Deutschland GmbH - Advanced Mining Solutions
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02 2013<br />
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DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON:<br />
02 2013<br />
Rohstoffgewinnung - Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau Tudeshki, H.<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | <strong>Deutschland</strong><br />
Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und Leistungsmessungen an der Langstrecken-<br />
Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine in Utah, USA<br />
Herstellen von Gefrierbohrungen sowie Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen und<br />
Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2 des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“, Russische<br />
Föderation<br />
Effizienter wirtschaften: Hier ist noch viel Luft nach oben<br />
Asien gibt Gas<br />
Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum<br />
Generalunternehmer<br />
Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> löst Feinteileproblem mit der M2500 von CDE<br />
Das neue „Ein-mahl-eins“ in der Erzzerkleinerung<br />
Interview: Glück auf für die Micro Impact Mill!<br />
PDAC 2013: Von preiswerten Goldaktien und dem Comeback des Jahres!<br />
Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht: Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!<br />
Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch: Flexibel brechen im Rückbau!<br />
ThyssenKrupp: Herausforderungen meistern!<br />
ThyssenKrupp: Effizienz gewinnen!<br />
Maßgeschneidert für extreme Anforderungen<br />
Baresel <strong>GmbH</strong> & Co. KG setzt auf HAZEMAG<br />
Hazemag Group: Aufbereitungsanlage für Hammerfall Dolomitt A/S<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Neuer Webauftritt für SBM<br />
Das neue Erscheinungsbild der GDMB<br />
4. Deutsche Anlegermesse!<br />
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Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong> | <strong>Deutschland</strong><br />
Fitze, U.<br />
Pictures of the Future | Siemens AG | <strong>Deutschland</strong><br />
Martin, S.<br />
Pictures of the Future | Siemens AG | <strong>Deutschland</strong><br />
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Vaduz | Liechtenstein<br />
Micro Impact Mill Limited<br />
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Stock Week Spring 2013: Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse<br />
Neun TEREX® CTT FLAT-TOP-Turmdrehkrane für „ONE NATION“!<br />
Raupenkran mit Schmalspurfahrwerk stellt bei Buckner seine Fähgkeiten unter Beweis!<br />
Weltweit erfolgreich mit Know -how und Service<br />
ContiTech setzt mit MegaPipe neue Maßstäbe<br />
Vielseitige und robuste Fördergurte für industrielle Anwendungen<br />
Elektronisches Überwachungssystem von PHOENIX nutzt revolutionäre Technologie<br />
Hitzebeständige Fördergurte von PHOENIX jet zt bis 300 °C einsetzbar<br />
CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm und Wasserverbrauch gesenkt<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies – gemeinsam mehr bewegen<br />
Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie: Vom Komponentenlieferant zum<br />
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Metso Minerals: Magotteaux Schlagleisten jetzt exklusiv über Metso<br />
Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb: LST und Metso gehen einvernehmlich getrennte Wege<br />
U30 Jahre HSB - 20 Jahre Partnerschaft mit Metso<br />
Brecher-Technologie von Betek: TONNENWEISE KIES MACHEN!<br />
„Bahnbrechende“ Entwicklung: BAUMA-Premiere für unseren HSI-Rotor!<br />
Maximus Crushing & Screening: MXJ-1 Backenbrecher Debüt auf der Bauma 2013<br />
JÖST Gmb H + Co. KG: BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich beendet<br />
JÖST Gmb H + Co. KG: Größte Schwingungsmaschine Europas geliefert und montiert<br />
JÖST Gmb H + Co. KG: liefert Doppeldecksiebmaschine zum Polarkreis<br />
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Weltneuheit im Contractor-Markt: Neue mobile Backenbrecher-Generation von Kleemann!<br />
Neue Generation von Wirtgen Rundschaftmeißel und Wechselhalters ystem HT22 unterstreichen<br />
einzigartige Wirtgen Schneidtechnologie<br />
Wirtgen komplettiert neue Generation der Kaltrecycler und Bodenstabilisierer<br />
Wirtgen Pick Inspection (WPI): Der clevere Surface Miner denkt mit<br />
Top-Präzision ganz ohne Leitdraht: Wirtgen Gleitschalungsfertiger SP 25i mit Auto Pilot Field Rover<br />
Schlagkräftiges Quartett schafft Raum für neue Bauten<br />
Mit SiteWatch haben Flottenmanager ihren Fuhrpark voll im Blick<br />
BG ValueLine – Der Experte im Kellybohren<br />
Bauer-Tiefbohranlagen – zukunftsträchtige Technik<br />
Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am Ausleger<br />
Wenn es hart auf hart kommt , Sandvik hat die Lösung - mit den Imlochhämmern der neuen RH460<br />
Serie<br />
Neuer Premium QI441 PriSec Prallbrecher mit unerreichter Flexibiltät und Leistung als Vor- oder<br />
Nachbrecher<br />
Die neue Premium QE341 – die ultimative Schwerlast-Sieblösung<br />
Ein Brecher , zwei Konfigurationen - Sandviks neue PrisecTM CI5** Serie (HSI)<br />
Sandvik Construction entwickelt brandneuen Kegelbrecher (CH550)<br />
Voith: Die passende Antriebslösung von Voith für jeden Gurtförderer<br />
TAKRAF eröffnet Baustelle in Indien<br />
K+S erhöht Investitionen für das neue Kaliwerk in Kanada<br />
Der <strong>Mining</strong>Calculator bewertet Effizienz von Transportlösungen!<br />
VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2013<br />
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5
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Einführung in die Rohstoffgewinnung<br />
Abbau fester mineralischer Rohstoffe im<br />
untertägigen Bergbau<br />
Nach dem bereits im Rahmen der Weiterbildung der<br />
AMS-Ausgabe 01/2013 mit der Einführung in die<br />
Abbauverfahren mit pfeilerartiger<br />
Bauweise<br />
Auch bei den Abbauverfahren mit pfeilerartiger<br />
Bauweise kann zwischen Verfahren bei flacher und steiler<br />
Lagerung unterschieden werden. Liegt eine Lagerstätte<br />
in flacher Lagerung vor, so kann hier der so genannte<br />
gewöhnliche Pfeilerbau eingesetzt werden, bei dem die<br />
einzelnen Pfeiler nebeneinander liegen. In steiler Lagerung<br />
wird hingegen der Teilsohlenpfeilerbau angewendet,<br />
bei dem die Pfeiler übereinander angeordnet sind. Diese<br />
beiden Abbauverfahren werden im Folgenden näher<br />
beschrieben.<br />
von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />
Institut für Bergbau | TU Clausthal | <strong>Deutschland</strong><br />
Rohstoffgewinnung begonnen wurde, erfolgt nun die Fortführung der verschiedenen<br />
Abbauverfahren des Themas „Abbau fester mineralischer Rohstoffe im untertägigen Bergbau.<br />
Gewöhnlicher Pfeilerbau<br />
Es existieren vielfältige Variationen des Pfeilerbaus, die<br />
sich im Wesentlichen hinsichtlich der Lage, des Verlaufes<br />
und des Abstandes der Pfeilerstrecken untereinander<br />
unterscheiden. Durch den Abstand der Pfeilerstrecken<br />
wird zwangsläufig die Pfeilerfläche festgelegt. Ein weiteres<br />
Unterscheidungskriterium ist die Dachbehandlung,<br />
die entweder in Form des Bruchbaus oder in Form des<br />
Versatzbaus erfolgen kann<br />
Die Pfeiler können dabei, wie in Abbildung 1 dargestellt,<br />
eine quadratische Grundfläche aufweisen. Allerdings<br />
sind auch rechteckige Grundflächen durchaus üblich. Die<br />
Abbildung 2 zeigt einen Überblick über die beim Pfeilerbau<br />
notwendigen Arbeitsprozesse.<br />
Abb. 1:<br />
Prinzip des Pfeilerbaus<br />
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6
Die Pfeilerstrecken werden in einem oder mehreren<br />
Arbeitsgängen in ihrer Gesamtmächtigkeit aufgefahren. Zur<br />
Stabilisierung des Hangenden werden die Pfeiler stehen<br />
gelassen. Für das Auffahren der Pfeilerstrecken kommen<br />
Bohrwagen zum Einsatz, die die Lagerstätte horizontal<br />
oder vertikal abbohren. Das gesprengte Haufwerk wird<br />
mittels mobiler Technik abgefördert.<br />
Im bergmännischen Sprachgebrauch muss zwischen<br />
Pfeilern und Festen unterschieden werden. Von ihrer<br />
Funktion sind beide im Wesentlichen identisch, sie<br />
unterscheiden sich nur dadurch, dass Festen dauerhaft<br />
stehengelassen werden, während Pfeiler nachträglich<br />
abgebaut werden.<br />
Nach Art der Abbauführung ist der Pfeilerbau immer ein<br />
Rückbau. Bei der Vorrichtung werden die Pfeilerstrecken bis<br />
zu den Abbaugrenzen vorgetrieben. Das spätere Abbauen<br />
der Pfeiler wird im Rückbau realisiert. Das Zurückbauen der<br />
Pfeiler findet meist an vier bis sechs benachbarten Pfeilern<br />
gleichzeitig statt. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass<br />
sich eine im Ganzen möglichst grade Front des Bruches am<br />
Alten Mann ausbildet. Die Bruchfront kann diagonal oder<br />
parallel zu den Pfeilerstrecken voranschreiten (Abbildung<br />
3).<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 2:<br />
Pfeilerbau bei flacher Lagerung [2]<br />
Für den Abbau der Pfeiler gibt es eine Vielzahl von<br />
Vorgehensweisen. An dieser Stelle soll nur eine der<br />
Möglichkeiten erwähnt werden. Wird eine diagonale<br />
Bruchfront angestrebt, so kommt meist die so<br />
genannte Open End-Methode zum Einsatz. Der Pfeiler<br />
wird hierbei in mehreren geraden Stößen, mit der<br />
Reihenfolge entsprechend der Zahlen in Abbildung 4,<br />
hereingewonnen. Beim Hereingewinnen der Stöße wird<br />
ein Unterstützungsausbau (Bruchkästen) eingebracht, der<br />
wiederum geraubt wird, wenn der Stoß bis zum Alten Mann<br />
vorgedrungen ist. Ein vollständiger Abbau des Pfeilers ist<br />
nicht möglich.<br />
Die nachstehende Abbildung 5 zeigt einen Pfeilerbau<br />
mit länglichen rechteckigen Pfeilern, bei dem Versatzbau<br />
angewandt wird. Die einzelnen Phasen des Abbaus sind<br />
in der Abbildung von rechts nach links dargestellt. Bei<br />
diesem Verfahren werden zunächst Lagerstättenstreifen<br />
einer bestimmten Breite abgebaut. Zwischen den<br />
einzelnen Abbauen bleiben Pfeiler stehen. Nachdem der<br />
Stoß abgebaut wurde, wird er mit Versatz verfüllt. In einem<br />
weiteren Arbeitsschritt können nach dem Aushärten des<br />
Versatzes die Pfeiler in gleicher Art abgebaut werden.<br />
Die Versatzbereiche funktionieren in diesem Fall als das<br />
Hangende abstützende Feste.<br />
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7
Abb. 3:<br />
Prinzip des Pfeilerbruchbaus<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Abb. 5:<br />
Pfeilerbau mit rechteckigen Pfeilern<br />
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 4:<br />
Abbau der Pfeiler beim Pfeilerbruchbau<br />
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8
Das Abbauverfahren ist aufgrund der hohen Kosten<br />
für das Einbringen des Versatzes nur für hochwertige<br />
Lagerstätten geeignet, bei denen die Abbauverluste durch<br />
die stehen gelassenen Festen möglichst gering gehalten<br />
werden sollen.<br />
Teilsohlenpfeilbau<br />
Bei steilstehenden Lagerstätten unterschiedlicher<br />
Mächtigkeit ist der Teilsohlenpfeilerbau sehr verbreitet. Im<br />
Hinblick auf die Dachbehandlung ist der Teilsohlenbruchbau<br />
die am häufigsten auftretende Variante. Aber auch ein<br />
Einsatz von Versatz ist möglich.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Die Vorrichtung für dieses Abbauverfahren beginnt mit<br />
dem Auffahren und Verbinden zweier Teilsohlen ausgehend<br />
von einer Wendelstrecke. Der übliche Abstand zweier<br />
Teilsohlen liegt bei 5 bis 15 m und ist abhängig von den<br />
geologischen Gegebenheiten. Die zwischen den Teilsohlen<br />
gelegenen Pfeiler werden im Rückbau durch Bohr- und<br />
Sprengarbeit hereingewonnen. Die Pfeiler zwischen den<br />
Teilsohlen werden mittels Bohrwagen über ihre gesamte<br />
Mächtigkeit abgebohrt und im Anschluss gesprengt. Das<br />
so entstandene Haufwerk kann über die darunter liegende<br />
Teilsohle abgezogen werden.<br />
Abb. 6:<br />
Teilsohlenbruchbau [2]<br />
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9
Da das Gestein durch den Einfluss der Schwerkraft<br />
nachbricht, ist es wichtig, dass das Nebengestein eine<br />
ausreichende Standfestigkeit aufweist, damit zusätzliche<br />
Verunreinigungen des Erzes und damit einhergehend eine<br />
Verdünnung vermieden werden kann.<br />
Abbauverfahren mit kammerartiger<br />
Bauweise<br />
Bei den Abbauverfahren dieser Bauweise werden<br />
kammerartige Abbauhohlräume geschaffen. Das<br />
umliegende Gebirge wird durch stehen gelassene<br />
Festen abgestützt. Durch diese Festen, die nicht<br />
nachträglich abgebaut werden, entstehen unvermeidliche<br />
Abbauverluste. Die auftretenden Abbauverluste können<br />
wie in Abbildung 7 dargestellt berechnet werden. Dabei<br />
wird jeder Feste eine identische Fläche zugeordnet. Das<br />
Verhältnis der Festenfläche zu dieser Fläche beschreibt<br />
die auftretenden Abbauverluste.<br />
Die Abbauverluste bei den hier angenommenen<br />
Dimensionen für die Festen und Örter belaufen sich auf<br />
rund 38%.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Die Festen müssen umso größer dimensioniert werden,<br />
je tiefer der Abbau liegt und desto weniger standfest das<br />
umgebende Gebirge ist. Von den weltweit angewendeten<br />
Abbauverfahren mit kammerartiger Bauweise sollen<br />
im Folgenden der Örter- und Kammerbau sowie der<br />
Weitungsbau näher betrachtet werden.<br />
Örterbau<br />
Diese Bauform ist gekennzeichnet durch das Auffahren<br />
von lang gestreckten Abbauräumen mit streckenähnlichen<br />
Abmessungen, so genannte Örter. Die Breite der Örter<br />
richtet sich nach der Standfestigkeit des Gebirges, die Höhe<br />
ist meist an die Mächtigkeit der Lagerstätte angepasst. Die<br />
einzelnen Örter verlaufen parallel zueinander und kreuzen<br />
sich rechtwinklig oder schräg.<br />
Das Wertmineral wird mittels Bohr- und Sprengarbeit<br />
gewonnen und mit mobilen Transportgeräten nach<br />
übertage gefördert. Der Örterbau ist in <strong>Deutschland</strong><br />
im Kalisalzbergbau der flachen Lagerung im Werra-<br />
Fulda-Gebiet anzutreffen. Hierbei weisen die Örter<br />
eine Breite von 16 m und eine Höhe von 4 m auf. Die<br />
quadratischen Festen haben eine Kantenlänge von 26 m.<br />
Die nachstehende Abbildung 9 zeigt das Schema eines<br />
Örterbau im Kalisalzbergwerk Hattorf. Die Abbaufront<br />
verläuft pfeilförmig. Zum Auffahren der Örter wird<br />
zunächst ein 5 m breites Ort mit Einbruch auf Großbohrloch<br />
(∅ 280 mm) hergestellt. Im zweiten Arbeitsgang wird das<br />
Ort auf die endgültige Breite von 16 m erweitert.<br />
Im internationalen Raum wird der Örterbau<br />
häufig in untertägigen Gewinnung von Steinkohle<br />
(USA) eingesetzt.<br />
Abb. 7:<br />
Berechnung der Abbauverluste<br />
durch Festen<br />
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10
Abb. 8: Örterbau<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Kammerbau<br />
Beim Kammerbau werden regelmäßig<br />
geformte, meist rechteckige Abbauräume<br />
aufgefahren. Die Abmessungen von<br />
Kammern sind deutlich größer als die von<br />
Örtern, zudem werden Kammern in mehr als<br />
einem Arbeitsgang hergestellt. Im Vergleich<br />
zu einer Weitung sind die Abmessungen der<br />
Kammern vor Beginn des Abbaus festgelegt.<br />
Die Kammern sind umgeben von Festen<br />
oder Pfeiler, die die Standsicherheit des<br />
Abbauhohlraumes sicherstellen. Im Hinblick<br />
auf die Dachbehandlung ist beim Kammerbau<br />
sowohl der Festenbau als auch der Versatz-<br />
oder Bruchbau anzutreffen. Abbildung 10 zeigt<br />
einen Kammerbau auf dem Steinsalzbergwerk<br />
Borth.<br />
Abb. 9:<br />
Schema eines Örterbaus,<br />
Kalisalzbergwerk Hattorf [1]<br />
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11
Die Kammern werden zunächst mit einem Marietta<br />
Miner mit einer Mächtigkeit von 2,75 m und einer Breite<br />
von rund 8 m aufgefahren. Zur Absicherung der Kammer<br />
werden Firstanker gesetzt. In einem zweiten Arbeitsschritt<br />
wird diese Kammer mit dem Marietta Miner in zwei<br />
weiteren Schnitten auf eine Breite von 20 m erweitert.<br />
In der Abbildung in grün dargestellt sind das Schneiden<br />
des Strossenkeils und damit die Erweiterung der Kammer<br />
auf eine Höhe von 17,25 m. Ist der Strossenkeil erstellt<br />
kann mit dem Strossen begonnen werden. Hierzu werden<br />
Strossenbohrwagen eingesetzt, die das Wertmineral in der<br />
Kammer vertikal abbohren. Nachdem das Salz gesprengt<br />
wurde, kann es mittels mobiler Technik aus der Kammer<br />
transportiert werden.<br />
Weitungsbau<br />
Im Gegensatz zum Kammerbau ist der Weitungsbau durch<br />
unregelmäßig geformte Abbauräume gekennzeichnet.<br />
Weitungen sind Abbauräume, deren Abmessungen durch<br />
die Struktur und Standfestigkeit der Lagerstätte und des<br />
Nebengesteines abhängig sind und daher zu Beginn<br />
des Abbaus nicht exakt festgelegt werden können. Aus<br />
Sicherheitsgründen dürfen Weitungen nicht betreten<br />
Abb. 10:<br />
Kammerbau auf dem<br />
Steinsalzbergwerk Borth<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
werden. Der Verhieb findet somit auch nicht in der Weitung<br />
statt, sondern von horizontalen Strecken am Rand der<br />
Weitung aus.<br />
Die Weitung wird von Teilsohlen aus durch Bohren und<br />
Sprengen hergestellt. Dabei sind fächerförmig abgebohrte<br />
Sprengbohrlöcher mit einer Länge von 40 m und mehr<br />
die Regel. Der Abstand der Teilsohlen richtet sich nach<br />
der maximal möglichen Bohrlochlänge und der dabei<br />
erreichbaren Zielgenauigkeit. Der Weitungsbau tritt in den<br />
Varianten mit und ohne Versatz auf.<br />
Abbauverfahren mit blockartiger<br />
Bauweise<br />
Bei den Abbauverfahren mit blockartiger Bauweise<br />
werden quaderförmige Lagerstättenteile in Angriff<br />
genommen. Voraussetzung für dieses Verfahren ist eine<br />
in alle Richtungen ausgedehnte Lagerstätte mit mäßiger<br />
Standfestigkeit. Im Hinblick auf die Dachbehandlung ist der<br />
Blockbruchbau die wichtigste Variante. Die nachstehende<br />
Abbildung 12 zeigt das Prinzip eines Blockbruchbaus.<br />
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12
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
Abb. 11:<br />
Weitungsbau [2]<br />
Die Ausrichtungsgrubenbaue um- und<br />
unterfahren die Lagerstätte und berauben<br />
damit dieser ihren Widerlagern. Das<br />
Wertmineral innerhalb des unterfahrenen<br />
Blockes bricht infolge der Schwerkraft von<br />
selbst herein. Beim Unterschneiden des<br />
Blockes werden Fördertrichter angelegt,<br />
durch die ein Abziehen des Minerals<br />
möglich ist. Der Vorteil des Blockbruchbaus<br />
sind die sehr niedrigen Gewinnungskosten<br />
bei einer sehr hohen Leistung. Entwickelt<br />
wurde das Verfahren im Norden der<br />
USA. In den Wintermonaten, in denen<br />
ein Abtransport des abgebauten Erzes<br />
aufgrund der zugefrorenen Seen nicht<br />
möglich war, wurden die Umfahrungen<br />
und Unterfahrungen mehrer Blöcke<br />
vorgenommen. In den Sommermonaten<br />
konnte dann das Erz aus den Blöcken in<br />
großen Mengen entnommen werden.<br />
Abb. 12:<br />
Blockbruchbau [2]<br />
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13
Literaturverzeichnis<br />
[1] Reuther, E.-U.: Lehrbuch der Bergbaukunde<br />
[2] Atlas Copco: Underground <strong>Mining</strong> Methods – <strong>Mining</strong><br />
Methods case studies, a technical reference edition,<br />
[3] Fotomaterial:<br />
http://web.uct.ac.za/depts/geolsci/dlr/hons2000/<br />
[4] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />
Verschiedene Artikel und Publikationen<br />
[5] GibGas – Fahren mit Erdgas: Internetpräsenz<br />
http://www.gibgas.de/german/fakten/naturstoff_erdgas.html<br />
[6] Bay. Sand- und Kiesindustrie: Schriftenreihe der<br />
bayrischen Sand- und Kiesindustrie, Heft 2<br />
[7] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe: Dr.<br />
Michael Kosinowski, Tendenzen auf dem Rohstoffmarkteine<br />
Analyse der BGR<br />
[8] Deutsches nationales Komitee des Weltenergierates:<br />
Energie für <strong>Deutschland</strong> – Fakten, Perspektiven und<br />
Positionen im globalen Kontext 2002<br />
[9] DEBRIV: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2003<br />
[10] World of <strong>Mining</strong> Surface and Underground: Die<br />
Verfügbarkeit von Rohstoffen – insbesondere von fossilen<br />
Energieträgern, 04/2004<br />
[11] Verein der Kohlenimporteure: Jahresbericht 2003<br />
[12] Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe:<br />
Rohstoffwirtschaftliche Studie, 2002<br />
[13] DEBRIV: http://www.debriv.de/zahlen/folien/grafik09.pdf<br />
[14] Statistik der Kohlenwirtschaft e.V.:<br />
http://www.kohlenstatistik.de/ftp/BK-WELT.XLS<br />
[15] Wirtschaftsvereinigung Bergbau: Nachfrage und Absatz<br />
von Steinkohle, http://www.wv-bergbau.de/<br />
[16] USGS – United States Geological Survey: Iron Ore –<br />
Statistics and Information, Mineral Commodity Summaries<br />
2005<br />
[17] International Aluminium Institute: Aluminium production -<br />
www.world-aluminium.org/ production/<br />
[18] Wirtschaftsvereinigung Metalle: Metallstatistik 2003<br />
[19] Volker Lukas: Kali- und Steinsalz in <strong>Deutschland</strong>,<br />
Akademie der Geowissenschaften, Hannover, 2002,<br />
Veröffentlichung 20, (2002), S. 54-62<br />
[20] IG BCE: Bericht I/2004, Kalibergbau und weiterer<br />
Nichtkohlenbergbau<br />
[21] Deilmann-Haniel: Internetpräsenz der Firma Deilmann-<br />
Haniel, http://www.dh-ms.com<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERBILDUNG<br />
[22] Thyssen-Schachtbau: Thyssenschachtbau-Report 2004<br />
[23] Thyssen-Schachtbau: TS Schachtbau und Bohren,<br />
Internetpräsenz http://www.schachtbau-bergbau.de/<br />
[24] RKK-Soilfreeze Technology: About Ground Freezing,<br />
www.cryocell.com/AboutGF.html<br />
[25] Deilmann-Haniel: Herstellung einer Wetterbohrung auf<br />
der Schachtanlage Heinrich Robert, Zeitschrift Unserer<br />
Betrieb, April 1992,<br />
[26] Herrenknecht: Datenblatt VSM 8000 Shaft sinking machine<br />
11/2004<br />
[27] Orica: Internetpräsenz der Firma Orica,<br />
http://www.oricaminingservices.com<br />
[28] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de,<br />
Broschüre DBT Diesel FBR-15 Coal Hauler<br />
[29] Atlas Copco: Internetpräsenz der Firma Atlas Copco,<br />
Photoarchiv, http://www.atlascopco.com<br />
[30] Kali und Salz: Internetpräsenz der Firma K+S, Pressefotos,<br />
http://www.k-plus-s.com<br />
[31] Deutsche Steinkohle AG: Internetpräsenz der Firma DSK,<br />
Bildarchiv http://www.deutsche-steinkohle.de<br />
[32] Betek: Internetpräsenz der Firma Betek<br />
http://www.betek.de/<br />
[33] Eickhoff: Bildmaterial der Firma Eikhoff Bergbautechnik<br />
<strong>GmbH</strong><br />
[34] Wirth: Internetpräsenz der Firma Wirt,<br />
http://www.wirth-europe.com, Broschüre RM T 1.24<br />
[35] Parallelgraphics: Bildmaterial der Firma Parallelgraphics,<br />
http://www.parallelgraphics.com<br />
[36] Voest Alpine Bergtechnik: Internetpräsenz der Firma Voest<br />
Alpine Bergtechnik http://www.vab.sandvik.com,<br />
Bildmaterial ASVA<br />
[37] Herrenknecht: Internetpräsenz der Firma Herrenknecht<br />
http://www.herrenknecht.com<br />
[38] Geo Kompakt: Geo Kompakt, Nr. 1, 2004, Die Geburt der<br />
Erde, Vom Werden und Vergehen der Gesteine, S. 89<br />
[39] Steinkohle-Portal: Internetpräsenz<br />
http://www.steinkohle-portal.de<br />
[40] DBT: Internetpräsenz der Firma DBT, www.dbt.de<br />
[41] Halbach & Braun: Internetpräsenz der Firma Halbach und<br />
Braun, http://www.halbach-braun.de/<br />
[42] <strong>Mining</strong> Magazine: <strong>Mining</strong> Magazine, Ausgabe Februar<br />
2005 http://www.grundwasser-online.de<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki studierte am <strong>Mining</strong> College of Schahrud, Iran. Nach mehrjähriger<br />
Tätigkeit in der Bergbauindustrie absolvierte er 1989 das Bergbaustudium an der RWTH Aachen. Von 1992 bis 2001<br />
war er Oberingenieur am Institut für Bergbaukunde III der RWTH Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt Tagebau-<br />
und Bohrtechnik. Er promovierte 1993 und habilitierte sich 1997. Von 1997 bis zu seiner Ernennung zum Universitätsprofessor<br />
war er als Dozent für das Fach Tagebau auf Steine und Erden tätig. 1998 wurde ihm die Venia Legendi für<br />
dieses Fach an der RWTH Aachen verliehen. 2001 wurde er zum Professor für Tagebau und Internationaler Bergbau<br />
an der TU Clausthal ernannt. Neben dem Tagebau und internationalem Bergbau bildet u.a. die Spezialbohrtechnik<br />
mit den Anwendungsfeldern Brunnenbau, Microtunneling, pipe jacking und HDD-Technologie einen Schwerpunkt<br />
seiner Lehr- und Forschungstätigkeit.<br />
| tudeshki@tu-clausthal.de | www.bergbau.tu-clausthal.de |<br />
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15
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Konstruktion und Austausch des Rollgurtes und<br />
Leistungsmessungen an der Langstrecken-<br />
Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal<br />
Skyline Mine in Utah, USA Dr. Andrey Minkin, Dr. Andreas Jungk, Thomas Hontscha<br />
ContiTech CBG | Northeim | <strong>Deutschland</strong><br />
Diese Abhandlung beschreibt die Konstruktion und den Austausch des Rollgurtes für die<br />
Rollgurtförderanlage der Western Arch Coal Skyline Mine BC-8 in der Nähe von Helper in<br />
Utah, USA. Darüber hinaus werden die Ergebnisse von Leistungsmessungen zum Zeitpunkt<br />
der Inbetriebnahme und nach der Einlaufphase beschrieben. Die Skyline Rollgurtförderanlage<br />
BC-8 liegt etwa 3500 m über dem Meeresspiegel. Sie hat einen Achsabstand von C-C = 3414 m<br />
und muss einen Höhenunterschied von ΔH = -172 m überwinden. Diese Förderanlage mit einem<br />
(Tragrollen-)Außendurchmesser von D O ≈ Ø 452 mm weist 22 horizontale und 45 vertikale enge<br />
Kurven auf. Der Rollgurtförderer transportiert Kohle mit einem Volumenstrom von I m ≈ 1270 t/h<br />
von der Kohlemine bergab zur Eisenbahnverladestation. Bevor man ThyssenKrupp Robins, Inc.<br />
aus Denver im Bundesstaat Colorado (TKRI) mit dem Bau der Rollgurtförderanlage beauftragte,<br />
war die Kohle mit Lkws befördert worden. Durch den Einsatz des Rollgurtförderers zum<br />
Kohletransport verbesserte sich die Effizienz im Bereich Wartung und Betrieb im Vergleich zum<br />
Lkw-Transport um den Faktor 9 [1]. Das schlüsselfertige Projekt beinhaltete die Konstruktion,<br />
Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Rollgurtes.<br />
Projektdetails<br />
Als der Rollgurtförderer BC-8 der Skyline Kohlemine<br />
erstmals installiert wurde, handelte es sich um die<br />
zweitlängste Stahlseil-Rollgurtförderanlage mit der<br />
höchsten Kapazität weltweit. Seit 1993 wurden weitere<br />
Rollgurtförderer gebaut, die länger sind und höhere<br />
Kapazitäten bewältigen können. Der hier beschriebene<br />
Rollgurtförderer ist jedoch immer noch bedeutsam<br />
aufgrund seiner vielen horizontalen und vertikalen engen<br />
Kurven und besitzt weiterhin weltweite Anerkennung als<br />
bemerkenswerte Materialtransportlösung. (Abbildung 1).<br />
Der Streckenverlauf folgt dem natürlichen Terrain und<br />
zieht sich durch den Eccles Canyon, während er Kohle<br />
mit einem Volumenstrom von ca. I m ≈ 1270 t/h mit einer<br />
Geschwindigkeit von 4,18 m/s transportiert. Abbildung 2<br />
zeigt die Konfiguration von Antriebs- und Spannstation.<br />
Abb. 1:<br />
Streckenverlauf des Rollgurtförderers,<br />
Ansicht der Abwurfseite (links) und der<br />
Aufgabeseite (rechts)<br />
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16
Die wichtigsten technischen Daten der<br />
Rollgurtförderanlage BC-8 gemäß [1] lauten wie folgt:<br />
• Rollgurtförderer: St1000 8+6, Gurtbreite 1600 mm<br />
•<br />
•<br />
(Tragrollen-)Außendurchmesser D ≈ Ø 452 mm<br />
O<br />
22 horizontale und 45 vertikale Kurven (kleinster<br />
Kurvenradius r = 365 m)<br />
min<br />
• Achsabstand (Förderlänge): C-C = 3414 m; steilster<br />
Neigungswinkel α = 11°<br />
• Gewichtsspannstation am Kopfende (Abwurfende)<br />
• Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in der<br />
•<br />
Geraden: p ≈ 2,27 m / p ≈ 4,57 m<br />
l r<br />
Tragrollenabstand im Ober-/Untertrum in den Kurven:<br />
p ≈ 1,83 m / p ≈ 3,66 m<br />
lc rc<br />
• Gleichstrom-Nebenschlussmotoren mit einer<br />
Antriebsleistung von:<br />
2 x 299 kW am Aufgabeende +<br />
1 x 299 kW am Abwurfende<br />
Überlast: 200 % für 2 Minuten<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Max. Gurtgeschwindigkeit: v = 4,2 m/s;<br />
max<br />
Max. Füllgrad:<br />
η ≈ 0,7 F<br />
Auslegungsvolumenstrom: I ≈ 1270 t/h<br />
m<br />
Fördergut: Gebrochene Kohle<br />
(maximale Stückgröße d ≈ 51 mm)<br />
Kmax<br />
• Temperaturintervall: -40 °C ≤ T ≤ +38 °C<br />
• Abwärtsförderanlage: Höhenunterschied<br />
Aufgabeende → Abwurfende ΔH ≈ -172 m<br />
Der Streckenverlauf des Rollgurtförderers BC-8 wurde<br />
an die natürliche Geländekontur angepasst, um die<br />
Umweltauswirkungen der Förderanlage so gering wie<br />
möglich zu halten. Als die Geschäftsführung der Kohlemine<br />
sich zum Austausch des alten Gurtes entschloss,<br />
stand ContiTech vor der Herausforderung, einen neuen<br />
Rollgurt, passend zum vorhandenen Streckenverlauf<br />
der Förderanlage BC-8, auszulegen. Außerdem musste<br />
ContiTech die Stillstandszeit während der Gurtinstallation<br />
und Inbetriebnahme so kurz wie möglich halten, um den<br />
Produktionsausfall zu reduzieren.<br />
Aufgabeseite<br />
2 Motoren<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
v<br />
Abb. 2:<br />
Konfiguration von Antriebs- und Spannstation des<br />
Rollgurtförderers BC-08<br />
Abwurfseite<br />
1 Motor<br />
Gewichtsspannstation<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die ContiTech Conveyor Belt Group aus <strong>Deutschland</strong><br />
wurde beauftragt, einen neuen Rollgurt zu konstruieren,<br />
zu fertigen, zu liefern, den vorhandenen Gurt damit zu<br />
ersetzen und anschließend die neue Rollgurtförderanlage<br />
in Betrieb zu nehmen. Für den Kunden war die umfangreiche<br />
Erfahrung von ContiTech im Bereich der Entwicklung,<br />
Fertigung und Installation einzigartiger Fördergurte unter<br />
anspruchsvollsten Bedingungen ein entscheidender Grund<br />
für die Auftragsvergabe an ContiTech.<br />
Da ContiTech nicht an der Konstruktion und Installation<br />
des ursprünglichen Fördergurtes beteiligt gewesen war,<br />
arbeitete ContiTech bei diesem Projekt mit zwei Partnern<br />
zusammen, die bereits Erfahrung im Umgang mit dieser<br />
Förderanlage hatten. Der erste Partner war der Lieferant<br />
der Erstausrüstung, ThyssenKrupp Robins, Inc., Denver,<br />
CO (TKRI). TKRI gab Unterstützung bei der Planung des<br />
Gurtaustausches, der Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes<br />
und gab außerdem technische Ratschläge für notwendige<br />
Wartungsarbeiten an der Anlage, um sicherzustellen,<br />
dass der neue Gurt in die vorhandene Struktur eingepasst<br />
werden konnte. Das zweite Mitglied des Projektteams<br />
war die Firma Applied Industrial Technologies (AIT) aus<br />
Salt Lake City im Bundesstaat Utah, welche die Anlage<br />
und die vor Ort vorherrschenden Bedingungen von<br />
verschiedenen Wartungstätigkeiten her kannte. AIT war<br />
für alle vorbereitenden Maßnahmen zum Einziehen des<br />
neuen Gurtes, die Gurtverbindungen und das Personal<br />
während der Inbetriebnahme verantwortlich.<br />
Überlegungen zur Konstruktion des<br />
neuen Rollgurtes<br />
Rollgurtförderer werden vorwiegend dort eingesetzt,<br />
wo die wichtigsten Eigenschaften eines Rollgurtförderers<br />
voll ausgenutzt werden können:<br />
• Durch die spezielle Anordnung der Tragrollen und<br />
das Aufrollen des Gurtes zu einem kreisförmigen<br />
Querschnitt kann sich der Rollgurtförderer<br />
•<br />
besser an das natürliche Gelände anpassen als<br />
ein herkömmlicher gemuldeter Gurtförderer. Ein<br />
Rollgurtförderer kann in engen Kurven und steilen<br />
Neigungswinkeln verlegt werden.<br />
Durch die gute Eignung eines Rollgurtförderers<br />
für kurvenreiche Streckenverläufe (horizontale<br />
und vertikale Kurven) lässt sich die Zahl der<br />
Übergabestellen und damit der Aufwand an<br />
Erdarbeiten verringern. Außerdem sorgt die reduzierte<br />
Anzahl mechanischer Komponenten (Antriebe) und<br />
Übergaberutschen für minimalen Wartungsaufwand<br />
und geringere Wartungskosten, und durch die<br />
geringere Anzahl an Übergabestellen erhöht sich<br />
auch die Gurtlebensdauer.<br />
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17
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Das Fördergut wird vollständig von dem Rollgurt<br />
umschlossen (Abbildung 3). So wird einerseits<br />
die Umwelt vor gefährlichen, kontaminierten oder<br />
staubigen Stoffen geschützt, andererseits ist das<br />
Fördergut vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee<br />
und Wind geschützt.<br />
Das Verschütten von Fördergut wird auf ein Minimum<br />
reduziert.<br />
Rollgurtförderer sind ein Spezialprodukt<br />
für die „richtige“ Anwendung und bieten<br />
Lösungsmöglichkeiten, die mit herkömmlichen<br />
Förderanlagen nicht zu verwirklichen sind. Vergleicht<br />
man einen Rollgurtförderer mit einer gemuldeten<br />
Förderanlage, werden bei einer „gewöhnlichen“<br />
Konstellation bestimmte Nachteile deutlich:<br />
Höhere Konstruktions-, Herstellungs- und<br />
Installationskosten.<br />
Höherer Energieverbrauch aufgrund der Umformkräfte<br />
des Rollgurtes sowie aufgrund von Reibung in der<br />
Überlappungszone und einer höheren Anzahl an<br />
Tragrollen.<br />
Geringere Kapazitäten aufgrund der kleineren<br />
Querschnittsfläche im Verhältnis zur Gurtbreite.<br />
Für die Inbetriebnahme eines Rollgurtförderers sind<br />
erheblich aufwendigere Arbeiten und spezifische<br />
Kenntnisse der Anlage notwendig.<br />
Bei Rollgurtförderanlagen bestimmt sich der Durchmesser<br />
des aufgerollten Gurtes und damit die Gurtbreite anhand der<br />
Kapazität, der Schüttdichte, der maximalen Stückgröße des<br />
Fördergutes und der Gurtgeschwindigkeit; hieraus ergeben<br />
sich im Wesentlichen die Anwendungsgrenzen. Darüber<br />
hinaus wird die Betriebssicherheit eines Rollgurtförderers<br />
durch die erforderliche Quersteifigkeit des Gurtes als<br />
wichtigster Konstruktionsparameter für die Anwendung<br />
bestimmt. Die Quersteifigkeit (d. h. die Querflexibilität) und<br />
die Biegeeigenschaften des Rollgurtes sind abhängig von<br />
den Anwendungsgrenzwerten wie z. B. der erforderlichen<br />
Gurtüberlappung, der Gurtnennfestigkeit und den Radien<br />
der horizontalen und vertikalen Kurven in Verbindung<br />
mit lokalen Gurtzugkräften. Die sehr hohe Quersteifigkeit<br />
des Gurtes führt zu hohen Umformkräften und damit zu<br />
einem höheren Energieverbrauch aufgrund des erhöhten<br />
