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Deutschland GmbH - Advanced Mining Solutions

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Rohstoffgewinnung - Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau Tudeshki, H.<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | <strong>Deutschland</strong><br />

Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und Leistungsmessungen an der Langstrecken-<br />

Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine in Utah, USA<br />

Herstellen von Gefrierbohrungen sowie Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen und<br />

Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2 des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“, Russische<br />

Föderation<br />

Effizienter wirtschaften: Hier ist noch viel Luft nach oben<br />

Asien gibt Gas<br />

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum<br />

Generalunternehmer<br />

Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> löst Feinteileproblem mit der M2500 von CDE<br />

Das neue „Ein-mahl-eins“ in der Erzzerkleinerung<br />

Interview: Glück auf für die Micro Impact Mill!<br />

PDAC 2013: Von preiswerten Goldaktien und dem Comeback des Jahres!<br />

Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht: Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!<br />

Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch: Flexibel brechen im Rückbau!<br />

ThyssenKrupp: Herausforderungen meistern!<br />

ThyssenKrupp: Effizienz gewinnen!<br />

Maßgeschneidert für extreme Anforderungen<br />

Baresel <strong>GmbH</strong> & Co. KG setzt auf HAZEMAG<br />

Hazemag Group: Aufbereitungsanlage für Hammerfall Dolomitt A/S<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Neuer Webauftritt für SBM<br />

Das neue Erscheinungsbild der GDMB<br />

4. Deutsche Anlegermesse!<br />

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Pictures of the Future | Siemens AG | <strong>Deutschland</strong><br />

Martin, S.<br />

Pictures of the Future | Siemens AG | <strong>Deutschland</strong><br />

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Stock Week Spring 2013: Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse<br />

Neun TEREX® CTT FLAT-TOP-Turmdrehkrane für „ONE NATION“!<br />

Raupenkran mit Schmalspurfahrwerk stellt bei Buckner seine Fähgkeiten unter Beweis!<br />

Weltweit erfolgreich mit Know -how und Service<br />

ContiTech setzt mit MegaPipe neue Maßstäbe<br />

Vielseitige und robuste Fördergurte für industrielle Anwendungen<br />

Elektronisches Überwachungssystem von PHOENIX nutzt revolutionäre Technologie<br />

Hitzebeständige Fördergurte von PHOENIX jet zt bis 300 °C einsetzbar<br />

CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm und Wasserverbrauch gesenkt<br />

ThyssenKrupp Resource Technologies – gemeinsam mehr bewegen<br />

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum<br />

Generalunternehmer!<br />

Metso Minerals: Magotteaux Schlagleisten jetzt exklusiv über Metso<br />

Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb: LST und Metso gehen einvernehmlich getrennte Wege<br />

U30 Jahre HSB - 20 Jahre Partnerschaft mit Metso<br />

Brecher-Technologie von Betek: TONNENWEISE KIES MACHEN!<br />

„Bahnbrechende“ Entwicklung: BAUMA-Premiere für unseren HSI-Rotor!<br />

Maximus Crushing & Screening: MXJ-1 Backenbrecher Debüt auf der Bauma 2013<br />

JÖST Gmb H + Co. KG: BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich beendet<br />

JÖST Gmb H + Co. KG: Größte Schwingungsmaschine Europas geliefert und montiert<br />

JÖST Gmb H + Co. KG: liefert Doppeldecksiebmaschine zum Polarkreis<br />

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Weltneuheit im Contractor-Markt: Neue mobile Backenbrecher-Generation von Kleemann!<br />

Neue Generation von Wirtgen Rundschaftmeißel und Wechselhalters ystem HT22 unterstreichen<br />

einzigartige Wirtgen Schneidtechnologie<br />

Wirtgen komplettiert neue Generation der Kaltrecycler und Bodenstabilisierer<br />

Wirtgen Pick Inspection (WPI): Der clevere Surface Miner denkt mit<br />

Top-Präzision ganz ohne Leitdraht: Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 25i mit Auto Pilot Field Rover<br />

Schlagkräftiges Quartett schafft Raum für neue Bauten<br />

Mit SiteWatch haben Flottenmanager ihren Fuhrpark voll im Blick<br />

BG ValueLine – Der Experte im Kellybohren<br />

Bauer-Tiefbohranlagen – zukunftsträchtige Technik<br />

Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am Ausleger<br />

Wenn es hart auf hart kommt , Sandvik hat die Lösung - mit den Imlochhämmern der neuen RH460<br />

Serie<br />

Neuer Premium QI441 PriSec Prallbrecher mit unerreichter Flexibiltät und Leistung als Vor- oder<br />

Nachbrecher<br />

Die neue Premium QE341 – die ultimative Schwerlast-Sieblösung<br />

Ein Brecher , zwei Konfigurationen - Sandviks neue PrisecTM CI5** Serie (HSI)<br />

Sandvik Construction entwickelt brandneuen Kegelbrecher (CH550)<br />

Voith: Die passende Antriebslösung von Voith für jeden Gurtförderer<br />

TAKRAF eröffnet Baustelle in Indien<br />

K+S erhöht Investitionen für das neue Kaliwerk in Kanada<br />

Der <strong>Mining</strong>Calculator bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />

VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2013<br />

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5


Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Einführung in die Rohstoffgewinnung<br />

Abbau fester mineralischer Rohstoffe im<br />

untertägigen Bergbau<br />

Nach dem bereits im Rahmen der Weiterbildung der<br />

AMS-Ausgabe 01/2013 mit der Einführung in die<br />

Abbauverfahren mit pfeilerartiger<br />

Bauweise<br />

Auch bei den Abbauverfahren mit pfeilerartiger<br />

Bauweise kann zwischen Verfahren bei flacher und steiler<br />

Lagerung unterschieden werden. Liegt eine Lagerstätte<br />

in flacher Lagerung vor, so kann hier der so genannte<br />

gewöhnliche Pfeilerbau eingesetzt werden, bei dem die<br />

einzelnen Pfeiler nebeneinander liegen. In steiler Lagerung<br />

wird hingegen der Teilsohlenpfeilerbau angewendet,<br />

bei dem die Pfeiler übereinander angeordnet sind. Diese<br />

beiden Abbauverfahren werden im Folgenden näher<br />

beschrieben.<br />

von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Institut für Bergbau | TU Clausthal | <strong>Deutschland</strong><br />

Rohstoffgewinnung begonnen wurde, erfolgt nun die Fortführung der verschiedenen<br />

Abbauverfahren des Themas „Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau.<br />

Gewöhnlicher Pfeilerbau<br />

Es existieren vielfältige Variationen des Pfeilerbaus, die<br />

sich im Wesentlichen hinsichtlich der Lage, des Verlaufes<br />

und des Abstandes der Pfeilerstrecken untereinander<br />

unterscheiden. Durch den Abstand der Pfeilerstrecken<br />

wird zwangsläufig die Pfeilerfläche festgelegt. Ein weiteres<br />

Unterscheidungskriterium ist die Dachbehandlung,<br />

die entweder in Form des Bruchbaus oder in Form des<br />

Versatzbaus erfolgen kann<br />

Die Pfeiler können dabei, wie in Abbildung 1 dargestellt,<br />

eine quadratische Grundfläche aufweisen. Allerdings<br />

sind auch rechteckige Grundflächen durchaus üblich. Die<br />

Abbildung 2 zeigt einen Überblick über die beim Pfeilerbau<br />

notwendigen Arbeitsprozesse.<br />

Abb. 1:<br />

Prinzip des Pfeilerbaus<br />

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6


Die Pfeilerstrecken werden in einem oder mehreren<br />

Arbeitsgängen in ihrer Gesamtmächtigkeit aufgefahren. Zur<br />

Stabilisierung des Hangenden werden die Pfeiler stehen<br />

gelassen. Für das Auffahren der Pfeilerstrecken kommen<br />

Bohrwagen zum Einsatz, die die Lagerstätte horizontal<br />

oder vertikal abbohren. Das gesprengte Haufwerk wird<br />

mittels mobiler Technik abgefördert.<br />

Im bergmännischen Sprachgebrauch muss zwischen<br />

Pfeilern und Festen unterschieden werden. Von ihrer<br />

Funktion sind beide im Wesentlichen identisch, sie<br />

unterscheiden sich nur dadurch, dass Festen dauerhaft<br />

stehengelassen werden, während Pfeiler nachträglich<br />

abgebaut werden.<br />

Nach Art der Abbauführung ist der Pfeilerbau immer ein<br />

Rückbau. Bei der Vorrichtung werden die Pfeilerstrecken bis<br />

zu den Abbaugrenzen vorgetrieben. Das spätere Abbauen<br />

der Pfeiler wird im Rückbau realisiert. Das Zurückbauen der<br />

Pfeiler findet meist an vier bis sechs benachbarten Pfeilern<br />

gleichzeitig statt. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass<br />

sich eine im Ganzen möglichst grade Front des Bruches am<br />

Alten Mann ausbildet. Die Bruchfront kann diagonal oder<br />

parallel zu den Pfeilerstrecken voranschreiten (Abbildung<br />

3).<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Abb. 2:<br />

Pfeilerbau bei flacher Lagerung [2]<br />

Für den Abbau der Pfeiler gibt es eine Vielzahl von<br />

Vorgehensweisen. An dieser Stelle soll nur eine der<br />

Möglichkeiten erwähnt werden. Wird eine diagonale<br />

Bruchfront angestrebt, so kommt meist die so<br />

genannte Open End-Methode zum Einsatz. Der Pfeiler<br />

wird hierbei in mehreren geraden Stößen, mit der<br />

Reihenfolge entsprechend der Zahlen in Abbildung 4,<br />

hereingewonnen. Beim Hereingewinnen der Stöße wird<br />

ein Unterstützungsausbau (Bruchkästen) eingebracht, der<br />

wiederum geraubt wird, wenn der Stoß bis zum Alten Mann<br />

vorgedrungen ist. Ein vollständiger Abbau des Pfeilers ist<br />

nicht möglich.<br />

Die nachstehende Abbildung 5 zeigt einen Pfeilerbau<br />

mit länglichen rechteckigen Pfeilern, bei dem Versatzbau<br />

angewandt wird. Die einzelnen Phasen des Abbaus sind<br />

in der Abbildung von rechts nach links dargestellt. Bei<br />

diesem Verfahren werden zunächst Lagerstättenstreifen<br />

einer bestimmten Breite abgebaut. Zwischen den<br />

einzelnen Abbauen bleiben Pfeiler stehen. Nachdem der<br />

Stoß abgebaut wurde, wird er mit Versatz verfüllt. In einem<br />

weiteren Arbeitsschritt können nach dem Aushärten des<br />

Versatzes die Pfeiler in gleicher Art abgebaut werden.<br />

Die Versatzbereiche funktionieren in diesem Fall als das<br />

Hangende abstützende Feste.<br />

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7


Abb. 3:<br />

Prinzip des Pfeilerbruchbaus<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Abb. 5:<br />

Pfeilerbau mit rechteckigen Pfeilern<br />

WEITERBILDUNG<br />

Abb. 4:<br />

Abbau der Pfeiler beim Pfeilerbruchbau<br />

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8


Das Abbauverfahren ist aufgrund der hohen Kosten<br />

für das Einbringen des Versatzes nur für hochwertige<br />

Lagerstätten geeignet, bei denen die Abbauverluste durch<br />

die stehen gelassenen Festen möglichst gering gehalten<br />

werden sollen.<br />

Teilsohlenpfeilbau<br />

Bei steilstehenden Lagerstätten unterschiedlicher<br />

Mächtigkeit ist der Teilsohlenpfeilerbau sehr verbreitet. Im<br />

Hinblick auf die Dachbehandlung ist der Teilsohlenbruchbau<br />

die am häufigsten auftretende Variante. Aber auch ein<br />

Einsatz von Versatz ist möglich.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Die Vorrichtung für dieses Abbauverfahren beginnt mit<br />

dem Auffahren und Verbinden zweier Teilsohlen ausgehend<br />

von einer Wendelstrecke. Der übliche Abstand zweier<br />

Teilsohlen liegt bei 5 bis 15 m und ist abhängig von den<br />

geologischen Gegebenheiten. Die zwischen den Teilsohlen<br />

gelegenen Pfeiler werden im Rückbau durch Bohr- und<br />

Sprengarbeit hereingewonnen. Die Pfeiler zwischen den<br />

Teilsohlen werden mittels Bohrwagen über ihre gesamte<br />

Mächtigkeit abgebohrt und im Anschluss gesprengt. Das<br />

so entstandene Haufwerk kann über die darunter liegende<br />

Teilsohle abgezogen werden.<br />

Abb. 6:<br />

Teilsohlenbruchbau [2]<br />

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9


Da das Gestein durch den Einfluss der Schwerkraft<br />

nachbricht, ist es wichtig, dass das Nebengestein eine<br />

ausreichende Standfestigkeit aufweist, damit zusätzliche<br />

Verunreinigungen des Erzes und damit einhergehend eine<br />

Verdünnung vermieden werden kann.<br />

Abbauverfahren mit kammerartiger<br />

Bauweise<br />

Bei den Abbauverfahren dieser Bauweise werden<br />

kammerartige Abbauhohlräume geschaffen. Das<br />

umliegende Gebirge wird durch stehen gelassene<br />

Festen abgestützt. Durch diese Festen, die nicht<br />

nachträglich abgebaut werden, entstehen unvermeidliche<br />

Abbauverluste. Die auftretenden Abbauverluste können<br />

wie in Abbildung 7 dargestellt berechnet werden. Dabei<br />

wird jeder Feste eine identische Fläche zugeordnet. Das<br />

Verhältnis der Festenfläche zu dieser Fläche beschreibt<br />

die auftretenden Abbauverluste.<br />

Die Abbauverluste bei den hier angenommenen<br />

Dimensionen für die Festen und Örter belaufen sich auf<br />

rund 38%.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Die Festen müssen umso größer dimensioniert werden,<br />

je tiefer der Abbau liegt und desto weniger standfest das<br />

umgebende Gebirge ist. Von den weltweit angewendeten<br />

Abbauverfahren mit kammerartiger Bauweise sollen<br />

im Folgenden der Örter- und Kammerbau sowie der<br />

Weitungsbau näher betrachtet werden.<br />

Örterbau<br />

Diese Bauform ist gekennzeichnet durch das Auffahren<br />

von lang gestreckten Abbauräumen mit streckenähnlichen<br />

Abmessungen, so genannte Örter. Die Breite der Örter<br />

richtet sich nach der Standfestigkeit des Gebirges, die Höhe<br />

ist meist an die Mächtigkeit der Lagerstätte angepasst. Die<br />

einzelnen Örter verlaufen parallel zueinander und kreuzen<br />

sich rechtwinklig oder schräg.<br />

Das Wertmineral wird mittels Bohr- und Sprengarbeit<br />

gewonnen und mit mobilen Transportgeräten nach<br />

übertage gefördert. Der Örterbau ist in <strong>Deutschland</strong><br />

im Kalisalzbergbau der flachen Lagerung im Werra-<br />

Fulda-Gebiet anzutreffen. Hierbei weisen die Örter<br />

eine Breite von 16 m und eine Höhe von 4 m auf. Die<br />

quadratischen Festen haben eine Kantenlänge von 26 m.<br />

Die nachstehende Abbildung 9 zeigt das Schema eines<br />

Örterbau im Kalisalzbergwerk Hattorf. Die Abbaufront<br />

verläuft pfeilförmig. Zum Auffahren der Örter wird<br />

zunächst ein 5 m breites Ort mit Einbruch auf Großbohrloch<br />

(∅ 280 mm) hergestellt. Im zweiten Arbeitsgang wird das<br />

Ort auf die endgültige Breite von 16 m erweitert.<br />

Im internationalen Raum wird der Örterbau<br />

häufig in untertägigen Gewinnung von Steinkohle<br />

(USA) eingesetzt.<br />

Abb. 7:<br />

Berechnung der Abbauverluste<br />

durch Festen<br />

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10


Abb. 8: Örterbau<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Kammerbau<br />

Beim Kammerbau werden regelmäßig<br />

geformte, meist rechteckige Abbauräume<br />

aufgefahren. Die Abmessungen von<br />

Kammern sind deutlich größer als die von<br />

Örtern, zudem werden Kammern in mehr als<br />

einem Arbeitsgang hergestellt. Im Vergleich<br />

zu einer Weitung sind die Abmessungen der<br />

Kammern vor Beginn des Abbaus festgelegt.<br />

Die Kammern sind umgeben von Festen<br />

oder Pfeiler, die die Standsicherheit des<br />

Abbauhohlraumes sicherstellen. Im Hinblick<br />

auf die Dachbehandlung ist beim Kammerbau<br />

sowohl der Festenbau als auch der Versatz-<br />

oder Bruchbau anzutreffen. Abbildung 10 zeigt<br />

einen Kammerbau auf dem Steinsalzbergwerk<br />

Borth.<br />

Abb. 9:<br />

Schema eines Örterbaus,<br />

Kalisalzbergwerk Hattorf [1]<br />

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11


Die Kammern werden zunächst mit einem Marietta<br />

Miner mit einer Mächtigkeit von 2,75 m und einer Breite<br />

von rund 8 m aufgefahren. Zur Absicherung der Kammer<br />

werden Firstanker gesetzt. In einem zweiten Arbeitsschritt<br />

wird diese Kammer mit dem Marietta Miner in zwei<br />

weiteren Schnitten auf eine Breite von 20 m erweitert.<br />

In der Abbildung in grün dargestellt sind das Schneiden<br />

des Strossenkeils und damit die Erweiterung der Kammer<br />

auf eine Höhe von 17,25 m. Ist der Strossenkeil erstellt<br />

kann mit dem Strossen begonnen werden. Hierzu werden<br />

Strossenbohrwagen eingesetzt, die das Wertmineral in der<br />

Kammer vertikal abbohren. Nachdem das Salz gesprengt<br />

wurde, kann es mittels mobiler Technik aus der Kammer<br />

transportiert werden.<br />

Weitungsbau<br />

Im Gegensatz zum Kammerbau ist der Weitungsbau durch<br />

unregelmäßig geformte Abbauräume gekennzeichnet.<br />

Weitungen sind Abbauräume, deren Abmessungen durch<br />

die Struktur und Standfestigkeit der Lagerstätte und des<br />

Nebengesteines abhängig sind und daher zu Beginn<br />

des Abbaus nicht exakt festgelegt werden können. Aus<br />

Sicherheitsgründen dürfen Weitungen nicht betreten<br />

Abb. 10:<br />

Kammerbau auf dem<br />

Steinsalzbergwerk Borth<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

werden. Der Verhieb findet somit auch nicht in der Weitung<br />

statt, sondern von horizontalen Strecken am Rand der<br />

Weitung aus.<br />

Die Weitung wird von Teilsohlen aus durch Bohren und<br />

Sprengen hergestellt. Dabei sind fächerförmig abgebohrte<br />

Sprengbohrlöcher mit einer Länge von 40 m und mehr<br />

die Regel. Der Abstand der Teilsohlen richtet sich nach<br />

der maximal möglichen Bohrlochlänge und der dabei<br />

erreichbaren Zielgenauigkeit. Der Weitungsbau tritt in den<br />

Varianten mit und ohne Versatz auf.<br />

Abbauverfahren mit blockartiger<br />

Bauweise<br />

Bei den Abbauverfahren mit blockartiger Bauweise<br />

werden quaderförmige Lagerstättenteile in Angriff<br />

genommen. Voraussetzung für dieses Verfahren ist eine<br />

in alle Richtungen ausgedehnte Lagerstätte mit mäßiger<br />

Standfestigkeit. Im Hinblick auf die Dachbehandlung ist der<br />

Blockbruchbau die wichtigste Variante. Die nachstehende<br />

Abbildung 12 zeigt das Prinzip eines Blockbruchbaus.<br />

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12


Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

Abb. 11:<br />

Weitungsbau [2]<br />

Die Ausrichtungsgrubenbaue um- und<br />

unterfahren die Lagerstätte und berauben<br />

damit dieser ihren Widerlagern. Das<br />

Wertmineral innerhalb des unterfahrenen<br />

Blockes bricht infolge der Schwerkraft von<br />

selbst herein. Beim Unterschneiden des<br />

Blockes werden Fördertrichter angelegt,<br />

durch die ein Abziehen des Minerals<br />

möglich ist. Der Vorteil des Blockbruchbaus<br />

sind die sehr niedrigen Gewinnungskosten<br />

bei einer sehr hohen Leistung. Entwickelt<br />

wurde das Verfahren im Norden der<br />

USA. In den Wintermonaten, in denen<br />

ein Abtransport des abgebauten Erzes<br />

aufgrund der zugefrorenen Seen nicht<br />

möglich war, wurden die Umfahrungen<br />

und Unterfahrungen mehrer Blöcke<br />

vorgenommen. In den Sommermonaten<br />

konnte dann das Erz aus den Blöcken in<br />

großen Mengen entnommen werden.<br />

Abb. 12:<br />

Blockbruchbau [2]<br />

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13


Literaturverzeichnis<br />

[1] Reuther, E.-U.: Lehrbuch der Bergbaukunde<br />

[2] Atlas Copco: Underground <strong>Mining</strong> Methods – <strong>Mining</strong><br />

Methods case studies, a technical reference edition,<br />

[3] Fotomaterial:<br />

http://web.uct.ac.za/depts/geolsci/dlr/hons2000/<br />

[4] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />

Verschiedene Artikel und Publikationen<br />

[5] GibGas – Fahren mit Erdgas: Internetpräsenz<br />

http://www.gibgas.de/german/fakten/naturstoff_erdgas.html<br />

[6] Bay. Sand- und Kiesindustrie: Schriftenreihe der<br />

bayrischen Sand- und Kiesindustrie, Heft 2<br />

[7] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Dr.<br />

Michael Kosinowski, Tendenzen auf dem Rohstoffmarkteine<br />

Analyse der BGR<br />

[8] Deutsches nationales Komitee des Weltenergierates:<br />

Energie für <strong>Deutschland</strong> – Fakten, Perspektiven und<br />

Positionen im globalen Kontext 2002<br />

[9] DEBRIV: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2003<br />

[10] World of <strong>Mining</strong> Surface and Underground: Die<br />

Verfügbarkeit von Rohstoffen – insbesondere von fossilen<br />

Energieträgern, 04/2004<br />

[11] Verein der Kohlenimporteure: Jahresbericht 2003<br />

[12] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />

Rohstoffwirtschaftliche Studie, 2002<br />

[13] DEBRIV: http://www.debriv.de/zahlen/folien/grafik09.pdf<br />

[14] Statistik der Kohlenwirtschaft e.V.:<br />

http://www.kohlenstatistik.de/ftp/BK-WELT.XLS<br />

[15] Wirtschaftsvereinigung Bergbau: Nachfrage und Absatz<br />

von Steinkohle, http://www.wv-bergbau.de/<br />

[16] USGS – United States Geological Survey: Iron Ore –<br />

Statistics and Information, Mineral Commodity Summaries<br />

2005<br />

[17] International Aluminium Institute: Aluminium production -<br />

www.world-aluminium.org/ production/<br />

[18] Wirtschaftsvereinigung Metalle: Metallstatistik 2003<br />

[19] Volker Lukas: Kali- und Steinsalz in <strong>Deutschland</strong>,<br />

Akademie der Geowissenschaften, Hannover, 2002,<br />

Veröffentlichung 20, (2002), S. 54-62<br />

[20] IG BCE: Bericht I/2004, Kalibergbau und weiterer<br />

Nichtkohlenbergbau<br />

[21] Deilmann-Haniel: Internetpräsenz der Firma Deilmann-<br />

Haniel, http://www.dh-ms.com<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERBILDUNG<br />

[22] Thyssen-Schachtbau: Thyssenschachtbau-Report 2004<br />

[23] Thyssen-Schachtbau: TS Schachtbau und Bohren,<br />

Internetpräsenz http://www.schachtbau-bergbau.de/<br />

[24] RKK-Soilfreeze Technology: About Ground Freezing,<br />

www.cryocell.com/AboutGF.html<br />

[25] Deilmann-Haniel: Herstellung einer Wetterbohrung auf<br />

der Schachtanlage Heinrich Robert, Zeitschrift Unserer<br />

Betrieb, April 1992,<br />

[26] Herrenknecht: Datenblatt VSM 8000 Shaft sinking machine<br />

11/2004<br />

[27] Orica: Internetpräsenz der Firma Orica,<br />

http://www.oricaminingservices.com<br />

[28] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de,<br />

Broschüre DBT Diesel FBR-15 Coal Hauler<br />

[29] Atlas Copco: Internetpräsenz der Firma Atlas Copco,<br />

Photoarchiv, http://www.atlascopco.com<br />

[30] Kali und Salz: Internetpräsenz der Firma K+S, Pressefotos,<br />

http://www.k-plus-s.com<br />

[31] Deutsche Steinkohle AG: Internetpräsenz der Firma DSK,<br />

Bildarchiv http://www.deutsche-steinkohle.de<br />

[32] Betek: Internetpräsenz der Firma Betek<br />

http://www.betek.de/<br />

[33] Eickhoff: Bildmaterial der Firma Eikhoff Bergbautechnik<br />

<strong>GmbH</strong><br />

[34] Wirth: Internetpräsenz der Firma Wirt,<br />

http://www.wirth-europe.com, Broschüre RM T 1.24<br />

[35] Parallelgraphics: Bildmaterial der Firma Parallelgraphics,<br />

http://www.parallelgraphics.com<br />

[36] Voest Alpine Bergtechnik: Internetpräsenz der Firma Voest<br />

Alpine Bergtechnik http://www.vab.sandvik.com,<br />

Bildmaterial ASVA<br />

[37] Herrenknecht: Internetpräsenz der Firma Herrenknecht<br />

http://www.herrenknecht.com<br />

[38] Geo Kompakt: Geo Kompakt, Nr. 1, 2004, Die Geburt der<br />

Erde, Vom Werden und Vergehen der Gesteine, S. 89<br />

[39] Steinkohle-Portal: Internetpräsenz<br />

http://www.steinkohle-portal.de<br />

[40] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de<br />

[41] Halbach & Braun: Internetpräsenz der Firma Halbach und<br />

Braun, http://www.halbach-braun.de/<br />

[42] <strong>Mining</strong> Magazine: <strong>Mining</strong> Magazine, Ausgabe Februar<br />

2005 http://www.grundwasser-online.de<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger<br />

Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001<br />

war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau-<br />

und Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />

war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für<br />

dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />

an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik<br />

mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt<br />

seiner Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />

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14


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15


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und<br />

Leistungsmessungen an der Langstrecken-<br />

Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal<br />

Skyline Mine in Utah, USA Dr. Andrey Minkin, Dr. Andreas Jungk, Thomas Hontscha<br />

ContiTech CBG | Northeim | <strong>Deutschland</strong><br />

Diese Abhandlung beschreibt die Konstruktion und den Austausch des Rollgurtes für die<br />

Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine BC-8 in der Nähe von Helper in<br />

Utah, USA. Darüber hinaus werden die Ergebnisse von Leistungsmessungen zum Zeitpunkt<br />

der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase beschrieben. Die Skyline Rollgurtförderanlage<br />

BC-8 liegt etwa 3500 m über dem Meeresspiegel. Sie hat einen Achsabstand von C-C = 3414 m<br />

und muss einen Höhenunterschied von ΔH = -172 m überwinden. Diese Förderanlage mit einem<br />

(Tragrollen-)Außendurchmesser von D O ≈ Ø 452 mm weist 22 horizontale und 45 vertikale enge<br />

Kurven auf. Der Rollgurtförderer transportiert Kohle mit einem Volumenstrom von I m ≈ 1270 t/h<br />

von der Kohlemine bergab zur Eisenbahnverladestation. Bevor man ThyssenKrupp Robins, Inc.<br />

aus Denver im Bundesstaat Colorado (TKRI) mit dem Bau der Rollgurtförderanlage beauftragte,<br />

war die Kohle mit Lkws befördert worden. Durch den Einsatz des Rollgurtförderers zum<br />

Kohletransport verbesserte sich die Effizienz im Bereich Wartung und Betrieb im Vergleich zum<br />

Lkw-Transport um den Faktor 9 [1]. Das schlüsselfertige Projekt beinhaltete die Konstruktion,<br />

Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Rollgurtes.<br />

Projektdetails<br />

Als der Rollgurtförderer BC-8 der Skyline Kohlemine<br />

erstmals installiert wurde, handelte es sich um die<br />

zweitlängste Stahlseil-Rollgurtförderanlage mit der<br />

höchsten Kapazität weltweit. Seit 1993 wurden weitere<br />

Rollgurtförderer gebaut, die länger sind und höhere<br />

Kapazitäten bewältigen können. Der hier beschriebene<br />

Rollgurtförderer ist jedoch immer noch bedeutsam<br />

aufgrund seiner vielen horizontalen und vertikalen engen<br />

Kurven und besitzt weiterhin weltweite Anerkennung als<br />

bemerkenswerte Materialtransportlösung. (Abbildung 1).<br />

Der Streckenverlauf folgt dem natürlichen Terrain und<br />

zieht sich durch den Eccles Canyon, während er Kohle<br />

mit einem Volumenstrom von ca. I m ≈ 1270 t/h mit einer<br />

Geschwindigkeit von 4,18 m/s transportiert. Abbildung 2<br />

zeigt die Konfiguration von Antriebs- und Spannstation.<br />

Abb. 1:<br />

Streckenverlauf des Rollgurtförderers,<br />

Ansicht der Abwurfseite (links) und der<br />

Aufgabeseite (rechts)<br />

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16


Die wichtigsten technischen Daten der<br />

Rollgurtförderanlage BC-8 gemäß [1] lauten wie folgt:<br />

• Rollgurtförderer: St1000 8+6, Gurtbreite 1600 mm<br />

•<br />

•<br />

(Tragrollen-)Außendurchmesser D ≈ Ø 452 mm<br />

O<br />

22 horizontale und 45 vertikale Kurven (kleinster<br />

Kurvenradius r = 365 m)<br />

min<br />

• Achsabstand (Förderlänge): C-C = 3414 m; steilster<br />

Neigungswinkel α = 11°<br />

• Gewichtsspannstation am Kopfende (Abwurfende)<br />

• Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in der<br />

•<br />

Geraden: p ≈ 2,27 m / p ≈ 4,57 m<br />

l r<br />

Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in den Kurven:<br />

p ≈ 1,83 m / p ≈ 3,66 m<br />

lc rc<br />

• Gleichstrom-Nebenschlussmotoren mit einer<br />

Antriebsleistung von:<br />

2 x 299 kW am Aufgabeende +<br />

1 x 299 kW am Abwurfende<br />

Überlast: 200 % für 2 Minuten<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Max. Gurtgeschwindigkeit: v = 4,2 m/s;<br />

max<br />

Max. Füllgrad:<br />

η ≈ 0,7 F<br />

Auslegungsvolumenstrom: I ≈ 1270 t/h<br />

m<br />

Fördergut: Gebrochene Kohle<br />

(maximale Stückgröße d ≈ 51 mm)<br />

Kmax<br />

• Temperaturintervall: -40 °C ≤ T ≤ +38 °C<br />

• Abwärtsförderanlage: Höhenunterschied<br />

Aufgabeende → Abwurfende ΔH ≈ -172 m<br />

Der Streckenverlauf des Rollgurtförderers BC-8 wurde<br />

an die natürliche Geländekontur angepasst, um die<br />

Umweltauswirkungen der Förderanlage so gering wie<br />

möglich zu halten. Als die Geschäftsführung der Kohlemine<br />

sich zum Austausch des alten Gurtes entschloss,<br />

stand ContiTech vor der Herausforderung, einen neuen<br />

Rollgurt, passend zum vorhandenen Streckenverlauf<br />

der Förderanlage BC-8, auszulegen. Außerdem musste<br />

ContiTech die Stillstandszeit während der Gurtinstallation<br />

und Inbetriebnahme so kurz wie möglich halten, um den<br />

Produktionsausfall zu reduzieren.<br />

Aufgabeseite<br />

2 Motoren<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

v<br />

Abb. 2:<br />

Konfiguration von Antriebs- und Spannstation des<br />

Rollgurtförderers BC-08<br />

Abwurfseite<br />

1 Motor<br />

Gewichtsspannstation<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die ContiTech Conveyor Belt Group aus <strong>Deutschland</strong><br />

wurde beauftragt, einen neuen Rollgurt zu konstruieren,<br />

zu fertigen, zu liefern, den vorhandenen Gurt damit zu<br />

ersetzen und anschließend die neue Rollgurtförderanlage<br />

in Betrieb zu nehmen. Für den Kunden war die umfangreiche<br />

Erfahrung von ContiTech im Bereich der Entwicklung,<br />

Fertigung und Installation einzigartiger Fördergurte unter<br />

anspruchsvollsten Bedingungen ein entscheidender Grund<br />

für die Auftragsvergabe an ContiTech.<br />

Da ContiTech nicht an der Konstruktion und Installation<br />

des ursprünglichen Fördergurtes beteiligt gewesen war,<br />

arbeitete ContiTech bei diesem Projekt mit zwei Partnern<br />

zusammen, die bereits Erfahrung im Umgang mit dieser<br />

Förderanlage hatten. Der erste Partner war der Lieferant<br />

der Erstausrüstung, ThyssenKrupp Robins, Inc., Denver,<br />

CO (TKRI). TKRI gab Unterstützung bei der Planung des<br />

Gurtaustausches, der Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes<br />

und gab außerdem technische Ratschläge für notwendige<br />

Wartungsarbeiten an der Anlage, um sicherzustellen,<br />

dass der neue Gurt in die vorhandene Struktur eingepasst<br />

werden konnte. Das zweite Mitglied des Projektteams<br />

war die Firma Applied Industrial Technologies (AIT) aus<br />

Salt Lake City im Bundesstaat Utah, welche die Anlage<br />

und die vor Ort vorherrschenden Bedingungen von<br />

verschiedenen Wartungstätigkeiten her kannte. AIT war<br />

für alle vorbereitenden Maßnahmen zum Einziehen des<br />

neuen Gurtes, die Gurtverbindungen und das Personal<br />

während der Inbetriebnahme verantwortlich.<br />

Überlegungen zur Konstruktion des<br />

neuen Rollgurtes<br />

Rollgurtförderer werden vorwiegend dort eingesetzt,<br />

wo die wichtigsten Eigenschaften eines Rollgurtförderers<br />

voll ausgenutzt werden können:<br />

• Durch die spezielle Anordnung der Tragrollen und<br />

das Aufrollen des Gurtes zu einem kreisförmigen<br />

Querschnitt kann sich der Rollgurtförderer<br />

•<br />

besser an das natürliche Gelände anpassen als<br />

ein herkömmlicher gemuldeter Gurtförderer. Ein<br />

Rollgurtförderer kann in engen Kurven und steilen<br />

Neigungswinkeln verlegt werden.<br />

Durch die gute Eignung eines Rollgurtförderers<br />

für kurvenreiche Streckenverläufe (horizontale<br />

und vertikale Kurven) lässt sich die Zahl der<br />

Übergabestellen und damit der Aufwand an<br />

Erdarbeiten verringern. Außerdem sorgt die reduzierte<br />

Anzahl mechanischer Komponenten (Antriebe) und<br />

Übergaberutschen für minimalen Wartungsaufwand<br />

und geringere Wartungskosten, und durch die<br />

geringere Anzahl an Übergabestellen erhöht sich<br />

auch die Gurtlebensdauer.<br />

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17


•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Das Fördergut wird vollständig von dem Rollgurt<br />

umschlossen (Abbildung 3). So wird einerseits<br />

die Umwelt vor gefährlichen, kontaminierten oder<br />

staubigen Stoffen geschützt, andererseits ist das<br />

Fördergut vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee<br />

und Wind geschützt.<br />

Das Verschütten von Fördergut wird auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Rollgurtförderer sind ein Spezialprodukt<br />

für die „richtige“ Anwendung und bieten<br />

Lösungsmöglichkeiten, die mit herkömmlichen<br />

Förderanlagen nicht zu verwirklichen sind. Vergleicht<br />

man einen Rollgurtförderer mit einer gemuldeten<br />

Förderanlage, werden bei einer „gewöhnlichen“<br />

Konstellation bestimmte Nachteile deutlich:<br />

Höhere Konstruktions-, Herstellungs- und<br />

Installationskosten.<br />

Höherer Energieverbrauch aufgrund der Umformkräfte<br />

des Rollgurtes sowie aufgrund von Reibung in der<br />

Überlappungszone und einer höheren Anzahl an<br />

Tragrollen.<br />

Geringere Kapazitäten aufgrund der kleineren<br />

Querschnittsfläche im Verhältnis zur Gurtbreite.<br />

Für die Inbetriebnahme eines Rollgurtförderers sind<br />

erheblich aufwendigere Arbeiten und spezifische<br />

Kenntnisse der Anlage notwendig.<br />

Bei Rollgurtförderanlagen bestimmt sich der Durchmesser<br />

des aufgerollten Gurtes und damit die Gurtbreite anhand der<br />

Kapazität, der Schüttdichte, der maximalen Stückgröße des<br />

Fördergutes und der Gurtgeschwindigkeit; hieraus ergeben<br />

sich im Wesentlichen die Anwendungsgrenzen. Darüber<br />

hinaus wird die Betriebssicherheit eines Rollgurtförderers<br />

durch die erforderliche Quersteifigkeit des Gurtes als<br />

wichtigster Konstruktionsparameter für die Anwendung<br />

bestimmt. Die Quersteifigkeit (d. h. die Querflexibilität) und<br />

die Biegeeigenschaften des Rollgurtes sind abhängig von<br />

den Anwendungsgrenzwerten wie z. B. der erforderlichen<br />

Gurtüberlappung, der Gurtnennfestigkeit und den Radien<br />

der horizontalen und vertikalen Kurven in Verbindung<br />

mit lokalen Gurtzugkräften. Die sehr hohe Quersteifigkeit<br />

des Gurtes führt zu hohen Umformkräften und damit zu<br />

einem höheren Energieverbrauch aufgrund des erhöhten<br />

Laufwiderstands. Der Laufwiderstand ergibt sich aus<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 3:<br />

Schema des Rollgurtförderers<br />

(links) im Vergleich zu einer<br />

normalen (gemuldeten)<br />

Förderanlage (rechts)<br />

dem intensiven Kontakt zwischen Gurt und Tragrollen, der<br />

Reibung in der Überlappungszone und der Tendenz des<br />

Gurtes, sich zwischen den Rollenstühlen zu öffnen. Wenn<br />

die Quersteifigkeit zu gering ist, kann der Gurt in den Kurven<br />

ausbeulen oder vollständig in sich zusammenfallen.<br />

Daher ist für eine optimale Rollgurtkonstruktion eine<br />

ausreichende Quersteifigkeit erforderlich, um die Rundform<br />

über die gesamte Lebensdauer aufrechtzuerhalten und<br />

außerdem die nötige Querschnittsfläche bereitzustellen,<br />

die zur Gewährleistung der gewünschten Förderkapazität<br />

notwendig ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig,<br />

dass die für das Fördergut verfügbare Querschnittsfläche<br />

eines Rollgurtförderers nicht durch Kräfte reduziert wird,<br />

die auf den Gurt einwirken, insbesondere in vertikalen und<br />

horizontalen Kurven. Andererseits sollte die Steifigkeit<br />

des Rollgurtes so weit optimiert werden, dass keine zu<br />

hohen Bewegungswiderstände aufgrund der erhöhten auf<br />

die Tragrollen einwirkenden Umformkräfte herbeigeführt<br />

werden.<br />

Bei Rollgurtanwendungen (Abbildung 3) werden die<br />

Tragrollen normalerweise in Sechskantform am Rollenstuhl<br />

angebracht. Die Anordnung der Tragrollenstationen ist<br />

extrem wichtig. Ein größerer Abstand zwischen den<br />

Rollenstationen führt zu einer größeren Ausbeulung<br />

des Gurtes; die Überlappung öffnet sich und sorgt für<br />

zusätzliche Beanspruchungen an der nachfolgenden<br />

Tragrollenstation, wenn die Gurtkanten wieder in die<br />

Überlappung gezwungen werden müssen, damit der<br />

Rollgurt sich wieder vollständig schließt. Somit erhöht sich<br />

die Umformkraft.<br />

Wie in Abbildung 4 für Rollgurtanwendungen dargestellt,<br />

ist es sehr wichtig, den Einfluss der Streckenführung<br />

der Förderanlage auf den Geradlauf des Gurtes zu<br />

berücksichtigen. Die Überlappungszone im Umfang des<br />

Rollgurtes stellt den Gurtabschnitt mit der größten Masse<br />

sowie der höchsten Konzentration von Zugkräften dar.<br />

Beim Durchlaufen von Kurven hat der Gurt deshalb die<br />

Tendenz, den Zustand mit den geringsten Spannungen<br />

anzunehmen, indem er die Überlappung zur Innenseite der<br />

Kurve hin dreht.<br />

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18


Im beladenen Zustand stabilisiert das Fördergut den<br />

Rollgurt und hält die Überlappungszone in der „12-Uhr-<br />

Position“. Der Schwerpunkt liegt unterhalb der Mitte des<br />

aufgerollten Gurtes und der Gurt ist in einer ausbalancierten<br />

Position. Wenn sich die Überlappung in der 12-Uhr-Position<br />

befindet, ist der unbeladene Gurt jedoch aufgrund der<br />

Gewichtsverteilung instabil, da sich der größte Teil des<br />

Gurtgewichts oben befindet (Abbildung 5). Dieser Zustand<br />

sorgt dafür, dass der Gurt die Tendenz hat, sich zu drehen.<br />

Der anfangs installierte Rollgurt St1000 (1000 N/mm),<br />

in 1600 mm Breite deckt 9 mm + 6 mm ab und besaß eine<br />

Gewebelage als Querverstärkung (Breaker) über und unter<br />

den Stahlseilen, welche durch eine Gummischicht von den<br />

Stahlcorden getrennt waren [1]. Eine solche Konstruktion<br />

ist sehr vorteilhaft, um die Überlappung in der 12-Uhr-<br />

Position zu halten, und sorgt für eine gute Gurtführung in<br />

den Kurven. Dennoch entschied sich ContiTech aufgrund<br />

der großen Zahl an engen horizontalen und vertikalen<br />

Kurven und aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem<br />

anfangs durch einen externen Hersteller installierten<br />

Rollgurt für ein neues Rollgurtkonzept. Der neue Gurt<br />

bestand aus einer Kombination aus Gewebe- und Stahlseil-<br />

Querarmierungen: Rollgurt 1000 S-K2, 8T:6S, 1600 mm breit,<br />

ContiExtra mit einer Nennbruchkraft kN = 1000 N/mm.<br />

Besondere Aufmerksamkeit galt der Konstruktion der<br />

Kantenbereiche des neuen Rollgurtes und der Auswahl<br />

der richtigen Gummimischung. Die neue Konstruktion<br />

ermöglicht einen sicheren Betrieb bei einem minimalen<br />

Kurvenradius von rmin = 365 m sowie eine stabilere<br />

Rundform; dadurch wird die Möglichkeit, dass der Gurt<br />

irgendwann in sich zusammenfällt, erheblich reduziert.<br />

Die gewählte Gummimischung ContiExtra ist geeignet<br />

für Temperaturen von T = -40 °C, auch bei den starken<br />

Deformierungen, die sich aus dem Profil der Förderanlage<br />

und der Formung des Gurtes ergeben.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 4:<br />

Geradlauf eines Rollgurtes in Kurven<br />

Abb. 5:<br />

Schwerpunkt beim beladenen<br />

und unbeladenen Gurt<br />

Die abschließenden Tests, die aus einer Analyse<br />

und Feststellung der Umformkräfte, einer Bestätigung<br />

der Rundform und Form der Überlappung sowie der<br />

Feststellung des Verhaltens des Rollgurtes in einer Kurve<br />

in einem Temperaturbereich zwischen +38 °C und -40 °C<br />

bestanden, wurden in den ContiTech Prüfeinrichtungen in<br />

Northeim durchgeführt.<br />

Die oben beschriebenen Überlegungen machen deutlich,<br />

dass die wichtigsten Parameter eine ausreichende<br />

Kontaktlänge und Kontaktkraft zwischen Gurt und Tragrollen<br />

sind, um den Gurt durch die kurvenreiche Förderanlage<br />

zu leiten. Das lässt sich nur durch eine Gurtkonstruktion<br />

erreichen, die über eine optimierte Quersteifigkeit und<br />

Flexibilität verfügt. Somit ist offensichtlich, dass der<br />

Rollgurt so ausgelegt und spezifiziert werden muss, dass<br />

die optimale Lösung für die spezifischen Anwendungsfälle<br />

im Hinblick auf den Geradlauf sowie den Leistungsbedarf<br />

gefunden wird.<br />

Folglich unterscheidet sich die Konstruktion einer<br />

Rollgurtförderanlage und eines Rollgurtes erheblich von<br />

der üblichen Konstruktion eines normalen Gurtförderers<br />

und eines gemuldeten Fördergurtes. Aus diesem Grund<br />

sollten Erstausrüster und Gurthersteller stets Seite an<br />

Seite arbeiten, um die Rollgurtförderanlage im Detail zu<br />

optimieren.<br />

Verfahren des Gurtaustausches<br />

Wenn ein neuer Fördergurt als Nachrüstung,<br />

Modernisierung oder Austausch einer bestehenden<br />

Transportmethode zu installieren ist, sollten die<br />

Auswirkungen der Stillstandszeit der Förderanlage und<br />

der sich daraus ergebende Produktionsausfall so gering<br />

wie möglich gehalten werden. Nach einer Untersuchung<br />

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19


des Geländes und der Streckenführung in Absprache mit<br />

dem Kunden entschied sich ContiTech dafür, den neuen<br />

Gurt vorzuverbinden und ihn aus dem Bereich hinter der<br />

Kopfstation der Förderanlage BC-8 einzuziehen. Ähnlich<br />

wie beim KPC-Projekt [3] wurde der neue Rollgurt mithilfe<br />

einer provisorischen (unechten) Gurtverbindung an den<br />

vorhandenen alten Gurt angebunden. Während der neue<br />

Gurt in die Förderanlage gezogen wurde, wurde der alte Gurt<br />

herausgezogen. Diese provisorische Verbindung musste<br />

allerdings eine zu 100 % funktionierende Verbindung sein,<br />

damit die Anlage auch vor Abschluss des Gurtaustausches<br />

mit normalen Betriebsparametern neu angefahren werden<br />

konnte. Abbildung 6 zeigt das Prinzip des Gurtreffens vor<br />

dem Einziehen des Gurtes. Der Zugang zu den Rollenstühlen<br />

und dem Rollgurt war sehr begrenzt, weil die Förderanlage<br />

hauptsächlich in vollständig abgedeckten Korridoren und<br />

Stützkonsolen und installiert ist.<br />

Der Gurt mit insgesamt 6940 m Länge wurde in acht<br />

Teillängen auf Ovalwickeln angeliefert. Der Rollgurt<br />

wurde von den Gurtwickeln durch die Verbindungsstation<br />

gezogen und in etwa 75 Lagen „gerefft“, d. h. schichtweise<br />

umgelegt, sodass sich ein Gurtstapel von ca. 1,5 m Höhe<br />

ergab (Abbildung 7, links).<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 6:<br />

Schematische Darstellung des Gurtreffens<br />

Um die Reibkräfte zwischen den einzelnen Lagen beim<br />

Reffen und Einziehen des Gurtes zu reduzieren, wurden<br />

die einzelnen Gurtlagen durch dünne Sandschichten<br />

voneinander getrennt. Außerdem wurden an den<br />

Umlagestellen Röhren eingeschoben, um enge Knicke im<br />

Gurt zu vermeiden (Abbildung 7, rechts).<br />

Für diesen Rollgurt stellte ContiTech eine<br />

spezielle Verbindung her, die sich erheblich von der<br />

Verbindungskonstruktion für herkömmliche gemuldete<br />

Gurte unterscheidet. Bevor mit dem Einziehen des neuen<br />

Rollgurtes begonnen wurde, ermittelte ContiTech die<br />

Bewegungswiderstände und prüfte, ob die gesamte<br />

installierte Antriebsleistung ausreichend sein würde, um<br />

den Rollgurt bis zum letzten Abschnitt in die Förderanlage<br />

zu ziehen. Die Abbildungen 8 und 9 geben einen Überblick<br />

über die Vorbereitungen zum Einziehen des Gurtes in die<br />

Förderanlage.<br />

In Kriechgeschwindigkeit und mithilfe der installierten<br />

Gleichstromantriebe wurde der alte Gurt herausgezogen,<br />

während der neue Gurt vom Stapel der gerefften Gurtlagen<br />

in das Untertrum der Rollgurtförderanlage eingezogen<br />

wurde. Um Zugang zur Kopftrommel der Förderanlage<br />

Abb. 7:<br />

Reffen (Umlegen) des Gurtes mithilfe eines Wickelbocks<br />

(links) und in die Gurtbiegungen eingeschobene Röhren<br />

(rechts)<br />

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20


zu bekommen, wurde ein Hebewerk installiert, um ca.<br />

12 m unzugängliches Gelände vom Ablagebereich bis zum<br />

Kopfende (Abwurfende) der Förderanlage zu überbrücken.<br />

Ein provisorisches Fördersystem von etwa 52 m Länge<br />

wurde installiert (Abbildung 8 und 9), um die Reibung zu<br />

reduzieren und den neuen Gurt in Richtung Aufgabestelle<br />

zu leiten.<br />

Mit diesem Aufbau konnte der Gurt innerhalb von 5<br />

Tagen nahezu reibungslos installiert werden. Der alte Gurt<br />

wurde mittels einer angetriebenen Winde auf eine Rolle<br />

aufgewickelt. Nach Abschluss des Einziehens wurde der<br />

Gurt mit einer endgültigen Gurtverbindung geschlossen,<br />

um einen Endlosgurt herzustellen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Nach Abschluss der Gurtinstallation konnte die<br />

Inbetriebnahme der Förderanlage beginnen. Der Plan des<br />

Projektteams sah wie folgt aus:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Abb. 8:<br />

Schematische Darstellung des Gurteinzugs<br />

in die Förderanlage<br />

Inbetriebnahme der unbeladenen Förderanlage<br />

Durchführung aller notwendigen Anpassungen und<br />

Einstellungen und Wiedereinbau aller abgebauten<br />

Komponenten am Kopfende<br />

Inbetriebnahme der Anlage unter zunehmender<br />

Erhöhung der Geschwindigkeit und des Füllgrades<br />

Da das Verhalten des Gurtes beim Einziehen sehr<br />

positiv war, wurde die Überlappung an fast jeder Stelle<br />

im Ober- bzw. Untertrum in der 12-Uhr- und 6-Uhr-Position<br />

ausgerichtet. Folglich waren keine vorbereitenden Arbeiten<br />

mehr notwendig, bevor die Förderanlage eingeschaltet<br />

werden konnte. Nach dem Spannen und einem Leerbetrieb<br />

für mehrere Umdrehungen lief der Gurt sehr stabil; die<br />

Überlappung befand sich bei jeder Geschwindigkeit in<br />

der 6- bzw. 12-Uhr-Position und der Gurt hatte Kontakt zu<br />

allen sechs Tragrollen im Rollenstuhl, wie in Abbildung 10<br />

dargestellt.<br />

Abb. 9:<br />

Einzug des neuen Rollgurtes in die Förderanlage<br />

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21


Somit war, wie beabsichtigt, der volle Querschnitt des<br />

Rollgurtes für den Kohletransport verfügbar. Außerdem<br />

blieb die Überlappung zwischen den Rollenstationen eng<br />

geschlossen. Da der Gurt bei der Annäherung an die<br />

Rollenstühle keine Probleme zeigte, waren auch keine<br />

Veränderungen an der Förderanlage im Hinblick auf<br />

den Gurtgeradlauf notwendig, und der Aufwand für die<br />

Inbetriebnahme der Förderanlage konnte so gering wie<br />

möglich gehalten werden.<br />

Leistungsmessungen<br />

ContiTech führte mehrere Male Leistungsmessungen<br />

durch: während der Inbetriebnahme, nach 13 Tagen<br />

(während der Einlaufphase) und nach Abschluss der<br />

Einlaufphase im Sommer und im Winter. Die Absicht<br />

war, Informationen bezüglich der Reibungskräfte in<br />

der Förderanlage zu verschiedenen Zeiten während<br />

der Betriebsdauer zu erfassen. Damit kann ContiTech<br />

die Erstausrüstungshersteller dabei unterstützen, die<br />

Rollgurtförderer effizienter auszulegen.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 10:<br />

Der neue Gurt hat Kontakt zu allen Tragrollen im<br />

Obertrum (links) sowie im Untertrum (rechts)<br />

Zu diesem Zweck wurden die Leistungswerte an den<br />

Umrichtern der Anlage am Minenstandort abgelesen<br />

(Abbildung 11).<br />

Bei einem Gleichstrom-Nebenschlussmotor (Abbildung<br />

12) kann die elektrische Leistungsaufnahme P E wie folgt<br />

berechnet werden:<br />

P E = I ARM ∙ U ARM<br />

Abb. 12:<br />

Schematische Darstellung eines<br />

Gleichstrom-Nebenschlussmotors [6]<br />

Abb. 11:<br />

Anzeige an den Umrichtern der Anlage<br />

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22


Der elektrische Wirkungsgrad η errechnet sich wie<br />

E<br />

folgt:<br />

• ηE<br />

= PMn /PEn = PMn /(IARMn ∙ UARMn ),<br />

wobei:<br />

• P = 299 kW – Nennleistung des Motors laut<br />

I<br />

Typenschild<br />

• PEn<br />

= IARMn ∙ U = (626 A ∙ 500 V)/1000 = 313 kW –<br />

ARMn<br />

Nennleistung des Motors<br />

• I = 626 A – Nennstrom laut Typenschild des<br />

ARMn<br />

Motors<br />

• U = 500 V – Nennspannung laut Typenschild des<br />

ARMn<br />

Motors<br />

• η =0,96 – elektrischer Wirkungsgrad bei<br />

E<br />

Nennfrequenz<br />

• Die mechanische Leistung PM errechnet sich wie<br />

folgt:<br />

• PM<br />

= PE ∙ ηE • Die von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD<br />

,<br />

die durch die Antriebsrollen bei Nennfrequenz auf<br />

den Fördergurt übertragen werden muss, lässt sich<br />

wie folgt berechnen:<br />

• PD<br />

= PM ∙ ηM = PE ∙ ηE ∙ ηM ,<br />

• wobei der mechanische Wirkungsgrad: η ≈ 0,97<br />

M<br />

•<br />

• Von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD<br />

,<br />

berechnet aus dem Bewegungswiderstand F und der<br />

Gurtgeschwindigkeit:<br />

P = F ∙ v<br />

• D<br />

Kennt man den Wert der von einem Gurtförderer<br />

benötigten Leistung P D und die Gurtgeschwindigkeit v,<br />

kann man den Bewegungswiderstand<br />

F und folglich den DIN-f-Faktor<br />

berechnen [7, 8]. Dazu kann eine<br />

spezifische Software wie BeltCon<br />

(ContiTech), BeltAnalyst (Overland<br />

Conveyor Company Inc.) oder eine<br />

ähnliche Konstruktionssoftware<br />

hilfreich sein.<br />

Abbildung 13 zeigt die Ergebnisse<br />

der gemessenen Leistungsaufnahme<br />

in Prozent der nominellen<br />

elektrischen Leistung des Motors<br />

(d. h. P E / P En [%]), in Abhängigkeit von<br />

der Gurtgeschwindigkeit in Prozent<br />

der maximalen Gurtgeschwindigkeit<br />

(d. h. v / v max [%]) im unbeladenen<br />

Zustand. Diese Messungen<br />

wurden mithilfe der Umrichter der<br />

Rollgurtförderanlage BC-8 (Abbildung<br />

11) während der Inbetriebnahme und<br />

nach der Einlaufphase durchgeführt.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Zusätzliche Leistungsmessungen erfolgten im Sommer<br />

(T ≈ +15°C) und im Winter (T ≈ -14°C), nachdem die<br />

Einlaufphase abgeschlossen war, um den Einfluss der<br />

Temperatur auf die Reibung in der Anlage sowie die<br />

Quersteifigkeit des Rollgurtes zu untersuchen.<br />

Die Erfahrungen von ContiTech haben gezeigt,<br />

dass die gesamte Einlaufphase bei laufendem Gurt<br />

bis zu mehreren Monaten dauern kann. Wenn die<br />

Einlaufphase abgeschlossen ist, bleibt die gemessene<br />

Leistungsaufnahme in derselben Saison eines Jahres<br />

mehrere Monate lang konstant.<br />

Normalerweise wird die Anlage bei 80 % der maximalen<br />

Gurtgeschwindigkeit betrieben. Andere Geschwindigkeiten,<br />

wie in Abbildung 13 dargestellt, sind Voreinstellungen bei<br />

der Inbetriebnahme. Der Energiebedarf der Förderanlage<br />

folgt der Gurtgeschwindigkeit fast linear; somit wird der<br />

Bewegungswiderstand in der Anlage nicht durch die<br />

Gurtgeschwindigkeit beeinflusst.<br />

Als der neue Gurt bei der anfänglichen Inbetriebnahme<br />

der Anlage zunächst ohne Fördergut betrieben wurde,<br />

wurden beim Betrieb mit 90 % der vollen Geschwindigkeit<br />

etwa 90 % der Motornennleistung laut Typenschild<br />

aufgenommen.<br />

Abb. 13:<br />

Leistungsaufnahme während der Inbetriebnahme und<br />

nach der Einlaufphase im Sommer und im Winter<br />

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23


Nach Abschluss der<br />

Einlaufphase sank die<br />

Leistungsaufnahme in derselben<br />

warmen Saison um ungefähr<br />

30 %. Dieses Verhalten resultiert aus<br />

der Quersteifigkeit des Rollgurtes<br />

und der hohen Umformkräfte zu<br />

Beginn der Einlaufphase. Die<br />

Leistungsaufnahme verringert sich,<br />

wenn der Gurt sich an den Verlauf<br />

der Förderanlage anpasst.<br />

Weiterhin ist aus Abbildung 13<br />

ersichtlich, dass die Temperatur<br />

einen sehr starken Einfluss (mehr<br />

als 20 %) auf die Leistungsaufnahme<br />

hat. Das lässt sich<br />

durch die erhöhte Quersteifigkeit<br />

des Rollgurtes (Gummi wird bei<br />

Kälte steif) und der Steigerung<br />

der allgemeinen Reibung in der<br />

Förderanlage (z. B. Tragrollen) bei<br />

niedrigen Temperaturen erklären.<br />

Abbildung 14 zeigt die Leistungsaufnahme während<br />

der Inbetriebnahme, nach der Inbetriebnahme und nach<br />

der Einlaufphase im beladenen Zustand im Sommer. Alle<br />

diese Messungen wurden bei Temperaturen von ca. +15 °C<br />

durchgeführt, um Temperatureinflüsse auf die Ergebnisse<br />

zu vermeiden.<br />

Während der Inbetriebnahme mit Fördergut betrug der<br />

Leistungsbedarf im beladenen Zustand etwa 75 % der<br />

installierten Motorleistung. Nach knapp zweiwöchigem<br />

Betrieb hatte sich dieser Wert um etwa 11 % reduziert.<br />

Nach der Einlaufphase sank die Leistungsaufnahme um<br />

weitere 18 %. Der Unterschied in der Leistungsaufnahme<br />

zwischen der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers<br />

BC-8 und dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt<br />

etwa 30 %. Wie zuvor bereits erwähnt, verringert sich<br />

die hohe Quersteifigkeit des Rollgurtes mit der Zeit. Das<br />

geschieht dadurch, dass der Gurt sich im Verlauf einiger<br />

Monate nach der anfänglichen Inbetriebnahme an die<br />

Förderanlage anpasst.<br />

Im Winter arbeitet der Gurt weiterhin mit ausreichenden<br />

Sicherheitsfaktoren und weist die höchste Gurtspannung<br />

an der Umlenktrommel im Untertrum auf.<br />

Seit dem Tag der Inbetriebnahme läuft die Anlage -<br />

trotz des kurvenreichen Verlaufs - mit hervorragender<br />

Stabilität. Die Überlappungszone ist in allen Abschnitten<br />

stabil und behält die 12- und 6-Uhr-Position im Ober-<br />

bzw. Untertrum. Auch in den nur teilweise beladenen<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abschnitten ist das Verhalten des Gurtes stabil. Das zeigt,<br />

dass unter den gegebenen anspruchsvollen Umständen<br />

(Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der<br />

Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) der Rollgurt<br />

bei dieser Anwendung offensichtlich das entscheidende<br />

Element für einen sicheren Betrieb der Anlage ist.<br />

Fazit<br />

Abb. 14:<br />

Leistungsaufnahme während und nach der Inbetriebnahme<br />

und nach der Einlaufphase im Sommer<br />

Die Installation und Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes<br />

konnte zwischen dem 5. Juli und dem 10. August 2006 dank<br />

der ausgezeichneten und professionellen Zusammenarbeit<br />

innerhalb des Projektteams, bestehend aus der ContiTech<br />

Conveyor Belt Group, ThyssenKrupp Robins, Inc., Applied<br />

Industrial Technologies und der Skyline Mine, erfolgreich<br />

abgeschlossen werden.<br />

Nach der Inbetriebnahme des Rollgurtförderers und<br />

bis jetzt sind der Geradlauf und das allgemeine Verhalten<br />

des Gurtes - trotz der anspruchsvollen Umstände<br />

(Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der<br />

Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) - absolut stabil<br />

geblieben.<br />

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24


Für diese spezifische Anwendung ist die Gurtkonstruktion<br />

das entscheidende Element für den sicheren Betrieb<br />

der Förderanlage als Ganzes. Auch bei nur teilweise<br />

beladenen Gurtabschnitten war keine Veränderung<br />

des Gurtverhaltens zu beobachten. Das zeigt, dass die<br />

Kombination aus der optimalen Gurtkonstruktion und der<br />

ausgezeichneten Leistung aller Teammitglieder während<br />

der Planung, der Herstellung der Gurtverbindungen, der<br />

Gurtinstallation und der Inbetriebnahme der Anlage zum<br />

erfolgreichen Abschluss dieses Gurtaustausches geführt<br />

hat.<br />

Der Unterschied in der Leistungsaufnahme zwischen<br />

der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers BC-8 und<br />

dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt etwa 30<br />

%. Die resultierende optimale Leistung beruht auf der<br />

Reduzierung der hohen Quersteifigkeit des Rollgurtes in<br />

Verbindung mit der Anpassung des Gurtes an den Verlauf<br />

der Förderanlage während der ersten Betriebsmonate.<br />

Die Temperatur hat einen sehr starken Einfluss auf die<br />

Leistungsaufnahme. Im Winter ist die Leistungsaufnahme<br />

eines Rollgurtförderers mehr als 20 % höher als im Sommer.<br />

Das liegt an der erhöhten Quersteifigkeit des Rollgurtes<br />

(Gummi wird bei Kälte steif) und der Steigerung der<br />

allgemeinen Reibung in der Förderanlage (z. B. Tragrollen)<br />

bei niedrigen Temperaturen.<br />

Folglich sollten sowohl die Förderanlage als auch<br />

der Rollgurt unter Berücksichtigung höherer Reibkräfte<br />

während der Inbetriebnahme-/Einlaufphase sowie bei<br />

niedrigen Temperaturen ausgelegt werden.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Dr.-Ing. Andrey Minkin<br />

