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Antike Bildwerke in Rom : mit Ausschluss der ... - Warburg Institute

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2 Griechische Sarkophage.<br />

[Der S. ist zu e<strong>in</strong>em Grabe verwandt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Nische e<strong>in</strong>gemauert, <strong>der</strong>en<br />

Anlage den Verzierungen nach zu schließen dem 1 5ten Jahrhun<strong>der</strong>t angehört. ] )ie<br />

darunter angebrachte Inschrift lautet : loanni<br />

arber<strong>in</strong>o iacobi f. nobilitate pru-<br />

dentiaq. <strong>in</strong>signi ac b. m. qui vix. annis LXXXV m. VI d. Y iacobus arber<strong>in</strong>us f.<br />

patri cariss. pos. et s. et s.]<br />

2208. Y. Carpegna.<br />

Abgeb.: Doni, Inscr. praef. p. ix. (Nur die Vor<strong>der</strong>seite.)<br />

[Vgl. Matz, Arch. Zeit. 1873, 16, 37 M.<br />

S. Auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite: Knaben im R<strong>in</strong>g- und Faustkampf.<br />

Auf das erste Faustkämpferpaar eilt von 1. <strong>der</strong> ganz <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Hima-<br />

tion gehüllte [ebenfalls jugendliche] Ik'abeut zu , <strong>in</strong> <strong>der</strong> R. e<strong>in</strong>en<br />

Palmzweig erhebend. Von den beiden Kämpfern ist <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e auf<br />

den Rücken gefallen ; er stützt sich auf die R. und erhebt die L.<br />

Auf se<strong>in</strong> r. Be<strong>in</strong> tritt von r. <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e , <strong>in</strong>dem er se<strong>in</strong>e Fäuste<br />

schw<strong>in</strong>gt. Diese wie die des Gegners s<strong>in</strong>d <strong>mit</strong> dem Cestus bewehrt.<br />

Zweites Paar : E<strong>in</strong> Knabe hat se<strong>in</strong>en Gegner nie<strong>der</strong>geworfen<br />

und streckt se<strong>in</strong>e Hand nach dem Palmzweig aus, <strong>der</strong> ihm von<br />

dem <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Himation gehüllten Brabeuten gereicht wird. Drittes<br />

Paar : E<strong>in</strong> Knabe hat den an<strong>der</strong>n vornüber <strong>in</strong>'s Knie geworfen [und<br />

umschl<strong>in</strong>gt ihn, über ihm stehend, <strong>mit</strong> den Be<strong>in</strong>en] ; er packt ihn<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> L. am Kopfe und ist im 13egriff, ihm <strong>mit</strong> <strong>der</strong> R. e<strong>in</strong>en<br />

Faustschlag zu versetzen. E<strong>in</strong> dritter Brabeut [<strong>in</strong> <strong>der</strong> L. die Palme]<br />

eilt, sich umschauend, n. r. — L. Ns. : L. steht e<strong>in</strong> Eros <strong>mit</strong> ge-<br />

kreuzten Be<strong>in</strong>en e. f. und unterstützt <strong>mit</strong> beiden Händen e<strong>in</strong>e<br />

Schale <strong>mit</strong> Früchten , die er auf dem Kopfe trägt. E<strong>in</strong> zweiter,<br />

[bekränzt] <strong>mit</strong> gekreuzten Be<strong>in</strong>en dastehend, legt den r. Arm über<br />

den Kopf, [<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand e<strong>in</strong>e Hypothymis], den 1. dagegen um<br />

den Nacken e<strong>in</strong>es Gefährten, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> L. e<strong>in</strong>e gesenkte Fackel<br />

hält [und ihn unterstützt]. Von r. schreitet e<strong>in</strong> vierter [ebenfalls<br />

bekränzt] heran, die Doppelflöte blasend. — R. Ns.: Eroten, aus-<br />

schreitend , halten e<strong>in</strong>en Clipeus , <strong>in</strong> welchem das Brustbild e<strong>in</strong>es<br />

Römers <strong>in</strong> Toga <strong>mit</strong> breitem Vorstoß.<br />

Der Deckel [Rückseite glatt] ist , wie es sche<strong>in</strong>t , zugehörig,<br />

ragt jedoch an allen Seiten etwas vor. [Vielmehr spr<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> S.<br />

vor.] Auf e<strong>in</strong>er Matratze liegt e<strong>in</strong>e Frau im doppelten Gewand,<br />

sich <strong>mit</strong> dem 1. Ellbogen [auf e<strong>in</strong> Kissen] aufstützend. Ohne allen<br />

Grund ist die 1^'igiir sehr verkürzt und zeigt die Proportionen <strong>der</strong><br />

Deckelfiguren etruskischer Aschenkisten. [Das Gewand ist über<br />

den H<strong>in</strong>terkopf gezogen ; die Frisur zeigt noch deutlich die breite,<br />

von h<strong>in</strong>ten auf die Höhe des Kopfes genommene Flechte des ausgehenden<br />

dritten und des vierten Jahrhun<strong>der</strong>ts.] Am Kopfende steht

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