Laufwiderstands. Der Laufwiderstand ergibt sich aus<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 3:<br />
Schema des Rollgurtförderers<br />
(links) im Vergleich zu einer<br />
normalen (gemuldeten)<br />
Förderanlage (rechts)<br />
dem intensiven Kontakt zwischen Gurt und Tragrollen, der<br />
Reibung in der Überlappungszone und der Tendenz des<br />
Gurtes, sich zwischen den Rollenstühlen zu öffnen. Wenn<br />
die Quersteifigkeit zu gering ist, kann der Gurt in den Kurven<br />
ausbeulen oder vollständig in sich zusammenfallen.<br />
Daher ist für eine optimale Rollgurtkonstruktion eine<br />
ausreichende Quersteifigkeit erforderlich, um die Rundform<br />
über die gesamte Lebensdauer aufrechtzuerhalten und<br />
außerdem die nötige Querschnittsfläche bereitzustellen,<br />
die zur Gewährleistung der gewünschten Förderkapazität<br />
notwendig ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig,<br />
dass die für das Fördergut verfügbare Querschnittsfläche<br />
eines Rollgurtförderers nicht durch Kräfte reduziert wird,<br />
die auf den Gurt einwirken, insbesondere in vertikalen und<br />
horizontalen Kurven. Andererseits sollte die Steifigkeit<br />
des Rollgurtes so weit optimiert werden, dass keine zu<br />
hohen Bewegungswiderstände aufgrund der erhöhten auf<br />
die Tragrollen einwirkenden Umformkräfte herbeigeführt<br />
werden.<br />
Bei Rollgurtanwendungen (Abbildung 3) werden die<br />
Tragrollen normalerweise in Sechskantform am Rollenstuhl<br />
angebracht. Die Anordnung der Tragrollenstationen ist<br />
extrem wichtig. Ein größerer Abstand zwischen den<br />
Rollenstationen führt zu einer größeren Ausbeulung<br />
des Gurtes; die Überlappung öffnet sich und sorgt für<br />
zusätzliche Beanspruchungen an der nachfolgenden<br />
Tragrollenstation, wenn die Gurtkanten wieder in die<br />
Überlappung gezwungen werden müssen, damit der<br />
Rollgurt sich wieder vollständig schließt. Somit erhöht sich<br />
die Umformkraft.<br />
Wie in Abbildung 4 für Rollgurtanwendungen dargestellt,<br />
ist es sehr wichtig, den Einfluss der Streckenführung<br />
der Förderanlage auf den Geradlauf des Gurtes zu<br />
berücksichtigen. Die Überlappungszone im Umfang des<br />
Rollgurtes stellt den Gurtabschnitt mit der größten Masse<br />
sowie der höchsten Konzentration von Zugkräften dar.<br />
Beim Durchlaufen von Kurven hat der Gurt deshalb die<br />
Tendenz, den Zustand mit den geringsten Spannungen<br />
anzunehmen, indem er die Überlappung zur Innenseite der<br />
Kurve hin dreht.<br />
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18
Im beladenen Zustand stabilisiert das Fördergut den<br />
Rollgurt und hält die Überlappungszone in der „12-Uhr-<br />
Position“. Der Schwerpunkt liegt unterhalb der Mitte des<br />
aufgerollten Gurtes und der Gurt ist in einer ausbalancierten<br />
Position. Wenn sich die Überlappung in der 12-Uhr-Position<br />
befindet, ist der unbeladene Gurt jedoch aufgrund der<br />
Gewichtsverteilung instabil, da sich der größte Teil des<br />
Gurtgewichts oben befindet (Abbildung 5). Dieser Zustand<br />
sorgt dafür, dass der Gurt die Tendenz hat, sich zu drehen.<br />
Der anfangs installierte Rollgurt St1000 (1000 N/mm),<br />
in 1600 mm Breite deckt 9 mm + 6 mm ab und besaß eine<br />
Gewebelage als Querverstärkung (Breaker) über und unter<br />
den Stahlseilen, welche durch eine Gummischicht von den<br />
Stahlcorden getrennt waren [1]. Eine solche Konstruktion<br />
ist sehr vorteilhaft, um die Überlappung in der 12-Uhr-<br />
Position zu halten, und sorgt für eine gute Gurtführung in<br />
den Kurven. Dennoch entschied sich ContiTech aufgrund<br />
der großen Zahl an engen horizontalen und vertikalen<br />
Kurven und aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit dem<br />
anfangs durch einen externen Hersteller installierten<br />
Rollgurt für ein neues Rollgurtkonzept. Der neue Gurt<br />
bestand aus einer Kombination aus Gewebe- und Stahlseil-<br />
Querarmierungen: Rollgurt 1000 S-K2, 8T:6S, 1600 mm breit,<br />
ContiExtra mit einer Nennbruchkraft kN = 1000 N/mm.<br />
Besondere Aufmerksamkeit galt der Konstruktion der<br />
Kantenbereiche des neuen Rollgurtes und der Auswahl<br />
der richtigen Gummimischung. Die neue Konstruktion<br />
ermöglicht einen sicheren Betrieb bei einem minimalen<br />
Kurvenradius von rmin = 365 m sowie eine stabilere<br />
Rundform; dadurch wird die Möglichkeit, dass der Gurt<br />
irgendwann in sich zusammenfällt, erheblich reduziert.<br />
Die gewählte Gummimischung ContiExtra ist geeignet<br />
für Temperaturen von T = -40 °C, auch bei den starken<br />
Deformierungen, die sich aus dem Profil der Förderanlage<br />
und der Formung des Gurtes ergeben.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 4:<br />
Geradlauf eines Rollgurtes in Kurven<br />
Abb. 5:<br />
Schwerpunkt beim beladenen<br />
und unbeladenen Gurt<br />
Die abschließenden Tests, die aus einer Analyse<br />
und Feststellung der Umformkräfte, einer Bestätigung<br />
der Rundform und Form der Überlappung sowie der<br />
Feststellung des Verhaltens des Rollgurtes in einer Kurve<br />
in einem Temperaturbereich zwischen +38 °C und -40 °C<br />
bestanden, wurden in den ContiTech Prüfeinrichtungen in<br />
Northeim durchgeführt.<br />
Die oben beschriebenen Überlegungen machen deutlich,<br />
dass die wichtigsten Parameter eine ausreichende<br />
Kontaktlänge und Kontaktkraft zwischen Gurt und Tragrollen<br />
sind, um den Gurt durch die kurvenreiche Förderanlage<br />
zu leiten. Das lässt sich nur durch eine Gurtkonstruktion<br />
erreichen, die über eine optimierte Quersteifigkeit und<br />
Flexibilität verfügt. Somit ist offensichtlich, dass der<br />
Rollgurt so ausgelegt und spezifiziert werden muss, dass<br />
die optimale Lösung für die spezifischen Anwendungsfälle<br />
im Hinblick auf den Geradlauf sowie den Leistungsbedarf<br />
gefunden wird.<br />
Folglich unterscheidet sich die Konstruktion einer<br />
Rollgurtförderanlage und eines Rollgurtes erheblich von<br />
der üblichen Konstruktion eines normalen Gurtförderers<br />
und eines gemuldeten Fördergurtes. Aus diesem Grund<br />
sollten Erstausrüster und Gurthersteller stets Seite an<br />
Seite arbeiten, um die Rollgurtförderanlage im Detail zu<br />
optimieren.<br />
Verfahren des Gurtaustausches<br />
Wenn ein neuer Fördergurt als Nachrüstung,<br />
Modernisierung oder Austausch einer bestehenden<br />
Transportmethode zu installieren ist, sollten die<br />
Auswirkungen der Stillstandszeit der Förderanlage und<br />
der sich daraus ergebende Produktionsausfall so gering<br />
wie möglich gehalten werden. Nach einer Untersuchung<br />
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19
des Geländes und der Streckenführung in Absprache mit<br />
dem Kunden entschied sich ContiTech dafür, den neuen<br />
Gurt vorzuverbinden und ihn aus dem Bereich hinter der<br />
Kopfstation der Förderanlage BC-8 einzuziehen. Ähnlich<br />
wie beim KPC-Projekt [3] wurde der neue Rollgurt mithilfe<br />
einer provisorischen (unechten) Gurtverbindung an den<br />
vorhandenen alten Gurt angebunden. Während der neue<br />
Gurt in die Förderanlage gezogen wurde, wurde der alte Gurt<br />
herausgezogen. Diese provisorische Verbindung musste<br />
allerdings eine zu 100 % funktionierende Verbindung sein,<br />
damit die Anlage auch vor Abschluss des Gurtaustausches<br />
mit normalen Betriebsparametern neu angefahren werden<br />
konnte. Abbildung 6 zeigt das Prinzip des Gurtreffens vor<br />
dem Einziehen des Gurtes. Der Zugang zu den Rollenstühlen<br />
und dem Rollgurt war sehr begrenzt, weil die Förderanlage<br />
hauptsächlich in vollständig abgedeckten Korridoren und<br />
Stützkonsolen und installiert ist.<br />
Der Gurt mit insgesamt 6940 m Länge wurde in acht<br />
Teillängen auf Ovalwickeln angeliefert. Der Rollgurt<br />
wurde von den Gurtwickeln durch die Verbindungsstation<br />
gezogen und in etwa 75 Lagen „gerefft“, d. h. schichtweise<br />
umgelegt, sodass sich ein Gurtstapel von ca. 1,5 m Höhe<br />
ergab (Abbildung 7, links).<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 6:<br />
Schematische Darstellung des Gurtreffens<br />
Um die Reibkräfte zwischen den einzelnen Lagen beim<br />
Reffen und Einziehen des Gurtes zu reduzieren, wurden<br />
die einzelnen Gurtlagen durch dünne Sandschichten<br />
voneinander getrennt. Außerdem wurden an den<br />
Umlagestellen Röhren eingeschoben, um enge Knicke im<br />
Gurt zu vermeiden (Abbildung 7, rechts).<br />
Für diesen Rollgurt stellte ContiTech eine<br />
spezielle Verbindung her, die sich erheblich von der<br />
Verbindungskonstruktion für herkömmliche gemuldete<br />
Gurte unterscheidet. Bevor mit dem Einziehen des neuen<br />
Rollgurtes begonnen wurde, ermittelte ContiTech die<br />
Bewegungswiderstände und prüfte, ob die gesamte<br />
installierte Antriebsleistung ausreichend sein würde, um<br />
den Rollgurt bis zum letzten Abschnitt in die Förderanlage<br />
zu ziehen. Die Abbildungen 8 und 9 geben einen Überblick<br />
über die Vorbereitungen zum Einziehen des Gurtes in die<br />
Förderanlage.<br />
In Kriechgeschwindigkeit und mithilfe der installierten<br />
Gleichstromantriebe wurde der alte Gurt herausgezogen,<br />
während der neue Gurt vom Stapel der gerefften Gurtlagen<br />
in das Untertrum der Rollgurtförderanlage eingezogen<br />
wurde. Um Zugang zur Kopftrommel der Förderanlage<br />
Abb. 7:<br />
Reffen (Umlegen) des Gurtes mithilfe eines Wickelbocks<br />
(links) und in die Gurtbiegungen eingeschobene Röhren<br />
(rechts)<br />
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20
zu bekommen, wurde ein Hebewerk installiert, um ca.<br />
12 m unzugängliches Gelände vom Ablagebereich bis zum<br />
Kopfende (Abwurfende) der Förderanlage zu überbrücken.<br />
Ein provisorisches Fördersystem von etwa 52 m Länge<br />
wurde installiert (Abbildung 8 und 9), um die Reibung zu<br />
reduzieren und den neuen Gurt in Richtung Aufgabestelle<br />
zu leiten.<br />
Mit diesem Aufbau konnte der Gurt innerhalb von 5<br />
Tagen nahezu reibungslos installiert werden. Der alte Gurt<br />
wurde mittels einer angetriebenen Winde auf eine Rolle<br />
aufgewickelt. Nach Abschluss des Einziehens wurde der<br />
Gurt mit einer endgültigen Gurtverbindung geschlossen,<br />
um einen Endlosgurt herzustellen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Nach Abschluss der Gurtinstallation konnte die<br />
Inbetriebnahme der Förderanlage beginnen. Der Plan des<br />
Projektteams sah wie folgt aus:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Abb. 8:<br />
Schematische Darstellung des Gurteinzugs<br />
in die Förderanlage<br />
Inbetriebnahme der unbeladenen Förderanlage<br />
Durchführung aller notwendigen Anpassungen und<br />
Einstellungen und Wiedereinbau aller abgebauten<br />
Komponenten am Kopfende<br />
Inbetriebnahme der Anlage unter zunehmender<br />
Erhöhung der Geschwindigkeit und des Füllgrades<br />
Da das Verhalten des Gurtes beim Einziehen sehr<br />
positiv war, wurde die Überlappung an fast jeder Stelle<br />
im Ober- bzw. Untertrum in der 12-Uhr- und 6-Uhr-Position<br />
ausgerichtet. Folglich waren keine vorbereitenden Arbeiten<br />
mehr notwendig, bevor die Förderanlage eingeschaltet<br />
werden konnte. Nach dem Spannen und einem Leerbetrieb<br />
für mehrere Umdrehungen lief der Gurt sehr stabil; die<br />
Überlappung befand sich bei jeder Geschwindigkeit in<br />
der 6- bzw. 12-Uhr-Position und der Gurt hatte Kontakt zu<br />
allen sechs Tragrollen im Rollenstuhl, wie in Abbildung 10<br />
dargestellt.<br />
Abb. 9:<br />
Einzug des neuen Rollgurtes in die Förderanlage<br />
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21
Somit war, wie beabsichtigt, der volle Querschnitt des<br />
Rollgurtes für den Kohletransport verfügbar. Außerdem<br />
blieb die Überlappung zwischen den Rollenstationen eng<br />
geschlossen. Da der Gurt bei der Annäherung an die<br />
Rollenstühle keine Probleme zeigte, waren auch keine<br />
Veränderungen an der Förderanlage im Hinblick auf<br />
den Gurtgeradlauf notwendig, und der Aufwand für die<br />
Inbetriebnahme der Förderanlage konnte so gering wie<br />
möglich gehalten werden.<br />
Leistungsmessungen<br />
ContiTech führte mehrere Male Leistungsmessungen<br />
durch: während der Inbetriebnahme, nach 13 Tagen<br />
(während der Einlaufphase) und nach Abschluss der<br />
Einlaufphase im Sommer und im Winter. Die Absicht<br />
war, Informationen bezüglich der Reibungskräfte in<br />
der Förderanlage zu verschiedenen Zeiten während<br />
der Betriebsdauer zu erfassen. Damit kann ContiTech<br />
die Erstausrüstungshersteller dabei unterstützen, die<br />
Rollgurtförderer effizienter auszulegen.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 10:<br />
Der neue Gurt hat Kontakt zu allen Tragrollen im<br />
Obertrum (links) sowie im Untertrum (rechts)<br />
Zu diesem Zweck wurden die Leistungswerte an den<br />
Umrichtern der Anlage am Minenstandort abgelesen<br />
(Abbildung 11).<br />
Bei einem Gleichstrom-Nebenschlussmotor (Abbildung<br />
12) kann die elektrische Leistungsaufnahme P E wie folgt<br />
berechnet werden:<br />
P E = I ARM ∙ U ARM<br />
Abb. 12:<br />
Schematische Darstellung eines<br />
Gleichstrom-Nebenschlussmotors [6]<br />
Abb. 11:<br />
Anzeige an den Umrichtern der Anlage<br />
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22
Der elektrische Wirkungsgrad η errechnet sich wie<br />
E<br />
folgt:<br />
• ηE<br />
= PMn /PEn = PMn /(IARMn ∙ UARMn ),<br />
wobei:<br />
• P = 299 kW – Nennleistung des Motors laut<br />
I<br />
Typenschild<br />
• PEn<br />
= IARMn ∙ U = (626 A ∙ 500 V)/1000 = 313 kW –<br />
ARMn<br />
Nennleistung des Motors<br />
• I = 626 A – Nennstrom laut Typenschild des<br />
ARMn<br />
Motors<br />
• U = 500 V – Nennspannung laut Typenschild des<br />
ARMn<br />
Motors<br />
• η =0,96 – elektrischer Wirkungsgrad bei<br />
E<br />
Nennfrequenz<br />
• Die mechanische Leistung PM errechnet sich wie<br />
folgt:<br />
• PM<br />
= PE ∙ ηE • Die von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD<br />
,<br />
die durch die Antriebsrollen bei Nennfrequenz auf<br />
den Fördergurt übertragen werden muss, lässt sich<br />
wie folgt berechnen:<br />
• PD<br />
= PM ∙ ηM = PE ∙ ηE ∙ ηM ,<br />
• wobei der mechanische Wirkungsgrad: η ≈ 0,97<br />
M<br />
•<br />
• Von einem Gurtförderer benötigte Leistung PD<br />
,<br />
berechnet aus dem Bewegungswiderstand F und der<br />
Gurtgeschwindigkeit:<br />
P = F ∙ v<br />
• D<br />
Kennt man den Wert der von einem Gurtförderer<br />
benötigten Leistung P D und die Gurtgeschwindigkeit v,<br />
kann man den Bewegungswiderstand<br />
F und folglich den DIN-f-Faktor<br />
berechnen [7, 8]. Dazu kann eine<br />
spezifische Software wie BeltCon<br />
(ContiTech), BeltAnalyst (Overland<br />
Conveyor Company Inc.) oder eine<br />
ähnliche Konstruktionssoftware<br />
hilfreich sein.<br />
Abbildung 13 zeigt die Ergebnisse<br />
der gemessenen Leistungsaufnahme<br />
in Prozent der nominellen<br />
elektrischen Leistung des Motors<br />
(d. h. P E / P En [%]), in Abhängigkeit von<br />
der Gurtgeschwindigkeit in Prozent<br />
der maximalen Gurtgeschwindigkeit<br />
(d. h. v / v max [%]) im unbeladenen<br />
Zustand. Diese Messungen<br />
wurden mithilfe der Umrichter der<br />
Rollgurtförderanlage BC-8 (Abbildung<br />
11) während der Inbetriebnahme und<br />
nach der Einlaufphase durchgeführt.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Zusätzliche Leistungsmessungen erfolgten im Sommer<br />
(T ≈ +15°C) und im Winter (T ≈ -14°C), nachdem die<br />
Einlaufphase abgeschlossen war, um den Einfluss der<br />
Temperatur auf die Reibung in der Anlage sowie die<br />
Quersteifigkeit des Rollgurtes zu untersuchen.<br />
Die Erfahrungen von ContiTech haben gezeigt,<br />
dass die gesamte Einlaufphase bei laufendem Gurt<br />
bis zu mehreren Monaten dauern kann. Wenn die<br />
Einlaufphase abgeschlossen ist, bleibt die gemessene<br />
Leistungsaufnahme in derselben Saison eines Jahres<br />
mehrere Monate lang konstant.<br />
Normalerweise wird die Anlage bei 80 % der maximalen<br />
Gurtgeschwindigkeit betrieben. Andere Geschwindigkeiten,<br />
wie in Abbildung 13 dargestellt, sind Voreinstellungen bei<br />
der Inbetriebnahme. Der Energiebedarf der Förderanlage<br />
folgt der Gurtgeschwindigkeit fast linear; somit wird der<br />
Bewegungswiderstand in der Anlage nicht durch die<br />
Gurtgeschwindigkeit beeinflusst.<br />
Als der neue Gurt bei der anfänglichen Inbetriebnahme<br />
der Anlage zunächst ohne Fördergut betrieben wurde,<br />
wurden beim Betrieb mit 90 % der vollen Geschwindigkeit<br />
etwa 90 % der Motornennleistung laut Typenschild<br />
aufgenommen.<br />
Abb. 13:<br />
Leistungsaufnahme während der Inbetriebnahme und<br />
nach der Einlaufphase im Sommer und im Winter<br />
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23
Nach Abschluss der<br />
Einlaufphase sank die<br />
Leistungsaufnahme in derselben<br />
warmen Saison um ungefähr<br />
30 %. Dieses Verhalten resultiert aus<br />
der Quersteifigkeit des Rollgurtes<br />
und der hohen Umformkräfte zu<br />
Beginn der Einlaufphase. Die<br />
Leistungsaufnahme verringert sich,<br />
wenn der Gurt sich an den Verlauf<br />
der Förderanlage anpasst.<br />
Weiterhin ist aus Abbildung 13<br />
ersichtlich, dass die Temperatur<br />
einen sehr starken Einfluss (mehr<br />
als 20 %) auf die Leistungsaufnahme<br />
hat. Das lässt sich<br />
durch die erhöhte Quersteifigkeit<br />
des Rollgurtes (Gummi wird bei<br />
Kälte steif) und der Steigerung<br />
der allgemeinen Reibung in der<br />
Förderanlage (z. B. Tragrollen) bei<br />
niedrigen Temperaturen erklären.<br />
Abbildung 14 zeigt die Leistungsaufnahme während<br />
der Inbetriebnahme, nach der Inbetriebnahme und nach<br />
der Einlaufphase im beladenen Zustand im Sommer. Alle<br />
diese Messungen wurden bei Temperaturen von ca. +15 °C<br />
durchgeführt, um Temperatureinflüsse auf die Ergebnisse<br />
zu vermeiden.<br />
Während der Inbetriebnahme mit Fördergut betrug der<br />
Leistungsbedarf im beladenen Zustand etwa 75 % der<br />
installierten Motorleistung. Nach knapp zweiwöchigem<br />
Betrieb hatte sich dieser Wert um etwa 11 % reduziert.<br />
Nach der Einlaufphase sank die Leistungsaufnahme um<br />
weitere 18 %. Der Unterschied in der Leistungsaufnahme<br />
zwischen der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers<br />
BC-8 und dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt<br />
etwa 30 %. Wie zuvor bereits erwähnt, verringert sich<br />
die hohe Quersteifigkeit des Rollgurtes mit der Zeit. Das<br />
geschieht dadurch, dass der Gurt sich im Verlauf einiger<br />
Monate nach der anfänglichen Inbetriebnahme an die<br />
Förderanlage anpasst.<br />
Im Winter arbeitet der Gurt weiterhin mit ausreichenden<br />
Sicherheitsfaktoren und weist die höchste Gurtspannung<br />
an der Umlenktrommel im Untertrum auf.<br />
Seit dem Tag der Inbetriebnahme läuft die Anlage -<br />
trotz des kurvenreichen Verlaufs - mit hervorragender<br />
Stabilität. Die Überlappungszone ist in allen Abschnitten<br />
stabil und behält die 12- und 6-Uhr-Position im Ober-<br />
bzw. Untertrum. Auch in den nur teilweise beladenen<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abschnitten ist das Verhalten des Gurtes stabil. Das zeigt,<br />
dass unter den gegebenen anspruchsvollen Umständen<br />
(Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der<br />
Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) der Rollgurt<br />
bei dieser Anwendung offensichtlich das entscheidende<br />
Element für einen sicheren Betrieb der Anlage ist.<br />
Fazit<br />
Abb. 14:<br />
Leistungsaufnahme während und nach der Inbetriebnahme<br />
und nach der Einlaufphase im Sommer<br />
Die Installation und Inbetriebnahme des neuen Rollgurtes<br />
konnte zwischen dem 5. Juli und dem 10. August 2006 dank<br />
der ausgezeichneten und professionellen Zusammenarbeit<br />
innerhalb des Projektteams, bestehend aus der ContiTech<br />
Conveyor Belt Group, ThyssenKrupp Robins, Inc., Applied<br />
Industrial Technologies und der Skyline Mine, erfolgreich<br />
abgeschlossen werden.<br />
Nach der Inbetriebnahme des Rollgurtförderers und<br />
bis jetzt sind der Geradlauf und das allgemeine Verhalten<br />
des Gurtes - trotz der anspruchsvollen Umstände<br />
(Abwärtsförderung, Alter der Anlage, Zustand der<br />
Tragrollen, kurvenreicher Streckenverlauf) - absolut stabil<br />
geblieben.<br />
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24
Für diese spezifische Anwendung ist die Gurtkonstruktion<br />
das entscheidende Element für den sicheren Betrieb<br />
der Förderanlage als Ganzes. Auch bei nur teilweise<br />
beladenen Gurtabschnitten war keine Veränderung<br />
des Gurtverhaltens zu beobachten. Das zeigt, dass die<br />
Kombination aus der optimalen Gurtkonstruktion und der<br />
ausgezeichneten Leistung aller Teammitglieder während<br />
der Planung, der Herstellung der Gurtverbindungen, der<br />
Gurtinstallation und der Inbetriebnahme der Anlage zum<br />
erfolgreichen Abschluss dieses Gurtaustausches geführt<br />
hat.<br />
Der Unterschied in der Leistungsaufnahme zwischen<br />
der Inbetriebnahmezeit des Rollgurtförderers BC-8 und<br />
dem Zeitraum nach der Einlaufphase beträgt etwa 30<br />
%. Die resultierende optimale Leistung beruht auf der<br />
Reduzierung der hohen Quersteifigkeit des Rollgurtes in<br />
Verbindung mit der Anpassung des Gurtes an den Verlauf<br />
der Förderanlage während der ersten Betriebsmonate.<br />
Die Temperatur hat einen sehr starken Einfluss auf die<br />
Leistungsaufnahme. Im Winter ist die Leistungsaufnahme<br />
eines Rollgurtförderers mehr als 20 % höher als im Sommer.<br />
Das liegt an der erhöhten Quersteifigkeit des Rollgurtes<br />
(Gummi wird bei Kälte steif) und der Steigerung der<br />
allgemeinen Reibung in der Förderanlage (z. B. Tragrollen)<br />
bei niedrigen Temperaturen.<br />
Folglich sollten sowohl die Förderanlage als auch<br />
der Rollgurt unter Berücksichtigung höherer Reibkräfte<br />
während der Inbetriebnahme-/Einlaufphase sowie bei<br />
niedrigen Temperaturen ausgelegt werden.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Dr.-Ing. Andrey Minkin<br />
ContiTech Conveyor Belt Group<br />
<strong>Mining</strong> Europe<br />
Northeim, Germany<br />
Kontakt:<br />
Dipl.-Ing. Andrey Minkin<br />
ContiTech Transportbandsysteme <strong>GmbH</strong><br />
Breslauer Straße 14<br />
D-37154 Northeim<br />
Tel. +49 (0) 5551-702-207<br />
Fax +49 (0) 5551-702-504<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
An dieser Stelle möchten die Autoren dem<br />
Geschäftsführer der Kohlemine, Herrn Sorensen, sowie<br />
den Mitarbeitern der Skyline Mine für ihren Beitrag zu<br />
diesem Projekt danken.<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] Neubecker, I.: An Overland Pipe Conveyor with 22<br />
Horizontal and 45 Vertical Curves Connecting Coal Mine with<br />
Rail Load Out. Bulk Solids Handling 18 (1998) Nr. 3, S. 457-462.<br />
[2] Keller, M: Zur Optimierung hochfester<br />
Stahlseilgurtverbindungen. Dissertation Universität Hannover<br />
2001.<br />
[3] Keller, M: Installation of a Conveyor Belt for Hard Coal<br />
Shipments with Optimized Energy Consumption in Kalimantan.<br />
Surface <strong>Mining</strong> 55 (2003) Nr. 2. S., 177-184.<br />
[4] Kahrger, R. Dilefeld, Pohl: Henderson 2000 – A World<br />
Class Conveying System, Bulk Solids Handling Vol. 20 (2000) Nr.<br />
3. S. 319-322.<br />
[5] Keller, M, Alles: The impact of the German Standard<br />
DIN 22101 on Belt Conveyor Design. 2004 SME Meeting &<br />
Exhibit Denver, Colorado, USA.<br />
[6] Steve and Joseph Vidal: Differentiating between DC<br />
and AC motors.<br />
[7] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für<br />
Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung.<br />
Hrsg. Normenauschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches<br />
Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau<br />
(NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe Februar<br />
1982.<br />
[8] DIN 22 101: Stetigförderer. Gurtförderer für<br />
Schüttgüter. Grundlagen für die Berechnung und Auslegung.<br />
Hrsg. Normenausschuss Bergbau (FABERG) im DIN Deutsches<br />
Institut für Normung e.V. und Normenausschuss Maschinenbau<br />
(NAM) im DIN. Berlin, Köln: Beuth-Verlag, Ausgabe August<br />
2002.<br />
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ist ContTech Entwicklungspartner und Erstausrüster des<br />
Bergbaus. Durch ihre High-End-Fördergurttechnologie laufen<br />
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Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Herstellen von Gefrierbohrungen sowie<br />
Durchführen von Gefrierarbeiten für Abteufen<br />
und Ausbauen der Schächte Nr. 1 und Nr. 2<br />
des Kali-Bergwerks „Usolski Kali-Kombinat“,<br />
Russische Föderation<br />
Kalibergbau in der russischen Föderation<br />
Die untertägigen Bergbau-Tätigkeiten in dieser<br />
Region sind riesig. Eines der größten Probleme beim<br />
Aufschluss der untertägigen Vorkommen ist der Schutz<br />
des Schachtes vor Eindringen von Gebirgswasser<br />
und Absaufen des Bergwerkes. Traditionell werden<br />
Schächte in wasserführendem und nicht standfestem<br />
Gebirge mit dem Spezialverfahren „Gefrierschachtbau“<br />
Tim van Heyden | Rolf Krause | Eduard Dorn<br />
Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong> | Mühlheim an der Ruhr | <strong>Deutschland</strong><br />
Abb. 1:<br />
Geographische Aufteilung der russischen<br />
Objekte der Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong><br />
Kalidünger stellt das mit Abstand wichtigste Exportprodukt unter den Industriemineralen<br />
Russlands dar. Bis jetzt wird in Russland nur an einer einzigen Kalisalzlagerstätte abgebaut<br />
– der sog. Verkhnekamskij-Lagerstätte in der Perm-Region. Hier lagern die zweitgrößten<br />
Kalisalzreserven der Erde. Die Teufe der flözartigen Kalisalzablagerung beträgt in dieser Region<br />
zwischen 380 und 500 Meter, davon werden 270 Meter der Überlagerung ab Tagesoberfläche als<br />
wasserführend klassifiziert.<br />
abgeteuft. So gewährleistet der um den Schacht herum<br />
gebildete Frostmantel während der Teufarbeiten u.a. die<br />
Schutzfunktion gegen Eindringen des Gebirgswassers.<br />
Nach dem Einbringen der permanenten Schachtauskleidung<br />
hat diese die schützende wasserdichte Funktion zu<br />
übernehmen.<br />
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27
Das Gefrierverfahren im Schachtbau hat sich seit<br />
Jahrzehnten bewährt und gilt als das sicherste „Sonder-<br />
Schachtbauverfahren“ unter den gegebenen Bedingungen.<br />
In der Region der Verchnekamskij-Kalilagerstätte sind<br />
seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts 24<br />
Tagesschächte abgeteuft worden, davon wurde nur ein<br />
Schacht im Zementationsverfahren erstellt, die restlichen<br />
sind mit Hilfe des Gefrierverfahrens geteuft worden [1].<br />
Dabei hat die Wahl des Abteufverfahrens den wesentlichen<br />
Einfluss auf den Erfolg des gesamten Vorhabens.<br />
EuroChem –<br />
ein wachsendes Kali-Imperium<br />
Das Moskauer Chemieunternehmen EuroChem hatte<br />
bereits im Jahre 2008 veröffentlicht, die für ca. 1,4 Milliarden<br />
US-Dollar erworbene Kalilagerstätte in der Permregion<br />
zeitnah zu erschließen und eine Bergwerksanlage mit<br />
Kaliaufbereitungsanlage zu errichten, um Kaliprodukte<br />
zu produzieren. Die geologischen Explorationstätigkeiten<br />
wurden seinerzeit unmittelbar durch EuroChem<br />
aufgenommen auf dem so genannten „Palashersky und<br />
Balakhontsevsky Feld der Verkhnekamsky Lagerstätte“.<br />
Die Kaliaufbereitungsanlage soll zunächst für eine<br />
jährliche Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen<br />
Kaliprodukten ausgelegt werden. Die Langfristplanung des<br />
zukunftsträchtigen Perm-Projektes der EuroChem umfasst<br />
sechs Millionen Tonnen Kaliumchloridproduktion jährlich.<br />
EuroChem ist als Stickstoff- und Phosphatdüngerhersteller<br />
bekannt, sein Kali-Engagement in der Wolgograd- und<br />
Permregion befindet sich im Aufbau.<br />
Der Auftrag<br />
Am 29. Juni 2010 vergab EuroChem an die THYSSEN<br />
SCHACHTBAU GMBH einen Auftrag zur Ausführung<br />
von Projektierungs-, Bohr- und Gefrierarbeiten für den<br />
neu zu bauenden Skipschacht und Serviceschacht des<br />
Usolski Kali-Bergwerks, das sich in der Permregion<br />
im mittleren Ural befindet. Damit konnte die THYSSEN<br />
SCHACHTBAU GMBH neben dem Projekt Gremjatschinskij<br />
in der Wolgogradregion seine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit der EuroChem ausbauen und<br />
vertiefen. Mit diesem neuen Auftrag bearbeitet THYSSEN<br />
SCHACHTBAU nunmehr 4 Gefrierschachtprojekte für<br />
EuroChem.<br />
Die THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> ist seit mehr als 100<br />
Jahren auf dem Tätigkeitsfeld „Gefrierschachtbau“ tätig<br />
und konnte mit diesen Projekten ihr Können nun auch auf<br />
dem russischen Markt unter Beweis stellen.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Der Umfang des Auftrags setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Erstellen der gesamten Projektdokumentation für die<br />
Genehmigungs- und Ausführungsphase<br />
Herstellen von 90 Gefrier- bzw.<br />
Temperaturmessbohrung mit einer jeweiligen Teufe<br />
von ca. 270 Metern für zwei Schächte<br />
Lieferung und Montage der Gefrieranlage für beide<br />
Schächte<br />
Betreiben der Gefrieranlage, Monitoring und<br />
Frostkörperberechnung für die Dauer der<br />
Teufarbeiten<br />
Dabei waren von EuroChem strenge terminliche Vorgaben<br />
gestellt, die die Inbetriebnahme der Gefrieranlage für den<br />
1. Juli 2011 vorsahen. Die Teufarbeiten werden durch ein<br />
russisches Unternehmen ausgeführt, das zu Sowjetzeiten<br />
den Bau von Raketenschächte sowie untertägigen<br />
Kavernen und Bunkern durchgeführt hat.<br />
Das Projektieren<br />
Mit den Projektierungsarbeiten wurde unmittelbar<br />
nach Auftragsvergabe begonnen und angepasst an<br />
Genehmigungs- und Bauablauf durchgeführt. Dadurch<br />
waren der zügige Baubeginn und der termingetreue<br />
Projektablauf sichergestellt. Die Projektierungsunterlagen<br />
wurden aufgrund der umfangreichen Kenntnisse<br />
und Erfahrungen streng nach russischen<br />
Projektdokumentationsvorgaben erstellt. Dadurch<br />
war neben dem zügigen Bau- auch der reibungslose<br />
Genehmigungsablauf möglich.<br />
Die Bohrarbeiten<br />
Alle Bohrgeräte und das gesamte Bohrequipment waren<br />
zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe noch in Wolgograd<br />
eingelagert. Daher wurden die meisten Vorbereitungen<br />
und Reparaturen bereits vor Beginn der Transporte auf dem<br />
dortigen Lagerplatz durchgeführt. Die zur Instandsetzung<br />
erforderlichen Ersatzteile wurden aus <strong>Deutschland</strong><br />
angeliefert.<br />
Das gesamte Bohrequipment wurde anschließend<br />
per LKW von Wolgograd nach Beresniki verbracht. Die<br />
Fahrstrecke zwischen dem Lagerplatz und der Baustelle<br />
betrug etwa 2.000 Kilometer. Fristgerecht, am 1. Oktober<br />
2010, trafen mit einem Teil der Bohrmannschaft auch die<br />
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28
ersten Geräte auf der Baustelle ein. Da die Standrohre<br />
am Schacht 1 bereits vorab durch einen russischen<br />
Subunternehmer eingebracht wurden, konnten bereits am<br />
15. Oktober 2010 die Bohrarbeiten aufgenommen werden.<br />
Die Gefrierbohrungen am Schacht 1 sollten mit einem<br />
Gefrierkreisdurchmesser von 17,0 Metern, bis zu einer<br />
Tiefe von 270,6 Metern erstellt und verrohrt werden.<br />
Dazu wurden insgesamt 41 Gefrierbohrungen und drei<br />
Temperaturmessbohrungen niedergebracht. Da sich<br />
im Bereich bis 120 Meter mehrere<br />
zur Trinkwassergewinnung genutzte<br />
Grundwasserleiter befinden, wurde<br />
eine technische Zwischenverrohrung<br />
eingebracht, die bis zu Tage zementiert<br />
wurde.<br />
Zur genauen Lokalisierung des<br />
Überganges vom Deckgebirge zur<br />
Kalilagerstätte wurden aus einer der<br />
Bohrungen im Bereich von 262,6 Meter<br />
bis 272,6 Meter insgesamt 10,0 Meter<br />
Bohrkerne gewonnen, die durch die<br />
geologische Abteilung EuroChems<br />
ausgewertet wurden.<br />
Abb. 4:<br />
Zur Ausführung der Arbeiten kamen die<br />
beiden, bereits in Kotelnikovo eingesetzten, mit<br />
hydromechanischem Antrieb ausgestatteten und<br />
sehr wendigen Universalbohr¬geräte vom Typ RB<br />
50 auf LKW-Fahrgestell mit einer Mastverlängerung<br />
zum Einsatz.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 2:<br />
Das gesamte Bohrequipment wurde<br />
per LKW von Wolgograd nach<br />
Beresniki verbracht<br />
Abb. 3:<br />
Da sich im Bereich bis 120 Meter mehrere<br />
zur Trinkwassergewinnung genutzte<br />
Grundwasserleiter befinden, wurde eine<br />
technische Zwischenverrohrung eingebracht,<br />
die bis zu Tage zementiert wurde<br />
Bereits am 1. November 2010 schlug das bis dahin<br />
gute Wetter um und die Bohrarbeiten wurden durch<br />
Schnee und tiefe Temperaturen bis weit in den April hinein<br />
begleitet. Schneehöhen bis zu 2,0 Metern, Schneestürme<br />
und Temperaturen um -40°Celsius stellten sehr hohe<br />
Anforderungen an Menschen und Maschinen. Trotz dieser<br />
äußerst widrigen klimatischen Bedingungen konnten die<br />
Bohrarbeiten ohne temperaturbedingte Ausfallzeiten am<br />
Schacht 1 fristgerecht und zur vollsten Zufriedenheit des<br />
Auftraggebers abgeschlossen werden.<br />
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29
Direkt im Anschluss an die Arbeiten am Schacht 1<br />
begannen die Arbeiten am zweiten Schacht. In nur drei<br />
Wochen wurde die gesamte Bohrausrüstung umgesetzt<br />
und bohrfertig gemacht. Am Schacht 2 sollten auf<br />
einem Gefrierkreisdurchmesser von 18,0 Metern 43<br />
Gefrierbohrungen und drei Temperaturmessbohrungen mit<br />
einer verrohrten Teufe von 273,6 Metern geteuft werden.<br />
Da der Schacht 2 um 4,0 Meter höher lag als Schacht<br />
1 wurde die technische Verrohrung hier bis 125,0 Meter<br />
eingebracht und zementiert. Auch am Schacht 2 wurden aus<br />
einer der Bohrungen aus dem Bereich von 265,6 Meter bis<br />
275,6 Meter insgesamt 10,0 m Kerne gewonnen und durch<br />
EuroChem ausgewertet. Die Bohrarbeiten am Schacht 2<br />
konnten deutlich vor dem projektierten Termin durch unser<br />
überdurchschnittlich motiviertes Bohrpersonal, bestehend<br />
aus deutschen und russischen Fachkräften, fertiggestellt<br />
werden.<br />
Zur Ausführung der Arbeiten kamen die beiden, bereits<br />
in Kotelnikovo eingesetzten, mit hydromechanischem<br />
Antrieb ausgestatteten und sehr wendigen<br />
Universalbohr¬geräte vom Typ RB 50 auf LKW-Fahrgestell<br />
mit einer Mastverlängerung zum Einsatz. Der Vorteil<br />
dieser Geräte liegt in der sehr kompakten Bauweise bei<br />
gleichzeitig großer Hakenlast von 500 Kilonewton und<br />
einem Drehmoment von bis zu 31.580 Newtonmetern am<br />
Kraftdrehkopf.<br />
Die aufgesetzte Mastverlängerung erlaubt die<br />
Verarbeitung von Rohren bis zu einer Stücklänge von<br />