ContiTech Conveyor Belt Group<br />

<strong>Mining</strong> Europe<br />

Northeim, Germany<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Ing. Andrey Minkin<br />

ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />

Breslauer Straße 14<br />

D-37154 Northeim<br />

Tel. +49 (0) 5551-702-207<br />

Fax +49 (0) 5551-702-504<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

An dieser Stelle möchten die Autoren dem<br />

Geschäftsführer der Kohlemine, Herrn Sorensen, sowie<br />

den Mitarbeitern der Skyline Mine für ihren Beitrag zu<br />

diesem Projekt danken.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Neubecker, I.: An Overland Pipe Conveyor with 22<br />

Horizontal and 45 Vertical Curves Connecting Coal Mine with<br />

Rail Load Out. Bulk Solids Handling 18 (1998) Nr. 3, S. 457-462.<br />

[2] Keller, M: Zur Optimierung hochfester<br />

Stahlseilgurtverbindungen. Dissertation Universität Hannover<br />

2001.<br />

[3] Keller, M: Installation of a Conveyor Belt for Hard Coal<br />

Shipments with Optimized Energy Consumption in Kalimantan.<br />

Surface <strong>Mining</strong> 55 (2003) Nr. 2. S., 177-184.<br />

[4] Kahrger, R. Dilefeld, Pohl: Henderson 2000 – A World<br />

Class Conveying System, Bulk Solids Handling Vol. 20 (2000) Nr.<br />

3. S. 319-322.<br />

[5] Keller, M, Alles: The impact of the German Standard<br />

DIN 22101 on Belt Conveyor Design. 2004 SME Meeting &<br />

Exhibit Denver, Colorado, USA.<br />

[6] Steve and Joseph Vidal: Differentiating between DC<br />

and AC motors.<br />

[7] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für<br />

Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung.<br />

Hrsg. Normenauschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches<br />

Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau<br />

(NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe Februar<br />

1982.<br />

[8] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für<br />

Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung.<br />

Hrsg. Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches<br />

Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau<br />

(NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe August<br />

2002.<br />

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Bergbaus. Durch ihre High-End-Fördergurttechnologie laufen<br />

Fördergurtanlagen weltweit zuverlässig, wirtschaftlich und<br />

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komplett aus und bieten umfassenden Service von der<br />

Montage bis zur Inbetriebnahme.<br />

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Schachtfördereinrichtungen<br />

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• Raise- und Großlochbohren<br />

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Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Herstellen von Gefrierbohrungen sowie<br />

Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen<br />

und Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2<br />

des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“,<br />

Russische Föderation<br />

Kalibergbau in der russischen Föderation<br />

Die untertägigen Bergbau-Tätigkeiten in dieser<br />

Region sind riesig. Eines der größten Probleme beim<br />

Aufschluss der untertägigen Vorkommen ist der Schutz<br />

des Schachtes vor Eindringen von Gebirgswasser<br />

und Absaufen des Bergwerkes. Traditionell werden<br />

Schächte in wasserführendem und nicht standfestem<br />

Gebirge mit dem Spezialverfahren „Gefrierschachtbau“<br />

Tim van Heyden | Rolf Krause | Eduard Dorn<br />

Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong> | Mühlheim an der Ruhr | <strong>Deutschland</strong><br />

Abb. 1:<br />

Geographische Aufteilung der russischen<br />

Objekte der Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong><br />

Kalidünger stellt das mit Abstand wichtigste Exportprodukt unter den Industriemineralen<br />

Russlands dar. Bis jetzt wird in Russland nur an einer einzigen Kalisalzlagerstätte abgebaut<br />

– der sog. Verkhnekamskij-Lagerstätte in der Perm-Region. Hier lagern die zweitgrößten<br />

Kalisalzreserven der Erde. Die Teufe der flözartigen Kalisalzablagerung beträgt in dieser Region<br />

zwischen 380 und 500 Meter, davon werden 270 Meter der Überlagerung ab Tagesoberfläche als<br />

wasserführend klassifiziert.<br />

abgeteuft. So gewährleistet der um den Schacht herum<br />

gebildete Frostmantel während der Teufarbeiten u.a. die<br />

Schutzfunktion gegen Eindringen des Gebirgswassers.<br />

Nach dem Einbringen der permanenten Schachtauskleidung<br />

hat diese die schützende wasserdichte Funktion zu<br />

übernehmen.<br />

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27


Das Gefrierverfahren im Schachtbau hat sich seit<br />

Jahrzehnten bewährt und gilt als das sicherste „Sonder-<br />

Schachtbauverfahren“ unter den gegebenen Bedingungen.<br />

In der Region der Verchnekamskij-Kalilagerstätte sind<br />

seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts 24<br />

Tagesschächte abgeteuft worden, davon wurde nur ein<br />

Schacht im Zementationsverfahren erstellt, die restlichen<br />

sind mit Hilfe des Gefrierverfahrens geteuft worden [1].<br />

Dabei hat die Wahl des Abteufverfahrens den wesentlichen<br />

Einfluss auf den Erfolg des gesamten Vorhabens.<br />

EuroChem –<br />

ein wachsendes Kali-Imperium<br />

Das Moskauer Chemieunternehmen EuroChem hatte<br />

bereits im Jahre 2008 veröffentlicht, die für ca. 1,4 Milliarden<br />

US-Dollar erworbene Kalilagerstätte in der Permregion<br />

zeitnah zu erschließen und eine Bergwerksanlage mit<br />

Kaliaufbereitungsanlage zu errichten, um Kaliprodukte<br />

zu produzieren. Die geologischen Explorationstätigkeiten<br />

wurden seinerzeit unmittelbar durch EuroChem<br />

aufgenommen auf dem so genannten „Palashersky und<br />

Balakhontsevsky Feld der Verkhnekamsky Lagerstätte“.<br />

Die Kaliaufbereitungsanlage soll zunächst für eine<br />

jährliche Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen<br />

Kaliprodukten ausgelegt werden. Die Langfristplanung des<br />

zukunftsträchtigen Perm-Projektes der EuroChem umfasst<br />

sechs Millionen Tonnen Kaliumchloridproduktion jährlich.<br />

EuroChem ist als Stickstoff- und Phosphatdüngerhersteller<br />

bekannt, sein Kali-Engagement in der Wolgograd- und<br />

Permregion befindet sich im Aufbau.<br />

Der Auftrag<br />

Am 29. Juni 2010 vergab EuroChem an die THYSSEN<br />

SCHACHTBAU GMBH einen Auftrag zur Ausführung<br />

von Projektierungs-, Bohr- und Gefrierarbeiten für den<br />

neu zu bauenden Skipschacht und Serviceschacht des<br />

Usolski Kali-Bergwerks, das sich in der Permregion<br />

im mittleren Ural befindet. Damit konnte die THYSSEN<br />

SCHACHTBAU GMBH neben dem Projekt Gremjatschinskij<br />

in der Wolgogradregion seine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit der EuroChem ausbauen und<br />

vertiefen. Mit diesem neuen Auftrag bearbeitet THYSSEN<br />

SCHACHTBAU nunmehr 4 Gefrierschachtprojekte für<br />

EuroChem.<br />

Die THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> ist seit mehr als 100<br />

Jahren auf dem Tätigkeitsfeld „Gefrierschachtbau“ tätig<br />

und konnte mit diesen Projekten ihr Können nun auch auf<br />

dem russischen Markt unter Beweis stellen.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Der Umfang des Auftrags setzt sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Erstellen der gesamten Projektdokumentation für die<br />

Genehmigungs- und Ausführungsphase<br />

Herstellen von 90 Gefrier- bzw.<br />

Temperaturmessbohrung mit einer jeweiligen Teufe<br />

von ca. 270 Metern für zwei Schächte<br />

Lieferung und Montage der Gefrieranlage für beide<br />

Schächte<br />

Betreiben der Gefrieranlage, Monitoring und<br />

Frostkörperberechnung für die Dauer der<br />

Teufarbeiten<br />

Dabei waren von EuroChem strenge terminliche Vorgaben<br />

gestellt, die die Inbetriebnahme der Gefrieranlage für den<br />

1. Juli 2011 vorsahen. Die Teufarbeiten werden durch ein<br />

russisches Unternehmen ausgeführt, das zu Sowjetzeiten<br />

den Bau von Raketenschächte sowie untertägigen<br />

Kavernen und Bunkern durchgeführt hat.<br />

Das Projektieren<br />

Mit den Projektierungsarbeiten wurde unmittelbar<br />

nach Auftragsvergabe begonnen und angepasst an<br />

Genehmigungs- und Bauablauf durchgeführt. Dadurch<br />

waren der zügige Baubeginn und der termingetreue<br />

Projektablauf sichergestellt. Die Projektierungsunterlagen<br />

wurden aufgrund der umfangreichen Kenntnisse<br />

und Erfahrungen streng nach russischen<br />

Projektdokumentationsvorgaben erstellt. Dadurch<br />

war neben dem zügigen Bau- auch der reibungslose<br />

Genehmigungsablauf möglich.<br />

Die Bohrarbeiten<br />

Alle Bohrgeräte und das gesamte Bohrequipment waren<br />

zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe noch in Wolgograd<br />

eingelagert. Daher wurden die meisten Vorbereitungen<br />

und Reparaturen bereits vor Beginn der Transporte auf dem<br />

dortigen Lagerplatz durchgeführt. Die zur Instandsetzung<br />

erforderlichen Ersatzteile wurden aus <strong>Deutschland</strong><br />

angeliefert.<br />

Das gesamte Bohrequipment wurde anschließend<br />

per LKW von Wolgograd nach Beresniki verbracht. Die<br />

Fahrstrecke zwischen dem Lagerplatz und der Baustelle<br />

betrug etwa 2.000 Kilometer. Fristgerecht, am 1. Oktober<br />

2010, trafen mit einem Teil der Bohrmannschaft auch die<br />

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28


ersten Geräte auf der Baustelle ein. Da die Standrohre<br />

am Schacht 1 bereits vorab durch einen russischen<br />

Subunternehmer eingebracht wurden, konnten bereits am<br />

15. Oktober 2010 die Bohrarbeiten aufgenommen werden.<br />

Die Gefrierbohrungen am Schacht 1 sollten mit einem<br />

Gefrierkreisdurchmesser von 17,0 Metern, bis zu einer<br />

Tiefe von 270,6 Metern erstellt und verrohrt werden.<br />

Dazu wurden insgesamt 41 Gefrierbohrungen und drei<br />

Temperaturmessbohrungen niedergebracht. Da sich<br />

im Bereich bis 120 Meter mehrere<br />

zur Trinkwassergewinnung genutzte<br />

Grundwasserleiter befinden, wurde<br />

eine technische Zwischenverrohrung<br />

eingebracht, die bis zu Tage zementiert<br />

wurde.<br />

Zur genauen Lokalisierung des<br />

Überganges vom Deckgebirge zur<br />

Kalilagerstätte wurden aus einer der<br />

Bohrungen im Bereich von 262,6 Meter<br />

bis 272,6 Meter insgesamt 10,0 Meter<br />

Bohrkerne gewonnen, die durch die<br />

geologische Abteilung EuroChems<br />

ausgewertet wurden.<br />

Abb. 4:<br />

Zur Ausführung der Arbeiten kamen die<br />

beiden, bereits in Kotelnikovo eingesetzten, mit<br />

hydromechanischem Antrieb ausgestatteten und<br />

sehr wendigen Universalbohr¬geräte vom Typ RB<br />

50 auf LKW-Fahrgestell mit einer Mastverlängerung<br />

zum Einsatz.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 2:<br />

Das gesamte Bohrequipment wurde<br />

per LKW von Wolgograd nach<br />

Beresniki verbracht<br />

Abb. 3:<br />

Da sich im Bereich bis 120 Meter mehrere<br />

zur Trinkwassergewinnung genutzte<br />

Grundwasserleiter befinden, wurde eine<br />

technische Zwischenverrohrung eingebracht,<br />

die bis zu Tage zementiert wurde<br />

Bereits am 1. November 2010 schlug das bis dahin<br />

gute Wetter um und die Bohrarbeiten wurden durch<br />

Schnee und tiefe Temperaturen bis weit in den April hinein<br />

begleitet. Schneehöhen bis zu 2,0 Metern, Schneestürme<br />

und Temperaturen um -40°Celsius stellten sehr hohe<br />

Anforderungen an Menschen und Maschinen. Trotz dieser<br />

äußerst widrigen klimatischen Bedingungen konnten die<br />

Bohrarbeiten ohne temperaturbedingte Ausfallzeiten am<br />

Schacht 1 fristgerecht und zur vollsten Zufriedenheit des<br />

Auftraggebers abgeschlossen werden.<br />

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29


Direkt im Anschluss an die Arbeiten am Schacht 1<br />

begannen die Arbeiten am zweiten Schacht. In nur drei<br />

Wochen wurde die gesamte Bohrausrüstung umgesetzt<br />

und bohrfertig gemacht. Am Schacht 2 sollten auf<br />

einem Gefrierkreisdurchmesser von 18,0 Metern 43<br />

Gefrierbohrungen und drei Temperaturmessbohrungen mit<br />

einer verrohrten Teufe von 273,6 Metern geteuft werden.<br />

Da der Schacht 2 um 4,0 Meter höher lag als Schacht<br />

1 wurde die technische Verrohrung hier bis 125,0 Meter<br />

eingebracht und zementiert. Auch am Schacht 2 wurden aus<br />

einer der Bohrungen aus dem Bereich von 265,6 Meter bis<br />

275,6 Meter insgesamt 10,0 m Kerne gewonnen und durch<br />

EuroChem ausgewertet. Die Bohrarbeiten am Schacht 2<br />

konnten deutlich vor dem projektierten Termin durch unser<br />

überdurchschnittlich motiviertes Bohrpersonal, bestehend<br />

aus deutschen und russischen Fachkräften, fertiggestellt<br />

werden.<br />

Zur Ausführung der Arbeiten kamen die beiden, bereits<br />

in Kotelnikovo eingesetzten, mit hydromechanischem<br />

Antrieb ausgestatteten und sehr wendigen<br />

Universalbohr¬geräte vom Typ RB 50 auf LKW-Fahrgestell<br />

mit einer Mastverlängerung zum Einsatz. Der Vorteil<br />

dieser Geräte liegt in der sehr kompakten Bauweise bei<br />

gleichzeitig großer Hakenlast von 500 Kilonewton und<br />

einem Drehmoment von bis zu 31.580 Newtonmetern am<br />

Kraftdrehkopf.<br />

Die aufgesetzte Mastverlängerung erlaubt die<br />

Verarbeitung von Rohren bis zu einer Stücklänge von<br />

12,0 Metern. Als Arbeits- und Gestängeplattform wurde<br />

eine flexibel zu montierende, bis zu 12,0 Meter lange<br />

Bühne mit integriertem Gestängelaufwagen verwendet.<br />

Durch das bewährte Baukastenprinzip der<br />

Arbeitsbühne stand für jeden Arbeitsschritt ein<br />

für das Bohrpersonal und die Ausführung der<br />

Arbeiten sicherer und effektiver Arbeitsbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Bei beiden Schächten für das Palascherskij-<br />

Bergwerk bestanden sehr hohe Anforderungen<br />

an den Verlauf der Bohrungen. Daher wurden die<br />

Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie<br />

(Measurement While Drilling) und mit einem<br />

externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic<br />

Multi Shot) abgeteuft. Zeitweise kam auch ein<br />

Kreiselkompass-Messsystem zum Einsatz. Diese<br />

Messsysteme ermöglichen die erforderlichen<br />

Neigungs- und Richtungsmessungen auch<br />

innerhalb der schon verrohrten Bohrungen.<br />

Abb. 5:<br />

Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie<br />

(Measurement While Drilling) und mit einem<br />

externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic<br />

Multi Shot)<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Durch Einsatz dieser Technologien war es möglich<br />

den Bohrlochverlauf, anhand der übermittelten Daten<br />

über Richtung und Neigung der Bohrung, jederzeit in<br />

jede beliebige Richtung zu verändern und so die engen<br />

Toleranzvorgaben bei den Gefrierlochbohrungen genau<br />

einzuhalten.<br />

Um Stillstandzeiten während der Bohrarbeiten zu<br />

minimieren, standen während der gesamten Bohrphase<br />

insgesamt sechs Bohrmotoren zur Verfügung, von denen<br />

sich in der Regel jeweils zwei Motoren in Wartung befanden.<br />

Durch dieses Rotationsprinzip konnten Ausfallzeiten<br />

aufgrund von defekten Bohrmotoren ausgeschlossen<br />

werden. Zur Sicherstellung des störungsfreien Betriebs<br />

der Messeinrichtungen befanden sich ganztägig<br />

Serviceingenieure der Betreiberfirma und ausreichend<br />

Ersatzteile für die Geräte auf der Baustelle.<br />

Zur Realisierung des erforderlichen Spülungsumlaufes<br />

standen vier Triplex-Spülungspumpen (zwei je Bohranlage)<br />

mit einer Förderleistung von jeweils 1.500 Litern pro<br />

Minute zur Verfügung, die mit ihrem hydromechanischen<br />

Antrieb und allen zum Transport und Betrieb notwendigen<br />

Komponenten in 20-Fuß-Überseecontainern fest eingebaut<br />

wurden. Mittels einer kabelgebundenen Fernbedienung<br />

konnten die Pumpen vom Steuerstand der Bohranlagen aus<br />

bedient werden. Zum störungsfreien effektiven Betrieb der<br />

Triplexpumpen wurden Kreiselpumpen als Ladepumpen<br />

vorgeschaltet.<br />

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30


Die ständige Überwachung und Konditionierung<br />

der Bohrspülung wurde durch das Bohrpersonal in<br />

Zusammenarbeit mit einem russischen Spülungsservice<br />

vorgenommen. Dieser Spülungsservice lieferte auch die<br />

für die Zubereitung der Spülung vor Ort erforderlichen<br />

hochwertigen Spülungsmaterialien. Die Spülungsreinigung<br />

wurde durch Schwingentwässerer, einem Drei-Kammern<br />

Spülungstank und in das Spülungssystem integrierte<br />

Entsander vorgenommen. Da während der Bohrarbeiten<br />

mit Spülungsverlusten zu rechnen war, wurden<br />

jederzeit insgesamt circa 120,0 Kubikmeter Spülung in<br />

Vorratstanks und eine ausreichende Menge Stopf- und<br />

Zementationsmaterial bereitgehalten.<br />

Wie auch im Wolgograder-Projekt von 2009 begannen<br />

diesmal die Bohrarbeiten wieder im Herbst und dauerten<br />

bis weit in den Winter hinein. Der Winter in der Perm-Region<br />

ist um einiges kälter, länger, strenger, schneereicher und<br />

unberechenbarer, als in Kotelnikovo. Die anspruchsvolle<br />

Aufgabe umfasste das Erstellen von 90 Gefrier- und<br />

Temperaturmessbohrungen innerhalb von neun Monaten,<br />

inklusive des Umbaus der kompletten Bohrausrüstung von<br />

einem Schacht auf den Anderen.<br />

Technische High-Lights:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Bohrmeter Gesamt: 24.976,5 m<br />

Verbaute Rohre Gesamt: ca. 38.500 m<br />

Verbrauch Zement: ca. 1.950 t<br />

Verbrauch Dieselkraftstoff: ca. 630.000 l<br />

Spülungsmaterialverbrauch: ca. 400 t.<br />

Außentemperaturen Winter / Sommer:<br />

-40°C / +40°C<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Das Bohrpersonal wurde in Turns eingeflogen. Ein<br />

örtliches Hotel diente als Unterkunft. Ein Catering<br />

versorgte das Personal mit Essen auf der Baustelle.<br />

THYSSEN SCHACHTBAU gelang es, mit ganz geringen<br />

Fehlzeiten (Ausfälle durch Krankheit von weniger als 1,5<br />

Prozent und durch Unfälle von weniger als 0,34 Prozent<br />

der Arbeitszeit) eine extrem schwierige Baustelle<br />

sicher zu führen. Besonders muss hier die konsequente<br />

Sicherheitsarbeit der Betriebsleitung erwähnt werden.<br />

Jede Tätigkeit ist in der Planung sicherheitstechnisch<br />

bewertet worden. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse<br />

sind in Betriebsanweisungen festgelegt worden, mit<br />

denen das Personal unterwiesen wurde. Ständige<br />

Sicherheitstrainings durch erfahrene Bohrmeister haben<br />

das Programm abgerundet.<br />

So konnten die Bohrarbeiten einen Monat vor der<br />

vertraglichen Frist erfolgreich abgeschlossen werden,<br />

was große Anerkennung auf Seiten des Auftraggebers<br />

gefunden hat.<br />

Die Gefrierarbeiten<br />

Abb. 6:<br />

Die Bohrmannschaft am Tag der Beendigung der Bohrarbeiten<br />

Der Auftrag sah vor, mit den Gefrierarbeiten beim ersten<br />

Schacht zu beginnen und um vier Monate zeitversetzt<br />

die Arbeiten beim zweiten Schacht aufzunehmen, um<br />

anschließend die Gefrierarbeiten für beide Schächte<br />

parallel fortzusetzen. THYSSEN SCHACHTBAU entschied<br />

daraufhin, eine zentrale Gefrieranlage zu errichten, mit<br />

der diese Gefrierarbeiten für beide Schächte gleichzeitig<br />

ausgeführt werden können. Der räumliche Abstand der<br />

beiden Schächte beträgt dabei circa 150 Meter bei einem<br />

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31


Ausgabe 02 | 2013<br />

Abb. 7:<br />

Blick auf die Gefrieranlage und auf das Teufgerüst von Schacht 1<br />

Höhenunterschied von sechs Metern. Nach Auswertung<br />

der Planungsunterlagen für das Bergwerksgelände<br />

während der Teufphase wurde der ideale Standort für<br />

die Gefrieranlage ermittelt und in das Gesamtkonzept der<br />

übertägigen Einrichtungen eingegliedert. Dabei mussten<br />

unter Berücksichtigung der bestehenden und geplanten<br />

Infrastruktur die erforderlichen Gebäude mit Gründung,<br />

Energieversorgung sowie die Rohrleitungsverlegung von<br />

der Gefrieranlage zu den Schächten geplant werden.<br />

Um gegen die widrigen Witterungsverhältnisse vor allem<br />

im Winter gerüstet zu sein, wurde entschieden, die<br />

Kernkomponenten im Schutze einer Halle zu installieren. Die<br />

Rohrleitungen werden dabei von der Halle in unterirdischen<br />

Betonkanälen bis an die Schächte herangeführt, wobei<br />

auch kurzfristige Änderungswünsche während der<br />

Bauphase seitens EuroChem umgesetzt wurden.<br />

Zur Ermittlung der erforderlichen Kälteleistung wurde<br />

zunächst eine große Menge an geologischen und<br />

hydrologischen Daten ausgewertet. Mit den Ergebnissen<br />

als Ausgangswerte wurden umfangreiche Berechnungen<br />

zur Frostkörperstatik und Kältearbeit durchgeführt. Am<br />

Ende ergab sich die benötigte Kältespitzenleistung für den<br />

Gefrierprozess beider Schächte von 3.600 Kilowatt. Als<br />

Soletemperatur wurde -40 °Celsius festgelegt.<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Unter Einbeziehung der umfangreichen Erfahrungen der<br />

THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> aus mehr als 100 Jahren<br />

im Gefrierschachtbau sowie der Erkenntnisse aus dem<br />

Gremjatschinskij-Projekt (Bericht 17) wurde anschließend<br />

die Gefrieranlage projektiert, die Maschinentechnik<br />

weiterentwickelt und optimiert.<br />

Grundlage der gesamten Konzeption war auch im<br />

Palascherskij-Projekt der Gedanke an einen hohen<br />

Vorfertigungsgrad der Gefrieranlage um einen zügigen<br />

Montageablauf vor Ort zu ermöglichen. Das bezog sich<br />

auf alle Komponenten, wie z.B. die Gefriermaschinen, die<br />

Rohrleitungssystem und die Energieversorgung.<br />

Es wurden sechs Gefriermaschinen in Containerbauweise<br />

konzipiert, die komplett in <strong>Deutschland</strong> gefertigt<br />

und im Frühjahr 2011 zur Baustelle geliefert wurden. Auch<br />

das Rohrleitungsnetz wurde mit all seinen Komponenten<br />

in <strong>Deutschland</strong> vorgefertigt und weitestgehend vorisoliert.<br />

Zur Unterverteilung der Energieversorgung mit 400 Volt<br />

kommen drei 20-Fuß-Container zum Einsatz, in denen die<br />

auftraggeberseitige Einspeisung angeschlossen und die<br />

Unterverteilung zu den Gefriermaschinen und Pumpen<br />

realisiert wurde.<br />

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32


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 8:<br />

Feierliche Inbetriebnahme der Gefrieranlage am 22. August 2011. Foto Mitte unten: Technische Leitung des Auftraggebers und die Mitarbeiter<br />

der Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong> vor der Gefrieranlagenhalle. Oben links: Vor der Soleleitung Richtung Schacht 1. Oben Rechts: In der Halle der<br />

Solepumpen vor dem symbolischen Start-Knopf.<br />

Durch diese Maßnahmen war eine Art Baukastensystem<br />

im modularen Aufbau entwickelt worden, so dass der<br />

Montageaufwand vor Ort auf ein Minimum reduziert<br />

wurde und es THYSSEN SCHACHTBAU<br />

ermöglichte, die Inbetriebnahme noch<br />

vor dem vertraglich festgelegten und<br />

pönalisierten Termin durchzuführen.<br />

Nach acht Wochen Montage- und<br />

Inbetriebnahmearbeiten wurde dann<br />

am 22. August 2011 die Gefrieranlage<br />

durch EuroChem feierlich in Betrieb<br />

genommen. Letztendlich wurden<br />

900 Meter Rohrleitungen, 3.500<br />

Meter Elektro- und Datenkabel, fünf<br />

Solepumpen mit Filtern und sechs<br />

Gefriermaschine installiert.<br />

Abb. 9:<br />

Eis auf den Solepumpen<br />

Beim Einsatz der Messtechnik zur Überwachung<br />

von Gefrierprozess und Frostkörperwachstum setzt die<br />

THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> auf bereits bewährte<br />

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33


Systeme, insbesondere der Temperaturerfassung<br />

mittels Lichtwellenleitern. Dieses System kam<br />

zum ersten Mal bei dem Gremjatschinskij-<br />

Projekt zum Einsatz und wurde weiter optimiert.<br />

Es ermöglicht auch in Palascherskij Messungen<br />

der Gebirgstemperatur je Meter Teufe, so dass<br />

ein sehr detailliertes Temperaturprofil über die<br />

Gefrierschachtteufe erstellt wird. Es wurde in<br />

seiner Genauigkeit weiter verbessert, so dass<br />

die auf diesen Messwerten basierende und<br />

von THYSSEN SCHACHTBAU durchgeführte<br />

Frostkörperberechnung ein noch höheres Maß an<br />

Präzision erreicht. Unter Einbeziehung der realen<br />

Gefrierrohr- und Temperaturmessrohrabstände<br />

ergibt sich ein sehr scharfes Bild des IST-<br />

Zustands des Frostkörpers und die Prognose<br />

für den weiteren Aufbau lässt sich dadurch auf<br />

wenige Prozent Abweichung durchführen.<br />

Alle Messwerte laufen am zentralen<br />

Steuerstand zusammen und ermöglichen<br />

zu jeder Zeit eine optimale Steuerung der<br />

Gefrieranlage. Entsprechend zügig kann der<br />

Frostkörper aufgebaut und mit den Teufarbeiten<br />

begonnen werden. So konnte EuroChem bereits<br />

am 1. Oktober den ersten befüllten Kübel der<br />

Teufeinrichtung ziehen und damit einen weiteren<br />

Meilenstein im Palascherskij-Projekt erreichen.<br />

Aufgrund des fein justierten Gefrierprozesses<br />

wird es außerdem möglich sein, eher als geplant<br />

mit den Gefrierarbeiten am Schacht 2 zu beginnen.<br />

Der zeitliche Abstand zwischen den Gefrierstarts<br />

der beiden Schächte wird sich um circa 25<br />

Prozent verringern. Somit ist der Teufbeginn am<br />

Schacht 2 für den 1. Januar 2012 avisiert.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Abb. 10:<br />

Soleköpfe im Gefrierkeller am Schacht 1.<br />

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34


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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35


Das Resümee<br />

Durch den hochengagierten Einsatz aller Beteiligten<br />

konnten die Arbeiten termingerecht und zur vollsten<br />

Zufriedenheit EuroChems durchgeführt werden. Für<br />

THYSSEN SCHACHTBAU zeichnete sich das Projekt<br />

nicht nur durch erfolgreiche, wenn auch oftmals alles<br />

abverlangende Arbeit in ursprünglicher Gegend vor<br />

dem Uralgebirge aus. Auch das partnerschaftliche und<br />

freundliche Verhältnis mit EuroChem stellt eine große<br />

Motivation dar, bei der schnellstmöglichen Inbetriebnahme<br />

des Bergwerkes mitzuwirken.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] OLHOVIKOV, Ju. P. „Projektieren und Erfahrungen des<br />

Betreibens der Kalischächte“, Gornij Journal Nr. 10, 2008<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Autoren:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Tim van Heyden<br />

Rolf Krause<br />

Eduard Dorn<br />

Quelle: Thyssen Schachtbau <strong>Mining</strong> Report 2012/2013<br />

THYSSEN SCHACHTBAU GMBH<br />

Sandstraße 107 - 135<br />

45473 Mühlheim an der Ruhr<br />

www.thyssen-schachtbau.de<br />

Tel.: +49(0) - 208 - 3002 - 0<br />

Fax: +49(0) - 208 - 3002 - 327<br />

eMail: info@ts-gruppe.com<br />

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36


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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37


EFFIZIENTER WIRTSCHAFTEN:<br />

Hier ist noch viel Luft nach oben<br />

Laut Internationaler Energieagentur (IEA) wurde die<br />

Energieintensität von 1980 bis 2010 weltweit jährlich<br />

um ein Prozent reduziert – vor allem dank technischer<br />

Innovationen. So hat etwa die Einführung des elektronisch<br />

geregelten Permanentmagnetmotors den Wirkungsgrad<br />

von Elektromotoren auf bis zu 95 Prozent gesteigert.<br />

Doch trotz aller Fortschritte nahm der weltweite<br />

Primärenergieverbrauch von 1990 bis heute um über die<br />

Hälfte zu. Zwar stieg in dieser Zeit auch die Weltbevölkerung<br />

um ein Drittel auf 7,1 Milliarden Menschen – dennoch bleibt<br />

das Ergebnis ernüchternd.<br />

Die Ursache lässt sich auf ein Wort reduzieren:<br />

Komfort. Weltweit brauchen die Menschen heute mehr<br />

Platz zum Wohnen, sie fahren auch in Entwicklungs- und<br />

Schwellenländern immer mehr Autos, und sie leisten sich<br />

Dinge, von denen sie früher kaum zu träumen wagten.<br />

Doch inzwischen haben laut dem World Energy Outlook<br />

2012 der IEA alle wichtigen energiehungrigen Staaten<br />

ehrgeizige Pläne zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

vorgelegt. Nehmen sie ihre Vorgaben ernst, ließe sich die<br />

Energieintensität von 2010 bis 2035 um jährlich 1,8 Prozent<br />

reduzieren, also insgesamt um 36 Prozent. Weltweit sind<br />

dafür Investitionen von jährlich 158 Milliarden US-Dollar<br />

nötig.<br />

Sind solche Prognosen realistisch? Durchaus,<br />

bilanziert das Fraunhofer Institut für System- und<br />

Innovationsforschung in Karlsruhe in einem Report für<br />

das deutsche Umweltministerium. Danach lässt sich bis<br />

2050 der Energiebedarf der Europäischen Union um 57<br />

Prozent gegenüber 1990 verringern. Rund 500 Milliarden<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

von Urs Fitze<br />

Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013<br />

Siemens AG | München | <strong>Deutschland</strong><br />

Ein knappes Milchglas, 0,19 Liter Öläquivalent, braucht es heute im weltweiten Mittel, um ein<br />

Gut im Wert von einem US-Dollar zu produzieren. 1990 war es noch ein Viertelliter gewesen.<br />

Eine weitere Absenkung dieser sogenannten Energieintensität gilt heute als einer der Schlüssel,<br />

um das von der Europäischen Union vorgegebene Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis<br />

2050 gegenüber 1990 um 80 Prozent zu senken. Tatsächlich sind schon beträchtliche Fortschritte<br />

erzielt worden. In <strong>Deutschland</strong> gelang es, die energieintensität seit 1990 von 0,17 auf 0,11 Liter<br />

zu reduzieren, ein Spitzenwert, der nur von wenigen, teils klimatisch begünstigten Ländern<br />

wie Spanien übertroffen wird. Auch China gelang ein großer Erfolg – trotz aller Kritik wegen<br />

seines immensen Energieverbrauchs: Seit 1990 sank die Energieintensität Chinas von 0,72 auf<br />

0,27 Liter.<br />

Euro an Energiekosten könnten pro Jahr gespart werden<br />

– die notwendigen Investitionen wären damit zu gut 90<br />

Prozent kompensiert. Das grösste Effizienzpotenzial steckt<br />

in Gebäuden.<br />

Um 71 Prozent lässt sich nach der Studie deren<br />

Energiebedarf reduzieren:<br />

vor allem durch bessere Wärmedämmung des<br />

bestehenden Immobilienbestandes, moderne<br />

Gebäudetechnik und eine energieeffizientere Wärme- und<br />

Warmwasserversorgung. Ein Potenzial von 53 Prozent<br />

Energieeinsparung verbirgt sich im Transportwesen –<br />

dank technischer Verbesserungen im Straßenverkehr,<br />

einer energieeffizienten Fahrweise und verbesserter<br />

Transportlogistik.<br />

Um 52 Prozent lässt sich der Energieverbrauch der<br />

Industrie bis 2050 reduzieren:<br />

Drei Viertel dieser Einsparungen sind nach der Studie<br />

durch technische Verbesserungen bei Dampferzeugung<br />

und Elektromotoren zu erreichen.<br />

Vor allem in Industrie und Gewerbe geht es allerdings<br />

nicht nur um Energieeffizienz, sondern auch um<br />

Kosteneinsparungen. So machen im verarbeitenden<br />

Gewerbe mit über 40 Prozent die Materialkosten den<br />

höchsten Aufwandsanteil aus. In einer im Auftrag des<br />

deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie durchgeführten Befragung bei fast 1.500<br />

Gewerbebetrieben kommt das Fraunhofer-Institut für<br />

System- und Innovationsforschung zum Schluss, dass<br />

sich nach Selbsteinschätzung der Firmen rund sieben<br />

Prozent Materialeinsparungen erreichen ließen – was<br />

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38


eine Kostenreduktion von 48 Milliarden Euro<br />

pro Jahr ergibt, vor allem im Fahrzeug- und<br />

Maschinenbau, in der Elektroindustrie und im<br />

Ernährungsgewerbe.<br />

Sinkender Energieverbrauch trotz<br />

wachsender Volkswirtschaften:<br />

Kann das funktionieren? Es kann,<br />

mit konkreten Vorgaben. Seit 1990<br />

hat beispielsweise Dänemark seinen<br />

Energieverbrauch um 18 Prozent gesenkt,<br />

während das Bruttoinlandsprodukt um 41<br />

Prozent gestiegen ist.<br />

Schon in den 90er-Jahren forcierten die<br />

Dänen den Bau von mit Erdgas betriebenen<br />

Kraftwerken, die neben Strom auch<br />

Heizwärme produzieren, mit einem hohen<br />

Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90 Prozent.<br />

Parallel dazu bauten sie die Windkraft aus.<br />

Nun wird die Wirtschaft zu effizienterer<br />

Nutzung verpflichtet. Ab 2013 müssen die<br />

Energieunternehmen Dänemarks um jährlich<br />

2,6, ab 2015 gar um 2,9 Prozent effizienter<br />

werden. Dazu steht ihnen ein von den<br />

Behörden definierter Katalog anerkannter<br />

Maßnahmen zur Verfügung, um diese Ziele<br />

in enger Kooperation mit den Kunden zu<br />

erreichen. Gerade diese Kundenbindung<br />

gilt nach den bisherigen Erfahrungen als<br />

wichtiger Wettbewerbsvorteil.<br />

Die Europäische Union, die sich in ihrer<br />

Energieeffizienz-Richtlinie am dänischen<br />

Vorbild orientierte, verlangt mit 1,1 Prozent<br />

jährlicher Effizienzsteigerung für die<br />

Energieunternehmen weit weniger. Die<br />

„Energie Roadmap 2050“ der EU schöpft<br />

daher in ihrem Effizienz-Szenario das vom<br />

Fraunhofer-Institut bezifferte Einsparpotenzial<br />

nur zu 72 Prozent aus. Vor allem in Haushalten<br />

und der Industrie wäre deutlich mehr drin,<br />

sagen die Ersteller der Studie. Dennoch<br />

bleibt die EU international Vorreiter. Weltweit<br />

haben bislang neben einigen europäischen<br />

Staaten nur manche US-ameri kanische und<br />

australische Bundesstaaten verpflichtende<br />

Regelungen zur Energieeffizienz eingeführt.<br />

Nicht berücksichtigt werden in diesen<br />

Vorgaben die sogenannten Rebound-Effekte.<br />

Wenn etwa das durch eine Wärmepumpe auf<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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39


der Stromrechnung eingesparte Geld für eine Flugreise<br />

ausgegeben wird oder einfach mehr geheizt wird, verpufft<br />

die Einsparung bis zur Wirkungslosigkeit. In einer Studie<br />

der EU ist von Rebound-Verlusten von zehn bis 30 Prozent<br />

die Rede.<br />

Der Ökonom Tilman Santarius spricht in einer<br />

Untersuchung des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt<br />

und Energie auf lange Sicht gar von 50 Prozent.<br />

Wie sie zu vermeiden wären, weiß niemand so recht.<br />

Selbst im vorbildlichen Dänemark beschränkt man sich<br />

mangels besserer Rezepte auf Appelle ans individuelle<br />

Verhalten. Das nimmt euphorischen Zukunftsprognosen<br />

einiges an ihrem Schwung. Der Zukunftsforscher Jorgen<br />

Randers erwartet daher in seiner Prognose für den Club<br />

of Rome für das Referenzjahr 2052 eine Reduktion der<br />

Energieintensität von nur einem Drittel gegenüber 2010.<br />

Das wäre in etwa das „Business as usual“ der<br />

vergangenen Jahrzehnte. Mehr, so Randers, sei<br />

realistischerweise nicht zu erwarten, solange sich effektive<br />

Anreize wie etwa eine wirksame CO2-Steuer politisch<br />

nicht durchsetzen ließen. Einen entscheidenden Schlüssel<br />

halten die Verbraucher selbst in Händen. Sie beeinflussen<br />

mit ihren Kaufentscheidungen die Ausrichtung der<br />

produzierenden Industrie. Und hier erlaubt eine aktuelle<br />

Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und Medien vorsichtigen Optimismus:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Danach wären 81 Prozent der Verbraucher bereit, für<br />

energie- und ressourcenschonende Elektronik-Geräte<br />

einen höheren Preis zu bezahlen. Etwas mehr als die Hälfte<br />

nähme Mehrkosten von fünf Prozent und mehr in Kauf.<br />

Autor:<br />

•<br />

Urs Fitze<br />

Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013<br />

Siemens AG<br />

Corporate Communications (CC)<br />

und Corporate Technology (CT)<br />

Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München<br />

Dr. Ulrich Eberl (CC)<br />

eMail: ulrich.eberl@siemens.com<br />

Tel. +49 89 636 33246<br />

Arthur F. Pease (CT)<br />

eMail: arthur.pease@siemens.com<br />

Tel. +49 89 636 48824<br />

www.siemens.de/pof<br />

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40


Asien gibt Gas<br />

China ist hungrig – nach Elektrizität: 4.000<br />

Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht die zweitgrößte<br />

Volkswirtschaft der Welt pro Jahr.<br />

Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums um die<br />

zehn Prozent gelang es China zwar, Hunderte von Millionen<br />

Menschen aus der Armut zu holen. Doch die Folge ist ein<br />

enormer Hunger nach Konsum, Ressourcen und Energie.<br />

2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden in<br />

China 1,4 Milliarden Menschen leben. Nach Angaben der<br />

Internationalen Energieagentur dürfte sich der Ölverbrauch<br />

Chinas von 2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann<br />

42 Prozent der weltweiten Ölnachfrage betragen. Der<br />

Stromverbrauch hat sich im vergangenen Jahrzehnt sogar<br />

verdreifacht – und bis 2030 dürfte er sich auf 8.000 TWh<br />

noch einmal verdoppeln.<br />

Energieerzeugung und -verbrauch in China müssen<br />

daher effizienter werden, die CO2-Emissionen pro Einheit<br />

des Bruttoinlandsprodukts sollen radikal gesenkt, und bis<br />

2030 soll der Energiemix deutlich ausgewogener werden<br />

(Pictures of the Future, Herbst 2012, S.20). Zwar werden<br />

dann noch immer Kohlekraftwerke die wichtigste Rolle<br />

spielen. Doch auch Erneuerbare werden kräftig ausgebaut.<br />

Etwa Windparks, deren installierte Leistung von heute<br />

60 auf 150 Gigawatt im Jahr 2020 steigen soll. Doch dies<br />

birgt die Gefahr von Fluktuationen im Stromnetz, wenn kein<br />

Wind weht und keine Sonne scheint.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

von Sabrina Martin<br />

Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013<br />

Siemens AG | München | <strong>Deutschland</strong><br />

Weltweit wollen viele Staaten eine nachhaltige Energieversorgung erreichen, doch die<br />

Herausforderungen unterscheiden sich von Region zu Region. Hocheffiziente Gaskraftwerke<br />

sind dabei fast immer ein Schlüssel zum Erfolg – wie Beispiele aus Asien zeigen.<br />

Abhilfe schaffen sollen schnellstartfähige und<br />

hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerke.<br />

Darunter auch die Anlage Shanghai Shenergy Lingang,<br />

die im Oktober 2012 mit dem Asian Power Award in der<br />

Kategorie „Best Gas Power Project“ ausgezeichnet wurde.<br />

Dieses Kraftwerk besteht aus vier Blöcken, in denen je<br />

eine Gasturbine der F-Serie von Siemens arbeitet. Einen<br />

neuen Effizienz-Maßstab im GuD-Betrieb in China setzte<br />

Block 4 mit einem Wirkungsgrad von 59,7 Prozent und<br />

einer Leistung von 430 MW. Das reicht aus, um 300.000<br />

Menschen mit Strom zu versorgen. Hinzu kommt eine<br />

sehr hohe Flexibilität: So kann jeder Kraftwerks-Block nur<br />

zehn Minuten nach dem Start mit der Stromerzeugung<br />

beginnen.<br />

Heute dient dies dazu, die immensen<br />

Nachfrageschwankungen, die an extrem kalten Winter-<br />

oder an heißen Sommertagen vorkommen, im Shanghaier<br />

Stromnetz möglichst schnell auszugleichen. Doch schon<br />

bald könnte die Siemens-Lösung auch helfen, Fluktuationen<br />

aufgrund des hohen Anteils an erneuerbaren Energien zu<br />

dämpfen.<br />

Drei Monate vor Plan. Auch in Vietnam helfen derartige<br />

Kraftwerke, die Stromversor gung zu verbessern. Vietnam<br />

ist eines der am schnellsten expandierenden Länder<br />

Südostasiens, der Strombedarf soll bis 2020 um elf bis<br />

14 Prozent pro Jahr steigen. Laut der zum deutschen<br />

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41


Wirtschaftsministerium gehörenden Gesellschaft<br />

„Germany Trade and Invest“ nimmt in Vietnam die<br />

Energienachfrage etwa doppelt so stark zu wie das<br />

Bruttoinlandsprodukt.<br />

Immer wieder kommt es zu Stromausfällen. Der<br />

Energiemasterplan für 2011 bis 2020 sieht daher vor, die<br />

heutigen Kapazitäten zu verdreifachen. Zum Beispiel<br />

mit der GuD-Anlage Nhon Trach 2, die rund 35 Kilometer<br />

von Ho Chi Minh Stadt entfernt liegt: Siemens lieferte für<br />

das 760-MW-Kraftwerk den sogenannten Power Block<br />

schlüsselfertig – bestehend aus zwei Gasturbinen des Typs<br />

SGT5-4000F, zwei Abhitzekesseln, einer Dampfturbine, drei<br />

luftgekühlten Generatoren, der kompletten Elektro- und<br />

Leittechnik sowie den Neben- und Hilfs systemen.<br />

„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller am<br />

Projekt beteiligten Parteien konnte das Kraftwerk nach nur<br />

28,5 Monaten den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Wir<br />

haben unseren Teil dabei drei Monate vor dem vereinbarten<br />

Termin fertig gestellt“, sagt Lothar Balling, der Leiter der<br />

Gasturbinen-Kraftwerkslösungen in der Division Fossil<br />

Power Generation bei Siemens Energy. „Damit ist dieses<br />

Kraftwerk eines der am schnellsten gebauten in ganz<br />

Asien in den letzten Jahren. Darüber hinaus<br />

übertrifft die Anlage sowohl bei Leistung und<br />

Wirkungsgrad als auch bei den Emissionswerten<br />

die zugesicherten Eigenschaften. Sie setzt<br />

in Vietnam neue Maßstäbe.“ Diese Leistung<br />

wurde bei den Asian Power Awards mit der<br />

Auszeichnung „Outstanding Fast-Track Power<br />

Project“ gewürdigt.<br />

Zugleich hat Siemens diese erfolgreiche<br />

Baureihe der F-Klasse um die H-Klasse<br />

erweitert. Zu letzterer gehört die Gasturbine,<br />

die im April 2011 im Kraftwerk Irsching im<br />

kombinierten Betrieb mit einer Dampfturbine<br />

den elektrischen Weltrekord-Wirkungsgrad<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

von 60,75 Prozent erreichte – bei insgesamt<br />

mehr als 580 MW elektrischer Leistung<br />

(Pictures of the Future, Herbst 2011, S.96). Die<br />

H-Klasse erreicht in dieser Konfiguration einen<br />

Wirkungsgradvorteil von über 1,5 Prozent<br />

gegenüber der bisherigen F-Klasse. Zudem<br />

lassen sich damit wegen ihrer Größe weitere<br />

Skalenvorteile bei den Kosten erzielen.<br />

Mehr Strom aus Erdgas. Im rund 3.000<br />

Kilometer entfernten Südkorea setzt man<br />

bereits auf die neueste Gasturbinenreihe. Acht<br />

Turbinen der H-Klasse konnte Siemens seit der<br />

Markteinführung 2011 schon nach Südkorea<br />

verkaufen. Das Land verfügt kaum über eigene<br />

Energiereserven und muss Brennstoffe, etwa<br />

flüssiges Erdgas (LNG), teuer importieren. Umso wichtiger<br />

ist die Effizienz der Kraftwerke: Eine Steigerung des<br />

elektrischen Wirkungsgrades um einen Prozentpunkt sorgt<br />

bei einem 800-MW-Kraftwerk für zusätzliche 60 Millionen<br />

Kilowattstunden Strom pro Jahr, was ausreicht, um etwa<br />

30.000 Menschen zusätzlich mit Strom zu versorgen – bei<br />

gleichen Brennstoffkosten und CO2-Emissionen.<br />

Ein gewichtiges Argument, denn die Brennstoffkosten<br />

machen drei Viertel der Gesamtkosten des Betreibers<br />

aus: „Aufgrund unserer hohen Gaspreise hat die Effizienz<br />

einen hohen Stellenwert für uns. Siemens verfügt über<br />

die derzeit effizienteste, erprobte und seit eineinhalb<br />

Jahren in Betrieb befindliche Kraftwerkstechnologie<br />

und ist ein erfahrener und verlässlicher Partner bei der<br />

Projektabwicklung“, sagt Kwang-Jae Yoo, CEO bei Posco<br />

Engineering & Construction, das für die Errichtung der<br />

Ansan-Anlage in der gleichnamigen Stadt südwestlich der<br />

Hauptstadt Seoul verantwortlich ist.<br />

Siemens errichtet das Herzstück der Anlage, das Power<br />

Island, schlüsselfertig – unter anderem mit zwei Gasturbinen<br />

der H-Klasse, einer Dampfturbine und Generatoren. Das mit<br />

Flüssiggas befeuerte GuD-Kraftwerk Ansan wird bei der<br />

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42


Inbetriebnahme 2014 über eine elektrische Bruttoleistung<br />

von 834 Megawatt (MW) verfügen und neben Strom auch<br />

Fernwärme für die Bürger der Stadt Ansan erzeugen.<br />

Diese Technologie sorgt für eine optimale Ausnutzung<br />

des Erdgases und treibt den Brennstoffnutzungsgrad auf<br />

über 75 Prozent. Im Vergleich zur global installierten Basis<br />

bestehender Gaskraftwerke werden in diesem Kraftwerk<br />

Gasverbrauch und Kohlendioxidemissionen um je ein<br />

Drittel gesenkt.<br />

Das erste GuD-Kraftwerk von Siemens in Asien ging<br />

Anfang der 80er-Jahre in Bang Pakong, Thailand, ans<br />

Netz und erreichte einen Wirkungsgrad von 48 Prozent.<br />

Innerhalb von drei Jahrzehnten ist es also gelungen, den<br />

Wirkungsgrad um über zwölf Prozentpunkte anzuheben,<br />

was einer Steigerung der Brennstoffnutzung von über 25<br />

Prozent entspricht.<br />

Ein weiterer Rekord wird 2015 in <strong>Deutschland</strong> erreicht<br />

werden. Hier haben die Stadtwerke Düsseldorf kürzlich<br />

das Kraftwerk Lausward in Auftrag gegeben: 595 MW auf<br />

einem Strang, mehr als 61 Prozent Netto-Wirkungsgrad und<br />

bis zu 85 Prozent Brennstoffnutzungsgrad soll es erzielen.<br />

Und die Forschung wird weiter vorangetrieben – bis 2020,<br />

so glauben die Siemens-Experten, werden elektrische<br />

Wirkungsgrade von über 62 Prozent im kombinierten GuD-<br />

Betrieb möglich sein.<br />

Autor:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

•<br />

Sabrina Martin<br />

Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013<br />

Siemens AG<br />

Corporate Communications (CC)<br />

und Corporate Technology (CT)<br />

Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die Rekord-Turbine<br />

Die H-Klasse ist das Ergebnis eines mehr als<br />

10-jährigen Entwicklungszyklus. Seit Oktober<br />

2000 tüftelten Hunderte von Ingenieuren an der<br />

Turbine und dem Anlagenkonzept, im Siemens-<br />

Sektor Energy, bei der Corporate Technology und<br />

bei etwa 50 externen Kooperationspartnern. Über<br />

500 Millionen Euro hat Siemens in Entwicklung, Bau<br />

und Betrieb der Prototypanlage im bayerischen<br />

Irsching investiert. Dort prüften die Experten<br />

die Gasturbine mit über 170 Starts und mehr<br />

als 1.500 Betriebsstunden auf Herz und Nieren.<br />

Dann wurde die Anlage zum effizientesten GuD-<br />

Kraftwerk der Welt umgebaut, das im Sommer<br />

2011 an den Betreiber E.on übergeben wurde<br />

und in den kommerziellen Betrieb ging. Mit 578<br />

MW Leistung und einem Wirkungsgrad von<br />

60,75 Prozent im kombinierten Betrieb schrieb<br />

die H-Klasse Technikgeschichte: Sie ist die erste<br />

Gasturbine, die im GuD-Betrieb den magischen<br />

Wert von 60 Prozent Wirkungsgrad übertraf. Das<br />

Vorzeigeprojekt hat sogar den Weg ins Guinness-<br />

Buch der Rekorde gefunden: Die SGT5-8000H<br />

in Irsching 4 ist die größte in Betrieb befindliche<br />

Gasturbine der Welt und bringt es mittlerweile auf<br />

über 17.800 Betriebsstunden (EOH = Equivalent<br />

Operating Hours), davon 12.500 im kombinierten<br />

Betrieb bei über 400 Starts.<br />

Dr. Ulrich Eberl (CC)<br />

eMail: ulrich.eberl@siemens.com<br />

Tel. +49 89 636 33246<br />

Arthur F. Pease (CT)<br />

eMail: arthur.pease@siemens.com<br />

Tel. +49 89 636 48824<br />

www.siemens.de/pof<br />

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43


Ausgabe 02 | 2013<br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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44


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie:<br />

Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer<br />

Für seine Kunden tritt BEUMER auch als<br />

Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht<br />

dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen<br />

schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr.<br />

Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der<br />

BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen.<br />

„Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC,<br />

oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction<br />

Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist<br />

eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend<br />

zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum<br />

Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt<br />

Dr. Oberheuser.<br />

BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />

Im schwierigen Gelände würde der Transport<br />

von Schüttgut mit Lkw erhebliche Umwege<br />

verursachen, Transportzeiten verlängern und<br />

Kosten weiter erhöhen.<br />

Die immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in<br />

den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles<br />

aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen.<br />

Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt<br />

maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen.<br />

Umfangreiches Portfolio für die<br />

Schüttgutindustrie<br />

Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco<br />

Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER<br />

Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und<br />

verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre<br />

Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der<br />

Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und<br />

vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, Heavy-<br />

Duty-Becherwerke für besonders große Fördermengen<br />

und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die<br />

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45


mit Ketten oder Gurten ausgerüstet sind. Weiterhin<br />

liefert der Intralogistikspezialist für diese Industrie auch<br />

Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-, Verpackungs- und<br />

Verladeanlagen.<br />

Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden<br />

die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel<br />

Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie<br />

nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch<br />

bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer<br />

häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie<br />

Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER<br />

liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die<br />

Brennstoffe zum Kessel zu fördern.<br />

Geänderte Bedingungen<br />

„Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten,<br />

werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr.<br />

Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen<br />

ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu<br />

gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die<br />

Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von<br />

Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit<br />

der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt,<br />

Mit Gurtförderanlagen lassen sich<br />

Schüttgüter schnell und effizient vom<br />

Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />

zum Zielort transportieren.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER<br />

Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz<br />

in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die<br />

sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das<br />

Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern.<br />

Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group<br />

Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender<br />

zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER<br />

können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom<br />

Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und<br />

schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen<br />

hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist<br />

kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk<br />

transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen<br />

unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und<br />

die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick<br />

auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf<br />

Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt<br />

der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw.<br />

Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal<br />

betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu<br />

Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig<br />

die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen<br />

Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie<br />

als vergleichbare Lkw-Transporte.<br />

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46


Kostengünstig und umweltgerecht<br />

fördern<br />

Die Gurtförderer können lange Distanzen, große<br />

Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und<br />

lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung<br />

und Topographie anpassen. Eingesetzt werden<br />

zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die<br />

optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER<br />

verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen<br />

sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch<br />

Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das<br />

immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des<br />

Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch<br />

mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab<br />

Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im<br />

entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den<br />

beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer<br />

überwinden durch ihre schlanke Linienführung<br />

zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse,<br />

Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich<br />

Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung<br />

auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER<br />

offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze,<br />

stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien<br />

und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor<br />

Umwelteinflüssen geschützt werden müssen.<br />

Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014<br />

Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern<br />

für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten<br />

installieren.<br />

„Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je<br />

nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis<br />

zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig<br />

Die Muldengurtförderer werden das<br />

Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer<br />

entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich<br />

Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach<br />

Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und<br />

Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer.<br />

Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich<br />

nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In<br />

Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen<br />

Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48<br />

Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der<br />

Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme<br />

Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle<br />

aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und<br />

strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen<br />

ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise<br />

mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit<br />

Bandschleifenwagen.<br />

Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen<br />

großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum<br />

vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit<br />

einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen<br />

von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs<br />

Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert<br />

und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren<br />

Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der<br />

Anlage verantwortlich.<br />

Die BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein<br />

international führender Hersteller der<br />

Intralogistik in den Bereichen Förder-<br />

und Verladetechnik, Palettier- und<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />

Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant<br />

a/s und Enexco Teknologies India Limited<br />

beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.200<br />

Mitarbeiter und erwirtschaftet einen<br />

Jahresumsatz von rund 500 Millionen<br />

Euro. Mit ihren Niederlassungen und<br />

Vertretungen ist die BEUMER Group in<br />

zahlreichen Branchen weltweit präsent.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

eMail: Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

47


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> löst Feinteileproblem<br />

mit der M2500 von CDE<br />

Das Rohmaterial, das vom Kieswerk Kohler am Standort<br />

verarbeitet wird, enthält große Mengen von Material unter<br />

einer Größe von 250 µm. Durch die bisher verwendeten<br />

Brech- und Siebverfahren wies der produzierte Sand eine<br />

Spezifikation auf, die für die Verwendung in Beton nicht<br />

geeignet war. „Dies war ein Problem, weil meine Kunden<br />

lokale Betonhersteller sind“, erklärt Thomas Kohler. „Ich<br />

habe mit meinen Kunden daran gearbeitet, ein System zu<br />

entwickeln, das die Produktion von Betonsand ermöglicht,<br />

der den Anforderungen der europäischen Normen<br />

entspricht. Das war auch der Grund, warum ich mich an<br />

Stefan Kölsch von der CDE <strong>GmbH</strong> wandte.<br />

Die CDE <strong>GmbH</strong> wurde im Dezember 2012 gegründet<br />

und ist eine Weiterentwicklung einer vorherigen<br />

Vertragshändlervereinbarung für Süddeutschland mit der<br />

Jürgen Kölsch <strong>GmbH</strong>. Stefan Kölsch, Geschäftsführer der<br />

CDE <strong>GmbH</strong>, erklärt die Gründe für die Entstehung dieses<br />

neuen Unternehmens so: „Die CDE <strong>GmbH</strong> richtet die<br />

Nassaufbereitung in <strong>Deutschland</strong> neu aus. Wir können<br />

jetzt Baumaterialproduzenten Expertenwissen in der<br />

Nassaufbereitung, Projektmanagement und Kundendienst<br />

direkt vom Anlagenhersteller anbieten.“<br />

CDE Global Ltd.<br />

Ballyreagh Industrial Estate |Cookstown<br />

County Tyrone | BT80 9DG | Irland<br />

Die Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> hat ihre Probleme mit Feinteilen im Material mithilfe der mobilen<br />

Nassaufbereitungsanlage M2500 an ihrem Steinbruch in Engen / Weschingen gelöst. Die<br />

