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8. Strukturelle Maßnahmen in Meßsystemen zur Verbesserung der ...

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336 8 <strong>Strukturelle</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Stromaufnahme<br />

= Signal<br />

Luftströmung<br />

Versorgungsspannung<br />

durch Verstärker<br />

beheizbarer<br />

Wi<strong>der</strong>stand<br />

Bild 8-10,a: Luftströmungssensor nach dem Hitzdraht-<br />

anemometerpr<strong>in</strong>zip mit geregelter Heizspannung<br />

Dadurch verr<strong>in</strong>gert sich jedoch<br />

<strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stand des Sensors und<br />

die Brücke kommt aus dem<br />

Gleichgewicht. Es ergibt sich<br />

e<strong>in</strong>e Brückenspannung, die über<br />

e<strong>in</strong>en Differenzverstärker e<strong>in</strong>e<br />

Vergrößerung <strong>der</strong> Versorgungsspannung<br />

für die Brücke bewirkt.<br />

Damit fließt durch den<br />

Sensorwi<strong>der</strong>stand mehr Strom<br />

und die zugeführte elektrische<br />

Leistung steigt an und damit<br />

auch die Temperatur. Durch<br />

diesen Korrekturmechanismus<br />

entsprechend dem bereits erläuterten<br />

Regelkreispr<strong>in</strong>zip wird<br />

solange <strong>der</strong> Strom durch die<br />

Brücke erhöht, bis sich <strong>der</strong> alte<br />

Sensorwi<strong>der</strong>stand wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gestellt<br />

hat. Der Sensorwi<strong>der</strong>stand<br />

gibt dann mehr Wärme ab, jedoch<br />

bei unverän<strong>der</strong>ter Temperatur.<br />

Die Stromaufnahme wird<br />

nun gemessen, um e<strong>in</strong> mit <strong>der</strong><br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit zunehmendes<br />

Signal abzuleiten. Die<br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> Stromauf-<br />

nahme <strong>zur</strong> Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit ist e<strong>in</strong>e nichtl<strong>in</strong>eare Funktion, die sich aus e<strong>in</strong>er Energiebilanzbetrachtung<br />

ableiten läßt.<br />

Der Vorteil des Meßverfahrens mit konstanter Sensortemperatur besteht dar<strong>in</strong>, daß am<br />

Sensor ke<strong>in</strong>e Aufheiz- und Abkühlvorgänge stattf<strong>in</strong>den. Dadurch wird die Reaktionsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

des Gesamtgebildes erheblich vergrößert im Vergleich zu e<strong>in</strong>em Verfahren,<br />

bei dem <strong>der</strong> Meßwi<strong>der</strong>stand Temperaturän<strong>der</strong>ungen erfährt.<br />

E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung stellt e<strong>in</strong> m<strong>in</strong>iaturisierter Luftstromsensor dar, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Firma<br />

HONEYWELL entwickelt wurde und zusammen mit <strong>der</strong> elektronischen Auswerteschaltung<br />

auf e<strong>in</strong>em Mikrochip <strong>in</strong> Mikrosystemtechnik aufgebaut ist (Bild 8-10,b,c). Die Luftströmung<br />

erzeugt e<strong>in</strong>e Luftbewegung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Kanal (Durchmesser wenige mm),<br />

<strong>der</strong> sich auf dem Mikrochip bef<strong>in</strong>det. In diesem Kanal bef<strong>in</strong>den sich drei<br />

temperaturvariable Wi<strong>der</strong>stände mit positivem Temperaturkoeffizienten. Der mittlere<br />

wird durch Stromfluß beheizt (RH, H Heat<strong>in</strong>g). Die beiden äußeren Wi<strong>der</strong>stände s<strong>in</strong>d Pt-

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