12,0 Metern. Als Arbeits- und Gestängeplattform wurde<br />
eine flexibel zu montierende, bis zu 12,0 Meter lange<br />
Bühne mit integriertem Gestängelaufwagen verwendet.<br />
Durch das bewährte Baukastenprinzip der<br />
Arbeitsbühne stand für jeden Arbeitsschritt ein<br />
für das Bohrpersonal und die Ausführung der<br />
Arbeiten sicherer und effektiver Arbeitsbereich<br />
zur Verfügung.<br />
Bei beiden Schächten für das Palascherskij-<br />
Bergwerk bestanden sehr hohe Anforderungen<br />
an den Verlauf der Bohrungen. Daher wurden die<br />
Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie<br />
(Measurement While Drilling) und mit einem<br />
externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic<br />
Multi Shot) abgeteuft. Zeitweise kam auch ein<br />
Kreiselkompass-Messsystem zum Einsatz. Diese<br />
Messsysteme ermöglichen die erforderlichen<br />
Neigungs- und Richtungsmessungen auch<br />
innerhalb der schon verrohrten Bohrungen.<br />
Abb. 5:<br />
Bohrungen unter Einsatz der MWD-Technologie<br />
(Measurement While Drilling) und mit einem<br />
externen, autark arbeitenden EMS (Elektronic<br />
Multi Shot)<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Durch Einsatz dieser Technologien war es möglich<br />
den Bohrlochverlauf, anhand der übermittelten Daten<br />
über Richtung und Neigung der Bohrung, jederzeit in<br />
jede beliebige Richtung zu verändern und so die engen<br />
Toleranzvorgaben bei den Gefrierlochbohrungen genau<br />
einzuhalten.<br />
Um Stillstandzeiten während der Bohrarbeiten zu<br />
minimieren, standen während der gesamten Bohrphase<br />
insgesamt sechs Bohrmotoren zur Verfügung, von denen<br />
sich in der Regel jeweils zwei Motoren in Wartung befanden.<br />
Durch dieses Rotationsprinzip konnten Ausfallzeiten<br />
aufgrund von defekten Bohrmotoren ausgeschlossen<br />
werden. Zur Sicherstellung des störungsfreien Betriebs<br />
der Messeinrichtungen befanden sich ganztägig<br />
Serviceingenieure der Betreiberfirma und ausreichend<br />
Ersatzteile für die Geräte auf der Baustelle.<br />
Zur Realisierung des erforderlichen Spülungsumlaufes<br />
standen vier Triplex-Spülungspumpen (zwei je Bohranlage)<br />
mit einer Förderleistung von jeweils 1.500 Litern pro<br />
Minute zur Verfügung, die mit ihrem hydromechanischen<br />
Antrieb und allen zum Transport und Betrieb notwendigen<br />
Komponenten in 20-Fuß-Überseecontainern fest eingebaut<br />
wurden. Mittels einer kabelgebundenen Fernbedienung<br />
konnten die Pumpen vom Steuerstand der Bohranlagen aus<br />
bedient werden. Zum störungsfreien effektiven Betrieb der<br />
Triplexpumpen wurden Kreiselpumpen als Ladepumpen<br />
vorgeschaltet.<br />
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30
Die ständige Überwachung und Konditionierung<br />
der Bohrspülung wurde durch das Bohrpersonal in<br />
Zusammenarbeit mit einem russischen Spülungsservice<br />
vorgenommen. Dieser Spülungsservice lieferte auch die<br />
für die Zubereitung der Spülung vor Ort erforderlichen<br />
hochwertigen Spülungsmaterialien. Die Spülungsreinigung<br />
wurde durch Schwingentwässerer, einem Drei-Kammern<br />
Spülungstank und in das Spülungssystem integrierte<br />
Entsander vorgenommen. Da während der Bohrarbeiten<br />
mit Spülungsverlusten zu rechnen war, wurden<br />
jederzeit insgesamt circa 120,0 Kubikmeter Spülung in<br />
Vorratstanks und eine ausreichende Menge Stopf- und<br />
Zementationsmaterial bereitgehalten.<br />
Wie auch im Wolgograder-Projekt von 2009 begannen<br />
diesmal die Bohrarbeiten wieder im Herbst und dauerten<br />
bis weit in den Winter hinein. Der Winter in der Perm-Region<br />
ist um einiges kälter, länger, strenger, schneereicher und<br />
unberechenbarer, als in Kotelnikovo. Die anspruchsvolle<br />
Aufgabe umfasste das Erstellen von 90 Gefrier- und<br />
Temperaturmessbohrungen innerhalb von neun Monaten,<br />
inklusive des Umbaus der kompletten Bohrausrüstung von<br />
einem Schacht auf den Anderen.<br />
Technische High-Lights:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Bohrmeter Gesamt: 24.976,5 m<br />
Verbaute Rohre Gesamt: ca. 38.500 m<br />
Verbrauch Zement: ca. 1.950 t<br />
Verbrauch Dieselkraftstoff: ca. 630.000 l<br />
Spülungsmaterialverbrauch: ca. 400 t.<br />
Außentemperaturen Winter / Sommer:<br />
-40°C / +40°C<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Das Bohrpersonal wurde in Turns eingeflogen. Ein<br />
örtliches Hotel diente als Unterkunft. Ein Catering<br />
versorgte das Personal mit Essen auf der Baustelle.<br />
THYSSEN SCHACHTBAU gelang es, mit ganz geringen<br />
Fehlzeiten (Ausfälle durch Krankheit von weniger als 1,5<br />
Prozent und durch Unfälle von weniger als 0,34 Prozent<br />
der Arbeitszeit) eine extrem schwierige Baustelle<br />
sicher zu führen. Besonders muss hier die konsequente<br />
Sicherheitsarbeit der Betriebsleitung erwähnt werden.<br />
Jede Tätigkeit ist in der Planung sicherheitstechnisch<br />
bewertet worden. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse<br />
sind in Betriebsanweisungen festgelegt worden, mit<br />
denen das Personal unterwiesen wurde. Ständige<br />
Sicherheitstrainings durch erfahrene Bohrmeister haben<br />
das Programm abgerundet.<br />
So konnten die Bohrarbeiten einen Monat vor der<br />
vertraglichen Frist erfolgreich abgeschlossen werden,<br />
was große Anerkennung auf Seiten des Auftraggebers<br />
gefunden hat.<br />
Die Gefrierarbeiten<br />
Abb. 6:<br />
Die Bohrmannschaft am Tag der Beendigung der Bohrarbeiten<br />
Der Auftrag sah vor, mit den Gefrierarbeiten beim ersten<br />
Schacht zu beginnen und um vier Monate zeitversetzt<br />
die Arbeiten beim zweiten Schacht aufzunehmen, um<br />
anschließend die Gefrierarbeiten für beide Schächte<br />
parallel fortzusetzen. THYSSEN SCHACHTBAU entschied<br />
daraufhin, eine zentrale Gefrieranlage zu errichten, mit<br />
der diese Gefrierarbeiten für beide Schächte gleichzeitig<br />
ausgeführt werden können. Der räumliche Abstand der<br />
beiden Schächte beträgt dabei circa 150 Meter bei einem<br />
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31
Ausgabe 02 | 2013<br />
Abb. 7:<br />
Blick auf die Gefrieranlage und auf das Teufgerüst von Schacht 1<br />
Höhenunterschied von sechs Metern. Nach Auswertung<br />
der Planungsunterlagen für das Bergwerksgelände<br />
während der Teufphase wurde der ideale Standort für<br />
die Gefrieranlage ermittelt und in das Gesamtkonzept der<br />
übertägigen Einrichtungen eingegliedert. Dabei mussten<br />
unter Berücksichtigung der bestehenden und geplanten<br />
Infrastruktur die erforderlichen Gebäude mit Gründung,<br />
Energieversorgung sowie die Rohrleitungsverlegung von<br />
der Gefrieranlage zu den Schächten geplant werden.<br />
Um gegen die widrigen Witterungsverhältnisse vor allem<br />
im Winter gerüstet zu sein, wurde entschieden, die<br />
Kernkomponenten im Schutze einer Halle zu installieren. Die<br />
Rohrleitungen werden dabei von der Halle in unterirdischen<br />
Betonkanälen bis an die Schächte herangeführt, wobei<br />
auch kurzfristige Änderungswünsche während der<br />
Bauphase seitens EuroChem umgesetzt wurden.<br />
Zur Ermittlung der erforderlichen Kälteleistung wurde<br />
zunächst eine große Menge an geologischen und<br />
hydrologischen Daten ausgewertet. Mit den Ergebnissen<br />
als Ausgangswerte wurden umfangreiche Berechnungen<br />
zur Frostkörperstatik und Kältearbeit durchgeführt. Am<br />
Ende ergab sich die benötigte Kältespitzenleistung für den<br />
Gefrierprozess beider Schächte von 3.600 Kilowatt. Als<br />
Soletemperatur wurde -40 °Celsius festgelegt.<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Unter Einbeziehung der umfangreichen Erfahrungen der<br />
THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> aus mehr als 100 Jahren<br />
im Gefrierschachtbau sowie der Erkenntnisse aus dem<br />
Gremjatschinskij-Projekt (Bericht 17) wurde anschließend<br />
die Gefrieranlage projektiert, die Maschinentechnik<br />
weiterentwickelt und optimiert.<br />
Grundlage der gesamten Konzeption war auch im<br />
Palascherskij-Projekt der Gedanke an einen hohen<br />
Vorfertigungsgrad der Gefrieranlage um einen zügigen<br />
Montageablauf vor Ort zu ermöglichen. Das bezog sich<br />
auf alle Komponenten, wie z.B. die Gefriermaschinen, die<br />
Rohrleitungssystem und die Energieversorgung.<br />
Es wurden sechs Gefriermaschinen in Containerbauweise<br />
konzipiert, die komplett in <strong>Deutschland</strong> gefertigt<br />
und im Frühjahr 2011 zur Baustelle geliefert wurden. Auch<br />
das Rohrleitungsnetz wurde mit all seinen Komponenten<br />
in <strong>Deutschland</strong> vorgefertigt und weitestgehend vorisoliert.<br />
Zur Unterverteilung der Energieversorgung mit 400 Volt<br />
kommen drei 20-Fuß-Container zum Einsatz, in denen die<br />
auftraggeberseitige Einspeisung angeschlossen und die<br />
Unterverteilung zu den Gefriermaschinen und Pumpen<br />
realisiert wurde.<br />
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32
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 8:<br />
Feierliche Inbetriebnahme der Gefrieranlage am 22. August 2011. Foto Mitte unten: Technische Leitung des Auftraggebers und die Mitarbeiter<br />
der Thyssen Schachtbau <strong>GmbH</strong> vor der Gefrieranlagenhalle. Oben links: Vor der Soleleitung Richtung Schacht 1. Oben Rechts: In der Halle der<br />
Solepumpen vor dem symbolischen Start-Knopf.<br />
Durch diese Maßnahmen war eine Art Baukastensystem<br />
im modularen Aufbau entwickelt worden, so dass der<br />
Montageaufwand vor Ort auf ein Minimum reduziert<br />
wurde und es THYSSEN SCHACHTBAU<br />
ermöglichte, die Inbetriebnahme noch<br />
vor dem vertraglich festgelegten und<br />
pönalisierten Termin durchzuführen.<br />
Nach acht Wochen Montage- und<br />
Inbetriebnahmearbeiten wurde dann<br />
am 22. August 2011 die Gefrieranlage<br />
durch EuroChem feierlich in Betrieb<br />
genommen. Letztendlich wurden<br />
900 Meter Rohrleitungen, 3.500<br />
Meter Elektro- und Datenkabel, fünf<br />
Solepumpen mit Filtern und sechs<br />
Gefriermaschine installiert.<br />
Abb. 9:<br />
Eis auf den Solepumpen<br />
Beim Einsatz der Messtechnik zur Überwachung<br />
von Gefrierprozess und Frostkörperwachstum setzt die<br />
THYSSEN SCHACHTBAU <strong>GmbH</strong> auf bereits bewährte<br />
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33
Systeme, insbesondere der Temperaturerfassung<br />
mittels Lichtwellenleitern. Dieses System kam<br />
zum ersten Mal bei dem Gremjatschinskij-<br />
Projekt zum Einsatz und wurde weiter optimiert.<br />
Es ermöglicht auch in Palascherskij Messungen<br />
der Gebirgstemperatur je Meter Teufe, so dass<br />
ein sehr detailliertes Temperaturprofil über die<br />
Gefrierschachtteufe erstellt wird. Es wurde in<br />
seiner Genauigkeit weiter verbessert, so dass<br />
die auf diesen Messwerten basierende und<br />
von THYSSEN SCHACHTBAU durchgeführte<br />
Frostkörperberechnung ein noch höheres Maß an<br />
Präzision erreicht. Unter Einbeziehung der realen<br />
Gefrierrohr- und Temperaturmessrohrabstände<br />
ergibt sich ein sehr scharfes Bild des IST-<br />
Zustands des Frostkörpers und die Prognose<br />
für den weiteren Aufbau lässt sich dadurch auf<br />
wenige Prozent Abweichung durchführen.<br />
Alle Messwerte laufen am zentralen<br />
Steuerstand zusammen und ermöglichen<br />
zu jeder Zeit eine optimale Steuerung der<br />
Gefrieranlage. Entsprechend zügig kann der<br />
Frostkörper aufgebaut und mit den Teufarbeiten<br />
begonnen werden. So konnte EuroChem bereits<br />
am 1. Oktober den ersten befüllten Kübel der<br />
Teufeinrichtung ziehen und damit einen weiteren<br />
Meilenstein im Palascherskij-Projekt erreichen.<br />
Aufgrund des fein justierten Gefrierprozesses<br />
wird es außerdem möglich sein, eher als geplant<br />
mit den Gefrierarbeiten am Schacht 2 zu beginnen.<br />
Der zeitliche Abstand zwischen den Gefrierstarts<br />
der beiden Schächte wird sich um circa 25<br />
Prozent verringern. Somit ist der Teufbeginn am<br />
Schacht 2 für den 1. Januar 2012 avisiert.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 10:<br />
Soleköpfe im Gefrierkeller am Schacht 1.<br />
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34
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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35
Das Resümee<br />
Durch den hochengagierten Einsatz aller Beteiligten<br />
konnten die Arbeiten termingerecht und zur vollsten<br />
Zufriedenheit EuroChems durchgeführt werden. Für<br />
THYSSEN SCHACHTBAU zeichnete sich das Projekt<br />
nicht nur durch erfolgreiche, wenn auch oftmals alles<br />
abverlangende Arbeit in ursprünglicher Gegend vor<br />
dem Uralgebirge aus. Auch das partnerschaftliche und<br />
freundliche Verhältnis mit EuroChem stellt eine große<br />
Motivation dar, bei der schnellstmöglichen Inbetriebnahme<br />
des Bergwerkes mitzuwirken.<br />
Literaturverzeichnis<br />
[1] OLHOVIKOV, Ju. P. „Projektieren und Erfahrungen des<br />
Betreibens der Kalischächte“, Gornij Journal Nr. 10, 2008<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Autoren:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Tim van Heyden<br />
Rolf Krause<br />
Eduard Dorn<br />
Quelle: Thyssen Schachtbau <strong>Mining</strong> Report 2012/2013<br />
THYSSEN SCHACHTBAU GMBH<br />
Sandstraße 107 - 135<br />
45473 Mühlheim an der Ruhr<br />
www.thyssen-schachtbau.de<br />
Tel.: +49(0) - 208 - 3002 - 0<br />
Fax: +49(0) - 208 - 3002 - 327<br />
eMail: info@ts-gruppe.com<br />
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36
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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37
EFFIZIENTER WIRTSCHAFTEN:<br />
Hier ist noch viel Luft nach oben<br />
Laut Internationaler Energieagentur (IEA) wurde die<br />
Energieintensität von 1980 bis 2010 weltweit jährlich<br />
um ein Prozent reduziert – vor allem dank technischer<br />
Innovationen. So hat etwa die Einführung des elektronisch<br />
geregelten Permanentmagnetmotors den Wirkungsgrad<br />
von Elektromotoren auf bis zu 95 Prozent gesteigert.<br />
Doch trotz aller Fortschritte nahm der weltweite<br />
Primärenergieverbrauch von 1990 bis heute um über die<br />
Hälfte zu. Zwar stieg in dieser Zeit auch die Weltbevölkerung<br />
um ein Drittel auf 7,1 Milliarden Menschen – dennoch bleibt<br />
das Ergebnis ernüchternd.<br />
Die Ursache lässt sich auf ein Wort reduzieren:<br />
Komfort. Weltweit brauchen die Menschen heute mehr<br />
Platz zum Wohnen, sie fahren auch in Entwicklungs- und<br />
Schwellenländern immer mehr Autos, und sie leisten sich<br />
Dinge, von denen sie früher kaum zu träumen wagten.<br />
Doch inzwischen haben laut dem World Energy Outlook<br />
2012 der IEA alle wichtigen energiehungrigen Staaten<br />
ehrgeizige Pläne zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
vorgelegt. Nehmen sie ihre Vorgaben ernst, ließe sich die<br />
Energieintensität von 2010 bis 2035 um jährlich 1,8 Prozent<br />
reduzieren, also insgesamt um 36 Prozent. Weltweit sind<br />
dafür Investitionen von jährlich 158 Milliarden US-Dollar<br />
nötig.<br />
Sind solche Prognosen realistisch? Durchaus,<br />
bilanziert das Fraunhofer Institut für System- und<br />
Innovationsforschung in Karlsruhe in einem Report für<br />
das deutsche Umweltministerium. Danach lässt sich bis<br />
2050 der Energiebedarf der Europäischen Union um 57<br />
Prozent gegenüber 1990 verringern. Rund 500 Milliarden<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
von Urs Fitze<br />
Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013<br />
Siemens AG | München | <strong>Deutschland</strong><br />
Ein knappes Milchglas, 0,19 Liter Öläquivalent, braucht es heute im weltweiten Mittel, um ein<br />
Gut im Wert von einem US-Dollar zu produzieren. 1990 war es noch ein Viertelliter gewesen.<br />
Eine weitere Absenkung dieser sogenannten Energieintensität gilt heute als einer der Schlüssel,<br />
um das von der Europäischen Union vorgegebene Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis<br />
2050 gegenüber 1990 um 80 Prozent zu senken. Tatsächlich sind schon beträchtliche Fortschritte<br />
erzielt worden. In <strong>Deutschland</strong> gelang es, die energieintensität seit 1990 von 0,17 auf 0,11 Liter<br />
zu reduzieren, ein Spitzenwert, der nur von wenigen, teils klimatisch begünstigten Ländern<br />
wie Spanien übertroffen wird. Auch China gelang ein großer Erfolg – trotz aller Kritik wegen<br />
seines immensen Energieverbrauchs: Seit 1990 sank die Energieintensität Chinas von 0,72 auf<br />
0,27 Liter.<br />
Euro an Energiekosten könnten pro Jahr gespart werden<br />
– die notwendigen Investitionen wären damit zu gut 90<br />
Prozent kompensiert. Das grösste Effizienzpotenzial steckt<br />
in Gebäuden.<br />
Um 71 Prozent lässt sich nach der Studie deren<br />
Energiebedarf reduzieren:<br />
vor allem durch bessere Wärmedämmung des<br />
bestehenden Immobilienbestandes, moderne<br />
Gebäudetechnik und eine energieeffizientere Wärme- und<br />
Warmwasserversorgung. Ein Potenzial von 53 Prozent<br />
Energieeinsparung verbirgt sich im Transportwesen –<br />
dank technischer Verbesserungen im Straßenverkehr,<br />
einer energieeffizienten Fahrweise und verbesserter<br />
Transportlogistik.<br />
Um 52 Prozent lässt sich der Energieverbrauch der<br />
Industrie bis 2050 reduzieren:<br />
Drei Viertel dieser Einsparungen sind nach der Studie<br />
durch technische Verbesserungen bei Dampferzeugung<br />
und Elektromotoren zu erreichen.<br />
Vor allem in Industrie und Gewerbe geht es allerdings<br />
nicht nur um Energieeffizienz, sondern auch um<br />
Kosteneinsparungen. So machen im verarbeitenden<br />
Gewerbe mit über 40 Prozent die Materialkosten den<br />
höchsten Aufwandsanteil aus. In einer im Auftrag des<br />
deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />
Technologie durchgeführten Befragung bei fast 1.500<br />
Gewerbebetrieben kommt das Fraunhofer-Institut für<br />
System- und Innovationsforschung zum Schluss, dass<br />
sich nach Selbsteinschätzung der Firmen rund sieben<br />
Prozent Materialeinsparungen erreichen ließen – was<br />
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38
eine Kostenreduktion von 48 Milliarden Euro<br />
pro Jahr ergibt, vor allem im Fahrzeug- und<br />
Maschinenbau, in der Elektroindustrie und im<br />
Ernährungsgewerbe.<br />
Sinkender Energieverbrauch trotz<br />
wachsender Volkswirtschaften:<br />
Kann das funktionieren? Es kann,<br />
mit konkreten Vorgaben. Seit 1990<br />
hat beispielsweise Dänemark seinen<br />
Energieverbrauch um 18 Prozent gesenkt,<br />
während das Bruttoinlandsprodukt um 41<br />
Prozent gestiegen ist.<br />
Schon in den 90er-Jahren forcierten die<br />
Dänen den Bau von mit Erdgas betriebenen<br />
Kraftwerken, die neben Strom auch<br />
Heizwärme produzieren, mit einem hohen<br />
Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90 Prozent.<br />
Parallel dazu bauten sie die Windkraft aus.<br />
Nun wird die Wirtschaft zu effizienterer<br />
Nutzung verpflichtet. Ab 2013 müssen die<br />
Energieunternehmen Dänemarks um jährlich<br />
2,6, ab 2015 gar um 2,9 Prozent effizienter<br />
werden. Dazu steht ihnen ein von den<br />
Behörden definierter Katalog anerkannter<br />
Maßnahmen zur Verfügung, um diese Ziele<br />
in enger Kooperation mit den Kunden zu<br />
erreichen. Gerade diese Kundenbindung<br />
gilt nach den bisherigen Erfahrungen als<br />
wichtiger Wettbewerbsvorteil.<br />
Die Europäische Union, die sich in ihrer<br />
Energieeffizienz-Richtlinie am dänischen<br />
Vorbild orientierte, verlangt mit 1,1 Prozent<br />
jährlicher Effizienzsteigerung für die<br />
Energieunternehmen weit weniger. Die<br />
„Energie Roadmap 2050“ der EU schöpft<br />
daher in ihrem Effizienz-Szenario das vom<br />
Fraunhofer-Institut bezifferte Einsparpotenzial<br />
nur zu 72 Prozent aus. Vor allem in Haushalten<br />
und der Industrie wäre deutlich mehr drin,<br />
sagen die Ersteller der Studie. Dennoch<br />
bleibt die EU international Vorreiter. Weltweit<br />
haben bislang neben einigen europäischen<br />
Staaten nur manche US-ameri kanische und<br />
australische Bundesstaaten verpflichtende<br />
Regelungen zur Energieeffizienz eingeführt.<br />
Nicht berücksichtigt werden in diesen<br />
Vorgaben die sogenannten Rebound-Effekte.<br />
Wenn etwa das durch eine Wärmepumpe auf<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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39
der Stromrechnung eingesparte Geld für eine Flugreise<br />
ausgegeben wird oder einfach mehr geheizt wird, verpufft<br />
die Einsparung bis zur Wirkungslosigkeit. In einer Studie<br />
der EU ist von Rebound-Verlusten von zehn bis 30 Prozent<br />
die Rede.<br />
Der Ökonom Tilman Santarius spricht in einer<br />
Untersuchung des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt<br />
und Energie auf lange Sicht gar von 50 Prozent.<br />
Wie sie zu vermeiden wären, weiß niemand so recht.<br />
Selbst im vorbildlichen Dänemark beschränkt man sich<br />
mangels besserer Rezepte auf Appelle ans individuelle<br />
Verhalten. Das nimmt euphorischen Zukunftsprognosen<br />
einiges an ihrem Schwung. Der Zukunftsforscher Jorgen<br />
Randers erwartet daher in seiner Prognose für den Club<br />
of Rome für das Referenzjahr 2052 eine Reduktion der<br />
Energieintensität von nur einem Drittel gegenüber 2010.<br />
Das wäre in etwa das „Business as usual“ der<br />
vergangenen Jahrzehnte. Mehr, so Randers, sei<br />
realistischerweise nicht zu erwarten, solange sich effektive<br />
Anreize wie etwa eine wirksame CO2-Steuer politisch<br />
nicht durchsetzen ließen. Einen entscheidenden Schlüssel<br />
halten die Verbraucher selbst in Händen. Sie beeinflussen<br />
mit ihren Kaufentscheidungen die Ausrichtung der<br />
produzierenden Industrie. Und hier erlaubt eine aktuelle<br />
Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und Medien vorsichtigen Optimismus:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Danach wären 81 Prozent der Verbraucher bereit, für<br />
energie- und ressourcenschonende Elektronik-Geräte<br />
einen höheren Preis zu bezahlen. Etwas mehr als die Hälfte<br />
nähme Mehrkosten von fünf Prozent und mehr in Kauf.<br />
Autor:<br />
•<br />
Urs Fitze<br />
Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013<br />
Siemens AG<br />
Corporate Communications (CC)<br />
und Corporate Technology (CT)<br />
Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München<br />
Dr. Ulrich Eberl (CC)<br />
eMail: ulrich.eberl@siemens.com<br />
Tel. +49 89 636 33246<br />
Arthur F. Pease (CT)<br />
eMail: arthur.pease@siemens.com<br />
Tel. +49 89 636 48824<br />
www.siemens.de/pof<br />
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40
Asien gibt Gas<br />
China ist hungrig – nach Elektrizität: 4.000<br />
Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht die zweitgrößte<br />
Volkswirtschaft der Welt pro Jahr.<br />
Dank eines jährlichen Wirtschaftswachstums um die<br />
zehn Prozent gelang es China zwar, Hunderte von Millionen<br />
Menschen aus der Armut zu holen. Doch die Folge ist ein<br />
enormer Hunger nach Konsum, Ressourcen und Energie.<br />
2025, so schätzen die Vereinten Nationen, werden in<br />
China 1,4 Milliarden Menschen leben. Nach Angaben der<br />
Internationalen Energieagentur dürfte sich der Ölverbrauch<br />
Chinas von 2009 bis 2015 um 70 Prozent erhöhen und dann<br />
42 Prozent der weltweiten Ölnachfrage betragen. Der<br />
Stromverbrauch hat sich im vergangenen Jahrzehnt sogar<br />
verdreifacht – und bis 2030 dürfte er sich auf 8.000 TWh<br />
noch einmal verdoppeln.<br />
Energieerzeugung und -verbrauch in China müssen<br />
daher effizienter werden, die CO2-Emissionen pro Einheit<br />
des Bruttoinlandsprodukts sollen radikal gesenkt, und bis<br />
2030 soll der Energiemix deutlich ausgewogener werden<br />
(Pictures of the Future, Herbst 2012, S.20). Zwar werden<br />
dann noch immer Kohlekraftwerke die wichtigste Rolle<br />
spielen. Doch auch Erneuerbare werden kräftig ausgebaut.<br />
Etwa Windparks, deren installierte Leistung von heute<br />
60 auf 150 Gigawatt im Jahr 2020 steigen soll. Doch dies<br />
birgt die Gefahr von Fluktuationen im Stromnetz, wenn kein<br />
Wind weht und keine Sonne scheint.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
von Sabrina Martin<br />
Pictures of the Future - Die Zeitschrift für Forschung und Innovation | Frühjahr 2013<br />
Siemens AG | München | <strong>Deutschland</strong><br />
Weltweit wollen viele Staaten eine nachhaltige Energieversorgung erreichen, doch die<br />
Herausforderungen unterscheiden sich von Region zu Region. Hocheffiziente Gaskraftwerke<br />
sind dabei fast immer ein Schlüssel zum Erfolg – wie Beispiele aus Asien zeigen.<br />
Abhilfe schaffen sollen schnellstartfähige und<br />
hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerke.<br />
Darunter auch die Anlage Shanghai Shenergy Lingang,<br />
die im Oktober 2012 mit dem Asian Power Award in der<br />
Kategorie „Best Gas Power Project“ ausgezeichnet wurde.<br />
Dieses Kraftwerk besteht aus vier Blöcken, in denen je<br />
eine Gasturbine der F-Serie von Siemens arbeitet. Einen<br />
neuen Effizienz-Maßstab im GuD-Betrieb in China setzte<br />
Block 4 mit einem Wirkungsgrad von 59,7 Prozent und<br />
einer Leistung von 430 MW. Das reicht aus, um 300.000<br />
Menschen mit Strom zu versorgen. Hinzu kommt eine<br />
sehr hohe Flexibilität: So kann jeder Kraftwerks-Block nur<br />
zehn Minuten nach dem Start mit der Stromerzeugung<br />
beginnen.<br />
Heute dient dies dazu, die immensen<br />
Nachfrageschwankungen, die an extrem kalten Winter-<br />
oder an heißen Sommertagen vorkommen, im Shanghaier<br />
Stromnetz möglichst schnell auszugleichen. Doch schon<br />
bald könnte die Siemens-Lösung auch helfen, Fluktuationen<br />
aufgrund des hohen Anteils an erneuerbaren Energien zu<br />
dämpfen.<br />
Drei Monate vor Plan. Auch in Vietnam helfen derartige<br />
Kraftwerke, die Stromversor gung zu verbessern. Vietnam<br />
ist eines der am schnellsten expandierenden Länder<br />
Südostasiens, der Strombedarf soll bis 2020 um elf bis<br />
14 Prozent pro Jahr steigen. Laut der zum deutschen<br />
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41
Wirtschaftsministerium gehörenden Gesellschaft<br />
„Germany Trade and Invest“ nimmt in Vietnam die<br />
Energienachfrage etwa doppelt so stark zu wie das<br />
Bruttoinlandsprodukt.<br />
Immer wieder kommt es zu Stromausfällen. Der<br />
Energiemasterplan für 2011 bis 2020 sieht daher vor, die<br />
heutigen Kapazitäten zu verdreifachen. Zum Beispiel<br />
mit der GuD-Anlage Nhon Trach 2, die rund 35 Kilometer<br />
von Ho Chi Minh Stadt entfernt liegt: Siemens lieferte für<br />
das 760-MW-Kraftwerk den sogenannten Power Block<br />
schlüsselfertig – bestehend aus zwei Gasturbinen des Typs<br />
SGT5-4000F, zwei Abhitzekesseln, einer Dampfturbine, drei<br />
luftgekühlten Generatoren, der kompletten Elektro- und<br />
Leittechnik sowie den Neben- und Hilfs systemen.<br />
„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller am<br />
Projekt beteiligten Parteien konnte das Kraftwerk nach nur<br />
28,5 Monaten den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Wir<br />
haben unseren Teil dabei drei Monate vor dem vereinbarten<br />
Termin fertig gestellt“, sagt Lothar Balling, der Leiter der<br />
Gasturbinen-Kraftwerkslösungen in der Division Fossil<br />
Power Generation bei Siemens Energy. „Damit ist dieses<br />
Kraftwerk eines der am schnellsten gebauten in ganz<br />
Asien in den letzten Jahren. Darüber hinaus<br />
übertrifft die Anlage sowohl bei Leistung und<br />
Wirkungsgrad als auch bei den Emissionswerten<br />
die zugesicherten Eigenschaften. Sie setzt<br />
in Vietnam neue Maßstäbe.“ Diese Leistung<br />
wurde bei den Asian Power Awards mit der<br />
Auszeichnung „Outstanding Fast-Track Power<br />
Project“ gewürdigt.<br />
Zugleich hat Siemens diese erfolgreiche<br />
Baureihe der F-Klasse um die H-Klasse<br />
erweitert. Zu letzterer gehört die Gasturbine,<br />
die im April 2011 im Kraftwerk Irsching im<br />
kombinierten Betrieb mit einer Dampfturbine<br />
den elektrischen Weltrekord-Wirkungsgrad<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
von 60,75 Prozent erreichte – bei insgesamt<br />
mehr als 580 MW elektrischer Leistung<br />
(Pictures of the Future, Herbst 2011, S.96). Die<br />
H-Klasse erreicht in dieser Konfiguration einen<br />
Wirkungsgradvorteil von über 1,5 Prozent<br />
gegenüber der bisherigen F-Klasse. Zudem<br />
lassen sich damit wegen ihrer Größe weitere<br />
Skalenvorteile bei den Kosten erzielen.<br />
Mehr Strom aus Erdgas. Im rund 3.000<br />
Kilometer entfernten Südkorea setzt man<br />
bereits auf die neueste Gasturbinenreihe. Acht<br />
Turbinen der H-Klasse konnte Siemens seit der<br />
Markteinführung 2011 schon nach Südkorea<br />
verkaufen. Das Land verfügt kaum über eigene<br />
Energiereserven und muss Brennstoffe, etwa<br />
flüssiges Erdgas (LNG), teuer importieren. Umso wichtiger<br />
ist die Effizienz der Kraftwerke: Eine Steigerung des<br />
elektrischen Wirkungsgrades um einen Prozentpunkt sorgt<br />
bei einem 800-MW-Kraftwerk für zusätzliche 60 Millionen<br />
Kilowattstunden Strom pro Jahr, was ausreicht, um etwa<br />
30.000 Menschen zusätzlich mit Strom zu versorgen – bei<br />
gleichen Brennstoffkosten und CO2-Emissionen.<br />
Ein gewichtiges Argument, denn die Brennstoffkosten<br />
machen drei Viertel der Gesamtkosten des Betreibers<br />
aus: „Aufgrund unserer hohen Gaspreise hat die Effizienz<br />
einen hohen Stellenwert für uns. Siemens verfügt über<br />
die derzeit effizienteste, erprobte und seit eineinhalb<br />
Jahren in Betrieb befindliche Kraftwerkstechnologie<br />
und ist ein erfahrener und verlässlicher Partner bei der<br />
Projektabwicklung“, sagt Kwang-Jae Yoo, CEO bei Posco<br />
Engineering & Construction, das für die Errichtung der<br />
Ansan-Anlage in der gleichnamigen Stadt südwestlich der<br />
Hauptstadt Seoul verantwortlich ist.<br />
Siemens errichtet das Herzstück der Anlage, das Power<br />
Island, schlüsselfertig – unter anderem mit zwei Gasturbinen<br />
der H-Klasse, einer Dampfturbine und Generatoren. Das mit<br />
Flüssiggas befeuerte GuD-Kraftwerk Ansan wird bei der<br />
www.advanced-mining.com<br />
42
Inbetriebnahme 2014 über eine elektrische Bruttoleistung<br />
von 834 Megawatt (MW) verfügen und neben Strom auch<br />
Fernwärme für die Bürger der Stadt Ansan erzeugen.<br />
Diese Technologie sorgt für eine optimale Ausnutzung<br />
des Erdgases und treibt den Brennstoffnutzungsgrad auf<br />
über 75 Prozent. Im Vergleich zur global installierten Basis<br />
bestehender Gaskraftwerke werden in diesem Kraftwerk<br />
Gasverbrauch und Kohlendioxidemissionen um je ein<br />
Drittel gesenkt.<br />
Das erste GuD-Kraftwerk von Siemens in Asien ging<br />
Anfang der 80er-Jahre in Bang Pakong, Thailand, ans<br />
Netz und erreichte einen Wirkungsgrad von 48 Prozent.<br />
Innerhalb von drei Jahrzehnten ist es also gelungen, den<br />
Wirkungsgrad um über zwölf Prozentpunkte anzuheben,<br />
was einer Steigerung der Brennstoffnutzung von über 25<br />
Prozent entspricht.<br />
Ein weiterer Rekord wird 2015 in <strong>Deutschland</strong> erreicht<br />
werden. Hier haben die Stadtwerke Düsseldorf kürzlich<br />
das Kraftwerk Lausward in Auftrag gegeben: 595 MW auf<br />
einem Strang, mehr als 61 Prozent Netto-Wirkungsgrad und<br />
bis zu 85 Prozent Brennstoffnutzungsgrad soll es erzielen.<br />
Und die Forschung wird weiter vorangetrieben – bis 2020,<br />
so glauben die Siemens-Experten, werden elektrische<br />
Wirkungsgrade von über 62 Prozent im kombinierten GuD-<br />
Betrieb möglich sein.<br />
Autor:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
•<br />
Sabrina Martin<br />
Quelle: Pictures of the Future | Frühjahr 2013<br />
Siemens AG<br />
Corporate Communications (CC)<br />
und Corporate Technology (CT)<br />
Otto-Hahn-Ring 6, 81739 München<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die Rekord-Turbine<br />
Die H-Klasse ist das Ergebnis eines mehr als<br />
10-jährigen Entwicklungszyklus. Seit Oktober<br />
2000 tüftelten Hunderte von Ingenieuren an der<br />
Turbine und dem Anlagenkonzept, im Siemens-<br />
Sektor Energy, bei der Corporate Technology und<br />
bei etwa 50 externen Kooperationspartnern. Über<br />
500 Millionen Euro hat Siemens in Entwicklung, Bau<br />
und Betrieb der Prototypanlage im bayerischen<br />
Irsching investiert. Dort prüften die Experten<br />
die Gasturbine mit über 170 Starts und mehr<br />
als 1.500 Betriebsstunden auf Herz und Nieren.<br />
Dann wurde die Anlage zum effizientesten GuD-<br />
Kraftwerk der Welt umgebaut, das im Sommer<br />
2011 an den Betreiber E.on übergeben wurde<br />
und in den kommerziellen Betrieb ging. Mit 578<br />
MW Leistung und einem Wirkungsgrad von<br />
60,75 Prozent im kombinierten Betrieb schrieb<br />
die H-Klasse Technikgeschichte: Sie ist die erste<br />
Gasturbine, die im GuD-Betrieb den magischen<br />
Wert von 60 Prozent Wirkungsgrad übertraf. Das<br />
Vorzeigeprojekt hat sogar den Weg ins Guinness-<br />
Buch der Rekorde gefunden: Die SGT5-8000H<br />
in Irsching 4 ist die größte in Betrieb befindliche<br />
Gasturbine der Welt und bringt es mittlerweile auf<br />
über 17.800 Betriebsstunden (EOH = Equivalent<br />
Operating Hours), davon 12.500 im kombinierten<br />
Betrieb bei über 400 Starts.<br />
Dr. Ulrich Eberl (CC)<br />
eMail: ulrich.eberl@siemens.com<br />
Tel. +49 89 636 33246<br />
Arthur F. Pease (CT)<br />
eMail: arthur.pease@siemens.com<br />
Tel. +49 89 636 48824<br />
www.siemens.de/pof<br />
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43
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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44
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Maßgeschneiderte Systemlösungen für die Schüttgutindustrie:<br />
Vom Komponentenlieferant zum Generalunternehmer<br />
Für seine Kunden tritt BEUMER auch als<br />
Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht<br />
dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen<br />
schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr.<br />
Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der<br />
BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen.<br />
„Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC,<br />
oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction<br />
Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist<br />
eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend<br />
zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum<br />
Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt<br />
Dr. Oberheuser.<br />
BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />
Im schwierigen Gelände würde der Transport<br />
von Schüttgut mit Lkw erhebliche Umwege<br />
verursachen, Transportzeiten verlängern und<br />
Kosten weiter erhöhen.<br />
Die immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in<br />
