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten, Brachiopoden, Bryozoen,<br />
Gastropoden, Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten, Ostrakoden,<br />
Echinodermen und Graptolithen; Verbreitung und Vorkommen<br />
dieser Gruppen im Laufe der Erdgeschichte.<br />
Methoden der Stratigraphie; Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie, Biostratigraphie;<br />
Übersicht über den Wandel der Erde und ihrer Lebewelt<br />
vom Präkambrium bis zur Gegenwart; Beispiele aus der Erdgeschichte<br />
an geologischen Aufschlüssen mit Fossilinhalt, Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern.<br />
Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />
Überblick über die Mikrofossilgruppen innerhalb der Gesamtbiodiversität;<br />
Prozesse der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung und<br />
Evolution dieser vorzeitlichen Organismen; ihr Beitrag zum Paläo-<br />
klima, zur Paläobiogeographie, zur Plattentektonik und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />
Vorstellung von verschiedenen repräsentativen<br />
Mikrofossilgruppen sowie deren systematisch/taxonomischer<br />
Grundlagen anhand von Präparaten und Modellen zur Erarbeitung<br />
eines breiten Diversitätsspektrums.<br />
Profilmodul Regionale Geologie<br />
Grundzüge der Geologie von Deutschland, tektonische Strukturen<br />
Mitteleuropas; Geologie einzelner Regionen; Grundlagen geologischer<br />
Karten; grafischer Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />
Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />
der Gesteinskörper erfassen zu können; Interpretation von geologischen<br />
Strukturen aus dem Kartenblatt.<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />
Grundzüge der Wissenschaftstheorie und der Methodologie;<br />
Unterscheidung wissenschaftlicher Schlussformen und Grundlagen<br />
wissenschaftlicher Argumentation; zentrale sozialwissenschaftliche<br />
Begriffe; Theorien zum Verhältnis von Gesellschaft<br />
und Natur; Prinzipien der Landschaftsinterpretation im Schnittfeld<br />
vegetationskundlicher, kulturgeographischer und gesellschaftlicher<br />
Aspekte; Grundlagen der Siedlungsökologie und der<br />
Sozialökologie; Gemeinsamkeiten und Unterschiede biologischer<br />
und kultureller Evolution sowie ökologischer und gesellschaftlicher<br />
Systeme.<br />
Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />
Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander, kritisches Verständnis<br />
wissenschaftlicher Begründungen, spezielle Anwendungen<br />
der Wissenschaftstheorie (Modell und Modellierung, Erklärung,<br />
Struktur funktionaler und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />
als Wissenschaftskritik, geschichtliche Entwicklung<br />
zentraler biologischer Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />
Morphologie).<br />
Mathematik<br />
Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />
Zahlsysteme und elementares Rechnen, Koordinaten, Lineare<br />
Gleichungssysteme, Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />
Begriff der Ableitung, Technik des Differenzierens, Maxima-Minima,<br />
Approximationen, Integralbegriff, Hauptsatz, Technik des<br />
Integrierens, uneigentliche Integrale, einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />
Elementare Kombinatorik, Modelle der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />
Grundverfahren der mathematischen Statistik<br />
Naturwissenschaftliche Anwendungen<br />
Mathematische und statistische Methoden<br />
Prozentrechnung. Interpolation. Differenzieren und Integrieren,<br />
auch numerisch. Fehlerrechnung.<br />
Diverse Theoretische Kriterien und graphische Testverfahren zum<br />
Erkennen der wichtigsten Funktionenklassen (lineare Funktionen,<br />
allgemeine Exponential-, Logarithmus- und Potenzfunktionen,<br />
Arrheniusgleichung, Michaelis-Menten-Gleichung und chemische<br />
Reaktionen n-ter Ordnung).<br />
Lineare Regression. Umgang mit logarithmischem Papier.<br />
Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik: Binomial-,<br />
Poisson- und Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />
mit F-Test und t-Test.<br />
Methoden<br />
Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“<br />
— Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />
Theoretische und praktische Fertigkeiten zur Gewinnung eines<br />
Überblicks über sowie von Einstiegsmöglichkeiten in das Berufsfeld<br />
„Biodiversität“. Anfertigung eines Seminarvortrages sowie<br />
eines Praktikums-Protokolls.<br />
Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />
Theoret. und techn. Grundlagen der Mikroskopie, Phasenverfahren,<br />
Absorption und Fluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie, molekulare<br />
Fluoreszenz-Sonden, Immunfluoreszenz, theoret. und<br />
techn. Grundlagen des konfokalen Laserscan-Mikroskops<br />
(KLSM), KLSM-Anwendungen, Analyse der Dynamik lebender<br />
Zellen, digitale Bilder, Bildverarbeitung, aktuelle Entwicklungen.<br />
Profilmodul Mikroskopie<br />
Theoret. und techn. Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz- und<br />
Transmissionselektronen-Mikroskopie, Lichtquellen, Fluorochrome,<br />
molekulare Fluoreszenz-Sonden, digitale Bilder, Bildver-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2399<br />
arbeitung, Fixierung (chemisch und physikalisch), Kontrastierung,<br />
Ultrastruktur der Pflanzenzelle, Struktur und Funktion der<br />
Organelle, aktuelle Entwicklungen.<br />
Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />
Aufbau und Funktion eines Rasterelektronenmikroskops, Theorie<br />
des Bilderstellung und Bildauswertung, Methoden der Präparation<br />
biologischer Objekte, Dokumentation und Archivierung von<br />
Bildmaterial, morphologischer Aufbau und zelluläre Kompartimentierung<br />
pflanzlicher und pilzlicher Zellen.<br />
Profilmodul Scientific Writing<br />
Lehrinhalte sowie Abfassung einer „Probe-Publikation“ am Ende<br />
des Kurses.<br />
Psychologie<br />
Profilmodul Biologische Psychologie<br />
Grundlagen der Neuroanatomie des menschlichen Gehirns, Prinzipien<br />
elektrischer und chemischer Signalübertragung, biopsychologische<br />
Methoden (zum Beispiel Verhaltensparadigmen, bildgebende<br />
Verfahren, elektrische und chemische Ableitungen, Stimulations-<br />
und Läsionsmethoden), sowie inhaltliche Schwerpunkte<br />
wie Hemisphärenspezialisierung, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis<br />
und Plastizität. Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten<br />
Themen wie Aufbau und Funktion des Nervensystems, Biologische<br />
Grundlagen von Kognition, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit,<br />
Lokalisation kognitiver Funktionen mit bildgebenden Verfahren,<br />
Psychopharmakologie.<br />
Profilmodul Entwicklungspsychologie<br />
Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie (Lernund<br />
Sozialisationstheorien, kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,<br />
bereichsspezifische Theorien und Familienentwicklungstheorien);<br />
Entwicklung in der frühen Kindheit<br />
(Motorik- und Sensorikentwicklung, frühe Eltern-Kind-Interaktion<br />
und Bindungsentwicklung); Entwicklung in der mittleren<br />
Kindheit in Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis, Intelligenz,<br />
Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung, Selbstkonzept und<br />
Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen im Jugend- und<br />
Erwachsenenalter; Methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />
(Längsschnitt und Querschnitt, Datenerhebungsmethoden<br />
in verschiedenen Altersabschnitten); Anwendungsbezüge<br />
der Entwicklungspsychologie (u. a. physische und psychische Störungen<br />
im Kindes- und Jugendalter, Gesundheitsförderung und<br />
Krankheitsprävention in verschiedenen Altersabschnitten).<br />
Profilmodul Lernen, Motivation und Emotion<br />
Lernen: Nicht-assoziative elementare Formen des Lernens (zum<br />
Beispiel Habituation); Phänomene, Paradigmen, Prozeduren, Methoden,<br />
Theorien und wechselseitige Verschränkungen des klassischen<br />
und instrumentellen Konditionierens; Akquisition und Ex-<br />
tinktion; Modelle und Befunde zu Generalisation und Diskrimination;<br />
Gedächtnis, Konzeptlernen, induktives Denken bei Tieren.<br />
Motivation und Emotion: Grundbegriffe der Motivation; Motivarten;<br />
Mechanismen und Konzepte (energetische, lerntheoretische,<br />
kognitive, Erwartung Wert); Verstärkungs-„Theorien“, Sucht<br />
und Abhängigkeit; Grundbegriffe der Emotion, Emotionstheorien<br />
und Befunde (unter Einbeziehung endokriner und immunologischer<br />
Aspekte); Stress und Coping.<br />
Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />
Charakteristika von Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />
psychodynamische, phänomenologische, verhaltenstheoretische,<br />
biopsychologische und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />
dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen; methodologische<br />
Aspekte. Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />
Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik<br />
von Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />
Stress und Coping; Physische Attraktivität; Persönlichkeitsstörungen;<br />
Verdrängung; Geschlechtsunterschiede.<br />
Profilmodul Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />
Wahrnehmung: Allgemeine neurophysiologische Grundlagen;<br />
Psychophysik; Adaptation, Konstanzleistungen, Kontrast; Sehen<br />
allgemein: Sehschärfe, Hell-Dunkel-Wahrnehmung; Erklärungsansätze<br />
und Befunde der Farb-, Objekt-, Raum-, Tiefen- und Bewegungswahrnehmung;<br />
Physiologie und Psychophysik des Hörens;<br />
Sprachwahrnehmung; Geruchs- und Geschmackswahrnehmung.<br />
Kognition und Sprache: Theorien und Befunde der Aufmerksamkeitsforschung;<br />
analoge Informationsverarbeitung, Netzwerkmodelle<br />
der Wissensrepräsentation, Enkodierung und Speicherung;<br />
Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses; Erklärungsansätze zu<br />
Behalten und Abruf; Grundlagen der Begriffsbildung/Kategorisierung,<br />
des logischen Schließens und Problemlösens; Psycholinguistische<br />
Grundlagen, Ansätze und Befunde zu Sprach-/Textverstehen<br />
und Sprachproduktion.<br />
Ev. Theologie<br />
Profilmodul Bioethik<br />
Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder, Methoden und Geschichte<br />
der Bioethik und der allgemeinen Ethik.<br />
Bioethische Konflikte: beschreibende und normative Kriterien für<br />
biopolitische und -ethische Entscheidungen.<br />
Probleme und Verfahren (bio-)ethischer Urteilsbildung.<br />
Profilmodul Praktische Sozialethik<br />
Ethische Grundlagen und Grundbegriffe, Traditionelle Themenfelder<br />
und klassische Lösungen christlicher Tradition, Neue Themenfelder<br />
und Orientierungsverfahren, Pluralismusproblem, Probleme<br />
und Verfahren sozialethischer Urteilsbildung, Bereichsethiken, Konfliktregelung<br />
am Beispiel von Wertkonflikten: individuelle, kollektive<br />
(Team-, Gruppen-), organisationale und politische Konflikte.
Seite 2400 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anhang 3: Muster des Zeugnises der Bachelorprüfung<br />
Name<br />
PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />
Fachbereich Biologie<br />
Zeugnis<br />
über den erfolgreichen Abschluss<br />
Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
im Bachelor-Studiengang “Biology”<br />
gemäß Studien- und Prüfungsordnung vom 10. Dezember 2003<br />
geboren am in<br />
hat in den folgenden Modulen nachstehende ECTS-Punkte und Noten erhalten<br />
Kernmodul: Genetik und Mikrobiologie 7.5<br />
Kernmodul: Anatomie und Physiologie der Tiere 7.5<br />
Kernmodul: Zell- und Entwicklungsbiologie 7.5<br />
Kernmodul: Einführung in die organismische Biologie 7.5<br />
Kernmodul: Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
7.5<br />
Kernmodul: Orientierung und Tutorium<br />
4.5<br />
Nat.- math.- Kernmodul: Physik und Mathematik 15<br />
Nat.- math.- Kernmodul: Chemie und Biochemie 15<br />
Fachmodul: 12<br />
Fachmodul: 12<br />
Fachmodul:<br />
12<br />
Fachmodul:<br />
Vertiefungsmodul:<br />
12<br />
Praxismodul:<br />
Profilmodul:<br />
Profilmodul:<br />
Profilmodul:<br />
12<br />
Thema der Bacholorarbeit:<br />
Die Gesamtnote lautet:<br />
ECTS-Punkte Note<br />
Marburg, den .............................................................................<br />
(Der/ Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2401<br />
Anhang 4: Muster der Bachelorurkunde<br />
Name<br />
geboren am in<br />
PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />
Fachbereich Biologie<br />
Urkunde<br />
hat die Prüfung im<br />
Bachelorstudiengang „Biology“<br />
mit der Gesamtnote bestanden.<br />
Gemäß der Studien- und Prüfungsordnung vom 10. Dezember 2003 wird der Hochschulgrad<br />
Marburg, den<br />
Bachelor of Science (B.Sc.)<br />
verliehen.<br />
………………….............. .............................................................................<br />
(Der Dekan/ Die Dekanin) (Der/ Die Vorsitzende des Prüfungsausschusses)<br />
Notenskala<br />
1,0 – 1,5 hervorragend; 1,6 – 2,0 sehr gut; 2,1 – 3,0 gut; 3,1 – 3,5 befriedigend; 3,6 – 4,0 ausreichend
Seite 2402 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anhang 5: Muster des Diploma Supplement<br />
This diploma supplement follows the model developed by the European Commission, Council of Europe and UNESCO/CEPES. The purpose<br />
of the supplement is to provide sufficient independent data to improve the international 'transparency' and fair academic and professional<br />
recognition of qualifications (diploma, degrees, certificates ect.). It is designed to provide a description of the nature, level, context, content<br />
and status of the studies that were pursued and successfully completed by the individual named on the original qualification to which this<br />
supplement is appended. It should be free from any value judgements, equivalence statements or suggestions about recognition. Information<br />
in all sections should be provided. Where information is not provided, an explanation should give the reason why.<br />
1. INFORMATION IDENTIFYING THE HOLDER OF THE QUALIFICATION<br />
Family name:<br />
Given name:<br />
Date of birth:<br />
Student identification number:<br />
2. INFORMATION IDENTIFYING THE QUALIFICATION<br />
Name of the qualification and the title conferred: Bachelor of Science (B.Sc);<br />
academic degree protected in Germany and elsewhere<br />
2.1 Main field(s) of study for the qualification: Biology comprising complete courses in Biology,<br />
Natural Sciences and subsidiary subjects (profile moduls) at the choice of the student<br />
2.2 Name and status of awarding institution (in original language):<br />
Philipps-Universität Marburg (State University, founded 1527)<br />
2.3 Name and status of institution (if different from 2.2) administering studies (in<br />
original language): same as 2.2<br />
2.4 Language of instruction/examination: German<br />
3. INFORMATION ON THE LEVEL OF THE QUALIFICATION<br />
Level of qualification: The university level academic degree "Bachelor of Science” is awarded<br />
upon successful completion of a full course of 3 years of scientific education incl. a thesis. The<br />
grade of success is documented by the individual marks of module examinations and independent<br />
evaluations of the bachelor thesis.<br />
3.1 Official length of programme: 30 weeks of classes per annum for 3 years (180 ECTS<br />
points in total)<br />
3.3 Access requirements: high-school leaving examination (Abitur) or equivalent<br />
4. INFORMATION ON THE CONTENTS AND RESULTS GAINED<br />
4.1 Mode of Study: Full-time<br />
4.2 Programme requirements: Lectures, exercises, excursions, laboratory courses, seminars,<br />
supplemented by extensive homework, plus research-oriented work for the bachelor thesis<br />
4.3 Programme details and the individual grades/marks obtained: see regulations for physics<br />
studies at Marburg (Studien- und Prüfungsordnung):<br />
http:/www.uni-marburg.de/biologie/studium/bachelor<br />
4.4 Grading scheme: Excellent (hervorragend); Very good (sehr gut); Good (gut); Satisfactory<br />
(befriedigend); Sufficient (ausreichend); fail (nicht bestanden)<br />
4.5 ECTS grades: The ECTS grades A, B, C, D, E, F are assigned according to the relative<br />
performance within a reference group of all students of this course of study. A is assigned to the<br />
best 10%, B to the next 25%, C to the next 30%, D to next 25%, E to the next 10%. Modules failed<br />
are assigned an F.<br />
5. INFORMATION ON THE FUNCTION OF THE QUALIFICATION<br />
5.1 Access to further studies: Access to Master studies in biology and natural sciences<br />
5.2 Professional status: professionally educated biologist at the bachelor level (Bachelor of Science)<br />
Certification of the Supplement<br />
PHILIPPS-UNIVERSITÄT MARBURG<br />
Diploma supplement<br />
Date: Signature: Capacity: Official stamp or seal:
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2403<br />
Anhang 6: Modulbeschreibungen der Module des Bachelor-Studiengangs<br />
„Biology“<br />
Biologische Kernmodule<br />
Genetik/Mikrobiologie<br />
Anatomie und Physiologie der Tiere<br />
Zell- und Entwicklungsbiologie<br />
Einführung in die organismische Biologie<br />
Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
Orientierung und Tutorium<br />
Nat.-math. Kernmodule<br />
Physik und Mathematik<br />
Chemie und Biochemie<br />
Biologische Fachmodule<br />
Biodiversitätsmanagement<br />
Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />
Biologie der Zelle<br />
Entwicklung, Biologie der Zelle & deren Parasiten<br />
Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />
Genetik I<br />
Makroökologie<br />
Mikrobiologie I<br />
Mykologie<br />
Naturschutzbiologie<br />
Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />
Pflanzenökologie<br />
Pflanzenphysiologie<br />
Spezielle Botanik<br />
Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />
Tierphysiologie<br />
Vertiefungsmodule<br />
Entwicklung, Zellbiologie und Parasitologie<br />
Genetik II<br />
Makroökologie<br />
Mikrobiologie II<br />
Morphologie und Evolution der Tiere<br />
Mykologie<br />
Naturschutzbiologie<br />
Pflanzenökologie<br />
Pflanzenphysiologie<br />
Spezielle Botanik<br />
Tierphysiologie<br />
Praxismodule<br />
Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />
Biodiversitätsmanagement<br />
Entwicklung, Biologie der Zelle und deren Parasiten<br />
Funktionelle Morphologie und Evolution der Vertebraten<br />
Genetik<br />
Mikrobiologie<br />
Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Mykologie<br />
Naturschutzbiologie<br />
Neurobiologie/Ethologie<br />
Pflanzenökologie<br />
Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
Spezielle Botanik<br />
Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />
Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />
Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />
Profilmodule<br />
Biochemie und Chemie<br />
Biochemie I<br />
Biochemie II<br />
Strukturbiochemie<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Biomedia<br />
Computational Biology I<br />
Computational Biology II<br />
Knowledge Discovery<br />
Methoden der Datenbionik<br />
Mikrobielle Bioinformatik<br />
Neuronale Netze<br />
Seminare in der Praktischen Informatik<br />
Technische Informatik<br />
Biologie<br />
Biologie der Tiere<br />
Molekulare Mykologie<br />
Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />
Biophysik<br />
Cellular Biomechanics<br />
Computational Neurophysics<br />
Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />
Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />
Neurophysics I — Vom Neuron zu neuronalen Schaltungen<br />
Neurophysics II — Komplexe neuronale Systeme<br />
Physikalische Konzepte in der Biologie<br />
Signal- and Systems-Analysis<br />
Geographie<br />
Biogeographie<br />
Geowissenschaften<br />
Erdgeschichte<br />
Paläobiologie<br />
Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />
Regionale Geologie<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Einführung in die pragmatische Umweltforschung<br />
Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Biologie<br />
Mathematik<br />
Mathematik für Studierende der Biologie<br />
Mathematische und statistische Methoden<br />
Methoden<br />
Berufsfeld „Biodiversität“- Überblick und Einstiegsmöglichkeiten<br />
Einführung in die konfokale Laserscan-Mikroskopie<br />
Mikroskopie<br />
Projektor. Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />
Scientific Writing<br />
Psychologie<br />
Biologische Psychologie<br />
Entwicklungspsychologie<br />
Lernen, Motivation und Emotion<br />
Persönlichkeitspsychologie<br />
Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />
Ev. Theologie<br />
Bioethik<br />
Praktische Sozialethik<br />
Biologische Kernmodule<br />
Modulnummer 17 xxx KM*<br />
Kernmodul Genetik/Mikrobiologie<br />
Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />
Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; L3-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: 1. Semester, erste Semesterhälfte.<br />
Lehramtsstudierende: 1.<br />
Fachsemester, erste Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 7,5<br />
Voraussetzungen keine<br />
*Modul- und Veranstaltungsnummern werden in den Modulbeschreibungen<br />
nachgetragen, sobald ein universitätsintern einheitliches System<br />
zur Vergabe dieser Nummern eingeführt ist.
Seite 2404 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Qualifikationsziele Vermittlung von biologischem Basiswissen<br />
mit folgenden Schwerpunkten: Die Chemie<br />
des Lebens und Einführung in den Stoffwechsel;<br />
Pro- und Eukaryontenzellen unterscheiden<br />
sich; Mikroben als Modellsysteme;<br />
Einführung in die Geschichte des Lebens;<br />
Prokaryonten und die Entstehung der Stoffwechselvielfalt.<br />
Kenntnis der grundlegenden<br />
Regeln der Vererbung und der zugrundeliegenden<br />
molekularen Mechanismen.<br />
Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Genetik und<br />
Mikrobiologie“ (2 SWS), Übungsstunde<br />
„Einführung in die Genetik und Mikrobiologie“<br />
(0,5 SWS) und „Genetisch/Mikrobiologischer<br />
Kurs“ (2,5 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 2 schriftliche Prüfungen mit Benotung (jeweils<br />
3,75 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />
jeweils nach Abschluss des genetischen und<br />
mikrobiologischen Teils des Moduls durchgeführt.<br />
Es werden Fragen zum Inhalt der<br />
Vorlesung und des Kurses gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL*<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Genetik und Mikrobiologie<br />
Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />
Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />
SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Der Zellzyklus; Meisoe und sexuelle Entwicklungszyklen;<br />
Mendel und der Genbegriff;<br />
die chromosomale Grundlage der Vererbung;<br />
die molekulare Grundlage der Vererbung;<br />
vom Gen zum Protein; Organisation<br />
und Kontrolle eukaryotischer Genome;<br />
Gentechnik und Genomics. Der chemische<br />
Rahmen des Lebens; Wasser und die Lebenstauglichkeit<br />
der Umwelt; Kohlenstoff<br />
und die molekulare Vielfalt des Lebens; die<br />
Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle;<br />
Einführung in den Stoffwechsel;<br />
Pro- und Eukaryontenzellen unterscheiden<br />
sich in Größe und Komplexität; Membranen:<br />
Struktur und Funktion; Zellatmung:<br />
Gewinnung chemischer Energie. Mikroben<br />
als Modellsysteme: Die Genetik der Viren<br />
und Bakterien; die junge Erde und die Entstehung<br />
des Lebens; Prokaryonten und die<br />
Entstehung der Stoffwechselvielfalt.<br />
Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie 6. Auflage<br />
Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Übung 17 xxx UE*<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Genetik und Mikrobiologie<br />
Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />
Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />
SWS 0,5 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />
Inhalt Übungsstunde zur Vertiefung des in der VL<br />
„Einführung in die Genetik und Mikrobiologie“<br />
behandelten Stoffes<br />
Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie 6. Auflage<br />
Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Kurs 17 xxx KU*<br />
Veranstaltungstitel Genetisch und Mikrobiologischer Kurs<br />
Dozenten Bölker, Buckel, Bremer, Brandis-Heep,<br />
Hoffmann, Kahmann, Mösch, N.N., Thauer<br />
SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h)<br />
Block sechstägiger Kurs (5 Stunden/Tag)<br />
Inhalt Durchführung unter Anleitung: Licht- und<br />
Phasenkontrastmikroskopie; Charakterisie-<br />
rung von Mikroorganismen; Kultivierung<br />
von Mikroorganismen; Antimikrobielle<br />
Wirkstoffe; Regulation von Stoffwechsel.<br />
Durchführung von Experimenten zu den<br />
Themen: Klassische Genetik, Kartierung<br />
von Genen, geschlechtsgebundene Vererbung,<br />
Präparation menschlicher DNA und<br />
PCR, Transformation und Charakterisierung<br />
eines Plasmides<br />
Erstellung eines Protokolls über die durchgeführten<br />
Versuche.<br />
Literatur Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel Kittel; Protokollbuch; wasserfester Stift;<br />
Pinsel und Pinzette<br />
Modulnummer 17 xxx KM<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Tiere<br />
Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />
Stengl<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie<br />
Semesterlage 1. Semester, zweite Hälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 7,5<br />
Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />
und nat.-math. Kernmodule des 1. Semesters<br />
(1. Hälfte)<br />
Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />
Kernmodule des 1. Semesters (1.<br />
Hälfte).<br />
Qualifikationsziele Erwerb von Grundkenntnissen auf den Gebieten<br />
Evolution und Funktionsmorphologie<br />
der Tiere; Erarbeitung von Grundphänomenen<br />
der Stoffwechsel-, Nerven- und Sinnesphysiologie.<br />
Praktischer Umgang mit<br />
Mikroskop und Stereolupe. Exemplarische<br />
Präparation tierischer Organismen, Darstellung<br />
von Beobachtungen; exemplarische<br />
elektrophysiologische und stoffwechselphysiologische<br />
Messungen.<br />
Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Evolution, Bau und Funktion<br />
der Tiere“ (2,5 SWS), Kurs: „Bau und Funktion<br />
der Tiere“ (2,5 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramtsstudiengang<br />
im Teilfach Biologie. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Für Studierende der Humanbiologie<br />
ist dieses Modul verpflichtend.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />
nach Abschluss des Moduls, also am Ende<br />
des Wintersemesters durchgeführt. Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung und<br />
des Praktikums gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Evolution, Bau und Funktion der Tiere<br />
Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />
Stengl<br />
SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h)<br />
Inhalt Evolution und Baupläne der Tiere; Grundprinzipien<br />
der Embryo- und Organogenese;<br />
Anpassung an das Leben im Wasser und<br />
Übergang zum Landleben; Evolution und<br />
Biologie der Säugetiere und des Menschen.<br />
Grundbegriffe der Neuro-, Sinnes- und<br />
Muskelphysiologie, Atmung, Kreislauf, Verdauung<br />
und Hormonphysiologie<br />
Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece Biologie, 6. Auflage<br />
Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Bau und Funktion der Tiere<br />
Dozenten Hassel, Heldmaier, Homberg, Kirchner,<br />
Stengl
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2405<br />
SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h)<br />
Inhalt Einsatz von Mikroskop, Stereolupe und Präparierbesteck;<br />
Eigenständige Präparation<br />
von Tieren verschiedener Organisationsstufen;<br />
Dokumentations- und Präsentationstechniken;<br />
Kursobjekte: zum Beispiel Hydra,<br />
Laomedea; Lumbricus; Karpfen; Nervleitung<br />
beim Regenwurm; Sinnesfunktion<br />
(Insektenantenne); Nachweis und Funktion<br />
von Verdauungsenzymen; Testiertes Protokoll<br />
Literatur Storch, Welsch (Hrsg.) Kükenthal Zoologisches<br />
Praktikum, Spektrum Verlag, Kursskript<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Zeichenmaterial;<br />
Präparierbesteck<br />
Modulnummer 17 xxx KM<br />
Kernmodul Zell- und Entwicklungsbiologie<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Steinberg,<br />
Renkawitz-Pohl<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: 2. Semester, erste Semesterhälfte<br />
Lehramtsstudierende: 2. Fachsemester,<br />
erste Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 7,5<br />
Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />
und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />
Semesters.<br />
L3-Studierende: Studium der biologischen<br />
Kernmodule des 1. Semesters<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Zell-und Entwicklungsbiologie erlernen<br />
und dabei ein Verständnis für die biologischen<br />
Grundbegriffe und Theorien erwerben.<br />
Ziel ist, die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen zu erlangen. Über den<br />
praktischen Teil sind Protokolle mit Fragestellung,<br />
experimenteller Vorgehensweise,<br />
Ergebnisse und Diskussion der Ergebnisse<br />
vorzulegen.<br />
Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Zell- und Entwicklungsbiologie“<br />
(2,5 SWS) und Praktikum<br />
(2,5 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung wird<br />
nach Abschluss des Moduls, also in der Mitte<br />
des SS durchgeführt. Es werden Fragen zum<br />
Inhalt der Vorlesung „Einführung in die<br />
Zell- und Entwicklungsbiologie“ und des<br />
Zell-Entwicklungsbiologischen Kurses gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Zell- und Entwicklungsbiologie<br />
Dozenten Lingelbach, Maier, Steinberg, Renkawitz-<br />
Pohl<br />
SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h) (5 SWS über<br />
7 Wochen)<br />
Inhalt Einführung in die prokaryote und eukaryote<br />
Zelle, biologische Membran, Kompartimentierung<br />
der Euzyte und ihre Konsequenzen,<br />
Organellen. Plasmamembran, Cytoplasma,<br />
Zellkern. ER, Golgi, Lysosomales-endosomales<br />
System, Vacuole, Microbodies, Mitochondrien<br />
und Plastiden. Cytoskelett, Informationsaufnahme<br />
und Weiterleitung,<br />
Evolution der Zelle, Oogenese, Spermatogenese,<br />
Befruchtung, Furchungstypen,, Gastrulation,<br />
Keimblätter, Myogenese, Neurogenese,<br />
Segmentierung (genetische Kaskaden),<br />
Blütenentwicklung, Metamorphose<br />
(Steroidhormone und Rezeptoren), angeborene<br />
Immunabwehr, erworbene Immunabwehr<br />
Literatur N.A.Campbell/J.B. Reece, Biologie 6. Auflage<br />
Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Zell-Entwicklungsbiologischer Kurs<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Steinberg,<br />
Renkawitz-Pohl<br />
SWS 2,5 (2,5 Credits; Workload: 65 h) (5 SWS<br />
über 7 Wochen)<br />
Inhalt Angeleitete Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: Prokaryote und eukaryote<br />
Zelle, eine Einführung, Molekulare Methoden<br />
der Zellbiologie, Zellbiologie der Organellen,<br />
Oogenese, Spermatogenese, Befruchtung,<br />
Furchungstypen, Segmentierung,<br />
Einführung in immunchemische Techniken,<br />
Immunologische Blutgruppenbestimmung<br />
Literatur N.A.Campbell/J.B. Reece, Biologie 6. Auflage<br />
Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />
Zeichenmaterial; Pinsel, Kittel<br />
Modulnummer 17 004 KM<br />
Kernmodul Einführung in die Organismische Biologie<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />
N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; L3-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: 2. Semester, zweite<br />
Semesterhälfte.<br />
Lehramtstudierende: 2. Fachsemester<br />
zweite Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 7,5<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Studium der biologischen<br />
und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />
Semesters und 2. Semesters (1. Hälfte).<br />
L3-Studierende: Studium der biologischen<br />
Kernmodule des 1. Semesters und 2. Semesters<br />
(erste Hälfte).<br />
Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Kernmoduls sollen die<br />
Studierenden ein Verständnis für die Prozesse<br />
der Phylogenese, Evolution und Ökologie<br />
der Organismen entwickeln. Zudem<br />
sollen sie einen Einblick in die Flora und<br />
Fauna Mitteleuropas gewinnen.<br />
Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Grundlagen der Biologischen<br />
Vielfalt“ (4 SWS)<br />
Übung „Geländeübungen zur Biologischen<br />
Vielfalt“ (1 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramtsstudiengang<br />
im Teilfach Biologie. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung findet<br />
nach Abschluss des Moduls statt. Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Grundlagen<br />
der Biologischen Vielfalt“ und den „Geländeübungen<br />
zur Biologischen Vielfalt“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Grundlagen der Biologischen Vielfalt<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />
N.N.
Seite 2406 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Organisationsformen und Evolutionstrends<br />
im Pflanzen-, Pilz- und Tierreich. Populationen,<br />
Artengemeinschaften, Ökosysteme.<br />
Gefährdung und Schutz biologischer Vielfalt<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum.<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Biologischen Vielfalt<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen,<br />
N.N.<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 40 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen Kenntnisse der<br />
Grundlagen der Flora und Fauna durch<br />
praktische Übungen im Gelände erwerben.<br />
Insbesondere sollen die Merkmale wichtiger<br />
Taxa und ihrer Lebensräume durch Ansprache<br />
im Gelände vermittelt werden.<br />
Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />
Meyer.<br />
Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland.<br />
Quelle u. Meyer.<br />
Campbell/Reece: Biologie, Spektrum.<br />
Arbeitsmittel Protokollbuch, Lupe<br />
Modulnummer 17 xxx KM<br />
Kernmodul Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
Dozenten Galland, Schuchart, Zauner, N.N<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie<br />
Semesterlage Bachelor- und Lehramts-Studierende:<br />
3. Semester, erste Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 7.5<br />
Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />
und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />
bis 3. Semesters.<br />
Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />
Kernmodule des 1. bis 3. Semesters<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten einen beispielhaften<br />
Überblick über die pflanzlichen Organisationstypen<br />
und deren Baupläne, wobei<br />
die enge Verknüpfung von Struktur und<br />
physiologischer Funktion ein zentrales<br />
Thema ist. Darüberhinaus werden die phylogenetischen<br />
Zusammenhänge beim Vergleich<br />
verschiedener Baupläne herausgearbeitet.<br />
Neben den theoretischen Grundlagen<br />
werden praktische Fertigkeiten in der<br />
Handhabung von Mikroskopen, Mikrotomen<br />
und im wissenschaftlichen Zeichnen<br />
vermittelt. Die erlernten Mikroskopiertechniken<br />
werden eingesetzt, um den Studierenden<br />
einen direkten Einblick in die wichtigsten<br />
pflanzlichen Zell- und Gewebestrukturen<br />
zu gewähren.<br />
Das Modul vermittelt biologisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Anatomie und Physiologie der<br />
Pflanzen“ (2,5 SWS); „Botanisches Anfängerpraktikum“<br />
(2,5 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 7,5 ECTS-Punkte). Die Prüfung findet<br />
nach Abschluss des Moduls statt. Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Anatomie<br />
und Physiologie der Pflanzen“ und des „Botanischen<br />
Anfängerpraktikums“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Anatomie und Physiologie der Pflanzen<br />
Dozenten Galland<br />
SWS 2,5 (5 Credits; Workload: 125 h) (5 SWS über<br />
7 Wochen)<br />
Inhalt Allgemeine Einführung in die Grundlagen<br />
der Botanik; phylogenetische und geophysikalische<br />
Zusammenhänge; historische Entwicklung<br />
biologischer Begriffe; Theorienbildung;<br />
Zellbiologie und Baupläne; Organisationstypen;<br />
Generationswechsel; Entwicklungsbiologie;<br />
Blütenbiologie; Energiehaushalt,<br />
Photosynthese; Phytohormone;<br />
Literatur N.A. Campbell/J.B. Reece, J.B., Biologie 6.<br />
Auflage Spektrum Gustav Fischer 2003<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Botanisches Anfängerpraktikum<br />
Dozenten Galland, Schuchart, Zauner, N.N<br />
SWS 2,5 (= 2,5 Credits; Workload: 65 h) (5 SWS<br />
über 7 Wochen)<br />
Inhalt Einführung in die mikroskopische und<br />
pflanzenanatomische Arbeitstechnik; beispielhafte<br />
Übersicht über die Strukturen<br />
der Pflanzenzelle u. der Pflanzenorgane.<br />
Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />
2002; Nultsch: Mikroskopisch-Botanisches<br />
Praktikum<br />
Arbeitsmittel Kursprogramm; Taschenrechner; Zeichenmaterial;<br />
Präparierbesteck<br />
Modulnummer 17 xxx KM<br />
Kernmodul Orientierung und Tutorium<br />
Dozenten alle Dozenten des Fachbereichs Biologie<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage 3. Semester, erste Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 4.5<br />
Voraussetzungen Bachelor-Studierende: Studium der biologischen<br />
und nath.-math. Kernmodule des 1.<br />
bis 3. Semesters.<br />
Lehramts-Studierende: Studium der biologischen<br />
Kernmodule des 1. bis 3. Semesters<br />
Qualifikationsziele Kleingruppen von Studierenden (12 bis 15<br />
Teilnehmer) werden von einzelnen Dozenten<br />
des Fachbereichs Biologie betreut. Es werden<br />
die Lehrinhalte der vorausgegangenen<br />
biologischen Kernmodule besprochen und<br />
Fragen der Studierenden beantwortet beziehungsweise<br />
zur Diskussionsgrundlage gemacht.<br />
Darüber hinaus wird angestrebt, den<br />
Studierenden einen Überblick über die<br />
Fachgebiete, die am Fachbereich Biologie<br />
vertreten sind, zu geben. Dies soll es den<br />
Studierenden erlauben, den weiteren Studienverlauf<br />
unter fachwissenschaftlichen<br />
und berufsorientierten Aspekten zu gestalten.<br />
Ferner sollen die Studierenden in diesem<br />
Kernmodul lernen, Vorträge zu wissenschaftlichen<br />
Themen auszuarbeiten und zu<br />
präsentieren.<br />
Lehrformen Seminar „Orientierung und Tutorium“ (3<br />
SWS); aktive Teilnahme an wissenschaftlichen<br />
und berufsorientierenden Diskussionen.<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“.<br />
Prüfung Benoteter Vortrag zu einem vorgegebenen<br />
oder von den Studierenden gewählten biologischen<br />
Thema (Gewichtungsfaktor = 4.5<br />
ECTS-Punkte)<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Orientierung und Tutorium<br />
Dozenten alle Dozenten des Fachbereichs Biologie<br />
SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 115 h)<br />
Inhalt Besprechung und Vertiefung von Themen<br />
aus den biologischen Kernmodulen, Diskussion<br />
der Studiumsorganisation und aktueller<br />
biologischer Fragestellungen an Hand<br />
von Vorträgen durch die Studierenden.<br />
Literatur Literatur für die Seminarvorträge und zu<br />
aktuellen besprochenen Themen wird ausgegeben.<br />
Arbeitsmittel werden bei Bedarf bereit gestellt.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2407<br />
Naturwissenschaftlich-mathematische Kernmodule<br />
Modulnummer 13 xxx KM<br />
Nat.-Math. Physik und Mathematik<br />
Kernmodul<br />
Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage 1. Semester (WS) und 2. Semester (SS)<br />
Block Nein<br />
Credits 15<br />
Voraussetzungen Keine<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich ein elementares<br />
Basiswissen über die Gebiete „Mechanik“,<br />
„Wärmelehre“, „Elektromagnetismus“<br />
und „Optik“ aneignen und dabei<br />
physikalische Grundbegriffe und Theorien<br />
kennen lernen, die Voraussetzung für ein<br />
Verständnis der unbelebten und belebten<br />
Welt sind. Neben den theoretischen Grundlagen<br />
werden praktische Fertigkeiten in der<br />
Konzeption und Durchführung ausgewählter<br />
Experimente vermittelt, die grundlegende<br />
physikalische Abläufe demonstrieren,<br />
die für die Biowissenschaften relevant sind.<br />
Beim Experimentieren wird angestrebt, die<br />
Studierenden neben dem Experientalaufbau<br />
mit den mathematischen und graphischen<br />
Methoden vertraut zu machen, die für<br />
eine Dokumentation und Interpretation der<br />
Erbnisse notwendig sind.<br />
Das Modul vermittelt mathematisches sowie<br />
physikalisches Basiswissen und ist unabhängig<br />
von der späteren Interessen- und Berufsrichtung<br />
der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung: „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />
I“ (3 SWS);<br />
Vorlesung: „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />
II“ (3 SWS);<br />
Vorlesung: „Mathematische Einführung<br />
zum Physikpraktikum“ (1,5 SWS);<br />
Praktikum: „Physikalisches Praktikum für<br />
Biologen I“ (1,5 SWS).<br />
Praktikum: „Physikalisches Praktikum für<br />
Biologen II“ (2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul in Bachelor-<br />
Studiengang „Biology“<br />
Prüfung Zwei schriftliche Prüfungen mit Benotung<br />
(Gewichtungsfaktor jeweils = 7,5 ECTS-<br />
Punkte).<br />
1. Prüfung: Es werden Fragen zum Inhalt<br />
der Vorlesungen „Experimentalphysik für<br />
Naturwissenschaftler I“ und „Mathematische<br />
Einführung zum Physikpraktikum“ sowie<br />
zum Praktikum „Physikalisches Praktikum<br />
für Biologen I“ gestellt.<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
2. Prüfung: Es werden Fragen zum Inhalt<br />
der Vorlesung „Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />
II“ sowie zum Praktikum<br />
„Physikalisches Praktikum für Biologen II“<br />
gestellt.<br />
Veranstaltungstitel Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />
I<br />
Dozenten Dozenten der Experimentalphysik<br />
Semesterlage 1. Semester (WS)<br />
SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Grundlagen der klassischen Physik; Mechanik:<br />
Newton’sche Axiome, Bewegungsgleichungen,<br />
Erhaltungssätze, und Schwingungen;<br />
Wärmelehre: erster und zweiter Hauptsatz<br />
der Thermodynamik, Zustandsgleichungen<br />
idealer Gase, Aggregatzustände.<br />
Elektrizität: elektrische und magnetische<br />
Phänomene, Maxwell’sche Gleichungen.<br />
Optik: Ausbreitung von Wellen, geometrische<br />
Optik, Wellenoptik, optische Instrumente.<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Experimentalphysik für Naturwissenschaftler<br />
II<br />
Dozenten Dozenten der Experimentalphysik<br />
Semesterlage 2. Semester (SS)<br />
SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Grundlagen der klassischen Physik; Mechanik:<br />
Newton’sche Axiome, Bewegungsgleichungen,<br />
Erhaltungssätze, und Schwingungen;<br />
Wärmelehre: erster und zweiter Hauptsatz<br />
der Thermodynamik, Zustandsgleichungen<br />
idealer Gase, Aggregatzustände.<br />
Elektrizität: elektrische und magnetische<br />
Phänomene, Maxwell’sche Gleichungen.<br />
Optik: Ausbreitung von Wellen, geometrische<br />
Optik, Wellenoptik, optische Instrumente.<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mathematische Einführung zum Physikpraktikum<br />
Dozenten N.N.<br />
Semesterlage 1. Semester (WS), 6 Wochen (zu Beginn des<br />
Semesters)<br />
SWS 1,5 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Mathematische Einführung zum Physikpraktikum<br />
am Beispiel von Anwendungen<br />
aus der Experimentalphysik-Vorlesung und<br />
dem Praktikum:<br />
Differenzieren, Integrieren, trigonometrische<br />
Funktionen, Exponentialfunktion und<br />
Logarithmus, einfache Differentialgleichungen,<br />
Vektorrechnung, Fehlerrechnung<br />
und Statistik<br />
Kurs 13 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Physikalisches Praktikum für Biologen I<br />
Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />
Semesterlage 1. Semester (WS), 10 Wochen (Mitte bis<br />
Ende der Vorlesungszeit)<br />
SWS 1,5 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Durchführung von Experimenten zu ausgewählten<br />
Themen der Vorlesung „Experimentalphysik<br />
für Naturwissenschaftler“<br />
Arbeitsmittel Skriptum zum Praktikum<br />
Kurs 13 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Physikalisches Praktikum für Biologen II<br />
Dozenten Feuser, Dozenten der Experimentalphysik<br />
Semesterlage 2. Semester<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Durchführung von Experimenten zu ausgewählten<br />
Themen der Vorlesung „Experimentalphysik<br />
für Naturwissenschaftler“<br />
Arbeitsmittel Skriptum zum Praktikum<br />
Modulnummer 15 xxx KM<br />
Nat.-Math. Chemie und Biochemie<br />
Kernmodul<br />
Dozenten Agarwal, Bröring, Glorius, Petz, Reiß,<br />
Schrader, Schween<br />
Studiengang Bachelorstudiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: 1. und 2. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 15<br />
Voraussetzungen keine<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Chemie erlernen und dabei ein Verständnis<br />
für die chemischen Grundbegriffe und Theorien<br />
erwerben. Ziel ist die begriffliche und<br />
praktische Handhabung von chemischen<br />
Prozessen und chemischen Substanzen. Neben<br />
den theoretischen Grundlagen werden
Seite 2408 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
praktische Fertigkeiten in der Konzeption<br />
und Durchführung von Experimenten vermittelt,<br />
die grundlegende chemische Reaktionen<br />
und Reaktionsmechanismen demonstrieren.<br />
Beim Experimentieren wird angestrebt,<br />
die Studierenden mit chemischen<br />
Methoden vertraut zu machen und eine Dokumentation<br />
und Interpretation der Ergebnisse<br />
durchzuführen.<br />
Das Modul vermittelt chemisches Basiswissen<br />
und ist unabhängig von der späteren<br />
Interessen- und Berufsrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Chemie für Biologen“ (4 SWS),<br />
Kurs „Chemisches Praktikum für Biologen“<br />
(6 SWS), Seminar „Seminar zum Praktikum<br />
für Biologen“ (2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Pflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und im Lehramts-Studiengang<br />
im Teilfach Biologie.<br />
Prüfung Vier schriftliche Prüfungen mit Benotung.<br />
Die Prüfungen werden in der Mitte und nach<br />
Abschluss des jeweiligen Semesters durchgeführt<br />
(Gewichtungsfaktor = jeweils 3,75<br />
ECTS-Punkte). Es werden Fragen zum Inhalt<br />
der Vorlesung „Chemie für Biologen“,<br />
zum Praktikum sowie zum Seminar gestellt.<br />
Vorlesung 15 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Chemie für Biologen<br />
Dozenten Glorius, Petz<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Organische Chemie: Grundlagen der chemischen<br />
Bindung, Grundlagen der Stereochemie,<br />
Substitutionsreaktionen und einfache<br />
Reaktionsmechanismen, Chemie der Alane,<br />
Alkene, Alkine, Alkohole, Aldehyde, Ketone,<br />
Carbonsäuren, Säurederivate und<br />
Aromaten und deren Relevanz in Chemie<br />
und Biochemie.<br />
Allgemeine und Anorganische Chemie: Aufbau<br />
und Nutzung des Periodensystems der<br />
Elemente; Wechselwirkung von elektromagnetischer<br />
Strahlung mit Materie; Grundlagen<br />
der chemischen Bindung in Salzen,<br />
Metallen und kovalenten Verbindungen;<br />
Chemie in wässriger Lösung; Säure-Base-<br />
Begriffe; Säurekonstanten, Puffersysteme;<br />
Grundbegriffe der Energetik, Entropie;<br />
Massenwirkungsgesetz, chemisches Gleichgewicht;<br />
Redoxreaktionen; Grundlagen der<br />
Elektrochemie; Komplexchemie; Grundlagen<br />
chemischer Analyseverfahren. Der Bezug<br />
zu biologischen Systemen wird bei allen<br />
Begriffen hergestellt.<br />
Literatur Hart, Craine, Hart Organische Chemie, Wiley-VCH,<br />
2. Aufl., 1999; Mortimer-Müller,<br />
Thieme Verlag; Zeek, Chemie für Mediziner;<br />
Krieg, Chemie für Mediziner, Walter de<br />
Gruyter Verlag; Boeck Kurzlehrbuch Chemie,<br />
Thieme Verlag.<br />
Kurs<br />
Veranstaltungstitel Chemisches Praktikum für Biologen<br />
Dozenten Agarwal, Schrader, Reiß<br />
SWS 6 (7 Credits; Workload: 175 h)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen:<br />
Homogene und heterogene chemische<br />
Gleichgewichte, Verteilungsgleichgewichte,<br />
Chromatographie, Säuren und Basen, Puffer,<br />
Redoxreaktionen, Katalyse, Eigenschaften<br />
und Reaktionen wichtiger organischer<br />
Stoffklassen, organische Redox-Systeme,<br />
Zucker, Aminosäuren und Proteine. Quantitative<br />
und qualitative Analysen.<br />
Literatur Literatur: Skript zum Praktikum; Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />
Zeichenmaterial; Laborkittel<br />
Seminar<br />
Seminartitel Seminar zum Praktikum für Biologen<br />
Dozenten Bröring, Schween<br />
SWS 2 (2 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Diskussion der der Praktikumsexperimente<br />
und Besprechung der theoretischen Hintergründe.<br />
Literatur Literatur: Skript zum Praktikum; Kursprogramm<br />
Biologische Kernmodule<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Biodiversitätsmanagement<br />
Dozenten Plachter<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziel Vertieftes Wissen zum Schutz, zur Förderung<br />
und Entwicklung biologischer Vielfalt<br />
und natürlicher Ressourcen. Das Modul bietet<br />
vertiefte Kenntnisse in den Grundlagen<br />
und praktischen Methoden des Naturschutzes.<br />
Es qualifiziert für Berufe in Naturschutzbehörden<br />
und -organisationen sowie<br />
für freiberufliche Tätigkeit in diesem Feld<br />
(Mitarbeit in Planungsbüros, freiberufliches<br />
Consulting et cetera). Für Lehramts-Studierende<br />
bietet es das erforderliche Wissen zur<br />
Vermittlung des Lehrstoffes für wesentliche<br />
Teile des Umweltschutzes.<br />
Lehrformen Vorlesungen „Gebietsschutz“ (2 SWS); Vorlesung<br />
„Artenschutz“ (1 SWS); Vorlesung<br />
„Ökologische Effekte der Naturnutzung“ (2<br />
SWS); Seminar „Aktuelle Trends im Naturschutz“<br />
(1 SWS); Kurs „Naturschutz-Planungsprojekt“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“.<br />
Unter der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Am Ende des Teilmoduls im Wintersemester<br />
erfolgt eine schriftliche Prüfung mit Benotung<br />
(Gewichtungsfaktor 8 ECTS-Punkte)<br />
zum Inhalt der angebotenen 3 Vorlesungen.<br />
Die mündlichen Prüfungen des Seminars<br />
werden in zwei Teilen zu Beginn und am<br />
Ende des jeweiligen Seminartages durchgeführt.<br />
Ausserdem fließt die Beteiligung in<br />
den Diskussionen während des Seminars in<br />
die Benotung ein. (Gewichtungsfaktor der<br />
Prüfungen des Seminars = 2 ECTS-Punkte).<br />
Im Praktikum haben die Studierenden einen<br />
konkreten Plan zu erarbeiten und in einem<br />
Vortrag vorzustellen. Beides sind Teile der<br />
Prüfung. (Gewichtungsfaktor des Praktikums<br />
= 2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Gebietsschutz<br />
Dozenten Plachter<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Historische Wurzeln und Ziele des Naturschutzes.<br />
Moderne Konzepte und Konventionen.<br />
Überblick über die Ökosystemtypen<br />
der Erde. Schwerpunkt auf besonders bedrohte<br />
Ökosystem- beziehungsweise Biomtypen.<br />
Schutzgebietstypen: Ziele, Statistiken.<br />
Internationale Konventionen und Programme<br />
(Nationalparke, Biosphärenreservate,<br />
Ramsargebiete, Welterbegebiete). Spezifische<br />
Probleme: Zonierungs- und Managmentprobleme;<br />
Fragmentierung und Korridormodelle;<br />
Wechselwirkung mit örtlicher
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2409<br />
Bevölkerung in Pufferzonen. Ökosystemund<br />
Landschaftsspektrum Europas (mit<br />
Schwerpunkt auf gefährdeten Typen). Die<br />
europäische Schutzgebietsstrategie Natura<br />
2000. Schutzgebiete in Mitteleuropa (mit<br />
Fallbeispielen, die näher erläutert werden).<br />
Bundesnaturschutzgesetz und Strategien<br />
der Länder.<br />
Für L3-Studierende besonders geeignet.<br />
Erforderliche Vorkenntnisse: Ökologische<br />
Effekte von Fragmentierung; verschiedene<br />
biogeographische Raumgliederungen;<br />
Literatur PRIMACK „Conservation Biology“<br />
Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Artenschutz<br />
Dozenten Plachter<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Überblick über die Artenvielfalt der Erde,<br />
Entwicklungstendenzen, „Neuentdeckungen“,<br />
Gründe für den Artenschutz, Wesentliche<br />
Gefährdungsfaktoren mit Schwerpunkt<br />
auf Waldrodung, Jagd, Fischerei,<br />
Tourismus, Haustierhaltung, Handel. Historische<br />
Entwicklung der Nutzung von Arten.<br />
Internationale und nationale Rote Listen<br />
(mit Bilanzen). Instrumente des Artenschutzes:<br />
Artenschutz-Konventionen (Washingtoner<br />
Artenschutzübereinkommen, Walfangabkommen<br />
et cetera), Game reserves,<br />
Populationsmanagement, Haltung in Zoos<br />
und Botanischen Gärten, Wiederansiedlung,<br />
Ranging. Fallbeispiele aus Europa. Schwerpunkte<br />
des Artenschutzes in Europa. FFH-<br />
Richtlinie. Gefährdete Arten Europas (an<br />
Beispielen)<br />
Für L3-Studierende besonders geeignet.<br />
Erforderliche Vorkenntnisse: Entsprechende<br />
Teile der Vorlesung ... im 2. Fachsemester.<br />
Differenzierte Kenntnisse über Populationsmodelle,<br />
Stochastische Effekte in<br />
kleinen Populationen (einschl. genetischer<br />
Effekte), Minimum Viable Population —<br />
Konzept. Biogeographie<br />
Literatur Primack „Conservation Biology“; Internet:<br />
www.redlist.org, Artenschutz-Fachliteratur<br />
(wird laufend aktualisiert und zu Beginn der<br />
Vorlesung spezifiziert).<br />
Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Ökologische Effekte der Naturnutzung<br />
Dozenten Plachter<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Es wird ein Überblick über die historische<br />
und aktuelle Nutzung der Natur gegeben. In<br />
einzelnen Kapiteln werden daraufhin gängige<br />
Nutzungsformen der Forstwirtschaft,<br />
der Landwirtschaft, der marinen Fischerei<br />
und anderer Nutzungsformen der Ozeane<br />
und der Binnengewässer, der Jagd, der Wasserwirtschaft,<br />
der Rohstoffgewinnung und<br />
des Tourismus besprochen. Effekte des<br />
Straßenbaus und der Siedlungsentwicklung<br />
werden vergleichend analysiert. Für alle genannten<br />
Nutzungstypen werden ökologische<br />
Effektprofile erarbeitet<br />
Literatur Kaule „Arten- und Biotopschutz“; Primack<br />
„Conservation Biology“<br />
Arbeitsmittel Ausgegebene CD<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Aktuelle Trends im Naturschutz<br />
Dozenten Plachter<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Für 7 Veranstaltungen werden von den Studierenden<br />
anhand von Skripten bestimmte<br />
aktuelle Themen vorbereitet (Gruppenarbeit;<br />
Themenvergabe im Wintersemester).<br />
Die Ergebnisse werden thesenhaft in einem<br />
Impulsreferat und mit Hilfe eines vom Stu-<br />
dierenden vorbereiteten Handouts vorgestellt.<br />
Ein weiterer Studierender der Gruppe<br />
leitet anschließend die Diskussion mit „Rollenspiel“.<br />
Themen (wechselnd): Globale<br />
Schutzgebietssysteme, Nachhaltigkeit, Biodiversitäts-Konvention,<br />
Nutzungsrechte in<br />
Schutzgebieten, Rolle der NGOs, Eingriffsregelung,<br />
Großschutzgebiete in Deutschland.<br />
Vor der einzelnen Veranstaltung findet jeweils<br />
ein mündliches Kolloquium statt, das<br />
prüfen soll ob die Studierenden sich auf das<br />
Thema ausreichend vorbereitet haben.<br />
Erforderliche Vorkenntnisse: Vorlesungen<br />
des Moduls des Wintersemesters<br />
Literatur BfN: Daten zur Natur, jeweils neueste Fassung;<br />
Eigene Literaturrecherche der Studierenden<br />
Arbeitsmittel ausgegebene Skripten<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Naturschutz-Planungsprojekt<br />
Dozenten Plachter<br />
SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Das Praktikum besteht aus 4 jeweils 7-stündigen<br />
Veranstaltungen. In der ersten Veranstaltung<br />
werden die Grundzüge naturschutzfachlicher<br />
Planungen einschließlich<br />
Methoden der Datenerhebung, -analyse und<br />
-bewertung vorgestellt und hinsichtlich ihrer<br />
Tauglichkeit mit den Teilnehmern/innen<br />
diskutiert. Dies umfasst die Grundzüge der<br />
Landschaftsplanung, Arten- und Biotopkartierungen,<br />
naturschutzfachliche Bewertungsverfahren<br />
wie zum Beispiel die Habitat<br />
Evaluation Procedure sowie Methoden<br />
der Zusammenführung verschiedener Datentypen.<br />
In dieser ersten Veranstaltung<br />
werden ausserdem 4 konkrete Planungsprojekte<br />
für die anschließende Gruppenarbeit<br />
vergeben. Es handelt sich um die Themen:<br />
Landschaftsplan, Biotopverbund, Straßenplanung,<br />
und Fließgewässer-Renaturierung.<br />
In vier Gruppen bearbeiten die Studierenden<br />
jeweils eines der Themen. In der zweiten<br />
Veranstaltung wird die Ausgangssituation<br />
der vier Planungsprojekte allen Teilnehmer/innen<br />
im Gelände vorgestellt, in der<br />
dritten präsentieren die Gruppen ihre Bearbeitungsergebnisse<br />
im Gelände. In der letzten<br />
Veranstaltung werden von den Gruppen<br />
in Anwesenheit externer Fachleute fertige<br />
Planwerke präsentiert.<br />
Erforderliche Vorkenntnisse: Differenzierte<br />
Kenntnisse über ökologische Feldmethoden<br />
wie zum Beispiel Barberfallen, Siedlungsdichteuntersuchungen,vegetationskundliche<br />
Kartierungsverfahren, Luftbildauswertungen;<br />
Grundkenntnisse über die Bewertung<br />
von Arten und Ökosystemen. Vorlesungen<br />
des Moduls<br />
Literatur Intensives Literaturstudium in Bibliotheken;<br />
vorhandene Arbeitsunterlagen des<br />
Fachgebietes MÜHLENBERG „Freilandökologie“,<br />
USHER & ERZ „Erfassen und<br />
Bewerten im Naturschutz“; VON HAAREN:<br />
Landschaftsplanung.<br />
Arbeitsmittel PC mit Internet-Zugang<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Biologie der Wirbeltiere und des Menschen<br />
Dozenten Kirchner, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72 Punkte) erworben worden<br />
sein.
Seite 2410 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Qualifikationsziele Ausbau der im Kernmodul erworbenen<br />
Grundkenntnisse und Verständnis der Anatomie<br />
der Wirbeltiere und des Menschen im<br />
Detail. Das Modul bereitet auf forschungsund<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />
der organismischen und molekularen Wirbeltierbiologie<br />
vor. Es qualifiziert für Arbeiten<br />
an Forschungseinrichtungen und Industrie.<br />
Querverbindungen bestehen zu<br />
Physiologie und Medizin.<br />
Lehrformen Vorlesung „Vergleichende und funktionelle<br />
Wirbeltieranatomie“ (2 SWS), Kurs „Anatomie<br />
und Histologie der Wirbeltiere“ (4 SWS)<br />
und Vorlesung mit Seminar „Biologie der<br />
Hormone des Menschen“ (2 SWS)<br />
Verwendung Wahlpflichtmodul für den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der Voraussetzung<br />
freier Kapazitäten auch offen für Studierende<br />
anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung unmittelbar nach<br />
Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor =<br />
12 ECTS Punkte). Es werden Fragen zum<br />
Inhalt der Vorlesung „Vergleichende und<br />
funktionelle Wirbeltieranatomie“, des<br />
Praktikums „Anatomie und Histologie der<br />
Wirbeltiere“ und zum Seminar „Biologie<br />
der Hormone des Menschen“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Vergleichende und funktionelle Wirbeltieranatomie<br />
Dozenten Kirchner<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Amphioxus, Vögel, Säugetiere und Mensch;<br />
Embryonalentwicklung; Stammesentwicklung:<br />
Herkunft der Chordaten, Evolution<br />
der Fische und der Amnioten, Menschwerdung;<br />
Nerven, Hirn, Sinnesorgane; Schädel,<br />
Skelett, Bewegungsapparat; Verdauungstrakt<br />
und Urogenitalsysteme; Atmungs- und<br />
Kreislauforgane<br />
Literatur Romer, Parsons, Vergleichende Anatomie<br />
der Wirbeltiere, Parey Verlag<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Anatomie und Histologie der Wirbeltiere<br />
Dozenten Kirchner, N.N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Präparationsobjekte: Amphioxus — Haikopf<br />
— Plötze — Dorschschädel — Frosch —<br />
Hühnchen — Ratte. Histologische Objekte:<br />
Epithelgewebe — Bindegewebe — Stützgewebe<br />
— Keimgewebe<br />
Literatur Storch, Welsch, Kükenthal Zoologisches<br />
Praktikum, Spektrum Verlag; Junqueira,<br />
Carneiro, Histologie, Springer Verlag<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Zeichenmaterial; Präparierbesteck<br />
Vorlesung + Seminar 17 xxx VL + SE<br />
Veranstaltungstitel Biologie der Hormone des Menschen<br />
Dozenten Kirchner, N.N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Prinzipien der endogenen Signalsprache;<br />
Cytoplasmatische- und Membranrezeptoren;<br />
Hormone des Energiestoffwechsels für<br />
Normalbetrieb und Notfall; Hormone des<br />
Mineralstoffwechsels; Hormone des Reproduktionsgeschehens:Geschlechtsdifferenzierung,<br />
männliche und weibliche Sexualhormone,<br />
Kontrazeption, Fortpflanzung,<br />
Schwangerschaft, Geburt, Laktation<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Biologie der Zelle<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach,,<br />
Maier, Renkawitz-Pohl, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: 3. Semester, zweite<br />
Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max.72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich ein vertieftes<br />
Grundlagenwissen in der Entwicklungsbiologie<br />
sowie der Zelle und ihrer Parasiten erwerben.<br />
Dabei werden insbesondere mechanistische<br />
Einblicke in die Funktionsweise<br />
der Zellbestandteile gegeben sowie in die<br />
Kommunikation zwischen Zellen. Dies wird<br />
darüber hinaus in Relation zur Bedeutung<br />
dieser Vorgänge für die Entwicklung von<br />
tierischen Organismen sowie bezüglich der<br />
Relevanz in der Parasit-Wirt Interaktion<br />
einschließlich immunologischer Aspekte<br />
dargestellt. Dabei wir die methodische Vorgehensweise<br />
erläutert. Ziel ist die begriffliche<br />
und praktische Handhabung in der Darstellung<br />
molekularer Prozesse in diesem<br />
Kontext zu vermitteln. In den Praktika wird<br />
angestrebt, die Studierenden neben der Versuchsdurchführung<br />
mit den Methoden der<br />
Auswertung vertraut zu machen, die für eine<br />
Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse<br />
notwendig sind. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich von Hochschule<br />
und Industrie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Biologie der Zelle“ (4 SWS) und<br />
Kurs „Methoden in der Zell- und Entwicklungsbiologie“<br />
(4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
(Das Modul ist Studierenden zu empfehlen,<br />
die eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Zellbiologie<br />
oder Entwicklungsbiologie und Parasitologie<br />
anfertigen wollen).<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungfaktor:<br />
12 ETCS). Die Prüfung wird nach Abschluss<br />
des Moduls durchgeführt. Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biologie<br />
der Zelle“ und des Kurses „Methoden in der<br />
Zell- und Entwicklungsbiologie“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Biologie der Zelle<br />
Dozenten Lingelbach, Maier, Renkawitz-Pohl<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Proteine: Strukturmotive, Zellbiologie der<br />
Zellkompartimentierung in normalen und<br />
infizierten Zellen, Zielfindung von Zellen,<br />
Signalketten und Regulationsleistungen der<br />
Zelle, Bedeutung für die Entwicklung, Cytoskelett,<br />
Zelladhäsion, Translation und posttranslationale<br />
Modifikation, Translationsrepression<br />
(Viren, Spermatogenese, Eisenstoffwechsel),<br />
Mechanismen der intrazellulären<br />
Proteinverteilung, Endosymbiontenhypothese,<br />
Mitochondrien, Chloroplasten,<br />
Zellzyklus, Steroidhormone und Rezeptoren,<br />
Geschlechtsbestimmung (Drosophila,<br />
Mensch), X-Chromosomen Inaktivierung,<br />
Dosiskompensation<br />
Literatur Lodish et al, 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />
2002<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Methoden in der Zell- und Entwicklungsbiologie,<br />
Teil I<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Proteinanalyse, Western, Mikroskopische in<br />
situ Lokalisation von Proteinen, Genisolation<br />
und Sequenzierung, Southern, RNA-<br />
Isolierung und RT-PCR, Reportergenexpressions-Nachweise<br />
und Protein-Expres-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2411<br />
sionsnachweise mit Immunhistologie an<br />
Embryonen;<br />
Es ist ein Protokoll von den durchzuführenden<br />
Versuchen zu erstellen.<br />
Literatur Lodish et al, 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />
2002<br />
Kursprogramm<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />
Parasiten<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die vertieften<br />
Kenntnisse in der Entwicklungsbiologie sowie<br />
in der Zellbiologie unter Berücksichtigung<br />
der Relevanz für Parasiten erlernen<br />
und dabei ein Verständnis für die biologischen<br />
Zusammenhänge und Theorien erwerben.<br />
Ziel ist darüber hinaus die methodischen<br />
Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern.<br />
Hier werden neben den theoretischen<br />
Grundlagen insbesondere selbständige<br />
praktische Fertigkeiten in der Konzeption<br />
und Durchführung von Experimenten<br />
vermittelt sowie die detaillierte Darstellung<br />
eines Versuchsprotokolls und die kritische<br />
Auswertung der Daten erlernt. Das Modul<br />
ist geeignet für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich von Hochschule<br />
und Industrie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Entwicklung, Biologie der Zelle<br />
und deren Parasiten“ (4 SWS) und Kurs<br />
„Methoden in Entwicklung, Biologie der<br />
Zelle und deren Parasiten“ (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“. (Das Modul<br />
ist Studierenden zu empfehlen, die eine<br />
Bachelorarbeit im Fachgebiet „Zellbiologie“<br />
oder „Entwicklungsbiologie und Parasitologie“<br />
anfertigen wollen, ist dieses Modul<br />
obligat.) Unter der Voraussetzung freier<br />
Kapazitäten auch offen für Studierende anderer<br />
Fachbereiche, wenn das Fachmodul<br />
„Biologie der Zelle“ mit Erfolg abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
12 ETCS-Punkte). Die Prüfung wird<br />
nach Abschluss des Moduls, also in der Mitte<br />
des Semesters durchgeführt. Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung „Entwicklung,<br />
Biologie der Zelle und deren Parasiten“<br />
und des Kurses „Methoden in Entwicklung,<br />
Biologie der Zelle und deren Parasiten“<br />
gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel „Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />
Parasiten“<br />
Dozenten Lingelbach, Maier, Renkawitz-Pohl, N.N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Genomics, Proteomics, Apoptose, Fusion<br />
von Membranen (Snare-Hypothese, Viren,<br />
Mitochondrien, Befruchtung, Myogenese),<br />
RNA Editing, Gastrulation und Organisationszentren,<br />
Stammzellen und biomedizinische<br />
Indikation, Genregualtion (Promotoren,<br />
Enhancer, Beispiel aus Entwicklung in<br />
Kombination mit Signalketten, Insulatoren),<br />
Zelluläres Gedächtnis (Polycomb u. a.),<br />
Imprinting, und Klonieren von Säugetieren,<br />
Angeborene Immunität, erworbene Immunität,<br />
Immunmaskierung und Immunabwehr<br />
intrazellulärer Parasiten<br />
Literatur Lodisch et al., 2002; Alberts et al., 2002;<br />
Wolpert, 2002; Gilbert 2000<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel „Methoden in Entwicklung, Biologie der<br />
Zelle und deren Parasiten“<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: Organellen-Isolation,<br />
Genomics und Einführung in die Bioinformatik,<br />
Analyse Kompartiment-spezifischer<br />
Genexpressionsschritte in Kern, Protein-Expression<br />
in E. coli, Aufreinigung mit<br />
His-tags, 2D-Gelelektrophorese, Affinitätschromatographie,<br />
Grundlagen der serologischen<br />
Diagnostik, Analyse von Transposon<br />
induzierten Mutanten mit Entwicklungsdefekten.<br />
Ektopische Expression von Genen<br />
und deren Folge für die Entwicklung (UAS-<br />
GAL4 System).<br />
Es ist ein Protokoll von den durchzuführenden<br />
Versuchen zu erstellen.<br />
Literatur Lodish et al., 2002; Alberts et al., 2002, Wolpert,<br />
2002<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />
Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und nat.math.<br />
Kernmodule müssen 50 ECTS-Punkten<br />
(max. 72 Punkte) erworben worden sein<br />
Qualifikationsziele In praktischen Versuchen wird das Wissen<br />
über Baupläne wirbelloser Tiere vertieft. Es<br />
soll die Fähigkeit entwickelt werden Struktur-/Funktions-<br />
und evolutionäre Zusammenhänge<br />
zu erkennen oder abzuleiten.<br />
Im Kernmodul erworbene Grundkenntnisse<br />
und manuelle Fähigkeiten, zum Beispiel im<br />
praktischen Umgang mit Mikroskop und<br />
Stereolupe, sowie bei der Präparation wirbelloser<br />
Tiere, werden weiter vertieft und<br />
geschult. Die wissenschaftlich saubere Dokumentation<br />
und Auswertung von Beobachtungen<br />
wird erlernt. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich der organismischen und<br />
molekularen Zoologie. Querverbindungen<br />
bestehen zu Entwicklungsbiologie, Parasitologie,<br />
Physiologie, Ökologie und Naturschutz<br />
sowie Zellbiologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Funktionsmorphologie und Biochemie<br />
der Tiere“ (2 SWS), Kurs: „Funktionsmorphologie<br />
der Tiere“ (4 SWS), Seminar<br />
„Anpassung an Lebensräume“ (2 SWS)<br />
Verwendung Wahlpflichtmodul für das Bachelorstudium<br />
der Biologie. Studierenden, die eine Bachelorarbeit<br />
im Fachgebiet Spezielle Zoologie<br />
anfertigen wollen, ist dieses Modul zu empfehlen.<br />
Unter der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer<br />
Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung unmittelbar nach<br />
Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor =<br />
12 ECTS-Punkte). Es werden Fragen zum Inhalt<br />
der Vorlesung „Funktionsmorphologie<br />
und Biochemie wirbelloser Tiere“, des Praktikums<br />
„Funktionsmorphologie wirbelloser<br />
Tiere“ und zum Seminar „Anpassung an Lebensräume“<br />
gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Funktionsmorphologie und Biochemie wirbelloser<br />
Tiere<br />
Dozenten Hassel<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)
Seite 2412 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalt Vergleichende Funktionsmorphologie und<br />
Biochemie der Tiere; Struktur-Funktionszusammenhänge;<br />
Anpassung an Lebensbedingungen,<br />
Spezialisierung; Speziell werden<br />
besprochen: Körperoberflächen (zum<br />
Beispiel ontogenetische Herkunft, Struktur,<br />
Moleküle), Bewegung (zum Beispiel Ekto-,<br />
Endoskelette, deren Herkunft und Aufbau;<br />
Biomechanik; Evolution von Gliedmaßen<br />
und Flügeln); Nahrungserwerb und -aufnahme<br />
(v.a. strukturelle Besonderheiten,<br />
Seiden, Klebfäden, Biolumineszenz), Verdauung<br />
(zum Beispiel spezielle Vorderdarmstrukturen),<br />
Kreislaufsysteme und Atmung,<br />
Fortpflanzung.<br />
Literatur Brusca, Brusca, Invertebrates, Sinauer Verlag;<br />
Storch, Welsch, Evolution, Springer<br />
Verlag; Westheide, Rieger, Spezielle Zoologie,<br />
Fischer Verlag Campbell, Biologie,<br />
Spektrum Verlag;<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Funktionsmorphologie wirbelloser Tiere<br />
Dozenten Beck, N.N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Einsatz von Mikroskop, Stereolupe und Präparierbesteck;<br />
Eigenständige Präparation<br />
wirbelloser Tiere auf verschiedenen Organisationsstufen;<br />
Vergleichende Betrachtung<br />
der Organsysteme; Dokumentations- und<br />
Präsentationstechniken; Stämme: Cnidaria,<br />
Plathelminthes, Nemathelminthes, Annelida,<br />
Arthropoda, Mollusca, Deuterostomia<br />
(Echinodermata)<br />
Literatur Storch, Welsch (Hrsg.) Kükenthal Zoologisches<br />
Praktikum, Spektrum Verlag; Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm, Zeichenmaterial<br />
und Präparierbesteck<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Anpassung an Lebensräume<br />
Dozenten Hassel, Beck<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Anpassung an diverse Lebensbedingungen;<br />
Extremophile und ihre physiologisch-morphologische<br />
Anpassungen; Strukturen, Biochemie<br />
und Strategien; rezente Mikroevolution<br />
von Merkmalen unter Selektionsdruck;<br />
Partnerwahl und Evolution<br />
Literatur Brusca, Brusca, Invertebrates, Sinauer Verlag;<br />
Storch, Welsch, Evolution, Springer<br />
Verlag; Westheide, Rieger, Spezielle Zoologie,<br />
Fischer Verlag Campbell, Biologie,<br />
Spektrum Verlag;<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Genetik I<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
molekularen Genetik erlernen und dabei ein<br />
Verständnis für zentrale biologische Prozesse<br />
erwerben. Ziel ist die gründliche Kenntnis<br />
der molekularen Mechanismen der Replikation,<br />
Transkription, Translation und ihrer jeweiligen<br />
Regulation. Das Modul vermittelt<br />
Qualifikationen, die geeignet sind für alle Berufsfelder<br />
aus dem Bereich der molekularen<br />
Biowissenschaften, zum Beispiel an der<br />
Hochschule und in der Industrie. Querverbindungen<br />
bestehen zu Biochemie, Entwicklungsbiologie,<br />
Mikrobiologie, Mykologie, Parasitologie,<br />
Virologie und Zellbiologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Molekulare Genetik“ (2 SWS),<br />
Übungsstunde „Molekulare Genetik“<br />
(0,5 SWS) und „Molekulargenetischer Kurs“<br />
(5,5 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />
Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />
6 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />
mit Benotung (Gewichtung = 6 ECTS-<br />
Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />
Modulwoche durchgeführt. Die Fragen der<br />
schriftlichen Prüfung beziehen sich auf die<br />
Vorlesung „Molekulargenetik“ und den<br />
„Molekulargenetischen Kurs“.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Molekulare Genetik<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />
SWS 2 (7 Wochen mit 4 Stunden/Woche) (4 Credits;<br />
Workload: 100 h)<br />
Inhalt Grundlagen der Molekulargenetik, Mechanismen<br />
der DNA-Replikation und Rekombination,<br />
Regulation der Genexpression auf<br />
der Ebene der Transkription und Translation,<br />
Mutationen und DNA-Reparatur, Gentechnologie<br />
Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Molekulare Genetik<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />
SWS 0,5 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />
Inhalt Übungsstunde zur Vertiefung des in der VL<br />
Molekulargenetik behandelten Stoffes<br />
Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Molekulargenetischer Kurs<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Mösch<br />
SWS 5,5 (7 Credits; Workload: 175 h)<br />
Block Der genetische Teil des Praktikums wird als<br />
zweiwöchiger Kurs (ganztags, entspricht 77<br />
Stunden) durchgeführt<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: 1) Auftreten spontaner<br />
Mutationen und Ames-Test, 2) UV-Mutagenese<br />
und Isolierung auxotropher Bakterienmutanten,<br />
3) Komplementation einer<br />
auxotrophen Hefemutante mit Hilfe einer<br />
Genbank und Charakterisierung des Gens<br />
(DNA-Sequenzierung), 4) Regulation des<br />
lac-Operons, 5) Restriktionskartierung, 6)<br />
PCR-Mutagenese und Verwendung von lacZ<br />
als Reportergen<br />
Literatur Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />
Stift;<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Makroökologie<br />
Dozenten Brandl, Schädler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makro-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2413<br />
ökologie, ihre praktische Anwendung und<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Das Modul ist für forschungsbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismischer Tierund<br />
Pflanzenwissenschaften geeignet. Des<br />
Weiteren eignet sich das Modul aber auch<br />
für praxisbezogene Tätigkeiten im Bereich<br />
von Behörden und Naturschutzorganisationen<br />
beziehungsweise Verbänden.<br />
Lehrformen Vorlesung „Makroökologie“ (1 SWS)<br />
2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />
Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />
der Pflanzenökologie oder<br />
Speziellen Botanik.<br />
Seminar „Makroökologie“ (1 SWS)<br />
Übung „Makroökologische Methoden“<br />
(4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />
Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />
Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />
werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />
ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />
die Inhalte der Übung und des Seminars<br />
(6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />
Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />
und Klimawandel<br />
hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />
Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />
Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />
Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />
Form von Arealen beziehungsweise die<br />
räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />
Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />
Management ökologischer Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />
Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />
zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Modulnummer 17 016 FM<br />
Fachmodul Mikrobiologie I<br />
Dozenten Buckel, Bremer, Thauer, Brandis-Heep, Hoffmann,<br />
N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage 3./4. Semester; Praktikum als Block in den<br />
Semesterferien<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen<br />
Mikrobiologie theoretisch und praktisch erlernen<br />
und dabei ein Verständnis für biologische<br />
Zusammenhänge erwerben. Es sollen<br />
die Grundlagen in der „Struktur und Funktion<br />
der prokaryotischen Zelle, der Genetik<br />
und Evolution, des mikrobiellen Wachstums,<br />
der Syntheseleistungen von Bakterien<br />
und deren Anwendung in der Biotechnologie“<br />
vermittelt werden. Die Theorie soll<br />
durch Experimente im Kurs gefestigt werden.<br />
Dabei soll besonders die Planung und<br />
Durchführung von Experimenten geübt<br />
werden. Neben dem Experimentieren wird<br />
angestrebt, die Studierenden neben der eigentlichen<br />
Durchführung des Experiments<br />
mit den mathematischen und graphischen<br />
Methoden vertraut zu machen, die für eine<br />
Dokumentation, Interpretation und Diskussion<br />
der Ergebnisse notwendig sind.<br />
Das Modul ist geeignet insbesondere für die<br />
Praxis qualitativer/quantitativer analytischer<br />
Bestimmungen in Industrie und Forschung.<br />
Lehrformen Vorlesung „Mikrobiologie I“ (3 SWS) und<br />
Kurs „Grundpraktikum Mikrobiologie“ (5<br />
SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“. (Das Modul<br />
ist Studierenden zu empfehlen, die eine<br />
Bachelorarbeit im Fachgebiet Mikrobiologie<br />
anfertigen wollen). Unter der Voraussetzung<br />
freier Kapazitäten auch offen für Studierende<br />
anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung findet<br />
nach Abschluss des Moduls statt. Es<br />
werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
„Mikrobiologie I“ (6 ECTS-Punkte) und des<br />
Kurses „Mikrobiologie I“ gestellt. Erstellen<br />
eines Kursprotokolls das nach Abschluss<br />
des Kurses abgegeben werden muss<br />
(6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mikrobiologie I<br />
Dozenten s.o.<br />
SWS 3 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Die Welt der Mikroorganismen, Aufbau der<br />
prokaryotischen Zelle, bakterielle Zell-
Seite 2414 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
wand, Cytoplasmamembran, Energiestoffwechsel<br />
und Biosynthesen, Grundlagen der<br />
Thermodynamik, Mechanismen der Energiekonservierung,<br />
Stoffaufnahme und<br />
Transport, Biosynthese von Monomeren,<br />
Biosynthese von Polymeren, Flagellen und<br />
Bewegung, Wachstum und Vermehrung,<br />
Grundlagen der Anpassung an Veränderungen<br />
im Lebensraum, Genetik und Evolution,<br />
DNA Mutation, Transfer von genetischem<br />
Material, DNA Rekombination, Systematik<br />
und Phylogenie, Bakterientaxonomie,<br />
Pilze/Viren. Biotechnologie: Produktion von<br />
Nahrungsmitteln, Nutzung von Stoffwechselprodukten,<br />
Abwassertechnologie.<br />
Literatur Grundstudium Biologie — Mikrobiologie —<br />
K. Munk (Hrsg.) Spektrum Gustav Fischer<br />
2001<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Grundpraktikum Mikrobiologie<br />
Dozenten s.o.<br />
SWS 5 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Analyse von Wasserproben unter bakteriellen<br />
Gesichtspunkten; Erlernen mikrobiologischer<br />
Arbeitstechniken. Isolierung und<br />
Identifizierung von Bakterien aus einer<br />
Wasserprobe. Wachstum von Bakterien. Arbeitssicherheit<br />
im Labor<br />
Literatur Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel Kittel, Protokollbuch<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer,<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />
werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />
auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />
mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />
Studierenden in die Lage gesetzt werden,<br />
mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />
hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />
Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich Botanik<br />
und Mykologie. Querbezüge zu anderen<br />
Fachgebieten (Ökologie, Naturschutz)<br />
qualifizieren zu Berufen, in denen systemische<br />
Problemlösungen gesucht werden (Behörden-<br />
und Verwaltungslaufbahn, Hochschul-<br />
und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit).<br />
Lehrformen Vorlesung „Mykologie II“ (1 SWS)<br />
2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />
Fachmodulen der Makroökologie, der Naturschutzbiologie,<br />
der Pflanzenökologie<br />
oder Speziellen Botanik.<br />
Seminar „Mykologie“ (1 SWS)<br />
Übung „Mykologie“ (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />
Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />
Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />
werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />
ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />
die Inhalte des Praktikums und des Seminars<br />
(6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />
und organismische Biologen konzipiert. Es<br />
werden dabei folgende Themen behandelt:<br />
Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />
pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />
mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />
phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />
Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />
und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden .<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />
über das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles<br />
Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das<br />
Anfertigen von mikroskopischen Präparaten<br />
von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />
Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />
praxisrelevante Aspekte (Phytopathogene,<br />
Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Naturschutzbiologie<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessschutzes im<br />
Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />
sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />
die davon ausgehenden Gefahren für die<br />
biologische und genetische Vielfalt und damit<br />
zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />
und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />
grundlegende Fertigkeiten im elektroni-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2415<br />
schen Informationszugang und -verarbeitung<br />
sowie in modernen raumbezogenen<br />
Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />
in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />
Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />
abzuschätzen (Management von natürlichen<br />
Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />
sowohl nationale und internationale Ebenen<br />
von Conservation Biology. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
Biologie und überall dort, wo systemische<br />
Problemlösungen gefordert werden, zum<br />
Beispiel Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />
Hochschul- und Industrieforschung,<br />
Gutachtertätigkeit.<br />
Lehrformen Vorlesung „Conservation Biology“ (1 SWS)<br />
Seminar „Online“ (1 SWS)<br />
Praktikum „Vom Muster zum Prozess und<br />
Management“ (4 SWS)<br />
2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />
Fachmodulen der Mykologie, der Pflanzenökologie,<br />
der Makroökologie oder der Speziellen<br />
Botanik.<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />
Die Modul-Vorlesungen sowie die beiden<br />
Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />
werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />
ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />
die Inhalte des Praktikums und des Seminars<br />
(6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />
Sprache.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übungen 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Ziegenhagen, Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis ver-<br />
mittelt und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />
stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung und<br />
Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />
der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />
Verteilung von genetischer Variation<br />
und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />
Parametern und (multivariaten) statistischen<br />
Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />
Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />
für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/whi<br />
chmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />
for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />
Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Pflanzen und Pilze in ihren Lebensräumen<br />
Dozenten Imhof, Kost, Leyer, Weber, Wenderoth, Ziegenhagen,<br />
N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“;<br />
Semesterlage ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Das Modul vermittelt eine Einführung in die<br />
Systematik der Pflanzen und Pilze und eine<br />
Übersicht über die Flora Mitteleuropas sowie<br />
Fertigkeiten im Ansprechen von makroskopischen<br />
Pflanzen. Einführung in die Zusammensetzung<br />
heimischer Ökosysteme sowie<br />
in Fragen der Naturschutzbiologie.<br />
Das Modul liefert Basiswissen für forschungs-<br />
und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismische Botanik, Mykologie<br />
und Naturschutz (Gutachtertätigkeit,<br />
Behörden- und Verwaltungslaufbahn), der<br />
Erhaltung und Präsentation von Biodiversität<br />
(Museen, Botanische Gärten) sowie der<br />
Hochschulforschung.<br />
Lehrformen Vorlesung „Basiswissen systematische Botanik“<br />
(2 SWS),<br />
Vorlesung „Basiswissen Mykologie“ (1 SWS)<br />
Vorlesung „Naturschutzbiologie“ (1 SWS)<br />
Übung „Artenkenntnis Botanik“ (3 SWS)<br />
Übung „Geländepraktikum zur Flora<br />
Mitteleuropas“ (1 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 2 Teilprüfungen: 1. Klausur zum Abschluss<br />
des Moduls über Vorlesungen, Praktika und<br />
Übungen (8 ECTS-Punkte) 2. Benotung des<br />
Herbariums bei Abgabe spätestens zu Semesterende<br />
(4 ECTS-Punkte).