Lösung der CDE <strong>GmbH</strong> macht die Produktion eines weiteren Sandprodukts möglich, welches<br />

das Unternehmen nun seinen Kunden anbieten kann.<br />

Bei der Suche nach einer Problemlösung für den großen<br />

Anteil an Material unter 250 µm in der Kiessandaufgabe<br />

überprüfte das Kieswerk Kohler auch die Option der<br />

Nassaufbereitung nach dem ersten Trockensiebschritt.<br />

„Wir dachten über viele verschiedene Optionen und Wege<br />

nach, mit denen wir die Klassierkurve des Sands korrigieren<br />

könnten, damit er den Betonspezifikationen entspricht“,<br />

sagt Thomas Kohler. „Als wir CDE das Problem erklärten,<br />

kamen sie ziemlich schnell mit einer Lösung, die seit ihrer<br />

Umsetzung genau das macht, was ich von ihr verlange.“<br />

Das von der CDE <strong>GmbH</strong> in Baden-Würtemberg<br />

eingeführte Aufbereitungssystem besteht aus der mobilen<br />

Nassaufbereitungsanlage M2500 E4 und dem semi-mobilen<br />

Schwertwäscher AggMax 83. Neben den Problemen, die<br />

durch übermäßig hohen Feinteilegehalt im Aufgabematerial<br />

verursacht wurden, konnte das Kieswerk Kohler auch den<br />

Ton- und Schluffanteil im Trockenaufbereitungssystem nicht<br />

effektiv entfernen. Das Gespräch zwischen Thomas Kohler<br />

und Stefan Kölsch ergab, dass mit dem Schwertwäscher<br />

AggMax die Qualität der produzierten Zuschlagstoffe<br />

ebenfalls verbessert werden würde.<br />

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48


Diese Lösung maximiert nicht nur die Sandproduktion<br />

aus der Aufbereitungsanlage, so Stefan Kölsch.<br />

„Der Attritionsprozess im Schwertwäscher RotoMax<br />

setzt auch viele wertvolle Feinteile frei, die vorher<br />

Zuschlagstofffraktionen zugeordnet worden wären. Durch<br />

das intensive Reinigen des Materials und die Rückführung<br />

der freigewordenen Feinteile zur Sandaufbereitungsanlage<br />

stellen wir sicher, dass das Kieswerk Kohler die maximale<br />

Sandmenge aus dem Aufgabematerial zurückgewinnen<br />

kann. Dabei wird die Qualität der aufbereiteten<br />

Zuschlagstoffprodukte ebenfalls erhöht, die nun diese<br />

Feinteile nicht mehr enthalten.“<br />

Die Kiessandaufgabe zur Nassaufbereitungsanlage<br />

M2500 erfolgt mit Ladeschaufeln und läuft bei 100 t/h. Die<br />

Anlage akzeptiert Materialkörnungen von 0–100 mm, wobei<br />

ein Gitter auf dem Aufgabetrichter das Überkorn aussortiert.<br />

Das Aufgabematerial wird der Zuschlagstoffsiebphase<br />

der M2500 zugeführt, und zwar mithilfe des integrierten<br />

Waschsiebs ProGrade P2-75.<br />

Das obere Deck dieses Siebs sortiert Material aus, das<br />

größer als 32 mm ist. Dieses Material wird über einen der<br />

eingebauten Seitenförderer verhaldet. Das untere Deck<br />

sortiert Material zwischen 4–32 mm aus, das dann zum<br />

Schwertwäscher AggMax zur Reinigung im integrierten<br />

Schwertwäscher RotoMax RX80 geleitet wird. Sobald<br />

das Material durch den RotoMax verarbeitet worden<br />

ist, wird es auf ein horizontales Dreidecker-Klassiersieb<br />

ausgeworfen, das es in Zuschlagstoffkörnungen von 4–8<br />

mm, 8–16 mm und 16–32 mm klassiert.<br />

Material zwischen 0–4 mm wird im ProGrade Siebsumpf<br />

gesammelt und in die eingebaute Sandaufbereitungsanlage<br />

EvoWash gepumpt. Das EvoWash Sieb ist geteilt, sodass<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

zwei Sandgüten produziert werden können: Betonsand,<br />

0–4 mm, und ein anderes Sandprodukt von 0–2 mm. „Die<br />

Herstellung eines weiteren Sandprodukts von 0–2 mm war<br />

erforderlich, da sonst die Materialmenge im Bereich 0–4<br />

mm zu groß geworden wäre. Die Sandaufbereitungsphase<br />

ist nun so konfiguriert, dass sie bis zu 25 % des 0–2mm-Materials<br />

aus dem 0–4-mm-Produkt entfernt, damit<br />

Betonsand produziert werden kann“, sagt Stefan Kölsch.<br />

Die Erzeugung dieses neuen 0–2-mm-Sandprodukts ist<br />

ein weiterer Vorteil für das Kieswerk Kohler, für welches<br />

das Unternehmen bereits einen neuen Markt gefunden<br />

hat. „Wir können das 0–2-mm-Sandprodukt nun als<br />

Kabelbettungssand verkaufen“, sagt Thomas Kohler. „Dies<br />

ist für uns ein Zusatznutzen, da unser ursprüngliches<br />

Hauptaugenmerk auf der Herstellung des richtigen<br />

Betonsands lag. Das neue Sandprodukt aufgrund dieser<br />

Investition ist für uns ein weiterer Beweis dafür, beim Kauf<br />

der neuen CDE Anlage die richtige Entscheidung getroffen<br />

zu haben.“<br />

Neben dem Verkauf der fertig aufbereiteten Produkte<br />

an lokale Betonhersteller in <strong>Deutschland</strong> wird nun auch<br />

etwas Material in die Schweiz exportiert, da das Kieswerk<br />

Kohler nicht weit von der Schweizer Grenze ist.<br />

Die Nassaufbereitungsanlage M2500 und der<br />

Schwertwäscher AggMax waren auf der Bauma 2013 in<br />

München vom 15. bis 21. April zu sehen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

CDE Global<br />

Peter Craven<br />

Leiter Marketing & Sales Support<br />

Tel.: +44 28 8676 7900<br />

eMail: pcraven@cdeglobal.com<br />

Internet: www.cdeglobal.com<br />

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49


Das neue „Ein-mahl-eins“ in der<br />

Erzzerkleinerung<br />

„Mahl sehen“, wie Erzgut in Zukunft zerkleinert<br />

wird. Die Micro Impact Mill ist weit mehr als eine<br />

Alternative zu einer Kugelmühle.<br />

Klassisch betrachtet erfolgt bis heute die Aufbereitung<br />

der Erze in vier Schritten. Mehrere in Reihe geschaltete<br />

Brecher zermahlen das geförderte Erz auf eine bestimmte<br />

Partikelgröße, die dann in Mühlen, meist Kugelmühlen, per<br />

nassmechanischen Verfahren weiter zerkleinert werden.<br />

Die entstehende, pumpfähige Suspension wird<br />

klassifiziert beziehungsweise in verschiedene<br />

Kornklassen unterteilt. Der letzte Schritt für die<br />

Aufbereitung des Erzgesteins bildet das Flotieren, ein<br />

physikalisch-chemischer Prozess, bei dem im Wasser<br />

das erzhaltige Metall durch anhaftende Gasblasen an<br />

die Wasseroberfläche transportiert und dort abgeschöpft<br />

werden. Als Endprodukt entsteht das Erzkonzentrat.<br />

Diese großen Zerkleinerungsmaschinen bilden im Be<br />

rgbau die Vorstufe zur Erzaufbereitung. Je nach Land,<br />

Region, Ergiebigkeit und Größe der Mine bilden einige<br />

trocken arbeitende Brechertypen und eine nachgeschaltete<br />

Mühle inklusive den Förder-und Siebanlagen die Kette<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Micro Impact Mill Limited<br />

Vaduz | Liechtenstein<br />

Erzgestein wirtschaftlich zerkleinern – das ist die Kernaufgaben von Brechern und Mühlen.<br />

Seit Jahrzehnten wird mit diesen riesigen Maschinen die Stückgröße von Gestein rein<br />

mechanisch reduziert. Ganz anders mit dem Micro Impact Verfahren: hiermit „pulverisiert<br />

sich das Material in der Mühle selbst“, was in der Erzzerkleinerung immense Vorteile mit<br />

sich bringt. Diese innovative Micro Impact Mill rechnet sich, denn sie verknüpft Energie-mit<br />

Ressourceneffizienz und präsentiert der Branche zugleich eine völlig neue Mensch-Maschine-<br />

Kooperation ganz ohne Silikose und Lärmschwerhörigkeit.<br />

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50


Ausgabe 02 | 2013<br />

„Mahl sehen“, wie Erzgut in Zukunft<br />

zerkleinert wird. Die Micro Impact Mill<br />

ist weit mehr als eine Alternative zu einer<br />

Kugelmühle.<br />

der Erzzerkleinerung. Größe der Anlage, Energie-und<br />

Logistikaufwand für das Steingut sowie die Staubbelastung<br />

der Umgebung sind bei den herkömmlichen Vorrichtungen<br />

enorm.<br />

Erzzerkleinerung im Vergleich<br />

Das Zerkleinerungsprinzip beispielsweise eines<br />

Backenbrechers arbeitet nur mit mechanisch erzeugtem<br />

Druck. Die Zerkleinerung des Brechguts erfolgt meist im<br />

keilförmigen Schacht zwischen fester und einer exzentrisch<br />

bewegten Brechbacke. Im Bewegungsablauf wird das<br />

Steingut so lange zerdrückt, bis das Material kleiner ist als<br />

der eingestellte Brechspalt.<br />

Feiner geht es in einer Kugelmühle weiter: In Kugelmühlen<br />

mahlt das meist vorzerkleinerte Erzgestein zusammen mit<br />

Eisenkugeln in einer Trommel, die in Rotation versetzt wird.<br />

Das Mahlgut wird dabeidurch die Kugeln „zerquetscht“,<br />

die sich in Partikelzerkleinerung äußert. Inklusive einer<br />

Abnutzung der Mahlkugeln selbst, die<br />

das zerkleinerte Erz zudem mit dem<br />

Eisen der Eisenkugeln kontaminieren.<br />

Ein völlig anderes<br />

Zerkleinerungsprinzip nutzt die<br />

Micro Impact Mill. Hier erfährt<br />

das Gestein im Mahlraum eine<br />

sehr hohe Beschleunigungs-und<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Bewegungsenergie, die im Chaos-Prinzip Stein auf Stein<br />

und Einzelkorn auf Einzelkorn stoßen lässt. Im Material<br />

selbst entsteht durch Eigenkollision der Bruch – ohne<br />

Nutzung von Mühlenmechanik oder Mahlkörpern. Kein<br />

Verschleiß kann auftreten, denn der Austausch der<br />

Eisenkugeln in Kugelmühlen kommt dem Betrieb teuer zu<br />

stehen.<br />

Quantensprung in der Erzgewinnung<br />

Mit dieser innovativen Mühle kann in der Erzverarbeitung<br />

die Zeitrechnung für Zerkleinerungsanlagen neu<br />

beginnen: die Micro Impact Mill präsentiert im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsanlagen<br />

ein kostenoptimiertes Verfahren mit höherem<br />

Wirkungsgrad, das viel energieeffizienter agiert und<br />

zugleich umweltschonend wirkt. Zwei der bekanntesten<br />

www.advanced-mining.com<br />

51


Berufskrankheiten im Bergbau – Lärm und Staub – treten<br />

bei der Micro Impact Mill nicht mehr auf. Passend zum<br />

Trend einer optimierten Mensch-Maschine-Kooperation,<br />

denn die Gesundheit des Bedienpersonals profitiert<br />

davon, dass Lärmschwerhörigkeit und Silikose keine<br />

arbeitsbeeinträchtigen Themen mehr sind.<br />

Bemerkenswert ist die erreichte Energiereduzierung<br />

um satte 80%. Normalerweise betragen Leistungswerte<br />

für einen klassischen Prozess mit Brechern und Mühlen<br />

etwa 750 kW; die Micro Impact Mill braucht lediglich 35<br />

kW bei geringen Anlaufstromstärken. Im Betrieb zeigen<br />

Lärmmessungen einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB<br />

bei Brechern die Regel sind. Für den hohen Wirkungsgrad<br />

der Anlage spricht die hohe Durchsatzleistung von 55 t/h.<br />

Und das bei den geringen Abmessungen des Prototyps.<br />

Konstruktive Varianten der Micro Impact Mill offerieren<br />

weitere Prozess-Verbesserungen bezüglich Mahlgüte und<br />

Durchsatzsteigerung.<br />

Nass und/oder trocken: beide Prozesse funktionieren<br />

bei der Micro Impact Mill problemlos. Unter Zusatz von<br />

Wasser verfeinert sich der Mahlgrad weiter. Betrachtet<br />

man die Kosteneffizienz dieser Mühle, so kann diese<br />

Zerkleinerungsmaschine die klassische Kette von<br />

Brechern und Kugelmühlen substituieren. Mit einer<br />

Prozessverkürzung dieser Art vereinfacht sich die Logistik<br />

wesentlich. Nach einer Zeitdauer von vier Sekunden<br />

pro Füllung entstehen Korngrößen von bis zu 300 µm<br />

Durchmesser. Fast die Hälfte des gemahlenen Steinguts<br />

lässt sich direkt zum Floating weiter verarbeiten.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ökologie und Nachhaltigkeit<br />

Die effiziente Gewinnung von Rohstoffen steht gerade<br />

in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer<br />

mehr im Fokus. MIM Ltd. stellt mit dieser Micro Impact Mill<br />

eine „Kugelmühle ohne Kugeln“ vor, die den gesamten<br />

Prozess der Erzzertrümmerung völlig neu definieren<br />

kann. Bisherige Zerkleinerungsanlagen – bestehend<br />

aus mehreren Brechern und Kugelmühlen – sind im<br />

quantitativen und qualitativen Ertrag der Micro Impact Mill<br />

deutlich unterlegen.<br />

Für eine pure Ressourceneffizienz spricht die<br />

Erzausbeute, die völlig neue Potenziale für beispielsweise<br />

still gelegte Minen eröffnet. Zusammen mit den<br />

Umweltschutz-Aspekten profitiert insbesondere der<br />

Mensch von dem Micro Impact Verfahren, denn zwei primäre<br />

Berufskrankheiten im Bergbau – Lärmschwerhörigkeit und<br />

Silikose – treten mit der Mühle völlig in den Hintergrund.<br />

Mit dieser Technologie lässt sich der Bergbau völlig ohne<br />

Kugelmühlen und Brechern revolutionieren. Visionen mit<br />

dieser Mühle weisen den richtigen Weg für nachhaltigen<br />

Bergbau, der Mensch und Umwelt schont sowie der stetig<br />

steigenden Rohstoffverknappung Rechnung trägt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Micro Impact Mill Limited<br />

Städtle 28<br />

LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein<br />

eMail: info@micro-impact-mill.com<br />

Internet: www.micro-impact-mill.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

52


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Interview:<br />

Glück auf für die Micro Impact Mill!<br />

Parviz, Sie stellen hier in <strong>Deutschland</strong> die Micro<br />

Impact Mill vor, die das Potenzial hat, den Bergbau zu<br />

revolutionieren. Woher kommt ihr Engagement für die<br />

Entwicklung dieser „Kugelmühle ohne Kugeln“?<br />

Schauen Sie sich doch mal den Bergbau an: Rohstoffe<br />

werden seit über 50 Jahren immer auf die gleiche Weise<br />

gewonnen. Innovativ passiert hier nichts und ich habe<br />

mir Jahrzehntelang die chilenische Kupferproduktion<br />

angeschaut. Immer nur Steine zertrümmern, zerkleinern<br />

und mahlen – ein wahrlich hartes Geschäft. Als<br />

Maschinenbauer ist das langweilig. Keine Innovation,<br />

keine Veränderungen!<br />

Seit über 30 Jahren bin ich in Chile im Bergbau aktiv.<br />

Während dieser Zeit ist mir kein Mensch begegnet, der<br />

sich um Gesundheit und Umwelt gekümmert hat. Mein<br />

Denken und Handeln hat den Punkt erreicht, gegen den<br />

ganzen Dreck und Lärm zu agieren und zugleich den<br />

Maschinenbau zu verändern. Ich akzeptiere es nicht<br />

mehr, dass meine Mitarbeiter und Freunde in diesem<br />

Umfeld arbeiten. Mir ist durchaus bewusst, dass die<br />

Prinzipien gleich bleiben, gerade weil Rohstoffe wie<br />

Kupfer und Seltene Erden für die Industrie immer<br />

wichtiger werden. Die Technologie im Bergbau muss<br />

nicht Schritt halten mit diesen neumodischen Begriffen<br />

wie Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit. Nein,<br />

sie muss Schritt machen!<br />

Und das führte zur Entwicklung der Micro Impact<br />

Mill… ?<br />

Nein, die ersten Ideen und Versuche mit Micro Impact<br />

liefen schon zu Beginn der 90er Jahre. Die Entwicklung<br />

der Maschine und ihrer technischen Raffinessen dauerte<br />

mehrere Jahre. Jeder Maschinenbauer weiß, wie viel<br />

Aufwand zu betreiben ist, bis eine Maschine das tut,<br />

was sie tun soll. Ich habe in <strong>Deutschland</strong> Maschinenbau<br />

studiert – daher sind für mich funktionelle Sicherheit<br />

Micro Impact Mill Limited<br />

Vaduz | Liechtenstein<br />

D er Bergbau wird mit einer ganz neuen Art der Erzzerkleinerung beglückt. Im Gespräch mit dem<br />

Geschäftsführer von Micro Impact Mill Ltd., Parviz Gharagozlu, erfahren wir Hintergründe<br />

zur Entwicklung der Micro Impact Mill, mit der sich sowohl die Rohstoffproduktivität als<br />

auch die Ressourcenschonung verbessert lässt. Mit dieser Innovation erübrigt sich die<br />

Vorzerkleinerung mit Brechern und Mühlen – auf eine sehr energieeffiziente und ökologische<br />

Weise.<br />

www.advanced-mining.com<br />

53


und eine einwandfreie Konstruktion schon immer<br />

wichtig gewesen. Die Micro Impact Mill hat mittlerweile<br />

erfolgreiche Testphasen und ständige Optimierungen<br />

hinter sich. Dauertests laufen seit Monaten in Chile. Nun<br />

ist die Zeit reif, der Öffentlichkeit eine neue und gleichzeitig<br />

sehr effiziente Erzzerkleinerung zu präsentieren.<br />

Worin begründet sich die Effizienz der Mühle? Was ist<br />

das technologische Geheimnis der Maschine?<br />

So einfach es klingt, die Steine zerkleinern sich<br />

selbst. Und das reduziert den Energieaufwand drastisch.<br />

Schauen Sie sich doch einmal den zerklüfteten Mond an:<br />

massenhafte Einschläge von Asteroiden prallten dort auf<br />

die Oberfläche. Diese Mega-Impacts treffen auch die Erde.<br />

Mit Geschwindigkeiten von maximal 42 km/s entsteht pure<br />

Zerstörung. Material schlägt auf Material und die extrem<br />

hohen Energien pulverisieren Alles. Was in der Natur<br />

passiert, kann im Maschinenbau nur recht und billig sein.<br />

Egal, ob Meteoriteneinschlag oder kleinstes Erzgestein<br />

– dieses natürliche Phänomen habe ich verwendet, um<br />

diese prinzipielle Zerkleinerung maschinell zu nutzen.<br />

In der Micro Impact Mill „walten rohe Kräfte sinnvoll“:<br />

Gestein wird beschleunigt, welches im Chaos-Prinzip<br />

mehrfach miteinander kollidiert. In kürzester Zeit<br />

entsteht feinstes Gesteinspulver. Völlig anders als die<br />

anderen Brecher und Mühlen, die dafür mechanische<br />

Einrichtungen und Eisenkugeln brauchen. Sie müssen<br />

sich das so vorstellen, dass der Unterschied zwischen<br />

einer Erzzerkleinerung mit Brechern und Mühlen zur Micro<br />

Impact Mühle in etwa vergleichbar ist, wie der Umstieg<br />

von Propellermaschine zum Düsenjet.<br />

Ist <strong>Deutschland</strong> das richtige Umfeld, um diese<br />

Innovation auf der Messe vorzustellen? Was ist hier der<br />

Beweggrund?<br />

Wo sonst herrscht eine so hohe Innovationskultur im<br />

Maschinenbau? Hier gibt es HighTech-Strategien plus<br />

diverse Initiativen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />

Hier gibt es Industrie-Schauplätze, wo sich Branchen treffen<br />

und Veränderung diskutieren – sei es technologischer oder<br />

wirtschaftlicher Natur.<br />

Für mich ist es entscheidend, Aktion und Reaktion des<br />

Marktes mit zu bekommen. Eine Innovation hat seine<br />

Berechtigung, wenn sie funktioniert. Erst die Akzeptanz bei<br />

den Maschinenbauern bewirkt die Folgen für den Markt<br />

oder die Umwelt. Meine Aktion ist es, die Micro Impact<br />

Mill nach <strong>Deutschland</strong> auf Messen mit internationalem<br />

Publikum zu bringen.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Und nun warten Sie ab, was hier passiert? Was sind<br />

Ihre Ziele mit der Micro Impact Mill?<br />

Betrachten Sie es so: es ist für mich der erste Schritt,<br />

der Industrie zu zeigen, dass nachhaltiger Bergbau<br />

möglich ist. Ich hoffe, dass Geschäftsmodelle und<br />

Maschinenkonzepte diskutiert werden, wie man eine<br />

innovative Zerkleinerungstechnologie im Bergbau nutzen<br />

kann. Meine Erfahrungen in der Kupfererzgewinnung<br />

haben aber auch gezeigt, dass man im Bergbau<br />

nicht technologisch, sondern auch ökologisch mehr<br />

Verantwortung übernehmen muss. Wissen Sie, wie viel<br />

Energie im Bergbau verpulvert wird? Können Sie sich<br />

vorstellen, welche Lärm-und Staubbelastung die heutige<br />

Erzzertrümmerung erzeugt? Wer weiß schon, wie viele<br />

Menschen weltweit an Silikose sterben? Kilometerweit<br />

hört man diese gigantischen Anlagen und gefährlicher<br />

Staub, der sich in der Lunge festsetzt, vernebelt einem<br />

die Sicht. Genau an diesem Punkt eröffnen sich Chancen<br />

für die Micro Impact Mill, die für gesünderen Bergbau<br />

bedeutend sein können.<br />

Inzwischen ist das Maschinenprinzip der Micro<br />

Impact Mill weltweit in den bedeutensten Ländern zum<br />

Patent angemeldet. Die energetischen Potenziale mit<br />

der Maschine sind enorm und das macht den Weg frei<br />

für beispielsweise eine Reanimierung des Bergbaus in<br />

<strong>Deutschland</strong>.<br />

Wenn Sie die Micro Impact Mill nun der Industrie<br />

vorstellen – was sind die Daten und Fakten dazu?<br />

Da erst Prototypen der Maschine existieren, kann ich nur<br />

die verifizierten Zahlen dieses Modells nennen. Der Antrieb<br />

der Micro Impact Mühle hat einen Leistungswert von 35<br />

kW. Vergleichbare Daten zu einer Kugelmühle zeigen, dass<br />

deren Motoren ein Vielfaches mehr Energie verbrauchen.<br />

In meinem Werk hat allein die Kugelmühle ohne den drei<br />

vorgelagerten Brechern eine Herstellerangabe von 250<br />

kW Leistung! Bei der Quantität des gemahlenen Steinguts<br />

stehen etwa 55 t/h Durchsatz bei der Micro Impact Mill<br />

dem geringeren Wert von 16 bis18 t/h bei der Kugelmühle<br />

gegenüber. Und für eine Kugelmühle mit einer Kapazität<br />

von 55 t/h ist dann ein Motor von etwa 750 kW von Nöten –<br />

oder sogar zwei, drei Kugelmühlen nebeneinander!<br />

Im Betrieb zeigen Lärmmessungen bei der Micro<br />

Impact Mill einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB bei<br />

Brechern die Regel sind. Maßgebend ist meiner Meinung<br />

nach der Energieverbrauch beider Verfahren. Die Micro<br />

Impact Mill braucht etwa drei Viertel weniger Energie als<br />

eine vergleichbare Kugelmühle!<br />

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54


Alle Messungen wurden jeweils am Prototyp der Micro<br />

Impact Mill vorgenommen. Was aber berücksichtigt gehört<br />

sind die Betriebskosten der Maschinen. Eine Kugelmühle<br />

braucht funktionell den regelmäßigen Austausch der<br />

Mahlkörper. Und diese Eisenkugeln kosten etwa 800 US<br />

$/Tonne, je nach Größe und Beschaffung. Das treibt die<br />

Kosten in die Höhe, die bei der Micro Impact Mill gar nicht<br />

erst entstehen.<br />

Davon abgesehen hat die Micro Impact Mill<br />

klare prozesstechnische Vorteile im Trocken-und im<br />

Nassverfahren. Plus der Tatsache, dass diese Maschine<br />

Gestein und Schlacke verarbeiten kann. Selbst Backsteine<br />

von Hochöfen machen ihr nichts aus. Vom Leistungsumfang<br />

betrachtet könnte die Micro Impact Mill sogar die gesamte<br />

Prozesskette aus mehreren Brechern und Kugelmühle<br />

ersetzen. Gesteinsbrocken bis zu 40 cm werden in einem<br />

Prozessschritt direkt flotationsgerecht aufbereitet. Dem<br />

stehen mehrere Zerkleinerungsstufen mit Brechern<br />

gegenüber, bis dann eine Kugelmühle ihren Dienst tut.<br />

Nun stellen Sie auf den Messen den Prototyp der<br />

Maschine vor. Kann nun die industrielle Revolution im<br />

Bergbau beginnen?<br />

Mir ist der Pilotcharakter der Maschine ganz wichtig.<br />

Primär steht das Prinzip des Micro-Impacts im Fokus.<br />

Die Größe und das Design der Maschine sind modular<br />

anpassbar. Korngrößenmessungen von Fotec in Wien<br />

dokumentieren nach mehreren Sekunden Betrieb eine<br />

Mahlgüte von bis zu 100 µm Durchmesser, die sich mit<br />

einem Zusatzaggregat sogar bis auf 10 µm verfeinern lässt.<br />

Weitere Referenzgutachten sind noch in der Vorbereitung.<br />

Zwei weitere Maschinen mit weiteren Verbesserungen<br />

sind gerade in der Fertigstellung. Beide Anlagen gehen<br />

zeitnah in Produktion und treten den Beweis an, dass die<br />

Erzzerkleinerung mit Micro Impact-Effekt im täglichen<br />

Gebrauch besonders effizient funktioniert.<br />

Aber abgesehen von den Fakten ist mir die Rolle des<br />

Menschen an der Maschine wichtig. Jeder hat das Recht<br />

auf gute Arbeit, die ihn fordert und erfüllt. Aber stimmen<br />

die Bedingungen nicht, und gefährdet das Umfeld sein<br />

Leben, so muss man handeln und etwas verändern.<br />

Selbst nach fünfzig Jahren! Bezahlbare Industrierohstoffe<br />

werden immer ein fixer Baustein für die Zukunft der<br />

Industrie bleiben. Und die Micro Impact Mill ist eine<br />

moderne Möglichkeit, Mensch, Umwelt und Technik mehr<br />

in Balance zu bringen. Die Tatsache, dass diese Innovation<br />

einfach und wirtschaftlich effizient arbeitet, sollte geradezu<br />

Investitionen provozieren.<br />

Parviz, „Glück Auf“ für die Micro Impact Mill!<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Micro Impact Mill Limited<br />

Städtle 28<br />

LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein<br />

eMail: info@micro-impact-mill.com<br />

Internet: www.micro-impact-mill.com<br />

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55


PDAC 2013:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Von preiswerten Goldaktien und dem<br />

Comeback des Jahres!<br />

2013 könnte das Jahr des Urancomebacks werden. Gold<br />

spielt sicherlich bei der Anzahl der Firmen die größte Rolle.<br />

Doch welcher Rohstoff hat in diesem Jahr besonders<br />

große Chancen? Auf diese Frage antworten mittlerweile<br />

immer mehre Experten mit Uran. Hier nur einige Fakten<br />

vom Rohstoffexperten und Urankenner Chris Berry, mit<br />

dem der Stock Day Report direkt vor Ort sprach. 63 neue<br />

Reaktoren befinden sich weltweit in Bau. 436 Reaktoren<br />

sind schon jetzt betriebsbereit. Doch nicht alle Reaktoren<br />

sind aktuell auch in Betrieb. In Japan sind aktuell nur 2<br />

von den 52 Reaktoren am Netz. Chris Berry erwartet, dass<br />

schon mittelfristig bis zu 30 Reaktoren wieder ans Netz<br />

gehen werden. Damit steht der globale Uranmarkt vor<br />

einem Nachfrageschub.<br />

Auf dem aktuellen Preisniveau von gut 40 Dollar ist<br />

es jedoch für viele Produzenten nicht wirtschaftlich,<br />

neue Projekte massiv<br />

voranzutreiben. Laut<br />

der Einschätzung von<br />

Chris Berry benötigen<br />

viele neue Projekte<br />

Preise von 70 Dollar und<br />

mehr. Das wird wohl<br />

den Angebotsengpass<br />

verschärfen.<br />

„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />

Das zweite Jahr in Folge hat die PDAC in Toronto mehr als 30.000 Besucher aus rund 125<br />

Ländern angezogen. Keine Frage: Das ist die mit Abstand wichtigste Rohstoffmesse der<br />

Welt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick zu den Trends der Messe.<br />

Chris Berry – Rohstoffexperte<br />

Auch wenn der Atomausstieg in <strong>Deutschland</strong><br />

beschlossene Sache ist – aus dem weltweiten Energiemix<br />

wird die Atomkraft nicht so schnell verschwinden. Das<br />

bietet zahlreiche Chancen in diesem Sektor beispielsweise<br />

bei aussichtsreichen Explorern wie Fission Energy. Zudem<br />

sind aber auch große Produzenten wie Cameco auf dem<br />

aktuellen Niveau spannend.<br />

Goldaktien sind extrem niedrig bewertet<br />

Die Präsentationen von Rob McEwen, dem Gründer<br />

von Goldcorp und einem der wenigen Prominenten der<br />

Branche, gehören immer zu den Höhepunkten der Messe.<br />

Daher platzte der Raum bei seiner Präsentation zu McEwen<br />

<strong>Mining</strong> auch aus allen Nähten. Aktuell sieht McEwen<br />

deutlich größere Chancen bei den Goldaktien im Vergleich<br />

zum physischen Gold.<br />

McEwen erwartet Parallelen zu den späten 1990er-<br />

Jahren und der Entwicklung des Goldcorp-Aktienkurses<br />

in der Zeit. Nach einem Kurssprung von einem auf fünf<br />

Dollar nach der Entdeckung des hochgradigen Red-<br />

Lake-Vorkommens sackte die Aktie bis 1999 wieder auf<br />

gut einen Dollar ab. Doch nach dem Goldpreistief 2001<br />

startete die Aktie voll durch und wurde zu einer der großen<br />

Erfolgsgeschichten im Rohstoffsektor. Diesen starken<br />

Kurszuwachs traut McEwen aktuell vielen Goldwerten zu<br />

– ausdrücklich auch den großen Namen der Branche wie<br />

Goldcorp oder Barrick Gold. Dies ist schon ein positives<br />

Signal.<br />

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56


Ausgabe 02 | 2013<br />

Rob McEwen – Gründer Goldcorp<br />

Zusätzlich verwies McEwen noch auf einen saisonalen<br />

Aspekt. 2013 ist ein Nachwahljahr in den USA. Speziell in<br />

diesen Jahren haben Goldminen gemessen am wichtigen<br />

XAU-Index überdurchschnittlich hinzugewonnen. Und dies<br />

hat sich seit 1984 gezeigt und wurde nur durch den Bre-X-<br />

Skandal 1996/97 einmal unterbrochen.<br />

Im Übrigen hat der legendäre Goldinvestor für sei<br />

eigenes Unternehmen ambitionierte Pläne: Bis 2015 soll<br />

McEwen <strong>Mining</strong> im S&P 500 notiert sein. Dafür muss<br />

McEwen die Produktion massiv steigern und vor allem<br />

auch den Marktwert – aber das sind Dinge, mit denen sich<br />

McEwen gut auskennt.<br />

Der China-Faktor ist weiter intakt<br />

Kurzfristig wird die Lage am Rohstoffmarkt durchaus<br />

kritisch gesehen. Doch langfristig ist nach Ansicht vieler<br />

Experten die Wachstumsstory weiterhin intakt. Diese<br />

These vertrat u.a. auch der Rohstoff Experte Chris Berry aus<br />

New York. Für ihn sind es vor allem die demographischen<br />

Faktoren in Ländern wie China und Indien, die das weitere<br />

Wachstum untermauern.<br />

Heute geborene chinesische Kinder haben eine<br />

Lebenserwartung von 73 Jahren und erreichen damit<br />

fast die Werte westlicher Industrienationen. Noch vor<br />

zwei Generationen hatten die Großeltern aus dem Jahr<br />

1960 nur eine Lebenserwartung von 47 Jahren. Das<br />

bedeutet: Heute leben Chinesen durchschnittlich 26 Jahre<br />

länger. „Das sind 26 Jahre mehr Zeit für Konsum in allen<br />

Lebensbereichen“, stellte Berry an dieser Stelle fest. Und<br />

für Konsum in verschiedenen Lebensbereichen werden<br />

Rohstoffe verschiedenster Art benötigt.<br />

Der China-Faktor ist weiter intakt<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Engpass bei Finanzierungen<br />

Kurzfristiger Druck wird von der unsicheren Finanzlage<br />

in der Branche ausgeübt. Laut den Worten von PDAC-<br />

Präsident Glenn Nolan ist der Zugang zu frischem Kapital<br />

einer der größten Engpässe in der Branche. „Die größte<br />

Herausforderung für unsere Branche der kleineren<br />

und mittleren Rohstofffirmen ist die Finanzierung der<br />

Explorationsaktivitäten. Die Probleme verschärfen sich<br />

zudem noch durch die immer weiter steigenden Kosten für<br />

die Exploration.“<br />

Pierre Gratton, der Präsidenten der <strong>Mining</strong> Association<br />

of Canada (MAC) geht sogar noch weiter. Für ihn steht die<br />

Branche in Kanada gleich vor fünf Herausforderungen.<br />

Im Einzelnen sind das der Zustand der globalen<br />

Rohstoffbranche, die regulatorischen Bestimmungen in<br />

Kanada, der aufkommende Protektionismus bezogen auf<br />

Rohstoffe, der Mangel an qualifizierten Fachkräften und<br />

schließlich auch der Aufbau von notwendiger Infrastruktur<br />

in abgelegenen Regionen dieses riesigen Landes. Hier steht<br />

die Branche vor großen Herausforderungen in Kanada,<br />

aber auch in vielen anderen Regionen der Welt.<br />

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57


Fazit: Es ist Zeit für vorsichtigen<br />

Optimismus<br />

Von vielen Unternehmen oder auch Experten war zu<br />

hören: „Wir haben den Boden schon erreicht und stehen<br />

kurz davor.“ Dies ist der Optimismus, der in Toronto auf<br />

der Messe und den vielen Abendveranstaltungen zu<br />

spüren war. Dennoch war vielen Insidern auch klar,<br />

dass 2013 ein Wendejahr werden könnte, das viele<br />

schwache Unternehmen nicht überstehen werden.<br />

Immerhin haben einige hundert Firmen an der TSX-<br />

Venture Exchange derzeit nur noch weniger als 200.000<br />

Dollar auf der Bank. Das dürfte kaum bis zur nächsten<br />

PDAC reichen. Die findet übrigens vom 2. bis 5. März<br />

2014 statt.<br />

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Herausgeber:<br />

Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Gartenstraße 46<br />

D-60596 Frankfurt am Main<br />

Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />

Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

„Stock Day Report“<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Redaktion:<br />

Christoph Brüning<br />

Internet: www.stockdayreport.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

58


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht:<br />

Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!<br />

Konzentrierte Produktpalette<br />

Gut 13 Hektar offene Fläche umfasst das 1998 eröffnete<br />

Kieswerk Lucht in Buchholz heute. Der Abbau erfolgt<br />

per 5,0-m³-Radlader auf unterschiedlichen Ebenen – mit<br />

Wandhöhen bis sechs Meter erreicht die Grube eine Tiefe<br />

von 25 Metern. Zwei Radlader mit geeichter Wägeausrüstung<br />

arbeiten in Abbau, Umschlag und Verladung, assistiert von<br />

einem Kettenbagger, der vornehmlich in der Hangsicherung<br />

und Flächengestaltung zum Einsatz kommt. Jens Lucht und<br />

Seniorchef Reimer Lucht bilden den Personalstamm des<br />

Familienunternehmens, dessen Fortbestand bei 30 Hektar<br />

genehmigter Abbaufläche vor Ort und weiterer Reserven<br />

im Umland weit über die derzeitige 5. Generation hinaus<br />

gesichert ist.<br />

Nur etwa 5 Prozent beträgt der Steingehalt des<br />

regelmäßig und ohne nennenswerte organische Anteile<br />

anstehenden Materials. Entsprechend hat sich Lucht<br />

in der eigenen Produktion auf die wirtschaftliche<br />

Trockenaufbereitung spezialisiert. Hauptprodukte<br />

sind ungewaschene Sandkörnungen 0/2 bzw. 0/3, die<br />

hauptsächlich als Füllsand im Kreis Dithmarschen mit<br />

Lieferradien bis 25 km Absatz finden. Auch bei den<br />

Kiesanteilen verzichtet das Unternehmen auf eine weitere<br />

Veredelung: Als ungebrochener Straßenkies ergänzen<br />

die größeren Siebfraktionen die Lucht-Lieferpalette an<br />

Baustoffen, die durch zugekaufte und im Betrieb gelagerte<br />

Produkte (u. a. Frostschutz) komplettiert wird.<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | <strong>Deutschland</strong><br />

Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren<br />

Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen.<br />

Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit<br />

Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen<br />

Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Seit über 100 Jahren baut das Familienunternehmen Lucht an wechselnden Standorten im<br />

Kreis Dithmarschen Sand und Kies ab. Mit bis zu 250.000 Tonnen pro Jahr ist Feinsand das<br />

Hauptprodukt des aktuellen Betriebes in Buchholz. In der Trockenaufbereitung kommen seit 2011<br />

zwei raupenmobile Doppelsiebanlagen Sandvik QA340 mit angeschlossenen Haldenbändern<br />

zum Einsatz, geliefert und betreut vom Quickborner Sandvik-Partner Oppermann & Fuss.<br />

Die beiden getrennten Siebkästen der Doublescreen-<br />

Technologie von Sandvik verfügen über separate Antriebe<br />

(jew. 1200 U/min). Unabhängig einstellbare Siebwinkel<br />

erlauben die exakte Anpassung des Siebverhaltens an das<br />

Ausgangsmaterial. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

www.advanced-mining.com<br />

59


Hohe Auslastung<br />

Leistungsfähige mobile Siebanlagen bestimmen seit<br />

langem die Aufbereitungstechnik im Kieswerk Lucht.<br />

Zunächst radmobile Einheiten, später die leichter<br />

versetzbaren Anlagen mit Raupenchassis, die im Kieswerk<br />

zudem ohne aufwändige Vorbereitung des Untergrunds<br />

positioniert werden können. Denn so überschaubar<br />

die siebspezifischen Anforderungen in Buchholz<br />

scheinen, so konsequent ist der Ganzjahres-Betrieb<br />

auf hohe Produktionsleistungen bei größtmöglicher<br />

Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.<br />

Mit Produktionsspitzen von 500 t/h in der Kiesabsiebung<br />

und durchschnittlich 350 Tonnen in der Sandproduktion<br />

gewährleisten dies heute gleich zwei Sandvik QA340<br />

Doppelsiebanlagen. Nach der ersten Einheit 2011 übernahm<br />

Kieswerk Lucht Ende vergangenen Jahres die zweite Anlage<br />

wiederum vom Quickborner Sandvik-Händler Oppermann<br />

& Fuss. Laut Seniorchef Reimer Lucht gab insbesondere<br />

die patentierte Doublescreen-Technologie den Ausschlag,<br />

mit der sich das Siebverhalten der 27-Tonnen-Anlage exakt<br />

entlang der gegebenen Ausgangsqualität anpassen lässt.<br />

„2005 haben wir die erste Doublescreen-Anlage<br />

angeschafft. Gerade im Sand überzeugen die beiden<br />

getrennten Siebkästen mit ihren separaten Antrieben<br />

durch eine hohe Beschleunigung des Siebguts. Je nach<br />

Beschaffenheit des Ausgangsmaterial können wir zudem<br />

den Winkel des ersten Siebkastens steil stellen und<br />

erreichen eine noch höhere Effizienz,“ erklärt Reimer Lucht.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Mit Stundenleistungen von durchschnittlich 350 t/h<br />

überzeugt die Sandvik QA340 in der 0/2-Füllsand-Produktion<br />

bei Kieswerk Lucht. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Das optionale Doppeldeck-Vibrations-Vorsieb am Aufgabetrichter<br />

optimiert den Siebprozess und steigert die Flexibilität der Gesamtanlage.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

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60


Ausgabe 02 | 2013<br />

Trotz kompakter Abmessungen bietet die<br />

Sandvik QA340 mit ihrer 5 x 1,50 m messenden<br />

Doppelsiebeinheit eine große Siebfläche.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

Jeweils knapp 5 x 1,5 m messen die Gesamt-Siebflächen<br />

auf Unter- und Oberdeck, deren Siebmedien sich durch<br />

hydraulisches Heben und Senken von Hauptförderband<br />

bzw. Feinkornaustrag leicht wechseln lassen. Als<br />

Standard arbeitet die Sandvik QA340 im Buchholzer Sand<br />

mit 40 mm-Quadratmasche oben und 3-mm-Harfensieb im<br />

Unterdeck. Beide Anlagen besitzen zudem ein Doppeldeck-<br />

Vibrationsrost (Stangenrost/80 mm-Quadrat) am max. 7 m³<br />

fassenden Aufgeber, dessen Funktion aus dem Radlader<br />

heraus gesteuert wird. Derart ausgerüstet erreichen die<br />

Anlagen im Sand Durchschnittsleistungen von 350 t/h für<br />

die Fraktionen 0/2, 2/35 und 35/80.<br />

Mit zwei beigestellten mobilen Haldenbändern „fängt“<br />

Reimer Lucht diese hohen Produktionsleistungen auf:<br />

„Bei 350 t/h wird der kombinierte Beschickungs- und<br />

Haldenbetrieb mit einem einzelnen Radlader einfach<br />

unwirtschaftlich, zu schnell läuft das Sieb leer.“ Bis zu<br />

10.000 Tonnen für das Endprodukt 0/2 beträgt deshalb die<br />

Haldenreserve, die mit den passend in Sandvik-Hausfarben<br />

lackierten 24-Meter-Haldenbändern (Austragshöhe 10 m)<br />

eines Dritt-Lieferanten am sechs Meter hohen Bermenrand<br />

erreicht wird. „Rechne ich zusätzlich die 5 l/h Verbrauch<br />

des Haldenbands gegen die gut 20 l/h des Radladers, fahre<br />

ich die Siebanlage deutlich günstiger.“<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Auch die Verbrauchswerte seiner Sandvik QA340<br />

überblickt Reimer Lucht: Im langfristigen Schnitt benötigen<br />

beide 75-kW-starken Anlagen etwa 15 Liter pro Stunde.<br />

Innerhalb des Betriebes arbeitet eine Anlage annähernd<br />

„stationär“ mit vielleicht zwei Standortwechseln pro<br />

Jahr – die zweite Einheit folgt häufiger dem Abbau oder<br />

wird nach kurzer Umrüstung zur Produktion definierter<br />

Kieskörnungen eingesetzt.<br />

Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren<br />

Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen.<br />

Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit<br />

Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen<br />

Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

www.advanced-mining.com<br />

61


Bewährte Partnerschaft<br />

Bei rund 200.000 bis 250.000 Tonnen Jahresproduktion ist<br />

der exklusive Einsatz der Sandvik-Aufbereitungstechnologie<br />

auch ein Vertrauensbeweis für den zuständigen Händler<br />

und Servicepartner Oppermann & Fuss im rund 80<br />

Kilometer entfernten Quickborn. Seit etwa fünf Jahren<br />

währt die Partnerschaft, die laut Reimer Lucht vor auch<br />

allem auf der hohen Flexibilität im Kundendienst und in der<br />

Teileversorgung beruht. Bei Regelwartungen und größeren<br />

Instandsetzungen greift man auf den mobilen OF-Service<br />

zurück, für kleinere Arbeiten hat Lucht jeder QA340 einen<br />

gut sortierten Werkstatt-Container in Sandvik-Farben<br />

mit allen notwendigen Kleinteilen, Betriebsstoffen und<br />

Werkzeugen beigestellt.<br />

Kontakt: Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications,<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Internet: www.construction.sandvik.com<br />

www.oppermann-fuss.de<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Seniorchef Reimer Lucht (li.) und Oppermann & Fuss-<br />

Kundenberater Eric S. Frensel freuen sich über eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Sandvik<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />

Bereichen – darunter die metallverarbeitende<br />

Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für<br />

den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und<br />

Speziallegierungen, metallische und keramische<br />

Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik.<br />

2011 beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern<br />

insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und erreichte<br />

einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />

innerhalb der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen<br />

für nahezu alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu<br />

zählen unter anderem Steinbruchanwendungen,<br />

der Tunnelbau, Abbruch und Recycling, der Erd-,<br />

Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst<br />

Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer,<br />

Anlagen für das Schüttgut-Handling sowie Brechund<br />

Siebanlagen. Mit etwa 2600 Beschäftigten<br />

erwirtschaftete Sandvik Construction 2011 einen<br />

Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />

www.advanced-mining.com<br />

62


Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch:<br />

Flexibel brechen im Rückbau!<br />

Integrierte Rückbauleistungen<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ein typisches AWR-Projekt war zum Jahreswechsel der Rückbau eines Hallenkomplexes auf dem Areal<br />

eines süddeutschen Energieversorgers. Binnen knapp zweier Monate waren 30.000 m³ umbauter Raum<br />

zu beseitigen. Der stahlbewehrte Beton wurde mit ca. 1000 Tonnen Tagesleistung (0/56) direkt vor Ort<br />

aufbereitet. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

„Alles aus einer Hand“ lautet das erfolgreiche<br />

Konzept des Familienunternehmens AWR Abbruch, das<br />

gemeinschaftlich von den Gebrüdern Viqa geführt wird.<br />

Mit Hauptsitz in Weißenthurm und Niederlassungen in<br />

Frankfurt und Stuttgart beschäftigt AWR heute über 100<br />

Mitarbeiter und unterhält mit einer Vielzahl AWR heute über<br />

140 Fachkräfte und unterhält mit rund 170 Fahrzeugen und<br />

Geräten, davon alleine über 50 schwere Baumaschinen mit<br />

Spezialanbauten, einen der leistungsfähigsten Fuhrparks<br />

in der Branche.<br />

Neben Projekten im schweren Erdbau ist die integrierte<br />

Dienstleistung bei mittleren und großen Rückbauprojekten<br />

Sandvik Construction<br />

Essen | <strong>Deutschland</strong><br />

Mit ihrem voll integrierten Dienstleistungskonzept im Rückbau großer Gebäude- und<br />

Industriekomplexe entwickelte sich die 1994 gegründete AWR Abbruch <strong>GmbH</strong> zu einem<br />

der größten deutschen Abbruchunternehmen. AWR-Projekte umfassen regelmäßig über 100.000<br />

m³ umbauten Raum – neben der fachmännischen Entkernung und dem Rückbau übernimmt das<br />

voll zertifizierte Unternehmen aus Weißenthurm bei Koblenz auch das Handling der anfallenden<br />

Stoffströme inkl. Entsorgung bzw. Wiederverwertung. Dabei setzt AWR seit Jahren auf mobile<br />

Sandvik-Aufbereitungstechnik geliefert und betreut durch den Sandvik-Partner Trump Technik<br />

Velbert.<br />

eindeutiger Schwerpunkt des nach allen aktuellen Rückbau-<br />

und Sanierungsrichtlinien zertifizierten Unternehmens:<br />

Von der Planung über die Ausführung mit Koordinierung<br />

aller beteiligten Nebengewerke bis hin zum Handling<br />

aller rückgebauten Materialien inklusive der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Entsorgung oder wirtschaftlich<br />

sinnvollen Wiederverwertung übernimmt AWR als<br />

Generalunternehmer die Verantwortung. Die Areale<br />

werden dann bauvorbereitet für die weitere Nutzungen von<br />

AWR übergeben. Zu den Auftraggebern zählen alle großen<br />

Bauträger aus dem öffentlichen und privaten Bereich,<br />

darunter aufgrund der langjährig ausgewiesenen AWR-<br />

Kompetenz die großen Unternehmensgruppen aus der<br />

chemischen Industrie oder im Zuge von groß angelegten<br />

Entwicklungs- und Bauvorhaben führende Unternehmen<br />

der europäischen Immobilien- und Bauindustrie.<br />

www.advanced-mining.com<br />

63


Grundsätzlich überregional ausgerichtet deckt AWR-<br />

Abbruch heute vor allem das angestammte Rhein-Main-<br />

Gebiet, die Ballungsräume in NRW und im Rheinland sowie<br />

die großen baden-württembergischen und bayerischen<br />

Wirtschaftszentren ab. Bei Projekten mit regelmäßig<br />

über 100.000 Kubikmeter umbauten Raum und mehr<br />

als 50.000 Tonnen anfallenden Restmassen stellt dies<br />

trotz umfangreicher Maschinenausrüstung erhebliche<br />

Anforderungen an die interne Logistik und die beteiligten<br />

Lieferanten und Servicepartner.<br />

Flexibilität zählt<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

„Just-in-time“: Die Auslieferung der Sandvik QJ341 erfolgte im vergangenen Jahr direkt auf eine AWR-Baustelle<br />

in Stuttgart, wo die 48-Tonnen-Anlage unmittelbar in die Vorort-Aufbereitung eingebunden wurde. (Fotos: Sandvik<br />

Construction)<br />

Das gilt auch für die mobile Aufbereitungstechnik,<br />

die AWR vor Ort zur Stofftrennung, der Optimierung<br />

von Transportströmen bzw. zur qualifizierten<br />

Wiederverwertung mineralischer Restmassen in der<br />

Bauvorbereitung einsetzt. Insgesamt vier eigene mobile<br />

Brecher und Siebe der mittleren Leistungsklasse über<br />

40 Tonnen hält AWR vor, die je nach Aufgabenstellung<br />

mit passenden Lademaschinen und bei Bedarf kurzfristig<br />

beigestellten Mietanlagen zu leistungsfähigen Teams<br />

kombiniert werden. Wie bei den spezialisierten Rückbau-<br />

Geräten gewährleistet auch hier eine akribische geplante<br />

Terminierung und Logistik die hohe Maschinenauslastung.<br />

Von Baustelle zu Baustelle wechseln die Mobilanlagen<br />

per AWR-eigenem Tiefbettlader, was hohe Anforderungen<br />

an Transportfähigkeit, Anwendungsflexibilität und<br />

Servicefreundlichkeit der eingesetzten Technik stellt. Auch<br />

Knapp 10 m³ (gehäuft) fasst der Aufgabetrichter der Sandvik QJ341. Die<br />

Anlagensteuerung regelt die kontinuierliche Beschickung über den Vibrations-<br />

Spaltrost und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Dennoch auftretende<br />

Blockagen sind durch den reversierbaren hydraulischen Brecherantrieb leicht<br />

zu beheben. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

www.advanced-mining.com<br />

64


die Service- und Lieferpartner sind gefordert: ohne große<br />

eigene Bauhof-Kapazitäten vertrauen die Gebrüder Viqa<br />

voll auf die Servicequalität ihrer oft lang angestammten<br />

Lieferanten. Regelwartungen werden meist „im Feld“<br />

beauftragt, kurzfristige Reaktionen bei Fehlfunktionen<br />

oder gar Ausfällen sind unverzichtbare Grundlage der<br />

Zusammenarbeit.<br />

Seit mehreren Jahren setzt AWR im Aufbereitungsbereich<br />

auf Produkte und Leistungen des Sandvik-Partners<br />

Trump Technik Velbert. Bereits 2008 übernahm man<br />

den raupenmobilen Backenbrecher Sandvik QJ340 und<br />

übergab auch den Service der Bestandsgeräte, den Trump<br />

Technik mit eigenen Monteuren bzw. seinem regionalen<br />

Rhein/Main-Kooperationspartner erledigt. Regelmäßig<br />

greift AWR auch auf den Trump Technik-Mietpark mit<br />

aktuellen Sandvik-Mobilanlagen für Recycling und<br />

Gewinnung zurück, die spezifisch aufgerüstet „just-intime“<br />

abrufbar sind. So setzte AWR übergangsweise die<br />

kompakte Sandvik QJ241 (34,0 t) aus dem Mietpark von<br />

Trump Technik ein und konnte sich dabei einmal mehr von<br />

der Performance der Sandvik-Backenbrecher im harten<br />

Baustelleneinsatz überzeugen.<br />

Passgenaue Leistung<br />

Entsprechend kamen Sandvik und Trump Technik<br />

auch bei der Verjüngung der AWR-Brecherflotte zum<br />

Zuge: seit vergangenem Jahr arbeitet der raupenmobile<br />

Backenbrecher Sandvik QJ341 neben dem QJ340<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Der beidseitige Magnetaustrag über dem<br />

Hauptaustragsband separiert zuverlässig auch<br />

große Mengen an Stahlbewehrungen und<br />

Fremdkörpern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

und einem weiteren Backenbrecher im Baustellen-<br />

Wechseleinsatz. Neben den guten Langzeiterfahrungen<br />

mit dem Vorgängermodell (Ø ca. 1500 Bh/Jahr) gab dabei<br />

vor allem die Kombination aus hoher Brechleistung,<br />

praxisgerechtem Maschinenkonzept und innovativen<br />

Lösungen bei Antrieb, Steuerung und Förderkomponenten<br />

den Ausschlag für den Kaufentscheid.<br />

Mit der Aufgabeöffnung von 1200 x 750 mm ihres bewährten<br />

Einschwingen-Backenbrechers liegen die Sandvik-<br />

Maschinen innerhalb der 50-Tonnen-Transportklasse<br />

weit vorne. Gerade im spezifischen AWR-Einsatz der<br />

Zerkleinerung/Trennung vorgebrochener Mauerwerks-<br />

bzw. Stahlbeton-Strukturen gewährleistet dies bei<br />

Aufgabestückgrößen bis 650 mm einen störungsfreiem<br />

Betrieb, der zudem durch groß dimensionierte Übergaben<br />

und die Hubhydraulik des Hauptförderbandes zur einfachen<br />

Anpassung des Magnet-Austrags unterstützt wird.<br />

Dank hoher Brechgeschwindigkeit und breitem<br />

Brechspaltbereich von 50 – 175 mm (hydr. verstellbar)<br />

produziert der Sandvik QJ341 auch einbaufertige<br />

Endkörnungen mit hohen Stundenleistungen. Insbesondere<br />

hier kommt die weiterentwickelte SPS-Anlagensteuerung<br />

mit Sensoren für Banddrehzahl und Brecherfüllstand zum<br />

Tragen, die aktiv die Beschickung regelt und darüber<br />

hinaus die Leistungsaufnahme des 261-kW-starken Cat-<br />

Antriebs (EU-IIIB) und der Nebenaggregate (z.B. hydr.<br />

Lüfterantrieb) optimiert.<br />

Das große Farbdisplay der SPS-Steuerung erlaubt<br />

bequemen Zugriff auf alle Arbeits- und Diagnosefunktionen<br />

der Sandvik QJ341. Zur Serienausstattung zählt auch die Funk-<br />

Fernsteuerung der wichtigsten Anlagen- und Fahrfunktionen.<br />

(Fotos: Sandvik Construction)<br />

www.advanced-mining.com<br />

65


Schnelle Reaktionen auf Wartungsanfragen oder Maschinenstörungen sind die Grundlage<br />

der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen AWR-Abbruch und dem Sandvik-Partner Trump-<br />

Technik Velbert. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

Für ausgedehnte Feldeinsätze besonders wichtig<br />

sind auch die zahlreichen Verbesserungen, die<br />

Sandvik im Bereich der Bedienerführung und der<br />

Wartungsfreundlichkeit umgesetzt hat. Automatische<br />

Steuerungsroutinen zur Inbetriebnahme und umfassende<br />

Diagnosefunktionen minimieren Rüstzeiten und erleichtern<br />

Wartungsarbeiten, die zudem durch bodennahe oder<br />

breite Podeste erreichbare Zugriffspunkte noch sicherer<br />

wurden.<br />

Kontakt: Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications,<br />

Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Internet: www.construction.sandvik.com<br />

www.trump-technik.de<br />

Zufriedene Partner am Sandvik-Bauma-Stand (v.l.): Sven Brookshaw,<br />

Kundenberater Trump Technik, Abedin Viqa und Xhevdet Viqa, AWR-Abbruch<br />

sowie Michael Brookshaw, Sandvik-Vertriebsleiter Europa für die mobile<br />

Aufbereitungstechnik. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Sandvik<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />

Bereichen – darunter die metallverarbeitende Industrie,<br />

Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau und<br />

Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen,<br />

metallische und keramische Verschleißmaterialien<br />

sowie Verfahrenstechnik. 2011 beschäftigte die Gruppe<br />

in 130 Ländern insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und<br />

erreichte einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />

Sandvik Construction<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />

der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu<br />

alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter<br />

anderem Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau,<br />

Abbruch und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau.<br />

Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge,<br />

Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-<br />

Handling sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 2600<br />

Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik Construction 2011<br />

einen Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />

Gemeinsam führen die Brüder Nazmi Viqa, Ilmi Viqa und Gani Viqa (v.<br />

l.) das 1994 gegründete Rückbau-Unternehmen AWR-Abbruch <strong>GmbH</strong> aus<br />

Weißenthurm bei Koblenz. (Fotos: Sandvik Construction)<br />

www.advanced-mining.com<br />

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Th y s s e nKr u p p sTeel eu ro p e | Th y s s e nKr u p p elecTrical sTeel<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

THySSENKRUPP:<br />

HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN!<br />

Mit unserer einzigartigen Werkstoffkompetenz verschaffen wir unseren Kunden Vorteile<br />

im Wettbewerb. ThyssenKrupp gehört weltweit zu den führenden Anbietern von<br />

Qualitätsflachstahl. Viele unserer Materialien sind speziell für extreme Bedingungen entwickelt<br />

worden – ideal für die Minerals & <strong>Mining</strong> Industrie. Auch beim Elektroband PowerCore® zeigt<br />

sich unsere Innovationskraft: Unser Hightech-Werkstoff setzt Maßstäbe bei der Effizienz.<br />

Lebensdauer verlängert<br />

Unsere XAR®-Stähle eröffnen neue<br />

Möglichkeiten für die Minerals & <strong>Mining</strong><br />

Industrie. Verschleiß und Abrasion<br />

stellen hier höchste Anforderungen<br />

an die Werkstoffe. Unsere XAR®-<br />

Stähle verlängern die Lebensdauer<br />

von Komponenten erheblich. Für die<br />

außerordentlich hohe Härte sorgt<br />

die chemische Zusammensetzung<br />

in Kombination mit einer speziell<br />

abgestimmten Vergütung.<br />

www.advanced-mining.com<br />

67


Grobblech als robuste Werkstoffbasis<br />

Grobbleche von ThyssenKrupp eignen sich ideal für<br />

hochbeanspruchte Stahlkonstruktionen. Sie garantieren<br />

bei deutlich reduziertem Gewicht ein Maximum an<br />

Robustheit und Tragfähigkeit. In der Minerals & <strong>Mining</strong><br />

Industrie werden sie überall dort eingesetzt, wo es<br />

auf höchste Strapazierfähigkeit ankommt – z. B. beim<br />

Bau von Muldenkippern, Raupen und Baggern. Mit den<br />

verschleißfesten XAR®-Stählen bieten wir Herstellern<br />

von Baggerschaufeln, Brecher- und Förderanlagen oder<br />

Sieben einen Werkstoff, der extrem robust ist. Dank hoher<br />

Härten können unsere Kunden die Lebensdauer von<br />

Verschleißteilen deutlich verlängern.<br />

Für den Leichtbau von hoch belasteten Konstruktionen<br />

wie z. B. Mobilkrane und Schilde im Untertagebau haben<br />

wir die höchstfesten N-A-XTRA®- und XABO®-Stähle<br />

entwickelt.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Sonderbaustahl XAR® für Mulden von Schwerlastern<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Grobblech im Detail<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Einsatz von Grobblech als Vormaterial z. B. für<br />

Bodenbleche<br />

Sonderbaustähle XAR® als extrem verschleißfeste<br />

Werkstoffe z. B. für Lkw-Mulden, Baggerschaufeln,<br />

Zerkleinerungsanlagen oder Seitenplatten von<br />

Einfülltrichtern in verschiedenen Güten und<br />

Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite bis<br />

3.600 mm<br />

Sonderbaustähle N-A-XTRA® und XABO® für<br />

die Fertigung von Schaufelradbaggern, Kranen,<br />

Abraumgeräten oder Schildausbaukomponenten<br />

mit hoher Bauteilsicherheit in verschiedenen Güten<br />

und Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite<br />

bis 3.300 mm<br />

www.advanced-mining.com<br />

68


Elektroband PowerCore® für höchste<br />

Energieeffizienz<br />

ThyssenKrupp gehört als Premium-Hersteller zu den<br />

Weltmarktführern für Elektroband. Unter der Marke<br />

PowerCore® bieten wir diese hoch spezialisierte<br />

Stahlqualität als nicht kornorientiertes und kornorientiertes<br />

Elektroband an. PowerCore® ist ein Hightech-Elektroband,<br />

das sich durch exzellente Verarbeitbarkeit, hervorragende<br />

magnetische Eigenschaften und höchste Energieeffizienz<br />

auszeichnet.<br />

Unsere weltweit verfügbaren Produkte ermöglichen<br />

die Herstellung von hocheffizienten Elektromaschinen. In<br />

Transformatoren erreicht das kornorientierte Elektroband<br />

aufgrund seiner einzigartigen Textur und den daraus<br />

resultierenden weichmagnetischen Eigenschaften einen<br />

Wirkungsgrad von über 99 %. Damit leistet es einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum<br />

nachhaltigen Umweltschutz.<br />

Elektroband PowerCore® im Detail<br />

•<br />

•<br />

Einsatz von nicht kornorientiertem Elektroband in<br />

der Minerals & <strong>Mining</strong> Industrie z. B. als Vormaterial<br />

für Generatoren, Motoren und andere elektrische<br />

Bauteile. Verfügbar in den Produktvarianten<br />

fully finished (PowerCore® A), höherpermeabel<br />

(PowerCore® AP) oder semi finished (PowerCore®<br />

K) in unterschiedlichen Güten und Dicken von<br />

0,2 bis 1,0 mm<br />

Einsatz von kornorientiertem Elektroband<br />

als Kernwerkstoff für Verteil- und<br />

Leistungstransformatoren sowie<br />

Kleintransformatoren in geschichteter oder<br />

gewickelter Form. Verfügbar in den Varianten<br />

PowerCore® C (konventionelle Sorten) und<br />

PowerCore® H (hochpermeable Sorten) in Dicken<br />

von 0,18 bis 0,35 mm.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

ThyssenKrupp Steel Europe AG<br />

Geschäftseinheit Grobblech<br />

Mannesmannstr., Tor 9<br />

47259 Duisburg | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 203 52-75604<br />

Fax: +49 203 52-75653<br />

Internet:<br />

www.thyssenkrupp-steel-europe.com<br />

ThyssenKrupp Electrical Steel <strong>GmbH</strong><br />

Kurt-Schumacher-Str. 95<br />

45881 Gelsenkirchen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 209 407-0<br />

Fax: +49 209 407-50832<br />

Internet:<br />

www.thyssenkrupp-electrical-steel.com<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Die Textur des Materials bestimmt die speziellen<br />

magnetischen Eigenschaften des Elektrobands<br />

www.advanced-mining.com<br />

69


Th y s s e nKr u p p FörderTechniK<br />

THySSENKRUPP:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Wenn es darum geht, Erze, Mineralien, Kohle und Abraum zu gewinnen, zu<br />

zerkleinern, zu transportieren und abzusetzen, verfügt ThyssenKrupp über ein<br />

einmaliges Know-how. Mit innovativen Anlagen und sorgfältiger Planung gestalten<br />

wir den gesamten Prozess der kontinuierlichen Tagebautechnik besonders effizient.<br />