den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles<br />
aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen.<br />
Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt<br />
maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />
Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen.<br />
Umfangreiches Portfolio für die<br />
Schüttgutindustrie<br />
Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco<br />
Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER<br />
Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und<br />
verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre<br />
Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der<br />
Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und<br />
vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, Heavy-<br />
Duty-Becherwerke für besonders große Fördermengen<br />
und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die<br />
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45
mit Ketten oder Gurten ausgerüstet sind. Weiterhin<br />
liefert der Intralogistikspezialist für diese Industrie auch<br />
Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-, Verpackungs- und<br />
Verladeanlagen.<br />
Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden<br />
die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel<br />
Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie<br />
nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch<br />
bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer<br />
häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie<br />
Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER<br />
liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die<br />
Brennstoffe zum Kessel zu fördern.<br />
Geänderte Bedingungen<br />
„Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten,<br />
werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr.<br />
Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen<br />
ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu<br />
gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die<br />
Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von<br />
Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit<br />
der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt,<br />
Mit Gurtförderanlagen lassen sich<br />
Schüttgüter schnell und effizient vom<br />
Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />
zum Zielort transportieren.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER<br />
Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz<br />
in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die<br />
sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das<br />
Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern.<br />
Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group<br />
Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender<br />
zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER<br />
können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom<br />
Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und<br />
schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen<br />
hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist<br />
kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk<br />
transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen<br />
unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und<br />
die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick<br />
auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf<br />
Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt<br />
der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw.<br />
Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal<br />
betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu<br />
Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig<br />
die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen<br />
Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie<br />
als vergleichbare Lkw-Transporte.<br />
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46
Kostengünstig und umweltgerecht<br />
fördern<br />
Die Gurtförderer können lange Distanzen, große<br />
Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und<br />
lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung<br />
und Topographie anpassen. Eingesetzt werden<br />
zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die<br />
optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER<br />
verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen<br />
sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch<br />
Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das<br />
immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des<br />
Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch<br />
mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab<br />
Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im<br />
entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den<br />
beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer<br />
überwinden durch ihre schlanke Linienführung<br />
zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse,<br />
Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich<br />
Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung<br />
auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER<br />
offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze,<br />
stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien<br />
und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor<br />
Umwelteinflüssen geschützt werden müssen.<br />
Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014<br />
Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern<br />
für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten<br />
installieren.<br />
„Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je<br />
nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis<br />
zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig<br />
Die Muldengurtförderer werden das<br />
Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer<br />
entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich<br />
Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach<br />
Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und<br />
Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer.<br />
Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich<br />
nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In<br />
Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen<br />
Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48<br />
Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der<br />
Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme<br />
Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle<br />
aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und<br />
strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen<br />
ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise<br />
mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit<br />
Bandschleifenwagen.<br />
Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen<br />
großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum<br />
vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit<br />
einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen<br />
von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs<br />
Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert<br />
und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren<br />
Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der<br />
Anlage verantwortlich.<br />
Die BEUMER Group<br />
Die BEUMER Group ist ein<br />
international führender Hersteller der<br />
Intralogistik in den Bereichen Förder-<br />
und Verladetechnik, Palettier- und<br />
Verpackungstechnik sowie Sortier- und<br />
Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant<br />
a/s und Enexco Teknologies India Limited<br />
beschäftigt die BEUMER Group etwa 3.200<br />
Mitarbeiter und erwirtschaftet einen<br />
Jahresumsatz von rund 500 Millionen<br />
Euro. Mit ihren Niederlassungen und<br />
Vertretungen ist die BEUMER Group in<br />
zahlreichen Branchen weltweit präsent.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />
Internet: www.beumergroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />
eMail: Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />
eMail: Verena.Breuer@beumergroup.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
47
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> löst Feinteileproblem<br />
mit der M2500 von CDE<br />
Das Rohmaterial, das vom Kieswerk Kohler am Standort<br />
verarbeitet wird, enthält große Mengen von Material unter<br />
einer Größe von 250 µm. Durch die bisher verwendeten<br />
Brech- und Siebverfahren wies der produzierte Sand eine<br />
Spezifikation auf, die für die Verwendung in Beton nicht<br />
geeignet war. „Dies war ein Problem, weil meine Kunden<br />
lokale Betonhersteller sind“, erklärt Thomas Kohler. „Ich<br />
habe mit meinen Kunden daran gearbeitet, ein System zu<br />
entwickeln, das die Produktion von Betonsand ermöglicht,<br />
der den Anforderungen der europäischen Normen<br />
entspricht. Das war auch der Grund, warum ich mich an<br />
Stefan Kölsch von der CDE <strong>GmbH</strong> wandte.<br />
Die CDE <strong>GmbH</strong> wurde im Dezember 2012 gegründet<br />
und ist eine Weiterentwicklung einer vorherigen<br />
Vertragshändlervereinbarung für Süddeutschland mit der<br />
Jürgen Kölsch <strong>GmbH</strong>. Stefan Kölsch, Geschäftsführer der<br />
CDE <strong>GmbH</strong>, erklärt die Gründe für die Entstehung dieses<br />
neuen Unternehmens so: „Die CDE <strong>GmbH</strong> richtet die<br />
Nassaufbereitung in <strong>Deutschland</strong> neu aus. Wir können<br />
jetzt Baumaterialproduzenten Expertenwissen in der<br />
Nassaufbereitung, Projektmanagement und Kundendienst<br />
direkt vom Anlagenhersteller anbieten.“<br />
CDE Global Ltd.<br />
Ballyreagh Industrial Estate |Cookstown<br />
County Tyrone | BT80 9DG | Irland<br />
Die Kieswerk Kohler <strong>GmbH</strong> hat ihre Probleme mit Feinteilen im Material mithilfe der mobilen<br />
Nassaufbereitungsanlage M2500 an ihrem Steinbruch in Engen / Weschingen gelöst. Die<br />
Lösung der CDE <strong>GmbH</strong> macht die Produktion eines weiteren Sandprodukts möglich, welches<br />
das Unternehmen nun seinen Kunden anbieten kann.<br />
Bei der Suche nach einer Problemlösung für den großen<br />
Anteil an Material unter 250 µm in der Kiessandaufgabe<br />
überprüfte das Kieswerk Kohler auch die Option der<br />
Nassaufbereitung nach dem ersten Trockensiebschritt.<br />
„Wir dachten über viele verschiedene Optionen und Wege<br />
nach, mit denen wir die Klassierkurve des Sands korrigieren<br />
könnten, damit er den Betonspezifikationen entspricht“,<br />
sagt Thomas Kohler. „Als wir CDE das Problem erklärten,<br />
kamen sie ziemlich schnell mit einer Lösung, die seit ihrer<br />
Umsetzung genau das macht, was ich von ihr verlange.“<br />
Das von der CDE <strong>GmbH</strong> in Baden-Würtemberg<br />
eingeführte Aufbereitungssystem besteht aus der mobilen<br />
Nassaufbereitungsanlage M2500 E4 und dem semi-mobilen<br />
Schwertwäscher AggMax 83. Neben den Problemen, die<br />
durch übermäßig hohen Feinteilegehalt im Aufgabematerial<br />
verursacht wurden, konnte das Kieswerk Kohler auch den<br />
Ton- und Schluffanteil im Trockenaufbereitungssystem nicht<br />
effektiv entfernen. Das Gespräch zwischen Thomas Kohler<br />
und Stefan Kölsch ergab, dass mit dem Schwertwäscher<br />
AggMax die Qualität der produzierten Zuschlagstoffe<br />
ebenfalls verbessert werden würde.<br />
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48
Diese Lösung maximiert nicht nur die Sandproduktion<br />
aus der Aufbereitungsanlage, so Stefan Kölsch.<br />
„Der Attritionsprozess im Schwertwäscher RotoMax<br />
setzt auch viele wertvolle Feinteile frei, die vorher<br />
Zuschlagstofffraktionen zugeordnet worden wären. Durch<br />
das intensive Reinigen des Materials und die Rückführung<br />
der freigewordenen Feinteile zur Sandaufbereitungsanlage<br />
stellen wir sicher, dass das Kieswerk Kohler die maximale<br />
Sandmenge aus dem Aufgabematerial zurückgewinnen<br />
kann. Dabei wird die Qualität der aufbereiteten<br />
Zuschlagstoffprodukte ebenfalls erhöht, die nun diese<br />
Feinteile nicht mehr enthalten.“<br />
Die Kiessandaufgabe zur Nassaufbereitungsanlage<br />
M2500 erfolgt mit Ladeschaufeln und läuft bei 100 t/h. Die<br />
Anlage akzeptiert Materialkörnungen von 0–100 mm, wobei<br />
ein Gitter auf dem Aufgabetrichter das Überkorn aussortiert.<br />
Das Aufgabematerial wird der Zuschlagstoffsiebphase<br />
der M2500 zugeführt, und zwar mithilfe des integrierten<br />
Waschsiebs ProGrade P2-75.<br />
Das obere Deck dieses Siebs sortiert Material aus, das<br />
größer als 32 mm ist. Dieses Material wird über einen der<br />
eingebauten Seitenförderer verhaldet. Das untere Deck<br />
sortiert Material zwischen 4–32 mm aus, das dann zum<br />
Schwertwäscher AggMax zur Reinigung im integrierten<br />
Schwertwäscher RotoMax RX80 geleitet wird. Sobald<br />
das Material durch den RotoMax verarbeitet worden<br />
ist, wird es auf ein horizontales Dreidecker-Klassiersieb<br />
ausgeworfen, das es in Zuschlagstoffkörnungen von 4–8<br />
mm, 8–16 mm und 16–32 mm klassiert.<br />
Material zwischen 0–4 mm wird im ProGrade Siebsumpf<br />
gesammelt und in die eingebaute Sandaufbereitungsanlage<br />
EvoWash gepumpt. Das EvoWash Sieb ist geteilt, sodass<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
zwei Sandgüten produziert werden können: Betonsand,<br />
0–4 mm, und ein anderes Sandprodukt von 0–2 mm. „Die<br />
Herstellung eines weiteren Sandprodukts von 0–2 mm war<br />
erforderlich, da sonst die Materialmenge im Bereich 0–4<br />
mm zu groß geworden wäre. Die Sandaufbereitungsphase<br />
ist nun so konfiguriert, dass sie bis zu 25 % des 0–2mm-Materials<br />
aus dem 0–4-mm-Produkt entfernt, damit<br />
Betonsand produziert werden kann“, sagt Stefan Kölsch.<br />
Die Erzeugung dieses neuen 0–2-mm-Sandprodukts ist<br />
ein weiterer Vorteil für das Kieswerk Kohler, für welches<br />
das Unternehmen bereits einen neuen Markt gefunden<br />
hat. „Wir können das 0–2-mm-Sandprodukt nun als<br />
Kabelbettungssand verkaufen“, sagt Thomas Kohler. „Dies<br />
ist für uns ein Zusatznutzen, da unser ursprüngliches<br />
Hauptaugenmerk auf der Herstellung des richtigen<br />
Betonsands lag. Das neue Sandprodukt aufgrund dieser<br />
Investition ist für uns ein weiterer Beweis dafür, beim Kauf<br />
der neuen CDE Anlage die richtige Entscheidung getroffen<br />
zu haben.“<br />
Neben dem Verkauf der fertig aufbereiteten Produkte<br />
an lokale Betonhersteller in <strong>Deutschland</strong> wird nun auch<br />
etwas Material in die Schweiz exportiert, da das Kieswerk<br />
Kohler nicht weit von der Schweizer Grenze ist.<br />
Die Nassaufbereitungsanlage M2500 und der<br />
Schwertwäscher AggMax waren auf der Bauma 2013 in<br />
München vom 15. bis 21. April zu sehen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
CDE Global<br />
Peter Craven<br />
Leiter Marketing & Sales Support<br />
Tel.: +44 28 8676 7900<br />
eMail: pcraven@cdeglobal.com<br />
Internet: www.cdeglobal.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
49
Das neue „Ein-mahl-eins“ in der<br />
Erzzerkleinerung<br />
„Mahl sehen“, wie Erzgut in Zukunft zerkleinert<br />
wird. Die Micro Impact Mill ist weit mehr als eine<br />
Alternative zu einer Kugelmühle.<br />
Klassisch betrachtet erfolgt bis heute die Aufbereitung<br />
der Erze in vier Schritten. Mehrere in Reihe geschaltete<br />
Brecher zermahlen das geförderte Erz auf eine bestimmte<br />
Partikelgröße, die dann in Mühlen, meist Kugelmühlen, per<br />
nassmechanischen Verfahren weiter zerkleinert werden.<br />
Die entstehende, pumpfähige Suspension wird<br />
klassifiziert beziehungsweise in verschiedene<br />
Kornklassen unterteilt. Der letzte Schritt für die<br />
Aufbereitung des Erzgesteins bildet das Flotieren, ein<br />
physikalisch-chemischer Prozess, bei dem im Wasser<br />
das erzhaltige Metall durch anhaftende Gasblasen an<br />
die Wasseroberfläche transportiert und dort abgeschöpft<br />
werden. Als Endprodukt entsteht das Erzkonzentrat.<br />
Diese großen Zerkleinerungsmaschinen bilden im Be<br />
rgbau die Vorstufe zur Erzaufbereitung. Je nach Land,<br />
Region, Ergiebigkeit und Größe der Mine bilden einige<br />
trocken arbeitende Brechertypen und eine nachgeschaltete<br />
Mühle inklusive den Förder-und Siebanlagen die Kette<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Micro Impact Mill Limited<br />
Vaduz | Liechtenstein<br />
Erzgestein wirtschaftlich zerkleinern – das ist die Kernaufgaben von Brechern und Mühlen.<br />
Seit Jahrzehnten wird mit diesen riesigen Maschinen die Stückgröße von Gestein rein<br />
mechanisch reduziert. Ganz anders mit dem Micro Impact Verfahren: hiermit „pulverisiert<br />
sich das Material in der Mühle selbst“, was in der Erzzerkleinerung immense Vorteile mit<br />
sich bringt. Diese innovative Micro Impact Mill rechnet sich, denn sie verknüpft Energie-mit<br />
Ressourceneffizienz und präsentiert der Branche zugleich eine völlig neue Mensch-Maschine-<br />
Kooperation ganz ohne Silikose und Lärmschwerhörigkeit.<br />
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50
Ausgabe 02 | 2013<br />
„Mahl sehen“, wie Erzgut in Zukunft<br />
zerkleinert wird. Die Micro Impact Mill<br />
ist weit mehr als eine Alternative zu einer<br />
Kugelmühle.<br />
der Erzzerkleinerung. Größe der Anlage, Energie-und<br />
Logistikaufwand für das Steingut sowie die Staubbelastung<br />
der Umgebung sind bei den herkömmlichen Vorrichtungen<br />
enorm.<br />
Erzzerkleinerung im Vergleich<br />
Das Zerkleinerungsprinzip beispielsweise eines<br />
Backenbrechers arbeitet nur mit mechanisch erzeugtem<br />
Druck. Die Zerkleinerung des Brechguts erfolgt meist im<br />
keilförmigen Schacht zwischen fester und einer exzentrisch<br />
bewegten Brechbacke. Im Bewegungsablauf wird das<br />
Steingut so lange zerdrückt, bis das Material kleiner ist als<br />
der eingestellte Brechspalt.<br />
Feiner geht es in einer Kugelmühle weiter: In Kugelmühlen<br />
mahlt das meist vorzerkleinerte Erzgestein zusammen mit<br />
Eisenkugeln in einer Trommel, die in Rotation versetzt wird.<br />
Das Mahlgut wird dabeidurch die Kugeln „zerquetscht“,<br />
die sich in Partikelzerkleinerung äußert. Inklusive einer<br />
Abnutzung der Mahlkugeln selbst, die<br />
das zerkleinerte Erz zudem mit dem<br />
Eisen der Eisenkugeln kontaminieren.<br />
Ein völlig anderes<br />
Zerkleinerungsprinzip nutzt die<br />
Micro Impact Mill. Hier erfährt<br />
das Gestein im Mahlraum eine<br />
sehr hohe Beschleunigungs-und<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Bewegungsenergie, die im Chaos-Prinzip Stein auf Stein<br />
und Einzelkorn auf Einzelkorn stoßen lässt. Im Material<br />
selbst entsteht durch Eigenkollision der Bruch – ohne<br />
Nutzung von Mühlenmechanik oder Mahlkörpern. Kein<br />
Verschleiß kann auftreten, denn der Austausch der<br />
Eisenkugeln in Kugelmühlen kommt dem Betrieb teuer zu<br />
stehen.<br />
Quantensprung in der Erzgewinnung<br />
Mit dieser innovativen Mühle kann in der Erzverarbeitung<br />
die Zeitrechnung für Zerkleinerungsanlagen neu<br />
beginnen: die Micro Impact Mill präsentiert im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsanlagen<br />
ein kostenoptimiertes Verfahren mit höherem<br />
Wirkungsgrad, das viel energieeffizienter agiert und<br />
zugleich umweltschonend wirkt. Zwei der bekanntesten<br />
www.advanced-mining.com<br />
51
Berufskrankheiten im Bergbau – Lärm und Staub – treten<br />
bei der Micro Impact Mill nicht mehr auf. Passend zum<br />
Trend einer optimierten Mensch-Maschine-Kooperation,<br />
denn die Gesundheit des Bedienpersonals profitiert<br />
davon, dass Lärmschwerhörigkeit und Silikose keine<br />
arbeitsbeeinträchtigen Themen mehr sind.<br />
Bemerkenswert ist die erreichte Energiereduzierung<br />
um satte 80%. Normalerweise betragen Leistungswerte<br />
für einen klassischen Prozess mit Brechern und Mühlen<br />
etwa 750 kW; die Micro Impact Mill braucht lediglich 35<br />
kW bei geringen Anlaufstromstärken. Im Betrieb zeigen<br />
Lärmmessungen einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB<br />
bei Brechern die Regel sind. Für den hohen Wirkungsgrad<br />
der Anlage spricht die hohe Durchsatzleistung von 55 t/h.<br />
Und das bei den geringen Abmessungen des Prototyps.<br />
Konstruktive Varianten der Micro Impact Mill offerieren<br />
weitere Prozess-Verbesserungen bezüglich Mahlgüte und<br />
Durchsatzsteigerung.<br />
Nass und/oder trocken: beide Prozesse funktionieren<br />
bei der Micro Impact Mill problemlos. Unter Zusatz von<br />
Wasser verfeinert sich der Mahlgrad weiter. Betrachtet<br />
man die Kosteneffizienz dieser Mühle, so kann diese<br />
Zerkleinerungsmaschine die klassische Kette von<br />
Brechern und Kugelmühlen substituieren. Mit einer<br />
Prozessverkürzung dieser Art vereinfacht sich die Logistik<br />
wesentlich. Nach einer Zeitdauer von vier Sekunden<br />
pro Füllung entstehen Korngrößen von bis zu 300 µm<br />
Durchmesser. Fast die Hälfte des gemahlenen Steinguts<br />
lässt sich direkt zum Floating weiter verarbeiten.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ökologie und Nachhaltigkeit<br />
Die effiziente Gewinnung von Rohstoffen steht gerade<br />
in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer<br />
mehr im Fokus. MIM Ltd. stellt mit dieser Micro Impact Mill<br />
eine „Kugelmühle ohne Kugeln“ vor, die den gesamten<br />
Prozess der Erzzertrümmerung völlig neu definieren<br />
kann. Bisherige Zerkleinerungsanlagen – bestehend<br />
aus mehreren Brechern und Kugelmühlen – sind im<br />
quantitativen und qualitativen Ertrag der Micro Impact Mill<br />
deutlich unterlegen.<br />
Für eine pure Ressourceneffizienz spricht die<br />
Erzausbeute, die völlig neue Potenziale für beispielsweise<br />
still gelegte Minen eröffnet. Zusammen mit den<br />
Umweltschutz-Aspekten profitiert insbesondere der<br />
Mensch von dem Micro Impact Verfahren, denn zwei primäre<br />
Berufskrankheiten im Bergbau – Lärmschwerhörigkeit und<br />
Silikose – treten mit der Mühle völlig in den Hintergrund.<br />
Mit dieser Technologie lässt sich der Bergbau völlig ohne<br />
Kugelmühlen und Brechern revolutionieren. Visionen mit<br />
dieser Mühle weisen den richtigen Weg für nachhaltigen<br />
Bergbau, der Mensch und Umwelt schont sowie der stetig<br />
steigenden Rohstoffverknappung Rechnung trägt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Micro Impact Mill Limited<br />
Städtle 28<br />
LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein<br />
eMail: info@micro-impact-mill.com<br />
Internet: www.micro-impact-mill.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
52
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Interview:<br />
Glück auf für die Micro Impact Mill!<br />
Parviz, Sie stellen hier in <strong>Deutschland</strong> die Micro<br />
Impact Mill vor, die das Potenzial hat, den Bergbau zu<br />
revolutionieren. Woher kommt ihr Engagement für die<br />
Entwicklung dieser „Kugelmühle ohne Kugeln“?<br />
Schauen Sie sich doch mal den Bergbau an: Rohstoffe<br />
werden seit über 50 Jahren immer auf die gleiche Weise<br />
gewonnen. Innovativ passiert hier nichts und ich habe<br />
mir Jahrzehntelang die chilenische Kupferproduktion<br />
angeschaut. Immer nur Steine zertrümmern, zerkleinern<br />
und mahlen – ein wahrlich hartes Geschäft. Als<br />
Maschinenbauer ist das langweilig. Keine Innovation,<br />
keine Veränderungen!<br />
Seit über 30 Jahren bin ich in Chile im Bergbau aktiv.<br />
Während dieser Zeit ist mir kein Mensch begegnet, der<br />
sich um Gesundheit und Umwelt gekümmert hat. Mein<br />
Denken und Handeln hat den Punkt erreicht, gegen den<br />
ganzen Dreck und Lärm zu agieren und zugleich den<br />
Maschinenbau zu verändern. Ich akzeptiere es nicht<br />
mehr, dass meine Mitarbeiter und Freunde in diesem<br />
Umfeld arbeiten. Mir ist durchaus bewusst, dass die<br />
Prinzipien gleich bleiben, gerade weil Rohstoffe wie<br />
Kupfer und Seltene Erden für die Industrie immer<br />
wichtiger werden. Die Technologie im Bergbau muss<br />
nicht Schritt halten mit diesen neumodischen Begriffen<br />
wie Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit. Nein,<br />
sie muss Schritt machen!<br />
Und das führte zur Entwicklung der Micro Impact<br />
Mill… ?<br />
Nein, die ersten Ideen und Versuche mit Micro Impact<br />
liefen schon zu Beginn der 90er Jahre. Die Entwicklung<br />
der Maschine und ihrer technischen Raffinessen dauerte<br />
mehrere Jahre. Jeder Maschinenbauer weiß, wie viel<br />
Aufwand zu betreiben ist, bis eine Maschine das tut,<br />
was sie tun soll. Ich habe in <strong>Deutschland</strong> Maschinenbau<br />
studiert – daher sind für mich funktionelle Sicherheit<br />
Micro Impact Mill Limited<br />
Vaduz | Liechtenstein<br />
D er Bergbau wird mit einer ganz neuen Art der Erzzerkleinerung beglückt. Im Gespräch mit dem<br />
Geschäftsführer von Micro Impact Mill Ltd., Parviz Gharagozlu, erfahren wir Hintergründe<br />
zur Entwicklung der Micro Impact Mill, mit der sich sowohl die Rohstoffproduktivität als<br />
auch die Ressourcenschonung verbessert lässt. Mit dieser Innovation erübrigt sich die<br />
Vorzerkleinerung mit Brechern und Mühlen – auf eine sehr energieeffiziente und ökologische<br />
Weise.<br />
www.advanced-mining.com<br />
53
und eine einwandfreie Konstruktion schon immer<br />
wichtig gewesen. Die Micro Impact Mill hat mittlerweile<br />
erfolgreiche Testphasen und ständige Optimierungen<br />
hinter sich. Dauertests laufen seit Monaten in Chile. Nun<br />
ist die Zeit reif, der Öffentlichkeit eine neue und gleichzeitig<br />
sehr effiziente Erzzerkleinerung zu präsentieren.<br />
Worin begründet sich die Effizienz der Mühle? Was ist<br />
das technologische Geheimnis der Maschine?<br />
So einfach es klingt, die Steine zerkleinern sich<br />
selbst. Und das reduziert den Energieaufwand drastisch.<br />
Schauen Sie sich doch einmal den zerklüfteten Mond an:<br />
massenhafte Einschläge von Asteroiden prallten dort auf<br />
die Oberfläche. Diese Mega-Impacts treffen auch die Erde.<br />
Mit Geschwindigkeiten von maximal 42 km/s entsteht pure<br />
Zerstörung. Material schlägt auf Material und die extrem<br />
hohen Energien pulverisieren Alles. Was in der Natur<br />
passiert, kann im Maschinenbau nur recht und billig sein.<br />
Egal, ob Meteoriteneinschlag oder kleinstes Erzgestein<br />
– dieses natürliche Phänomen habe ich verwendet, um<br />
diese prinzipielle Zerkleinerung maschinell zu nutzen.<br />
In der Micro Impact Mill „walten rohe Kräfte sinnvoll“:<br />
Gestein wird beschleunigt, welches im Chaos-Prinzip<br />
mehrfach miteinander kollidiert. In kürzester Zeit<br />
entsteht feinstes Gesteinspulver. Völlig anders als die<br />
anderen Brecher und Mühlen, die dafür mechanische<br />
Einrichtungen und Eisenkugeln brauchen. Sie müssen<br />
sich das so vorstellen, dass der Unterschied zwischen<br />
einer Erzzerkleinerung mit Brechern und Mühlen zur Micro<br />
Impact Mühle in etwa vergleichbar ist, wie der Umstieg<br />
von Propellermaschine zum Düsenjet.<br />
Ist <strong>Deutschland</strong> das richtige Umfeld, um diese<br />
Innovation auf der Messe vorzustellen? Was ist hier der<br />
Beweggrund?<br />
Wo sonst herrscht eine so hohe Innovationskultur im<br />
Maschinenbau? Hier gibt es HighTech-Strategien plus<br />
diverse Initiativen für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />
Hier gibt es Industrie-Schauplätze, wo sich Branchen treffen<br />
und Veränderung diskutieren – sei es technologischer oder<br />
wirtschaftlicher Natur.<br />
Für mich ist es entscheidend, Aktion und Reaktion des<br />
Marktes mit zu bekommen. Eine Innovation hat seine<br />
Berechtigung, wenn sie funktioniert. Erst die Akzeptanz bei<br />
den Maschinenbauern bewirkt die Folgen für den Markt<br />
oder die Umwelt. Meine Aktion ist es, die Micro Impact<br />
Mill nach <strong>Deutschland</strong> auf Messen mit internationalem<br />
Publikum zu bringen.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Und nun warten Sie ab, was hier passiert? Was sind<br />
Ihre Ziele mit der Micro Impact Mill?<br />
Betrachten Sie es so: es ist für mich der erste Schritt,<br />
der Industrie zu zeigen, dass nachhaltiger Bergbau<br />
möglich ist. Ich hoffe, dass Geschäftsmodelle und<br />
Maschinenkonzepte diskutiert werden, wie man eine<br />
innovative Zerkleinerungstechnologie im Bergbau nutzen<br />
kann. Meine Erfahrungen in der Kupfererzgewinnung<br />
haben aber auch gezeigt, dass man im Bergbau<br />
nicht technologisch, sondern auch ökologisch mehr<br />
Verantwortung übernehmen muss. Wissen Sie, wie viel<br />
Energie im Bergbau verpulvert wird? Können Sie sich<br />
vorstellen, welche Lärm-und Staubbelastung die heutige<br />
Erzzertrümmerung erzeugt? Wer weiß schon, wie viele<br />
Menschen weltweit an Silikose sterben? Kilometerweit<br />
hört man diese gigantischen Anlagen und gefährlicher<br />
Staub, der sich in der Lunge festsetzt, vernebelt einem<br />
die Sicht. Genau an diesem Punkt eröffnen sich Chancen<br />
für die Micro Impact Mill, die für gesünderen Bergbau<br />
bedeutend sein können.<br />
Inzwischen ist das Maschinenprinzip der Micro<br />
Impact Mill weltweit in den bedeutensten Ländern zum<br />
Patent angemeldet. Die energetischen Potenziale mit<br />
der Maschine sind enorm und das macht den Weg frei<br />
für beispielsweise eine Reanimierung des Bergbaus in<br />
<strong>Deutschland</strong>.<br />
Wenn Sie die Micro Impact Mill nun der Industrie<br />
vorstellen – was sind die Daten und Fakten dazu?<br />
Da erst Prototypen der Maschine existieren, kann ich nur<br />
die verifizierten Zahlen dieses Modells nennen. Der Antrieb<br />
der Micro Impact Mühle hat einen Leistungswert von 35<br />
kW. Vergleichbare Daten zu einer Kugelmühle zeigen, dass<br />
deren Motoren ein Vielfaches mehr Energie verbrauchen.<br />
In meinem Werk hat allein die Kugelmühle ohne den drei<br />
vorgelagerten Brechern eine Herstellerangabe von 250<br />
kW Leistung! Bei der Quantität des gemahlenen Steinguts<br />
stehen etwa 55 t/h Durchsatz bei der Micro Impact Mill<br />
dem geringeren Wert von 16 bis18 t/h bei der Kugelmühle<br />
gegenüber. Und für eine Kugelmühle mit einer Kapazität<br />
von 55 t/h ist dann ein Motor von etwa 750 kW von Nöten –<br />
oder sogar zwei, drei Kugelmühlen nebeneinander!<br />
Im Betrieb zeigen Lärmmessungen bei der Micro<br />
Impact Mill einen Wert von 80 dB, wohingegen 130 dB bei<br />
Brechern die Regel sind. Maßgebend ist meiner Meinung<br />
nach der Energieverbrauch beider Verfahren. Die Micro<br />
Impact Mill braucht etwa drei Viertel weniger Energie als<br />
eine vergleichbare Kugelmühle!<br />
www.advanced-mining.com<br />
54
Alle Messungen wurden jeweils am Prototyp der Micro<br />
Impact Mill vorgenommen. Was aber berücksichtigt gehört<br />
sind die Betriebskosten der Maschinen. Eine Kugelmühle<br />
braucht funktionell den regelmäßigen Austausch der<br />
Mahlkörper. Und diese Eisenkugeln kosten etwa 800 US<br />
$/Tonne, je nach Größe und Beschaffung. Das treibt die<br />
Kosten in die Höhe, die bei der Micro Impact Mill gar nicht<br />
erst entstehen.<br />
Davon abgesehen hat die Micro Impact Mill<br />
klare prozesstechnische Vorteile im Trocken-und im<br />
Nassverfahren. Plus der Tatsache, dass diese Maschine<br />
Gestein und Schlacke verarbeiten kann. Selbst Backsteine<br />
von Hochöfen machen ihr nichts aus. Vom Leistungsumfang<br />
betrachtet könnte die Micro Impact Mill sogar die gesamte<br />
Prozesskette aus mehreren Brechern und Kugelmühle<br />
ersetzen. Gesteinsbrocken bis zu 40 cm werden in einem<br />
Prozessschritt direkt flotationsgerecht aufbereitet. Dem<br />
stehen mehrere Zerkleinerungsstufen mit Brechern<br />
gegenüber, bis dann eine Kugelmühle ihren Dienst tut.<br />
Nun stellen Sie auf den Messen den Prototyp der<br />
Maschine vor. Kann nun die industrielle Revolution im<br />
Bergbau beginnen?<br />
Mir ist der Pilotcharakter der Maschine ganz wichtig.<br />
Primär steht das Prinzip des Micro-Impacts im Fokus.<br />
Die Größe und das Design der Maschine sind modular<br />
anpassbar. Korngrößenmessungen von Fotec in Wien<br />
dokumentieren nach mehreren Sekunden Betrieb eine<br />
Mahlgüte von bis zu 100 µm Durchmesser, die sich mit<br />
einem Zusatzaggregat sogar bis auf 10 µm verfeinern lässt.<br />
Weitere Referenzgutachten sind noch in der Vorbereitung.<br />
Zwei weitere Maschinen mit weiteren Verbesserungen<br />
sind gerade in der Fertigstellung. Beide Anlagen gehen<br />
zeitnah in Produktion und treten den Beweis an, dass die<br />
Erzzerkleinerung mit Micro Impact-Effekt im täglichen<br />
Gebrauch besonders effizient funktioniert.<br />
Aber abgesehen von den Fakten ist mir die Rolle des<br />
Menschen an der Maschine wichtig. Jeder hat das Recht<br />
auf gute Arbeit, die ihn fordert und erfüllt. Aber stimmen<br />
die Bedingungen nicht, und gefährdet das Umfeld sein<br />
Leben, so muss man handeln und etwas verändern.<br />
Selbst nach fünfzig Jahren! Bezahlbare Industrierohstoffe<br />
werden immer ein fixer Baustein für die Zukunft der<br />
Industrie bleiben. Und die Micro Impact Mill ist eine<br />
moderne Möglichkeit, Mensch, Umwelt und Technik mehr<br />
in Balance zu bringen. Die Tatsache, dass diese Innovation<br />
einfach und wirtschaftlich effizient arbeitet, sollte geradezu<br />
Investitionen provozieren.<br />
Parviz, „Glück Auf“ für die Micro Impact Mill!<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Micro Impact Mill Limited<br />
Städtle 28<br />
LI -9490 Vaduz | Fürstentum Liechtenstein<br />
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Internet: www.micro-impact-mill.com<br />
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55
PDAC 2013:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Von preiswerten Goldaktien und dem<br />
Comeback des Jahres!<br />
2013 könnte das Jahr des Urancomebacks werden. Gold<br />
spielt sicherlich bei der Anzahl der Firmen die größte Rolle.<br />
Doch welcher Rohstoff hat in diesem Jahr besonders<br />
große Chancen? Auf diese Frage antworten mittlerweile<br />
immer mehre Experten mit Uran. Hier nur einige Fakten<br />
vom Rohstoffexperten und Urankenner Chris Berry, mit<br />
dem der Stock Day Report direkt vor Ort sprach. 63 neue<br />
Reaktoren befinden sich weltweit in Bau. 436 Reaktoren<br />
sind schon jetzt betriebsbereit. Doch nicht alle Reaktoren<br />
sind aktuell auch in Betrieb. In Japan sind aktuell nur 2<br />
von den 52 Reaktoren am Netz. Chris Berry erwartet, dass<br />
schon mittelfristig bis zu 30 Reaktoren wieder ans Netz<br />
gehen werden. Damit steht der globale Uranmarkt vor<br />
einem Nachfrageschub.<br />
Auf dem aktuellen Preisniveau von gut 40 Dollar ist<br />
es jedoch für viele Produzenten nicht wirtschaftlich,<br />
neue Projekte massiv<br />
voranzutreiben. Laut<br />
der Einschätzung von<br />