Seite 2416 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Basiswissen systematische Botanik<br />
Dozenten Kost, Weber<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />
der Systematischen Botanik dargestellt.<br />
Es wird eine Einführung in die Evolution<br />
und Phylogenese der Pflanzen und gegeben.<br />
An ausgewählten Arten wird ein Einblick in<br />
die Biodiversität der pflanzlichen Organismen<br />
gegeben. An relevanten Beispielarten<br />
verschiedener Taxa wird ein Überblick über<br />
Merkmalsprogressionen, Entwicklungszyklen<br />
und Generationswechsel gegeben.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Skript FB Biologie.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Basiswissen Mykologie<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />
Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />
der Mykologie dargestellt. Es wird eine<br />
Einführung in die Evolution und Phylogenese<br />
der Pilze gegeben. An ausgewählten<br />
Arten wird ein Einblick in die Biodiversität<br />
der Pilze gegeben. An relevanten Beispielarten<br />
verschiedener Taxa wird ein Überblick<br />
über die Merkmalsprogressionen und ihren<br />
Entwicklungszyklen gegeben.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Gefährdete Ökosysteme<br />
Dozenten Leyer, Ziegenhagen<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung werden die ökologischen<br />
und genetischen Grundlagen im Natur-<br />
und Artenschutz mit botanischem<br />
Schwerpunkt vermittelt sowie die sich daraus<br />
ableitenden Grundlagen für ein nachhaltiges<br />
Management von gefährdeten Ökosystemen<br />
und genetischen Ressourcen (Beispiele:<br />
Auenlandschaften, Waldökosysteme).<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Artenkenntnis Botanik<br />
Dozenten Kost, Weber, Wenderoth, NN<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 114 h)<br />
Inhalt Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Artenkenntnissen<br />
der Angiospermen und eine<br />
Einführung in die mitteleuropäische Flora.<br />
In dieser Veranstaltung soll das Bestimmen<br />
von makroskopisch erkennbaren Pflanzen<br />
mit Hilfe von Bestimmungsschlüsseln erlernt<br />
und intensiv geübt werden. Am Ende<br />
des Kurses sollte jeder Teilnehmer in der<br />
Lage sein, die makroskopisch erkennbaren<br />
Arten der mitteleuropäischen Flora einer taxonomischen<br />
Kategorie zuzuordnen. Zu diesem<br />
Zweck wird von jedem Teilnehmer des<br />
Moduls ein Herbarium angefertigt. Dazu<br />
werden biologische Eigenheiten einzelner<br />
Taxa und deren Bedeutung für mitteleuropäische<br />
Lebensräume besprochen.<br />
Literatur Schmeil/Fitschen: Flora von Deutschland.<br />
Quelle u. Meyer, neueste Auflage.<br />
Rothmaler: Exkursionsflora Bd. 3<br />
Arbeitsmittel Federstahlpinzette, Lupe (10x)<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Geländepraktikum zur Flora Mitteleuropas<br />
Dozenten Imhof, Kost, Weber, Wenderoth<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />
Inhalt Die Geländeübungen dienen dazu, die im<br />
Kurssaal erworbenen Fähigkeiten zur Bestimmung<br />
von Pflanzen weiter zu vertiefen.<br />
Des Weiteren soll den Teilnehmern die für<br />
Mitteleuropa typischen Lebensräume und<br />
ihre spezifischen Pflanzenarten näher gebracht<br />
werden. Anpassungen von Pflanzen<br />
an Umweltbedingungen werden im Gelände<br />
gezeigt und erklärt.<br />
Literatur Schmeil/Fitschen: Flora von Deutschland.<br />
Quelle u. Meyer, neueste Auflage.<br />
Arbeitsmittel Lupe (10x)<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Modulname Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Matthies, Titze<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Pflanzenökologie kennen<br />
lernen. Schwerpunkte sind folgende Themen:<br />
Pflanze und Umwelt, Populationsprozesse,<br />
Struktur und Dynamik von Pflanzengemeinschaften,<br />
Vegetationszonen, Methodik<br />
der Pflanzenökologie.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisorientierte Berufsfelder im Bereich<br />
Ökologie und Naturschutz.<br />
Lehrformen Vorlesung „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />
2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />
Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />
der Speziellen Botanik oder<br />
Makroökologie<br />
Seminar „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />
Übungen zur Pflanzenökologie (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />
Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />
Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />
werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />
ECTS-Punkte), in der vierten Teilprüfung<br />
werden die Inhalte des Praktikums und des<br />
Seminars abgeprüft (6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />
Spektrum.<br />
Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />
Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2417<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übungen 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Titze<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />
von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen<br />
ihre Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />
Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Quinn/Keough: Experimental design and<br />
data analysis for biologists. Cambridge University<br />
Press.<br />
Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig,<br />
Mörschel, Schuchart<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Pflanzenphysiologie in allen wichtigen Gebieten<br />
erlernen und dabei ein Verständnis<br />
für die biologischen Grundbegriffe und Theorien<br />
erwerben. Ziel ist es, einen Überblick<br />
über die physiologischen Teilgebiete zu erlangen,<br />
die Stoffwechselmechanismen und<br />
ihre energetische Bewertung sowie die Reaktionen<br />
von Pflanzen auf äußere und innere<br />
Veränderungen zu verstehen. Die zu<br />
ausgewählten Themen durchzuführenden<br />
Experimente sollen in die Versuchsplanung,<br />
-durchführung und -bewertung einführen.<br />
Beim Experimentieren wird angestrebt, die<br />
Studierenden neben dem Experimentalaufbau<br />
mit den mathematischen und graphischen<br />
Methoden vertraut zu machen, die für<br />
eine Dokumentation und Interpretation der<br />
Ergebnisse notwendig sind. Neben den fachlichen<br />
Zusammenhängen sollen die Studierenden<br />
durch die Anfertigung von detaillierten<br />
Versuchsprotokollen erlernen, wie<br />
Experimentalergebnisse sprachlich und<br />
graphisch korrekt dokumentiert werden (integrative<br />
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen).<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
und molekularer Pflanzenwissenschaften.<br />
Lehrformen Vorlesung „Pflanzenphysiologie“ (4 SWS)<br />
und Pflanzenphysiologischer Kurs (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Studierende<br />
anderer Fachbereiche mit Biologie als<br />
Nebenfach können dieses Modul ebenfalls<br />
wählen.<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 12 ECTS-Punkte). Es<br />
werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
„Pflanzenphysiologie“ und des „Pflanzenphysiologischen<br />
Kurses“ gestellt. Die Prüfung<br />
wird nach Abschluss des Moduls<br />
durchgeführt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer, Galland<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Grundlagen der Pflanzenphysiologie; Stoffwechselphysiologie,<br />
Energiehaushalt,<br />
Photosynthese, Phytohormone, Entwicklungsphysiologie,<br />
Reizphysiologie, Blütenbiologie;<br />
Bewegungsphysiologie; Innere<br />
Uhr;<br />
Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />
2002; Schopfer, Brennicke, 2. Auflage 2002<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologischer Kurs<br />
Dozenten Dörnemann, Grolig, Schuchart<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: Wachstums- und<br />
Entwicklungsphysiologie; Wasserhaushalt;<br />
Photosynthese; Pflanzeninhaltsstoffe; Proteine<br />
und Enzyme; Atmung und Gärung;<br />
DNA-Isolierung; Stickstoff-Stoffwechsel;<br />
Reiz- und Bewegungsphysiologie; Reservestoffe;<br />
Ionenhaushalt<br />
Literatur Lüttge, Kluge, Bauer: Botanik, 4. Auflage,<br />
2002; Schopfer, Brennicke, 2. Auflage 2002;<br />
Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Taschenrechner;<br />
Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Spezielle Botanik<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen<br />
vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />
theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von<br />
Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />
organismischen Botanik mit Querbeziehungen<br />
zur Ökologie, der Erhaltung und Präsentation<br />
von Biodiversität (Museen, Botanische<br />
Gärten), der Hochschulforschung,<br />
und liefert Grundlagen für jede Tätigkeit im<br />
Naturschutz.<br />
Lehrformen Vorlesung „Pflanzensystematik“ (1 SWS)<br />
2 Vorlesungen nach Wahl (je 1 SWS) aus<br />
Fachmodulen der Mykologie, der Naturschutzbiologie,<br />
der Pflanzenökologie oder<br />
Makroökologie.
Seite 2418 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Seminar „Morphologische Besonderheiten“<br />
(1 SWS)<br />
Übung „Abwandlungen des Kormus“ (4<br />
SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung 4 Teilprüfungen zum Abschluss des Moduls:<br />
Die Modul-Vorlesung sowie die beiden<br />
Wahl-Vorlesungen der anderen Fachmodule<br />
werden einzeln schriftlich geprüft (3 mal 2<br />
ECTS-Punkte), die vierte Teilprüfung fordert<br />
die Inhalte der Übung und des Seminars<br />
(6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandtschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />
Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Ausbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />
Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer<br />
Braune-Leman-Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik.<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Tiere, Interaktionen und Lebensgemeinschaften<br />
Dozenten Beck, Brändle, Brandl, Matthies, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein<br />
Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls werden den Studierenden<br />
die Grundlagen der Phylogenie,<br />
Evolution der Tiere sowie die Grundlagen<br />
der Ökologie vermittelt.<br />
Das Modul ist besonders für forschungsbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich der organismischen<br />
Zoologie und Botanik geeignet. Daneben<br />
vermittelt das Modul Kenntnisse, die<br />
für Tätigkeiten in Behörden, Naturschutzorganisationen,<br />
Gutachterbüros und Zoologischen<br />
Gärten wichtig sind.<br />
Lehrformen Vorlesung: Basiswissen systematische Zoologie<br />
(2 SWS)<br />
Vorlesung: Basiswissen Ökologie (2 SWS)<br />
Übung: Artenkenntnis Zoologie (3 SWS)<br />
Übung: Ansprache von Organismen im Gelände<br />
(1 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“. Unter der<br />
Voraussetzung freier Kapazitäten auch offen<br />
für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Schriftlich Prüfung in zwei Teilen; Teil 1:<br />
Klausur zu den Vorlesungen „Basiswissen<br />
systematische Zoologie“ und „Basiswissen<br />
Ökologie“ (Gewichtungsfaktor = 6 ECTS-<br />
Punkte); Teil 2: praktischer Test der Übungen<br />
„Artenkenntnis Zoologie“ und „Ansprache<br />
von Tieren im Gelände“ (Gewichtungsfaktor<br />
= 6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Basiswissen systematische Zoologie<br />
Dozenten Beck, Brandl, N.N<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung wird ein Überblick über<br />
die Baupläne der Tiere sowie über die wichtigsten<br />
evolutionsbiologischen Zusammenhänge<br />
im Tierreich gegeben. Neben systematischem<br />
Grundwissen werden auch<br />
grundlegende Kenntnisse in Taxonomie<br />
(zum Beispiel Nomenklaturregeln), der phylogenetischen<br />
Analyse (zum Beispiel Kladistik)<br />
sowie Evolution vermittelt. Besonderer<br />
Wert wird auf das Verständnis der wichtigsten<br />
Evolutions- und Anpassungstrends im<br />
Tierreich gelegt.<br />
Literatur Brusca R.C., Brusca, G.J.: Invertebrates. Sinauer.<br />
Pouqh, F.H., Janis, C. M., Heiser, J.B.: Vertebrate<br />
Life. Prentice Hall.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Basiswissen Ökologie<br />
Dozenten Brandl, Matthies<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Auf elementarer Basis werden die Grundlagen<br />
der allgemeinen Ökologie dargestellt.<br />
Ausgehend von der Interaktion von Individuen<br />
mit ihrer Umwelt werden vor allem<br />
Wechselwirkungen innerhalb von Populationen,<br />
zwischen Arten (zum Beispiel Konkurrenz,<br />
Prädation, Mutualismus) sowie in<br />
Artengemeinschaften besprochen. Besonderer<br />
Wert wird auf quantitative Zusammenhänge<br />
(zum Beispiel Populationswachstum,<br />
Lebenstafeln) sowie die evolutionsökologischen<br />
Grundlagen wichtiger<br />
Anpassungstrends (life-history evolution)<br />
gelegt.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2419<br />
Literatur Begon, M.E., Harper, J.L., Townsend, C.R.:<br />
Ökologie. Spektrum.<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and abundance. Addison<br />
Wesley Longman, Inc.<br />
Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company.<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Artenkenntnis Zoologie<br />
Dozenten Brändle<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 113 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung soll das Bestimmen<br />
von makroskopisch erkennbaren Tieren mit<br />
Hilfe von Bestimmungsschlüsseln erlernt<br />
und intensiv geübt werden. Am Ende des<br />
Kurses sollte jeder Teilnehmer in der Lage<br />
sein, die makroskopisch erkennbaren Formen<br />
der mitteleuropäischen Fauna einer taxonomischen<br />
Kategorie zuzuordnen. Dabei<br />
werden zugleich biologische Eigenheiten<br />
einzelner Taxa und ihre Bedeutung für die<br />
Ökologie mitteleuropäischer Lebensräume<br />
besprochen.<br />
Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />
Meyer.<br />
Arbeitsmittel Federstahlpinzette, Lupe (10x)<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Ansprache von Tieren im Gelände<br />
Dozenten Brändle<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 37 h)<br />
Inhalt Diese Veranstaltung im Gelände dient dazu,<br />
die während der Laborübungen erworbenen<br />
Fertigkeiten unter Freilandbedingungen intensiv<br />
zu üben.<br />
Literatur Brohmer: Fauna von Deutschland. Quelle u.<br />
Meyer.<br />
Arbeitsmittel Lupe (10x)<br />
Modulnummer 17 xxx FM<br />
Fachmodul Tierphysiologie<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Rozman,<br />
Schachtner, Stengl<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage 3. Semester VL; Kurs im 4. Semester (erste<br />
Semesterhälfte)<br />
Block Nein (max. Teilnehmerzahl: 120)<br />
Credits 12<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 ECTS-<br />
Punkte (max. 72) erworben worden sein<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Tierphysiologie erlernen und dabei ein Verständnis<br />
für die biologischen Grundbegriffe<br />
und Theorien erwerben. Sie sollen ein theoretisches<br />
Grundverständnis für die Mechanismen<br />
und Leistungen tierischer Lebensprozesse<br />
erhalten, sowie ihrer Anpassungen<br />
an verschiedene ökologische Rahmenbedingungen.<br />
In ausgewählten Versuchen sollen<br />
die Studierenden physiologische und verhaltensbiologische<br />
Analysen durchführen,<br />
den Umgang mit den hierfür notwendigen<br />
apparativ-technischen Hilfsmitteln erlernen,<br />
und die Versuche unter Anleitung auswerten.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />
und praxisbezogene Berufsfelder<br />
mit zoologischer und tierphysiologischer<br />
Ausrichtung.<br />
Lehrformen Vorlesung „Grundlagen der Tierphysiologie“<br />
(4 SWS) und „Tierphysiologischer<br />
Kurs“ (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul für<br />
den Bachelor-Studiengang „Biology“. Unter<br />
der Voraussetzung freier Kapazitäten<br />
auch offen für Studierende anderer Fachbereiche.<br />
Prüfung Zwei schriftliche Prüfungen mit Benotung<br />
in der Mitte und nach Abschluss des Tier-<br />
physiologischen Kurses (Gewichtungsfaktor<br />
jeweils = 6 ECTS-Punkte). Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung „Grundlagen<br />
der Tierphysiologie“ und des „Tierphysiologischen<br />
Kurses“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Grundlagen der Tierphysiologie<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Energiestoffwechsel; Nahrungsaufnahme<br />
und Verdauung; Atmung; Herz-/Kreislauffunktion;<br />
Exkretion; Hormonphysiologie;<br />
Neurophysiologie; Sinnesphysiologie; Muskelphysiologie;<br />
Verhaltensphysiologie, Verhaltensökologie<br />
Literatur Heldmaier, Neuweiler: „Vergleichende Tierphysiologie“.<br />
2003<br />
Penzlin: Lehrbuch der Tierphysiologie, 6.<br />
Auflage 1996<br />
Randall, Burggren, French „Eckert Animal<br />
Physiology“. 5. Auflage 2002<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Tierphysiologischer Kurs<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Rozman,<br />
Schachtner, Stengl<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: Verdauung, Atmung<br />
und Energieumsatz, Blut, Exkretion, Herz<br />
und Kreislauf, Nerv, Muskel, Sinne, Lernen,<br />
Innere Uhr. Testierte Gruppenprotokolle für<br />
jeden Kurstag.<br />
Literatur s.o.; Kursskript<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursskript; Taschenrechner;<br />
Zeichenmaterial; Präparierbesteck<br />
Vertiefungsmodule<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Entwicklung, Zellbiologie, Parasitologie<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 24<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen sich vertiefte praktische<br />
Kenntnisse in der Entwicklungsbiologie,<br />
der Zellbiologie oder der Parasitologie<br />
erwerben. Dabei wird die methodische Vorgehensweise<br />
im Kontext eines kleinen biologischen<br />
Projektes vermittelt. Ziel ist die begriffliche<br />
und praktische Handhabung in<br />
der Darstellung molekularer Prozesse zu<br />
vermitteln. Neben der Versuchsdurchführung<br />
werden Versuchsplanung, Auswertung<br />
und Interpretation der Ergebnisse behandelt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungsund<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />
von Hochschule und Industrie.<br />
Lehrformen Angeleitete Projektarbeit im Labor nach<br />
Absprache mit den Dozenten in den Schwerpunkten<br />
Entwicklungsbiologie, Zellbiologie<br />
und Parasitologie und begleitendes Seminar<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung Kurse: Es muss ein Protokoll über die<br />
durchgeführten Versuche erstellt werden.<br />
Dieses Protokoll wird benotet (Gewichtungsfaktor<br />
= 20 ECTS-Punkte).<br />
Seminar: Es muss ein Referat über aktuelle<br />
Literatur im Themengebiet des Seminars<br />
gehalten werden. Das Referat sollte in englischer<br />
Sprache gehalten werden. Jeder Teilnehmer<br />
muss zum Vortrag ein Handout er-
Seite 2420 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
stellen, das den Inhalt des Referats übersichtlich<br />
zusammenfasst. Die Referate werden<br />
benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />
sowie die Qualität des Handouts in die Benotung<br />
einfließen (Gewichtungsfaktor = 4<br />
ECTS-Punkte).<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Laborpraktikum<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
SWS 14 SWS (20 Credits; Workload: 500 h)<br />
Literatur Methodenkapitel aus Lodish et al, 2002; Alberts<br />
et al., 2002,<br />
Spezifische zur Verfügung gestellte Originalliteratur,<br />
und Versuchprotokolle<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kittel, Laborprotokollbuch<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Zell- und Entwicklungsbiologisches Seminar<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Besprechung aktueller Methoden und Ergebnisse<br />
aus der Zellbiologie, der Parasitologie<br />
und Entwicklungsbiologie mittels Studium<br />
von Primärliteratur, begleitend zum<br />
Praktikum<br />
Literatur wird gestellt<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Genetik II<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen das Arbeiten mit<br />
verschiedenen genetischen Modellsystemen<br />
kennenlernen und die Kenntnisse in molekularer<br />
Genetik vertiefen. Das Modul vermittelt<br />
Qualifikationen, die geeignet sind<br />
für alle Berufsfelder aus dem Bereich der<br />
molekularen Biowissenschaften, zum Beispiel<br />
an der Hochschule und in der Industrie.<br />
Querverbindungen bestehen zu Biochemie,<br />
Entwicklungsbiologie, Mikrobiologie,<br />
Mykologie, Parasitologie, Virologie und<br />
Zellbiologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Genetische Modellsysteme“ (2<br />
SWS), Seminar „Aktuelle Probleme der Molekulargenetik“<br />
(1 SWS) und „Vertiefungspraktikum<br />
Genetik“ (9 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />
Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />
9 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />
mit Benotung (Gewichtung = 9 ECTS-<br />
Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />
Modulwoche durchgeführt. Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung „Genetische<br />
Modellsysteme“ und des „Vertiefungspraktikums<br />
Genetik“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Genetische Modellsysteme<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />
SWS 2 (7 Wochen mit 4 Stunden/Woche) (4 Credits;<br />
Workload: 100 h)<br />
Inhalt Es sollen die gängigen genetischen Modellsysteme<br />
(Phagen, E.coli, Hefe, C.elegans,<br />
Drosophila melanogaster, Arabidopsis,<br />
Maus und Mensch) und ihre speziellen Anwendungen<br />
zur Lösung genetischer Fragestellungen<br />
vorgestellt werden.<br />
Literatur Watson et al., Molecular Biology of the<br />
Gene, 5. Aufl. 2003;<br />
Knippers, Molekulare Genetik, 8. Auflage<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Aktuelle Probleme der Molekulargenetik<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Seminar (max. 20 Teilnehmer) zur Erarbeitung<br />
aktueller Probleme der Molekulargenetik<br />
Literatur Aktuelle Veröffentlichungen aus dem Gebiet<br />
der Molekulargenetik werden von allen<br />
Teilnehmern gelesen und gemeinsam diskutiert<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Vertiefungspraktikum Genetik<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />
SWS 9 (entspricht 32 Stunden/Woche in 4 Wochen)<br />
(12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Block Der genetische Teil des Praktikums wird als<br />
vierwöchiger Kurs (ganztags, entspricht 126<br />
Stunden) durchgeführt<br />
Inhalt Durchführung von Experimenten aus der<br />
molekularen Genetik: Phageninduktion,<br />
E.coli Tagging-Mutagenese, GFP- und Epitopmarkierung<br />
von Proteinen und intrazelluläre<br />
Lokalisierung, Untersuchung von<br />
Protein-Protein-Interaktionen mit Hilfe<br />
des Hefe-Two-Hybrid-Systems, Gezielte<br />
Erzeugung von Mutanten durch Genaustausch<br />
Literatur Watson et al., Molecular Biology of the<br />
Gene, 5. Aufl. 2003, Sambrook et al., Molecular<br />
Cloning, Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />
Stift;<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Makroökologie<br />
Dozenten Brandl, Schädler, Dozenten des ausgewählten<br />
optionalen Elementes<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />
in dem Fach erworben, in dem<br />
die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />
durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />
Elementes aus den 4 angebotenen<br />
Gebieten (Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />
Pflanzenökologie, Spezielle Botanik) fachlich<br />
profilieren.<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />
ihre praktische Anwendung und<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Option Mykologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />
werden neben theoretischem Wissen vor al
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2421<br />
lem auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />
mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />
Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />
mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />
hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />
Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />
Option Naturschutzbiologie:<br />
Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessschutzes im<br />
Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />
sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />
die davon ausgehenden Gefahren für die<br />
biologische und genetische Vielfalt und damit<br />
zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />
und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />
grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />
Informationszugang und -verarbeitung<br />
sowie in modernen raumbezogenen<br />
Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />
in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />
Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />
abzuschätzen (Management von natürlichen<br />
Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />
sowohl nationale und internationale Ebenen<br />
von Conservation Biology.<br />
Option Pflanzenökologie:<br />
Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />
die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />
folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />
Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />
Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />
Methodik der Pflanzenökologie.<br />
Option Spezielle Botanik:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen<br />
vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />
theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von<br />
Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />
Das Modul ist für forschungsbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismischer Tierund<br />
Pflanzenwissenschaften geeignet. Des<br />
Weiteren eignet sich das Modul aber auch<br />
für praxisbezogene Tätigkeiten im Bereich<br />
von Behörden und Naturschutzorganisationen<br />
beziehungsweise Verbänden.<br />
Lehrformen Vorlesung „Makroökologie“ (1 SWS)<br />
Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Seminar „Makroökologie“ (1 SWS)<br />
Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Übung „Makroökologische Methoden“<br />
(4 SWS)<br />
Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />
Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />
Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />
Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />
Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />
des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />
(2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />
Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />
und Klimawandel<br />
hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />
Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />
Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />
Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />
Form von Arealen beziehungsweise die<br />
räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />
Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />
Management ökologischer Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc-<br />
.Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />
zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Die Studierenden werden im Rahmen<br />
dieser Veranstaltung selbstständig ein makroökologisches<br />
Projekt bearbeiten und<br />
schriftlich dokumentieren.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen und<br />
organismische Biologen konzipiert. Es werden<br />
dabei folgende Themen behandelt: Morphologie,<br />
Anatomie und Ultrastruktur pilzlicher<br />
Organismen; Interaktionssysteme mit<br />
anderen Organismen (Mykorrhiza, Tier- und<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und phytopathogene<br />
Systeme), Physiologie der Pilze,<br />
Pilzökologie, angewandte Mykologie und industrielle<br />
Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.
Seite 2422 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden .<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />
das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />
mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />
von mikroskopischen Präparaten von<br />
Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />
der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />
Askpekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />
et cetera) im Vordergrund.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />
Vorlesung<br />
Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />
Sprache.<br />
Literatur: Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übung<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen,<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />
und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />
stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung und<br />
Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />
der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />
Verteilung von genetischer Variation<br />
und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />
Parametern und (multivariaten) statistischen<br />
Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />
Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />
für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />
whichmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />
for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />
Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />
Vorlesung<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />
Spektrum.<br />
Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />
Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />
Seminar<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2423<br />
Übung<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Titze<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />
von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen<br />
ihre Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />
Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Quinn/Keough: Experimental design and<br />
data analysis for biologists. Cambridge University<br />
Press.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />
Vorlesung<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar<br />
Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Ausbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Übung<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungs-<br />
einrichtungen, Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Mikrobiologie II<br />
Dozenten Buckel, Bremer, Brandis-Heep, Friedrich,<br />
Hoffmann, Künkel, Selmer, Thauer, Zelder,<br />
N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 4. Semester, erste Semesterhälfte<br />
Block Nein<br />
Credits 24<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen aufbauend auf die<br />
„Grundlagen der Mikrobiologie“ die „Biochemie<br />
und Molekularbiologie von Mikroorganismen“<br />
theoretisch und praktisch erlernen<br />
und dabei ihr Verständnis für biologische<br />
Zusammenhänge vertiefen. Es sollen<br />
die Entstehung der Stoffwechselwege, CO 2 -<br />
Fixierung, Fermentationen, Methanogenese,<br />
Methanoxidation, Aromaten-Stoffwechsel,<br />
Tetrapyrrol-Biosynthese; Einführung in die<br />
Bakteriengenetik, Genklonierung, genetische<br />
Werkzeuge, Stressantworten und<br />
Transportvorgänge vermittelt werden.<br />
Die Theorie soll durch Experimente im Kurs<br />
gefestigt werden, wobei der Planung und<br />
Durchführung der Experimente im Hinblick<br />
auf die Bachelorarbeit besondere Bedeutung<br />
zukommt. Die Dokumentation, Interpretation<br />
und Diskussion der Ergebnisse soll intensiviert<br />
werden und ebenfalls auf die spätere<br />
Bachelorarbeit vorbereiten. Im begleitenden<br />
Seminar sollen aktuelle Themen aus<br />
der Mikrobiologie und Molekularbiologie<br />
erarbeitet werden.<br />
In enger Zusammenarbeit mit ehemaligen<br />
Mitarbeitern, die jetzt in der Industrie tätig<br />
sind, soll ein Einblick in die industrielle<br />
Mikrobiologie vermittelt werden.<br />
Das Modul ist geeignet für den Einsatz in<br />
Forschung und/oder Praxis im Bereich Life<br />
Science.<br />
Lehrformen Vorlesung „Biochemie und Molekularbiologie<br />
von Mikroorganismen“ (4 SWS),<br />
Kurs „Kurs Mikrobiologie II“ (9 SWS) und<br />
Seminar „Neue Arbeiten auf dem Gebiet<br />
der Mikrobiologie und Molekularbiologie“<br />
(2 SWS), Vorlesung „Einführung in<br />
die Biotechnologie“ mit Exkursion (1 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
(Das Modul ist Studierenden zu empfehlen,<br />
die eine Bachelor-Arbeit im Fachgebiet<br />
Mikrobiologie anfertigen wollen.)<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung (12 ECTS-Punkte).<br />
Die Prüfung findet nach Abschluss des Moduls<br />
statt. Es werden Fragen zum Inhalt der<br />
Vorlesung „Biochemie und Molekularbiologie<br />
von Mikroorganismen“, der Vorlesung<br />
„Einführung in die Biotechnologie“ und<br />
dem Kurs „Mikrobiologie II“ gestellt. Erstellen<br />
eines Kursprotokolls (9 ECTS-<br />
Punkte). Seminarvortrag (3 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Biochemie und Molekularbiologie von Mikroorganismen<br />
Dozenten Buckel, Bremer, N.N.<br />
SWS 4 (8 Credits; Workload: 200 h)
Seite 2424 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalt CO 2 -Fixierungs-Wege, anaerobe Atmung,<br />
Fermentationen; Milchsäure-Bakterien,<br />
Clostridien, Sulfatreduzierer, Methanogene<br />
Bakterien u. a.;<br />
Genregulation, Mutation und genetische<br />
Analyse, Plasmide, Mechanismen des Gentransfers,<br />
Bakteriophagen, Transposons,<br />
DNA-Reparatur und Mutagenese, globale<br />
Anpassungsmechanismen.<br />
Literatur Grundstudium Biologie — Mikrobiologie —<br />
K. Munk (Hrsg.) Spektrum Gustav Fischer<br />
2001<br />
Brock „Biology of Microorganisms“ Prentice<br />
Hall 10.Aufl. 2003<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Mikrobiologie II<br />
Dozenten s.o.<br />
SWS 9 (10 Credits; Workload: 250 h)<br />
Inhalt Wiederholung mikroskopischer Methoden<br />
und Kulturtechniken; Bestimmung von<br />
Wachstumsparametern; enzymatische Bestimmung<br />
von Substraten und Produkten;<br />
Anreicherung von Bacilli aus der Umwelt;<br />
Charakterisierung der Isolate mit klassischen<br />
und molekularen Methoden.<br />
Literatur Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel Kittel, Protokollbuch<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Neue Arbeiten auf dem Gebiet der Mikrobiologie<br />
und Molekularbiologie<br />
Dozenten s.o.<br />
SWS 2 (5 Credits; Workload: 125 h)<br />
Inhalt Lesen, Verstehen und Vortragen von Originalarbeiten<br />
oder aktuellen Übersichtsartikeln<br />
Literatur Englischsprachige Artikel aus einschlägigen<br />
Fachzeitschriften; werden ausgegeben.<br />
Arbeitsmittel Internet, Power-Point mit Beamer, Overhead,<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Biotechnologie<br />
Dozenten Künkel, Zelder, N.N.<br />
SWS 1 (1 Credit; Workload: 25 h)<br />
Inhalt Stammentwicklung, Fermentationen, Biotechnische<br />
Produktion von Antibiotika,<br />
Feinchemikalien und organische Säuren,<br />
Kosten — Nutzen Analyse, Großfermentationstechnik,<br />
Patentwesen.<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Morphologie und Evolution der Tiere<br />
Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 24<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen ein tieferes Verständnis<br />
für Phänomene der Morphogenese<br />
und Evolution von Bauplänen erwerben.<br />
Ziel ist es, die manuellen und mentalen Voraussetzungen<br />
für experimentelle morphologische<br />
und molekulare Analysen, sowie deren<br />
Rechner-gestützte Auswertung zu<br />
schaffen. Hierfür werden Spezialvorlesungen<br />
und Seminare (Originalliteratur) mit<br />
praktischen Arbeiten im Labor und am<br />
Rechner gekoppelt. Das Verständnis für<br />
evolutionäre Zusammenhänge wird durch<br />
den Einsatz molekularer Analysemethoden<br />
weiter vertieft. Das Modul ist geeignet für<br />
forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich der organismischen und molekularen<br />
Zoologie, und qualifiziert je nach<br />
Ausrichtung für entsprechende Arbeiten an<br />
Forschungsinstituten, in Industrie oder Museen.<br />
Querverbindungen bestehen zu Ent-<br />
wicklungsbiologie, Parasitologie, Physiologie,<br />
Ökologie und Naturschutz, sowie Zellbiologie.<br />
Lehrformen Seminar mit Übungen „Evolution der Tiere“<br />
(2 SWS), Vorlesung „Evolution und Morphogenese<br />
der Tiere“ (2 SWS), Laborpraktikum<br />
(12 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Nach einer gemeinsamen Vorlesung kann je<br />
nach Interesse eine histologisch/morphologisch<br />
(Beck) oder molekular-/entwicklungsbiologische<br />
(Hassel) Richtung für die Spezialseminare<br />
und Laborpraktika gewählt<br />
werden. Teil I ist zu empfehlen, wenn die<br />
Bachelorarbeit in der AG Hassel angefertigt<br />
werden soll, Teil II ist zu empfehlen, wenn<br />
die Bachelorarbeit in der AG Beck angefertigt<br />
werden soll.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung besteht<br />
aus der Abfassung eines benoteten ausführlichen<br />
Laborberichtes, der die Ergebnisse<br />
der experimentellen Arbeiten protokolliert,<br />
graphisch beziehungsweise photographisch<br />
darstellt und kritisch diskutiert<br />
(Gewichtungsfaktor = 24 ECTS Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese der Tiere<br />
Dozenten Beck, Hassel, N.N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Entstehung der Biosphäre; Ediacara Fauna,<br />
kambrische Explosion, Leitfossilien; Massensterben;<br />
Evolutionstheorien; Coevolution;<br />
rezente Mikroevolution; Evolution des<br />
Menschen; Evo-Devo: Rückschlüsse auf<br />
Evolutionsprozesse aus entwicklungsbiologischen<br />
Daten<br />
Literatur Storch, Welsch, Evolutionsbiologie, Springer<br />
Verlag: Originalartikel<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Evolution der Tiere (I)<br />
Dozenten Beck<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Referate in englischer Sprache; Evolution<br />
ausgewählter Tiergruppen, Vergleich aktueller<br />
phylogenetischer Entwürfe mit herkömmlicher<br />
und phylogenetischer Systematik;<br />
Exkursion Museum Senckenberg und<br />
Zoo Frankfurt<br />
Literatur Storch, Welsch, Evolutionsbiologie, Springer<br />
Verlag: Originalartikel<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Evolution der Tiere (II)<br />
Dozenten Hassel, N.N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Referate in englischer Sprache; Evolution<br />
tierischer Baupläne; aktuelle Daten und Hypothesen<br />
aus dem Bereich der Evolutions-/<br />
Entwicklungsbiologie (Evo-Devo); Diskussion<br />
der alten und neuen Phylogenie der<br />
Tiere;<br />
Literatur Originalartikel<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese I<br />
Dozenten Beck<br />
SWS 12 (18 Credits; Workload: 450 h)<br />
Inhalt Analyse evolutionsbiologisch relevanter<br />
Merkmalskomplexe mit Hilfe histologischer<br />
(SEM,. TEM), morphologischer, ethologischer<br />
und ökologischer Methoden. Phylogenetische<br />
Analyse (PC-gestützt), Schwerpunkte: Mollusca,<br />
Mammalia, Meeresbiologie<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Evolution und Morphogenese II<br />
Dozenten Hassel
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2425<br />
SWS 12 (18 Credits; Workload: 450 h)<br />
Inhalt Molekulare Methoden der phylogenetischen<br />
Analyse (mit praktischen Übungen im Rechnerraum);<br />
Eigenständige Durchführung von<br />
Experimenten zu den Themen: Signaltransduktion<br />
und Morphogenese bei Hydra und<br />
Platynereis, Erlernen von molekularen Methoden<br />
beziehungsweise deren Anwendung,<br />
soweit Vorkenntnisse aus den genetischen<br />
oder entwicklungsbiologischen FM vorhanden<br />
sind.<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer, Dozenten des ausgewählten optionalen<br />
Elementes<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />
in dem Fach erworben, in dem<br />
die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />
durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />
Elementes aus den 4 angebotenen<br />
Gebieten (Makroökologie, Naturschutzbiologie,<br />
Pflanzenökologie, Spezielle Botanik)<br />
fachlich profilieren. Die Studierenden sollen<br />
die wichtigsten Grundlagen der Mykologie<br />
erlernen. Dabei werden neben theoretischem<br />
Wissen vor allem auch praktische Fähigkeiten<br />
im Umgang mit Pilzen vermittelt.<br />
Dabei sollen die Studierenden in die Lage<br />
gesetzt werden mykologische Techniken anzuwenden.<br />
Darüber hinaus werden die Studierenden<br />
in aktuelle Fragestellungen der<br />
Mykologie eingeführt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich Botanik<br />
und Mykologie. Querbezüge zu anderen<br />
Fachgebieten (Ökologie, Naturschutz)<br />
qualifizieren zu Berufen, in denen systemische<br />
Problemlösungen gesucht werden (Behörden-<br />
und Verwaltungslaufbahn, Hochschul-<br />
und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit).<br />
Option Spezielle Botanik:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen vermittelt<br />
bekommen. Dabei werden neben theoretischem<br />
Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(Präparieren, Mikroskopieren, Dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von Pflanzenmaterialien<br />
aus Sammlungen geübt.<br />
Option Naturschutzbiologie:<br />
Im Rahmen dieses Moduls Naturschutzbiologie<br />
(Conservation Biology) sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessverständnisses<br />
und des Prozessschutzes im Naturschutz<br />
vermittelt werden. Hier sind insbesondere<br />
auch Aspekte der Störungsbiologie zu nennen<br />
(Einfluss von Störungen auf die Dynamik<br />
der biologischen und genetischen Vielfalt<br />
und damit auf die Integrität und Identität<br />
von Ökosystemen und Landschaften).<br />
Den Studierenden soll dabei ein Überblick<br />
über aktuelle Methoden der Conservation<br />
Biology (molekulare Populationsbiologie,<br />
Geographische Informationssysteme) sowie<br />
Kompetenzen im Zugang zu Datenbanken<br />
und damit Kompetenzen zum Management<br />
von natürlichen Ressourcen vermittelt werden.<br />
Alle Inhalte betreffen sowohl nationale<br />
und internationale Ebenen von Conservation<br />
Biology.<br />
Option Pflanzenökologie:<br />
Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />
die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />
folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />
Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />
Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />
Methodik der Pflanzenökologie.<br />
Option Makroökologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />
ihre praktische Anwendung und<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Lehrformen Vorlesung „Mykologie II“ (1 SWS)<br />
Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Seminar „Mykologie“ (1 SWS)<br />
Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Übung „Mykologie“ (4 SWS)<br />
Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />
Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />
Mykolgie (8 ECTS-Punkte) und 2. Klausur<br />
über die Inhalte des gewählten optionalen<br />
Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung des<br />
Projektberichtes am Ende des Semesters<br />
(2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />
und organismische Biologen konzipiert. Es<br />
werden dabei folgende Themen behandelt:<br />
Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />
pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />
mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />
phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />
Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />
und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden.<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)
Seite 2426 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />
über das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es wird sowohl steriles<br />
Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />
von mikroskopischen Präparaten<br />
von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />
Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />
praxisrelevante Aspekte (Phytopathogene,<br />
Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />
Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />
der Mykologie bearbeiten und schriftlich<br />
dokumentieren.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />
Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken. Beispielsweise<br />
hatten Kontinentalverschiebungen<br />
und Klimawandel grundlegende Auswirkung<br />
auf die Zusammensetzung von Floren<br />
und Faunen. Die Vorlesung behandelt<br />
daher Muster und Prozesse, welche die Verteilung,<br />
Größe und Form von Arealen beziehungsweise<br />
die räumliche Anordnung von<br />
Ökosystemen beeinflussen. Die Kenntnis<br />
dieser Prozesse ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für das nachhaltige Management ökologischer<br />
Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc-<br />
.Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Orginalarbeiten<br />
Übungen 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfah-<br />
ren zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Prozesse — Störungen — Prozessschutz<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung (Processes — Disturbances<br />
— Management) werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Literatur Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Ziegenhagen, NN<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Ziegenhagen, NN<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis<br />
vermittelt und in Teamarbeit geübt werden.<br />
Es stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung<br />
und Landnutzungswechsel, raumzeitliche<br />
Muster der ß-Diversität, Abundanzen<br />
von Organismen, Verteilung von genetischer<br />
Variation und Diversität). Mithilfe<br />
von üblichen Parametern und (multivariaten)<br />
statistischen Methoden sowie GIS-Modellen<br />
sollen Prozesse rekonstruiert werden,<br />
Indikatoren für ihre Gefährdung und<br />
zuletzt Managementempfehlungen abgeleitet<br />
werden.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2427<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />
whichmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999)<br />
GIS for Environmental Monitoring.<br />
Schweizerbart’Sche Verlagsbuchhandlung.<br />
360 Seiten.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.<br />
Literatur Gurevitch, J., Scheiner S.M., Fox, G.A.<br />
(2002): The ecology of plants. Sinauer, Sunderland,<br />
Mass.<br />
Crawley, M.J. (ed.) (1997): Plant Ecology,<br />
2nd ed. Blackwell Scientific Publications.<br />
Larcher, W. (2001): Ökophysiologie der<br />
Pflanzen. 5. Aufl. Ulmer.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übungen 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Titze, N.N.<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und<br />
Allokationsmuster von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen<br />
ihre Kenntnisse durch Übungen am<br />
Computer.<br />
Literatur Crawley, M.J. (ed.) (1997): Plant Ecology,<br />
2nd ed. Blackwell Scientific Publications.<br />
Gurevitch, J., Scheiner SM, Fox GA (2002):<br />
The ecology of plants. Sinauer, Sunderland,<br />
Mass.<br />
Larcher, W. (2001): Ökophysiologie der<br />
Pflanzen. 5. Aufl. Ulmer.<br />
Quinn, G.P., Keough, M.J. (2002): Experimental<br />
design and data analysis for biologists.<br />
Cambridge University Press.<br />
Sokal, R.R., Rohlf, J.E. (1994): Biometry. 3rd<br />
ed. Freeman, San Francisco.<br />
Zar, J. (2003): Biostatistical analysis. Prentice<br />
Hall.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />
Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Morphological Highlights<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Verbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Praktikum 17 xxx PR<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />
Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Naturschutzbiologie<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen, Dozenten<br />
des ausgewählten optionalen Elementes<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.
Seite 2428 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />
in dem Fach erworben, in dem<br />
die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />
durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />
Elementes aus den 4 angebotenen<br />
Gebieten (Makroökologie, Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />
Pflanzenökologie) fachlich<br />
profilieren.<br />
Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessschutzes im<br />
Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />
sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />
die davon ausgehenden Gefahren für die<br />
biologische und genetische Vielfalt und damit<br />
zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />
und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />
grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />
Informationszugang und -verarbeitung<br />
sowie in modernen raumbezogenen<br />
Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />
in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />
Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />
abzuschätzen (Management von natürlichen<br />
Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />
sowohl nationale und internationale Ebenen<br />
von Conservation Biology. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
Biologie und überall dort, wo systemische<br />
Problemlösungen gefordert werden, zum<br />
Beispiel Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />
Hochschul- und Industrieforschung,<br />
Gutachtertätigkeit.<br />
Option Makroökologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />
ihre praktische Anwendung und<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Option Mykologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />
werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />
auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />
mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />
Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />
mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />
hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />
Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />
Option Pflanzenökologie:<br />
Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />
die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />
folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />
Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />
Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />
Methodik der Pflanzenökologie.<br />
Option Spezielle Botanik:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen<br />
vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />
theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(Präparieren, Mikroskopieren, Dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von<br />
Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.<br />
Lehrformen Vorlesung „Conservation Biology“ (1 SWS)<br />
Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Seminar „Online“ (1 SWS)<br />
Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Übung „Vom Muster zum Prozess und Management“<br />
(4 SWS)<br />
Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />
Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />
Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />
Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />
Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />
des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />
(2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />
Sprache.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />
und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />
stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung und<br />
Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />
der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />
Verteilung von genetischer Variation<br />
und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />
Parametern und (multivariaten) statistischen<br />
Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />
Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />
für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />
der Naturschutzbiologie bearbeiten und<br />
schriftlich dokumentieren.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2429<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />
whichmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />
for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />
Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele<br />
ökologische Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken.<br />
Kontinentalverschiebungen und Klimawandel<br />
hatten grundlegende Auswirkung<br />
auf die Zusammensetzung von Floren und<br />
Faunen. Die Vorlesung behandelt daher<br />
Muster und Prozesse, welche die Verteilung,<br />
Größe und Form von Arealen beziehungsweise<br />
die räumliche Anordnung von<br />
Ökosystemen beeinflussen. Die Kenntnis<br />
dieser Prozesse ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für das nachhaltige Management<br />
ökologischer Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />
Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Orginalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />
zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />
und organismische Biologen konzipiert. Es<br />
werden dabei folgende Themen behandelt:<br />
Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />
pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />
mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />
phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />
Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />
und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden.<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird ein Überblick<br />
über das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles<br />
Arbeiten mit Pilzkulturen als auch das<br />
Anfertigen von mikroskopischen Präparaten<br />
von Frisch- und Herbarmaterial trainiert.<br />
Bei der Auswahl der Organismen stehen<br />
praxisrelevante Askpekte (Phytopathogene,<br />
Biotechnologie, et cetera) im Vordergrund.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.
Seite 2430 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Schulze/Beck/Müller-Hohenstein:<br />
Pflanzenökologie. Spektrum.<br />
Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />
Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Titze<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />
von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />
Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />
Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Quinn/Keough: Experimental design and<br />
data analysis for biologists. Cambridge University<br />
Press.<br />
Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />
Lehrveranstaltung des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Ausbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />
Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Matthies, Titze, Dozenten des ausgewählten<br />
optionalen Elementes<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />
in dem Fach erworben, in dem<br />
die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />
durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />
Elementes aus den vier angebotenen<br />
Gebieten (Makroökologie, Mykologie,<br />
Naturschutzbiologie, Spezielle Botanik)<br />
fachlich profilieren.<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Pflanzenökologie kennen<br />
lernen. Schwerpunkte sind folgende Themen:<br />
Pflanze und Umwelt, Populationsprozesse,<br />
Struktur und Dynamik von Pflanzengemeinschaften,<br />
Vegetationszonen, Methodik<br />
der Pflanzenökologie.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />
organismischen Biologie, also zum Beispiel<br />
die Behörden- und Verwaltungslaufbahn,<br />
Hochschul- und Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />
Option Makroökologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />
ihre praktische Anwendung und
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2431<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Option Mykologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />
werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />
auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />
mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die Studierenden<br />
in die Lage gesetzt werden mykologische<br />
Techniken anzuwenden. Darüber<br />
hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />
Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />
Option Naturschutzbiologie:<br />
Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessschutzes im<br />
Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />
sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />
die davon ausgehenden Gefahren für die<br />
biologische und genetische Vielfalt und damit<br />
zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />
und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />
grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />
Informationszugang und -verarbeitung<br />
sowie in modernen raumbezogenen<br />
Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />
in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />
Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />
abzuschätzen (Management von natürlichen<br />
Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />
sowohl nationale und internationale Ebenen<br />
von Conservation Biology.<br />
Option Spezielle Botanik:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen<br />
vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />
theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von<br />
Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt<br />
Lehrformen Vorlesung „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />
Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS)<br />
Seminar „Pflanzenökologie“ (1 SWS)<br />
Seminar des optionalen Elementes (1 SWS)<br />
Übung „Übungen zur Pflanzenökologie“<br />
(4 SWS)<br />
Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />
Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />
Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />
Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />
Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />
des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />
(2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Schulze/Beck/Müller-Hohenstein:<br />
Pflanzenökologie. Spektrum.<br />
Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />
Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Titze<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />
von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />
Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />
Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />
der Pflanzenökologie bearbeiten und schriftlich<br />
dokumentieren.<br />
Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Quinn/Keough: Experimental design and<br />
data analysis for biologists. Cambridge University<br />
Press.<br />
Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />
Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />
und Klimawandel<br />
hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />
Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />
Die Vorlesung behandelt daher Muster und<br />
Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />
Form von Arealen beziehungsweise die<br />
räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />
Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />
Management ökologischer Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />
Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.
Seite 2432 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />
zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />
und organismische Biologen konzipiert. Es<br />
werden dabei folgende Themen behandelt:<br />
Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />
pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />
mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />
phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />
Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />
und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden .<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />
das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />
mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />
von mikroskopischen Präparaten von<br />
Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />
der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />
Aspekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />
et cetera) im Vordergrund.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />
Sprache.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />
und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />
stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung und<br />
Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />
der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />
Verteilung von genetischer Variation<br />
und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />
Parametern und (multivariaten) statistischen<br />
Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />
Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />
für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2433<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />
whichmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />
for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />
Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Spezielle Botanik<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich,<br />
Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Ausbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />
Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 24<br />
Teilnehmerzahl Maximal 12 Studierende für Kurs und Seminar<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Vermittlung der Grundlagen in Theorie und<br />
Praxis von molekularbiologischen und zellbiologischen<br />
Methoden in der Pflanzenphysiologie.<br />
Die Studierenden werden neben<br />
den Methoden auch deren Einsatz in moderner<br />
Grundlagen- und angewandter Forschung<br />
kennen lernen. Dies erfolgt in Vorlesungen,<br />
deren Inhalt in einem Seminar vertieft<br />
wird. Es wird angestrebt, dass die Studierenden<br />
nach Absolvierung dieses Moduls<br />
in der Lage sind, im Rahmen des behandelten<br />
Fachgebietes eigenständig wissenschaftliche<br />
Fragen aufzuwerfen und praktikable<br />
Lösungsvorschläge zu ihrer Beantwortung<br />
zu unterbreiten.<br />
Bei der Laborarbeit und der Abfassung des<br />
Berichtes werden wichtige Schlüsselqualifikationen<br />
vermittelt, die für alle Berufsfelder<br />
relevant sind. Zu diesen gehören der Umgang<br />
mit komplexer Graphik- und Statistik-Software<br />
und die Ausarbeitung präsentationsfähiger<br />
PowerPoint-gestützter Darstellungen<br />
als Vorbereitung für wissenschaftliche<br />
Publikationen.<br />
Lehrformen Vorlesungen „Molekularbiologische<br />
Aspekte der Pflanzenphysiologie“ (1 SWS),<br />
Vorlesung „Zellbiologische Aspekte der<br />
Pflanzenphysiologie“ (1 SWS), Kurs „Molekulare<br />
Pflanzenphysiologie“ (3 SWS), Kurs<br />
„Zellbiologische Pflanzenphysiologie“ (3<br />
SWS), Seminar „Pflanzenphysiologie“ (2<br />
SWS) und Vertiefungspraktikum „Pflanzenphysiologie“<br />
(6 SWS) entweder mit molekularbiologischer<br />
oder zellbiologischer<br />
Ausrichtung.<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung Vorlesungen und Kurse: Schriftlich mit Benotung.<br />
Die Prüfung wird nach Abschluss<br />
des Moduls abgelegt. Es werden Fragen zum<br />
Inhalt der beiden Vorlesungen und der beiden<br />
Kurse gestellt (Gewichtungsfaktor = 9<br />
ECTS-Punkte).<br />
Kurse: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />
über die durchgeführten Versuche erstellt<br />
werden. Dieses Protokoll wird ebenfalls<br />
benotet (Gewichtungsfaktor = 3 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Vertiefungspraktikum: Mitarbeit an aktuellen<br />
wissenschaftlichen Themen, an denen in<br />
den beiden Arbeitsgruppen geforscht wird.<br />
Erstellung eines detaillierten Protokolls und<br />
einer schriftlichen Bewertung der gewonnenen<br />
Ergebnisse (Gewichtungsfaktor = 9<br />
ECTS-Punkte).<br />
Seminar: Es muss ein Referat über aktuelle<br />
Literatur im Themengebiet des Seminars<br />
gehalten werden. Das Referat sollte in englischer<br />
Sprache gehalten werden. Jeder Teilnehmer<br />
muss zum Vortrag ein Handout erstellen,<br />
das den Inhalt des Referats übersichtlich<br />
zusammenfasst. Die Referate wer-
Seite 2434 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
den benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />
sowie die Qualität des Handouts in die Benotung<br />
einfließen (Gewichtungsfaktor = 3<br />
ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Molekularbiologische Aspekte der Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />
Inhalt Methoden zur Herstellung von transgenen<br />
Pflanzen; Agrobakterium und Ti-Plasmid;<br />
Besonderheiten der Genregulation in Pflanzen;<br />
pflanzliche Transkriptionsfaktoren;<br />
Reporter- und Selektionsmarker bei Pflanzen;<br />
Regenerationstechniken; Beispiele für<br />
den Einsatz transgener Pflanzen in Grundlagenforschung<br />
und Landwirtschaft.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Zellbiologische Aspekte der Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Galland, Grolig<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />
Inhalt Zelluläre und molekulare Grundlagen der<br />
Entwicklungs- und Bewegungsphysiologie;<br />
Phytohormone; Organogenese; Photomorphogenese;<br />
Musterbildung; Graviperzeption;<br />
Photoperzeption; Cytoskelett; second<br />
messenger; Homöogene, Homöostase, Reizqualitäten,<br />
Reizaufnahme und Signaltransduktion<br />
auf dem Niveau der Pflanze und der<br />
Einzelzelle, zelluläre Reizverarbeitung und<br />
zelluläre Effektoren, Methoden der Erfassung,<br />
Analyse und Darstellung der Reiz-Reaktion-Relation<br />
auf dem Niveau der Pflanze<br />
und der Einzelzelle, Isolierung, Detektion<br />
und Lokalisation von Zellkomponenten, experimentelle<br />
Perturbation zellulärer Prozesse<br />
Literatur Schopfer/Brennicke 2002<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Praktikum Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer und Mitarbeiter<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalt Durchführung von Transformationstechniken<br />
an Pflanzen (Agrobakterien, particleinflow-gun,<br />
Elektroporation); Handhabung<br />
pflanzlicher Zellkulturen; Herstellung von<br />
Protoplasten; Sterilkultur pflanzlicher Explantate;<br />
Konjugation von E. coli mit A. tumefaciens;<br />
Regeneration von Pflanzen aus<br />
Explantaten; Verwendung von Markern<br />
(Resistenzen gegen Antibiotika, Herbizide)<br />
zur Selektion transgener Pflanzen; Transiente<br />
Expression von Reportergenen (GFP,<br />
GUS) in Protoplasten und Nachweis der Expression;<br />
Isolation von Nukleinsäuren aus<br />
Pflanzen und deren Detektion (Blot-Techniken,<br />
PCR)<br />
Literatur Praktikumskript<br />
Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Praktikum Zellbiologische Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Galland, Grolig<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalt Methoden der Reizphysiologie an Einzelzellen<br />
und an Organen, Applikation definierter<br />
Reizqualitäten und -quantitäten (Licht und<br />
Schwerkraft), standardisierte Anzucht,<br />
Zellfraktionierung zur Isolation von Zellbestandteilen,<br />
Protein-Chromatographie, Fluoreszenz-<br />
und Absorptionsspektroskopie,<br />
indirekte Immunfluoreszenz und -detektion<br />
(Immunoblot) zum Nachweis von Antigenen,<br />
quantifizierende Videomikroskopie und<br />
Langzeitbeobachtung lebender Zellen,<br />
pharmakologische Eingriffe in das zelluläre<br />
Reiz-Reaktion-Gefüge<br />
Literatur Praktikumskript<br />
Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Vertiefungspraktikum Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer, Galland und Mitarbeiter<br />
SWS 6 (9 Credits; Workload: 225 h)<br />
Inhalt Die Studierenden werden in einer der beiden<br />
pflanzenphysiologischen Arbeitsgruppen<br />
die in den Kursen dieses Moduls erlernten<br />
Methoden vertiefen. Abhängig von der<br />
Arbeitsgruppe, in der das Vertiefungspraktikum<br />
durchgeführt wird, hat dieses einen<br />
mehr molekularbiologischen oder einen<br />
mehr zellbiologischen Schwerpunkt. Das<br />
Vertiefungspraktikum erfolgt in den Laboren<br />
der Arbeitsgruppen und hat Bezug zu<br />
aktuellen Forschungsgebieten in diesen<br />
Gruppen.<br />
Literatur Aktuelle Literatur zu den verwendeten<br />
Methoden und zu dem bearbeiteten Projekt.<br />
Arbeitsmittel Werden bereitgestellt<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer, Dörnemann, Galland, Grolig<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Aus aktueller Literatur werden Themen der<br />
Vorlesungen vertieft und erweitert. Die Studierenden<br />
halten hierfür Referate aus bereitgestellter<br />
und selbst recherchierter Literatur.<br />
Die hierfür notwendigen Datenbanksuchen<br />
werden beispielhaft erläutert und<br />
praktisch demonstriert. Gewünscht wird,<br />
dass die Referate in englischer Sprache gehalten<br />
werden. Die Studierenden sollen die<br />
Materie des Referats so gut aufbereitet haben,<br />
dass sich ergebende Fragen auch kompetent<br />
diskutiert und beantwortet werden<br />
können.<br />
Literatur Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften in englischer Sprache<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Spezielle Botanik<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber, Dozenten des ausgewählten<br />
optionalen Elementes<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage im 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Mit diesem Vertiefungsmodul werden Qualifikationen<br />
in dem Fach erworben, in dem<br />
die Bachelorarbeit angefertigt werden soll.<br />
Gleichzeitig können sich die Studierenden<br />
durch die Wahl eines auszuwählenden optionalen<br />
Elementes aus den 4 angebotenen<br />
Gebieten (Makroökologie, Mykologie, Naturschutzbiologie,<br />
Pflanzenökologie) fachlich<br />
profilieren.<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Speziellen Botanik kennen<br />
lernen und bei Höheren Pflanzen Kormusabwandlungen<br />
und Standortadaptionen<br />
vermittelt bekommen. Dabei werden neben<br />
theoretischem Wissen praktische Fähigkeiten<br />
(präparieren, mikroskopieren, dokumentieren)<br />
im Umgang mit der morphologischen<br />
und anatomischen Bearbeitung von<br />
Pflanzenmaterialien aus Sammlungen geübt.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2435<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />
organismischen Botanik mit Querbeziehungen<br />
zur Ökologie, der Erhaltung und Präsentation<br />
von Biodiversität (Museen, Botanische<br />
Gärten), der Hochschulforschung,<br />
und liefert Grundlagen für jede Tätigkeit im<br />
Naturschutz.<br />
Option Makroökologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Makroökologie erlernen.<br />
Dabei wird neben der theoretischen Aufarbeitung<br />
vor allem auf eine quantitative<br />
Durchdringung des Stoffes geachtet. Es<br />
wird angestrebt, dass die Studierenden einen<br />
Überblick über Methoden der Makroökologie,<br />
ihre praktische Anwendung und<br />
die Aussagekraft der gewonnenen Daten gewinnen.<br />
Die Studierenden sollen lernen, wie<br />
man ökologische Daten mit mathematischen,<br />
insbesondere statistischen Methoden<br />
analysiert und wie man quantitative Zusammenhänge<br />
graphisch präsentiert.<br />
Option Mykologie:<br />
Die Studierenden sollen die wichtigsten<br />
Grundlagen der Mykologie erlernen. Dabei<br />
werden neben theoretischem Wissen vor allem<br />
auch praktische Fähigkeiten im Umgang<br />
mit Pilzen vermittelt. Dabei sollen die<br />
Studierenden in die Lage gesetzt werden<br />
mykologische Techniken anzuwenden. Darüber<br />
hinaus werden die Studierenden in aktuelle<br />
Fragestellungen der Mykologie eingeführt.<br />
Option Naturschutzbiologie:<br />
Im Rahmen dieses Moduls sollen den Studierenden<br />
die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen des Prozessschutzes im<br />
Naturschutz vermittelt werden. Insbesondere<br />
sollen sie Störungen kennen lernen sowie<br />
die davon ausgehenden Gefahren für die<br />
biologische und genetische Vielfalt und damit<br />
zuletzt die Integrität von Ökosystemen<br />
und Landschaften. Darüber hinaus werden<br />
grundlegende Fertigkeiten im elektronischen<br />
Informationszugang und -verarbeitung<br />
sowie in modernen raumbezogenen<br />
Methoden erworben. Die Studierenden werden<br />
in die Lage versetzt, die biologisch-genetische<br />
Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen<br />
abzuschätzen (Management von natürlichen<br />
Ressourcen). Alle Inhalte betreffen<br />
sowohl nationale und internationale Ebenen<br />
von Conservation Biology.<br />
Option Pflanzenökologie:<br />
Das Modul vermittelt eine Übersicht über<br />
die Grundlagen der Pflanzenökologie mit<br />
folgenden Schwerpunkten: Pflanze und<br />
Umwelt, Populationsprozesse, Struktur und<br />
Dynamik von Pflanzengemeinschaften, Vegetationszonen,<br />
Methodik der Pflanzenökologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Pflanzensystematik“ (1 SWS)<br />
Vorlesung des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Seminar „Morphologische Besonderheiten“<br />
(1 SWS)<br />
Seminar des optionalen Elementes (1 SWS),<br />
Übung „Abwandlungen des Kormus“<br />
(4 SWS)<br />
Übung des optionalen Elementes (4 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
Prüfung 2 Klausuren zum Abschluss des Moduls: 1.<br />
Klausur über die Inhalte des Teilgebietes<br />
Spezielle Botanik (8 ECTS-Punkte) und 2.<br />
Klausur über die Inhalte des gewählten optionalen<br />
Elementes (8 ECTS-Punkte). Benotung<br />
des Projektberichtes am Ende des Semesters<br />
(2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzensystematik<br />
Dozenten Weber<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung soll einen Überblick zur<br />
Biodiversität Höherer Pflanzen geben und<br />
mit Daten interdisziplinärer Forschungsergebnisse<br />
gleichzeitig zum Verständnis der<br />
klassischen und aktuellen Systematik der<br />
Gymnospermen und Angiospermen beitragen.<br />
Sie ist für alle organismische Biologen<br />
geeignet. Es werden für die Systematik relevante<br />
Merkmale vorgestellt und ergänzend<br />
zur Vorlesung „Basiswissen Systematische<br />
Botanik“ Verwandschaftsbeziehungen bei<br />
dort nicht berücksichtigten Familien aufgezeigt.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Fukarek et al.: Urania Pflanzenreich, Urania.<br />
Weberling/Schwantes: Pflanzensystematik,<br />
UTB.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Morphologische Besonderheiten<br />
Dozenten Imhof, Kendzior<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Bei Kormophyten führen vor allem Bestäubungs-<br />
und Ausbreitungseinrichtungen,<br />
Standortadaptionen sowie Ernährungsspezialisierungen<br />
häufig zu extremer Biodiversität.<br />
Anhand aktueller Publikationen wird<br />
ein Überblick über die unterschiedlichsten<br />
Mechanismen entsprechender Spezialisten<br />
erarbeitet.<br />
Literatur Originalarbeiten und Reviews<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Abwandlungen des Kormus<br />
Dozenten Imhof, Kendzior, Weber<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Bei diesen morphologischen Übungen werden<br />
mit dem Anfertigen mikroskopischer<br />
Präparate, dem Erlernen des optimalen Umgangs<br />
mit dem Lichtmikroskop und dem Erstellen<br />
zeichnerischer Dokumentationen die<br />
wichtigsten Abwandlungen vegetativer Organe<br />
des Kormus (Sukkulenz, Xeromorphie,<br />
Wasserpflanzen, Karnivorie, Epiphytismus,<br />
Ameisenpflanzen/Myrmecochorie, Bakterien-Symbiosen,<br />
Mycorrhiza, Parasitismus)<br />
bearbeitet. Darüber hinaus sollen auch generative<br />
Besonderheiten wie Bestäubungseinrichtungen,<br />
Pseudanthien und Fruchtformen<br />
studiert werden.<br />
Die Studierenden werden im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung selbstständig ein Projekt in<br />
der Speziellen Botanik bearbeiten und<br />
schriftlich dokumentieren.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Strasburger: Botanik, Springer.<br />
Braune/Leman/Taubert: Pflanzenanatomisches<br />
Praktikum I, Fischer.<br />
Franke: Nutzpflanzen, Thieme.<br />
Spezialliteratur zur jeweiligen Thematik<br />
Arbeitsmittel Präparierbesteck, Objektträger, Deckgläser,<br />
Schreib- und Zeichenmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Makroökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ökologische Prozesse wirken auf unterschiedlichen<br />
zeitlichen und räumlichen<br />
Skalen. Dabei zeigt sich, dass für viele ökologische<br />
Systeme Prozesse bedeutungsvoll<br />
sind, die auf großen Skalen wirken. Kontinentalverschiebungen<br />
und Klimawandel<br />
hatten grundlegende Auswirkung auf die<br />
Zusammensetzung von Floren und Faunen.<br />
Die Vorlesung behandelt daher Muster und
Seite 2436 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Prozesse, welche die Verteilung, Größe und<br />
Form von Arealen beziehungsweise die<br />
räumliche Anordnung von Ökosystemen beeinflussen.<br />
Die Kenntnis dieser Prozesse ist<br />
eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige<br />
Management ökologischer Systeme.<br />
Literatur Begon, M. E., Harper, J. L., Townsend, C. R.:<br />
Ökologie. Spektrum Akademie Verlag.<br />
Cox, C.B., Moore, P.D.: Biogeography. An<br />
ecological and evolutionary approach.<br />
Blackwell Scientific Publications<br />
Brown, J.H., Lomolino, M.V.: Biogeography.<br />
Second Edition, Sinauer Associates, Inc.<br />
Ricklefs, R.E., Miller, G.L.: Ecology. Freeman<br />
and Company<br />
Gaston, K., Blackburn, T.M.: Pattern and<br />
Process in Macroecology<br />
Krebs, C.J.: Ecology. The experimental analysis<br />
of distribution and Abundance. Addison<br />
Wesely Longam, Inc.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologie<br />
Dozenten Brandl<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Veröffentlichungen<br />
sollen sich die Teilnehmer einen<br />
Einblick in die Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Makroökologie<br />
verschaffen.<br />
Literatur Orginalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Makroökologische Methoden<br />
Dozenten Schädler<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Anhand von intensiven Übungen am Computer<br />
sollen moderne Methoden zur Analyse<br />
der räumlichen Verteilungen von Individuen,<br />
Methoden zur Ermittlung der Populationsdichte<br />
(zum Beispiel Fang-Wiederfang),<br />
der Analyse von langfristigen ökologischen<br />
Phänomenen (zum Beispiel Zeitreihenanalyse)<br />
sowie der Analyse von Arealen<br />
erlernt werden. Dabei werden auch Verfahren<br />
zur Schätzung von Parametern vorgestellt.<br />
Literatur Krebs, Ch.: Ecological Methodology. Harper<br />
Collins.<br />
Donovan, T.M., Welden C.W.: Spreadscheet<br />
excercises in Ecology and Evolution. Sinauer.<br />
McCallum, H.: Population parameters —<br />
Estimation for ecological models. Blackwell.<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Mykologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mykologie II<br />
Dozenten Kost<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Diese Vorlesung gibt einen Überblick in die<br />
verschiedenen Themengebiete der Mykologie.<br />
Sie ist gleichermaßen für Mikrobiologen<br />
und organismische Biologen konzipiert. Es<br />
werden dabei folgende Themen behandelt:<br />
Morphologie, Anatomie und Ultrastruktur<br />
pilzlicher Organismen; Interaktionssysteme<br />