Dabei beschreiten wir immer wieder neue Wege.<br />

Kontinuierliche Tagebautechnik<br />

EFFIZIENZ GEWINNEN!<br />

Im Festgesteins-Tagebau übernehmen Brechanlagen<br />

das Zerkleinern von rohstoffhaltigem Gestein<br />

oder Abraum direkt am Gewinnungsort, bevor das<br />

Material mit Bandanlagen weitertransportiert wird.<br />

ThyssenKrupp hat die Entwicklung dieser Brecher-<br />

Bandanlagen vorangetrieben und zählt weltweit zu den<br />

führenden Herstellern.<br />

Dabei machen unsere mobilen und semimobilen<br />

Brechanlagen Durchsatzleistungen von bis zu 14.000 t<br />

pro Stunde möglich. Vollmobile Brechanlagen sind ein<br />

herausragendes Beispiel für innovatives Engineering.<br />

Der Einsatz dieser Systeme senkt die Transportkosten<br />

im Tagebau bis zu 50 %. Mit ihnen ist es möglich, auf<br />

Schwerlastwagen vollständig zu verzichten. Unsere<br />

Brechanlagen werden ausschließlich mit elektrischer<br />

Energie betrieben. So lassen sich Betriebskosten und<br />

CO2-Emissionen im Tagebau signifikant reduzieren.<br />

www.advanced-mining.com<br />

70


Tagebautechnik und -systeme im<br />

Detail<br />

•<br />

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•<br />

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•<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Schaufelradbagger, komplette<br />

Schaufelradbagger-Systeme<br />

Bandwagen, Bandschleifenwagen<br />

Absetzer<br />

Stationäre, versetzbare und rückbare<br />

Bandanlagen, Langstrecken- und<br />

Kurvenbandanlagen<br />

Transportraupen<br />

Stationäre, semimobile und vollmobile<br />

Brechanlagen,komplette Brecher-Band-Systeme<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Aufbruch in die Zukunft<br />

Unsere vollmobile Brechanlage revolutioniert die<br />

Abbautechnik. Sie zerkleinert die Rohstoffe direkt<br />

am Abbauort. Dadurch können diese direkt auf<br />

Förderbändern weitertransportiert werden – ein<br />

Einsatz von Lkw ist nicht mehr notwendig. Das senkt<br />

die Betriebskosten enorm und die CO2-Emissionen um<br />

bis zu 350.000 t im Jahr.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

ThyssenKrupp Fördertechnik <strong>GmbH</strong><br />

ThyssenKrupp Allee 1<br />

45143 Essen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 201 828-04<br />

Fax: +49 201 828-2566<br />

Internet:<br />

www.thyssenkrupp-foerdertechnik.de<br />

Bandwagen und zwei vollmobile Brechanlagen auf einem Montageplatz<br />

www.advanced-mining.com<br />

71


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

MASSGESCHNEIDERT FÜR ExTREME<br />

ANFORDERUNGEN INDIVIDUELL ZUSAMMENGESTELLTE<br />

STANDARDKOMPONENTEN TREIBEN<br />

KRATZFÖRDERER FÜR SPITZBERGEN AN<br />

Rund 450 Tonnen Kohle pro Stunde kann der<br />

Kettenkratzförderer auf Spitzbergen bewegen.<br />

Ein hohes Drehmoment bis 130 kNm, eine Untersetzung von 118 zu 1 und Temperaturen bis minus<br />

30 Grad Celsius – der Einsatz in einem Kettenkratzförderer für eine Kohlemine auf Spitzbergen<br />

stellt höchste Anforderungen an die Antriebstechnik. Dank des umfassenden Portfolios von SEW-<br />

Eurodrive an Standardmotoren und -industriegetrieben konnte Halbach & Braun kostengünstig<br />

einen passenden Antrieb auch für diese Extrembedingungen zusammenstellen.<br />

Mit ihren Kohleminen auf Spitzbergen, der jenseits des<br />

Polarkreises gelegenen Inselgruppe im Nordatlantik, ist<br />

Store Norske die nördlichste Bergbaugesellschaft der Welt.<br />

Arktisches Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von<br />

- 4,4 Grad Celsius; die Polarnacht dauert von Ende Oktober<br />

bis Mitte Februar. Doch der Bergbau lohnt sich auch unter<br />

diesen widrigen Bedingungen, denn die Kohleflöze dringen<br />

teilweise bis an die Oberfläche. Im Frühjahr 2012 begann<br />

das Unternehmen mit der Erschließung einer weiteren Mine<br />

in der Region Lunckefjell. Hier lagern schätzungsweise 8,2<br />

Millionen Tonnen Kohle von hoher Qualität, die auf dem<br />

europäischen Markt auch für metallurgische Prozesse<br />

gefragt ist.<br />

SEW-Eurodrive<br />

Bruchsal | <strong>Deutschland</strong><br />

Olaf Meier,<br />

Kettenkratzförderer - Rückgrat im<br />

Bergbau<br />

Nachdem die Infrastruktur im Laufe des Jahres<br />

eingerichtet wurde, beginnt Store Norske jetzt mit dem<br />

Aufbau des Maschinenparks. Dabei setzen die Norweger<br />

auch auf das Bergbau-Know-how, das deutsche<br />

Maschinenbauer über Jahrzehnte im Ruhrgebiet gewonnen<br />

haben. So wird unter anderem die Firma Halbach &<br />

Braun einen Kettenkratzförderer ins ferne Spitzbergen<br />

liefern. „Dieser Förderer ist das wichtigste Element, um<br />

das gewonnene Haufwerk, also das herausgebrochene<br />

Gesteinsmaterial, vom Ort der Gewinnung zur Zerkleinerung<br />

und Verarbeitung zu transportieren“, erklärt Dr. Dietrich<br />

Braun, geschäftsführender Gesellschafter von Halbach<br />

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72


& Braun. Kettenkratzförderer sind das Kernprodukt des<br />

mittelständischen Betriebs, der 1920 vom Großvater des<br />

jetzigen Chefs gegründet wurde. Die insgesamt rund 55<br />

Mitarbeiter des in Hattingen ansässigen Unternehmens<br />

bauen zudem Brecher, Kohlenhobel und sogenannte<br />

Bandenden – das sind die Verbindungselemente zwischen<br />

Kettenkratzförderer und Bandförderer.<br />

Arbeit unter 120 Tonnen Last<br />

Der von Store Norske bestellte Kettenkratzförderer soll<br />

im Tagebau eingesetzt werden. Hier wird der Förderer<br />

nicht direkt am Abbauort platziert, sondern das Haufwerk<br />

(Gesteinsbrocken) wird von schweren Lkw antransportiert.<br />

Sie kippen ihre Last in einen 80 m³ fassenden Bunker, aus<br />

dem der Kettenkratzförderer dann kontinuierlich Kohle<br />

herauszieht. „Beim Befüllen fallen bis zu 2 Tonnen schwere<br />

Brocken aus mehreren Metern Höhe auf den Förderer; ist<br />

der Bunker randvoll gefüllt, lasten 120 Tonnen Material auf<br />

ihm“, beschreibt Dr. Braun die extremen Belastungen. „Nur<br />

ein Kettenkratzförderer kann diese Last aushalten.“ Denn<br />

hier liegt das Material nicht auf einem Band auf, sondern auf<br />

einer feststehenden, bis zu 5 Zentimeter dicken Stahlplatte.<br />

Hierüber „kratzen“ querstehende Mitnehmer, die über zwei<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Der Förderer ist mit einem Doppelantrieb ausgerüstet. Dabei<br />

wurde jeweils ein 37-kW-Drehstrommotor der Baureihe DRE<br />

mit einem vierstufigen Industriegetriebe der X-Serie in der<br />

Baugröße 190 kombiniert.<br />

Ketten verbunden und angetrieben werden. Die Mitnehmer<br />

ziehen das Material langsam und kontinuierlich aus dem<br />

Bunker. Der Förderer für Store Norske transportiert so<br />

rund 450 Tonnen pro Stunde.<br />

„Um die Kohle aus dieser schweren Auflastung zu<br />

ziehen, ist eine sehr hohe Kraft erforderlich“, erklärt Dr.<br />

Braun weiter. „Entsprechend wird ein Antrieb mit einer<br />

sehr großen Untersetzung benötigt, um das notwendige<br />

Drehmoment zu erzeugen.“ Als Betriebsdrehmoment<br />

errechneten die Experten von Halbach & Braun für den<br />

Store Norske-Förderer 29,4 kNm, das Nennmoment liegt<br />

bei 130 kNm. „Trotz des hohen Drehmoments brauchen wir<br />

allerdings nur eine niedrige Leistung des Motors, weil die<br />

Geschwindigkeit des Förderers relativ niedrig ist“, so Dr.<br />

Braun.<br />

Hohes Drehmoment, niedrige Leistung<br />

Diese Kombination von hohem Drehmoment und<br />

niedriger Motorenleistung erfordert eine individuelle<br />

Antriebslösung: „Bei derartigen Anforderungen greifen<br />

wir in der Regel auf Antriebe von SEW-Eurodrive zurück“,<br />

erzählt Dr. Dietrich Braun weiter. „Denn SEW hat ein<br />

großes Portfolio an Standard-Komponenten, aus dem sich<br />

sehr schnell eine passende, individuelle Antriebslösung<br />

zusammenstellen lässt. Weil die Komponenten in großer<br />

Stückzahl gefertigt werden, sind die Antriebe zudem zu<br />

einem attraktiven Preis erhältlich – trotz individueller<br />

Zusammenstellung.“ Maßgeschneiderte Antriebslösungen<br />

sind für Halbach & Braun essentiell, denn auch die<br />

Maschinen des Mittelständlers sind Einzellösungen,<br />

immer zugeschnitten auf die jeweiligen Anforderungen<br />

der Bergbauunternehmen. „Ich kann nach Herzenslust mit<br />

meinen Kunden projektieren und dabei sicher sein, dass<br />

SEW-Eurodrive einen genau passenden Antrieb liefern<br />

kann“, so Dr. Braun.<br />

Im Falle des Kettenkratzförderers für Store Norske schlug<br />

das in Dortmund ansässige Technische Büro von SEW,<br />

das die Projektierung des Antriebs für Halbach & Braun<br />

durchführte, einen Doppelantrieb für den Kettenförderer<br />

vor. Kombiniert wurde dabei jeweils ein Drehstrommotor<br />

der DRE-Baureihe mit 37 kW mit einem vierstufigen<br />

Industriegetriebe der X-Serie in der Baugröße 190.<br />

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73


Individuelle Lösung aus dem<br />

Standardbaukasten<br />

Die Motoren der DR-Baureihe sind die „Weltmotoren“<br />

im SEW-Produktportfolio. Sie sind konform zu einer ganzen<br />

Reihe internationaler Bauvorschriften wie IEC EN 60034<br />

oder NEMA MG1. Durch einen großen Spannungsbereich<br />

vereinen sie die unterschiedlichen Spannungen weltweit in<br />

einem Motor. Die Ausführung „E“ steht führt die Energie-<br />

Effizienzklasse „High Efficiency“ gemäß IE2. Die Motoren<br />

sind über Motorlaternen und elastische Kupplungen an die<br />

Getriebe der Baureihe X angeflanscht.<br />

Diese Industriegetriebe gibt es in einer Vielzahl<br />

unterschiedlichster Ausführungen. Sie eignen sich<br />

damit ideal für die bei Halbach & Braun benötigten,<br />

individuellen Antriebslösungen. Die robusten Stirn- und<br />

Kegelstirnradgetriebe decken den Drehmomentbereich<br />

von 6,8 bis 475 kNm und einen Übersetzungsbereich<br />

von 6,3 bis 450 ab. Das Getriebekonzept bietet eine<br />

feine Baugrößenstufung, hohe Einbauvariabilität und<br />

eine Vielzahl modularer Optionen. Eine große Anzahl<br />

vordefinierter Zusatzausstattungen schafft zusätzliche<br />

Flexibilität. Dazu gehören zahlreiche modulare<br />

Optionen wie Motoradapter und Montageflansche,<br />

Rücklaufsperren und Kühlsysteme sowie Dichtsysteme<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Ein 160 kW starker Motor treibt den Rotor des Brechers<br />

über einen Keilriemen an. Das reduziert Schläge und verhindert<br />

Beschädigungen, falls der Brecher blockiert.<br />

für die unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen. „Die<br />

Motoren für den Kettenkratzförderer sind zum Beispiel<br />

mit einem elektrischen Heizsystem ausgestattet, das über<br />

unseren Katalog als Standardvariante mit bestellt werden<br />

kann“, so SEW-Experte Thomas Vogt vom Technischen<br />

Büro Dortmund, der die Projektierung für den Antrieb<br />

begleitet hat. Das Heizsystem sorgt dafür, dass das<br />

Getriebeöl auch bei den in Spitzbergen auftretenden<br />

extremen Minustemperaturen die nötige Viskosität hat.<br />

Ein dritter SEW-Motor, ebenfalls aus der DR-Baureihe,<br />

aber mit einer Leistung von 160 kW, sorgt für den Antrieb<br />

des auf halber Förderstrecke montierten Brechers.<br />

„Kettenkratzförderer verbrauchen sehr viel Energie,<br />

daher wird die Förderstrecke möglichst kurz gehalten“,<br />

erklärt Dr. Braun. „Der Brecher zerkleinert das Haufwerk<br />

auf eine Geröllgröße von maximal 300 mm, damit kann<br />

es dann von energieeffizienteren Gummibandförderern<br />

weiter transportiert werden.“ Der Motor treibt dabei den<br />

Rotor des Brechers nicht über ein Getriebe, sondern über<br />

einen Keilriemen an. Das reduziert die Schläge auf den<br />

Motor und verhindert Beschädigungen am Antrieb, falls<br />

der Brecher blockiert.<br />

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74


Feinjustierung über Umrichter<br />

Alle Motoren werden über SEW-Umrichter des Typs<br />

Movidrive betrieben. „Mit dem Frequenzumrichter kann<br />

der Kunde eine Feinjustierung der Antriebe vornehmen“,<br />

erklärt Dr. Dietrich Braun. „Denn wieviel Material aus dem<br />

Bunker abgezogen wird, hängt sehr stark vom Haufwerk<br />

ab: Feuchte Kohle klebt sehr stark, so dass mehr Material<br />

aus dem Bunker transportiert wird. Um dann den Brecher<br />

nicht zu überlasten, lässt sich per Umrichter die Drehzahl<br />

der Kettenantriebe reduzieren.“<br />

Service auch jenseits des Polarkreises<br />

Falls es doch einmal zu einem Schaden an einem Antrieb<br />

kommen sollte, kann Halbach & Braun auf das weltweite<br />

Servicenetzwerk von SEW-Eurodrive zurückgreifen:<br />

„Wir haben in Norwegen und Finnland Niederlassungen,<br />

die auch in Spitzbergen schnelle Hilfe bieten können“,<br />

betont Roger Goeke-Zimmler vom SEW-Vertrieb für<br />

Industriegetriebe-Systeme. Doch Dr. Dietrich Braun ist<br />

zuversichtlich, diesen Service nicht nutzen zu müssen:<br />

„Da wir mit SEW-Eurodrive im Vorfeld eines Projektes<br />

die Einsatzbedingungen vor Ort genau besprechen – also<br />

Temperaturbereiche, Schutz vor Feuchtigkeit, Ölviskosität<br />

und so weiter – erwarten wir auch bei diesem Einsatz<br />

keine bösen Überraschungen. Bis heute hatten wir noch<br />

kein Problem mit SEW-Antrieben.“<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

SEW-EURODRIVE <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />

Marktmanagement<br />

Ernst-Blickle-Straße 42<br />

76646 Bruchsal<br />

Internet: www.sew-eurodrive.de/<br />

Herr Gunthart Mau<br />

Referent Fachpresse<br />

Tel.: +49 (0)7251 75-2588<br />

Fax: +49 (0)7251 75-502588<br />

eMail: gunthart.mau@sew-eurodrive.de<br />

SEW-EURODRIVE <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ernst-Blickle-Straße 42<br />

76646 Bruchsal<br />

Internet: www.sew-eurodrive.de/<br />

Tel.: +49 (0)7251 75-0<br />

eMail: sew@sew-eurodrive.de<br />

Dr. Dietrich Braun, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Halbach & Braun (re.), und Roger Goeke-Zimmler, SEW-<br />

Vertriebsingenieur im Technischen Büro Dortmund, bei der<br />

Abnahme des Kettenkratzförderers.<br />

www.advanced-mining.com<br />

75


Baresel Gm Bh & co. KG | ha z e m a G & ep r Gm Bh<br />

BARESEL GMBH & CO. KG<br />

SETZT AUF HAZEMAG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

DIE IM STUTTGARTER RAUM .ANSäSSIGE“BARESEL GMBH & CO. KG“, EINER DER<br />

erfolgreichsten Kies• und KalKsteinproduzenten im südwestdeutschen raum,<br />

HAT MIT UNTERSTÜTZUNG DER HAZEMAG &. EPR GMBH IHRE PRODUKTIONSKAPAZITäTEN<br />

ENTSCHEIDEND ERHÖHT.<br />

Die von HAZEMAG konzipierte neue, primäre<br />

Zerkleinerungsanlage bedeutet für das Unternehmen<br />

einen deutlichen Produktionsgewinn.<br />

Die Auftragserteilung erhielt HAZEMAG im Juni 2011.<br />

Die Auslieferung erfolgte gemäß Kundenwunsch in der KW<br />

16/2012. Die Anlage ist seit dem Juli 2012 ununterbrochen<br />

im Einsatz und erfüllt alle Kundenerwartungen.<br />

Im Vordergrund der neuen primären<br />

Zerkleinerungsanlage steht die Vorzerkleinerung von<br />

Kalkstein mit einer Durchsatzleistung von 900 t/h.<br />

Dieses Produkt dient der „Baresel <strong>GmbH</strong> & Co. KG“ zur<br />

Gewinnung von Zuschlagstoffen für die Transportbeton-<br />

und Fertigteilindustrie sowie Edelsplitte für Asphalt<br />

Mischanlagen. Die breite Produktpalette am Standort<br />

Ehningen umfasst Muschelkalkerzeugnisse für sämtliche<br />

Anwendungsbereiche im Straßen-, Landschafts- und<br />

Betonbau.<br />

Wichtig war, bereits während der Projektierungsphase<br />

eine variable und mobil gestaltete Plattform zu konzipieren,<br />

um einen Abbau direkt an der Abbaufront sowohl heute als<br />

auch beim künftigen Abbaufortschritt zu ermöglichen.<br />

Ein hoher Mobilitätsgrad der Anlage war klares<br />

Anforderungsprofil an dieses Projekt.<br />

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76


Unter Berücksichtigung der o. a. Ziele und<br />

Auslegungsdaten entschied man sich für den Einsatz<br />

eines Schlagwalzenbrechers vom Typ SB 1518 R. Als<br />

Förderorgan dient ein Integrierter Kratzkettenförderer, der<br />

das Aufgabematerial selbstständig In den Schlagbereich<br />

der Brechwalze zieht. Ein Im Kettenförderer Integrierter<br />

Rollenrost vom Typ RR 0,6 x 15 x 25, der die Fraktion<br />

< 60mm absiebt, verringert wesentlich die Generierung<br />

von Feinanteilen während des Materialdurchgangs durch<br />

den Brechspalt.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Um den Brecher ohne größeren Aufwand im Abbaugebiet<br />

bewegen zu können, wurde er mit einem antriebslosen<br />

Raupenfahrwerk ausgestattet. Als Materialabzug dienen<br />

zwei Förderbänder. Band 1 ist unterhalb des Rollenrostes<br />

positioniert und trägt das vorabgesiebte Material seitlich<br />

aus. Band 2, unter dem Abwurf des Kratzkettenförderers,<br />

dient der Übergabe des vorzerkleinerten Gesteins auf ein<br />

Landband. Ein Schaltcontainer, dient als Schaltzentrale,<br />

der In Abhängigkeit von der eingeplanten Kabellänge In<br />

Anlagennähe platziert werden kann.<br />

Auslegungsdaten /Design data:<br />

Aufgabematerial / Feed material Kalkstein / limestone<br />

Aufgabekorn / Feed grain size 1400 x 800 x X mm / 1400 x 800 x X mm<br />

Zielkörnung / Target grain size 0 - 300 mm + Überkorn / 0 - 300 mm + oversized grain<br />

Durchsatzleistung / Throughput rate 900 t/h inkl. Vorabsiebung / 900 t/h including primary screening<br />

Beschickung / Feeding Radlader, 50 t / wheel-type loader, 50 t<br />

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77


HAZEMAG GROUP heute<br />

Die HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen<br />

der Schmidt-Kranz-Gruppe mit Hauptsitz in Dülmen,<br />

<strong>Deutschland</strong>. Das Unternehmen blickt auf eine<br />

langjährige, bis in das Jahr 1842 zurückreichende<br />

Unternehmensgeschichte zurück. Weltweit bekannt ist die<br />

HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> für eine hervorragende Technik<br />

und qualitativ hochwertige Produkte.<br />

2012 hat sich die HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> zu der<br />

heutigen HAZEMAG Group formiert, mit der Strategie<br />

sich vom Komponentenlieferanten der Zement- und<br />

Schotterindustrie zum Systemlieferanten für die gesamte<br />

verarbeitende Industrie der festen mineralischen Rohstoffe<br />

zu entwickeln.<br />

Die HAZEMAG Group verfügt heute nicht nur<br />

über Erfahrungen im Bereich der Weich- und<br />

Mittelhartzerkleinerung. Durch die Akquisition der<br />

südafrikanischen Tochtergesellschaft IMS erlangte man<br />

Kompetenzen auf dem Gebiet der Hartzerkleinerung.<br />

Das Produktportfolio der HAZEMAG Group wurde in<br />

den letzten Jahren um die Walzen-, Kreisel-, Kegel- und<br />

Backenbrecher-Technologien erweitert. Die HAZEMAG<br />

Group ist auch auf dem Gebiet der Lieferung neuer<br />

Zerkleinerungsmaschinen für die Diamantenindustrie aktiv.<br />

In umfangreichen Tests hat man eine Brechertechnologie<br />

für einen namhaften Diamantenhersteller entwickelt,<br />

mit der die Beanspruchung der Diamanten während des<br />

Brechvorgangs reduziert wird. Die Wirtschaftlichkeit des<br />

gesamten Prozesses wird hierdurch wesentlich erhöht.<br />

Durch den Kauf der MinPro kann man auf die praxiserprobten<br />

Schlagwalzen- und Durchlaufwalzenbrecher im Bereich<br />

der Kohlezerkleinerung zurückgreifen.<br />

Die HAZEMAG Group bietet demnach die komplette<br />

Palette der Brecher-Technologien an, um sämtliche<br />

Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Weitere<br />

Kompetenzen im Bereich von schlüsselfertigen Anlagen<br />

sicherte sich die HAZEMAG Group durch den Erwerb der<br />

Unternehmen allmineral und SAARMAG.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong><br />

Brokweg 75<br />

48249 Dülmen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0<br />

Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400<br />

eMail: info@hazemag.de<br />

Internet: www.hazemag-group.com<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

allmineral ist ein weltweit anerkannter Spezialist für<br />

die Aufbereitung von Kohle, Erz, Kies und Sand. Das<br />

Unternehmen gilt als ein bewährter Problemlöser in<br />

Sachen Recycling und angewandter Ökologie. SAARMAG<br />

bringt ihre Kompetenzen im Engineering für die Bereiche<br />

Schüttguttransport, Lagertechnik, Materialaufbereitung,<br />

Verladung und Austragung in die HAZEMAG Group ein.<br />

Die HAZEMAG Group hat erst kürzlich eine<br />

komplette Aufbereitungsanlage für einen der größten<br />

Eisenerzerzeuger Südafrikas errichtet. In dieser Anlage<br />

zerkleinern ein Primär-Walzenbrecher, zwei Sekundär-<br />

Walzenbrecher und vier Tertiär-Kegelbrecher das Eisenerz<br />

auf < 30 mm. Die Anlage wurde vervollständigt durch die<br />

Lieferung einer kompletten Veredelungsanlage auf der<br />

Basis der allmineral-Technologie. Damit entstand die<br />

weltgrößte Eisenerz-Aufbereitungsanlage mit insgesamt<br />

24 Setzmaschinen vom Typ alljig®.<br />

Untertägige und übertägige Kohleaufbereitung ist ein<br />

weiteres wichtiges Segment für die HAZEMAG Group. Die<br />

Brecher- und Bergbauausrüstungen des Unternehmens<br />

sind weltweit im Strebausbau bekannt. Das Kompetenzfeld<br />

der HAZEMAG Group wird komplettiert durch mobile und<br />

semi-mobile Brecher für „In-Pit crushing and conveying“<br />

Lösungen. Erst kürzlich wurden Anlagen in China und<br />

Südosteuropa erfolgreich in Betrieb genommen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

78


ha m m e r F a l l do l o m i T T a/s | ha z e m a G & ep r Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

HAZEMAG GROUP:<br />

AUFBEREITUNGSANLAGE FÜR<br />

HAMMERFALL DOLOMITT A/S<br />

IM MäRZ 2012 HAT DIE HAZEMAG GROUP DEN AUFTRAG VON DER HAMMERFALL DOLOMITT<br />

A/S IN RØSVIK, NORWEGEN, ZUR LIEFERUNG UND MONTAGE EINER AUFBEREITUNGSANLAGE<br />

FÜR 600 T/H AUFGABELEISTUNG ERHALTEN. BEDINGT DURCH DEN EINSATZORT, CA. 80 KM<br />

NÖRDLICH DES POLARKREISES, WURDE DIE ANLAGE FÜR EXTREME BETRIEBSTEMPERATUREN<br />

VON -40 °C AUSGELEGT. HÖCHSTE PRIORITäTEN LIEGEN IN DER MINIMIERUNG DES<br />

FEINGUTANTEILS WäHREND DES AUFBEREITUNGSPROZESSES BEI MÖGLICHST GROSSER<br />

AUFGABEKÖRNUNG, UM MIT HOHER EFFIZIENZ EIN MÖGLICHST KUBISCHES ENDKORN ZU<br />

ERZIELEN.<br />

Der Auftrag wurde in nur acht Monaten erfolgreich<br />

realisiert. Die Inbetriebnahme erfolgte im November<br />

2012. HAZEMAG lieferte auftragsgemäß sämtliche<br />

Anlagenkomponenten inklusive Stahlbau, Engineering für<br />

die Fundamente, Montage und Inbetriebnahme.<br />

Die Aufbereitungsanlage beinhaltet den praxiserprobten<br />

HAZEMAG Kettenförderer vom Typ KF 1500 als<br />

Zuführeinheit für den Primärbrecher, den HAZEMAG<br />

Center Sizer Typ HCS 1020, ein HAZEMAG Drei-Stufen-<br />

Rollenrost und den HAZEMAG Center Sizer vom Typ HCS<br />

0820 als Sekundärbrecher. Ferner gehört ein Haldenband<br />

mit Bandwaage und eine Entstaubungsanlage zum<br />

Lieferumfang.<br />

Der untertägig durch Sprengen abgebaute Dolomit,<br />

wird in Stückgrößen bis ca. 1200 mm und teils noch<br />

größeren Kantenlängen per Lkw dem ca. 30 m³ fassenden<br />

Aufgabebunker zugeführt. Der 24,5 m lange Kettenförderer<br />

KF 1500 fördert das Material in den Primärbrecher HCS<br />

1020.<br />

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79


Das hier gebrochene Material mit Stückgrößen<br />

bis ca. 250 mm wird über zwei Förderbänder<br />

zur Sekundärbrechstation gefördert. Das<br />

zweite Förderband beinhaltet zudem einen<br />

Permanentmagneten und einen Metalldetektor. Vor<br />

dem Sekundärbrecher befindet sich der HAZEMAG<br />

Rollenrost.<br />

Die erste und zweite Siebstufe entnimmt dem<br />

Materialstrom die Fraktion kleiner 12 mm. Diese<br />

Fraktion gelangt auf ein Reversierband, welches<br />

ermöglicht, das Material in den Wintermonaten<br />

auf eine Halde zu fördern, oder in Sommermonaten<br />

dem Endprodukt zuzuführen. Im Winter wird so die<br />

Fliesfähigkeit des Materials im nachgeschalteten Silo<br />

gewährleistet.<br />

Die Öffnungsweite der dritten Siebstufe liegt bei<br />

70 mm. Durch die Vorabsiebung wird die Aufgabemenge<br />

und die Baugröße des Sekundärsizers verringert. Des<br />

Weiteren wird eine unnötige Zerkleinerung verhindert,<br />

um den Feinanteil des Endproduktes durch weiteres<br />

Zerkleinern zu minimieren. Der Siebüberlauf (70…250<br />

mm) wird von dem Sekundärsizer auf die Zielfraktion<br />

(< 70 mm) zerkleinert und dem nachgeschalteten<br />

Veredelungsprozess zugeführt.<br />

Mit diesem Auftrag konnte HAZEMAG seine Stärke<br />

in der Planung und Ausführung von kompletten und<br />

intelligenten Aufbereitungsanlagen demonstrieren.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

Material --> Dolomit:<br />

Aufgabekorn Primärsizer 0 - 800 x 800 x 500 mm<br />

Endkorn Primärsizer 0 - 250 mm<br />

Absiebung nach Primärsizer 0 - 12 mm, 12 - 70 mm<br />

Aufgabekorn Sekundärsizer 70 - 250 mm<br />

Endkorn Sekundärsizer 0 - 70 mm plus Überkorn<br />

Anlagenkapazität 600 t/h<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong><br />

Brokweg 75<br />

48249 Dülmen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0<br />

Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400<br />

eMail: info@hazemag.de<br />

Internet: www.hazemag-group.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

80


ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />

transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

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WEITERBILDUNG<br />

ANZEIGE<br />

www.advanced-mining.com<br />

81


sBm mi n e r a l pro c e s s i n G Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUER WEBAUFTRITT FÜR SBM<br />

„Alles Neu machte der Mai“ – und ebenso neu präsentiert sich SBM Mineral<br />

Processing ab sofort im Internet. Der Aufwärtstrend beim oberösterreichischen Maschinenund<br />

Anlagenspezialisten und die Integration der Marke „MFL-Aufbereitungstechnik“ hatten<br />

nicht nur dem Unternehmen neuen Auftrieb gegeben. Sie brachten auch frischen Wind in den<br />

Webauftritt.<br />

Neuer Webauftritt<br />

Es hat sich viel getan – bei SBM Mineral Processing.<br />

Die Marke MFL-Aufbereitungstechnik wurde in die<br />

SBM integriert und die Sparte Betonmischanlagen<br />

zum Komplettanbieter für mobile und stationäre<br />

Betonmischanlagen vergrößert. Somit war es an der Zeit,<br />

auch auf www.sbm-mp.at fit für die Zukunft zu werden.<br />

Klarheit und Geradlinigkeit im Design, einfach in der<br />

Bedienung und auf das Wesentliche fokussiert, waren<br />

die Prämissen bei Konzeption und Umsetzung. Die Menüführung<br />

sorgt für eine problemlose Orientierung und legt<br />

den Schwerpunkt ohne Umwege auf die Produktbereiche<br />

Aufbereitungstechnik, Betonmischanlagen und After<br />

Sales. Nur einen Klick entfernt, sind die Informationen zum<br />

weltweiten Händlernetz und die nächsten Messetermine.<br />

Die grafische Umsetzung und Programmierung erfolgten<br />

durch den oberösterreichischen Kreativen, Friedrich<br />

Scheichl, www.friedrichscheichl.com.<br />

Und wer sich selber ein Bild machen will, der klickt sich<br />

rein in www.sbm-mp.at .<br />

SBM Mineral Processing <strong>GmbH</strong><br />

SBM Mineral Processing ist seit über 60 Jahren<br />

Spezialist für Aufbereitungs¬und Förderanlagen für die<br />

Naturstein- und Recyclingindustrie und führt im Bereich<br />

Aufbereitungstechnik die Marken SBM und MFL. Der zweite<br />

Produktbereich des österreichischen Qualitätsanbieters<br />

sind mobile und stationäre Betonmischanlagen, die alle<br />

Anforderungen an internationale Betonstandards erfüllen.<br />

SBM gehört mit 130 MitarbeiterInnen zur weltweit tätigen<br />

MFL-Firmengruppe.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

SBM Mineral Processing <strong>GmbH</strong><br />

Mag. Alexandra Wagner Leitung Marketing<br />

Oberweis 401 | 4664 Oberweis | Österreich<br />

Tel.: +43 3612/270-1510 | Mobil: +43 676/8827-1510<br />

eMail: a.wagner@mfl.at | Internet: www.sbm-mp.at<br />

Klar im Design, einfach<br />

in der Bedienung<br />

und auf das Wesentliche<br />

fokussiert – so<br />

präsentiert sich SBM<br />

Mineral Processing im<br />

neuen Webauftritt.<br />

www.advanced-mining.com<br />

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GdmB - GesellschaFT d e r me T a l l u r G e n u n d BerGleuTe e.V.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

GESELLSCHAFT DER METALLURGEN UND BERGLEUTE E.V.:<br />

DAS NEUE ERSCHEINUNGSBILD DER GDMB<br />

GDMB Gesellschaft der Metallurgen und<br />

Bergleute e.V.<br />

Die GDMB, als Gesellschaft Deutscher Metallhütten-<br />

und Bergleute e.V. im Jahre 1912 in Berlin gegründet<br />

und heute nach einer Namensänderung 2012 als<br />

GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.<br />

weitergeführt, ist wahrscheinlich die einzige der großen<br />

und bedeutenden Vereinigungen deutscher Berg- und<br />

Hüttenleute, die auf ein so hohes Alter zurückblicken kann.<br />

Gegründet aus dem Bedürfnis heraus, die Kommunikation<br />

innerhalb des Montanwesens zu verbessern und durch<br />

Kenntnisse voneinander Lernprozesse einzuleiten und<br />

durchzuführen, ist die GDMB zugleich auch ein Spiegel der<br />

montanistischen Forschung und Entwicklung der letzten<br />

hundert Jahre Bergbau und Hüttenwesen.<br />

Gerade die Jahre von 1987 bis 2012 erwiesen sich<br />

für die GDMB als sehr schwierig. Der Metallerz- und<br />

Eisenerzbergbau legten in den 1980er-Jahren ihre letzten,<br />

in <strong>Deutschland</strong> noch fördernden Bergwerke still, wodurch<br />

der GDMB die Basis weitgehend entzogen wurde. Deshalb<br />

hat die GDMB, die Gesellschaft auf eine veränderte,<br />

breitere Basis gestellt: Sie öffnete sich anderen<br />

Bergbauzweigen und besonders dem Steinkohlen- und<br />

Braunkohlenbergbau, seitdem zählen auch verstärkt<br />

Persönlichkeiten aus diesen Bergbauzweigen zu aktiven<br />

Mitgliedern der GDMB. Neben dem „klassischen“ Bergbau<br />

auf Metall- und Eisenerze widmet sich die GDMB auch<br />

dem Steine und Erden-Bergbau sowie dem auf High-Tech-<br />

Minerale, darüber hinaus öffnete sich die GDMB neuen,<br />

aber zukunftsweisenden Branchen, z. B. Unternehmen und<br />

Personen aus der Recycling-Industrie, der Umwelttechnik<br />

und der Entsorgung. Neue Fachausschüsse wurden<br />

gegründet bzw. bereits bestehende Ausschüsse nahmen<br />

sich der Probleme dieser Industriezweige an.<br />

Eine weitere wesentliche Veränderung war die<br />

Gründung der GDMB-Montanstiftung. Der damalige<br />

Vorsitzende der GDMB, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, zu dem<br />

Zeitpunkt Vorstandsvorsitzender der Thyssen Schachtbau,<br />

Mülheim an der Ruhr, rief im Jahre 1990 eine Stiftung zur<br />

Förderung des montanistischen Nachwuchses ins Leben,<br />

deren Grundstock eine Sammlung anlässlich seines 60.<br />

Geburtstages bildete.<br />

Die Erträge der Montanstiftung dienen der ideellen<br />

und finanziellen Förderung des Studiums und der<br />

Forschung auf dem Gebiet der mineralischen Rohstoffe<br />

und Energierohstoffe, des Bergbaus, des untertägigen<br />

Ingenieurbaus, der Metall-, Rückgewinnung und<br />

Weiterverarbeitung sowie dem damit zusammenhängenden<br />

Umweltschutz.<br />

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83


Ein weiterer wesentlicher Einschnitt in die<br />

Struktur der GDMB war die Gründung der GDMB-<br />

Informationsgesellschaft mbH am 20. August 1992, die<br />

2013 in die GDMB Verlag <strong>GmbH</strong> umbenannt wurde. In<br />

diese neue Gesellschaft wurden alle Aktivitäten der GDMB<br />

ausgegliedert, die dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

zuzurechnen waren. Unter dem Dach des Verlags<br />

befinden sich seitdem die Redaktion, der Vertrieb und die<br />

Anzeigenabteilung für die Publikationen des Vereins.<br />

Schwerpunkte der GDMB Verlag <strong>GmbH</strong> sind heute<br />

die Herstellung von vier Fachzeitschriften und die<br />

Tagungsbände zu den Veranstaltungen der GDMB.<br />

Heute, im Jahr 2013, hat der Verlag folgende Titel in seinem<br />

Programm: World of <strong>Mining</strong> – Surface & Underground,<br />

World of Metallurgy – ERZMETALL, Markscheidewesen<br />

und die Fachzeitschrift Metall.<br />

Um die Attraktivität der GDMB weiter zu steigern, wurde<br />

eine zunehmende Internationalisierung angestrebt und<br />

verstärkt größere Tagungen und Kongresse veranstaltet.<br />

Dieses konnte erfolgreich umgesetzt werden und führte zu<br />

einer ausgeglichenen Finanzsituation in den letzten sieben<br />

Jahren.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Diese positive Entwicklung der GDMB in den letzten<br />

Jahren führte im Präsidium zu der Überlegung, jetzt<br />

die Weichen für die Zukunft zu stellen und beauftragte<br />

den Arbeitskreis „GDMB 2025“ mit der Bearbeitung<br />

der komplexen Fragestellung, wie sich die Gesellschaft<br />

weiterentwickeln muss, um ihren Mitgliederstamm weiter<br />

auszubauen und auch in den nächsten Jahrzehnten ihre<br />

technisch-wissenschaftliche Arbeit fortsetzen zu können.<br />

Erste Ergebnisse lieferte eine Mitgliederbefragung und<br />

mit professioneller Unterstützung aus anderen Fachgebieten<br />

ist man dabei, die neugewonnenen Erkenntnisse<br />

umzusetzen. Ziel ist eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

der GDMB zu einer jung gebliebenen „alten“ Gemeinschaft<br />

für Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen und aus<br />

allen Teilen der Welt. Dass die GDMB trotz ihres stolzen<br />

Alters von 100 Jahren jung geblieben ist, wurde 2013 durch<br />

ein überarbeitetes äußeres Erscheinungsbild deutlich:<br />

Mit neuen Logos für den Verein, die Montanstiftung und<br />

den Verlag ging eine neue Geschäftsausstattung einher,<br />

die die Zeitlosigkeit der GDMB in ansprechender Form<br />

widerspiegelt.<br />

Das neue Erscheinungsbild der GDMB<br />

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84


Ein weiterer Schwerpunkt ist die verstärkte<br />

Nachwuchsarbeit innerhalb der GDMB, für die als neue<br />

Ansprechpartnerin Simone Lösch seit Februar 2013<br />

der GDMB zur Verfügung steht. Weiter zählt zu ihren<br />

Hauptaufgaben besonders die Organisation und Umsetzung<br />

der angestrebten Marketingziele.<br />

Schwerpunkte sind zur Zeit die Jungmitgliedergewinnung,<br />

Koordinierung der Stipendienvergabe,<br />

Bewerbermanagement, die Optimierung des Social Media-<br />

Auftrittes und die Repräsentation der GDMB auf diversen<br />

Messen und Veranstaltungen.<br />

Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2013 konnten<br />

viele Ideen und Anregungen erfolgreich umgesetzt werden.<br />

So wurden beispielswiese eine Vielzahl von Hochschulen<br />

besucht, um in persönlichen Gesprächen mit Professoren,<br />

studentischen Fachschaften und Studierenden mehr über<br />

das studentische Leben, Veranstaltungen der Hochschulen<br />

und über eventuelle Probleme im Studium zu erfahren. Ziel<br />

dieser Treffen sollte sein, mögliche Handlungsfelder für<br />

die GDMB herauszufinden und Kooperationsmöglichkeiten<br />

zum Nutzen der Studierenden anzubieten.<br />

Gerade durch eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

verschiedenen Universitäten soll der Bekanntheits-grad<br />

der durch die GDMB vertretenen Industrien gesteigert<br />

werden und in möglichst vielen jungen Menschen das<br />

Interesse eines Studiums geweckt werden.<br />

Es wurden in letzter Zeit auch Gespräche mit Vertretern<br />

anderer Verbände geführt, um über eine Intensivierung der<br />

bisherigen Zusammenarbeit, besonders im Bereich der<br />

Nachwuchsarbeit, zu diskutieren.<br />

Heute beschäftigt der Verein sechs Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in Clausthal-<br />

Zellerfeld, die sich um die Mitglieder der GDMB kümmern<br />

und die Veranstaltungen planen und durchführen. Zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst der Mitgliederstamm der<br />

Gesellschaft 1.014 persönliche Mitglieder und 138 Firmen<br />

und Institute . Geführt wird die Gesellschaft von einem<br />

zehnköpfigen Präsidium aus Vertretern der Industrie,<br />

Wissenschaft und Verbänden.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

GDMB Gesellschaft der Metallurgen und<br />

Bergleute e.V.<br />

Paul-Ernst-Straße 10<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Tel: 05323 9379-0<br />

Fax: 05323 9379-37<br />

eMail: gdmb@gdmb.de<br />

Internet: www.gdmb.de<br />

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Mineralische Rohstoffindustrie<br />

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Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />

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85


4. Deutsche Anlegermesse!<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Erneuter Besucherrekord auf der 4. Deutschen<br />

Anlegermesse 2013 in Frankfurt<br />

4. Deutsche Anlegermesse 2013<br />

Stargäste aus unterschiedlichen Branchen und<br />

Finanzexperten sorgten an den beiden Messetagen für<br />

eine gute Stimmung: Joachim Llambi, Michel Friedman,<br />

Bärbel Schäfer, Rita Süssmuth, Christoph Brüning, Holger<br />

Scholze, Bernhard Jünemann, Hermann Kutzer, Mick<br />

Knauff, Raimund Brichta, Dirk Müller und viele mehr<br />

erwarteten die Besucher an den beiden Tag im Forum<br />

Messe Frankfurt.<br />

Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist die größte<br />

Finanzmesse im Rhein-Main Gebiet. Mehr als 150 Aussteller<br />

und Partner präsentierten an den zwei Messetagen ihre<br />

Themen und Produkte. Mit insgesamt 15 Themenparks<br />

bot die Deutsche Anlegermesse für Experten wie Laien<br />

aufschlussreiche Informationen und interessanten<br />

Gesprächsstoff.<br />

Dabei wurde von den Ausstellern insbesondere der hohe<br />

Anteil an Fachbesuchern gelobt. Ein weiterer Höhepunkt<br />

der Messe war der Vortrag von NWM <strong>Mining</strong>, den der<br />

CEO Chris Berlet in Interviewform gehalten hat. Fast<br />

100 Investoren fanden sich am Samstagnachmittag an der<br />

zweitgrößten Bühne ein. Dem 30-minütigen Vortrag folgten<br />

dann umgehend Gespräche am Stand in der Halle. Dieses<br />

Ergebnis zeigt einmal mehr, dass sich die Investoren immer<br />

noch für Gold und Goldaktien interessieren. Deutlich ist<br />

auch, dass Risiko weniger gefragt ist und da NWM schon<br />

seit jetzt fast zwei Jahren produziert, wurde hier genau<br />

das Interesse der Besucher getroffen.<br />

„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />

Die Value Relations <strong>GmbH</strong> freut sich, als Veranstalter der Deutschen Anlegermesse Frankfurt<br />

bereits zum dritten Mal in Folge einen neuen Besucherrekord verzeichnen zu können. Kamen<br />

2012 noch rund 5.000 Gäste, waren es in diesem Jahr bereits knapp 5.700 Messebesucher. Das ist<br />

eine Steigerung von über 13 Prozent. „Ein prima Erfolg für uns und das Team der Anlegermesse.<br />

Wir haben in diesem Jahr wieder alles gegeben, um unseren Gästen ein schönes Event zu bieten,<br />

was uns auch gelungen ist, wenn man sich die Zahlen ansieht.“ erklärt Sebastian Dürnagel,<br />

Projektleiter der 4. Deutschen Anlegermesse Frankfurt 2013<br />

Bei der Charity-Gala am Abend des ersten Messetages<br />

kamen insgesamt EUR 3.000,00 zusammen. Die rund<br />

300 Gäste leisteten durch ihre großzügigen Spenden<br />

und den Kauf von vielen Tombola-Losen, mit denen Sie<br />

zahlreiche, gestiftete Preise gewinnen konnten, ihren<br />

Beitrag für den guten Zweck. Der Erlös geht zu 100 Prozent<br />

an die Frankfurter Tafel e.V. und Ein Herz für Kinder.<br />

„Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist jetzt<br />

endgültig in Frankfurt etabliert und zu einem Fixpunkt für<br />

alle wichtigen Finanzdienstleister geworden - nicht nur aus<br />

unserer Bankenmetropole, sondern aus ganz <strong>Deutschland</strong><br />

und auch dem Ausland. Unseren Besuchern hat unsere<br />

Messe wieder einmal rundherum gefallen und dass es<br />

dieses Jahr fast 700 Gäste mehr waren, zeigt uns doch,<br />

dass der Bedarf an Informationen und Klartext rund um<br />

die Finanzmärkte nach wie vor sehr groß ist“, so Sebastian<br />

Dürnagel.<br />

Die 5. Deutsche Anlegermesse Frankfurt findet am 21. und<br />

22. Februar 2014 im Forum Messe Frankfurt statt.<br />

Herausgeber:<br />

Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Gartenstraße 46<br />

D-60596 Frankfurt am Main<br />

Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />

Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />

„Stock Day Report“<br />

Redaktion:<br />

Christoph Brüning<br />

Internet:<br />

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86


Stock Week Spring 2013:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse<br />

Stock Week Spring 2013<br />

Das war nicht die einzige schlechte Nachricht für die<br />

Investoren und Veranstalter, denn nur zwei Wochen vor<br />

der Stock Week musste das Management von 49 North<br />

Resources seine Teilnahme absagen. Der andauernde<br />

Kursverfall hatte zu einer absurden Situation geführt: Die<br />

Darlehenseigner hatten einen Bezugskurs von 70 Cents; bei<br />

25 Cents wären sie zu absoluten Kontrollaktionären geworden<br />

und das war nie ihr Anliegen. Die Banker wollten keine<br />

Beteiligungsmanager oder Bergbau-Ingenieure sein. Also<br />

musste man an den Verhandlungstisch und die Situation klären<br />

– selbstverständlich, dass dann keiner für die Veranstaltungen<br />

in <strong>Deutschland</strong> und der Schweiz abkömmlich war. Das waren<br />

die kleinen Enttäuschungen.<br />

Zum Start in Köln am Dienstag fanden sich 40 Investoren im<br />

Excelsior Hotel Ernst ein. Wie immer wurden wir vor Ort von<br />

der Städtegruppe Xing Köln unterstützt. Der Moderator der<br />

Gruppe Herr Martin Müller hielt einen Gastbeitrag zum Thema<br />

„Social Media“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das<br />

Thema Gold und dessen Sicherheit. Der Höhepunkt war aber<br />

der Vortrag vom CEO von Avalon Rare Metals, der in Köln<br />

erstmals die abgeschlossene Machbarkeitsstudie erläuterte.<br />

Die anwesenden Avalon-Aktionäre waren begeistert! Am<br />

Nachmittag standen noch einige Interviews an, bevor der<br />

Tross aufbrach.<br />

Die zweite Station war wie üblich Zürich; seit Jahren ein<br />

Fixpunkt der Stock Week. Seit jetzt schon zwei Jahren werden<br />

wir in der Schweiz von unserem Partner Wolfram Böhm<br />

unterstützt. Den Rahmen bildete das Hotel Dolder Grand in<br />

den Bergen vor der Stadt und wie auch in der Vergangenheit<br />

erschienen die Investoren sehr zahlreich. In Zürich war es vor<br />

allem Chris Berlet, der mit seiner produzierenden Goldmine in<br />

Mexiko (NWM <strong>Mining</strong>) überzeugen konnte. „Die Anleger sind<br />

sehr risikoavers geworden und da liegen die Produzenten<br />

vorne.“, erläuterte ein Schweizer Investor.<br />

Danach ging es nach München. In der bayerischen<br />

Hauptstadt waren wir von der Resonanz enttäuscht, denn nur<br />

zwanzig Investoren fanden sich zu unseren Präsentationen<br />

„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />

A m Montag, den 22. April, wollten wir uns mit den teilnehmenden Unternehmen in Frankfurt<br />

respektive Köln treffen und die finalen Details für die Stock Week besprechen. Leider kam<br />

es in Frankfurt zu einem Streik der Lufthansa und so konnte der CEO und Präsident von Lincoln<br />

<strong>Mining</strong>, Herr Paul Saxton, nicht anreisen. Meine Route wurde statt nonstop nach Frankfurt mit<br />

United Airlines von Los Angeles nach Washington und dann über den Atlantik nach Frankfurt<br />

umgebucht. Nach 18 Stunden Tortur landete ich in Frankfurt ...<br />

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87


ein. Der Gastbeitrag von Herrn Jochen Stanzl,<br />

BörseGo AG, hätte mehr Zuhörer verdient. Er<br />

selbst eröffnete, dass an diesem Tag nur so wenige<br />

Investoren zugegen seien, sei ein klares Zeichen,<br />

dass die Anleger den Boden erreicht haben. Er<br />

gratulierte den Anwesenden zu ihrer Entscheidung,<br />

teilzunehmen. Inhaltlich ging es um den Goldpreis<br />

und die wesentlichen Elemente der Charttechnik.<br />

Als Fazit konnten die Gäste festhalten, dass Gold<br />

einen gesunden Boden gebildet habe und die<br />

Marktteilnehmer zuversichtlich sein können.<br />

Fazit - Die vier Ergebnisse der<br />

Stock Week Spring 2013<br />

Den krönenden Abschluss bildete Frankfurt,<br />

wo die Deutsche Rohstoffmesse mangels<br />

Ausstellerinteresse kurzerhand durch den Stock<br />

Day Resources Frankfurt ersetzt wurde. In der<br />

Kameha Suite fanden sich fast 50 Investoren<br />

ein; ein eher urchschnittliches Ergebnis für die<br />

Mainmetropole. Auch in Frankfurt war es Avalon,<br />

das ganz besonders gut abschnitt; daneben konnte<br />

Lincoln <strong>Mining</strong> mit ihrem Vortrag überraschen und<br />

die anwesenden Investoren sehr gut überzeugen.<br />

Am Nachmittag fanden dann weitere Interviews<br />

und Einzelgespräche in Frankfurt statt. Mit einem<br />

gemeinsamen Abendessen endete die Stock Week<br />

Spring 2013.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

„Stock Day Report“<br />

Herausgeber:<br />

Value Relations <strong>GmbH</strong><br />

Gartenstraße 46<br />

D-60596 Frankfurt am Main<br />

Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />

Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />

Redaktion:<br />

Christoph Brüning<br />

Internet:<br />

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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Fazit der Stock Week Spring 2013<br />

1. Wir befinden uns am Boden<br />

Die Bewertungen der Rohstoffaktien sind in den letzten Monaten<br />

extrem gefallen, an der TSX Venture handeln schon über 90 Prozent der<br />

Aktien unter 10 Cents und der Mehrheit dieser Aktiengesellschaften<br />

geht das Geld aus, denn die Investoren verweigern sich. „Wir sind<br />

am Ende des Sommerschlussverkauf, jetzt muss alles raus und wir<br />

finden echte (qualitativ hochwertige) Schnäppchen am Grabbeltisch.<br />

Auch wenn dies nicht der absolute Tiefpunkt ist, sind wir sehr nahe<br />

dran.“ C. Brüning<br />

2. Gold, Silber und Seltene Erden bleiben<br />

hochinteressant<br />

Die beiden interessantesten Sektoren sind Seltene Erden und Gold,<br />

das mit seiner emotionalen Wirkung und der exzellenten Liquidität<br />

immer noch die Nummer 1 ist. Die Goldaktien wurden doppelt bestraft:<br />

erst nicht gestiegen, dann mit gefallen, das macht zwar keinen Sinn,<br />

ist aber Tatsache. Silber bleibt der Stiefbruder und wird einhergehen<br />

… Die Preise für Seltene Erden haben sich nach der Hypephase der<br />

letzten drei Jahre wieder normalisiert. Hier ist ein Boden gebildet und<br />

die Nachfrage wird vor allem bei den schweren Seltenen Erden für<br />

höhere Preise sorgen. Das Umfeld hat die Spreu vom Weizen getrennt<br />

und Avalon Rare Metals hat seine Position noch verbessert.<br />

3. Gold hat einen Boden gebildet<br />

Der Megatrend Gold ist ungebrochen, den Rücksetzer haben<br />

wir sehr gut verkraftet, ein Boden ist gebildet. Von 1970 bis 1980<br />

ist der Goldpreis um 2.400 Prozent gestiegen. In dieser Phase gab<br />

es insgesamt vier Korrekturen von über 12 Prozent (30 Prozent, 50<br />

Prozent, 20 Prozent und 12 Prozent). In den letzten beiden Jahren fand<br />

die größte Steigerung statt. Wenn diese ähnlich nachvollzogen wird,<br />

dann steht uns der größte Teil der Wertsteigerung noch bevor und<br />

wir haben gleichzeitig weitere Korrekturen zu erwarten. „Wir können<br />

zuversichtlich sein.“, resümierte Jochen Stanzl, BörseGo AG.<br />

4. Die Welle der Konsolidierung rollt – Royalty<br />

Unternehmen positionieren sich<br />

Es sind nicht nur die Produzenten, die sich Unternehmen mit<br />

qualifizierten Vorkommen sichern. Und es sind auch nicht nur die<br />

Royalty-Unternehmen, die jetzt in Projekte oder Unternehmen<br />

investieren. Es sind vor allem die Unternehmen, die Cash und Cashflow<br />

haben, die jetzt aktiv konsolidieren. In Nordamerika steigen aktuell<br />

Private Equity Funds in den Markt ein, denn die Bewertungen der<br />

Unternehmen liegen bei einem Bruchteil ihres Zerschlagungswerts<br />

oder des Net Present Values. Die<br />

Unternehmen werden von der Börse<br />

genommen und dann privat finanziert. Als<br />

Beispiel haben wir die Übernahme von<br />

Auriga durch NWM im Rahmen der Stock<br />

Week kennengelernt. NWM positioniert<br />

sich jetzt, um schneller ein 100.000 Unzen-<br />

Produzent zu werden und das Ganze für<br />

4 Mio. in Aktien. Auriga hat Anlagen im<br />

heutigen Wert von fast 50 Mio. und einen<br />

NPV von ca. 100 Mio. - sehr clever, Herr<br />

Berlet. Chris Berlet<br />

Chris Berlet - NWM <strong>Mining</strong><br />

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88


Ausgabe 02 | 2013<br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

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89


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Terex co r p o ra T i o n<br />

NEUN TEREx® CTT FLAT-TOP-TURMDREHKRANE<br />

FÜR „ONE NATION“ !<br />

Clayes Sous Bois, Frankreich, 7. Juni 2013 – Turmdrehkran-Vermieter und Dienstleister LOGA<br />

ist derzeit mit neun Terex CTT Flat-Top-Turmdrehkranen am Pariser Bauprojekt „One Nation“<br />

beteiligt – dem ersten und größten einer Reihe von Outlet-Centern im Premiumsegment, die im<br />

ganzen Land entstehen sollen.<br />

Das hochmoderne One Nation liegt in der Gemeinde<br />

Plaisir am westlichen Stadtrand von Paris und überspannt<br />

eine Fläche von 24.000 m², zwei Ebenen davon unter der<br />

Erde. Das Projekt umfasst 140 Luxusmarken-Geschäfte der<br />

Einrichtungs-, Sportbekleidungs- und Modebranche, vier<br />

Restaurants, einen Wellnessbereich sowie Grünanlagen<br />

unter einer gläsernen Dachkonstruktion. Beim Bau kamen<br />

ausschließlich wiederverwertbare Materialien zum Einsatz<br />

– namentlich Glas, Beton, Aluminium, Stahl und Holz .<br />

Das LOGA-Team entschied sich für acht Flat-Top-<br />

Turmdrehkrane vom Typ Terex CTT 331-16T sowie einen<br />

Terex CTT 231-10T, um die intensiven Schwerlastarbeiten<br />

zum Heben, Absetzen bzw. Ausbringen der geschätzten<br />

1.100 t Stahl und 17.000 m³ Beton für den Bau der Gebäude-<br />

Grundkonstruktion zu bewältigen.<br />

Aufgrund des unweit gelegenen Flughafens hatte<br />

LOGA die Krane zwischen Mai und August des letzten<br />

Jahres nach und nach aufgestellt und sämtlich mit<br />

Flugsicherheitsbefeuerung ausgerüstet. Die auf eine<br />

Höhe von 28,4 bis 50,2 m reichenden Krane wurden<br />

entweder freistehend auf einer Plattform oder fest<br />

in Betonfundamenten verankert aufgestellt. Die<br />

Auslegerlängen liegen zwischen 35 und 60 m Länge. Zu den<br />

schwersten Aufgaben der Krane gehörte das Heben von<br />

15 m langen, vorgegossenen Betonsegmenten mit<br />

Gewichten von jeweils bis zu 9 Tonnen. Einen Großteil seines<br />

auf 15 Monate angelegten Auftrags hat LOGA mittlerweile<br />

erfolgreich absolviert. Derzeit sind alle neun Krane<br />

gemeinsam im Einsatz, arbeiten in hohem, gleichmäßigem<br />

Tempo und erfüllen sämtliche Zeitvorgaben.<br />

Effiziente Nutzung innovativer und<br />

energiesparender Ressourcen<br />

Neben der Verwendung wiederverwertbarer<br />

Materialien ist das Konzept von One Nation außerdem<br />

auf eine besonders hohe Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Zum ersten Mal in Frankreich in dieser Form eingesetzt,<br />

wird ein Wasserkreislauf die Abwärme aus einem nahe<br />

gelegenen Rechenzentrum zurückgewinnen und verteilen,<br />

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90


um damit die Outlet-Ladengeschäfte zu beheizen – ohne<br />

zusätzliches CO 2 zu erzeugen oder weitere Energiequellen<br />

zu benötigen. Um noch mehr Energieeffizienz zu erreichen,<br />

werden zudem insgesamt 14.000 m 2 Photovoltaik-Module<br />

auf dem Dach des Gebäudes installiert.<br />

Laut Planung soll das Center im kommenden Oktober<br />

eröffnet werden und in seinem ersten Jahr mehr als 5<br />

Millionen Besucher anlocken.<br />

Die Terex CTT Flat Top Turmdrehkrane<br />

Das vollständige Produktprogramm der Flat-Top-<br />

Turmdrehkrane der Baureihe Terex CTT umfasst 28 Modelle<br />

mit Lastmomenten von 50 bis 720 mt. Alle Terex Flat-Top-<br />

Turmdrehkrane zeichnen sich durch eine hochwertige<br />

Verarbeitung für einen zuverlässigen Dauerbetrieb<br />

aus. Ein einfacher Wartungszugang und integrierte<br />

Sicherheitsfunktionen halten die Ausfallzeiten gering und<br />

sorgen so für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Dazu tragen<br />

auch die ergonomischen Kabinen bei, die dem Kranführer<br />

ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten über lange<br />

Zeiträume ermöglicht.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Über LOGA<br />

Das am Rande von Paris ansässige, auf die Vermietung<br />

von Turmdrehkranen spezialisierte Unternehmen verfügt<br />

über ein starkes Partnernetzwerk, sowohl in Frankreich<br />

als auch europaweit. Seine 20-jährige Erfahrung nutzt<br />

LOGA, um sich auf die stetig wechselnden Anforderungen<br />

seiner Kunden im Bausektor einzustellen. Das in der<br />

Regel im Hintergrund operierende LOGA-Team verweist<br />

nicht ohne Stolz auf das Vertrauen, das ihm bislang<br />

mehr als 400 Unternehmen in rund 2000 Projekten<br />

entgegengebracht haben – vom Büro-, Schul- und<br />

Industriegebäude bis zu Parkgaragen, dem Hoch- und<br />

Tiefbau sowie Infrastruktur-Großprojekten. Bei jedem<br />

Einsatz setzt LOGA alles daran, seinen Kunden eine<br />

gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit seiner<br />

Dienstleistungen zu bieten. Weitere Informationen unter<br />

www.logalocation.com.<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />

ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />

Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />

wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />

Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />

Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />

und Fertigungsbetriebe. Terex berichtet in fünf<br />

verschiedenen Unternehmenssegmenten: Aerial<br />

Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />

(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />

Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />

und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />

unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen<br />

durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem<br />

Unternehmensbereich Terex Financial Services. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter www.terex.com.<br />

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91


Terex co r p o ra T i o n<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

RAUPENKRAN MIT SCHMALSPURFAHRWERK<br />

STELLT BEI BUCKNER SEINE FÄHIGKEITEN<br />

UNTER BEWEIS!<br />

T erex® CC 2800-1 NT erweist sich als perfekte Maschine für zwei Windkraftprojekte auf<br />

Hawaii, USA, Juni 2013 – Mehr als 3.000 km vom US-amerikanischen Kontinent entfernt,<br />

haben die Bewohner von Hawaii längst die Vorteile einer autarken Versorgung erkannt.<br />

Ist eine Ware oder eine Dienstleistung vor Ort nicht verfügbar, muss sie importiert werden.<br />