Chris Berry benötigen<br />
viele neue Projekte<br />
Preise von 70 Dollar und<br />
mehr. Das wird wohl<br />
den Angebotsengpass<br />
verschärfen.<br />
„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />
Das zweite Jahr in Folge hat die PDAC in Toronto mehr als 30.000 Besucher aus rund 125<br />
Ländern angezogen. Keine Frage: Das ist die mit Abstand wichtigste Rohstoffmesse der<br />
Welt. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick zu den Trends der Messe.<br />
Chris Berry – Rohstoffexperte<br />
Auch wenn der Atomausstieg in <strong>Deutschland</strong><br />
beschlossene Sache ist – aus dem weltweiten Energiemix<br />
wird die Atomkraft nicht so schnell verschwinden. Das<br />
bietet zahlreiche Chancen in diesem Sektor beispielsweise<br />
bei aussichtsreichen Explorern wie Fission Energy. Zudem<br />
sind aber auch große Produzenten wie Cameco auf dem<br />
aktuellen Niveau spannend.<br />
Goldaktien sind extrem niedrig bewertet<br />
Die Präsentationen von Rob McEwen, dem Gründer<br />
von Goldcorp und einem der wenigen Prominenten der<br />
Branche, gehören immer zu den Höhepunkten der Messe.<br />
Daher platzte der Raum bei seiner Präsentation zu McEwen<br />
<strong>Mining</strong> auch aus allen Nähten. Aktuell sieht McEwen<br />
deutlich größere Chancen bei den Goldaktien im Vergleich<br />
zum physischen Gold.<br />
McEwen erwartet Parallelen zu den späten 1990er-<br />
Jahren und der Entwicklung des Goldcorp-Aktienkurses<br />
in der Zeit. Nach einem Kurssprung von einem auf fünf<br />
Dollar nach der Entdeckung des hochgradigen Red-<br />
Lake-Vorkommens sackte die Aktie bis 1999 wieder auf<br />
gut einen Dollar ab. Doch nach dem Goldpreistief 2001<br />
startete die Aktie voll durch und wurde zu einer der großen<br />
Erfolgsgeschichten im Rohstoffsektor. Diesen starken<br />
Kurszuwachs traut McEwen aktuell vielen Goldwerten zu<br />
– ausdrücklich auch den großen Namen der Branche wie<br />
Goldcorp oder Barrick Gold. Dies ist schon ein positives<br />
Signal.<br />
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56
Ausgabe 02 | 2013<br />
Rob McEwen – Gründer Goldcorp<br />
Zusätzlich verwies McEwen noch auf einen saisonalen<br />
Aspekt. 2013 ist ein Nachwahljahr in den USA. Speziell in<br />
diesen Jahren haben Goldminen gemessen am wichtigen<br />
XAU-Index überdurchschnittlich hinzugewonnen. Und dies<br />
hat sich seit 1984 gezeigt und wurde nur durch den Bre-X-<br />
Skandal 1996/97 einmal unterbrochen.<br />
Im Übrigen hat der legendäre Goldinvestor für sei<br />
eigenes Unternehmen ambitionierte Pläne: Bis 2015 soll<br />
McEwen <strong>Mining</strong> im S&P 500 notiert sein. Dafür muss<br />
McEwen die Produktion massiv steigern und vor allem<br />
auch den Marktwert – aber das sind Dinge, mit denen sich<br />
McEwen gut auskennt.<br />
Der China-Faktor ist weiter intakt<br />
Kurzfristig wird die Lage am Rohstoffmarkt durchaus<br />
kritisch gesehen. Doch langfristig ist nach Ansicht vieler<br />
Experten die Wachstumsstory weiterhin intakt. Diese<br />
These vertrat u.a. auch der Rohstoff Experte Chris Berry aus<br />
New York. Für ihn sind es vor allem die demographischen<br />
Faktoren in Ländern wie China und Indien, die das weitere<br />
Wachstum untermauern.<br />
Heute geborene chinesische Kinder haben eine<br />
Lebenserwartung von 73 Jahren und erreichen damit<br />
fast die Werte westlicher Industrienationen. Noch vor<br />
zwei Generationen hatten die Großeltern aus dem Jahr<br />
1960 nur eine Lebenserwartung von 47 Jahren. Das<br />
bedeutet: Heute leben Chinesen durchschnittlich 26 Jahre<br />
länger. „Das sind 26 Jahre mehr Zeit für Konsum in allen<br />
Lebensbereichen“, stellte Berry an dieser Stelle fest. Und<br />
für Konsum in verschiedenen Lebensbereichen werden<br />
Rohstoffe verschiedenster Art benötigt.<br />
Der China-Faktor ist weiter intakt<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Engpass bei Finanzierungen<br />
Kurzfristiger Druck wird von der unsicheren Finanzlage<br />
in der Branche ausgeübt. Laut den Worten von PDAC-<br />
Präsident Glenn Nolan ist der Zugang zu frischem Kapital<br />
einer der größten Engpässe in der Branche. „Die größte<br />
Herausforderung für unsere Branche der kleineren<br />
und mittleren Rohstofffirmen ist die Finanzierung der<br />
Explorationsaktivitäten. Die Probleme verschärfen sich<br />
zudem noch durch die immer weiter steigenden Kosten für<br />
die Exploration.“<br />
Pierre Gratton, der Präsidenten der <strong>Mining</strong> Association<br />
of Canada (MAC) geht sogar noch weiter. Für ihn steht die<br />
Branche in Kanada gleich vor fünf Herausforderungen.<br />
Im Einzelnen sind das der Zustand der globalen<br />
Rohstoffbranche, die regulatorischen Bestimmungen in<br />
Kanada, der aufkommende Protektionismus bezogen auf<br />
Rohstoffe, der Mangel an qualifizierten Fachkräften und<br />
schließlich auch der Aufbau von notwendiger Infrastruktur<br />
in abgelegenen Regionen dieses riesigen Landes. Hier steht<br />
die Branche vor großen Herausforderungen in Kanada,<br />
aber auch in vielen anderen Regionen der Welt.<br />
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57
Fazit: Es ist Zeit für vorsichtigen<br />
Optimismus<br />
Von vielen Unternehmen oder auch Experten war zu<br />
hören: „Wir haben den Boden schon erreicht und stehen<br />
kurz davor.“ Dies ist der Optimismus, der in Toronto auf<br />
der Messe und den vielen Abendveranstaltungen zu<br />
spüren war. Dennoch war vielen Insidern auch klar,<br />
dass 2013 ein Wendejahr werden könnte, das viele<br />
schwache Unternehmen nicht überstehen werden.<br />
Immerhin haben einige hundert Firmen an der TSX-<br />
Venture Exchange derzeit nur noch weniger als 200.000<br />
Dollar auf der Bank. Das dürfte kaum bis zur nächsten<br />
PDAC reichen. Die findet übrigens vom 2. bis 5. März<br />
2014 statt.<br />
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Herausgeber:<br />
Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Gartenstraße 46<br />
D-60596 Frankfurt am Main<br />
Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />
Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
„Stock Day Report“<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Redaktion:<br />
Christoph Brüning<br />
Internet: www.stockdayreport.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
58
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Zwei Sandvik QA340 bei Kieswerk Lucht:<br />
Doublescreen-Duo sichert hohen Ausstoß!<br />
Konzentrierte Produktpalette<br />
Gut 13 Hektar offene Fläche umfasst das 1998 eröffnete<br />
Kieswerk Lucht in Buchholz heute. Der Abbau erfolgt<br />
per 5,0-m³-Radlader auf unterschiedlichen Ebenen – mit<br />
Wandhöhen bis sechs Meter erreicht die Grube eine Tiefe<br />
von 25 Metern. Zwei Radlader mit geeichter Wägeausrüstung<br />
arbeiten in Abbau, Umschlag und Verladung, assistiert von<br />
einem Kettenbagger, der vornehmlich in der Hangsicherung<br />
und Flächengestaltung zum Einsatz kommt. Jens Lucht und<br />
Seniorchef Reimer Lucht bilden den Personalstamm des<br />
Familienunternehmens, dessen Fortbestand bei 30 Hektar<br />
genehmigter Abbaufläche vor Ort und weiterer Reserven<br />
im Umland weit über die derzeitige 5. Generation hinaus<br />
gesichert ist.<br />
Nur etwa 5 Prozent beträgt der Steingehalt des<br />
regelmäßig und ohne nennenswerte organische Anteile<br />
anstehenden Materials. Entsprechend hat sich Lucht<br />
in der eigenen Produktion auf die wirtschaftliche<br />
Trockenaufbereitung spezialisiert. Hauptprodukte<br />
sind ungewaschene Sandkörnungen 0/2 bzw. 0/3, die<br />
hauptsächlich als Füllsand im Kreis Dithmarschen mit<br />
Lieferradien bis 25 km Absatz finden. Auch bei den<br />
Kiesanteilen verzichtet das Unternehmen auf eine weitere<br />
Veredelung: Als ungebrochener Straßenkies ergänzen<br />
die größeren Siebfraktionen die Lucht-Lieferpalette an<br />
Baustoffen, die durch zugekaufte und im Betrieb gelagerte<br />
Produkte (u. a. Frostschutz) komplettiert wird.<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | <strong>Deutschland</strong><br />
Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren<br />
Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen.<br />
Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit<br />
Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen<br />
Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Seit über 100 Jahren baut das Familienunternehmen Lucht an wechselnden Standorten im<br />
Kreis Dithmarschen Sand und Kies ab. Mit bis zu 250.000 Tonnen pro Jahr ist Feinsand das<br />
Hauptprodukt des aktuellen Betriebes in Buchholz. In der Trockenaufbereitung kommen seit 2011<br />
zwei raupenmobile Doppelsiebanlagen Sandvik QA340 mit angeschlossenen Haldenbändern<br />
zum Einsatz, geliefert und betreut vom Quickborner Sandvik-Partner Oppermann & Fuss.<br />
Die beiden getrennten Siebkästen der Doublescreen-<br />
Technologie von Sandvik verfügen über separate Antriebe<br />
(jew. 1200 U/min). Unabhängig einstellbare Siebwinkel<br />
erlauben die exakte Anpassung des Siebverhaltens an das<br />
Ausgangsmaterial. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
59
Hohe Auslastung<br />
Leistungsfähige mobile Siebanlagen bestimmen seit<br />
langem die Aufbereitungstechnik im Kieswerk Lucht.<br />
Zunächst radmobile Einheiten, später die leichter<br />
versetzbaren Anlagen mit Raupenchassis, die im Kieswerk<br />
zudem ohne aufwändige Vorbereitung des Untergrunds<br />
positioniert werden können. Denn so überschaubar<br />
die siebspezifischen Anforderungen in Buchholz<br />
scheinen, so konsequent ist der Ganzjahres-Betrieb<br />
auf hohe Produktionsleistungen bei größtmöglicher<br />
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.<br />
Mit Produktionsspitzen von 500 t/h in der Kiesabsiebung<br />
und durchschnittlich 350 Tonnen in der Sandproduktion<br />
gewährleisten dies heute gleich zwei Sandvik QA340<br />
Doppelsiebanlagen. Nach der ersten Einheit 2011 übernahm<br />
Kieswerk Lucht Ende vergangenen Jahres die zweite Anlage<br />
wiederum vom Quickborner Sandvik-Händler Oppermann<br />
& Fuss. Laut Seniorchef Reimer Lucht gab insbesondere<br />
die patentierte Doublescreen-Technologie den Ausschlag,<br />
mit der sich das Siebverhalten der 27-Tonnen-Anlage exakt<br />
entlang der gegebenen Ausgangsqualität anpassen lässt.<br />
„2005 haben wir die erste Doublescreen-Anlage<br />
angeschafft. Gerade im Sand überzeugen die beiden<br />
getrennten Siebkästen mit ihren separaten Antrieben<br />
durch eine hohe Beschleunigung des Siebguts. Je nach<br />
Beschaffenheit des Ausgangsmaterial können wir zudem<br />
den Winkel des ersten Siebkastens steil stellen und<br />
erreichen eine noch höhere Effizienz,“ erklärt Reimer Lucht.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Mit Stundenleistungen von durchschnittlich 350 t/h<br />
überzeugt die Sandvik QA340 in der 0/2-Füllsand-Produktion<br />
bei Kieswerk Lucht. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Das optionale Doppeldeck-Vibrations-Vorsieb am Aufgabetrichter<br />
optimiert den Siebprozess und steigert die Flexibilität der Gesamtanlage.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
60
Ausgabe 02 | 2013<br />
Trotz kompakter Abmessungen bietet die<br />
Sandvik QA340 mit ihrer 5 x 1,50 m messenden<br />
Doppelsiebeinheit eine große Siebfläche.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
Jeweils knapp 5 x 1,5 m messen die Gesamt-Siebflächen<br />
auf Unter- und Oberdeck, deren Siebmedien sich durch<br />
hydraulisches Heben und Senken von Hauptförderband<br />
bzw. Feinkornaustrag leicht wechseln lassen. Als<br />
Standard arbeitet die Sandvik QA340 im Buchholzer Sand<br />
mit 40 mm-Quadratmasche oben und 3-mm-Harfensieb im<br />
Unterdeck. Beide Anlagen besitzen zudem ein Doppeldeck-<br />
Vibrationsrost (Stangenrost/80 mm-Quadrat) am max. 7 m³<br />
fassenden Aufgeber, dessen Funktion aus dem Radlader<br />
heraus gesteuert wird. Derart ausgerüstet erreichen die<br />
Anlagen im Sand Durchschnittsleistungen von 350 t/h für<br />
die Fraktionen 0/2, 2/35 und 35/80.<br />
Mit zwei beigestellten mobilen Haldenbändern „fängt“<br />
Reimer Lucht diese hohen Produktionsleistungen auf:<br />
„Bei 350 t/h wird der kombinierte Beschickungs- und<br />
Haldenbetrieb mit einem einzelnen Radlader einfach<br />
unwirtschaftlich, zu schnell läuft das Sieb leer.“ Bis zu<br />
10.000 Tonnen für das Endprodukt 0/2 beträgt deshalb die<br />
Haldenreserve, die mit den passend in Sandvik-Hausfarben<br />
lackierten 24-Meter-Haldenbändern (Austragshöhe 10 m)<br />
eines Dritt-Lieferanten am sechs Meter hohen Bermenrand<br />
erreicht wird. „Rechne ich zusätzlich die 5 l/h Verbrauch<br />
des Haldenbands gegen die gut 20 l/h des Radladers, fahre<br />
ich die Siebanlage deutlich günstiger.“<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Auch die Verbrauchswerte seiner Sandvik QA340<br />
überblickt Reimer Lucht: Im langfristigen Schnitt benötigen<br />
beide 75-kW-starken Anlagen etwa 15 Liter pro Stunde.<br />
Innerhalb des Betriebes arbeitet eine Anlage annähernd<br />
„stationär“ mit vielleicht zwei Standortwechseln pro<br />
Jahr – die zweite Einheit folgt häufiger dem Abbau oder<br />
wird nach kurzer Umrüstung zur Produktion definierter<br />
Kieskörnungen eingesetzt.<br />
Rund 13 ha beträgt die offene Abbaufläche auf mehreren<br />
Ebenen des Kieswerks Lucht in Buchholz Kreis Dithmarschen.<br />
Die Trockenaufbereitung von Sand und Kies übernehmen seit<br />
Ende vergangenen Jahres zwei Sandvik QA340 mit mobilen<br />
Haldenbändern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
61
Bewährte Partnerschaft<br />
Bei rund 200.000 bis 250.000 Tonnen Jahresproduktion ist<br />
der exklusive Einsatz der Sandvik-Aufbereitungstechnologie<br />
auch ein Vertrauensbeweis für den zuständigen Händler<br />
und Servicepartner Oppermann & Fuss im rund 80<br />
Kilometer entfernten Quickborn. Seit etwa fünf Jahren<br />
währt die Partnerschaft, die laut Reimer Lucht vor auch<br />
allem auf der hohen Flexibilität im Kundendienst und in der<br />
Teileversorgung beruht. Bei Regelwartungen und größeren<br />
Instandsetzungen greift man auf den mobilen OF-Service<br />
zurück, für kleinere Arbeiten hat Lucht jeder QA340 einen<br />
gut sortierten Werkstatt-Container in Sandvik-Farben<br />
mit allen notwendigen Kleinteilen, Betriebsstoffen und<br />
Werkzeugen beigestellt.<br />
Kontakt: Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications,<br />
Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Internet: www.construction.sandvik.com<br />
www.oppermann-fuss.de<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Seniorchef Reimer Lucht (li.) und Oppermann & Fuss-<br />
Kundenberater Eric S. Frensel freuen sich über eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Sandvik<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />
mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />
Bereichen – darunter die metallverarbeitende<br />
Industrie, Ausrüstungen und Werkzeuge für<br />
den Bergbau und Bausektor, Edelstähle und<br />
Speziallegierungen, metallische und keramische<br />
Verschleißmaterialien sowie Verfahrenstechnik.<br />
2011 beschäftigte die Gruppe in 130 Ländern<br />
insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und erreichte<br />
einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />
Sandvik Construction<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />
innerhalb der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen<br />
für nahezu alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu<br />
zählen unter anderem Steinbruchanwendungen,<br />
der Tunnelbau, Abbruch und Recycling, der Erd-,<br />
Straßen- und Tiefbau. Das Produktprogramm umfasst<br />
Gesteinswerkzeuge, Bohrgeräte, Hydraulikhammer,<br />
Anlagen für das Schüttgut-Handling sowie Brechund<br />
Siebanlagen. Mit etwa 2600 Beschäftigten<br />
erwirtschaftete Sandvik Construction 2011 einen<br />
Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />
www.advanced-mining.com<br />
62
Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch:<br />
Flexibel brechen im Rückbau!<br />
Integrierte Rückbauleistungen<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ein typisches AWR-Projekt war zum Jahreswechsel der Rückbau eines Hallenkomplexes auf dem Areal<br />
eines süddeutschen Energieversorgers. Binnen knapp zweier Monate waren 30.000 m³ umbauter Raum<br />
zu beseitigen. Der stahlbewehrte Beton wurde mit ca. 1000 Tonnen Tagesleistung (0/56) direkt vor Ort<br />
aufbereitet. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
„Alles aus einer Hand“ lautet das erfolgreiche<br />
Konzept des Familienunternehmens AWR Abbruch, das<br />
gemeinschaftlich von den Gebrüdern Viqa geführt wird.<br />
Mit Hauptsitz in Weißenthurm und Niederlassungen in<br />
Frankfurt und Stuttgart beschäftigt AWR heute über 100<br />
Mitarbeiter und unterhält mit einer Vielzahl AWR heute über<br />
140 Fachkräfte und unterhält mit rund 170 Fahrzeugen und<br />
Geräten, davon alleine über 50 schwere Baumaschinen mit<br />
Spezialanbauten, einen der leistungsfähigsten Fuhrparks<br />
in der Branche.<br />
Neben Projekten im schweren Erdbau ist die integrierte<br />
Dienstleistung bei mittleren und großen Rückbauprojekten<br />
Sandvik Construction<br />
Essen | <strong>Deutschland</strong><br />
Mit ihrem voll integrierten Dienstleistungskonzept im Rückbau großer Gebäude- und<br />
Industriekomplexe entwickelte sich die 1994 gegründete AWR Abbruch <strong>GmbH</strong> zu einem<br />
der größten deutschen Abbruchunternehmen. AWR-Projekte umfassen regelmäßig über 100.000<br />
m³ umbauten Raum – neben der fachmännischen Entkernung und dem Rückbau übernimmt das<br />
voll zertifizierte Unternehmen aus Weißenthurm bei Koblenz auch das Handling der anfallenden<br />
Stoffströme inkl. Entsorgung bzw. Wiederverwertung. Dabei setzt AWR seit Jahren auf mobile<br />
Sandvik-Aufbereitungstechnik geliefert und betreut durch den Sandvik-Partner Trump Technik<br />
Velbert.<br />
eindeutiger Schwerpunkt des nach allen aktuellen Rückbau-<br />
und Sanierungsrichtlinien zertifizierten Unternehmens:<br />
Von der Planung über die Ausführung mit Koordinierung<br />
aller beteiligten Nebengewerke bis hin zum Handling<br />
aller rückgebauten Materialien inklusive der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Entsorgung oder wirtschaftlich<br />
sinnvollen Wiederverwertung übernimmt AWR als<br />
Generalunternehmer die Verantwortung. Die Areale<br />
werden dann bauvorbereitet für die weitere Nutzungen von<br />
AWR übergeben. Zu den Auftraggebern zählen alle großen<br />
Bauträger aus dem öffentlichen und privaten Bereich,<br />
darunter aufgrund der langjährig ausgewiesenen AWR-<br />
Kompetenz die großen Unternehmensgruppen aus der<br />
chemischen Industrie oder im Zuge von groß angelegten<br />
Entwicklungs- und Bauvorhaben führende Unternehmen<br />
der europäischen Immobilien- und Bauindustrie.<br />
www.advanced-mining.com<br />
63
Grundsätzlich überregional ausgerichtet deckt AWR-<br />
Abbruch heute vor allem das angestammte Rhein-Main-<br />
Gebiet, die Ballungsräume in NRW und im Rheinland sowie<br />
die großen baden-württembergischen und bayerischen<br />
Wirtschaftszentren ab. Bei Projekten mit regelmäßig<br />
über 100.000 Kubikmeter umbauten Raum und mehr<br />
als 50.000 Tonnen anfallenden Restmassen stellt dies<br />
trotz umfangreicher Maschinenausrüstung erhebliche<br />
Anforderungen an die interne Logistik und die beteiligten<br />
Lieferanten und Servicepartner.<br />
Flexibilität zählt<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
„Just-in-time“: Die Auslieferung der Sandvik QJ341 erfolgte im vergangenen Jahr direkt auf eine AWR-Baustelle<br />
in Stuttgart, wo die 48-Tonnen-Anlage unmittelbar in die Vorort-Aufbereitung eingebunden wurde. (Fotos: Sandvik<br />
Construction)<br />
Das gilt auch für die mobile Aufbereitungstechnik,<br />
die AWR vor Ort zur Stofftrennung, der Optimierung<br />
von Transportströmen bzw. zur qualifizierten<br />
Wiederverwertung mineralischer Restmassen in der<br />
Bauvorbereitung einsetzt. Insgesamt vier eigene mobile<br />
Brecher und Siebe der mittleren Leistungsklasse über<br />
40 Tonnen hält AWR vor, die je nach Aufgabenstellung<br />
mit passenden Lademaschinen und bei Bedarf kurzfristig<br />
beigestellten Mietanlagen zu leistungsfähigen Teams<br />
kombiniert werden. Wie bei den spezialisierten Rückbau-<br />
Geräten gewährleistet auch hier eine akribische geplante<br />
Terminierung und Logistik die hohe Maschinenauslastung.<br />
Von Baustelle zu Baustelle wechseln die Mobilanlagen<br />
per AWR-eigenem Tiefbettlader, was hohe Anforderungen<br />
an Transportfähigkeit, Anwendungsflexibilität und<br />
Servicefreundlichkeit der eingesetzten Technik stellt. Auch<br />
Knapp 10 m³ (gehäuft) fasst der Aufgabetrichter der Sandvik QJ341. Die<br />
Anlagensteuerung regelt die kontinuierliche Beschickung über den Vibrations-<br />
Spaltrost und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Dennoch auftretende<br />
Blockagen sind durch den reversierbaren hydraulischen Brecherantrieb leicht<br />
zu beheben. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
64
die Service- und Lieferpartner sind gefordert: ohne große<br />
eigene Bauhof-Kapazitäten vertrauen die Gebrüder Viqa<br />
voll auf die Servicequalität ihrer oft lang angestammten<br />
Lieferanten. Regelwartungen werden meist „im Feld“<br />
beauftragt, kurzfristige Reaktionen bei Fehlfunktionen<br />
oder gar Ausfällen sind unverzichtbare Grundlage der<br />
Zusammenarbeit.<br />
Seit mehreren Jahren setzt AWR im Aufbereitungsbereich<br />
auf Produkte und Leistungen des Sandvik-Partners<br />
Trump Technik Velbert. Bereits 2008 übernahm man<br />
den raupenmobilen Backenbrecher Sandvik QJ340 und<br />
übergab auch den Service der Bestandsgeräte, den Trump<br />
Technik mit eigenen Monteuren bzw. seinem regionalen<br />
Rhein/Main-Kooperationspartner erledigt. Regelmäßig<br />
greift AWR auch auf den Trump Technik-Mietpark mit<br />
aktuellen Sandvik-Mobilanlagen für Recycling und<br />
Gewinnung zurück, die spezifisch aufgerüstet „just-intime“<br />
abrufbar sind. So setzte AWR übergangsweise die<br />
kompakte Sandvik QJ241 (34,0 t) aus dem Mietpark von<br />
Trump Technik ein und konnte sich dabei einmal mehr von<br />
der Performance der Sandvik-Backenbrecher im harten<br />
Baustelleneinsatz überzeugen.<br />
Passgenaue Leistung<br />
Entsprechend kamen Sandvik und Trump Technik<br />
auch bei der Verjüngung der AWR-Brecherflotte zum<br />
Zuge: seit vergangenem Jahr arbeitet der raupenmobile<br />
Backenbrecher Sandvik QJ341 neben dem QJ340<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Der beidseitige Magnetaustrag über dem<br />
Hauptaustragsband separiert zuverlässig auch<br />
große Mengen an Stahlbewehrungen und<br />
Fremdkörpern. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
und einem weiteren Backenbrecher im Baustellen-<br />
Wechseleinsatz. Neben den guten Langzeiterfahrungen<br />
mit dem Vorgängermodell (Ø ca. 1500 Bh/Jahr) gab dabei<br />
vor allem die Kombination aus hoher Brechleistung,<br />
praxisgerechtem Maschinenkonzept und innovativen<br />
Lösungen bei Antrieb, Steuerung und Förderkomponenten<br />
den Ausschlag für den Kaufentscheid.<br />
Mit der Aufgabeöffnung von 1200 x 750 mm ihres bewährten<br />
Einschwingen-Backenbrechers liegen die Sandvik-<br />
Maschinen innerhalb der 50-Tonnen-Transportklasse<br />
weit vorne. Gerade im spezifischen AWR-Einsatz der<br />
Zerkleinerung/Trennung vorgebrochener Mauerwerks-<br />
bzw. Stahlbeton-Strukturen gewährleistet dies bei<br />
Aufgabestückgrößen bis 650 mm einen störungsfreiem<br />
Betrieb, der zudem durch groß dimensionierte Übergaben<br />
und die Hubhydraulik des Hauptförderbandes zur einfachen<br />
Anpassung des Magnet-Austrags unterstützt wird.<br />
Dank hoher Brechgeschwindigkeit und breitem<br />
Brechspaltbereich von 50 – 175 mm (hydr. verstellbar)<br />
produziert der Sandvik QJ341 auch einbaufertige<br />
Endkörnungen mit hohen Stundenleistungen. Insbesondere<br />
hier kommt die weiterentwickelte SPS-Anlagensteuerung<br />
mit Sensoren für Banddrehzahl und Brecherfüllstand zum<br />
Tragen, die aktiv die Beschickung regelt und darüber<br />
hinaus die Leistungsaufnahme des 261-kW-starken Cat-<br />
Antriebs (EU-IIIB) und der Nebenaggregate (z.B. hydr.<br />
Lüfterantrieb) optimiert.<br />
Das große Farbdisplay der SPS-Steuerung erlaubt<br />
bequemen Zugriff auf alle Arbeits- und Diagnosefunktionen<br />
der Sandvik QJ341. Zur Serienausstattung zählt auch die Funk-<br />
Fernsteuerung der wichtigsten Anlagen- und Fahrfunktionen.<br />
(Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
65
Schnelle Reaktionen auf Wartungsanfragen oder Maschinenstörungen sind die Grundlage<br />
der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen AWR-Abbruch und dem Sandvik-Partner Trump-<br />
Technik Velbert. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
Für ausgedehnte Feldeinsätze besonders wichtig<br />
sind auch die zahlreichen Verbesserungen, die<br />
Sandvik im Bereich der Bedienerführung und der<br />
Wartungsfreundlichkeit umgesetzt hat. Automatische<br />
Steuerungsroutinen zur Inbetriebnahme und umfassende<br />
Diagnosefunktionen minimieren Rüstzeiten und erleichtern<br />
Wartungsarbeiten, die zudem durch bodennahe oder<br />
breite Podeste erreichbare Zugriffspunkte noch sicherer<br />
wurden.<br />
Kontakt: Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications,<br />
Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Internet: www.construction.sandvik.com<br />
www.trump-technik.de<br />
Zufriedene Partner am Sandvik-Bauma-Stand (v.l.): Sven Brookshaw,<br />
Kundenberater Trump Technik, Abedin Viqa und Xhevdet Viqa, AWR-Abbruch<br />
sowie Michael Brookshaw, Sandvik-Vertriebsleiter Europa für die mobile<br />
Aufbereitungstechnik. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Sandvik<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />
mit führenden Produktprogrammen in verschiedenen<br />
Bereichen – darunter die metallverarbeitende Industrie,<br />
Ausrüstungen und Werkzeuge für den Bergbau und<br />
Bausektor, Edelstähle und Speziallegierungen,<br />
metallische und keramische Verschleißmaterialien<br />
sowie Verfahrenstechnik. 2011 beschäftigte die Gruppe<br />
in 130 Ländern insgesamt rund 50.000 Mitarbeiter und<br />
erreichte einen Umsatz von über 94 Mrd. SEK.<br />
Sandvik Construction<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction innerhalb<br />
der Sandvik-Gruppe bietet Lösungen für nahezu<br />
alle Segmente der Bau-Industrie. Dazu zählen unter<br />
anderem Steinbruchanwendungen, der Tunnelbau,<br />
Abbruch und Recycling, der Erd-, Straßen- und Tiefbau.<br />
Das Produktprogramm umfasst Gesteinswerkzeuge,<br />
Bohrgeräte, Hydraulikhammer, Anlagen für das Schüttgut-<br />
Handling sowie Brech- und Siebanlagen. Mit etwa 2600<br />
Beschäftigten erwirtschaftete Sandvik Construction 2011<br />
einen Umsatz von über 9 Mrd. SEK.<br />
Gemeinsam führen die Brüder Nazmi Viqa, Ilmi Viqa und Gani Viqa (v.<br />
l.) das 1994 gegründete Rückbau-Unternehmen AWR-Abbruch <strong>GmbH</strong> aus<br />
Weißenthurm bei Koblenz. (Fotos: Sandvik Construction)<br />
www.advanced-mining.com<br />
66
Th y s s e nKr u p p sTeel eu ro p e | Th y s s e nKr u p p elecTrical sTeel<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
THySSENKRUPP:<br />
HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN!<br />
Mit unserer einzigartigen Werkstoffkompetenz verschaffen wir unseren Kunden Vorteile<br />
im Wettbewerb. ThyssenKrupp gehört weltweit zu den führenden Anbietern von<br />
Qualitätsflachstahl. Viele unserer Materialien sind speziell für extreme Bedingungen entwickelt<br />
worden – ideal für die Minerals & <strong>Mining</strong> Industrie. Auch beim Elektroband PowerCore® zeigt<br />
sich unsere Innovationskraft: Unser Hightech-Werkstoff setzt Maßstäbe bei der Effizienz.<br />
Lebensdauer verlängert<br />
Unsere XAR®-Stähle eröffnen neue<br />
Möglichkeiten für die Minerals & <strong>Mining</strong><br />
Industrie. Verschleiß und Abrasion<br />
stellen hier höchste Anforderungen<br />
an die Werkstoffe. Unsere XAR®-<br />
Stähle verlängern die Lebensdauer<br />
von Komponenten erheblich. Für die<br />
außerordentlich hohe Härte sorgt<br />
die chemische Zusammensetzung<br />
in Kombination mit einer speziell<br />
abgestimmten Vergütung.<br />
www.advanced-mining.com<br />
67
Grobblech als robuste Werkstoffbasis<br />
Grobbleche von ThyssenKrupp eignen sich ideal für<br />
hochbeanspruchte Stahlkonstruktionen. Sie garantieren<br />
bei deutlich reduziertem Gewicht ein Maximum an<br />
Robustheit und Tragfähigkeit. In der Minerals & <strong>Mining</strong><br />
Industrie werden sie überall dort eingesetzt, wo es<br />
auf höchste Strapazierfähigkeit ankommt – z. B. beim<br />
Bau von Muldenkippern, Raupen und Baggern. Mit den<br />
verschleißfesten XAR®-Stählen bieten wir Herstellern<br />
von Baggerschaufeln, Brecher- und Förderanlagen oder<br />
Sieben einen Werkstoff, der extrem robust ist. Dank hoher<br />
Härten können unsere Kunden die Lebensdauer von<br />
Verschleißteilen deutlich verlängern.<br />
Für den Leichtbau von hoch belasteten Konstruktionen<br />
wie z. B. Mobilkrane und Schilde im Untertagebau haben<br />
wir die höchstfesten N-A-XTRA®- und XABO®-Stähle<br />
entwickelt.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Sonderbaustahl XAR® für Mulden von Schwerlastern<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Grobblech im Detail<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Einsatz von Grobblech als Vormaterial z. B. für<br />
Bodenbleche<br />
Sonderbaustähle XAR® als extrem verschleißfeste<br />
Werkstoffe z. B. für Lkw-Mulden, Baggerschaufeln,<br />
Zerkleinerungsanlagen oder Seitenplatten von<br />
Einfülltrichtern in verschiedenen Güten und<br />
Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite bis<br />
3.600 mm<br />
Sonderbaustähle N-A-XTRA® und XABO® für<br />
die Fertigung von Schaufelradbaggern, Kranen,<br />
Abraumgeräten oder Schildausbaukomponenten<br />
mit hoher Bauteilsicherheit in verschiedenen Güten<br />
und Abmessungen: Dicke von 3 bis 100 mm, Breite<br />
bis 3.300 mm<br />
www.advanced-mining.com<br />
68
Elektroband PowerCore® für höchste<br />
Energieeffizienz<br />
ThyssenKrupp gehört als Premium-Hersteller zu den<br />
Weltmarktführern für Elektroband. Unter der Marke<br />
PowerCore® bieten wir diese hoch spezialisierte<br />
Stahlqualität als nicht kornorientiertes und kornorientiertes<br />
Elektroband an. PowerCore® ist ein Hightech-Elektroband,<br />
das sich durch exzellente Verarbeitbarkeit, hervorragende<br />
magnetische Eigenschaften und höchste Energieeffizienz<br />
auszeichnet.<br />
Unsere weltweit verfügbaren Produkte ermöglichen<br />
die Herstellung von hocheffizienten Elektromaschinen. In<br />
Transformatoren erreicht das kornorientierte Elektroband<br />
aufgrund seiner einzigartigen Textur und den daraus<br />
resultierenden weichmagnetischen Eigenschaften einen<br />
Wirkungsgrad von über 99 %. Damit leistet es einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum<br />
nachhaltigen Umweltschutz.<br />
Elektroband PowerCore® im Detail<br />
•<br />
•<br />
Einsatz von nicht kornorientiertem Elektroband in<br />
der Minerals & <strong>Mining</strong> Industrie z. B. als Vormaterial<br />
für Generatoren, Motoren und andere elektrische<br />
Bauteile. Verfügbar in den Produktvarianten<br />
fully finished (PowerCore® A), höherpermeabel<br />
(PowerCore® AP) oder semi finished (PowerCore®<br />
K) in unterschiedlichen Güten und Dicken von<br />
0,2 bis 1,0 mm<br />
Einsatz von kornorientiertem Elektroband<br />
als Kernwerkstoff für Verteil- und<br />
Leistungstransformatoren sowie<br />
Kleintransformatoren in geschichteter oder<br />
gewickelter Form. Verfügbar in den Varianten<br />
PowerCore® C (konventionelle Sorten) und<br />
PowerCore® H (hochpermeable Sorten) in Dicken<br />
von 0,18 bis 0,35 mm.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
ThyssenKrupp Steel Europe AG<br />
Geschäftseinheit Grobblech<br />
Mannesmannstr., Tor 9<br />
47259 Duisburg | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 203 52-75604<br />
Fax: +49 203 52-75653<br />
Internet:<br />
www.thyssenkrupp-steel-europe.com<br />
ThyssenKrupp Electrical Steel <strong>GmbH</strong><br />
Kurt-Schumacher-Str. 95<br />
45881 Gelsenkirchen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 209 407-0<br />
Fax: +49 209 407-50832<br />
Internet:<br />
www.thyssenkrupp-electrical-steel.com<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Die Textur des Materials bestimmt die speziellen<br />
magnetischen Eigenschaften des Elektrobands<br />
www.advanced-mining.com<br />
69
Th y s s e nKr u p p FörderTechniK<br />
THySSENKRUPP:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Wenn es darum geht, Erze, Mineralien, Kohle und Abraum zu gewinnen, zu<br />
zerkleinern, zu transportieren und abzusetzen, verfügt ThyssenKrupp über ein<br />
einmaliges Know-how. Mit innovativen Anlagen und sorgfältiger Planung gestalten<br />
wir den gesamten Prozess der kontinuierlichen Tagebautechnik besonders effizient.<br />
Dabei beschreiten wir immer wieder neue Wege.<br />
Kontinuierliche Tagebautechnik<br />
EFFIZIENZ GEWINNEN!<br />
Im Festgesteins-Tagebau übernehmen Brechanlagen<br />
das Zerkleinern von rohstoffhaltigem Gestein<br />
oder Abraum direkt am Gewinnungsort, bevor das<br />
Material mit Bandanlagen weitertransportiert wird.<br />
ThyssenKrupp hat die Entwicklung dieser Brecher-<br />
Bandanlagen vorangetrieben und zählt weltweit zu den<br />
führenden Herstellern.<br />
Dabei machen unsere mobilen und semimobilen<br />
Brechanlagen Durchsatzleistungen von bis zu 14.000 t<br />
pro Stunde möglich. Vollmobile Brechanlagen sind ein<br />
herausragendes Beispiel für innovatives Engineering.<br />
Der Einsatz dieser Systeme senkt die Transportkosten<br />
im Tagebau bis zu 50 %. Mit ihnen ist es möglich, auf<br />
Schwerlastwagen vollständig zu verzichten. Unsere<br />
Brechanlagen werden ausschließlich mit elektrischer<br />
Energie betrieben. So lassen sich Betriebskosten und<br />
CO2-Emissionen im Tagebau signifikant reduzieren.<br />
www.advanced-mining.com<br />
70
Tagebautechnik und -systeme im<br />
Detail<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Schaufelradbagger, komplette<br />
Schaufelradbagger-Systeme<br />
Bandwagen, Bandschleifenwagen<br />
Absetzer<br />
Stationäre, versetzbare und rückbare<br />
Bandanlagen, Langstrecken- und<br />
Kurvenbandanlagen<br />
Transportraupen<br />
Stationäre, semimobile und vollmobile<br />
Brechanlagen,komplette Brecher-Band-Systeme<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Aufbruch in die Zukunft<br />
Unsere vollmobile Brechanlage revolutioniert die<br />
Abbautechnik. Sie zerkleinert die Rohstoffe direkt<br />
am Abbauort. Dadurch können diese direkt auf<br />
Förderbändern weitertransportiert werden – ein<br />