mit anderen Organismen (Mykorrhiza, Tierund<br />
Pflanzensymbiosen, Flechten, zoo- und<br />
phytopathogene Systeme), Physiologie der<br />
Pilze, Pilzökologie, angewandte Mykologie<br />
und industrielle Nutzung, molekularbiologische<br />
und medizinische Aspekte der Mykologie.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Agrios: Plant Pathology. Academic Press.<br />
Griffin: Fungal Physiology. Wiley & Sons.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Anhand von Referaten über aktuelle Ergebnisse<br />
sollen sich die Teilnehmer einen Einblick<br />
in die modernen Fragestellungen, Methoden<br />
und Denkansätze der Mykologie verschaffen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
Themen, die in der AG Mykologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden .<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Innerhalb des Kurses wird Überblick über<br />
das System der Pilze und die wichtigsten<br />
Taxa gegeben. Es werden sowohl steriles Arbeiten<br />
mit Pilzkulturen als auch das Anfertigen<br />
von mikroskopischen Präparaten von<br />
Frisch- und Herbarmaterial trainiert. Bei<br />
der Auswahl der Organismen stehen praxisrelevante<br />
Aspekte (Phytopathogene, Biotechnologie,<br />
et cetera) im Vordergrund.<br />
Literatur Alexopoulos et al.: Introductory Mycology.<br />
Wiley & Sons. 4ed.<br />
Ainsworth & Bisby: Dictionary of the Fungi.<br />
CAB international.<br />
Praktikumsanleitung<br />
Arbeitsmittel Objektträger, Deckgläser, Schreibmaterial<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Naturschutzbiologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Conservation Biology<br />
Dozenten Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In dieser Vorlesung werden Grundlagen zu<br />
gefährdeten Prozessen in natürlichen und<br />
bewirtschafteten Ökosystemen sowie Beispiele<br />
für eine Renaturierung und für ein<br />
nachhaltiges Management vermittelt.<br />
Die Vorlesung ist fakultativ in englischer<br />
Sprache.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie, Spektrum Verlag.<br />
Primack RB (2002) Essentials of conservation<br />
biology. Third edition, Sinauer Associates,<br />
Inc. Publishers, Sunderland Massachusetts,<br />
USA.<br />
Kowarik I (2003) Biologische Invasionen:<br />
Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.<br />
Ulmer Verlag.<br />
Bonn S, Poschlod P (1998) Ausbreitungsbiologie<br />
der Pflanzen Mitteleuropas. Quelle &<br />
Meyer Wiesbaden.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Online<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Veranstaltung Online — Literature, Databases<br />
and Management in Conservation<br />
Biology soll den Fragen nachgehen: Wie verschaffe<br />
ich mir effizient Informationen im<br />
Bereich des Naturschutzes und wie lege ich<br />
Datenbanken als Instrument von Dokumentation<br />
und Analyse an. Gleichzeitig soll eine<br />
einfache und prägnante englische Sprache<br />
geübt werden.<br />
Literatur Internet<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Vom Muster zum Prozess und Management<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen,<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2437<br />
Inhalt In dieser Veranstaltung sollen grundlegende<br />
Methoden zum Prozessverständnis vermittelt<br />
und in Teamarbeit geübt werden. Es<br />
stehen im Mittelpunkt Methoden zur Erfassung<br />
von räumlichen Mustern (Landschaftsstrukturen<br />
in Folge von Landnutzung und<br />
Landnutzungswechsel, raumzeitliche Muster<br />
der ß-Diversität, Abundanzen von Organismen,<br />
Verteilung von genetischer Variation<br />
und Diversität). Mithilfe von üblichen<br />
Parametern und (multivariaten) statistischen<br />
Methoden sowie GIS-Modellen sollen<br />
Prozesse rekonstruiert werden, Indikatoren<br />
für ihre Gefährdung und zuletzt Managementempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Literatur Jongman et al. (1995): Data Analysis in<br />
Community and Landscape Ecology. —<br />
Cambridge University Press<br />
Glavac, V. (1996): Vegetationsökologie. —<br />
Fischer<br />
Ellenberg, H. (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. — Ulmer<br />
Gillet EM (1999) Which DNA marker for<br />
which purpose? Final compendium of the<br />
Research project ‘Development, optimization<br />
and validation of molecular tools for assessment<br />
of biodiversity in forest trees’ in<br />
the European Union DGXII Biotechnology<br />
FW IV Research Programme ‘Molecular<br />
Tools for Biodiversity’. URL:<br />
http://www.sub.gwdg.de/ebook/y/1999/<br />
whichmarker/index.htm.<br />
Wolfgang Liebig, Jörg Schaller (2000) Arc-<br />
View GIS. GIS-Arbeitsbuch. Herbert Wichmann<br />
Verlag. 445 Seiten<br />
Hans-Peter Bähr, Thomas Vögtle (1999) GIS<br />
for Environmental Monitoring. Schweizerbart’Sche<br />
Verlagsbuchhandlung. 360 Seiten.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Lehrveranstaltungen des optionalen Elementes Pflanzenökologie<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Vorlesung behandelt die Grundlagen<br />
der Pflanzenökologie: Einfluss abiotischer<br />
Umweltfaktoren auf Pflanzen, Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Ökologie der Pflanzengemeinschaften,<br />
großräumige Muster<br />
der Vegetation.<br />
Literatur Campbell/Reece: Biologie. Spektrum.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Schulze/Beck/Müller-Hohenstein: Pflanzenökologie.<br />
Spektrum.<br />
Nentwig/Bacher/Beierkuhnlein/Brandl/<br />
Grabherr: Ökologie. Spektrum.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Pflanzenökologie<br />
Dozenten Matthies<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen über aktuelle Ergebnisse<br />
pflanzenökologischer Forschung<br />
referieren und so einen Einblick in die Fragestellungen,<br />
Methoden und Denkansätze<br />
der modernen Pflanzenökologie erhalten.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen,<br />
die in der AG Pflanzenökologie wissenschaftlich<br />
bearbeitet werden (Populationsbiologie<br />
der Pflanzen, Auswirkungen der<br />
Fragmentierung von Lebensräumen auf die<br />
pflanzliche Biodiversität, globale Umweltveränderungen).<br />
Literatur Originalarbeiten<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Titze<br />
SWS 4 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Die Studierenden sollen den Einfluss von<br />
Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffangebot<br />
und Konkurrenz auf Wachstum und Allokationsmuster<br />
von Pflanzen und die<br />
Struktur von Pflanzenpopulationen untersuchen<br />
und die gewonnenen Daten eigenständig<br />
auswerten. Dabei lernen die Studierenden<br />
die Grundlagen der statistischen<br />
Analyse ökologischer Daten mit verschiedenen<br />
Programmen kennen, und vertiefen ihre<br />
Kenntnisse durch Übungen am Computer.<br />
Literatur Crawley (ed.): Plant Ecology. Blackwell.<br />
Gurevitch/Scheiner/Fox: The ecology of<br />
plants. Sinauer.<br />
Larcher: Ökophysiologie der Pflanzen. Ulmer.<br />
Quinn/Keough: Experimental design and<br />
data analysis for biologists. Cambridge University<br />
Press.<br />
Sokal/Rohlf: Biometry. Freeman.<br />
Modulnummer 17 xxx VM<br />
Vertiefungsmodul Tierphysiologie<br />
Dozenten Heldmaier,Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />
Stengl<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage VL: 4. Semester; SE und PR im 5. Semester<br />
Block Ja<br />
Credits 18<br />
Voraussetzungen Das Vertiefungsmodul soll in dem Fachgebiet<br />
absolviert werden, in dem die Bachelorarbeit<br />
erstellt wird.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden werden mit tierphysiologischen<br />
Forschungsschwerpunkten vertraut<br />
gemacht. Sie erwerben anhand von Beispielen<br />
vertiefte Kenntnis über neurobiologische<br />
und stoffwechselphysiologische Prozesse<br />
und Zusammenhänge. Im Rahmen eines<br />
Seminars lernen die Studierenden, englischsprachige<br />
Literatur zu referieren, in einen<br />
allgemeinen Zusammenhang zu stellen<br />
und kritisch zu diskutieren. Im Praktikum<br />
wird eine vorgegebene Forschungsthematik<br />
experimentell untersucht; die Ergebnisse<br />
werden mit Hilfe rechnergestützter Medien<br />
präsentiert und in Form eines Protokolls dokumentiert<br />
und diskutiert. Das Modul ist<br />
geeignet für praxis- und forschungsorientierte<br />
Berufsfelder im Bereich der Neurowissenschaften<br />
und Tierphysiologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Physiologische Anpassungen bei<br />
Tieren“ (2 SWS), Seminar „Neurobiologie-<br />
Stoffwechselphysiologie“ (2 SWS) und<br />
Praktikum „Projektorientierte Einführung<br />
in tierphysiologisches Arbeiten“ (8 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“.<br />
(Obligat für Studierende, die eine Bachelor-<br />
Arbeit im Fachgebiet Tierphysiologie anfertigen<br />
wollen.)<br />
Prüfung Darstellung der durchgeführten Projekte,<br />
mündlich (6 ECTS-Punkte) und in Protokollform<br />
(12 ECTS-Punkte) am Ende des<br />
Moduls.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Physiologische Anpassungen bei Tieren<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Stengl<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Thermoregulation, Energiehaushalt, Hormone,<br />
Neuroendokrinologie; Visuelles System;<br />
Chemische Sinne; Mechanosensorik;<br />
Schmerz; circadiane Rhythmik<br />
Literatur Heldmaier, Neuweiler: „Vergleichende Tierphysiologie“.<br />
2003<br />
Dudel, Menzel, Schmidt: „Neurowissenschaft“.<br />
2001<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Neurobiologie-Stoffwechselphysiologie
Seite 2438 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />
Stengl<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />
aus den Gebieten: Neuroethologie,<br />
Sinnesphysiologie und Neuronale<br />
Entwicklung von Insekten; Anpassungen<br />
des Energiehaushalts bei Wirbeltieren<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Praktikum 17 xxx PR<br />
Veranstaltungstitel Projektorientierte Einführung in tierphysiologisches<br />
Arbeiten<br />
Dozenten Heldmaier, Homberg, Klingenspor, Schachtner,<br />
Stengl<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung eines experimentellen<br />
Projekts aus den Themen: molekulare<br />
Grundlagen der Wärmebildung, Hormonphysiologie,<br />
Thermoregulation und<br />
Energiehaushalt; Organisation, Funktion<br />
und Entwicklung des Nervensystems von Insekten,<br />
Verhaltensphysiologie von Insekten<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Praxismodule<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />
Dozenten Brandl, Brändle, Schädler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf dem<br />
Gebiet der Allgemeinen Ökologie und der<br />
Tierökologie. Als Arbeitsgrundlagen dienen<br />
ökologische und biogeografische Daten von<br />
Tier- und Pflanzenarten. Die Daten sollen<br />
unter Anwendung von modernen Analyseverfahren<br />
aufgearbeitet sowie textlich präsentiert<br />
werden. Das Modul dient zur Vorbereitung<br />
einer Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />
Allgemeine Ökologie und Tierökologie<br />
und ist dafür eine Voraussetzung.<br />
Das Modul ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für grundlagen- aber auch praxisbezogene<br />
Tätigkeiten an Hochschulen, außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen, Behörden<br />
und Naturschutzorganisationen.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8<br />
SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Allgemeine<br />
Ökologie und Tierökologie (AG<br />
Brandl) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll abzufassen, das die erzielten<br />
Befunde kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />
= 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Biodiversitätsmanagement<br />
Dozenten Plachter, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Thema in den Bereichen angewandter<br />
Ökologie oder Naturschutzforschung<br />
und -entwicklung. Das Praxismodul<br />
qualifiziert zu eigenständiger Forschungsund<br />
Entwicklungsarbeit im Naturschutz,<br />
einschließlich der Konzeption von Arbeiten<br />
in multidisziplinären Forschungsfeldern<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Naturschutz<br />
(AG Plachter) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Die Studierenden wählen aus einer Liste<br />
von naturschutzbezogenen Forschungsthemen<br />
eines aus, das sie im Verlauf des Moduls<br />
durch angeleitete Konzepterstellung und<br />
Literaturrecherche bearbeiten. Über die<br />
durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll abzufassen, das die erzielten Befunde<br />
kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />
= 12 ECTS-Punkte). Die Ergebnisse sind<br />
außerdem in einem Referat mündlich vorzutragen<br />
und der Arbeitsgruppe zur Diskussion<br />
zu stellen.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien.<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Entwicklung, Biologie der Zelle und deren<br />
Parasiten<br />
Dozenten Buttgereit, Lingelbach, Maier, Renkawitz-<br />
Pohl, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der molekularen Zell- und Infektionsbiologie<br />
oder der zellbiologischen und<br />
molekularen Aspekte der Organogenese in<br />
der Entwicklung. Als Modellsysteme werden<br />
insbesondere phototrophe Protisten,<br />
einzellige Parasiten und Drosophila eingesetzt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />
und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich biomedizinischer Forschung<br />
und Industrie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit in den Fachgebieten<br />
Zellbiologie (AG Maier) oder Entwicklungsbiologie<br />
(AG Renkawitz-Pohl) und<br />
Parasitologie (AG Lingelbach) anfertigen<br />
wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokoll abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2439<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Funktionelle Morphologie und Evolution<br />
der Vertebraten<br />
Dozenten Nachfolge Kirchner N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Semesterferien vor Beginn des 6. Semesters<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />
Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Morphologie<br />
der Vertebraten<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist Pflicht für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />
Zoologie (AG Kirchnernachfolge N.N.) anfertigen<br />
wollen.<br />
Prüfung Die durchgeführten Arbeiten sind mittels<br />
eines detaillierten Protokolls in Form einer<br />
wissenschaftlichen Publikation zu dokumentieren<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher, Originalarbeiten<br />
aus wissenschaftlichen Zeitschriften;<br />
Nutzung von Datenbanken (Bio-Informatik,<br />
Literatur)<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Genetik<br />
Dozenten Bölker, Kahmann, Kämper, Mösch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf dem<br />
Gebiet der Differenzierung und Pathogenese<br />
von Pilzen. Als Modellsysteme kommen<br />
vorwiegend der pflanzenpathogenee Pilz<br />
Ustilago maydis und die Bäckerhefe Saccharomyces<br />
cerevisiae zum Einsatz. Das<br />
Modul vermittelt Qualifikationen, die geeignet<br />
sind für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich der molekularen<br />
Biowissenschaften, insbesondere der Molekulargenetik,<br />
molekularen Mykologie,<br />
Mikrobiologie, und Zellbiologie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der<br />
Aneignung aktueller Methoden als auch<br />
der Anfertigung einer wissenschaftlich<br />
ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Genetik<br />
(AG Bölker, AG Kahmann, AG Mösch) anfertigen<br />
wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokoll abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Mikrobiologie<br />
Dozenten Bremer, Buckel, Conrad, Søgaard-Andersen,<br />
Thauer<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage 4 Wochen vor Beginn der Bachelor-Arbeit in<br />
einer Arbeitsgruppe des Fachgebietes<br />
Mikrobiologie<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der Mikrobiellen Biochemie, Molekularen<br />
Mikrobiologie, Mikrobiellen Ökologie<br />
und Mikrobiellen Ökophysiologie. Das<br />
Modul ist geeignet für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich Mikrobiologie,<br />
Biochemie und Molekularbiologie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Mikrobiologie<br />
anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokoll abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Dozenten Batschauer<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />
Forschungsthema auf den Gebieten der molekularen<br />
Pflanzenphysiologie, Proteinbiochemie<br />
oder Spektroskopie. Für physiologische<br />
und molekulargenetische Arbeiten<br />
dient hauptsächlich der Modellorganismus<br />
Arabidopsis thaliana. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich molekularer Pflanzenwissenschaften.<br />
Lehrformen Individuelle und projektorientierte Anleitung<br />
zum wissenschaftlichen Arbeiten, einschließlich<br />
der Vermittlung aktueller Methoden<br />
und der Befähigung zur Anfertigung<br />
einer wissenschaftlich ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Molekulare<br />
Pflanzenphysiologie (AG Batschauer)<br />
anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokoll abzufassen, das<br />
die Fragestellung des Projekts und die erzielten<br />
Befunde beschreibt und kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher sowie Originalarbeiten<br />
aus wissenschaftlichen Zeitschriften<br />
und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Mykologie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“
Seite 2440 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema aus der<br />
Mykologie (Interaktionsforschung, molekulare<br />
Analyse von Pilzpopulationen und<br />
Taxa, Ultrastruktur, Morphologie).<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
und molekularer Biowissenschaften.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Mykologie<br />
(AG Kost) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokoll abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Naturschutzbiologie<br />
Dozenten Bialozyt, Leyer, Liepelt, Ziegenhagen<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Thema auf den Gebieten der<br />
Landschafts- und Vegetationsökologie einschließlich<br />
Renaturierungsökologie sowie<br />
auf den Gebieten der Populationsbiologie<br />
und Biodiversitätsinformatik gefährdeter<br />
Arten und Systeme. Modellsysteme sind insbesondere<br />
Waldökosysteme und Auenlandschaften.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />
und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismischer Biologie und<br />
überall dort, wo systemische Problemlösungen<br />
gefordert werden, zum Beispiel Behörden-<br />
und Verwaltungslaufbahn, Hochschulund<br />
Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8<br />
SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Naturschutz<br />
(AG Ziegenhagen) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll abzufassen, das die erzielten<br />
Befunde kritisch diskutiert. (Gewichtungsfaktor<br />
= 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien.<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Neurobiologie/Ethologie<br />
Dozenten Homberg, Schachtner, Stengl, Wegener<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der Neurobiologie und Verhaltensphysiologie<br />
von Insekten. An Modellorganismen<br />
(Schabe, Heuschrecke, Fliege, Honigbiene,<br />
Schwärmer) werden Aspekte der<br />
anatomischen und funktionellen Gehirnorganisation,<br />
der Verhaltensphysiologie, der<br />
postembryonalen Entwicklung des Gehirns<br />
sowie der Physiologie von Neuropeptiden<br />
untersucht. Das Modul ist geeignet für Berufsfelder<br />
im Bereich der Neurowissenschaften,<br />
sowie der molekularen und organismischen<br />
Zoologie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung in ein aktuelles wissenschaftliches<br />
Projekt mit Einführung in<br />
die experimentellen Methoden, Versuchsdurchführung<br />
und Auswertung sowie Vorbereitung<br />
auf eine wissenschaftlich ausgerichtete<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Neurobiologie/Ethologie<br />
(AG Homberg/Schachtner/Stengl/Wegener)<br />
anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll anzufertigen, das die<br />
Methoden und Befunde darlegt und kritisch<br />
diskutiert. (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Pflanzenökologie<br />
Dozenten Becker, Matthies, Titze<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Zu Beginn des 6. Semesters<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Umsetzung einer<br />
wissenschaftlichen Fragestellung in einem<br />
aktuellen Gebiet der Pflanzenökologie.<br />
Die Ergebnisse sollen unter Anwendung moderner<br />
Methoden analysiert sowie textlich<br />
präsentiert werden. Das Modul dient zur Vorbereitung<br />
einer Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />
Pflanzenökologie und ist dafür eine Voraussetzung.<br />
Es ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich der<br />
Ökologie und des Naturschutzes.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten als Vorbereitung einer wissenschaftlich<br />
ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet<br />
Pflanzenökologie anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll abzufassen, in dem die<br />
erzielten Befunde kritisch diskutiert werden<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher sowie Originalarbeiten<br />
aus wissenschaftlichen Zeitschriften<br />
und Monographien.<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Pflanzenphysiologie und Photobiologie<br />
Dozenten Galland, Grolig
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2441<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der Photo-, Gravi- und Magnetoperzeption<br />
und/oder der Zellbiologie der<br />
Pflanzen und Pilze. Als Modellsysteme werden<br />
insbesondere Avena-Koleoptilen,<br />
Keimlinge von Arabidopsis und der einzellige<br />
Pilz Phycomyces sowie die einzellige<br />
Grünalge Spirogyra eingesetzt.<br />
Die Lehrinhalte und Qualifikationsziele<br />
sind relevant für angestrebte Berufsfelder<br />
innerhalb der Pflanzenwissenschaften.<br />
Schwerpunktmässig ist das Modul auf<br />
Pflanzenphysiologie ausgerichtet; es bestehen<br />
aber zahlreiche Kontaktpunkte zu ökophysiologischen<br />
Themen. Sofern photobiologische<br />
und biophysikalische Inhalte betroffen<br />
sind, qualifiziert das Modul auch für<br />
Berufsfelder mit allgemein biologischer<br />
Ausrichtung.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der<br />
Aneignung aktueller Methoden als auch<br />
der Anfertigung einer wissenschaftlich<br />
ausgerichteten Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Pflanzenphysiologie/Photobiologie<br />
(AG Galland)<br />
anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokol abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Spezielle Botanik<br />
Dozenten Weber, Imhof, Kendzior<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema der Speziellen<br />
Botanik (Biodiversität, Taxonomie,<br />
Morphologie und Anatomie der Höheren<br />
Pflanzen). Als Untersuchungsgebiete dienen<br />
vorwiegend die maltesischen Inseln, neben<br />
Kartierungsarbeiten werden Fragestellungen<br />
zur Taxonomie, Standortadaption und<br />
zu Interaktionssystemen (Symbiose und Parasitismus)<br />
bearbeitet. Das Modul ist geeignet<br />
für forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich der organismischen<br />
Biologie (Museen, Botanische Gärten, Behörden,<br />
Industrie).<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten (Datenaufnahme und -auswertung,<br />
Dokumentations- und Labormethoden)<br />
als auch zur Anfertigung einer wissenschaftlich<br />
ausgerichteten Arbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelor-Abschlussarbeit im Fachgebiet<br />
Spezielle Botanik und Mykologie (AG<br />
Weber) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist eine<br />
detaillierte Dokumentation als Protokoll<br />
abzufassen (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Lehrbücher, relevante Florenwerke und<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien.<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (molekulare Ausrichtung)<br />
Dozenten Hassel<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Semesterferien vor Beginn des 6. Semesters<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Praktische Einarbeitung in ein aktuelles<br />
Forschungsprojekt auf dem Gebiet der evolutionär<br />
ausgerichteten Entwicklungsbiologie<br />
(Evo-Devo-Biologie) zur Vorbereitung<br />
der Bachelor-Arbeit. Als Modellsysteme<br />
dienen Hydra (Cnidaria), Platynereis (Annelida)<br />
oder Drosophila (Insecta). Das Modul<br />
bereitet in Verbindung mit der Bachelorarbeit<br />
auf forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich der organismischen<br />
und molekularen Zoologie vor. Die Methoden<br />
sind allgemein in den Lebenswissenschaften<br />
einsetzbar.<br />
Lehrformen Intensive Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten mit aktuellen molekularen<br />
und/oder biochemischen, zellbiologischen<br />
und bildverarbeitenden Methoden als Vorbereitung<br />
der Bachelor-Abschlussarbeit<br />
(8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist Pflicht für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />
Zoologie (AG Hassel, molekulare Ausrichtung)<br />
anfertigen wollen.<br />
Prüfung Die durchgeführten Arbeiten sind mittels<br />
eines detaillierten Protokolls in Form einer<br />
wissenschaftlichen Publikation zu dokumentieren<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher, Originalarbeiten<br />
aus wissenschaftlichen Zeitschriften;<br />
Nutzung von Datenbanken (Bio-Informatik,<br />
Literatur)<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Spezielle Zoologie (organismische Ausrichtung)<br />
Dozenten Beck, N.N<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der Phylogenie und Taxonomie der<br />
Tiere, Funktionsmorphologie, Biodiversität,<br />
Verhaltensbiologie und wissenschaftlicher<br />
Sammlungen. Das Methodenspektrum<br />
reicht über Morphologie, Elektronenmikroskopie,<br />
Histologie, Scanning- und Focussampling<br />
der Verhaltensbiologie bis zur<br />
Freilandbiologie. Molekulargenetik nur extern.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungsund<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich<br />
organismischer Zoologie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung zum wissenschaftlichen<br />
Arbeiten sowohl hinsichtlich der Aneignung<br />
aktueller Methoden als auch der
Seite 2442 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anfertigung einer wissenschaftlich ausgerichteten<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Spezielle<br />
Zoologie (AG Beck) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Laborprotokol abzufassen, das<br />
die erzielten Befunde kritisch diskutiert.<br />
(Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PxM<br />
Praxismodul Stoffwechsel-/Ökophysiologie<br />
Dozenten Klingenspor, Heldmaier, Rozman, Exner<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Vier Wochen vor Beginn des 6. Semesters<br />
(Semesterferien)<br />
Block Ja<br />
Credits 12<br />
SWS 8 (12 Credits; Workload: 300 h)<br />
Voraussetzungen Erfolgreiches Studium der vorgeschalteten<br />
Module des Studiengangs<br />
Qualifikationsziele Vorbereitung und praktische Einarbeitung<br />
in ein aktuelles Forschungsthema auf den<br />
Gebieten der Stoffwechselphysiologie/Ökophysiologie<br />
von Säugetieren. An Modellorganismen<br />
(Zwerghamster, Ratte, Maus,<br />
Murmeltier, Siebenschläfer) werden<br />
Aspekte der systemischen Grundlagen des<br />
Stoffwechsels und der Thermoregulation,<br />
der neuroendokrinen Regulation des Energiehaushalts,<br />
der zellbiologischen Mechanismen<br />
der Fettspeicherung und der Mitochondrien<br />
Bioenergetik untersucht. Das<br />
Modul ist geeignet für Berufsfelder im Bereich<br />
der Neurowissenschaften, sowie der<br />
molekularen und organismischen Zoologie.<br />
Lehrformen Individuelle Anleitung in ein aktuelles wissenschaftliches<br />
Projekt mit Einführung in<br />
die experimentellen Methoden, Versuchsdurchführung<br />
und Auswertung sowie Vorbereitung<br />
auf eine wissenschaftlich ausgerichtete<br />
Bachelor-Abschlussarbeit (8 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist obligat für Studierende, die<br />
eine Bachelorarbeit im Fachgebiet Stoffwechselphysiologie/Ökophysiologie<br />
(AG<br />
Klingenspor/Heldmaier) anfertigen wollen.<br />
Prüfung Über die durchgeführten Arbeiten ist ein detailliertes<br />
Protokoll anzufertigen, das die<br />
Methoden und Befunde darlegt und kritisch<br />
diskutiert. (Gewichtungsfaktor = 12 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Biochemie und Chemie<br />
Profilmodule<br />
Modulnummer 15 xxx PM<br />
Profilmodul Biochemie I<br />
Dozenten Essen, Marahiel, N. N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Allgemeine Biochemie & Enzymatik Die<br />
Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Biochemie mit den besonderen Schwerpunkten<br />
1) Aufbau und Struktur biologischer<br />
Makromoleküle und niedermolekularer<br />
Komponenten, 2) Funktionsweise<br />
und mechanistische Grundlagen der Enzymwirkung<br />
und 3) Beispiele für Organisation<br />
und Regulation elementarer Stoffwechselwege<br />
erlernen. Lernziel ist dabei<br />
der Erwerb eines umfassenden Verständnisses<br />
für die biochemischen Grundbegriffe<br />
und Theorien, u. a. sollen die grundlegenden<br />
chemischen Prozesse von Organismen<br />
verstanden werden. Innerhalb der<br />
Übungen wird neben der Anwendung und<br />
Vertiefung biochemischer Prozesse auf<br />
biologische Fragestellungen die quantitative<br />
Analyse biochemischer Daten an Beispielen<br />
erlernt.<br />
Lehrformen Vorlesung „Biochemie I“ (2 SWS) und<br />
Übungen zur „Biochemie I“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Leistungsnachweise Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 6 ECTS-Punkte). Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biochemie<br />
I“ sowie den Übungen zur „Biochemie<br />
I“ gestellt. Die Prüfung wird nach Abschluss<br />
des Moduls durchgeführt.<br />
Vorlesung 15 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Vorlesung Biochemie I<br />
Dozenten Essen, Marahiel<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Struktur von Proteinen, Peptidbindung,<br />
-Helix, -Faltblatt u. a. Sekundärstrukturen,<br />
Faserproteine, Hämoglobin, Myoglobin,<br />
Enzymkinetik, Michaelis-Menten-Theorie,<br />
Hemmungstypen, Wechselzahl, allosterische<br />
Interaktion, Mechanismen von Enzymen<br />
ohne Coenzyme (Proteasen, Lysozym,<br />
Aldol-Reaktionen), Coenzyme und deren<br />
Mechanismus (Pyridinnukleotide, Flavine,<br />
ATP, Tetrahydrofolsäure, Pyridoxalphosphat,<br />
Thiamindiphosphat und Ketol-Reaktionen,<br />
Coenzym-A), Isomerisierungen, Proteinmodifizierungen,<br />
Struktur und Systematik<br />
von Zuckern, Polysacchariden und<br />
Nukleinsäuren (DNA, RNA, Basen, Nukleotide).<br />
Glykolyse und Enzymmechanismen<br />
(GAPDH, Aldolase), Regulation der Glykolyse<br />
(PFK-1, PFK-2), Glykogen (Biosynthese,<br />
Abbau, Regulation), Pentosephosphat-Weg;<br />
Gluconeogenese, Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex,<br />
Regulation des<br />
Stärke-Stoffwechsels<br />
Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />
oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />
Übung XXX<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Vorlesung Biochemie I<br />
Dozenten Essen, Marahiel, N. N.<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt biochemische Stoichiometrie & Thermodynamik,<br />
Enzymkinetik, Analyse Rezeptor-<br />
Liganden-Wechselwirkung, Reaktionsmechanismen<br />
u. a. Kapitel der Vorlesung Biochemie<br />
I<br />
Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />
oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner, Bleistift<br />
Modulnummer 15 xxx PM<br />
Profilmodul Biochemie II<br />
Dozenten Essen, Marahiel
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2443<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Biochemie des Energiestoffwechsels. Die<br />
Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Biochemie mit den besonderen Schwerpunkten<br />
Energiestoffwechsel und Verarbeitung<br />
der genetischen Information erlernen.<br />
Lernziel ist dabei der Erwerb eines umfassenden<br />
Verständnisses für die biochemischen<br />
Mechanismen, die diesen biologischen<br />
Prozessen zugrunde liegen. Innerhalb des<br />
Praktikums werden biochemische Grundoperationen<br />
zur Charakterisierung von Proteinen<br />
sowie die selbständige Auswertung<br />
und Interpretation daraus erhaltener biochemischer<br />
Daten erlernt.<br />
Lehrformen Vorlesung „Biochemie II“ (2 SWS) und<br />
Praktikum „Proteinchemisches Grundpraktikum“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 6 ECTS-Punkte). Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Biochemie<br />
II“ sowie zum Praktikum „Proteinchemisches<br />
Grundpraktikum“ gestellt. Die<br />
Prüfung wird nach Abschluss des Moduls<br />
durchgeführt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Vorlesung Biochemie II<br />
Dozenten Essen, Marahiel<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Citratzyklus, Anaplerotische Reaktionen;<br />
Shuttle-Systeme (NADH, AcCoA, NADPH),<br />
Elektronentransportketten (prosthetische<br />
Gruppen, mitochondriale Atmungskette,<br />
Enzymkomplexe, Membranpotential), ATP-<br />
Synthase, Photosynthese & Photoassimilation,<br />
prokaryontische Transkription (RNA-<br />
Polymerase, Operonmodell), Mechanismen<br />
pro- und eukaryontischer Translation (Ribosom,<br />
Initiation, Elongation, Termination,<br />
Faktoren), Chaperone und Proteinfaltung,<br />
ko- und posttranslationale Modifikation,<br />
Proteinsekretion (Bsp. Insulin), DNA-Replikation<br />
und -Reparatur, Komponenten des<br />
Replikationsapparats, Mechanismen DNAumsetzender<br />
und -reparierender Enzyme<br />
(Endonukleasen, Ligase, Topoisomerase, ...)<br />
Literatur aktuelle <strong>Ausgabe</strong>n von Lehninger „Biochemie“<br />
oder Voet „Lehrbuch der Biochemie“<br />
Übung 15 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel „Proteinchemisches Grundpraktikum“<br />
Dozenten Essen, Marahiel<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt biochemische Grundoperationen (Puffersysteme,<br />
Bestimmung von Proteinkonzentrationen),<br />
Versuche zur Michaelis-Menten<br />
Kinetik (ADH), reversible und irreversible<br />
Inhibtion, gekoppelte Assayreaktionen, biochemische<br />
Grundreinigungsmethoden,<br />
SDS-PAGE, Redoxgleichgewichte, spektroskopische<br />
Charakterisierung Cofaktor-haltiger<br />
Proteine<br />
Literatur wird ausgegeben<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner, Laborkittel, Schreibmaterialien<br />
Modulnummer 15 xxx PM<br />
Profilmodul Strukturbiochemie<br />
Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Strukturbiochemie und hierbei besonders<br />
der Proteinkristallographie erhalten. Lernziel<br />
ist dabei das Verständnis und die Benutzung<br />
strukturbiochemischer Information<br />
(Datenbanken et cetera) sowie die Erwerbung<br />
grundlegender Begriffe der Proteinkristallographie,<br />
die für die eigenständige<br />
Erzeugung struktureller Information<br />
notwendig sind.<br />
Lehrformen Vorlesung „Strukturbiochemie I“ (1 SWS),<br />
Übungen zu „Strukturbiochemie I“ (1 SWS)<br />
und Proteinkristallographischer Grundkurs<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul kann als ein Wahlpflichtmodul<br />
entweder für den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ oder für die Masterstudiengänge<br />
„Molecular and Cellular Biology“ und „Organismic<br />
Biology“ absolviert werden<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 6 ECTS-Punkte). Die<br />
Prüfung erfolgt nach Abschluss des Moduls.<br />
Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
„Strukturbiochemie I“ und des „Proteinkristallographischen<br />
Grundkurses“ gestellt.<br />
Vorlesung 16 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Strukturbiochemie I<br />
Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />
SWS 1 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Grundlagen der Proteinkristallisation, Beugungstheorie<br />
und Röntgenstrukturanalyse.<br />
Literatur J. Drenth. Principles of protein X-ray crystallography.<br />
2nd Edition, 1999, Springer-<br />
Verlag<br />
G. Rhodes. Crystallography — Made Crystal<br />
Clear. 2nd Edition, 2000, Academic Press<br />
Glusker, Lewis and Rossi. Crystal Structure<br />
Analysis for Chemists and Biologists. VCH.<br />
D. E. McRee. Practical Protein Crystallography.<br />
1993, Academic Press.<br />
Methods in Enzymology, Macromolecular<br />
Crystallography, 276A +277B, 1997.<br />
Übungen 15 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Vorlesung Strukturbiochemie<br />
I<br />
Dozenten Essen, Heine, Reuter<br />
SWS 1 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Literaturübungen zu Themen der Proteinkristallographie<br />
Literatur Auswahl aktueller Publikationen<br />
Kurs 15 xxx PR<br />
Veranstaltungstitel Proteinkristallographischer Grundkurs
Seite 2444 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Dozenten Essen, Heine, Reuter.<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Eigenständige Durchführung von Experimenten<br />
zu den Themen: Proteinkristallisation,<br />
Sammlung und Prozessierung kristallographischer<br />
Daten sowie Strukturbestimmung<br />
mit Lösung des Phasenproblems; Modellbau<br />
und Verfeinerung.<br />
Literatur siehe Vorlesung<br />
Arbeitsmittel werden gestellt.<br />
Bioinformatik und Informatik<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul BioMedia<br />
Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Teilnehmer BTZ: 40 TeilnehmerInnen (Je PC Arbeitsplatz<br />
2 Studierende)<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Veranstaltung bietet den Studierenden<br />
die Ausbildung im zeitgemäßen Einsatz von<br />
Rechnern und Internet in den biologischen<br />
Wissenschaften. Lernziele sind unter anderem<br />
der Einsatz von biologisch-relevanten<br />
Datenbanken, Methoden der Literaturrecherche,<br />
Verfahren der digitalen Bilderfassung<br />
und Bildbearbeitung, Datenauswertung,<br />
Statistik und Präsentation. Dabei<br />
werden Ressourcen der Philipps Universität<br />
(zum Beispiel Rechenzentrum und Bibliothek),<br />
anderer Universitäten, nicht universitärer<br />
Einrichtungen und verschiedener Firmen<br />
benutzt. Es werden Kenntnisse vermittelt,<br />
die in weiteren Modulen des Studiengangs<br />
angewandt und ausgebaut werden<br />
können und darüber hinaus als Schlüsselqualifikation<br />
in verschiedenen Berufsfeldern<br />
eines Biologen angesehen werden.<br />
Jede Unterrichtseinheit behandelt ein spezielles<br />
Thema, in das die TeilnehmerInnen<br />
von den jeweiligen Dozenten anhand von<br />
HTML-Dokumenten im Rahmen einer Vorlesung<br />
mit anschließendem Seminar eingeführt<br />
werden. Die Inhalte der Veranstaltung<br />
werden zur Vor- beziehungsweise Nachbereitung<br />
auf einer Webseite bereitgestellt. In<br />
den Übungen werden Aufgaben zum entsprechenden<br />
Thema unter Anleitung der<br />
Dozenten am Rechner selbstständig bearbeitet.<br />
Alle Programme, die während der<br />
Vorlesung und des Seminars vorgestellt und<br />
benutzt werden, stehen den Studierenden<br />
ganzjährig auf den Rechnern des PC Pools<br />
zur Verfügung.<br />
Im Rahmen der Übungen werden wissenschaftliche<br />
Projekte zu vorgegebenen Themenbereichen<br />
in Kleingruppen bearbeitet.<br />
Diese Projekte bilden dabei den roten Faden<br />
der BioMedia Veranstaltung und sind so<br />
aufgebaut, dass das jeweils neu Erlernte direkt<br />
ins Projekt eingebracht werden kann.<br />
Die Entwicklung der Projektarbeit wird von<br />
den Dozenten begleitet. Zum Abschluss des<br />
Moduls präsentieren die TeilnehmerInnen<br />
ihr Projekt in Form eines Posters. In diesem<br />
Rahmen werden die Ergebnisse gemeinsam<br />
mit den Dozenten und den Studierenden<br />
evaluiert.<br />
Das Modul ist geeignet für alle Berufsfelder<br />
und ist unabhängig von der jeweiligen biologischen<br />
Interessenausrichtung der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung und Seminar „Biomedia“<br />
(2 SWS), angeleitete Übungen (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />
im Bachelor- Studiengang „Biology“<br />
und den Master-Studiengängen „Molecular<br />
and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche<br />
mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />
Modul ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />
wird nach Abschluss des Moduls durchgeführt,<br />
dabei werden Aufgaben aus dem Bio-<br />
Media Modul am PC bearbeitet. Zusätzlich<br />
sind Kenntnisse zu den Inhalten der Kernmodule<br />
Voraussetzung. Die Gesamtnote<br />
setzt sich aus der Note der schriftlichen<br />
Prüfung (Gewichtungsfaktor = 3 ECTS<br />
Punkte) und der Note für das Projektposter<br />
(Gewichtungsfaktor = 3 ECTS Punkte) zusammen.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel BioMedia<br />
Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalte Einführung in den zeitgemäßen Einsatz von<br />
Rechnern und Internet in den biologischen<br />
Wissenschaften anhand von HTML-Dokumenten,<br />
die auf dem Online-Media Server<br />
der Philipps-Universität zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />
(http://online-media.uni-marburg.de/<br />
biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel BioMedia<br />
Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalte Vertiefung der Inhalte der Vorlesung anhand<br />
von ausgewählten Fragestellungen. In<br />
Form von Kurzreferaten präsentieren die<br />
Studierenden Ergebnisse zu Aufgabenstellungen,<br />
in die Sie im Rahmen der Vorlesung<br />
eingeführt wurden.<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />
(http://online-media.uni-marburg.de/<br />
biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften.<br />
Übung 17 xxx Übung<br />
Veranstaltungstitel BioMedia<br />
Dozenten Klingenspor, Schachtner<br />
SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalte Die Übungen dienen der Bearbeitung von<br />
Aufgaben, die im Rahmen der Vorlesung gestellt<br />
wurden. Dabei unterstützen die der<br />
Dozenten die selbstständige Arbeit der Studierenden<br />
im PC Pool. Zudem werden im<br />
Rahmen der Übungen wissenschaftliche<br />
Projekte zu vorgegebenen Themenbereichen<br />
in Kleingruppen bearbeitet. Diese Projekte<br />
bilden dabei den roten Faden der BioMedia<br />
Veranstaltung und sind so aufgebaut, dass<br />
das jeweils neu Erlernte direkt ins Projekt<br />
eingebracht werden kann.<br />
Literatur Lehr- und Methodenbücher, BioMedia Webseite<br />
(http://online-media.uni-marburg.de/<br />
biologie/biomedia/), spezielle Webinhalte,<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2445<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Computational Biology I<br />
Dozenten Wünschiers<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“, Diplomstudiengang<br />
Biologie<br />
Semesterlage SS, 1 Woche, Block, ganztags, 04-08/04/05,<br />
9:00—16:00 Uhr<br />
Block Ja<br />
Credits 6 ECTS<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Diplomstudierende: Vordiplom<br />
Qualifikationsziele Jedes biologische Experiment liefert große<br />
Datenmengen. Die Anbindung von Messgeräten<br />
an Computer macht diese Daten im<br />
zunehmenden Maß fassbar. Zusätzlich zu<br />
den selbst erzeugten Daten kommen immense<br />
Datenmengen aus öffentlich zugänglichen<br />
Datenbanken. Der Anwender muss<br />
die relevanten Daten extrahieren, prozessieren<br />
und analysieren, Dateiformate umwandeln<br />
und vieles mehr. Das Ziel dieses Moduls<br />
ist eine praktische Einführung in die<br />
elektronische Datenverarbeitung — von<br />
Biologen, für Biologen.<br />
Als Arbeitsgrundlage dient Unix/Linux.<br />
Daher beginnt dieser 1. Teil des Moduls mit<br />
einer Einführung in den Umgang mit den<br />
Betriebssystemen Unix/Linux/MacOSX. Im<br />
weiteren Verlauf werden die Grundlagen<br />
der Programmierung und Datenprozessierung<br />
in zwei Umgebungen erarbeitet: bash<br />
und awk. Elementar ist die Vertiefung in<br />
den obligaten Übungen. Die Aufgaben<br />
orientieren sich an typischen Problemen der<br />
biologischen Forschung.<br />
Dieses Modul eignet sich für alle Berufsfelder<br />
in denen die Arbeit auf Unix/Linux-betriebenen<br />
Computern oder die individuelle<br />
Verarbeitung großer Datenmengen erforderlich<br />
ist. Es ist unabhängig vom wissenschaftlichen<br />
Interessenschwerpunkt der<br />
Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Computational Biology —<br />
Teil I“ (1 SWS) und Übungen „Computational<br />
Biology — Teil I“ (3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Diplom-Studiengang Biologie, den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ sowie die Master-Studiengänge<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“. Studierende<br />
anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul ebenfalls<br />
wählen.<br />
Prüfung 1) Bearbeitung ausgegebener Übungen (Gewichtungsfaktor:<br />
3 ECTS-Punkte) . 2) Kolloquium:<br />
Das Kolloquium findet am Ende<br />
des Moduls statt (Gewichtungsfaktor:<br />
3 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Computational Biology — Teil I<br />
Dozenten Wünschiers<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />
Inhalt Linux/Unix Architecture, Login, Files, Logout,<br />
Blast & Clustal Installation, Editors,<br />
Shell Tools, Shell Programming, Regular<br />
Expressions & Sed, Programming and Data<br />
Processing with Awk<br />
Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />
Processing and Programming, von Röbbe<br />
Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />
3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Computational Biology — Teil I<br />
Dozenten Wünschiers<br />
SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalt Praktische Vertiefung des Gelernten und<br />
ausführliche Beispiele: zum Beispiel Potential<br />
Thioredoxin Target Search in Crystal<br />
Structure Files<br />
Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />
Processing and Programming, von Röbbe<br />
Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />
3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />
Arbeitsmittel PC<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Computational Biology II<br />
Dozenten Wünschiers<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“, Diplomstudiengang<br />
Biologie<br />
Semesterlage SS, 1 Woche, Block, ganztags, 25-29/07/05,<br />
9:00—16:00 Uhr<br />
Block Ja<br />
Credits 6 ECTS<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Das Modul kann nur bei erfolgreichem Abschluss<br />
des Profilmoduls Computational<br />
Biology I belegt werden.<br />
Qualifikationsziele Jedes biologische Experiment liefert große<br />
Datenmengen. Die Anbindung von Messgeräten<br />
an Computer macht diese Daten im<br />
zunehmenden Maß fassbar. Zusätzlich zu<br />
den selbst erzeugten Daten kommen immense<br />
Datenmengen aus öffentlich zugänglichen<br />
Datenbanken. Der Anwender muss<br />
die relevanten Daten extrahieren, prozessieren<br />
und analysieren, Dateiformate umwandeln<br />
und vieles mehr. Das Ziel dieses Moduls<br />
ist eine praktische Einführung in die<br />
elektronische Datenverarbeitung — von<br />
Biologen, für Biologen.<br />
Aufbauend auf Teil I wird die Programmierung<br />
mit perl und bioperl vorgestellt. Zusätzlich<br />
wird ein Einblick in die Datenbank<br />
Software MySQL und die Statistiksoftware<br />
R gegeben. Elementar ist die Vertiefung in<br />
den obligaten Übungen. Die Aufgaben<br />
orientieren sich an typischen Problemen der<br />
biologischen Forschung.<br />
Dieses Modul eignet sich für alle Berufsfelder<br />
in denen die individuelle Verarbeitung<br />
großer Datenmengen erforderlich ist und ist<br />
unabhängig vom wissenschaftlichen Interessenschwerpunkt<br />
der Teilnehmer.<br />
Lehrformen Vorlesung „Computational Biology II“<br />
(1 SWS) und Übungen „Computational Biology<br />
II“ (3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Diplom-Studiengang Biologie, den Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ sowie die Master-Studiengänge<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“. Studierende anderer Fachbereiche<br />
mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />
Modul ebenfalls wählen.<br />
Prüfung 1) Bearbeitung ausgegebener Übungen (Gewichtungsfaktor:<br />
3 ECTS-Punkte). 2) Kolloquium:<br />
Das Kolloquium findet am Ende des<br />
Moduls statt (Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Computational Biology II<br />
Dozenten Wünschiers<br />
SWS 1 (1.5 Credits; Workload: 38 h)
Seite 2446 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalt Programming and Data Processing with<br />
Perl, Functions & Modules, Examples: Levenshtein<br />
Distance, Restriction Enzymes,<br />
OOP, Tk & Bioperl, MySQL Databases & R<br />
Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />
Processing and Programming, von Röbbe<br />
Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />
3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Computational Biology II<br />
Dozenten Wünschiers<br />
SWS 3 (4.5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalt Praktische Vertiefung des Gelernten und<br />
ausführliche Beispiele: zum Beispiel Restriction<br />
Enzyme Recognition Site Search;<br />
Levenshtein Distance Calculation; Scoring<br />
Matrices; Erstellung einer Datenbank, Datenanalyse<br />
mit R<br />
Literatur Computational Biology: Unix/Linux, Data<br />
Processing and Programming, von Röbbe<br />
Wünschiers, Springer Verlag, 2004, ISBN<br />
3-540-21142-X, rund 28 Euro<br />
Arbeitsmittel PC<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Knowledge Discovery<br />
Dozenten Ultsch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 8<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden lernen Datensammlungen<br />
zu analysieren. Diese sollen mit dem Ziel<br />
untersucht werden, neue und bislang unbekannte<br />
Zusammenhänge zu entdecken.<br />
Hierzu werden Verfahren aus der Statistik,<br />
der Künstlichen Intelligenz und der Datenbionik<br />
praktisch angewendet um aus Daten<br />
brauchbares Wissen zu extrahieren.<br />
Lernziele im Einzelnen sind:<br />
— praktische Verwendung von explorativen<br />
statistischen Methoden zur Beschreibung<br />
der Daten (Verteilungen, Zusammenhänge)<br />
— Definitionen für Ähnlichkeit von mehrdimensionalen<br />
Datensätzen<br />
— wissenschaftliche Visualisierung<br />
— Projektionsmethoden<br />
— Clusteralgorithmen und Ihre Eigenschaften<br />
— Konstruktion von Klassifikatoren<br />
— Extraktion von Wissen aus Datenbanken<br />
(Maschinelles Lernen)<br />
— Datenbionische Verfahren (Selbstorganisation,<br />
„Künstliches Leben“)<br />
— Validierung der Einzelschritte des<br />
Knowledge Discovery.<br />
— Darstellung und Verwendung von Wissen<br />
in Expertensystemen<br />
Lehrformen Vorlesung „Knowledge Discovery“ (3 SWS)<br />
und praktische „Übungen zu Knowledge<br />
Discovery“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Empfohlen werden Vorkenntnisse in der<br />
mathematischen und informatischen Bearbeitung<br />
biologischer Daten (beispielsweise<br />
zu erwerben durch Belegen des Profilmoduls<br />
„Mikrobielle Bioinformatik“).<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung am Ende des Moduls<br />
(Abschlussklausur). Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung und den Übungen<br />
gestellt (Gewichtungsfaktor: 7,5 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Vorlesung 12 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Knowledge Discovery<br />
Dozenten Ultsch<br />
SWS 3 (5 ECTS-Punkte)<br />
Inhalte Gewinnung von Verteilungs- und Zusammenhangshypothesen,<br />
Regularisierung<br />
von Verteilungen, Entkoppelung von Korrelationen,<br />
Ähnlichkeitsdefinitionen für<br />
mehrdimensionale Datensätze, wissenschaftliche<br />
Visualisierung, Projektionsmethoden,<br />
Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />
Konstruktion von Klassifikatoren,<br />
Extraktion von Wissen (Maschinelles Lernen/Modellierung),<br />
Datenbionische Verfahren<br />
(Selbstorganisation, Künstliches Leben),<br />
Validierung der Einzelschritte des<br />
Knowledge<br />
Literatur D. Hand, H. Mannila, P. Smyth: Principles<br />
of Data Mining. MIT Press, 2001.<br />
T. Hastie , R. Tibshirani , J. H. Friedman:<br />
The Elements of Statistical Learning, Spinger,<br />
2001<br />
R. O. Duda, P. E. Hart, D.G. Stork: Pattern<br />
Classification, John Wiley, 2001<br />
Übung 12 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zu Knowledge Discovery<br />
Dozenten Ultsch<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalte Gewinnung von Verteilungs- und Zusammenhangshypothesen,<br />
Regularisierung<br />
von Verteilungen, Entkoppelung von Korrelationen,<br />
Ähnlichkeitsdefinitionen für<br />
mehrdimensionale Datensätze, wissenschaftliche<br />
Visualisierung, Projektionsmethoden,<br />
Clusteralgorithmen und ihre Eigenschaften,<br />
Konstruktion von Klassifikatoren,<br />
Extraktion von Wissen (Maschinelles Lernen/Modellierung),<br />
Datenbionische Verfahren<br />
(Selbstorganisation, Künstliches Leben),<br />
Validierung der Einzelschritte des<br />
Knowledge<br />
Literatur D. Hand, H. Mannila, P. Smyth: Principles<br />
of Data Mining. MIT Press, 2001.<br />
T. Hastie , R. Tibshirani , J. H. Friedman:<br />
The Elements of Statistical Learning, Spinger,<br />
2001<br />
R. O. Duda, P. E. Hart, D.G. Stork: Pattern<br />
Classification, John Wiley, 2001<br />
Modulnummer 12 090 PM<br />
Profilmodul Methoden der Datenbionik<br />
Dozenten Ultsch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 4<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Einführung in die Methoden der Datenbionik.<br />
Die Datenbionik verwendet Prinzipien,<br />
welche aus der Informationsverarbeitung in<br />
biologischen Systemen entlehnt werden, für<br />
die technische Datenverarbeitung. Dabei ist
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2447<br />
die Selbstorganisation ein zentrales Funktionsprinzip,<br />
welches in der belebten wie<br />
unbelebten Natur zu finden ist. In Systemen<br />
mit vielen kooperierenden elementaren Prozessen<br />
ist damit unter geeigneten Bedingungen<br />
die Bildung emergenter Strukturen verbunden.<br />
Daneben werden auch Prinzipien<br />
und Methoden des so genannten Künstlichen<br />
Lebens (Artificial Life) erörtert.<br />
Lehrformen Seminar „Datenbionik“ (2 SWS) oder Seminar<br />
„Selbstorganisation und Emergenz“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Benotung aufgrund eines gehaltenen Vortrags<br />
(Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-Punkte)<br />
und einer schriftlichen Ausarbeitung über<br />
das Vortragsthema (Gewichtungsfaktor:<br />
2 ECTS-Punkte) im Lauf des Moduls — spätestens<br />
am Ende des Moduls.<br />
Seminare 12 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Datenbionik oder<br />
Selbstorganisation und Emergenz<br />
Dozenten Ultsch<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalte wechselnd. Nach Absprache mit den Teilnehmern<br />
und nach aktuellem Forschungsinteresse<br />
der Arbeitsgruppe Datenbionik<br />
Literatur je nach Detailthema<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Mikrobielle Bioinformatik<br />
Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengang „Molecular and Cellular Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester; Masterstudierende:<br />
ab 1. Semester<br />
Block Ja (14 Tage lang)<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Einführung in das Gebiet der Bioinformatik.<br />
Dabei soll das Basiswissen Bioinformatik<br />
erweitert werden und die Anwendung<br />
bioinformatischer Werkzeuge schwerpunktmäßig<br />
geübt werden. Erlernen der selbständigen<br />
Analyse von Sequenzdaten mit bioinformatischen<br />
Methoden.<br />
Das Modul ist geeignet für Berufsfelder, die<br />
den Umgang mit Datenbanken zur Bearbeitung<br />
mikrobieller beziehungsweise molekularer/proteinchemischer<br />
Fragestellungen<br />
benötigen.<br />
Lehrformen Vorlesung „Mikrobielle Bioinformatik“<br />
(2 SWS) und Übungen zur „Mikrobiellen<br />
Bioinformatik“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul für im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung in Form von<br />
Übungsaufgaben (6 ECTS-Punkte). Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
„Mikrobielle Bioinformatik“ und den Übungen<br />
„Mikrobielle Bioinformatik“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mikrobielle Bioinformatik<br />
Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />
SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Allgemeine und spezielle Datenbanken,<br />
Struktur von Datenbankeinträgen, Sequenzalignments,<br />
Datenbanksuche, Phylogenie,<br />
Vorhersage von Proteinstrukturen, funktionelle<br />
Genomanalysen (Transkription, Proteom),<br />
Literaturverwaltung, Sequenzanalysesoftware.<br />
Literatur wird bei Vorlesungsbeginn angegeben<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mikrobielle Bioinformatik<br />
Dozenten Michael Friedrich, Jörg Kämper, N. N.<br />
SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Allgemeine und spezielle Datenbanken,<br />
Struktur von Datenbankeinträgen, Sequenzalignments,<br />
Datenbanksuche, Phylogenie,<br />
Vorhersage von Proteinstrukturen, funktionelle<br />
Genomanalysen (Transkription, Proteom),<br />
Literaturverwaltung, Sequenzanalysesoftware.<br />
Literatur wird in der Übung ausgegeben<br />
Arbeitsmittel PC<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Neuronale Netze<br />
Dozenten Ultsch<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Einführung in die Theorie der neuronalen<br />
Netze und Überblick über die verschiedenen<br />
Architekturen, Möglichkeiten und Grenzen<br />
künstlicher neuronaler Netze. Neben den<br />
gebräuchlichen überwacht lernenden Netzen<br />
wird insbesondere auf die unüberwacht<br />
lernenden neuronalen Netze eingegangen<br />
und das Paradigma der Selbstorganisation<br />
aufgezeigt.<br />
Ausgehend von einer konkreten Problemstellung<br />
sollen die Studierenden in der Lage<br />
sein eine datengetriebene Lösung, unter<br />
Verwendung von vorgegebenen Programmen<br />
für künstliche Neuronale Netze, zu entwerfen.<br />
Lehrformen Vorlesung „Neuronale Netze“ (2 SWS) und<br />
praktische „Übungen zu Neuronale Netze“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Empfohlen werden Vorkenntnisse in der<br />
mathematischen und informatischen Bearbeitung<br />
biologischer Daten (beispielsweise<br />
zu erwerben durch Belegen des Profilmoduls<br />
„Mikrobielle Bioinformatik“).<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung am Ende des Moduls<br />
(Abschlussklausur). Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung und den Übungen<br />
gestellt (Gewichtungsfaktor: 7,5 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Vorlesung 12 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Neuronale Netze<br />
Dozenten Ultsch<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)
Seite 2448 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalte Biologische neuronalen Netze, Überwachte<br />
Lernverfahren, Unüberwachte Lernverfahren,<br />
Theoretische Analyse Neuronaler<br />
Netze, Selbstorganisation und Emergenz,<br />
Experimentdesign und Analyse, Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Modelle<br />
Literatur N. Cristianini and J. Shawe-Taylo: An Introduction<br />
to Support Vector Machines and<br />
Other Kernel-based Learning Methods,<br />
Cambridge University Press, 2000.<br />
Raul Rojas: Theorie der neuronalen Netze,<br />
Springer.<br />
Ritter, H: Neuronale Netze, Addison-Wesley.<br />
Übung 12 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zu Neuronale Netze<br />
Dozenten Ultsch<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalte Biologische neuronalen Netze, Überwachte<br />
Lernverfahren, Unüberwachte Lernverfahren,<br />
Theoretische Analyse Neuronaler<br />
Netze, Selbstorganisation und Emergenz,<br />
Experimentdesign und Analyse, Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Modelle<br />
Literatur N. Cristianini and J. Shawe-Taylo: An Introduction<br />
to Support Vector Machines and<br />
Other Kernel-based Learning Methods,<br />
Cambridge University Press, 2000.<br />
Raul Rojas: Theorie der neuronalen Netze,<br />
Springer.<br />
Ritter, H: Neuronale Netze, Addison-Wesley.<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Seminare in der praktischen Informatik<br />
Dozenten Freisleben<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 8<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Fähigkeiten und<br />
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens<br />
innerhalb eines ausgewählten Themengebiets<br />
der praktischen Informatik erlernen.<br />
Außerdem soll der Ausbau von Fähigkeiten<br />
der mündlichen Präsentation wissenschaftlicher<br />
Abhandlungen in Form eines Vortrags<br />
und durch die aktive Teilnahme an der Diskussion<br />
zu anderen Vorträgen erlernt werden.<br />
Lehrformen Zwei Seminare zu Themen der praktischen<br />
Informatik (je 2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und in den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Zwei Prüfungen (Gewichtungsfaktor je<br />
4 ECTS-Punkte). Eine Prüfung setzt sich<br />
zusammen aus: Ausarbeitung und Präsentation<br />
eines Vortrages sowie Diskussionsbeiträgen<br />
im jeweiligen Seminar.<br />
Seminar 12 XXX SE<br />
Veranstaltungstitel N. N.<br />
Dozenten Freisleben<br />
SWS 2 (4 ETCS-Punkte)<br />
Inhalt Themen aus dem Bereich der praktischen<br />
Informatik. Die spezielle fachliche Ausrich-<br />
tung des Seminars variiert von Semester zu<br />
Semester und wird vom betreuenden Dozenten<br />
festgelegt. Bei der Auswahl von Texten<br />
wird auf einschlägige Monographien<br />
und/oder wissenschaftliche Publikationen<br />
zurückgegriffen.<br />
Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben<br />
Seminar 12 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel N. N.<br />
Dozenten Freisleben<br />
SWS 2 (4 ETCS-Punkte)<br />
Inhalt Themen aus dem Bereich der praktischen<br />
Informatik. Die spezielle fachliche Ausrichtung<br />
des Seminars variiert von Semester zu<br />
Semester wird vom betreuenden Dozenten<br />
festgelegt. Bei der Auswahl von Texten wird<br />
auf einschlägige Monographien und/oder<br />
wissenschaftliche Publikationen zurückgegriffen<br />
Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Technische Informatik<br />
Dozenten Freisleben<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 9<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Konzepte von Betriebssystemen<br />
für Rechnersysteme und<br />
Grundlagen der Rechnerkommunikation<br />
beziehungsweise -vernetzung erlernen. Ziel<br />
ist es, die Studierenden soweit an die Funktionsweise<br />
von Betriebssystemen und Rechnernetzen<br />
heranzuführen und diese durch<br />
Übungen vertraut zu machen, dass sie in die<br />
Lage versetzt werden, ein ausreichendes<br />
Verständnis der verwendeten Algorithmen<br />
und Technologien zu erwerben.<br />
Lehrformen Vorlesung „Technische Informatik II: Betriebssysteme<br />
und Rechnerkommunikation“<br />
(4 SWS) und Übungen zu „Technische Informatik<br />
II: Betriebssysteme und Rechnerkommunikation“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />
im Bachelor- Studiengang „Biology“<br />
und den Master-Studiengängen „Molecular<br />
and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche<br />
mit Biologie als Nebenfach können dieses<br />
Modul ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 8 ECTS-Punkte). Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung „Technische<br />
Informatik II“ und den Übungen zu<br />
dieser Vorlesung gestellt. Die Prüfung wird<br />
nach Abschluss des Moduls durchgeführt.<br />
Vorlesung 12 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Technische Informatik II: Betriebssysteme<br />
und Rechnerkommunikation<br />
Dozenten Freisleben<br />
SWS 4 (6 ETCS-Punkte)<br />
Inhalt I. Grundlagen von Betriebssystemen: Prozesse,<br />
— Betriebsmittelverwaltung,-Verklemmungen,<br />
— Speicherverwaltung, —<br />
Dateisysteme,
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2449<br />
II. Unix-Einführung<br />
III. Grundlagen der Rechnerkommunikation:<br />
Protokolle: ISO-OSI, TCP/IP, — Leitungen:<br />
Twisted Pair, Koax, Glasfaser, —<br />
Bitcodierungen, — Serielle Schnittstellen,<br />
parallele Schnittstellen, MODEMs, ISDN,<br />
— Lokale Netze LANs, WANs, GANs,<br />
MANs, ..., — Ethernet, Token Ring, Bridges,<br />
Router, FDDI, ATM<br />
IV. Das Internet: — Die TCP/IP Protokolle<br />
im Einzelnen, — Internet Adressen, Struktur,<br />
Dienste, — Internet: Basisdienste, mittlere<br />
Dienste, höhere Protokolle<br />
Literatur • H. P. Gumm, M. Sommer: Einführung in<br />
die Informatik, 6. Auflage; Oldenbourg<br />
Verlag; 2004<br />
• Stallings, W.: Betriebssysteme, Pearson<br />
Studium, 2002;<br />
• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme,<br />
Pearson Studium, 2002<br />
• Nehmer, J. und Sturm, P.: Systemsoftware<br />
— Grundlagen moderner Betriebssysteme.<br />
dpunkt-Verlag, 2001<br />
• Kurose, J; Ross, K.: Computernetze,<br />
Pearson Studium, 2002;<br />
• Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke,<br />
Pearson Studium; 2000;<br />
Übungen 12 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zu Techn. Informatik II: Betriebssysteme<br />
& Rechnerkommunikation<br />
Dozenten Freisleben<br />
SWS 2 (3 ETCS-Punkte)<br />
Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />
Anleitung des Dozenten und Wissenschaftlicher<br />
Hilfskräfte. Die Themen richten sich<br />
nach der parallel angebotenen Vorlesung.<br />
Literatur • H. P. Gumm, M. Sommer: Einführung in<br />
die Informatik, 6. Auflage; Oldenbourg<br />
Verlag; 2004<br />
• Stallings, W.: Betriebssysteme, Pearson<br />
Studium, 2002;<br />
• Tanenbaum, Andrew S.: Moderne Betriebssysteme,<br />
Pearson Studium, 2002<br />
• Nehmer, J. und Sturm, P.: Systemsoftware<br />
— Grundlagen moderner Betriebssysteme.<br />
dpunkt-Verlag, 2001<br />
• Kurose, J; Ross, K.: Computernetze,<br />
Pearson Studium, 2002;<br />
• Tanenbaum, Andrew S.: Computernetzwerke,<br />
Pearson Studium; 2000;<br />
Arbeitsmittel Skript, Lehrbücher, Rechner<br />
Biologie<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Biologie der Tiere<br />
Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester;<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Das Modul dient der Vertiefung spezieller<br />
Aspekte der Biologie von Wirbellosen und<br />
Wirbeltieren. In praktischen Versuchen<br />
wird das Wissen über Baupläne wirbelloser<br />
Tiere vertieft. An ausgewählten Beispielen<br />
wird die Fähigkeit weiterentwickelt,<br />
Tiere zu erkennen, einzuordnen und<br />
ihre Wechselwirkungen mit der belebten<br />
Umwelt zu verstehen. Die im Kernmodul<br />
erworbenen Grundkenntnisse und manuellen<br />
Fähigkeiten werden weiter vertieft<br />
und geschult. Das Modul ist geeignet für<br />
forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich der organismischen und<br />
molekularen Zoologie. Querverbindungen<br />
bestehen zu Entwicklungsbiologie, Parasitologie,<br />
Physiologie, Ökologie und Naturschutz.<br />
Lehrformen Variabel. Je nach Veranstaltung, die in Abhängigkeit<br />
von den beteiligten Lehrenden<br />
variiert, werden Vorlesung (2 SWS) plus Seminar<br />
(2 SWS) oder ein Kurs (4 SWS), z. T.<br />
in Verbindung mit Exkursionen, angeboten.<br />
Verwendung Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ sowie in den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung und des Seminars<br />
gestellt. Bei Praktika ist ein ausgearbeitetes<br />
Protokoll innerhalb von 4 Wochen nach<br />
Ende der Veranstaltung abzugeben (Gewichtungsfaktor<br />
insgesamt = 6 ECTS<br />
Punkte).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />
Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />
nach Ankündigung speziell benannte Vorlesungen<br />
angeboten, beispielsweise zur Biologie<br />
von Süßwassertieren (Zwick), Fortpflanzungsbiologie<br />
der Wirbeltiere (Petzoldt)<br />
oder Biologie von Tropentieren (von Hagen)<br />
Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />
Dozenten von Hagen, Zwick, Petzold, N. N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />
nach Ankündigung speziell benannte Seminare<br />
angeboten, beispielsweise Führungen<br />
durch die zoologische Sammlung (von Hagen),<br />
Fortpflanzungsbiologie der Wirbeltiere<br />
(Petzoldt)<br />
Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />
Alternativ:<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Biologie der Tiere<br />
Dozenten von Hagen, Petzold, Zwick, N. N.<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalt Unter diesem allgemeinen Titel werden je<br />
nach Ankündigung speziell benannte Kurse<br />
angeboten, beispielsweise: Evolutionsbiologische<br />
Interpretation der Tiergestalt (von<br />
Hagen), Systematik und Biologie von Insekten<br />
(Remane)<br />
Literatur Wird jeweils aktuell benannt<br />
Arbeitsmittel Wird jeweils aktuell benannt<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Molekulare Mykologie<br />
Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6
Seite 2450 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestes<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Das Modul soll die molekularen Aspekte der<br />
modernen Mykologie behandeln. Das Modul<br />
vermittelt Qualifikationen, die geeignet sind<br />
für Berufsfelder aus dem Bereich der molekularen<br />
Biowissenschaften, insbesondere<br />
mit Ausrichtung molekulare Mykologie,<br />
Molekulargenetik, Mikrobiologie und Zellbiologie.<br />
Lehrformen Vorlesung „Molekulare Mykologie“ (1 SWS)<br />
und Praktikum „Molekulare Mykologie“<br />
(3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />
den Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Benotetes Protokoll über die durchgeführten<br />
Versuche des Praktikums (Gewichtung =<br />
3 ECTS-Punkte) und schriftliche Prüfung<br />
mit Benotung (Gewichtung = 3 ECTS-<br />
Punkte). Die Prüfung wird in der letzten<br />
Modulwoche durchgeführt. Es werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung und des Praktikums<br />
„Molekulare Mykologie“ gestellt.<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Molekulare Mykologie<br />
Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />
SWS 1 (7 Wochen mit 2 Stunden/Woche) (2 Credits;<br />
Workload: 50 h)<br />
Inhalt Ultrastruktur von Pilzen, Phylogenese von<br />
Pilzen, Mykorrhiza, pflanzen- und humanpathogene<br />
Pilze, Differenzierungsvorgänge<br />
in Pilzen, zellbiologische und molekulargenetische<br />
Methoden, Pilze in der Biotechnologie<br />
und Methoden der Stammoptimierung,<br />
Hefe als Modellsystem, Kreuzungssysteme<br />
bei Ascomyceten und Basidiomyceten.<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Molekulare Mykologie<br />
Dozenten Bölker, Kämper, Kost, Mösch, Sandrock<br />
SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Block Das Praktikum wird als zweiwöchiger Kurs<br />
(halbtags, entspricht 42 Stunden) durchgeführt<br />
Inhalt Identifizierung und Sequenzierung natürlich<br />
vorkommender Allele in Ustilago maydis<br />
Mutagenese von Aspergillus nidulans,<br />
Bilddarstellende und -analysierende Methoden<br />
(LM, SEM, TEM) in der Mykologie, Expression<br />
und Lokalisierung von GFP-Fusionsproteinen<br />
in Ustilago maydis<br />
Literatur Kursprogramm<br />
Arbeitsmittel mitbringen: Kursprogramm; Kittel; wasserfester<br />
Stift;<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />
Dozenten Heldmaier, Exner<br />
Studiengang Bachelorstudiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen min-<br />
destens 50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Im Rahmen der tierexperimentellen Arbeit<br />
ist ein sicherer und schonender Umgang mit<br />
den Versuchstieren erforderlich. Vertiefende<br />
Kenntnisse der Anatomie, Physiologie<br />
und des Verhaltens von Versuchstieren, sowie<br />
Tierhygiene, Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />
Narkose, Narkoseüberwachung<br />
werden vermittelt. Neben rechtlichen<br />
Fragen zum Genehmigungsverfahren werden<br />
die Studenten auch an ethische Aspekte<br />
der tierexperimentellen Arbeit herangeführt,<br />
sowie Alternativen und die drei R’s<br />
diskutiert. Praktische Erfahrung im Handling,<br />
Blutentnahmetechniken und operative<br />
Grundkenntnisse werden an Ratten, Mäusen<br />
oder Hamstern vermittelt.<br />
Das Modul ist geeignet für Berufsfelder, die<br />
einen praktischen Bezug aufweisen zu tierexperimentellen<br />
Arbeiten in der Industrie<br />
und der biomedizinischen Forschung, und<br />
deren gesellschaftspolitischen Bewertung.<br />
Lehrformen Seminar „Tierschutzgerechter Umgang mit<br />
Versuchstieren“ (2 SWS) und Praktikum<br />
„Tierschutzgerechter Umgang mit<br />
Versuchstieren“ (2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />
den Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Referat über ein Thema der Tierhaltung,<br />
Tiergesundheit oder Forschungsschwerpunkte<br />
der tierexperimentellen Arbeit im<br />
Seminar (3 ECTS-Punkte). Erfolgreiche Erarbeitung<br />
von Themenschwerpunkten zur<br />
Narkose, Operation und Handling mit Hilfe<br />
eines computergesteuerten Lernprogramms,<br />
Pflichtteilnahme an den praktischen Übungen<br />
(Handling, Blutentnahme und Operation,<br />
3 ECTS-Punkte).<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren<br />
Dozenten Heldmaier, Exner<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Vorträge zur Anatomie, Physiologie und des<br />
Verhaltens von Versuchstieren, sowie Tierhygiene,<br />
Tiergesundheit, Schmerzausschaltung,<br />
Narkose, Narkoseüberwachung.<br />
Rechtliche Fragen zu Genehmigungsverfahren.<br />
Diskussion von ethischen Aspekten der<br />
tierexperimentellen Arbeit. Vermittlungen<br />
von Kenntnissen zur Verringerung von Belastungen<br />
von Versuchtieren, neue Methoden<br />
des Refindments und des Ersatzes von<br />
Tierversuchen. Referate zu Themenschwerpunkten.<br />
Computergesteuertes Lernprogramm<br />
zur Vorbereitung der praktischen<br />
Arbeit.<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Praktikum 17 xxx PR<br />
Veranstaltungstitel „Tierschutzgerechter Umgang mit Versuchstieren“<br />
Dozenten Heldmaier, Exner<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Narkose, Blutentnahme, Operation und<br />
Handling von Tieren unter Anleitung. Eigenständiger<br />
Umgang mit Versuchtieren,<br />
Blutentnahme, Laparatomie.<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Biophysik<br />
Modulnummer 17 xxx PM
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2451<br />
Profilmodul Cellular Biomechanics<br />
Dozenten Jones<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Alles Leben ist Bewegung (Aristoteles). Biophysik<br />
ist ein riesiges Feld, welches sowohl<br />
das Studium der Grundprozesse des Lebens<br />
als auch die praktische Anwendung von Physik<br />
auf biologische und medizinische Probleme<br />
beinhaltet. Aufbauend auf den Gesetzen<br />
der Mechanik werden wir Prozesse zur<br />
Regulierung von Membranen, Respirationsketten,<br />
der Diffusion und der Lichtaufnahme<br />
untersuchen. Abhängig von den mathematischen<br />
Vorkenntnissen der Gruppe werden wir<br />
entweder generelle Formen von physikalischen<br />
Beziehungen ermitteln oder die Komplexität<br />
einiger Prozesse genauer betrachten.<br />
Praktische Anwendungen der Biophysik wie<br />
die Nuclear Magnetic Resonanz (NMR, welche<br />
nicht nur signifikante Anwendung in der<br />
Medizin findet) sowie neue optische Methoden<br />
werden u. a. anhand praktischer Demonstrationen<br />
Inhalt der Lehrveranstaltung sein.<br />
Die Studierenden werden Kenntnisse über<br />
Bewegungsvorgänge (auch auf zellulärer<br />
Ebene) erlangen. Außerdem werden Grundsätze<br />
der Thermodynamik, der biophysische<br />
Evolution, und der Mechanik von Bewegungen<br />
sowie die Biologie der Mechanismen<br />
durch die sich Zellen bewegen, wie Kräfte angelegt<br />
und wahrgenommen werden, vermittelt.<br />
(Wie arbeiten Motorproteine?)<br />
Weiterhin werden Methoden zur Messung<br />
und zum Anlegen von Kräften vorgestellt und<br />
an einigen praktischen Beispielen dargelegt.<br />
Es wird jede Woche eine Vorlesung und ein<br />
Seminar geben, in dem die Studierenden Themengebiete<br />
inhaltlich ausarbeiten praktisch<br />
vorführen. Die Studierenden können sich entscheiden,<br />
ob die Vorlesungen in englisch oder<br />
deutsch abgehalten werden sollen. Die Vorlesungen<br />
internationaler Gäste werden auf jeden<br />
Fall in englischer Sprache gehalten.<br />
Lehrformen Vorlesung „Cellular biomechanics“ (2 SWS)<br />
und Seminar/Praktikum „Measuring the life<br />
force“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Klausur wird<br />
am Ende des Moduls durchgeführt. Es werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung und<br />
des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte)<br />
Vorlesung 15 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Cellular Biomechanics<br />
Dozenten Jones<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Bewegung, Zellbewegung; Thermodynamik,<br />
biophysikalische Evolution, und Mechanik<br />
von Bewegungen, Biologie der Zellbewegungsmechanismen,<br />
angelegter Kräfte und<br />
der Wahrnehmung; Motor-Proteine; Methoden<br />
zur Messung und zum Anlegen von<br />
Kräften mit praktischer Anwendung<br />
Literatur wird bekannt gegeben<br />
Seminar/Praktikum 15 xxx SE/PR<br />
Veranstaltungstitel Biophysics<br />
Dozenten Jones<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Alles Leben ist Bewegung (Aristoteles). Biophysik<br />
ist ein riesiges Feld, welches sowohl<br />
das Studium der Grundprozesse des Lebens<br />
als auch die praktische Anwendung von<br />
Physik auf biologische und medizinische<br />
Probleme beinhaltet. Aufbauend auf den<br />
Gesetzen der Mechanik werden wir Prozesse<br />
zur Regulierung von Membranen, Respirationsketten,<br />
der Diffusion und der Lichtaufnahme<br />
untersuchen. Abhängig von den mathematischen<br />
Vorkenntnissen der Gruppe<br />
werden wir entweder generelle Formen von<br />
physikalischen Beziehungen ermitteln oder<br />
die Komplexität einiger Prozesse genauer<br />
betrachten. Praktische Anwendungen der<br />
Biophysik wie die Nuclear Magnetic Resonanz<br />
(NMR, welche nicht nur signifikante<br />
Anwendung in der Medizin findet) sowie<br />
neue optische Methoden werden u. a. anhand<br />
praktischer Demonstrationen Inhalt<br />
der Lehrveranstaltung sein. Die Studierenden<br />
werden Kenntnisse über Bewegungsvorgänge<br />
(auch auf zellulärer Ebene) erlangen.<br />
Literatur wird bekannt gegeben<br />
Modulnummer 13 xxx PM<br />
Profilmodul Computational Neurophysics<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Theoretische Analysen und Computersimulation<br />
sind wichtige Werkzeuge, um neuronale<br />
Systeme besser zu charakterisieren und<br />
ihre Funktionsweise aufzuklären. Im Laufe<br />
dieser Vorlesung und in dem begleitenden<br />
Seminar sollen diese Analysen und die entsprechenden<br />
Simulationen durchgeführt<br />
werden. Nach einer Übersicht über Prinzipien<br />
der System- und Signalanalyse sollen<br />
Neuronenmodelle auf der Basis ihrer zellulären<br />
und synaptischen Übertragungseigenschaften<br />
ebenso besprochen werden wie verschiedenen<br />
Formen der Informationskodierung<br />
und der Informationsrepräsentation<br />
innerhalb von Populationen von Neuronen.<br />
Schließlich folgt eine Diskussion der Kommunikationsprinzipien<br />
in neuronalen Netzen<br />
Lehrformen Vorlesung „Computational Neurophysics“<br />
(2 SWS) und Block-Seminar „Seminar on<br />
Computational Neurophysics“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Mündlich, im Rahmen eines Seminar-Vortrages<br />
mit Benotung, in der letzten Woche<br />
des Semesters (Block-SE). Dabei werden<br />
Fragen zum Inhalt der Vorlesung und des<br />
Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte).