Um diese Annehmlichkeiten des modernen Lebens für die knapp 1,4 Millionen Hawaiianer<br />

heranzuschaffen, ist jedoch ein enormer Planungs-, Logistik- und Kostenaufwand notwendig.<br />

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92


Das gilt im Besonderen für die Energie-versorgung der<br />

Inselgruppe. Kann sie nicht lokal sichergestellt werden,<br />

müssen fossile Brennstoffe wie Diesel, Gas und Öl per<br />

Tankschiff angeliefert werden.<br />

Die ehrgeizige „saubere Energie“-Politik des<br />

Bundesstaats erhält vor dem Hintergrund dieser harten<br />

Realität besondere Bedeutung. Laut Gesetz müssen bis<br />

2030 mindestens 70% der auf Hawaii genutzten Energie<br />

aus umweltschonenden Ressourcen stammen – von<br />

denen wiederum 40 % vor Ort aus erneuerbaren Quellen<br />

erzeugt werden müssen. Angesichts dieser Zielsetzung<br />

spielt die Windkraft in der Energiepolitik von Hawaii eine<br />

zentrale Rolle.<br />

Energiequelle Wind<br />

Die Buckner-Unternehmensgruppe aus Graham im<br />

US-Bundesstaat North Carolina war im vergangenen<br />

Jahr mit ihrem Gittermast-Raupenkran vom Typ Terex CC<br />

2800-1 NT der 600-Tonnen-Klasse im Einsatz, um auf den<br />

Inseln Oahu und Maui Windkraftanlagen zu errichten.<br />

Auftraggeber waren RMT, Inc. aus Madison, Wisconsin,<br />

und der Projektbetreiber First Wind aus Boston. Das<br />

Projekt Kawailoa Wind besteht aus 30 Turbinen an<br />

der Nordküste von Oahu, die zusammen 69 Megawatt<br />

saubere Energie erzeugen – ausreichend, um 5 bis 10%<br />

des Jahresbedarfs der Insel abzudecken und auf diese<br />

Weise jedes Jahr rund 300.000 Barrel (1 Barrel = ca. 159<br />

l) Erdöl einzusparen.<br />

Kahewa Wind II erweitert mit 14 Turbinen und 21<br />

Megawatt einen vorhandenen Windpark, der sich über<br />

einen Höhenzug im westlichen Gebirge Mauis erstreckt.<br />

Insgesamt erzeugt der Kahewa-Windpark 51 Megawatt<br />

saubere Windenergie, um 18.700 Haushalte mit Strom zu<br />

versorgen.<br />

Das Kaheawa-Windkraftprojekt ist das erste seiner<br />

Art in den Vereinigten Staaten mit einem detaillierten<br />

Programm zum Erhalt des natürlichen Lebensraums. First<br />

Wind vertritt die Überzeugung, dass umweltschonende<br />

Energiequellen auf umweltschonende Weise gebaut<br />

werden müssen. Als es nun daran ging, den Bedarf der<br />

Inselbewohner an sauberer Energie zu decken, wurde<br />

dieses Programm zugrunde gelegt, um dem Schutz von<br />

Fauna und Flora höchste Priorität einzuräumen.<br />

Daraus ergaben sich für die Verantwortlichen von<br />

Buckner und RMT beim Bau der Windkraftturbinen<br />

einige interessante Herausforderungen, die mit dem<br />

neuen Terex CC 2800-1 NT jedoch problemlos gemeistert<br />

wurden.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Es wurde eng<br />

Das Kaheawa-Projekt bestand aus 14 Turbinen-<br />

Bauplätzen, die größtenteils eines gemeinsam hatten:<br />

„Die Bauplätze waren extrem klein und nur ein<br />

einziger Standort (Bauplatz sechs) war groß genug,<br />

um den Kran zu montieren“, erinnert sich Jay Lusso,<br />

Serviceverantwortlicher von Hayden Murphy Equipment<br />

Company, einem Vertriebspartner von Terex Cranes, der<br />

zur Unterstützung beim Auf- und Abbau des CC 2800-1 NT<br />

vor Ort war.<br />

Der von Kevin Long, verantwortlicher Leiter für<br />

Schwerlastprojekte bei Buckner, ausgearbeitete Plan sah<br />

vor, eine Turbine aufzustellen und den Kran anschließend<br />

mit eigener Kraft zum nächsten Turbinenbauplatz zu<br />

bewegen, ohne ihn zwischenzeitlich zu demontieren. Es<br />

gab dabei nur einen Haken: Die Straßen waren extrem<br />

schmal. „Die Fahrwege waren gerade einmal sechs<br />

Meter breit, sodass ein herkömmlicher Kran mit 600<br />

Tonnen Tragfähigkeit zu breit war, um darauf zu fahren“,<br />

erklärt Long. Lusso fügt hinzu: „ Wir konnten die Bereiche<br />

seitlich der Straßen nicht mitnutzen, da die Pflanzen und<br />

der Lebensraum dort unter Naturschutz stehen.“<br />

Ein klassischer 600-Tonnen-Kran misst bis zu den<br />

Außenkanten seiner Ketten knapp 10 Meter in der Breite.<br />

Long räumt ein, dass man zunächst erwogen hatte, das<br />

Maui-Projekt angesichts der schmalen Straßen mit<br />

einem 400-Tonnen-Raupenmodell anzugehen. Schließlich<br />

gaben jedoch weitere Gesichtspunkte den Ausschlag:<br />

„Wir wollten einen leistungsfähigeren Kran, um mit den<br />

Windbelastungen zurecht zu kommen. Außerdem hatten<br />

wir den Kran mit der geringen Spurbreite bereits auf der<br />

Insel.“<br />

Während die äußere Kettenspurbreite des<br />

„klassischen“ Terex CC 2800-1 über 9 Meter beträgt,<br />

kommt der Terex CC 2800-1 NT (Narrow Track) mit<br />

gerade einmal 5,3 Meter aus. Damit waren die Teams von<br />

Buckner in der Lage, die engen Straßen zu passieren.<br />

Selbst bei seiner geringen Spurweite bietet der Kran<br />

uneingeschränkt die Tragfähigkeit, die Kunden in dieser<br />

Geräteklasse erwarten. Große, 5 m lange und 1,4 m breite<br />

Abstützteller vorne und hinten bieten im Zusammenspiel<br />

mit den hydraulisch betätigten Seitenabstützungen (3 x<br />

2,4 m) die notwendige Standfestigkeit, um derart hohe<br />

Lasten sicher zu heben.<br />

Für den Bau der 1,5-Megawatt-Turbinen auf Maui<br />

wurde ein 84 m langer Hauptausleger in Kombination<br />

mit einem starren Hilfsausleger von 12 m eingesetzt.<br />

Um die zum Aufbau der Turbinen benötigte maximale<br />

www.advanced-mining.com<br />

93


Tragfähigkeit von 63,5 Tonnen zu erreichen, wurde der<br />

Oberwagen des Krans mit 180 Tonnen Gegengewicht<br />

beschwert. Angesichts der konstant hohen, häufig -27<br />

km/h überschreitenden Windgeschwindigkeiten auf den<br />

Bergen West-Mauis wussten die Teams von RMT ebenso<br />

die solide Traglasttabelle des 600-Tonnen-Krans zu<br />

schätzen wie seine maximale Nenn-Windbelastung von<br />

9,8 m/Sek. „Wir sahen uns in diesem Projekt permanent<br />

hohen Windgeschwindigkeiten ausgesetzt, mit denen<br />

der CC 2800-1 NT jedoch ohne Probleme zurecht kam“,<br />

erklärt Long. „Dank der höheren Tragfähigkeit des Krans<br />

standen uns zudem mehr Arbeitstage für das Projekt zur<br />

Verfügung.“<br />

Nachdem eine Turbine aufgestellt war, wurde der<br />

Kran zum nächsten Bauplatz verfahren. „Der Abstand<br />

zwischen den Bauplätzen betrug ungefähr 90 Meter“,<br />

erzählt Lusso. Die Fernsteuerung des CC 2800-1 NT im<br />

Heck des Unterwagens half den Teams dabei, den Kran<br />

sicher von einem Bauplatz zum nächsten zu bewegen.<br />

Und als wären die engen Straßen nicht schon<br />

Herausforderung genug, trugen die steilen Fahrwege im<br />

bergigen Gelände ebenfalls zur Komplexität des Projektes<br />

bei. „Wir mussten in der Regel Gefälle von bis zu 17,5<br />

% überwinden“, erklärt Long. Mit seiner maximalen<br />

Steigfähigkeit von 10 Grad bewältigte der CC 2800-1 NT<br />

auch dieses Problem. Beim Manövrieren in engen Kurven<br />

kam dem Kran zudem sein Quadro-Antriebssystem zugute,<br />

das eine gegenläufige Kettenbetätigung ermöglicht.<br />

Angefangen am Turbinen-Bauplatz 6, arbeiteten sich<br />

die Teams von RMT den Berg hinab bis zum Bauplatz<br />

14. Nach Abschluss der Arbeiten an der letzten Turbine<br />

fuhren sie den CC 2800-1 NT zurück zum Bauplatz 1, um<br />

sich dann wieder zu Platz 6 zurückzuarbeiten.<br />

Im Mai war Turbinen-Bauplatz 6 schließlich wieder<br />

erreicht, wo der Kran für den Transport nach Oahu<br />

demontiert wurde. Der Transport des Kranes zum und<br />

vom Hafen, sowie auch zwischen den Inseln, wurde<br />

von American Piping & Boiler Co.(APB) durchgeführt,<br />

einem lokalen Unternehmen mit Sitz in Kapolei, Hawaii.<br />

„Der Transport zwischen den Inseln war eine logistische<br />

Herausforderung, aber APB hat bei der Durchführung<br />

hervorragende Arbeit geleistet,“erwähnt Long.<br />

Angesichts der extremen Steigungen, der<br />

geringen Straßenbreite und der großzügigen<br />

Tragfähigkeitsreserven bei hoher Windbelastung lobt<br />

Long auch im Rückblick die Vorteile des CC 2800-1 NT:<br />

„Dieses Modell ist der einzige Kran mit einer solchen<br />

Tragfähigkeit, der dieses Projekt bewältigen konnte.“<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Megaleistung<br />

Beim Einsatz der NT-Version des Krans im Kawailoa<br />

Wind Projekt auf Oahu profitierten die Verantwortlichen<br />

von Buckner von einem weiteren Vorteil des CC 2800-1<br />

NT: seine einfache Montage und Demontage. Von Juni<br />

bis Mitte Oktober wurde der Kran beim Bau von 30 der<br />

größeren 2,3-Megawatt-Turbinen eingesetzt. „Wegen<br />

der schwierigen örtlichen Bedingungen mussten wir<br />

den Kran insgesamt dreimal auf- und wieder abbauen“,<br />

berichtet Lusso.<br />

Zur Hilfe und Beratung beim Auf- und Abbau des Krans<br />

waren Mitarbeiter von Hayden Murphy jedes Mal vor Ort.<br />

Darüber hinaus unterstützte die Fernsteuereinheit, mit<br />

deren Hilfe der Kran von einem Bauplatz zum nächsten<br />

manövriert wurde, auch den Aufbau des Krans.<br />

Für diese großen Turbinen war eine maximale<br />

Tragfähigkeit von gut 95 Tonnen erforderlich. Ausgerüstet<br />

war der Kran für die Arbeiten mit seinem vollen<br />

Gegengewicht, einem 102 m langen Hauptausleger und<br />

einem um 10° abgewinkelten starren Hilfsausleger von<br />

12 m Länge.<br />

Selbst mit der längeren Auslegerkonfiguration und<br />

50 % mehr geforderter Tragfähigkeit musste Buckner den<br />

Kran für das Projekt nicht mit dem optionalen Superlift<br />

ausrüsten. Wie Long berichtet, hat dieser Umstand den<br />

Auf- und Abbau des Krans deutlich beschleunigt. „Der<br />

gesamte Prozess zur Demontage und erneuten Montage<br />

hat zwei bis drei Tage gedauert“, erklärt er. „Hätten wir<br />

den Superlift-Mast benötigt, wäre ein ganzer weiterer<br />

Tag hinzugekommen.“<br />

Mit dem CC 2800-1 NT konnten die Mannschaften<br />

von Buckner daher die größeren Windkraftturbinen<br />

auf Oahu genauso effizient aufbauen wie zuvor die<br />

kleineren auf Maui. Mit der Inbetriebnahme dieser<br />

beiden letzten neuen Windpark-Projekte auf Hawaii<br />

erzeugen die Turbinen von First Wind auf Oahu und Maui<br />

nun insgesamt genügend Energie, um mehr als 40.000<br />

Gewerbebetriebe und Haushalte zu versorgen. Damit<br />

die Turbinen langfristig die Windenergie mit maximalem<br />

Wirkungsgrad ausschöpfen, wird Buckner seinen Terex<br />

CC 2800-1 NT die nächsten fünf Jahre auf Oahu belassen<br />

und hat ein Joint Venture mit APB gegründet (American<br />

Piping & Buckner), um den Betreiber bei Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten zu unterstützen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

94


Der Terex CC 2800-1 NT<br />

Der Raupenkran Terex® CC 2800-1 NT (Narrow Track<br />

– Schmalspur) bietet eine hohe Investitionsrendite<br />

und zählt zu den wirtschaftlichsten und gleichzeitig<br />

vielseitigsten Schmalspurkranen in der 600-Tonnen-<br />

Klasse. Mithilfe speziell entwickelter Zusatzausrüstung<br />

lässt sich der Kran je nach Einsatzzweck flexibel<br />

umrüsten: von der Standard-Schwerlastausführung<br />

(CC 2800-1) zum Schmalspurfahrwerk (CC 2800-1 NT)<br />

und zurück – mit herausragender Leistungsfähigkeit<br />

in einer Vielzahl von Anwendungen, bei denen ähnlich<br />

wie bei Windpark-Baustellen extrem hohe Lasten<br />

bewegt werden müssen. Mit Blick auf das enorme<br />

Marktpotenzial der Windenergie an Land und auf den<br />

daraus erwachsenden Bedarf an Spezialausrüstung in<br />

der 600-Tonnen-Klasse hat Terex Cranes den CC 2800-1<br />

NT (Narrow Track) aus der Standardausführung CC<br />

2800-1 entwickelt, um den besonderen Anforderungen<br />

beim Bau von Windkraftanlagen gerecht zu werden.<br />

Dank seines Schmalspurfahrwerks lässt sich der Terex<br />

CC 2800-1 NT auch bei engen Zufahrten gut zwischen<br />

Aufstellorten verfahren – komplett ausgestattet mit<br />

Gegengewichten, 102-Meter-Hauptausleger und dem<br />

starren Hilfsausleger LF 2, sodass kostbare Zeit gespart<br />

und die Produktivität gesteigert werden. Die Ausführung<br />

CC 2800-1 NT basiert auf einem klassischen CC 2800-1,<br />

dessen Standardfahrwerk (8,4 Meter Spurweite) durch<br />

das Schmalspur-Kit ersetzt wurde. Hierzu gehören:<br />

Unterwagen mit 5,3 m äußerer Spurweite sowie vorderen<br />

und hinteren Abstützungen, je 2 Stützplatten (5 x 1,4 m)<br />

für vordere und hintere Abstützungen, zwei seitliche<br />

Abstützungen mit Stützplatten (3 x 2,4 m), Distanzrahmen<br />

für Gegengewicht zur Absenkung des Schwerpunkts<br />

sowie ein Steuerungssystem mit Funkfernbedingung und<br />

graphischem Farbdisplay am Heck des Unterwagens.<br />

Um Standfestigkeit und kurze Rüstzeiten sicherzustellen,<br />

sind die vorderen und hinteren Abstützungsträger zudem<br />

fest mit dem Unterwagen verbunden.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Terex Corporation<br />

Agustin Dominguez<br />

Associate Marketing Manager Communication<br />

Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />

eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />

Internet: www.terrex.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Über die Buckner-Unternehmensgruppe<br />

Seit mehr als 65 Jahren versorgt Buckner Kunden<br />

aus Gewerbe und Industrie mit Dienstleistungen, die<br />

auf Zuverlässigkeit, Qualität sowie Sicherheit ausgelegt<br />

sind. Auf diese Weise hat sich das Unternehmen<br />

seinen landesweiten Ruf als führender Anbieter<br />

im Bereich des Stahl- und Fertigbaus sowie für<br />

Schwerlastkranarbeiten erworben. Auf der Grundlage<br />

von Vertrauen und Integrität pflegt Buckner mit seinen<br />

Kunden langfristig angelegte Partnerschaften. Mit<br />

seinem erstklassigen Angebot aus Projektmanagement,<br />

Baubegleitung sowie erfahrenen Einsatzteams übertrifft<br />

Buckner regelmäßig die Erwartungen seiner Kunden:<br />

sicher, kostengünstig und termingerecht. Weitere<br />

Informationen zur Buckner-Unternehmensgruppe unter<br />

www.buckcompanies.com.<br />

Über First Wind<br />

First Wind ist ein unabhängiges, auf Windkraftenergie<br />

spezialisiertes Unternehmen, dessen Kerngeschäft<br />

die Entwicklung, Finanzierung, Errichtung sowie der<br />

Betrieb großtechnischer Windkraftprojekte in den USA<br />

ist. Das in Boston, im US-Bundesstaat Massachusetts,<br />

beheimatete Unternehmen entwickelt und betreibt<br />

Windparks in den nordöstlichen und -westlichen<br />

Regionen des US-Kontinents sowie auf Hawaii. Weitere<br />

Informationen zu First Wind unter www.firstwind.com.<br />

Über Terex<br />

Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />

aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />

ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />

Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />

wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />

Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />

Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />

und Fertigungsbetriebe. Terex ist in fünf verschiedene<br />

Unternehmenssegmente untergliedert: Aerial<br />

Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />

(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />

Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />

und Materials Processing (Materialaufbereitung).<br />

Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />

Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />

aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />

Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.terex.com.<br />

www.advanced-mining.com<br />

95


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

co n T iTech aG<br />

WELTWEIT ERFOLGREICH MIT KNOW-HOW<br />

UND SERVICE<br />

• CONTITECH CONVEyOR BELT GROUP PRÄSENTIERT NEUE KOSTEN- UND<br />

RESSOURCENSCHONENDE FÖRDERGURTTECHNOLOGIEN<br />

• VORREITER IN SACHEN SERVICE MIT EIN-KOMPONENTEN-KLEBER UND<br />

MININGCALCULATOR<br />

Hannover, 2013. Die ContiTech Conveyor Belt Group,<br />

Technologieführer für Fördergurte, baut ihre Stellung<br />

als einer der führenden Hersteller weiter aus. Basis des<br />

Erfolges sind konsequente Produktneuentwicklungen<br />

wie die MegaPipes oder die CONTI LIGHTWEIGHT<br />

TECHNOLOGY sowie ein erstklassiger Service.<br />

Neueste Serviceleistung ist der <strong>Mining</strong>Calculator,<br />

ein Computerprogramm, mit dem Kunden unter<br />

wirtschaftlichen und CO2-spezifischen Gesichtspunkten<br />

Transportmöglichkeiten im Bergbau vergleichen können.<br />

Diese Leistungen bringen den Kunden klare wirtschaftliche<br />

Vorteile und sind auf die besonderen Anforderungen<br />

der jeweiligen Industrien passgenau zugeschnitten.<br />

Damit setzt der Fördergurthersteller Maßstäbe auf<br />

dem Markt und schafft weiteren Mehrwert: „Unsere<br />

Fördergurttechnologie liefert entscheidende Vorteile für<br />

den Umwelt- und Klimaschutz – das gilt vor allem auch für<br />

die gemeinsamen Herausforderungen, die wir mit unseren<br />

Partnern in der Industrie meistern“, sagt Hans-Jürgen<br />

Duensing, Geschäftsbereichsleiter der Conveyor Belt<br />

Group.<br />

Die neuen MegaPipes von ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von<br />

bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln sich durch den Einsatz der<br />

MegaPipes die Förderströme konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport<br />

von gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. (Foto: ContiTech)<br />

Neue kosten- und ressourcenschonende<br />

Technologien<br />

Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt mit<br />

zwei innovativen Entwicklungen Maßstäbe im<br />

Markt. Rollgurte gehören zu den anspruchsvollsten<br />

Fördergurtkonstruktionen. Die neuen MegaPipes von<br />

ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von<br />

bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln<br />

sich durch den Einsatz der MegaPipes die Förderströme<br />

konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport von<br />

gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. Da<br />

sich der Transportgurt wie ein Schlauch um das Fördergut<br />

windet, ist das System sehr umweltschonend. Chemikalien<br />

und andere gefährliche Stoffe können so nicht mehr in<br />

direkten Kontakt mit der Umwelt gelangen.<br />

Eine bedeutende weitere Entwicklung des<br />

Geschäftsbereiches ist die CONTI LIGHTWEIGHT<br />

TECHNOLOGY – eine gewichtsreduzierende und somit<br />

kosten- und ressourcenschonende Technologie. Diese<br />

neue Technologie spart bis zu 30 Prozent Gewicht und<br />

damit Ressourcen ein und ermöglicht im Betrieb eine<br />

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96


geringere Antriebsenergie. „Unserer Conveyor Belt<br />

Group ist es so gelungen, einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit zu leisten“, erklärt Hans-Jürgen Duensing.<br />

Die CONTI LIGHTWEIGHT TECHNOLOGY kann in eine<br />

Vielzahl von Gurtetypen und Komponenten eingebracht<br />

werden. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Conveyor<br />

Belt Group im Bereich hitzebeständiger Gurte gesetzt.<br />

Speziell zum Heißguttransport entwickelte Fördergurte<br />

halten so extrem hohen Materialtemperaturen stand.<br />

Die neuartige Isolationsschicht HeatControl kann den<br />

Temperaturdurchgang zur Karkasse um bis zu 40 °C<br />

reduzieren. Dies bewirkt beim Transport von glühenden<br />

Materialien Schutz vor frühzeitigem Ausfall – ein wichtiger<br />

Aspekt, um Kosten zu sparen und Wartungsaufwand zu<br />

reduzieren.<br />

Intelligente Serviceleistungen und<br />

-materialien<br />

Auch im Bereich Service wartet der Geschäftsbereich<br />

mit neuen Leistungen für seine Kunden auf. So haben<br />

die Entwickler der ContiTech Conveyor Belt Group eine<br />

Innovation in der Klebstofftechnologie realisiert, die die<br />

Kaltverklebungen in der Fördertechnik revolutioniert.<br />

Der neue Klebstoff Conti Secur® PREMIUM, der in<br />

unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt wird,<br />

besteht im Gegensatz zum bisherigen Kleber nur noch aus<br />

einer einzigen Komponente. Für die Monteure bietet der<br />

Ein-Komponenten-Klebstoff zwei entscheidende Vorteile:<br />

Da eine Verstärkerlösung nicht nötig ist, entfallen mögliche<br />

Fehler beim Dosieren, und Conti Secur® PREMIUM kann<br />

bis zum letzten Tropfen verwendet werden, ohne dass<br />

der Klebstoff nach kurzer Zeit im Gebinde ausvulkanisiert.<br />

Diese beiden Faktoren machen den Klebstoff besonders<br />

sicher und wirtschaftlich.<br />

Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator, einer computerbasierten<br />

Entwicklung der Universität Clausthal-Zellerfeld, hält die<br />

ContiTech als weltweit erstes Unternehmen ein Instrument<br />

in der Hand, mit dem unter wirtschaftlichen und CO2spezifischen<br />

Gesichtspunkten der Einsatz von Lkw- oder<br />

Förderbandtransport bzw. auch die Kombinationen beider<br />

Transportmöglichkeiten verglichen werden können.<br />

Damit ist es für die Kunden der ContiTech künftig möglich,<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch Umwelt- und<br />

Ressourcenschonung direkt zu planen. „Für mich handelt<br />

es sich um eines der besten Serviceangebote, die wir<br />

unseren Kunden im Bergbau bisher machen konnten“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing.<br />

Recycling: Fördergurte für den<br />

Neuanfang von Wertstoffen<br />

Neben dem Bergbau spielen weitere Einsatzbereiche<br />

für Fördergurte eine immer größere Rolle. So kommen die<br />

TransConti® Slide Gleitgurte in der Recyclingindustrie zur<br />

Anwendung. Bei der Sortierung von Abfällen transportieren<br />

die gegen Öle und Fette beständigen Gurte die<br />

Altverpackungen zu den einzelnen Verarbeitungsstationen.<br />

Hans-Jürgen Duensing hebt neben der Funktion auch<br />

die Dimensionen der eingesetzten Fördergurte hervor:<br />

„Wir sorgen in solchen Anlagen mit einer größeren<br />

Anzahl von Fördergurten, die mehr als einen Kilometer<br />

lang sein können, für den reibungslosen Materialfluss<br />

und damit die sortenreine Trennung.“ Besucher der<br />

Hannover Messe können in Halle 6, Stand F18, ein Modell<br />

dieses Einsatzbereiches sehen. Daneben präsentiert<br />

der Geschäftsbereich Fördergurttechnologien für die<br />

Agrartechnik: SICON®, ein Spezialfördersystem, das<br />

Futter-Pellets beim Transport vor Schmutz und Feuchtigkeit<br />

schützt, sowie CONTI® Rundballenpressbänder, die in<br />

Erntemaschinen für die gleichmäßige Verdichtung der<br />

Strohrundballen sorgen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: jens.fechner@contitech.de<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als<br />

Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen,<br />

Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen<br />

Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental<br />

beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für<br />

Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere<br />

wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden<br />

Euro.<br />

www.advanced-mining.com<br />

97


co n T iTech aG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

CONTITECH SETZT MIT MEGAPIPE NEUE<br />

MASSSTÄBE<br />

• VERDOPPLUNG DER FÖRDERSTRÖME DURCH BIS ZU 900 MILLIMETER GROSSEN<br />

AUSSENDURCHMESSER<br />

• TRANSPORT DIREKT NACH DEM PRIMARy CRUSHER<br />

• ERSCHLIESSUNG NEUER MARKTSEGMENTE MöGLICH<br />

Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />

mit der MegaPipe neue Maßstäbe in der<br />

Rollgurttechnologie. Das Maximalmaß der<br />

MegaPipe liegt bei bis zu 900 Millimetern<br />

Durchmesser. Herkömmliche Fabrikate<br />

überschreiten einen Außendurchmesser<br />

von 700 Millimetern nicht<br />

Der größere Durchmesser der<br />

MegaPipe bietet zwei entscheidende<br />

Vorteile. Zum einen erhöht die größere Gurtbreite von<br />

bis zu 3.200 Millimetern die Kapazität der Förderanlage<br />

um mehr als 100 Prozent gegenüber herkömmlichen<br />

Rollgurten. Ebenfalls liefert die ContiTech Conveyor Belt<br />

Group mit der Neuentwicklung eine ideale Produktlösung,<br />

um grobkörnige Güter zu transportieren. Im Vergleich zu<br />

konventionellen Rollgurtanlagen nehmen MegaPipes<br />

Güter mit einer bis zu 50 Prozent gesteigerten Korngröße.<br />

Um eine bestmögliche Anpassung an kurvengängige<br />

Langstrecken und die Anforderungen der Transportgüter<br />

zu gewährleisten, stehen sowohl Textilgurt-MegaPipes als<br />

auch Stahlseilgurt-MegaPipes zur Verfügung.<br />

Erhebliches Potenzial für die<br />

Minimierung des Aufwands<br />

Die MegaPipe erschließt komplett neue Möglichkeiten<br />

und Einsatzgebiete für Rollgurtförderanlagen. Während<br />

beispielsweise gebrochene Erze, Gestein oder Kohle für<br />

den Transport mit herkömmlichen Rollgurten aufwendig<br />

zerkleinert werden müssen, erlauben MegaPipes den<br />

Transport bereits nach dem Primary Crusher. Im Tagebau<br />

ist es sogar möglich, Material für die Weiterverarbeitung<br />

ohne Lkw-Einsatz abzutransportieren. Im Industriebereich<br />

können die Fördergurte auch für den Transport von<br />

grobkörnigen Gütern eingesetzt werden. „Bisher liefert<br />

nach meiner Kenntnis kein anderes Produkt vergleichbare<br />

Möglichkeiten“, sagt Dr. Andrey Minkin, Anwendungstechniker<br />

bei der ContiTech Conveyor Belt Group.<br />

Eine Auswirkung auf den Achsabstand der Rollgurtanlage<br />

haben die größeren Rollgurtbreiten nicht. Theoretisch<br />

Mit einem Außendurchmesser von bis zu 900 mm<br />

verdoppeln die neuen MegaPipes die Förderströme im<br />

Vergleich zu konventionellen Rollgurten und erlauben den<br />

Transport bereits nach dem Primary Crusher. Sie sind als<br />

Textilgurt oder Stahlseilgurt erhältlich. (Foto: ContiTech)<br />

kann mit einer Stahlseil-MegaPipe – ebenso wie bei<br />

herkömmlichen Langstreckenanlagen – ein Achsabstand<br />

und damit eine Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern<br />

erreicht werden.<br />

Umweltfreundlich und flexibel<br />

Jenseits der Rollgurtbreite bietet die Verwendung von<br />

ContiTech-Rollgurten aus hochgradig flexiblen Materialien<br />

bedeutende Vorteile beim Transport von staubigen Gütern<br />

auf komplizierten Strecken. Während der Steigungswinkel<br />

bei Muldengurtförderern je nach Materialeigenschaft in<br />

der Regel maximal 20° beträgt und Kurvenradien sehr groß<br />

bleiben, ermöglicht ein Rollgurt scharfe 3D-Kurvenradien<br />

und je nach Schüttguteigenschaften Neigungswinkel<br />

bis zu 35°. Die Güter werden während der gesamten<br />

Beförderungsdauer von der Umgebung abgeschirmt.<br />

So bleiben Asche, Zement, Erze, Kohle, Gesteinsteile<br />

und ähnliche Stoffe einerseits von äußeren Einflüssen<br />

geschützt und ermöglichen andererseits einen besonders<br />

umweltfreundlichen Transport, indem kein Staub an die<br />

Umgebung abgegeben wird. „Dies geschieht durch das<br />

Zusammenrollen des Gurtes“, erklärt<br />

Wolfgang Fischer, Anwendungstechniker bei der<br />

ContiTech Conveyor Belt Group. Während der gesamten<br />

Transportdauer überlappen die Außenkanten der Gurte.<br />

Nur zur Aufnahme und Abgabe des Transportguts breiten<br />

sich die Rollgurte aus und nehmen die Gestalt eines<br />

konventionellen Fördergurtes an.<br />

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98


co n T iTech aG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

VIELSEITIGE UND ROBUSTE FÖRDERGURTE FÜR<br />

INDUSTRIELLE ANWENDUNGEN<br />

• HITZEBESTÄNDIGE FÖRDERGURTE HALTEN TEMPERATUREN BIS 600 °C STAND<br />

• TRANSCORD BESONDERS FLExIBEL DURCH ELASTISCHE STAHLSEILE<br />

• CON-MONTEx® UND CON-BITEx® ÜBERzEUGEN<br />

DURCH DEHNUNGSARMES VERHALTEN<br />

• FLExOWELL® UND POCKETLIFT® SIND<br />

RICHTUNGSWEISEND IM BEREICH<br />

STEILFÖRDERUNG<br />

München, 2013. Robust, flexibel und leistungsstark:<br />

Fördergurte von ContiTech bieten vielseitige<br />

Einsatzmöglichkeiten für industrielle Anwendungen.<br />

Auf der bauma 2013 zeigt der Fördergurtspezialist<br />

sein breites Produktprogramm, das mit innovativen<br />

und richtungsweisenden Lösungen überzeugt. Zu<br />

den Messehighlights gehören speziell entwickelte<br />

Fördergurte zum Heißguttransport, die in dieser Form<br />

weltweit einzigartig sind. Auch bei extrem hohen<br />

Materialtemperaturen bis maximal 600 °C können sie<br />

zum Einsatz kommen – in Abhängigkeit von der Form des<br />

Materials, der Belastungsdauer und der Beschaffenheit<br />

der Anlage. „Den neuen hitzebeständigen Fördergurten<br />

haben wir ein Baukastensystem zugrundgelegt“, sagt<br />

Frank Kantorek, Businessdevelopment bei der ContiTech<br />

Conveyor Belt Group. „Das bedeutet, dass die Fördergurte<br />

je nach Anwendungsfall aus unterschiedlichen<br />

Dank eines Baukastensystems können die<br />

hitzebeständigen Fördergurte je nach Anwendungsfall<br />

aus unterschiedlichen Komponenten individuell<br />

zusammengestellt werden. (Foto: ContiTech)<br />

Komponenten individuell zusammengestellt werden und<br />

so maßgeschneiderte Fördergurtlösungen ermöglichen.“<br />

Eine Kombination speziell aufeinander abgestimmter<br />

Werkstoffe bietet eine hervorragende Lebensdauer<br />

auch bei höchsten Temperaturbeanspruchungen. Zum<br />

Beispiel reduziert die neuartige Isolationsschicht HEAT<br />

CONTROL den Temperaturdurchgang von der Oberseite<br />

zur Fördergurtkarkasse um bis zu 40 °C. Eine integrierte,<br />

hochschmelzbeständige Gewebeeinlage aus Basalt oder<br />

Glas bietet beim Transport von glühenden Materialien<br />

Schutz vor frühzeitigem Ausfall.<br />

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99


Elastischer Stahlseilgurt für enge<br />

Kurvenradien<br />

Für eine neue Entwicklungsstufe im Bereich der<br />

Stahlseilfördergurte steht TransCord. Der Fördergurt vereint<br />

sowohl Stahlseil- als auch Gewebegurteigenschaften und<br />

eröffnet daher ein noch breiteres Anwendungsspektrum.<br />

Beispielsweise ist er im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Stahlseilgurten sehr viel elastischer und kann in deutlich<br />

engeren Kurvenradien eingesetzt werden. „Beim TransCord<br />

kommen elastische Seile zum Einsatz. Das heißt, er ist nicht<br />

so längsstabil wie herkömmliche Stahlseilgurte“, erklärt<br />

Kantorek. Auch bei Einsätzen in Anlagen mit relativ geringen<br />

Trommeldurchmessern können die neuen TransCord-<br />

Fördergurte eingesetzt werden. Andere Stahlseilgurte mit<br />

der gleichen Festigkeit stoßen da schnell an ihre Grenzen.<br />

Auch den Vergleich mit herkömmlichen Gewebegurten<br />

braucht der TransCord nicht zu scheuen, ganz im Gegenteil:<br />

Das Verhalten beim Materialaufprall ist deutlich besser als<br />

bei Gewebegurten, ebenso das Dehnungsverhalten. Die<br />

Karkasse wird mit konventionellen Seilen aufgebaut, aber<br />

auch mit Seilen, die eine höhere Dehnung aufweisen. Die<br />

Haftgummi-Mischungen an den Seilen sorgen für eine sehr<br />

gute Anbindung zwischen Gummi und Metall. „Wir stellen<br />

den Gurt in einem Verfahren her, das eher der Herstellung<br />

von Gewebegurten entspricht“, berichtet Kantorek.<br />

„Aber dennoch ist der TransCord ein waschechter<br />

Stahlseilgurt.“ Alle TransCord-Fördergurte können in den<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX® und CON-<br />

BITEX® sind robust und haben eine lange Lebensdauer.<br />

(Foto: ContiTech)<br />

unterschiedlichsten Deckplattenwerkstoffen angefertigt<br />

werden (Normalqualitäten, hochabriebfest, temperaturbeständig,<br />

flammwidrig, bedingt öl- und fettbeständig).<br />

Geringes Dehnungsverhalten in der<br />

Praxis bestätigt<br />

Eine weitere innovative Produktlösung aus dem Hause<br />

ContiTech sind die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX®<br />

und CON-BITEX®. Sie sind durch ein spezielles Gewebe aus<br />

geraden Kett- und Schussfäden (straight warp) besonders<br />

robust. Die EPP-Gurte weisen einen Verbindungsträger<br />

aus Polyamid (P) zwischen den Quer- und Längsfäden auf.<br />

„Das Gewebe der EPP-Gurte ist bei gleicher Festigkeit 15<br />

bis 20 Prozent leichter als bei<br />

EP-Gurten“, erklärt Kantorek. Außerdem zeichnen<br />

sich die beiden Gurte durch ein optimales Lauf-<br />

und Muldungsverhalten und ein extrem geringes<br />

Dehnungsverhalten aus, das sich auch in der Praxis<br />

zum Beispiel beim Einsatz im Zementwerk bestätigt<br />

hat. In diesem Einsatzgebiet erweisen sich EPP-Gurte<br />

als wesentlich pflegeleichter und wartungsfreier im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Stahlseilgurten. Eventuelle<br />

Instandsetzungen und Reparaturen lassen sich viel<br />

einfacher durchführen – in Zementwerken ein wichtiger<br />

Faktor.<br />

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100


Richtungsweisend im Bereich<br />

Steilförderung<br />

Im Bereich Steil- und Senkrechtförderung setzt ContiTech<br />

auf richtungsweisende Innovationen. Dazu gehören die<br />

FLEXOWELL®-Fördergurte, die für den horizontalen,<br />

steilen und senkrechten Transport von Schüttgütern aller<br />

Art ausgelegt sind – von grober Kohle oder Erz, Gestein,<br />

körnigem Sand oder Düngemittel bis zu Getreide. Dabei<br />

kann die Korngröße von feinstem, mehligem Material bis<br />

zu 400 mm dicken Stücken variieren.<br />

Kapazitäten von bis zu 6.000 t/h und Hubhöhen bis zu<br />

250 m sind möglich. Die Vorteile für Anlagenbetreiber<br />

sind neben einer schnellen Installation, weniger<br />

Materialübergabestationen, lange Standzeiten, ein<br />

geringerer Energiebedarf und umweltfreundliches<br />

Handling. POCKETLIFT® ist das einzige kontinuierliche<br />

Fördersystem für Hubhöhen bis 700 m und Kapazitäten<br />

bis maximal 6000 t/h. Die Fördergurte sind eine<br />

Weiterentwicklung der erfolgreichen FLEXOWELL®-<br />

Technologie, werden aber ausschließlich senkrecht<br />

eingesetzt. „Die Kraftübertragung erfolgt mittels zweier<br />

schmaler Stahlseilgurte, die mit stabilen dreieckförmigen<br />

Querträgern verbunden sind“, erklärt Benedikt Nothelle,<br />

Verkaufsleiter und Anwendungstechniker bei der Conveyor<br />

Belt Group. Das Transportgut wird von gewebearmierten<br />

Gummitaschen aufgenommen. Die Förderleistung der<br />

Taschen beträgt bis zu 4.000 m3/h. Mit diesen Eigenschaften<br />

gehört POCKETLIFT® zu den richtungsweisenden<br />

Lösungen für den Bereich Steil- und Senkrechtförderung.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Mario Töpfer<br />

Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />

Fax: +49(0) 511 938-1305<br />

eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />

Jens Fechner<br />

Director Market Communications,ContiTech AG<br />

Vahrenwalder Straße 9<br />

D-30165 Hannover<br />

Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />

Fax: +49(0) 511 938-14025<br />

eMail: jens.fechner@contitech.de<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7<br />

Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den<br />

führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />

Bremssystemen, Systemen und Komponenten für<br />

Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-<br />

Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen<br />

Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr<br />

Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei.<br />

Continental ist darüber hinaus ein kompetenter<br />

Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation.<br />

Continental beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter<br />

in 46 Ländern.<br />

Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden<br />

Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist<br />

ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt<br />

und produziert Funktionsteile, Komponenten und<br />

Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige<br />

Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000<br />

Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7<br />

Milliarden Euro.<br />

Der TransCord vereint sowohl Stahlseil- als auch<br />

Gewebegurt-Eigenschaften und eröffnet daher ein noch<br />

breiteres Anwenderspektrum. (Foto: ContiTech)<br />

www.advanced-mining.com<br />

101


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ph o e n i x co n V e y o r BelT sysTems Gm Bh<br />

ELEKTRONISCHES ÜBERWACHUNGSSySTEM<br />

VON PHOENIx NUTZT REVOLUTIONÄRE<br />

TECHNOLOGIE<br />

• PHOENOGUARD® Px ERHÖHT FÖRDERGURTSICHERHEIT<br />

• VOLLKOMMEN AUTARKES SySTEM ERKENNT PERMANENT ALLE SCHäDEN UND<br />

UNREGELMÄSSIGKEITEN AM LAUFENDEN FÖRDERGURT<br />

Hamburg/München, 2013. Fördergurte, insbesondere in<br />

der Erzförderung, unterliegen höchster Beanspruchung.<br />

Der kontinuierliche Aufprall von Schüttgut während des<br />

Beladens stellt hohe Anforderungen an das Material.<br />

Scharfkantige Gegenstände können den Fördergurt<br />

beschädigen und kostspielige Reparaturen bis hin zu<br />

Totalschäden zur Folge haben. Mit dem PHOENOGUARD®<br />

PX entwickelte PHOENIX Conveyor Belt Systems jetzt eine<br />

revolutionäre Technologie, die den Fördergurt permanent<br />

überwacht und alle internen und externen Schäden<br />

erkennt. Das vollkommen autarke PHOENOGUARD® PX<br />

wurde auf der bauma 2013 erstmalig am Modell vorgestellt<br />

und war das diesjährige Messehighlight von PHOENIX<br />

Conveyor Belt Systems.<br />

Von Einkerbungen der Deckplatten bis hin zu verletzten<br />

Stahlseilen – das PHOENOGUARD® PX registriert den Ist-Zustand<br />

des Fördergurtes und greift im Notfall automatisch in den Betrieb<br />

der Anlage ein. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />

Das revolutionäre PHOENOGUARD® PX<br />

überwacht den Fördergurt permanent und<br />

erkennt alle internen und externen Schäden.<br />

(Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />

Intelligente Kontrolle durch<br />

PHOENOGUARD® Px<br />

Von Einkerbungen der Deckplatten über eingedrungene<br />

Fremdkörper bis hin zu verletzten Stahlseilen – die<br />

einzigartige Neuentwicklung registriert nicht nur den<br />

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102


Ist-Zustand des Fördergurtes, sie greift im<br />

Notfall automatisch in den Betrieb der Anlage<br />

ein: Wenn das System Schäden erkennt,<br />

die zu einem Ausfall der Fördergurtanlage<br />

führen könnten, stoppt PHOENOGUARD® PX<br />

den Betrieb sofort. Bei Durchschlägen, die<br />

keine unmittelbaren Auswirkungen auf den<br />

Anlagenzustand haben, schlägt das System<br />

Alarm. Möglich wird dieses gezielte Eingreifen<br />

durch eine einzigartige Methode:<br />

Völlig berührungsfrei bildet das System<br />

jeden Kubikmillimeter des Fördergurtes ab.<br />

Gleichzeitig werden alle Oberflächenmerkmale<br />

in einer Datenbank gespeichert und die<br />

Schäden entsprechend ihres Ausmaßes und<br />

anderer Kriterien klassifiziert und katalogisiert.<br />

Diese gespeicherten Oberflächenmerkmale<br />

vergleicht das PHOENOGUARD® PX<br />

permanent mit dem Ist-Zustand. Dies<br />

ermöglicht eine exakte Einschätzung aller neu<br />

auftretenden Schäden – und verhindert durch<br />

gezieltes Einschreiten, dass größere Schäden<br />

entstehen.<br />

PHOENOGUARD® Px setzt<br />

auf Individualität und<br />

Kostenminimierung<br />

Diese Einstellungen kann der Nutzer seinen<br />

Bedürfnissen entsprechend ändern. Möglich<br />

macht dies eine maßgeschneiderte Filterung.<br />

Möchte sich der Nutzer selbst ein Bild vom<br />

Ist-Zustand des Fördergurtes machen, genügt<br />

ein Mausklick – und das PHOENOGUARD®<br />

PX stellt eine umfassende digitale<br />

Momentaufnahme des Gurtes zur<br />

Verfügung. Dabei werden große Schäden<br />

ebenso abgebildet wie fehlerhafte<br />

Fördergurtausrichtungen oder kleinere Risse<br />

oder Spalten. Mit dieser ganzheitlichen<br />

Abbildung und Überwachung senkt<br />

das PHOENOGUARD® PX sowohl<br />

Wartungsaufwand als auch -kosten. Auch<br />

Produktionsausfälle können vermieden<br />

werden, indem einer unplanmäßigen Stilllegung<br />

der Anlage auf Grund von aufwändigen<br />

Reparaturmaßnahmen vorgebeugt wird. Das<br />

PHOENOGUARD® PX ist nahezu wartungsfrei.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Ein Mausklick genügt und das PHOENOGUARD® PX stellt<br />

eine umfassende digitale Momentaufnahme des Fördergurtes zur<br />

Verfügung. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Bernd Küsel<br />

Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong><br />

Hannoversche Straße 88<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)40 7667 2205<br />

Fax: +49 (0)40 7667 2411<br />

eMail: bernd.kuesel@phoenix-cbs.com<br />

Internet: www.phoenix-cbs.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

103


ph o e n i x co n V e y o r BelT sysTems Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

HITZEBESTÄNDIGE FÖRDERGURTE VON<br />

PHOENIx JETzT BIS 300 °C EINSETzBAR<br />

• HITZEBESTÄNDIGER FÖRDERGURT MAGMA ExTREME FÜR TEMPERATUREN BIS<br />

300 °C<br />

• PHOENOTEC® SCHÜTzT FöRDERGURTE VOR SCHäDEN<br />

• WELLENKANTENGURT PHOENIx S-WALL ÜBERWINDET STEIGUNGEN BIS 90°<br />

Hamburg/München, 2013. Erstmals präsentierte<br />

PHOENIX Conveyor Belt Systems im Rahmen der bauma<br />

den Fördergurt MAGMA EXTREME, der das bestehende<br />

Produktprogramm an hitzebeständigen Fördergurten<br />

konsequent erweitert. Durch eine temperaturbeständigere<br />

Deckplatte, die mit einer neu entwickelten Mischung<br />

hergestellt wird, hält MAGMA<br />

EXTREME auch hohen Temperaturen bis maximal 300<br />

°C stand. Dank dieser Eigenschaft ist die Neuentwicklung<br />

besonders für temperaturintensive Anwendungsbereiche<br />

wie zum Beispiel in der Zementindustrie bestens<br />

geeignet. Auch für andere Industriebereiche und<br />

-anwendungen hat PHOENIX Conveyor Belt die passenden<br />

Fördergurtlösung. Um dies zu erreichen, erweitert der<br />

Fördergurtspezialist sein Produktprogramm kontinuierlich.<br />

Auf der bauma stehen Produktlösungen in den Bereichen<br />

hitzebeständige Fördergurte und Wellenkantengurte für<br />

die Steilförderung sowie das Thema Kostenminierung<br />

durch Fördergurtschutzsysteme im Mittelpunkt.<br />

Das Fördergurtschutzsystem PHOENOTEC® bietet<br />

einen aktiven Schutz gegen Schäden, die durch den<br />

Aufprall von Fördergut aus größeren Höhen oder durch<br />

spitze Fremdkörper entstehen können. (Foto: Phoenix<br />

Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />

Kostenminimierung durch<br />

Fördergurtschutzsystem<br />

Als besonders nützlich für viele Industriebereiche<br />

erweist sich auch das aktive Fördergurtschutzsystem<br />

PHOENOTEC®. Das System besteht im Wesentlichen aus<br />

speziellen Polyamidseilen, die optional als Querarmierung<br />

in die Deckplatten des Fördergurtes integriert werden<br />

können. Mit dieser Ausstattung erhält der Fördergurt eine<br />

deutliche Verbesserung in der Aufprall- und Schlitzresistenz<br />

bei gleichbleibend guter Muldungsfähigkeit. PHOENOTEC®<br />

erhöht somit die Lebensdauer des Fördergurtes und<br />

minimiert unfallbedingte Reraraturkosten.<br />

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104


Neue Steilfördergurte überwinden<br />

90-Grad-Steigungen<br />

Auch die ganze Bandbreite an PHOENIX S-Wall<br />

Wellenkantengurten war auf der bauma zu sehen. Mit diesen<br />

Steil- und Senkrechtfördergurten, die dem neuesten<br />

Stand der Technik entsprechen, erweitert PHOENIX sein<br />

Produktprogramm.<br />

Der größte Vorteil dieses Systems:<br />

Übergabepunkte werden unnötigt, was wiederum hilft, den<br />

Schüttverlust zu minimieren. Das System ermöglicht außerdem<br />

eine maximale Nutzung des vorhandenen Raumes – das gilt<br />

insbesondere dann, wenn er eng bemessen ist. Das herkömmliche<br />

Cold-Bonding-Verfahren hat PHOENIX um einen neuen heißen<br />

Vulkanisationsprozess erweitert. Durch Hitze und Druck werden<br />

die Seitenwände und Stollen mit dem Basisgurt vulkanisiert,<br />

wodurch eine besonders starke Bindung entsteht. So gefertigte<br />

Fördergurte können sowohl bei höheren Umgebungstemperaturen<br />

eingesetzt als auch extremen Belastungen ausgesetzt werden.<br />

Dieses langlebige und belastbare Bonding-Verfahren erhöht<br />

die Lebensdauer des Fördergurtes erheblich und reduziert<br />

gleichzeitig die Wartungskosten bei Sonderanwendungen.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Dank temperaturbeständiger Deckplatte hält der neue<br />

hitzebeständige Fördergurt MAGMA EXTREME auch hohen<br />

Temperaturen bis maximal 300 °C stand. (Foto: Phoenix Conveyor<br />

Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Thorsten Mendt<br />

Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong><br />

Hannoversche Straße 88<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)40 7667 2251<br />

Fax: +49 (0)40 7667 2411<br />

eMail: thorsten.mendt@phoenix-cbs.com<br />

Internet: www.phoenix-cbs.com<br />

Tom Webster<br />

Specialised Belting <strong>Solutions</strong> Ltd.<br />

Unit 26-32 Brunel Way<br />

Thetford, Norfolk, UK, IP24 1HZ<br />

Tel.: +44 (0)1842 754392<br />

Fax: +44 (0)1842 765264<br />

eMail: tom.webster@phoenix-cbs.com<br />

Internet: www.sbsbelting.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

105


Th y s s e nKr u p p aG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm<br />

und Wasserverbrauch gesenkt<br />

INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM<br />

ThyssenKrupp Resource Technologies setzt Maßstäbe in<br />

Tagebau und Zementherstellung:<br />

Auf der BAUMA 2013 präsentierte sich ThyssenKrupp Resource Technologies als innovativer<br />

Systemanbieter für die <strong>Mining</strong>- und Zementindustrie. Der aus der Verschmelzung von<br />

ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius hervorgegangene Anlagenbauspezialist<br />

entwickelt „bessere“ Lösungen, die eine Idee anders sind und dadurch ein „Mehr“<br />

an Wert für unsere Kunden bieten.<br />

Integrated Skip Conveying and Crushing<br />

System – Steil nach oben<br />

Bei der Gewinnung von Eisenerzen oder anderen<br />

Materialien im Hartgesteinstagebau werden riesige Trucks<br />

eingesetzt – wahre Ungetüme mit einem Gewicht bis zu<br />

260 Tonnen und einer Zuladung von bis zu 400 Tonnen. In<br />

den größten Minen der Welt kommen Dutzende solcher<br />

Fahrzeuge zum Einsatz. Die Anschaffungskosten, aber<br />

auch der Kraftstoffverbrauch und die damit verbundenen<br />

CO2-Emissionen sind immens. Mit dem INTEGRATED<br />

SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM bietet<br />

ThyssenKrupp Resource Technologies eine nachhaltige<br />

und wirtschaftliche Alternative.<br />

Anders als beim Trucktransport, bei dem neben der<br />

Nutzlast immer auch das Leergewicht eines Trucks bewegt<br />

werden muss, wird im INTEGRATED SKIP CONVEYING AND<br />

CRUSHING SYSTEM lediglich die Energie zum Transport der<br />

Nutzlast aufgewendet. Der Grund hierfür liegt im speziellen<br />

Anlagendesign, durch das sich die Eigengewichte der<br />

Skips gegenseitig ausgleichen. Hierzu werden zwei Skips<br />

über einen gemeinsamen Seilscheibenantrieb miteinander<br />

verbunden und können dann den Transport kompletter<br />

LKW-Ladungen – von der Ladestation bis zur Brechanlage<br />

am oberen Rand des Tagebaus – schienengeführt<br />

übernehmen. Hierbei kann der kürzeste Weg – Steigungen<br />

bis zu 75 Grad sind möglich – gewählt werden. Der weitere<br />

Transport des Materials vom Brecher zum Bestimmungsort<br />

kann schließlich vorteilhaft mittels Bandanlagen<br />

realisiert werden.<br />

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106


Die Vorteile des INTEGRATED SKIP CONVEYING<br />

AND CRUSHING SYSTEM gegenüber herkömmlichem<br />

Trucktransport sind erheblich: Beispielsweise verminderten<br />

sich in einem realen Minenbetrieb mit einer<br />

Förderkapazität von 2.700 Tonnen Erz pro Stunde und<br />

einer Förderhöhe von 200 Metern, die auf indirektem,<br />

lediglich acht Prozent steilem aber dafür 2500 Meter<br />

langem Förderweg mithilfe von sieben Trucks á 250 Tonnen<br />

Gesamtgewicht überwunden wird, die CO2-Emmissionen<br />

um 29 Tonnen täglich!<br />

Die Transportkosten in einer Mine fallen um 50 Prozent<br />

niedriger aus, auch die Belästigung durch Lärm und<br />

Staub vermindert sich. Ein weiteres Plus bietet das<br />

INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM<br />

bei der Verfügbarkeit: Schlechte Witterungsbedingungen<br />

behindern seinen Betrieb nicht. Last but not least: Die<br />

wirtschaftlichen Vorteile für den Minenbetreiber. Durch<br />

den Einsatz des INTEGRATED SKIP CONVEYING<br />

AND CRUSHING SYSTEM sinken die Betriebs- und<br />

Personalkosten sowie die Investitionen in die Truck-Flotte.<br />

POLAB ® Shuttle - Neue Generation der<br />

Laborautomation<br />

Das POLAB® Shuttle ist ein Laborautomationssystem<br />

mit einzigartiger Flexibilität. Es hat sich bereits im<br />

Laborbetrieb mehrerer Zementhersteller voll bewährt;<br />

weitere Kundenaufträge liegen vor. Der Probentransport<br />

mittels mobilem Roboter erschließt bislang unerreichte<br />

Freiheiten bei der Konfiguration, der Erweiterbarkeit<br />

und dem Raumlayout. Der mobile Roboter bedient<br />

POLAB<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

schienengeführt die Einzelmodule wie Rohrpostempfang,<br />

Probenvorbereitung, Probenrückstellung, Ein-/Ausgabemagazin<br />

und Analysatoren.<br />

Durch das innovative Sicherheitskonzept wird das Labor<br />

zu einem gemeinsamen Arbeitsraum für den Menschen<br />

und die Maschinen. Das Labor ist barrierefrei und die<br />

Einzelkomponenten lassen sich sowohl automatisch<br />

(durch den mobilen Roboter) als auch manuell bedienen.<br />

Das Konzept erlaubt den Aufbau vollständig redundanter<br />

Labore, die höchste Verfügbarkeiten und Probendurchsätze<br />

erzielen.<br />

ThyssenKrupp AG<br />

Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus<br />

sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende<br />

Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area<br />

Industrial <strong>Solutions</strong>. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst<br />

steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales<br />

Projektmanagement, erstklassige Systemintegration,<br />

zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement<br />

und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten<br />

Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige<br />

Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales<br />

Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an<br />

Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

ThyssenKrupp AG<br />

Cosima Rauner, Corporate Communications<br />

Hannoversche Straße 88<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)201 844 553249<br />

Fax: +49 (0)201 844 553249<br />

eMail:<br />

cosima.rauner@thyssenkrupp.com<br />

Internet: www.thyssenkrupp.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

107


Th y s s e nKr u p p aG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ThyssenKrupp Resource Technologies –<br />

gemeinsam mehr bewegen<br />

Innovative Lösungen für die Minerals,-<br />

<strong>Mining</strong>- und Zementindustrie:<br />

Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung von ThyssenKrupp verschmelzen die<br />

Anlagenbauer ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius mit Wirkung zum<br />

02. April 2013 zum globalen Anlagenbauer ThyssenKrupp Resource Technologies. Mit rund<br />

5.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. zwei Milliarden Euro entsteht einer der<br />

weltweit führenden Systemanbieter für die <strong>Mining</strong>- und Zementindustrie sowie die Bereiche<br />

Minerals Processing und Bulk Materials Handling. Geboten wird Kompetenz aus einer Hand –<br />

von der Planung und Beratung über das Engineering und Projektmanagement bis hin zu Bau und<br />

Montage, After Sales Service, Forschung & Entwicklung sowie Anlagen-Finanzierung.<br />

Dr. Hans Christoph Atzpodien, Vorsitzender des<br />

Bereichsvorstands der Business Area Industrial <strong>Solutions</strong><br />

der ThyssenKrupp AG, zu den Stärken der neuen<br />

Gesellschaft: „Als ein starker Eckpfeiler der Business<br />

Area Industrial <strong>Solutions</strong> ist ThyssenKrupp Resource<br />

Technologies in den globalen Wachstumsmärkten<br />

präsent. Unser umfassendes Engineering Know-how<br />

steht für Produktlösungen von der einzelnen Maschine bis<br />

hin zur kompletten Anlage. Gerade in einem für Umwelt-<br />

und Klimaschutz sensiblen Umfeld und angesichts<br />

steigender Rohstoff- und Energiepreise ermöglicht<br />

diese Ingenieurkunst erhebliche Wettbewerbsvorteile<br />

für unsere Kunden. Mit „besseren“ Lösungen erzeugen<br />

Anlage zur Zementherstellung<br />

wir ein „Mehr“ an Wert. Konkret heißt das zum Beispiel:<br />

Wir senken Betriebskosten und reduzieren deutlich CO2-<br />

Emissionen.“<br />

Die Geschäftsführung von ThyssenKrupp Resource<br />

Technologies setzt sich zusammen aus Ramsis Shehata<br />

(CEO), Christof Brewka (Bereich Service), Heike Franke<br />

(CFO), Martin Hilbig (Arbeitsdirektor) und Lothar Jungemann<br />

(Bereich Zement).<br />

ThyssenKrupp Resource Technologies besitzt ein<br />

weltweit dichtes Vertriebs- und Service-Netz. Die Service-<br />

Aktivitäten verfügen weltweit über eine große<br />

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108


Wachstumsdynamik und werden konsequent<br />

ausgebaut. Im Produktportfolio von ThyssenKrupp<br />

Resource Technologies befinden sich unter anderem<br />

Schaufelradbagger, Bandanlagen, Brechanlagen,<br />

Mahl- und Aufbereitungsanlagen, Lagerplatz- und<br />

Hafenumschlagssysteme für Schüttgüter sowie Zementanlagen.<br />

Diese Anlagen können über den gesamten<br />

Lebenszyklus betreut werden, ein 24/7 Service für<br />

einzelne Maschine oder Anlagen ist möglich.<br />

Anlage zur Aufbereitung von Kupfererz<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ThyssenKrupp AG<br />

Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus<br />

sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende<br />

Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area<br />

Industrial <strong>Solutions</strong>. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst<br />

steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales<br />

Projektmanagement, erstklassige Systemintegration,<br />

zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement<br />

und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten<br />

Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige<br />

Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

bilden an über 70 Standorten<br />

ein globales Netzwerk, dessen<br />

Technologieportfolio ein Höchstmaß<br />

an Produktivität und<br />

Wirtschaftlichkeit garantiert.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

UND KONTAKT:<br />

ThyssenKrupp AG<br />

Cosima Rauner,<br />

Corporate Communications<br />

Hannoversche Straße 88<br />

21079 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)201 844 553249<br />

Fax: +49 (0)201 844 553249<br />

eMail: cosima.rauner@thyssenkrupp.com<br />

Internet: www.thyssenkrupp.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

109


Beumer Gro u p Gm Bh & co. KG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Maßgeschneiderte Systemlösungen für die<br />

Schüttgutindustrie: VOM KOMPONENTENLIEFERANT<br />

ZUM GENERALUNTERNEHMER!<br />

Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell<br />

und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />

zum Zielort transportieren.<br />

Die immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in<br />

den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles<br />

aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen.<br />

Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt<br />

maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen.<br />

Für seine Kunden tritt BEUMER auch als<br />

Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht<br />

dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen<br />

schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr.<br />

Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der<br />

BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen.<br />

„Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC,<br />

oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction<br />

Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist<br />

eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend<br />

zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum<br />

Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt<br />

Dr. Oberheuser.<br />

Umfangreiches Portfolio für die<br />

Schüttgutindustrie<br />

Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco<br />

Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER<br />

Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und<br />

verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre<br />

Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der<br />

Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und<br />

vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, Heavy-<br />

Duty-Becherwerke für besonders große Fördermengen<br />

und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die mit<br />

Ketten oder Gurten ausgerüstet sind.<br />

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110


Weiterhin liefert der Intralogistikspezialist für diese<br />

Industrie auch Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-,<br />

Verpackungs- und Verladeanlagen.<br />

Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden<br />

die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel<br />

Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie<br />

nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch<br />

bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer<br />

häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie<br />

Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER<br />

liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die<br />

Brennstoffe zum Kessel zu fördern.<br />

Geänderte Bedingungen<br />

„Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten,<br />

werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr.<br />

Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen<br />

ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu<br />

gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die<br />

Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von<br />

Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit<br />

der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt,<br />

sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER<br />

Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz<br />

in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die<br />

sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das<br />

Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group<br />

Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender<br />

zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER<br />

können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom<br />

Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und<br />

schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen<br />

hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist<br />

kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk<br />

transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen<br />

unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und<br />

die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick<br />

auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf<br />

Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt<br />

der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw.<br />

Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal<br />

betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu<br />

Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig<br />

die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen<br />

Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie<br />

als vergleichbare Lkw-Transporte.<br />

Kostengünstig und umweltgerecht<br />

fördern<br />

Die Gurtförderer können lange Distanzen, große<br />

Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und<br />

lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung<br />

und Topographie anpassen. Eingesetzt werden<br />

Im schwierigen Gelände würde der Transport von Schüttgut<br />

mit Lkw erhebliche Umwege verursachen, Transportzeiten<br />

verlängern und Kosten weiter erhöhen.<br />

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111


zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die<br />

optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER<br />

verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen<br />

sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch<br />

Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das<br />

immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des<br />

Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch<br />

mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab<br />

Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im<br />

entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den<br />

beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer<br />

überwinden durch ihre schlanke Linienführung<br />

zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse,<br />

Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich<br />

Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung<br />

auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER<br />

offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze,<br />

stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien<br />

und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor<br />

Umwelteinflüssen geschützt werden müssen.<br />

Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014<br />

Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern<br />

für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten<br />

installieren.<br />

„Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je<br />

nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis<br />

zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig<br />

von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich<br />

Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach<br />

Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und<br />

Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer.<br />

Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich<br />

nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In<br />

Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen<br />

Die Muldengurtförderer werden das<br />

Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer<br />

entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48<br />

Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der<br />

Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme<br />

Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle<br />

aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und<br />

strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen<br />

ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise<br />

mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit<br />

Bandschleifenwagen.<br />

Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen<br />

großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum<br />

vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit<br />

einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen<br />

von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs<br />

Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert<br />

und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren<br />

Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der<br />

Anlage verantwortlich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Oelder Str. 40<br />