Einsatz von Lkw ist nicht mehr notwendig. Das senkt<br />
die Betriebskosten enorm und die CO2-Emissionen um<br />
bis zu 350.000 t im Jahr.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
ThyssenKrupp Fördertechnik <strong>GmbH</strong><br />
ThyssenKrupp Allee 1<br />
45143 Essen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 201 828-04<br />
Fax: +49 201 828-2566<br />
Internet:<br />
www.thyssenkrupp-foerdertechnik.de<br />
Bandwagen und zwei vollmobile Brechanlagen auf einem Montageplatz<br />
www.advanced-mining.com<br />
71
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
MASSGESCHNEIDERT FÜR ExTREME<br />
ANFORDERUNGEN INDIVIDUELL ZUSAMMENGESTELLTE<br />
STANDARDKOMPONENTEN TREIBEN<br />
KRATZFÖRDERER FÜR SPITZBERGEN AN<br />
Rund 450 Tonnen Kohle pro Stunde kann der<br />
Kettenkratzförderer auf Spitzbergen bewegen.<br />
Ein hohes Drehmoment bis 130 kNm, eine Untersetzung von 118 zu 1 und Temperaturen bis minus<br />
30 Grad Celsius – der Einsatz in einem Kettenkratzförderer für eine Kohlemine auf Spitzbergen<br />
stellt höchste Anforderungen an die Antriebstechnik. Dank des umfassenden Portfolios von SEW-<br />
Eurodrive an Standardmotoren und -industriegetrieben konnte Halbach & Braun kostengünstig<br />
einen passenden Antrieb auch für diese Extrembedingungen zusammenstellen.<br />
Mit ihren Kohleminen auf Spitzbergen, der jenseits des<br />
Polarkreises gelegenen Inselgruppe im Nordatlantik, ist<br />
Store Norske die nördlichste Bergbaugesellschaft der Welt.<br />
Arktisches Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen von<br />
- 4,4 Grad Celsius; die Polarnacht dauert von Ende Oktober<br />
bis Mitte Februar. Doch der Bergbau lohnt sich auch unter<br />
diesen widrigen Bedingungen, denn die Kohleflöze dringen<br />
teilweise bis an die Oberfläche. Im Frühjahr 2012 begann<br />
das Unternehmen mit der Erschließung einer weiteren Mine<br />
in der Region Lunckefjell. Hier lagern schätzungsweise 8,2<br />
Millionen Tonnen Kohle von hoher Qualität, die auf dem<br />
europäischen Markt auch für metallurgische Prozesse<br />
gefragt ist.<br />
SEW-Eurodrive<br />
Bruchsal | <strong>Deutschland</strong><br />
Olaf Meier,<br />
Kettenkratzförderer - Rückgrat im<br />
Bergbau<br />
Nachdem die Infrastruktur im Laufe des Jahres<br />
eingerichtet wurde, beginnt Store Norske jetzt mit dem<br />
Aufbau des Maschinenparks. Dabei setzen die Norweger<br />
auch auf das Bergbau-Know-how, das deutsche<br />
Maschinenbauer über Jahrzehnte im Ruhrgebiet gewonnen<br />
haben. So wird unter anderem die Firma Halbach &<br />
Braun einen Kettenkratzförderer ins ferne Spitzbergen<br />
liefern. „Dieser Förderer ist das wichtigste Element, um<br />
das gewonnene Haufwerk, also das herausgebrochene<br />
Gesteinsmaterial, vom Ort der Gewinnung zur Zerkleinerung<br />
und Verarbeitung zu transportieren“, erklärt Dr. Dietrich<br />
Braun, geschäftsführender Gesellschafter von Halbach<br />
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72
& Braun. Kettenkratzförderer sind das Kernprodukt des<br />
mittelständischen Betriebs, der 1920 vom Großvater des<br />
jetzigen Chefs gegründet wurde. Die insgesamt rund 55<br />
Mitarbeiter des in Hattingen ansässigen Unternehmens<br />
bauen zudem Brecher, Kohlenhobel und sogenannte<br />
Bandenden – das sind die Verbindungselemente zwischen<br />
Kettenkratzförderer und Bandförderer.<br />
Arbeit unter 120 Tonnen Last<br />
Der von Store Norske bestellte Kettenkratzförderer soll<br />
im Tagebau eingesetzt werden. Hier wird der Förderer<br />
nicht direkt am Abbauort platziert, sondern das Haufwerk<br />
(Gesteinsbrocken) wird von schweren Lkw antransportiert.<br />
Sie kippen ihre Last in einen 80 m³ fassenden Bunker, aus<br />
dem der Kettenkratzförderer dann kontinuierlich Kohle<br />
herauszieht. „Beim Befüllen fallen bis zu 2 Tonnen schwere<br />
Brocken aus mehreren Metern Höhe auf den Förderer; ist<br />
der Bunker randvoll gefüllt, lasten 120 Tonnen Material auf<br />
ihm“, beschreibt Dr. Braun die extremen Belastungen. „Nur<br />
ein Kettenkratzförderer kann diese Last aushalten.“ Denn<br />
hier liegt das Material nicht auf einem Band auf, sondern auf<br />
einer feststehenden, bis zu 5 Zentimeter dicken Stahlplatte.<br />
Hierüber „kratzen“ querstehende Mitnehmer, die über zwei<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Der Förderer ist mit einem Doppelantrieb ausgerüstet. Dabei<br />
wurde jeweils ein 37-kW-Drehstrommotor der Baureihe DRE<br />
mit einem vierstufigen Industriegetriebe der X-Serie in der<br />
Baugröße 190 kombiniert.<br />
Ketten verbunden und angetrieben werden. Die Mitnehmer<br />
ziehen das Material langsam und kontinuierlich aus dem<br />
Bunker. Der Förderer für Store Norske transportiert so<br />
rund 450 Tonnen pro Stunde.<br />
„Um die Kohle aus dieser schweren Auflastung zu<br />
ziehen, ist eine sehr hohe Kraft erforderlich“, erklärt Dr.<br />
Braun weiter. „Entsprechend wird ein Antrieb mit einer<br />
sehr großen Untersetzung benötigt, um das notwendige<br />
Drehmoment zu erzeugen.“ Als Betriebsdrehmoment<br />
errechneten die Experten von Halbach & Braun für den<br />
Store Norske-Förderer 29,4 kNm, das Nennmoment liegt<br />
bei 130 kNm. „Trotz des hohen Drehmoments brauchen wir<br />
allerdings nur eine niedrige Leistung des Motors, weil die<br />
Geschwindigkeit des Förderers relativ niedrig ist“, so Dr.<br />
Braun.<br />
Hohes Drehmoment, niedrige Leistung<br />
Diese Kombination von hohem Drehmoment und<br />
niedriger Motorenleistung erfordert eine individuelle<br />
Antriebslösung: „Bei derartigen Anforderungen greifen<br />
wir in der Regel auf Antriebe von SEW-Eurodrive zurück“,<br />
erzählt Dr. Dietrich Braun weiter. „Denn SEW hat ein<br />
großes Portfolio an Standard-Komponenten, aus dem sich<br />
sehr schnell eine passende, individuelle Antriebslösung<br />
zusammenstellen lässt. Weil die Komponenten in großer<br />
Stückzahl gefertigt werden, sind die Antriebe zudem zu<br />
einem attraktiven Preis erhältlich – trotz individueller<br />
Zusammenstellung.“ Maßgeschneiderte Antriebslösungen<br />
sind für Halbach & Braun essentiell, denn auch die<br />
Maschinen des Mittelständlers sind Einzellösungen,<br />
immer zugeschnitten auf die jeweiligen Anforderungen<br />
der Bergbauunternehmen. „Ich kann nach Herzenslust mit<br />
meinen Kunden projektieren und dabei sicher sein, dass<br />
SEW-Eurodrive einen genau passenden Antrieb liefern<br />
kann“, so Dr. Braun.<br />
Im Falle des Kettenkratzförderers für Store Norske schlug<br />
das in Dortmund ansässige Technische Büro von SEW,<br />
das die Projektierung des Antriebs für Halbach & Braun<br />
durchführte, einen Doppelantrieb für den Kettenförderer<br />
vor. Kombiniert wurde dabei jeweils ein Drehstrommotor<br />
der DRE-Baureihe mit 37 kW mit einem vierstufigen<br />
Industriegetriebe der X-Serie in der Baugröße 190.<br />
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73
Individuelle Lösung aus dem<br />
Standardbaukasten<br />
Die Motoren der DR-Baureihe sind die „Weltmotoren“<br />
im SEW-Produktportfolio. Sie sind konform zu einer ganzen<br />
Reihe internationaler Bauvorschriften wie IEC EN 60034<br />
oder NEMA MG1. Durch einen großen Spannungsbereich<br />
vereinen sie die unterschiedlichen Spannungen weltweit in<br />
einem Motor. Die Ausführung „E“ steht führt die Energie-<br />
Effizienzklasse „High Efficiency“ gemäß IE2. Die Motoren<br />
sind über Motorlaternen und elastische Kupplungen an die<br />
Getriebe der Baureihe X angeflanscht.<br />
Diese Industriegetriebe gibt es in einer Vielzahl<br />
unterschiedlichster Ausführungen. Sie eignen sich<br />
damit ideal für die bei Halbach & Braun benötigten,<br />
individuellen Antriebslösungen. Die robusten Stirn- und<br />
Kegelstirnradgetriebe decken den Drehmomentbereich<br />
von 6,8 bis 475 kNm und einen Übersetzungsbereich<br />
von 6,3 bis 450 ab. Das Getriebekonzept bietet eine<br />
feine Baugrößenstufung, hohe Einbauvariabilität und<br />
eine Vielzahl modularer Optionen. Eine große Anzahl<br />
vordefinierter Zusatzausstattungen schafft zusätzliche<br />
Flexibilität. Dazu gehören zahlreiche modulare<br />
Optionen wie Motoradapter und Montageflansche,<br />
Rücklaufsperren und Kühlsysteme sowie Dichtsysteme<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Ein 160 kW starker Motor treibt den Rotor des Brechers<br />
über einen Keilriemen an. Das reduziert Schläge und verhindert<br />
Beschädigungen, falls der Brecher blockiert.<br />
für die unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen. „Die<br />
Motoren für den Kettenkratzförderer sind zum Beispiel<br />
mit einem elektrischen Heizsystem ausgestattet, das über<br />
unseren Katalog als Standardvariante mit bestellt werden<br />
kann“, so SEW-Experte Thomas Vogt vom Technischen<br />
Büro Dortmund, der die Projektierung für den Antrieb<br />
begleitet hat. Das Heizsystem sorgt dafür, dass das<br />
Getriebeöl auch bei den in Spitzbergen auftretenden<br />
extremen Minustemperaturen die nötige Viskosität hat.<br />
Ein dritter SEW-Motor, ebenfalls aus der DR-Baureihe,<br />
aber mit einer Leistung von 160 kW, sorgt für den Antrieb<br />
des auf halber Förderstrecke montierten Brechers.<br />
„Kettenkratzförderer verbrauchen sehr viel Energie,<br />
daher wird die Förderstrecke möglichst kurz gehalten“,<br />
erklärt Dr. Braun. „Der Brecher zerkleinert das Haufwerk<br />
auf eine Geröllgröße von maximal 300 mm, damit kann<br />
es dann von energieeffizienteren Gummibandförderern<br />
weiter transportiert werden.“ Der Motor treibt dabei den<br />
Rotor des Brechers nicht über ein Getriebe, sondern über<br />
einen Keilriemen an. Das reduziert die Schläge auf den<br />
Motor und verhindert Beschädigungen am Antrieb, falls<br />
der Brecher blockiert.<br />
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74
Feinjustierung über Umrichter<br />
Alle Motoren werden über SEW-Umrichter des Typs<br />
Movidrive betrieben. „Mit dem Frequenzumrichter kann<br />
der Kunde eine Feinjustierung der Antriebe vornehmen“,<br />
erklärt Dr. Dietrich Braun. „Denn wieviel Material aus dem<br />
Bunker abgezogen wird, hängt sehr stark vom Haufwerk<br />
ab: Feuchte Kohle klebt sehr stark, so dass mehr Material<br />
aus dem Bunker transportiert wird. Um dann den Brecher<br />
nicht zu überlasten, lässt sich per Umrichter die Drehzahl<br />
der Kettenantriebe reduzieren.“<br />
Service auch jenseits des Polarkreises<br />
Falls es doch einmal zu einem Schaden an einem Antrieb<br />
kommen sollte, kann Halbach & Braun auf das weltweite<br />
Servicenetzwerk von SEW-Eurodrive zurückgreifen:<br />
„Wir haben in Norwegen und Finnland Niederlassungen,<br />
die auch in Spitzbergen schnelle Hilfe bieten können“,<br />
betont Roger Goeke-Zimmler vom SEW-Vertrieb für<br />
Industriegetriebe-Systeme. Doch Dr. Dietrich Braun ist<br />
zuversichtlich, diesen Service nicht nutzen zu müssen:<br />
„Da wir mit SEW-Eurodrive im Vorfeld eines Projektes<br />
die Einsatzbedingungen vor Ort genau besprechen – also<br />
Temperaturbereiche, Schutz vor Feuchtigkeit, Ölviskosität<br />
und so weiter – erwarten wir auch bei diesem Einsatz<br />
keine bösen Überraschungen. Bis heute hatten wir noch<br />
kein Problem mit SEW-Antrieben.“<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
SEW-EURODRIVE <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Marktmanagement<br />
Ernst-Blickle-Straße 42<br />
76646 Bruchsal<br />
Internet: www.sew-eurodrive.de/<br />
Herr Gunthart Mau<br />
Referent Fachpresse<br />
Tel.: +49 (0)7251 75-2588<br />
Fax: +49 (0)7251 75-502588<br />
eMail: gunthart.mau@sew-eurodrive.de<br />
SEW-EURODRIVE <strong>GmbH</strong> & Co KG<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ernst-Blickle-Straße 42<br />
76646 Bruchsal<br />
Internet: www.sew-eurodrive.de/<br />
Tel.: +49 (0)7251 75-0<br />
eMail: sew@sew-eurodrive.de<br />
Dr. Dietrich Braun, geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Halbach & Braun (re.), und Roger Goeke-Zimmler, SEW-<br />
Vertriebsingenieur im Technischen Büro Dortmund, bei der<br />
Abnahme des Kettenkratzförderers.<br />
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75
Baresel Gm Bh & co. KG | ha z e m a G & ep r Gm Bh<br />
BARESEL GMBH & CO. KG<br />
SETZT AUF HAZEMAG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
DIE IM STUTTGARTER RAUM .ANSäSSIGE“BARESEL GMBH & CO. KG“, EINER DER<br />
erfolgreichsten Kies• und KalKsteinproduzenten im südwestdeutschen raum,<br />
HAT MIT UNTERSTÜTZUNG DER HAZEMAG &. EPR GMBH IHRE PRODUKTIONSKAPAZITäTEN<br />
ENTSCHEIDEND ERHÖHT.<br />
Die von HAZEMAG konzipierte neue, primäre<br />
Zerkleinerungsanlage bedeutet für das Unternehmen<br />
einen deutlichen Produktionsgewinn.<br />
Die Auftragserteilung erhielt HAZEMAG im Juni 2011.<br />
Die Auslieferung erfolgte gemäß Kundenwunsch in der KW<br />
16/2012. Die Anlage ist seit dem Juli 2012 ununterbrochen<br />
im Einsatz und erfüllt alle Kundenerwartungen.<br />
Im Vordergrund der neuen primären<br />
Zerkleinerungsanlage steht die Vorzerkleinerung von<br />
Kalkstein mit einer Durchsatzleistung von 900 t/h.<br />
Dieses Produkt dient der „Baresel <strong>GmbH</strong> & Co. KG“ zur<br />
Gewinnung von Zuschlagstoffen für die Transportbeton-<br />
und Fertigteilindustrie sowie Edelsplitte für Asphalt<br />
Mischanlagen. Die breite Produktpalette am Standort<br />
Ehningen umfasst Muschelkalkerzeugnisse für sämtliche<br />
Anwendungsbereiche im Straßen-, Landschafts- und<br />
Betonbau.<br />
Wichtig war, bereits während der Projektierungsphase<br />
eine variable und mobil gestaltete Plattform zu konzipieren,<br />
um einen Abbau direkt an der Abbaufront sowohl heute als<br />
auch beim künftigen Abbaufortschritt zu ermöglichen.<br />
Ein hoher Mobilitätsgrad der Anlage war klares<br />
Anforderungsprofil an dieses Projekt.<br />
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76
Unter Berücksichtigung der o. a. Ziele und<br />
Auslegungsdaten entschied man sich für den Einsatz<br />
eines Schlagwalzenbrechers vom Typ SB 1518 R. Als<br />
Förderorgan dient ein Integrierter Kratzkettenförderer, der<br />
das Aufgabematerial selbstständig In den Schlagbereich<br />
der Brechwalze zieht. Ein Im Kettenförderer Integrierter<br />
Rollenrost vom Typ RR 0,6 x 15 x 25, der die Fraktion<br />
< 60mm absiebt, verringert wesentlich die Generierung<br />
von Feinanteilen während des Materialdurchgangs durch<br />
den Brechspalt.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Um den Brecher ohne größeren Aufwand im Abbaugebiet<br />
bewegen zu können, wurde er mit einem antriebslosen<br />
Raupenfahrwerk ausgestattet. Als Materialabzug dienen<br />
zwei Förderbänder. Band 1 ist unterhalb des Rollenrostes<br />
positioniert und trägt das vorabgesiebte Material seitlich<br />
aus. Band 2, unter dem Abwurf des Kratzkettenförderers,<br />
dient der Übergabe des vorzerkleinerten Gesteins auf ein<br />
Landband. Ein Schaltcontainer, dient als Schaltzentrale,<br />
der In Abhängigkeit von der eingeplanten Kabellänge In<br />
Anlagennähe platziert werden kann.<br />
Auslegungsdaten /Design data:<br />
Aufgabematerial / Feed material Kalkstein / limestone<br />
Aufgabekorn / Feed grain size 1400 x 800 x X mm / 1400 x 800 x X mm<br />
Zielkörnung / Target grain size 0 - 300 mm + Überkorn / 0 - 300 mm + oversized grain<br />
Durchsatzleistung / Throughput rate 900 t/h inkl. Vorabsiebung / 900 t/h including primary screening<br />
Beschickung / Feeding Radlader, 50 t / wheel-type loader, 50 t<br />
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77
HAZEMAG GROUP heute<br />
Die HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen<br />
der Schmidt-Kranz-Gruppe mit Hauptsitz in Dülmen,<br />
<strong>Deutschland</strong>. Das Unternehmen blickt auf eine<br />
langjährige, bis in das Jahr 1842 zurückreichende<br />
Unternehmensgeschichte zurück. Weltweit bekannt ist die<br />
HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> für eine hervorragende Technik<br />
und qualitativ hochwertige Produkte.<br />
2012 hat sich die HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong> zu der<br />
heutigen HAZEMAG Group formiert, mit der Strategie<br />
sich vom Komponentenlieferanten der Zement- und<br />
Schotterindustrie zum Systemlieferanten für die gesamte<br />
verarbeitende Industrie der festen mineralischen Rohstoffe<br />
zu entwickeln.<br />
Die HAZEMAG Group verfügt heute nicht nur<br />
über Erfahrungen im Bereich der Weich- und<br />
Mittelhartzerkleinerung. Durch die Akquisition der<br />
südafrikanischen Tochtergesellschaft IMS erlangte man<br />
Kompetenzen auf dem Gebiet der Hartzerkleinerung.<br />
Das Produktportfolio der HAZEMAG Group wurde in<br />
den letzten Jahren um die Walzen-, Kreisel-, Kegel- und<br />
Backenbrecher-Technologien erweitert. Die HAZEMAG<br />
Group ist auch auf dem Gebiet der Lieferung neuer<br />
Zerkleinerungsmaschinen für die Diamantenindustrie aktiv.<br />
In umfangreichen Tests hat man eine Brechertechnologie<br />
für einen namhaften Diamantenhersteller entwickelt,<br />
mit der die Beanspruchung der Diamanten während des<br />
Brechvorgangs reduziert wird. Die Wirtschaftlichkeit des<br />
gesamten Prozesses wird hierdurch wesentlich erhöht.<br />
Durch den Kauf der MinPro kann man auf die praxiserprobten<br />
Schlagwalzen- und Durchlaufwalzenbrecher im Bereich<br />
der Kohlezerkleinerung zurückgreifen.<br />
Die HAZEMAG Group bietet demnach die komplette<br />
Palette der Brecher-Technologien an, um sämtliche<br />
Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Weitere<br />
Kompetenzen im Bereich von schlüsselfertigen Anlagen<br />
sicherte sich die HAZEMAG Group durch den Erwerb der<br />
Unternehmen allmineral und SAARMAG.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong><br />
Brokweg 75<br />
48249 Dülmen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0<br />
Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400<br />
eMail: info@hazemag.de<br />
Internet: www.hazemag-group.com<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
allmineral ist ein weltweit anerkannter Spezialist für<br />
die Aufbereitung von Kohle, Erz, Kies und Sand. Das<br />
Unternehmen gilt als ein bewährter Problemlöser in<br />
Sachen Recycling und angewandter Ökologie. SAARMAG<br />
bringt ihre Kompetenzen im Engineering für die Bereiche<br />
Schüttguttransport, Lagertechnik, Materialaufbereitung,<br />
Verladung und Austragung in die HAZEMAG Group ein.<br />
Die HAZEMAG Group hat erst kürzlich eine<br />
komplette Aufbereitungsanlage für einen der größten<br />
Eisenerzerzeuger Südafrikas errichtet. In dieser Anlage<br />
zerkleinern ein Primär-Walzenbrecher, zwei Sekundär-<br />
Walzenbrecher und vier Tertiär-Kegelbrecher das Eisenerz<br />
auf < 30 mm. Die Anlage wurde vervollständigt durch die<br />
Lieferung einer kompletten Veredelungsanlage auf der<br />
Basis der allmineral-Technologie. Damit entstand die<br />
weltgrößte Eisenerz-Aufbereitungsanlage mit insgesamt<br />
24 Setzmaschinen vom Typ alljig®.<br />
Untertägige und übertägige Kohleaufbereitung ist ein<br />
weiteres wichtiges Segment für die HAZEMAG Group. Die<br />
Brecher- und Bergbauausrüstungen des Unternehmens<br />
sind weltweit im Strebausbau bekannt. Das Kompetenzfeld<br />
der HAZEMAG Group wird komplettiert durch mobile und<br />
semi-mobile Brecher für „In-Pit crushing and conveying“<br />
Lösungen. Erst kürzlich wurden Anlagen in China und<br />
Südosteuropa erfolgreich in Betrieb genommen.<br />
www.advanced-mining.com<br />
78
ha m m e r F a l l do l o m i T T a/s | ha z e m a G & ep r Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
HAZEMAG GROUP:<br />
AUFBEREITUNGSANLAGE FÜR<br />
HAMMERFALL DOLOMITT A/S<br />
IM MäRZ 2012 HAT DIE HAZEMAG GROUP DEN AUFTRAG VON DER HAMMERFALL DOLOMITT<br />
A/S IN RØSVIK, NORWEGEN, ZUR LIEFERUNG UND MONTAGE EINER AUFBEREITUNGSANLAGE<br />
FÜR 600 T/H AUFGABELEISTUNG ERHALTEN. BEDINGT DURCH DEN EINSATZORT, CA. 80 KM<br />
NÖRDLICH DES POLARKREISES, WURDE DIE ANLAGE FÜR EXTREME BETRIEBSTEMPERATUREN<br />
VON -40 °C AUSGELEGT. HÖCHSTE PRIORITäTEN LIEGEN IN DER MINIMIERUNG DES<br />
FEINGUTANTEILS WäHREND DES AUFBEREITUNGSPROZESSES BEI MÖGLICHST GROSSER<br />
AUFGABEKÖRNUNG, UM MIT HOHER EFFIZIENZ EIN MÖGLICHST KUBISCHES ENDKORN ZU<br />
ERZIELEN.<br />
Der Auftrag wurde in nur acht Monaten erfolgreich<br />
realisiert. Die Inbetriebnahme erfolgte im November<br />
2012. HAZEMAG lieferte auftragsgemäß sämtliche<br />
Anlagenkomponenten inklusive Stahlbau, Engineering für<br />
die Fundamente, Montage und Inbetriebnahme.<br />
Die Aufbereitungsanlage beinhaltet den praxiserprobten<br />
HAZEMAG Kettenförderer vom Typ KF 1500 als<br />
Zuführeinheit für den Primärbrecher, den HAZEMAG<br />
Center Sizer Typ HCS 1020, ein HAZEMAG Drei-Stufen-<br />
Rollenrost und den HAZEMAG Center Sizer vom Typ HCS<br />
0820 als Sekundärbrecher. Ferner gehört ein Haldenband<br />
mit Bandwaage und eine Entstaubungsanlage zum<br />
Lieferumfang.<br />
Der untertägig durch Sprengen abgebaute Dolomit,<br />
wird in Stückgrößen bis ca. 1200 mm und teils noch<br />
größeren Kantenlängen per Lkw dem ca. 30 m³ fassenden<br />
Aufgabebunker zugeführt. Der 24,5 m lange Kettenförderer<br />
KF 1500 fördert das Material in den Primärbrecher HCS<br />
1020.<br />
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79
Das hier gebrochene Material mit Stückgrößen<br />
bis ca. 250 mm wird über zwei Förderbänder<br />
zur Sekundärbrechstation gefördert. Das<br />
zweite Förderband beinhaltet zudem einen<br />
Permanentmagneten und einen Metalldetektor. Vor<br />
dem Sekundärbrecher befindet sich der HAZEMAG<br />
Rollenrost.<br />
Die erste und zweite Siebstufe entnimmt dem<br />
Materialstrom die Fraktion kleiner 12 mm. Diese<br />
Fraktion gelangt auf ein Reversierband, welches<br />
ermöglicht, das Material in den Wintermonaten<br />
auf eine Halde zu fördern, oder in Sommermonaten<br />
dem Endprodukt zuzuführen. Im Winter wird so die<br />
Fliesfähigkeit des Materials im nachgeschalteten Silo<br />
gewährleistet.<br />
Die Öffnungsweite der dritten Siebstufe liegt bei<br />
70 mm. Durch die Vorabsiebung wird die Aufgabemenge<br />
und die Baugröße des Sekundärsizers verringert. Des<br />
Weiteren wird eine unnötige Zerkleinerung verhindert,<br />
um den Feinanteil des Endproduktes durch weiteres<br />
Zerkleinern zu minimieren. Der Siebüberlauf (70…250<br />
mm) wird von dem Sekundärsizer auf die Zielfraktion<br />
(< 70 mm) zerkleinert und dem nachgeschalteten<br />
Veredelungsprozess zugeführt.<br />
Mit diesem Auftrag konnte HAZEMAG seine Stärke<br />
in der Planung und Ausführung von kompletten und<br />
intelligenten Aufbereitungsanlagen demonstrieren.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Material --> Dolomit:<br />
Aufgabekorn Primärsizer 0 - 800 x 800 x 500 mm<br />
Endkorn Primärsizer 0 - 250 mm<br />
Absiebung nach Primärsizer 0 - 12 mm, 12 - 70 mm<br />
Aufgabekorn Sekundärsizer 70 - 250 mm<br />
Endkorn Sekundärsizer 0 - 70 mm plus Überkorn<br />
Anlagenkapazität 600 t/h<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
HAZEMAG & EPR <strong>GmbH</strong><br />
Brokweg 75<br />
48249 Dülmen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 25 94 77 - 0<br />
Fax: +49 (0) 25 94 77 - 400<br />
eMail: info@hazemag.de<br />
Internet: www.hazemag-group.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
80
ContiTech Conveyor Belt Group | Phone +49 5551 702-207<br />
transportbandsysteme@cbg.contitech.de<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
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WEITERBILDUNG<br />
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www.advanced-mining.com<br />
81
sBm mi n e r a l pro c e s s i n G Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUER WEBAUFTRITT FÜR SBM<br />
„Alles Neu machte der Mai“ – und ebenso neu präsentiert sich SBM Mineral<br />
Processing ab sofort im Internet. Der Aufwärtstrend beim oberösterreichischen Maschinenund<br />
Anlagenspezialisten und die Integration der Marke „MFL-Aufbereitungstechnik“ hatten<br />
nicht nur dem Unternehmen neuen Auftrieb gegeben. Sie brachten auch frischen Wind in den<br />
Webauftritt.<br />
Neuer Webauftritt<br />
Es hat sich viel getan – bei SBM Mineral Processing.<br />
Die Marke MFL-Aufbereitungstechnik wurde in die<br />
SBM integriert und die Sparte Betonmischanlagen<br />
zum Komplettanbieter für mobile und stationäre<br />
Betonmischanlagen vergrößert. Somit war es an der Zeit,<br />
auch auf www.sbm-mp.at fit für die Zukunft zu werden.<br />
Klarheit und Geradlinigkeit im Design, einfach in der<br />
Bedienung und auf das Wesentliche fokussiert, waren<br />
die Prämissen bei Konzeption und Umsetzung. Die Menüführung<br />
sorgt für eine problemlose Orientierung und legt<br />
den Schwerpunkt ohne Umwege auf die Produktbereiche<br />
Aufbereitungstechnik, Betonmischanlagen und After<br />
Sales. Nur einen Klick entfernt, sind die Informationen zum<br />
weltweiten Händlernetz und die nächsten Messetermine.<br />
Die grafische Umsetzung und Programmierung erfolgten<br />
durch den oberösterreichischen Kreativen, Friedrich<br />
Scheichl, www.friedrichscheichl.com.<br />
Und wer sich selber ein Bild machen will, der klickt sich<br />
rein in www.sbm-mp.at .<br />
SBM Mineral Processing <strong>GmbH</strong><br />
SBM Mineral Processing ist seit über 60 Jahren<br />
Spezialist für Aufbereitungs¬und Förderanlagen für die<br />
Naturstein- und Recyclingindustrie und führt im Bereich<br />
Aufbereitungstechnik die Marken SBM und MFL. Der zweite<br />
Produktbereich des österreichischen Qualitätsanbieters<br />
sind mobile und stationäre Betonmischanlagen, die alle<br />
Anforderungen an internationale Betonstandards erfüllen.<br />
SBM gehört mit 130 MitarbeiterInnen zur weltweit tätigen<br />
MFL-Firmengruppe.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
SBM Mineral Processing <strong>GmbH</strong><br />
Mag. Alexandra Wagner Leitung Marketing<br />
Oberweis 401 | 4664 Oberweis | Österreich<br />
Tel.: +43 3612/270-1510 | Mobil: +43 676/8827-1510<br />
eMail: a.wagner@mfl.at | Internet: www.sbm-mp.at<br />
Klar im Design, einfach<br />
in der Bedienung<br />
und auf das Wesentliche<br />
fokussiert – so<br />
präsentiert sich SBM<br />
Mineral Processing im<br />
neuen Webauftritt.<br />
www.advanced-mining.com<br />
82
GdmB - GesellschaFT d e r me T a l l u r G e n u n d BerGleuTe e.V.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
GESELLSCHAFT DER METALLURGEN UND BERGLEUTE E.V.:<br />
DAS NEUE ERSCHEINUNGSBILD DER GDMB<br />
GDMB Gesellschaft der Metallurgen und<br />
Bergleute e.V.<br />
Die GDMB, als Gesellschaft Deutscher Metallhütten-<br />
und Bergleute e.V. im Jahre 1912 in Berlin gegründet<br />
und heute nach einer Namensänderung 2012 als<br />
GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.<br />
weitergeführt, ist wahrscheinlich die einzige der großen<br />
und bedeutenden Vereinigungen deutscher Berg- und<br />
Hüttenleute, die auf ein so hohes Alter zurückblicken kann.<br />
Gegründet aus dem Bedürfnis heraus, die Kommunikation<br />
innerhalb des Montanwesens zu verbessern und durch<br />
Kenntnisse voneinander Lernprozesse einzuleiten und<br />
durchzuführen, ist die GDMB zugleich auch ein Spiegel der<br />
montanistischen Forschung und Entwicklung der letzten<br />
hundert Jahre Bergbau und Hüttenwesen.<br />
Gerade die Jahre von 1987 bis 2012 erwiesen sich<br />
für die GDMB als sehr schwierig. Der Metallerz- und<br />
Eisenerzbergbau legten in den 1980er-Jahren ihre letzten,<br />
in <strong>Deutschland</strong> noch fördernden Bergwerke still, wodurch<br />
der GDMB die Basis weitgehend entzogen wurde. Deshalb<br />
hat die GDMB, die Gesellschaft auf eine veränderte,<br />
breitere Basis gestellt: Sie öffnete sich anderen<br />
Bergbauzweigen und besonders dem Steinkohlen- und<br />
Braunkohlenbergbau, seitdem zählen auch verstärkt<br />
Persönlichkeiten aus diesen Bergbauzweigen zu aktiven<br />
Mitgliedern der GDMB. Neben dem „klassischen“ Bergbau<br />
auf Metall- und Eisenerze widmet sich die GDMB auch<br />
dem Steine und Erden-Bergbau sowie dem auf High-Tech-<br />
Minerale, darüber hinaus öffnete sich die GDMB neuen,<br />
aber zukunftsweisenden Branchen, z. B. Unternehmen und<br />
Personen aus der Recycling-Industrie, der Umwelttechnik<br />
und der Entsorgung. Neue Fachausschüsse wurden<br />
gegründet bzw. bereits bestehende Ausschüsse nahmen<br />
sich der Probleme dieser Industriezweige an.<br />
Eine weitere wesentliche Veränderung war die<br />
Gründung der GDMB-Montanstiftung. Der damalige<br />
Vorsitzende der GDMB, Dr.-Ing. Rolfroderich Nemitz, zu dem<br />
Zeitpunkt Vorstandsvorsitzender der Thyssen Schachtbau,<br />
Mülheim an der Ruhr, rief im Jahre 1990 eine Stiftung zur<br />
Förderung des montanistischen Nachwuchses ins Leben,<br />
deren Grundstock eine Sammlung anlässlich seines 60.<br />
Geburtstages bildete.<br />
Die Erträge der Montanstiftung dienen der ideellen<br />
und finanziellen Förderung des Studiums und der<br />
Forschung auf dem Gebiet der mineralischen Rohstoffe<br />
und Energierohstoffe, des Bergbaus, des untertägigen<br />
Ingenieurbaus, der Metall-, Rückgewinnung und<br />
Weiterverarbeitung sowie dem damit zusammenhängenden<br />
Umweltschutz.<br />
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83
Ein weiterer wesentlicher Einschnitt in die<br />
Struktur der GDMB war die Gründung der GDMB-<br />
Informationsgesellschaft mbH am 20. August 1992, die<br />
2013 in die GDMB Verlag <strong>GmbH</strong> umbenannt wurde. In<br />
diese neue Gesellschaft wurden alle Aktivitäten der GDMB<br />
ausgegliedert, die dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />
zuzurechnen waren. Unter dem Dach des Verlags<br />
befinden sich seitdem die Redaktion, der Vertrieb und die<br />
Anzeigenabteilung für die Publikationen des Vereins.<br />
Schwerpunkte der GDMB Verlag <strong>GmbH</strong> sind heute<br />
die Herstellung von vier Fachzeitschriften und die<br />
Tagungsbände zu den Veranstaltungen der GDMB.<br />
Heute, im Jahr 2013, hat der Verlag folgende Titel in seinem<br />
Programm: World of <strong>Mining</strong> – Surface & Underground,<br />
World of Metallurgy – ERZMETALL, Markscheidewesen<br />
und die Fachzeitschrift Metall.<br />
Um die Attraktivität der GDMB weiter zu steigern, wurde<br />
eine zunehmende Internationalisierung angestrebt und<br />
verstärkt größere Tagungen und Kongresse veranstaltet.<br />
Dieses konnte erfolgreich umgesetzt werden und führte zu<br />
einer ausgeglichenen Finanzsituation in den letzten sieben<br />
Jahren.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Diese positive Entwicklung der GDMB in den letzten<br />
Jahren führte im Präsidium zu der Überlegung, jetzt<br />
die Weichen für die Zukunft zu stellen und beauftragte<br />
den Arbeitskreis „GDMB 2025“ mit der Bearbeitung<br />
der komplexen Fragestellung, wie sich die Gesellschaft<br />
weiterentwickeln muss, um ihren Mitgliederstamm weiter<br />
auszubauen und auch in den nächsten Jahrzehnten ihre<br />
technisch-wissenschaftliche Arbeit fortsetzen zu können.<br />
Erste Ergebnisse lieferte eine Mitgliederbefragung und<br />
mit professioneller Unterstützung aus anderen Fachgebieten<br />
ist man dabei, die neugewonnenen Erkenntnisse<br />
umzusetzen. Ziel ist eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
der GDMB zu einer jung gebliebenen „alten“ Gemeinschaft<br />
für Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen und aus<br />
allen Teilen der Welt. Dass die GDMB trotz ihres stolzen<br />
Alters von 100 Jahren jung geblieben ist, wurde 2013 durch<br />
ein überarbeitetes äußeres Erscheinungsbild deutlich:<br />
Mit neuen Logos für den Verein, die Montanstiftung und<br />
den Verlag ging eine neue Geschäftsausstattung einher,<br />
die die Zeitlosigkeit der GDMB in ansprechender Form<br />
widerspiegelt.<br />
Das neue Erscheinungsbild der GDMB<br />
www.advanced-mining.com<br />
84
Ein weiterer Schwerpunkt ist die verstärkte<br />
Nachwuchsarbeit innerhalb der GDMB, für die als neue<br />
Ansprechpartnerin Simone Lösch seit Februar 2013<br />
der GDMB zur Verfügung steht. Weiter zählt zu ihren<br />
Hauptaufgaben besonders die Organisation und Umsetzung<br />
der angestrebten Marketingziele.<br />
Schwerpunkte sind zur Zeit die Jungmitgliedergewinnung,<br />
Koordinierung der Stipendienvergabe,<br />
Bewerbermanagement, die Optimierung des Social Media-<br />
Auftrittes und die Repräsentation der GDMB auf diversen<br />
Messen und Veranstaltungen.<br />
Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2013 konnten<br />
viele Ideen und Anregungen erfolgreich umgesetzt werden.<br />
So wurden beispielswiese eine Vielzahl von Hochschulen<br />
besucht, um in persönlichen Gesprächen mit Professoren,<br />
studentischen Fachschaften und Studierenden mehr über<br />
das studentische Leben, Veranstaltungen der Hochschulen<br />
und über eventuelle Probleme im Studium zu erfahren. Ziel<br />
dieser Treffen sollte sein, mögliche Handlungsfelder für<br />
die GDMB herauszufinden und Kooperationsmöglichkeiten<br />
zum Nutzen der Studierenden anzubieten.<br />
Gerade durch eine intensive Zusammenarbeit mit<br />
verschiedenen Universitäten soll der Bekanntheits-grad<br />
der durch die GDMB vertretenen Industrien gesteigert<br />
werden und in möglichst vielen jungen Menschen das<br />
Interesse eines Studiums geweckt werden.<br />
Es wurden in letzter Zeit auch Gespräche mit Vertretern<br />
anderer Verbände geführt, um über eine Intensivierung der<br />
bisherigen Zusammenarbeit, besonders im Bereich der<br />
Nachwuchsarbeit, zu diskutieren.<br />
Heute beschäftigt der Verein sechs Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in Clausthal-<br />
Zellerfeld, die sich um die Mitglieder der GDMB kümmern<br />
und die Veranstaltungen planen und durchführen. Zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst der Mitgliederstamm der<br />
Gesellschaft 1.014 persönliche Mitglieder und 138 Firmen<br />
und Institute . Geführt wird die Gesellschaft von einem<br />
zehnköpfigen Präsidium aus Vertretern der Industrie,<br />
Wissenschaft und Verbänden.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
GDMB Gesellschaft der Metallurgen und<br />
Bergleute e.V.<br />
Paul-Ernst-Straße 10<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Tel: 05323 9379-0<br />
Fax: 05323 9379-37<br />
eMail: gdmb@gdmb.de<br />
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85
4. Deutsche Anlegermesse!<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Erneuter Besucherrekord auf der 4. Deutschen<br />
Anlegermesse 2013 in Frankfurt<br />
4. Deutsche Anlegermesse 2013<br />
Stargäste aus unterschiedlichen Branchen und<br />
Finanzexperten sorgten an den beiden Messetagen für<br />
eine gute Stimmung: Joachim Llambi, Michel Friedman,<br />
Bärbel Schäfer, Rita Süssmuth, Christoph Brüning, Holger<br />
Scholze, Bernhard Jünemann, Hermann Kutzer, Mick<br />
Knauff, Raimund Brichta, Dirk Müller und viele mehr<br />
erwarteten die Besucher an den beiden Tag im Forum<br />
Messe Frankfurt.<br />
Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist die größte<br />