Seite 2452 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Computational Neurophysics<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Signal- und System-Eigenschaften und ihre<br />
Analyse (Orts- und Zeit-Filter/Signaldarstellung<br />
im Zeit und Frequenzbereich/Abtastung<br />
von Signalen/Elektrophysiologische<br />
Signale und ihre Messung/Korrelationsfunktionen)/Neuronenmodelle(Membraneigenschaften/SpikeEncoder/Integrateand-FireModelle/Hebbsches-Korrelationslernen/Neuronale<br />
Felder)<br />
Neuronale Codes (Impulsraten/Zeitcodes/<br />
Populationscodes/adaptive Synapsen/Kommunikationsprinzipien<br />
in neuronalen Netzen<br />
Literatur Lüke: Signalübertragung<br />
Gerstner & Kistler: Spiking Neuron Models<br />
Zell: Simulation Neuronaler Netze<br />
und Spezialliteratur (wird zugänglich gemacht)<br />
Seminar 13 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar on Computational Neurophysics<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Schanze, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />
aktuellen Publikationen<br />
Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />
zur Verfügung gestellt)<br />
Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />
zur Verfügung<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Neurobiologie — Erregbare Membranen<br />
Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Der Aufbau und die Funktion von Membranen<br />
und Signaltransduktionskaskaden<br />
durch Membranen soll verstanden werden.<br />
Beispielhaft werden Membranaufbau und<br />
membranständige Moleküle wie zum Beispiel<br />
Lipidstoffwechsel, Rezeptoren und<br />
ihre Signaltransduktionskaskaden, Ionenkanäle<br />
und Transporter erklärt. Das Modul<br />
ist geeignet für Berufsfelder im Bereich der<br />
Neurowissenschaften, der biologisch-orientierten<br />
Chemie und Physik, der experimentellen<br />
Psychologie, sowie der molekularen<br />
und organismischen Zoologie.<br />
Lehrformen Seminar „Erregbare Membranen“ (2 SWS)<br />
und Vorlesung „Struktur und Funktion erregbarer<br />
Membranen“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung 1 mündliche Prüfung mit Benotung: Referat<br />
über einen Originalartikel im Seminar (Gewichtungsfaktor:<br />
3 ECTS-Punkte)<br />
1 schriftliche Prüfung mit Benotung: eine<br />
Klausur am Ende der Vorlesung. Es werden<br />
Fragen über den Inhalt der Vorlesung gestellt<br />
(Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-Punkte).<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel „Erregbare Membranen“<br />
Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N. N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />
aus den Gebieten: Übersicht<br />
über die Sequenz, Struktur und Funktion<br />
von verschiedenen Ionenkanälen und<br />
Signaltransduktionskaskaden; Gene, Moleküle,<br />
Funktionszusammenhänge.<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel „Struktur und Funktion erregbarer Membranen“<br />
Dozenten Stengl, Koert, Weitzel, N. N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Membranaufbau- und Funktion, Zusammensetzung<br />
von Plasma- und Kernmembranen,<br />
Signaltransduktionsmoleküle<br />
und -Kaskaden in der Membran, Energetisierung<br />
von Transportprozessen.<br />
Literatur Kandell/Schwartz/Jessel „Principles of<br />
neural science“, Hille „Ion channels of excitable<br />
membranes“; Zubay „Biochemistry“<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Neurobiologie — Höhere Gehirnfunktionen<br />
Dozenten Stengl, Bremmer, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Der Aufbau und die Funktion von Insektenund<br />
Säugergehirnen soll verstanden werden.<br />
Beispielhaft werden bestimmte Gehirnleistungen<br />
im Aufbau neuronaler Netze und<br />
deren Funktionen erklärt. Das Modul ist geeignet<br />
für Berufsfelder im Bereich der Neurowissenschaften,<br />
der biologisch-orientierten<br />
Chemie und Physik, der experimentellen<br />
Psychologie, der Medizin, sowie der molekularen<br />
und organismischen Zoologie.<br />
Lehrformen Seminar „Höhere Gehirnfunktionen“<br />
(2 SWS) und Vorlesung „Höhere Gehirnfunktionen“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung 1 mündliche Prüfung mit Benotung: Referat<br />
über einen Originalartikel im Seminar (Gewichtungsfaktor:<br />
3 ECTS-Punkte)<br />
1 schriftliche Prüfungen mit Benotung: eine<br />
Klausur am Ende der Vorlesung. Es werden<br />
Fragen über den Inhalt der Vorlesung gestellt<br />
(Gewichtungsfaktor: 3 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel „Höhere Gehirnfunktionen“<br />
Dozenten Stengl, Bremmer, N. N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Referate mit Diskussion aktueller Forschungsarbeiten<br />
aus den Gebieten: Lernen
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2453<br />
und Gedächtnis, Orientierung in Raum und<br />
Zeit, Schlafen und Wachen.<br />
Literatur wird zur Verfügung gestellt<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel „Höhere Gehirnfunktionen“<br />
Dozenten Stengl, Bremmer, N.N.<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Aufbau und Funktion neuronaler Netze bei<br />
Säugern und Insekten: Riechen und Emotionen;<br />
Orientierung in Raum und Zeit; Lernen<br />
und Gedächtnis, Schlafen und Wachen, Bewußtsein<br />
und der Freie Wille.<br />
Literatur Kandell/Schwartz/Jessel „Principles of<br />
neural science“, Rosenzweig „Biological<br />
Psychology“, Churchland „Neurophilosophy“.<br />
Modulnummer 13 xxx PM<br />
Profilmodul Neurophysik I — Vom Neuron zu neuronalen<br />
Schaltungen<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen mit dem Aufbau<br />
und der biophysikalischen Funktionsweise<br />
eines zentralen Elements des Nervensystem,<br />
des Neurons, vertraut gemacht werden. Zunächst<br />
wird die Struktur und die Funktion<br />
des Neurons betrachtet. Dazu gehört die<br />
Diskussion von intrazellulären Strukturen<br />
ebenso wie die Diskussion von Membranmodellen<br />
und Ionenkanälen. Es folgt die Herleitung<br />
der Nernst- und Goldmann-Gleichungen<br />
und eine ausführliche Diskussion<br />
des Zustandekommens von Aktionspotentialen<br />
(Hodgkin-Huxley). Danach werden<br />
verschiedene Formen der Signalausbreitung<br />
vorgestellt. Es folgt die Betrachtung der<br />
synaptischen Signalübertragung sowie deren<br />
Modulation. Am Ende des Semesters sollen<br />
Prozesse der Sensitivierung, der Habituation,<br />
des Lernens und der Plastizität vorgestellt<br />
und am Beispiel des somatosensorischen<br />
Systems diskutiert werden.<br />
Lehrformen Vorlesung „Neurophysik I“ (2 SWS) und<br />
Block-Seminar „Seminar on Neurophysik I“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrages<br />
mit Benotung, in der letzten Woche des Semesters<br />
(Block-SE). Dabei werden Fragen<br />
zum Inhalt der Vorlesung und des Seminars<br />
gestellt (Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-<br />
Punkte).<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Neurophysik I<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Funktionelle Struktur von Neuronen, Neuronentypen,<br />
Membranmodelle, Ionenkanäle<br />
und Diffusion, Nernst- und Goldmanngleichung,<br />
Ableitmethoden für elektrische Sig-<br />
nale, Membranersatzschaltbilder, Aktionspotential,<br />
Hodgkin-Huxley-Gleichung, dendritische<br />
und axonale Signalausbreitung,<br />
elektrische und chemische Synapsen (exzitatorische,<br />
inhibitorische, fazilitatorische),<br />
Rezeptortypen, 2nd-messenger Kaskaden,<br />
Neurotransmitter, Modulation synaptischer<br />
Aktivität, Hebbsches Lernen, LTP vs. LTD,<br />
Sinnesrezeptoren, Modelle impulscodierender<br />
Neurone, neuronale Codes.<br />
Literatur Kandel, Schwartz & Jessell: Principles of<br />
Neural Science (Appleton & Lange)<br />
Purves et al.: Neuroscience (Sinauer Assoc.)<br />
Nicholls, Martin & Wallace: From Neuron to<br />
Brain (Sinauer Assoc.)<br />
Seminar 13 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar on Neurophysik I<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />
aktuellen Publikationen<br />
Literatur s.VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />
zur Verfügung gestellt)<br />
Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />
zur Verfügung<br />
Modulnummer 13 xxx PM<br />
Profilmodul Neurophysik II — Komplexe Neuronale<br />
Systeme<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“,<br />
„Organismic Biology“ und „Neurophysics“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen komplexe neuronale<br />
Mechanismen und ihre Leistungen am<br />
Beispiel des visuellen Systems der Primaten<br />
kennen lernen. Zunächst werden die funktionellen<br />
Grundstrukturen des visuellen<br />
Systems (Linsenauge, Retina, optischer<br />
Nerv, Thalamus, Visueller Cortex) betrachtet.<br />
Auf dieser Grundlage werden den Studierenden<br />
dann die Prinzipien der visuomotorischen<br />
Integration sowie der Objekterkennung<br />
vermittelt. Im Anschluss daran<br />
soll die Verarbeitung visueller Szenen auf<br />
den verschiedenen Stufen des Systems diskutiert<br />
werden. Im Mittelpunkt der Betrachtungen<br />
stehen Schaltkreise innerhalb<br />
des peripheren und des zentralen Systems.<br />
Filtereigenschaften bestimmter neuronaler<br />
Elemente werden ebenso besprochen wie die<br />
neuronalen Grundlagen bestimmter Sinnestäuschungen.<br />
In einem begleitenden Seminar<br />
erarbeiten die Studierenden in eigenständiger<br />
Arbeit den Inhalt aktueller und<br />
für die Vorlesung relevanter Publikationen<br />
und halten dazu einen zu benotenden Seminarvortrag.<br />
Lehrformen Vorlesung „Neurophysik II“ (2 SWS) und<br />
Block-Seminar „Seminar on Neurophysik<br />
II“ (entsprechend 2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrages<br />
mit Benotung, in der letzten Woche des Se-
Seite 2454 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
mesters (Block-SE). Es werden Fragen zum<br />
Inhalt der Vorlesung und des Seminars gestellt<br />
(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Neurophysik II<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Sinnestäuschungen/Dioptrischer Apparat/<br />
Aufbau und Struktur des Linsenauges und<br />
Vergleich zu Komplexaugen/Okulomotorik:<br />
Mechanik und Systemanalyse/Aufbau und<br />
Struktur der Retina/Signaltransduktion/<br />
Retinale Schaltkreise und ihre adaptiven<br />
Filtereigenschaften/Primärer Sehpfad/Aufbau<br />
und Struktur des primären visuellen<br />
Cortex/Das Konzept des visuellen rezeptiven<br />
Feldes/Mechanismen zur Erzeugung visueller<br />
Invarianzen/Hierarchie des Visuellen<br />
Systems/Ventraler vs. Dorsaler Pfad/<br />
Sensomotrische Integration<br />
Literatur Kandel, Schwartz & Jessell: Principles of<br />
Neural Science (Appleton & Lange)<br />
Purves et al.: Neuroscience (Sinauer Assoc.)<br />
Nicholls, Martin & Wallace: From Neuron to<br />
Brain (Sinauer Assoc.)<br />
Seminar 13 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar on Neurophysik II<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Ergänzungen des VL-Stoffes anhand von<br />
aktuellen Publikationen<br />
Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />
zur Verfügung gestellt)<br />
Arbeitsmittel Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />
zur Verfügung<br />
Modulnummer 13 xxx PM<br />
Profilmodul Physikalische Konzepte in der Biologie<br />
Dozenten Lenz<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende : ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen<br />
der biologischen Physik in allen wichtigen<br />
Gebieten erlernen und dabei ein Verständnis<br />
für die fundamentalen theoretischen<br />
Konzepte erwerben. Ziel ist es, einen Überblick<br />
über die Teilgebiete der Biologie zu<br />
erlangen, in denen theoretische, analytische<br />
und numerische Methoden in der Forschung<br />
Anwendung finden. Die zu ausgewählten<br />
Themen durchzuführenden Computersimulationen<br />
sollen in die Simulationsplanung,<br />
-durchführung und -bewertung<br />
einführen. Beim Durchführen dieser<br />
Computerexperimente wird angestrebt, die<br />
Studierenden mit den Methoden vertraut<br />
zu machen, die für eine Dokumentation<br />
und Interpretation von Forschungsergebnissen<br />
notwendig sind. Neben den fachlichen<br />
Zusammenhängen sollen die Studierenden<br />
durch die Anfertigung von detaillierten<br />
Projektbeschreibungen lernen, wie<br />
Forschungsergebnisse sprachlich und graphisch<br />
korrekt dokumentiert werden (integrative<br />
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen).<br />
Lehrformen Vorlesung „Physikalische Konzepte in der<br />
Biologie“ (2 SWS) und Seminar „Komplexe<br />
Systeme“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />
(Klausur) findet nach Abschluss des Moduls<br />
statt. Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Physikalische Konzepte in der Biologie<br />
Dozenten Lenz<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt I. Mathematische Grundlagen. II. Einführung<br />
in die Elastizitätstheorie. III. Polymere.<br />
IV. 2- und 3-dimensionale Netzwerke.<br />
V. Membranen VI. Zytoskelett VII. Molekulare<br />
Motoren<br />
Literatur B. Alberts et al., Molecular biology of the<br />
cell, 4 th ed.<br />
D. Boal, Mechanics of the cell<br />
Seminar 13 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Komplexe Systeme<br />
Dozenten Lenz<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt I. Aktive Membranen. II. Dynamik des Zytoskeletts.<br />
III. Molekulare Motoren.<br />
Literatur Aktuelle Forschungsartikel<br />
Modulnummer 13 xxx PM<br />
Profilmodul Signal- and Systems-Analysis<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, Jänsch, Thomas<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Neurophysics“, „Molecular<br />
and Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 5. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3-, und Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen theoretisches und<br />
praktisches Grundlagenwissen erwerben,<br />
mit dem sie beliebige unbekannte Systeme<br />
bezüglich ihrer Signal-Übertragungs-Eigenschaften<br />
in allen Bereichen der Naturwissenschaften<br />
analysieren und beschreiben<br />
können. Dieses Wissen kann für die universitäre<br />
und industrielle Grundlagenforschung<br />
sowie für ingenieursmäßige Entwicklungsaufgaben<br />
angewendet werden. Es<br />
eignet sich auch zum Beispiel für die Analyse<br />
und Beschreibung zeitlicher Vorgänge<br />
in Bereichen der Gesellschaftswissenschaften<br />
und Ökonomie. Im Mittelpunkt der VL<br />
und des SE stehen lineare, zeitinvariante<br />
Systeme, weil diese mit einer übersichtlichen<br />
und vollständigen Theorie sehr gut<br />
verstanden sind. Aber auch für nichtlineare<br />
Systeme werden Analysemöglichkeiten vermittelt,<br />
so dass die Studierenden schließlich<br />
für einen großen Bereich praktischer Probleme<br />
Lösungsansätze verfügbar haben. Es<br />
werden nicht nur deterministische sondern<br />
insbesondere auch stochastische Signale betrachtet,<br />
weil die interessanten Nutzsignale<br />
in einem System oft und die Störsignale fast
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2455<br />
immer nur statistisch beschrieben werden<br />
können. Deshalb werden auch die hierfür<br />
notwendigen Grundlagen der mathematischen<br />
Statistik vermittelt. Da die praktischen<br />
Signal- und Systemanalysen meistens<br />
auf Computerunterstützung angewiesen<br />
sind, werden grundlegende Computermethoden<br />
für die diskrete Signal- und Systembeschreibung<br />
vermittelt. In den obligaten<br />
SE-Vorträgen wird das Verständnis des VL-<br />
Stoffes überprüft. Gleichzeitig erlernen die<br />
Studierenden hierbei an einem Beispiel die<br />
Computeranwendung auf ein Systemproblem<br />
sowie didaktische Fähigkeiten bei dessen<br />
Präsentation. Die praktischen Beispiele<br />
der VL und des SE sind technische Anwendungen<br />
aus Grundlagenforschung und<br />
Technik, insbesondere auch aus der Neurophysik.<br />
Lehrformen Vorlesung „Signal- and Systems-Analysis“<br />
(2 SWS) und Seminar „Signal- and Systems-<br />
Analysis“ (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Mündlich, im Rahmen eines SE-Vortrags<br />
mit Benotung, in der letzten Woche des Semesters.<br />
Dabei werden Fragen zum Inhalt<br />
der Vorlesung und des Seminars gestellt<br />
(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte)<br />
Vorlesung 13 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Signal- and Systems-Analysis<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, Jänsch, Thomas<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Lineare zeitinvariante Systeme: (Superpositionsgesetz/Stationaritätsbedingungen/System-Charakterisierung<br />
mit deterministischenSignalen/Testsignale/Gewichtsfunktion/harmonische<br />
Schwingungen (diskrete<br />
Fourier-Transformation)/kontinuierliche<br />
Fourier- und Laplace-Transformation/<br />
komplexer Frequenzgang/Filterung im<br />
Zeit- und Frequenzbereich/Faltung und<br />
Multiplikation/Signalabtastung (Abtasttheoreme)/Digitale<br />
Filter/Rückgekoppelte<br />
Systeme und ihre Stabilität (Smith-Diagramm)<br />
Systemcharakterisierung mit stochastischen<br />
Signalen: Rauschsignale (white-, colored-,<br />
1/f-, shot-noise)/statistische Signalbeschreibungen/Signalkopplungen(Korrelation/Kohärenz/gestörteSysteme/Korrelatoren/Korrelationsempfänger<br />
(incl. Phase-<br />
Locked Loop)/optimaler (Wiener-) Korrelationsempfänger<br />
Nichtlineare zeitinvariante Systeme: Analyseprobleme/Näherungsmethoden<br />
/Volterra-<br />
Wiener-Methode/Anwendungs-Beispiele<br />
aus Technik und Neurowissenschaft/theoretische<br />
und praktische Grenzen der nichtlinearen<br />
Methode/Näherungen für zeitvariante<br />
Systeme<br />
Literatur H.D. Lüke: Signalübertragung (Springer<br />
Verlag, Berlin)<br />
M. Schetzen: The Volterra & Wiener Theories<br />
of Nonlinear Systems (Wiley & Sons<br />
1980, ISBN 0-471-04455-5)<br />
Spezialliteratur wird zur Verfügung gestellt<br />
Seminar 13 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Signal- and Systems-Analysis<br />
Dozenten Bremmer, Eckhorn, Wachtler, (Jänsch, Thomas)<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Anwendungen und Ergänzungen des VL-<br />
Stoffes<br />
Literatur s. VL (Spezialliteratur zum SE-Vortrag wird<br />
zur Verfügung gestellt)<br />
Arbeitsmittel Computer, Presentation-Beamer für SE-<br />
Vorträge sind verfügbar<br />
Geographie<br />
Modulnummer 19 xxx PM<br />
Profilmodul Biogeographie<br />
Dozenten Miehe<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengang „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende : ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Sprache Bei Anwesenheit nicht-deutschsprachiger<br />
Studierender ist Englisch Unterrichtssprache<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften.<br />
Qualifikationsziele- Zusammenhänge der Biodiversitätsmuster<br />
terrestrischer Ökosysteme in ihrer Bedingtheit<br />
durch Klima, Plattentektonik, Klimageschichte<br />
und menschliche Eingriffe. Exkurse<br />
behandeln ausgewählte Probleme und umstrittene<br />
Ergebnisse biogeographischer Forschung.<br />
Die Vorlesung behandelt die Ökosysteme<br />
der Erde, im begleitenden Geländepraktikum<br />
liegt der Schwerpunkt auf Biodiversitätsmustern<br />
deutscher Mittelgebirge<br />
Lehrformen Vorlesung mit Diskussionsmöglichkeit „Vegetation<br />
der Erde“ (2 SWS), 4-tägiges Geländepraktikum<br />
„Geländepraktikum Biogeographie“<br />
(2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und dem Master-Studiengang<br />
„Organismic Biology“.<br />
Prüfung Schriftlich mit Benotung:<br />
1. eine Klausur am Ende der Vorlesung. Es<br />
werden Fragen über den Inhalt der Vorlesung<br />
gestellt (Gewichtungsfaktor: 4<br />
ECTS-Punkte).<br />
2. Im Rahmen des Geländepraktikums muss<br />
ein detaillierter Bericht über die erlernten<br />
Arbeitstechniken angefertigt und am<br />
Ende des Praktikums abgegeben werden<br />
(Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 19 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Vegetation der Erde<br />
Dozenten Miehe<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Prinzipien der Vegetationsgliederung<br />
A. Aus Wärmemangel waldfreie Gebiete<br />
1. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische<br />
Merkmale der Arktis und Subarktis<br />
1.2 Exkurs über den Aktualismus: Tundra<br />
einst und jetzt?<br />
2. Übergreifende klimatische und biogeographische<br />
Merkmale der Antarktis<br />
B. Aus Wassermangel waldfreie Gebiete<br />
1. Übergreifende Merkmale von Halbwüsten<br />
2. Übergreifende klimatische, biogeographische<br />
und pedologische Merkmale<br />
der nemoralen Grasländer<br />
2.1 Steppen Eurasiens<br />
2.2 Exkurs über bodenwühlende Kleinsäuger<br />
als Landschaftsgestalter in<br />
Steppen.<br />
2.3 Beispiele von Gebirgen in Steppen<br />
(Tien Shan und Alatau)
Seite 2456 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
3. Übergreifende klimatische, biogeographische<br />
und pedologische Merkmale<br />
der australen Trockengebiete<br />
4. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische<br />
Merkmale der meridionalen (subtropischen)<br />
Trockengebiete<br />
4.2 Halbwüsten Zentralasiens (Karakum)<br />
4.3 Beispiele von Gebirgen in meridionalen<br />
Halbwüsten (Co. Aconcagua)<br />
5. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische-<br />
Merkmale von Wüsten<br />
5.1 Küstenwüsten: die Flechten- und<br />
Sukkulentenwüsten des südlichen<br />
Afrika<br />
5.2 Die Sahara<br />
5.3 Exkurs zur Klima- und Kulturlandschaftsgeschichte<br />
der Sahara<br />
5.4 Beispiele von Wüstengebirgen (Aksai<br />
Chin)<br />
C. Die Waldklimate der Erde<br />
1. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische<br />
Merkmale der innertropischen perhumiden<br />
Tieflandsregenwälder.<br />
1.1 Exkurs über die Biologie einer Begegnung<br />
1.2 Ausgewählte azonale Vegetationstypen<br />
1.3 Beispiele von Gebirgen der inneren<br />
Tropen<br />
1.4 Exkurs über die Bildung von Lehrmeinungen:<br />
die obere Waldgrenze in<br />
tropischen Gebirgen<br />
2. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische<br />
Merkmale der wechselfeuchten Tropen<br />
2.1 Monsunwälder in SE-Asien<br />
2.3 Mopane-Wald<br />
2.4 Madegassische Trockenwälder<br />
2.5 Feuchtsavanne, Trockensavanne,<br />
Dornsavanne: Holzpflanzen und<br />
Gräser als Antagonisten?<br />
2.6 Beispiele von Gebirgen in Savannen<br />
(Jebel Marra)<br />
2.7 Beispiele azonaler Vegetationstypen<br />
3. Übergreifende klimatische, pedologische<br />
und biogeographische Merkmale<br />
der immerfeuchten Subtropen (Lorbeerwald)<br />
3.1 Lorbeerwälder Neuseelands<br />
3.2 Exkurs über die Nichtigkeit des Klimas<br />
für die Vegetation Europas<br />
4. Übergreifende klimatische, geomorphologische<br />
und biogeographische<br />
Merkmale der wechselfeuchten Subtropen<br />
(Hartlaubwald)<br />
4.1 Mediterrane Wälder und Heiden<br />
4.2 Exkurs über Armut und Feuer: die<br />
kalifornischen, capensischen und australischen<br />
Heiden<br />
4.3 Exkurs über Ziegen und Igelheiden<br />
4.4 Beispiele von Gebirgen der wechselfeuchten<br />
Subtropen<br />
5. Übergreifende klimatische, geomorphologische,<br />
pedologische und biogeographische<br />
Merkmale der nemoralen<br />
Zone (sommergrüner Laubwald)<br />
5.1 Wälder Mitteleuropas<br />
5.2 Exkurs zur Vegetations- und Kulturlandschaftsgeschichte<br />
Mitteleuropas.<br />
6. Übergreifende klimatische, geomorphologische,<br />
pedologische und bio-<br />
geographische Merkmale der borealen<br />
Zone<br />
6.1 Boreale Nadelwälder<br />
6.2 Borealer Laubwald<br />
6.3 Ausgewählte azonale Vegetationstypen<br />
D. Synopsis<br />
1. Planetarischer Formenwandel und<br />
asymmetrischer Vegetationsaufbau<br />
der Erde.<br />
Literatur Walter, Breckle: Ökologie der Erde. Stuttgart,<br />
4 Bde.<br />
Kurs 19 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Geländepraktikum Biogeographie<br />
Dozenten Miehe<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Aktuelle Vegetationsstrukturen als Ergebnis<br />
holozäner Vegetationsdynamik und der<br />
Kulturlandschaftsgeschichte.<br />
Literatur H. Ellenberg (1996): Vegetation Mitteleuropas<br />
mit den Alpen. Stuttgart.<br />
Arbeitsmittel Taschenfloren. Das Geländepraktikum wird<br />
als 4-tägige Exkursion (Jugendherbergsübernachtungen,<br />
Busfahrten mit Fußwanderungen<br />
in ausgewählten Naturschutzgebieten)<br />
durchgeführt.<br />
Geowissenschaften<br />
Modulnummer 18 xxx PM<br />
Profilmodul Erdgeschichte<br />
Dozenten Prinz-Grimm<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />
Erdgeschichte erlernen und eine Vorstellung<br />
von den abgelaufenen Zeiträumen und deren<br />
Gliederungsprinzipien erwerben. Dazu<br />
gehören physikalisch-chemische, paläobiologische<br />
und lithostratigraphische Ansätze.<br />
Für die einzelnen Abschnitte der Erdgeschichte<br />
soll ein schematisches Bild entworfen<br />
werden. Die Studierenden sollen ihre<br />
theoretischen Grundlagen am realen Befund<br />
überprüfen können. Dazu gehört auch die<br />
richtige Benennung von Gesteinen und Fossilien.<br />
Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Erdgeschichte“<br />
(2 SWS), Übungen „Geländeübungen<br />
zur Erdgeschichte und Geologie“<br />
(2 SWS = 4 Tage)<br />
Verwendung Das Modul ist Wahl-Profilmodul für das Bachelorstudium<br />
Prüfungen Eine mündliche Prüfung mit Benotung nach<br />
Abschluss des Moduls; an Handstücken<br />
werden Fragen zum Vorlesungsstoff mit Bezug<br />
zu den Themen der Geländeübungen gestellt<br />
(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 18 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Erdgeschichte<br />
Dozenten Prinz-Grimm<br />
SWS 2 (4 Credits)<br />
Inhalt Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie,<br />
Biostratigraphie, der Wandel<br />
der Erde und ihrer Lebewelt vom Präkambrium<br />
bis heute.<br />
Literatur Faupl: Historische Geologie, UTB, 2000
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2457<br />
Geländeübung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Erdgeschichte und<br />
Geologie<br />
Dozenten Prinz-Grimm<br />
SWS 2 (4 Tage) (2 Credits)<br />
Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />
zu den Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />
erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />
studiert.<br />
Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />
wetterfeste Kleidung<br />
Modulnummer 18 xxx PM<br />
Profilmodul Paläobiologie<br />
Dozenten Amler, Prinz-Grimm<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Qualifikationsziele Übersicht über die Grundlagen der Fossilentstehung<br />
und -überlieferung; Verständnis<br />
der Rolle fossiler Organismen in der Biostratigraphie,<br />
Phylogenie und Paläoökologie;<br />
Grundkenntnisse über fossile Invertebratengruppen.<br />
Grundzüge der Erdgeschichte<br />
und Verständnis für zeitliche Dimensionen<br />
und deren Gliederungsprinzipien;<br />
praktische Überprüfung theoretischer<br />
Kenntnisse am fossilen Objekt und realen<br />
Befund im Gelände.<br />
Lehrformen Kurs „Grundlagen der Paläobiologie“<br />
(3 SWS), Vorlesung „Einführung in die Erdgeschichte“<br />
(2 SWS), Übung „Geländeübungen<br />
zur Erdgeschichte“ (0,5 SWS = 1 Tag)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Prüfungen Zwei mündliche Teilprüfungen mit Benotung<br />
nach Abschluss des Moduls (jeweils<br />
3 ECTS-Punkte); an Handstücken werden<br />
jeweils Fragen zur Paläobiologie (Amler)<br />
beziehungsweise zur Erdgeschichte (Prinz-<br />
Grimm) einschließlich des Themas der Geländeübung<br />
gestellt.<br />
Kurs 18 xxx PR<br />
Veranstaltungstitel Grundlagen der Paläobiologie<br />
Dozent Amler<br />
SWS 3 (3 Credits)<br />
Inhalt Übersicht zur Stellung der Paläobiologie<br />
innerhalb der Naturwissenschaften zwischen<br />
Geologie und Biologie, Grundlagen<br />
der Fossilentstehung, Arten der Fossilüberlieferung;<br />
Bedeutung der Fossilien für die<br />
Evolution der Organismen, die Biostratigraphie<br />
und die Paläoökologie; Entstehung und<br />
Großgliederung der Organismen; Vorstellung<br />
der wichtigsten fossilen Invertebratengruppen:<br />
Baupläne, fossilisierbare Hartteile,<br />
Bestimmungsmerkmale und grundlegende<br />
Systematik von Foraminiferen, Radiolarien,<br />
Poriferen, Archaeocyathen, Coelenteraten,<br />
Brachiopoden, Bryozoen, Gastropoden,<br />
Bivalven, Cephalopoden, Trilobiten,<br />
Ostrakoden, Echinodermen und Graptolithen.<br />
Literatur wird am Anfang der Veranstaltung angegeben<br />
Arbeitsmittel Zeichenmaterial, Lupe<br />
Vorlesung 18 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Erdgeschichte<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
SWS 2 (2,5 Credits)<br />
Inhalt Grundlagen der Erdgeschichte, Gliederungsansätze,<br />
Chronostratigraphie, Lithostratigraphie,<br />
Biostratigraphie, der Wandel<br />
der Erde und ihrer Lebewelt vom Präkambrium<br />
bis heute.<br />
Literatur Faupl: Historische Geologie, UTB, 2000<br />
Übung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Erdgeschichte<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
SWS 0,5 (1 Tag) (0,5 Credits)<br />
Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />
der Lagerungsbeziehungen und<br />
den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />
erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />
studiert.<br />
Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />
wetterfeste Kleidung<br />
Modulnummer 18 xxx PM<br />
Profilmodul Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien<br />
Dozent Schmidt-Effing<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein (Übungen mit BTZ 10)<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte erworben worden<br />
sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />
Paläontologie am Beispiel von Mikrofossilien,<br />
die auch in der Anwendung die wichtigsten<br />
Fossilien stellen, erlernen. In ihrer<br />
Vielfalt reichen sie von Bakterien und Einzellern<br />
über tierische und pflanzliche Mehrzeller<br />
bis hin zu Resten von Wirbeltieren.<br />
Für die Entwicklung des Lebens, für die<br />
Entstehung und das Auffinden von Rohstoffen<br />
und Energieträgern, für die Entwicklung<br />
und das Verständnis der klimatischen<br />
und geographischen Zusammenhänge unseres<br />
Globus sind sie von entscheidender Bedeutung.<br />
In den Übungen werden zunächst<br />
die Grundlagen anhand einer didaktisch besonders<br />
geeigneten Hauptgruppe erarbeitet<br />
und anschließend auf möglichst viele weitere<br />
Gruppen ausgedehnt.<br />
Lehrformen Vorlesung „Einführung in die Paläontologie<br />
am Beispiel von Mikrofossilien“ (1 SWS),<br />
Übungen „Mikrofossilien I“ (2 SWS), Übungen<br />
„Mikrofossilien II“ (1 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist Wahl-Profilmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“<br />
Prüfungen Eine mündliche Prüfung über den Inhalt von<br />
Vorlesung und Übungen mit Benotung nach<br />
Abschluss des Moduls (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 18 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Paläontologie am Beispiel<br />
von Mikrofossilien<br />
Dozent Schmidt-Effing<br />
SWS 1 (1,5 Credits)<br />
Inhalt Überblick über die Mikrofossilgruppen<br />
innerhalb der Gesamtbiodiversität, Prozesse<br />
der Fossilbildung; Ökologie, Verbreitung<br />
und Evolution dieser vorzeitlichen Organismen;<br />
ihr Beitrag zum Paläoklima, zur<br />
Paläobiogeographie, zur Plattentektonik<br />
und zur Rohstoff/Energieträgersuche.<br />
Literatur kein aktuelles Lehrbuch vorhanden<br />
Übung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mikrofossilien I<br />
Dozent Schmidt-Effing<br />
SWS 2 (als Block) (2,5 Credits)
Seite 2458 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Inhalt Praktische Erarbeitung des in der Vorlesung<br />
abgehandelten Stoffes anhand einer didaktisch<br />
besonders geeigneten und repräsentativen<br />
Mikrofossilgruppe wie auch deren systematisch/taxonomischer<br />
Grundlagen anhand<br />
von Präparaten und Modellen<br />
Literatur keine aktuelle vorhanden<br />
Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />
Übung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Mikrofossilien II<br />
Dozent Schmidt-Effing<br />
SWS 1 (2 Credits)<br />
Inhalt Vorstellen weiterer repräsentativer Mikrofossilgruppen<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Vorlesung anhand von Präparaten zur Erarbeitung<br />
eines breiten Diversitätsspektrums<br />
Literatur keine aktuelle vorhanden<br />
Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />
Modulnummer 18 117 PM<br />
Profilmodul Regionale Geologie<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundzüge der<br />
regionalen Verbreitung geologischer Gesteinskörper<br />
in Deutschland erlernen. Dazu<br />
gehört auch der strukturelle Rahmen, der<br />
sich aus der Kenntnis des tieferen Untergrundes<br />
ergibt. Weiterhin soll ein praktischer<br />
Bezug über die Nutzbarkeit der Landschaften<br />
sowie mineralischer Rohstoffe hergestellt<br />
werden. Als wichtigstes Werkzeug<br />
sollen geologische Karten interpretiert werden<br />
können.<br />
Lehrformen Vorlesung „Geologie von Deutschland“<br />
(2 SWS), Übung „Die geologische Karte“<br />
(2 SWS), Übung „Geländeübungen zur Geologie“<br />
(0,5 SWS = 1 Tag)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Prüfungen Eine mündliche Prüfung mit Benotung; auf<br />
der Grundlage einer oder mehrerer geologischer<br />
Karten werden Fragen zur Geologie<br />
von Deutschland und zur Interpretation der<br />
Karten gestellt (Gewichtungsfaktor: 6<br />
ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 18 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Geologie von Deutschland<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
SWS 2 (2,5 Credits)<br />
Inhalt Grundzüge der Geologie von Deutschland,<br />
tektonische Strukturen, die Geologie einzelner<br />
Regionen.<br />
Literatur Henningsen: Einführung in die Geologie<br />
Deutschlands, Spektrum-Verlag, 2002<br />
Übung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Die geologische Karte<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
SWS 2 (3 Credits)<br />
Inhalt Die Studierenden erlernen den grafischen<br />
Entwurf von Profilschnitten durch geologische<br />
Karten, um deren Aussage zu den Lagerungsbeziehungen<br />
der Gesteinskörper erfassen<br />
zu können<br />
Arbeitsmittel Zeichenmaterial<br />
Geländeübung 18 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Geländeübungen zur Geologie<br />
Dozent Prinz-Grimm<br />
SWS 0,5 (1 Tag) (0,5 Credits)<br />
Inhalt An geologischen Aufschlüssen werden Erläuterungen<br />
zu den Lagerungsbeziehungen<br />
und den Ablagerungsbedingungen von Gesteinskörpern<br />
erarbeitet sowie deren Fossilinhalt<br />
studiert.<br />
Arbeitsmittel Hammer, Lupe, Karten, Schreibutensilien,<br />
wetterfeste Kleidung<br />
Gesellschaftswissenschaften<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Einführung in die Pragmatische Umweltforschung<br />
Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Alles Wissen über Fakten, Theorien und<br />
Abstraktionen steht in konkreten gesellschaftlichen<br />
Handlungszusammenhängen.<br />
Von dieser Einsicht des klassischen Pragmatismus<br />
ausgehend, bietet das Profilmodul<br />
„Einführung in die Pragmatische Umweltforschung“<br />
Studierenden die Möglichkeit,<br />
sich mit den Schnittstellen von Biologie<br />
und Soziologie zu beschäftigen. Ziel ist<br />
es, das biologische Fachwissen mit seinen<br />
gesellschaftlichen Kontexten in Beziehung<br />
zu setzen. Dabei wird es aber weder um die<br />
Vermittlung von so genanntem Anwendungswissen<br />
gehen, noch um das reine Auswendiglernen<br />
sozialwissenschaftlicher<br />
Denktraditionen. Vielmehr soll die naturwissenschaftliche<br />
Perspektive im Horizont<br />
von Fragestellungen nach dem Verhältnis<br />
von Natur und Gesellschaft erweitert und<br />
auf diese Weise in die Methodologie fächerübergreifender<br />
Forschung eingeführt werden.<br />
Das Modul vermittelt Schlüsselqualifikationen<br />
im Umgang mit komplexen Problemzusammenhängen<br />
und ist daher fächerübergreifend<br />
für verschiedene Berufsfelder<br />
bildend. Es bereitet insbesondere auf<br />
Tätigkeitsbereiche vor, in denen Reflexionen<br />
über den gesellschaftlichen Bezug der<br />
Biologie erwartet werden.<br />
Lehrformen Seminar „Texte zur Einführung in die Pragmatischen<br />
Umweltforschung“ (2 SWS) und<br />
Übung (Block) „Einführung in die Praxis<br />
der Pragmatischen Umweltforschung“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Eine mündliche Prüfung am Ende des Moduls<br />
(Gewichtungsfaktor: 6 ECTS-Punkte).<br />
Es werden Fragen zum Inhalt des Seminars<br />
und der Übung gestellt.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Texte zur Einführung in die Pragmatische<br />
Umweltforschung<br />
Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2459<br />
Inhalt Ausgewählte Texte über Theorien und Forschungsansätze<br />
im Schnittbereich sozialwissenschaftlicher<br />
und biologischer Forschung<br />
(zum Beispiel Soziobiologie, Sozialökologie,<br />
Uexkülls Bedeutungslehre), über<br />
die ökologische Problematik, den Diskurs<br />
über die Risikogesellschaft, die Umweltund<br />
Naturschutzbewegung, über (biologische)<br />
Ethik und Gesellschaft, et cetera. Die<br />
Studierenden erlernen dabei auch Grundkenntnisse<br />
über Prinzipien der Textinterpretation<br />
und entwickeln ihre Strategien<br />
der Argumentation.<br />
Im Rahmen des Seminars müssen die Studierenden<br />
ein Referat zu einem vorgegebenen<br />
Thema ausarbeiten und halten.<br />
Literatur Ernst, u. a., Wissenschaftliches Arbeiten für<br />
Soziologen. München; Wien: Oldenburg (Die<br />
Lektüre dieses Buches wird im Seminar vorausgesetzt)<br />
Arbeitsmittel Tafel und Kreide, Overhead-Projektor,<br />
Computer und Beamer für SE-Vorträge stehen<br />
zur Verfügung<br />
Übung 17 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Einführung in die Praxis der Pragmatischen<br />
Umweltforschung<br />
Dozenten Brunzel, Jetzkowitz<br />
SWS 2 (3 Credits; Workload: 75 h)<br />
Inhalt Entwicklung konkreter Vorstellungen zu<br />
interdisziplinärer Forschung aus den Bereichen<br />
Landschaftsökologie, der Verhaltensbiologie<br />
und nicht zuletzt auch in der Wissenschaftssoziologie<br />
und der Raum- und<br />
Umweltsoziologie; Einübung in die Landschaftsinterpretation<br />
im Schnittfeld vegetationskundlicher,<br />
kulturgeographischer und<br />
gesellschaftlicher Aspekte; Reflexion über<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede biologischer<br />
und kultureller Evolution sowie<br />
ökologischer und gesellschaftlicher Systeme.<br />
Ausgehend von konkreten Forschungsproblemen<br />
erarbeiten die Studierenden<br />
— angeleitet zur Selbstständigkeit<br />
— Problemlösungen. Sie erlernen dabei in<br />
der Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand<br />
sowohl Methoden der<br />
Forschung als auch Techniken der Darstellung<br />
wissenschaftlicher Ergebnisse und dokumentieren<br />
ihren Erkenntnisgewinn in<br />
Form eines Berichtes.<br />
Literatur wird in der Übung bekannt gegeben<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte<br />
der Biologie<br />
Dozenten Bölker, Gutmann<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molekular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein, die Veranstaltung findet jährlich statt<br />
im Laufe von zwei Semestern<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Interdisziplinärer Überblick über die<br />
Grundformen moderner Wissenschaftstheorie,<br />
Einführung in ethische Grundpositionen,<br />
Grundzüge der Biologiegeschichte<br />
Grundkenntnisse in allgemeiner Erkenntnistheorie<br />
und Wissenschaftstheorie, Verantwortung<br />
in den modernen Wissenschaften,<br />
Prinzipien und Resultate der Wissensentwicklung.<br />
Das Modul vermittelt Qualifi-<br />
kationen, die geeignet sind für alle Berufsfelder<br />
aus dem Bereich der organismischen<br />
und molekularen Biowissenschaften, vor allem<br />
im Hinblick auf ihre ethische Relevanz<br />
und öffentliche Wahrnehmung.<br />
Lehrformen Vorlesung, Proseminar und eigenständige<br />
Lektüre der in der VL behandelten Themen<br />
anhand ausgewählter Primär- und Sekundärtexte;<br />
eigenständige Recherche und<br />
Präsentation ausgewählter Texte und Integration<br />
wichtiger Sekundärliteratur sowohl<br />
in mündlicher als auch in schriftlicher<br />
Form.<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />
den Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Klausur (Gewichtung = 3 ECTS-Punkte)<br />
und Seminarvortrag (Gewichtung =<br />
3 ECTS-Punkte)<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Wissenschaftstheorie der Biologie<br />
Dozenten Bölker, Gutmann<br />
SWS 2 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt Verhältnis der Naturwissenschaften zueinander,<br />
kritisches Verständnis wissenschaftlicher<br />
Begründungen, spezielle Anwendungen<br />
der Wissenschaftstheorie (Modell und<br />
Modellierung, Erklärung, Struktur funktionaler<br />
und historischer Theorien), Wissenschaftstheorie<br />
als Wissenschaftskritik, geschichtliche<br />
Entwicklung zentraler biologischer<br />
Theorien (Evolution, Genetik, Ökologie,<br />
Morphologie)<br />
Literatur Janich, P. & Weingarten, M. (1999): Wissenschaftstheorie<br />
der Biologie. Fink.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Wissenschaftstheorie und Ethik der Biologie<br />
Dozenten Bölker, Gutmann<br />
SWS 2 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Block Nein<br />
Inhalt Einführung in ethische Grundpositionen,<br />
Grundzüge der Biologiegeschichte, spezielle<br />
Anwendungen der Wissenschaftstheorie<br />
(Modell und Modellierung, Erklärung,<br />
Struktur funktionaler und historischer Theorien),<br />
Wissenschaftstheorie als Wissenschaftskritik<br />
Literatur Janich, P. & Weingarten, M. (1999): Wissenschaftstheorie<br />
der Biologie. Fink.<br />
Mathematik<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Mathematik für Studierende der Biologie<br />
Dozenten wechselnd<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Gegenstände aus<br />
Grundlagengebieten der Mathematik erlernen<br />
und dabei ein Verständnis für diejeni-
Seite 2460 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
gen mathematischen Begriffe und Modelle<br />
entwickeln, die für die Biowissenschaften<br />
und für ein elementares Verständnis von<br />
Chemie und Physik relevant sind. Ein vorrangiges<br />
Ziel besteht darin, die Teilnehmer<br />
soweit an mathematische Techniken und<br />
Problemlösungsstrategien heranzuführen<br />
und ihnen durch Übungen vertraut zu machen,<br />
dass sie in die Lage versetzt werden,<br />
sowohl diese im Laufe der weiteren Ausbildung<br />
und Karriere anzuwenden als auch<br />
sich bei Bedarf weitergehende mathematische<br />
Fertigkeiten selbständig anzueignen.<br />
Lehrformen Vorlesung „Mathematik für Biologen und<br />
Humanbiologen“ (2 SWS) und „Übungen<br />
zur Mathematik für Biologen und Humanbiologen“<br />
(2 SWS), jeweils im Wintersemester<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Eine schriftliche Prüfung mit Benotung (Gewichtungsfaktor<br />
= 6 ECTS-Punkte). Die<br />
Prüfung wird nach Abschluss des Moduls,<br />
also am Ende des WS durchgeführt. Es werden<br />
Aufgaben zum Inhalt der Vorlesung und<br />
aus dem Bereich der mathematischen Übungen<br />
gestellt.<br />
Vorlesung 12 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Mathematik für Biologen und Humanbiologen<br />
Dozenten wechselnd<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Naturwissenschaftliche Anwendungen:<br />
Prinzip der Modellbildung, mathematische<br />
Auswertung und Interpretation, analytische<br />
und numerische Verfahren.<br />
Gegenstände der Vorlesung sind insbesondere:<br />
Analysis und Elemente der Linearen Algebra:<br />
Zahlsysteme und elementares Rechnen,<br />
Koordinaten, Lineare Gleichungssysteme,<br />
Elementare Funktionen, Konvergenzbegriffe,<br />
Begriff der Ableitung, Technik des<br />
Differenzierens, Maxima-Minima, Approximationen,<br />
Integralbegriff, Hauptsatz, Technik<br />
des Integrierens, uneigentliche Integrale,<br />
einfache Typen von Differentialgleichungen.<br />
Stochastik: Elementare Kombinatorik, Modelle<br />
der Wahrscheinlichkeitsrechnung,<br />
Grundverfahren der mathematischen Statistik.<br />
Literatur Batschelet, E.: Einführung in die Mathematik<br />
für Biologen, Springer<br />
Riede, A.: Mathematik für Biologen, Vieweg<br />
Übungen 12 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zur Mathematik für Biologen und<br />
Humanbiologen<br />
Dozenten wechselnd<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />
Anleitung des Dozenten und wissenschaftlicher<br />
Hilfskräfte. Die Themen richten sich<br />
nach der parallel angebotenen Vorlesung.<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Modulnummer 12 xxx PM<br />
Profilmodul Mathematische und statistische Methoden<br />
Dozent Lohöfer<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“; Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelor-Studierende: ab dem 3. Semester<br />
Master-Studierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierende sollen die grundlegenden<br />
Begriffe und Problemstellungen der angewandten<br />
Mathematik (wie das Rechnen mit<br />
ungenauen Zahlen, das Entwickeln mathematischer<br />
Modelle zu beobachteten Naturgesetzen,<br />
die interpretierende Auswertung<br />
von Messreihen) kennen und verstehen lernen.<br />
Anhand zahlreicher Beispiele aus der Chemie,<br />
Medizin, Biologie und Physik sollen die<br />
gängigsten spezifischen Testverfahren und<br />
Algorithmen eingeübt werden bis hin zum<br />
selbständigen Umgang mit diesen mathematischen<br />
Instrumentarien.<br />
Zugleich soll die erforderliche Wissensgrundlage<br />
und Befähigung erworben werden,<br />
um im späteren Studium und Beruf<br />
weitergehende mathematische Spezialkenntnisse<br />
erwerben zu können, sei es in<br />
Kursen oder im Selbststudium.<br />
Lehrformen Seminar „Mathematische und statistische<br />
Methoden für Pharmazeuten“ (2 SWS) und<br />
gleichnamige Übungen dazu (2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den<br />
Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Eine Schriftliche Klausur mit Benotung am<br />
Ende des Moduls (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte). Es werden theoretische<br />
Fragen und Anwendungsaufgaben aus dem<br />
Bereich des Seminars und der Übungen gestellt.<br />
Zwei Wiederholungsklausuren in der<br />
darauffolgenden vorlesungsfreien Zeit werden<br />
angeboten.<br />
Seminar 12 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mathematische und statistische Methoden<br />
für Pharmazeuten<br />
Dozent Lohöfer<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Zahlsysteme und elementares Rechnen. Elementare<br />
Einführung in das Differenzieren<br />
und Integrieren, Rechnen mit partiellen Ableitungen<br />
und einfachsten Differentialgleichungen.<br />
Datengenauigkeit, Runden und Fehlerrechnung.<br />
Die wichtigsten Funktionenklassen (lineare<br />
Funktionen, allgemeine Exponential-, Logarithmus-<br />
und Potenzfunktionen, Sinus<br />
und Cosinus), Beispiele für ihr Vorkommen<br />
in Chemie, Medizin, Biologie und Physik,<br />
ihre spezifischen Eigenschaften und ggf.<br />
Testverfahren zu ihrem Erkennen.<br />
Lineare Regression. Arrheniusgleichung,<br />
Michaelis-Menten-Gleichung und chemische<br />
Reaktionen n-ter Ordnung, jeweils mit<br />
Testverfahren. Umgang mit logarithmischem<br />
Papier.<br />
Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
und Statistik: Binomial-, Poisson- und<br />
Normalverteilung, Auswertung von Messreihen<br />
mit F-Test und t-Test, Fehler 1. und<br />
2. Art.<br />
Literatur Skriptum zum Seminar (im Internet, auch in<br />
Druckform angeboten).<br />
Übungen 12 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Übungen zu Mathematische und statistische<br />
Methoden für Pharmazeuten<br />
Dozent Lohöfer<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2461<br />
Inhalt Hausaufgaben und Rechenübungen unter<br />
Anleitung des Dozenten und Wissenschaftlicher<br />
Hilfskräfte. Die Themen entsprechen<br />
dem zeitgleich angebotenen Seminarstoff.<br />
Literatur Skriptum zum Seminar<br />
Arbeitsmittel Taschenrechner<br />
Methoden<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Berufsfeld „Biodiversität“ — Überblick und<br />
Einstiegsmöglichkeiten<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengang „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Im Rahmen dieses Moduls sollen sich die<br />
Studierenden einen Überblick über die Berufsfelder<br />
in der ‚Organismischen Biologie‘<br />
verschaffen. Es soll ihnen im Rahmen von<br />
vermittelten Praktika (mit Bewerbungshilfen)<br />
der Einstieg in das Berufsleben erleichtert<br />
werden. Das Modul ist geeignet für forschungs-<br />
und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismischer Biologie und<br />
überall dort, wo systemische Problemlösungen<br />
gefordert werden, zum Beispiel Behörden-<br />
und Verwaltungslaufbahn, Hochschulund<br />
Industrieforschung, Gutachtertätigkeit.<br />
Lehrformen Seminar „Überblick über die Berufsfelder“<br />
(1 SWS)<br />
Praktikum „Training for Jobs“ (3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und im<br />
Master-Studiengang „Organismic Biology“.<br />
Prüfung 2 Teilmodulprüfungen: 1 mündliche Prüfung<br />
(benoteter Seminarvortrag mit Gewichtungsfaktor<br />
2 ECTS-Punkte) und<br />
1 schriftliche Prüfung (benoteter Praktikumsbericht<br />
mit Gewichtungsfaktor<br />
4 ECTS-Punkte).<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Überblick über die Berufsfelder<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalt In diesem Seminar wird ein Überblick über<br />
mögliche Berufsfelder im Bereich der Organismischen<br />
Biologie vermittelt. Dieser wird<br />
zum einen über Recherchen durch die Studierenden<br />
selbst verschafft, zum anderen<br />
werden ggf. Gäste aus Wissenschaft und<br />
Praxis (Institutionen, Behörden, Non Governmental<br />
Organisations, Industrie, Technologie<br />
Transferzentralen und Start-Ups)<br />
zum Diskutieren eingeladen.<br />
Literatur Internet<br />
Praktikum 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Training for Jobs<br />
Dozenten Brandl, Kost, Matthies, Weber, Ziegenhagen<br />
SWS 3 (4 Credits; Workload: 100 h)<br />
Inhalt Im Rahmen dieser Veranstaltung werden<br />
den Studierenden Kontakte für berufsbezogene<br />
Praktika (national/international) vermittelt,<br />
die sie dann für einen Block von<br />
mindestens 3 SWS wahrnehmen sollen.<br />
Literatur Fachbezogen<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie<br />
Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />
Vollständiger Titel: Einführung in die konfokale Laserscan-<br />
Mikroskopie<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Semesterlage ab dem 3. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Aus dem Bereich der biologischen und naturwissenschaftlich-mathematischenKernmodule<br />
müssen mindestens 50 (max. 72)<br />
ECTS-Punkte erworben worden sein.<br />
BTZ: 16 TeilnehmerInnen<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden werden im Vorlesungs-<br />
Teil dieser Veranstaltung in die theoretischen<br />
und technischen Grundlagen von Fluoreszenz-<br />
und Konfokaler Laserscan Mikroskopie<br />
eingeführt. Das Praktikum zeigt an<br />
Hand von Beispielen Anwendungs- und<br />
Analysemöglichkeiten des konfokalen Laserscan-Mikroskops.<br />
Das erhaltene Bildund<br />
Datenmaterial wird dokumentiert, ausgewertet<br />
und abschließend im Plenum als<br />
Seminarvortrag vorgestellt. Das Modul besitzt<br />
berufsqualifizierenden Charakter für<br />
forschungs- und praxisbezogene Berufsfelder<br />
im Bereich organismischer und molekularer<br />
Lebenswissenschaften, wo fortgeschrittene<br />
Mikroskopie-Techniken essentiell<br />
zur Aufklärung intra- und interzellulärer<br />
Struktur-Funktionsbeziehungen beitragen.<br />
Lehrformen Vorlesung/Seminar „Projektorientierte Einführung<br />
in die konfokale Laserscan Mikroskopie“<br />
(1 SWS) und Kurs „Projektorientierte<br />
Einführung in die konfokale Laserscan<br />
Mikroskopie“ (3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul (Profilmodul)<br />
für den Bachelor-Studiengang „Biology“<br />
Prüfung Vorlesung/Seminar und Kurs: Schriftlich mit<br />
Benotung. Die Prüfung wird nach Abschluss<br />
des Moduls abgelegt. Es werden Fragen zum<br />
Inhalt der Vorlesung, des Seminars und des<br />
Kurses gestellt. Dabei werden neben Kenntnissen<br />
zum Inhalt dieses Moduls auch Kenntnisse<br />
zu zell-relevanten Inhalten der Kernmodule<br />
des Bachelorstudiums vorausgesetzt.<br />
Kurs: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />
geführt werden. Dieses Protokoll<br />
wird ebenfalls benotet.<br />
Seminar: Es muss ein Referat im Themengebiet<br />
des Seminars gehalten werden. Die Referate<br />
werden benotet, wobei Inhalt und<br />
Präsentation sowie die Qualität des Handouts<br />
in die Benotung einfließen, aber auch<br />
die Beteiligung an der Erörterung anderer<br />
Referatsinhalte bewertet wird.<br />
Die Gesamtnote ergibt sich aus jeweils 1/3<br />
der Note von schriftlicher Prüfung (Gewichtungsfaktor<br />
= 2 ECTS-Punkte), der Note des<br />
Kurs-Protokolls (Gewichtungsfaktor =<br />
2 ECTS-Punkte) und der Seminarnote (Gewichtungsfaktor<br />
= 2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung/Seminar 17 XX VL/SE<br />
Veranstaltungstitel Projekt. Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie<br />
Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />
Inhalte Theoretische und technische Grundlagen<br />
von Fluoreszenz- und Konfokaler Laserscan<br />
Mikroskopie sowie deren Anwendungsgebiete<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Kurs 17 XX KU<br />
Veranstaltungstitel Projekt. Einf. Konfok. Laserscan Mikroskopie
Seite 2462 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Dozenten Buttgereit, Grolig, Schachtner<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalte Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />
des konfokalen Laserscan-Mikroskops an<br />
Hand von Beispielen; Grundlagen der Immuncytochemie<br />
und der Vital-Fluoreszenzmarkierung.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Mikroskopie (Lichtmikroskopie, Fluoreszenz,<br />
TEM)<br />
Dozenten Grolig, Mörschel<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“,<br />
Semesterlage Bachelor-Studiengang: ab 3. Semester, Master-Studiengang:<br />
ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
BTZ: 16 TeilnehmerInnen<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen mit den theoretischen<br />
und praktischen Grundlagen der<br />
mikroskopischen Methoden vertraut werden<br />
und das Anwendungspotenzial dieser<br />
Techniken kennen lernen, wobei der Bogen<br />
von der Lichtmikroskopie bis zur Elektronenmikroskopie<br />
geschlagen wird. In der<br />
Lichtmikroskopie werden die Mikroskop-<br />
Optik und unterschiedliche Verfahren wie<br />
die Phasenkontrast- und die Interferenzkontrast-Mikroskopie<br />
sowie die Fluoreszenzmikroskopie<br />
vorgestellt; im Lichtmikroskop<br />
wie auch im Transmissionselektronenmikroskop<br />
werden geeignete Präparate<br />
beispielhaft untersucht. Zum Abschluss<br />
des Kurses sollen die Verfahren<br />
und Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten<br />
mikroskopischen Methoden bekannt<br />
sein, ebenso wie die grundlegende<br />
Zellstrukturen (und deren Funktionen)<br />
von Prokaryoten und Eukaryoten. Das Modul<br />
besitzt berufsqualifizierenden Charakter<br />
für forschungs- und praxisbezogene<br />
Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
und molekularer Lebenswissenschaften,<br />
wo fortgeschrittene Mikroskopie-Techniken<br />
essentiell zur Aufklärung intra- und<br />
interzellulärer Struktur-Funktionsbeziehungen<br />
beitragen.Die Untersuchung von<br />
Dynamik (Lichtmikroskopie) und Ultrastruktur<br />
(Elektronenmikroskopie) ergänzen<br />
sich hierbei.<br />
Lehrformen Seminar „Mikroskopische Verfahren und<br />
Anwendungen“ (1 SWS) und Praktikum<br />
„Mikroskopische Verfahren und Anwendungen“<br />
(3 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für den<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und die<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit Biologie<br />
als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen.<br />
Prüfung Ein Wissenstest (schriftliche Prüfung) nach<br />
Abschluss des Kurses (Gewichtungsfaktor =<br />
2 ECTS-Punkte), ein Seminar-Vortrag (Gewichtungsfaktor<br />
= 2 ECTS-Punkte) und das<br />
Abschlussprotokoll (Gewichtungsfaktor =<br />
2 ECTS-Punkte) gehen jeweils zu einem<br />
Drittel in die Modulnote ein.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Mikroskopische Verfahren und Anwendungen<br />
(Lichtmikrosopie, Fluoreszenz, TEM)<br />
Dozenten Grolig, Mörschel<br />
SWS 1 (1,5 Credits; Workload: 38 h)<br />
Inhalt Theoretische Grundlagen der Licht-, Fluoreszenz-<br />
und Transmissionselektronenmikroskopie;<br />
Dynamik und Ultrastruktur der<br />
Zelle; Beispiele mikroskopischer Anwendungen<br />
aus dem Bereich Licht-, Fluoreszenz-<br />
und Transmissionselektronenmikroskopie.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien (wird gestellt)<br />
Kurs 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Mikroskopische Verfahren und Anwendungen<br />
(Lichtmikroskopie, Fluoreszenz, TEM)<br />
Dozenten Grolig, Mörschel<br />
SWS 3 (4,5 Credits; Workload: 112 h)<br />
Inhalt Demonstration des Großgerätes TEM.<br />
Mikroskopieren von licht- und elektronenmikroskopischen<br />
Beispiel-Präparaten.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien (wird gestellt)<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Projekt. Einf. Rasterelektronenmikroskopie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
Vollständiger Titel: Projektorientierte Einführung in die Rasterelektronenmikroskopie<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biolgoy“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 8<br />
Teilnehmer BTZ: 6 TeilnehmerInnen<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden werden im Vorlesungs-<br />
Teil dieser Veranstaltung in die theoretischen<br />
und technischen Grundlagen von Rasterelektronenmikroskopie<br />
und den zugehörigen<br />
präparativen Arbeiten an biologischen<br />
Proben eingeführt. Das Praktikum führt<br />
durch projektbezogene Arbeiten (Interaktionen<br />
und zellulären Differenzierungen von<br />
Pilzen) in die Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />
des Rasterelektronenmikroskops<br />
ein. Die Studierenden sollen nach der<br />
Veranstaltung in der Lage sein, grundlegende<br />
Analysen am Rasterelektronenmikroskop<br />
eigenständig zu konzipieren und<br />
durchzuführen. Das im Rahmen der Projekte<br />
erhaltene Bild- und Datenmaterial<br />
wird dokumentiert, ausgewertet und abschließend<br />
im Plenum als Seminarvortrag<br />
vorgestellt.<br />
Das Modul ist geeignet für forschungs- und<br />
praxisbezogene Berufsfelder im Bereich organismischer<br />
und molekularer Biowissenschaften.<br />
Lehrformen Vorlesung/Seminar „Rasterelektronenmikroskopie,<br />
Methoden und Anwendungen“ (1<br />
SWS) und Kurs „Projektbezogene Rasterelektronenmikroskopie“(4<br />
SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ und den
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2463<br />
Master-Studiengängen „Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Kurs: Schriftlich mit Benotung. Die Prüfung<br />
wird nach Abschluss des Moduls abgelegt.<br />
Es werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
und des Seminars gestellt. Dabei werden neben<br />
Kenntnissen zum Inhalt dieses Moduls<br />
auch Kenntnisse zu Inhalten der Kernmodule<br />
des Bachelorstudiums vorausgesetzt<br />
(Gewichtungsfaktor: 4 ECTS-Punkte)<br />
Kurs: Zusätzlich zur Prüfung muss ein Protokoll<br />
über die durchgeführten Versuche erstellt<br />
werden. Dieses Protokoll wird ebenfalls<br />
benotet (Gewichtungsfaktor: 2 ECTS-<br />
Punkte). Abgabetermin: letzter Tag des Moduls<br />
Seminar: Es muss ein Referat im Themengebiet<br />
des Seminars gehalten werden. Das Referat<br />
wird benotet, wobei Inhalt und Präsentation<br />
sowie die Qualität des Handouts in<br />
die Benotung einfließen (Gewichtungsfaktor:<br />
2 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung/Seminar 17 xxx VL/SE<br />
Veranstaltungstitel Rasterelektronenmikroskopie, Methoden<br />
und Anwendungen<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 1 (2 Credits; Workload: 50 h)<br />
Inhalte Theoretische und technische Grundlagen<br />
sowie Einsatzgebiete der Rasterelektronenmikroskopie<br />
inklusive der präparativen Methoden.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx KU<br />
Veranstaltungstitel Projektbezogene Rasterelektronenmikroskopie<br />
Dozenten Kost, Rexer<br />
SWS 4 (6 Credits; Workload: 150 h)<br />
Inhalte Projektbezogene Anwendungs- und Analysemöglichkeiten<br />
des Rasterelektronenmikroskops<br />
im Rahmen der von Projekten zur<br />
Interaktion und zellulären Differenzierung<br />
von Pilzen.<br />
Literatur Sowohl Lehr- und Methodenbücher als auch<br />
Originalarbeiten aus wissenschaftlichen<br />
Zeitschriften und Monographien<br />
Modulnummer 17 xxx PM<br />
Profilmodul Scientific writing<br />
Dozenten Galland, Grolig<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“,<br />
Master-Studiengänge „Molecular and Cellular<br />
Biolgoy“ und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 3<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Den Studierenden sollen Konzepte für wissenschaftliches<br />
Schreiben und Dokumentationstechniken<br />
vermittelt werden, die für<br />
die Abfassung Wissenschaftlicher Hausarbeiten,<br />
Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten<br />
Anwendung finden. Darüber hinaus<br />
werden sprachliche und publikationstechnische<br />
Kenntnisse vermittelt, die für die Abfassung<br />
deutscher und englischer Dokumente<br />
sowie englischsprachiger Publikationen<br />
in Journalen mit internationalem Gutachterwesen<br />
erforderlich sind. Die Studierenden<br />
sollen anhand von Übungen lernen,<br />
wissenschaftliche Daten und Zusammenhänge<br />
sprachlich und graphisch korrekt<br />
darzustellen und Texte anderer Autoren kritisch<br />
zu redigieren („Probe-Publikation“<br />
von Daten und Analyse von Texten aus Originalpublikationen<br />
und Abschlussarbeiten<br />
von Studierenden). In dem Modul werden<br />
Fertigkeiten erlernt, die für die Abfassung<br />
und elektronische Einreichung von Publikationen<br />
notwendig sind. Darüberhinaus vermittelt<br />
das Modul Kenntnisse zur Beantragungspraxis<br />
von Fördermitteln für die berufliche<br />
Laufbahn und die wissenschaftliche<br />
Forschung. Das Modul eignet sich für<br />
alle späteren Berufe, da schriftliche beziehungsweise<br />
mündliche Kommunikation zu<br />
den elementarsten Schlüsselqualifikationen<br />
zählt.<br />
Lehrformen Vorlesung „Scientific writing“ (1 SWS), Seminar<br />
mit Übungen (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul für das<br />
Bachelor- und das Masterstudium der Biologie.<br />
Studierende anderer Fachbereiche mit<br />
Biologie als Nebenfach können dieses Modul<br />
ebenfalls wählen. L3-Studierende können<br />
dieses Modul im 5. Semester belegen.<br />
Prüfung Übungsarbeit: Abfassung einer „Publikation“<br />
beziehungsweise eines Teilbereiches<br />
davon (zum Beispiel Zusammenfassung,<br />
Diskussion).<br />
Vorlesung 17 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Scientific writing<br />
Dozenten Galland<br />
SWS 1 (1,5 ECTS)<br />
Inhalt Grundlagen der Abfassung von Protokollen,<br />
wissenschaftlichen Hausarbeiten, Bachelorarbeiten,<br />
Masterarbeiten und Doktorarbeiten;<br />
sprachliche und publikationstechnische<br />
Kenntnisse, die für die Abfassung englischsprachiger<br />
Publikationen in Journalen mit<br />
internationalem Gutachterwesen erforderlich<br />
sind; Aufbereitung von Daten für Publikationen,<br />
Organisation des wissenschaftlichen<br />
Publikationswesens und der Fördereinrichtungen<br />
Literatur R.A. Day, How to write and publish a scientific<br />
paper, 5th edition, Oryx Press<br />
R.A. Day, Scientific English: A Guide for<br />
scientists and other professionals, 2nd edition,<br />
Oryx Press, und andere Quellen.<br />
Seminar 17 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Scientific writing<br />
Dozenten Galland<br />
SWS 1 (1,5 ECTS)<br />
Inhalt Praktische Übungen zur Abfassung wissenschaftlicher<br />
Dokumente und Publikationen;<br />
Erstellung wissenschaftlicher Poster; Vortragstechniken;<br />
Redigieren von Beispiel-<br />
Abschlussarbeiten und von wissenschaftlichen<br />
Texten aus der Originalliteratur.<br />
Literatur R.A. Day, How to write and publish a scientific<br />
paper, 5th edition, Oryx Press<br />
R.A. Day, Scientific English: A Guide for<br />
scientists and other professionals, 2nd edition,<br />
Oryx Press, und andere Quellen.<br />
Psychologie<br />
Modulnummer 04 xxx PM<br />
Profilmodul Biologische Psychologie<br />
Dozenten Rösler, Schwarting, NN<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 8
Seite 2464 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Biologischen Psychologie erlernen und dabei<br />
ein Verständnis für die psychologischen<br />
Grundbegriffe, Methoden und Theorien erwerben.<br />
Lehrformen Vorlesung „Biologische Psychologie“<br />
(2 SWS) und zwei Seminare aus diesem Inhaltsbereich<br />
(je 2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung 1. Klausur nach Abschluss des Moduls. Es<br />
werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
gestellt (Gewichtungsfaktor: 4 ECTS-<br />
Punkte).<br />
2. Im Rahmen jedes Seminars muss ein Referat<br />
erarbeitet und gehalten werden. Zu jedem<br />
Vortrag ist außerdem ein Handout zu<br />
erstellen, das den Inhalt des Referates<br />
übersichtlich zusammenfasst. Die Referate<br />
werden benotet, wobei Inhalt und<br />
Präsentation des Vortrags sowie die Qualität<br />
des Handouts in die Benotung einfließen.<br />
(Gewichtungsfaktor: je 2 ECTS-<br />
Punkte)<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Biologische Psychologie<br />
Dozenten Rösler<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Grundlagen der Neuroanatomie des<br />
menschlichen Gehirns, Prinzipien elektrischer<br />
und chemischer Signalübertragung,<br />
biopsychologische Methoden (zum Beispiel<br />
Verhaltensparadigmen, bildgebende Verfahren,<br />
elektrische und chemische Ableitungen,<br />
Stimulations- und Läsionsmethoden),<br />
sowie inhaltliche Schwerpunkte wie Hemisphärenspezialisierung,<br />
Aufmerksamkeit,<br />
Lernen, Gedächtnis und Plastizität.<br />
Literatur Carlson, N.R. (2004) Physiology of Behavior<br />
(8th ed.). Boston, Pearson.<br />
Seminar 04 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar zur Biologischen Psychologie I<br />
Dozenten Rösler, Schwarting, N.N.<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In den Seminaren werden ausgewählte Themen<br />
aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />
aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />
Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />
Hausarbeit, Referat) vertieft. Beispiele<br />
sind „Einführung in die Psychopharmakologie“,<br />
„Aufbau und Funktion des Nervensystems“,<br />
„Biologische Grundlagen der Kognition“,<br />
„Physiologische Grundlagen von Gedächtnis<br />
und Sprache“, „Psychophysiologie<br />
der Aufmerksamkeit“, „Lokalisation kognitiver<br />
Funktionen mit bildgebenden Verfahren“.<br />
Neben der inhaltlichen Vertiefung<br />
wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />
verschiedener Facetten des experimentellen<br />
Arbeitens gelegt. Häufig werden Originalarbeiten<br />
aus Fachzeitschriften in englischer<br />
Sprache behandelt<br />
Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />
gegeben.<br />
Seminar 04 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar zur Biologischen Psychologie II<br />
Dozenten Rösler, Schwarting, N.N.<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In den Seminaren werden ausgewählte Themen<br />
aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />
aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />
Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />
Hausarbeit, Referat) vertieft. Beispiele<br />
sind „Einführung in die Psychopharmakologie“,<br />
„Aufbau und Funktion des Nervensystems“,<br />
„Biologische Grundlagen der Kognition“,<br />
„Physiologische Grundlagen von Gedächtnis<br />
und Sprache“, „Psychophysiologie<br />
der Aufmerksamkeit“, „Lokalisation kognitiver<br />
Funktionen mit bildgebenden Verfahren“.<br />
Neben der inhaltlichen Vertiefung<br />
wird besonderes Gewicht auf die Vermittlung<br />
verschiedener Facetten des experimentellen<br />
Arbeitens gelegt. Häufig werden Originalarbeiten<br />
aus Fachzeitschriften in englischer<br />
Sprache behandelt<br />
Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />
gegeben.<br />
Modulnummer 04 xxx PM<br />
Modulname Entwicklungspsychologie<br />
Dozenten Lohaus, Lißmann, Kumpf, N.N.<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 10<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen grundlegende<br />
Kenntnisse über Entwicklungsveränderungen<br />
im Kindes- und Jugendalter erhalten.<br />
Dazu werden theoretische und methodische<br />
Grundlagen vermittelt sowie Entwicklungsveränderungen<br />
in verschiedenen Inhaltsbereichen<br />
beleuchtet (u. a. Lernen und Gedächtnis,<br />
Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung).<br />
Es wird weiterhin auf Anwendungsbezüge<br />
eingegangen, die sich aus der<br />
Entwicklungspsychologie ergeben.<br />
Lehrformen Vorlesungen „Entwicklungspsychologie I<br />
und II“ (zweisemestrig mit je 2 SWS) und ein<br />
Seminar aus einem entwicklungspsychologischen<br />
Inhaltsbereich (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und und in<br />
den Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Mündlich mit Benotung (Gesamtgewichtungsfaktor<br />
= 10 ECTS-Punkte). Die Prüfung<br />
wird nach Abschluss des Moduls<br />
durchgeführt. Es werden Fragen zum Inhalt<br />
der beiden Vorlesungen und des besuchten<br />
Seminars gestellt.<br />
Vorlesung VL<br />
Veranstaltungstitel Entwicklungspsychologie I<br />
Dozent Lohaus<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Grundbegriffe und Theorien der Entwicklungspsychologie<br />
(Lern- und Sozialisationstheorien,<br />
kognitive Theorien und Informationsverarbeitungstheorien,Familienentwicklungstheorien),<br />
Entwicklung in der frühen<br />
Kindheit (Motorik- und Sensorikentwicklung,<br />
frühe Eltern-Kind-Interaktion<br />
und Bindungsentwicklung).<br />
Literatur Oerter, R. & Montada, L. (2002), Entwicklungspsychologie<br />
(5. Auflage). München:<br />
Psychologie Verlags Union.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2465<br />
Vorlesung VL<br />
Veranstaltungstitel Entwicklungspsychologie II<br />
Dozenten Lohaus<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Entwicklung in der mittleren Kindheit in<br />
Inhaltsbereichen wie Lernen und Gedächtnis,<br />
Intelligenz, Sprache, Moral, Geschlechtstypisierung,<br />
Selbstkonzept und<br />
Identitätsfindung; Entwicklungsveränderungen<br />
im Jugend- und Erwachsenenalter;<br />
Methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />
(Längsschnitt und Querschnitt,<br />
Datenerhebungsmethoden in verschiedenen<br />
Altersabschnitten); Anwendungsbezüge<br />
der Entwicklungspsychologie.<br />
Literatur Oerter, R. & Montada, L. (2002), Entwicklungspsychologie<br />
(5. Auflage). München:<br />
Psychologie Verlags Union.<br />
Seminar SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar zur Entwicklungspsychologie<br />
Dozenten Lohaus, Lißmann, Kumpf, N.N.<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />
der Entwicklungspsychologie unter aktiver<br />
Teilnahme der Studierenden (zum Beispiel<br />
Referat, Hausarbeit, Gruppenarbeit)<br />
vertieft. Die Themen beziehen sich auf verschiedene<br />
Altersabschnitte und Inhaltsbereiche<br />
der Entwicklungspsychologie.<br />
Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />
gegeben.<br />
Modulnummer 04 xxx PM<br />
Modulname Lernen, Motivation und Emotion<br />
Dozenten Lachnit, Pawlak, Reinhard, Schwarting,<br />
NN<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Masterstudiengänge<br />
„Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 10<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Lern-, Motivations- und Emotionspsychologie<br />
erlernen und dabei ein Verständnis für<br />
die psychologischen Grundbegriffe und<br />
Theorien erwerben. Neben den speziellen<br />
theoretischen Grundlagen werden experimentalpsychologische<br />
Fertigkeiten in der<br />
Konzeption und Durchführung von Experimenten<br />
vermittelt.<br />
Lehrformen Vorlesungen „Lernen“ (2 SWS), „Motivation/Emotion“<br />
(2 SWS) und ein Seminar aus<br />
diesen Inhaltsbereichen (2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />
Vorlesungen am Ende der Vorlesungszeit (8<br />
ECTS-Punkte). Außerdem ist im Rahmen<br />
des Seminars verpflichtend eine der folgenden<br />
Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />
1 x 2 ECTS-Punkte)<br />
a) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet;<br />
b) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />
Thema<br />
c) Andere aktive Form der Mitarbeit (in der<br />
Regel als Gruppenarbeit) nach Maßgabe<br />
der Veranstaltungsleiter in Kombinaton<br />
mit einer mündlichen Präsentation<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Lernen<br />
Dozenten Lachnit<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Reflexe, Habituation und Sensitivierung;<br />
Grundlagen und Mechanismen des klassischen<br />
Konditionierens; Grundlagen und<br />
Mechanismen des instrumentellen Konditionierens;<br />
Reizdiskrimination und Reizgeneralisation;<br />
Kognition bei Tieren.<br />
Literatur Domjan, M. (2003). The principles of learning<br />
and behavior (5th ed.). Monterey, CA:<br />
Brooks/Cole.<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Motivation und Emotion<br />
Dozenten Schwarting<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Grundbegriffe (Motivation, Motiv, Bedürfnis,<br />
Antrieb, primäre und sekundäre Triebe,<br />
Anreiz, Instinkt); biologische Motive (Hunger,<br />
Durst, Sexualität, Aggression); homöostatische<br />
und nicht-homöostatische Mechanismen;<br />
energetische und Arousal-Konzepte;<br />
lerntheoretische Konzepte; kognitive<br />
Ansätze; Sucht und Abhängigkeit (Anreizmotivation,<br />
kompensatorische Prozesse, Belohnungstheorien,<br />
Hirnmechanismen);<br />
Emotionstheorien; Stress, Coping, endokrine<br />
und immunologische Aspekte, autonomes<br />
Nervensystem.<br />
Literatur Schneider, K. & Schmalt, H. D. (2000). Motivation.<br />
Stuttgart: Kohlhammer.<br />
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung<br />
bekannt gegeben.<br />
Seminar 04 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar zu Lernen, Motivation oder Emotion<br />
Dozenten Lachnit, Pawlak, Reinhard, Schwarting, NN<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />
aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />
aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />
Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />
Hausarbeit, Referat) vertieft. Neben<br />
der inhaltlichen Vertiefung wird besonderes<br />
Gewicht auf die Vermittlung verschiedener<br />
Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />
Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />
gegeben.<br />
Modulnummer 04 xxx PM<br />
Profilmodul Persönlichkeitspsychologie<br />
Dozenten Margraf-Stiksrud, Pauls, Stemmler<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 10<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 (max. 72) ECTS-Punkte erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Persönlichkeitspsychologie und der Differentiellen<br />
Psychologie kennen lernen. Ziel<br />
ist das Verständnis der grundlegenden Konzepte<br />
über Unterschiede zwischen Menschen<br />
und Gruppen innerhalb einer be-
Seite 2466 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
stimmten Population. Dieses Verständnis<br />
schließt ein (a) die psychometrische Methodik,<br />
(b) die verwendeten Datenquellen und<br />
ihre Bewertung, (c) die Kenntnis der Theorien,<br />
Merkmalsbereiche und Einzelmerkmale,<br />
nach denen sich die Normalvarianten<br />
individueller Besonderheiten hauptsächlich<br />
beschreiben lassen sowie (d) Ansätze zur Erklärung<br />
der Herkunft individueller Unterschiede<br />
(Genom, Anatomie und Physiologie<br />
vor allem des Nervensystems, Kultur und<br />
soziale Umwelt, Lerngeschichte, Absichten<br />
und Lebensziele). Studierende mit diesen<br />
Kenntnissen sollten in die Lage sein, die aktuelle<br />
Fachliteratur einzuordnen und zu<br />
verstehen.<br />
Lehrformen Vorlesung „Persönlichkeitspsychologie I“<br />
(2 SWS), „Persönlichkeitspsychologie II“<br />
(2 SWS) und ein Seminar aus dem Angebot<br />
der Persönlichkeitspsychologie (2 SWS).<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und und in<br />
den Master-Studiengängen „Molecular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />
Vorlesungen am Ende des Moduls (8 ECTS-<br />
Punkte). Außerdem ist im Rahmen des Seminars<br />
verpflichtend eine der folgenden<br />
Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />
1 x 2 ECTS-Punkte)<br />
d) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet<br />
e) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />
Thema<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Persönlichkeitspsychologie I<br />
Dozenten Stemmler<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Persönlichkeit und Differentielle Psychologie;<br />
psychodynamische, phänomenologische,<br />
verhaltenstheoretische, biopsychologische<br />
und evolutionstheoretische Perspektiven;<br />
dispositionelle Perspektive: Persönlichkeitsdimensionen;<br />
methodologische<br />
Aspekte.<br />
Literatur Amelang, M., Bartussek, D. (2001). Differentielle<br />
Psychologie und Persönlichkeitsforschung<br />
(aktuelle Auflage). Stuttgart: Kohlhammer.<br />
McAdams, D.P. (2001) The person (aktuelle<br />
Auflage). Orlando: Harcourt College Publishers.<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Persönlichkeitspsychologie II<br />
Dozenten Stemmler<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Intelligenz und Informationsverarbeitung;<br />
Korrelate der Intelligenz; Grundlagen der<br />
Verhaltensgenetik; Verhaltensgenetik von<br />
Intelligenz und Persönlichkeit; Kreativität;<br />
Stress und Coping; Physische Attraktivität;<br />
Persönlichkeitsstörungen; Verdrängung;<br />
Geschlechtsunterschiede.<br />
Literatur Amelang, M., Bartussek, D. (2001). Differentielle<br />
Psychologie und Persönlichkeitsforschung<br />
(aktuelle Auflage). Stuttgart: Kohlhammer.<br />
McAdams, D.P. (2001) The person (aktuelle<br />
Auflage). Orlando: Harcourt College Publishers.<br />
Seminar 04 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel diverse Titel<br />
Dozenten Margraf-Stiksrud, Pauls, Stemmler<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Je nach aktuellem Seminarangebot aus den<br />
Bereichen Intelligenz, Persönlichkeitstheorien,<br />
Geschlechtsunterschiede, Biografik,<br />
Verhaltensgenetik, Selbst und Identität,<br />
Emotion und Persönlichkeit, u. a. m.<br />
Literatur Wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
Modulnummer 04 xxx PM<br />
Modulname Wahrnehmung, Kognition und Sprache<br />
Dozenten Lachnit, Rösler, NN<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 10<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenes Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundlagen der<br />
Wahrnehmungs- und Kognitionspsychologie<br />
(Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösen,<br />
Sprache) erlernen und dabei ein Verständnis<br />
für die psychologischen Grundbegriffe<br />
und Theorien erwerben. Neben den<br />
speziellen theoretischen Grundlagen werden<br />
experimentalpsychologische Fertigkeiten<br />
in der Konzeption und Durchführung<br />
von Experimenten vermittelt.<br />
Lehrformen Vorlesungen „Wahrnehmung“ (2 SWS),<br />
„Kognition und Sprache“ (2 SWS), und ein<br />
Seminar aus diesen Inhaltsbereichen<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahlpflichtmodul im Bachelor-Studiengang<br />
„Biology“ und den Master-Studiengängen<br />
„Molecular and Cellular<br />
Biology“ und „Organismic Biology“.<br />
Prüfung Eine Klausur über den Inhalt der beiden<br />
Vorlesungen am Ende der Vorlesungszeit (8<br />
ECTS-Punkte). Außerdem ist im Rahmen<br />
des Seminars verpflichtend eine der folgenden<br />
Prüfungsoptionen zu wählen (Gewichtungsfaktor:<br />
1 x 2 ECTS-Punkte)<br />
f) Referat über ein vorgegebenes Themengebiet;<br />
g) Hausarbeit über ein vorgegebenes<br />
Thema<br />
h) Andere aktive Form der Mitarbeit (in der<br />
Regel als Gruppenarbeit) nach Maßgabe<br />
der Veranstaltungsleiter in Kombinaton<br />
mit einer mündlichen Präsentation<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Wahrnehmung<br />
Dozenten Lachnit<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Visuelle Wahrnehmung (elementare sensorische<br />
und höhere Verarbeitungsschritte,<br />
Farbwahrnehmung, Objektwahrnehmung,<br />
Bewegungswahrnehumng), auditive Wahrnehmung<br />
(elementare sensorische und höhere<br />
Verarbeitungsschritte, Lokalisation<br />
von Schall, Sprachperzeption), Gleichgewichtssinn,<br />
Geruchs- und Geschmackswahrnehmung<br />
Literatur Goldstein, E. B. (2002) Wahrnehmungspsychologie.<br />
2. deutschsprachige Auflage<br />
(Translation of 6th US edition Sensation<br />
and Perception). Heidelberg: Spektrum Verlag.<br />
Vorlesung 04 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Kognition und Sprache<br />
Dozenten Rösler<br />
SWS 2 (4 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Aufmerksamkeitssteuerung, Strukturen des<br />
Gedächtnisses (Ultrakurzzeitgedächtnis,
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2467<br />
Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis),<br />
Mechanismen des Speicherns und Abrufens,<br />
Repräsentation von Information im Gedächtnis,<br />
Begriffsbildung, logisches Schließen<br />
und Problemlösen, Psycholinguistische<br />
Grundlagen, Wort-, Satz- und Textverstehen,<br />
Sprachproduktion<br />
Literatur Anderson, J. R. (2001) Kognitive Psychologie.<br />
3rd ed. Heidelberg: Spektrum Akademischer<br />
Verlag; 2001.<br />
Best, J. B. (1999) Cognitive Psychology. 5th<br />
ed. New York: West Publishing Company;<br />
1999.<br />
Seminar 04 xxx SE<br />
Veranstaltungstitel Seminar zur Wahrnehmung beziehungsweise<br />
Kognition und Sprache<br />
Dozenten Lachnit, Rösler, NN<br />
SWS 2 (2 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In dem Seminar werden ausgewählte Themen<br />
aus der zugehörigen Vorlesung unter<br />
aktiver Teilnahme der Studierenden (zum<br />
Beispiel Gruppenarbeit, Kurzpräsentationen,<br />
Hausarbeit, Referat) vertieft. Neben<br />
der inhaltlichen Vertiefung wird besonderes<br />
Gewicht auf die Vermittlung verschiedener<br />
Facetten des experimentellen Arbeitens gelegt.<br />
In der Regel werden Originalarbeiten<br />
aus Fachzeitschriften in Englischer Sprache<br />
behandelt<br />
Literatur Wird in der jeweiligen Veranstaltung bekannt<br />
gegeben.<br />
Ev. Theologie<br />
Modulnummer 05 xxx PM<br />
Profilmodul Bioethik<br />
Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenses Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Überblick über Grundbegriffe, Themenfelder,<br />
Methoden und Geschichte der Bioethik<br />
und der allgemeinen Ethik. Befähigung zur<br />
(bio-)ethischen Urteilsbildung<br />
Lehrformen Bioethische oder allgemeinethische Vorlesung<br />
(2 SWS) und bioethisches oder allgemeinethisches<br />
Seminar (2 SWS) (zumindest<br />
eine Veranstaltung muss bioethisch ausgerichtet<br />
sein)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />
den Master-Studiengänge „Molekular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Eine schriftliche (Klausur) oder eine mündliche<br />
Prüfung zum Abschluss des Moduls. Es<br />
werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte).<br />
Vorlesung 05 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Bioethik<br />
Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Im Ausgang von ausgewählten bioethischen<br />
Konflikten wird zurückgefragt, mit welchen<br />
beschreibenden und welchen normativen<br />
Kriterien biopolitische und -ethische Entscheidungen<br />
in der Regel getroffen wurden<br />
und werden. Auf diese Weise werden die<br />
Teilnehmenden gestärkt, Ihre eigene bioethische<br />
Urteilskompetenz jenseits reiner<br />
Intuition oder bloßen Fatalismus zu stärken.<br />
Literatur wird jeweils angegeben<br />
Seminar 05 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Bioethik<br />
Dozenten Dabrock (Nethöfel)<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt Im Ausgang von ausgewählten bioethischen<br />