59269 Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />

Internet: www.beumergroup.com<br />

Regina Schnathmann<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />

Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />

Verena Breuer<br />

Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />

Verena.Breuer@beumergroup.com<br />

Über die BEUMER Group<br />

Die BEUMER Group ist ein<br />

international führender Hersteller der<br />

Intralogistik in den Bereichen Förder-<br />

und Verladetechnik, Palettier- und<br />

Verpackungstechnik sowie Sortier-<br />

und Verteilsysteme. Zusammen mit<br />

Crisplant a/s und Enexco Teknologies<br />

India Limited beschäftigt die BEUMER<br />

Group etwa 3.200 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />

von rund 500 Millionen Euro.<br />

Mit ihren Niederlassungen und<br />

Vertretungen ist die BEUMER Group<br />

in zahlreichen Branchen weltweit<br />

präsent. Mehr Informationen unter:<br />

www.beumergroup.com.<br />

www.advanced-mining.com<br />

112


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />

Metso Minerals:<br />

MAGOTTEAUx SCHLAGLEISTEN JETzT ExKLUSIV ÜBER METSO<br />

Metso und Magotteaux, Belgien, haben einen Vertrag für den Vertrieb der Magotteaux<br />

Spezial-Schlagleisten für Metso Prallbrecher unterzeichnet. Ziel ist es, die Distribution<br />

und den Kundenservice weiter auszubauen. Mit Ausnahmen der USA, Kanada und Mexiko gilt<br />

der Vertrag weltweit als exklusiv.<br />

“Mit diesem Vertrag sind wir in der Lage, die Kompetenz<br />

auf dem Gebiet der Prallmühlen mit der speziellen Erfahrung<br />

von Magotteaux auf dem Gebiet der Verbundstoff-<br />

Schlagleisten bereichern. Die Kunden profitieren dadurch<br />

von den niedrigsten Gesamtbetriebskostenkosten für<br />

stationäre und mobile Metso Prallbrecher“, kommentiert<br />

Osmo Mäki-Uuro, Vice President, Crusher Wear <strong>Solutions</strong>,<br />

<strong>Mining</strong> and Construction bei Metso die aktuelle Situation.<br />

“Dank der Erweiterung des Angebotsspektrums mit<br />

Lösungen von Magotteaux bieten wir unseren Kunden<br />

effizientere und wirtschaftlichere Lösungen für Steinbruch-<br />

und Recycling-Anwendungen. Schließlich profitieren sie<br />

von vornherein von den hohen Standzeiten der Magotteaux<br />

Verschleißteile“, fügt Mäki-Uuro hinzu.<br />

Laut jüngster Vereinbarung sind die weltweiten Vertriebs-<br />

und Service-Kanäle von Metso und seinen Händlern jetzt die<br />

einzigen Möglichkeiten, um die Magotteaux Schlagleisten<br />

und Prallplatten unter den Produktbezeichnungen Xwin,<br />

Recyx und Neox für Metso Prallbrecher zu beziehen (mit<br />

Ausnahme von USA, Kanada und Mexiko). Als Einbauteile<br />

im Rotor des Metso Prallbrechers sind die Schlagleisten<br />

die wichtigsten Teile zur Sicherstellung einer effizienten<br />

Prallzerkleinerung. Prallmühlen kommen sowohl in<br />

primären und sekundären Brechstufen von mittelharten<br />

Materialien wie Kalkstein zum Einsatz. Die traditionsreichen<br />

Magotteaux Schlagleisten sind jetzt über das weltweite<br />

Vertriebsnetz von Metso zu beziehen.<br />

Über Magotteaux<br />

Gestartet als eine belgische Gießerei in 1918,<br />

ist Magotteaux jetzt weltweit führend im Bereich<br />

differenzierter Verschleißschutzlösungen.<br />

Magotteaux leistete jahrzehntelange Pionierarbeit<br />

beim Einsatz von Verbundwerkstoffen in der<br />

Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung.<br />

Aufgrund der patentierten Technologie, die eine<br />

erhöhte Resistenz im Bereich Verschleiß und<br />

Aufprall sicher stellt, können wir unterschiedlichste<br />

Lösungen von Standardstählen bis hin zu Gußeisen<br />

anbieten. Seit Mitte der 90er Jahre umfasst die<br />

sogenannte Metal Matrix Composite Familie nun<br />

mehrere Lösungen für unterschiedliche spezifische<br />

Bereiche.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Kantstrasse 22-24<br />

D-44867 Bochum<br />

Michael Schmidt<br />

eMail: michael.schmidt@metso.com<br />

Internet: www.metso-deutschland.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

113


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />

Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb:<br />

LST UND METSO GEHEN EINVERNEHMLICH GETRENNTE WEGE<br />

Mit der Grundüberlegung, das bestehende Vertriebsnetz der LST Group mit Stammsitz in<br />

Herrsching für Nord-, West- und Süddeutschland zu nutzen, begann eine Zusammenarbeit,<br />

die sich für Metso und LST im Vorfeld als vielversprechend abzeichnete.<br />

„Wir nutzten nach Vertragsabschluss auf der BAUMA<br />

auch gleich die Gelegenheit, uns über gemeinsame<br />

strategische Ziele zu verständigen und begannen, erste<br />

gemeinsame Verfahren festzulegen. Hinsichtlich der<br />

strategischen Vorgehensweise und deren zeitlicher<br />

Umsetzung entstanden Dissonanzen, die mit unserer<br />

Unternehmensphilosophie nicht im Einklang standen“,<br />

so Dirk Fischer, Metso Dealer Business Manager für<br />

<strong>Deutschland</strong>, Polen und die Ukraine.<br />

„Unternehmenskulturen müssen immer innerhalb<br />

der Anfangsphase zusammenwachsen“, so Michael<br />

Schwienbacher, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der LST Group, „damit Hand in Hand eine gemeinsame<br />

Zielsetzung in der Praxis umgesetzt werden kann. Sehr<br />

selten und für uns nicht vorhersehbar zeigte sich dieses<br />

erst in der operativen Praxis.“<br />

„Wir haben nach der BAUMA rechtzeitig festgestellt,<br />

dass eine gemeinsame Zusammenarbeit nicht den jeweils<br />

gestellten Zielsetzungen entspricht. Jetzt gilt es, die<br />

daraus gezogenen Erkenntnisse auf die Auswahl künftiger<br />

Händlerpartner zu übertragen“, so Markus Püllen,<br />

Geschäftsführer von Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>)<br />

<strong>GmbH</strong>. Um keine weiteren Verzögerungen auf der Suche<br />

nach einem Nachfolger für die LST Group aufkommen zu<br />

lassen, reagierte das Management beider Unternehmen<br />

im Interesse der Kunden unerwartet entschlossen.<br />

Bereits vor Beginn der Zusammenarbeit mit der LST<br />

Group stand Metso langjährig im Vertrag mit den beiden<br />

Händlern Fischer-Jung in der Nähe von Dresden, der<br />

den ostdeutschen Markt bedient und HSB, der das ganze<br />

Saarland, Luxemburg und große Teile von Rheinland-Pfalz<br />

mit mobilem Equipment versorgt. Diese Partner bleiben<br />

weiterhin im Boot.<br />

Nach wie vor setzt Metso mit seinem Produkt- und<br />

Serviceportfolio bundesweit auf den Direktvertrieb.<br />

Darunter fallen sämtliche stationären Anlagen wie<br />

Brecher, Siebanlagen sowie Anlagen zu Prozessfiltration,<br />

Pumpentechnik und Ausrüstungskomponenten für<br />

Fördersysteme.<br />

Ausgehend von den Metso Hauptstandorten Mannheim,<br />

Bochum sowie 5 weiteren Niederlassungen im Osten<br />

und Norden des<br />

Landes betreut<br />

Metso seine Kunden<br />

direkt vor Ort.<br />

Dirk Fischer,<br />

Metso Dealer<br />

Business Manager<br />

für <strong>Deutschland</strong>,<br />

Polen und<br />

die Ukraine<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Kantstrasse 22-24<br />

D-44867 Bochum<br />

Dirk Fischer<br />

Tel: +0035 2048 4142<br />

eMail: dirk.fischer@metso.com<br />

Internet: www.metso-deutschland.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

114


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />

U30 Jahre HSB -<br />

20 JAHRE PARTNERSCHAFT MIT METSO<br />

Vom 24.-26. Mai öffnete das saarländische Handels- und Vermietungsunternehmen HSB in<br />

Ensdorf einem breiten Publikum die Pforten: Auf dem erweiterten Betriebsgelände von rund<br />

25.000 qm konnten Familien und Geschäftsleute über drei Tage hinweg ein überaus breites<br />

Baumaschinenspektrum in Augenschein nehmen. Die Besucher wurden mit technischen<br />

Livedemos und zahlreichen Aktivitäten, an denen sie selbst teilnehmen konnten, auf<br />

eindrucksvolle Weise unterhalten.<br />

1983 wurde HSB von Albert Rupp in<br />

Ensdorf gegründet. Der in 2. Generation<br />

operierende geschäftsführende<br />

Gesellschafter Thomas Rupp zählt<br />

mit seinem Unternehmen zu den<br />

bestausgestattetsten Händlern im<br />

südwestdeutschen Raum. Zwei weitere<br />

Standorte in Schweich (Rheinland-<br />

Pfalz) sowie Wormeldange (Luxemburg)<br />

sichern ihm die Schlüsselstellung in<br />

der Region. Insgesamt beschäftigt<br />

das Familienunternehmen etwa 80<br />

Mitarbeiter.<br />

Abbildung (von links): Dirk Fischer, Metso<br />

Dealer Business Manager für <strong>Deutschland</strong>, Polen<br />

und die Ukraine - Axel Pieper, Vertrieb Metso<br />

Brech- und Siebanlagen bei HSB – Thomas Rupp,<br />

geschäftsführender Gesellschafter von HSB -<br />

Markus Püllen, Geschäftsführer Metso Minerals<br />

(<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong>. Im Hintergrund der mobile<br />

Backenbrecher LT96 von Metso.<br />

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115


Wie es der Zufall wollte, stand neben der<br />

Jubiläumsfeier auch die Feier der 20-jährigen<br />

Partnerschaft mit Metso auf dem Programm. Da<br />

ohnehin mobile Aufbereitungstechnik von Metso<br />

auf der Veranstaltung vorgeführt wurde, ließ es sich<br />

Markus Püllen, Geschäftsführer von Metso Minerals<br />

(<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong> nicht nehmen, Thomas Rupp<br />

sowohl zum runden Firmengeburtstag als auch zur<br />

langjährigen Zusammenarbeit mit Metso persönlich<br />

zu beglückwünschen.<br />

Da HSB bislang die Strategie verfolgt, dass jede<br />

Produktlinie über lediglich einen marktführenden<br />

Hersteller abgedeckt wird, ist das Metso Management<br />

stolz darauf, dass sich HSB bei mobilen Brech- und<br />

Siebanlagen auch künftig auf seinen langjährigen<br />

Partner verlässt. „In dieser schnelllebigen Zeit ist das<br />

nicht automatisch selbstverständlich“, so Markus<br />

Püllen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />

Kantstrasse 22-24<br />

D-44867 Bochum<br />

Dirk Fischer<br />

Tel: +0035 2048 4142<br />

eMail: dirk.fischer@metso.com<br />

Internet: www.metso-deutschland.de<br />

Über HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Abbildung: Thomas Rupp, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von HSB vor der Serviceflotte<br />

Abbildung: HSB - OpenHouse - Das saarländische Handels- und<br />

Vermietungsunternehmen HSB in Ensdorf öffnete einem breiten Publikum die Pforten.<br />

Komplexe und ständig wachsende Anforderungen an die Bauwirtschaft fordern von den Unternehmen heute ein<br />

Höchstmaß an Ausstattung und Flexibilität ihrer Maschinenparks! Verfügbarkeit und modernste Technik sind, neben der<br />

Qualität der Mitarbeiter, die bestimmenden Erfolgsfaktoren!<br />

Die HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH ist seit 1983 bewährt als zuverlässiger Partner der<br />

Bauwirtschaft. Wir sind langjähriger Vertragshändler namhafter Hersteller von Baumaschinen und Geräten für Hoch- und<br />

Tiefbau, von Schalungssystemen, mobilen Brech- und Siebanlagen, sowie moderner Betonmisch- und Transporttechnik.<br />

Auf 17.000 qm Fläche am Stammsitz in Ensdorf und 7.000 qm in der Niederlassung Trier bieten wir unseren Kunden eine<br />

komplette Produktpalette.<br />

Vom großen Turmdrehkran und schweren Erdbaumaschinen, über Büro-, Sanitär- und Lagercontainer, bis hin zur kleinen<br />

Rüttelplatte, die komplette Baustelleneinrichtung, zum Kauf oder zur Miete, jeweils inklusive des HSB-Top-Service. Um<br />

Ihnen diese Lösungen rasch und wirksam zu bieten, stehen Ihnen in unseren Betriebsstätten Ensdorf und Trier heute mehr<br />

als 70 versierte HSB-Mitarbeiter zur Verfügung.<br />

Durch Fachkompetenz, Erfahrung und Zuverlässigkeit rechtfertigen wir das Vertrauen unserer Kunden. Sie haben uns zu<br />

einem der leistungsfähigsten Baumaschinenhändler im südwestdeutschen Raum werden lassen. Unser Einzugsgebiet<br />

umfasst, neben dem Saarland, weite Teile von Rheinland-Pfalz aber auch Luxemburg und das angrenzende Lothringen.<br />

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116


BeTeK Gm Bh & co. KG<br />

Beim Test in einem großen deutschen<br />

Kieswerk wurden in einer offen laufenden VSI-<br />

Brecheranlage die standardmäßig eingebauten<br />

Schleuderplatten aus Stahlguss 1:1 durch die<br />

neu entwickelten Hartmetall-Schleuderplatten<br />

von BETEK ersetzt. Die hochfeste BETEK-<br />

Hartmetalllötung hielt den extremen Kräften<br />

innerhalb des Rotors spielend stand.<br />

Schleuderplatten beschleunigen das Gestein<br />

mit bis zu 70m/s. Die Steine werden dann durch<br />

den Aufprall auf den Prallplatten des Brechers<br />

zerkleinert. Die guten Ergebnisse bei diesem<br />

Test sprechen für sich:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BRECHER-TECHNOLOGIE VON BETEK:<br />

TONNENWEISE KIES MACHEN!<br />

IMMER WIEDER WURDE IN DER VERGANGENHEIT DER EINSATZ VON HARTMETALL IN OFFENEN<br />

VSI BRECHERROTOREN GETESTET. KEINER DER ANLAGENBAUER HATTE JEDOCH DAMIT<br />

ERFOLG, DENN BEIM GESTEINSBRECHEN IM VSI SIND EXTREME KRäFTE AM WERK. JETZT<br />

HAT SICH BETEK DIESER HERAUSFORDERUNG GESTELLT UND DAS GEWAGTE EXPERIMENT<br />

IST GEGLÜCKT:<br />

Tonnenweise gleichmäßiger Kies: Die BETEK Hartmetall-Schleuderplatten<br />

leisteten im Steinbruch ganze Arbeit.<br />

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117


Vorher: Das gleichmäßige<br />

hochwertige Endprodukt überzeugt.<br />

Die BETEK Schleuderplatten schafften eine 4-fache<br />

Einsatzzeit gegenüber den Standard- Stahlgussplatten.<br />

Das Brechergebnis konnte bei gleicher Laufzeit um<br />

20% gesteigert werden. An den gegenüberliegenden<br />

Prallplatten trat deutlich weniger Verschleiß auf. Außerdem<br />

musste weniger ungebrochenes Material in den Brecher<br />

zurückgeführt werden. Auch beim Brechergebnis konnten<br />

die Experten des Steinbruchs deutliche Verbesserungen<br />

feststellen: Die Hartmetallplatten blieben im Gegensatz<br />

zum Stahl während der gesamten Betriebszeit „in Form“<br />

und sorgten dadurch permanent für eine gleichmäßige<br />

Verteilung des Gesteins und somit auch für einen besonders<br />

gleichmäßigen Kies.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BETEK <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Presse-Kontakt<br />

Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />

Sulgener Str. 21-23<br />

D-78733 Aichhalden | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />

Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />

eMail: : a.jahnke@betek.de<br />

Internet: www.betek.de<br />

Nachher: Das gleichmäßige<br />

hochwertige Endprodukt überzeugt.<br />

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118


BeTeK Gm Bh & co. KG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

„BAHNBRECHENDE“ ENTWICKLUNG:<br />

BAUMA-PREMIERE FÜR UNSEREN<br />

HSI-ROTOR!<br />

AUCH LETZTE SKEPTIKER KONNTEN WIR BEIM PRAXIS-TEST IN EINEM KIESWERK<br />

AM SCHWARZEN MEER VON UNSEREM NEU ENTWICKELTEN KOMPLETTEN BETEK<br />

HSI-BRECHERROTOR ÜBERZEUGEN. DER NEUE ROTOR, DER ZUSAMMEN MIT UND FÜR<br />

PARTNERFIRMA SEyTAS ENTWICKELT WORDEN IST, VEREINT GLEICH EIN GANZES PAKET AN<br />

INTERESSANTEN LÖSUNGEN IN SICH:<br />

In einem Kieswerk bei Trabzon in der Türkei wurde<br />

der neu entwickelte HSI (Horizontal Shaft Impact)<br />

Brecher-Rotor der beiden Partner SEYTAS und<br />

BETEK sozusagen auf „Herz und Nieren“ getestet.<br />

Bewusst hatte man für den Bewährungstest diese<br />

Region ausgesucht, denn die dort vorkommenden<br />

Gesteinsarten sind sprichwörtlich das Härteste,<br />

was das gesamte Gebiet geologisch zu bieten<br />

hat. Für die Anlagen, die dort im Einsatz sind, sind<br />

große Verschleißprobleme an der Tagesordnung. Im<br />

Kieswerk wird Flusskies, bestehend aus Quarz und<br />

Basalt und mit einer Basisgröße von 40-150 mm bis<br />

zur Zielkorngröße von 15-25 mm gebrochen. Wie sich<br />

bald herausstellte, war das genau der richtige Job<br />

für die neue Rotor-Einheit von SEYTAS und BETEK,<br />

die die Besonderheit einer in 7 Hartmetall bestückte<br />

Segmente unterteilten Schlagleiste aufweist.<br />

HSI-Brecher. Rot eingezeichnet die Hartmetallbestückung,<br />

die überall sitzt, wo besonders hoher Verschleiß auftritt. (Illu.:<br />

A.-C. Jahnke, BETEK)<br />

www.advanced-mining.com<br />

119


Standard sind einteilige Leisten, die nach Abnutzung<br />

komplett ausgetauscht werden. Der Test wurde über<br />

60 Stunden gefahren − so lange dauert es unter den<br />

beschriebenen Bedingungen, bis die Standardleisten<br />

spätestens getauscht werden müssen.<br />

Die Ergebnisse des Einsatzes<br />

Die Produktivität des Brechers konnte mit Hilfe des<br />

neuen Rotors um 30% gesteigert werden. Die Form des<br />

gebrochenen Materials, ein Qualitätskriterium, auf das<br />

höchsten Wert gelegt wird, war kubisch und gleichmäßig<br />

geformt, ganz wie von den Auftraggebern erwünscht.<br />

Der Wechsel der unterteilten Einzel-<br />

Schlagleistensegmente gestaltete sich schneller,<br />

einfacher und sicherer als bei den derzeit verbreiteten<br />

Standard-Leisten. Hinsichtlich Manpower bedeutet dies,<br />

dass der Wechsel von einem statt von drei Mitarbeitern<br />

vorgenommen werden kann.<br />

Ein Wechsel konnte außerdem gezielt nur an den<br />

wirklich verbrauchten Stellen vorgenommen werden − ein<br />

gewaltiges Sparpotential für den Anlagenbetreiber. Nach<br />

dem Probebetrieb von 60 Stunden war unser Testrotor<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Der neue HSI-Rotor hat ein sehr durchdachtes<br />

Design, das im Einsatz große Vorteile hat. Der Test in<br />

der Türkei hat bestätigt, dass BETEK auch hier eine<br />

gute Lösung gefunden hat, die den Anlagenbetreiber<br />

in vielfältiger Weise unterstützt und ihm viele der<br />

täglichen Sorgen abnimmt. (CAD: BETEK)<br />

noch in guter Verfassung, so dass er ohne Ausfälle und<br />

ohne Wechsel und ganz nach BETEK-Art bedeutend<br />

„weitergekommen“ wäre.<br />

Diese gewichtigen Vorteile sprechen für den SEYTAS<br />

BETEK HSI Rotor, der übrigens auf der Bauma die Premiere<br />

gefeiert hat.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BETEK <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Presse-Kontakt<br />

Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />

Sulgener Str. 21-23<br />

D-78733 Aichhalden | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />

Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />

eMail: : a.jahnke@betek.de<br />

Internet: www.betek.de<br />

www.advanced-mining.com<br />

120


ma x i m u s cr u s h i nG & screeninG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

MAxIMUS CRUSHING & SCREENING :<br />

MxJ-1 BACKENBRECHER DEBUT AUF DER BAUMA 2013<br />

MAXIMUS CRUSHING & SCREENING – PRODUZENT VON MOBILEN SIEBANLAGEN<br />

UND FÖRDERBäNDERN AUS NORDIRLAND – LANCIERTE IHREN ERSTEN MOBILEN<br />

BACKENBRECHER AUF DER BAUMA IN MÜNCHEN:<br />

3D Steelwork Ltd wurde 2004 von Shane O’Neill als reine<br />

Stahlbaufirma gegründet und entwickelte sich in kürzester<br />

Zeit als eine der größten Stahlbaufirmen in Nordirland.<br />

Dies vor allem durch die Herstellung und Beschaffung von<br />

Produkten und Services für die Bauindustrie in Irland und<br />

Großbritannien.<br />

2008 erweiterte das Unternehmen das Angebot mit<br />

der Entwicklung, Herstellung und Beschaffung von<br />

hochwertigen Siebanlagen und Förderbändern für<br />

Steinbrüche, Minen sowie Bauindustrie und Erdbewegung.<br />

Und damit fiel auch der Startschuss für das neue<br />

Unternehmen, der Maximus Crushing & Screening.<br />

Maximus Crushing & Screening hat sich in kürzester Zeit<br />

als verlässlicher Produzent für hochwertige, verlässliche,<br />

robuste Vibrationssiebe und Förderbandsysteme am<br />

Markt etabliert und lancierte in den letzten Jahren 7 neue<br />

Modelle an mobilen Siebanlagen und eine umfangreiche<br />

Produktpalette an statischen und mobilen Förderbändern<br />

und Siebsystemen.<br />

In den letzten 3 Jahren wurden 200 Siebanlagen in mehr<br />

als 20 Länder weltweit verkauft und sind verlässlich unter<br />

den verschiedensten klimatischen Bedingungen im Einsatz<br />

und härtesten Anforderungen gewachsen.<br />

Die ständig wachsende Produktpalette hat auch zu<br />

einem gesunden Wachstum des Unternehmens geführt.<br />

Mittlerweile sind 75 Mitarbeiter mit der Entwicklung und<br />

Produktion unserer hochwertigen Anlagen beschäftigt und<br />

wir planen in den kommenden Jahren noch ein weiteres<br />

Wachstum.<br />

Unsere erfolgreiche Produktpalette wurde noch<br />

erweitert mit den neuesten Entwicklungen, die wir<br />

erstmals auf der Bauma präsentierten.<br />

Das T80-48 raupenmobilen Förderband, die Maximus<br />

620 Grobsiebanlage und das Highlight bildet der<br />

erste von uns entwickelte mobile Brecher, der MXJ-1<br />

Backenbrecher.<br />

MxJ-1 Backenbrecher<br />

Mit dem neu entwickelten mobilen Backenbrecher<br />

MXJ-1 beschreitet das Unternehmen einen komplett<br />

neuen Weg und setzt einen neuen Meilenstein in der<br />

Entwicklungsgeschichte.<br />

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121


Der mobile Brecher präsentiert sich mit einem komplett<br />

neuen Design und wurde mit einem bedienerfreundlichen<br />

Kontrollsystem ausgestattet, das den Betreiber dabei<br />

unterstützt, um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu<br />

erhöhen.<br />

Der MXJ-1 ist ausgestattet mit einem großen<br />

Aufgabetrichter mit einem Volumen von 10 m3, einem<br />

Grizzly Vorabsieberost und einem großen 1200 mm breitem<br />

Hauptaustrageband.<br />

Der Backenbrecher verfügt über eine 1150 x 750 mm<br />

große Einlauföffnung und einer hydraulischen<br />

Spaltverstellung. Der aufgebaute CAT C9-Motor liefert<br />

genug Energie um auch unter härtesten Bedingungen<br />

hohe Leistungsfähigkeit garantieren zu können.<br />

Weiters wurde bei der Entwicklung des MXJ-1<br />

besonders auf höchste Zugänglichkeit zu Service- und<br />

Wartungsbereichen und ein benutzerfreundliches<br />

Elektroniksystem geachtet. Die Anlage ist in kürzester<br />

Zeit aufgebaut und flexible auf der Baustelle sowie beim<br />

Transport (Transportgewicht 45 to).<br />

Mobile Schwerlast Grobsiebanlage 620<br />

Die Maximus 620 ist eine strapazierfähige,<br />

leistungsstarke mobile Grobsiebanlage, die speziell für<br />

große Ansprüche entwickelt wurde und ist für Siebeinsätze<br />

mit unterschiedlichsten Materialien unter härtesten<br />

Bedingungen geeignet.<br />

Die Anlage ist den härtesten Materialien gewachsen und<br />

eignet sich für den Einsatz im Bauschuttrecycling, Abbruch,<br />

Eisenerz, Zuschlagsstoffe, Kohle, Recycling, Naturstein<br />

und Humus sowie in Kombination als Vorabsiebung für<br />

eine Brechanlage.<br />

Die Maximus 620 ist ausgestattet mit einem 225 PS<br />

(168 kW) CAT C6.6 Diesel Antrieb mit Überlastschutz, einem<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Schwerlastaufgeber mit einem Volumen von 8,7 m 3 und<br />

einer leistungsstarken, 2-fach gelagerten 20 x 6 Siebbox<br />

die am unteren Ende für Service- oder Wartungsarbeiten<br />

hydraulisch angehoben werden kann.<br />

Das Austrageband besteht aus einem 1,6 m breitem<br />

Lamellenband und 2 integrierten Seitenbändern. Die<br />

Förderbänder sind für den Transport hydraulisch<br />

einklappbar.<br />

Die Maximus 620 ist eine extrem vielseitige Siebanlage<br />

mit vielen optional erhältlichen Ergänzungen und ist in<br />

kürzester Zeit aufgebaut und flexible im Einsatz auf jeder<br />

Baustelle.<br />

Maximus T80-48 raupenmobiles<br />

Förderband<br />

Das MAX T80-48 ist das größte Förderband unserer<br />

Produktpalette und wurde entwickelt um höchste Mobilität<br />

auf der Baustelle zu gewährleisten, die Haldengröße<br />

zu optimieren und Kosten für Materialtransport auf der<br />

Baustelle zu minimieren. Das robuste Chassis garantiert<br />

eine optimale Stabilität auch unter schwierigsten<br />

Bedingungen.<br />

Die hydraulisch klappbare Konstruktion des T80-48<br />

ermöglicht einen schnellen und effektiven Transport und<br />

die Anlage ist innerhalb von 10 Minuten aufgebaut. Das<br />

1,2 m breite Austrageband verfügt über eine Länge von<br />

25 m.<br />

Weiters ist das T80-48 mit einem leistungsstarken<br />

CAT C2.2-Motor und einer hydraulischen Hebe- und<br />

Senkvorrichtung für die Schurre und das Förderband<br />

ausgestattet und kann mit umfangreichen Optionen<br />

erweitert werden (zB Funkfernbedienung, elektrischer<br />

Antrieb, System zur Staubunterdrückung etc).<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Maximus Crushing & Screening<br />

2A Washingbay Road, Coalisland<br />

Co Tyrone, Northern Ireland, BT714ND<br />

Office: +44 (0) 288 744 88 73<br />

eMail: info@maximusscreening.com<br />

Internet: www. maximusscreening.com<br />

Presse Kontakt:<br />

Barry O’Neill<br />

eMail: barry@maximusscreening.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

122


JösT Gm Bh + co. KG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

JöST GMBH + CO. KG:<br />

BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich<br />

beendet<br />

Für JÖST war der Auftritt auf der BAUMA in München<br />

und der POWTECH in Nürnberg ein voller Erfolg.<br />

Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und<br />

starkes Interesse an unseren Messeständen und unseren<br />

Produkten.<br />

Die Messen waren für uns eine großartige Plattform. Wir<br />

konnten unsere einzigartige Neuentwicklung, OSCILLA,<br />

einem breiten Fachpublikum vorstellen. Die Resonanz<br />

war fantastisch und wir sind stolz auf das starke positive<br />

Feedback.<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BAUMA UND POWTECH 2013 ERFOLGREICH BEENDET<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />

Gewerbestr. 28-32<br />

48249 Dülmen<br />

Tel.: +49 (0) 2590 98-0<br />

Fax: +49 (0) 2590 98-101<br />

Presse Kontakt:<br />

eMail: info@joest.com<br />

Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />

Assistentin der Vertriebsleitung<br />

Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />

eMail: vboeckermann@joest.com<br />

JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />

Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />

Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />

zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />

Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />

hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />

Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />

Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />

mit und setzen konsequent um.<br />

www.advanced-mining.com<br />

123


JösT Gm Bh + co. KG<br />

Größte Schwingungsmaschine Europas<br />

geliefert und montiert<br />

Über Ostern lieferte und montierte JÖST Europas größte<br />

Schwingungsmaschine - einen Gusskühler für max. 55 t/h<br />

Automobilguss für eine der größten Kundengiessereien<br />

in <strong>Deutschland</strong>. Dank guter Planung konnte der<br />

Produktionsbetrieb trotz sehr engem Zeitplan pünktlich<br />

aufgenommen werden.<br />

Maschinendynamisch ist der Gusskühler als<br />

aktiv massenkompensierte Resonanzmaschine mit<br />

Einzelschwingungstilgern ausgeführt. Thermodynamisch<br />

basiert die Kühlfunktion auf konvektivem Guss/Luft<br />

Wärmetausch im Gegenstrom.<br />

Mit einer Nutzlänge von 37000 mm und einer Außenbreite<br />

von 3800 mm hat der Gusskühler ein Eigengewicht von<br />

72.000 kg und wurde für den Transport in Einzelmodule<br />

unterteilt.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

JöST GMBH + CO. KG:<br />

GRÖSSTE SCHWINGUNGSMASCHINE EUROPAS GELIEFERT<br />

UND MONTIERT<br />

Mit über 90 Jahren Erfahrung ist JÖST eines der<br />

weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der<br />

Schwingungstechnik und Schüttgutaufbereitung mit<br />

Tochtergesellschaften und Vertretungen in der ganzen<br />

Welt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />

Gewerbestr. 28-32<br />

48249 Dülmen<br />

Tel.: +49 (0) 2590 98-0<br />

Fax: +49 (0) 2590 98-101<br />

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Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />

Assistentin der Vertriebsleitung<br />

Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />

eMail: vboeckermann@joest.com<br />

JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />

Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />

Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />

zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />

Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />

hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />

Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />

Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />

mit und setzen konsequent um.<br />

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JösT Gm Bh + co. KG<br />

JöST liefert Doppeldecksiebmaschine<br />

zum Polarkreis<br />

JÖST konnte wieder einmal seine langjährige Erfahrung<br />

und Kompetenz mit Vibrationssieben unter Beweis stellen.<br />

Im Dezember 2012 hat JÖST eine Doppeldecksiebmaschine<br />

und eine Aufgabeschwingförderrinne für einen<br />

norwegischen Kunden oberhalb des Polarkreises in Betrieb<br />

genommen.<br />

Zum gesamten Lieferumfang gehörten eine Doppeldecksiebmaschine<br />

mit 3 m Breite und fast 10 m Länge mit einer<br />

Siebfläche von ca. 28 m² je Deck, Gegenschwingrahmen<br />

sowie Abdeckung und verschiedene Materialschurren.<br />

Diese Maschine ist mit zwei großen JÖST Richterregern<br />

JR 1018 mit 75 kW Drehstrommotor ausgestattet.<br />

Ebenfalls geliefert wurde eine Aufgabeschwingförderrinne<br />

mit über 2,5 m Breite und fast 2,5 m Länge mit Ge-<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

JöST GMBH + CO. KG:<br />

LIEFERT DOPPELDECKSIEBMASCHINE ZUM POLARKREIS<br />

genschwingrahmen, Bunkermaterialführungsschurre und<br />

Unterstützungskonstruktion.<br />

Mit einem Gesamtgewicht von ca. 80 t erfolgte die Lieferung<br />

als Spezialtransport über Land mit 6 LKW, teilweise<br />

mit Überbreite und Überhöhe.<br />

Eingesetzt wird die Maschine zukünftig zum Sieben von<br />

Eisenerzpellets in Narvik – Norwegen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />

Gewerbestr. 28-32<br />

48249 Dülmen<br />

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Fax: +49 (0) 2590 98-101<br />

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eMail: info@joest.com<br />

Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />

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Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />

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JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />

Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />

Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />

zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />

Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />

hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />

Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />

Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />

mit und setzen konsequent um.<br />

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Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Kleemann Gm Bh<br />

WELTNEUHEIT IM CONTRACTOR-MARKT:<br />

NEUE MOBILE BACKENBRECHER-<br />

GENERATION VON KLEEMANN!<br />

Komplette Neukonstruktionen<br />

Die Anlagen der neuen Mobicat EVO-Baureihe<br />

wurden von Grund auf neu konstruiert. So ist es<br />

gelungen, neue Features wie zum Beispiel die im Chassis<br />

integrierten Trichterwände oder eine vollhydraulische<br />

Brechspaltverstellung mit bewährten Konzepten wie dem<br />

unabhängigen Doppeldeckervorsieb zu kombinieren und<br />

so die Anlagen noch vielseitiger und wirtschaftlicher zu<br />

gestalten.<br />

Brecher-Direktantrieb, elektrische<br />

Nebenantriebe<br />

Wie schon bei den mobilen Prallbrechern der Mobirex<br />

EVO-Serie wird nun auch bei den mobilen Backenbrechern<br />

auf die Antriebsvariante mit direkt angetriebenem Brecher<br />

und elektrischen Antrieben der Förderrinnen, Bänder<br />

und des Vorsiebs gesetzt. Dies bedeutet einen extrem<br />

wirtschaftlichen Betrieb und ermöglicht eine optimale<br />

Beschickung des Brechers. So steuert das sogenannte<br />

Die neuen mobilen Backenbrecher<br />

von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO<br />

AUF DER DIESJäHRIGEN BAUMA ZEIGTE KLEEMANN ERSTMALS SEINE NEUEN<br />

BACKENBRECHER MOBICAT MC 110 Z UND MC 110 R, DIE DIE ERFOLGREICHE EVO-<br />

CONTRACTOR-LINE VON KLEEMANN WEITER AUSBAUEN. EVO STEHT AUCH HIER FÜR<br />

EINE NEUENTWICKLUNG DER KOMPLETTEN ANLAGEN, FÜR ECHTEN FORTSCHRITT IN<br />

PUNKTO LEISTUNG UND WIRTSCHAFTLICHKEIT.<br />

CFS (Continuous Feed System) eine noch gleichmäßigere<br />

Befüllung des Brechraums, in dem die Förderfrequenzen der<br />

Aufgaberinne und des Vorsiebs unabhängig voneinander<br />

auf den Füllstand des Brechers angepasst werden<br />

können und so zu einer signifikanten Leistungssteigerung<br />

beitragen.<br />

Neue Brecheinheit mit hochgezogener<br />

Brechbacke<br />

Der neue Brecher besticht durch eine weit hochgezogene<br />

lose Brechbacke, die zum einen Verblockungen von<br />

grobem Material vorbeugt und zum anderen sämtliche<br />

Befestigungselemente der Brechbacke aus dem<br />

Verschleißbereich nimmt. Zudem ist der Übergang vom<br />

Vorsieb bzw. der Aufgaberinne so gestaltet, dass das<br />

Material einfach in das Brechmaul kippen kann und einen<br />

gleichmäßigen Materialfluss fördert. Mit diesen und noch<br />

weiteren Features erzielt Kleemann Aufgabenleistungen<br />

von bis zu 300 Tonnen pro Stunde.<br />

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126


Wi r T G e n Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WIRTGEN GMBH:<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUE GENERATION VON WIRTGEN RUNDSCHAFTMEISSEL<br />

UND WECHSELHALTERSySTEM HT22 UNTERSTREICHEN<br />

EINZIGARTIGE WIRTGEN<br />

SCHNEIDTECHNOLOGIE<br />

EINE DER WIRTGEN KERNKOMPETENZEN IST DIE SCHNEIDTECHNOLOGIE MIT FRäSWALZE,<br />

MEISSELHALTER UND RUNDSCHAFTMEISSEL. DAS OPTIMALE ZUSAMMENSPIEL DIESER<br />

KOMPONENTEN IST AUSSCHLAGGEBEND FÜR DIE MAXIMALE LEISTUNGSFäHIGKEIT DER KALTFRäSE.<br />

MIT DEN RUNDSCHAFTMEISSELN DER GENERATION X UND DEM WECHSELHALTERSySTEM HT22<br />

PRäSENTIERTE WIRTGEN ZUR BAUMA 2013 ZWEI WEGWEISENDE NEUENTWICKLUNGEN, DIE DIE<br />

EINZIGARTIGE LEISTUNGSFäHIGKEIT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT VON WIRTGEN KALTFRäSEN AUF<br />

EINE NEUE STUFE HEBEN.<br />

Rundschaftmeißel der Generation x:<br />

Höhere Produktion, geringere Kosten<br />

Generation X heißt die neue Rundschaftmeißel-<br />

Serie, die Wirtgen in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

langjährigen Systempartner Betek aus Aichhalden<br />

entwickelt hat. Das Ergebnis: robuste Meißel mit deutlich<br />

optimierter Verschleißbeständigkeit und enormer<br />

Schneidfreudigkeit für hohe Fräsleistung. So können<br />

beispielsweise die neuen Rundschaftmeißel durch die<br />

innovative Hartmetallspitzengeometrie bis zu 20 Prozent<br />

länger unter konstant hoher Fräsleistung eingesetzt<br />

werden als herkömmliche Rundschaftmeißel. Gleichzeitig<br />

wurde die Verschleißbeständigkeit durch eine optimierte<br />

Hartmetallzusammensetzung verbessert. „Die richtige<br />

Mischung aus grobem und feinem Wolframkarbid ist dabei<br />

verantwortlich für die Verschleißfestigkeit bei gleichzeitiger<br />

Bruchfestigkeit der Hartmetallspitze“, erklärt Thomas<br />

Lehnert, Entwicklung Schneidwerkzeuge bei Wirtgen.<br />

Perfekt abgestimmt: Das optimale<br />

Zusammenspiel von Wechselhaltersystem<br />

HT22 und Rundschaftmeißeln der<br />

Generation X erzielt höchst präzise<br />

Fräsergebnisse und maximale Ebenheit<br />

der Straßenoberfläche.<br />

Die massive Verschleißscheibe wurde mit einem<br />

ausgeprägteren Zentrierkonus versehen. Dadurch<br />

sind eine präzise Abstützung des Rundschaftmeißels<br />

im Meißelhalter und zugleich hohe Selbstzentrierung<br />

gewährleistet. Die im Schneidprozess auftretenden<br />

Querkräfte werden besser abgeleitet und somit das<br />

Schaftbruchrisiko des Rundschaftmeißels minimiert.<br />

Durch die optimierte Führung des Rundschaftmeißels im<br />

Meißelhalter wird zusätzlich der Längenverschleiß des<br />

Halters reduziert.<br />

Wechselhaltersystem HT22: Längere<br />

Lebensdauer, weniger Stillstandzeiten<br />

Mit der Neuentwicklung des Wechselhaltersystem<br />

HT22 ist es gelungen, die maximale Nutzungsdauer<br />

des Wechselhalter-Oberteils zu verdoppeln und die<br />

Lebensdauer der Fräswalze deutlich zu erhöhen. Im<br />

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127


Vergleich zur herkömmlichen Variante konnte der<br />

maximale Längenverschleiß des Oberteils verdoppelt<br />

werden. Durch das insgesamt robustere System<br />

können auch die Serviceintervalle für das Überprüfen<br />

der Schraubenvorspannung von bisher 250 Stunden<br />

auf 500 Stunden verlängert werden. Die zuverlässige<br />

und einfache Schraubverbindung hat sich bereits in<br />

der über zweijährigen Prototypenphase des neuen<br />

Wechselhaltersystems HT22 bewährt.<br />

Robuste und langlebige Komponenten<br />

der Wirtgen Schneidtechnologie<br />

reduzieren Betriebskosten<br />

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />

Schneidtechnologie basiert bei Wirtgen immer auf<br />

dem Ziel, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu steigern,<br />

um dem Kunden zuverlässige Lösungen zu bieten. So<br />

ist die neue Rundschaftmeißel-Serie der Generation X<br />

mit Beginn der bauma verfügbar. Ab August werden<br />

die Kaltfräsen beziehungsweise deren Fräswalzen mit<br />

dem neuen Wechselhaltersystem HT22 ausgerüstet,<br />

bereits im Einsatz befindliche Maschinen können mit<br />

dem neuen System nachgerüstet werden. „Mit den<br />

beiden Neuentwicklungen ist es unseren Ingenieuren<br />

erneut gelungen, praxisnahe Innovationen für<br />

höchste Fräsleistung bei effizienten Betriebskosten<br />

zu entwickeln“, sagt Bernd Holl, Produktmanager<br />

Kaltfräsen bei Wirtgen. Kunden profitieren daher<br />

gleich in zweifacher Hinsicht und sind so bestens für<br />

kommende Fräsaufträge gerüstet.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Wirtgen bringt zur bauma neue<br />

Rundschaftmeißel der Generation X<br />

auf den Markt und optimiert damit die<br />

Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Wirtgen Kaltfräsen.<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Das neu entwickelte Wechselhaltersystem HT22: Durch die<br />

vergrößerte Verschleißlänge kann die Lebensdauer der Meißelhalter<br />

deutlich gesteigert werden.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group<br />

Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international<br />

tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören<br />

die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren<br />

Stammwerken in <strong>Deutschland</strong> sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien,<br />

China und Indien.<br />

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128


Wi r T G e n Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WIRTGEN KOMPLETTIERT<br />

NEUE GENERATION DER KALTRECyCLER UND<br />

BODENSTABILISIERER<br />

WR240: Ausgezeichnet! Mit dem iF product design award in gold in der Kategorie „Special Vehicles / Construction / Agriculture“ erhielt die<br />

Wirtgen <strong>GmbH</strong> für den WR 240 einen der begehrtesten internationalen Designpreise. Der Award bewertet unter anderem Innovationsgrad,<br />

Umweltverträglichkeit, Funktionalität, Ergonomie und Sicherheit des Produktes.<br />

MAXIMALE QUALITäT BEI JEDEM EINSATZ – DAFÜR STAND SCHON DER WR 240, DER ALS ERSTER<br />

VERTRETER DER NEUEN GENERATION KALTRECyCLER UND BODENSTABILISIERER IM SOMMER<br />

2012 AUF DEN MARKT KAM. MIT DEN BEIDEN MODELLEN WR 200 UND WR 250 VERVOLLSTäNDIGTE<br />

WIRTGEN ZUR BAUMA 2013 DIE PRODUKTSPARTE.<br />

Neue Maßstäbe in Kaltrecycling und<br />

Bodenstabilisierung<br />

Mit dem weltweit größten Angebot an Recyclern und<br />

Bodenstabilisierern hält Wirtgen für jede Anwendung die<br />

passende Lösung bereit. So gilt der WR 240 als Allrounder<br />

für das kraftvolle, großflächige Stabilisieren von nicht<br />

tragfähigen Böden und das Ressourcen schonende<br />

Aufbereiten schadhafter Asphaltschichten im Kaltrecycling.<br />

Eine Vielzahl an neuen Features macht ihn zum Vorreiter in<br />

puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Beides<br />

konnte er in den vergangenen Monaten eindrucksvoll in<br />

der Praxis zeigen, wie das durchweg positive Feedback der<br />

Kunden bestätigt. Trotz höherer Produktivität verbraucht<br />

der WR 240 dank modernstem Motormanagement deutlich<br />

weniger Kraftstoff und reduziert dadurch die Kosten der<br />

Bauunternehmen spürbar. Deren Maschinenfahrer loben<br />

zudem die moderne Großraumkabine und die daraus<br />

resultierende Rundumsicht, die bessere Manövrierfähigkeit<br />

der Maschine sowie die optimierte Ergonomie und intuitive<br />

Bedienbarkeit.<br />

Kleiner Kompakter (WR 200) trifft<br />

Kraftpaket (WR 250)<br />

Mit dem WR 200 präsentiert Wirtgen zur bauma 2013 die<br />

kleine Ausgabe des WR 240. Der Kompakte überzeugt mit<br />

den nahezu identischen Features sowohl im Kaltrecycling<br />

als auch bei der Bodenstabilisierung. Hier spielt er seine<br />

ganze Leistungsfähigkeit speziell durch seine Wendigkeit<br />

auf engen und kleinen Bauvorhaben aus. Darüber hinaus<br />

benötigt er keine Ausnahmegenehmigung für den Transport<br />

und ist somit ideal für Tageseinsätze geeignet.<br />

Der WR 250 ist die leistungsstärkste Maschine<br />

der neuen WR-Generation. Das Kraftpaket ist für die<br />

Stabilisierung von schwerem und morastigem Gelände<br />

ausgelegt und zeigt seine Stärke auf Recycling- und<br />

Pulverisierungsbaustellen, wo er aus bis zu 25 cm<br />

dicken Fahrbahnen ein homogenes Granulat erzeugt.<br />

Neu ist die Möglichkeit, das Fräswalzengetriebe auch<br />

von der Kabine aus zu schalten, wodurch flexibel viele<br />

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129


Fräswalzendrehzahlen geschaltet werden können. Durch<br />

das auf die hohe Leistung des WR 250 zugeschnittene<br />

Fräswalzendesign wird eine hervorragende Mischqualität<br />

bei großem Vorschub erreicht.<br />

iF product design award in gold für<br />

Wirtgen WR 240<br />

Neben den innovativen Features bestechen alle drei<br />

Modelle nicht zuletzt durch ein topmodernes Design. So<br />

wurde der WR 240 mit dem renommierten iF product design<br />

award 2013 in gold, einem der bedeutendsten Designpreise<br />

weltweit, ausgezeichnet.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group<br />

Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international<br />

tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier<br />

renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken<br />

in <strong>Deutschland</strong> sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.<br />

WR250: Kaltrecycling und Bodenstabilisierung leicht gemacht. Die neue WR-Generation überzeugt<br />

durch noch mehr Leistung, hohe Wirtschaftlichkeit und einfaches Handling.<br />

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130


Wi r T G e n Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WIRTGEN PICK INSPECTION (WPI):<br />

DER CLEVERE SURFACE MINER DENKT MIT<br />

Dank WPI können Servicetechniker die verschlissenen Schneidwerkzeuge schnell identifizieren und mit wenigen Handgriffen<br />

austauschen. Durch die deutliche Zeitersparnis sparen Unternehmen bares Geld.<br />

MIT WPI BRINGT WIRTGEN EIN MESSSySTEM FÜR SURFACE MINER ZUR ERFASSUNG DES<br />

SCHNEIDWERKZEUG-VERSCHLEISSES AUF DEN MARKT. WPI STEHT FÜR WIRTGEN PICK INSPECTION<br />

– UND BESTEHT IM WESENTLICHEN AUS ACHT SEHR SCHNELL MESSENDEN SENSOREN, DIE IN DAS<br />

SCHNEIDWALZENGEHäUSE DES SURFACE MINERS INTEGRIERT WERDEN. DIESE SENSOREN MESSEN<br />

DEN ABNUTZUNGSGRAD DER MEISSEL. DER MESSVORGANG MIT WPI IST INNERHALB EINER MINUTE<br />

MÖGLICH UND KANN PROBLEMLOS WäHREND EINES LKW-WECHSELS VORGENOMMEN WERDEN.<br />

STILLSTANDSZEITEN WERDEN SO VERMIEDEN.<br />

App für Serviceteams verkürzt<br />

Wechselzeiten<br />

WPI ist sehr einfach zu bedienen: Auf Knopfdruck<br />

läuft die gesamte Messung vollautomatisch ab.<br />

Über ein separates mobiles Endgerät, das einen Teil<br />

der Schneidwalze darstellt, wird die Information<br />

bereitgestellt, welcher Meißel zu wechseln ist. Dieser<br />

wird entsprechend farbig auf dem Display markiert.<br />

Für Maschinenbediener und Servicetechniker ist das<br />

übersichtlich dargestellte Messergebnis eine enorme<br />

Arbeitserleichterung, denn auf Basis der Verschleiß-<br />

Informationen einzelner Maschinen können sie nötige<br />

Serviceintervalle optimal planen – personell wie auch<br />

hinsichtlich der gezielten Bevorratung von Ersatzteilen.<br />

Zudem werden die Schneidwerkzeuge maximal<br />

ausgenutzt.<br />

Bei der Nutzung von ganzen Surface Miner-Flotten<br />

im 24/7 Betrieb bedeutet der optimierte Service- und<br />

Produktionsablauf einen enormen geldwerten Vorteil für<br />

<strong>Mining</strong>-Unternehmen.<br />

Durch die Nutzung von WPI gewinnt der<br />

Maschinenbediener einfach und schnell einen Überblick<br />

über den Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge – ohne<br />

dafür Maschinen-Stillstandszeiten zu verursachen.<br />

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131


Wi r T G e n Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

TOP-PRÄZISION GANZ OHNE LEITDRAHT:<br />

WIRTGEN GLEITSCHALUNGSFERTIGER SP 25I MIT<br />

AUTOPILOT FIELD ROVER<br />

Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung <strong>GmbH</strong> lenkte der AutoPilot den SP 25i<br />

von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.<br />

BISHER MUSSTEN FÜR DEN BAU VON BETONPROFILEN IMMER LEITDRäHTE TEUER UND<br />

ZEITAUFWäNDIG AUFGEBAUT WERDEN. SIE STÖRTEN WäHREND DES EINBAUS UND MUSSTEN NACH<br />

PROJEKTENDE ABGEBAUT WERDEN. DAS MUSS NUN NICHT MEHR SEIN, DENN DER AUTOPILOT<br />

VON WIRTGEN MIT FIELD ROVER LäUTET EIN NEUES ZEITALTER EIN. DAS SATELLITENGESTÜTZTE<br />

NAVIGATIONSSySTEM STEUERT LENKUNG UND QUERNEIGUNG DES GLEITSCHALUNGSFERTIGERS<br />

VOLLAUTOMATISCH – OHNE DIE AUFWäNDIGE ERSTELLUNG EINES DIGITALEN GELäNDEMODELLS.<br />

Wirtgen AutoPilot Field Rover erhält<br />

bauma Innovationspreis 2013<br />

Der AutoPilot Field Rover ist seit Anfang des<br />

Jahres auf dem Markt und wurde mit dem bauma<br />

Innovationspreis 2013 ausgezeichnet. Wirtgen bietet<br />

diese neue Technologie an für die Gleitschalungsfertiger<br />

SP 15 und SP 15i sowie SP 25 und SP 25i. Auch eine<br />

Nachrüstung an diesen Maschinen ist möglich. „Diese<br />

Gleitschalungsfertiger eignen sich hervorragend<br />

für den Offset-Einbau monolithischer Profile oder<br />

den Bau schmaler Fahrbahndecken. Und genau das<br />

sind ideale Aufgaben für den AutoPiloten“, erklärt<br />

Martin Datzert, Vertriebs- und Anwendungsspezialist<br />

für Gleitschalungsfertiger der Wirtgen Windhagen<br />

Vertriebs- und Service <strong>GmbH</strong>. Er kennt die Möglichkeiten<br />

des Systems, denn er begleitete zusammen mit dem<br />

Entwickler-Team der Wirtgen <strong>GmbH</strong> zahlreiche Baustellen,<br />

auf denen AutoPilot und Field Rover unmittelbar vor der<br />

Markteinführung im Einsatz waren. Die folgenden beiden<br />

Beispiele zeigen: Der leitdrahtlose Einbau funktioniert auch<br />

bei unterschiedlichsten Randbedingungen. Das Spektrum<br />

reicht von der drei Meter breiten Fahrbahndecke für einen<br />

Radweg bis zur Betonschutzwand auf einer Autobahn.<br />

3.500 Meter Perfektion ohne Leitdraht<br />

Die Dortmunder VSB infra <strong>GmbH</strong> & Co. KG kaufte im<br />

Februar 2013 als erstes deutsches Unternehmen einen<br />

SP 25i mit AutoPilot. Geschäftsführer Kay Petersen und<br />

sein Team haben die neue Technologie im Vorfeld auf<br />

Herz und Nieren geprüft, unter anderem beim Bau einer<br />

3,5 Kilometer langen Betonschutzwand auf der Autobahn<br />

A7 bei Bockenem. Die 90 Zentimeter hohe Wand mit Step-<br />

Profil entstand parallel zur neuen Fahrbahndecke. VSB<br />

infra verzichtete dabei komplett auf Leitdrähte.<br />

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132


Kein Leitdraht störte beim Bau dieser<br />

Betonschutzwand. Die Einbaumannschaft von VSB infra<br />

freute sich über die gewonnene Bewegungsfreiheit<br />

ebenso wie die Fahrer der Fahrmischer – sie können<br />

ohne Draht wesentlich besser vor dem Fertiger<br />

rangieren.<br />

Stattdessen hat Bauleiter Thorsten Kräutner wenige<br />

Tage vor Baubeginn mit dem Field Rover Messpunkte im<br />

Abstand von 20 Metern aufgenommen. „Das funktioniert<br />

ganz einfach: Wie bei Vermessungen üblich, geht man<br />

die Strecke, auf der das Bauwerk entstehen soll, mit dem<br />

Lotstab ab. Dabei definiert man einzelne Messpunkte. Die<br />

Software im Field Rover berechnet daraus den Verlauf der<br />

Referenzlinie – sozusagen den virtuellen Leitdraht. Auf<br />

diese Weise erstellt der Benutzer ganz unkompliziert mit<br />

dem Field Rover sein eigenes digitales Geländemodell“,<br />

erklärt Gleitschalungsfertiger-Spezialist Datzert, der<br />

Ansprechpartner für den Vertrieb der Betonfertiger in<br />

<strong>Deutschland</strong> ist.<br />

„Die aufgenommenen Daten kann man über ein<br />

Display am Field Rover anschauen und gegebenenfalls<br />

nochmals editieren“, ergänzt der Entwickler und<br />

Vermessungsingenieur Matthias Fritz von der Wirtgen<br />

<strong>GmbH</strong>. „Ist alles perfekt, überträgt man die Daten per USB-<br />

Stick vom Field Rover auf den Gleitschalungsfertiger.“ Bei<br />

Arbeitsbeginn fährt der Wirtgen Gleitschalungsfertiger<br />

automatisch zum definierten Ausgangspunkt und arbeitet<br />

von dort die Referenzlinie millimetergenau ab.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Enorme Zeitersparnis<br />

„Der große Vorteil dieser Methode: Der Leitdraht<br />

ist weg und behindert die Mannschaft rund um den<br />

Fertiger nicht mehr. Und auch die Fahrmischer gewinnen<br />

zusätzlichen Raum zum Rangieren. Das ist eine riesige<br />

Arbeitserleichterung und wir sind dadurch schneller“,<br />

erinnert sich Dipl.-Ing. Petersen an die ersten Erfahrungen<br />

mit dem neuen System. Für ihn sind aber noch andere<br />

Aspekte relevant: „Die Zeit für das Setzen der Drähte<br />

entfällt. Das macht sich vor allem bei Radien, zum Beispiel<br />

in Kreisverkehren, bemerkbar. Die Aufnahme der Punkte<br />

mit dem Field Rover ist im Handumdrehen erledigt – anders<br />

als bisher, wo die Vermessung und das Setzen der Drähte<br />

bisweilen genauso viel Zeit erforderte wie der Einbau.“<br />

Besonders schnell geht die Datenaufnahme übrigens,<br />

wenn das Betonprofil an bestehende Fahrbahnränder<br />

angebaut werden soll. Dann kann der Benutzer vor Ort<br />

innerhalb von Minuten die Daten erfassen und an den<br />

Fertiger übertragen.<br />

Bau eines Radweges in Bosse in der Lüneburger Heide: Auch Kurven mit engen Radien sind mit dem Wirtgen-AutoPilot ohne Leitdraht möglich.<br />

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133


Stolperfallen ade<br />

Die Böhling Bauunternehmen <strong>GmbH</strong> aus dem<br />

norddeutschen Friedeburg setzte das System in Bosse<br />

am Südrand der Lüneburger Heide ein. Hier entstand<br />

ein drei Meter breiter Deichweg entlang des Flüsschens<br />

Aller mit verschiedenen Steigungen, Kurven mit leichten<br />

Überhöhungen und langen Geraden. Einen Tag vor<br />

Baubeginn ging der Wirtgen-Spezialist Matthias Fritz<br />

gemeinsam mit Franck Alberts, Polier bei Böhling, das<br />

Planum ab und nahm mit dem Field Rover auf der zwei<br />

Kilometer langen Strecke rund 60 Messpunkte auf.<br />

„Eine gewisse Vorbereitungszeit ist auch beim Field<br />

Rover nötig, aber sie ist erheblich geringer und weniger<br />

personalintensiv als alle anderen Methoden, die es gibt“,<br />

weiß Martin Datzert.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Über das separate Display kann der<br />

Maschinenfahrer jederzeit den Status<br />

des AutoPiloten sehen.<br />

Sobald die Daten auf den Fertiger übertragen sind<br />

und der SP 25i das Betonprofil einbaut, gleicht er ständig<br />

die aktuelle Position mit den Solldaten ab. Über eine<br />

Referenzstation, die am Rande der Baustelle aufgebaut<br />

ist, empfängt der Fertiger ein DGPS-Signal, das mit einer<br />

Genauigkeit von einem Zentimeter in der Lage sehr präzise<br />

ist. Aus den Differenzen zwischen Soll- und Ist-Daten<br />

generiert die Steuerung des Fertigers die Signale für die<br />

Lenkung. Der Fahrer muss hier nicht mehr eingreifen.<br />

Diesem Prinzip folgend hat der AutoPilot auch die<br />

Steuerung von Lenkung und Querneigung auf der<br />

Baustelle in Bosse übernommen – selbst in den Kurven.<br />

Maschinenbediener Torsten Fabricius hatte über das<br />

Display die Position und die aktuellen Parameter immer im<br />

Blick, konnte sich aber ganz auf die Abstimmung mit dem<br />

Fahrmischer und den Kollegen am Boden konzentrieren.<br />

Die wiederum freuten sich über die leitdrahtlose Arbeit<br />

ebenso wie die Fahrer auf den Mischern.<br />

Sensoren für die Höheneinstellung<br />

Während der AutoPilot lenkt, wird die Höheneinstellung<br />

über einen zusätzlichen Sensor geregelt. Das kann je nach<br />

Beschaffenheit des Untergrundes und der Topografie<br />

vor Ort ein Ultraschallsensor oder ein Schlittschuhtaster,<br />

ein Laserempfänger oder eine Totalstation sein. Auf der<br />

Deichweg-Baustelle wurde ein Lasersensor verwendet.<br />

Anders auf der Autobahn-Baustelle: VSB infra tastete mit<br />

einem Ultraschallsensor die neue Fahrbahndecke ab –<br />

eine ideale Referenz.<br />

Der AutoPilot Field Rover wurde mit dem bauma Innovationspreis<br />

in der Kategorie „Komponente“ ausgezeichnet. Die Jury lobt den<br />

Field Rover als zukunftsweisende Entwicklung für den Straßenbau.<br />

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134


Neue Fertigergeneration begeistert<br />

Beim Test des AutoPiloten bildeten sich VSB infra <strong>GmbH</strong><br />

& Co. KG und die Böhling Bauunternehmen <strong>GmbH</strong> auch<br />

ein Urteil über den neuen SP 25i. Geschäftsführer Egon<br />

Böhling lobte insbesondere die neue, sehr präzise Lenkung<br />

und die vielen durchdachten Details. Geschäftsführer<br />

Kay Petersen war begeistert vom Bedienkomfort des<br />

Gleitschalungsfertigers, seiner hohen Transport- und<br />

Umsetzgeschwindigkeit und dem sparsamen Motorkonzept.<br />

Unter anderem deshalb hat er sich nach den Tests sofort<br />

für den Kauf einer Maschine entschieden. Damit ist VSB<br />

infra das erste Unternehmen in <strong>Deutschland</strong>, das den<br />

AutoPiloten nutzt, denn, so Petersen: „Das System hat<br />

mich zu 100 Prozent überzeugt.“<br />

Anlässlich des Maschinenkaufs haben Wirtgen Trainer<br />

die gesamte Einbaumannschaft von VSB infra zum Thema<br />

AutoPilot geschult. Kay Petersen weiß warum: „Nicht nur<br />

die Bauleiter, die später die Daten mit dem Field Rover<br />

aufnehmen, müssen das System kennen. Auch die Poliere<br />

und Maschinisten müssen wissen, wie der AutoPilot<br />

funktioniert und was er kann. Ist das gegeben, können wir<br />

alle wirtschaftlichen Vorteile nutzen und optimale Qualität<br />

produzieren.“<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michaela Adams, Mario Linnemann<br />

Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />

53578 Windhagen | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />

Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />

eMail: presse@wirtgen.com<br />

Internet: www.wirtgen.com<br />

Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen<br />

Group<br />

Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen<br />

Group, einem international tätigen Unternehmensverbund<br />

der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier<br />

renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und<br />

Kleemann mit ihren Stammwerken in <strong>Deutschland</strong> sowie<br />

lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.<br />

Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung <strong>GmbH</strong> lenkte<br />

der AutoPilot den SP 25i von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit<br />

entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.<br />

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Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ca s e co n s T ru c T i o n eq u i p m e nT in c.<br />

CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT : SCHLAGKRÄFTIGES<br />

QUARTETT SCHAFFT RAUM FÜR NEUE BAUTEN<br />

Der Rückbauspezialist SER - Sanierung im Erd- und Rückbau <strong>GmbH</strong> aus Heilbronn setzt gleich<br />

vier Case Raupenbagger für ein umfangreiches Abbruchprojekt ein. Auf dem ehemaligen<br />

Betriebsgelände der Hansa Metallwerke beseitigt das Unternehmen momentan die Reste der<br />

alten Industriebauten und arbeitet das Gelände fachgerecht auf. Auf 44.000 Quadratmetern sind<br />

gleich drei Case Raupenbagger der neuen C-Serie im Einsatz, sowie ein Raupenbagger der<br />

B-Serie und ein Case Mobilbagger mit Sortiergreifer.<br />

Im Juni 2012 hatte die Bouwfonds Immobilienentwicklung<br />

<strong>GmbH</strong> das Gelände an der Sigmaringerstraße<br />

von der Hansa Metallwerke AG gekauft, um das zentral<br />

gelegene Industriegelände in ein urbanes Mischgebiet für<br />

Gewerbe und Wohnungsbau umzuwandeln. Schon ab Mitte<br />

2013 sollen auf diesem Gelände die neue Hauptverwaltung<br />

der Hansa, die neue Feuerwache 5, sowie verschiedene<br />

Gewerbe- und Wohneinheiten entstehen.<br />

Mit den Abbruch- und Erdarbeiten wurde der Rückbau-<br />

und Sanierungspezialist SER aus Heilbronn betraut.<br />

Der Auftrag gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Dabei<br />

mussten insgesamt 20 Gebäude mit einem umbauten<br />

Raum von rund 200.000 m3 abgebrochen werden. Um den<br />

engen Zeitplan einzuhalten, entschied sich SER für den<br />

48-Tonnen-schweren Case Raupenbagger CX470B mit<br />

einer Motorleistung von 362 PS und setzt zudem<br />

drei 37-Tonner vom Typ CX370C mit jeweils 266 PS<br />

Leistung ein.<br />

Reiner Kuch, Leiter der Case<br />

Werksniederlassung Stuttgart berichtet: „Die<br />

neue C-Serie der Raupenbagger haben wir erst im<br />

letzten Jahr auf der Intermat in Paris vorgestellt.<br />

Daher sind wir besonders stolz darauf, dass wir<br />

den Branchenführer SER so schnell für die neue<br />

Serie begeistern konnten. Der Auftrag von SER<br />

umfasste gleich sieben Raupenbagger vom Typ<br />

CX370C.“ Laut SER hat vor allem die hohe Leistung<br />

und Wirtschaftlichkeit der Maschinen, aber auch<br />

die robuste Konstruktion und Zuverlässigkeit den<br />

Ausschlag zum Kauf gegeben. Mit der neuen<br />

C-Serie hat Case zudem eine neue Generation<br />

äußerst sparsamer Raupenbagger im Programm,<br />

die bei höherer Motorleistung deutlich weniger<br />

Kraftstoff verbrauchen.<br />

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136


„Vor der Auslieferung wurden die Geräte bei uns in der<br />

Niederlassung mit unserem Abbruchpaket, ROPS/FOPS-<br />

Schutzgitter und einer kompletten Zusatz-Verrohrung für<br />

Hammer-, Greifer- und Scherenbetrieb ausgestattet“,<br />

berichtet Kuch. „Zum Ausrüstungspaket gehörten<br />

außerdem Oilquick-Schnellwechsler, Oberwagen-<br />

Schutzplatten und Rammschutz¬leisten. Und natürlich<br />

erhielten alle Maschinen die typische Kundenlackierung<br />

in SER orange.“<br />

Für SER Bauleiter Willi Braun zählt vor allem der<br />

unproblematische und störungsfreie Betrieb der Case<br />

Maschinen. Denn insgesamt müssen rund 46.000 Tonnen<br />

Baurestmasse und rund 20.000 m3 bei Erdbauarbeiten<br />

bewegt werden. Die vier Raupenbagger sind hier bei<br />

wechselnder Aufgabenverteilung mit verschiedensten<br />

Anbauwerkzeugen wie Sortiergreifer, Abbruchgreifer,<br />

Schrottschere, Magnet, Pulverisierer und Hydraulikmeißel<br />

im Einsatz. Braun berichtet, dass diese Einsatzflexibilität<br />

insgesamt zu einer sehr guten Auslastung der Maschinen<br />

führt.<br />

Wie Braun erklärt, spielen auch möglichst geringe<br />

Abgasemissionen eine wichtige Rolle. Bei der Vergabe<br />

kommunaler Aufträge ist die Einhaltung der EU Vorgaben<br />

nach Stufe 3B eine unverzichtbare Voraussetzung. Aber<br />

auch der Schutz der Anwohner während der Bauarbeiten<br />

ist ein kritischer Faktor. Beim Einsatz in Stuttgart legte SER<br />

daher auch ein detailliertes Staubminderungskonzept vor.<br />

Vorteil für SER: Der Case CX370C übertrifft die aktuellen<br />

Abgasnormen durch sein CEGR-System mit Partikelfilter. Die<br />

besonders geringen Motorengeräusche der neuen C-Serie<br />

sorgen zudem für eine gute Umweltverträglichkeit.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bauleiter Willi Braun fasst die Rolle der Case<br />

Raupenbagger für sein Projekt kurz und prägnant<br />

zusammen: „Leistung gut, Komfort gut, ansonsten keine<br />

Klagen.“<br />

Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen<br />

wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches Angebot<br />

verschiedenster Baumaschinen und bietet weltweit<br />

einen kompetenten und praxisgerechten Kundendienst<br />

für seine Produkte. Zu den marktführenden Produkten<br />

gehören unter anderem Baggerlader, Dumper,<br />

Raupen- und Mobilbagger, Teleskoplader, Radlader,<br />

Kompaktlader, und Raupenkompaktlader. Über das<br />

internationale Händlernetz bietet Case seinen Kunden<br />

eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen<br />

Maschinen und einem Kundendienst der Spit-zenklasse,<br />

branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen<br />

Finanzierungen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.casece.com.<br />

Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global<br />

N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse<br />

gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit<br />

Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI.MI).<br />

Nähere Informationen über CNH finden Sie im Internet<br />

unter www.cnh.com.<br />

Presse Kontakt: Lutz Holthaus<br />

C2 Marketing für ALARCON & HARRIS<br />

Tel.: +49 2392 913 465 | Fax: +49 2392 913 464<br />

eMail: presseservice@c2marketing.de<br />

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137


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ca s e co n s T ru c T i o n eq u i p m e nT in c.<br />

CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT : MIT SITEWATCH<br />

HABEN FLOTTENMANAGER IHREN FUHRPARK<br />

VOLL IM BLICK<br />

Case SiteWatch ist ein äußerst vielseitiges Flottenmanagementsystem, das dem Kunden<br />

eine vollständige Kontrolle über seinen Fuhrpark, seine Flottenverwaltung und seine<br />

Betriebskosten ermöglicht. Die in SiteWatch integrierten Echtzeit-Diagnose- und Telematik-<br />

Funktionen vermitteln dem Fuhrparkleiter die Perspektive eines Maschinenführers. Aus<br />

dieser Sicht können Flottenmanager die Standzeiten verkürzen, den Kraftstoffverbrauch<br />

senken und damit Kosten deutlich reduzieren.<br />

Durch eine genaue Messung der Maschinenleistung<br />

können Kunden ihre Produktivität steigern, die<br />

Maschinennutzung in Ihrer Flotte optimieren<br />

und dabei immer den Überblick über notwendige<br />

Wartungsmaßnahmen behalten. Mit programmierten<br />

Wartungsplänen von Case können Fuhrparkbetreiber<br />

die Durchführung von Service- und Wartungsarbeiten<br />

sogar voll und ganz ihrem zuständigen Händler<br />

überlassen und dabei sicher sein, dass ihre Maschinen<br />

den weit und breit kosteneffizientesten Kundendienst<br />

erhalten.<br />

Regelmäßiger Datentransfer<br />

Das SiteWatch-Steuermodul sammelt kontinuierlich<br />

Informationen von den Steuersystemen der Maschinen,<br />

wie die genaue Position der Maschine, Angaben über<br />

die Produktivität, die Kraftstoffeffizienz, die wichtigsten<br />

Parameter des Betriebszustands und eventuell<br />

notwendige Wartungsmaßnahmen. Diese Daten<br />

werden über die Telematik-Verbindung automatisch<br />

an das Case-Webportal weitergeleitet.<br />

Bei dem erweiterten SiteWatch Paket, das<br />

im Lieferumfang von Planierraupen, Radladern,<br />

Raupenbaggern und Mobilbaggern enthalten ist,<br />

sendet das System alle 10 Minuten einen Datenbericht<br />

und bietet somit die höchste Übertragungsfrequenz,<br />

die derzeit für die Echtzeit-Überwachung auf dem Markt<br />

verfügbar ist. Beim Standard-Paket für Baggerlader,<br />

Raupen-Kompaktlader, Kompaktlader und Bagger<br />

mittlerer Größe erfolgt die Berichterstellung und<br />

-übertragung alle zwei Stunden. Beide Leistungspakete<br />

bestehen aus einem Abonnement mit einer Laufzeit von<br />

drei Jahren und können über den Ersatzteildienst bei<br />

dem zuständigen Händler verlängert werden.<br />

Die Überwachung der Daten erfolgt entweder<br />

durch den Kunden oder direkt beim Case-Händler auf<br />

einem Computer oder Tablet mit Internetzugang, um<br />

eine schnelle und effiziente Bearbeitung von Service-<br />

und Reparaturaufgaben zu gewährleisten. Durch die<br />

regelmäßige Bereitstellung von Betriebsdaten können<br />

Kunden und Händler Wartungsintervalle planen,<br />

rechtzeitig Ersatzteile und Filter bestellen und die<br />

Standzeiten bei der Wartung bedarfsgerecht an die<br />

Anforderungen im Einsatz anpassen.<br />

Flexible Datenübermittlung<br />

Case SiteWatch liefert strategisch wichtige<br />

Betriebsinformationen über den gesamten Fuhrpark.<br />

Kunden können über das Webportal auf diese Daten<br />

zugreifen und erhalten so regelmäßig maßgeschneiderte<br />

Flottenberichte. Dazu können zum Beispiel Karten mit<br />

dem Standort einzelner Maschinen und Berichte über<br />

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138


deren Kraftstoffverbrauch gehören, die dann für eine<br />

Verbesserung der Maschinennutzung und der Effizienz<br />

der Fahrer herangezogen werden können. Berichte<br />

über die Maschinennutzung erlauben eine Optimierung<br />

der Auslastung während CAN-Bus-Berichte Daten für<br />

die detaillierte Analyse der Betriebsparameter liefern.<br />

Die Analyse dieser Informationen verschafft<br />

Flottenmanagern und Eigentümern einen genauen<br />

Überblick über die Auslastung ihres Fuhrparks und<br />

erleichtert die Einsatzplanung von Maschinen nach<br />

Kriterien wie optimaler Produktivität, Verkürzung<br />

der Standzeiten, Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />

oder der maximalen Auslastung der gesamten Flotte.<br />

Außerdem verdeutlicht die Analyse unter Umständen<br />

die Notwendigkeit von Schulungen für einzelne Fahrer<br />

oder einer Kontrolle des Kraftstoffverbrauchs auf einer<br />

bestimmten Baustelle.<br />

Erhöhte Maschinensicherheit<br />

Zusätzlich zu den Informationen über die<br />

Betriebseffizienz liefert SiteWatch Kunden kontinuierlich<br />

aktuelle Positionsdaten und bietet Optionen für<br />

Geofencing-Funktionen und für Wegfahrsperren,<br />

um eine Nutzung der Maschinen durch Unbefugte<br />

zu verhindern. Außerdem enthält die Lösung eine<br />

Diebstahlsicherung, die vor allem für Mietunternehmen<br />

interessant ist, da mit dieser Funktion festgestellt werden<br />

kann, ob eine Maschine nach Ablauf der Mietzeit weiter<br />

verwendet wurde, um eventuell die zusätzlichen Kosten<br />

in Rechnung zu stellen.<br />

Der Eigentümer erhält bei der Nutzung einer<br />

Maschine durch Unbefugte automatisch eine<br />

entsprechende Benachrichtigung und hat so die<br />

Möglichkeit, den Diebstahl auf der Baustelle zu<br />

verhindern, was in manchen Fällen zu einer niedrigeren<br />

Versicherungsprämie führen kann.<br />

Zusätzlicher Schutz für die Maschinen<br />

Der Case-Schutzbrief kann für sämtliche Case-<br />

Maschinen in Anspruch genommen werden. Dabei<br />

sind drei Deckungsvarianten verfügbar: Für den<br />

Antriebsstrang, für den Antriebsstrang plus Hydraulik<br />

und das Premiumpaket, mit einer Deckung von bis zu<br />

fünf Jahren oder 8.000 Betriebsstunden. Darüber hinaus<br />

können sich Kunden über ihren Case-Händler mit einem<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

programmierten Wartungsplan absichern. Auf diese<br />

Weise hat der Kunde jederzeit einen genauen Überblick<br />

über die zukünftig anfallenden Betriebskosten seiner<br />

Maschinen.<br />

SiteWatch, der Case-Protection-Plan und die<br />

programmierten Wartungspläne erlauben Händlern<br />

ein schnelles Reagieren bei möglichen Problemen<br />

auf der Baustelle und ermöglichen die Planung einer<br />

optimalen regelmäßigen Wartung mit dem Kunden. Die<br />

Daten erleichtern dem Händler außerdem die genaue<br />

Überwachung einzelner Maschinen und helfen bei der<br />

Fehlerbeseitigung.<br />

Werkseitiger Einbau<br />

Bei einigen Modellen ist der werkseitige Einbau von<br />

Case SiteWatch als Option möglich. Alternativ dazu<br />

können Kunden das SiteWatch-Paket auch Zubehör-Kit<br />

(DIA) bei Ihrem Händler bestellen. Für die verschiedenen<br />

Modellfamilien werden dazu spezifische Bausätze<br />

angeboten.<br />

Der Universal SiteWatch-Einbausatz kann für alle<br />

Maschinenmarken verwendet werden und erlaubt<br />

so die Steuerung einer gemischten Flotte mit einem<br />

einzigen Flottenmanagementsystem.<br />

Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen<br />

wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches<br />

Angebot verschiedenster Baumaschinen und bietet<br />

weltweit einen kompetenten und praxisgerechten<br />

Kundendienst für seine Produkte. Zu den<br />

marktführenden Produkten gehören unter anderem<br />

Baggerlader, Dumper, Raupen- und Mobilbagger,<br />

Teleskoplader, Radlader, Kompaktlader, und<br />

Raupenkompaktlader. Über das internationale<br />

Händlernetz bietet Case seinen Kunden eine<br />

professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen<br />

Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse,<br />

branchenführenden Garantieleistungen<br />

und flexiblen Finanzierungen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter www.casece.com.<br />

Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global<br />

N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse<br />

gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit<br />

Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI.<br />

MI). Nähere Informationen über CNH finden Sie im<br />

Internet unter www.cnh.com.<br />

www.advanced-mining.com<br />

139


Weiterbildungsprogramm<br />

<strong>Mining</strong>:<br />

ANZEIGE<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />

folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />

von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />

voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />

Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />

Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />

Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />

<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />

aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />

Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />

vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />

untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />

www.advanced-mining.com/academy<br />

www.advanced-mining.com<br />

140


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bauer maschinen Gm Bh<br />

BG VALUELINE –<br />

DER ExPERTE IM KELLyBOHREN<br />

BG ValueLine<br />

Die Anforderungen an ein ‘optimales’ Bohrgerät sind<br />

außerordentlich vielfältig – und oft sogar widersprüchlich.<br />

Auf vielen Märkten ist die Herstellung von Bohrungen im<br />

unverrohrten Kellybohrverfahren mit großen Bohrtiefen<br />

oder großen Bohrdurchmessern das marktbeherrschende<br />

Verfahren. Für andere Kunden stellt die Auswahl an<br />

verschiedenen Bohrsystemen, ohne dabei das Grundgerät<br />

wechseln zu müssen, das entscheidende Auswahlkriterium<br />

dar.<br />

Mit der Aufteilung der BG Drehbohrgeräte in<br />

eine ValueLine-Reihe und eine PremiumLine-Reihe<br />

hat die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> zwei getrennte<br />

Bohrgerätelinien eingeführt, um noch gezielter als bisher<br />

auf die verschiedenen marktspezifischen Anforderungen<br />

eingehen zu können.<br />

Die BG Bohrgeräte der ValueLine-Reihe sind zum<br />

Kellybohren optimiert und können bei Projekten<br />

zur Ausführung von Kellybohrungen als verrohrte<br />

Bohrungen und als unverrohrte tiefe Bohrungen mit<br />

Flüssigkeitsstützung eingesetzt werden, sowie zum Einbau<br />

von Verrohrungen mit dem Drehantrieb oder optional<br />

mit einer hydraulischen Verrohrungsanlage. Mit den<br />

verschiedenen Gerätegrößen deckt Bauer die gesamte<br />

Palette möglicher Kellybohrprojekte ab.<br />

Konstruktion und Ausführung der gesamten Produktreihe<br />

vereinigen modernste Technologien und ermöglichen die<br />

Erzielung höchster Leistungsfähigkeiten im gesamten<br />

Anwendungsbereich des Kellybohrverfahrens. Zudem<br />

ist es unseren Konstrukteuren gelungen, nicht nur eine<br />

äußerst wartungsfreundliche Konstruktion zu entwickeln,<br />

sondern auch Produkte, die einfach und kostengünstig zu<br />

betreiben sind.<br />

Die wichtigsten charakteristischen Merkmale der<br />

ValueLine Produktreihe sind in der folgenden Darstellung<br />

zusammengefasst:<br />

•<br />

•<br />

Vereinfachte obere Kellyführung, um den Verschleiß<br />

der Kelly sowie das Gesamtgewicht der Maschine zu<br />

verringern<br />

Patentiertes Vorschubzylindersystem zum einfachen<br />

Mastauf- und -abbau<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Drehantrieb – Konstantgetriebe mit hohem Drehmoment<br />

und integriertem Kellydämpfungssystem<br />

Patentiertes Neigungsüberwachungssystem zur<br />

erhöhten Betriebssicherheit<br />

Mastkopf zum einfachen Transport und zur leichten<br />

Handhabung<br />

Langer Mast für hohe Bohrtiefen und leichte<br />

Handhabung durch Aufbau ohne Hilfskran<br />

Hauptwinde mit Spezialrillung zur Reduzierung des<br />

Seilverschleißes<br />

Aufstiegsleiter zum Oberwagen zur erhöhten<br />

Arbeitssicherheit<br />

Rückfahrkamera zur erhöhten Sicherheit<br />

Fahrerkabine mit ausgezeichnetem Sichtfeld<br />

einschließlich großem Touchscreen<br />

In Zusammenfassung ist die BG ValueLine Spezialist im<br />

Kellybohren. Durch Weglassen von unnötigen Anbauten,<br />

die ausschließlich für andere Verfahren benötigt werden,<br />

wird das Kellybohrverfahren noch kostengünstiger gestaltet<br />

und ermöglicht außergewöhnliche Leistungswerte beim<br />

Bohren mit niedrigem Betriebsgewicht.<br />

Zusätzlich zu der für das Kellybohren optimierten<br />

Leistung ist die Funktionalität der Maschinen durch eine<br />

Reihe von innovativen Neuerungen unter gleichzeitiger<br />

Wahrung des ständig steigenden Qualitätsstandards der<br />

Bauer Drehbohrgeräte erhöht worden.<br />

Somit kommen wir zu den charakteristischen<br />

Merkmalen, die beide Produktlinien der Bauer Bohrgeräte<br />

trotz ihrer technischen Unterschiede gemeinsam haben.<br />

Die BG ValueLine und die BG PremiumLine zeichnen<br />

sich durch eine Reihe von gemeinsamen Grundprinzipien<br />

aus, die für die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> oberste<br />

Priorität besitzen. Dazu zählen in erster Linie Qualität,<br />

www.advanced-mining.com<br />

141


Wirtschaftlichkeit und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit<br />

im jeweiligen Einsatzbereich. Zu diesen wesentlichen<br />

Konstruktionsmerkmalen zählen außerdem ein hoher<br />

Sicherheitsstandard, Wartungsfreundlichkeit und<br />

Umweltverträglichkeit, sowie eine lange Lebensdauer.<br />

Selbst die beste Maschine kann ihre Stärke nur mit<br />

der dazu passenden fachgerechten Betreuung voll zur<br />

Geltung bringen: der Unterschied besteht in dem Bauer<br />

Gesamtpaket. Neben den speziell für die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden konstruierten Geräten und den in allen<br />

möglichen Bodenverhältnissen erprobten Werkzeugen<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

sind unsere Experten immer gerne zur Unterstützung bereit.<br />

Sei es bei der Wahl eines geeigneten Bohrverfahrens, bei<br />

der fachgerechten Beratung in der Anwendung eines<br />

gewählten Bohrverfahrens oder bei der Einweisung Ihrer<br />

Gerätefahrer oder Mechaniker. Dank unseres weltweiten<br />

Service- und Vertriebsnetzes ist unser Kundendienst<br />

darüber hinaus äußerst flexible und bietet Ihnen eine<br />

einzigartige Kombination von Gerätefachkenntnissen und<br />

Anwendungskompetenz. Wenn Sie sich zum Kauf eines<br />

Bauer Gerätes entscheiden, dann bekommen Sie ein<br />

Gesamtpaket – alles aus einer Hand!<br />

www.advanced-mining.com<br />

142


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Bauer maschinen Gm Bh<br />

BAUER-TIEFBOHRANLAGEN –<br />

ZUKUNFTSTRÄCHTIGE TECHNIK<br />

Bauer-Tiefbohranlagen –<br />

zukunftsträchtige Technik<br />

Die Energiefrage bleibt ein beherrschendes Thema<br />

der Weltwirtschaft. Trotz aller Bestrebungen, alternative<br />

und regenerative Energieformen zu entwickeln, stehen<br />

die unterirdischen Lagerstätten noch lange im Fokus<br />

des Interesses. Zumal manche Techniken der Förderung<br />

weiter ausgebaut wurden und sich neue Möglichkeiten<br />

ergeben. Die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> konstruiert<br />

und baut seit einigen Jahren Tiefbohranlagen, die für<br />

verschiedene Verfahren eingesetzt werden können.<br />

Der erste Prototyp – dem mittlerweile mehrere<br />

Bohranlagen unterschiedlicher Größenordnung<br />

folgten – war die TBA 300, eine Tiefbohranlage, die<br />

bis etwa 5.000 Meter tief bohren kann. Die Zahl in<br />

der Gerätebezeichnung gibt die Hakenlast in „short<br />

tons“ an, der amerikanischen Tonne. Um den höchst<br />

anspruchsvollen Kunden in diesem Industriezweig die<br />

Funktionssicherheit zu demonstrieren, wurde mit einer<br />

1.500 Meter tiefen Bohrung ein extensives Versuchs-<br />

und Testprogramm durchgeführt.<br />

Diese erste Bauer-Tiefbohranlage wurde nach<br />

Venezuela verkauft und ist mit Erfolg im Einsatz.<br />

Die Gerätepalette wurde mittlerweile mit weiteren<br />

Entwicklungen nach oben und unten ergänzt. Die TBA<br />

200 ist eine kleinere Version und kann bis 3.000 Meter<br />

tief bohren, die TBA 100 wurde als sehr mobile Anlage<br />

für Tiefen bis etwa 2.000 Meter entwickelt. Durch<br />

technische Verknüpfung von Vorschub und Winde<br />

wurde die TBA 300 auf eine TBA 440 ausgebaut. Eine<br />

neue TBA 440 M2 mit automatisiertem Pipehandler für<br />

Doppelgestänge ist derzeit im Bau.<br />

Eine weitere Version unter den kleineren<br />

Tiefbohranlagen ist der Typ RB-T 90. Sechs dieser<br />

Universalbohrgeräte der 100-short-tons-Klasse konnten<br />

im Herbst 2012 nach China verkauft werden. Mit den<br />

Geräten sollen im Notfall Rettungsschächte abgebohrt<br />

werden, um verschüttete Bergarbeiter schnell und<br />

sicher bergen zu können. Diese neu entwickelte<br />

Maschine zeichnet sich vor allem durch ihre hohe<br />

Mobilität aus: Aufgebaut auf einem LKW-Trailer, kann<br />

sie per Zugmaschine schnell an den Einsatzort gebracht<br />

werden. RB-T 90-Bohrgeräte verfügen über eine<br />

maximale Hakenlast von 90 Tonnen. Die größtmögliche<br />

Bohrtiefe bei kleinen Durchmessern beträgt 3.000 Meter,<br />

bei Bohrungen mit 700 Millimetern Durchmesser können<br />

bis zu 700 Meter tiefe Bohrungen abgeteuft werden.<br />

Tiefbohranlagen verschiedener<br />

Größenordnungen für jeden Einsatz<br />

Neben den zentralen Aufgaben der Öl- und Gasbohrung<br />

sind die Bauer-Tiefbohranlagen auch für anderweitige<br />

Einsätze ausgerüstet. Eine lukrative Energieform ist<br />

die Geothermie. Außerdem besteht in vielen Ländern<br />

der Welt die Möglichkeit, aus untertägig liegenden<br />

Kohleflözen Gas zu gewinnen, das aus der Kohle immer<br />

weiter entsteht. Auch die Fracking-Verfahren benötigen<br />

derartige Geräte.<br />

Bauer-Tiefbohranlage im Einsatz in Venezuela<br />

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143


Bauer maschinen Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

SICHER ANGESEILT – SICHERHEITSSySTEM<br />

AM AUSLEGER<br />

Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am<br />

Ausleger<br />

Bergsteiger wissen Bescheid: In schwierigen Passagen<br />

seilt man sich an. Und auch gefahrträchtige Berufe kennen<br />

das Sicherungsseil – etwa Fassadenreiniger. Mit einem<br />

vergleichbaren Verfahren löst Bauer Maschinen einen<br />

gefährlichen Arbeitsvorgang bei Seilbaggern. Personen,<br />

die sich beim Auf- und Abbau auf dem Gitterausleger<br />

aufhalten – auf einer Arbeitshöhe von gut zwei Metern! –<br />

waren bislang nur unzureichend gesichert. Die DIN EN ISO<br />

2867 : 2011 -11 fordert eine Absturzsicherung entlang des<br />

gesamten Auslegers.<br />

Anstelle aufwendig zu montierender Geländer entlang<br />

des gesamten Auslegers entwickelten die Bauer-<br />

Konstrukteure eine günstige Lösung: Ein Stahlseil wird über<br />

die gesamte Länge des Auslegers in einer Höhe von etwa<br />

zwei Metern über der Lauffläche von der Hydraulikwinde<br />

am A-Bock bis zu einem aufgestellten Schwenkarm am<br />

Auslegerkopf gespannt wird. Die Absturzsicherung erfolgt<br />

über das Einhängen eines Sicherheitsgeschirrs in das<br />

Stahlseil.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

BAUER AG<br />

BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen<br />

Postfach 12 60 | 86522 Schrobenhausen<br />

Tel: +49 8252 97-0 | Fax: +49 8252 97-1359<br />

eMail: info@bauer.de | Internet: www.bauer.de<br />

Die BAUER Gruppe ist ein international tätiger Bau- und<br />

Maschinenbau-Konzern mit Sitz in Schrobenhausen.<br />

Unter der börsennotierten Holding BAUER<br />

Aktiengesellschaft agieren über 110 Tochterfirmen in<br />

den Bereichen Bau, Maschinen und Resources.<br />

Bauer ist führend in der Herstellung komplexer<br />

Baugruben, Gründungen und vertikaler Abdichtungen<br />

sowie in der Entwicklung und Fertigung geeigneter<br />

Maschinen für diesen dynamischen Markt. Darüber<br />

hinaus nutzt der Konzern seine Kompetenzen für die<br />

Exploration, Förderung und Sicherung wertvoller<br />

Ressourcen. Die Unternehmen der BAUER Gruppe<br />

verzeichneten im Jahr 2012 mit etwa 10.300 Mitarbeitern<br />

in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von<br />

1,45 Milliarden Euro.<br />

www.advanced-mining.com<br />

144


sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

WENN ES HART AUF HART KOMMT, SANDVIK HAT DIE<br />

LÖSUNG - MIT DEN IMLOCHHÄMMERN DER NEUEN<br />

RH460 SERIE<br />

Die umfassende Produktpalette von<br />

Sandvik Construction mit zahlreichen<br />

Bohrwerkzeugen für den Gesteinsabbau ist<br />

bekannt für ihre ausgewogene Kombination<br />

aus fortschrittlicher Materialtechnologie,<br />

fundiertem, leistungsorientiertem Design,<br />

Bedienungsfreundlichkeit und Lebensdauer.<br />

Der jüngste Neuzugang, die Imlochhämmer<br />

der RH460 Serie, wurde entwickelt, um<br />

unseren Kunden noch mehr Zuverlässigkeit<br />

zu bieten, ihre Produktivität zu steigern<br />

und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, ihre<br />

Betriebskosten zu reduzieren.<br />

Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von<br />

Sandvik sollen unsere Kunden mit anspruchsvollen<br />

Bohranforderungen in die Lage versetzen, höhere<br />

Eindringgeschwindigkeiten und längere Standzeiten<br />

zu erzielen und von den hieraus resultierenden,<br />

niedrigeren Betriebskosten zu profitieren.<br />

Dank einmaliger Funktionsmerkmale sind diese<br />

Imlochhämmer in die Lage, die Energie punktgenau ins<br />

Gestein zu übertragen und sind zudem sehr einfach, aus<br />

wenigen Einzelteilen bestehend, aufgebaut. Darüber<br />

hinaus sind sie zuverlässig, wartungsfreundlich und<br />

schnell.<br />

Die Sandvik RH460 Serie ist das Ergebnis<br />

kontinuierlicher Verbesserungen. Das konsequente<br />

Streben nach mehr Leistung durch mehr Produktivität<br />

hat es Sandvik ermöglicht, für seine Kunden genau<br />

die Vorteile zu erzielen, die sie beim Einsatz ihrer<br />

Imlochhämmer erwarten. Die RH460 Serie von Sandvik<br />

bietet den Kunden eine optimierte Schlagenergie<br />

und Bohrleistung. Gleichzeitig maximiert sie<br />

die Produktivität in nahezu allen geologischen<br />

Bedingungen.<br />

RH460 DTH hammer<br />

RH460 DTH hammer<br />

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145


Auslegung, Test und Beurteilung<br />

Auch diese neue Innovation musste sich zunächst<br />

im Rahmen umfangreicher Tests und Beurteilungen<br />

bewähren. Die Imlochhämmer der RH460 Serie<br />

verfügen nachweislich über eine längere Lebensdauer<br />

und ermöglichen höhere Eindringgeschwindigkeiten<br />

beim Bohren. Sie verdanken diese Fähigkeiten einem<br />

optimierten Luftkreislauf, der eine Reduzierung des<br />

Kraftstoffverbrauchs ermöglicht. Des Weiteren wird<br />

durch die Leistungsverbesserungen, die auf besseres<br />

Schmierverhalten und eine signifikant geringere<br />

Abnutzung zurückzuführen sind, eine deutliche<br />

Produktivitätssteigerung erzielt; außerdem wurde auch<br />

die Kolbenführung technisch weiterentwickelt. Kurz<br />

gesagt – die Lebensdauer der Kolben und Hämmer<br />

wurde enorm verlängert.<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

der auf fortschrittliche<br />

Produkte setzt und der in einigen<br />

Bereichen weltweit Marktführer ist<br />

- wie z. B. Zerspannungswerkzeuge,<br />

Maschinen und Werkzeuge für den<br />

Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />

Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien<br />

und Prozesssysteme.<br />

In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter<br />

und Niederlassungen in 130<br />

Ländern. Der Jahresumsatz betrug<br />

über 98,000 MSEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik<br />

Construction innerhalb der Sandvik<br />

Unternehmensgruppe, der Produkte,<br />

Dienstleistungen und Lösungen<br />

für die Bauindustrie anbietet. Das<br />

Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung<br />

und Felsabtrag<br />

über Tunnelbau, Straßenbau, Hoch-<br />

und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten<br />

und Recycling. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den<br />

Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer,<br />

Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />

stationäre und mobile<br />

Brech- und Siebanlagen sowie<br />

Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader,<br />

Fördersysteme und Dienstleistungen<br />

für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />

belief sich 2012 auf mehr als<br />

9,700 MSEK. In dem Bereich waren<br />

etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von<br />

Sandvik werden in Ausführungen von 4, 5 und 6 Zoll<br />

verfügbar sein und sind ausnahmslos für Bohrkronen<br />

mit Standard-Schafttypen geeignet. Die kompromisslose<br />

Auslegung und ein auf operative Effizienz ausgerichtetes<br />

Produktkonzept garantieren, dass diese bahnbrechenden<br />

Imlochhämmer dem Anspruch von Sandvik zu 100<br />

Prozent gerecht werden: Selbst, wenn es hart auf hart<br />

kommt, Sandvik hat die Lösung.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction Central Europe<br />

Roy Rathner<br />

Surface drilling, Tunneling and Rock Tools<br />

Tel. +49(0) 201 17 85 309<br />

eMail: roy.rathner@sandvik.com<br />

RH460 DTH hammer<br />

www.advanced-mining.com<br />

146


sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

NEUER PREMIUM QI441 PRISEC PRALLBRECHER<br />

MIT UNERREICHTER FLExIBILTÄT UND LEISTUNG<br />

ALS VOR- ODER NACHBRECHER<br />

S<br />

andvik Mobiles präsentiert den neuen mobile Prallbrecher QI441 mit der einzigartigen<br />

PriSec-Brechkammer. Damit wird die breite und extrem vielseitige Palette an Sandvik-<br />

Brechanlagen weiter ausgebaut.<br />

Bereits der QI440 hat sich in seiner Leistungsklasse<br />

mit sehr guter Qualität der Endprodukte, hohen<br />

Produktionsleistungen und guter Wendigkeit bewährt. Der<br />

neue Premium QI441 bietet Betreibern jetzt eine unerreichte<br />

Flexibilität in den Primär- und Sekundär-Brechstufen durch<br />

den revolutionären CI421 PriSec-Prallbrecher.<br />

Die patentierte PriSec-Brechkammer wurde von<br />

Sandvik entwickelt, um die Grundeinheit einfach vom<br />

Vor- zum Nachbrecher umzurüsten. Tatsächlich erhält der<br />

Betreiber damit zwei Maschinen auf Basis eines Brechers.<br />

Zur Produktion eines breiten Spektrums an qualitativ<br />

hochwertigen Endprodukten lassen sich die beiden<br />

hydraulisch verstellbaren Prallplatten einfach und schnell<br />

anpassen.<br />

Der neue QI441 bietet auch weiterhin alle Vorteile des<br />

Vorgängers QI440. Dazu zählen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Direktantrieb für niedrigen Kraftstoffverbrauch und<br />

geringe Betriebskosten;<br />

großer Aufgabebunker mit hoch effizienter<br />

Vorabsiebung;<br />

die Abzugsrinne unter dem Brecher zum Schutz des<br />

Austragsbandes vor aufschlagendem Material aus dem<br />

Rotorbereich;<br />

bedienerfreundliche SPS-Steuerung mit Farbmonitor;<br />

ferngesteuertes Öffnen des Brecher-Einlaufs zur<br />

Beseitigung von Blockagen<br />

serienmäßige Ausrüstung mit Überband-Magnet,<br />

Vorsieb, Feinanteilaustragsband, keramischen<br />

•<br />

Schlagleisten und Fernbedienung;<br />

geringer Verschleiß, einfache Wartung und niedrige<br />

Betriebskosten pro Tonne.<br />

Umfassende Zusatzausrüstungen steigern die<br />

Vielseitigkeit des QI441 und erlauben die Anpassung<br />

des Brechers an die spezifischen Anforderungen des<br />

Betreibers. Dazu zählt unter anderem das einzigartige<br />

Doublescreen-Anbausieb in Zweideck-Ausführung mit<br />

Rückführband. Konventionelle Anbausiebe mit begrenztem<br />

Durchsatz beschränken oft die Produktionsleistung<br />

hochkapazitiver Prallbrecher und zwingen den Betreiber<br />

zur aufwändigen Anschaffung einer weiteren Siebanlage.<br />

Das Doublescreen-Anbausystem ist dagegen auf die<br />

Maximalleistung des Brechers ausgelegt und ermöglicht so<br />

die Vorort-Produktion von exakt definierten Endprodukten<br />

mit nur einer Anlage<br />

Der QI441 PriSec ist die neueste Ergänzung der<br />

Premium-Baureihe raupenmobiler Prallbrecher, mit<br />

der Sandvik umfassende mobile Brecherlösungen für<br />

nahezu alle Anwendungen bereitstellt. Dazu zählen<br />

große Steinbruchbetriebe ebenso, wie kleinere<br />

beengte Recycling-Baustellen.Als Schwerlast- oder<br />

Kompaktanlagen gewährleisten alle Modelle hohe<br />

Zerkleinerungsleistungen und bieten Betreibern die<br />

bestmögliche Endprodukt-Qualität, eine hohe Produktivität,<br />

geringen Verschleiß, einfache Wartung und damit niedrige<br />

Betriebskosten pro Tonne.<br />

www.advanced-mining.com<br />

147


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />

DIE NEUE PREMIUM QE341 – DIE ULTIMATIVE<br />

SCHWERLAST-SIEBLÖSUNG ALS ERGEBNIS SEINER<br />

PRODUKT-WEITERENTWICKLUNG PRÄSENTIERT SANDVIK DIE NEUE<br />

SCHWERLAST-GROBSTÜCKSIEBANLAGE QE341<br />

D<br />

ie neue QE341 vereint über zehn Jahre Erfahrung und Kunden-Feedback im<br />

Marktsegment mobiler Vorsiebanlagen mit über 100jähriger Tradition im<br />

bergmännischen Materialumschlag. Ein Jahrzehnt nach ihrer ersten Vorstellung wurde<br />

die QE340 grundlegend überarbeitet. Das Ergebnis ist eine deutlich robustere Einheit mit<br />

höherer Produktionsleistung. Weitere Schwerpunkte in der Entwicklung der QE341 waren<br />

Vereinfachungen bei der Inbetriebsetzung, der Bedienung und bei der Wartung.<br />

Folgende Grundanforderungen von Betreibern<br />

berücksichtigt das neue Modell:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Haldenkapazität – größere Auswurfhöhen und<br />

längere Produktbänder bringen bis zu 50 % mehr<br />

Haldenkapazität;<br />

erarbeitung von sehr grobstückigem Material<br />

- vergrößerter Aufgabebunker mit Schwerlast-<br />

Plattenband und verbreiterter Siebaufgabe;<br />

Freier Materialfluss ohne Stauungen – verbreitertes<br />

Überkornband mit höherer Abzugsleistung;<br />

Einfache Bedienung – neue Steuerungs-Konsole mit<br />

Farbkodierung und sequentieller Startfunktion;<br />

Hohe Produktionsleistung – 20% mehr Aufgebervolumen<br />

und das einzigartig aggressive Siebverhalten des<br />

Siebkastens gewährleisten höchste Produktivität;<br />

Einfache Wartung – Hubfunktion des Siebkastens zum<br />

Wechsel der Siebmedien im unteren Deck, besser<br />

zugängliche und größere Wartungspodeste;<br />

Sicherheit – volle Übereinstimmung mit den neuesten<br />

Maschinen-Richtlinien;<br />

•<br />

•<br />

Mobilität – kürzere Rüstzeiten durch hydraulisch<br />

klappbare Wartungspodeste und den starren, einteiligen<br />

Aufgeber;<br />

Kontinuität – alle Siebmedien der QE340 sind bei der<br />

QE341 verwendbar.<br />

Die neue QE341 ergänzt die größere QE440 in der<br />

Premium-Baureihe mobiler Grobstück-Siebanlagen.<br />

Aufgebaut auf einem robusten Brecher-Chassis liefert die<br />

QE341 je nach Anforderung zwei oder drei Endprodukte und<br />

bietet mit den wechselbaren seitlichen Produktbändern<br />

höchste Flexibilität im Betrieb. Als weitere Gemeinsamkeit<br />

mit der QE440 ermöglicht die Hubfunktion des Siebkastens<br />

den einfachen Zugang zum unteren Siebdeck für<br />

Wartungsarbeiten oder den Wechsel der Siebmedien.<br />

Eine der wichtigsten Verbesserungen am neuen Modell<br />

ist die neue elektronische Steuerung, die mit zahlreichen<br />

Funktionen Effizienz und Sicherheit im Betrieb deutlich<br />

steigert. Das einfach zu bedienende System besitzt farblich<br />

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148


gekennzeichnete Zifferntasten und ein Anzeigedisplay,<br />

über das der Maschinist alle Prozesse überwachen<br />

kann. Vorstart-Statuschecks für alle Anlagenfunktionen<br />

sowie die automatische Start/Stopp-Einrichtung mit drei<br />

Vorwahl-Programmen – Aufbau, Siebbetrieb, Fahrbetrieb<br />

– gewährleisten jederzeit ein einfaches und sicheres<br />

Arbeiten. Serienmäßig ist die Anlage mit Funkfernbedienung<br />

ausgerüstet.<br />

Als großer Vorteil für Betreiber mit häufigen<br />

Standortwechseln besitzt die Anlage hydraulisch<br />

klappbare Haupt- und Produktbänder sowie einen starren<br />

einteiligen Aufgeber für schnellere Rüstzeiten. Die größere<br />

Bodenfreiheit des Heckaufbaus erleichtert das Versetzen<br />

vor Ort.<br />

Mit den neuen Funktionen und Eigenschaften verbindet<br />

die QE341 den bedienerfreundlichen und umweltgerechten<br />

Betrieb mit hohen Anforderungen an Produktivität,<br />

Effizienz und Vielseitigkeit. Damit setzt sie die neuen<br />

Maßstäbe für Grobstücksiebanlagen in der Bau- und<br />

Mineralstoffbranche.<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Melissa Baker<br />

Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners<br />

Tel. +44 (0) 1283 212121<br />

eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in<br />

einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />

z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und<br />

Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />

Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien<br />

und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000<br />

Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der<br />

Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />

innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der<br />

Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die<br />

Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht<br />

von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über<br />

Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />

Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen,<br />

Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />

stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie<br />

Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />

und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />

belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich<br />

waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />

www.advanced-mining.com<br />

149


sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

EIN BRECHER, zWEI KONFIGURATIONEN -<br />

SANDVIKS NEUE PRISECTM CI5** SERIE (HSI)<br />

D<br />

ie neue Generation kompakter Horizontal-Prallbrecher (HSI) bietet Kunden eine<br />

Lösung zu niedrigen Investitionskosten, aber mit optimaler Leistung und guter<br />

kubischer Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten pro Tonne für ein<br />

breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet. Das brandneue,<br />

patentrechtlich geschützte und in hohem Maße modularisierte Angebot der Sandvik<br />

CI5** PrisecTM Brecher ermöglicht es, einen Grundbrecher in eine Vorbrecher- oder<br />

eine Zweitbrecherkonfiguration umzubauen. Auf diese Weise kann sich der Brecher den<br />

sich ständig verändernden Anforderungen anpassen.<br />

Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern<br />

(HSI) der Sandvik Construction wurde als Antwort auf<br />

Kundenwünsche entwickelt. Es baut auf das solide<br />

Fundament der durch dieses neue Brecherangebot<br />

ersetzten Vor- und Zweitbrecherserien auf. Mit<br />

der Einführung des CI511 im Rahmen dieses neuen<br />

Brecherangebots dürfte sich Sandviks Position als<br />

Marktführer im Bau und der Entwicklung von HSI-<br />

Brechern entsprechend konsolidieren. Das neue<br />

Brecherangebot wurde zur Erzielung außergewöhnlicher<br />

Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit<br />

entwickelt. Alle Brecher lassen sich entweder im Vor- oder<br />

Zweitbrecher-Betriebsmodus konfigurieren. Mit dieser<br />

einzigartigen, exklusiven und patentrechtlich geschützten<br />

Konstruktion liefert Sandvik ihren Kunden unvergleichliche<br />

Anpassungsfähigkeit.<br />

Außergewöhnliche Zerkleinerungsraten<br />

Sandviks von Grund auf neue und revolutionäre<br />

Brechkammerkonstruktion sorgt für noch höhere<br />

Zerkleinerungsraten als bisher erzielbar. Des Weiteren<br />

ist der PrisecTM Brecher mit Leichtigkeit in der Lage,<br />

beeindruckende Zerkleinerungsraten durch den Einsatz<br />

von zwei einzigartig konstruierten Brechervorhängen<br />

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150


zu erzielen. Hierzu war traditionell ein Brecher mit einer<br />

Konfiguration von drei Vorhängen erforderlich. Zusätzlich<br />

zur verbesserten Produktivität bedeutet es weniger<br />

Verschleißteile und geringeren Wartungsaufwand.<br />

Energiesparender Überlastungsschutz<br />

Der CI511 PrisecTM ist mit einer stufenlosen,<br />

hydraulischen Vorhangeinstellung ausgerüstet. Damit<br />

verbunden ist eine Bremsanlage mit Positionierer, die<br />

für Druckerleichterung sorgt bzw. den Betrieb stoppt,<br />

wenn unzerkleinerbare Objekte in den Brecher gelangen.<br />

Während des Normalbetriebs ist keine Hydraulikkraft<br />

erforderlich, so dass Betriebsstrom gespart wird und der<br />

Gesamtstromverbrauch gemindert wird. Sowohl der erste als<br />

auch der zweite Vorhang sind mit Sandviks patentrechtlich<br />

geschützter Einstell-/Bremsanlage, die an den Querträgern<br />

des Brechers angeordnet ist, stufenlos verstellbar.<br />

Diese Anlage ermöglicht die hydraulische Einstellung<br />

beider Vorhänge mittels eines Hydraulikaggregats mit<br />

entsprechender Elektroversorgung.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Behebung von Brecherblockierungen<br />

Historisch gesehen sind Brecherblockierungen<br />

immer ein Problem gewesen, insbesondere beim<br />

Betrieb einer Vorbrechkonfiguration. Die Behebung<br />

der Blockierung zusammen mit dem Anlagenausfall<br />

sowie eventuell auftretenden Gefahren für<br />

Gesundheit und Sicherheit werden jetzt durch<br />

die neue Generation der PrisecTM Brecher von<br />

Sandvik vollständig eliminiert. Aufgrund der<br />

außergewöhnlichen Eigenschaften des Brechers<br />

muss er nicht ausgeschaltet werden. Außerdem<br />

ist kein Eingreifen seitens des Betriebspersonals<br />

im Brecherinneren noch schweres Hebezeug<br />

erforderlich. Hierdurch wird die maximal zur<br />

Verfügung stehende Betriebszeit optimiert und<br />

Gefahren für Gesundheit und Sicherheit gemindert.<br />

Rotor- und Hammerkonstruktion<br />

Rotor und Hämmer bilden das Kernstück eines<br />

Brechers. Deshalb sind die in der CI5** PrisecTM<br />

Serie eingesetzten Rotoren und Hämmer robust und<br />

leistungsstark. Die Rotoren weisen ein überlegenes<br />

Gewicht und eine bessere Konstruktion auf, so dass<br />

die für eine optimale Brecherleistung erforderliche<br />

hohe Trägheit erzielt wird. Dies wiederum sorgt<br />

für Stabilität und ungestörten Betrieb während der<br />

Produktion. Die einzigartige Bananenform des sich<br />

selbstschärfenden Hammers sorgt dafür, dass die<br />

Kontaktköpfe während des Betriebs besser geschärft<br />

bleiben, so dass ein wirksameres Scheren des eingehendes<br />

Materials und somit eine verbesserte Produktion erzielt<br />

werden.<br />

Einfache und sichere Wartung<br />

Eine einzigartige Sicherheitsverriegelungsanlage<br />

mit Schlüssel sorgt für eine gefahrlose Wartung des<br />

Brechers und verhindert das unbeabsichtigte Öffnen des<br />

Brechers bzw. der Inspektionstüren selbst bei Anlagen mit<br />

mehreren Brechern. Außerdem gestattet es das Anheben<br />

der Vorhänge während des Betriebs, ohne den Brecher<br />

zum Stillstand bringen zu müssen, um Blockierungen<br />

zu beheben und die Anlage automatisch wieder auf die<br />

Betriebseinstellung zurückzustellen. Hierdurch wird die<br />

zur Verfügung stehende Betriebszeit maximiert und die<br />

Notwendigkeit für schweres Hebezeug und den Eingriff<br />

durch Betriebs- bzw. Wartungspersonal minimiert, was<br />

wiederum eine Senkung der Gefahren für Gesundheit und<br />

Sicherheit nach sich zieht.<br />

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151


Maximale Betriebszeit, maximales<br />

Brechen<br />

Aufgrund der modularisierten<br />

Bauweise der PrisecTM Serie lassen<br />

sich die Verschleißschutzteile zwecks<br />

maximaler Lebensdauer/Verwendungszeit<br />

entsprechend umdrehen. Außerdem werden<br />

Verschleißschutzteile gleiche Größe über<br />

das gesamte Brecherangebot hinweg<br />

eingesetzt. Darüber hinaus bietet Sandviks<br />

weltweit führende Technologie auf dem<br />

Gebiet der Werkstoffzusammensetzung für<br />

Hämmer und Auskleidungen Möglichkeiten,<br />

die den alten Industriestandard Mangan<br />

weit übertreffen. Dadurch werden noch<br />

niedrigere Betriebskosten pro Tonne erzielt<br />

und Möglichkeiten geschaffen, mit einer<br />

Vielfalt von Werkstoffen insbesondere auch<br />

Recycling-Anwendungen wirtschaftlich zu<br />

arbeiten.<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger<br />

Industriekonzern der auf fortschrittliche<br />

Produkte setzt und der in einigen<br />

Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />

z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen<br />

und Werkzeuge für den Gesteinsbau,<br />

rostfreie Materialien, Speziallegierungen,<br />

Hochtemperaturmaterialien und<br />

Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik<br />

49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen<br />

in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug<br />

über 98,000 MSEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik<br />

Construction innerhalb der Sandvik<br />

Unternehmensgruppe, der Produkte,<br />

Dienstleistungen und Lösungen für die<br />

Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum<br />

reicht von Naturgesteingewinnung und<br />

Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau,<br />

Hoch- und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten<br />

und Recycling. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau,<br />

Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für<br />

Schüttgutumschlag, stationäre und mobile<br />

Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte,<br />

Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />

und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der<br />

Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als<br />

9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa<br />

3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

technische daten: ci511 – PrisectM brecher<br />

Rotor-Durchmesser (mm) 1005 mm hoch x 950 mm breit<br />

Maximale Aufgabegröße (mm) 600 mm<br />

Rotor-Konfiguration Offener Typ, 4 Hämmer<br />

Tonnendurchsatz (nominal) 200 Tonnen/Stunde<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Rowan Dallimore, Product Manager<br />

Impact Crushers Stationary Crushing and Screening<br />

Tel: +44 1761 239249<br />

eMmail: rowan.dallimore@sandvik.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

152


sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

SANDVIK CONSTRUCTION ENTWICKELT<br />

BRANDNEUEN KEGELBRECHER<br />

(CH550)<br />

D<br />

ie neue Generation kompakter Kegelbrecher von Sandvik bietet Kunden optimale<br />

Leistung und gute kubische Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten<br />

pro Tonne für ein breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet.<br />

Der brandneue, patentrechtlich geschützte Sandvik CH550 basiert auf der erprobten<br />

HYDROCONETM-Konstruktion und besitzt die Fähigkeit vorzüglich geformte Produkte<br />

in weniger Brechphasen herzustellen. Dadurch lässt sich der Brecher den sich ständig<br />

verändernden Kundenanforderungen anpassen.<br />

Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern (HDer<br />

neue Brecher CH550 der Sandvik Construction wurde als<br />

Antwort auf Kundenwünsche entwickelt. Er baut auf das<br />

solide Fundament des HYDROCONETM-Konzepts auf.<br />

Mit diesem neuen Brecherangebot wird sich Sandviks<br />

Position als Marktführer im Bau und der Entwicklung von<br />

Kegelbrechern entsprechend konsolidieren. Die Brecher<br />

der CH550-Serie wurden zur Erzielung außergewöhnlicher<br />

Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit<br />

entwickelt. Sie lassen sich entweder für Zweit- oder<br />

Drittbrecheranwendungen konfigurieren. Des Weiteren<br />

besitzen sie ein breit gefächertes Leistungsspektrum und<br />

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153


aufgrund der einzigartigen und patentrechtlich geschützten<br />

Konstruktion liefern sie den Kunden unvergleichliche<br />

Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.<br />

Vortrefflichkeit in Qualität und Leistung<br />

Um größere Zerkleinerungsraten sowie bessere<br />

Wirtschaftlichkeit und Produktivität als bisher erzielbare<br />

zu ermöglichen, weist der CH550 marktführende<br />

Ausstattungsmerkmale auf:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Anspruchsvolle Konstruktion mit bemerkenswerter<br />

Kapazität im Vergleich zur Größe<br />

Der CH550 ist vielseitig. Lediglich eine der<br />

drei exzentrischen Buchsen deckt 90% des<br />

Anwendungsbereichs ab.<br />

Zur Gewährleistung eines gefahrlosen Betriebs sowie<br />

optimaler Materialzerkleinerung und Formgebung gehört<br />

das automatische Einstellsystem ASRi (Automatic<br />

Setting System) mit zur Standardausführung.<br />

Die Verschleißteile wurden entsprechend angepasst,<br />

so dass eine längere Lebensdauer pro erzeugter Tonne<br />

gewährleistet wird.<br />

Wirksame Kraftübertragung dank der neuen<br />

Antriebsanordnung, die eine präzise Ausrichtung der<br />

Keilriemen gestattet und eine über fünfmal längere<br />

Lebensdauer erzielt.<br />

Eine grünere Wahl<br />

Zur Minimierung der nachteiligen Auswirkungen auf die<br />

Umwelt und zur Erzielung gefahrloserer Arbeitsumgebungen<br />

wird der CH550 ohne Kunststoffverstärkung geliefert.<br />

Des Weiteren verfügt der Motor über die bestmögliche<br />

Energieeffizienzeinstufung, wodurch der Stromverbrauch<br />

gemindert und die CO2-Emissionen entsprechend<br />

auf ein Minimum reduziert werden. Im Vergleich zu<br />

früheren Modellen ermöglichen diese Merkmale eine<br />

Emissionsminderung von rund 30 Tonnen pro Jahr – das<br />

Äquivalent der jährlichen Emissionen von sechs Personen.<br />

Zusätzlich werden Einsparungen beim Betriebsstrom<br />

erzielt, wodurch wiederum der Gesamtstromverbrauch im<br />

Laufe der Nutzungsdauer des Brechers gemindert wird.<br />

technische daten ch550<br />

Gewicht (Tonnen) 18,9 Tonnen<br />

Verfügbare Kraft (kW) 330 kW<br />

Kopfdurchmesser (mm) ~1100 mm<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Gefahrloser Betrieb<br />

Um die Betriebsdauer gefahrlos zu maximieren,<br />

wird der CH550 mit Sandviks führender ASRi-Technik<br />

als Standardausführung geliefert. Das automatische<br />

Einstellsystem – ASRi (Automatic Setting System) –<br />

ermöglicht den Betrieb des Brechers bei maximalen<br />

Leistungsstufen und stellt sich automatisch auf<br />

Abweichungen in den Aufgabebedingungen zur Erzielung<br />

eines idealen Endprodukts ein.<br />

Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />

der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in<br />

einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />

z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und<br />

Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />

Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und<br />

Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter<br />

und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz<br />

betrug über 98,000 MSEK.<br />

Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />

innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der<br />

Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die<br />

Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht<br />

von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über<br />

Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />

Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette<br />

umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen,<br />

Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />

stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie<br />

Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />

und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />

belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich<br />

waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />

Kontakt:<br />

Sandvik Construction<br />

Martin Johansson, Produktlinienleiter,<br />

Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />

Tel: +46 40 40 68 34<br />

eMail: martin.johansson@sandvik.com<br />

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154


Vo i T h Tu r B o Gm Bh & co. KG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

VOITH: DIE PASSENDE ANTRIEBSLÖSUNG VON VOITH<br />

FÜR JEDEN GURTFöRDERER<br />

FÜR EIN EISENERZ UMSCHLAGTERMINAL IN MALAySIA LIEFERTE VOITH 36<br />

TURBOKUPPLUNGEN. DIESE KOMMEN AB 2014 IN DEN ANTRIEBEN VON 16<br />

GURTFÖRDERERN DER BEUMER GROUP ZUM EINSATZ. FÜR JEDEN DER GURTFÖRDERER<br />

BIETET VOITH DIE PASSENDEN TURBOKUPPLUNGEN.<br />

Diese hydrodynamischen Turbokupplungen übertragen<br />

Leistungen von 200 – 800 kW. Sie schonen alle<br />

Systemkomponenten und reduzieren die ungeplanten<br />

Stillstände der Gurtförderer auf ein Minimum. Die<br />

Turbokupplungen von Voith sind robust und auch für den<br />

Einsatz unter extremen Umweltbedingungen geeignet. Sie<br />

dämpfen die Drehschwingungen im Antriebsstrang und<br />

schützen diesen vor Überlast. Das steigert die Lebensdauer<br />

der gesamten Anlage.<br />

Für jeden der 16 Gurtförderer bietet Voith die passenden<br />

Turbokupplungen. Die Antriebe der Gurtförderer werden<br />

mit Kupplungen vom Typ TVVS ausgestattet. Entsprechend<br />

den Anlauf- und Betriebsbedingungen der Antriebe lieferte<br />

Voith Sonderausführungen der TVVS.<br />

Die konstant gefüllte Turbokupplung TVVS eignet<br />

sich besonders für mittlere und lange Gurtförderer<br />

mit Anfahrzeiten von bis zu 45 Sekunden. Sie passt<br />

das eingeleitete Drehmoment automatisch an den<br />

Beladungszustand des Bandes an. Das langsame<br />

Vorspannen und sanfte Anfahren des Gurtes schützt vor<br />

Schäden – dies reduziert die Stillstandzeiten der Anlage.<br />

Durch die mechanische Trennung von Antriebs- und<br />

Abtriebsseite kann der Motor entlastet hochfahren.<br />

Bei Gurtförderern mit Doppelantrieben ist außerdem<br />

ein gestaffeltes Einschalten der Motoren möglich.<br />

Dadurch wird verhindert, dass das Stromnetz durch<br />

gleichzeitig auftretende Anfahrströme überlastet wird.<br />

Um das elektrische Netz zusätzlich zu schützen, kommt<br />

die TVVS in den anspruchsvollsten Gurtförderern<br />

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155


mit Fliehkraftventilen zum Einsatz. Diese steuern,<br />

abhängig von der Antriebsdrehzahl, das Befüllen und<br />

Entleeren des Arbeitsraums der Kupplung und damit die<br />

Leistungsübertragung. Auch bei Spannungseinbrüchen<br />

fährt der Motor nahezu lastfrei hoch. Das Kupplungsmoment<br />

wird stoßfrei und kontinuierlich bis zum erforderlichen<br />

Losbrechmoment der Anlage aufgebaut.<br />

Die TVVS wird auch mit dem Betriebsmedium Wasser<br />

eingesetzt. Das umweltfreundliche Betriebsmedium eignet<br />

sich besonders für den Einsatz in den Gurtförderern, die<br />

Eisenerz über das Meer transportieren.<br />

Von dem malaysischen Eisenerz-Umschlagterminal<br />

aus werden zukünftig Kunden in der Asien-Pazifik Region<br />

mit Eisenerz aus Südamerika versorgt. Die Gurtförderer<br />

transportieren das Eisenerz vom Terminal zum Hafen. Die<br />

Zuverlässigkeit der Gurtförderer ist von großer Bedeutung,<br />

um die geplante Umschlagskapazität sicher zu stellen. Die<br />

Antriebslösungen von Voith erhöhen die Verfügbarkeit<br />

dieser Gurtförderer.<br />

Die konstant gefüllte Voith Turbokupplung schont die Komponenten<br />

im Antriebsstrang von Gurtförderern und erhöht deren Verfügbarkeit.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Über Voith Turbo<br />

Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische<br />

Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz<br />

auf der Straße, der Schiene, in der Industrie und für<br />

Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith <strong>GmbH</strong>.<br />

Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />

Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet<br />

1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern,<br />

5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />

Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen<br />

Familienunternehmen Europas.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Voith Turbo <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Voithstr. 1<br />

74564 Crailsheim | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 7951 32-429<br />

Fax: +49 (0) 7951 32 665<br />

Alena Eisele<br />

Internet: www.voith.com<br />

Tel: +49(0) 7951 32-429<br />

eMail: alena.eisele@voith.com<br />

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156


TaKraF Gm Bh<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

TAKRAF ERÖFFNET BAUSTELLE IN INDIEN:<br />

5.000 TONNEN STAHL SOLLEN INNERHALB VON 24<br />

MONATEN ZU ZWEI GROSSBAGGERN MONTIERT WERDEN<br />

Innerhalb von zwei Jahren werden 5.400 Tonnen Material zu zwei Großbaggern verarbeitet, welche Mitte 2015 in Betrieb gehen werden.<br />

(Quelle: TAKRAF <strong>GmbH</strong>)<br />

Mit dem symbolischen Auslegen der ersten<br />

Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn<br />

Ende Mai diesen Jahres. Dazu wurde im<br />

indischen Neyveli eine traditionelle Feier im<br />

Rahmen eines so genannten Pooja abgehalten,<br />

während der ein Hindu-Priester die Baustelle<br />

und die dort beschäftigten Arbeiter segnete.<br />

Etwa 50 Gäste von TAKRAF India, einigen<br />

Partnerunternehmen und der Neyveli Lignite<br />

Corporation waren anwesend, um schon<br />

elf Monate nach der Auftragserteilung dem<br />

frühzeitigen Montagebeginn beizuwohnen.<br />

Mit dem symbolischen Auslegen der ersten<br />

Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn Ende Mai<br />

dieses Jahres im indischen Neyveli. (Quelle: TAKRAF<br />

<strong>GmbH</strong>)<br />

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157


Hintergrund<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Innerhalb von nur zwei Jahren sollen nun aus<br />

5.400 Tonnen Stahl-, Maschinenbau und<br />

Elektrotechnik zwei Großbagger entstehen, die<br />

mit einer theoretischen Förderleistung von 5.460<br />

m³/h in Zukunft den über der Kohle liegenden<br />

Abraum beseitigen werden. In Spitzenzeiten<br />

werden rund 200 Arbeiter unter Aufsicht der<br />

TAKRAF India mit der Montage beschäftigt sein.<br />

Die Anlagen gehen Mitte 2015 in Betrieb.<br />

Ein Hindu-Priester eröffnete die Baustelle im Rahmen<br />

eines so genannten Pooja, einer Zeremonie, bei der<br />

Baustelle und Arbeiter gesegnet werden sollen. (Quelle:<br />

TAKRAF <strong>GmbH</strong>)<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

TAKRAF <strong>GmbH</strong><br />

Torgauer Straße 336<br />

04347 Leipzig | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 341 24 23 5 00<br />

Fax: +49 (0) 341 24 23 5 10<br />

eMail: sales@takraf.com<br />

Internet: www.takraf.com<br />

Pressebüro Gebhardt-Seele<br />

Leonrodstraße 68<br />

80636 München | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 89 500315-0<br />

Fax: +49 (0) 89 500315-15<br />

eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />

Internet: www.gebhardt-seele.de<br />

Die Wurzeln der TAKRAF <strong>GmbH</strong> reichen bis an den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Damals wurde mit der<br />

Produktion einfacher Stahlwerkzeuge begonnen. Bis zum Ende desselben Jahrhunderts hatte sich der Betrieb bereits<br />

zum renommierten Maschinenbauer entwickelt. Zu Beginn der 1920er Jahre zeigten sich dann erste Tendenzen<br />

Richtung Braunkohletagebau, womit man sich vor allem im Werk in Lauchhammer beschäftigte. Dort wurde der erste<br />

Schaufelradbagger entwickelt, der als Erfindung des Jahrhunderts galt. Von nun an war der kontinuierliche Abbau<br />

und daran anschließend der Abtransport von Braunkohle über ein Förderband möglich. Nach dem Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges wurde das Unternehmen verstaatlicht und war durch die abgeschottete Stellung in der DDR dazu gezwungen,<br />

zur Weiterentwicklung der hiesigen Wirtschaft beizutragen. Das führte dazu, dass in den 80er Jahren die maximale<br />

Größe der Maschinen erreicht war. Nach der Wende musste dann wieder ein Umdenken stattfinden: Das Unternehmen<br />

konnte nicht umhin, sich den westlichen Gegebenheiten anzupassen, was zu einer Entlassungswelle und der Schließung<br />

unrentabler Standorte führte, wobei man Leipzig und Lauchhammer als Produktionsstätten behielt. Nachdem sich das<br />

Geschäft immer mehr Richtung Export verlagerte, wurde Mitte der 1990er Jahre erste Tochterunternehmen im Ausland<br />

gegründet. Heute verfügt die TAKRAF <strong>GmbH</strong> über 16 Standorte weltweit. Größter Einzelmarkt ist dabei Chile, wo 20 bis<br />

25 Prozent des Geschäftsvolumens im Kupfererztagebau erwirtschaftet werden. Das Unternehmen ist seit 2008 eine<br />

hundertprozentige Tochter der Tenova Group und dort in der Sektion <strong>Mining</strong> and Minerals angesiedelt.<br />

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158


K+s aKT ienGesellschaFT<br />

Technischer Planungsstand beim Legacy<br />

• Projekt weiter fortgeschritten<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Aufsichtsrat stimmt Entscheidung des Vorstands<br />

zur Aufstockung des Investitionsbudgets auf<br />

4,1 Mrd. kanadische Dollar zu<br />

Im Jahr 2017 wird eine Produktionskapazität<br />

von zwei Millionen Tonnen wie bisher geplant<br />

zur Verfügung stehen<br />

Inbetriebnahme wird jetzt im Sommer 2016<br />

(bislang Ende 2015) erwartet<br />

Finanzierung des nach wie vor wirtschaftlich<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

K+S ERHöHT INVESTITIONEN FÜR DAS<br />

NEUE KALIWERK IN KANADA<br />

attraktiven und strategisch wichtigen<br />

Kaliprojektes sichergestellt<br />

Neues Kaliwerk in der kanadischen Provinz<br />

K+S treibt den Aufbau des neuen Kaliwerkes in der<br />

kanadischen Provinz Saskatchewan kontinuierlich voran.<br />

Hierzu zählt auch die ingenieurtechnische Planung der<br />

großen Teilprojekte sowie deren Bewertung, die jetzt<br />

weiter fortgeschritten ist. Der Aufsichtsrat, stets zeitnah<br />

und eng in alle Phasen des Projektfortschritts eingebunden,<br />

stimmte heute der Entscheidung des Vorstands zu,<br />

das Investitionsbudget für das neue Werk auf 4,1 Mrd.<br />

kanadische Dollar (rund 3 Mrd. €) anzuheben. Die bislang<br />

veranschlagten 3,25 Mrd. kanadische Dollar basierten auf<br />

der im November 2011 erstellten Machbarkeitsstudie.<br />

In die jetzt vorliegende Planung sind sowohl eigene<br />

Investitionen in die Infrastruktur, Modifizierungen von<br />

Anlagenkomponenten und der Infrastruktur als auch<br />

höhere Material-und Personalkosten eingeflossen.<br />

Die Anpassung des Budgets erfolgt in einem frühen<br />

Stadium der Bauphase. „Die zusätzlichen Erkenntnisse<br />

stärken Planbarkeit, Transparenz sowie Steuerung und<br />

damit unser Großvorhaben insgesamt“, sagt der K+S-<br />

Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner.<br />

„Das neue Werk wird zukünftig die Ausgangsbasis<br />

vor allem für den Absatz in den aufstrebenden<br />

Wachstumsregionen in Asien und in Südamerika sowie<br />

auch in Nordamerika sein. Legacy stärkt die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der K+S Gruppe und eröffnet<br />

www.advanced-mining.com<br />

159


uns attraktive Perspektiven für viele Jahrzehnte“,<br />

betont Steiner. „In Legacy liegt ein wichtiger Teil<br />

der K+S-Zukunft. Das Projekt ist wirtschaftlich<br />

attraktiv und erfüllt unter Berücksichtigung aller der<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung zugrundeliegenden Daten<br />

nach wie vor die Renditeanforderungen des Konzerns,<br />

eine Prämie von 15% auf die Kapitalkosten vor Steuern zu<br />

verdienen“. Die K+S Gruppe verfügt über eine sehr solide<br />

Bilanzstruktur. Die Finanzierung soll überwiegend aus<br />

bestehender Liquidität, künftigen Cashflows, sowie durch<br />

Aufnahme weiteren Fremdkapitals sichergestellt werden.<br />

„Die Dividendenpolitik des Unternehmens bleibt von der<br />

Entscheidung, die Investitionen zu erhöhen, unberührt.“,<br />

so Steiner abschließend.<br />

Mit einer nun im Sommer 2016 erwarteten Inbetriebnahme<br />

geht das Unternehmen unverändert davon aus, dass an dem<br />

neuen Standort Ende 2017 die Zwei-Millionen-Tonnen-Marke<br />

bei der Produktionskapazität erreicht wird. Anschließend<br />

wird der schrittweise Ausbau der Jahreskapazität auf<br />

2,86 Mio. Tonnen Kaliprodukte erfolgen. Bislang war das<br />

Unternehmen von einem Anlaufen der Produktion Ende<br />

2015 ausgegangen. Die jährliche Produktionskapazität der<br />

bestehenden Standorte von K+S beträgt bis zu 7,5 Mio.<br />

Tonnen Kali-und Magnesiumprodukte.<br />

Über das Legacy Projekt<br />

Legacy ist ein Greenfield-Projekt zur Errichtung einer<br />

auf Solungsbergbau (Solution <strong>Mining</strong>) basierenden<br />

Kaliproduktion im Süden der kanadischen Provinz<br />

Saskatchewan. Mit Legacy wird K+S der einzige<br />

Kaliproduzent mit großen eigenen Produktionsstandorten<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

auf zwei Kontinenten sein. Das neue Kaliwerk wird das<br />

deutsche Produktionsnetzwerk bedeutend ergänzen, die<br />

durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren und die<br />

durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Kalibergwerke<br />

verlängern. Zudem wird Legacy die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken, was im Ergebnis<br />

der gesamten K+S Gruppe zugute kommt.<br />

Wachstum erleben<br />

K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von<br />

Standard-und Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S<br />

mit Standorten in Europa sowie Nord-und Südamerika der<br />

führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein umfassendes<br />

Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private<br />

Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen<br />

Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Weltweit<br />

beschäftigt die K+S Gruppe mehr als 14.000 Mitarbeiter.<br />

K+S – der Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX – ist<br />

an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE000KSAG888,<br />

Kürzel: SDF).<br />

Weitere Informationen über K+S unter www.k-plus-s.com.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

K+S Aktiengesellschaft - Investor Relations<br />

Thorsten Boeckers<br />

Tel.: +49 (0) 561 9301-1460<br />

Fax: +49 (0) 561 9301-2425<br />

eMail: thorsten.boeckers@k-plus-s.com<br />

K+S Aktiengesellschaft - Presse<br />

Michael Wudonig<br />

Tel.: +49 (0) 561 9301-1262<br />

Fax: +49 (0) 561 9301-1666<br />

eMail: michael.wudonig@k-plus-s.com<br />

K+S Aktiengesellschaft<br />

Kommunikation<br />

Bertha-von-Suttner-Str. 7<br />

34131 Kassel | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 561 9301-1262<br />

Fax: +49 (0) 561 9301-1666<br />

Internet: www.k-plus-s.com<br />

Blick auf die erste Tiefbohranlage im<br />

Solfeld auf der Legacy Baustelle, die seit<br />

Anfang 2013 betrieben wird (Quelle: K+S).<br />

www.advanced-mining.com<br />

160


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

6. NORDDEUTSCHE GEOTHERMIETAGUNG:<br />

KONGRESSPROGRAMM ZEIGT INNOVATIONSKRAFT DER BRANCHE<br />

UND ZUKUNFTSWEISENDE NUTZUNGEN DER ERDWÄRME<br />

ZUR DER ENDE OKTOBER STATTFINDENDEN TAGUNG IM GEOZENTRUM HANNOVER WERDEN<br />

RUND 200 TEILNEHMER ERWARTET. EXKURSIONEN, EINE ABENDLICHE LOUNGE SOWIE EINE<br />

PODIUMSDISKUSSION MIT DEM NIEDERSäCHSISCHEN UMWELTMINISTER STEFAN WENZEL RUNDEN<br />

DAS UMFANGREICHE TAGUNGSPROGRAMM AB.<br />

Vom 23. bis 24. Oktober 2013 öffnet das Geozentrum<br />

Hannover einmal mehr seine Pforten und lädt<br />

zur 6. Norddeutschen Geothermietagung. Das<br />

Programm der Tagung ist nun veröffentlicht und unter<br />

www.norddeutsche-geothermietagung.de einsehbar.<br />

Veranstalter sind die Freiburger Agentur Enerchange,<br />

die Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls sowie<br />

die drei Organisationen des Geozentrums Hannover: die<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR),<br />

das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)<br />

und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG).<br />

Rund 200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />

jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />

Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />

tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />

informieren.<br />

Das Interesse überrascht nicht – schließlich hat sich die<br />

oberflächennahe Geothermie in Nord-deutschland bereits<br />

als Standardtechnologie etabliert und wird schon heute<br />

dazu genutzt, zahlreiche Gebäude zu heizen oder zu kühlen.<br />

Allein in Niedersachen sind bereits mehr als 10.000 Anlagen<br />

in Betrieb. Die tiefe Geothermie in Norddeutschland<br />

mit Bohrungen von mehreren tausend Metern weist<br />

ebenfalls ein großes Entwicklungspotenzial auf. Detailliert<br />

untersucht wird es derzeit im Rahmen von fünf vom Land<br />

Niedersachsen geförderter Machbarkeitsstudien in Sögel,<br />

Wunstorf, Bad Bevensen, Emden und am Flughafen in<br />

Hannover-Langenhagen.<br />

Die Veranstaltung befasst sich deshalb traditionell<br />

mit beiden Nutzungsarten der Geothermie: Während<br />

am ersten Tag der Fokus auf der oberflächennahen<br />

Geothermie liegt, ist der Schwerpunkt des zweiten<br />

Tages die Nutzung der tiefen Geothermie. Die Themen<br />

des ersten Tages reichen dabei von Qualitätssicherung<br />

über beispielgebende Projekte in der Entwicklung bis hin<br />

zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />

Städteplanung. „Insgesamt spiegelt das Programm nicht<br />

nur die Innovationskraft der Branche wider, sondern<br />

insbesondere auch, wie die technischen Entwicklungen<br />

die Wirtschaftlichkeit der Projekte verbessern“, so Dr.<br />

Jochen Schneider, Geschäftsführer von Enerchange.<br />

Der zweite Tag nimmt zu Anfang die geothermischer<br />

Fernwärme in den Fokus und startet nach einem Vortrag<br />

von Ulrich Bruchmann vom Bundesumweltministerium mit<br />

Informationen zum Bau von Wärmenetzen und zu der fast<br />

20jährigen Betriebserfahrung mit der Geothermieanlage<br />

in Neustadt-Glewe. In den weiteren Themenblöcke geht<br />

es um Finanzierung, Erschließung der Reservoire und um<br />

zukunftsweisende Projekte. Hier stehen neben der Nutzung<br />

tiefengeothermischen Wärme für Gewächshäuser in den<br />

Niederlanden auch die neu initiierten Machbarkeitsstudien<br />

in Niedersachsen im Mittelpunkt: „Mit den Untersuchungen<br />

an den fünf Standorten wird eine solide Grundlage gelegt,<br />

die nicht nur für die Realisierung der dortigen Projekte<br />

sondern für ganz Norddeutschland bedeutsam ist“, betont<br />

Dr. Wolfgang Wirth vom Zentrum für TiefenGeothermie/<br />

Oberflächennahe Geothermie des LBEG.<br />

Das Geozentrum Hannover ist als Mitveranstalter aktiv an<br />

der Gestaltung des Tagungsprogramms beteiligt. Dadurch<br />

wird gewährleistet, dass die aktuell relevanten Erkenntnisse<br />

zu Forschung und Technik sowie genehmigungsrechtliche<br />

www.advanced-mining.com<br />

161


Aspekte der Geothermie in Norddeutschland in das Programm<br />

einfließen. hannoverimpuls wiederum legt bei<br />

der Programmkonzeption Wert auf Impulse, die zu einer<br />

wirtschaftlicheren Nutzung der Geothermie führen.<br />

Neben den insgesamt 23 Vorträgen und zwei Exkursionen<br />

umfasst die Veranstaltung am ersten Kongresstag auch<br />

ein lohnenswertes Abendprogramm: Während man bei der<br />

„Impuls-Lounge“ ungezwungen neue Geschäftskontakte<br />

knüpfen und alte aufzufrischen kann, bietet die hochkarätig<br />

besetzte Podiumsdiskussion „Zwischen Fracking-Debatte<br />

und Energiewende: Der Hoffnungsträger Geothermie“, eine<br />

gute Möglichkeit, sich zum Spannungsfeld Fracking und<br />

Geothermie auszutauschen. Neben niedersächsischen<br />

Umweltminister Stefan Wenzel werden Professor Hans-<br />

Joachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe, Dr. Thomas Holzmann<br />

vom Umweltbundesamt, Professor Manfred Joswig von<br />

der Universität Stuttgart und Professorin Inga Moeck von<br />

der University of Alberta vertreten sein. Moderiert wird<br />

die Diskussion vom Journalisten Jens Heitmann von der<br />

Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.<br />

Alle Informationen sowie die Möglichkeit, sich online<br />

anzumelden finden sich unter:<br />

www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

AMS-ONLINE IST<br />

MEDIENPARTNER<br />

DER VERANSTALTUNG<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Veranstalter<br />

Enerchange ist eine Agentur für PR, Veranstaltungen<br />

und Informationsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />

Energien. Ihr Leistungsspektrum umfasst das Publizieren von<br />

Fachinformationen, die Organisation von Veranstaltungen<br />

sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Erneuerbare-<br />

Energie-Unternehmen und -Projekte. Ein aktueller<br />

Schwerpunkt von Enerchange sind Veranstaltungen,<br />

Dienstleistungen und Publikationen im Bereich tiefe<br />

Geothermie.<br />

hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

von Stadt und Region Hannover. Ziele<br />

des Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum<br />

und die Ansiedlung von Unternehmen in der Region<br />

Hannover sowie die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften<br />

für Marketing, Tourismus, Fonds und<br />

Internet.<br />

Das Geozentrum Hannover umfasst:<br />

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR) ist als Fachbehörde des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />

die zentrale wissenschaftlich-technische Institution zur<br />

Beratung der Bundesregierung in allen georelevanten<br />

Fragestellungen.<br />

Das Landesamt für Bergbau, Energie und<br />

Geologie (LBEG) ist Bergbehörde für Niedersachsen,<br />

Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie<br />

Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu den<br />

Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in<br />

den Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport<br />

(Pipelines) und Energierohstoffspeicherung, die Beratung<br />

und Verfahrensbeteiligung z. B. in der Energiewirtschaft<br />

und die Bereit-stellung von Geofachdaten.<br />

Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik<br />

(LIAG), ist eine eigenständige Forschungseinrich-tung,<br />

die mit den Methoden der Angewandten Geophysik<br />

geowissenschaftliche Fragestellungen untersucht. Der<br />

Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt in der Erkundung<br />

des nutzbaren Unter-grundes sowie in der Entwicklung<br />

von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum Einsatz<br />

kommen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

162


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

BEWERTET EFFIZIENZ VON TRANSPORTLÖSUNGEN!<br />

• neue software ermittelt beste transportlösung für tagebauprojekte<br />

• programm ermöglicht co 2-Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

• objektive und markenunabhängige Bewertung<br />

Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />

München, 2013. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />

Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />

<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />

Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />

und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />

Auf der bauma 2013 würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />

in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />

Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />

dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />

Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />

„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />

Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />

individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />

allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />

sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />

Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />

dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />

das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />

dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />

und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />

sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />

ContiTech Conveyor Belt Group.<br />

Lösungsalternative für individuelle<br />

Transportlösungen<br />

Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />

für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />

Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />

als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />

in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />

werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />

spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />

um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />

Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />

von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />

Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />

Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />

und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />

So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />

Transportlösungen möglich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

163


aT l a s co p c o co n s T ru c T i o n To o l s<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

ATLAS COPCO:<br />

HB 4100 AUFBRECHHAMMER WIRD ZUM<br />

UNTERWASSERABTRAG IN ITALIEN EINGESETZT<br />

Seit letztem August wird in der Nähe der italienischen Insel Giglio (Toskana) ein Atlas Copco HB 4100<br />

Hydraulikhammer zum Unterwasserabtrag eingesetzt. Die Arbeit ist die erste Phase eines großen<br />

Meerestechnikeinsatzes, bei dem Atlas Copco eng mit Sales SpA zusammenarbeitet, einem bekannten<br />

italienischen Bauunternehmen, das sich auf Infrastruktur- und Meeresprojekte spezialisiert hat.<br />

HB 4100 Aufbrechhammer -<br />

Unterwasserabtrag in Italien<br />

Sales SpA verwendet zum Unterwasserabtrag von<br />

Granitfelsen einen Atlas Copco HB 4100 Aufbrechhammer<br />

mit einem Maschinengewicht von<br />

4.150 kg. Dieser ist an einen Liebherr 984<br />

Kettenbagger montiert, der auf einem<br />

Schwimmponton steht. Da der Bediener in<br />

der Kabine des Baggers „ blind “ arbeitet,<br />

muss er sich ausschließlich auf ein GPS-<br />

Ortungssystem und die Anweisungen der<br />

Taucher verlassen.<br />

Ein einziger Schlag mit einer<br />

gefluteten Hubkammer kann den Hammer<br />

beschädigen. Um den HB 4100 effektiv<br />

verwenden zu können, wird er daher mit<br />

einem Atlas Copco XAHS186-Kompressor<br />

kombiniert. Der Kompressor verhindert,<br />

dass Wasser in die Maschine eindringt,<br />

indem er komprimierte Luft hineinpresst.<br />

Kanäle für komprimierte Luft sind bei Atlas<br />

Copco Hydraulikhämmern Standard, wodurch sie unter<br />

Wasser eingesetzt werden können. Sollte der Kompressor<br />

aus irgendeinem Grund aufhören, komprimierte Luft<br />

einzupumpen, stoppt ein Sicherheitssystem den Hub des<br />

Hammers.<br />

www.advanced-mining.com<br />

164


Gordon Hambach, Product Line Manager für<br />

Hydraulikhämmer, weist darauf hin, dass Atlas Copco<br />

umfassende Erfahrung im Bereich Bagger-, Abtragungs-<br />

und Unterwasserabtragungsarbeiten in Häfen, Flüssen<br />

und Kanälen besitzt: „ Wir arbeiten an solchen Projekten<br />

mit einer Reihe von Unternehmen aus der ganzen<br />

Welt zusammen, und können ein auf Ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittenes Paket mit Hammer und Kompressor<br />

anbieten, je nach Wassertiefe und Hammergröße. Kunden<br />

sind immer willkommen, ihre speziellen Bedürfnisse mit<br />

unserem spezialisierten Verkaufs- und Technikpersonal<br />

in unseren Kundenzentren auf der ganzen Welt zu<br />

besprechen. ”<br />

Atlas Copco hat den HB 4100 letzten Frühling auf<br />

einer Fachmesse in Paris vorgestellt. Im Vergleich zum<br />

Vorgängermodell bietet der HB 4100 deutlich mehr<br />

Leistung bei besserer Energieeffizienz und Zuverlässigkeit.<br />

Der Hammer verfügt zudem über all die fortschrittlichen<br />

Funktionen, die Kunden von Anbauwerkzeugen für Atlas<br />

Copco Hochleistungs-Hydraulikhämmer erwarten. Dazu<br />

gehören etwa das VibroSilence-System, das PowerAdapt-<br />

System (schaltet den Hammer im Fall einer hydraulischen<br />

Überlastung ab), das AutoControl-System (passt die<br />

Hubfrequenz und die Schlagenergie an die Härte des<br />

Gesteins an), sowie das automatische Schmiersystem der<br />

ContiLubeTM II Serie.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Atlas Copco Construction Tools<br />

Communications & Training Manager<br />

Anja Kaulbach<br />

eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />

Internet: www.atlascopco.com<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />

Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />

Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />

Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />

Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas Copco<br />

Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen<br />

wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm,<br />

Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2012<br />

beschäftigte Atlas Copco etwa 39.800 Mitarbeiter und erzielte<br />

einen Umsatz in Höhe von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />

Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />

Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />

werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />

Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />

entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />

Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />

<strong>Deutschland</strong>, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />

Asien.<br />

2013 feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />

nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />

Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />

stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />

Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />

Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />

und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />

Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />

eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />

Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />

Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />

über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />

besser“.<br />

www.advanced-mining.com<br />

165


Ausgabe 02 | 2013<br />

•<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

deuTsche me s s e aG<br />

CeMAT-LEITTHEMA:<br />

SMART – INTEGRATED – EFFICIENT<br />

CeMAT-Leitthema:<br />

Smart – Integrated – Efficient<br />

STARKES INTERNATIONALES WACHSTUM<br />

• TRANSPORT LOGISTIC@CEMAT<br />

• HAFENLOGISTIK WIRD WEITER AUSGEBAUT<br />

Hannover. Unter dem Motto „Smart – Integrated<br />

– Efficient“ wird im kommenden Jahr die CeMAT,<br />

die Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis zum<br />

23. Mai in Hannover ausgerichtet. „Die Intralogistik<br />

ist Enabler effizienter Logistikprozesse und setzt<br />

dabei immer stärker auf moderne Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien“, sagt Dr. Andreas Gruchow,<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Die<br />

Branche ist auch rund um Industrie 4.0 und das Internet<br />

der Dinge wesentlicher Treiber“, ergänzt Gruchow. Damit<br />

werden physikalische Welt und virtuelle Welt des Internets<br />

zusammengeführt. Diese Vernetzung trägt dazu bei,<br />

Material und Teilebewegungen transparent zu machen und<br />

bildet damit die Grundlage für die dynamische Steuerung<br />

logistischer Prozesse.<br />

„Als Weltleitmesse bietet die CeMAT der Branche<br />

eine international einzigartige Plattform. Dort werden alle<br />

relevanten Trends rund um die Intralogistik präsentiert<br />

und diskutiert. In diesem Jahr wird die zunehmende<br />

Digitalisierung auf der CeMAT 2014 deutlich spürbar sein.<br />

,Smart – Integrated – Efficient‘ beschreibt die intelligente<br />

Steuerung integrierter Logistikketten über den gesamten<br />

Wertschöpfungsprozess hinweg und trägt damit der<br />

Entwicklung hin zu einer zunehmend vernetzten Welt<br />

Rechnung“, erläutert Gruchow.<br />

„Dafür braucht es eine sichere und zuverlässige<br />

Technik: komplette Systeme und intralogistische Produkte,<br />

aber auch Prozessoren, Bedienelemente, Software,<br />

Steuerungen und<br />

vieles mehr“, ergänzt<br />

Dr. Christoph Beumer,<br />

Vorsitzender des<br />

CeMAT-Präsidiums und<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

BEUMER Group <strong>GmbH</strong><br />

& Co. KG.<br />

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166


Dies sei ein Markt mit enormem Potenzial, ist<br />

er überzeugt. Das macht deutlich: „Intralogistik ist<br />

zunehmend ein Software- und Prozessthema. Und hier<br />

legen die Innovationen ein ziemliches Tempo vor. Umso<br />

mehr begrüßen wir den wichtigen Wechsel der CeMAT<br />

in den Zwei-Jahres-Rhythmus, um einer internationalen<br />

Kundschaft diese Innovationen immer zeitnah vorstellen<br />

zu können.“<br />

CeMAT wächst international<br />

Die Aussteller der CeMAT 2014 präsentieren ihre<br />

Produkte auf einer Bruttoausstellungsfläche von rund<br />

160 000 Quadratmetern in fünf Technologiebereichen:<br />

Move & Lift, Store & Load, Pick & Pack, Logistics IT<br />

und Manage & Service. Bereits heute zeichnet sich<br />

ein internationales Wachstum der CeMAT ab. Mit<br />

starken Länderpräsentationen aus Italien, Frankreich,<br />

Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Spanien<br />

zeigen europäische Hersteller neben den deutschen<br />

Unternehmen ihre Intralogistikkompetenz. Darüber hinaus<br />

verzeichnet die CeMAT<br />

bedeutendes Wachstum<br />

aus den BRIC-Staaten<br />

und den USA. „Unsere<br />

internationale Strategie<br />

geht auf, und wir stärken<br />

mit unseren CeMAT-<br />

Veranstaltungen im<br />

Ausland die CeMAT in<br />

Hannover. Somit wird<br />

die Weltleitmesse der<br />

Intralogistik der Branche<br />

im Mai kommenden<br />

Jahres erneut eine<br />

internationale Bühne mit<br />

Geschäftskontakten aus<br />

aller Welt bieten“, ergänzt<br />

Gruchow.<br />

transport logistic auf der CeMAT<br />

Nach dem erfolgreichen Start der Kooperation zwischen<br />

der CeMAT und der transport logistic in München wird<br />

die Zusammenarbeit im kommenden Jahr in Hannover<br />

fortgesetzt. Auf einem Gemeinschaftsstand in der Halle 27<br />

haben Logistikdienstleister die Möglichkeit, ihre Angebote<br />

dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.<br />

„Damit bilden wir erstmals die gesamte logistische<br />

Wertschöpfungskette auf der CeMAT ab und bieten<br />

unseren Besuchern ein attraktives zusätzliches Angebot“,<br />

erläutert Gruchow. Der Ausstellungsbereich transport<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

logistic@CeMAT wird im Ausstellungsbereich Manage<br />

& Service organisiert und befindet sich in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Bereichen Finanzierung, Logistikimmobilien<br />

und -standorte.<br />

Hafenlogistik wird ausgebaut<br />

Das Thema Hafenlogistik wird auf der CeMAT weiter<br />

ausgebaut. Innovative Technologien und leistungsfähigere<br />

Steuerungssoftware spielen für die See- und<br />

Binnenterminals eine wichtige Rolle, um das wachsende<br />

Umschlagvolumen bewältigen zu können. Als Ergänzung<br />

zum Ausstellungsschwerpunkt Hafenlogistik wird die<br />

Deutsche Messe AG auch im Rahmen der CeMAT das<br />

Hafenforum organisieren. „Mit diesem Format bringen<br />

wir alljährlich an unterschiedlichen Standorten Experten<br />

aus der Hafenwirtschaft zusammen, um die aktuellen<br />

Herausforderungen der Branche zu diskutieren“, sagt<br />

Gruchow.<br />

Sonderschau Innovative Logistiklösungen<br />

Die neue Sonderschau Innovative Logistiklösungen<br />

zeigt, wie komplexe Logistikprozesse im Produktionsumfeld<br />

funktionieren. In Live-Demonstrationen werden alle<br />

Abläufe des Material- und Informationsflusses eins zu eins<br />

abgebildet. Dabei wird die Logistikkette in fünf Bereiche<br />

geteilt. Im Bereich Transportlogistik wird die Logistikkette<br />

am Beispiel der Verladung eines Containers gezeigt. Im<br />

Bereich Wareneingang und Entladetechnik geht es um<br />

Warenidentifizierung und automatische Depalletierung. Der<br />

Bereich Fördertechnik zeigt, wie Ware mittels innovativer<br />

Lagertechnik schnell, flexibel und effizient platziert wird.<br />

Es folgen der Bereich Kleinteile kommissionieren und<br />

verpacken sowie die Verladetechnik.<br />

CeMAT-Foren begleiten die Messe<br />

Mit unterschiedlichen Partnern organisiert die Deutsche<br />

Messe AG zur CeMAT 2014 drei Foren zu relevanten<br />

Branchenthemen. In der Halle 27 geht es vornehmlich<br />

um Hafen- und Transportlogistik<br />

sowie spezielle Anforderungen<br />

für die Chemiebranche. In der<br />

Halle 13 dreht sich alles um die<br />

Themen Handel und Lagerhaltung,<br />

und im Forum in der Halle 12<br />

stehen die Themen Logistik-IT,<br />

Produktionslogistik sowie Aus- und<br />

Weiterbildung im Mittelpunkt.<br />

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167


Innovationen und Zukunft: Hafenforum 2013<br />

in Hamburg<br />

ZWEI TAGE LANG PRAXIS UND THEORIE<br />

• RUND UM HAFENLOGISTIK<br />

Spannende Einblicke und bereichernde Vorträge<br />

erwarten die Teilnehmer des Hafenforums 2013. In diesem<br />

Jahr geht es mit der Deutschen Messe AG in den Hamburger<br />

Hafen, wo in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen<br />

Umschlagmengen technologisch und umweltpolitisch<br />

ganz neue Wege beschritten worden sind. „Häfen der<br />

Zukunft – innovativer Zugang zu den Weltmärkten“ lautet<br />

der Titel des Hafenforums am 10. und 11. September 2013.<br />

Es ist bereits das zweite Hafenforum, mit dem die Deutsche<br />

Messe AG ihre Kompetenz im Bereich Hafenlogistik<br />

ausbaut. Das Hafenforum dient der Vorbereitung auf die<br />

CeMAT, Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis 23. Mai<br />

2014 in Hannover.<br />

Das Hafenforum 2013 beginnt am Dienstag,<br />

10. September, mit einem Ausflug in die Praxis. Nachdem<br />

Emmanuel Schiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von EUROGATE, eine Einführung zum Thema „Green Port<br />

– das Leitbild für das Containerterminal der Zukunft“<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

gegeben haben wird, geht es los mit einer Besichtigung<br />

des HHLA Containerterminals Altenwerder, wo moderne<br />

Umschlagtechniken und der zukünftige Ausbau des<br />

Terminals im Mittelpunkt stehen. Mit der Historie des<br />

Hamburger Hafens befassen sich die Teilnehmer<br />

anschließend während einer Schifffahrt durch den<br />

Hamburger Hafen und eines Besuchs im Internationalen<br />

Maritimen Museum Hamburg.<br />

Der zweite Forums-Tag, Mittwoch, 11. September,<br />

bietet ein dichtes Programm aus Vorträgen und<br />

Diskussionsrunden am Tagungsort, das Hotel Hafen<br />

Hamburg. Gleich zu Beginn spricht Frank Horch, Senator<br />

für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg, über den Hamburger Hafen und die<br />

Zukunftsperspektiven für den Güterverkehr. Insgesamt<br />

steht der Vormittag im Zeichen der Anforderungen der<br />

See- und Binnenhäfen sowie der Nutzer an die Terminals<br />

der Zukunft sowie an die Hinterlandverkehre. Nachmittags<br />

geht es um Lösungen und Antworten auf die aktuellen<br />

technischen Herausforderungen.<br />

In einem ersten Vortragsblock am Vormittag liegt<br />

der Fokus auf den Anforderungen von Seehäfen<br />

und Seereedereien. Themen wie Wachstum und<br />

Globalisierung, Kapazitätsentwicklung und -engpässe,<br />

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168


Hinterlanderschließung sowie die Verlagerung von<br />

Funktionen und Aufgabenteilung spielen hier eine Rolle. Es<br />

sprechen unter anderem Thomas Lütje, Geschäftsführer<br />

HHLA Containerterminals, Hamburger Hafen und Logistik<br />

AG (HHLA), und Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Leiter des<br />

Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität<br />

Hamburg-Harburg und Leiter des Fraunhofer-Centers für<br />

Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg (CML).<br />

Die Anforderungen an das Hinterland sind Gegenstand<br />

des zweiten Vortragsblocks. Hier stehen Aspekte wie der<br />

Wachstumsfaktor Kontinentalverkehre, Verkehrsachsen<br />

und -systeme im Hinterland, Infrastrukturqualität und<br />

Entwicklung sowie eine trimodale Anbindung im Zentrum.<br />

Die Referenten sind Rainer Schäfer, Geschäftsführer<br />

der Neuss-Düsseldorfer Häfen <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />

der RheinCargo <strong>GmbH</strong> & Co. KG sowie Präsident des<br />

Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB),<br />

Markus Bangen, Mitglied des Vorstandes der Duisburger<br />

Hafen AG (duisport), sowie Frank C. Firnkes, Bereichsleiter<br />

globale Logistikstrategie der K+S AG Kassel und<br />

Vorstandsvorsitzender des ShortSeaShipping Inland<br />

Waterway Promotion Centers (SPC), Bonn. Im Anschluss<br />

an die Vorträge treffen sich Thore Arendt, Geschäftsführer<br />

Studiengesellschaft Kombinierter Verkehr e. V. aus<br />

Berlin, Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Peter Plewa,<br />

Geschäftsführer Polzug Intermodal <strong>GmbH</strong> aus Hamburg,<br />

Jens Hohls, Geschäftsführer Hafenbetriebsgesellschaft<br />

Braunschweig mbH, und Hans Stapelfeldt, Geschäftsführer<br />

Veranstalter Deutsche Messe: Ihr kompetenter Marketingpartner<br />

für Messeplanung, -abwicklung, Kommunikation und<br />

Service<br />

Mit einem Umsatz von 293 Mio. Euro im Jahr 2011, weltweit<br />

mehr als 930 Beschäftigten, Mitarbeitern in mehr als 100<br />

Nationen, einem hochflexiblen Messegelände mit rund 1 Million<br />

Quadratmetern Fläche und einer hervorragenden Infrastruktur<br />

nimmt die Deutsche Messe Hannover eine Spitzenstellung<br />

unter den weltweit führenden Messegesellschaften ein.<br />

Die Deutsche Messe entwickelt, plant und führt Messen und<br />

Ausstellungen im In- und Ausland durch. Sie verfügt über ein<br />

umfangreiches Know-how und Erfahrungspotenzial in der<br />

Planung und Abwicklung von jährlich rund 100 Messen und<br />

Ausstellungen im In- und Ausland mit mehr als 25.000 Ausstellern,<br />

mehr als zwei Millionen Besuchern und 15.000 Journalisten<br />

aus mehr als 100 Ländern. Schwerpunkt der Tätigkeit bilden die<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />

Hauptsitz Deutsche Messe AG<br />

Deutsche Messe | Messegelände<br />

30521 Hannover<br />

Fon: 0511 89-0<br />

Fax: 0511 89-32626<br />

Internet:<br />

www.messe.de | www.cemat.de<br />

www.cemat.de/de/hafenforum2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

Stapelfeldt Transport <strong>GmbH</strong> aus Hamburg, auf dem Podium,<br />

um die Effizienzsteigerung in der bestehenden Infrastruktur<br />

zu diskutieren.<br />

Am Nachmittag geht es um Themen wie kostengünstige<br />

und umweltfreundliche Logistiklösungen der Zukunft,<br />

Energie sparende Umschlagtechnik, Software,<br />

integrierte Steuerung von See- und Binnenterminals,<br />

Verkehrsmittelsteuerung oder erneuerbare Energien<br />

als Energiequelle. Es sprechen Dr.-Ing. Mathias Dobner,<br />

Geschäftsführer Gottwald Port Technology <strong>GmbH</strong>, Heinrich<br />

Kerstgens, Geschäftsführer Contargo <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />

Mannheim, Dipl.-Ing. Michael Geiger, Verkaufsleiter Hans<br />

Künz <strong>GmbH</strong>, Hard/Österreich, Lars Fredin, Managing<br />

Director Konecranes Lifttrucks Sweden, Dr. Reinhard<br />

Krappinger, Geschäftsführer Technik Maritime Krane,<br />

Liebherr-Werk Nenzing <strong>GmbH</strong> aus Österreich, und<br />

Erich Sennebogen jr., Geschäftsführer SENNEBOGEN<br />

Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong> aus Straubing.<br />

Kooperationspartner der Deutschen Messe AG beim<br />

Ausrichten des Hafenforums sind das Fachmagazin<br />

Schiffahrt Hafen Bahn und Technik, der Zentralverband<br />

der Deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS), der<br />

Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) sowie<br />

das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center<br />

(SPC). Weitere Partner sind die Hafen Hamburg Marketing<br />

e.V. sowie die Logistik-Initiative Hamburg e.V.<br />

Investitionsgüter-Messen mit internationaler Spitzenstellung,<br />

die die Deutsche Messe in Hannover veranstaltet. Ziel<br />

dieser Messen ist es, aktuelle Märkte zu repräsentieren und<br />

internationale Markttrends aufzuzeigen. Anwendbare Technik,<br />

Zukunftstechnologien und Forschungsergebnisse sollen hier<br />

gleichermaßen demonstriert werden. Darüber hinaus ist die<br />

Deutsche Messe die am schnellsten wachsende deutsche<br />

Messegesellschaft im Ausland und hat dort in den vergangenen<br />

Jahren mehr Messen etabliert als jeder andere deutsche<br />

Veranstalter. Mittlerweile veranstaltet die Deutsche Messe<br />

mehr als 41 Messen im Ausland und organisiert darüber hinaus<br />

Gemeinschaftsstände mit Bundesbeteiligungen für deutsche<br />

Unternehmen. Neben internationaler Messekompetenz und<br />

den einzigartigen Ausstellungskapazitäten bietet die Deutsche<br />

Messe ihren Ausstellern ausgezeichnete Servicequalität, um<br />

eine bestmögliche Betreuung vor, während und nach den<br />

Messen zu gewährleisten. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter www.messe.de und www.raumwunder-hannover.de.<br />

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169


Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

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170


2013<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

Juli 2013<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

01 - 03 Jul The Australian Mine Ventilation Conference 2013 Adelaide, Australien www.austminevent.com.au<br />

01 - 03 Jul Pre-Geoforum 2013 IOCG Short Course Johannesburg, Südafrika www.rca.co.za/geoforum2013<br />

02 - 04 Jul Copper China 2013 Shanghai, China www.aluminiumchina.com/en/Copper-China<br />

03 - 05 Jul GeoForum 2013 Johannesburg, Südafrika www.rca.co.za/geoforum2013<br />

05 - 07 Jul 11th International Council for Applied Mineralogy (ICAM) Congress Mianyang, China www.icam2013.org<br />

06 - 07 Jul<br />

2nd International Conference on Geological and Environmental Sciences<br />

ICGES 2013<br />

Hong Kong, China www.icges.org<br />

09 - 11 Jul Africa <strong>Mining</strong> Investment & Development Summit 2013 Accra, Ghana www.neo-edge.com<br />

09 - 10 Jul Coal Market in India 2013 New Delhi, Indien www.ibkmedia.com<br />

16. Jul<br />

15. ABK - Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium -<br />

"Frackingdiskussion und kein Ende"<br />

Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.abk.gdmb.de<br />

15 - 16 Jul Mozambique Coal Conference Maputo, Mosambik www.immevents.com<br />

16 - 18 Jul Exploration and Mapping in <strong>Mining</strong> 2013 Perth, Australien www.beaconevents.com<br />

17 - 18 Jul NSW Mineral Exploration and Investment Conference Sydney, Australien www.tmm.com.au<br />

24 - 26 Jul Geomin 2013 3rd International Seminar on Geology for the <strong>Mining</strong> Industry Santiago, Chile www.geomin2013.com<br />

24 - 26 Jul Mine Planning 2013 3rd International Seminar on Mine Planning Santiago, Chile www.mineplanning2013.com<br />

30 Jul - 01 Aug 32nd International Conference on Ground Control in <strong>Mining</strong> Morgantown, USA www.icgcm.conferenceacademy.com<br />

31 Jul - 01 Aug The Deep Sea <strong>Mining</strong> Summit 2013 London, UK www.deepsea-mining-summit.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

171


2013<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

August 2013<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

04 - 09 Aug<br />

The 8th Pacific Rim International Conference on <strong>Advanced</strong> Materials and<br />

Processing<br />

Waikoloa, USA www.tms.org<br />

05 - 09 Aug IMWA 2013 Reliable Mine Water Technology Golden, USA www.csmspace.com/events/imwa2013<br />

06 - 08 Aug Australian Coal <strong>Mining</strong> Expo 2013 Brisbane, Australien www.acmeminingexpo.com<br />

06 - 09 Aug xVIII Simposium de Ingeniería en Minas SIMIN 2013 Santiago, Chile www.simin.cl<br />

12 - 14 Aug Iron Ore 2013 Perth, Australien www.ausimm.com.au/ironore2013<br />

12 - 16 Aug Global Minerals Industry Risk Management (G-MIRM) for Managers (WA) Perth, Australien www.jktech.com.au<br />

14 - 16 Aug World <strong>Mining</strong> and Energy Expo Miami, USA www.ibarragarrido.com<br />

18 - 21 Aug Queensland <strong>Mining</strong> Industry Health and Safety Conference 2013 Jupiters, Australien www.qrc.org.au<br />

22 - 25 Aug Expo Bolivia Minera 2013 Oruro, Bolivien www.tecnoeventos.org<br />

25 - 28 Aug<br />

MMM2013: 15th IFAC Symposium on Control, Optimization and Automation<br />

in <strong>Mining</strong>, Minerals and Metals Processing<br />

San Diego, USA www.flogen.org/MMM2013<br />

26 - 28 Aug Mine Maintenance and Reliability 2013 Brisbane, Australien www.ibrc.com.au<br />

22 - 23 Aug Asia-Pacific's International <strong>Mining</strong> Exhibition (AIMEx 2013) Sydney, Australien www.aimex.com.au<br />

25 - 28 Aug<br />

15th IFAC Symposium on Contrl, Optimization and Automation in <strong>Mining</strong>,<br />

Mineral & Metal Processing (MMM2013)<br />

San Diego, USA www.flogen.org/MMM2013<br />

www.advanced-mining.com<br />

172


2013<br />

DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

September 2013<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

04 - 07 Sep <strong>Mining</strong> Indonesia 2013 Jakarta, Indonesien www.pamerindo.com<br />

05 Sep Rohstofftag Hannover, <strong>Deutschland</strong> www.bgr.de<br />

05 - 07 Sep recycling aktiv 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.recycling-aktiv.com<br />

05 - 07 Sep TiefbauLive 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.tiefbaulive.com<br />

04 - 06 Sep China International <strong>Mining</strong> Expo CIME 2013 Beijing, China www.asmr.us<br />

09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013 Bochum, <strong>Deutschland</strong> www.eage.org<br />

10 - 11 Sep CeMat Hafenforum 2013 Hamburg, <strong>Deutschland</strong> www.cemat.com<br />

10 - 12 Sep Rare Earth Elements and Compounds Conference 2013 Münster, <strong>Deutschland</strong> www.reec-conference.eu<br />

11 - 13 Sep The Pilbara <strong>Mining</strong> and Resource Expo 2013 Karratha, Australien www.pilbaraminingexpo.com<br />

11 - 12 Sep Euro<strong>Mining</strong> Trade Fair 2013 Tampere, Finnland www.euromining.fi<br />

11 - 13 Sep Zimbabwe <strong>Mining</strong> Indaba 2013 Harare, zimbabwe www.zimminingindaba.com<br />

12. Sep Jahrestagung Vereinigung Rohstoffe und Bergbau Berlin, <strong>Deutschland</strong> www.v-r-b.de<br />

16 - 19 Sep Mineral Engineering Conference MEC2013 Swieradow zdroj, Polen www.minproc.pwr.wroc.pl/mec2013<br />

16 - 20 Sep<br />

xV International Society for Mine Survey Congress |<br />

ISM 2013 - xV International ISM Congress<br />

Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.ism-germany-2013.de<br />

16 - 20 Sep PERUMIN – 31st <strong>Mining</strong> Convention Arequipa, Peru www.camese.org<br />

23 - 26 Sep The International <strong>Mining</strong> Exhibition (ExPOSIBRAM) 2013 Belo Horizonte, Brazilien www.exposibram.org.br<br />

25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013<br />

Event-Highlights 2013<br />

Magdeburg, <strong>Deutschland</strong> www.ilm.ovgu.de/schuettgut<br />

05 - 07 Sep recycling aktiv 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.recycling-aktiv.com<br />

09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013 Bochum, <strong>Deutschland</strong> www.eage.org<br />

10 - 11 Sep CeMat Hafenforum 2013 Hamburg, <strong>Deutschland</strong> www.cemat.com<br />

16 - 20 Sep xV International Society for Mine Survey Congress Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.ism-germany-2013.de<br />

25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013 Magdeburg, <strong>Deutschland</strong> www.ilm.ovgu.de/schuettgut<br />

07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, <strong>Deutschland</strong> www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />

23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, <strong>Deutschland</strong> www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

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173


Ausgabe 02 | 2013<br />

15. Aachener<br />

Altlasten- und<br />

Bergschadenkundliches<br />

Kolloquium (ABK)<br />

am 16. Juli 2013 in Aachen<br />

Das Thema Fracking, das schon der<br />

Gegenstand früherer Kolloquien war,<br />

ist mittlerweile in aller Munde. In den<br />

USA erfolgt ein vielfacher Einsatz, der<br />

die USA vom Energieim- zum -exporteur<br />

werden ließ. Hierzulande soll dagegen nur<br />

ein schrittweises Vorgehen in Betracht<br />

kommen. Die derzeit vorliegenden Fakten<br />

reichen nicht aus, um mögliche Risiken<br />

abschließend bewerten zu können. Die mit<br />

der Thematik beauftragten Gutachter von<br />

UBA und NRW schließen den Einsatz von<br />

Fracking jedoch nicht generell aus. Überdies<br />

soll nicht das Wirtschaftsressort zuständig<br />

sein, sondern das Umweltministerium.<br />

Ist diese zurückhaltende Bewertung<br />

technisch und rechtlich gerechtfertigt?<br />

Sind nicht bergbauliche Vorhaben<br />

generell mit Unsicherheiten behaftet?<br />

Sollte nicht vielmehr eine sachliche<br />

UVP darüber entscheiden, ob eine<br />

Frackingbohrung zulässig ist? Inwieweit<br />

lassen sich Erfahrungen aus den USA<br />

und auch hierzulande nutzbar machen,<br />

um eine Förderung unkonventioneller<br />

Erdgasvorkommen an dafür geeigneten<br />

Standorten zu betreiben? Ist Fracking damit<br />

nicht doch schon jetzt genehmigungsfähig,<br />

zumindest aber abschließend beurteilbar?<br />

Das 15. ABK am 16.7.2013 wird diese<br />

Fragen aufgreifen und zur Diskussion<br />

stellen.<br />

Das aktuelle Programm sowie das<br />

Anmeldeformular finden Sie unter:<br />

http://abk.gdmb.de/abk_XV.pdf<br />

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<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Weiterbildungsprogramm<br />

<strong>Mining</strong><br />

Eine praxisorientierte modulare<br />

Ausbildung für Fach- und<br />

Führungskräfte der Bereiche<br />

Mineralische Rohstoffindustrie<br />

Maschinenindustrie<br />

Rohstoffhandel<br />

Finanzsektor<br />

Dienstleistungssektor<br />

Kontakt:<br />

AMA - <strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Telefon: +49 (0) 53 23 - 98 39 38<br />

Telefax: +49 (0) 53 23 - 96 29 908<br />

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Ausgabe 02 | 2013<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

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175


CeMAT Hafenforum<br />

in Hamburg<br />

Jetzt anmelden unter<br />

www.cemat.de/de/hafenforum2013<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

10. & 11.09.2013<br />

Häfen der Zukunft –<br />

innovativer Zugang<br />

zu den Weltmärkten Ein Event der<br />

cemat.com<br />

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Deutsche Messe<br />

Messegelände<br />

30521 Hannover<br />

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Tel. +49 511 89-0<br />

Fax +49 511 89-32626<br />

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Ausgabe 02 | 2013<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

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177


Praxisforum geothermie.bayern<br />

Das Praxisforum geothermie.bayern findet am<br />

8.10.2013 im Haus der Bayerischen Wirtschaft,<br />

München statt. Neben dem Kongress werden<br />

am 7. und 9.10. Workshops sowie Exkursionen<br />

zu Strom- und Wärmeprojekten angeboten.<br />

Das detaillierte Programm wird Mitte Juli zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />

Veranstalter<br />

Enerchange<br />

Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR<br />

Projektverantwortliche:<br />

Dr. Jochen Schneider, Dr. Sabine Volland<br />

Goethestr. 4<br />

D- 79100 Freiburg<br />

Fon: +49 (0)761- 38 42 10 01<br />

Fax: +49 (0)761 - 38 42 10 05<br />

eMail: agentur@enerchange.de<br />

Internet: www.enerchange.de<br />

Enerchange ist eine Spezialagentur für PR,<br />

Veranstaltungen sowie Informations- und<br />

Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />

Energien und nachhaltiger Energienutzung. Unser<br />

Leistungsspektrum umfasst die Organisation von<br />

Veranstaltungen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie die Recherche und das Publizieren von<br />

Fachinformationen.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

MEDIENPARTNERSCHAFTEN / VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungsort<br />

Das Praxisforum geothermie.bayern findet<br />

im exklusiven Konferenzzentrum Haus<br />

der Bayerischen Wirtschaft statt. Der<br />

Veranstaltungsort liegt zentral in München<br />

und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu<br />

erreichen. In der Tiefgarage steht eine begrenzte<br />

Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Weitere<br />

Parkplätze finden Sie in der Umgebung.<br />

Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei<br />

Konferenzsäle, ausgestattet mit modernster<br />

Technik. Aussteller finden im Foyer ausreichend<br />

große Repräsentationsflächen. Bei gutem<br />

Wetter kann das Atrium von den Teilnehmern<br />

entsprechend mitgenutzt werden.<br />

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178


6. NORDDEUTSCHE GEOTHERMIETAGUNG BIETET<br />

UMFASSENDEN ÜBERBLICK ÜBER AKTUELLE<br />

HERAUSFORDERUNGEN INNOVATIVE LÖSUNGEN DER<br />

ERDWäRMENUTZUNG.<br />

Vom 23. bis 24. Oktober 2013 findet im Geozentrum<br />

Hannover zum sechsten Mal die Norddeutsche<br />

Geothermietagung statt. Veranstalter sind<br />

die Freiburger Agentur Enerchange, die drei<br />

Organisationen des Geozentrums Hannover sowie die<br />

Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls. Rund<br />

200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />

jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />

Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />

tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />

informieren.<br />

Am ersten Tag befasst sich die Veranstaltung<br />

traditionell mit Themen der oberflächennahen Geothermie<br />

– in diesem Jahr reichen sie von Qualitätssicherung über<br />

beispielgebenden Großprojekten in der Entwicklung bis<br />

hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />

Städteplanung. Am zweiten Tag steht die tiefe Geothermie<br />

im Fokus. Hier geht es unter anderem um die Bereitstellung<br />

von geothermischer Fernwärme, die Erschließung der<br />

unterirdischen Reservoire, die Finanzierung der Projekte,<br />

Machbarkeitsstudien sowie Erfahrungen mit der Nutzung<br />

der tiefen Erdwärme. Abgerundet wird die Tagung durch<br />

Exkursionen, die Impuls-Lounge am Abend des ersten<br />

Tages und eine Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld<br />

Fracking und Geothermie, an der unter anderem auch<br />

der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel<br />

teilnimmt.<br />

Die Freiburger Agentur Enerchange richtet die Tagung<br />

gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

hannoverimpuls und dem Geozentrum Hannover aus,<br />

das mit seinen drei Organisationen (Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe, Landesamt für Bergbau,<br />

Energie und Geologie und Leibniz-Institut für Angewandte<br />

Geophysik) aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms<br />

beteiligt ist.<br />

Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />

zur Online-Anmeldung finden Sie unter:<br />

www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

MEDIENPARTNERSCHAFTEN / VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstalter<br />

Enerchange ist eine unabhängige Spezialagentur<br />

für PR, Veranstaltungen sowie Informations- und<br />

Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien<br />

und nachhaltige Energienutzung. Unser Leistungsspektrum<br />

umfasst die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen,<br />

die Organisation von Veranstaltun- gen, die<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von<br />

Unternehmen bei der Umsetzung von Erneuerbare-Energie-<br />

Projekten.<br />

Initiatoren der Norddeutschen Geothermietagung sind das<br />

Geozentrum Hannover mit seinen drei unten aufgeführten<br />

Instituten und hannoverimpuls. Im Frühjahr 2011 haben die<br />

Institutionen Enerchange mit der Durchführung der Veranstaltung<br />

betraut. Als Mitveranstalter unterstützen sie Enerchange<br />

bei der Programmgestaltung und Organisation der Tagung.<br />

hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungs-<br />

gesellschaft von Stadt und Region Hannover. Ziele des<br />

Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die<br />

Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die<br />

strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing,<br />

Tourismus, Fonds und Internet.<br />

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />

ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung<br />

der Bundesregierung. Als geowissenschaftliches<br />

Kompetenzzentrum berät und informiert sie die Bundesregierung<br />

und die deutsche Wirtschaft in allen geowissenschaftlichen und<br />

rohstoffwirtschaftlichen Fragen.<br />

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist<br />

Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu<br />

den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den<br />

Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines)<br />

und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrens-<br />

beteiligung z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereitstellung<br />

von Geofachdaten.<br />

Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - LIAG ist eine<br />

eigenständige Forschungseinrichtung, die mit den Methoden der<br />

Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen<br />

untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt<br />

in der Erkundung des nutzbaren Untergrundes sowie in der<br />

Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum<br />

Einsatz kommen.<br />

www.advanced-mining.com<br />

179


GEOLOGICAL INVESTIGATION<br />

Exploration<br />

• Survey & Mapping<br />

• Mineral exploration program<br />

• Geological investigation<br />

• Geochemical investigation<br />

• Geological and structural analysis<br />

• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />

Geological Modelling<br />

• Data collection and review of projects<br />

• Database validation and verification<br />

• Exploration and data management<br />

• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />

and modeling<br />

• Statistic and geostatistic analysis<br />

• Geostatistical resource estimation<br />

• Resource classification, reporting andreconciliations<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />

REPORTAGEN<br />

MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />

Field of activity<br />

• FEASIBILITY STUDIES<br />

• EXPLORATION<br />

• GEOLOGICAL MODELLING<br />

• GEOSTATISTICAL RESOURCE ESTIMATION<br />

• RESOURCE CLASSIFICATION<br />

• MINE DESIGN<br />

• MINE OPTIMIZATION<br />

MINE DESIGN & MINE OPTIMIZATION<br />

Mine Planning<br />

• Design and optimization of pit layout<br />

• Mine development planning<br />

• Scheduling<br />

• Design of mine dumps<br />

• Optimum location of surface facilities<br />

• EQUIPMENT SELECTION<br />

• DRILLING & BLASTING<br />

• SLOPE STABILITY & MONITORING<br />

• ASSESSMENT OF GEOTECHNICAL RISK<br />

• HYDROLOGICAL INVESTIGATION<br />

• HEALTH & SAFETY IN MINING<br />

www.advanced-mining.com<br />

180


Equipment Selection & Modelling<br />

• Loading and haulage<br />

• Transport route optimization<br />

• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />

/ stationary crusher)<br />

• Economic evaluation<br />

Slope Stability & Monitoring<br />

• Geotechnical investigation<br />

• Groundwater investigation<br />

• Slope stability assessment<br />

• Slope design<br />

• Implementation of geotechnical instrumentation<br />

• Slope monitoring<br />

• Assessment and management of geotechnical risks<br />

Drilling & Blasting<br />

• Planning of drilling and blasting<br />

• Blast vibration control<br />

• Control of borehole deviation<br />

• Economic evaluation<br />

Compact courses<br />

For the international mining industry on mining methods<br />

and technology:<br />

• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />

REPORTAGEN<br />

FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:<br />

MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />

Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33<br />

Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8<br />

www.mtc-tudeshki.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

181


<strong>Mining</strong> Calculator:<br />

A Software for Mine Optimization<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />

Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />

XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Aretzstr. 9<br />

52070 Aachen | Germany<br />

NEUHEITEN NEUHEITEN / PRODUKT-VORSTELLUNG<br />

& REPORTAGEN<br />

Software characteristics<br />

• Individual equipment selection for loading and haulage<br />

• Discontinuous and continuous haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Economic analysis<br />

• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />

• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />

handling systems as a basis for key decisions<br />

• Improvement of economic and ecological feasibility<br />

Key applications<br />

• Feasibility studies for green and brown field projects<br />

• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />

• Evaluation of project development dynamics<br />

• Education<br />

Key functions<br />

• Selection of loading and haulage systems<br />

• Equipment matching<br />

• Calculation of various cost types<br />

• Determination of CO2-emissions<br />

• Presentation of results by tables and diagrams<br />

Information and contact:<br />

Internet: www.mining-calculator.com<br />

eMail: info@mining-calculator.com<br />

www.advanced-mining.com<br />

182


VERLAG<br />

AMS Online <strong>GmbH</strong><br />

Diepenbenden 29<br />

52076 Aachen | <strong>Deutschland</strong><br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

Internet: www.advanced-mining.com<br />

St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />

GESCHäFTSFÜHRUNG<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Universitätsprofessor für Tagebau und<br />

internationalen Bergbau<br />

eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />

REDAKTIONSTEAM<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />

Dr. Monire Bassir<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />

AUFBAU & LAyOUT<br />

Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />

eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />

Konto-Nr.: 1 072 002 841<br />

SWIFT: AACSDE33<br />

IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />

GRAFISCHES DESIGN<br />

Graumann Design<br />

Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />

Mildestieg 13<br />

22307 Hamburg | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64<br />

eMail: kontakt@graumann-design.de<br />

Internet: www.graumann-design.de<br />

PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />

79pixel<br />

Steffen Ottow, B.Sc.<br />

Bodestraße 9<br />

38667 Bad Harzburg | <strong>Deutschland</strong><br />

Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />

eMail: steffen@79pixel.de<br />

Internet: www.79pixel.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />

druckoptimiertes PDF in deutscher und englischer<br />

Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />

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Direkter Zugang zum Online-Journal über den<br />

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INHALTE<br />

Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden mit größter<br />

Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />

Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />

Ausgabe 02 | 2013<br />

IMPRESSUM<br />

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