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Vorlesungen zur Didaktik der Informatik

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c. Einsatz, Anwendungen, Auswirkungen bis heute<br />

c1. Typische Anwendungen <strong>zur</strong> Zeit anwendungsorientiert<br />

c2. Auswirkungen (Arbeit, Soziales, Freizeit usw.) sozialorientiert<br />

d. Nutzen (und Schaden)<br />

d1. Nutzen für den einzelnen joborientiert<br />

d2. Nutzen für die Arbeitswelt arbeitswelt-orientiert<br />

d3. Nutzen für die Allgemeinheit gesellschaftsorientiert<br />

e. Grundtechniken und Unterstützungscharakter<br />

e1. Computer als Werkzeuge in an<strong>der</strong>en Fächern integrativer Ansatz<br />

e2. <strong>Informatik</strong> als wichtige Kulturtechnik kulturorientiert<br />

Tab. 1: Unterrichtsziele und zugehörige <strong>Didaktik</strong>ansätze<br />

Die Paare (Ziel, Ansatz) sind relativ scharf gegeneinan<strong>der</strong> abgegrenzt und betonen jeweils<br />

nur einen kleinen Ausschnitt aus <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> möglichen Zugänge <strong>zur</strong> <strong>Informatik</strong>.<br />

Es handelt sich gewissermaßen um „Reinkulturen“, die man im praktischen Unterricht<br />

jedoch nicht in dieser reinen Form verwenden kann. Vielmehr muß man Kombinationen<br />

mehrerer Unterrichtsziele auswählen, um unterschiedliche Aspekte <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> zu vermitteln.<br />

Entsprechende Mischformen von <strong>Didaktik</strong>ansätzen kommen bereits in <strong>der</strong> Praxis<br />

vor.<br />

Die Ansätze im einzelnen:<br />

- universeller Ansatz:<br />

Die <strong>Informatik</strong> (o<strong>der</strong> Teile davon) wird in einen übergeordneten Zusammenhang gestellt.<br />

Möglich ist z.B. ein Unterricht allgemein über informationsverarbeitende Systeme<br />

in Natur, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft o<strong>der</strong> über natürliche und künstliche<br />

Sprachen, <strong>der</strong>en Syntax, Semantik und Pragmatik, sowie darüber, was mit unterschiedlichen<br />

Sprachbegriffen darstellbar ist.<br />

- ideenorientierter Ansatz:<br />

Nach Bruner soll sich <strong>der</strong> Unterricht eines Faches in erster Linie an den „fundamentalen<br />

Ideen“ <strong>der</strong> zugrundeliegenden Wissenschaft orientieren. Da den fundamentalen Ideen<br />

eine längerfristige Gültigkeit zugeschrieben wird, kann es einem <strong>Informatik</strong>unterricht<br />

nach diesem Ansatz am ehesten gelingen, dem Druck <strong>der</strong> Wissenschaft, <strong>der</strong> durch die<br />

Halbwertszeit des <strong>Informatik</strong>wissens aufgebaut wird, zu entgehen. Allerdings gibt es<br />

kaum Untersuchungen darüber, was fundamentale Ideen <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> sind.<br />

- logik-, hardwareorientierter, numerischer Ansatz:<br />

logikorientiert: Mit Logikkalkülen lassen sich viele Aspekte von Maschinen und Programmen<br />

eindeutig spezifizieren, beschreiben und in gewissem Umfang auch verifizieren.

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