Konflikten wird zurückgefragt, mit welchen<br />
beschreibenden und welchen normativen<br />
Kriterien biopolitische und -ethische<br />
Entscheidungen in der Regel getroffen wurden<br />
und werden. Auf diese Weise werden<br />
die Teilnehmenden gestärkt, Ihre eigene<br />
bioethische Urteilskompetenz jenseits reiner<br />
Intuition oder bloßen Fatalismus zu<br />
stärken.<br />
Literatur wird jeweils angegeben<br />
Modulnummer 05 xxx PM<br />
Modulname Praktische Sozialethik<br />
Dozenten Nethöfel, Dabrock<br />
Studiengang Bachelor-Studiengang „Biology“, Master-<br />
Studiengänge „Molecular and Cellular Biology“<br />
und „Organismic Biology“<br />
Semesterlage Bachelorstudierende: ab dem 3. Semester<br />
Masterstudierende: ab dem 1. Semester<br />
Block Nein<br />
Credits 6<br />
Voraussetzungen Bachelorstudierende: Aus dem Bereich der<br />
biologischen und naturwissenschaftlichmathematischen<br />
Kernmodule müssen mindestens<br />
50 ECTS-Punkte (max. 72) erworben<br />
worden sein.<br />
Masterstudierende: Abgeschlossenses Bachelor-,<br />
L3- oder Diplom-Studium in Biologie<br />
oder anderen Naturwissenschaften<br />
Qualifikationsziele Überblickswissen über den geschichtlichen<br />
Kontext und die gegenwärtige Bedeutung<br />
ethischer Grundpositionen sowie über ihre<br />
Ansatzpunkte für die Entfaltung von Bereichsethiken;<br />
kritische Einschätzung ihrer<br />
relativen Stärken und Schwächen; Begründungsverfahren<br />
und Modelle ethischer Urteilsbildung.<br />
Kenntnis von Grundthemen, -werten und<br />
Lösungsangeboten der christlichen Mehrheitskultur;<br />
Erörterung von Ausgangssituationen<br />
und Problemlagen pluralistischer<br />
Gesellschaften (Mehrheits-, Minderheitsposition)<br />
am Beispiel der christlichen Traditionsgemeinschaft.<br />
Grundtechniken der Präsentation, Moderation<br />
und Mediation im Kontext von Wertkonflikten;<br />
Einschätzung von Konfliktstufen<br />
und -verläufen; Rollenspielerfahrung in<br />
der Mediation von individuellen, kollektiven,<br />
organisationalen und politischen Konflikten.<br />
Lehrformen Vorlesung „Grundzüge der Sozialethik“<br />
(2 SWS) und (Konfliktregelungs-) Übung<br />
„Praktischer Umgang mit Wertkonflikten.<br />
Präsentation, Moderation, Mediation“<br />
(2 SWS)<br />
Verwendung Das Modul ist ein Wahl-Pflichtmodul im<br />
Bachelor-Studiengang „Biology“ sowie in<br />
den Master-Studiengänge „Molekular and<br />
Cellular Biology“ und „Organismic Biology“<br />
Prüfung Eine schriftliche (Klausur) oder eine mündliche<br />
Prüfung zum Abschluss des Moduls. Es<br />
werden Fragen zum Inhalt der Vorlesung<br />
und des Seminars gestellt (Gewichtungsfaktor:<br />
6 ECTS-Punkte).
Seite 2468 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Vorlesung 05 xxx VL<br />
Veranstaltungstitel Grundzüge der Sozialethik<br />
Dozenten Nethöfel (Dabrock)<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt — ethische Grundlagen und Grundbegriffe<br />
— Probleme und Verfahren sozialethischer<br />
Urteilsbildung<br />
— traditionelle Themenfelder und klassische<br />
Lösungen christlicher Tradition<br />
— Pluralismusproblem<br />
— Bereichsethiken<br />
— Neue Themenfelder und neue Orientierungsverfahren<br />
Literatur Johannes Fischer, Theologische Ethik.<br />
Grundwissen und Orientierung, (Forum<br />
Systematik 11), Stuttgart/Berlin/Köln 2002.<br />
699<br />
Übung 05 xxx UE<br />
Veranstaltungstitel Praktischer Umgang mit Wertkonflikten<br />
Konfiktregelungsübung (Präsentation, Moderation,<br />
Mediation)<br />
Dozenten Nethöfel<br />
SWS 2 (3 ECTS-Punkte)<br />
Inhalt In Rollen- und Planspielen wird<br />
— individuelle<br />
— kollektive (Team-, Gruppen-)<br />
— organisationale und<br />
— politische<br />
Konfliktregelung am Beispiel von Wertkonflikten<br />
geübt. In diesem Kontext werden<br />
Präsentations- und Moderationstechniken<br />
vermittelt.<br />
Literatur Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien.<br />
Eine Einführung, hrsg. von Thorsten Bonacker<br />
(Friedens- und Konfliktforschung 5),<br />
Opladen 2002<br />
Arbeitsmittel Protokollmappe<br />
HESSISCHES MINISTERIUM<br />
FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR UND LANDESENTWICKLUNG<br />
Liste und Übersicht der im Land Hessen bauaufsichtlich<br />
eingeführten Technischen Baubestimmungen<br />
Bezug: Erlass vom 27. Juni 2003 (StAnz. S. 3019) und Berichtigung<br />
vom 2. September 2003 (StAnz. S. 3671)<br />
Aufgrund des § 3 Abs. 3 Hessische Bauordnung (HBO) werden die<br />
in der anliegenden Übersicht und in der Liste enthaltenen technischen<br />
Regeln mit den zugehörigen Anlagen als Technische Baubestimmungen<br />
eingeführt. Von der Einführung ausgenommen sind<br />
die Abschnitte in den technischen Regeln über Prüfzeugnisse.<br />
Die in der Liste unter den Nummern 2.2.3, 2.4.11, 2.4.12, 2.5.3 und<br />
3.1 aufgeführten Eurocodes (DIN V ENV) gelten wegen ihres Charakters<br />
einer Vornorm nicht als Technische Baubestimmungen im<br />
Sinne von § 3 Abs. 3 Satz 3 HBO. Sie dürfen aber nach § 20 Abs. 1<br />
Satz 2 HBO ohne meine Zustimmung im Einzelfall angewandt<br />
werden, wobei eine Mischung mit für diesen Bereich geltenden anderen<br />
Technischen Baubestimmungen nicht erfolgen darf.<br />
Die Änderungen sind sowohl in der Übersicht als auch in der Liste<br />
und ihren Anlagen durch Fettdruck beziehungsweise durchgestrichene<br />
Schreibweise optisch hervorgehoben.<br />
Der Erlass vom 27. Juni 2003, mit dem die vorhergehende <strong>Ausgabe</strong><br />
der Liste veröffentlicht worden ist, sowie die Berichtigung vom<br />
2. September 2003 werden hiermit aufgehoben.<br />
1. Die in der Übersicht aufgeführten Erlasse sind bis auf die vier<br />
nachfolgend genannten Erlasse nicht mehr gültig. Die unter<br />
1.1, 1.2 und 1.4 angeführten Erlasse beziehen sich auf die alte<br />
HBO in der Fassung vom 20. Dezember 1993 (GVBl. I S. 655)<br />
beziehungsweise auf die alte HBO in der Fassung vom 16. Dezember<br />
1977 (GVBl. I 1978 S. 1).<br />
Die Bezüge sind entsprechend auf die geltende HBO vom<br />
18. Juni 2002 zu übertragen:<br />
1.1 Ergänzung zu DIN 1055 Teil 4, <strong>Ausgabe</strong> August 1986, betreffend<br />
Windlastannahmen bei hohen Hochhäusern im Raum<br />
Frankfurt am Main vom 21. November 1989 (StAnz. S. 2 492)<br />
1.2 Einführung eines brandschutztechnischen Sicherheitskonzeptes<br />
für innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden unterhalb<br />
der Hochhausgrenze vom 13. Juni 2001 (StAnz. S. 2605).<br />
1.3 Bekanntmachung der Muster-Richtlinie über den baulichen<br />
Brandschutz im Industriebau (M IndBauRL) der Fachkommission<br />
„Bauaufsicht“ der ARGEBAU — Stand März 2000 — als<br />
Technische Baubestimmung vom 18. Januar <strong>2005</strong> (StAnz.<br />
S. 529).<br />
1.4 DIN 18025 — Barrierefreie Wohnungen — Teil 1 und 2, <strong>Ausgabe</strong><br />
Dezember 1992 vom 21. Februar 1994 (StAnz. S. 840).<br />
2. Bei der Anwendung der DIN 4149 ist in ihrem Abschnitt 6 Folgendes<br />
zu beachten:<br />
2.1 Bei Bauvorhaben in Erdbebengebieten ist der Standsicherheitsnachweis<br />
für den Lastfall Erdbeben zusammen mit den<br />
anderen bautechnischen Unterlagen vorzulegen. Auf die Vorlage<br />
kann bei Gebäuden der Bauwerksklasse 1 unter den Voraussetzungen<br />
nach Abschnitt 6 der DIN 4149 verzichtet werden.<br />
2.2 Bei Wohngebäuden und Gebäuden ähnlicher Nutzung (zum<br />
Beispiel Bürogebäuden) der Bauwerksklasse 1 mit einer größeren<br />
Anzahl der Geschosse als nach Tabelle 1 ist der Standsicherheitsnachweis<br />
nach den Abschnitten 7 bis 9 der DIN 4149<br />
zu führen.<br />
Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren<br />
auf dem Gebiet der Normen und technischen<br />
Vorschriften (ABl. EG Nr. L 204 S. 37), geändert durch die Richtlinie<br />
98/48/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom<br />
20. Juli 1998 (ABl. EG Nr. L 217 S. 18), sind beachtet worden.<br />
Soweit sich gegenüber dem notifizierten Text in dieser Bekanntmachung<br />
Änderungen und Ergänzungen ergeben haben, handelt es<br />
sich um erläuternde Hinweise oder um Angleichungen an das<br />
Recht der Hessischen Bauordnung, die jedoch keine Änderungen<br />
der technischen Inhalte verursachen.<br />
Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessisches Ministerium<br />
für Wirtschaft, Verkehr<br />
und Landesentwicklung<br />
VI 2-1 — 64 — b — 16 — 01<br />
— Gült.-Verz. 3614 —<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2468
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2469<br />
Übersicht<br />
erstmals<br />
DIN Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />
EN 206-1 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />
1045 2.3.1 (1) 21.04.1989 1154<br />
1045-1 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />
1045-2 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />
1045-3 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />
1045-4 2.3.1 (2) 27.06.2003 3019<br />
1052 Teil 1 2.5.1 21.04.1989 1154<br />
1052 Teil 2 2.5.1 21.04.1989 1154<br />
1052 Teil 3 2.5.1 21.04.1989 1154<br />
1053-1 2.2.1 15.07.1998 2305<br />
1053 Teil 3 2.2.1 07.12.1990 17 (1991)<br />
1053 Teil 4 2.2.1 02.12.1980 2338<br />
1053 Teil 4 2.2.1 neu<br />
1054 2.1.1 (1) 27.11.1978 2463<br />
1054 2.1.1 (2) neu<br />
1055 Teil 1 1.1 27.06.2003 3019<br />
1055 Teil 2 1.1 21.07.1977 1630<br />
1055 Blatt 3 1.1 21.10.1983 2144<br />
1055 Teil 4 1.1 29.01.1987 609<br />
1055 Teil 5 1.1 22.11.1976 2125<br />
1055 Teil 6 1.1 07.05.1989 1236<br />
1055-100 1.1 27.06.2003 3019<br />
1056 2.7.1 11.12.1985 113 (1986)<br />
1072 1.2 29.01.1987 611<br />
1074 2.5.2 07.05.1993 1310<br />
1075 2.3.2 21.10.1988 2567<br />
EN 1337-11 2.6.2 01.04.1999 1385<br />
EN 1536 2.1.2 (2) neu<br />
V ENV 1992 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />
V ENV 1993 Teil 1-1 2.4.11 06.03.1997 1041<br />
V ENV 1993 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />
V ENV 1994 Teil 1-1 2.4.12 06.03.1997 1041<br />
V ENV 1994 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />
V ENV 1995 Teil 1-1 2.5.3 06.03.1997 1041<br />
V ENV 1995 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />
V ENV 1996 Teil 1-1 2.2.3 15.07.1998 2305<br />
V ENV 1996 Teil 1-2 3.1 15.01.2002 520<br />
4014 2.1.2 (1) 07.09.1990 1989<br />
4026 2.1.3 24.11.1978 2461<br />
4028 2.3.3 05.04.1984 880<br />
4093 2.1.4 21.10.1988 2569<br />
4099 2.3.4 29.01.1987 611<br />
4099 Teil 1 2.3.4 neu<br />
4099 Teil 2 2.3.4 neu<br />
4102 Teil 4 3.1 28.06.1995 2277<br />
4108 Teil 2 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />
4108 Teil 3 4.1.1 27.06.2003 3019<br />
V 4108-4 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />
V 4108-10 4.1.1 27.06.2003 neu 3019<br />
4109 4.2.1 11.08.1995 2888<br />
4112 2.7.2 23.11.1984 2421<br />
4113 Teil 1 2.4.1 29.01.1987 612<br />
4113 Teil 2 2.4.1 neu<br />
V 4113 Teil 3 2.4.1 neu<br />
4119 Teil 1 2.4.2 06.03.1997 1041<br />
4119 Teil 2 2.4.2 06.03.1997 1041<br />
4121 2.6.1 06.03.1997 1041<br />
4123 2.1.5 27.06.2003 3019<br />
4124 2.1.6 12.10.1983 2145<br />
4125 2.1.7 05.08.1991 2060<br />
4126 2.1.8 29.01.1987 613<br />
4128 2.1.9 06.03.1997 1041<br />
4131 2.7.4 19.03.1993 964<br />
4132 2.4.3 13.10.1982 1932<br />
4133 2.7.5 16.03.1993 922<br />
erstmals<br />
DIN Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />
4134 2.7.6 20.11.1984 2419<br />
4141 Teil 1 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />
V 4141 Teil 1 2.6.2 neu<br />
4141 Teil 2 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />
4141 Teil 3 2.6.2 11.12.1985 113 (1986)<br />
4141 Teil 14 2.6.2 29.01.1987 613<br />
4141 Teil 15 2.6.2 05.08.1991 2061<br />
4149 Teil 1 5.1.1 01.09.1982 1717<br />
4178 2.7.7 05.08.1982 1654<br />
4212 2.3.5 29.01.1987 613<br />
4213 2.3.9 neu<br />
4219 Teil 2 2.3.6 19.08.1980 1596<br />
4223 Teil 2 2.3.12 neu<br />
4223 Teil 3 2.3.12 neu<br />
4223 Teil 4 2.3.12 neu<br />
4223 Teil 5 2.3.12 neu<br />
4227 Teil 1 2.3.7 21.04.1989 1153<br />
V 4227 Teil 2 2.3.7 06.03.1997 1041<br />
4227 Teil 4 2.3.7 29.01.1987 614<br />
V 4227 Teil 6 2.3.7 06.03.1997 1041<br />
4228 2.3.8 08.10.1989 2299<br />
4232 2.3.9 21.10.1988 2570<br />
4420 Teil 1 2.7.13 07.05.1993 1311<br />
4421 2.7.8 12.10.1983 2145<br />
V 11535-1 2.7.9 01.04.1999 1385<br />
11622 Teil 1 2.7.10 06.03.1997 1041<br />
11622 Teil 2 2.7.10 06.03.1997 neu 1041<br />
11622 Teil 3 2.7.10 06.03.1997 1041<br />
11622 Teil 4 2.7.10 06.03.1997 1041<br />
18024-1 7.2 15.01.2002 520<br />
18024-2 7.2 29.08.1997 3429<br />
18025 Teil 1 7.3 21.02.1994 840<br />
18025 Teil 2 7.3 21.02.1994 840<br />
18065 7.1 18.07.2000 2475<br />
18069 2.6.3 29.01.1987 614<br />
18093 3.2 21.10.1988 2565<br />
18159 Teil 1 4.1.2 09.10.1992 2784<br />
18159 Teil 2 4.1.2 13.08.1980 1598<br />
18168 Teil 1 2.6.4 13.10.1982 1933<br />
18195 Teil 4 5.3.1 27.06.2003 3019<br />
18195 Teil 5 5.3.1 27.06.2003 3019<br />
18195 Teil 6 5.3.1 27.06.2003 3019<br />
18516 Teil 1 2.6.5 15.01.2002 520<br />
18516 Teil 3 2.6.5 15.01.2002 520<br />
18516 Teil 4 2.6.5 07.12.1990 15 (1991)<br />
18516 Teil 5 2.6.5 15.01.2002 520<br />
18551 2.3.10 16.06.1993 1868<br />
18800 Teil 1 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />
18800 Teil 2 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />
18800 Teil 3 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />
18800 Teil 4 2.4.4 28.12.1992 257 (1993)<br />
18800 Teil 7 2.4.4 27.06.2003 3019<br />
18801 2.4.5 20.11.1984 2419<br />
18806 Teil 1 2.4.6 13.12.1985 115 (1986)<br />
18807 Teil 1 2.4.7 28.05.1990 1199<br />
18807 Teil 3 2.4.7 28.05.1990 1199<br />
18807-6 2.4.7 01.04.1999 1385<br />
18807-8 2.4.7 01.04.1999 1385<br />
18807-9 2.4.7 01.04.1999 1385<br />
18808 2.4.9 11.12.1985 115 (1986)<br />
18809 2.4.10 21.10.1988 2570<br />
18914 2.7.11 29.01.1987 614<br />
V 20000-100 2.3.12 27.06.2003 3019<br />
V 20000-101 2.3.12 27.06.2003 3019<br />
68800 Teil 2 5.2.1 06.03.1997 1041<br />
68800 Teil 3 5.2.1 07.12.1990 17 (1991)
Seite 2470 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
erstmals<br />
Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />
Ri (ETB) „Bauteile,<br />
die gegen Absturz<br />
sichern“ 1.3 15.01.1986 202<br />
Ri VDI 3673<br />
„Druckentlastung von<br />
Staubexplosionen“ 1.4 06.03.1997 1041<br />
Ri zur Anwendung von<br />
DIN EN 1536:1999-06<br />
(DIN-Fachbericht 129) 2.1.2 (2) neu<br />
Ri für die Bemessung<br />
und Ausführung von<br />
Flachstürzen 2.2.2 24.11.1978 2458<br />
Nationales Anwendungsdokument<br />
(NAD); Richtlinie zur<br />
Anwendung von<br />
DIN V ENV 1996-1-1;<br />
Eurocode 6<br />
(DIN-Fachbericht 60) 2.2.3 15.07.1998 2305<br />
Ri „Schutz und<br />
Instandsetzung von<br />
Betonbauteilen“<br />
(DAfStb-Richtlinie)<br />
— Teil 1 2.3.11 27.06.2003 3019<br />
— Teil 2 2.3.11 27.06.2003 3019<br />
— Teil 3 2.3.11 27.06.2003 3019<br />
Ri zum Schweißen von<br />
tragenden Bauteilen<br />
aus Aluminium 2.4.1 31.03.1987 1040<br />
Ri für die Bemessung<br />
und Ausführung von<br />
Stahlverbundträgern 2.4.6 05.08.1982 1654<br />
Ri „Bemessung und<br />
konstruktive Gestaltung<br />
von Tragwerken aus<br />
dünnwandigen kaltgeformten<br />
Bauteilen“<br />
(DASt-Richtlinie 016) 2.4.8 03.01.1992 306<br />
Ri zur Anwendung von<br />
DIN V ENV 1993<br />
Teil 1-1<br />
(DASt-Richtlinie 103) 2.4.11 06.03.1997 1041<br />
Ri zur Anwendung von<br />
DIN V ENV 1994<br />
Teil 1-1<br />
(DASt-Richtlinie 104) 2.4.12 06.03.1997 1041<br />
Ri „Lieferung, Verarbeitung<br />
und Anwendung<br />
wetterfester Baustähle“<br />
(DASt-Richtlinie 007) 2.4.13 15.07.1998 2305<br />
Ri zur Anwendung von<br />
DIN V ENV 1995<br />
Teil 1-1 2.5.3 06.03.1997 1041<br />
Ri „Technische Regeln<br />
für die Verwendung von<br />
linienförmig gelagerten<br />
Verglasungen“ 2.6.6 01.04.1999 1385<br />
Ri „Technische Regeln<br />
für die Verwendung von<br />
absturzsichernden Verglasungen<br />
(TRAV) 2.6.7 neu<br />
Ri für Windenergiekraftanlagen;Einwirkungen<br />
und Standsicherheitsnachweise<br />
für<br />
Turm und Gründung 2.7.12 12.08.1993 neu 2266<br />
Lehmbau Regeln 2.7.14 18.07.2000 2475<br />
DIBt-Richtlinie zur<br />
Anwendung von<br />
DIN V ENV<br />
1992-1-2: 1997-05<br />
in Verbindung mit<br />
DIN 1045-1: 2001-07 3.1 27.06.2003 3019<br />
erstmals<br />
Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />
Nationales Anwendungsdokument<br />
(NAD) —<br />
Richtlinie zur Anwendung<br />
von<br />
DIN V ENV<br />
1993-1-2; 1997-05<br />
(DIN-Fachbericht 93) 3.1 15.01.2002 520<br />
Nationales Anwendungsdokument<br />
(NAD) —<br />
Richtlinie zur<br />
Anwendung von<br />
DIN V ENV<br />
1994-1-2; 1997-06<br />
(DIN-Fachbericht 94) 3.1 15.01.2002 520<br />
Nationales Anwendungsdokument<br />
(NAD) —<br />
Richtlinie zur<br />
Anwendung von<br />
DIN V ENV<br />
1995-1-2; 1997-07<br />
(DIN-Fachbericht 95) 3.1 15.01.2002 520<br />
Nationales Anwendungsdokument<br />
(NAD) —<br />
Richtlinie zur Anwendung<br />
von<br />
DIN V ENV<br />
1996-1-2; 1997-05<br />
(DIN-Fachbericht 96) 3.1 15.01.2002 520<br />
Muster-Ri über den<br />
baulichen Brandschutz<br />
im Industriebau<br />
(Muster-Industriebaurichtlinie<br />
—<br />
M IndBauR —) 3.3 16.11.2000 3958<br />
Muster-Ri über brandschutztechnische<br />
Anforderungen an<br />
Hohlraumestriche und<br />
Doppelböden 3.4 27.06.2003 3019<br />
Ri zur Bemessung von<br />
Löschwasser-Rückhalteanlagen<br />
beim Lagern<br />
wassergefährdender<br />
Stoffe (LöRüRL) 3.5 22.06.1993 1809<br />
Muster-Ri über brandschutztechnischeAnforderungen<br />
an Leitungsanlagen(Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />
— MLAR —) 3.7 15.01.2002 520<br />
Ri über den Brandschutz<br />
bei der Lagerung von<br />
Sekundärstoffen aus<br />
Kunststoff (Kunststofflager-Richtlinie<br />
— KLR —) 3.8 28.10.1997 3586<br />
Brandschutztechnisches<br />
Sicherheitskonzept für<br />
innenliegende Treppenräume<br />
von Wohngebäuden<br />
unterhalb der<br />
Hochhausgrenze 3.9 13.06.2001 2605<br />
Muster-Ri über brandschutztechnischeAnforderungen<br />
an hochfeuerhemmendeBauteile<br />
in Holzbauweise<br />
— M-HFHHolzR — 3.10 neu<br />
Ri (ETB) zur Begrenzung<br />
der Formaldehydemission<br />
in der Raumluft<br />
bei Verwendung von<br />
Harnstoff-Formaldehydharz-Ortschaum<br />
4.1.3 15.01.1986 204<br />
Ri für die Bewertung<br />
und Sanierung PCBbelasteter<br />
Baustoffe<br />
und Bauteile in<br />
Gebäuden 6.1 27.06.2003 3019
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2471<br />
erstmals<br />
Richtlinien (Ri) Abschnitt eingeführt am StAnz. Seite<br />
Ri für die Bewertung<br />
und Sanierung schwach<br />
gebundener Asbestprodukte<br />
in Gebäuden 6.2 27.06.2003 3019<br />
Ri für die Bewertung<br />
und Sanierung Pentanchlorphenol(PCP)belasteter<br />
Baustoffe<br />
und Bauteile in<br />
Gebäuden 6.4 27.06.2003 3019<br />
Ri über Flächen für die<br />
Feuerwehr auf Grundstücken<br />
7.4 27.06.2003 3019<br />
Liste der Technischen Baubestimmungen<br />
Vorbemerkungen<br />
Die Liste der Technischen Baubestimmungen enthält technische<br />
Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion baulicher<br />
Anlagen und ihrer Teile, deren Einführung als Technische Baubestimmungen<br />
auf der Grundlage des § 3 Abs. 3 HBO erfolgt. Technische<br />
Baubestimmungen sind allgemein verbindlich, da sie nach<br />
§ 3 Abs. 3 HBO beachtet werden müssen. Dies gilt nicht für die unter<br />
den Nrn. 2.2.3, 2.4.11, 2.4.12, 2.5.3 und 3.1 aufgelisteten Eurocodes.<br />
Es werden nur die technischen Regeln eingeführt, die zur Erfüllung<br />
der Grundsatzanforderungen des Bauordnungsrechts unerlässlich<br />
sind. Die Bauaufsichtsbehörden sind allerdings nicht gehindert,<br />
im Rahmen ihrer Entscheidungen zur Ausfüllung unbestimmter<br />
Rechtsbegriffe auch auf nicht eingeführte allgemein anerkannte<br />
Regeln der Technik zurückzugreifen.<br />
Soweit technische Regeln durch die Anlagen in der Liste geändert<br />
oder ergänzt werden, gehören auch die Änderungen und Ergänzungen<br />
zum Inhalt der Technischen Baubestimmungen.<br />
Anlagen, in denen die Verwendung von Bauprodukten (Anwendungsregelungen)<br />
nach harmonisierten Normen nach der Bauproduktenrichtlinie<br />
geregelt ist, sind durch den Buchstaben „E“<br />
kenntlich gemacht.<br />
Gibt es im Teil I der Liste keine technischen Regeln für die Verwendung<br />
von Bauprodukten nach harmonisierten Normen und ist<br />
die Verwendung auch nicht durch andere allgemein anerkannte<br />
Regeln der Technik geregelt, können Anwendungsregelungen auch<br />
im Teil II Nr. 5 der Liste enthalten sein.<br />
Europäische technische Zulassungen enthalten im Allgemeinen<br />
keine Regelungen für die Planung, Bemessung und Konstruktion<br />
baulicher Anlagen und ihrer Teile, in die die Bauprodukte eingebaut<br />
werden. Die hierfür erforderlichen Anwendungsregelungen<br />
sind im Teil II Nr. 1 bis 4 der Liste aufgeführt.<br />
Die technischen Regeln für Bauprodukte werden nach § 16<br />
Abs. 2 HBO in der Bauregelliste A bekannt gemacht.<br />
Sofern die in Spalte 2 der Liste aufgeführten technischen Regeln<br />
Festlegungen zu Bauprodukten (Produkteigenschaften) enthalten,<br />
wie Festlegung von Stufen, Klassen und Verwendungsbedingungen,<br />
einschl. der Ermittlung von Rechen- bzw. Bemessungswerten<br />
von Produkteigenschaften aus Nennwerten, charakteristischen<br />
Werten o. Ä., gelten vorrangig die Bestimmungen der Bauregellisten.<br />
Teil I: Technische Regeln für die Planung, Bemessung und Konstruktion<br />
baulicher Anlagen und ihrer Teile<br />
Inhalt<br />
1 Technische Regeln zu Lastannahmen und Grundlagen<br />
der Tragwerksplanung<br />
2 Technische Regeln zur Bemessung und zur Ausführung<br />
2.1 Grundbau<br />
2.2 Mauerwerksbau<br />
2.3 Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau<br />
2.4 Metallbau<br />
2.5 Holzbau<br />
2.6 Bauteile<br />
2.7 Sonderkonstruktionen<br />
3 Technische Regeln zum Brandschutz<br />
4 Technische Regeln zum Wärme- und zum Schallschutz<br />
4.1 Wärmeschutz<br />
4.2 Schallschutz<br />
5 Technische Regeln zum Bautenschutz<br />
5.1 Schutz gegen seismische Einwirkungen<br />
5.2 Holzschutz<br />
5.3 Feuchteschutz<br />
6 Technische Regeln zum Gesundheitsschutz<br />
7 Technische Regeln als Planungsgrundlagen
Seite 2472 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
1 Technische Regeln zu Lastannahmen und Grundlagen der Tragwerksplanung<br />
1.1 DIN 1055 Lastannahmen für Bauten<br />
- 1 Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1: Wichten<br />
und Flächenlasten von Baustoffen, Bauteilen<br />
und Lagerstoffen<br />
Juni 2002 *)<br />
Teil 2 -; Bodenkenngrößen; Wichte, Reibungswinkel,<br />
Kohäsion, Wandreibungswinkel<br />
Februar 1976 *)<br />
Blatt 3<br />
Anlage 1.1/1<br />
-; Verkehrslasten Juni 1971 *)<br />
Teil 4<br />
Anlage 1.1/2<br />
Teil 4 A1<br />
Teil 5<br />
Anlage 1.1/3<br />
Teil 5 A 1<br />
Teil 6<br />
Anlage 1.1/4<br />
-; Verkehrslasten; Windlasten bei nicht<br />
schwingungsanfälligen Bauwerken<br />
-; -; Änderung A1; Berichtigungen<br />
-; Verkehrslasten; Schneelast und Eislast<br />
August 1986<br />
Juni 1987<br />
Juni 1975<br />
-; -; (Schneelastzonenkarte)<br />
April 1994 *)<br />
-; Lasten in Silozellen Mai 1987 *)<br />
Beiblatt 1 -; -; Erläuterungen Mai 1987 *)<br />
-100<br />
Einwirkungen auf Tragwerke -<br />
März 2001 *)<br />
Anlage 1.1/5 Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung,<br />
Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln<br />
1.2 DIN 1072<br />
Beiblatt 1<br />
nicht besetzt<br />
1.3 Richtlinie<br />
Anlage 1.3/1<br />
1.4 Richtlinie<br />
VDI 3673 Blatt 1<br />
Straßen- und Wegbrücken; Lastannahmen<br />
-; Erläuterungen<br />
ETB-Richtlinie -"Bauteile, die gegen Absturz<br />
sichern"<br />
Dezember 1985<br />
Mai 1988<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
Juni 1985 *)<br />
Druckentlastung von Staubexplosionen Juli 1995 *)<br />
2 Technische Regeln zur Bemessung und zur Ausführung<br />
2.1 Grundbau<br />
2.1.1<br />
(1)<br />
2.1.1<br />
(2)<br />
2.1.2<br />
(1)<br />
2.1.2<br />
(2)<br />
DIN 1054<br />
Anlagen 2.1/1,<br />
2.1/7E und 2.1/8<br />
DIN 1054<br />
Anlagen 2.1/7 E,<br />
2.1/8 und 2.1/9<br />
DIN 4014<br />
Anlagen 2.1/2 und<br />
2.1/8<br />
DIN EN 1536<br />
Anlage 2.1/8<br />
DIN Fachbericht<br />
129<br />
Baugrund; zulässige Belastung des<br />
Baugrunds<br />
Baugrund; Sicherheitsnachweise im Erdund<br />
Grundbau<br />
Bohrpfähle; Herstellung, Bemessung und<br />
Tragverhalten<br />
Ausführung von besonderen geotechnischen<br />
Arbeiten (Spezialtiefbau) - Bohrpfähle<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN EN<br />
1536:1999-06<br />
1) Die Fußnoten *, **, ***, ****, und ***** befinden sich auf der letzten Seite<br />
November 1976 *)<br />
Januar <strong>2005</strong> *)<br />
März 1990 *)<br />
Juni 1999 *)<br />
Februar <strong>2005</strong> *)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2473<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
129 1536:1999-06<br />
2.1.3 DIN 4026<br />
Anlagen 2.1/3 und<br />
2.3/18E<br />
2.1.4 DIN 4093<br />
Anlage 2.3/18E<br />
Rammpfähle; Herstellung, Bemessung und<br />
zulässige Belastung<br />
Baugrund; Einpressen in den Untergrund;<br />
Planung, Ausführung, Prüfung<br />
2.1.5 DIN 4123 Ausschachtungen, Gründungen und Unterfangungen<br />
im Bereich bestehender Gebäude<br />
2.1.6 DIN 4124<br />
Anlage 2.1/4<br />
2.1.7 DIN 4125<br />
Anlagen 2.1/5 und<br />
2.3/18 E<br />
2.1.8 DIN 4126<br />
Anlage 2.1/6<br />
Baugruben und Gräben; Böschungen,<br />
Arbeitsraumbreiten, Verbau<br />
Verpressanker, Kurzzeitanker und Daueranker;<br />
Bemessung, Ausführung und Prüfung<br />
Ortbeton-Schlitzwände; Konstruktion und<br />
Ausführung<br />
2.1.9 DIN 4128 Verpresspfähle (Ortbeton- und Verbundpfähle)<br />
mit kleinem Durchmesser; Herstellung,<br />
Bemessung und zulässige Belastung<br />
2.2 Mauerwerksbau<br />
August 1975 *)<br />
September 1987 *)<br />
September 2000 *)<br />
August 1981 *)<br />
November 1990 *)<br />
August 1986 *)<br />
April 1983 *)<br />
2.2.1 DIN 1053<br />
Anlage 2.2/5E<br />
Mauerwerk<br />
-1<br />
Anlage 2.2/4<br />
2.3/18E<br />
-; Berechnung und Ausführung November 1996 *)<br />
Teil 3 -; Bewehrtes Mauerwerk; Berechnung und<br />
Ausführung<br />
Februar 1990 *)<br />
Teil 4<br />
Anlage 2.2/2<br />
-; Bauten aus Ziegelfertigbauteilen September 1978 *)<br />
- 4 -; Teil 4: Fertigbauteile Februar 2004 *)<br />
2.2.2 Richtlinie<br />
Anlage 2.3/18E<br />
2.2.3 DIN V ENV 1996-<br />
1-1<br />
Anlage 2.2/3<br />
DIN- Fachbericht<br />
60<br />
Richtlinien für die Bemessung und Ausführung<br />
von Flachstürzen<br />
Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion<br />
von Mauerwerksbauten;<br />
Teil 1-1: Allgemeine Regeln, Regeln für<br />
bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk<br />
Nationales Anwendungsdokument (NAD);<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1996-1-1; Eurocode 6<br />
August 1977<br />
Ber. Juli 1979<br />
Dezember 1996<br />
1. Auflage 97<br />
**)<br />
3/1979, S. 73<br />
*)<br />
*)
Seite 2474 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
2.3 Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau<br />
2.3.1<br />
(1)<br />
2.3.1<br />
(2)<br />
DIN 1045<br />
Anlagen 2.3/1,<br />
2.3/13 und 2.3/14<br />
Beton- und Stahlbeton; Bemessung und<br />
Ausführung<br />
Juli 1988 *)<br />
DIN 1045/A1 -; -; Änderung A1 Dezember 1996 *)<br />
DIN 1045<br />
Anlagen 2.3/14<br />
und 2.3/19E<br />
- 1<br />
Anlage 2.3/15<br />
- 2<br />
Anlage 2.3/16<br />
Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und<br />
Spannbeton<br />
- ; Teil 1: Bemessung und Konstruktion Juli 2001 *)<br />
- ; Teil 2: Beton; Festlegung, Eigenschaften,<br />
Herstellung und Konformität -<br />
Anwendungsregeln zu DIN 206-1<br />
Juli 2001 *)<br />
- 2/A1 - ; - Änderung A1 Januar <strong>2005</strong><br />
DIN EN 206-1 Beton - Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Juli 2001 *)<br />
Anlage 2.3/13 Herstellung und Konformität<br />
- 1/A1 - ; - Änderung A1 Oktober 2004<br />
- 3<br />
Anlage 2.3/17<br />
- ; Teil 3: Bauausführung Juli 2001 *)<br />
- 3/A1 - ; - Änderung A1 Januar <strong>2005</strong><br />
- 4 - ; Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung<br />
und die Konformität von Fertigteilen<br />
Juli 2001 *)<br />
2.3.2 DIN 1075<br />
Anlage 2.3/2<br />
nicht besetzt<br />
2.3.3 DIN 4028<br />
Anlage 2.3/3<br />
Betonbrücken; Bemessung und Ausführung April 1981 *)<br />
Stahlbetondielen aus Leichtbeton mit haufwerksporigem<br />
Gefüge; Anforderungen,<br />
Prüfung, Bemessung, Ausführung, Einbau<br />
Januar 1982 *)<br />
2.3.4 DIN 4099 Schweißen von Betonstahl; Ausführung und<br />
Prüfung<br />
November 1985 *)<br />
- 1<br />
Anlage 2.3/20<br />
-; Teil 1: Ausführung August 2003 *)<br />
- 2<br />
Anlage 2.3/21<br />
-; Teil 2: Qualitätssicherung August 2003 *)<br />
2.3.5 DIN 4212<br />
Anlage 2.3/4<br />
2.3.6 DIN 4219 Teil 2<br />
Anlagen 2.3/13<br />
und 2.3/14<br />
Kranbahnen aus Stahlbeton und Spannbeton;<br />
Berechnung und Ausführung<br />
Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />
geschlossenem Gefüge; Bemessung und<br />
Ausführung<br />
Januar 1986 *)<br />
Dezember 1979 *)<br />
2.3.7 DIN 4227<br />
Anlage 2.3/14<br />
Spannbeton<br />
Teil 1<br />
-; Bauteile aus Normalbeton mit beschränkter Juli 1988 *)<br />
Anlagen 2.3/5<br />
und 2.3/13<br />
oder voller Vorspannung<br />
-1/A1 -; Änderung A1 Dezember 1995 *)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2475<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
DIN V 4227<br />
Teil 2<br />
Anlagen 2.3/6<br />
und 2.3/13<br />
Teil 4<br />
Anlage 2.3/13<br />
DIN V 4227<br />
Teil 6<br />
Anlagen 2.3/7<br />
und 2.3/13<br />
2.3.8 DIN 4228<br />
Anlage 2.3/18E<br />
2.3.9 DIN 4232<br />
DIN 4213<br />
DIN Anlage 4213 2.3./23<br />
Anlage 2.3./23<br />
2.3.10 DIN 18551<br />
Anlage 2.3/8,<br />
und 2.3/13<br />
2.3/18E und<br />
2.3/19E<br />
2.3.11 Instandsetzungs-<br />
Richtlinie<br />
Anlage 2.3/11<br />
-; Bauteile mit teilweiser Vorspannung Mai 1984 *)<br />
-; Bauteile aus Spannleichtbeton Februar 1986 *)<br />
-; Bauteile mit Vorspannung ohne Verbund Mai 1982 *)<br />
Werkmäßig hergestellte Betonmaste Februar 1989 *)<br />
Wände aus Leichtbeton mit haufwerksporigem<br />
Gefüge; Bemessung und Ausführung<br />
Anwendung von vorgefertigten bewehrten<br />
Bauteilen aus haufwerksporigem<br />
Leichtbeton in Bauwerken<br />
Spritzbeton;<br />
Herstellung und Güteüberwachung<br />
DafStb-Richtlinie - Schutz und Instandsetzung<br />
von Betonbauteilen<br />
Teil 1: Allgemeine Regelungen und<br />
Planungsgrundsätze<br />
Teil 2: Bauprodukte und Anwendung<br />
Teil 3: Anforderungen an die Betriebe und<br />
Überwachung der Ausführung<br />
2.3.12 DIN V 20000 Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken<br />
- 100 -; Teil 100: Betonzusatzmittel nach DIN EN<br />
934-2:2002-02<br />
- 101 -; Teil 101: Zusatzmittel für Einpressmörtel für<br />
Spannglieder nach DIN EN 934-4:2002-02<br />
DIN 4223 Vorgefertigte bewehrte Bauteile aus<br />
dampfgehärtetem Porenbeton<br />
- 2 -; Teil 2: Bauteile mit statisch<br />
anrechenbarer Bewehrung; Entwurf und<br />
Bemessung<br />
- 3 -; Teil 3: Wände aus Bauteilen mit statisch<br />
nicht anrechenbarer Bewehrung; Entwurf<br />
und Bemessung<br />
- 4<br />
Anlage 2.3/22<br />
-; Teil 4: Bauteile mit statisch<br />
anrechenbarer Bewehrung; Anwendung in<br />
Bauwerken<br />
September 1987<br />
Juli 2003<br />
*)<br />
*)<br />
März 1992 *)<br />
Oktober 2001<br />
Oktober 2001<br />
Oktober 2001<br />
*)<br />
*)<br />
November 2002 *)<br />
November 2002 *)<br />
Dezember 2003 *)<br />
Dezember 2003 *)<br />
Dezember 2003 *)<br />
- 5 -; Teil 5: Sicherheitskonzept Dezember 2003 *)
Seite 2476 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
2.4 Metallbau<br />
2.4.1 DIN 4113 Teil 1<br />
Anlage 2.4/9<br />
DIN 4113-1/A1<br />
Anlagen 2.4/9<br />
und<br />
2.4/11<br />
DIN 4113-2<br />
Anlage 2.4/9<br />
Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend<br />
ruhender Belastung; Berechnung und<br />
bauliche Durchbildung<br />
Mai 1980 *)<br />
-; -; Änderung A 1 September 2002 *)<br />
-; Teil 2: Berechnung geschweißter<br />
Aluminiumkonstruktionen<br />
DIN V 4113-3 -; Teil 3: Ausführung und Herstellerqualifikation<br />
Richtlinie Richtlinien zum Schweißen von tragenden<br />
Bauteilen aus Aluminium<br />
September 2002 *)<br />
November 2003 *)<br />
Oktober 1986 *)<br />
2.4.2 DIN 4119 Oberirdische zylindrische Flachboden-Tankbauwerke<br />
aus metallischen Werkstoffen<br />
Teil 1<br />
Anlage 2.4/1<br />
-; Grundlagen, Ausführung, Prüfungen Juni 1979 *)<br />
Teil 2 -; Berechnung Februar 1980 *)<br />
2.4.3 DIN 4132<br />
Anlage 2.4/1<br />
Kranbahnen; Stahltragwerke; Grundsätze für<br />
Berechnung, bauliche Durchbildung und<br />
Ausführung<br />
Februar 1981 *)<br />
2.4.4 DIN 18800 Stahlbauten<br />
Teil 1<br />
Anlagen 2.4/1<br />
und 2.4/12<br />
-; Bemessung und Konstruktion November 1990 *)<br />
Teil 1 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />
Teil 2<br />
; Stabilitätsfälle, Knicken von Stäben und November 1990 *)<br />
Anlage 2.4/1 Stabwerken<br />
Teil 2 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />
Teil 3<br />
Anlage 2.4/1<br />
-; Stabilitätsfälle, Plattenbeulen November 1990 *)<br />
Teil 3 A1 -; -; Änderung A1 Februar 1996 *)<br />
Teil 4<br />
Anlage 2.4/1<br />
-; Stabilitätsfälle, Schalenbeulen November 1990 *)<br />
-7<br />
Anlage 2.4/14<br />
-; Ausführung und Herstellerqualifikation September 2002 *)<br />
2.4.5 DIN 18801<br />
Anlage 2.4/1<br />
Stahlhochbau; Bemessung, Konstruktion,<br />
Herstellung<br />
September 1983 *)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2477<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
2.4.6 DIN 18806 Teil 1<br />
Anlage 2.4/3<br />
Richtlinie<br />
Anlage 2.4/13<br />
Ergänzende<br />
Bestimmungen<br />
Ergänzende<br />
Bestimmungen<br />
Verbundkonstruktionen; Verbundstützen März 1984 *)<br />
Richtlinien für die Bemessung und<br />
Ausführung von Stahlverbundträgern<br />
Ergänzende Bestimmungen zu den Richtlinien<br />
für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />
(<strong>Ausgabe</strong> März 1981)<br />
Ergänzende Bestimmungen zu den Richtlinien<br />
für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />
(<strong>Ausgabe</strong> März 1981)<br />
März 1981 *)<br />
März 1984 *)<br />
Juni 1991 *)<br />
2.4.7 DIN 18807 Trapezprofile im Hochbau; *)<br />
Teil 1<br />
-; Stahltrapezprofile; Allgemeine Anforde- Juni 1987 *)<br />
Anlagen 2.4/1, rungen, Ermittlung der Tragfähigkeitswerte<br />
2.4/7 und 2.4/10 durch Berechnung<br />
- 1/A1 -; -; Änderung A1 Mai 2001 *)<br />
Teil 3<br />
-; Stahltrapezprofile; Festigkeitsnachweis und Juni 1987 *)<br />
Anlagen 2.4/1,<br />
2.4/8 und 2.4/10<br />
konstruktive Ausbildung<br />
- 3/A1 -; -; Änderung A1 Mai 2001 *)<br />
- 6<br />
-; Teil 6: Aluminium-Trapezprofile und ihre September 1995 *)<br />
Anlage 2.4/10 Verbindungen; Ermittlung der Tragfähigkeitswerte<br />
durch Berechnung<br />
- 8<br />
-; Teil 8: Aluminium-Trapezprofile und ihre September 1995 *)<br />
Anlage 2.4/10 Verbindungen; Nachweise der Tragsicherheit<br />
und Gebrauchstauglichkeit<br />
- 9<br />
-; Teil 9: Aluminium-Trapezprofile und ihre Juni 1998 *)<br />
Anlage 2.4/10 Verbindungen; Anwendung und Konstruktion<br />
2.4.8 DASt-Richtlinie<br />
016<br />
Anlage 2.4/1<br />
2.4.9 DIN 18808<br />
Anlage 2.4/1<br />
2.4.10 DIN 18809<br />
Anlage 2.4/4<br />
nicht besetzt<br />
2.4.11 DIN V ENV 1993<br />
Teil 1-1<br />
Anlage 2.4/5<br />
DASt-Richtlinie<br />
103<br />
Bemessung und konstruktive Gestaltung<br />
von Tragwerken aus dünnwandigen kaltgeformten<br />
Bauteilen<br />
Stahlbauten; Tragwerke aus Hohlprofilen<br />
unter vorwiegend ruhender Beanspruchung<br />
Stählerne Straßen- und Wegbrücken;<br />
Bemessung, Konstruktion, Herstellung<br />
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion<br />
von Stahlbauten;<br />
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />
Bemessungsregeln für den Hochbau<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1993 Teil 1-1<br />
Juli 1988,<br />
Neudruck 1992<br />
Oktober 1984 *)<br />
September 1987 *)<br />
April 1993<br />
November 1993<br />
***)<br />
*)<br />
*) und<br />
***)
Seite 2478 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
2.4.12 DIN V ENV 1994<br />
Teil 1-1<br />
Anlage 2.4/6<br />
DASt-Richtlinie<br />
104<br />
2.4.13 DASt-Richtlinie<br />
007<br />
2.5 Holzbau<br />
Eurocode 4:<br />
Bemessung und Konstruktion von<br />
Verbundtragwerken aus Stahl und Beton;<br />
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />
Bemessungsregeln für den Hochbau<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1994 Teil 1-1<br />
Lieferung, Verarbeitung und Anwendung<br />
wetterfester Baustähle<br />
Februar 1994<br />
Februar 1994<br />
*)<br />
*) und<br />
***)<br />
Mai 1993 ***)<br />
2.5.1 DIN 1052<br />
Anlage 2.5/4E<br />
Holzbauwerke<br />
Teil 1<br />
Anlage 2.5/3<br />
-; Berechnung und Ausführung April 1988 *)<br />
-1/A1 -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />
Teil 2<br />
Anlage 2.5/1<br />
-; Mechanische Verbindungen April 1988 *)<br />
-2/A1 -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />
Teil 3 -; Holzhäuser in Tafelbauart; Berechnung und<br />
Ausführung<br />
April 1988 *)<br />
-3/A1 -; -; -; Änderung A1 Oktober 1996 *)<br />
2.5.2 DIN 1074 Holzbrücken Mai 1991 *)<br />
2.5.3 DIN V ENV 1995<br />
Teil 1-1<br />
Anlage 2.5/2<br />
2.6 Bauteile<br />
Eurocode 5:<br />
Entwurf, Berechnung und Bemessung von<br />
Holzbauwerken;<br />
Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln,<br />
Bemessungsregeln für den Hochbau<br />
Richtlinie Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1995 Teil 1-1<br />
2.6.1 DIN 4121 Hängende Drahtputzdecken; Putzdecken mit<br />
Metallputzträgern, Rabitzdecken;<br />
Anforderungen für die Ausführung<br />
Juni 1994 *)<br />
Februar 1995 *)<br />
Juli 1978 *)<br />
2.6.2 DIN 4141 Lager im Bauwesen<br />
Teil 1 -; Allgemeine Regelungen September 1984 *)<br />
DIN V 4141-1 -; Teil 1: Allgemeine Regelungen Mai 2003 *)<br />
Teil 2 -; Lagerung für Ingenieurbauwerke im Zuge<br />
von Verkehrswegen (Brücken)<br />
September 1984 *)<br />
Teil 3 -; Lagerung für Hochbauten September 1984 *)<br />
Teil 14 -; Bewehrte Elastomerlager;<br />
Bauliche Durchbildung und Bemessung<br />
September 1985 *)<br />
- 14/A1<br />
Anlage 2.6/5<br />
-; -; -; Änderung A1 Mai 2003 *)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2479<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
Teil 15 -; Unbewehrte Elastomerlager;<br />
Bauliche Durchbildung und Bemessung<br />
DIN EN 1337-11 Lager im Bauwesen; Teil 11: Transport,<br />
Anlage 2.6/2 Zwischenlagerung und Einbau<br />
2.6.3 DIN 18069<br />
Anlage 2.3/18E<br />
2.6.4 DIN 18168<br />
Teil 1<br />
Tragbolzentreppen für Wohngebäude;<br />
Bemessung und Ausführung<br />
Leichte Deckenbekleidungen und Unterdecken;<br />
Anforderungen für die Ausführung<br />
Januar 1991 *)<br />
April 1998 *)<br />
November 1985 *)<br />
Oktober 1981 *)<br />
2.6.5 DIN 18516 Außenwandbekleidungen, hinterlüftet<br />
- 1<br />
Anlage 2.6/4<br />
-, -; Teil 1: Anforderungen, Prüfgrundsätze Dezember 1999 *)<br />
- 3 -, -; Teil 3: Naturwerkstein; Anforderungen,<br />
Bemessung<br />
Dezember 1999 *)<br />
Teil 4<br />
-, -; Einscheiben-Sicherheitsglas;<br />
Februar 1990 *)<br />
Anlage 2.6/3 Anforderungen, Bemessung, Prüfung<br />
- 5 -; -; Teil 5: Betonwerkstein; Anforderungen,<br />
Bemessung<br />
Dezember 1999 *)<br />
2.6.6 Richtlinie<br />
Anlage 2.6/1<br />
Technische Regeln für die Verwendung von<br />
linienförmig gelagerten Verglasungen<br />
2.6.7 Richtlinie Technische Regeln für die Verwendung<br />
von absturzsichernden Verglasungen<br />
(TRAV)<br />
2.7 Sonderkonstruktionen<br />
2.7.1 DIN 1056<br />
Anlagen 2.7/1<br />
und 2.3/18E<br />
2.7.2 DIN 4112<br />
Anlagen 2.4/1 und<br />
2.7/2<br />
2.7.3 nicht besetzt<br />
2.7.4 DIN 4131<br />
Anlage 2.7/3<br />
2.7.5 DIN 4133<br />
Anlage 2.7/4<br />
Freistehende Schornsteine in Massivbauart;<br />
Berechnung und Ausführung<br />
Fliegende Bauten; Richtlinien für Bemessung<br />
und Ausführung<br />
September 1998 **)<br />
6/1998, S. 146<br />
Januar 2003 **)<br />
2/2003, 3 S. 58<br />
Oktober 1984 *)<br />
Februar 1983 *)<br />
Antennentragwerke aus Stahl November 1991 *)<br />
Schornsteine aus Stahl November 1991 *)<br />
2.7.6 DIN 4134 Tragluftbauten; Berechnung, Ausführung und<br />
Betrieb<br />
2.7.7 DIN 4178<br />
Anlagen 2.4/1<br />
Februar 1983 *)<br />
Glockentürme; Berechnung und Ausführung August 1978 *)
Seite 2480 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
2.7.8 DIN 4421<br />
Anlagen 2.4/1 und<br />
2.7.8<br />
Traggerüste; Berechnung, Konstruktion und<br />
Ausführung<br />
2.7.9 DIN V 11535-1 Gewächshäuser; Teil 1: Ausführung und<br />
Berechnung<br />
2.7.10 DIN 11622 Gärfuttersilos und Güllebehälter;<br />
-1<br />
-; Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />
Anlage 2.7/7 Allgemeine Anforderungen<br />
-2 -; Teil 2: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />
Gärfuttersilos und Güllebehälter aus<br />
Stahlbeton, Stahlbetonfertigteilen, Betonformsteinen<br />
und Betonschalungssteinen<br />
-3<br />
-; Teil 3: Bemessung, Ausführung, Beschaf-<br />
Anlage 2.7/6 fenheit; Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter<br />
aus Holz<br />
-4 -; Teil 4: Bemessung, Ausführung, Beschaffenheit;<br />
Gärfutterhochsilos und Güllehochbehälter<br />
aus Stahl<br />
2.7.11 DIN 18914<br />
Anlagen 2.4/1<br />
2.7.12 Richtlinie<br />
Anlage 2.7/10<br />
2.7.13 DIN 4420<br />
Teil 1<br />
Anlage 2.7/9<br />
2.7.14 Richtlinie<br />
Anlage 2.7/11<br />
3 Technische Regeln zum Brandschutz<br />
3.1 DIN 4102 Teil 4<br />
Anlage 3.1/8<br />
DIN V ENV 1992-<br />
1-2<br />
Anlage 3.1/9<br />
Richtlinie<br />
August 1982 *)<br />
Februar 1998 *)<br />
Juli 1994 *)<br />
Juli 1994<br />
Juni 2004<br />
*)<br />
Juli 1994 *)<br />
Juli 1994 *)<br />
Dünnwandige Rundsilos aus Stahl September 1985 *)<br />
Richtlinie für Windenergiekraftanlagen;<br />
Einwirkungen und Standsicherheitsnachweise<br />
für Turm und Gründung<br />
Arbeits- und Schutzgerüste;<br />
-; Allgemeine Regelungen; Sicherheitstechnische<br />
Anforderungen, Prüfungen<br />
Juni 1993<br />
März 2004<br />
Dezember 1990 *)<br />
Lehmbau Regeln Juni 1998 *****)<br />
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;<br />
Zusammenstellung und Anwendung<br />
klassifizierter Baustoffe, Bauteile und<br />
Sonderbauteile<br />
Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und<br />
Spannbetontragwerken<br />
Teil 1-2: Allgemeine Regeln; Tragwerksbemessung<br />
für den Brandfall<br />
DIBt - Richtlinie zur Anwendung von DIN V<br />
ENV 1992-1-2:1997-05 in Verbindung mit DIN<br />
1045-1:2001-07<br />
März 1994 *)<br />
Mai 1997<br />
2001<br />
**)<br />
Schriftenreihe B<br />
des DIBt, Heft 8<br />
*)<br />
**)<br />
2/2002, S. 49
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2481<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
DIN V ENV 1993-<br />
1-2<br />
Anlage 3.1/9<br />
DIN-Fachbericht<br />
93<br />
DIN V ENV 1994-<br />
1-2<br />
Anlage 3.1/9<br />
DIN-Fachbericht<br />
94<br />
DIN V ENV 1995-<br />
1-2<br />
Anlage 3.1/9<br />
DIN-Fachbericht<br />
95<br />
DIN V ENV 1996-<br />
1-2<br />
Anlage 3.1/9<br />
DIN-Fachbericht<br />
96<br />
3.2 DIN 18093<br />
nicht besetzt<br />
3.3 Richtlinie<br />
Anlage 3.3/1<br />
3.4 Richtlinie<br />
Anlage 3.4/1<br />
3.5 Richtlinie<br />
Anlage 3.5/1<br />
3.6 entfällt 2)<br />
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion<br />
von Stahlbauten - Teil 1-2: Allgemeine<br />
Regeln; Tragwerksbemessung für den<br />
Brandfall<br />
Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1993-1-2:1997-05<br />
Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion<br />
von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton -<br />
Teil 1-2: Allgemeine Regeln;<br />
Tragwerksbemessung für den Brandfall<br />
Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1994-1-2: 1997-06<br />
Eurocode 5: Entwurf, Berechnung und<br />
Bemessung von Holzbauwerken - Teil 1-2:<br />
Allgemeine Regeln; Tragwerksbemessung für<br />
den Brandfall<br />
Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1995-1-2:1997-05<br />
Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion<br />
von Mauerwerksbauten - Teil 1-2: Allgemeine<br />
Regeln; Tragwerksbemessung für den<br />
Brandfall<br />
Nationales Anwendungsdokument (NAD) -<br />
Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV<br />
1996-1-2:1997-05<br />
Feuerschutzabschlüsse; Einbau von Feuerschutztüren<br />
in massive Wände aus Mauerwerk<br />
oder Beton; Ankerlagen, Ankerformen,<br />
Einbau<br />
Muster-Richtlinie über den baulichen<br />
Brandschutz im Industriebau (Muster-<br />
Industriebaurichtlinie - M IndBauR)<br />
Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />
Anforderungen an Hohlraumestriche und<br />
Doppelböden<br />
Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-<br />
Rückhalteanlagen beim Lagern wassergefährdender<br />
Stoffe (LöRüRL)<br />
Mai 1997<br />
2000<br />
Juni 1997<br />
2000<br />
Mai 1997<br />
2000<br />
Mai 1997<br />
2000<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
*)<br />
Juni 1987 *)<br />
März 2000 ****)<br />
<strong>2005</strong>, S. 529<br />
Dezember 1998 **)<br />
6/1999, S. 184<br />
August 1992 ****)<br />
1993, S. 1809
Seite 2482 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
3.7 Richtlinie<br />
Anlagen 3.7/1<br />
3.8 Richtlinie<br />
Anlage 3.8/1<br />
3.9 Richtlinie 3)<br />
Anlage 3.9/1<br />
3.10 Richtlinie<br />
Anlage 3.10/1<br />
Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />
Anforderungen an Leitungsanlagen (Muster-<br />
Leitungsanlagenrichtlinie - MLAR)<br />
Richtlinie über den Brandschutz bei der<br />
Lagerung von Sekundärstoffen aus Kunststoff<br />
(Kunststofflager-Richtlinie - KLR)<br />
Brandschutztechnisches Sicherheitskonzept<br />
für innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden<br />
unterhalb der Hochhausgrenze<br />
Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />
Anforderungen an hochfeuerhemmende<br />
Bauteile in Holzbauweise<br />
- M-HFHHolzR<br />
4 Technische Regeln zum Wärme- und zum Schallschutz<br />
4.1 Wärmeschutz<br />
4.1.1 DIN 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in<br />
Gebäuden<br />
- 2<br />
-; Teil 2: Mindestanforderungen an den<br />
Anlage 4.1/1 Wärmeschutz<br />
- 3<br />
-; Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz;<br />
Anlage 4.1/2 Anforderungen, Berechnungsverfahren und<br />
Hinweise für Planung und Ausführung<br />
DIN V 4108-4 -; Teil 4: Wärme- und feuchteschutztech-<br />
Anlage 4.1/3 nische Bemessungswerte<br />
DIN V 4108-10 -; Anwendungsbezogene Anforderungen an<br />
Anlage 4.1/4 Wärmedämmstoffe - Teil 10: Werkmäßig<br />
hergestellte Wärmedämmstoffe<br />
4.1.2 DIN 18159 Schaumkunststoffe als Ortschäume im<br />
Bauwesen<br />
Teil 1 -; Polyurethan-Ortschaum für die Wärme- und<br />
Kältedämmung; Anwendung, Eigenschaften,<br />
Ausführung, Prüfung<br />
Teil 2 -; Harnstoff-Formaldehydharz-Ortschaum für<br />
die Wärmedämmung; Anwendung,<br />
Eigenschaften, Ausführung, Prüfung<br />
4.1.3 Richtlinie ETB-Richtlinie zur Begrenzung der Formaldehydemission<br />
in der Raumluft bei Verwendung<br />
von Harnstoff-Formaldehydharz-<br />
Ortschaum<br />
März 2000 **)<br />
6/2000, S. 206<br />
Juni 1996 ****)<br />
1997, S. 3586<br />
August 2000 ****)<br />
2001, S. 2605<br />
Juli 2004<br />
März 2001<br />
Juli 2003<br />
*)<br />
Juli 2001 *)<br />
Februar 2002<br />
Juli 2004<br />
Februar 2002<br />
Juni 2004<br />
Anlage 3.10/1<br />
*)<br />
*)<br />
Dezember 1991 *)<br />
Juni 1978 *)<br />
April 1985 *)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2483<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
4.2 Schallschutz<br />
4.2.1 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau November 1989 *)<br />
Anlagen 4.2/1 und<br />
4.2/2<br />
-; Anforderungen und Nachweise<br />
DIN 4109/A1 -; -; Änderung A1 Januar 2001 *)<br />
Beiblatt 1 zu<br />
DIN 4109<br />
Anlage 4.2/2<br />
-; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren November 1989 *)<br />
5 Technische Regeln zum Bautenschutz<br />
5.1 Schutz gegen seismische Einwirkungen<br />
5.1.1 DIN 4149 Bauten in deutschen Erdbebengebieten;<br />
Teil 1<br />
-; Lastannahmen, Bemessung und<br />
April 1981 *)<br />
Anlage 5.1/1 Ausführung üblicher Hochbauten<br />
Teil 1 A1 -; -; Änderung A1, Karte der Erdbebenzonen Dezember 1992 *)<br />
5.2 Holzschutz<br />
5.2.1 DIN 68800 Holzschutz<br />
Teil 2 ; Vorbeugende bauliche Maßnahmen im<br />
Hochbau<br />
Mai 1996 *)<br />
Teil 3<br />
Anlage 5.2/1<br />
-; Vorbeugender chemischer Holzschutz April 1990 *)<br />
5.3 Feuchteschutz<br />
5.3.1 DIN 18195 3)<br />
Bauwerksabdichtungen<br />
Teil 4 -; Abdichtungen gegen Bodenfeuchte<br />
(Kapillarwasser, Haftwasser) und nicht<br />
stauendes Sickerwasser an Bodenplatten und<br />
Wänden, Bemessung und Ausführung<br />
Teil 5 -; Abdichtungen gegen nicht drückendes<br />
Wasser auf Deckenflächen und in<br />
Nassräumen, Bemessung und Ausführung<br />
Teil 6 -; Abdichtungen gegen von außen<br />
drückendes Wasser und aufstauendes<br />
Sickerwasser, Bemessung und Ausführung<br />
6 Technische Regeln zum Gesundheitsschutz<br />
6.1 PCB-Richtlinie<br />
Anlage 6.1/1<br />
6.2 Asbest-Richtlinie<br />
Anlage 6.2/1<br />
6.3 entfällt 2)<br />
6.4 PCP-Richtlinie<br />
Anlage 6.4/1<br />
Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />
PCB-belasteter Baustoffe und Bauteile in<br />
Gebäuden<br />
Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />
schwach gebundener Asbestprodukte in<br />
Gebäuden<br />
Richtlinie für die Bewertung und Sanierung<br />
Pentanchlorphenol (PCP)-belasteter Baustoffe<br />
und Bauteile in Gebäuden<br />
August 2000 *)<br />
August 2000 *)<br />
August 2000 *)<br />
September 1993 ****)<br />
1993, S. 2848<br />
Januar 1996 ****)<br />
1997, S. 3587<br />
Oktober 1996 ****)<br />
1998, S. 3932<br />
2000, S. 1665
Seite 2484 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Lfd. Bezeichnung Titel <strong>Ausgabe</strong> Bezugs-<br />
Nr.<br />
quelle/<br />
Fundst. 1)<br />
1 2 3 4 5<br />
7 Technische Regeln als Planungsgrundlagen<br />
7.1 DIN 18065<br />
Anlage 7.1/1<br />
7.2 DIN 18024 Barrierefreies Bauen<br />
- 1<br />
Anlage 7.2/1<br />
-2<br />
Anlage 7.2/1<br />
Gebäudetreppen; Definitionen, Messregeln,<br />
Hauptmaße<br />
-; Teil 1: Straßen, Plätze, Wege, öffentliche<br />
Verkehrs- und Grünanlagen sowie Spielplätze;<br />
Planungsgrundlagen<br />
-; Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude und<br />
Arbeitsstätten; Planungsgrundlagen<br />
Januar 2000 *)<br />
Januar 1998 *)<br />
November 1996 *)<br />
7.3 DIN 18025 Barrierefreie Wohnungen<br />
Teil 1<br />
-; Wohnungen für Rollstuhlbenutzer;<br />
Dezember 1992 *)<br />
Anlage 7.3/1 Planungsgrundlagen<br />
Teil 2<br />
Anlage 7.3/2<br />
-; Planungsgrundlagen Dezember 1992 *)<br />
7.4 Richtlinie Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr auf<br />
Grundstücken<br />
Teil II: Anwendungsregelungen für Bauprodukte und Bausätze<br />
nach europäischen technischen Zulassungen und harmonisierten<br />
Normen nach der Bauproduktenrichtlinie<br />
Kenn./ Bezeichnung <strong>Ausgabe</strong> Bezugsquelle/<br />
Lfd. Nr. Fundst.<br />
1 Anwendungsregelungen<br />
August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />
für Bauprodukte Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />
im Geltungsbereich<br />
von Leitlinien für<br />
europäische technische<br />
Zulassungen<br />
2 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />
regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />
Bausätze im Geltungsbereich<br />
von<br />
Leitlinien für europäische<br />
technische<br />
Zulassungen<br />
Juli 1998<br />
Anlage 7.4/1<br />
3 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />
regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />
Bauprodukte, für<br />
die eine europäische<br />
technische<br />
Zulassung ohne<br />
Leitlinie erteilt<br />
worden ist<br />
4 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />
regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />
Bausätze, für die<br />
eine europäische<br />
technische Zulassung<br />
ohne Leitlinie<br />
erteilt<br />
worden ist<br />
5 Anwendungs- August 2004 **)DIBt-Mitteilungen,<br />
regelungen für Heft 2/<strong>2005</strong>, S. 67<br />
Bauprodukte nach<br />
harmonisierten<br />
Normen<br />
*) Beuth Verlag <strong>GmbH</strong>, 10772 Berlin<br />
**) Deutsches Institut für Bautechnik, „Mitteilungen“ bzw. „DIBt-Mitteilungen“, zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn, Bühringstraße 10,<br />
13086 Berlin<br />
***) Stahlbau-Verlagsgesellschaft mbH, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf<br />
****) Staatsanzeiger für das Land Hessen, Verlag Kultur und Wissen <strong>GmbH</strong>, Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden<br />
*****) GWV Fachverlage <strong>GmbH</strong>, A.-Lincoln-Straße 46, 65189 Wiesbaden<br />
2 ) In der Muster-Liste der Technischen Baubestimmungen ist hier eine technische Regel aufgeführt, die in Hessen nicht eingeführt wird.<br />
3 ) Abweichend von der Muster-Liste wird diese technische Regel in Hessen zusätzlich eingeführt.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2485<br />
Anlage 1.1/1 (geändert)<br />
Zu DIN 1055 Blatt 3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu den Abschnitten 4, 5 und 6.1<br />
Voraussetzung für die Annahme gleichmäßig verteilter Verkehrslasten<br />
nach Abschnitt 4, Abschnitt 5 und Abschnitt 6.1,<br />
Tabelle 1, Zeilen 5b bis 7f, sind nur Decken mit ausreichender<br />
Querverteilung der Lasten.<br />
Bei Decken unter Wohnräumen, die nach der Norm DIN 1045,<br />
<strong>Ausgabe</strong> Juli 1988, bemessen werden, ist stets eine ausreichende<br />
Querverteilung der Lasten vorhanden; in diesen Fällen<br />
gilt Tabelle 1, Zeile 2a.<br />
2. Zu Abschnitt 6.1 Tabelle 1<br />
2.1 Spalte 3<br />
Die Verkehrslastangabe für Treppen nach Zeile 5 (5,0 kN/m2 )<br />
gilt in der Regel auch für die Zeilen 6 und 7. Für Tribünentreppen<br />
ist eine Verkehrslast von 7,5 kN/m2 anzusetzen.<br />
2.2 Zeile 1a ist mit folgender Fußnote zu versehen:<br />
Ein Spitzboden ist ein für Wohnzwecke nicht geeigneter Dachraum<br />
unter Pult- oder Satteldächern mit einer lichten Höhe<br />
von höchstens 1,80 m.<br />
2.3 Zeile 4a, Spalte 3 ist zu ergänzen:<br />
in Wohngebäuden und Bürogebäuden ohne nennenswerten Publikumsverkehr<br />
2.4 Zeile 4b und 5 c sind mit Fußnoten zu versehen:<br />
Ergeben sich aus der maximalen Belegung des Parkhauses (auf<br />
jedem Einstellplatz von 2,3 m x 5 m mit vier Radlasten eines<br />
2,5 t — Pkw und Fahrgassen mit 3,5 kN/m_ belastet) Schnittgrößen,<br />
die kleiner sind als die, die aus einer Gesamtflächenlast<br />
von 3,5 kN/m2 resultieren, braucht für die Weiterleitung auf<br />
Stützen, Wände und Konsolen nur diese reduzierte Belastung<br />
berücksichtigt zu werden.<br />
2.5 Zeile 5, Spalte 3 ist zu ergänzen:<br />
und Bürogebäuden mit hohem Publikumsverkehr<br />
3. Zu Abschnitt 6.3.1<br />
3.1 Abschnitt 6.3.1 wird von der Einführung ausgenommen. Stattdessen<br />
gilt folgende Regelung:<br />
a) Hofkellerdecken und andere Decken, die planmäßig von<br />
Personenkraftwagen und nur einzeln von Lastkraftwagen<br />
mit geringem Gewicht befahren werden (ausgenommen<br />
sind Decken nach Abschnitt 6.1, Tabelle 1), sind für die Lasten<br />
der Brückenklasse 6/6 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />
1985, Tabelle 2, zu berechnen.<br />
Muss mit schwereren Kraftwagen gerechnet werden, gelten<br />
— je nach Fahrzeuggröße — die Lasten der Brückenklassen<br />
12/12 oder 30/30 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985,<br />
Tabelle 2 oder 1.<br />
b) Hofkellerdecken, die nur im Brandfall von Feuerwehrfahrzeugen<br />
befahren werden, sind für die Brückenklasse 16/16<br />
nach DIN 1072: 1985-12, Tabelle 2 zu berechnen, sofern nicht<br />
Schwerlastwagen1 anzusetzen sind. Dabei ist jedoch nur ein<br />
Einzelfahrzeug in ungünstigster Stellung anzusetzen; auf<br />
den umliegenden Flächen ist die gleichmäßig verteilte Last<br />
der Hauptspur als Verkehrslast in Rechnung zu stellen.<br />
Der nach DIN 1072: 1985-12, Tabelle 2 geforderte Nachweis<br />
für eine einzelne Achslast von 110 kN darf entfallen.<br />
Die Verkehrslast darf als vorwiegend ruhend eingestuft<br />
werden und braucht auch nicht mit einem Schwingbeiwert<br />
vervielfacht zu werden.<br />
4. Abschnitt 7.1.2 ist wie folgt zu korrigieren:<br />
In Versammlungsräumen, ... und Treppen nach Tabelle 1, wird<br />
hinter Zeile 5 Buchstabe „a“ gestrichen.<br />
5. Abschnitt 7.4.1.3 wird wie folgt geändert:<br />
Nach dem 1. Satz wird folgender Satz angefügt:<br />
Für Personenkraftwagen mit einem Gesamtgewicht bis 2,5 t ist<br />
eine Horizontallast von 10 kN in 0,5 m Höhe infolge Anpralls<br />
anzusetzen (dies gilt auch für Parkhäuser).<br />
Der erste Abschnitt wird durch folgenden Satz ergänzt:<br />
Bei der Berechnung der Fundamente braucht die Anprallast<br />
nicht berücksichtigt zu werden.<br />
6. Zu Abschnitt 7.4.2, 2. Absatz:<br />
In Parkhäusern für Fahrzeuge nach Tabelle 1, Zeilen 4b und 5c<br />
sind an offenen Fassadenseiten, die nur durch ein Geländer<br />
o. Ä. gesichert sind, grundsätzlich Bordschwellen mit einer<br />
Mindesthöhe von 0,2 m oder gleichwertige Anprallsicherungen<br />
vorzusehen.<br />
1 )Für das Stadtgebiet Frankfurt am Main ist generell ein Schwerlastwagen<br />
SLW 30 nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Tabelle 1 anzusetzen.<br />
7. Abschnitt 7.4.3 wird wie folgt geändert:<br />
Hinter dem Wort „Sicherheitsbeiwert“ werden die Worte „für<br />
alle Lasten“ eingefügt.<br />
8. Abschnitt 7.1.2 wird wie folgt ergänzt:<br />
Bei Abschrankungen, wie Umwehrungen, Geländern, „Wellenbrechern“<br />
oder Absperrgittern, die dem Druck von Personengruppen<br />
standhalten müssen, 2 kN/m in Richtung dieser Beanspruchung,<br />
in Gegenrichtung 1 kN/m. Die Lasten sind in Holmhöhe,<br />
bei hohen Abschrankungen in Höhe von 1,5 m über den<br />
begehbaren Flächen anzusetzen.<br />
Anlage 1.1/2<br />
Zu DIN 1055 Teil 4<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 5.2.2<br />
Die dort genannten und die hierzu in Abschnitt 6.3 zahlenmäßig<br />
angegebenen aerodynamischen Druckbeiwerte sind über<br />
Teilbereiche der Bauwerksoberfläche räumlich gemittelte<br />
Werte. Beim Standsicherheitsnachweis der durch Wind unmittelbar<br />
beaufschlagten Einzelbauteile sind jedoch die örtlich<br />
höheren Werte zu Grunde zu legen. Dies bedeutet, dass nach<br />
Abschnitt 5.2.2 von den um 25% höheren Werten für Winddruck<br />
auszugehen ist.<br />
Es bestehen keine Bedenken, wenn bei Sparren- und Kehlbalkendächern<br />
wegen des statischen Zusammenwirkens der Einzelbauteile<br />
auf die sonst geforderte Windlastenerhöhung des<br />
Druckbeiwertes um 25% verzichtet wird.<br />
2. Zu Abschnitt 6.2.1<br />
Unter den in Tabelle 2, Fußnote 2 benannten Gebäuden sind<br />
solche mit Traufhöhen hw < 8 m, Breiten a < 13 m und Längen<br />
b < 25 m zu verstehen.<br />
3. Zu Abschnitt 6.3.1<br />
Die Norm gibt in Abschnitt 6.3.1 mit Bild 12 in stark vereinfachter<br />
Form die Druck-Sog-Verteilung infolge Wind für Dächer<br />
beliebiger Neigungen an. Dabei wurde näherungsweise<br />
auch auf die Erfassung der im Allgemeinen sehr geringen<br />
Unterschiede zwischen den Drücken in der Luv-seitigen (Wind<br />
zugewandten) und Lee-seitigen (Wind abgewandten) Dachfläche<br />
für Dachneigungen 0
Seite 2486 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anlage 1.1/3<br />
Zu DIN 1055 Teil 5<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 4<br />
Die Angaben der Tabelle 2 sind wie folgt zu ergänzen:<br />
Regelschneelast So in kN/m2 1 2 3 4 5<br />
1 Geländehöhe des<br />
Bauwerkstandortes Schneelastzone nach Bild I<br />
über NN<br />
m I II III IV<br />
4 900 1,50<br />
1000 1,80 2,80<br />
5 1100 4,50<br />
1200 5,20<br />
1300 5,90<br />
1400 6,60<br />
1500 7,30<br />
Sind für bestehende Bauwerksstandorte darüber hinaus höhere<br />
Schneelasten als hier angegeben bekannt, so sind diese anzuwenden.<br />
Anlage 1.1/4<br />
Zu DIN 1055 Teil 6<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 3.1.1<br />
Außer den Schüttgütern nach der Tabelle 1 der Norm sind weitere<br />
Schüttgüter in Tabelle 1 des Beiblatts 1 zu DIN 1055 Teil<br />
6, <strong>Ausgabe</strong> Mai 1987, Lastannahmen für Bauten; Lasten in Silozellen;<br />
Erläuterungen, genannt. Die für diese Schüttgüter angegebenen<br />
Rechenwerte können nur zum Teil als ausreichend<br />
gesichert angesehen werden. Für folgende Schüttgüter bestehen<br />
keine Bedenken, die Silolasten nach Abschnitt 3 der Norm<br />
mit den in Tabelle 1 des Beiblattes 1 angegebenen Anhaltswerten<br />
zu ermitteln: Sojabohnen, Kartoffeln, Kohle, Koks und<br />
Flugasche.<br />
Die Anhaltswerte nach Tabelle 1 des Beiblattes 1 für die übrigen<br />
Schüttgüter — Rübenschnitzelpellets, Futtermittel, Kohlenstaub,<br />
Kesselschlacke, Eisenpellets, Kalkhydrat — dürfen<br />
nur dann ohne weiteren Nachweis als Rechenwerte verwendet<br />
werden, wenn die hiermit ermittelten ungünstig wirkenden<br />
Schnittgrößen um 15 % erhöht werden.<br />
2. Zu Abschnitt 3.3.3<br />
Bei der Berücksichtigung ungleichförmiger Lasten durch den<br />
Ansatz einer Teilflächenlast nach Abschnitt 3.3.3.2 geht die<br />
Norm davon aus, dass die Schnittgrößen nach der Elastizitätstheorie<br />
und bei Stahlbetonsilos für den ungerissenen Zustand<br />
bestimmt werden.<br />
Anlage 1.1/5<br />
Zu DIN 1055-100<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Der informative Anhang B ist von der Einführung ausgenommen.<br />
2. Die in den Technischen Baubestimmungen von lfd. Nr. 1.1 geregelten<br />
Werte der Einwirkungen gelten als charakteristische<br />
Werte der Einwirkungen im Sinne von Abschnitt 6.1.<br />
3. Bei Anwendung der Kombinationsregeln nach DIN 1055-100<br />
darf die vereinfachte Regel zur gleichzeitigen Berücksichtigung<br />
von Schnee- und Windlast nach DIN 1055-5: 1975-06, Abschnitt<br />
5 grundsätzlich nicht angewendet werden, stattdessen<br />
gelten die Beiwerte ψ nach DIN 1055-100, Tabelle A.2.<br />
4. Bei Anwendung von DIN 18 800-7: 1990-11 dürfen für die Ermittlung<br />
der Beanspruchungen aus den Einwirkungen alternativ<br />
zu den Regelungen von DIN 1055-100 die in DIN 18 800-1,<br />
Abschnitt 7.2 angegebenen Kombinationsregeln angewendet<br />
werden.<br />
Anlage 1.3/1 (geändert)<br />
Zur ETB-Richtlinie „Bauteile, die gegen Absturz sichern“<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. zu Abschnitt 3.1<br />
4. Absatz:<br />
An Stelle des Satzes „Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern.“<br />
gilt: „Windlasten sind diesen Lasten zu überlagern,<br />
ausgenommen für Brüstungen von Balkonen und Laubengängen,<br />
die nicht als Fluchtwege dienen.“<br />
2. Die ETB-Richtlinie gilt nicht für Bauteile aus Glas.<br />
Anlage 2.1/1<br />
Zu DIN 1054<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 1054 wird hingewiesen:<br />
— Abschnitt 2.3.4 letzter Satz: Statt „Endwiderstand“ muss es<br />
„Erdwiderstand“ heißen.<br />
— Tabelle 8 Fußnote 1: Statt „Zeilen 4 und 5“ muss es „Zeilen<br />
3 und 4“ heißen, wobei der Tabellenkopf als Zeile 1 gezählt<br />
wird.<br />
— Abschnitt 5.5, letzter Satz: Statt „50 m“ muss es „0,5 m“<br />
heißen.<br />
Anlage 2.1/2 (geändert)<br />
Zu DIN 4014<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 1<br />
Bis zur Neufassung von DIN 1054 sind als -Werte die in DIN<br />
M<br />
1054: 1976-11, Tabelle 8, enthaltenen Sicherheitsbeiwerte zu<br />
verwenden.<br />
2. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton als<br />
Betonzusatzstoff nach DIN 1045: 1988-07 ist die „DAfStb-<br />
Richtlinie — Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 im<br />
Betonbau, <strong>Ausgabe</strong> September 1996“ anzuwenden.<br />
3. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450:1995-01 in<br />
Beton nach DIN 1045-2:2001-07/DIN EN 206-1:2001-07 ist Abschnitt<br />
5.3.4 von dürfen diese unter den Bedingungen gemäß<br />
DIN 1045-2 sinngemäß anzuwenden.:2001-07 Abschnitt<br />
5.2.5.2.2 angerechnet werden.<br />
Abweichend davon gilt<br />
— der Gehalt an Zement und Flugasche (z + f) darf bei einem<br />
Größtkorn von 32 mm 350 kg/m3 und bei einem Größtkorn<br />
von 16 mm 400kg/m3 nicht unterschreiten.;<br />
— der Mindestzementgehalt bei Anrechnung von Flugasche<br />
darf bei einem Größtkorn von 32 mm 270 g/m3 und einem<br />
Größtkorn von 16 mm 300 kg/m3 nicht unterschreiten;<br />
— der äquivalente Wasserzementwert (w/z) wird mit k = 0,7<br />
eq f<br />
berechnet.<br />
Eine Anrechnung von Flugasche ist nicht zulässig bei Verwendung<br />
der Zemente CEM II/B-V, CEM III/C, CEM II/BP, CEM<br />
II/A-D.<br />
Anlage 2.1/3<br />
Zu DIN 4026<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 5.4<br />
Die in der Norm erlaubten Stoßverbindungen zusammengesetzter<br />
Rammpfähle sind dort nicht geregelt; sie bedürfen daher<br />
des Nachweises der Verwendbarkeit.<br />
2. Zu Tabelle 4<br />
In der Überschrift zu den Spalten 2 und 3 ist die Fußnote 1)<br />
durch die Fußnote 2) zu ersetzen.<br />
Anlage 2.1/4<br />
Zu DIN 4124<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Von der Einführung sind nur die Abschnitte 4.2.1 bis 4.2.5 und 9<br />
der Norm DIN 4124 erfasst.<br />
Anlage 2.1/5<br />
Zu DIN 4125<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu den Abschnitten 6.3 und 6.5<br />
Bei Verwendung von Kurzzeitankern sind die „Besonderen Bestimmungen“<br />
der Zulassungen für die zur Anwendung vorgesehenen<br />
Spannverfahren oder Daueranker zu beachten. Teile<br />
des Ankerkopfes, die zur Übertragung der Ankerkraft aus dem<br />
unmittelbaren Verankerungsbereich des Stahlzuggliedes auf<br />
die Unterkonstruktion dienen (z. B. Unterlegplatten), sind nach<br />
Technischen Baubestimmungen (z. B. DIN 18 800 für Stahlbauteile)<br />
zu beurteilen.<br />
2. Sofern Daueranker oder Teile von ihnen in benachbarten<br />
Grundstücken liegen sollen, muss sichergestellt werden, dass<br />
durch Veränderungen am Nachbargrundstück, z. B. Abgrabungen<br />
oder Veränderungen der Grundwasserverhältnisse, die<br />
Standsicherheit dieser Daueranker nicht gefährdet wird.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2487<br />
Die rechtliche Sicherung sollte durch eine Grunddienstbarkeit<br />
nach den Vorschriften der §§ 1090 ff. und 1018 ff. BGB erfolgen<br />
mit dem Inhalt, dass der Eigentümer des betroffenen<br />
Grundstücks Veränderungen in dem Bereich, in dem Daueranker<br />
liegen, nur vornehmen darf, wenn vorher nachgewiesen ist,<br />
dass die Standsicherheit der Daueranker und der durch sie gesicherten<br />
Bauteile nicht beeinträchtigt wird.<br />
Anlage 2.1/6<br />
Zu DIN 4126<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton<br />
nach DIN 1045: 1988-07 ist die „DAfStb-Richtlinie — Verwendung<br />
von Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong><br />
September 1996“ anzuwenden.<br />
2. Bei Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 in Beton<br />
nach DIN 1045-2/DIN EN 206-1: 2001-07 ist Abschnitt 5.3.4<br />
von DIN 1045-2: 2001-07 sinngemäß anzuwenden.<br />
Anlage 2.1/7E (neu)<br />
Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />
im Erd- und Grundbau ist Folgendes zu beachten:<br />
Geotextilien und geotextilverwandte Produkte nach EN 13251:<br />
2000-12 3 : Die Verwendungen, bei denen die Geotextilien oder geotextilverwandten<br />
Produkte für die Standsicherheit der damit bewehrten<br />
baulichen Anlagen erforderlich sind, sind nicht geregelt.<br />
Anlage 2.1/8 (neu)<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Technischen Baubestimmungen nach 2.1.1 (1) und 2.1.2 (1)<br />
dürfen bis zum 31. Dezember 2007 alternativ zu den Technischen<br />
Baubestimmungen nach 2.1.1 (2) und 2.1.2 (2) angewendet<br />
werden.<br />
2. Die Regeln der Technischen Baubestimmungen nach 2.1.1 (2)<br />
und 2.1.2 (2) (neues Normenwerk) dürfen nicht denen der Technischen<br />
Baubestimmungen nach 2.1.1 (1) und 2.1.2 (1) (altes<br />
Normenwerk) kombiniert werden (Mischungsverbot).<br />
Anlage 2.1/9 (neu)<br />
Zu DIN 1054 : <strong>2005</strong>-01<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Seite 2, Abschnitt „Beginn der Gültigkeit“, Satz 2:<br />
„DIN 1054:2003-01“ wird ersetzt durch „DIN 1054:1976-11“<br />
2. Der informative Anhang G gilt verbindlich und ist zu beachten.<br />
3. Hinweis:<br />
DIN 1054 nimmt wiederholt Bezug auf Ergebnisse von Baugrunduntersuchungen,<br />
die den Anforderungen der Norm DIN<br />
4020:2003-09 genügen. Diese müssen vor der konstruktiven Bearbeitung<br />
der baulichen Anlage vorliegen.<br />
Anlage 2.2/2 (geändert)<br />
Zu DIN 1053 Teil 4, <strong>Ausgabe</strong> September 1978<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 2<br />
Anstelle der „Richtlinien für Leichtbeton und Stahlleichtbeton<br />
mit geschlossenem Gefüge“ sind als mitgeltende Normen<br />
DIN 4219-1: 1979-12 — Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />
geschlossenem Gefüge; Anforderungen an den Beton; Herstellung<br />
und Überwachung — und<br />
DIN 4219-2: 1979-12 — Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit<br />
geschlossenem Gefüge; Bemessung und Ausführung —<br />
zu beachten.<br />
Soweit in anderen Abschnitten der Norm auf DIN 1045 (Augabe<br />
Januar 1972) verwiesen wird, gilt hierfür nunmehr die<br />
Norm DIN 1045: 1988-07.<br />
2. Auf folgende Druckfehler in der Norm wird hingewiesen:<br />
— Abschnitt 4.8 Abs. 5<br />
In Zeile 1 muss es richtig heißen:<br />
„... B 5 bis B 25 (Bn 50 bis Bn 250) ...“<br />
(statt: „...B 5 bis B 35 (Bn 50 bis Bn 350) ...“.)<br />
— Abschnitt 5.6.4.5 Abs. 3<br />
In Zeile 2 muss es richtig heißen:<br />
„... 0,1 MN/m 2 ...“ (statt: „... 0,1 MN/mm 2 ...“.)<br />
Die technische Regel gilt nur für Decken nach Abschnitt 6 der<br />
Norm.<br />
Anlage 2.2/3<br />
Zu DIN V ENV 1996-1-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
DIN V ENV 1996 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1996, darf — unter<br />
Beachtung der zugehörigen Richtlinie zur Anwendung von DIN<br />
V ENV 1996-1-1 — alternativ zu DIN 1053-1 (lfd. Nr. 2.2.1) dem<br />
Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie der Ausführung<br />
von Mauerwerksbauten zu Grunde gelegt werden.<br />
Anlage 2.2/4<br />
Zu DIN 1053-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 8.4.3.4:<br />
Polystyrol-Hartschaumplatten und Polyurethan-Hartschaumplatten<br />
nach DIN 18164-1 :<br />
1992 08 können als Wärmedämmstoffe für zweischaliges Mauerwerk<br />
verwendet werden, wenn die Platten eine umlaufende Kantenprofilierung<br />
(Nut und Feder oder einen Stufenfalz) haben oder<br />
mit versetzten Lagen verlegt werden.<br />
Anlage 2.2/5 E (neu)<br />
Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />
in Mauerwerk ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Gesteinskörnungen nach EN 13139:2002 4<br />
Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />
mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />
alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet werden,<br />
wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse eingestuft<br />
sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 2.2.8).<br />
2. Mauermörtel nach EN 998-2:2003 5<br />
Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />
412:2004-03.<br />
3. Ergänzungsbauteile für Mauerwerk nach EN 845-1, -2,<br />
-3:2003 6<br />
Die Verwendung der Ergänzungsbauteile für tragende Zwecke<br />
ist nicht geregelt.<br />
Anlage 2.3/1<br />
Zu DIN 1045<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Für die Zusammensetzung, Herstellung, Verarbeitung und<br />
für den Gütenachweis von Fließbeton sowie für die nachträglich<br />
Zugabe von Fließmittel ist die „DAfStb-Richtlinie<br />
für Fließbeton — Herstellung, Verarbeitung und Prüfung,<br />
<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />
2. Für die Verwendung von Restwasser und Restbetonzuschlag<br />
als Zugabewasser bzw. Betonzuschlag ist die „DAfStb-<br />
Richtlinie für Herstellung von Beton unter Verwendung von<br />
Restwasser, Restbeton und Restmörtel, <strong>Ausgabe</strong> August<br />
1995“ anzuwenden.<br />
3. Für die Verwendung von verzögernden Betonzusatzmitteln<br />
(Verzögerer und Betonzusatzmittel mit verzögernder<br />
Nebenwirkung) ist die „DAfStb-Richtlinie für Beton mit<br />
verlängerter Verarbeitungszeit (verzögerter Beton — Eignungsprüfung,<br />
Herstellung, Verarbeitung und Nachbehandlung,<br />
<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />
4. Für die Verwendung von rezykliertem Zuschlag sowie von<br />
Betonsplitt und Betonbrechsand als Zuschlag ist die<br />
„DAfStb-Richtlinie — Beton mit rezykliertem Zuschlag —<br />
Teil 1: Betontechnik; Teil 2: Betonzuschlag aus Betonsplitt<br />
und Betonbrechsand, <strong>Ausgabe</strong> August 1998“ anzuwenden.<br />
5. Für tragende und aussteifende Bauteile aus bewehrtem Beton<br />
in den Festigkeitsklassen B 65 bis B 115 ist die<br />
„DAfStb-Richtlinie für hochfesten Beton, <strong>Ausgabe</strong> August<br />
1995“ anzuwenden.<br />
5.1 Bei Anwendung der „DAfStb-Richtlinie für hochfesten Beton,<br />
<strong>Ausgabe</strong> August 1995“ ist Folgendes zu beachten:<br />
5.1.1 Folgende Anwendungen bedürfen der Zustimmung im Einzelfall<br />
nach § 20 Abs. 1 HBO:<br />
5.1.1.1 Abschnitt 1.1:<br />
Die Anwendung der Festigkeitsklassen B 105 und B 115,<br />
5.1.1.2 Abschnitt 17.3.2:<br />
Die Ausnutzung des traglaststeigernden Einflusses einer<br />
Umschnürbewehrung aufgrund eines genaueren Nachweises.<br />
5.1.1.3 Abschnitt 26.2:<br />
Der genauere Nachweis nach Theorie II. Ordnung.<br />
Die Hochtemperatur-Materialkennwerte des verwendeten<br />
Betons sind nachzuweisen.<br />
3 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13251:2001-04<br />
4 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13139:2002-08<br />
5 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 998-2:2003-09<br />
6 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 845-1, -2 und -3:2003-08
Seite 2488 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
5.1.1.4 Abschnitt 26.3 und 26.4<br />
Der Verzicht auf Anordnung einer Brandschutzbewehrung<br />
bei Anwendung betontechnischer Maßnahmen.<br />
Die Wirksamkeit der vorgesehenen betontechnischen Maßnahmen<br />
ist anhand von Brandversuchen nach DIN 4102-2<br />
nachzuweisen.<br />
5.1.2. Zu Abschnitt 7.4.2.1<br />
Der in Absatz (1) angegebene Zielwert der Eignungsprü<br />
fung bezieht sich auf den Mittelwert einer Serie von 3 Proben.<br />
DIN 1045: 1988-07, Abschnitt 7.4.2.2 gilt in diesem Zusammenhang<br />
nicht.<br />
5.1.3. Zu Abschnitt 7.4.2.1 Absatz (5)<br />
Als Mindestwerte für die Zugfestigkeit sind die Werte der<br />
Tabelle R 9 und für den Elastizitätsmodul die Werte der Tabelle<br />
R 4 einzuhalten.<br />
5.1.4. Zu Abschnitt 7.4.3.5.2 Absatz (3)<br />
Die 3er Stichprobe ist gleichbedeutend mit den 3 Würfeln<br />
einer Serie nach DIN 1045: 1988-07, Abschnitt 6.5.1 Abs. (2)<br />
5.1.5. Zu Abschnitt 26.1<br />
In Satz 1 ist hinter „Abschnitt 3“ einzufügen „und Abschnitt<br />
4“.<br />
6. Für die Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 als<br />
Betonzusatzstoff ist die „DAfStb-Richtlinie — Verwendung<br />
von Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong><br />
September 1996“ anzuwenden.<br />
Anlage 2.3/2<br />
Zu DIN 1075<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 6.2<br />
Anstelle der im 4. Absatz enthaltenen Bezugnahme auf die<br />
Norm DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November 1967, gilt DIN 1072,<br />
<strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 3.3.9.<br />
2. Zu Abschnitt 7<br />
2.1 Zu Abschnitt 7.1<br />
2.1.1 Zu Abschnitt 7.1.1<br />
Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />
Stattdessen gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt<br />
4.4 Abs. 6.<br />
2.1.2 Zu Abschnitt 7.1.2<br />
Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />
Stattdessen gilt:<br />
Sind flach gegründete Widerlager von Platten- und Balkenbrücken<br />
aus Stahlbeton mit dem Überbau ausreichend<br />
verbunden, so darf vereinfachend für die Bemessung der<br />
Widerlager und deren Fundamente — bei Straßenbrücken<br />
mit einer Überbaulänge bis etwa 20 m, bei Eisenbahn<br />
brücken bis etwa 10 m — an der Widerlager-Oberkante gelenkige<br />
Lagerung und am Fundament für das Einspannmo<br />
ment der Wand volle Einspannung angenommen werden.<br />
Für das Feldmoment der Wand ist dann als zweiter Grenzfall<br />
am Fundament gelenkige Lagerung anzunehmen.<br />
Zwangsschnittkräfte dürfen vernachlässigt werden.<br />
2.2 Zu Abschnitt 7.2<br />
2.2.1 Zu Abschnitt 7.2.1<br />
Anstelle der im 1. Absatz enthaltenen Bezugnahme auf die<br />
Norm DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November 1967, gilt DIN 1072,<br />
<strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 3.5 und 5.2.<br />
2.2.2 Zu Abschnitt 7.2.2<br />
Der 5. Absatz ist von der Einführung ausgenommen.<br />
Stattdessen gilt:<br />
Für den Nachweis der Knicksicherheit ist bei Pfeilern mit<br />
Rollen- oder Gleitlagern der Bewegungswiderstand der Lager<br />
gleich Null zu setzen, d. h. weder als verformungsbehindernd<br />
noch als verformungsfördernd einzuführen, so<br />
fern sich im Knickfall die Richtung der Reibungskraft um<br />
kehrt. Dies darf bei sehr großen Verschiebungswegen, wie<br />
z. B. beim Einschieben von Überbauten, nicht immer vorausgesetzt<br />
werden, sodass dort besondere Untersuchungen<br />
erforderlich sind.<br />
3. Zu Abschnitt 8<br />
Für die Kombination HA gilt der Wert WN des unmittelbar<br />
angrenzenden Betons als zulässige Pressung unter den last<br />
übertragenden Platten.<br />
4. Zu Abschnitt 9<br />
4.1 Zu Abschnitt 9.1.1<br />
Anstelle der in der Norm definierten Kombination HB gilt<br />
folgende Definition:<br />
Kombination HB Summe der Haupt- und der Sonderlasten<br />
aus Bauzuständen.<br />
Die beiden letzten Absätze sind nicht zu beachten.<br />
4.2 Zu Abschnitt 9.2.3.2<br />
Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November<br />
1967, gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitt 5.3.<br />
4.3 Zu Abschnitt 9.3<br />
4.3.1 Zu Abschnitt 9.3.1<br />
Anstelle des dritten Einschubes im 2. Absatz, Buchstabe a<br />
gilt:<br />
— häufig hoch beanspruchten Bauteilen, z. B. Konsolen an<br />
Fahrbahnübergängen und<br />
Bauteile, die nach DS 804 nachzuweisen sind.<br />
4.3.2 Zu Abschnitt 9.3.2<br />
Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />
Stattdessen gilt:<br />
Bei den unter Abschnitt 9.3.1 genannten nicht vorwiegend<br />
ruhend belasteten Bauteilen ist die Schwingbreite s der<br />
Stahlspannung aus den Verkehrsregellasten nach DIN<br />
1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985, Abschnitte 3.3.1, 3.3.4 und<br />
3.3.6 bzw. DS 804 nachzuweisen für die beiden Grenz<br />
schnittgrößen<br />
S max = max (αp S p + αs S s) + S g (5)<br />
S min = min (αpSp + αsSs) + Sg (6)<br />
Aus Smax und Smin können die Grenzwerte der Stahlspannung<br />
max s bzw. min s bei Zug nach DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong><br />
Juli 1988, Abschnitt 17.1.3, bei Druck nach Abschnitt<br />
17.8 (letzter Absatz) ermittelt werden.<br />
Die Schwingbreite<br />
∆s = max s - min s (7)<br />
darf die zulässigen Werte nach DIN 1045 — <strong>Ausgabe</strong> Juli<br />
1988 — Abschnitt 17.8 nicht überschreiten.<br />
Darin bedeuten:<br />
Sg Schnittgröße aus ständiger Last<br />
Sp Schnittgrößen aus den Verkehrsregellasten nach<br />
DIN 1072 einschließlich Schwingbeiwert<br />
Ss Schnittgrößen aus den Regellasten von Schienenfahrzeugen<br />
einschließlich Schwingbeiwert<br />
αp Beiwert für Straßenverkehr<br />
αs Beiwert für Schienenfahrzeuge<br />
Die Beiwerte αp und αs ergeben sich aus DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong><br />
Dezember 1985, Abschnitt 3.3.8.<br />
Bei Bauteilen, die nach DS 804 nachzuweisen sind, gilt<br />
αs = 1,0.<br />
Der vereinfachte Nachweis nach DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> 1988,<br />
Abschnitt 17.8. Absatz 5 (berichtigte Fassung), ist zulässig;<br />
dabei sind die mit αp bzw. αs multiplizierten Verkehrsregellasten<br />
als häufig wechselnde Lastanteile anzusetzen. Bei<br />
der Bildung der Verhältnisse ∆Q/max Q und ∆M/max M ist<br />
der Lastfall H zu Grunde zu legen.<br />
Bei Straßenbrücken der Brückenklasse 60/30 ohne Belastung<br />
durch Schienenfahrzeuge darf der Nachweis der<br />
Schwingbreite auf die statisch erforderliche Bewehrung<br />
aus geschweißten Betonstahlmatten und auf geschweißte<br />
Stöße beschränkt werden.<br />
Weiter gehende Forderungen nach DIN 4227 Teile 1 bis 6<br />
bleiben unberührt.<br />
4.4 Zu Abschnitt 9.4<br />
Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />
1978, gilt DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong> Juli 1988, Abschnitt 17.6.3.<br />
Die Absätze 2 und 3 sind nicht zu beachten.<br />
4.5 Zu Abschnitt 9.5<br />
Anstelle der Bezugnahme auf DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> November<br />
1967, gilt DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1985 Abschnitt 5.4.<br />
4.6 Zu Abschnitt 9.6<br />
Dieser Abschnitt ist von der Einführung ausgenommen.<br />
Stattdessen gilt:<br />
Für den Nachweis der Sicherheit gegen Abheben und Umkippen<br />
gelten die Widerstands-Teilsicherheitsbeiwerte<br />
bzw. die Beiwerte zur Erhöhung der im Gebrauchszustand<br />
zulässigen Spannungen nach DIN 1072, <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />
1985, Anhang A.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2489<br />
5. Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />
— Abschnitt 5, Bild 3<br />
Die Bildunterschrift zu Bild 3c muss heißen:<br />
.... (zu Bild 3b)<br />
— Abschnitt 5.2.2, Absatz 2<br />
In Zeile 20 muss es heißen:<br />
.... Betondeckenfertiger zu verdichten;<br />
— Abschnitt 8, Bild 7<br />
In Bild 7 gilt:<br />
R zulσ<br />
β<br />
1<br />
21 ,<br />
A*<br />
A*<br />
1<br />
= ≤<br />
14 , β<br />
— Abschnitt 10, Tabelle 5<br />
Die Überschrift in Tabelle 5, Zeile 1, Spalte 3 muss heißen:<br />
Rechnerische Bezugsfläche Ab<br />
Anlage 2.3/3<br />
Zu DIN 4028<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 7.1.2<br />
Ausfachende Wandtafeln können als Voll- und Hohldielen mit<br />
beidseitiger Bewehrung ausgeführt werden. Ihre Dicke d muss<br />
mindestens 12 cm, die Breite b mindestens 50 cm betragen. Einzelne<br />
Passstücke mit Breiten b ≥20 cm sind zulässig. Bei Hohldielen<br />
sind die Abmessungsbedingungen nach Abschnitt 7.1.1<br />
Abs. 3 und 4 einzuhalten.<br />
2. Zu Abschnitt 7.2.4.2 in Verbindung mit Abschnitt 4.3<br />
Für Stahlbetondielen, die der Witterung ausgesetzt sind, ist die<br />
Betondeckung gegenüber den Werten von DIN 1045, <strong>Ausgabe</strong><br />
Juli 1988, Tabelle 10 um 0,5 cm zu erhöhen.<br />
Anlage 2.3/4<br />
Zu DIN 4212<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Mit Rücksicht auf mögliche Ungenauigkeiten in der Vorausbeurteilung<br />
des Kranbetriebs ist eine wiederkehrende Überprüfung<br />
der Kranbahnen auf Schädigungen erforderlich, sofern<br />
die Bemessung auf Betriebsfestigkeit (mit Kollektivformen So ,<br />
S1 oder S2 ) erfolgt. Sie ist in geeigneten Zeitabständen vom Betreiber<br />
der Kranbahn (oder einem Beauftragten) durchzuführen.<br />
2. Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />
— Die Unterschriften der Bilder 2 und 3 sind zu vertauschen,<br />
wobei es in der neuen Unterschrift des Bildes 2 heißen muss:<br />
„... αub = 0,20 · ßws “.<br />
— In Abschnitt 4.2.4 muss es in der 5. Zeile heißen:<br />
„... αub 1/6 ...“.<br />
Anlage 2.3/5<br />
Zu DIN 4227 Teil 1, geändert durch DIN 4227-1/A1<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 6.7.3<br />
Der Abschnitt wird wie folgt geändert:<br />
— die Gleichung (1) erhält die Nr. (100)<br />
— die Tabelle 6 erhält die Nummer 5.1<br />
— die Tabelle 7 erhält die Nummer 5.2<br />
— die Bezüge auf die vorgenannte Gleichung und die Tabellen<br />
sind im Text entsprechend zu ändern<br />
— die Anmerkung am Abschnittsende wird gestrichen.<br />
2. Zu Abschnitt 12., Absatz 7, Satz 2<br />
Für Stege gilt Tabelle 9, Zeile 62.<br />
3. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 4227 Teil 1 wird<br />
hingewiesen:<br />
— In der Tabelle 9 Zeile 31 Spalte 5 muss es richtig heißen<br />
„2,2“ (statt „2,0“).<br />
— Auf Seite 27 müssen die drei letzten Zeilen unter „Zitierte<br />
Normen und andere Unterlagen“ richtig heißen:<br />
„DAfStb-Heft 320 Erläuterungen zu DIN 4227 Spannbeton 10) “<br />
„Richtlinien für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />
(vorläufiger Ersatz für DIN 1078 und DIN 4239)“<br />
„Mitteilungen des Instituts für Bautechnik Berlin“<br />
4. Für die Verwendung von Restwasser und Restbetonzuschlag<br />
als Zugabewasser bzw. Betonzuschlag ist die „DAfStb-Richt-<br />
R<br />
linie für Herstellung von Beton unter Verwendung von Restwasser,<br />
Restbeton und Restmörtel, <strong>Ausgabe</strong> August 1995“ anzuwenden.<br />
5. Für die Verwendung von Flugasche nach DIN EN 450 als Betonzusatzstoff<br />
ist die DAfStb-Richtlinie — Verwendung von<br />
Flugasche nach DIN EN 450 im Betonbau, <strong>Ausgabe</strong> September<br />
1996“ anzuwenden.<br />
Anlage 2.3/6<br />
Zu DIN V 4227 Teil 2<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 9.2<br />
Der in Absatz 1 für die Dauerschwingfestigkeit angegebene<br />
Wert von 140 MN/m2 gilt nur für Einzelspannglieder aus geripptem<br />
Spannstahl. Für Spannglieder aus Litzen oder glatten<br />
Spannstählen gilt an Stelle des Wertes 140 MN/m2 der Wert 110<br />
MN/m2 .<br />
2. Zu Abschnitt 12<br />
Sofern die Querkraft aus Vorspannung gleichgerichtet ist zur<br />
Querkraft aus Last, ist in Absatz 2 zusätzlich der Nachweis<br />
nach folgender Gleichung zu führen:<br />
1,75 Sg + 1,75 Sp + 1,5 Sv R.<br />
Anlage 2.3/7<br />
Zu DIN V 4227 Teil 6<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 2<br />
Absatz 3 ist überholt. Stattdessen gilt:<br />
Auf den Ausführungszeichnungen für die Spannbewehrung ist<br />
der in der Zulassung für die verwendeten Litzen und gezogenen<br />
Drähte angegebene Relaxationswert zu vermerken.<br />
Im Übrigen gilt DIN 4227 Teil 1, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 1988, Abschnitt<br />
2.2.<br />
2. Zu Abschnitt 12<br />
Sofern die Querkraft aus Vorspannung gleichgerichtet ist zur<br />
Querkraft aus Lasteinwirkung, ist zusätzlich in Absatz 2 der<br />
Nachweis nach folgender Gleichung zu führen:<br />
1,75 Sg + 1,75 Sp + 1,5 Sv R.<br />
Anlage 2.3/8<br />
Zu DIN 18 551<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 8.5<br />
Die Bemessung von Stützenverstärkungen nach Abschnitt 8.5 in<br />
Verbindung mit DIN 1045 gilt nur für symmetrisch bewehrte Stützen<br />
mit quadratischem, rechteckigem oder kreisförmigem Querschnitt,<br />
die symmetrisch umlaufend verstärkt sind.<br />
Anlage 2.3/11<br />
Zur Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen<br />
Bauaufsichtlich ist die Anwendung der technischen Regel nur für<br />
Instandsetzungen von Betonbauteilen, bei denen die Standsicherheit<br />
gefährdet ist, gefordert.<br />
Anlage 2.3/13<br />
Zu den technischen Regeln nach Abschnitt 2.3<br />
Dem Beton dürfen Betonzusatzmittel nur zugegeben werden, wenn<br />
deren Verwendbarkeit durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
nachgewiesen ist.<br />
Anlage 2.3/14 (geändert)<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Technischen Baubestimmungen nach 2.3.1(1), 2.3.6 und<br />
2.3.7 dürfen bis zum 31. Dezember 2004 alternativ zu den Technischen<br />
Baubestimmungen nach 2.3.1(2) angewendet werden.<br />
Die technischen Regeln DIN 1045:1988-07, DIN 1045/A1:1996-<br />
12, DIN 42192:1979-12, DIN 4227-1:1988-07, DIN<br />
4227/A1:1995-12, DIN V 4337-1:1984-05, DIN 4227-4:1986-02<br />
und DIN V 4227-6:1982-05 dürfen nur noch für die Ausführung<br />
von vor dem 31. Dezember 2004 geplanten und genehmigten<br />
Bauvorhaben angewendet werden.<br />
2. Die Regeln der Technischen Baubestimmungen nach 2.3.1(2)<br />
(neues Normenwerk) dürfen nicht mit denen der Technischen<br />
Baubestimmungen nach 2.3.1(1), 2.3.6 und 2.3.7 vorgenannten<br />
technischen Regeln (altes Normenwerk) kombiniert werden<br />
(Mischungsverbot) mit einer Ausnahme: Die Bemessung von<br />
Fertigteilen und vergleichbaren Bauteilen nach einem anderen<br />
Normenwerk ist möglich, wenn die betreffenden Bauteile mit<br />
dem Gesamtwerk nicht monolithisch verbunden sind und die
Seite 2490 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Übertragung der Schnittgrößen innerhalb des Gesamttragwerks<br />
sowie die Gesamtstabilität nicht berührt werden.<br />
3. Bei der Verwendung von selbstverdichtenden Beton ist die<br />
„DAfStb-Richtlinie Selbstverdichtender Beton (SVB-Richtlinie)“<br />
(2003-11) anzuwenden.<br />
Anlage 2.3/15 (geändert)<br />
Zu DIN 1045-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-1, <strong>Ausgabe</strong> Juli 2002, ist zu berücksichtigen.<br />
2. Die Norm ist noch nicht für Brücken anwendbar. Für die Bemessung<br />
und die Konstruktion von Betonbrücken gilt der DIN-<br />
Fachbericht 102 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung des<br />
DIN-Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />
Rundschreiben Straßenbau Nr. 11/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />
im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten. Für die<br />
Einwirkungen auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht 101 (<strong>Ausgabe</strong><br />
März 2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen Regeln<br />
laut Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau Nr. 10/2003<br />
des BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003, Heft 6).<br />
3. Gemeinsame Anwendung mit DIN 4149-1:1981-04<br />
Nach DIN 1055-100 wird im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />
der Bemessungswert der Beanspruchung EdAE für die Bemessungssituation<br />
infolge Erdbeben nach den Kombinationen entsprechend<br />
Gleichung (16) bestimmt und dem Bemessungswert<br />
des Tragwiderstandes Rd gegenübergestellt:<br />
Soll DIN 1045-1:2001-07 zusammen mit DIN 4149-1:1981-04<br />
angewendet werden, ist wie folgt vorzugehen:<br />
Die nach DIN 4149-1:1981-04 ermittelten Erdbebenbeanspruchungen<br />
sind als Bemessungswert A Ed einzusetzen. Der Wichtungsfaktor<br />
beträgt y 1 = 1,0. Die Kombinationsbeiwerte ψ 2,i<br />
sind den Regelungen von DIN 4149-1:1981-04 Kapitel 7 anzupassen,<br />
sofern sich hiernach größere Einwirkungsgrößen ergeben.<br />
Der Bemessungswert des Tragwiderstandes R d ist auf der<br />
sicheren Seite liegend mit den Teilsicherheitsbeiwerten nach<br />
DIN 1045-1:2001-07 Tab. 2 für die ständige und vorübergehende<br />
Bemessungssituation, also mit ϒνγ c = 1,50 und y s = 1,15<br />
zu ermitteln. Verfahren zur Ermittlung der Schnittgrößen nach<br />
der Plastizitätstheorie sowie nichtlineare Verfahren nach DIN<br />
1045-1:2001-07 Abschnitt 8.4 und 8.5 dürfen für Erdbebenbemessungssituationen<br />
nicht auf Bauteile angewandt werden, die<br />
primär zur Abtragung der horizontalen Belastungen aus Erdbeben<br />
herangezogen werden. Die konstruktiven Regelungen<br />
nach DIN 4149-1:1981-04 zur Gewährleistung der Zähigkeit<br />
sowie zur Mindestbewehrung sind einzuhalten.<br />
Anlage 2.3/16 (geändert)<br />
Zu DIN 1045-2<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-2, <strong>Ausgabe</strong> Juni 2002, ist<br />
zu berücksichtigen.<br />
1.2. Die „DAfStb-Richtlinie Beton mit rezykliertem Zuschlag“<br />
(1998-08) ist für die Festigkeitsklassen ≤ C 30/37 sinngemäß<br />
anzuwenden. Sie gilt nicht für Spannbeton und Leichtbeton.<br />
2.3. Die „DAfStb-Richtlinie für Beton mit verlängerter Verarbeitbarkeitszeit<br />
(Verzögerter Beton)“ (1995-08) ist für<br />
die Festigkeitsklassen ≤ C 45/55 sinngemäß anzuwenden.<br />
Die Richtlinie gilt nicht für Spannbeton und Leichtbeton.<br />
Die Bestimmung der Richtlinie gemäß Abschnitt 1, Absatz<br />
(2) („Eine Fremdüberwachung der Baustelle ist bei<br />
Beton der Festigkeitsklassen ≤ B 25 in der Regel nicht erforderlich,<br />
sofern es sich um Transportbeton handelt, der<br />
nach DIN 1084 Teil 3 fremdüberwacht wird.“) ist nicht<br />
anzuwenden.<br />
Anlage 2.3/17<br />
Zu DIN 1045-3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Berichtigung 1 zu DIN 1045-3, <strong>Ausgabe</strong> Juni 2002, ist<br />
zu berücksichtigen.<br />
1.2. Abschnitt 11, Tabelle 3:<br />
Beton mit höherer Festigkeit und besonderen Eigenschaften<br />
im Sinne der HAVO wird nach Tabelle 3 als Beton der<br />
Überwachungsklasse 2 und 3 verstanden.<br />
2.3. Anhang D, an Stelle von Absatz (1) gilt Folgendes:<br />
(1) Das Herstellen von Einpressmörtel nach DIN EN 447<br />
und das Einpressen in Spannkanäle nach DIN EN 446 sind<br />
durch eine dafür anerkannte Überwachungsstelle zu überwachen.<br />
3.4. Anhang D, an Stelle von Absatz (3) gilt Folgendes:<br />
(3) Angaben zu Art, Umfang und Häufigkeit der von der<br />
Überwachungsstelle durchzuführenden Überprüfungen<br />
sind den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen zu<br />
entnehmen.<br />
Anlage 2.3/18E (neu)<br />
Für die Verwendung von Zement nach EN 197-1: 2000 7 gilt Anlage<br />
1.33 der Bauregelliste A Teil 1.<br />
Anlage 2.3/19E (neu)<br />
Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />
in Beton ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Betonzusatzmittel nach EN 934-2 8 und Zusatzmittel für<br />
Einpressmörtel für Spannglieder nach EN 934-4 8 : Es gelten<br />
die zugehörigen Anwendungsnormen DIN V 20000-<br />
100:2002-11 bzw. DIN V 20000-101:2002-11.<br />
2. Gesteinskörnungen für Beton nach EN 12620 9 :<br />
2.1 Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />
103:2004-04.<br />
2.2 Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />
mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />
alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet<br />
werden, wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse<br />
eingestuft sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 1.2.8).<br />
3 Leichte Gesteinskörnungen nach EN 13055-1 10<br />
3.1 Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-<br />
104:2004-04.<br />
3.2 Für tragende Bauteile dürfen natürliche Gesteinskörnungen<br />
mit alkaliempfindlichen Bestandteilen oder mit möglicherweise<br />
alkaliempfindlichen Bestandteilen nur verwendet<br />
werden, wenn sie in eine Alkaliempfindlichkeitsklasse<br />
eingestuft sind (gemäß Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 1.2.7).<br />
Anlage 2.3/20 (neu)<br />
Zu DIN 4099-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. zu Abschnitt 1<br />
Diese Norm gilt nich für die Herstellung von Gitterträgern und<br />
Rohrbewehrungen nach DIN 4035, sofern sie auf Mehrpunktschweißanlagen<br />
hergestellt werden.<br />
2. Zu Tabelle 1 sowie die Abschnitte 5, 6 und 7<br />
Die Schweißprozesse 21-Punktschweißen und 25-Pressstumpfschweißen<br />
sind ebenfalls anwendbar. Für den Schweißprozess<br />
21 gelten die gleichen Festlegungen wie für den Prozess<br />
23 und für den Schweißprozess 25 die gleichen Festlegungen<br />
wie für den Prozess 24.<br />
3. zu Tabelle 1, Zeilen 8 und 9<br />
Es dürfen Betonstahldurchmesser ab 4,0 mm Ø geschweißt<br />
werden.<br />
Anlage 2.3/21 (neu)<br />
Zu DIN 4099-2<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. zu Abschnitt 4.1.4 und 4.2<br />
„Anerkannte Stellen“ sind bauaufsichtlich anerkannte Prüfstellen<br />
für die Überprüfung von Herstellern bestimmter Produkte<br />
und von Anwendern bestimmter Bauarten entsprechend<br />
§ 16 Abs. 5 HBO.<br />
2. zu Tabelle 1 und Abschnitt 4.2<br />
Die Schweißprozesse 21-Punktschweißen und 25-Pressstumpfschweißen<br />
sind ebenfalls anwendbar. Für den Schweißprozess<br />
21 gelten die gleichen Festlegungen wie für den Prozess<br />
23 und für den Schweißprozess 25 die gleichen Festlegungen<br />
wie für den Prozess 24.<br />
7 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 197-1:2001-02<br />
8 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 934-2:2002-02 bzw. DIN<br />
EN 934-4:2002-02<br />
9 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 12620:2003-04<br />
10 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13055-1:2002-08
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2491<br />
Anlage 2.3/22 (neu)<br />
Zu DIN 4223-4<br />
Bei der Anwendung ist Abschnitt 6 von DIN 4223-1:2003-12 zu beachten.<br />
Anlage 2.3/23 (neu)<br />
Zu DIN 4213:<br />
Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Bauprodukte nach DIN EN 1520 : 2003-07 dürfen nur für nicht<br />
tragende oder untergeordnete Bauteile ohne Bedeutung für die<br />
Bauwerkstragfähigkeit verwendet werden. Für die Bemessung<br />
tragender Bauteile nach Bauregelliste A Teil 1, Lfd. Nr. 1.6.25,<br />
gelten die Technischen Regeln für vorgefertigte bewehrte tragende<br />
Bauteile aus haufwerksporigem Leichtbeton, Fassung<br />
Dezember 200411 .<br />
2. Zu Abschnitt 4.3<br />
DIN EN 206-1 entfällt<br />
3. Zu Abschnitt 8.1<br />
Gleichung (11) wird wie folgt ersetzt:<br />
NRd = fck Aco /γc<br />
Dabei ist:<br />
A die Belastungsfläche<br />
co<br />
Gleichung (12) entfällt.<br />
Absatz (2) wird wie folgt ersetzt:<br />
(2) Die im Lasteinleitungsbereich entstehenden Querzugkräfte<br />
sind durch Bewehrung aufzunehmen.<br />
4. Zu den Abschnitten 8.2.1 bis 8.2.3<br />
Die Verwendbarkeit von einbetonierten Verbindungs- und<br />
Verankerungsmitteln unter Berücksichtigung der örtlichen<br />
Lasteinleitung ist nachzuweisen, z. B. durch eine allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung.<br />
5. Zu Anhang A, Bild A.1<br />
In der Legende ist bei 7 LAC-Beton zu streichen. Stützen aus<br />
LAC-Beton dürfen nicht für die Aussteifung eines Systems herangezogen<br />
werden.<br />
Anlage 2.4/1<br />
Zu den technischen Regeln nach Abschn. 2.4 und 2.7<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist die Anpassungsrichtlinie<br />
Stahlbau, Fassung Oktober 1998 (DIBt-Mitteilungen, Sonderheft<br />
11/2 12 ) in Verbindung mit den Berichtigungen zur Anpassungsrichtlinie<br />
Stahlbau (DIBt-Mitteilungen, Heft 6/1999, S. 201)<br />
sowie der Änderung und Ergänzung der Anpassungsrichtlinie<br />
Stahlbau, <strong>Ausgabe</strong> Dezember 2001, (DIBt-Mitteilungen, Heft<br />
1/2002, S. 14) zu beachten.<br />
Anlage 2.4/3<br />
Zu DIN 18 806<br />
1. Bei Anwendung dieser technischen Regel sind die Normen<br />
DIN 18 800-1:1981-03 und<br />
DIN 4114-1: 1952-07,<br />
DIN 4114-2: 1953-02<br />
zu beachten.<br />
2. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 18806 wird hingewiesen:<br />
— Auf Seite 3 muss es in Fußnote 1 heißen „siehe Seite 1“ (statt<br />
„...Seite 2“)<br />
— Im Anhang A muss das letzte Glied in der Formel (A.1) zur<br />
Berechnung von „4 λ 2 “ (statt „4 λ 4 “) heißen.<br />
Anlage 2.4/4<br />
Zu DIN 18 809<br />
1. Bei der Anwendung der technischen Regel sind die Normen<br />
DIN 18800-1, <strong>Ausgabe</strong> März 1981<br />
und<br />
DIN 4114, Blatt 1, <strong>Ausgabe</strong> Juli 1952,<br />
Blatt 2, <strong>Ausgabe</strong> Februar 1953<br />
zu beachten.<br />
2. Auf folgende Druckfehler in der Norm DIN 18809 wird hingewiesen:<br />
— In Bild 3, obere Skizze links muss es statt „le = 2/3“<br />
richtig „le = 2 l3 “ heißen.<br />
— In Tabelle 1, erste Formel, muss es statt „lm “ richtig „lM “<br />
heißen.<br />
Anlage 2.4/5 (geändert)<br />
Zu DIN V ENV 1993 Teil 1 — 1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. DIN V ENV 1993 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> April 1993, darf — unter<br />
Beachtung der zugehörigen Anwendungsrichtlinie (DASt-<br />
Richtlinie 103) — alternativ zu DIN 18800 (Lfd. Nr. 2.4.4) dem<br />
Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie der Ausführung<br />
von Stahlbauten zu Grunde gelegt werden.<br />
2. Bei Ausführung von Stahlbauten entsprechend DIN V ENV<br />
1993 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> April 1993, ist DIN 18 800 Teil —<br />
7 <strong>Ausgabe</strong> Mai 1983 : 2002-09, zu beachten.<br />
3. Auf folgende Druckfehler in der DASt-Richtlinie 103 wird hingewiesen:<br />
Auf dem Deckblatt ist im Titel der 3. Absatz wie folgt zu ändern:<br />
„Eurocode 3 — Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten<br />
Teil 1-1 : Allgemeine Bemessungsregeln, Bemessungsregeln für<br />
den Hochbau“<br />
Auf Seite 4, Abschnitt 3.2<br />
beginnt der 2. Satz wie folgt: „Für die nicht geschweißten Konstruktionen<br />
...“<br />
Auf den Seiten 28 und 29, Anhang C, Absatz 6<br />
ist in den Formeln für Längsspannungen und für Schubspannungen<br />
jeweils das Zeichen φ (Großbuchstabe) zu ersetzen durch das<br />
Zeichen ϕ (Kleinbuchstabe).<br />
Auf Seite 29, Anhang C, Absatz 9<br />
ist das Wort „Ermüdungsbelastung“ durch das Wort „Ermüdungsfestigkeit“<br />
zu ersetzen.<br />
Anlage 2.4/6<br />
Zu DIN V ENV 1994 Teil 1 — 1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
DIN V ENV 1994 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Februar 1994, darf — unter<br />
Beachtung der zugehörigen Anwendungsrichtlinie (DASt-Richtlinie<br />
104) — alternativ zu DIN 18806 Teil 1 und den Richtlinien für<br />
die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern (Lfd.<br />
Nr. 2.4.6) dem Entwurf, der Berechnung und der Bemessung sowie<br />
der Ausführung von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton zu<br />
Grunde gelegt werden.<br />
Anlage 2.4/7<br />
Zu DIN 18807 Teil 1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />
1. Zu Bild 9<br />
In der Bildunterschrift ist „nach Abschnitt 3.2.5.3“ jeweils zu<br />
berichtigen in „nach Abschnitt 4.2.3.3“.<br />
2. Zu Abschnitt 4.2.3.7<br />
Unter dem zweiten Spiegelstrich muss es statt „... höchstens 30°<br />
kleiner...“ heißen „... mindestens 30° kleiner...“.<br />
Anlage 2.4/8<br />
Zu DIN 18807 Teil 3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Auf folgende Druckfehler wird hingewiesen:<br />
Zu Abschnitt 3.3.3.1<br />
Im zweiten Absatz muss es an Stelle von „... 3.3.3.2 Aufzählung a)<br />
multiplizierten ...“ heißen „... 3.3.3.2 Punkt 1 multiplizierten ...“.<br />
Im dritten Absatz muss es an Stelle von „...3.3.3.2 Aufzählung b)<br />
nicht ...“ heißen „ ...3.3.3.2 Punkt 2 nicht...“.<br />
Zu Abschnitt 3.6.1.5 mit Tabelle 4<br />
In der Tabellenüberschrift muss es heißen „Einzellasten zul F in<br />
kN je mm Stahlkerndicke und je Rippe für ...“.<br />
Anlage 2.4/9 (geändert)<br />
Zu DIN 4113 Teil 1, DIN 4113-1/A1, DIN 4113-2<br />
1. Zu 4113 Teil 1, DIN 4113-1/A1, DIN 4113-2<br />
Alternativ zu DIN 4113-1:1980-05, DIN 4113-1/A1:2002-09<br />
und DIN 4113-2: 2002-09 darf die Norm BS 8118 Teil 1: 1991<br />
angewendet werden, wenn nach dieser Norm entweder die Sicherheitsbeiwerte<br />
nach Tabelle 3.2 oder Tabelle 3.3 im Abschnitt<br />
3 — Bemessungsgrundlagen — um 10 % höher angesetzt<br />
oder die Grenzspannungen nach den Tabellen 4.1 und 4.2 im<br />
Abschnitt 4 — Bemessung von Bauteilen — bzw. nach den Tabellen<br />
6.1 — 6.3 im Abschnitt 6 — Bemessung von Verbindungen<br />
— um 10 % reduziert werden.<br />
11 Veröffentlicht in den DIBt-Mitteilungen, Heft 3/<strong>2005</strong>, S. 98<br />
12 Die DIBt-Mitteilungen sind zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn,<br />
Bühringstr. 10, 13086 Berlin
Seite 2492 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anmerkung: Sofern im Einzelfall ein genauerer Nachweis geführt<br />
wird, kann das bei Anwendung von DIN 4113-1: 1980-05<br />
erzielte Sicherheitsniveau mit einem geringeren Aufschlag auf<br />
die Sicherheitsbeiwerte bzw. einer geringeren Reduktion der<br />
Grenzspannungen erreicht werden.<br />
2. Zu DIN 4113-1:1980-5, Abschnitt 5.2:<br />
Die plastischen Querschnittsreserven analog dem Verfahren<br />
Elastisch-Plastisch nach DIN 18 800-1:1990-11 dürfen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Anlage 2.4/10<br />
Zu DIN 18 807-1, -3, -6, -8 und -9:<br />
Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />
Die Normen gelten auch für Wellprofile, wobei die Wellenhöhe der<br />
Profilhöhe h und die Wellenlänge der Rippenbreite bR nach DIN<br />
18 807-1, Bild 3 und Bild 4, bzw. Anhang A von DIN 18 807-9 entspricht,<br />
siehe Bild.<br />
DIN 18 807-1, Abschnitt 4, bzw. DIN 18 807-6, Abschnitt 3, gelten<br />
jedoch nicht für Wellprofile. Die Beanspruchbarkeiten von Wellprofilen<br />
sind nach DIN 18 807-2 oder DIN 18 807-7 zu ermitteln;<br />
lediglich das Grenzbiegemoment im Feldbereich von Einfeldträgern<br />
und Durchlaufträgern darf auch nach der Elastizitätstheorie<br />
ermittelt werden.<br />
Anlage 2.4/11 (neu)<br />
Zu DIN 4113-1/A1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Der Abschnitt 4.4 wird gestrichen.<br />
Anlage 2.4/12 (neu)<br />
Zu DIN 18800-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Für die Bemessung und Konstruktion von Stahlbrücken gilt der<br />
DIN-Fachbericht 103 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung des<br />
DIN-Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />
Rundschreiben Straßenbau Nr. 12/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />
im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten. Für die Einwirkungen<br />
auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht 101 (<strong>Ausgabe</strong> März<br />
2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen Regeln laut Allgemeinem<br />
Rundschreiben Straßenbau Nr. 10/2003 des BMVBW (veröffentlicht<br />
im Verkehrsblatt 2003, Heft 6).<br />
Anlage 2.4/13 (neu)<br />
Zu den Richtlinien für die Bemessung und Ausführung von Stahlverbundträgern<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Für die Bemessung und Konstruktion von Stahlverbundbrücken<br />
gilt der DIN-Fachbericht 104 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003). Bei Anwendung<br />
des DIN Fachberichts sind die zusätzlichen Regeln laut<br />
Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau Nr. 13/2003 des<br />
BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003, Heft 6) zu beachten.<br />
Für die Einwirkungen auf Brücken gilt der DIN-Fachbericht<br />
101 (<strong>Ausgabe</strong> März 2003) unter Berücksichtigung der zusätzlichen<br />
Regeln laut Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau<br />
Nr. 10/2003 des BMVBW (veröffentlicht im Verkehrsblatt 2003,<br />
Heft 6).<br />
Anlage 2.4/14 (neu)<br />
Zu DIN 18800-7<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 2:<br />
Es gilt DVS-Richtlinie 1704 — Voraussetzungen und Verfahren für<br />
die Erteilung von Bescheinigungen über die Herstellerqualifikation<br />
zum Schweißen von Stahlbauten nach DIN 18800-7:2002-09<br />
<strong>Ausgabe</strong> Mai 2004.<br />
Anlage 2.5/1<br />
Zu DIN 1052 Teil 2<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu den Abschnitten 6.2.3, 6.2.10, 6.2.11, 6.2.12, 6.2.15<br />
Die genannten Mindestholzabmessungen und Mindestnagelabstände<br />
dürfen bei Douglasie nur angewendet werden, wenn die<br />
Nagellöcher über die ganze Nagellänge vorgebohrt werden.<br />
Dies gilt abweichend von Tabelle 11, Fußnote 1 für alle Nageldurchmesser<br />
2. Zu Abschnitt 7.2.4<br />
Die Festlegungen gelten nicht für Douglasie.<br />
Anlage 2.5/2<br />
Zu DIN V ENV 1995 Teil 1 — 1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
DIN V ENV 1995 Teil 1 — 1, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1994, darf — unter Beachtung<br />
der zugehörigen Anwendungsrichtlinie — alternativ zu<br />
DIN 1052 (Lfd. Nr. 2.5.1) dem Entwurf, der Berechnung und der<br />
Bemessung sowie der Ausführung von Holzbauwerken zu Grunde<br />
gelegt werden.<br />
Anlage 2.5/3<br />
Zu DIN 1052-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 2.2:<br />
Der Abschnitt wird ergänzt um folgenden Absatz:<br />
„Holzwerkstoffe im Sinne dieser Norm sind auch OSB-Platten<br />
Typ OSB/3 und Typ OSB/4 nach DIN EN 300 mit einer Dicke<br />
≥ 8 mm. Die Platten dürfen für alle Ausführungen verwendet<br />
werden, bei denen die Verwendung von Flachpressplatten nach<br />
DIN 68763 der Klassen 20 und 100 zulässig ist.<br />
Für die Bemessung der Bauteile mit OSB-Platten gelten die Bestimmungen<br />
für Flachpressplatten mit folgenden Änderungen<br />
hinsichtlich der Rechenwerte der Elastizitäts- und Schubmoduln<br />
sowie der zulässigen Spannungen:<br />
Plattenlängs-/<br />
Spanrichtung<br />
Rechtwinklig zur<br />
Plattenlängs-/<br />
Spanrichtung<br />
OSB/3 OSB/4<br />
Werte nach DIN 1052-1 : 1988-04,<br />
Tabelle 6 und Tabelle 3, mit Ausnahme<br />
der Fußnote 1<br />
Um 25% erhöhte Werte nach<br />
DIN 1052-1 : 1988-04,<br />
Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />
Ausnahme der Fußnote 1<br />
50% der Werte nach DIN 1052-1 : 1988- 62,5% der Werte nach DIN 1052-<br />
04, Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />
Ausnahme der Fußnote 1<br />
1: 1988-04,<br />
Tabelle 6 und Tabelle 3, mit<br />
Ausnahme der Fußnote 1<br />
Hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit und des Brandverhaltens<br />
gelten die für Flachpressplatten nach DIN 68 763 getroffenen<br />
Regelungen in den Normen DIN 4108 und DIN 4102.“<br />
2. zu Abschnitt 14:<br />
Die Aufzählung b) von DIN 1052-1/A1: 1996-10 erhält folgende<br />
Fassung:<br />
„Brettschichtholz aus Lamellen der Sortierklassen S 13, MS 10<br />
bis MS 17, bei Bauteilen über 10 m Länge auch aus Lamellen<br />
der Sortierklasse S10, und zwar insbesondere Träger mit<br />
Rechteckquerschnitt mit unsymmetrischem Trägeraufbau<br />
nach Tabelle 15, Fußnote 1 ), mit der Brettschichtholzklasse (Festigkeitsklasse),<br />
dem Herstellernamen und dem Datum der Herstellung;<br />
bei Brettschichtholz-Trägern mit unsymmetrischem<br />
Aufbau nach 5.1.2 zweiter und dritter Absatz sowie mit symmetrischem<br />
Aufbau nach Tabelle 15, Fußnote 1 ), müssen die Bereiche<br />
unterschiedlicher Sortierklassen erkennbar sein.“<br />
Anlage 2.5/4E (neu)<br />
Für die Verwendung von Bauprodukten nach harmonisierten Normen<br />
in Holzbauwerken ist Folgendes zu beachten:<br />
Holzwerkstoffe nach EN 13986:2002 13 :<br />
Es gilt die zugehörige Anwendungsnorm DIN V 20000-1:2004-01.<br />
Anlage 2.6/1 (geändert)<br />
Zu den Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig<br />
gelagerten Verglasungen<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 1:<br />
Die Technischen Regeln brauchen nicht angewendet zu werden<br />
auf Dachflächenfenster in Wohnungen und Räumen ähnlicher<br />
Nutzung (z. B. Hotelzimmer, Büroräume) mit einer Lichtfläche<br />
(Rahmeninnenmaß) bis zu 1,6 m 2 .<br />
2. Zu Abschnitt 2.1.c:<br />
Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) nach DIN 1249-12: 1990-<br />
09, aus Glas nach a) oder b), sowie Heißgelagertes Einscheiben-<br />
Sicherheitsglas (ESG-H) nach Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr.<br />
11.4.2 aus Glas nach a) und b). Wenn keine anderen Schutzmaßnahmen,<br />
wie z. B. Vordächer, getroffen werden, darf im Bereich<br />
von Verkehrsflächen nur ESG-H verwendet werden.<br />
3. Zu Abschnitt 2.4:<br />
Der Abschnitt wird durch folgenden Text ersetzt:<br />
13 In Deutschland umgesetzt durch DIN EN 13986:2002-09
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2493<br />
Es ist Verbund-Sicherheitsglas mit PVB-Folie nach Bauregelliste<br />
A Teil 1, lfd. Nr. 11.8 zu verwenden.<br />
4. Zu Abschnitt 3:<br />
Für sonstige Überkopfverglasungen von Wohnungen oder Bereichen,<br />
die zur Wohnung gehören, wie (z. B. Wintergärten und<br />
Balkonüberdachungen), und nicht öffentlich zugänglich sind,<br />
mit einer Scheibenspannweite bis zu 80 cm und einer Einbauhöhe<br />
bis zu 3,50 m dürfen alle in Abschnitt 2.1 aufgeführten<br />
Glaserzeugnisse verwendet werden.<br />
5. Zu Abschnitt 3.3.2:<br />
Der Abschnitt wird durch folgenden Text ersetzt:<br />
In Einbausituationen<br />
— bei denen die Gefahr besteht, dass sie einer besonderen<br />
Temperaturbeanspruchung unterliegen können (z. B. einer<br />
Aufheizung aufgrund unmittelbar dahinter angeordneter<br />
Dämmungen) oder<br />
— die eine Energieabsorption von mehr als 65 % aufweisen<br />
(z.B. aufgrund von Einfärbung oder Beschichtung) oder<br />
— die nicht auf allen Seiten durchgehend eingefasst sind,<br />
ist Heißgelagertes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG-H) nach<br />
Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 11.4.2 zu verwenden.<br />
Anlage 2.6/2<br />
Zu DIN EN 1337-11<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die in der Norm zitierten prEN 1337-1, -2 und -3 sind noch<br />
nicht erschienen, stattdessen sind:<br />
für prEN 1337-1 — die Norm DIN 4141-1 und -2<br />
für prEN 1337-2 die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen<br />
für Gleitlager und Kalottenlager,<br />
für prEN 1337-3 — die Norm DIN 4141-14 und -140<br />
anzuwenden.<br />
2. Zu Abschnitt 3, Satz 2:<br />
Der für Brücken geltende Nachweis wird auch für andere bauliche<br />
Anlagen anerkannt.<br />
Anlage 2.6/3<br />
Zu DIN 18 516-4<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Zu Abschnitt 1:<br />
Der Abschnitt wird durch folgenden Satz ergänzt:<br />
Es ist Heißgelagertes Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG-H)<br />
nach Bauregelliste A Teil 1, lfd. Nr. 11.4.2 zu verwenden.<br />
2. Der Abschnitt 2.5.1 entfällt.<br />
3. Zu Abschnitt 3.3.4<br />
In Bohrungen sitzende Punkthalter fallen nicht unter den Anwendungsbereich<br />
der Norm.<br />
Anlage 2.6/4<br />
Zu DIN 18 516-1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. An Stelle von Abschnitt 5.1.1 gilt:<br />
„Falls der Rechenwert der Eigenlast eines Baustoffs nicht DIN<br />
1055-1 entnommen werden kann, soll dessen Eigenlast unter<br />
Berücksichtigung einer möglichen Feuchteaufnahme durch<br />
Wiegen nachgewiesen werden.“<br />
2. Zu Abschnitt 7.2.1 und 7.2.2 gilt:<br />
„Für andere Korrosionsschutzsysteme ist ein Eignungsnachweis<br />
einer dafür anerkannten Prüfstelle vorzulegen.“<br />
3. Anhang C wird von der bauaufsichtlichen Einführung ausgenommen.<br />
4. Auf folgende Druckfehlerberichtigung wird hingewiesen:<br />
Zu Anhang A, Abschnitt A 3.1:<br />
Im 4. Absatz muss es an Stelle von „... nach Bild A.1.b) ...“ richtig<br />
„... nach Bild A.1.c) ...“<br />
und an Stelle von „... nach Bild A.1.c) ...“ richtig „... nach Bild<br />
A.1.d) ...“ heißen.<br />
Zu Abschnitt A 3.2:<br />
Im 2. Absatz muss es an Stelle von „... nach 8.1 ...“ richtig „...<br />
nach A.1 ...“ heißen.<br />
Anlage 2.6/5 (neu)<br />
Zu DIN 4141-14/A1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 5.3:<br />
Temperaturschwankungen im Schwerpunkt eines Bauteilquerschnitts<br />
sind als ständige Einwirkungen zu betrachten.<br />
Anlage 2.7/1<br />
Zu DIN 1056<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 10.2.3.1<br />
Für die Mindestwanddicke gilt Tabelle 6, jedoch darf die Wanddicke<br />
an keiner Stelle kleiner als 1/30 des dazugehörigen Innendurchmessers<br />
sein.<br />
Anlage 2.7/2<br />
Zu DIN 4112<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 5.17.3.4<br />
Der 3. Absatz gilt nur für Verschiebungen in Binderebene bei Rahmenbindern<br />
mit mehr als 10 m Stützweite.<br />
Anlage 2.7/3<br />
Zu DIN 4131<br />
Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt A.1.3.2.3<br />
Aerodynamische Kraftbeiwerte, die dem anerkannten auf Windkanalversuchen<br />
beruhenden Schrifttum entnommen oder durch<br />
Versuche im Windkanal ermittelt werden, müssen der Beiwertdefinition<br />
nach DIN 1055 Teil 4 entsprechen.<br />
Anlage 2.7/4<br />
Zu DIN 4133<br />
Bei Anwendung der technischen Regeln ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt A.1.3.2.2<br />
Aerodynamische Kraftbeiwerte, die dem anerkannten auf Windkanalversuchen<br />
beruhenden Schrifttum entnommen oder durch<br />
Versuche im Windkanal ermittelt werden, müssen der Beiwertdefinition<br />
nach DIN 1055 Teil 4 entsprechen.<br />
Anlage 2.7/6<br />
Zu DIN 11 622-3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 4<br />
Auf folgenden Druckfehler in Absatz 3, Buchstabe b wird hingewiesen:<br />
Die 5. Zeile muss richtig lauten:<br />
„Für Güllebehälter mit einem Durchmesser d > 10 m“<br />
Anlage 2.7/7<br />
Zu DIN 11 622-1<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 3.3<br />
An Stelle des nach Absatz 1 anzusetzenden Erdruhedrucks darf<br />
auch mit aktivem Erddruck gerechnet werden, wenn die zum Auslösen<br />
des Grenzzustandes erforderliche Bewegung der Wand sichergestellt<br />
ist (siehe DIN 1055 Teil 2, Abschnitt 9.1).<br />
Anlage 2.7/8<br />
Zu DIN 4421<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Für Traggerüste dürfen Stahlrohrgerüstkupplungen mit<br />
Schraub- oder Keilverschluss und Baustützen aus Stahl mit Ausziehvorrichtung,<br />
die auf der Grundlage eines Prüfbescheids gemäß<br />
den ehemaligen Prüfzeichenverordnungen der Länder hergestellt<br />
wurden, weiterverwendet werden, sofern ein gültiger<br />
Prüfbescheid für die Verwendung mindestens bis zum 01.01.1989<br />
vorlag. Gerüstbauteile, die diese Bedingungen erfüllen, sind in<br />
einer Liste in den DIBt-Mitteilungen14 , Heft 6/97 S. 181, veröffentlicht.<br />
Anlage 2.7/9<br />
zu DIN 4420 Teil 1<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Für Arbeits- und Schutzgerüste dürfen Stahlrohrgerüstkupplungen<br />
mit Schraub- oder Keilverschluss, die auf der Grundlage eines<br />
Prüfbescheides gemäß den ehemaligen Prüfzeichenverordnungen<br />
der Länder hergestellt wurden, weiterverwendet werden, sofern<br />
ein gültiger Prüfbescheid für die Verwendung mindestens bis zum<br />
01.01.1989 vorlag. Gerüstbauteile, die diese Bedingungen erfüllen,<br />
sind in einer Liste in den DIBt-Mitteilungen14 , Heft 6/97 S. 181,<br />
veröffentlicht.<br />
14 Die DIBt-Mitteilung sind zu beziehen beim Verlag Ernst & Sohn,<br />
Bühringstraße 10, 13086 Berlin
Seite 2494 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anlage 2.7/10 (geändert)<br />
Zur Richtlinie für Windenergiekraftanlagen; Einwirkungen und<br />
Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Windenergieanlagen müssen mit einem Sicherheitssystem versehen<br />
sein, das jederzeit einen sicheren Zustand der Anlage gewährleistet<br />
und unabhängig vom Betriebsführungssystem<br />
wirkt.<br />
1.1 Soweit die Windenergieanlage keine kleine Anlage nach Anhang<br />
A zur Richtlinie ist, muss das Sicherheitssystem mindestens<br />
folgende Betriebswerte überwachen:<br />
— Drehzahl,<br />
— Lastabwurf (Netzausfall),<br />
— Kurzschluss,<br />
— Überleistung,<br />
— Erschütterungen,<br />
— Funktionsfähigkeit des Betriebsführungsrechners.<br />
1.2 Das Sicherheitssystem muss in der Lage sein,<br />
— die Drehzahl des Rotors innerhalb des zulässigen Drehzahlbereichs<br />
zu halten,<br />
— den Rotor in Ruhestellung zu bringen,<br />
— bei Lastabwurf, Kurzschluss, Netzausfall oder bei Betriebsstörungen<br />
die Anlage in einem ungefährlichen Zustand<br />
zu halten.<br />
1.3 Das Sicherheitssystem muss bestehen aus<br />
— mindestens zwei voneinander unabhängig automatisch einsetzenden<br />
Bremsanlagen. Jedes Bremssystem muss in der<br />
Lage sein, den Rotor auf eine unkritische Drehzahl abzubremsen.<br />
Eines dieser Bremssysteme muss den Rotor zum<br />
Stillstand bringen können;<br />
— einer zum Betriebsführungssystem redundanten Signalführung<br />
zur Auslösung der Bremssysteme;<br />
— einer Not-Ausschaltung;<br />
— einem Zugriff auf den Lastabwurfschalter, falls die Last<br />
den Bremsvorgang behindert;<br />
— bei den im Anhang A zur Richtlinie definierten kleinen<br />
Windenergieanlagen ist ein Bremssystem ausreichend.<br />
2. Windenergieanlagen, die keine kleinen Anlagen nach Anhang<br />
A zur Richtlinie sind, müssen eine Vorrichtung zur Arretierung<br />
des antriebs- und übertragungstechnischen Teiles und der<br />
Windrichtungsnachführung besitzen, damit Montage-, Überprüfungs-,<br />
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gefahrlos<br />
durchgeführt werden können.<br />
3. Soweit die Windenergieanlage keine kleine Anlage nach Anhang<br />
A zur Richtlinie ist, müssen durch Gutachten einer sachverständigen<br />
Stelle 15 bestätigt werden:<br />
— die Schnittgrößen aus dem maschinen-technischen Teil der<br />
Windenergieanlage als Einwirkungen auf den Turm nach<br />
Abschnitt 10 der Richtlinie,<br />
— die Richtigkeit und Vollständigkeit der Nachweise für die<br />
Teile der Maschine einschließlich der Rotorblätter, die an<br />
der Aufnahme der Einwirkungen und ihrer Weiterleitung<br />
auf den Turm beteiligt sind,<br />
— das Vorhandensein und die Funktionsfähigkeit des Sicherheitssystems.<br />
Hierbei sind auch ggf. Auflagen für Prüfungen<br />
bei Inbetriebnahme, Inspektion und Wartung zu formulieren.<br />
4. In dem Prüfbericht für Typenprüfungen sind die aufgrund der<br />
Herstellerangaben erforderlichen Mindestabstände zu anderen<br />
Windenergieanlagen oder Gebäuden für mindestens drei Werte<br />
der Umgebungsturbulenzintensität auszuweisen. Für die jeweilige<br />
Baugenehmigung ist die örtliche Umgebungsturbulenzintensität<br />
zu ermitteln und danach der Mindestabstand<br />
ggf. durch Interpolation festzulegen.<br />
5. Um eine mögliche Gefährdung durch Eisabwurf zu vermeiden,<br />
sind betriebliche bzw. technische Maßnahmen oder geeignete<br />
Abstandsregelungen vorzusehen.<br />
1. Nach Untersuchung des Einflusses benachbarter Windenergieanlagen<br />
gemäß Abschn. 6.3.3 ist, soweit der Abstand a kleiner<br />
als nach den dort aufgeführten Bedingungen oder die Bauaufsicht<br />
dies nicht beurteilen kann, die gutachterliche Stellungnahme<br />
eines Sachverständigen 16 einzuholen (siehe 3.2)<br />
2. Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfs sind unbeschadet<br />
der Anforderungen aus anderen Rechtsbereichen zu Verkehrswegen<br />
und Gebäuden einzuhalten, soweit eine Gefährdung der<br />
öffentlichen Sicherheit nicht auszuschließen ist.<br />
Abstände größer als 1,5 x (Rotordurchmesser plus Nabenhöhe)<br />
gelten im Allgemeinen in nicht besonders eisgefährdeten Re-<br />
gionen gemäß DIN 1055-5: 1975-06, Abschnitt 6 als ausreichend.<br />
3. Zu den Bauvorlagen für Windenergieanlagen gehören:<br />
3.1 Die gutachtlichen Stellungnahmen eines Sachverständigen 16<br />
nach Abschnitt 3, Buchstabe I der Richtlinie sowie die weiteren<br />
von einem Sachverständigen 16 begutachteten Unterlagen<br />
nach Abschn. 3, Buchstaben J, K und L der Richtlinie.<br />
3.2 Gutachtliche Stellungnahmen eines Sachverständigen 16 nach<br />
1. über die örtlich auftretende Turbulenzintensität und über<br />
die Zulässigkeit von vorgesehenen Abständen zu benachbarten<br />
Windenergieanlagen in Bezug auf die Standsicherheit der bestehenden<br />
und soweit möglich für vorgesehene WEAs sowie der<br />
beantragten WEA.<br />
3.3 Soweit erforderliche Abstände wegen der Gefahr des Eisabwurfes<br />
nach 2. nicht eingehalten werden, eine gutachterliche<br />
Stellungnahme eines Sachverständigen 16 zur Funktionssicherheit<br />
von Einrichtungen, durch die der Betrieb der Windenergieanlage<br />
bei Eisansatz sicher ausgeschlossen werden kann<br />
oder durch die ein Eisansatz verhindert werden kann (z. B. Rotorblattheizung).<br />
3.4 Zur Bestätigung, dass die der Auslegung der Anlage zugrunde<br />
liegenden Anforderungen an den Baugrund am Aufstellort vorhanden<br />
sind, das Baugrundgutachten nach Abschnitt 3, Buchstabe<br />
H der Richtlinie.<br />
3.5 Für Windenergieanlagen mit einer überstrichenen Rotorfläche<br />
von maximal 7,0 m 2 , einer maximalen Nennleistung von 1,0 kW<br />
und einer maximalen Höhe des Rotormittelpunktes über Gelände<br />
von 7,0 m gilt 3.1 bis 3.4 nicht.<br />
4. Hinweise:<br />
4.1 In die Baugenehmigung sind aufzunehmen:<br />
— als Nebenbestimmungen die Durchführung der Wiederkehrenden<br />
Prüfung nach Abschnitt 13 der Richtlinie 17 in Verbindung<br />
mit dem begutachteten Wartungspflichtenbuch<br />
(siehe 4.1 zu Abschnitt 3, Buchstabe L der Richtlinie) sowie<br />
die Einhaltung der in den Gutachten nach 3.1 bis 3.3 formulierten<br />
Auflagen.<br />
— als Hinweis die Entwurfslebensdauer nach Abschn. 8.5.1<br />
der Richtlinie.<br />
4.2 Die Einhaltung der im Prüfbericht bzw. Prüfbescheid über den<br />
Nachweis der Standsicherheit aufgeführten Auflagen an die<br />
Bauausführung ist im Rahmen der Bauüberwachung und/oder<br />
der Bauzustandsbesichtigung zu überprüfen.<br />
4.3 Die erforderlichen Abstände zu anderen Windenergieanlagen<br />
sollen im Allgemeinen auf dem eigenen Grundstück erbracht<br />
werden.<br />
5. Die „Richtlinie für Windkraftanlagen: Einwirkungen und<br />
Standsicherheitsnachweise für Turm und Gründung“, Fassung<br />
Juni 1993, darf noch für Anträge, die bis 31.12.<strong>2005</strong> gestellt<br />
werden, alternativ angewendet werden.<br />
Anlage 2.7/11 (geändert)<br />
Zu den Lehmbau Regeln<br />
Die technische Regel gilt für Wohngebäude der Gebäudeklasse 1<br />
und 2 bis zu zwei Vollgeschossen und mit nicht mehr als zwei Wohnungen.<br />
15 1. Germanischer Lloyd AG, Postfach 11 16 06, D-20416 Hamburg<br />
2.Bureau Veritas Hamburg, Postfach 10 09 40, D-20006 Hamburg<br />
3.Technischer Überwachungsverein Norddeutschland e. V., Postfach<br />
54 02 20, D-22502 Hamburg<br />
4.TÜV BAU- UND BETRIEBSTECHNIK <strong>GmbH</strong>, — TÜV Bayern —<br />
(Zentralabteilung), Prüfamt für Baustatik für Fliegende Bauten,<br />
Westendstraße 199, D-80686 München<br />
5.HD-Technic, Engeneering Office, Venesch 6a, D-49477 Ibbenbüren<br />
6.Det Norske Veritas, Nyhavn 16, DK-1051 Kopenhagen K<br />
7.Energieonderzoek Centrum Nederland (ECN), Postbus 1, NL-1755<br />
ZG Petten<br />
16 Als Sachverständige kommen insbesondere folgende in Betracht:<br />
— Germanischer Lloyd, WindEnergie <strong>GmbH</strong>, Steinhöft 9, D-20459<br />
Hamburg<br />
— Det Norske Veritas, Frederikborgvej 399, DK-4000 Roskilde<br />
— TÜV Nord Anlagentechnik, Große Bahnstraße 31, D-22525<br />
Hamburg<br />
— TÜV Industrie Service <strong>GmbH</strong>, Westendstraße 199, D-80686 München<br />
— RWTÜV Systems <strong>GmbH</strong>, Langemarckstraße 20, D-45141 Essen<br />
17 Als Sachverständige für Inspektion und Wartung kommen insbesondere<br />
in Betracht:<br />
Die in Fußnote 16 genannten sowie die vom Sachverständigenbeirat<br />
des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) e. V. anerkannten Sachverständigen.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2495<br />
1. Hinsichtlich des Brandschutzes ist das Brandverhalten der<br />
Baustoffe nach DIN 4102-1:<br />
1998-05 oder alternativ nach DIN EN 13501-1:2002-06 nachzuweisen,<br />
soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung nach DIN<br />
4102-4: 1994-03 oder gemäß Entscheidung 96/603/EG der Europäischen<br />
Kommission nicht möglich ist.<br />
Anforderungen an den Feuerwiderstand der Bauteile sind nach<br />
DIN 4102-2:1977-09 oder alternativ nach DIN EN 13501-<br />
2:2003-12 nachzuweisen, soweit eine Klassifizierung ohne Prüfung<br />
nach DIN 4102-4:1994-03 nicht möglich ist.<br />
2. Hinsichtlich des Brandschutzes müssen die Bauteile nach DIN<br />
4102-4:1994-03 klassifiziert sein. Für den Nachweis des Wärmeschutzes<br />
sind die RechenBemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit<br />
nach DIN V 4108-4:1998-10 2002-02 anzusetzen.<br />
3. Für der Nachweis des Schallschutzes gilt DIN 4109:1989-11.<br />
Anlage 3.1/8<br />
Zu DIN 4102 Teil 4<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Die Berichtigung 1 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> Mai 1995, Berichtigung<br />
2 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> April 1996, und Berichtigung<br />
3 zu DIN 4102-4, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1998.<br />
2. Die Anwendung wird ausgeschlossen für Bauteile, deren Bemessung<br />
für Normaltemperatur nach DIN 1045-1: 2001-07 vorgenommen<br />
wurde.<br />
Anlage 3.1/9<br />
1. Die Vornormen DIN V ENV 1993- 1-2, DIN V ENV 1994- 1-2,<br />
DIN V ENV 1995- 1-2 und DIN V ENV 1996- 1-2 dürfen unter<br />
Beachtung ihrer Nationalen Anwendungsdokumente dann angewendet<br />
werden, wenn die Tragwerksbemessung für die Gebrauchslastfälle<br />
bei Normaltemperatur nach den Vornormen<br />
DIN V ENV 1993- 1-1, DIN V ENV 1994-1-1, DIN V ENV 1995-<br />
1-1 bzw. DIN V ENV 1996-1-1 unter Beachtung ihrer Nationalen<br />
Anwendungsdokumente erfolgt ist.<br />
2. Die Vornorm DIN V ENV 1992-1-2 darf unter Beachtung der<br />
„DIBt-Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV 1992-1-2 in<br />
Verbindung mit DIN 1045-1“ dann angewendet werden, wenn<br />
die Tragwerksbemessung für die Gebrauchslastfälle bei Normaltemperatur<br />
nach DIN 1045-1: 2001-07 erfolgt ist.<br />
3. Bei der Anwendung der technischen Regel ist DIN V ENV 1991-<br />
2-2 : 1997-05 — Eurocode 1<br />
— Grundlagen der Tragwerksplanung und Einwirkungen auf<br />
Tragwerke — Teil 2-2: Einwirkungen auf Tragwerke, Einwirkungen<br />
im Brandfall einschließlich dem Nationalen Anwendungsdokument<br />
(NAD)<br />
— Richtlinie zur Anwendung von DIN V ENV 1991-2-2:1997-<br />
05 (DIN-Fachbericht 91) zu beachten.<br />
4. Für DIN V ENV 1994-1-2 und DIN 1996-1-2 gilt:<br />
Die in den Tabellen zu den Mindestquerschnittsabmessungen<br />
angegebenen Feuerwiderstandsklassen entsprechen den Feuerwiderstandsklassen<br />
nach DIN 4102 Teil 2 bzw. den bauaufsichtlichen<br />
Anforderungen gemäß nachfolgender Tabelle:<br />
Bauaufsichtliche<br />
Anforderungen<br />
Tragende Bauteile<br />
ohne Raumabschluss<br />
feuerhemmend R 30<br />
F 30<br />
feuerbeständig R 90<br />
F 90<br />
Tragende Bauteile mit<br />
Raumabschluss<br />
REI 30<br />
Nichttragende<br />
Innenwände<br />
Es bedeuten:<br />
R — Tragfähigkeit<br />
E — Raumabschluss<br />
I — Wärmedämmung<br />
M — Widerstand gegen mechanische Beanspruchung<br />
siehe aus Tabelle 0.1.1 der Bauregelliste A Teil 1<br />
5. Das Nachweisverfahren der Stufe 3 ist nur im Rahmen der allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassung oder durch Zustimmung<br />
im Einzelfall anwendbar.<br />
Anlage 3.3/1<br />
Zur Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau<br />
Muster-Industriebaurichtlinie — M IndBauR<br />
Die Richtlinie ist als Anlage zum Einführungserlass vom 16. November<br />
2000 18. Januar <strong>2005</strong> im Staatsanzeiger für das Land Hes-<br />
F 30<br />
REI 90<br />
F 90<br />
EI 30<br />
F 30<br />
EI 90<br />
Brandwand - REI-M 90 EI-M 90<br />
F 90<br />
sen veröffentlicht (S. 3958 529). Die dort gemachten Anmerkungen<br />
bei der Anwendung der Richtlinie sind zu beachten.<br />
Anlage 3.4/1<br />
Zur Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen<br />
an Hohlraumestriche und Doppelböden — Fassung Dezember<br />
1998 —<br />
Bei Anwendung der Richtlinie ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Hinweis<br />
Die Richtlinie berücksichtigt die grundsätzlichen Anforderungen<br />
des § 13 Abs. 1 HBO und wird in der Regel auch den brandschutztechnischen<br />
Erfordernissen für Hohlraumestriche und<br />
Doppelböden in den unterschiedlichsten baulichen Anlagen<br />
und Räumen besonderer Art oder Nutzung (§ 45 HBO) gerecht.<br />
Auf Grund von Besonderheiten im Einzelfall oder bei Doppelböden<br />
mit einer lichten Hohlraumhöhe von mehr als 0,8 m können<br />
jedoch zur Verhinderung von Gefahren seitens der Bauaufsichtsbehörden<br />
weiter gehende Sicherheitsanforderungen<br />
als nach der Richtlinie gestellt werden.<br />
2. Zu Abschnitt 1<br />
Anstelle von „§ 17 Abs. 1 MBO“ gilt in Satz 2 „§ 13 Abs. 1<br />
HBO“.<br />
3. Zu Abschnitt 3.3<br />
Abschnitt 3.3 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
„Brandwände sowie Wände notwendiger Treppenräume und<br />
Wände von Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />
und dem Ausgang ins Freie (§ 31 Abs. 3 Satz 3 HBO), die mindestens<br />
der Feuerwiderstandsklasse F 60 genügen müssen, dürfen<br />
vom Hohlraumestrich aus nicht hochgeführt werden.“<br />
4. Zu Abschnitt 4.2.2<br />
Abschnitt 4.2.2 Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
„Brandwände sowie Wände notwendiger Treppenräume und<br />
Wände von Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />
und dem Ausgang ins Freie (§ 31 Abs. 3 Satz 3 HBO), die mindestens<br />
der Feuerwiderstandsklasse F 60 genügen müssen, dürfen<br />
vom Doppelboden aus nicht hochgeführt werden.“<br />
5. Die Bilder 3 bis 6 gelten sinngemäß auch für Wände der Feuerwiderstandsklasse<br />
F 60. Bei der Hindurchführung von Leitungen<br />
durch Wände im Hohlraumbereich müssen die Feuerwiderstandsklassen<br />
der Abschottungsmaßnahmen bzw. sonstigen<br />
Vorkehrungen der brandschutztechnischen Bauteilanforderung<br />
an die jeweilige Wand entsprechen (vgl. Anlage 1 zu<br />
§ 13 Abs. 2 Satz 1 HBO).<br />
Anlage 3.5/1<br />
Zur Richtlinie zur Bemessung von Löschwasser-Rückhalteanlagen<br />
beim Lagern wassergefährdender Stoffe (LöRüRL)<br />
1. Abschnitt 1.2 Abs. 1 erhält folgende Fassung:<br />
„Das Erfordernis der Rückhaltung verunreinigten Löschwassers<br />
ergibt sich ausschließlich aus dem Besorgnisgrundsatz des Wasserrechts<br />
(§ 19 g Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz — WHG) in Verbindung<br />
mit der Regelung des § 3 Nr. 4 der Verordnung über Anlagen<br />
zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über<br />
Fachbetriebe (Anlagenverordnung — VAwS) vom 16. September<br />
1993 (GVBl. I S. 409), zuletzt geändert durch Verordnung vom<br />
31. März 2000 5. Februar 2004 (GVBl. I S. 269 62). Danach muss<br />
im Schadensfall anfallendes Löschwasser, das mit ausgetretenen<br />
wassergefährdenden Stoffen verunreinigt sein kann, zurückgehalten<br />
und ordnungsgemäß entsorgt werden können.“<br />
2. Nach Abschnitt 1.4 wird folgender neuer Abschnitt 1.5 eingefügt:<br />
„1.5 Eine Löschwasserrückhaltung ist nicht erforderlich für<br />
das Lagern von Calciumsulfat und Natriumchlorid.“<br />
3. Abschnitt 1.5 wird Abschnitt 1.6 neu.<br />
4. In Abschnitt 3.2 wird die Zeile „WGK 0: im allgemeinen nicht<br />
wassergefährdende Stoffe“ gestrichen.<br />
5. Satz 2 des Hinweises in Fußnote 4 wird gestrichen. Satz 1 erhält<br />
folgenden neuen Wortlaut:<br />
„Vergleiche Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz<br />
über die Einstufung wassergefährdender<br />
Stoffe und ihre Einstufung in Wassergefährdungsklassen (Verwaltungsvorschrift<br />
wassergefährdender Stoffe — 17. Mai 1999,<br />
Bundesanzeiger Nr. 98 a vom 29.05.1999).<br />
Anlage 3.7/1<br />
Zur Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen<br />
an Leitungsanlagen (Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />
MLAR) — Fassung März 2000<br />
Bei Anwendung der Richtlinie ist Folgendes zu beachten:
Seite 2496 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
1. Zu Abschnitt 2.2<br />
Anstelle der Prüfanforderungen im ersten Spiegelstrich gelten<br />
die Prüfanforderungen von DIN EN 50 266 (VDE 0482 Teil 266)<br />
— <strong>Ausgabe</strong> September 2001 — und DIN EN 50 268 (VDE 0482<br />
Teil 268) — <strong>Ausgabe</strong> März 2000 — in den vergleichbaren Klassen.<br />
2. Zu Abschnitt 2.3<br />
Wohngebäude geringer Höhe sind solche der Gebäudeklassen<br />
1, 2 und 3 nach § 2 Abs. 3 HBO. Notwendige Treppenräume sind<br />
in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2 nicht gefordert.<br />
3. Zu Abschnitt 3<br />
Die Vorbemerkung (vor Abschnitt 3.1) erhält folgende Fassung:<br />
„Nach § 36 Abs. 1 Satz 2 HBO sind Leitungen in<br />
— notwendigen Treppenräumen,<br />
— Räumen nach § 31 Abs. 3 Satz 3 HBO und in<br />
— notwendigen Fluren<br />
nur zulässig, wenn eine Benutzung als Rettungsweg im Brandfall<br />
ausreichend lang möglich ist.<br />
Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn die Leitungsanlagen in<br />
den genannten Rettungswegen den nachfolgenden Anforderungen<br />
der Abschnitte 3.1 bis 3.5 entsprechen.<br />
§ 36 Abs. 1 Satz 3 HBO bleibt unberührt.“<br />
4. Zu Abschnitt 3.1.2<br />
Anstelle des Klammerhinweises gilt „(siehe § 13 Abs. 3 Satz 4<br />
HBO)“.<br />
5. Zu Abschnitt 4<br />
Die Vorbemerkung (vor Abschnitt 4.1) erhält folgende Fassung:<br />
„Nach § 36 Abs. 1 Satz 1 HBO dürfen Leitungen durch trennende<br />
Wände und Decken, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn<br />
eine Übertragung von Feuer und Rauch ausreichend lang nicht<br />
zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind;<br />
dies gilt nicht für Decken<br />
1. in den Gebäudeklassen 1 und 2,<br />
2. innerhalb derselben Nutzungseinheit mit einer Größe von<br />
nicht mehr als 400 m 2 Brutto-Grundfläche in nicht mehr als<br />
zwei Geschossen.<br />
Diese Voraussetzungen sind erfüllt, wenn die Leitungsdurchführungen<br />
den Anforderungen der Abschnitte 4.1 und 4.2 entsprechen.<br />
Abweichend von den Vorgaben sind Feuerwiderstandsklassen<br />
mit geringerer Feuerwiderstandsdauer in sinngemäßer Anwendung<br />
der an die trennenden Wände und Decken gestellten Bauteilanforderungen<br />
gemäß Anlage 1 zu § 13 Abs. 2 Satz 1 HBO<br />
zulässig.<br />
§ 36 Abs. 1 Satz 3 HBO bleibt unberührt.“<br />
6. Zu Abschnitt 5.1<br />
Anstelle von „§ 17 Absatz 1 MBO“ gilt „§ 13 Abs. 1 HBO“.<br />
Anlage 3.8/1<br />
Zur Richtlinie über den Brandschutz bei der Lagerung von Sekundärstoffen<br />
aus Kunststoff (Kunststofflager-Richtlinie — KLR)<br />
Die Richtlinie ist als Erlass vom 28. Oktober 1997 im Staatsanzeiger<br />
für das Land Hessen veröffentlicht (S. 3586).<br />
Anlage 3.9/1<br />
Zur Richtlinie Brandschutztechnisches Sicherheitskonzept für<br />
innenliegende Treppenräume von Wohngebäuden unterhalb der<br />
Hochhausgrenze<br />
Die Richtlinie ist als Anlage zum Einführungserlass vom 13. Juni<br />
2001 im Staatsanzeiger für das Land Hessen veröffentlicht (S.<br />
2605). Die dort gemachten Anmerkungen bei der Anwendung der<br />
Richtlinie sind zu beachten.<br />
Anlage 3.10/1 (neu)<br />
Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz*<br />
Muster-Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an<br />
hochfeuerhemmende0 Bauteile in Holzbauweise — M-HFHHolzR<br />
(Fassung Juli 2004) 1, 1a<br />
Inhalt<br />
1 Geltungsbereich<br />
2 Allgemeines<br />
3 Anforderungen an Wand- und Deckenbauteile, Stützen und<br />
Träger<br />
3.1 Baustoffe<br />
3.1.1 Holz<br />
3.1.2 Dämmstoffe<br />
3.1.3 Folien<br />
3.2 Brandschutzbekleidung<br />
3.3 Bauteile<br />
3.3.1 Allgemeines<br />
3.3.2 Wände und Wandscheiben<br />
3.3.3 Decken<br />
3.3.4 Stützen und Träger<br />
3.4 Anschlüsse von Stützen, Trägern, Wand- und Deckenbauteilen<br />
3.4.1 Allgemeines<br />
3.4.2 Anschlüsse von Wänden an Wände<br />
3.4.3 Anschlüsse von Wänden und Stützen an Decken<br />
3.5 Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />
4 Installationsführungen<br />
4.1 Allgemeines<br />
4.2 Elektrische Leitungen<br />
5 Verwendbarkeits- und Übereinstimmungsnachweis für die<br />
Bauteile nach Abschnitt 3.3<br />
5.1 Verwendbarkeitsnachweis<br />
5.2 Übereinstimmungsnachweis<br />
6 Bauausführung<br />
1 Geltungsbereich<br />
Diese Richtlinie gilt für Gebäude, deren tragende, aussteifende<br />
oder raumabschließende Teile aus Holz oder Holzwerkstoffen<br />
bestehen, die nach bauaufsichtlichen Vorschriften<br />
— hochfeuerhemmend sein müssen,<br />
— allseitig eine brandschutztechnisch wirksame Bekleidung<br />
aus nichtbrennbaren Baustoffen haben müssen<br />
und<br />
— deren Dämmstoffe nur aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
bestehen dürfen<br />
(§ 26 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 MBO) 2 .<br />
Die Richtlinie gilt für Holzbauweisen, die einen gewissen<br />
Grad der Vorfertigung haben wie Holztafel-, Holzrahmenund<br />
Fachwerkbauweise; sie gilt nicht für Holz-Massivbauweisen<br />
wie Brettstapel- und Blockbauweise, ausgenommen<br />
Brettstapeldecken.<br />
2 Allgemeines<br />
Die Richtlinie stellt brandschutztechnische Anforderungen,<br />
die sich insbesondere beziehen auf<br />
— die Baustoffe,<br />
— die Brandschutzbekleidung,<br />
— die konstruktive Ausbildung der Wand- und Deckenbauteile,<br />
Stützen und Träger einschließlich ihrer Anschlüsse,<br />
— die Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />
und<br />
— die Installationsführungen.<br />
Durch diese Anforderungen sollen<br />
— ein Brennen der tragenden und aussteifenden Holzkonstruktionen,<br />
— die Einleitung von Feuer und Rauch in die Wand- und<br />
Deckenbauteile über Fugen, Installationen oder Einbauten<br />
sowie eine Brandausbreitung innerhalb dieser<br />
Bauteile und<br />
* Die Fachkommission Bauaufsicht der Bauministerkonferenz hat in ihrer<br />
Sitzung am 15./16.07.2004 die Muster-Richtlinie in der Fassung<br />
Juli 2004 beschlossen und das DIBt gebeten, diese in den Mitteilungen<br />
des Deutschen Instituts für Bautechnik zu veröffentlichen. Das DIBt<br />
kommt dieser Bitte um Veröffentlichung der Richtlinie nach.<br />
0 Feuerwiderstandsdauer 60 Minuten (F 60)<br />
1 Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationssystem<br />
auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften (ABl.<br />
EG Nr. L 204 S. 37), zuletzt geändert durch die Richtlinie 98/48/EG<br />
des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juli 1998 (ABl.<br />
EG Nr. L 217 S. 18) sind beachtet worden.<br />
1a siehe DIBt-Mitteilungen 5/2004 S. 161<br />
2 MBO November 2002 s. § 13 Abs. 2 HBO in Verbindung mit Anlage 1<br />
Tabelle 1 (Erläuterungen)
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2497<br />
— die Übertragung von Feuer und Rauch über Anschlussfugen<br />
von raumabschließenden Bauteilen in angrenzende<br />
Nutzungseinheiten oder Räume<br />
verhindert werden.<br />
Die Richtlinie regelt außerdem die Überwachung der Herstellung<br />
und der Ausführung der Bauteile.<br />
3 Anforderungen an Wand- und Deckenbauteile, Stützen und<br />
Träger<br />
3.1 Baustoffe<br />
3.1.1 Holz<br />
Bauschnittholz muss mindestens den Anforderungen der<br />
Sortierklasse S 10 nach DIN 4074 Teil 1, <strong>Ausgabe</strong> Mai 2001<br />
(DIN 4074-1:2001-05), genügen. Die Holzfeuchte muss 15 ±<br />
3 % betragen. Die Maßhaltigkeit der Querschnitte darf ± 1<br />
mm bei der Messbezugsfeuchte von 15% nicht überschreiten<br />
(Toleranzklasse 2 nach DIN EN 336, <strong>Ausgabe</strong> Januar<br />
2001 (DIN EN 336:2001-01)).<br />
3.1.2 Dämmstoffe<br />
Es sind Dämmstoffe aus nichtbrennbaren Baustoffen mit<br />
einem Schmelzpunkt ≥ 1000°C gemäß DIN 4102-17, <strong>Ausgabe</strong><br />
Dezember 1990 (DIN 4102-17:1990-12), zu verwenden.<br />
Fugen von stumpf gestoßenen, einlagigen Dämmschichten<br />
müssen dicht sein. Bei zweilagigen Dämmschichten sind die<br />
Stöße zu versetzen.<br />
3.1.3 Folien<br />
Normalentflammbare Folien für die Bauteilabdichtung zur<br />
Erzielung einer Wind- bzw. Luftdichtheit sowie Dampfbremsen<br />
sind zulässig.<br />
3.2 Brandschutzbekleidung<br />
Die Brandschutzbekleidung muss eine Entzündung der tragenden<br />
einschließlich der aussteifenden Bauteile aus Holz<br />
oder Holzwerkstoffen während eines Zeitraumes von mindestens<br />
60 Minuten verhindern und als K 2 60 3 nach DIN EN<br />
13501-2 klassifiziert sein (brandschutztechnisch wirksame<br />
Bekleidung nach § 26 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 MBO) 4 .<br />
Die Brandschutzbekleidung muss allseitig und durchgängig<br />
aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Sie ist mit Fugenversatz,<br />
Stufenfalz oder Nut- und Federverbindungen<br />
auszubilden.<br />
3.3 Bauteile<br />
3.3.1 Allgemeines<br />
Hochfeuerhemmende Bauteile mit einer Brandschutzbekleidung<br />
müssen auf der Grundlage der Ergebnisse aus<br />
Feuerwiderstandsprüfungen als REI 60 bzw. EI 60 nach<br />
DIN EN 13501-2 klassifiziert sein.<br />
Hochfeuerhemmende Wände, die anstelle von Brandwänden<br />
zulässig sind, und hochfeuerhemmende Wände notwendiger<br />
Treppenräume mit einer Brandschutzbekleidung<br />
müssen auf der Grundlage der Ergebnisse aus Feuerwiderstandsprüfungen<br />
als REI-M 60 bzw. EI-M 60 nach DIN EN<br />
13501-2 klassifiziert sein.<br />
3.3.2 Wände und Wandscheiben<br />
Hochfeuerhemmende Wände und Wandscheiben sind mit<br />
allseitiger Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />
Sie sind mit umlaufenden Rahmenhölzern und einer<br />
formschlüssig verlegten, hohlraumfüllenden Dämmung aus<br />
Dämmstoffen nach Abschnitt 3.1.2 auszuführen.<br />
3.3.3 Decken<br />
Hochfeuerhemmende Decken sind an ihrer Unterseite mit<br />
einer Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />
Decken in Holzrahmen- oder Holztafelbauweise sind<br />
umlaufend mit Holzprofilen (sog. Verblockung, s. Bild 1)<br />
auszuführen, die zwischen die Deckenbalken oder die Rippen<br />
einzubauen sind.<br />
Zwischen den Deckenbalken oder -rippen muss ein Dämmstoff<br />
nach Abschnitt 3.1.2 flankenformschlüssig verlegt<br />
werden.<br />
Der Fußbodenaufbau (schwimmender Estrich oder schwimmender<br />
Fußboden, Trockenestrichelemente) muss einschließlich<br />
seiner Anschlussfugenausbildung die Anforderungen<br />
an die Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2<br />
entsprechend erfüllen. Dies gilt als erfüllt bei Verwendung<br />
eines auf mindestens 20 mm dicken, nichtbrennbaren<br />
Dämmstoffen verlegten, mindestens 30 mm dicken schwimmenden<br />
Estrich aus nichtbrennbaren Baustoffen oder<br />
mehrlagigen Trockenestrichelementen aus insgesamt mindestens<br />
25 mm dicken, nichtbrennbaren Gipskarton- oder<br />
Gipsfaserplatten, wenn umlaufend Randstreifen aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen verwendet werden.<br />
3.3.4 Stützen und Träger<br />
Hochfeuerhemmende Stützen und Träger sind mit allseitiger<br />
Brandschutzbekleidung nach Abschnitt 3.2 herzustellen.<br />
3.4 Anschlüsse von Stützen, Trägern, Wand- und Deckenbauteilen<br />
3.4.1 Allgemeines<br />
Im Anschlussbereich sind die Brandschutzbekleidungen<br />
der Bauteile nach Abschnitt 3.3 mit Fugenversatz, Stufenfalz<br />
oder Nut- und Federverbindungen so auszubilden, dass<br />
keine durchgängigen Fugen entstehen (s. Bild 3). Außerdem<br />
sind die Anschlüsse so auszuführen, dass die Brandschutzbekleidung<br />
bei durch Brandeinwirkung entstehenden Verformungen<br />
nicht aufreißt. Dazu sind die Bauteile nach Abschnitt<br />
3.3 im Anschlussbereich in Abständen von höchstens<br />
500 mm mit Schrauben zu verbinden, die einen Schaftdurchmesser<br />
von mindestens 12 mm haben und eine Einschraubtiefe<br />
von mindestens 70 mm aufweisen müssen. Alternativ<br />
können Schrauben oder Gewindestangen mit einem<br />
Mindestdurchmesser von 8 mm eingesetzt werden,<br />
wenn der Abstand der Verbindungsmittel nicht mehr als<br />
500 mm beträgt und die erforderliche Verbindungskraft von<br />
mindestens 0,85 kN/lfm (unter Normaltemperatur) nachgewiesen<br />
ist. Fugen sind mit nichtbrennbaren Baustoffen zu<br />
verschließen (z. B. Verspachtelung oder Deckleisten).<br />
Die Anschlüsse von Wänden und Decken mit einer geringeren<br />
Feuerwiderstandsfähigkeit als hochfeuerhemmend an<br />
Bauteile nach Abschnitt 3.3 müssen so erfolgen, dass die<br />
Brandschutzbekleidung dieser Bauteile nicht unterbrochen<br />
wird (s. Bilder 4 und 6).<br />
3.4.2 Anschlüsse von Wänden an Wände<br />
Die Anschlüsse sind so auszubilden, dass die jeweiligen<br />
Stiele in den Wänden miteinander verschraubt werden können,<br />
ggf. sind zusätzliche Stiele einzubauen. Die Stiele der<br />
Wandkonstruktionen sind in Abständen von höchstens 500<br />
mm kraftschlüssig miteinander zu verschrauben (s. Bild 5).<br />
Abweichend von Abschnitt 3.4.1 kann anstelle eines Fugenversatzes<br />
der Brandschutzbekleidung in der Fuge ein mindestens<br />
20 mm dicker Streifen aus Dämmstoffen nach Abschnitt<br />
3.1.2 komprimiert eingebaut werden (s. Bild 5).<br />
3.4.3 Anschlüsse von Wänden und Stützen an Decken<br />
Bei Anschlüssen von Wänden an Decken sind die Deckenbalken<br />
und die Verblockung mit den umlaufenden Rahmenhölzern<br />
der Wände in Abständen von höchstens 500 mm<br />
zu verschrauben (s. Bild 1). Dieser Abstand gilt auch für den<br />
Anschluss von Decken an vertikal durchlaufende Wände<br />
(Spannrichtung der Deckenbalken parallel zum Rahmenholz<br />
der Wandkonstruktion) (s. Bild 2). In den vertikalen<br />
Fugen zwischen den Wand- und Deckenbauteilen muss ein<br />
mindestens 20 mm dicker Streifen aus Dämmstoffen nach<br />
Abschnitt 3.1.2 komprimiert eingebaut werden.<br />
3.5 Öffnungen für Türen, Fenster und sonstige Einbauten<br />
Werden in hochfeuerhemmenden Bauteilen Öffnungen für<br />
Einbauten wie Fenster, Türen, Verteiler und Lampenkästen<br />
hergestellt, ist die Brandschutzbekleidung in den Öffnungsleibungen<br />
mit Fugenversatz, Stufenfalz oder Nutund<br />
Federverbindungen auszuführen (s. Bild 7).<br />
Werden an den Verschluss der Öffnungen brandschutztechnische<br />
Anforderungen gestellt wie an Feuerschutzabschlüsse,<br />
Brandschutzverglasungen, Rohr- oder Kabelabschottungen<br />
und Brandschutzklappen, muss ein entsprechender<br />
bauaufsichtlicher Verwendbarkeits- bzw. Anwendbarkeitsnachweis<br />
vorliegen, der den Einbau dieser<br />
Abschlüsse in hochfeuerhemmende Bauteile nach Abschnitt<br />
3.3 regelt.<br />
4 Installationen<br />
4.1 Allgemeines<br />
Installationen (Leitungs- und Lüftungsanlagen) dürfen<br />
nicht in hochfeuerhemmenden Bauteilen geführt werden.<br />
Sie sind vor Wänden bzw. unterhalb von Decken (s. Bild 8)<br />
oder in Schächten und Kanälen zu führen.<br />
Für Öffnungen in hochfeuerhemmenden Wänden und<br />
Decken zur Durchführung von Schächten, Kanälen und von<br />
Installationen gilt Abschnitt 3.5 entsprechend.<br />
3 Die Klassen für die Brandschutzwirkung von Bekleidungen gemäß<br />
Entscheidung der Europäischen Kommission 2003/629/EG sind in der<br />
DIN EN 13501-2 noch nicht berücksichtigt.<br />
4 MBO November 2002 s. § 13 Abs. 2 HBO in Verbindung mit Anlage 1<br />
Tabelle 1 (Erläuterungen)
Seite 2498 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
4.2 Elektrische Leitungen 5<br />
Abweichend von Abschnitt 4.1 Satz 1 dürfen einzelne Leitungen<br />
oder einzelne Hüllrohre aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
mit bis zu drei Leitungen, die zur Versorgung des<br />
angrenzenden Raumes innerhalb derselben Nutzungseinheit<br />
dienen, innerhalb von Wänden und Decken geführt<br />
werden. Bei Durchführung der Leitungen durch die Brandschutzbekleidung<br />
sind die verbleibenden Hohlräume in der<br />
Brandschutzbekleidung mit nichtbrennbaren Baustoffen<br />
zu verspachteln.<br />
Abweichend von Abschnitt 4.1 Satz 1 dürfen einzelne Hohlwanddosen<br />
zum Einbau von Steckdosen, Schaltern und<br />
Verteilern eingebaut werden, wenn der Abstand zum nächsten<br />
Holzständer bzw. zur nächsten Holzrippe mindestens<br />
150 mm beträgt. Gegenüberliegende Hohlwanddosen müssen<br />
gefachversetzt eingebaut werden (s. Bild 9). Sie müssen<br />
innerhalb des Wandhohlraumes vollständig von Dämmstoffen<br />
nach Abschnitt 3.1.2 umhüllt werden, wobei der hohlraumfüllende<br />
Dämmstoff im Bereich der Hohlwanddosen<br />
auf eine Mindestdicke von 30 mm gestaucht werden darf.<br />
Die Sätze 1 bis 5 gelten für Treppenraumwände nur für Leitungen,<br />
die ausschließlich der Versorgung des Treppenraums<br />
dienen; sie gelten nicht für hochfeuerhemmende<br />
Stützen und Träger nach Abschnitt 3.3.4 und Wände, die<br />
anstelle von Brandwänden zulässig sind.<br />
5 Verwendbarkeits- und Übereinstimmungsnachweis für die<br />
Bauteile nach Abschnitt 3.3<br />
5.1 Verwendbarkeitsnachweis<br />
Für die Bauteile nach Abschnitt 3.3 ist nach Maßgabe der<br />
Bauregelliste A Teil 2 als bauaufsichtlicher Verwendbarkeitsnachweis<br />
(§ 17 Abs. 3 MBO 5a ) ein allgemeines bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis erforderlich, das sich auf die Brandschutzbekleidung,<br />
die Feuerwiderstandsfähigkeit einschließlich<br />
der Elementfugen und auf die brandschutztechnischen<br />
Anforderungen dieser Richtlinie bezieht.<br />
5.2 Übereinstimmungsnachweis<br />
Für die Herstellung der Bauteile nach Abschnitt 3.3 ist als<br />
Übereinstimmungsnachweis ein Übereinstimmungszertifikat<br />
(§ 24 MBO 5b ) erforderlich.<br />
6 Bauausführung<br />
Bauarbeiten nach dieser Richtlinie dürfen nur durch Unternehmen<br />
ausgeführt werden, die für diese Arbeiten geeignet<br />
sind (§ 55 MBO 5c ).<br />
Die Bauaufsichtsbehörde/der Prüfsachverständige/Prüfingenieur<br />
6 für Standsicherheit hat im Rahmen der Überwachung<br />
der Bauausführung nach § 81 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1<br />
MBO 7 zusätzlich die ordnungsgemäße Bauausführung nach<br />
dieser Richtlinie zu überwachen und zu bescheinigen.<br />
5 Lichtwellenleiter-Kabel und elektrische Kabel gelten als elektrische<br />
Leitungen (vgl. Nr. 2.1 der MLAR 2000).<br />
5a MBO November 2002 s. § 16 Abs. 3 HBO<br />
5b MBO November 2002 s. § 23 HBO<br />
5c MBO November 2002 s. § 50 HBO<br />
6 nach Landesrecht s. § 59 Abs. 3 HBO<br />
7 MBO November 2002 s. § 73 HBO
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2499<br />
Anhang<br />
Prinzipdarstellungen Bilder 1 bis 9.
Seite 2500 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2501
Seite 2502 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2503
Seite 2504 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2505<br />
Handlungsempfehlungen zur Anwendung der Muster-Richtlinie<br />
über brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende<br />
Bauteile in Holzbauweise — M-HFHHolzR<br />
Aus § 25 HBO ist abzuleiten, dass für die Gebäudeklasse 4 tragende<br />
Bauteile wie Decken, Wände und Stützen in normalen Geschossen<br />
entweder in der Feuerwiderstandsklasse F 60-A oder in<br />
der Feuerwiderstandsklasse F 90-BA auszuführen sind.<br />
Die MBO 2002 lässt für derartige Gebäude nach den §§ 26 bis 31<br />
hochfeuerhemmende Konstruktionen zu, bei denen unter Verwendung<br />
von tragenden und aussteifenden Teilen aus brennbaren<br />
Baustoffen eine allseitig brandschutztechnische wirksame<br />
Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen (Brandschutzbekleidung)<br />
erforderlich wird, ebenso wie Dämmstoffe aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen.<br />
Für beide Definitionen<br />
— F 90-BA nach HBO sowie<br />
— hochfeuerhemmend mit einer brandschutztechnisch wirksamen<br />
Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen (Brandschutzbekleidung)<br />
nach MBO<br />
gibt es z. Zt. noch keine im deutschen bauaufsichtlichen Verfahren<br />
eingeführte Definition.<br />
Auf der Grundlage der Diskussionen, die sich bei der Erarbeitung<br />
der MBO und der Abfassung des Entwurfes für die „Holzbaurichtlinie“<br />
ergaben, wurde deutlich, dass das Schutzziel dieser<br />
Bekleidungsmaßnahmen so zu sehen ist, dass nach einer<br />
Brandbeanspruchungsdauer von 60 Minuten die Holzkonstruktion<br />
selbst noch nicht entflammen darf, d. h., dass Prüfverfahren<br />
angewendet werden, bei denen nachgewiesen wird, dass<br />
nach einer Brandbeanspruchungsdauer von 60 Minuten an der<br />
Holzkonstruktion die 300 °C nicht überschritten werden.<br />
Um im konkreten Fall schon jetzt Holzbauten nach der HBO umzusetzen,<br />
wird es notwendig, eine Übergangsdefinition für die<br />
Benennung F 90-BA zu finden.<br />
Auf der Grundlage der Auswertung vieler Brandprüfungen an<br />
Holzbauteilen, für die in der Vergangenheit die Einstufung in<br />
die Feuerwiderstandsklasse F 90-B umgesetzt wurde, ist die<br />
Schlussfolgerung zulässig, dass bei mehrlagigen Bekleidungen<br />
mit entsprechenden Fugen-versatzen davon ausgegangen werden<br />
kann, dass nach einer Brandbeanspruchungsdauer von 60<br />
Minuten an der Holzkonstruktion die Kriterien der Temperaturerhöhung<br />
am Holz von ca. 300°C weitgehend eingehalten werden<br />
können, wobei nicht ganz auszuschließen ist, dass bei manchen<br />
Konstruktionen eine geringfügige Erhöhung möglich ist.<br />
Aus diesen Gründen werden für die Übergangszeit eher konkrete<br />
bauaufsichtliche Festlegungen für die „brandschutztechnisch<br />
wirksame Bekleidung“, eingeführt sind folgende Interpretationen<br />
für eine Einstufung der Feuerwiderstandsklasse F 90,<br />
Benennung F 90-BA nach § 25 HBO, für sinnvoll gehalten:<br />
— Die Bauteile müssen den Nachweis der Feuerwiderstandsklasse<br />
F 90-B erbringen.<br />
— Es muss grundsätzlich eine zweilagige Bekleidung unter Verbindung<br />
mit nichtbrennbaren Baustoffen verwendet werden,<br />
die in der Lage ist, ohne Zusatzmaßnahmen eine Einstufung<br />
in die Feuerwiderstandsklasse F 90-B zu erreichen.<br />
— Bei der Ausführung von Anschlüssen sind die Versatze entsprechend<br />
des Entwurfes „Holzbaurichtlinie“ zu berücksichtigen.<br />
— Bei Öffnungen, Abschottungen o. ä. sind entsprechende Auslaibungen<br />
nach der „Holzbaurichtlinie“ umzusetzen.<br />
— In den Wänden ist grundsätzlich eine Volldämmung erforderlich.<br />
— Im Hinblick auf die Installationsführung sollten in den Bauteilen<br />
lediglich einzelne Kabel zulässig sein, ansonsten sind<br />
die Vorgaben der „Holzbaurichtlinie“ zu berücksichtigen.<br />
Unter diesen Randbedingungen ist sichergestellt, dass die F 90-<br />
BA-Konstruktionen eine vergleichbare Schutzwirkung haben,<br />
wie die F 60-Konstruktion nach MBO unter Verwendung von<br />
„brandschutztechnisch wirksamen Bekleidungen“.<br />
Zu DIN 4108-2<br />
Anlage 4.1/1 (geändert)<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Die Abschnitte 4.3 und 8 sind von der Einführung ausgenommen.<br />
Der sommerliche Wärmeschutz erfolgt über die Regelungen der<br />
Energieeinsparverordnung.<br />
Anlage 4.1/2<br />
Zu DIN 4108-3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Der Abschnitt 5 sowie die Anhänge B und C sind von der Einführung<br />
ausgenommen.<br />
2. Die Berichtigung 1 zu DIN 4108-3: 2002-04 ist zu beachten.<br />
Anlage 4.1/3 (geändert)<br />
Zu DIN V 4108-4<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Absatz nach Tabelle 1 (Seite 20):<br />
Anstelle des Absatzes nach der Tabelle 1 muss es heißen:<br />
„Die Werte nach Tabelle 1a gelten für Produkte nach harmonisierten<br />
Europäischen Normen, die nach Bauregelliste eingeführt<br />
sind. Bei der Ermittlung des Bemessungswertes ist<br />
der Nennwert wegen der zu erwartenden Materialstreuung<br />
mit einem Sicherheitsbeiwert γ = 1,2 zu multiplizieren (Kategorie<br />
II). In die Kategorie II werden alle Produkte aufgenommen,<br />
die CE gekenn-zeichnet sind.“<br />
2. Tabelle 1a:<br />
Für den rechnerischen Nachweis des Wärmeschutzes ist die<br />
Spalte „Kategorie I“ für den Bemessungswert λ nicht anzuwenden.<br />
Hinweis:<br />
Die Bemessungswerte der Kategorie I gelten für Produkte nach<br />
harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste<br />
B Teil 1 aufgeführt sind.<br />
Die Bemessungswerte der Kategorie II gelten für Produkte nach<br />
harmonisierten Europäischen Normen, die in der Bauregelliste<br />
B Teil 1 aufgeführt sind und deren Wärmeleitfähigkeit einen<br />
Wert λ nicht überschreitet. Der Wert λ ist hierbei im Rah-<br />
grenz grenz<br />
men eines Verwendbarkeitsnachweises (allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall) festzulegen.<br />
Anlage 4.1/4 (geändert)<br />
Zu DIN V 4108-10<br />
Bei der Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Tabelle 3, Fußnote a:<br />
Anstelle der Fußnote a muss es heißen:<br />
„Für diese Anwendung darf der Nennwert der Wärmeleitfähigkeit<br />
nach DIN V 4108-4 höchstens 0,040 W/(m · K) betragen.“<br />
2. Die Abschnitte 7 und 8 sind von der Einführung ausgenommen.<br />
Die Berichtigung 1 zu DIN V 4108-10:2004-09 ist zu berücksichtigen.<br />
Anlage 4.2/1<br />
Zu DIN 4109<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Die erforderlichen Schallschutznachweise sind Bestandteil der<br />
Bauvorlagen.<br />
In den Berechnungen der Schalldämmung unter Berücksichtigung<br />
der an der Schallübertragung beteiligten Bauteile und<br />
Nebenwege sind die Rechenwerte der Einzelbauteile unter Hinweis<br />
auf die entsprechenden Abschnitte des Beiblattes 1 der<br />
Norm DIN 4109 oder auf entsprechenden Prüfzeugnissen für<br />
Eignungsprüfungen anzugeben.<br />
1. Zu Abschnitt 5.1, Tabelle 8, Fußnote 2:<br />
Die Anforderungen sind im Einzelfall von der Bauaufsichtsbehörde<br />
festzulegen.<br />
Für Bauvorhaben im Immissionsbereich des Flughafens<br />
Frankfurt Main erfolgt diese Festlegung nach Nr. 5 c mit zugehöriger<br />
Plan-Anlage.<br />
2. Zu Abschnitt 6.3 und 7.3:<br />
Eignungsprüfungen I und III sind im Rahmen der Erteilung<br />
eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses durchzuführen.<br />
3. Zu Abschnitt 8:<br />
Bei baulichen Anlagen, die nach Tabelle 4, Zeilen 3 und 4,<br />
einzuordnen sind, ist die Einhaltung des geforderten<br />
Schalldruckpegels durch Vorlage von Messergebnissen nach-
Seite 2506 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
zuweisen. Das Gleiche gilt für die Einhaltung des geforderten<br />
Schalldämm-Maßes bei Bauteilen nach Tabelle 5 und bei<br />
Außenbauteilen, an die Anforderungen entsprechend Tabelle<br />
8, Spalten 3 und 4, gestellt werden, sofern das bewertete<br />
Schalldämm-Maß R' w,res ≥ 50 dB betragen muss.<br />
Diese Messungen sind von bauakustischen Prüfstellen<br />
durchzuführen, die entweder nach § 24 Abs. 1 HBO anerkannt<br />
sind oder in einem Verzeichnis über „Sachverständige<br />
Prüfstellen für Schallmessungen nach der Norm DIN 4109“<br />
bei dem Verband der Materialprüfungsämter 18 geführt werden.<br />
4. Zu Abschnitt 6.4.1:<br />
Prüfungen im Prüfstand ohne Flankenübertragung dürfen<br />
auch durchgeführt werden; das Ergebnis ist nach Beiblatt 3<br />
zu DIN 4109, <strong>Ausgabe</strong> Juni 1996, umzurechnen.<br />
5. Eines Nachweises der Luftschalldämmung von Außenbauteilen<br />
(Tabelle 8 der Norm DIN 4109) zum Schutz vor Außenlärm<br />
auf der Basis des maßgeblichen Außenlärmpegels bedarf<br />
es, wenn<br />
a) der Bebauungsplan festsetzt, dass Vorkehrungen zum<br />
Schutz vor Außenlärm am Gebäude zu treffen sind (§ 9<br />
Abs. 1 Nr. 24 BauGB) oder<br />
b) der sich aus amtlichen Lärmkarten oder Lärmminderungsplänen<br />
nach § 47 a des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
ergebende „maßgebliche Außenlärmpegel“ (Abschnitt<br />
5.5 der Norm DIN 4109) auch nach den vorgesehenen<br />
Maßnahmen zur Lärmminderung (§ 47 a Abs. 3 Nr.<br />
3 BImSchG) oder<br />
c) der für das zu beurteilende Bauvorhaben aus der Plan-<br />
Anlage (siehe S. 69, 70, 71) abzulesende maßgebliche<br />
Außenlärmpegel nach Tabelle 8 Spalte 2 der DIN 4109 für<br />
Fluglärm im lmmissionsbereich des Flughafens Frankfurt<br />
Main<br />
gleich oder höher ist als:<br />
— 56 dB(A) bei Bettenräumen in Krankenhäusern und Sanatorien<br />
— 61 dB(A) bei Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen,<br />
Unterrichtsräumen und ähnlichen<br />
Räumen<br />
— 66 dB(A) bei Büroräumen und ähnlichen Räumen<br />
In Räumen, die zum Schlafen genutzt werden können, soll<br />
der Einbau von schallgedämpften Lüftungseinrichtungen<br />
vorgesehen werden.<br />
Für Bereiche, die nach der Plan-Anlage zu Nr. 5 c nicht eindeutig<br />
zugeordnet werden können, hat die Bauaufsichtsbehörde<br />
eine Festlegung des maßgeblichen Außenlärmpegels in<br />
Abstimmung mit der Hessischen Landesanstalt für Umwelt<br />
zu treffen.<br />
Dies gilt auch für den Bereich des maßgeblichen Außenlärmpegels<br />
über 70 dB(A)<br />
18 Verband der Materialprüfämter (VMPA) e.V. Berlin, Rudower<br />
Chaussee 5, Gebäude 13.7, D-12484 Berlin.<br />
Hinweis: Dieses Verzeichnis wird auch bekanntgemacht in der<br />
Zeitschrift „Der Prüfingenieur“, herausgegeben von der Bundesvereinigung<br />
der Prüfingenieure für Baustatik.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2507<br />
- 61 dB(A) bei Aufenthaltsräumen in Wohnungen, Übernachtungsräumen, Unterrichtsräumen<br />
und ähnlichen Räumen<br />
- 66 dB(A) bei Büroräumen und ähnlichen Räumen.<br />
In Räumen, die zum Schlafen genutzt werden können, soll der Einbau von schallgedämpften<br />
Lüftungseinrichtungen vorgesehen werden.<br />
Für Bereiche, die nach der Plan-Anlage zu Nr. 5 c nicht eindeutig zugeordnet werden können, hat<br />
die Bauaufsichtsbehörde eine Festlegung des maßgeblichen Außenlärmpegels in Abstimmung mit<br />
der Hessischen Landesanstalt für Umwelt zu treffen.<br />
Dies gilt auch für den Bereich des maßgeblichen Außenlärmpegels über 70 dB(A).
Seite 2508 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2509
Seite 2510 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
Anlage 4.2/2<br />
Zu DIN 4109 und Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />
Die Berichtigung 1 zu DIN 4109, <strong>Ausgabe</strong> August 1992, ist zu beachten.<br />
Anlage 5.1/1<br />
Zu DIN 4149 Teil 1<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Zu Abschnitt 5<br />
In den Erdbebenzonen 3 und 4 sind die Dachdeckungen bei Dächern<br />
mit mehr als 35° Neigung und in den Erdbebenzonen 2, 3 und<br />
4 die freistehenden Teile der Schornsteine über Dach durch geeignete<br />
Maßnahmen gegen die Einwirkungen von Erdbeben so zu sichern,<br />
dass angrenzende öffentlich zugängliche Verkehrsflächen<br />
sowie die Zugänge zu den baulichen Anlagen gegen herabfallende<br />
Teile ausreichend geschützt sind.<br />
In den Erdbebenzonen 3 und 4 dürfen für Wände nur Steine verwendet<br />
werden, deren Stege in Wandlängsrichtung durchlaufen.<br />
Als solche Steine gelten auch bauaufsichtlich zugelassene Steine<br />
mit elliptischer oder rhombenförmiger Lochung. Andere Steine<br />
dürfen verwendet werden, wenn ihre Druckfestigkeit in der in<br />
Wandlängsrichtung vorgesehenen Steinrichtung mindestens 2,0<br />
N/mm2 beträgt.<br />
Anlage 5.2/1<br />
Zu DIN 68 800 Teil 3<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
Die Abschnitte 11 und 12 der Norm sind von der Einführung ausgenommen.<br />
Anlage 6.1/1<br />
Zur PCB-Richtlinie<br />
Von der Einführung sind nur die Abschnitte 1, 2, 3, 4.1, 4.2, 5 und<br />
6 erfasst.<br />
Anlage 6.2/1<br />
Zur Asbest-Richtlinie<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist zu beachten:<br />
Eine Erfolgskontrolle der Sanierung nach Abschnitt 4.3 durch<br />
Messungen der Konzentration von Asbestfasern in der Raumluft<br />
nach Abschnitt 5 ist nicht erforderlich bei Sanierungsverfahren,<br />
die nach dieser Richtlinie keiner Abschottung des Arbeitsbereiches<br />
bedürfen.<br />
Anlage 6.4/1<br />
Zur PCP-Richtlinie<br />
Von der Einführung sind nur die Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5 und 6 erfasst.<br />
Anlage 7.1/1 (geändert)<br />
Zu DIN 18065<br />
Bei Anwendung der technischen Regel ist Folgendes zu beachten:<br />
1. Von der Einführung ausgenommen ist die Anwendung auf<br />
Treppen in Wohngebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2 nach<br />
§ 2 Abs. 3 HBO und in Wohnungen.<br />
2. Von der Technischen Baubestimmung kann auch abgewichen<br />
werden, wenn die Voraussetzungen nach § 63 Abs. 1 bis 3 HBO<br />
vorliegen.<br />
Bauaufsichtliche Anforderungen an den Einbau von Treppenliften<br />
in Treppenräumen notwendiger Treppen in bestehenden<br />
Gebäuden:<br />
Durch den nachträglichen Einbau eines Treppenlifts im Treppenraum<br />
darf die Funktion der notwendigen Treppe als Teil<br />
des ersten Rettungswegs und die Verkehrssicherheit der Treppe<br />
grundsätzlich nicht beeinträchtigt werden. Der nachträgliche<br />
Einbau eines Treppenlifts ist zulässig, wenn folgende Kriterien<br />
erfüllt sind:<br />
a) Die Treppe erschließt nur Wohnungen und/oder vergleichbare<br />
Nutzungen.<br />
b) Die Mindestlaufbreite der Treppe von 100 cm darf durch die<br />
Führungskonstruktion nicht wesentlich unterschritten werden;<br />
eine untere Einschränkung des Lichtraumprofils (s. Bild<br />
5) von höchstens 20 cm Breite und höchstens 50 cm Höhe ist<br />
hinnehmbar, wenn die Treppenlauflinie (s. Ziffer 3.6) oder<br />
der Gehbereich (s. Ziffer 9) nicht verändert wird. Ein Handlauf<br />
muss zweckentsprechend genutzt werden können.<br />
c) Wird ein Treppenlift über mehrere Geschosse geführt, muss<br />
mindestens in jedem Geschoss eine ausreichend große Wartefläche<br />
vorhanden sein, um das Abwarten einer begegnenden<br />
Person bei Betrieb des Treppenlifts zu ermöglichen.<br />
Das ist nicht erforderlich, wenn neben dem benutzten Lift<br />
eine Restlaufbreite der Treppe von 60 cm gesichert ist.<br />
d) Der nicht benutzte Lift muss sich in einer Parkposition befinden,<br />
die den Treppenlauf nicht einschränkt. Im Störfall<br />
muss sich der Treppenlift auch von Hand ohne größeren<br />
Aufwand in die Parkposition fahren lassen.<br />
e) Während der Leerfahrten in die bzw. aus der Parkposition<br />
muss der Sitz des Treppenlifts hochgeklappt sein. Neben<br />
dem hochgeklappten Sitz muss eine Restlaufbreite der<br />
Treppe von 60 cm verbleiben.<br />
f) Gegen die missbräuchliche Nutzung muss der Treppenlift<br />
gesichert sein.<br />
g) Der Treppenlift muss aus nichtbrennbaren Materialien bestehen,<br />
soweit das technisch möglich ist.<br />
Anlage 7.2/1<br />
zu DIN 18024<br />
Die Einführung bezieht sich nur auf die baulichen Anlagen oder<br />
die Teile baulicher Anlagen, für die nach § 46 HBO barrierefreie<br />
Nutzbarkeit gefordert wird. Technische Regeln, auf die in dieser<br />
Norm verwiesen wird, sind von der Einführung nicht erfasst.<br />
Anlage 7.3/1<br />
Zu DIN 18025-1<br />
Die Einführung bezieht sich nur auf Wohnungen, die als Wohnungen<br />
für Rollstuhlbenutzer errichtet werden und die Zugänge zu<br />
diesen Wohnungen. Technische Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen<br />
wird, sind von der Einführung nicht erfasst.<br />
Anlage 7.3/2<br />
Zu DIN 18025-2<br />
Die Einführung bezieht sich nur auf Wohnungen, die barrierefrei<br />
errichtet werden und die Zugänge zu diesen Wohnungen. Technische<br />
Regeln, auf die in dieser Norm verwiesen wird, sind von der<br />
Einführung nicht erfasst.<br />
Anlage 7.4/1<br />
Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr<br />
Fassung Juli 1998<br />
Zur Ausführung des § 5 HBO wird hinsichtlich der Flächen für die<br />
Feuerwehr Folgendes bestimmt:<br />
1 Befestigung und Tragfähigkeit<br />
Zu- oder Durchfahrten für die Feuerwehr, Aufstellflächen und<br />
Bewegungsflächen sind so zu befestigen, dass sie von Feuerwehrfahrzeugen<br />
mit einer Achslast bis zu 10 t und einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht bis zu 16 t befahren werden können.<br />
Zur Tragfähigkeit von Decken, die im Brandfall von Feuerwehrfahrzeugen<br />
befahren werden, wird auf Anlage 1.1/1 zu<br />
DIN 1055 Blatt 3 der Liste der Technischen Baubestimmungen<br />
verwiesen.<br />
2 Zu- oder Durchfahrten<br />
Die lichte Breite der Zu- oder Durchfahrten muss mindestens<br />
3 m, die lichte Höhe mindestens 3,50 m betragen. Die lichte<br />
Höhe der Zu- oder Durchfahrten ist senkrecht zur Fahrbahn zu<br />
messen. Wird eine Zu- oder Durchfahrt auf eine Länge von<br />
mehr als 12 m beidseitig durch Bauteile, wie Wände oder Pfeiler,<br />
begrenzt, so muss die lichte Breite mindestens 3,50 m betragen.<br />
Wände und Decken von Durchfahrten müssen feuerbeständig<br />
sein.<br />
3 Kurven in Zu- oder Durchfahrten<br />
Der Einsatz der Feuerwehrfahrzeuge wird durch Kurven in<br />
Zu- oder Durchfahrten nicht behindert, wenn die in der Tabelle<br />
den Außenradien der Gruppen zugeordneten Mindestbreiten<br />
nicht unterschritten werden. Dabei müssen vor oder hinter<br />
Kurven auf einer Länge von mindestens 11 m Übergangsbereiche<br />
vorhanden sein.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2511<br />
4 Fahrspuren<br />
Geradlinig geführte Zu- oder Durchfahrten können außerhalb<br />
der Übergangsbereiche (Abschnitte 2 und 13) als Fahrspuren<br />
ausgebildet werden. Die beiden befestigten Streifen müssen<br />
voneinander einen Abstand von 0,80 m haben und mindestens<br />
je 1,10 m breit sein.<br />
5 Neigungen in Zu- oder Durchfahrten<br />
Zu- oder Durchfahrten dürfen längs geneigt sein. Jede Änderung<br />
der Fahrbahnneigung ist in Durchfahrten sowie innerhalb<br />
eines Abstandes von 8 m vor und hinter Durchfahrten unzulässig.<br />
Im Übrigen sind die Übergänge mit einem Radius von mindestens<br />
15 m auszurunden.<br />
6 Stufen und Schwellen<br />
Stufen und Schwellen im Zuge von Zu- oder Durchfahrten dürfen<br />
nicht höher als 8 cm sein. Eine Folge von Stufen oder<br />
Schwellen im Abstand von weniger als 10 m ist unzulässig. Im<br />
Bereich von Übergängen nach Nr. 5 dürfen keine Stufen sein.<br />
7 Sperrvorrichtungen<br />
Sperrvorrichtungen (Sperrbalken, Ketten, Sperrpfosten) sind<br />
in Zu- oder Durchfahrten zulässig, wenn sie von der Feuerwehr<br />
geöffnet werden können.<br />
8 Aufstellflächen auf dem Grundstück<br />
Aufstellflächen müssen mindestens 3,50 m breit und so angeordnet<br />
sein, dass alle zum Anleitern bestimmten Stellen von<br />
Hubrettungsfahrzeugen erreicht werden können.<br />
9 Aufstellflächen entlang von Außenwänden<br />
Für Aufstellflächen entlang von Außenwänden muss zusätzlich<br />
zur Mindestbreite von 3,50 m auf der gebäudeabgewandten<br />
Seite ein mindestens 2 m breiter hindernisfreier Geländestreifen<br />
vorhanden sein. Die Aufstellflächen müssen mit ihrer der<br />
anzuleiternden Außenwand zugekehrten Seite einen Abstand<br />
von mindestens 3 m zur Außenwand haben. Der Abstand darf<br />
höchstens 9 m und bei Brüstungshöhen von mehr als 18 m<br />
höchstens 6 m betragen. Die Aufstellfläche muss mindestens<br />
8 m über die letzte Anleiterstelle hinausreichen.<br />
10 Aufstellflächen rechtwinklig zu Außenwänden<br />
Für rechtwinklig oder annähernd im rechten Winkel auf die<br />
anzuleiternde Außenwand zugeführte Aufstellflächen muss zusätzlich<br />
zur Mindestbreite von 3,50 m beidseitig ein mindestens<br />
1,25 m breiter hindernisfreier Geländestreifen vorhanden sein;<br />
die Geländestreifen müssen mindestens 11 m lang sein. Die<br />
Aufstellflächen dürfen keinen größeren Abstand als 1 m zur<br />
Außenwand haben. Die Entfernung zwischen der Außenseite<br />
der Aufstellflächen und der entferntesten seitlichen Begrenzung<br />
der zum Anleitern bestimmten Stellen darf 9 m und bei<br />
Brüstungshöhe von mehr als 18 m 6 m nicht überschreiten.<br />
11 Freihalten des Anleiterbereiches<br />
Zwischen der anzuleitenden Außenwand und den Aufstellflächen<br />
dürfen sich keine den Einsatz von Hubrettungsfahrzeugen<br />
erschwerenden Hindernisse wie bauliche Anlagen oder Bäume<br />
befinden.<br />
12 Neigung von Aufstellflächen<br />
Aufstellflächen dürfen nicht mehr als 5 v.H. geneigt sein.<br />
13 Bewegungsflächen<br />
Bewegungsflächen müssen für jedes Fahrzeug mindestens 7 x<br />
12 m groß sein. Zufahrten sind keine Bewegungsflächen. Vor<br />
und hinter Bewegungsflächen an weiterführenden Zufahrten<br />
sind mindestens 4 m lange Übergangsbereiche anzuordnen.<br />
14 Zu- oder Durchgänge<br />
Zu- oder Durchgänge für die Feuerwehr sind geradlinig und<br />
mindestens 1,25 m breit auszubilden. Für Türöffnungen und<br />
andere geringfügige Einengungen in diesen Zu- oder Durchgängen<br />
genügt eine lichte Breite von 1 m.
Seite 2512 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
700<br />
HESSISCHES MINISTERIUM<br />
FÜR UMWELT, LÄNDLICHEN RAUM UND VERBRAUCHERSCHUTZ<br />
Programm und Richtlinien zur Förderung der ländlichen<br />
Entwicklung in Hessen;<br />
hier: Berichtigung<br />
Bezug: Erlass vom 29. März <strong>2005</strong> (StAnz. S. 1337)<br />
Teil IV — Geltungszeitraum — des oben genannten Programms in<br />
der berichtigten Fassung:<br />
Diese Richtlinien treten mit Wirkung vom 1. April <strong>2005</strong> in Kraft.<br />
Das mit Erlass vom 6. Juli 1992 (StAnz. S. 1780) bekannt gegebene<br />
Landesprogramm und die Richtlinie zur Erneuerung der hessischen<br />
Dörfer, die mit Erlass vom 10. Februar 1995 (StAnz. S. 1055) bekannt<br />
gegebene Richtlinie zur Förderung der Dorferneuerung im Rahmen<br />
der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des<br />
Küstenschutzes“, die Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung<br />
der regionalen Entwicklung vom 12. Dezember 2001 (StAnz. 2002 S.<br />
97) und die mit Erlass vom 21. Juli 1994 (StAnz. S. 2240), zuletzt geändert<br />
am 27. März 1998 (StAnz. S. 1243), bekannt gegebenen Richtlinien<br />
für die Förderung nach §§ 5 bis 8 des Hessischen Energiegesetzes<br />
treten für den Bereich der Förderprogramme für die energetische<br />
und stoffliche Nutzung von Biorohstoffen aus der Land- und<br />
Forstwirtschaft mit Ablauf des 31. März <strong>2005</strong> außer Kraft.<br />
Wiesbaden, 30. Juni <strong>2005</strong> Hessisches Ministerium<br />
für Umwelt, ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz<br />
VII 5 — 86 a — 30.03.01<br />
— Gült.-Verz. 810 —<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />
703<br />
DARMSTADT<br />
702<br />
HESSISCHES SOZIALMINISTERIUM<br />
Bekanntmachung über die Übertragung der Befugnisse<br />
über die Beglaubigung der Bescheinigung nach Artikel 75<br />
des Schengener Abkommens<br />
Aufgrund Nr. 3 der Bekanntmachung über das Mitführen von Betäubungsmitteln<br />
in die Vertragsparteien des Schengener Abkommens<br />
vom 27. März 1995 (BAnz. Nr. 72 S. 4349) habe ich die Gesundheitsämter<br />
der kreisfreien Städte und der Landkreise beauftragt,<br />
Bescheinigungen nach Artikel 75 des Übereinkommens von<br />
Schengen vom 19. Juni 1990 (BAnz. Nr. 217a S. 15), in Kraft getreten<br />
am 26. März 1995, auszustellen.<br />
Wiesbaden, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über das<br />
Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere Gersprenz“<br />
Vom 15. Juni <strong>2005</strong><br />
Aufgrund des § 16 Abs. 2 und des § 17 Abs. 1 des Hessischen Naturschutzgesetzes<br />
in der Fassung vom 16. April 1996 (GVBl. I<br />
S. 145), zuletzt geändert durch Gesetz vom 6. Mai <strong>2005</strong> (GVBl. I<br />
S. 305), wird — nachdem den nach § 29 in der bis zum 3. April 2002<br />
geltenden Fassung anerkannten Verbänden und den nach § 35<br />
Hessisches Naturschutzgesetz zu beteiligenden Verbänden Gele-<br />
701<br />
Richtlinien für die Durchführung der Landeswein- und<br />
-sektprämierung in Hessen;<br />
hier: Verlängerung der Gültigkeit der Richtlinien bis<br />
31. Dezember <strong>2005</strong><br />
Bezug: Erlass vom 15. März 1999 (StAnz. S. 1000) und 31. Juli<br />
2001 (StAnz. S. 3321)<br />
Die Gültigkeit der Richtlinien für die Durchführung der Landeswein-<br />
und -sektprämierung vom 31. Juli 2001 (StAnz. S. 3321)<br />
wird bis zum 31. Dezember <strong>2005</strong> verlängert.<br />
Wiesbaden, 30. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessisches Sozialministerium<br />
V 7.1 — 18 l 14 99<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />
DIE REGIERUNGSPRÄSIDIEN<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Umwelt, ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz<br />
VII 1 B — 83 d 12 03/LWP Richtlinien<br />
— Gült.-Verz. 834 —<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />
genheit zur Äußerung gegeben wurde — im Benehmen mit der oberen<br />
Behörde der Landesplanung verordnet:<br />
Artikel 1<br />
Die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund<br />
Untere Gersprenz“ vom 13. August 1998 (StAnz. S. 2892), zuletzt<br />
geändert durch Verordnung vom 8. Oktober 2001 (StAnz. S. 4067),<br />
wird wie folgt geändert:<br />
1. Die Verordnung wird für die in der Abgrenzungskarte im Maßstab<br />
1 : 10 000 (Anlage 1) mit Schraffur kenntlich gemachten<br />
Flächen in der Stadt Reinheim, Stadtteil Spachbrücken, aufgehoben.<br />
2. Die in Anlage 2 mit einer unterbrochenen Linie kenntlich gemachte<br />
Fläche in den Gemarkungen Dieburg und Münster wird
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2513<br />
in das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere Gersprenz“<br />
einbezogen.<br />
3. Die Abgrenzungskarten zu Ziffer 1 und 2 sind Bestandteil dieser<br />
Verordnung.<br />
Archivmäßig verwahrte Ausfertigungen befinden sich bei<br />
dem Regierungspräsidium Darmstadt<br />
obere Naturschutzbehörde<br />
Wilhelminenstraße 1—3<br />
64283 Darmstadt<br />
und dem Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg<br />
untere Naturschutzbehörde<br />
Jägertorstraße 207<br />
64289 Darmstadt.<br />
Die Karten können dort während der Dienststunden von jeder Person<br />
eingesehen werden.<br />
Die örtliche Lage der aus dem Landschaftsschutz entlassenen Bereiche<br />
ist durch schwarze Kreise und die und des einbezogenen Bereiches<br />
durch eine nicht unterbrochene schwarze Line auf der als<br />
Anlage 3 zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte<br />
im Maßstab 1 : 50 000 gekennzeichnet.<br />
Artikel 2<br />
Die Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.<br />
Darmstadt, 15. Juni <strong>2005</strong><br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
gez. Dieke<br />
Regierungspräsident<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2512<br />
Anlage 3<br />
Übersichtskarte zur Zweiten Verordnung zur Änderung der Verordnung<br />
über das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Untere<br />
Gersprenz“<br />
Vom 15. Juni <strong>2005</strong><br />
Auszug aus Top. Karte Nr. L 6118<br />
Maßstab 1 : 50 000, Vervielfältigungsgenehmigung Nr. 04 — 1 —<br />
007 des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation<br />
Karte zu Artikel 1 Nr. 1<br />
Karte zu Artikel 1 Nr. 2<br />
704<br />
Vorhaben der Stadt Karben;<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />
Die Stadt Karben, vertreten durch den Magistrat, beabsichtigt, in<br />
der Gemarkung Kloppenheim im Bereich der Zufahrt des Baugebietes<br />
„Am Brunnenweg“ eine Teilverrohrung des Geringsgrabens<br />
vorzunehmen. Der Graben wird im Zufahrtsbereich auf einer<br />
Länge von circa 65 m verrohrt. Die offen bleibenden Bereiche des<br />
Grabens werden ökologisch aufgewertet.<br />
Für dieses Vorhaben war nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 5. September 2001 (BGBl. I S. 2350), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 6 des Gesetzes vom 3. Mai <strong>2005</strong> (BGBl. I S. 1227) in<br />
Verbindung mit § 78 des Hessischen Wassergesetzes in der Fassung<br />
vom 6. Mai <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 305), zu prüfen, ob die möglichen Umweltauswirkungen<br />
des Vorhabens auf die Umgebung die Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig machen.<br />
Die Prüfung des Einzelfalls ergab, dass das Vorhaben keine erheblichen<br />
nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann, so dass<br />
keine Verpflichtung besteht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
durchzuführen.<br />
Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.<br />
Frankfurt am Main, 22. Juni <strong>2005</strong><br />
705<br />
GIESSEN<br />
Regierungspräsidium Darmstadt<br />
Abteilung Staatliches Umweltamt Frankfurt<br />
IV/F — 41.2 — 79 i 08<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2513<br />
Vollzug des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der<br />
Fassung der Bekanntmachung vom 20. Februar 2003<br />
(BGBl. I S. 286) und des Hessischen Straßengesetzes<br />
(HStrG) in der Fassung vom 8. Juni 2003 (GVBl. I S. 166)<br />
Planfeststellung für den Neubau der Bundesstraße 3a zwischen<br />
Fronhausen-Bellnhausen und Weimar-Niederweimar — Restlücke<br />
—, Bau-km 1+405 bis 6+040 einschließlich<br />
• Parallelstraße (Ortsverbindungsweg beziehungsweise Gemeindestraße<br />
und Kreisstraße 42 neu) linksseitig der Bundesstraße<br />
3a bis zum Anschluss an die Bundesstraße 255 (Bau-km 1+440<br />
der Bundesstraße 3a bis Bau-km 1+660 der Bundesstraße 255)<br />
• Ortsanschluss Wolfshausen (Kreisstraße 42 neu) bei Bau-km<br />
2+620<br />
• Abstufung der vorhandenen Kreisstraße 42<br />
• Errichtung einer Parallelstraße rechts der Bundesstraße 3a<br />
vom Anschlussohr Bundesstraße 255 bis zum Abschluss an die<br />
derzeitige Bundesstraße 255 zwischen Niederweimar und Gisselberg<br />
(Landesstraße 3093) von Bau-km 4+600 rechts bis Baukm<br />
5+700 und bis NK 5218/073<br />
• Anschluss der Landesstraße 3387 beziehungsweise zukünftigen<br />
Bundesstraße 255 (Bau-km 4+600 links)<br />
• Ortsanschluss Niederweimar (Bau-km 4+600 links beziehungsweise<br />
Bau-km 4+660 links der Bundesstraße 255 OU Weimar)<br />
• Kreisverkehrsplatz Ortsanschluss Niederweimar (Bau-km<br />
4+600 links)<br />
• Umbau des Netzknotens 5218/037 (Bau-km 5+900 links)<br />
• Errichtung von Ingenieurbauwerken: Unterführung der Kreisstraße<br />
42, Ortsanschluss Wolfshausen (Bau-km 2+618,5),<br />
Stützwand (Bau-km 3+390 bis 3+560), Wirtschaftswegestützmauer<br />
(Bau-km 3+650), Lahnbrücke (Bau-km 3+800), Überführung<br />
der Bundesstraße (Bau-km 4+537), Überführung der<br />
Landesstraße 3093 (Bau-km 5+706), Lärmschutzanlage für<br />
Wolfshausen (Bau-km 2+100 bis 2+730), Vorhandenes Bauwerk<br />
Ma 3010/Kappenerneuerung für Radweg (Bau-km 5+900 links)<br />
• Abriss von Bauwerken: Trafostation (Bau-km 2+230), Bauwerk<br />
im Zuge der Bundesstraße 3 über einen Wirtschaftsweg (Erdbeerweg)<br />
— Bau-km 2+580 rechts, Freizeithäuschen im Bereich<br />
der ehemaligen Steinbrüche (Bau-km 3+118 rechts, 3+181<br />
rechts, 3+230 rechts)<br />
• Neuanlage, Verlegung, Schließung von Wirtschaftswegen<br />
• Neuanlage, Sicherung, Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
• Entwässerung (insbesondere Neuanlage von neun Regenrückhaltebecken)
Seite 2514 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
• Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (insbesondere Schaffung<br />
eines von feuchten Biotoplandkomplexen dominierten Ausgleichssystems<br />
„Par-Allna“ zwischen Allna und Lahn)<br />
• einschließlich Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)<br />
einschließlich Änderungen und Ergänzungen der Ursprungsplanung:<br />
• Grunderwerb<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.1<br />
Grunderwerb und Arbeitsstreifen ändern sich aufgrund der<br />
Veränderung der Straßenplanung und des Ausgleichs.<br />
• Vorhandene Kreisstraße 42 auf ganzer Länge (Anschuss an die<br />
Bundesstraße 3 bei Bau-km 3+560)<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.6<br />
Die Aufteilung der Rasengitterbefestigung (3 Flächen à 50 m<br />
Länge) wurde aufgenommen.<br />
• Parallelstraße zur Bundesstraße 3a von Bau-km 4+600 bis<br />
5+700 und bis Netzknoten 5218/073<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7<br />
Die zur Entlastung der Ortsdurchfahrt von Niederweimar zwischen<br />
der Bundesstraße 3 und der Lahn geplante Bundesstraße<br />
3a-parallele Straße vom Anschluss der Bundesstraße 255 an die<br />
Bundesstraße 3a bis zur jetzigen Bundesstraße 255 zwischen<br />
Gisselberg und Niederweimar wurde aus der Planung herausgenommen.<br />
• Verlegung der Landesstraße 3387 beziehungsweise künftige<br />
Bundesstraße 255, Bau-km 4+600 links<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.8<br />
Die geplante Straße wurde zwischen dem Anschluss Niederweimar<br />
und dem Anschluss an die Bundesstraße 3a nach Süden<br />
verschoben.<br />
• Ortsanschluss Niederweimar mit Zufahrt Kieswerk, Bau-km<br />
4+600 links<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.9<br />
Der als Ortsanschluss Niederweimar geplante Kreisverkehr<br />
wurde nach Süden verschoben um die Fläche der vorhandenen<br />
Landesstraße 3387 als Kieswerkszufahrt zu erhalten und den<br />
Eingriff in die Baggerseezufahrt zu verkleinern. Da das Kieswerk<br />
nunmehr am vorhandenen Standort verbleibt, zweigt<br />
vom Ortsanschluss Niederweimar die zukünftige Zufahrt zum<br />
Kieswerk indirekt ab.<br />
• „Knoten Kieswerk“ in Bau-km 4+600<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.10<br />
Der Knotenpunkt wurde in südliche Richtung verschoben und<br />
kompakter gestaltet.<br />
• Jetziger Halbanschluss der Bundesstraße 255 an die Bundesstraße<br />
3a in Bau-km 5+650<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.12<br />
Der vorhandene Halbanschluss entfällt.<br />
• Bundesstraßennetzknoten zwischen Gisselberg und Niederweimar,<br />
Bau-km 5+900 links<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 1.13 (im Deckblatt)<br />
Durch Wegfall des vorbeschriebenen Halbanschlusses entfällt<br />
auch der Bundesstraße 3 hinführende Teil der Bundesstraße<br />
255 und damit der Netzknoten als solcher.<br />
• Überführung der Bundesstraße 255 in Bau-km 4+531<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 2.5<br />
Zur Überführung der Landesstraße 3387, spätere Bundesstraße<br />
255 ist nunmehr ein einfaches rechtwinklig zur Bundesstraße<br />
3a angeordnetes Einfeldbauwerk geplant.<br />
• Wirtschaftswegbrücke in Bau-km 5+706<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der urprünglichen Planung)<br />
Auf die bislang vorgesehene Wirtschaftswegeüberführung<br />
wird verzichtet.<br />
• Vorhandene Brücke über die DB und einem Bundesstraße 255-<br />
Ast, Bau-km 5+900 links<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 2.8<br />
Durch Verzicht auf die unter Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7 beschriebene<br />
Parallelstraße und den Halbanschluss Gisselberg ist<br />
auch dieses vorhandene Bauwerk nicht mehr notwendig. Ein<br />
Abriss ist vorgesehen.<br />
• Kleingebäude in Bau-km 3+181 rechts sowie 3+118 und 3+230<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 2.11<br />
Durch Änderung der Böschung im Bereich der Steinbrücke bei<br />
Wolfshausen kann das Häuschen bei Bau-km 3+181 nunmehr<br />
stehen bleiben, die beiden anderen fallen nach wie vor in die<br />
Böschung und müssen abgerissen werden.<br />
• Kiesaufbereitungsanlage bei Niederweimar in Bau-km 4+590<br />
bis 4+670<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. (1) 2.25 (der ursprünglichen Planung)<br />
Durch Verlegung der in Nr. 1.8 und 1.10 beschriebenen Anlagen<br />
kann das Kieswerk nunmehr bestehen bleiben.<br />
• Ausgleichsfläche<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 6.1; 6.2<br />
Zwischen der Kreisstraße 60 und der Kreisstraße 59 wird die<br />
Par-Allna-Achse um 30 bis 40 m nach West verschoben. Damit<br />
verläuft die Par-Allna durch das planfestgestellte Abbaugebiet<br />
„Roth-Wenkbach“ der Fa. Lahn-Waschkies. Im Bereich der<br />
Par-Allna tangiert die Ausgleichsfläche die Ausgleichsfläche<br />
die Trasse der Hauptwasserleitung. Die Abgrabungen für die<br />
Par-Allna berücksichtigen einen Mindestabstand von 5,00 m zu<br />
den Anlagen des ZMW (Wasserleitung, Entlüftungsgraben<br />
etc.). Bei der Querung der ZMV-Hauptwasserleitung im Verlauf<br />
des Walgerbaches bei der Kreisstraße 59 werden keine<br />
Veränderungen des Walgerbaches vorgenommen. Zwischen der<br />
Kreisstraße 60 und Kreisstraße 62 wird die Par-Allna nach<br />
Osten verlegt und verläuft unter Einbehaltung der Sicherheitsabstände<br />
entlang des Deiches sowie nahe der Ortslage Argenstein.<br />
Alle ankommenden Entwässerungsgräben nutzen die<br />
Par-Allna als Vorflut. Zur indirekten Einspeisung der Par-<br />
Allna wird eine Direktverbindung vom Frischwasser- und<br />
Schlämmteich des Lkw-Betriebes Niederweimar zum Rekultivierungsgebiet<br />
Weimar-Süd hergestellt (Deckblattunterlage<br />
Nr. 12, Blatt 5a). Diese Abflussmenge wird in die Par-Allna ab<br />
Argenstein eingespeist. Der Par-Allna-Verlauf entlang der<br />
Kreisstraße 62 entfällt.<br />
Die Absenkung nördlich von Roth ist verlegt und erheblich verkleinert<br />
worden. Von der Absenkung ausgespart bleibt eine<br />
para landwirtschaftliche Gebäudegruppe. Diese Aussparung<br />
umfasst circa 0,25 ha.<br />
• Wasserversorgung, Haupt- und Zubringerleitungen sowie Anschlussleitung<br />
des ZMW in Bau-km 4+540 bis 5+200 entlang<br />
der Landesstraße 3387 (spätere Bundesstraße 255)<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 3.2<br />
Die bislang geplante Verlegung der Hauptleitung musste der<br />
Deckblattplanung angepasst werden.<br />
• Forstweg Bau-km 2+720 bis 3+480 rechts<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 4.5<br />
Im Bereich zwischen Wolfshausen und der Nehemühle wird ein<br />
vorhandener Forstweg überdeckt, und wie bereits in der ursprünglichen<br />
Planung in den oberen Bereich der Straßenböschung<br />
verlegt. Der neue geplante Weg wird der Straßenböschung,<br />
unter Berücksichtigung des durch den Wegfall der unter<br />
1.7 des Bauwerksverzeichnisses beschriebenen Parallelstraße<br />
bedingten, geringeren Bodenbedarfes, angepasst. Eine<br />
Zufahrt zu den höher liegenden Teilen des Flurstückes 19/1 ist<br />
nicht möglich.<br />
Es wird daher ein Überfahrtrecht über das benachbarte Flurstück<br />
20 grundbuchlich eingetragen und die Überfahrtmöglichkeit<br />
im Rahmen der Bauausführung hergestellt.<br />
• Hauptwirtschaftsweg Bau-km 4+560 bis 5+700 rechts<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 4.7<br />
Der bereits in der ursprünglichen Planung vorgesehene Hauptwirtschaftsweg<br />
kann durch den Wegfall der unter Punkt 1.7 des<br />
Bauwerksverzeichnisses beschriebenen Parallelstraße dicht an<br />
die zweibahnige Bundesstraße 3a herangelegt werden. Der bislang<br />
geplante Anschluss über das Bauwerk in Bau-km 5+706,<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der ursprünglichen Planung)<br />
entfällt. Der Wirtschaftsweg wird als Hochwasserschutzdamm<br />
ausgebildet.<br />
• Vorhandener Wirtschaftsweg Bau-km 5+740 bis 5+905 links<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 4.8<br />
Der bereits in der ursprünglichen Planung vorgesehene Weg<br />
endet nach Wegfall des ursprünglich vorgesehenen Bauwerkes<br />
in Bau-km 5+706, Bauwerksverzeichnis Nr. 2.6 (der ursprünglichen<br />
Planung) nunmehr aus Richtung Gisselberg kommend<br />
am letzten Anliegergrundstück in Bau-km 5+740.<br />
• Entwässerung<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 5.1<br />
Durch die planerischen Änderungen wurde die Entwässerung<br />
ab dem Bereich der Lahnbrücke neu gerechnet.<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 5.2<br />
Durch die planerischen Änderungen ab dem Bereich der Lahnbrücke<br />
wurde die Entwässerung hier überarbeitet. Die Berei-
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2515<br />
che von der geplanten Lahnbrücke bis zum Bauende entwässern<br />
über die seitlich geführten Gräben und Mulden in die geplante<br />
Furkationsrinne, im Bereich des Überschwemmungsgebietes<br />
sollten keine Rückhaltebecken angelegt werden.<br />
• Hochwasserretentionsraum der Lahn und Furkationsrinne in<br />
Bau-km 4+000 rechts<br />
Bauwerksverzeichnis Nr. 5.4<br />
Durch den Entfall der unter Bauwerksverzeichnis Nr. 1.7 beschriebenen<br />
Parallelstraße wird der Retentionsraum gegenüber<br />
der ursprünglichen Planung vergrößert. Auf eine Überrechnung<br />
der Lahnhydraulik wurde daher verzichtet.<br />
Zum Anhang im landespflegerischen Teil des Erläuterungsberichtes:<br />
Im Zusammenhang mit der beantragten Ausweisung des IBA-Gebietes<br />
„Mittleres Lahntal“ (mit Vogelschutzgebiet) sind Fachgutachten<br />
erstellt worden, mit dem Untersuchungsauftrag zur Erkundung<br />
der Wechselbeziehungen der vorhandenen Fauna zum<br />
geplanten Straßenbauvorhaben:<br />
• Vögel im Bereich der Kernzonen des Vogelschutzgebietes, vor<br />
allem Baggerseen bei Niederweimar und Niederwalgern sowie<br />
der Lahn;<br />
• mit erfasst und bewertet wurden Reptilien und Amphibien<br />
(Verfasser: Freie Biologische Arbeitsgemeinschaft)<br />
• „Streng geschützte Arten“, — Schwerpunktgebiet: Waldhänge<br />
der Lahnberge (Rothlauf unter anderem); (Verfasser: Bioplan<br />
Marburg)<br />
• Fledermäuse (Verfasser: Simon & Widdig)<br />
• Dunkler Ameisen-Moorbläuling (Maculina nauthious) im Gebiet<br />
der geplanten „Neuen Nehbrücke“ (Verfasser: Bioplan<br />
Marburg)<br />
Diese Gutachten erfolgen vor dem Hintergrund des — für die UVS<br />
gefertigten — Gutachtens zur Fauna des Untersuchungsraumes<br />
(vergleiche UVS zur geplanten Bundesstraße 3a „Lückenschluss“).<br />
Planvorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen im Bereich der<br />
Gemeinde Weimar:<br />
Gemarkung Wolfshausen, Flur 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10, 11; verschiedene<br />
Grundstücke<br />
Gemarkung Argenstein, Flur 1, 2; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Niederweimar, Flur 12, 13; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Roth, Flur 1, 2, 7, 9; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Wenkbach, Flur 1, 4; verschiedene Grundstücke<br />
Planvorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen im Bereich der<br />
Stadt Marburg:<br />
Gemarkung Ronhausen, Flur 1, 3; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Gisselberg, Flur 4; verschiedene Grundstücke<br />
Planänderungsmäßig vorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen<br />
im Bereich der Gemeinde Weimar:<br />
Gemarkung Wolfshausen, Flur 1, 2, 6, 7, 8, 9, 10, 11; verschiedene<br />
Grundstücke<br />
Gemarkung Argenstein, Flur 1, 2; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Niederweimar, Flur 12, 13; verschiedene Grundstücke<br />
Gemarkung Roth, Flur 1, 2, 7, 9; verschiedene Grundstücke<br />
Planänderungsmäßig vorgesehene Grundstücksinanspruchnahmen<br />
im Bereich der Stadt Marburg:<br />
Gemarkung Ronhausen, Flur 1; verschiedene Grundstücke<br />
Anträge des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Marburg vom<br />
26. Juni 2003 (zur Ursprungsplanung) und vom 2. Dezember 2004<br />
(zu den Änderungen und Ergänzungen der Ursprungsplanung) auf<br />
Durchführung des Anhörungsverfahrens im Rahmen der Planfeststellung<br />
nach § 17 FStrG, §§ 33 bis 35 HStrG in Verbindung mit<br />
§§ 72 bis 78 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />
(HVwVfG) vom 4. März 1999 (GVBl. I S. 222)<br />
Auf Veranlassung des Regierungspräsidiums Gießen werden die<br />
gegen die ausgelegten Pläne beziehungsweise Planänderungsunterlagen<br />
erhobenen Stellungnahmen und Einwendungen für das<br />
oben bezeichnete Bauvorhaben in nachfolgenden Verhandlungen<br />
erörtert:<br />
Private Einwendungen werden am Mittwoch, dem 20. Juli <strong>2005</strong>,<br />
Beginn: 9.30 Uhr im Bürgerhaus Niederweimar, Herborner Straße<br />
36, 35096 Weimar (Lahn)-Niederweimar verhandelt.<br />
Bei Bedarf wird die Verhandlung mit den Privateinwendern am<br />
Donnerstag, dem 21. Juli <strong>2005</strong>, zur gleichen Zeit am selben Ort,<br />
fortgesetzt.<br />
Die Erörterung mit den Trägern öffentlicher Belange findet am<br />
Donnerstag, dem 21. Juli <strong>2005</strong>, Beginn: 9.30 Uhr, am selben Ort,<br />
statt.<br />
Im Termin werden die rechtzeitig erhobenen Einwendungen und<br />
Stellungnahmen erörtert. Die Teilnahme am Termin ist jedem,<br />
dessen Belange durch das Bauvorhaben berührt werden, freigestellt.<br />
Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich.<br />
Dieser hat seine Bevollmächtigung durch eine schriftliche Vollmacht<br />
nachzuweisen und diese zu den Akten der Anhörungsbehörde<br />
zu geben. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Ausbleiben<br />
eines Beteiligten auch ohne ihn verhandelt werden kann, dass verspätete<br />
Einwendungen ausgeschlossen sind und dass das Anhörungsverfahren<br />
mit Schluss der Verhandlung beendet ist.<br />
Durch die Teilnahme am Erörterungstermin oder durch Vertreterbestellung<br />
entstehende Kosten werden nicht erstattet.<br />
Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.<br />
Gießen, 29. Juni <strong>2005</strong><br />
706<br />
Regierungspräsidium Gießen<br />
III/33 V — 66 i 04/01 — 258/2003<br />
Neubau der B 3a zwischen<br />
Fronhausen-Bellnhausen und<br />
Weimar-Niederweimar — Restlücke<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2513<br />
Vorhaben der Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünberger Straße<br />
59, 36304 Alsfeld;<br />
hier: Öffentliche Bekanntmachung nach § 3a UVPG<br />
Die Gorsler <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Grünberger Straße 59, 36304 Alsfeld,<br />
beabsichtigt, an dem Standort in der Gemarkung Alsfeld,<br />
Flur 28, Flurstück 94/6, 94/4, 94/5 eine Anlage zur zeitweiligen<br />
Lagerung von Eisen- und Nichteisenschrotten, einschließlich<br />
Autowracks zu errichten und zu betreiben. Hierbei handelt es sich<br />
um eine immissionsschutzrechtlich zulassungsbedürftige Anlage<br />
im Sinne der §§ 4, 19 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(BImSchG).<br />
Für dieses Vorhaben war nach § 3c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 5. September 2001 (BGBl. I S. 2350), zuletzt geändert<br />
am 24. Juni 2004 (BGBl. I S. 1359) zu prüfen, ob mögliche Umweltauswirkungen<br />
des Vorhabens eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
notwendig machen.<br />
Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls hat ergeben,<br />
dass erhebliche und nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten<br />
sind und daher eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht<br />
erforderlich ist.<br />
Diese Feststellung ist nicht selbstständig anfechtbar.<br />
Marburg, 29. Juni <strong>2005</strong><br />
707<br />
KASSEL<br />
Regierungspräsidium Gießen<br />
Abteilung Umwelt Marburg<br />
IV/MR 42.2 — 100 g 08.21<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2515<br />
Verordnung zur Festsetzung eines Wasserschutzgebiets<br />
für die Trinkwassergewinnungsanlage „Quellen Raboldshausen“<br />
in der Gemarkung Raboldshausen zugunsten der<br />
Gemeinde Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg<br />
Vom 11. Mai <strong>2005</strong><br />
Aufgrund des § 19 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts<br />
(Wasserhaushaltsgesetz — WHG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3246 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 6. Januar 2004 (BGBl. I S. 2, 219) und des § 29<br />
des Hessischen Wassergesetzes (HWG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 18. Dezember 2002 (GVBl. I 2003 S. 10 ff.), zuletzt<br />
geändert durch Gesetz vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I S. 229,<br />
240), wird Folgendes verordnet:<br />
§ 1<br />
Schutzgebietsfestsetzung<br />
Im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung wird zum Schutz<br />
des Grundwassers im Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnungsanlage<br />
„Quellen Raboldshausen“ in der Gemarkung Raboldshau-
Seite 2516 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
sen der Gemeinde Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, ein<br />
Wasserschutzgebiet festgesetzt.<br />
§ 2<br />
Gliederung, Umfang, Grenzen<br />
(1) Das Wasserschutzgebiet gliedert sich in drei Schutzzonen, und<br />
zwar in<br />
Zone I (Fassungsbereich),<br />
Zone II (Engere Schutzzone),<br />
Zone III (Weitere Schutzzone).<br />
(2) Das Wasserschutzgebiet und seine Schutzzonen sind in der als<br />
Anlage 1 zu dieser Verordnung veröffentlichten Übersichtskarte<br />
im Maßstab 1 : 10 000 und mit der Aufzählung nach § 3 dargestellt.<br />
Die genaue Abgrenzung des Wasserschutzgebietes und der Schutzzonen<br />
ergibt sich aus den folgenden Karten:<br />
Schutzgebietskarte im Maßstab 1 : 2 000 Anlage 2<br />
Detailplan Zone I im Maßstab 1 : 200 Anlage 3<br />
Karte Nitrataustragsgefährdung im Maßstab 1 : 5 000 Anlage 4<br />
Die Schutzzonen sind wie folgt dargestellt:<br />
Zone I = schwarze Umrandung mit innenliegender Rotabsetzung,<br />
Zone II = schwarze gestrichelte Umrandung mit innenliegender<br />
Blauabsetzung,<br />
Zone III = schwarze Umrandung mit innenliegender Gelbabsetzung.<br />
(3) Die genaue Zuordnung der landwirtschaftlich genutzten<br />
Grundstücke zu den Stufen der Nitrataustragsgefährdung ergibt<br />
sich aus der Karte „Wasserschutzgebiet ,Quellen Raboldshausen‘,<br />
Gemeinde Neuenstein (landwirtschaftliche Nutzfläche), Nitrataustragsgefährdung“<br />
(Anlage 4) im Maßstab 1 : 5 000, in der die Nitrataustragungsgefährdungsstufen<br />
wie folgt dargestellt sind:<br />
Grundstücke mit großer Nitrataustragsgefährdung (Stufe 4)<br />
= schwarze Umrandung mit innenliegender ganzflächiger orange<br />
gepunkteter Farbgebung.<br />
(4) Die Übersichtskarte (Anlage 1) und die Karten (Anlagen 2 bis 4)<br />
sind Bestandteile dieser Verordnung und werden archivmäßig bei<br />
dem<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
Abteilung Staatliches Umweltamt Bad Hersfeld<br />
Konrad-Zuse-Straße 19—21<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
und bei dem<br />
Gemeindevorstand der Gemeinde Neuenstein<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 5<br />
36288 Neuenstein<br />
und bei dem<br />
Gemeindevorstand der Gemeinde Knüllwald<br />
Hauptstraße 2<br />
34593 Knüllwald<br />
verwahrt. Sie können dort während der Dienstzeit von jedermann<br />
eingesehen werden.<br />
Diese Verordnung und die Anlagen 1 bis 4 (Karten) nach Abs. 2<br />
sind außerdem bei folgenden Behörden<br />
1. Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg<br />
— Fach-/Sachgebiet Wasser- und Bodenschutz —<br />
Hubertusweg 19<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
2. Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises<br />
— Abteilung Wasser- und Bodenschutz —<br />
Parkstraße 6<br />
34576 Homberg (Efze)<br />
3. Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg<br />
— Bauaufsichtsbehörde —<br />
Friedloser Straße 12<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
4. Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises<br />
— Bauaufsichtsamt —<br />
Parkstraße 6<br />
34576 Homberg (Efze)<br />
5. Amt für Bodenmanagement Homberg/Efze<br />
Standort Bad Hersfeld<br />
Vitalisstraße 17<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
6. Amt für Bodenmanagement Homberg/Efze<br />
Burkhardweg 7<br />
34576 Homberg (Efze)<br />
als Arbeitsunterlagen vorhanden.<br />
§ 3<br />
Aufzählung der Flurstücke, Fluren und Gemarkungen<br />
(1) Zone I<br />
Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen, Flur 17,<br />
Flurstück 53 teilweise,<br />
(2) Zone II<br />
Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen, Flur 17<br />
teilweise und Flur 18 teilweise,<br />
(3) Zone III<br />
Gemeinde Neuenstein, Gemarkung Raboldshausen teilweise,<br />
Gemeinde Knüllwald, Gemarkung Wallenstein teilweise.<br />
§ 4<br />
Verbote in der Zone III<br />
In der Zone III sind verboten:<br />
1. das Versenken von Abwasser einschließlich des auf Straßen<br />
und sonstigen befestigten Flächen anfallenden Niederschlagswassers;<br />
2. das Versickern von Abwasser einschließlich des auf Straßen<br />
und sonstigen befestigten Flächen anfallendem gesammelten<br />
und ungesammelten Niederschlagswassers mit Ausnahme der<br />
breitflächigen Versickerung über die belebte Bodenzone bei<br />
günstigen Standortbedingungen;<br />
Günstige Standortbedingungen liegen vor, wenn:<br />
— die Untergrundverhältnisse gewährleisten, dass vor dem<br />
Eintritt in das Grundwasser mitgeführte Schadstoffe abgebaut<br />
werden oder<br />
— ein Eintritt in das Grundwasser nicht zu erwarten ist.<br />
Nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser kann<br />
auch bei nicht günstigen Standortbedingungen über die belebte<br />
Bodenzone breitflächig versickert werden.<br />
Als nicht schädlich verunreinigtes Niederschlagswasser gilt<br />
Niederschlagswasser von Feld- und Forstwegen sowie von<br />
Dach-, Terrassen- und Hofflächen von überwiegend zu Wohnzwecken<br />
genutzten Grundstücken, Verwaltungsgebäuden und<br />
ähnlich genutzten Anwesen. Dieses Verbot gilt nicht, wenn für<br />
das Versickern eine Erlaubnis nach § 7 des Wasserhaushaltsgesetzes<br />
erteilt ist;<br />
3. das Versenken und Versickern von Kühlwasser;<br />
4. Anlagen zur Entsorgung von Abfällen und Reststoffen mit Ausnahme<br />
von Zwischenlagern für Erdaushub, Bauschutt, Straßenaufbruch<br />
soweit sie unbelastet sind sowie mit Ausnahme<br />
von Kompostierungsanlagen, sofern keine Verunreinigung des<br />
Grundwassers oder keine nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften<br />
zu besorgen ist;<br />
5. Umschlaganlagen für Hausmüll, Anlagen zur örtlichen Bodenbehandlung<br />
bei Sanierungsvorhaben, Recyclinghöfe, Schrottplätze,<br />
Autowrackplätze und Sortieranlagen für Haus-, Gewerbe-<br />
und Sperrmüll;<br />
6. das Lagern und Ablagern von Abfall und von zur Wiederverwertung<br />
vorgesehenen wassergefährdenden Materialien;<br />
7. der Einbau von Boden aus Bodenbehandlungsanlagen, aus Bereichen<br />
mit industrieller, gewerblicher oder militärischer Nutzung,<br />
sowie aus Altlasten und altlastenverdächtigen Flächen,<br />
auch als Wiedereinbau am Ort der Entnahme, sofern nicht im<br />
Einzelfall die Unbedenklichkeit des Materials nachgewiesen<br />
ist;<br />
8. die Anwendung von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
mit W-Auflage (Anwendungsverbot in Zuflussbereichen/Einzugsgebieten<br />
von Grund- und Quellwassergewinnungsanlagen,<br />
Heilquellen und Trinkwassertalsperren sowie<br />
sonstigen grundwasserempfindlichen Bereichen) und Pflanzenschutzmitteln,<br />
die aus einem Wirkstoff bestehen oder einen<br />
Wirkstoff enthalten, für den in der jeweils geltenden Fassung<br />
der „Verordnung über Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmittel“<br />
für Wasserschutzgebiete oder allgemein ein Anwendungsverbot<br />
besteht. Für die Anwendung von Pflanzenschutz-<br />
und Schädlingsbekämpfungsmitteln, die nicht unter<br />
diese Verbote fallen, sind die Auflagen der Herstellerfirmen zu<br />
beachten;<br />
9. das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln mit Luftfahrzeugen;<br />
10. die Lagerung von organischen Düngern und Silagen, sofern<br />
Sickersäfte anfallen und diese nicht schadlos aufgefangen, verwertet<br />
oder ordnungsgemäß beseitigt werden;<br />
11. das Zwischenlagern von Festmist auf unbefestigten Flächen<br />
wenn das Entstehen von Sickersaft und dessen Eindringen in<br />
das Grundwasser zu besorgen ist; der Standort ist jährlich zu<br />
wechseln und nach der Räumung gezielt zu begrünen;
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2517<br />
12. das Betreiben von unterirdischen Anlagen zum Sammeln, Befördern,<br />
Lagern und Abfüllen von organischen Düngern und<br />
Silagesickersäften mit Ausnahme von solchen Anlagen, bei<br />
welchen der bestmögliche Schutz des Grundwassers vor Verunreinigung<br />
oder sonstiger nachteiliger Veränderung seiner<br />
Eigenschaften erreicht wird; dies ist in der Regel der Fall, wenn<br />
der Nachweis der Dichtigkeit durch ein Leckerkennungsdrän<br />
mit Kontrollmöglichkeit (bei Neuanlagen) oder durch Dichtigkeitsprüfungen<br />
(bei Altanlagen) gewährleistet ist. Die Dichtigkeitsprüfung<br />
hat unmittelbar nach In-Kraft-Treten der Verordnung<br />
und anschließend im Abstand von zehn Jahren durch<br />
Eigenkontrolle zu erfolgen und ist zu dokumentieren;<br />
13. das Errichten und Betreiben von gewerblichen, industriellen<br />
und der Forschung dienenden Betrieben und Betriebsteilen in<br />
welchen mit radioaktiven oder wassergefährdenden Stoffen im<br />
Sinne von § 19g WHG zum unmittelbaren Betriebszweck umgegangen<br />
wird;<br />
14. sämtlicher Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sowie deren<br />
Beförderung in Rohrleitungen innerhalb eines Werksgeländes,<br />
es sei denn, eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige<br />
Veränderung der Eigenschaften des Grundwassers ist<br />
nicht zu besorgen. Unterliegt der Umgang den Regeln der Anlagenverordnung<br />
(VAwS), besteht eine Besorgnis nicht, wenn<br />
die jeweils geltenden Vorschriften der Anlagenverordnung für<br />
Wasserschutzgebiete eingehalten werden;<br />
15. das Errichten und Betreiben von Rohrleitungen für wassergefährdende<br />
Stoffe außerhalb eines Werksgeländes;<br />
16. Maßnahmen, die im Widerspruch zur jeweils gültigen Fassung<br />
der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung —<br />
VAwS) stehen;<br />
17. das Ablagern von radioaktiven oder wassergefährdenden Stoffen<br />
sowie deren Einbringen in den Untergrund;<br />
18. das Lagern, Abfüllen und Umschlagen radioaktiver Stoffe;<br />
19. Bohrungen, Erdaufschlüsse und sonstige Bodeneingriffe mit<br />
wesentlicher Minderung der Grundwasserüberdeckung, sofern<br />
nicht fachbehördlich festgestellt worden ist, dass eine Verunreinigung<br />
des Grundwassers oder eine sonstige nachteilige Veränderung<br />
seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist;<br />
20. Wohnsiedlungen, Krankenhäuser, Heilstätten und Betriebe,<br />
wenn das Abwasser nicht vollständig und sicher aus dem<br />
Schutzgebiet hinausgeleitet wird (§ 4 Ziff. 2 bleibt unberührt);<br />
21. die Verwendung von auswaschungsgefährdeten oder auslaugbaren<br />
wassergefährdenden Materialien bei Baumaßnahmen im<br />
Freien;<br />
22. das Errichten von Kläranlagen (mit Ausnahme zugelassener<br />
Kleinkläranlagen) und das Errichten und Betreiben von Abwassersammelgruben;<br />
23. das Neuanlegen von Start-, Lande- und Sicherheitsflächen des<br />
Luftverkehrs;<br />
24. Manöver und Übungen der Streitkräfte oder anderer Organisationen,<br />
soweit sie nicht den zwischen dem Bundesministerium<br />
der Verteidigung und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />
Wasser (LAWA) abgestimmten Vorgaben für die Schutzzone III<br />
entsprechen;<br />
25. militärische Anlagen, sofern eine Verunreinigung des Grundwassers<br />
oder eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften<br />
zu besorgen ist;<br />
26. das Neuanlegen und Erweitern von Friedhöfen;<br />
27. Grundwasserpumpen, Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren;<br />
28. Flächen und Veranstaltungen für den Motorsport;<br />
29. das Neuanlegen und Erweitern von Kleingartenanlagen;<br />
30. das Anlegen oder Erweitern von Dränungen und Vorflutgräben.<br />
§ 5<br />
Verbote in der Zone II<br />
In der Zone II gelten die Verbote für die Zone III. Darüber hinaus<br />
sind verboten:<br />
1. das Errichten und die wesentliche Änderung von Gebäuden<br />
und sonstigen baulichen Anlagen;<br />
2. Lager für Baustoffe und Baumaschinen sowie Baustellen und<br />
Baustelleneinrichtungen;<br />
3. der Neubau und die wesentliche Änderung von Straßen, Bahnlinien<br />
und sonstigen Verkehrsanlagen, ausgenommen unbefestigte<br />
Feld- und Forstwege;<br />
4. das Zelten, Lagern, Baden und das Abstellen von Wohnwagen;<br />
5. Parkplätze und Sportanlagen;<br />
6. Abstellen von Kraftfahrzeugen auf wasserdurchlässigem<br />
Untergrund mit Ausnahme des Abstellens im Rahmen von<br />
landwirtschaft- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten;<br />
7. das Waschen, Reparieren und Warten von Kraftfahrzeugen;<br />
8. jegliche über die ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche<br />
Bearbeitung hinausgehende Bodeneingriffe, durch die die<br />
belebte Bodenzone verletzt oder die Grundwasserüberdeckung<br />
vermindert wird;<br />
9. Bergbau, wenn er zum Zerreißen der Grundwasserüberdeckung,<br />
zu Einmuldungen oder offenen Wasseransammlungen<br />
führen kann;<br />
10. Sprengungen;<br />
11. das Vergraben von Tierkörpern, Tierkörperteilen und deren<br />
Innereien sowie das Errichten und Betreiben von Luderplätzen;<br />
12. das Herstellen oder wesentliche Umgestalten von oberirdischen<br />
Gewässern;<br />
13. Manöver und Übungen von Streitkräften oder anderen Organisationen,<br />
soweit sie nicht den zwischen dem Bundesministerium<br />
für Verteidigung und der Länderarbeitsgemeinschaft<br />
(LAWA) abgestimmten Vorgaben für die Zone II entsprechen;<br />
14. militärische Anlagen;<br />
15. sämtlicher Umgang mit und das Befördern von radioaktiven<br />
und wassergefährdenden Stoffen, mit Ausnahme:<br />
— des Ausbringens und Beförderns von Silagesickersäften,<br />
Dünge- und Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln<br />
in Transportbehältern,<br />
— der Verwendung von Betriebsstoffen in Kraftfahrzeugen<br />
und in land- und forstwirtschaftlichen Maschinen;<br />
16. das Durchleiten und Hinausleiten von Abwasser;<br />
17. Kompostierungsanlagen;<br />
18. die Bewässerung mit hygienisch bedenklichem Wasser;<br />
19. Kleingärten;<br />
20. das breitflächige Versickern von auf Straßen und sonstigen befestigten<br />
Flächen anfallendem gesammelten und ungesammelten<br />
Niederschlagswasser über die belebte Bodenzone auch bei<br />
günstigen Standortbedingungen mit Ausnahme der breitflächigen<br />
Versickerung von gesammeltem und ungesammeltem<br />
Niederschlagswasser von Feld- und Forstwegen.<br />
§ 6<br />
Verbote in der Zone I<br />
In der Zone I gelten die Verbote für die Zone II. Darüber hinaus<br />
sind verboten:<br />
1. Fahr- und Fußgängerverkehr sowie Reiten mit Ausnahme von<br />
Tätigkeiten des Wasserversorgungsunternehmens oder seiner<br />
Beauftragten, die der Unterhaltung der Wasserversorgungsanlage<br />
oder des Fassungsbereiches dienen;<br />
2. landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gartenbauliche<br />
Nutzung;<br />
3. die Anwendung von Düngern, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln;<br />
4. das Verletzen der belebten Bodenzone;<br />
5. Neuanpflanzungen.<br />
§ 7<br />
Ver- und Gebote für die landwirtschaftliche<br />
Grundstücksnutzung in der Zone III<br />
Zusätzlich zu den in dem § 4 genannten Verboten gelten für die<br />
landwirtschaftliche Grundstücksnutzung in der Zone III für<br />
Grundstücke, die eine hohe Nitrataustragsgefährdung (Stufe 4)<br />
aufweisen, folgende Ver- und Gebote:<br />
1. Die Düngung, die Bodenbearbeitung, der Anbau und die Bodennutzung,<br />
die Bewässerung, der Pflanzenschutz sowie die<br />
Dokumentation der Bewirtschaftung haben nach den Vorgaben<br />
der ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung zu erfolgen.<br />
2. Vor Vegetationsbeginn ist der Stickstoffgehalt des Bodens<br />
durch Bodenuntersuchungen zu ermitteln und bei der Düngung<br />
zu berücksichtigen. Es ist mindestens eine Bodenprobe je Flächeneinheit<br />
(Schlag) im Wasserschutzgebiet, mindestens jedoch<br />
eine Bodenprobe je ha, durchzuführen. Bei gleicher<br />
Fruchtfolge und vergleichbaren Standortverhältnissen ist eine<br />
repräsentative Beprobung möglich. Diese Verpflichtung entfällt<br />
für Grünland und Dauerbrachen sowie für Rotationsbrachen,<br />
sofern dort keine Düngung erfolgt.<br />
3. Gülle, Jauche, Klärschlamm und stickstoffhaltiger Mineraldünger<br />
dürfen auf Ackerland nach der letzten Ernte bis zum<br />
1. Oktober nur auf davor oder danach begrünten Flächen ausgebracht<br />
werden.
Seite 2518 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
4. Gülle, Jauche und stickstoffhaltiger Mineraldünger dürfen auf<br />
Grünland und Ackerland vom 1. Oktober bis zum 1. Februar<br />
nicht ausgebracht werden. Klärschlamm darf auf Ackerland<br />
vom 1. Oktober bis zum 1. Februar nicht ausgebracht werden.<br />
5. Mit Gülle, Jauche und Klärschlamm dürfen auf Ackerland im<br />
Zeitraum nach der Ernte bis zum 1. Oktober nicht mehr als<br />
60 kg Gesamtstickstoff/ha ausgebracht werden.<br />
6. Festmist darf auf Ackerland im Zeitraum nach der Ernte bis<br />
zum 1. November nicht ausgebracht werden, soweit in diesem<br />
Zeitraum keine Kultur angesät wird. Auf schweren Böden (Bodenartengruppe<br />
III-tL, sT, lT, T) gilt das Verbot bis zum 1. Oktober.<br />
7. Für die Lagerung und Zwischenlagerung von organischen<br />
Düngern und Silagen gelten die Vorschriften des § 4 Ziffer 10<br />
und 11.<br />
8. Vor dem Anbau von Sommerungen ist ein Zwischenfruchtanbau<br />
durchzuführen, soweit die Vorfrucht bis spätestens<br />
15. September geerntet ist.<br />
9. Soweit eine Sommerung folgt, darf der Zwischenfruchtumbruch<br />
nicht vor dem 1. November erfolgen.<br />
10. Zwischenfrüchte zur Futternutzung dürfen mit nicht mehr als<br />
60 kg Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden.<br />
11. Zwischenfrüchte zur Gründüngung dürfen mit nicht mehr als<br />
30 kg Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden.<br />
12. Die Stickstoffdüngung zu Zwischenfrüchten ist ab dem 1. September<br />
untersagt.<br />
13. Zwischenfruchtansaaten, in denen Leguminosen enthalten<br />
sind, dürfen keine Stickstoffdüngung erhalten.<br />
14. Im Zwischenfruchtanbau darf kein Reinanbau von Leguminosen<br />
erfolgen.<br />
15. Im Hauptfruchtanbau ist der Reinanbau von Leguminosen<br />
ohne gezielte Maßnahmen zur Stickstoffkonservierung während<br />
des Anbaus beziehungsweise nach der Ernte nicht gestattet.<br />
Ebenfalls nicht gestattet ist der Umbruch von Rotationsund<br />
Dauerbrachen ohne gezielte Maßnahmen zur Stickstoffkonservierung<br />
nach dem Umbruch der Flächen. Gezielte Maßnahmen<br />
sind zum Beispiel:<br />
— Anbau von Untersaaten,<br />
— Nachbau von Stickstoffzehrern, wie zum Beispiel Kreuzblütler,<br />
Gräser, Phacelia,<br />
— Umbruch im Frühjahr mit unmittelbarem Anbau einer<br />
Sommerung,<br />
— Entfernen des Strohs nach der Ernte.<br />
16. Der Einsatz von organischen Düngern wird insgesamt auf<br />
120 kg Gesamtstickstoff/ha/Jahr beschränkt, wobei bei der<br />
Anwendung von Festmist, Bio-Abfallkompost und entwässertem<br />
Klärschlamm bis zu 140 kg Gesamtstickstoff/ha/Jahr verabreicht<br />
werden können, wenn im Schnitt der Fruchtfolge<br />
120 kg Gesamt N/ha/Jahr nicht überschritten werden.<br />
17. Die in organischen Düngern enthaltenen Nährstoffe sind bei<br />
einer Fruchtfolge bezogenen Nährstoffbilanz zu 100 Prozent<br />
anzurechnen. Die Ziffern 19 und 20 bleiben unberührt.<br />
18. Sofern vor dem Ausbringen von Gülle und Jauche eine Messung<br />
des Ammoniumgehaltes mit anschließender Berechnung des<br />
Gesamtstickstoffgehaltes erfolgt, kann dieser wie folgt in der<br />
Nährstoffbilanz angerechnet werden:<br />
— Schweinegülle: 60 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
20 Prozent im Folgejahr,<br />
— Rindergülle: 50 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
20 Prozent im Folgejahr,<br />
— Jauche: 90 Prozent im Ausbringungsjahr.<br />
19. Der Gesamtstickstoffgehalt aus Stallmist, Klärschlamm und<br />
Bio-Abfallkompost (inklusive Grüngut) wird in der Nährstoffbilanz<br />
wie folgt angerechnet:<br />
— Stallmist: 40 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
30 Prozent im Folgejahr,<br />
— Nassschlamm: 50 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
20 Prozent im Folgejahr,<br />
— entwässerter Schlamm: 40 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
30 Prozent im Folgejahr,<br />
— Bio-Abfallkompost 35 Prozent im Ausbringungsjahr,<br />
(einschließlich 25 Prozent im Folgejahr.<br />
Grüngut):<br />
20. Grünland darf zum letzten Aufwuchs nicht mit mehr als 30 kg<br />
Gesamtstickstoff/ha gedüngt werden, falls mehr als zwei Nutzungen<br />
erfolgen.<br />
21. Verboten ist eine Beweidung, bei welcher die Grasnarbe großflächig<br />
zerstört wird, dies ist insbesondere dann der Fall, wenn<br />
der Aufwuchs nicht zur Versorgung der Tiere ausreicht. Der<br />
Wassertränkeplatz ist, soweit möglich, wöchentlich zu wechseln.<br />
22. Soweit eine Beifütterung der Tiere erfolgt, ist eine Tag- und<br />
Nachtweide nicht gestattet; dies gilt nicht, soweit die Beifütterung<br />
ausschließlich mit Strukturfutter erfolgt.<br />
23. Grünland darf nicht in Ackerland umgewandelt werden. Die<br />
Grünlanderneuerung darf nur durch Direktsaat erfolgen, hiervon<br />
ausgenommen ist ein flächenmäßig begrenzter Umbruch<br />
mit anschließender Neuansaat bei einer durch Schwarzwild<br />
zerstörten Grasnarbe.<br />
24. Zur Stilllegung im Folgejahr vorgesehene Flächen sind durch<br />
Herbstansaat oder Aufwuchs der Untersaat nach der Ernte der<br />
Hauptfrucht gezielt zu begrünen. Nach Zuckerrüben, Silomais<br />
und in Trockenlagen kann die Begrünung auch im Frühjahr<br />
vorgenommen werden; dann darf jedoch vor dem Frühjahr<br />
keine Bodenbearbeitung erfolgt sein, es sei denn, zum Zwecke<br />
des Erosionsschutzes.<br />
25. Zur Begrünung von langfristig stillgelegten Flächen ist die<br />
Verwendung von Leguminosen, auch im Gemenge, nicht gestattet.<br />
Zur Begrünung von konjunkturell stillgelegten Flächen<br />
dürfen Leguminosen nur im Gemenge verwendet werden, wobei<br />
der Anteil der Leguminosen in der Aussaatmischung maximal<br />
20 Prozent betragen darf.<br />
26. Die Erstaufforstung von landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
ist erlaubt, soweit die Grundwasserneubildung nicht wesentlich<br />
beeinträchtigt wird und kein über das übliche Maß hinausgehender<br />
Stickstoffeintrag in das Grundwasser zu besorgen<br />
ist. Hierzu ist vor Beginn der Erstaufforstung der Stickstoffgehalt<br />
des Bodens durch Bodenuntersuchung zu ermitteln. Die<br />
Probenmethode, der Probenumfang zur Bestimmung der organischen<br />
Stickstoffmengen und die anschließende Vorgehensweise<br />
bei der Aufforstung im Hinblick auf den Grundwasserschutz<br />
werden von der zuständigen Wasserbehörde festgelegt.<br />
27. Das Neuanlegen von Flächen mit Sonderkulturen ist verboten,<br />
sofern nicht grundwasserschützende Techniken angewandt<br />
werden. Sonderkulturen im Sinne dieser Vorschrift sind Gemüse,<br />
Tabak, Obst, Baumschulerzeugnisse, Stauden, Zierpflanzen,<br />
gartenbauliche Samenkulturen, Arznei- und Gewürzpflanzen.<br />
28. Bewirtschafter landwirtschaftlich genutzter Flächen müssen<br />
schlagspezifische Aufzeichnungen über Art, Menge und Zeitpunkt<br />
der eingesetzten Düngemittel und Pflanzenschutzmittel<br />
sowie über die angebauten Kulturen, durchgeführte Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />
und erzielte Erträge führen. Hierzu<br />
können vorhandene Aufzeichnungen herangezogen werden.<br />
Die Aufzeichnungen sind fünf Jahre aufzubewahren und auf<br />
Verlangen der zuständigen Wasserbehörde vorzuweisen. Zur<br />
fachlichen Bewertung ist die zuständige Fachbehörde für<br />
Landwirtschaft hinzuzuziehen.<br />
§ 8<br />
Verbote für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />
in der Zone II<br />
Für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung in der Zone II<br />
gelten die Ver- und Gebote der §§ 5 und 7.<br />
Darüber hinaus sind verboten:<br />
1. die Beweidung in der Zeit vom 1. November bis 30. April. Die<br />
Beweidung in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober ist gestattet,<br />
wenn die Anzahl der Großvieheinheiten in der erlaubten Beweidungszeit<br />
im Durchschnitt nicht mehr als 1,2 Großvieheinheiten<br />
pro Tag und Hektar beträgt;<br />
2. die organische Düngung mit Ausnahme der Gründüngung und<br />
der Düngung mit Bio-Abfallkompost des Rottegrades IV und<br />
höher;<br />
3. die Lagerung und Zwischenlagerung von organischen Düngern<br />
und Silagen;<br />
4. die Neuanlage von Flächen zum Anbau von Sonderkulturen.<br />
§ 9<br />
Ver- und Gebote für die landwirtschaftliche Grundstücksnutzung<br />
bei Vorhandensein einer Kooperationsvereinbarung<br />
Besteht zwischen dem Träger der öffentlichen Wasserversorgung<br />
und den im Wasserschutzgebiet wirtschaftenden Landwirten eine<br />
Kooperationsvereinbarung, der die obere Wasserbehörde zugestimmt<br />
hat, so gelten für die Landwirte, die an der Kooperationsvereinbarung<br />
beteiligt sind, anstatt der Ge- und Verbote der §§ 7<br />
und 8 die Regelungen der Kooperationsvereinbarung. Analoges<br />
gilt für den Anbau von Sonderkulturen.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2519
Seite 2520 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
§ 10<br />
Duldungspflichten<br />
Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstücken<br />
innerhalb des Wasserschutzgebietes haben, soweit sie nicht selbst<br />
zur Vornahme dieser Handlung verpflichtet sind, zu dulden, dass<br />
Beauftragte der zuständigen Behörden oder von diesen Verpflichtete<br />
1. die Grundstücke zur Beobachtung des Wassers und des Bodens<br />
betreten;<br />
2. den Fassungsbereich einzäunen;<br />
3. Beobachtungsstellen einrichten;<br />
4. Hinweisschilder zur Kennzeichnung des Wasserschutzgebietes<br />
aufstellen;<br />
5. Mulden und Erdaufschlüsse auffüllen;<br />
6. wassergefährdende Ablagerungen beseitigen;<br />
7. notwendige Einrichtungen zur sicheren und unschädlichen<br />
Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers aus dem Wasserschutzgebiet<br />
errichten;<br />
8. Vorkehrungen an den im Wasserschutzgebiet liegenden Straßen<br />
und Wegen zur Verhinderung von Unfällen mit wassergefährdenden<br />
Stoffen und zur Minderung von deren Folgen treffen;<br />
9. Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen vornehmen;<br />
10. zur Ermittlung der N min -Werte vor Vegetationsbeginn und<br />
nach der Ernte beziehungsweise im Herbst auf landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen eine maschinelle Bodenprobenahme<br />
unter größtmöglicher Schonung der Fläche durchführen.<br />
§ 11<br />
Ausnahmen<br />
(1) Von den Bestimmungen dieser Verordnung kann die zuständige<br />
Wasserbehörde auf Antrag Ausnahmen zulassen. Die Zulassung<br />
bedarf der Schriftform.<br />
(2) Handlungen, die nach In-Kraft-Treten dieser Verordnung begonnen<br />
werden und einer wasserrechtlichen Erlaubnis, Bewilligung,<br />
Genehmigung oder Befreiung, einer immissionsschutzrechtlichen,<br />
abfallrechtlichen oder bauaufsichtlichen Genehmigung<br />
oder bodenschutzrechtlichen Anordnung oder Genehmigung<br />
bedürfen oder die aufgrund eines bergbehördlich geprüften<br />
Betriebsplanes oder durch bergrechtliche Erlaubnisse oder<br />
Bewilligungen oder durch Planfeststellung zugelassen werden,<br />
bedürfen keiner gesonderten Ausnahmezulassung nach dieser<br />
Verordnung. Entscheidet in den vorgenannten Fällen die zuständige<br />
Wasserbehörde nicht selbst, ist ihr Einvernehmen erforderlich.<br />
§ 12<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Zuwiderhandlungen gegen die in den § 4, § 5, § 6, § 7 Ziffer 1, Ziffer<br />
3 bis 7, Ziffer 9 bis 16, Ziffer 20 bis 23, Ziffer 25 und Ziffer 27<br />
bis 28 und in dem § 8 dieser Verordnung genannten Verbote und<br />
in dem § 10 genannten Duldungspflichten können nach § 41 Abs.<br />
1 Nr. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes in der jeweils gültigen Fassung<br />
mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro geahndet<br />
werden.<br />
Zuwiderhandlungen gegen die in § 7 Ziffer 2, Ziffer 8, Ziffer 17 bis<br />
19, Ziffer 24 und Ziffer 26 genannten Gebote (Handlungspflichten)<br />
können nach § 120 Abs. 1 Nr. 19 und Abs. 2 des Hessischen Wassergesetzes<br />
in der jeweils gültigen Fassung mit einer Geldbuße bis<br />
zu fünfzigtausend Euro geahndet werden.<br />
Für den in dem § 7 Satz 1 angeführten Querverweis zu den in dem<br />
§ 4 genannten Verboten und den in dem § 8 Satz 1 angeführten<br />
Querverweis zu den in den §§ 5 und 7 genannten Ver- und Geboten,<br />
gelten die in Satz 1 und 2 aufgeführten Ordnungswidrigkeitsregelungen<br />
entsprechend.<br />
§ 13<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung im Staatsanzeiger<br />
für das Land Hessen in Kraft.<br />
Bad Hersfeld, 11. Mai <strong>2005</strong><br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz<br />
in Bad Hersfeld<br />
gez. Klein<br />
Regierungspräsident<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2515<br />
708<br />
Vorhaben zur Errichtung und zum Betrieb zweier zusätzlicher<br />
Windkraftanlagen in Naumburg-Altenstädt sowie Änderung<br />
des Anlagentyps der mit Bescheid vom 20. August<br />
2004 genehmigten vier Windkraftanlagen in Bad Emstal-<br />
Balhorn<br />
Die ENERCON Windpark <strong>GmbH</strong> & Co. Bad Emstal KG, Dreekamp<br />
5, 26605 Aurich, hat einen Antrag gestellt auf Erteilung einer<br />
immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur wesentlichen<br />
Änderung der bestehenden Windfarm durch Errichtung und Betrieb<br />
zweier zusätzlicher Windkraftanlagen (WKA) inklusive<br />
Nebeneinrichtungen in 34311 Naumburg, Gemarkung Altenstädt,<br />
Flur 7; 8, Flurstücke 49/1; 117/55 sowie Änderung des Anlagentyps<br />
der immissionsschutzrechtlich genehmigten vier WKA in 34308<br />
Bad Emstal, Gemarkung Balhorn, Flur 21, Flurstücke 13/1, 19,<br />
22/1, 149/25.<br />
Mit Bescheid vom 20. August 2004 wurden am Standort Bad Emstal-Balhorn<br />
vier WKA vom Typ ENERCON E-66/20.70 mit<br />
114,09 m Nabenhöhe nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
(BImSchG) genehmigt. Am Standort Naumburg waren mit Bescheiden<br />
vom 16. Juni 2004 und 17. Juni 2004 zwei WKA desselben<br />
Typs nach Baurecht genehmigt worden.<br />
Gegenstand des vorliegenden Änderungsantrages ist nun die Erweiterung<br />
der „Windfarm Bad Emstal“ um die beiden bisher<br />
nicht nach BImSchG genehmigten WKA am Standort Naumburg<br />
sowie die Änderung des Anlagentyps auf E-70 E4 (alle sechs<br />
WKA).<br />
Die oben genannten Windkraftanlagen sollen nach Bescheiderteilung<br />
errichtet und in Betrieb genommen werden.<br />
Dieses Vorhaben bedarf nach § 16 BImSchG in der Fassung vom<br />
26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert am 22. Dezember<br />
2004 (BGBl. I S. 3704) in Verbindung mit Spalte 1, Nr. 1.6<br />
des Anhanges der Vierten Verordnung über genehmigungsbedürftige<br />
Anlagen (4. BImSchV) der Genehmigung durch das Regierungspräsidium<br />
Kassel.<br />
Die Prüfung des Einzelfalls nach § 1 Abs. 3 der 9. BImSchV in Verbindung<br />
mit den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG) anzuwendenden Normen hat ergeben, dass<br />
keine Verpflichtung besteht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
durchzuführen.<br />
Das Vorhaben wird hiermit nach § 10 Abs. 3 BImSchG öffentlich<br />
bekannt gemacht.<br />
Der Antrag und die Unterlagen liegen in der Zeit vom 18. Juli <strong>2005</strong><br />
(erster Tag) bis 17. August <strong>2005</strong> (letzter Tag) beim Regierungspräsidium<br />
Kassel, Steinweg 6, 34117 Kassel, Zimmer 806, sowie beim<br />
Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Emstal, Kasseler Straße 57,<br />
34308 Bad Emstal, Bauamt Zimmer 16, und beim Magistrat der<br />
Stadt Naumburg, Burgstraße 15, 34311 Naumburg, Dachgeschoss,<br />
Zimmer 20, aus und können dort während der Dienststunden eingesehen<br />
werden.<br />
Innerhalb der Zeit vom 18. Juli <strong>2005</strong> (erster Tag) bis 31. August<br />
<strong>2005</strong> (letzter Tag) können nach § 10 Abs. 3 BImSchG Einwendungen<br />
gegen das Vorhaben schriftlich bei den vorgenannten Auslegungsstellen<br />
erhoben werden. Es wird gebeten, Namen und Anschrift<br />
lesbar anzugeben. Unleserliche Einwendungen und solche,<br />
die die Person des Einwenders nicht erkennen lassen, werden beim<br />
Erörterungstermin nicht zugelassen. Einwendungen müssen zumindest<br />
die befürchtete Rechtsgutgefährdung und die Art der Beeinträchtigung<br />
erkennen lassen.<br />
Soweit Name und Anschrift bei Bekanntgabe der Einwendungen<br />
an den Antragsteller oder an die im Genehmigungsverfahren beteiligten<br />
Behörden unkenntlich gemacht werden sollen, ist hierauf<br />
im Einwendungsschreiben hinzuweisen.<br />
Personenbezogene Daten von Einwendern können zum Beispiel<br />
bei Masseneinwendungen für die Dauer des Verfahrens automatisiert<br />
verarbeitet werden.<br />
Mit Ablauf der Einwendungsfrist werden Einwendungen ausgeschlossen,<br />
die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.<br />
Der Erörterungstermin beginnt am 13. Oktober <strong>2005</strong> um 10.00 Uhr<br />
im Haus des Gastes, Hattenhäuser Weg 10, 34311 Naumburg.<br />
Die Erörterung kann an Folgetagen fortgesetzt werden. Der Erörterungstermin<br />
endet, wenn sein Zweck erfüllt ist. Gesonderte Einladungen<br />
hierzu ergehen nicht mehr. Die form- und fristgerecht<br />
erhobenen Einwendungen werden auch bei Ausbleiben des Antragstellers<br />
oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben,<br />
erörtert.
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2521<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Erörterungstermin nicht<br />
stattfindet, wenn Einwendungen gegen das Vorhaben nicht oder<br />
nicht rechtzeitig erhoben worden sind.<br />
Der Erörterungstermin ist öffentlich. Im Einzelfall kann aus besonderen<br />
Gründen die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.<br />
Die Zustellung der Entscheidung über den Genehmigungsantrag<br />
kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.<br />
Kassel, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
709<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
33/Ks 53 e 621 — 1.3 —<br />
ENERCON — Bad Emstal/Naumburg<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2520<br />
Anerkennung der „Stiftung kinder- und familienfreundliches<br />
Melsungen“ mit Sitz in Melsungen als rechtsfähige<br />
Stiftung<br />
Nach § 80 des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Fassung des Artikels<br />
1 des Gesetzes zur Modernisierung des Stiftungsrechts vom<br />
15. Juli 2002 (BGBl. I S. 2634 ff.) und § 3 des Hessischen Stiftungsgesetzes<br />
vom 4. April 1966 (GVBl. I S. 77) in der derzeitig gültigen<br />
Fassung habe ich die mit Stiftungsgeschäft vom 16. Februar<br />
<strong>2005</strong> errichtete „Stiftung kinder- und familienfreundliches Melsungen“<br />
Sitz Melsungen mit Stiftungsurkunde vom 8. Juni <strong>2005</strong> als<br />
rechtsfähig anerkannt.<br />
Kassel, 28. Juni <strong>2005</strong><br />
712<br />
Regierungspräsidium Kassel<br />
15.1 — 25 d 04/11 — 5.28<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />
Widmung von neugebauten Anschlussästen der Anschlussstelle<br />
„Malsfeld“ im Zuge der Bundesautobahn 7 in<br />
der Gemarkung der Gemeinde Malsfeld, Ortsteil Ostheim,<br />
Schwalm-Eder-Kreis, Regierungsbezirk Kassel<br />
1. Die im Zuge der Bundesautobahn 7 neugebauten Anschlussäste<br />
der Anschlussstelle „Malsfeld“ in der Gemarkung der Gemeinde<br />
Malsfeld, Ortsteil Ostheim<br />
im Netzknoten NK 4922 069<br />
Ast A—B = 0,524 km<br />
Ast C—D = 0,490 km<br />
Ast E—F = 0,465 km<br />
Ast G—H = 0,477 km<br />
gesamt = 1,956 km<br />
werden mit Wirkung zum 1. September <strong>2005</strong> für den öffentlichen<br />
Verkehr gewidmet (§ 2 Abs. 1 des Bundesfernstraßengesetzes<br />
[FStrG] vom 19. April 1994 — BGBl. I S. 854 —, in der<br />
710<br />
Anerkennung der „Edith-Meins-Stiftung“ mit Sitz in Zierenberg<br />
als rechtsfähige Stiftung<br />
Nach § 80 des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Fassung des Artikels<br />
1 des Gesetzes zur Modernisierung des Stiftungsrechts vom<br />
15. Juli 2002 (BGBl. I S. 2634 ff.) und § 3 des Hessischen Stiftungsgesetzes<br />
vom 4. April 1966 (GVBl. I S. 77) in der derzeitig gültigen<br />
Fassung habe ich die mit Stiftungsgeschäft vom 16. April<br />
<strong>2005</strong> errichtete „Edith-Meins-Stiftung“ Sitz Zierenberg mit Stiftungsurkunde<br />
vom 14. Juni <strong>2005</strong> als rechtsfähig anerkannt.<br />
Kassel, 28. Juni <strong>2005</strong> Regierungspräsidium Kassel<br />
15.1 — 25 d 04/11 — 4.16<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />
711<br />
Aufhebung der staatlichen Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle<br />
nach § 9 Schwangerschaftskonfliktgesetz<br />
(SchKG)<br />
Die staatliche Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen<br />
von<br />
• Frau Dr. med. Gabriele Rode, Deutschhausstraße 40, 35037<br />
Marburg<br />
• Herrn Dr. med. Stjepan Pervan, Humboldtstraße 25, 60318<br />
Frankfurt am Main<br />
wurde aufgehoben.<br />
Kassel, 27. Juni <strong>2005</strong> Regierungspräsidium Kassel<br />
Dezernat 16 — 18 h 04/97<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521<br />
HESSISCHES LANDESAMT FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSWESEN<br />
Fassung vom 20. Februar 2003). Die gewidmeten Strecken werden<br />
als Teilstrecken der Bundesautobahn 5 in das Straßenverzeichnis<br />
eingetragen (§ 1 Abs. 5 FStrG).<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen die vorstehend genannte Entscheidung kann innerhalb eines<br />
Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der<br />
Widerspruch ist beim Hessischen Landesamt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen, Wilhelmstraße 10, 65185 Wiesbaden, schriftlich<br />
oder zur Niederschrift einzulegen. Der Widerspruch muss den Kläger,<br />
den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.<br />
Er sollte einen bestimmten Antrag und eine Begründung<br />
enthalten.<br />
Wiesbaden, 29. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessisches Landesamt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen<br />
39 c BAB 7 (06/<strong>2005</strong>) — 31<br />
StAnz. 28/<strong>2005</strong> S. 2521
Seite 2522 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
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Fortbildungsseminare des Verwaltungsseminars Wiesbaden<br />
Das Verwaltungsseminar Wiesbaden bietet das folgende Fortbildungsseminar<br />
an:<br />
5042 Einführung in das Disziplinarrecht<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter/innen der Verwaltungen, in deren<br />
Aufgabenbereich Fragen des Disziplinarrechts<br />
fallen.<br />
Inhalte: • Verfahrensgrundsätze im Disziplinarrecht<br />
• Die Beteiligten am Disziplinarverfahren<br />
• Das behördliche und gerichtliche Verfahren<br />
• Beziehungen zum allgemeinen Beamtenrecht<br />
• Aktuelles<br />
• Arbeitshilfen<br />
Bitte eine gültige Textausgabe zum Hessischen<br />
Disziplinarrecht mitbringen!<br />
Referent: Herr Klaus-Dieter Strittmatter<br />
Fachlehrer für Personalrecht<br />
Kindergeldrecht im öffentlichen Dienst. Kommentar. Begründet von<br />
Klaus Lange, Rainer Novak, Theodor Sander, Wolfgang<br />
Stahl und Thorsten Weinhold. Loseblattsammlung, 59. und 60.<br />
Aktualisierung, Stand 1. Januar bzw. 1. März <strong>2005</strong>. Gesamtwerk in 2<br />
Ordnern, DIN A5. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, München. ISBN<br />
3-8073-1890-9<br />
Im Textteil der 59. Aktualisierung nimmt die Neufassung der DA-Fam-<br />
EStG vom 5. August 2004 (Stand August 2004 — BStBl. I S. 742) zentralen<br />
Raum ein. Sie berücksichtigt zahlreiche ändernde gesetzliche<br />
Regelungen und im Bundessteuerblatt II veröffentlichte Urteile bis einschließlich<br />
Mai 2004. Sie ist, soweit sich aus der DA nicht zeitliche Einschränkungen<br />
ergeben, auch auf alle noch offenen Antrags- und Einspruchsverfahren<br />
anzuwenden.<br />
Die DA-FamEStG enthält zahlreiche bedeutsame Änderungen (vgl. die<br />
Anlage zum Einführungsschreiben der DA vom 5. August 2004,<br />
BStBl. I S. 903), die teilweise schon durch Rundschreiben des BfF und<br />
durch redaktionelle Fußnoten der Herausgeber zur bisherigen Fassung<br />
vorweggenommen waren. Das Bundeskindergeldgesetz wurde auf den<br />
aktuellen Stand gebracht.<br />
Die Regelung des § 62 Abs. 2 EStG wurde zum 1. Januar <strong>2005</strong> im Zuge<br />
des Zuwanderungsgesetzes geändert. Die Kommentierung soll in einer<br />
der nächsten Aktualisierungen angepasst werden. In der Kommentierung<br />
zu den behinderten Kindern (§§ 32, 63 EStG) finden neuere Urteile<br />
des BFH ihren Niederschlag. Es geht insbesondere um einen<br />
grundsätzlich monatlichen Kindergeldanspruch und um die Frage, inwieweit<br />
einmalige und regelmäßige Einnahmen des behinderten Kindes<br />
berücksichtigt werden. Außerdem werden in diesem Abschnitt zwei<br />
erläuternde Beispiele für <strong>2005</strong> fortgeschrieben und übersichtlicher gestaltet.<br />
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 8. Juni 2004<br />
zur Frage, ob es einer Teilkindergeldregelung für Grenzgänger aus<br />
Nicht-EU-Staaten bedarf, ist in die Kommentierung zu § 65 EStG aufgenommen<br />
worden.<br />
Mit der Einführung der Erläuterungen zur Festsetzungsverjährung<br />
und zu den allgemeinen Regelungen für die Korrektur von Verwaltungsakten<br />
steht die Kommentierung zum steuerlichen Festsetzungsverfahren<br />
kurz vor ihrem Abschluss. Nunmehr ist nur noch die Kommentierung<br />
zu den allgemeinen Bestimmungen eines Verwaltungsaktes<br />
offen. In den jetzt fertig gestellten Erläuterungen wird insbesondere<br />
darauf eingegangen, innerhalb welcher Zeiträume die Familienkassen<br />
befugt sind, Kindergeldfestsetzungen erstmalig zu erlassen bzw. bereits<br />
erlassene Festsetzungen zu korrigieren. Beginn, Dauer und Ende<br />
der Festsetzungsfrist stehen dabei im Mittelpunkt der ausführlichen<br />
Darstellungen. Ausführungen zur Fristwahrung und Wirkung der<br />
Festsetzungsverjährung runden diesen Kommentarteil ab. Im Erläuterungsteil<br />
wurden die allgemeinen Regelungen zur Korrektur von Ver-<br />
HESSISCHER VERWALTUNGSSCHULVERBAND<br />
BUCHBESPRECHUNGEN<br />
an der Hessischen Polizeischule<br />
Jurist, Diplom-Verwaltungswirt<br />
Umfang: 8 Stunden<br />
Termin: Wiesbaden: 7. November <strong>2005</strong>,<br />
von 8.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kosten: 55,20 Euro für Mitglieder des HVSV<br />
71,20 Euro für Nichtmitglieder des HVSV<br />
Namentliche Anmeldungen erbitten wir über die Dienststelle an<br />
das Verwaltungsseminar Wiesbaden, Steubenstraße 11, 65189<br />
Wiesbaden.<br />
Die Seminargebühren betragen pro Unterrichtsstunde 6,90 Euro<br />
für Mitglieder und 8,90 Euro für Nichtmitglieder des Hessischen<br />
Verwaltungsschulverbandes.<br />
Nähere Auskünfte können beim Verwaltungsseminar Wiesbaden<br />
unter der Rufnummer 06 11/1 57 99-83 (Frau Pfeiffer) oder per Fax<br />
06 11/1 57 99-90 eingeholt werden.<br />
Sie erreichen uns aber auch per E-Mail: tanja.pfeiffer@hvsv-wi.de<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite unter<br />
http://www.hvsv-wi.de.<br />
Wiesbaden, 27. Juni <strong>2005</strong><br />
Hessischer Verwaltungsschulverband<br />
Verwaltungsseminar Wiesbaden<br />
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waltungsakten sozusagen vor die Klammer gezogen. Hier steht aus<br />
Sicht der Familienkassen alles Wissenswerte zum wesentlichsten Recht<br />
des Bürgers im Verwaltungsverfahren, dem Anhörungsrecht. Den<br />
zweiten Schwerpunkt in diesem Bereich bilden die Erläuterungen zur<br />
abweichenden Festsetzung aus Billigkeitsgründen, die neben den Korrekturnormen<br />
eine Durchbrechung der Bestandskraft von Kindergeldfestsetzungen<br />
zulassen, wenn ansonsten ein unbilliges Ergebnis eintreten<br />
würde. Außerdem finden sich hier wichtige Erläuterungen zum<br />
Nebeneinander von Korrekturnormen und zum stets zu beachtenden<br />
Grundsatz von Treu und Glauben. Ferner wird die Kommentierung zu<br />
§ 72 EStG aktualisiert (grundsätzlich Aktenabgabe bei Zuständigkeitswechsel,<br />
vgl. DA 67.2.2; Zuständigkeit der Familienkassen der<br />
Agenturen für Arbeit auch für Zeiträume vor dem 1. Mai 2004 für Berechtigte<br />
aus Ländern, die am 1. Mai 2004 der EU beigetreten sind, soweit<br />
für diese Zeiträume von Familienkassen i. S. des § 72 EStG noch<br />
kein Kindergeld gezahlt wurde).<br />
Schließlich wurde Teil IV — Rundschreiben — bereinigt und neue<br />
Schreiben aufgenommen.<br />
In die 60. Aktualisierung neu aufgenommen wurde die Kommentierung<br />
zu § 74 Abs. 2 EStG, also zur Erstattung des Kindergeldes. Nach dieser<br />
Regelung hat der Leistungsträger unter bestimmten Voraussetzungen<br />
Anspruch auf Erstattung des Kindergeldes. Die Kommentierung<br />
geht auf die Erstattung des Kindergeldes an den Sozialleistungsträger<br />
ein, welcher eine nachrangige Leistung erbracht hat (z. B. Hilfe zum<br />
Lebensunterhalt oder Arbeitslosengeld II). Ebenso behandelt wird die<br />
Erstattung des Kindergeldes an einen Sozialleistungsträger, der von<br />
dem Kindergeldberechtigten einen Kostenbeitrag oder Aufwendungsersatz<br />
fordern kann (z. B. wenn das Kind in einer Einrichtung untergebracht<br />
ist). Selbstverständlich berücksichtigt die Kommentierung die<br />
aktuelle Sozialgesetzgebung, insbesondere Hartz IV. Mit der 58. Aktualisierung<br />
fand die Kommentierung zu § 74 Abs. 1 EStG (Abzweigung)<br />
Platz in diesem Werk. Die Neuaufnahme machte nun die Kommentierung<br />
des § 74 EStG komplett. Im Textteil wurden das EStG, die Lohnsteuerrichtlinien,<br />
die Sachbezugsverordnung und die DA-FamEStG<br />
aktualisiert und die Rundschreiben des Bundesamtes für Finanzen<br />
(BfF) vom 22. Oktober und 9. Dezember 2004 aufgenommen. Das aktuelle<br />
EStG berücksichtigt alle Änderungen bis zum Gesetz vom<br />
15. Dezember 2004, BGBl. II S. 1653. Soweit die Änderungen nach dem<br />
31. Dezember 2004 in Kraft getreten sind bzw. in Kraft treten, sind sie<br />
in Fußnoten angebracht. Auf diese Weise bleibt einerseits die Fassung<br />
2004 übersichtlich erhalten, andererseits können sich die Bearbeiter in<br />
die einschlägigen Änderungen für <strong>2005</strong> ohne Zeitdruck einarbeiten.<br />
Wegen der zahlreichen Änderungen war ein Komplettabdruck nicht zu<br />
vermeiden. Die Lohnsteuerrichtlinien <strong>2005</strong> sind in der Fassung der<br />
Lohnsteueränderungsrichtlinien <strong>2005</strong> vom 21. Oktober 2004 (BStBl. I<br />
S. 965) abgedruckt. Wegen der Anwendungszeiträume, auch einzelner
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Vorschriften, wurde insbesondere auf Absatz 2 der Einführung hingewiesen.<br />
Die Sachbezugsverordnung in der Fassung der Änderungsverordnung<br />
vom 22. Oktober 2004 (BGBl. I S. 2663) enthält die ab 1. Januar<br />
<strong>2005</strong> maßgebenden Sachbezugswerte (vgl. DA 63.4.2.3 Abs. 2<br />
Nr. 8, 9; DA 63.4.2.7). Die DA-FamEStG wurde geändert durch das<br />
BfF-Rundschreiben vom 9. Dezember 2004; sie entspricht nunmehr<br />
diesem Stand. Die Teilnahme am Sonderprogramm des Bundes „Einstiegsqualifizierung<br />
Jugendlicher (EQJ-Programm)“, das am 1. Oktober<br />
2004 begonnen hat und am 31. Dezember 2007 endet, ist danach als<br />
Berufsausbildung im Sinne des § 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a EStG<br />
zu berücksichtigen (vgl. DA 63.3.2 Abs. 8 Buchst i). Außerdem wird auf<br />
den Wegfall der Ausbildungsphase „Arzt im Praktikum (AiP)“ zum<br />
Stichtag 1. Oktober 2004 (vgl. DA 63.3.2. Abs. 8 Buchst. g) und auf die<br />
Verkürzung des Zivildienstes von 10 auf 9 Monate ebenfalls ab 1. Oktober<br />
2004 (vgl. DA 63.5 Abs. 4 Satz 1) hingewiesen; das BfF-Rundschreiben<br />
vom 9. Dezember 2004 (abgedruckt unter IV/2.33) gibt hierzu<br />
weitere Erläuterungen. Schließlich sind die neuen Umrechnungskurse<br />
(Anhang 5 zur DA-FamEStG) nach dem Stand vom 30. September 2004<br />
aufgenommen.<br />
Von herausragender Bedeutung für die Bearbeitung von Kindergeldvorgängen<br />
ist das Rundschreiben des BfF vom 22. Oktober 2004, abgedruckt<br />
unter IV/2.32. Es verfügt die von den Familienkassen bei der<br />
Festsetzung des Kindergeldes zu beachtenden Standards bezüglich<br />
der organisatorischen und der materiell- und verfahrensrechtlichen<br />
Voraussetzungen (Neuantrag, für den Kindergeldanspruch maßgebliche<br />
Änderungen, Rückforderung des Kindergeldes, Auszahlung an<br />
Dritte, Rechtsbehelfsverfahren, Bußgeld-/Strafverfahren) und ergänzt<br />
damit das BfF-Rundschreiben vom 22. August 2001 (abgedruckt<br />
unter IV/2.21), in dem auf der Grundlage vom Bundesrechnungshof<br />
festgestellter Mängel bereits Bearbeitungshinweise gegeben<br />
wurden. Die Aktualisierung weiterer Vorschriften (z. B. AO, FGO,<br />
AEAO) und des Rechtsprechungsteils ist für einen späteren Zeitpunkt<br />
vorgesehen.<br />
Das Werk hat in kurzer Zeit einen hohen „Reifegrad“ erreicht und<br />
kann allen Familienkassen des öffentlichen Dienstes als wertvolle Hilfe<br />
uneingeschränkt empfohlen werden.<br />
Oberamtsrat a. D. Rolf Brandt<br />
Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
(HSOG). Mit Erläuterungen und ergänzenden Vorschriften. Von Kurt<br />
Meixner und Dirk Fredrich. <strong>2005</strong>, 10. überarbeitete Auflage,<br />
556 Seiten, 44,—c. Richard Boorberg Verlag <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Stuttgart/München.<br />
ISBN 3-415-03463-1<br />
Das HSOG ist in der 15. und 16. Legislaturperiode des Hessischen<br />
Landtages in zahlreichen Bestimmungen geändert worden. Außerdem<br />
sind weitere Befugnisnormen hinzugekommen, insbesondere im Bereich<br />
der Datenverarbeitung. Die hier vorgestellte 10. Auflage erfasst<br />
sämtliche Änderungen. Erfasst werden auch neue, polizeirelevante Gesetze,<br />
Verordnungen und Verwaltungsvorschriften. Zu nennen sind das<br />
Änderungsgesetz zum Hessischen Freiwilligen-Polizeidienst-Gesetz<br />
und die Verordnung über die Ausbildung und Bestellung von Hilfspolizeibeamten.<br />
Der Taschenkommentar beginnt mit der Historie zum Begriffsinhalt<br />
„Polizei“ mit Darstellung des historischen materiellen Polizeirechts<br />
und stellt dann die Entwicklung des Polizeirechts in Hessen dar. Besonders<br />
zu erwähnen ist dies deshalb, weil die Aufgabenverteilung zwischen<br />
den Gefahrenabwehrbehörden in Hessen (Verwaltungsbehörden,<br />
Ordnungsbehörden sowie Polizeibehörden) ohne Kenntnis der historischen<br />
Entwicklung und ohne die Verordnung über die Zuweisung von<br />
Aufgaben der Gefahrenabwehr an die allgemeinen Ordnungsbehörden<br />
(Zuweisungsverordnung) nur sehr schwer an Studierende und Referendare<br />
zu vermitteln ist. Der Kommentar erfasst auch schon das Gesetz<br />
zur Kommunalisierung des Landrats sowie der Oberbürgermeister<br />
als Behörden der Landesverwaltung vom 21. März <strong>2005</strong> (GVBl. I<br />
S. 229). Dieses am 1. April <strong>2005</strong> in Kraft getretene Gesetz regelt, dass<br />
es sich bei den Aufgaben, die die Bürgermeister/Oberbürgermeister<br />
und Landräte als Ordnungsbehörden wahrnehmen, nunmehr um Aufgaben<br />
des übertragenen Wirkungskreises handelt. Nach wie vor gibt es<br />
in Hessen die Besonderheit, dass bei der Gefahrenabwehr für einen<br />
Rechtsträger als Gebietskörperschaft zwei Behörden handeln: Gemeinde:<br />
Gemeindevorstand, Bürgermeister; Stadt: Magistrat, Oberbürgermeister;<br />
Kreis: Kreisausschuss, Landrat. Aufbau, Organisation<br />
und sachliche Zuständigkeit dieser Behörden werden nachvollziehbar<br />
dargestellt.<br />
Der weitere Inhalt des Taschenkommentars enthält in bewährter Weise<br />
die Erläuterungen zu den geläufigen Rechtsgrundlagen für Maßnahmen<br />
der Gefahrenabwehr, zu denen die jüngste polizei- und ordnungsrechtliche<br />
Literatur und Rechtsprechung erfasst und eingearbeitet<br />
worden ist. Besonders hinzuweisen ist auf die Erläuterungen zu den<br />
neuen Befugnisnormen im Bereich der Erhebung der personenbezogen<br />
Daten und der Datenverarbeitung und Datenspeicherung schlechthin<br />
(§§ 13 ff.) sowie den erkennungsdienstlichen Maßnahmen mit DNA-<br />
Analyse (§ 19). Die sachgerechte juristische Arbeit mit solch neuen Vorschriften<br />
kann in Theorie und Praxis eigentlich nur gelingen mit Blick<br />
in die Kommentierung. Die Leser finden keinen unnötigen juristischen<br />
Ballast, in dem Schwerpunkte falsch gesetzt werden. Antworten zu<br />
Fragen der effektiven Gefahrenabwehr sind schnell zu finden. Deshalb<br />
kann der Taschenkommentar ohne jegliche Einschränkung für Lehre<br />
und Praxis empfohlen werden.<br />
Vorsitzender Richter am LSG Dr. Karl H. Haus<br />
Handbuch Human Resource Management. Neue Formen betrieblicher<br />
Arbeitsorganisation und Mitarbeiterführung. Von Peter Knauth/<br />
Artur Wollert. Loseblattwerk, 56. Ergänzungslieferung, Stand:<br />
März <strong>2005</strong>, 88,— c. Gesamtwerk in 5 Ordner. Deutscher Wirtschaftsdienst,<br />
Köln. ISBN 3-87156-200-9<br />
Die 56. Ergänzungslieferung enthält neben einem aktualisierten Inhalts-<br />
und Stichwortverzeichnis sechs neue Beiträge.<br />
Bei den ersten beiden Beiträgen handelt es sich um Arbeitshilfen von<br />
A—Z des Personalmanagements und zwar zu den Themenbereichen des<br />
„Arbeitsvertrages“ und zur „Einstellung und zum kollektiven Arbeitsrecht“.<br />
Im Rahmen der Arbeitsvertragsabhandlung wird zunächst verdeutlicht,<br />
was unter einem Arbeitsvertrag verstanden wird, welche<br />
Pflichten der Arbeitgeber bei Vertragsverhandlungen hat und welche<br />
Einschränken beim Abschluss eines Arbeitvertrages zu beachten sind.<br />
Darüber hinaus werden die notwendigen Maßnahmen bei Abschluss<br />
des Arbeitsvertrages beschrieben. Der zweite Beitrag informiert über<br />
die Erforderlichkeit der Einbeziehung des Betriebsrates im Einstellungsprozess<br />
und bei der Eingliederung von Personen in den Betrieb,<br />
die keine Arbeitnehmer sind. Er beschreibt die Grundsätze der Anforderungen<br />
an die Unterrichtspflicht des Arbeitgebers und die Tatbestände<br />
für das Zustimmungsverweigerungsrecht des Betriebsrates.<br />
Außerdem erläutert er die Maßnahmen des Arbeitgebers bei Zustimmungsverweigerung<br />
des Betriebsrats und zur Durchführung einer vorläufigen<br />
personellen Maßnahme nach § 100 BetrVG.<br />
Im dritten Beitrag geht es um das Thema „Einflusskompetenz“. Neben<br />
einer Erläuterung was unter Einflusskompetenz in Organisationen verstanden<br />
wird, verdeutlicht dieser Beitrag, welche Taktiken der Einflussnahme<br />
es in einer Organisation für eine einzelne Person gibt, worauf<br />
der Erfolg dieser Taktiken beruht und was ggf. den Erfolg dieser<br />
Taktiken verhindern kann. Ferner wird aufgezeigt, was bei der praktischen<br />
Anwendung dieser Taktiken zu beachten ist, wie die Einflusskompetenz<br />
von Personen entwickelt werden kann und wie der Einsatz<br />
dieser Einflusstaktiken moralisch zu beurteilen ist.<br />
Im vierten Beitrag wird das Thema „Benchmarking der Personalarbeit“<br />
behandelt. Zunächst wird in diesem Beitrag aufgezeigt, wie Personalorganisationen<br />
von professionell durchgeführten Benchmarking-<br />
Projekten profitieren können, welche Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />
Benchmarking erforderlich sind und welche Zielsetzungen dabei<br />
verfolgt werden (Steigerung der Leistungsfähigkeit, Etablierung<br />
eines kontinuierlichen Prozesses). Ferner wird dargestellt, welche Dimensionen<br />
Benchmarking umschließt (Objekt — Produkte, Prozesse,<br />
Strukturen und Strategien eines Unternehmens, Beziehung — internes<br />
und/oder externes und branchenfremdes oder branchengleiches<br />
Benchmarking, unternehmerischer Handlungsrahmen — operativ, taktisch<br />
oder strategische Bedeutung), in welchen Phasen Benchmarking<br />
abläuft und auf welche Besonderheiten im Personalbereich zu achten<br />
ist.<br />
Der fünfte Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema „Einsatz ehemaliger<br />
Mitarbeiter“. Dabei wird anfangs verdeutlicht, wie die Personalabteilung<br />
der Aufgabe des Einsatzes ehemaliger Mitarbeiter am besten<br />
gerecht wird und welche flexiblen Formen zwischen einem klassischen<br />
Vollarbeitsplatz und einem vollständigen Ausscheiden zu entwickeln<br />
sind. Der Hauptteil des Beitrages beschäftigt sich jedoch mit der Frage,<br />
wie ein weiterer, zumindest gelegentlichen Einsatz ehemaliger Mitarbeiter<br />
erfolgen kann, wie mögliche Konflikte zwischen den Ehemaligen<br />
und den anderen Mitarbeitern schon im Vorfeld vermieden werden<br />
können und welche verschiedenen Modelle des Einsatzes ehemaliger<br />
Mitarbeiter praktikabel sind.<br />
Der sechste Beitrag greift das Thema „Emotionale Mitarbeiterbindung“<br />
auf. In dem Beitrag wird anfangs verdeutlicht, was unter „emotionaler<br />
Mitarbeiterbindung“ verstanden wird, wie sie sich auswirkt<br />
und was persönliche Emotionsarbeit bedeutet. Darüber hinaus wird<br />
dargestellt, wie die emotionale Mitarbeiterbindung gesteigert werden<br />
kann, wie Unternehmen sinnvoll mit Emotionsmustern Frustration<br />
und Angst umgehen können und wie die emotionale Mitarbeiterbindung<br />
gemessen werden kann.<br />
Für den Bereich der öffentlichen Verwaltung und speziell für Mitarbeiter<br />
in Personalabteilungen und Personalräte können neben den beiden<br />
Arbeitshilfen die Beiträge drei und vier empfohlen werden, weil die<br />
dort beschriebenen Inhalte auch für den öffentlichen Dienst nutzbar<br />
sind.<br />
Professor Dr. Jürgen Volz<br />
Direkte Demokratie in den deutschen Ländern. Eine Einführung. Von<br />
Andreas Kost. <strong>2005</strong>, 1. Auflage, 382 S., kart./br., 19,90 c. VS Verlag<br />
für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. ISBN 3-531-14251-8<br />
Das Buch „Direkte Demokratie in den deutschen Ländern — Eine Einführung“<br />
erklärt die direkte Demokratie und stellt, in Form eines Sammelbandes,<br />
die Direkte Demokratie und alle direktdemokratischen<br />
Elemente in den Bundesländern vor. Der Band wurde von den Landeszentralen<br />
für politische Bildung als gemeinschaftliches Publikationsprojekt<br />
durch einzelne Länderbeiträge realisiert. Der Grund lag einerseits<br />
in der bildungspolitischen Aufgabe zur Unterstützung der Bürger<br />
sowie andererseits in der Bildung einer Grundlage für Diskussionsprozesse.<br />
Das Buch ist erschienen im Verlag für Sozialwissenschaften. Der<br />
Herausgeber, Dr. Andreas Kost, ist Referent im Referat Printmedien<br />
der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Der<br />
Herausgeber tritt neben anderen Fachleuten auch als Autor auf. Alle<br />
Autoren sind im Buch beschrieben und haben auf verschiede Weise Er-
Seite 2524 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Nr. 28<br />
fahrung und Kontakt mit dem politischen System der Bundesrepublik.<br />
Das Buch definiert zu Anfang die „direkte Demokratie“, bevor auf 298<br />
Seiten die Elemente der direkten Demokratie, aufgeteilt in alle<br />
Bundesländer, beschrieben werden. Im Anschluss beschäftigt sich ein<br />
Autor über Grundsatzfragen der direkten Demokratie. Das Buch<br />
schließt mit einer Übersicht zu Volksinitiativen, Volksbegehren und<br />
Volksentscheiden, Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden in Deutschland.<br />
Ein Glossar rundet das Bild einer „Einführung“, wie im Titel des<br />
Buches erwähnt, ab.<br />
In der Einleitung vermittelt Dr. Andreas Kost theoretische Grundlagen<br />
zur repräsentativen Demokratie in der BRD. Durch zunehmende Komplexität<br />
wird der demokratischen Institution nur bedingt zugetraut,<br />
konfliktlösend und -verhindernd zu agieren. Daraus resultieren Forderungen<br />
nach neuen Lösungswegen für politische Probleme. Die direkte<br />
Demokratie, verstanden als unmittelbare Einwirkung der Bürger auf<br />
das politische System, ist als ein Baustein ergänzend zum Basissystem<br />
dargestellt. Es wird auf das Warum über direkte Demokratie eingegangen,<br />
auf die durch das repräsentative System gesetzten Grenzen<br />
und auf die historischen Grundlagen.<br />
Die einzelnen Länderbeschreibungen sind ähnlich aufgebaut, indem<br />
sie zunächst die historischen Entwicklungen beschreiben und sich<br />
dann auf die Beschreibung der Landes- und Kommunalebene beziehen.<br />
Institutionelle Voraussetzungen und empirische Elemente sind ebenso<br />
enthalten wie Bewertungen zum System.<br />
Die direkte Demokratie in Hessen wird vermittelt von Ulrich Dreßler,<br />
dem Leiter des Referates „Kommunales Verfassungsrecht“ im Hessischen<br />
Ministerium des Innern und für Sport. Er beschreibt anfangs den<br />
Beginn der direkten Demokratie unter Einfluss der Besatzungsmächte<br />
nach dem Krieg. Auf Landesebene werden die Landesverfassungen<br />
einerseits als „nicht so interessant für den Bürger in ihrer Wahrnehmung“<br />
dargestellt, andererseits wird hier der Versuch unternommen,<br />
den Einfluss der Landesverfassung auf wichtige, grundsätzliche Entscheidungen<br />
im bürgerlichen Leben zu beschreiben. Er geht der Frage<br />
nach, warum mit der direkten Demokratie auf dieser Ebene so zögerlich<br />
umgegangen wird. Im Zusammenhang mit „einfachen“ Gesetzen<br />
ist der mündige Bürger eher gefragt, sofern das Volk von sich aus direkte<br />
Beteiligung wünscht. In diesem Abschnitt des Buches wird erklärt,<br />
wo und wie sich direkte Demokratie ausdrückt. Es sind Beispiele<br />
für Volksbegehren beschrieben. Neben der Historie werden auch<br />
gegenwärtige Probleme und der daraus folgende mögliche Reformbedarf<br />
dargestellt sowie gewollte Veränderungen für die Zukunft aufgezeigt.<br />
Es wird dabei eine grundlegende Meinung zugunsten einer Bürgergesellschaft<br />
vertreten, deren Rolle nicht nur mit Pflichten, sondern<br />
auch mit entsprechenden Rechten verbunden sein muss. Auf kommunaler<br />
Ebene wird darauf eingegangen, warum (auch in Hessen) direkte<br />
Demokratie dort besser funktioniert bzw. praktiziert werden kann als<br />
auf Landesebene (Bürgerentscheide in der Gemeindeordnung). Es ist<br />
beschrieben wie ein Bürgerentscheid „funktioniert“ bzw. durchgeführt<br />
wird. Die aufgeführten Beispiele dienen dazu, die Auswirkungen und<br />
Systemhaftigkeit von Bürgerentscheiden besser zu verstehen. Negative<br />
Stimmungen aus der Vergangenheit gegenüber dem System der direkten<br />
Demokratie werden aufgenommen, die Erfahrungen mit dem System<br />
dem gegenübergestellt.<br />
Im Abschnitt über Grundsatzfragen wird der Blick über den Tellerrand<br />
zu anderen Ländern weltweit gefordert, um aus den dort gemachten<br />
Erfahrungen zum Thema lernen zu können. Auf diese Weise können eigene<br />
Wagnisse und die Wahl der Instrumente besser eingeschätzt werden.<br />
Der Autor geht im Folgenden darauf ein, wie direkte Demokratie<br />
zu konzipieren ist. Er stellt dar, wie der Weg zum Ist-Stand erfolgte<br />
und greift das Prinzip vom Vorrang direktdemokratischer Verfahren<br />
auf. Es werden verschiedene Tabuisierungen aufgegriffen, welche die<br />
Differenz zwischen umfassender Direktdemokratie und reiner repräsentativer<br />
Demokratie ausmachen. Auf dieser Informationsbasis kann<br />
über die Ausgestaltung direkter Demokratie diskutiert werden und<br />
welche Wirkungen die direktdemokratischen Elemente haben. Dabei<br />
ist das Regelwerk dieser Elemente erklärt, wie auch die Haltung der<br />
Eliten und die notwendige politische Auseinandersetzung als Grundlage<br />
für die Veränderungen, gerade vor dem Hintergrund starrer Eliten.<br />
Immer wieder werden in den Ausführungen Länderpositionen oder<br />
Beispiele aus Ländern verflochten. Die Wirkung einer direktdemokratischen<br />
Form auf den jetzigen „parlamentarischen Absolutismus“ und<br />
gleichbedeutend auf die Systembestandteile im politischen Umfeld<br />
wird umfassend dargestellt.<br />
Der Sammelband bietet nicht nur dem interessierten Bürger eine gelungene<br />
Einführung zum Thema und Ausführungen über die Struktur<br />
im eigenen Bundesland, sondern ist auch für Studierende eine gute<br />
Einstiegshilfe. Auch für Skeptiker beschreibt das Buch auf verständliche<br />
Weise die Grundstruktur, ihren Aufbau, ihre Interaktion, ihre Wirkung<br />
und bietet gute Grundlagen für zukünftige wissenschaftliche<br />
oder auch politische Debatten. Durch verschiedene Zusatzinformatio-<br />
nen und Verweise auf weiterführende Informationen (online oder als<br />
Fachliteratur; sowohl innerhalb der Texte als auch am Ende jeweiliger<br />
Abschnitte und am Ende des Buches) ist dem Leser, welcher mehr Information<br />
möchte, dieser Weg auch beschrieben. Es bietet daher einen<br />
guten Einstieg für alle, die sich grundlegend mit dem Thema direkte<br />
Demokratie auseinander setzen wollen und nach eigener Notwendigkeit<br />
auch die Möglichkeit zur Vertiefung.<br />
Beate Boege<br />
Umweltrecht in der Europäischen Union. Primärrechtliche Grundlagen.<br />
Gemeinschaftliches Sekundärrecht. Von Professor Dr. Astrid<br />
Epiney. <strong>2005</strong>, XVIII, 2. neu bearb. Auflage, 442 S., kart., 58,— c.<br />
Carl Heymanns Verlag, Köln, Berlin, München. ISBN 3-452-25873-4<br />
Kaum ein Rechtsbereich dürfte so weitgehend durch europarechtliche<br />
Vorgaben beeinflusst sein wie das Umweltrecht. Das hier zu besprechende<br />
Buch von Prof. Dr. Astrid Epiney, einer ausgewiesenen „Europaumweltrechtlerin“<br />
von der Schweizer Universität Fribourg, verfolgt<br />
zu diesem Thema einen bislang einzigartigen und überaus interessanten<br />
Ansatz: Obwohl das europäische Umweltrecht weitgehend aus<br />
Richtlinien besteht, also auf Umsetzung durch die Mitgliedstaaten angelegt<br />
ist und damit grundsätzlich auch erst in Gestalt der nationalen<br />
Umsetzungsvorschriften operational und für den Rechtsanwender erheblich<br />
wird, beschränkt sich die Darstellung auf das europäische<br />
Recht. Das nationale Umweltrecht ist aus dieser Perspektive nicht<br />
mehr als eine hinreichende oder unzureichende Umsetzung der europäischen<br />
Vorgaben.<br />
Das Buch ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil werden die Entwicklung<br />
des Umweltrechts in der Europäischen Union und die primärrechtlichen<br />
Grundlagen in fünf Kapiteln behandelt: Auf den „Begriff<br />
und Gegenstand des Umweltrechts“ (1. Kapitel) folgen Ausführungen<br />
zur Entstehung und Entwicklung des Umweltrechts (2. Kapitel),<br />
zu den Instrumenten und Akteuren (3. Kapitel) und den Rechtsgrundlagen<br />
europäischer Umweltpolitik (4. Kapitel) sowie den<br />
„Grundprinzipien des Umweltrechts in der EU“ (5. Kapitel). Der spezifische<br />
wissenschaftliche und praktische Wert der europäischen Perspektive<br />
wird in den Abschnitten „Handlungsspielräume der Mitgliedstaaten“<br />
und „Umsetzung und Vollzug“ deutlich, in denen die Autorin<br />
systematisch und gut verständlich Umsetzungs- und Gestaltungsspielräume<br />
für die mitgliedstaatliche Umweltschutzpolitik in nicht harmonisierten<br />
und harmonisierten Bereichen darstellt. Für den Praktiker<br />
dürfte aber vor allem der zweite Teil des Buches interessant sein, in<br />
dem das Sekundärrecht, also die materiellrechtlichen Vorgaben des europäischen<br />
Umweltrechts behandelt werden. Im sechsten Kapitel stellt<br />
die Autorin die „allgemeinen Regeln“ dar, hinter denen sich so gewichtige<br />
Themen wie Umweltinformationen, Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
und Zugang zu den Gerichten — kurz der Komplex der Aarhus-<br />
Konvention —, die Umweltverträglichkeitsprüfung nach den Richtlinien<br />
85/337/EWG und 2001/42/EG, Umweltzeichen, EMAS („Eco-Management<br />
and Audit Scheme“), die bis April 2007 umzusetzende Umwelthaftungsrichtlinie<br />
und das Konzept der integrierten Vermeidung<br />
und Verminderung der Umweltverschmutzung im Sinne der Richtlinie<br />
96/61/EG verbergen. Das siebte Kapitel behandelt unter der Überschrift<br />
„medienschützendes Umweltrecht“ den Gewässerschutz, insbesondere<br />
die Wasserrahmenrichtlinie (RL 2000/60/EG) und die Luftreinhaltung,<br />
sowie, in der gebotenen Kürze, Boden- und Lärmschutz.<br />
Das neunte Kapitel enthält eine relativ kurze, aber instruktive und für<br />
den Juristen hilfreiche Übersicht über Vorgaben zum „Schutz vor bestimmten<br />
Tätigkeiten oder Stoffen“. In diesem Rahmen wird auch die<br />
wirtschaftspolitisch überaus umstrittene Modernisierung des gemeinschaftlichen<br />
Chemikalienrechts (S. 312 ff.), die sich mit dem Stichwort<br />
„REACH“ (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals)<br />
verbindet, vorgestellt. Das neunte Kapitel ist dem Thema „Bewirtschaftung<br />
und Umweltressourcen“ gewidmet und enthält aktuell überaus<br />
spannende Themenfelder der Umweltpolitik. In dem Abschnitt<br />
Schutz der Erdatmosphäre und des Klimas wird der Emissionshandel<br />
nach der RL 2003/87/EG ausführlich dargestellt (S. 323 ff.). Im Rahmen<br />
des Schutzes der natürlichen Umwelt widmet sich die Autorin dem<br />
europäischen Naturschutzrecht der Vogelschutz- und der FFH-RL,<br />
wenn es auch nicht ganz zutreffend ist, die Art. 5 bis 9 V-RL bzw. Art.<br />
12 bis 16 FFH-RL als raumbezogene Regelungen zu begreifen. In einem<br />
weiteren Abschnitt werden die Grundzüge des Abfallrechts behandelt.<br />
Das „Umweltrecht in der Europäischen Union“ ist ein in seiner Konzeption<br />
einzigartiges Buch, in dem seine Autorin konsequent den europäischen<br />
Blickwinkel einnimmt und damit auch eine hervorragende<br />
Voraussetzung für ein besseres Verständnis des nationalen Umweltrechts<br />
der Mitgliedstaaten schafft. Das europäische Umweltrecht wird<br />
systematisch und auf das Wesentliche beschränkt, gut verständlich<br />
dargestellt. Das Buch, das zweifelsfrei auch wissenschaftlichen Ansprüchen<br />
genügen dürfte, ist allen, die beruflich oder im Studium mit<br />
dem Umweltrecht befasst sind, sehr zu empfehlen.<br />
Regierungsrat Dr. Marius Baum
Seite 2542 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger für das Land Hessen Nr. 28<br />
Feststellung und Offenlegung des Jahresabschlusses für<br />
das Jahr 2004 des Kommunalen Gebietsrechenzentrums<br />
Kommunale Informationsverarbeitung in Hessen<br />
I.<br />
Die Verbandsversammlung des KGRZ KIV in Hessen hat am 30.<br />
Juni <strong>2005</strong> folgenden Beschluss gefasst, der öffentlich bekannt zu<br />
machen ist:<br />
1. Die Verbandsversammlung beschließt den Jahresabschluss<br />
2004, bestehend aus<br />
— der Bilanz zum 31. 12. 2004,<br />
— der Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. 1. bis<br />
31. 12. 2004,<br />
— dem Anhang mit Anlagennachweis zum 31. 12. 2004 und<br />
— dem Lagebericht.<br />
2. Der Jahresgewinn in Höhe von 826 026,35 c wird auf neue<br />
Rechnung in das Jahr <strong>2005</strong> vorgetragen.<br />
3. Dem Verbandsvorstand wird für das Wirtschaftsjahr 2004 Entlastung<br />
erteilt.<br />
4. Gemäß § 10 Abs. 3 der Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />
der Kommunalen Gebietsrechenzentren in Hessen (Kooperationsvereinbarung)<br />
vom 21. 12. 2001 wird der Überschuss des<br />
Jahres 2004 aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />
786 768,49 c als Kapitaleinlage in die ekom21 <strong>GmbH</strong> eingezahlt.<br />
5. Der Geschäftsbericht 2004 wird zur Kenntnis genommen.<br />
II.<br />
Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und den Lagebericht der Kommunalen Informationsverarbeitung<br />
in Hessen, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Gießen,<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004<br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen<br />
in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Körperschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-<br />
Andere Behörden und Körperschaften<br />
che und fachliche Umfeld der Körperschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft<br />
und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Kassel, 13. April <strong>2005</strong> sb+p Strecker, Berger + Partner<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
gez. Helmut Berger<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
gez. Jan Breitweg<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
III.<br />
Öffentliche Auslegung<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht liegen zur Einsichtnahme<br />
vom 1. August bis 12. August <strong>2005</strong> in der Geschäftsstelle<br />
des KGRZ KIV in Hessen, Carlo-Mierendorff-Straße 11, 35398<br />
Gießen, Zimmer 105, während der allgemeinen Bürostunden zwischen<br />
9.00 Uhr und 15.00 Uhr öffentlich aus.<br />
Gießen, 4. Juli <strong>2005</strong><br />
Kommunales Gebietsrechenzentrum<br />
Kommunale Informationsverarbeitung in Hessen<br />
— Körperschaft des öffentlichen Rechts —<br />
Der Geschäftsführer<br />
gez. Manfred Mutz, Direktor<br />
Ungültigkeitserklärung eines Dienstsiegels<br />
Ein kleines Dienstsiegel des Landkreises Darmstadt-Dieburg<br />
(Durchmesser 22 mm), Inschrift: Landkreis Darmstadt-Dieburg,<br />
Kreiswappen, 55, wird hiermit für ungültig erklärt.<br />
Darmstadt, 21. Juni <strong>2005</strong><br />
Der Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Nr. 28 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 11. Juli <strong>2005</strong> Seite 2543<br />
Bekanntmachung über die Feststellung und Offenlegung<br />
des Jahresabschlusses für das Jahr 2004 des Kommunalen<br />
Gebietsrechenzentrums (KGRZ) Kassel<br />
I. Die Verbandsversammlung des KGRZ Kassel hat sich in ihrer<br />
Sitzung am 28. Juni <strong>2005</strong> mit dem Jahresergebnis befasst und<br />
den Jahresabschluss für das Jahr 2004 festgestellt.<br />
II. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
wurde mit Datum vom 13. April <strong>2005</strong> erteilt.<br />
III. Der Jahresabschluss 2004, der Beschluss über die Feststellung<br />
und der Lagebericht 2004 werden gemäß § 27 Abs. 4 des Eigenbetriebsgesetzes<br />
in der Fassung vom 9. Juni 1989 (GVBl. I<br />
S. 153) vom 15. bis 26. August <strong>2005</strong> im Sekretariat des KGRZ<br />
Kassel, Knorrstraße 40, 34134 Kassel von 8.00 Uhr bis<br />
16.00 Uhr öffentlich ausgelegt.<br />
Kassel, 29. Juni <strong>2005</strong><br />
Kommunales Gebietsrechenzentrum Kassel<br />
Der Geschäftsführer<br />
gez. Bertram Hilgen<br />
Satzungsänderungen der AOK — Die Gesundheitskasse in<br />
Hessen<br />
Der Verwaltungsrat der AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />
hat in seiner Sitzung am 21. Juni <strong>2005</strong> eine Neufassung der Satzung<br />
beschlossen.<br />
Durch die Neufassung wird die Satzung im Wesentlichen an die<br />
vom Verwaltungsrat des AOK-Bundesverbandes beschlossene<br />
Mustersatzung angepasst. Weiterhin werden § 17a (Zuzahlungen)<br />
und § 18 (Beitragssätze) auch inhaltlich geändert.<br />
Die Satzungsneufassung wurde mit Bescheid des Hessischen Sozialministeriums<br />
vom 24. Juni <strong>2005</strong> genehmigt und wird gemäß § 35<br />
Abs. 1 der Satzung der AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />
durch Aushang in den Geschäftsräumen der AOK in der Zeit vom<br />
29. Juni bis 15. Juli <strong>2005</strong> öffentlich bekannt gemacht.<br />
Bad Homburg, 28. Juni <strong>2005</strong><br />
AOK — Die Gesundheitskasse in Hessen<br />
gez. Fritz Müller<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Öffentliche Ausschreibungen<br />
Der Magistrat der STADT FRANKFURT AM MAIN, vertreten durch<br />
das Hochbauamt, Gerbermühlstraße 48, 60594 Frankfurt am Main,<br />
schreibt für das Bauvorhaben:<br />
KT 98, Erweiterungsbau, Röhrborngasse 33, 60388 Frankfurt am Main<br />
Bodenbelagsarbeiten<br />
mit folgendem wesentlichen Leistungsumfang öffentlich aus:<br />
Linoleumbelag ca. 60 qm Linoleumfußbodenbelag für sehr starke<br />
Beanspruchung, EN 685 Klasse 34, B1, Bahnenware<br />
auf Zementestrich verlegen, inkl. aller Vor- und<br />
Nacharbeiten wie Haftgrundvoranstrich, Grundreinigung,<br />
Einpflege etc., mit Herstellung von Bewegungsfugen<br />
mit Edelstahlprofilen (ca. 3,5 m) und<br />
Sockelleisten aus Holz (25/10 mm)<br />
Ausführungsfristen: Beginn: 24. 10. <strong>2005</strong><br />
Ende: 4. 11. <strong>2005</strong><br />
Eröffnungstermin: 2. 8. <strong>2005</strong>, 11.00 Uhr<br />
Zuschlags- und Bindefrist: 15. 9. <strong>2005</strong><br />
Ausschreibungsnummer: 0792<br />
Die Nachprüfstelle nach § 31 VOB/A ist das Regierungspräsidium<br />
Darmstadt, Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt.<br />
Bewerber, die sich gewerbsmäßig mit der Ausführung von Leistungen<br />
der ausgeschriebenen Art befassen, können die Ausschreibungsunterlagen<br />
schriftlich vom Hochbauamt der Stadt Frankfurt am Main, Abt.<br />
65.A1 unter Hinzufügung des Zahlungsabschnittes anfordern.<br />
Die Ausschreibungsunterlagen werden gegen einen Unkostenbeitrag<br />
von 20 Euro den Bewerbern auf dem Postweg zugestellt. Für den Fall<br />
der Aufhebung der Ausschreibung gemäß § 26 VOB/A weisen wir darauf<br />
hin, dass der Betrag nicht zurückerstattet werden kann.<br />
Der Betrag ist auf das Konto beim Kassen- und Steueramt Frankfurt<br />
am Main, Postbank-Nr. 2-609, BLZ 500 100 60, unter Angabe der Verrechnungsstelle<br />
0.1.65/0.400022.92, lfd. Nr. 0792 mit dem Vermerk „KT<br />
98, Erweiterungsbau, 65.A1, Bodenbelagsarbeiten“, einzuzahlen.<br />
Einreichung von Verrechnungsschecks oder Barzahlung ist nicht möglich.<br />
Auskunft beim Hochbauamt: Abt. 65.A1, Herr Leisinger,<br />
Telefon: 0 69/2 12-4 87 86, Telefaxnummer: 0 69/2 12-4 45 12.<br />
Frankfurt am Main, 4. Juli <strong>2005</strong> Der Magistrat<br />
Öffentliche Ausschreibung nach § 17 Nr. 1 VOB/A:<br />
Brückenbauarbeiten<br />
a) Auftraggeber: Stadt Frankfurt am Main, Straßenbauamt, Große<br />
Friedberger Straße 7—11, 60313 Frankfurt, Auskunft bei Rückfragen<br />
erteilt das Straßenbauamt Abt. 66.41, Herr Schäfer, unter Tel.:<br />
0 69/2 12-3 55 66, E-Mail: wolfgang.schaefer.amt66@stadt-frankfurt.de<br />
bzw. Herr Neff, unter Tel.: 0 69/2 12-3 31 69, E-Mail: georg.neff.amt66@stadt-frankfurt.de,<br />
Fax: 0 69/2 12-3 07 24 oder<br />
2 12- 4 65 40.<br />
b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A<br />
c) Art der Arbeiten: Abbruch/Rohbauarbeiten/Ausbau<br />
d) Ort der Ausführung: Frankfurt am Main<br />
e) Art und Umfang der Leistung:<br />
• ca. 30 m 2 Abbruch Holz — Brückenüberbau einschließlich<br />
Joche aus Holz und Widerlager aus Beton<br />
(3 m 3 )<br />
• ca. 16 m 3 Erdaushub<br />
• ca. 20 m 3 Bauwerkshinterfüllung und Auffüllungen<br />
• ca. 44 m 2 Stahlspundwand für die Widerlager<br />
• ca. 6 m 3 Betonarbeiten für die Widerlager<br />
• 1 Stck. Brückenüberbau aus Holz<br />
L = 9,60 m, B = 2,50 m mit Bohlenbelag und<br />
Holzgeländer<br />
• ca. 80 m 2 Tragdeckschicht einbauen<br />
• ca. 55 m 2 Schottertragschicht herstellen<br />
• ca. 16 m Kantensteine setzen<br />
• ca. 55 m 2 Bachbettbefestigung aus Wasserbausteinen<br />
f) Aufteilung in Lose: —<br />
g) Zweck der baulichen Anlage: entfällt<br />
h) Ausführungsfrist: November <strong>2005</strong> bis Mai 2006<br />
i) Anforderung von Verdingungsunterlagen:<br />
Straßenbauamt der Stadt Frankfurt am Main, Große Friedberger<br />
Straße 7—11, 60313 Frankfurt am Main, Abt. 66.41<br />
j) Kosten der Verdingungsunterlagen:<br />
Kostenbeitrag: 25 c, eine Entgelterstattung erfolgt nicht.<br />
Der Einzahlungsbeleg ist der Anforderung der Vergabeunterlagen<br />
beizufügen. Die Vergabeunterlagen werden erst nach Eingang des<br />
Nachweises der Einzahlung versandt.<br />
Empfänger: Kassen- und Steueramt Frankfurt am Main, Kontonummer:<br />
121 121-607, Bankleitzahl: 500 100 60, Bankinstitut: Postbank<br />
Frankfurt am Main. Verwendungszweck: Verrechnungsstelle<br />
1.5.66/0.628000, Submissions-Nr.: 05-0745<br />
k) —<br />
l) Ort der Angebotsabgabe: die Angebote sind im verschlossenen Umschlag<br />
mit der Aufschrift: „Erneuerung des Brückenbauwerkes<br />
Nr. 63 o über den Sulzbach in Frankfurt am Main-Sossenheim,<br />
Submissions-Nummer: 05-0745“ an das Hochbauamt, Stadt Frankfurt<br />
am Main, Submissionsstelle Zimmer 01-05, Gerbermühlstraße<br />
48, 60594 Frankfurt am Main, einzureichen oder frei durch die Post<br />
zuzustellen.<br />
m) Das Angebot ist abzufassen in: Deutsch<br />
n) Bei der Öffnung der Angebote dürfen anwesend sein:<br />
Bieter und ihre Bevollmächtigten<br />
o) Angebotseröffnung: 19. 8. <strong>2005</strong>, 9.30 Uhr. Anschrift siehe l).<br />
p) Sicherheitsleistungen: Vertragserfüllungsbürgschaft: 5%; Mängelanspruchsbürgschaft:<br />
5%.<br />
q) Zahlungsbedingungen: gemäß Verdingungsunterlagen<br />
r) Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend<br />
mit bevollmächtigtem Vertreter<br />
s) Eignungsnachweise: Der Bieter hat dem Angebot die Nachweise<br />
seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß<br />
§ 8 Nr. 3 (1) VOB/A beizufügen: Umsatz des Unternehmens in den<br />
letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren; Leistungsnachweise<br />
der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, die mit der zu vergebenden<br />
Leistung vergleichbar sind; die Zahl der in den letzten<br />
drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten<br />
Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufsgruppen sowie<br />
Nachweise, die im Anschreiben zum Angebot aufgeführt sind.<br />
t) Zuschlags- und Bindefrist: 1. 11. <strong>2005</strong><br />
u) Nebenangebote/Änderungsvorschläge: sind zugelassen<br />
v) Nachprüfstelle: Vergabeprüfstelle Regierungspräsidium Darmstadt,<br />
Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt.<br />
Frankfurt am Main, 28. Juni <strong>2005</strong> Der Magistrat
Seite 2544 Staatsanzeiger / Öffentlicher Anzeiger Nr. 28 Adressenfeld<br />
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Redaktionsschluss für den amtlichen Teil: jeweils mittwochs, 12.00 Uhr, Anzeigenschluss:<br />
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erscheinende <strong>Ausgabe</strong>, maßgebend ist der Posteingang. Anzeigenpreis lt. Tarif<br />
Nr. 22 vom 1. Januar 2002.<br />
Der Umfang der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 28 vom 11. Juli <strong>2005</strong> beträgt 172 Seiten.