Finanzmesse im Rhein-Main Gebiet. Mehr als 150 Aussteller<br />
und Partner präsentierten an den zwei Messetagen ihre<br />
Themen und Produkte. Mit insgesamt 15 Themenparks<br />
bot die Deutsche Anlegermesse für Experten wie Laien<br />
aufschlussreiche Informationen und interessanten<br />
Gesprächsstoff.<br />
Dabei wurde von den Ausstellern insbesondere der hohe<br />
Anteil an Fachbesuchern gelobt. Ein weiterer Höhepunkt<br />
der Messe war der Vortrag von NWM <strong>Mining</strong>, den der<br />
CEO Chris Berlet in Interviewform gehalten hat. Fast<br />
100 Investoren fanden sich am Samstagnachmittag an der<br />
zweitgrößten Bühne ein. Dem 30-minütigen Vortrag folgten<br />
dann umgehend Gespräche am Stand in der Halle. Dieses<br />
Ergebnis zeigt einmal mehr, dass sich die Investoren immer<br />
noch für Gold und Goldaktien interessieren. Deutlich ist<br />
auch, dass Risiko weniger gefragt ist und da NWM schon<br />
seit jetzt fast zwei Jahren produziert, wurde hier genau<br />
das Interesse der Besucher getroffen.<br />
„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />
Die Value Relations <strong>GmbH</strong> freut sich, als Veranstalter der Deutschen Anlegermesse Frankfurt<br />
bereits zum dritten Mal in Folge einen neuen Besucherrekord verzeichnen zu können. Kamen<br />
2012 noch rund 5.000 Gäste, waren es in diesem Jahr bereits knapp 5.700 Messebesucher. Das ist<br />
eine Steigerung von über 13 Prozent. „Ein prima Erfolg für uns und das Team der Anlegermesse.<br />
Wir haben in diesem Jahr wieder alles gegeben, um unseren Gästen ein schönes Event zu bieten,<br />
was uns auch gelungen ist, wenn man sich die Zahlen ansieht.“ erklärt Sebastian Dürnagel,<br />
Projektleiter der 4. Deutschen Anlegermesse Frankfurt 2013<br />
Bei der Charity-Gala am Abend des ersten Messetages<br />
kamen insgesamt EUR 3.000,00 zusammen. Die rund<br />
300 Gäste leisteten durch ihre großzügigen Spenden<br />
und den Kauf von vielen Tombola-Losen, mit denen Sie<br />
zahlreiche, gestiftete Preise gewinnen konnten, ihren<br />
Beitrag für den guten Zweck. Der Erlös geht zu 100 Prozent<br />
an die Frankfurter Tafel e.V. und Ein Herz für Kinder.<br />
„Die Deutsche Anlegermesse Frankfurt ist jetzt<br />
endgültig in Frankfurt etabliert und zu einem Fixpunkt für<br />
alle wichtigen Finanzdienstleister geworden - nicht nur aus<br />
unserer Bankenmetropole, sondern aus ganz <strong>Deutschland</strong><br />
und auch dem Ausland. Unseren Besuchern hat unsere<br />
Messe wieder einmal rundherum gefallen und dass es<br />
dieses Jahr fast 700 Gäste mehr waren, zeigt uns doch,<br />
dass der Bedarf an Informationen und Klartext rund um<br />
die Finanzmärkte nach wie vor sehr groß ist“, so Sebastian<br />
Dürnagel.<br />
Die 5. Deutsche Anlegermesse Frankfurt findet am 21. und<br />
22. Februar 2014 im Forum Messe Frankfurt statt.<br />
Herausgeber:<br />
Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Gartenstraße 46<br />
D-60596 Frankfurt am Main<br />
Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />
Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />
„Stock Day Report“<br />
Redaktion:<br />
Christoph Brüning<br />
Internet:<br />
www.stockdayreport.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
86
Stock Week Spring 2013:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Vier Unternehmen – Vier Städte – Vier Ergebnisse<br />
Stock Week Spring 2013<br />
Das war nicht die einzige schlechte Nachricht für die<br />
Investoren und Veranstalter, denn nur zwei Wochen vor<br />
der Stock Week musste das Management von 49 North<br />
Resources seine Teilnahme absagen. Der andauernde<br />
Kursverfall hatte zu einer absurden Situation geführt: Die<br />
Darlehenseigner hatten einen Bezugskurs von 70 Cents; bei<br />
25 Cents wären sie zu absoluten Kontrollaktionären geworden<br />
und das war nie ihr Anliegen. Die Banker wollten keine<br />
Beteiligungsmanager oder Bergbau-Ingenieure sein. Also<br />
musste man an den Verhandlungstisch und die Situation klären<br />
– selbstverständlich, dass dann keiner für die Veranstaltungen<br />
in <strong>Deutschland</strong> und der Schweiz abkömmlich war. Das waren<br />
die kleinen Enttäuschungen.<br />
Zum Start in Köln am Dienstag fanden sich 40 Investoren im<br />
Excelsior Hotel Ernst ein. Wie immer wurden wir vor Ort von<br />
der Städtegruppe Xing Köln unterstützt. Der Moderator der<br />
Gruppe Herr Martin Müller hielt einen Gastbeitrag zum Thema<br />
„Social Media“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das<br />
Thema Gold und dessen Sicherheit. Der Höhepunkt war aber<br />
der Vortrag vom CEO von Avalon Rare Metals, der in Köln<br />
erstmals die abgeschlossene Machbarkeitsstudie erläuterte.<br />
Die anwesenden Avalon-Aktionäre waren begeistert! Am<br />
Nachmittag standen noch einige Interviews an, bevor der<br />
Tross aufbrach.<br />
Die zweite Station war wie üblich Zürich; seit Jahren ein<br />
Fixpunkt der Stock Week. Seit jetzt schon zwei Jahren werden<br />
wir in der Schweiz von unserem Partner Wolfram Böhm<br />
unterstützt. Den Rahmen bildete das Hotel Dolder Grand in<br />
den Bergen vor der Stadt und wie auch in der Vergangenheit<br />
erschienen die Investoren sehr zahlreich. In Zürich war es vor<br />
allem Chris Berlet, der mit seiner produzierenden Goldmine in<br />
Mexiko (NWM <strong>Mining</strong>) überzeugen konnte. „Die Anleger sind<br />
sehr risikoavers geworden und da liegen die Produzenten<br />
vorne.“, erläuterte ein Schweizer Investor.<br />
Danach ging es nach München. In der bayerischen<br />
Hauptstadt waren wir von der Resonanz enttäuscht, denn nur<br />
zwanzig Investoren fanden sich zu unseren Präsentationen<br />
„Stock Day Report“ | Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Frankfurt am Main | <strong>Deutschland</strong><br />
A m Montag, den 22. April, wollten wir uns mit den teilnehmenden Unternehmen in Frankfurt<br />
respektive Köln treffen und die finalen Details für die Stock Week besprechen. Leider kam<br />
es in Frankfurt zu einem Streik der Lufthansa und so konnte der CEO und Präsident von Lincoln<br />
<strong>Mining</strong>, Herr Paul Saxton, nicht anreisen. Meine Route wurde statt nonstop nach Frankfurt mit<br />
United Airlines von Los Angeles nach Washington und dann über den Atlantik nach Frankfurt<br />
umgebucht. Nach 18 Stunden Tortur landete ich in Frankfurt ...<br />
www.advanced-mining.com<br />
87
ein. Der Gastbeitrag von Herrn Jochen Stanzl,<br />
BörseGo AG, hätte mehr Zuhörer verdient. Er<br />
selbst eröffnete, dass an diesem Tag nur so wenige<br />
Investoren zugegen seien, sei ein klares Zeichen,<br />
dass die Anleger den Boden erreicht haben. Er<br />
gratulierte den Anwesenden zu ihrer Entscheidung,<br />
teilzunehmen. Inhaltlich ging es um den Goldpreis<br />
und die wesentlichen Elemente der Charttechnik.<br />
Als Fazit konnten die Gäste festhalten, dass Gold<br />
einen gesunden Boden gebildet habe und die<br />
Marktteilnehmer zuversichtlich sein können.<br />
Fazit - Die vier Ergebnisse der<br />
Stock Week Spring 2013<br />
Den krönenden Abschluss bildete Frankfurt,<br />
wo die Deutsche Rohstoffmesse mangels<br />
Ausstellerinteresse kurzerhand durch den Stock<br />
Day Resources Frankfurt ersetzt wurde. In der<br />
Kameha Suite fanden sich fast 50 Investoren<br />
ein; ein eher urchschnittliches Ergebnis für die<br />
Mainmetropole. Auch in Frankfurt war es Avalon,<br />
das ganz besonders gut abschnitt; daneben konnte<br />
Lincoln <strong>Mining</strong> mit ihrem Vortrag überraschen und<br />
die anwesenden Investoren sehr gut überzeugen.<br />
Am Nachmittag fanden dann weitere Interviews<br />
und Einzelgespräche in Frankfurt statt. Mit einem<br />
gemeinsamen Abendessen endete die Stock Week<br />
Spring 2013.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
„Stock Day Report“<br />
Herausgeber:<br />
Value Relations <strong>GmbH</strong><br />
Gartenstraße 46<br />
D-60596 Frankfurt am Main<br />
Tel.: +49 (69) 9592 46-0<br />
Fax: +49 (69) 9592 46-20<br />
Redaktion:<br />
Christoph Brüning<br />
Internet:<br />
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NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Fazit der Stock Week Spring 2013<br />
1. Wir befinden uns am Boden<br />
Die Bewertungen der Rohstoffaktien sind in den letzten Monaten<br />
extrem gefallen, an der TSX Venture handeln schon über 90 Prozent der<br />
Aktien unter 10 Cents und der Mehrheit dieser Aktiengesellschaften<br />
geht das Geld aus, denn die Investoren verweigern sich. „Wir sind<br />
am Ende des Sommerschlussverkauf, jetzt muss alles raus und wir<br />
finden echte (qualitativ hochwertige) Schnäppchen am Grabbeltisch.<br />
Auch wenn dies nicht der absolute Tiefpunkt ist, sind wir sehr nahe<br />
dran.“ C. Brüning<br />
2. Gold, Silber und Seltene Erden bleiben<br />
hochinteressant<br />
Die beiden interessantesten Sektoren sind Seltene Erden und Gold,<br />
das mit seiner emotionalen Wirkung und der exzellenten Liquidität<br />
immer noch die Nummer 1 ist. Die Goldaktien wurden doppelt bestraft:<br />
erst nicht gestiegen, dann mit gefallen, das macht zwar keinen Sinn,<br />
ist aber Tatsache. Silber bleibt der Stiefbruder und wird einhergehen<br />
… Die Preise für Seltene Erden haben sich nach der Hypephase der<br />
letzten drei Jahre wieder normalisiert. Hier ist ein Boden gebildet und<br />
die Nachfrage wird vor allem bei den schweren Seltenen Erden für<br />
höhere Preise sorgen. Das Umfeld hat die Spreu vom Weizen getrennt<br />
und Avalon Rare Metals hat seine Position noch verbessert.<br />
3. Gold hat einen Boden gebildet<br />
Der Megatrend Gold ist ungebrochen, den Rücksetzer haben<br />
wir sehr gut verkraftet, ein Boden ist gebildet. Von 1970 bis 1980<br />
ist der Goldpreis um 2.400 Prozent gestiegen. In dieser Phase gab<br />
es insgesamt vier Korrekturen von über 12 Prozent (30 Prozent, 50<br />
Prozent, 20 Prozent und 12 Prozent). In den letzten beiden Jahren fand<br />
die größte Steigerung statt. Wenn diese ähnlich nachvollzogen wird,<br />
dann steht uns der größte Teil der Wertsteigerung noch bevor und<br />
wir haben gleichzeitig weitere Korrekturen zu erwarten. „Wir können<br />
zuversichtlich sein.“, resümierte Jochen Stanzl, BörseGo AG.<br />
4. Die Welle der Konsolidierung rollt – Royalty<br />
Unternehmen positionieren sich<br />
Es sind nicht nur die Produzenten, die sich Unternehmen mit<br />
qualifizierten Vorkommen sichern. Und es sind auch nicht nur die<br />
Royalty-Unternehmen, die jetzt in Projekte oder Unternehmen<br />
investieren. Es sind vor allem die Unternehmen, die Cash und Cashflow<br />
haben, die jetzt aktiv konsolidieren. In Nordamerika steigen aktuell<br />
Private Equity Funds in den Markt ein, denn die Bewertungen der<br />
Unternehmen liegen bei einem Bruchteil ihres Zerschlagungswerts<br />
oder des Net Present Values. Die<br />
Unternehmen werden von der Börse<br />
genommen und dann privat finanziert. Als<br />
Beispiel haben wir die Übernahme von<br />
Auriga durch NWM im Rahmen der Stock<br />
Week kennengelernt. NWM positioniert<br />
sich jetzt, um schneller ein 100.000 Unzen-<br />
Produzent zu werden und das Ganze für<br />
4 Mio. in Aktien. Auriga hat Anlagen im<br />
heutigen Wert von fast 50 Mio. und einen<br />
NPV von ca. 100 Mio. - sehr clever, Herr<br />
Berlet. Chris Berlet<br />
Chris Berlet - NWM <strong>Mining</strong><br />
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88
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
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89
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Terex co r p o ra T i o n<br />
NEUN TEREx® CTT FLAT-TOP-TURMDREHKRANE<br />
FÜR „ONE NATION“ !<br />
Clayes Sous Bois, Frankreich, 7. Juni 2013 – Turmdrehkran-Vermieter und Dienstleister LOGA<br />
ist derzeit mit neun Terex CTT Flat-Top-Turmdrehkranen am Pariser Bauprojekt „One Nation“<br />
beteiligt – dem ersten und größten einer Reihe von Outlet-Centern im Premiumsegment, die im<br />
ganzen Land entstehen sollen.<br />
Das hochmoderne One Nation liegt in der Gemeinde<br />
Plaisir am westlichen Stadtrand von Paris und überspannt<br />
eine Fläche von 24.000 m², zwei Ebenen davon unter der<br />
Erde. Das Projekt umfasst 140 Luxusmarken-Geschäfte der<br />
Einrichtungs-, Sportbekleidungs- und Modebranche, vier<br />
Restaurants, einen Wellnessbereich sowie Grünanlagen<br />
unter einer gläsernen Dachkonstruktion. Beim Bau kamen<br />
ausschließlich wiederverwertbare Materialien zum Einsatz<br />
– namentlich Glas, Beton, Aluminium, Stahl und Holz .<br />
Das LOGA-Team entschied sich für acht Flat-Top-<br />
Turmdrehkrane vom Typ Terex CTT 331-16T sowie einen<br />
Terex CTT 231-10T, um die intensiven Schwerlastarbeiten<br />
zum Heben, Absetzen bzw. Ausbringen der geschätzten<br />
1.100 t Stahl und 17.000 m³ Beton für den Bau der Gebäude-<br />
Grundkonstruktion zu bewältigen.<br />
Aufgrund des unweit gelegenen Flughafens hatte<br />
LOGA die Krane zwischen Mai und August des letzten<br />
Jahres nach und nach aufgestellt und sämtlich mit<br />
Flugsicherheitsbefeuerung ausgerüstet. Die auf eine<br />
Höhe von 28,4 bis 50,2 m reichenden Krane wurden<br />
entweder freistehend auf einer Plattform oder fest<br />
in Betonfundamenten verankert aufgestellt. Die<br />
Auslegerlängen liegen zwischen 35 und 60 m Länge. Zu den<br />
schwersten Aufgaben der Krane gehörte das Heben von<br />
15 m langen, vorgegossenen Betonsegmenten mit<br />
Gewichten von jeweils bis zu 9 Tonnen. Einen Großteil seines<br />
auf 15 Monate angelegten Auftrags hat LOGA mittlerweile<br />
erfolgreich absolviert. Derzeit sind alle neun Krane<br />
gemeinsam im Einsatz, arbeiten in hohem, gleichmäßigem<br />
Tempo und erfüllen sämtliche Zeitvorgaben.<br />
Effiziente Nutzung innovativer und<br />
energiesparender Ressourcen<br />
Neben der Verwendung wiederverwertbarer<br />
Materialien ist das Konzept von One Nation außerdem<br />
auf eine besonders hohe Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Zum ersten Mal in Frankreich in dieser Form eingesetzt,<br />
wird ein Wasserkreislauf die Abwärme aus einem nahe<br />
gelegenen Rechenzentrum zurückgewinnen und verteilen,<br />
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90
um damit die Outlet-Ladengeschäfte zu beheizen – ohne<br />
zusätzliches CO 2 zu erzeugen oder weitere Energiequellen<br />
zu benötigen. Um noch mehr Energieeffizienz zu erreichen,<br />
werden zudem insgesamt 14.000 m 2 Photovoltaik-Module<br />
auf dem Dach des Gebäudes installiert.<br />
Laut Planung soll das Center im kommenden Oktober<br />
eröffnet werden und in seinem ersten Jahr mehr als 5<br />
Millionen Besucher anlocken.<br />
Die Terex CTT Flat Top Turmdrehkrane<br />
Das vollständige Produktprogramm der Flat-Top-<br />
Turmdrehkrane der Baureihe Terex CTT umfasst 28 Modelle<br />
mit Lastmomenten von 50 bis 720 mt. Alle Terex Flat-Top-<br />
Turmdrehkrane zeichnen sich durch eine hochwertige<br />
Verarbeitung für einen zuverlässigen Dauerbetrieb<br />
aus. Ein einfacher Wartungszugang und integrierte<br />
Sicherheitsfunktionen halten die Ausfallzeiten gering und<br />
sorgen so für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Dazu tragen<br />
auch die ergonomischen Kabinen bei, die dem Kranführer<br />
ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten über lange<br />
Zeiträume ermöglicht.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Über LOGA<br />
Das am Rande von Paris ansässige, auf die Vermietung<br />
von Turmdrehkranen spezialisierte Unternehmen verfügt<br />
über ein starkes Partnernetzwerk, sowohl in Frankreich<br />
als auch europaweit. Seine 20-jährige Erfahrung nutzt<br />
LOGA, um sich auf die stetig wechselnden Anforderungen<br />
seiner Kunden im Bausektor einzustellen. Das in der<br />
Regel im Hintergrund operierende LOGA-Team verweist<br />
nicht ohne Stolz auf das Vertrauen, das ihm bislang<br />
mehr als 400 Unternehmen in rund 2000 Projekten<br />
entgegengebracht haben – vom Büro-, Schul- und<br />
Industriegebäude bis zu Parkgaragen, dem Hoch- und<br />
Tiefbau sowie Infrastruktur-Großprojekten. Bei jedem<br />
Einsatz setzt LOGA alles daran, seinen Kunden eine<br />
gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit seiner<br />
Dienstleistungen zu bieten. Weitere Informationen unter<br />
www.logalocation.com.<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinen-<br />
und Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />
ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />
Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />
wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />
Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />
Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />
und Fertigungsbetriebe. Terex berichtet in fünf<br />
verschiedenen Unternehmenssegmenten: Aerial<br />
Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />
(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />
Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />
und Materials Processing (Materialaufbereitung). Terex<br />
unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und Anlagen<br />
durch Finanzprodukte und Dienstleistungen aus dem<br />
Unternehmensbereich Terex Financial Services. Weitere<br />
Informationen finden Sie unter www.terex.com.<br />
www.advanced-mining.com<br />
91
Terex co r p o ra T i o n<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
RAUPENKRAN MIT SCHMALSPURFAHRWERK<br />
STELLT BEI BUCKNER SEINE FÄHIGKEITEN<br />
UNTER BEWEIS!<br />
T erex® CC 2800-1 NT erweist sich als perfekte Maschine für zwei Windkraftprojekte auf<br />
Hawaii, USA, Juni 2013 – Mehr als 3.000 km vom US-amerikanischen Kontinent entfernt,<br />
haben die Bewohner von Hawaii längst die Vorteile einer autarken Versorgung erkannt.<br />
Ist eine Ware oder eine Dienstleistung vor Ort nicht verfügbar, muss sie importiert werden.<br />
Um diese Annehmlichkeiten des modernen Lebens für die knapp 1,4 Millionen Hawaiianer<br />
heranzuschaffen, ist jedoch ein enormer Planungs-, Logistik- und Kostenaufwand notwendig.<br />
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92
Das gilt im Besonderen für die Energie-versorgung der<br />
Inselgruppe. Kann sie nicht lokal sichergestellt werden,<br />
müssen fossile Brennstoffe wie Diesel, Gas und Öl per<br />
Tankschiff angeliefert werden.<br />
Die ehrgeizige „saubere Energie“-Politik des<br />
Bundesstaats erhält vor dem Hintergrund dieser harten<br />
Realität besondere Bedeutung. Laut Gesetz müssen bis<br />
2030 mindestens 70% der auf Hawaii genutzten Energie<br />
aus umweltschonenden Ressourcen stammen – von<br />
denen wiederum 40 % vor Ort aus erneuerbaren Quellen<br />
erzeugt werden müssen. Angesichts dieser Zielsetzung<br />
spielt die Windkraft in der Energiepolitik von Hawaii eine<br />
zentrale Rolle.<br />
Energiequelle Wind<br />
Die Buckner-Unternehmensgruppe aus Graham im<br />
US-Bundesstaat North Carolina war im vergangenen<br />
Jahr mit ihrem Gittermast-Raupenkran vom Typ Terex CC<br />
2800-1 NT der 600-Tonnen-Klasse im Einsatz, um auf den<br />
Inseln Oahu und Maui Windkraftanlagen zu errichten.<br />
Auftraggeber waren RMT, Inc. aus Madison, Wisconsin,<br />
und der Projektbetreiber First Wind aus Boston. Das<br />
Projekt Kawailoa Wind besteht aus 30 Turbinen an<br />
der Nordküste von Oahu, die zusammen 69 Megawatt<br />
saubere Energie erzeugen – ausreichend, um 5 bis 10%<br />
des Jahresbedarfs der Insel abzudecken und auf diese<br />
Weise jedes Jahr rund 300.000 Barrel (1 Barrel = ca. 159<br />
l) Erdöl einzusparen.<br />
Kahewa Wind II erweitert mit 14 Turbinen und 21<br />
Megawatt einen vorhandenen Windpark, der sich über<br />
einen Höhenzug im westlichen Gebirge Mauis erstreckt.<br />
Insgesamt erzeugt der Kahewa-Windpark 51 Megawatt<br />
saubere Windenergie, um 18.700 Haushalte mit Strom zu<br />
versorgen.<br />
Das Kaheawa-Windkraftprojekt ist das erste seiner<br />
Art in den Vereinigten Staaten mit einem detaillierten<br />
Programm zum Erhalt des natürlichen Lebensraums. First<br />
Wind vertritt die Überzeugung, dass umweltschonende<br />
Energiequellen auf umweltschonende Weise gebaut<br />
werden müssen. Als es nun daran ging, den Bedarf der<br />
Inselbewohner an sauberer Energie zu decken, wurde<br />
dieses Programm zugrunde gelegt, um dem Schutz von<br />
Fauna und Flora höchste Priorität einzuräumen.<br />
Daraus ergaben sich für die Verantwortlichen von<br />
Buckner und RMT beim Bau der Windkraftturbinen<br />
einige interessante Herausforderungen, die mit dem<br />
neuen Terex CC 2800-1 NT jedoch problemlos gemeistert<br />
wurden.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Es wurde eng<br />
Das Kaheawa-Projekt bestand aus 14 Turbinen-<br />
Bauplätzen, die größtenteils eines gemeinsam hatten:<br />
„Die Bauplätze waren extrem klein und nur ein<br />
einziger Standort (Bauplatz sechs) war groß genug,<br />
um den Kran zu montieren“, erinnert sich Jay Lusso,<br />
Serviceverantwortlicher von Hayden Murphy Equipment<br />
Company, einem Vertriebspartner von Terex Cranes, der<br />
zur Unterstützung beim Auf- und Abbau des CC 2800-1 NT<br />
vor Ort war.<br />
Der von Kevin Long, verantwortlicher Leiter für<br />
Schwerlastprojekte bei Buckner, ausgearbeitete Plan sah<br />
vor, eine Turbine aufzustellen und den Kran anschließend<br />
mit eigener Kraft zum nächsten Turbinenbauplatz zu<br />
bewegen, ohne ihn zwischenzeitlich zu demontieren. Es<br />
gab dabei nur einen Haken: Die Straßen waren extrem<br />
schmal. „Die Fahrwege waren gerade einmal sechs<br />
Meter breit, sodass ein herkömmlicher Kran mit 600<br />
Tonnen Tragfähigkeit zu breit war, um darauf zu fahren“,<br />
erklärt Long. Lusso fügt hinzu: „ Wir konnten die Bereiche<br />
seitlich der Straßen nicht mitnutzen, da die Pflanzen und<br />
der Lebensraum dort unter Naturschutz stehen.“<br />
Ein klassischer 600-Tonnen-Kran misst bis zu den<br />
Außenkanten seiner Ketten knapp 10 Meter in der Breite.<br />
Long räumt ein, dass man zunächst erwogen hatte, das<br />
Maui-Projekt angesichts der schmalen Straßen mit<br />
einem 400-Tonnen-Raupenmodell anzugehen. Schließlich<br />
gaben jedoch weitere Gesichtspunkte den Ausschlag:<br />
„Wir wollten einen leistungsfähigeren Kran, um mit den<br />
Windbelastungen zurecht zu kommen. Außerdem hatten<br />
wir den Kran mit der geringen Spurbreite bereits auf der<br />
Insel.“<br />
Während die äußere Kettenspurbreite des<br />
„klassischen“ Terex CC 2800-1 über 9 Meter beträgt,<br />
kommt der Terex CC 2800-1 NT (Narrow Track) mit<br />
gerade einmal 5,3 Meter aus. Damit waren die Teams von<br />
Buckner in der Lage, die engen Straßen zu passieren.<br />
Selbst bei seiner geringen Spurweite bietet der Kran<br />
uneingeschränkt die Tragfähigkeit, die Kunden in dieser<br />
Geräteklasse erwarten. Große, 5 m lange und 1,4 m breite<br />
Abstützteller vorne und hinten bieten im Zusammenspiel<br />
mit den hydraulisch betätigten Seitenabstützungen (3 x<br />
2,4 m) die notwendige Standfestigkeit, um derart hohe<br />
Lasten sicher zu heben.<br />
Für den Bau der 1,5-Megawatt-Turbinen auf Maui<br />
wurde ein 84 m langer Hauptausleger in Kombination<br />
mit einem starren Hilfsausleger von 12 m eingesetzt.<br />
Um die zum Aufbau der Turbinen benötigte maximale<br />
www.advanced-mining.com<br />
93
Tragfähigkeit von 63,5 Tonnen zu erreichen, wurde der<br />
Oberwagen des Krans mit 180 Tonnen Gegengewicht<br />
beschwert. Angesichts der konstant hohen, häufig -27<br />
km/h überschreitenden Windgeschwindigkeiten auf den<br />
Bergen West-Mauis wussten die Teams von RMT ebenso<br />
die solide Traglasttabelle des 600-Tonnen-Krans zu<br />
schätzen wie seine maximale Nenn-Windbelastung von<br />
9,8 m/Sek. „Wir sahen uns in diesem Projekt permanent<br />
hohen Windgeschwindigkeiten ausgesetzt, mit denen<br />
der CC 2800-1 NT jedoch ohne Probleme zurecht kam“,<br />
erklärt Long. „Dank der höheren Tragfähigkeit des Krans<br />
standen uns zudem mehr Arbeitstage für das Projekt zur<br />
Verfügung.“<br />
Nachdem eine Turbine aufgestellt war, wurde der<br />
Kran zum nächsten Bauplatz verfahren. „Der Abstand<br />
zwischen den Bauplätzen betrug ungefähr 90 Meter“,<br />
erzählt Lusso. Die Fernsteuerung des CC 2800-1 NT im<br />
Heck des Unterwagens half den Teams dabei, den Kran<br />
sicher von einem Bauplatz zum nächsten zu bewegen.<br />
Und als wären die engen Straßen nicht schon<br />
Herausforderung genug, trugen die steilen Fahrwege im<br />
bergigen Gelände ebenfalls zur Komplexität des Projektes<br />
bei. „Wir mussten in der Regel Gefälle von bis zu 17,5<br />
% überwinden“, erklärt Long. Mit seiner maximalen<br />
Steigfähigkeit von 10 Grad bewältigte der CC 2800-1 NT<br />
auch dieses Problem. Beim Manövrieren in engen Kurven<br />
kam dem Kran zudem sein Quadro-Antriebssystem zugute,<br />
das eine gegenläufige Kettenbetätigung ermöglicht.<br />
Angefangen am Turbinen-Bauplatz 6, arbeiteten sich<br />
die Teams von RMT den Berg hinab bis zum Bauplatz<br />
14. Nach Abschluss der Arbeiten an der letzten Turbine<br />
fuhren sie den CC 2800-1 NT zurück zum Bauplatz 1, um<br />
sich dann wieder zu Platz 6 zurückzuarbeiten.<br />
Im Mai war Turbinen-Bauplatz 6 schließlich wieder<br />
erreicht, wo der Kran für den Transport nach Oahu<br />
demontiert wurde. Der Transport des Kranes zum und<br />
vom Hafen, sowie auch zwischen den Inseln, wurde<br />
von American Piping & Boiler Co.(APB) durchgeführt,<br />
einem lokalen Unternehmen mit Sitz in Kapolei, Hawaii.<br />
„Der Transport zwischen den Inseln war eine logistische<br />
Herausforderung, aber APB hat bei der Durchführung<br />
hervorragende Arbeit geleistet,“erwähnt Long.<br />
Angesichts der extremen Steigungen, der<br />
geringen Straßenbreite und der großzügigen<br />
Tragfähigkeitsreserven bei hoher Windbelastung lobt<br />
Long auch im Rückblick die Vorteile des CC 2800-1 NT:<br />
„Dieses Modell ist der einzige Kran mit einer solchen<br />
Tragfähigkeit, der dieses Projekt bewältigen konnte.“<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Megaleistung<br />
Beim Einsatz der NT-Version des Krans im Kawailoa<br />
Wind Projekt auf Oahu profitierten die Verantwortlichen<br />
von Buckner von einem weiteren Vorteil des CC 2800-1<br />
NT: seine einfache Montage und Demontage. Von Juni<br />
bis Mitte Oktober wurde der Kran beim Bau von 30 der<br />
größeren 2,3-Megawatt-Turbinen eingesetzt. „Wegen<br />
der schwierigen örtlichen Bedingungen mussten wir<br />
den Kran insgesamt dreimal auf- und wieder abbauen“,<br />
berichtet Lusso.<br />
Zur Hilfe und Beratung beim Auf- und Abbau des Krans<br />
waren Mitarbeiter von Hayden Murphy jedes Mal vor Ort.<br />
Darüber hinaus unterstützte die Fernsteuereinheit, mit<br />
deren Hilfe der Kran von einem Bauplatz zum nächsten<br />
manövriert wurde, auch den Aufbau des Krans.<br />
Für diese großen Turbinen war eine maximale<br />
Tragfähigkeit von gut 95 Tonnen erforderlich. Ausgerüstet<br />
war der Kran für die Arbeiten mit seinem vollen<br />
Gegengewicht, einem 102 m langen Hauptausleger und<br />
einem um 10° abgewinkelten starren Hilfsausleger von<br />
12 m Länge.<br />
Selbst mit der längeren Auslegerkonfiguration und<br />
50 % mehr geforderter Tragfähigkeit musste Buckner den<br />
Kran für das Projekt nicht mit dem optionalen Superlift<br />
ausrüsten. Wie Long berichtet, hat dieser Umstand den<br />
Auf- und Abbau des Krans deutlich beschleunigt. „Der<br />
gesamte Prozess zur Demontage und erneuten Montage<br />
hat zwei bis drei Tage gedauert“, erklärt er. „Hätten wir<br />
den Superlift-Mast benötigt, wäre ein ganzer weiterer<br />
Tag hinzugekommen.“<br />
Mit dem CC 2800-1 NT konnten die Mannschaften<br />
von Buckner daher die größeren Windkraftturbinen<br />
auf Oahu genauso effizient aufbauen wie zuvor die<br />
kleineren auf Maui. Mit der Inbetriebnahme dieser<br />
beiden letzten neuen Windpark-Projekte auf Hawaii<br />
erzeugen die Turbinen von First Wind auf Oahu und Maui<br />
nun insgesamt genügend Energie, um mehr als 40.000<br />
Gewerbebetriebe und Haushalte zu versorgen. Damit<br />
die Turbinen langfristig die Windenergie mit maximalem<br />
Wirkungsgrad ausschöpfen, wird Buckner seinen Terex<br />
CC 2800-1 NT die nächsten fünf Jahre auf Oahu belassen<br />
und hat ein Joint Venture mit APB gegründet (American<br />
Piping & Buckner), um den Betreiber bei Wartungs- und<br />
Reparaturarbeiten zu unterstützen.<br />
www.advanced-mining.com<br />
94
Der Terex CC 2800-1 NT<br />
Der Raupenkran Terex® CC 2800-1 NT (Narrow Track<br />
– Schmalspur) bietet eine hohe Investitionsrendite<br />
und zählt zu den wirtschaftlichsten und gleichzeitig<br />
vielseitigsten Schmalspurkranen in der 600-Tonnen-<br />
Klasse. Mithilfe speziell entwickelter Zusatzausrüstung<br />
lässt sich der Kran je nach Einsatzzweck flexibel<br />
umrüsten: von der Standard-Schwerlastausführung<br />
(CC 2800-1) zum Schmalspurfahrwerk (CC 2800-1 NT)<br />
und zurück – mit herausragender Leistungsfähigkeit<br />
in einer Vielzahl von Anwendungen, bei denen ähnlich<br />
wie bei Windpark-Baustellen extrem hohe Lasten<br />
bewegt werden müssen. Mit Blick auf das enorme<br />
Marktpotenzial der Windenergie an Land und auf den<br />
daraus erwachsenden Bedarf an Spezialausrüstung in<br />
der 600-Tonnen-Klasse hat Terex Cranes den CC 2800-1<br />
NT (Narrow Track) aus der Standardausführung CC<br />
2800-1 entwickelt, um den besonderen Anforderungen<br />
beim Bau von Windkraftanlagen gerecht zu werden.<br />
Dank seines Schmalspurfahrwerks lässt sich der Terex<br />
CC 2800-1 NT auch bei engen Zufahrten gut zwischen<br />
Aufstellorten verfahren – komplett ausgestattet mit<br />
Gegengewichten, 102-Meter-Hauptausleger und dem<br />
starren Hilfsausleger LF 2, sodass kostbare Zeit gespart<br />
und die Produktivität gesteigert werden. Die Ausführung<br />
CC 2800-1 NT basiert auf einem klassischen CC 2800-1,<br />
dessen Standardfahrwerk (8,4 Meter Spurweite) durch<br />
das Schmalspur-Kit ersetzt wurde. Hierzu gehören:<br />
Unterwagen mit 5,3 m äußerer Spurweite sowie vorderen<br />
und hinteren Abstützungen, je 2 Stützplatten (5 x 1,4 m)<br />
für vordere und hintere Abstützungen, zwei seitliche<br />
Abstützungen mit Stützplatten (3 x 2,4 m), Distanzrahmen<br />
für Gegengewicht zur Absenkung des Schwerpunkts<br />
sowie ein Steuerungssystem mit Funkfernbedingung und<br />
graphischem Farbdisplay am Heck des Unterwagens.<br />
Um Standfestigkeit und kurze Rüstzeiten sicherzustellen,<br />
sind die vorderen und hinteren Abstützungsträger zudem<br />
fest mit dem Unterwagen verbunden.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Terex Corporation<br />
Agustin Dominguez<br />
Associate Marketing Manager Communication<br />
Tel.: + 49 / 6332 – 83 1023<br />
eMail: Agustin.Dominguez@terex.com<br />
Internet: www.terrex.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Über die Buckner-Unternehmensgruppe<br />
Seit mehr als 65 Jahren versorgt Buckner Kunden<br />
aus Gewerbe und Industrie mit Dienstleistungen, die<br />
auf Zuverlässigkeit, Qualität sowie Sicherheit ausgelegt<br />
sind. Auf diese Weise hat sich das Unternehmen<br />
seinen landesweiten Ruf als führender Anbieter<br />
im Bereich des Stahl- und Fertigbaus sowie für<br />
Schwerlastkranarbeiten erworben. Auf der Grundlage<br />
von Vertrauen und Integrität pflegt Buckner mit seinen<br />
Kunden langfristig angelegte Partnerschaften. Mit<br />
seinem erstklassigen Angebot aus Projektmanagement,<br />
Baubegleitung sowie erfahrenen Einsatzteams übertrifft<br />
Buckner regelmäßig die Erwartungen seiner Kunden:<br />
sicher, kostengünstig und termingerecht. Weitere<br />
Informationen zur Buckner-Unternehmensgruppe unter<br />
www.buckcompanies.com.<br />
Über First Wind<br />
First Wind ist ein unabhängiges, auf Windkraftenergie<br />
spezialisiertes Unternehmen, dessen Kerngeschäft<br />
die Entwicklung, Finanzierung, Errichtung sowie der<br />
Betrieb großtechnischer Windkraftprojekte in den USA<br />
ist. Das in Boston, im US-Bundesstaat Massachusetts,<br />
beheimatete Unternehmen entwickelt und betreibt<br />
Windparks in den nordöstlichen und -westlichen<br />
Regionen des US-Kontinents sowie auf Hawaii. Weitere<br />
Informationen zu First Wind unter www.firstwind.com.<br />
Über Terex<br />
Die Terex Corporation ist ein diversifiziert<br />
aufgestellter, global tätiger Hersteller des Maschinen-<br />
und Anlagenbaus. Kernaufgabe der Terex Corporation<br />
ist die Bereitstellung zuverlässiger, kundenorientierter<br />
Lösungen für zahlreiche Anwendungsbereiche<br />
wie z.B. Bau und Infrastruktur, Schifffahrt- und<br />
Transportunternehmen, die Gesteinsindustrie,<br />
Raffinerien, Energieversorger, kommunale Dienstleister<br />
und Fertigungsbetriebe. Terex ist in fünf verschiedene<br />
Unternehmenssegmente untergliedert: Aerial<br />
Work Platforms (Arbeitsbühnen), Construction<br />
(Baumaschinen), Cranes (Krane), Material Handling &<br />
Port <strong>Solutions</strong> (Materialumschlag und Hafenausrüstung)<br />
und Materials Processing (Materialaufbereitung).<br />
Terex unterstützt den Erwerb seiner Maschinen und<br />
Anlagen durch Finanzprodukte und Dienstleistungen<br />
aus dem Unternehmensbereich Terex Financial<br />
Services. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.terex.com.<br />
www.advanced-mining.com<br />
95
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
co n T iTech aG<br />
WELTWEIT ERFOLGREICH MIT KNOW-HOW<br />
UND SERVICE<br />
• CONTITECH CONVEyOR BELT GROUP PRÄSENTIERT NEUE KOSTEN- UND<br />
RESSOURCENSCHONENDE FÖRDERGURTTECHNOLOGIEN<br />
• VORREITER IN SACHEN SERVICE MIT EIN-KOMPONENTEN-KLEBER UND<br />
MININGCALCULATOR<br />
Hannover, 2013. Die ContiTech Conveyor Belt Group,<br />
Technologieführer für Fördergurte, baut ihre Stellung<br />
als einer der führenden Hersteller weiter aus. Basis des<br />
Erfolges sind konsequente Produktneuentwicklungen<br />
wie die MegaPipes oder die CONTI LIGHTWEIGHT<br />
TECHNOLOGY sowie ein erstklassiger Service.<br />
Neueste Serviceleistung ist der <strong>Mining</strong>Calculator,<br />
ein Computerprogramm, mit dem Kunden unter<br />
wirtschaftlichen und CO2-spezifischen Gesichtspunkten<br />
Transportmöglichkeiten im Bergbau vergleichen können.<br />
Diese Leistungen bringen den Kunden klare wirtschaftliche<br />
Vorteile und sind auf die besonderen Anforderungen<br />
der jeweiligen Industrien passgenau zugeschnitten.<br />
Damit setzt der Fördergurthersteller Maßstäbe auf<br />
dem Markt und schafft weiteren Mehrwert: „Unsere<br />
Fördergurttechnologie liefert entscheidende Vorteile für<br />
den Umwelt- und Klimaschutz – das gilt vor allem auch für<br />
die gemeinsamen Herausforderungen, die wir mit unseren<br />
Partnern in der Industrie meistern“, sagt Hans-Jürgen<br />
Duensing, Geschäftsbereichsleiter der Conveyor Belt<br />
Group.<br />
Die neuen MegaPipes von ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von<br />
bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln sich durch den Einsatz der<br />
MegaPipes die Förderströme konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport<br />
von gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. (Foto: ContiTech)<br />
Neue kosten- und ressourcenschonende<br />
Technologien<br />
Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt mit<br />
zwei innovativen Entwicklungen Maßstäbe im<br />
Markt. Rollgurte gehören zu den anspruchsvollsten<br />
Fördergurtkonstruktionen. Die neuen MegaPipes von<br />
ContiTech verfügen über einen Außendurchmesser von<br />
bis zu 900 Millimetern. Aufgrund der Größe verdoppeln<br />
sich durch den Einsatz der MegaPipes die Förderströme<br />
konventioneller Rollgurte, sodass sogar der Transport von<br />
gebrochenen Erzen oder sperrigen Gütern möglich wird. Da<br />
sich der Transportgurt wie ein Schlauch um das Fördergut<br />
windet, ist das System sehr umweltschonend. Chemikalien<br />
und andere gefährliche Stoffe können so nicht mehr in<br />
direkten Kontakt mit der Umwelt gelangen.<br />
Eine bedeutende weitere Entwicklung des<br />
Geschäftsbereiches ist die CONTI LIGHTWEIGHT<br />
TECHNOLOGY – eine gewichtsreduzierende und somit<br />
kosten- und ressourcenschonende Technologie. Diese<br />
neue Technologie spart bis zu 30 Prozent Gewicht und<br />
damit Ressourcen ein und ermöglicht im Betrieb eine<br />
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96
geringere Antriebsenergie. „Unserer Conveyor Belt<br />
Group ist es so gelungen, einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Nachhaltigkeit zu leisten“, erklärt Hans-Jürgen Duensing.<br />
Die CONTI LIGHTWEIGHT TECHNOLOGY kann in eine<br />
Vielzahl von Gurtetypen und Komponenten eingebracht<br />
werden. Einen weiteren Schwerpunkt hat die Conveyor<br />
Belt Group im Bereich hitzebeständiger Gurte gesetzt.<br />
Speziell zum Heißguttransport entwickelte Fördergurte<br />
halten so extrem hohen Materialtemperaturen stand.<br />
Die neuartige Isolationsschicht HeatControl kann den<br />
Temperaturdurchgang zur Karkasse um bis zu 40 °C<br />
reduzieren. Dies bewirkt beim Transport von glühenden<br />
Materialien Schutz vor frühzeitigem Ausfall – ein wichtiger<br />
Aspekt, um Kosten zu sparen und Wartungsaufwand zu<br />
reduzieren.<br />
Intelligente Serviceleistungen und<br />
-materialien<br />
Auch im Bereich Service wartet der Geschäftsbereich<br />
mit neuen Leistungen für seine Kunden auf. So haben<br />
die Entwickler der ContiTech Conveyor Belt Group eine<br />
Innovation in der Klebstofftechnologie realisiert, die die<br />
Kaltverklebungen in der Fördertechnik revolutioniert.<br />
Der neue Klebstoff Conti Secur® PREMIUM, der in<br />
unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt wird,<br />
besteht im Gegensatz zum bisherigen Kleber nur noch aus<br />
einer einzigen Komponente. Für die Monteure bietet der<br />
Ein-Komponenten-Klebstoff zwei entscheidende Vorteile:<br />
Da eine Verstärkerlösung nicht nötig ist, entfallen mögliche<br />
Fehler beim Dosieren, und Conti Secur® PREMIUM kann<br />
bis zum letzten Tropfen verwendet werden, ohne dass<br />
der Klebstoff nach kurzer Zeit im Gebinde ausvulkanisiert.<br />
Diese beiden Faktoren machen den Klebstoff besonders<br />
sicher und wirtschaftlich.<br />
Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator, einer computerbasierten<br />
Entwicklung der Universität Clausthal-Zellerfeld, hält die<br />
ContiTech als weltweit erstes Unternehmen ein Instrument<br />
in der Hand, mit dem unter wirtschaftlichen und CO2spezifischen<br />
Gesichtspunkten der Einsatz von Lkw- oder<br />
Förderbandtransport bzw. auch die Kombinationen beider<br />
Transportmöglichkeiten verglichen werden können.<br />
Damit ist es für die Kunden der ContiTech künftig möglich,<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch Umwelt- und<br />
Ressourcenschonung direkt zu planen. „Für mich handelt<br />
es sich um eines der besten Serviceangebote, die wir<br />
unseren Kunden im Bergbau bisher machen konnten“,<br />
sagt Hans-Jürgen Duensing.<br />
Recycling: Fördergurte für den<br />
Neuanfang von Wertstoffen<br />
Neben dem Bergbau spielen weitere Einsatzbereiche<br />
für Fördergurte eine immer größere Rolle. So kommen die<br />
TransConti® Slide Gleitgurte in der Recyclingindustrie zur<br />
Anwendung. Bei der Sortierung von Abfällen transportieren<br />
die gegen Öle und Fette beständigen Gurte die<br />
Altverpackungen zu den einzelnen Verarbeitungsstationen.<br />
Hans-Jürgen Duensing hebt neben der Funktion auch<br />
die Dimensionen der eingesetzten Fördergurte hervor:<br />
„Wir sorgen in solchen Anlagen mit einer größeren<br />
Anzahl von Fördergurten, die mehr als einen Kilometer<br />
lang sein können, für den reibungslosen Materialfluss<br />
und damit die sortenreine Trennung.“ Besucher der<br />
Hannover Messe können in Halle 6, Stand F18, ein Modell<br />
dieses Einsatzbereiches sehen. Daneben präsentiert<br />
der Geschäftsbereich Fördergurttechnologien für die<br />
Agrartechnik: SICON®, ein Spezialfördersystem, das<br />
Futter-Pellets beim Transport vor Schmutz und Feuchtigkeit<br />
schützt, sowie CONTI® Rundballenpressbänder, die in<br />
Erntemaschinen für die gleichmäßige Verdichtung der<br />
Strohrundballen sorgen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Mario Töpfer<br />
Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
Jens Fechner<br />
Director Market Communications,ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: jens.fechner@contitech.de<br />
Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als<br />
Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen,<br />
Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen<br />
Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental<br />
beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist ein Spezialist für<br />
Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie und andere<br />
wichtige Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000 Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7 Milliarden<br />
Euro.<br />
www.advanced-mining.com<br />
97
co n T iTech aG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
CONTITECH SETZT MIT MEGAPIPE NEUE<br />
MASSSTÄBE<br />
• VERDOPPLUNG DER FÖRDERSTRÖME DURCH BIS ZU 900 MILLIMETER GROSSEN<br />
AUSSENDURCHMESSER<br />
• TRANSPORT DIREKT NACH DEM PRIMARy CRUSHER<br />
• ERSCHLIESSUNG NEUER MARKTSEGMENTE MöGLICH<br />
Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />
mit der MegaPipe neue Maßstäbe in der<br />
Rollgurttechnologie. Das Maximalmaß der<br />
MegaPipe liegt bei bis zu 900 Millimetern<br />
Durchmesser. Herkömmliche Fabrikate<br />
überschreiten einen Außendurchmesser<br />
von 700 Millimetern nicht<br />
Der größere Durchmesser der<br />
MegaPipe bietet zwei entscheidende<br />
Vorteile. Zum einen erhöht die größere Gurtbreite von<br />
bis zu 3.200 Millimetern die Kapazität der Förderanlage<br />
um mehr als 100 Prozent gegenüber herkömmlichen<br />
Rollgurten. Ebenfalls liefert die ContiTech Conveyor Belt<br />
Group mit der Neuentwicklung eine ideale Produktlösung,<br />
um grobkörnige Güter zu transportieren. Im Vergleich zu<br />
konventionellen Rollgurtanlagen nehmen MegaPipes<br />
Güter mit einer bis zu 50 Prozent gesteigerten Korngröße.<br />
Um eine bestmögliche Anpassung an kurvengängige<br />
Langstrecken und die Anforderungen der Transportgüter<br />
zu gewährleisten, stehen sowohl Textilgurt-MegaPipes als<br />
auch Stahlseilgurt-MegaPipes zur Verfügung.<br />
Erhebliches Potenzial für die<br />
Minimierung des Aufwands<br />
Die MegaPipe erschließt komplett neue Möglichkeiten<br />
und Einsatzgebiete für Rollgurtförderanlagen. Während<br />
beispielsweise gebrochene Erze, Gestein oder Kohle für<br />
den Transport mit herkömmlichen Rollgurten aufwendig<br />
zerkleinert werden müssen, erlauben MegaPipes den<br />
Transport bereits nach dem Primary Crusher. Im Tagebau<br />
ist es sogar möglich, Material für die Weiterverarbeitung<br />
ohne Lkw-Einsatz abzutransportieren. Im Industriebereich<br />
können die Fördergurte auch für den Transport von<br />
grobkörnigen Gütern eingesetzt werden. „Bisher liefert<br />
nach meiner Kenntnis kein anderes Produkt vergleichbare<br />
Möglichkeiten“, sagt Dr. Andrey Minkin, Anwendungstechniker<br />
bei der ContiTech Conveyor Belt Group.<br />
Eine Auswirkung auf den Achsabstand der Rollgurtanlage<br />
haben die größeren Rollgurtbreiten nicht. Theoretisch<br />
Mit einem Außendurchmesser von bis zu 900 mm<br />
verdoppeln die neuen MegaPipes die Förderströme im<br />
Vergleich zu konventionellen Rollgurten und erlauben den<br />
Transport bereits nach dem Primary Crusher. Sie sind als<br />
Textilgurt oder Stahlseilgurt erhältlich. (Foto: ContiTech)<br />
kann mit einer Stahlseil-MegaPipe – ebenso wie bei<br />
herkömmlichen Langstreckenanlagen – ein Achsabstand<br />
und damit eine Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern<br />
erreicht werden.<br />
Umweltfreundlich und flexibel<br />
Jenseits der Rollgurtbreite bietet die Verwendung von<br />
ContiTech-Rollgurten aus hochgradig flexiblen Materialien<br />
bedeutende Vorteile beim Transport von staubigen Gütern<br />
auf komplizierten Strecken. Während der Steigungswinkel<br />
bei Muldengurtförderern je nach Materialeigenschaft in<br />
der Regel maximal 20° beträgt und Kurvenradien sehr groß<br />
bleiben, ermöglicht ein Rollgurt scharfe 3D-Kurvenradien<br />
und je nach Schüttguteigenschaften Neigungswinkel<br />
bis zu 35°. Die Güter werden während der gesamten<br />
Beförderungsdauer von der Umgebung abgeschirmt.<br />
So bleiben Asche, Zement, Erze, Kohle, Gesteinsteile<br />
und ähnliche Stoffe einerseits von äußeren Einflüssen<br />
geschützt und ermöglichen andererseits einen besonders<br />
umweltfreundlichen Transport, indem kein Staub an die<br />
Umgebung abgegeben wird. „Dies geschieht durch das<br />
Zusammenrollen des Gurtes“, erklärt<br />
Wolfgang Fischer, Anwendungstechniker bei der<br />
ContiTech Conveyor Belt Group. Während der gesamten<br />
Transportdauer überlappen die Außenkanten der Gurte.<br />
Nur zur Aufnahme und Abgabe des Transportguts breiten<br />
sich die Rollgurte aus und nehmen die Gestalt eines<br />
konventionellen Fördergurtes an.<br />
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98
co n T iTech aG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
VIELSEITIGE UND ROBUSTE FÖRDERGURTE FÜR<br />
INDUSTRIELLE ANWENDUNGEN<br />
• HITZEBESTÄNDIGE FÖRDERGURTE HALTEN TEMPERATUREN BIS 600 °C STAND<br />
• TRANSCORD BESONDERS FLExIBEL DURCH ELASTISCHE STAHLSEILE<br />
• CON-MONTEx® UND CON-BITEx® ÜBERzEUGEN<br />
DURCH DEHNUNGSARMES VERHALTEN<br />
• FLExOWELL® UND POCKETLIFT® SIND<br />
RICHTUNGSWEISEND IM BEREICH<br />
STEILFÖRDERUNG<br />
München, 2013. Robust, flexibel und leistungsstark:<br />
Fördergurte von ContiTech bieten vielseitige<br />
Einsatzmöglichkeiten für industrielle Anwendungen.<br />
Auf der bauma 2013 zeigt der Fördergurtspezialist<br />
sein breites Produktprogramm, das mit innovativen<br />
und richtungsweisenden Lösungen überzeugt. Zu<br />
den Messehighlights gehören speziell entwickelte<br />
Fördergurte zum Heißguttransport, die in dieser Form<br />
weltweit einzigartig sind. Auch bei extrem hohen<br />
Materialtemperaturen bis maximal 600 °C können sie<br />
zum Einsatz kommen – in Abhängigkeit von der Form des<br />
Materials, der Belastungsdauer und der Beschaffenheit<br />
der Anlage. „Den neuen hitzebeständigen Fördergurten<br />
haben wir ein Baukastensystem zugrundgelegt“, sagt<br />
Frank Kantorek, Businessdevelopment bei der ContiTech<br />
Conveyor Belt Group. „Das bedeutet, dass die Fördergurte<br />
je nach Anwendungsfall aus unterschiedlichen<br />
Dank eines Baukastensystems können die<br />
hitzebeständigen Fördergurte je nach Anwendungsfall<br />
aus unterschiedlichen Komponenten individuell<br />
zusammengestellt werden. (Foto: ContiTech)<br />
Komponenten individuell zusammengestellt werden und<br />
so maßgeschneiderte Fördergurtlösungen ermöglichen.“<br />
Eine Kombination speziell aufeinander abgestimmter<br />
Werkstoffe bietet eine hervorragende Lebensdauer<br />
auch bei höchsten Temperaturbeanspruchungen. Zum<br />
Beispiel reduziert die neuartige Isolationsschicht HEAT<br />
CONTROL den Temperaturdurchgang von der Oberseite<br />
zur Fördergurtkarkasse um bis zu 40 °C. Eine integrierte,<br />
hochschmelzbeständige Gewebeeinlage aus Basalt oder<br />
Glas bietet beim Transport von glühenden Materialien<br />
Schutz vor frühzeitigem Ausfall.<br />
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99
Elastischer Stahlseilgurt für enge<br />
Kurvenradien<br />
Für eine neue Entwicklungsstufe im Bereich der<br />
Stahlseilfördergurte steht TransCord. Der Fördergurt vereint<br />
sowohl Stahlseil- als auch Gewebegurteigenschaften und<br />
eröffnet daher ein noch breiteres Anwendungsspektrum.<br />
Beispielsweise ist er im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Stahlseilgurten sehr viel elastischer und kann in deutlich<br />
engeren Kurvenradien eingesetzt werden. „Beim TransCord<br />
kommen elastische Seile zum Einsatz. Das heißt, er ist nicht<br />
so längsstabil wie herkömmliche Stahlseilgurte“, erklärt<br />
Kantorek. Auch bei Einsätzen in Anlagen mit relativ geringen<br />
Trommeldurchmessern können die neuen TransCord-<br />
Fördergurte eingesetzt werden. Andere Stahlseilgurte mit<br />
der gleichen Festigkeit stoßen da schnell an ihre Grenzen.<br />
Auch den Vergleich mit herkömmlichen Gewebegurten<br />
braucht der TransCord nicht zu scheuen, ganz im Gegenteil:<br />
Das Verhalten beim Materialaufprall ist deutlich besser als<br />
bei Gewebegurten, ebenso das Dehnungsverhalten. Die<br />
Karkasse wird mit konventionellen Seilen aufgebaut, aber<br />
auch mit Seilen, die eine höhere Dehnung aufweisen. Die<br />
Haftgummi-Mischungen an den Seilen sorgen für eine sehr<br />
gute Anbindung zwischen Gummi und Metall. „Wir stellen<br />
den Gurt in einem Verfahren her, das eher der Herstellung<br />
von Gewebegurten entspricht“, berichtet Kantorek.<br />
„Aber dennoch ist der TransCord ein waschechter<br />
Stahlseilgurt.“ Alle TransCord-Fördergurte können in den<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX® und CON-<br />
BITEX® sind robust und haben eine lange Lebensdauer.<br />
(Foto: ContiTech)<br />
unterschiedlichsten Deckplattenwerkstoffen angefertigt<br />
werden (Normalqualitäten, hochabriebfest, temperaturbeständig,<br />
flammwidrig, bedingt öl- und fettbeständig).<br />
Geringes Dehnungsverhalten in der<br />
Praxis bestätigt<br />
Eine weitere innovative Produktlösung aus dem Hause<br />
ContiTech sind die EPP-Textilfördergurte CON-MONTEX®<br />
und CON-BITEX®. Sie sind durch ein spezielles Gewebe aus<br />
geraden Kett- und Schussfäden (straight warp) besonders<br />
robust. Die EPP-Gurte weisen einen Verbindungsträger<br />
aus Polyamid (P) zwischen den Quer- und Längsfäden auf.<br />
„Das Gewebe der EPP-Gurte ist bei gleicher Festigkeit 15<br />
bis 20 Prozent leichter als bei<br />
EP-Gurten“, erklärt Kantorek. Außerdem zeichnen<br />
sich die beiden Gurte durch ein optimales Lauf-<br />
und Muldungsverhalten und ein extrem geringes<br />
Dehnungsverhalten aus, das sich auch in der Praxis<br />
zum Beispiel beim Einsatz im Zementwerk bestätigt<br />
hat. In diesem Einsatzgebiet erweisen sich EPP-Gurte<br />
als wesentlich pflegeleichter und wartungsfreier im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Stahlseilgurten. Eventuelle<br />
Instandsetzungen und Reparaturen lassen sich viel<br />
einfacher durchführen – in Zementwerken ein wichtiger<br />
Faktor.<br />
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100
Richtungsweisend im Bereich<br />
Steilförderung<br />
Im Bereich Steil- und Senkrechtförderung setzt ContiTech<br />
auf richtungsweisende Innovationen. Dazu gehören die<br />
FLEXOWELL®-Fördergurte, die für den horizontalen,<br />
steilen und senkrechten Transport von Schüttgütern aller<br />
Art ausgelegt sind – von grober Kohle oder Erz, Gestein,<br />
körnigem Sand oder Düngemittel bis zu Getreide. Dabei<br />
kann die Korngröße von feinstem, mehligem Material bis<br />
zu 400 mm dicken Stücken variieren.<br />
Kapazitäten von bis zu 6.000 t/h und Hubhöhen bis zu<br />
250 m sind möglich. Die Vorteile für Anlagenbetreiber<br />
sind neben einer schnellen Installation, weniger<br />
Materialübergabestationen, lange Standzeiten, ein<br />
geringerer Energiebedarf und umweltfreundliches<br />
Handling. POCKETLIFT® ist das einzige kontinuierliche<br />
Fördersystem für Hubhöhen bis 700 m und Kapazitäten<br />
bis maximal 6000 t/h. Die Fördergurte sind eine<br />
Weiterentwicklung der erfolgreichen FLEXOWELL®-<br />
Technologie, werden aber ausschließlich senkrecht<br />
eingesetzt. „Die Kraftübertragung erfolgt mittels zweier<br />
schmaler Stahlseilgurte, die mit stabilen dreieckförmigen<br />
Querträgern verbunden sind“, erklärt Benedikt Nothelle,<br />
Verkaufsleiter und Anwendungstechniker bei der Conveyor<br />
Belt Group. Das Transportgut wird von gewebearmierten<br />
Gummitaschen aufgenommen. Die Förderleistung der<br />
Taschen beträgt bis zu 4.000 m3/h. Mit diesen Eigenschaften<br />
gehört POCKETLIFT® zu den richtungsweisenden<br />
Lösungen für den Bereich Steil- und Senkrechtförderung.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Mario Töpfer<br />
Leiter Fachpresse, ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-1304<br />
Fax: +49(0) 511 938-1305<br />
eMail: mario.toepfer@contitech.de<br />
Jens Fechner<br />
Director Market Communications,ContiTech AG<br />
Vahrenwalder Straße 9<br />
D-30165 Hannover<br />
Tel.: +49(0) 511 938-14019<br />
Fax: +49(0) 511 938-14025<br />
eMail: jens.fechner@contitech.de<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Continental gehört mit einem Umsatz von 32,7<br />
Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den<br />
führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von<br />
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für<br />
Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-<br />
Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen<br />
Elastomerpro-dukten trägt Continental zu mehr<br />
Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei.<br />
Continental ist darüber hinaus ein kompetenter<br />
Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation.<br />
Continental beschäftigt derzeit rund 170.000 Mitarbeiter<br />
in 46 Ländern.<br />
Die Division ContiTech gehört zu den weltweit führenden<br />
Anbietern von technischen Elastomerprodukten und ist<br />
ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt<br />
und produziert Funktionsteile, Komponenten und<br />
Systeme für die Automobilindustrie und andere wichtige<br />
Industrien. ContiTech beschäftigt insgesamt rund 28.000<br />
Mitarbeiter und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 3,7<br />
Milliarden Euro.<br />
Der TransCord vereint sowohl Stahlseil- als auch<br />
Gewebegurt-Eigenschaften und eröffnet daher ein noch<br />
breiteres Anwenderspektrum. (Foto: ContiTech)<br />
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101
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ph o e n i x co n V e y o r BelT sysTems Gm Bh<br />
ELEKTRONISCHES ÜBERWACHUNGSSySTEM<br />
VON PHOENIx NUTZT REVOLUTIONÄRE<br />
TECHNOLOGIE<br />
• PHOENOGUARD® Px ERHÖHT FÖRDERGURTSICHERHEIT<br />
• VOLLKOMMEN AUTARKES SySTEM ERKENNT PERMANENT ALLE SCHäDEN UND<br />
UNREGELMÄSSIGKEITEN AM LAUFENDEN FÖRDERGURT<br />
Hamburg/München, 2013. Fördergurte, insbesondere in<br />
der Erzförderung, unterliegen höchster Beanspruchung.<br />
Der kontinuierliche Aufprall von Schüttgut während des<br />
Beladens stellt hohe Anforderungen an das Material.<br />
Scharfkantige Gegenstände können den Fördergurt<br />
beschädigen und kostspielige Reparaturen bis hin zu<br />
Totalschäden zur Folge haben. Mit dem PHOENOGUARD®<br />
PX entwickelte PHOENIX Conveyor Belt Systems jetzt eine<br />
revolutionäre Technologie, die den Fördergurt permanent<br />
überwacht und alle internen und externen Schäden<br />
erkennt. Das vollkommen autarke PHOENOGUARD® PX<br />
wurde auf der bauma 2013 erstmalig am Modell vorgestellt<br />
und war das diesjährige Messehighlight von PHOENIX<br />
Conveyor Belt Systems.<br />
Von Einkerbungen der Deckplatten bis hin zu verletzten<br />
Stahlseilen – das PHOENOGUARD® PX registriert den Ist-Zustand<br />
des Fördergurtes und greift im Notfall automatisch in den Betrieb<br />
der Anlage ein. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />
Das revolutionäre PHOENOGUARD® PX<br />
überwacht den Fördergurt permanent und<br />
erkennt alle internen und externen Schäden.<br />
(Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />
Intelligente Kontrolle durch<br />
PHOENOGUARD® Px<br />
Von Einkerbungen der Deckplatten über eingedrungene<br />
Fremdkörper bis hin zu verletzten Stahlseilen – die<br />
einzigartige Neuentwicklung registriert nicht nur den<br />
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102
Ist-Zustand des Fördergurtes, sie greift im<br />
Notfall automatisch in den Betrieb der Anlage<br />
ein: Wenn das System Schäden erkennt,<br />
die zu einem Ausfall der Fördergurtanlage<br />
führen könnten, stoppt PHOENOGUARD® PX<br />
den Betrieb sofort. Bei Durchschlägen, die<br />
keine unmittelbaren Auswirkungen auf den<br />
Anlagenzustand haben, schlägt das System<br />
Alarm. Möglich wird dieses gezielte Eingreifen<br />
durch eine einzigartige Methode:<br />
Völlig berührungsfrei bildet das System<br />
jeden Kubikmillimeter des Fördergurtes ab.<br />
Gleichzeitig werden alle Oberflächenmerkmale<br />
in einer Datenbank gespeichert und die<br />
Schäden entsprechend ihres Ausmaßes und<br />
anderer Kriterien klassifiziert und katalogisiert.<br />
Diese gespeicherten Oberflächenmerkmale<br />
vergleicht das PHOENOGUARD® PX<br />
permanent mit dem Ist-Zustand. Dies<br />
ermöglicht eine exakte Einschätzung aller neu<br />
auftretenden Schäden – und verhindert durch<br />
gezieltes Einschreiten, dass größere Schäden<br />
entstehen.<br />
PHOENOGUARD® Px setzt<br />
auf Individualität und<br />
Kostenminimierung<br />
Diese Einstellungen kann der Nutzer seinen<br />
Bedürfnissen entsprechend ändern. Möglich<br />
macht dies eine maßgeschneiderte Filterung.<br />
Möchte sich der Nutzer selbst ein Bild vom<br />
Ist-Zustand des Fördergurtes machen, genügt<br />
ein Mausklick – und das PHOENOGUARD®<br />
PX stellt eine umfassende digitale<br />
Momentaufnahme des Gurtes zur<br />
Verfügung. Dabei werden große Schäden<br />
ebenso abgebildet wie fehlerhafte<br />
Fördergurtausrichtungen oder kleinere Risse<br />
oder Spalten. Mit dieser ganzheitlichen<br />
Abbildung und Überwachung senkt<br />
das PHOENOGUARD® PX sowohl<br />
Wartungsaufwand als auch -kosten. Auch<br />
Produktionsausfälle können vermieden<br />
werden, indem einer unplanmäßigen Stilllegung<br />
der Anlage auf Grund von aufwändigen<br />
Reparaturmaßnahmen vorgebeugt wird. Das<br />
PHOENOGUARD® PX ist nahezu wartungsfrei.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Ein Mausklick genügt und das PHOENOGUARD® PX stellt<br />
eine umfassende digitale Momentaufnahme des Fördergurtes zur<br />
Verfügung. (Foto: Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Bernd Küsel<br />
Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong><br />
Hannoversche Straße 88<br />
21079 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40 7667 2205<br />
Fax: +49 (0)40 7667 2411<br />
eMail: bernd.kuesel@phoenix-cbs.com<br />
Internet: www.phoenix-cbs.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
103
ph o e n i x co n V e y o r BelT sysTems Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
HITZEBESTÄNDIGE FÖRDERGURTE VON<br />
PHOENIx JETzT BIS 300 °C EINSETzBAR<br />
• HITZEBESTÄNDIGER FÖRDERGURT MAGMA ExTREME FÜR TEMPERATUREN BIS<br />
300 °C<br />
• PHOENOTEC® SCHÜTzT FöRDERGURTE VOR SCHäDEN<br />
• WELLENKANTENGURT PHOENIx S-WALL ÜBERWINDET STEIGUNGEN BIS 90°<br />
Hamburg/München, 2013. Erstmals präsentierte<br />
PHOENIX Conveyor Belt Systems im Rahmen der bauma<br />
den Fördergurt MAGMA EXTREME, der das bestehende<br />
Produktprogramm an hitzebeständigen Fördergurten<br />
konsequent erweitert. Durch eine temperaturbeständigere<br />
Deckplatte, die mit einer neu entwickelten Mischung<br />
hergestellt wird, hält MAGMA<br />
EXTREME auch hohen Temperaturen bis maximal 300<br />
°C stand. Dank dieser Eigenschaft ist die Neuentwicklung<br />
besonders für temperaturintensive Anwendungsbereiche<br />
wie zum Beispiel in der Zementindustrie bestens<br />
geeignet. Auch für andere Industriebereiche und<br />
-anwendungen hat PHOENIX Conveyor Belt die passenden<br />
Fördergurtlösung. Um dies zu erreichen, erweitert der<br />
Fördergurtspezialist sein Produktprogramm kontinuierlich.<br />
Auf der bauma stehen Produktlösungen in den Bereichen<br />
hitzebeständige Fördergurte und Wellenkantengurte für<br />
die Steilförderung sowie das Thema Kostenminierung<br />
durch Fördergurtschutzsysteme im Mittelpunkt.<br />
Das Fördergurtschutzsystem PHOENOTEC® bietet<br />
einen aktiven Schutz gegen Schäden, die durch den<br />
Aufprall von Fördergut aus größeren Höhen oder durch<br />
spitze Fremdkörper entstehen können. (Foto: Phoenix<br />
Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />
Kostenminimierung durch<br />
Fördergurtschutzsystem<br />
Als besonders nützlich für viele Industriebereiche<br />
erweist sich auch das aktive Fördergurtschutzsystem<br />
PHOENOTEC®. Das System besteht im Wesentlichen aus<br />
speziellen Polyamidseilen, die optional als Querarmierung<br />
in die Deckplatten des Fördergurtes integriert werden<br />
können. Mit dieser Ausstattung erhält der Fördergurt eine<br />
deutliche Verbesserung in der Aufprall- und Schlitzresistenz<br />
bei gleichbleibend guter Muldungsfähigkeit. PHOENOTEC®<br />
erhöht somit die Lebensdauer des Fördergurtes und<br />
minimiert unfallbedingte Reraraturkosten.<br />
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104
Neue Steilfördergurte überwinden<br />
90-Grad-Steigungen<br />
Auch die ganze Bandbreite an PHOENIX S-Wall<br />
Wellenkantengurten war auf der bauma zu sehen. Mit diesen<br />
Steil- und Senkrechtfördergurten, die dem neuesten<br />
Stand der Technik entsprechen, erweitert PHOENIX sein<br />
Produktprogramm.<br />
Der größte Vorteil dieses Systems:<br />
Übergabepunkte werden unnötigt, was wiederum hilft, den<br />
Schüttverlust zu minimieren. Das System ermöglicht außerdem<br />
eine maximale Nutzung des vorhandenen Raumes – das gilt<br />
insbesondere dann, wenn er eng bemessen ist. Das herkömmliche<br />
Cold-Bonding-Verfahren hat PHOENIX um einen neuen heißen<br />
Vulkanisationsprozess erweitert. Durch Hitze und Druck werden<br />
die Seitenwände und Stollen mit dem Basisgurt vulkanisiert,<br />
wodurch eine besonders starke Bindung entsteht. So gefertigte<br />
Fördergurte können sowohl bei höheren Umgebungstemperaturen<br />
eingesetzt als auch extremen Belastungen ausgesetzt werden.<br />
Dieses langlebige und belastbare Bonding-Verfahren erhöht<br />
die Lebensdauer des Fördergurtes erheblich und reduziert<br />
gleichzeitig die Wartungskosten bei Sonderanwendungen.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Dank temperaturbeständiger Deckplatte hält der neue<br />
hitzebeständige Fördergurt MAGMA EXTREME auch hohen<br />
Temperaturen bis maximal 300 °C stand. (Foto: Phoenix Conveyor<br />
Belt Systems <strong>GmbH</strong>)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Thorsten Mendt<br />
Phoenix Conveyor Belt Systems <strong>GmbH</strong><br />
Hannoversche Straße 88<br />
21079 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40 7667 2251<br />
Fax: +49 (0)40 7667 2411<br />
eMail: thorsten.mendt@phoenix-cbs.com<br />
Internet: www.phoenix-cbs.com<br />
Tom Webster<br />
Specialised Belting <strong>Solutions</strong> Ltd.<br />
Unit 26-32 Brunel Way<br />
Thetford, Norfolk, UK, IP24 1HZ<br />
Tel.: +44 (0)1842 754392<br />
Fax: +44 (0)1842 765264<br />
eMail: tom.webster@phoenix-cbs.com<br />
Internet: www.sbsbelting.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
105
Th y s s e nKr u p p aG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
CO2-Emmisionen, Energiekosten, Lärm<br />
und Wasserverbrauch gesenkt<br />
INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies setzt Maßstäbe in<br />
Tagebau und Zementherstellung:<br />
Auf der BAUMA 2013 präsentierte sich ThyssenKrupp Resource Technologies als innovativer<br />
Systemanbieter für die <strong>Mining</strong>- und Zementindustrie. Der aus der Verschmelzung von<br />
ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius hervorgegangene Anlagenbauspezialist<br />
entwickelt „bessere“ Lösungen, die eine Idee anders sind und dadurch ein „Mehr“<br />
an Wert für unsere Kunden bieten.<br />
Integrated Skip Conveying and Crushing<br />
System – Steil nach oben<br />
Bei der Gewinnung von Eisenerzen oder anderen<br />
Materialien im Hartgesteinstagebau werden riesige Trucks<br />
eingesetzt – wahre Ungetüme mit einem Gewicht bis zu<br />
260 Tonnen und einer Zuladung von bis zu 400 Tonnen. In<br />
den größten Minen der Welt kommen Dutzende solcher<br />
Fahrzeuge zum Einsatz. Die Anschaffungskosten, aber<br />
auch der Kraftstoffverbrauch und die damit verbundenen<br />
CO2-Emissionen sind immens. Mit dem INTEGRATED<br />
SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM bietet<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies eine nachhaltige<br />
und wirtschaftliche Alternative.<br />
Anders als beim Trucktransport, bei dem neben der<br />
Nutzlast immer auch das Leergewicht eines Trucks bewegt<br />
werden muss, wird im INTEGRATED SKIP CONVEYING AND<br />
CRUSHING SYSTEM lediglich die Energie zum Transport der<br />
Nutzlast aufgewendet. Der Grund hierfür liegt im speziellen<br />
Anlagendesign, durch das sich die Eigengewichte der<br />
Skips gegenseitig ausgleichen. Hierzu werden zwei Skips<br />
über einen gemeinsamen Seilscheibenantrieb miteinander<br />
verbunden und können dann den Transport kompletter<br />
LKW-Ladungen – von der Ladestation bis zur Brechanlage<br />
am oberen Rand des Tagebaus – schienengeführt<br />
übernehmen. Hierbei kann der kürzeste Weg – Steigungen<br />
bis zu 75 Grad sind möglich – gewählt werden. Der weitere<br />
Transport des Materials vom Brecher zum Bestimmungsort<br />
kann schließlich vorteilhaft mittels Bandanlagen<br />
realisiert werden.<br />
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106
Die Vorteile des INTEGRATED SKIP CONVEYING<br />
AND CRUSHING SYSTEM gegenüber herkömmlichem<br />
Trucktransport sind erheblich: Beispielsweise verminderten<br />
sich in einem realen Minenbetrieb mit einer<br />
Förderkapazität von 2.700 Tonnen Erz pro Stunde und<br />
einer Förderhöhe von 200 Metern, die auf indirektem,<br />
lediglich acht Prozent steilem aber dafür 2500 Meter<br />
langem Förderweg mithilfe von sieben Trucks á 250 Tonnen<br />
Gesamtgewicht überwunden wird, die CO2-Emmissionen<br />
um 29 Tonnen täglich!<br />
Die Transportkosten in einer Mine fallen um 50 Prozent<br />
niedriger aus, auch die Belästigung durch Lärm und<br />
Staub vermindert sich. Ein weiteres Plus bietet das<br />
INTEGRATED SKIP CONVEYING AND CRUSHING SYSTEM<br />
bei der Verfügbarkeit: Schlechte Witterungsbedingungen<br />
behindern seinen Betrieb nicht. Last but not least: Die<br />
wirtschaftlichen Vorteile für den Minenbetreiber. Durch<br />
den Einsatz des INTEGRATED SKIP CONVEYING<br />
AND CRUSHING SYSTEM sinken die Betriebs- und<br />
Personalkosten sowie die Investitionen in die Truck-Flotte.<br />
POLAB ® Shuttle - Neue Generation der<br />
Laborautomation<br />
Das POLAB® Shuttle ist ein Laborautomationssystem<br />
mit einzigartiger Flexibilität. Es hat sich bereits im<br />
Laborbetrieb mehrerer Zementhersteller voll bewährt;<br />
weitere Kundenaufträge liegen vor. Der Probentransport<br />
mittels mobilem Roboter erschließt bislang unerreichte<br />
Freiheiten bei der Konfiguration, der Erweiterbarkeit<br />
und dem Raumlayout. Der mobile Roboter bedient<br />
POLAB<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
schienengeführt die Einzelmodule wie Rohrpostempfang,<br />
Probenvorbereitung, Probenrückstellung, Ein-/Ausgabemagazin<br />
und Analysatoren.<br />
Durch das innovative Sicherheitskonzept wird das Labor<br />
zu einem gemeinsamen Arbeitsraum für den Menschen<br />
und die Maschinen. Das Labor ist barrierefrei und die<br />
Einzelkomponenten lassen sich sowohl automatisch<br />
(durch den mobilen Roboter) als auch manuell bedienen.<br />
Das Konzept erlaubt den Aufbau vollständig redundanter<br />
Labore, die höchste Verfügbarkeiten und Probendurchsätze<br />
erzielen.<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus<br />
sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende<br />
Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area<br />
Industrial <strong>Solutions</strong>. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst<br />
steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales<br />
Projektmanagement, erstklassige Systemintegration,<br />
zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement<br />
und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten<br />
Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige<br />
Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales<br />
Netzwerk, dessen Technologieportfolio ein Höchstmaß an<br />
Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Cosima Rauner, Corporate Communications<br />
Hannoversche Straße 88<br />
21079 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)201 844 553249<br />
Fax: +49 (0)201 844 553249<br />
eMail:<br />
cosima.rauner@thyssenkrupp.com<br />
Internet: www.thyssenkrupp.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
107
Th y s s e nKr u p p aG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies –<br />
gemeinsam mehr bewegen<br />
Innovative Lösungen für die Minerals,-<br />
<strong>Mining</strong>- und Zementindustrie:<br />
Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung von ThyssenKrupp verschmelzen die<br />
Anlagenbauer ThyssenKrupp Fördertechnik und ThyssenKrupp Polysius mit Wirkung zum<br />
02. April 2013 zum globalen Anlagenbauer ThyssenKrupp Resource Technologies. Mit rund<br />
5.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. zwei Milliarden Euro entsteht einer der<br />
weltweit führenden Systemanbieter für die <strong>Mining</strong>- und Zementindustrie sowie die Bereiche<br />
Minerals Processing und Bulk Materials Handling. Geboten wird Kompetenz aus einer Hand –<br />
von der Planung und Beratung über das Engineering und Projektmanagement bis hin zu Bau und<br />
Montage, After Sales Service, Forschung & Entwicklung sowie Anlagen-Finanzierung.<br />
Dr. Hans Christoph Atzpodien, Vorsitzender des<br />
Bereichsvorstands der Business Area Industrial <strong>Solutions</strong><br />
der ThyssenKrupp AG, zu den Stärken der neuen<br />
Gesellschaft: „Als ein starker Eckpfeiler der Business<br />
Area Industrial <strong>Solutions</strong> ist ThyssenKrupp Resource<br />
Technologies in den globalen Wachstumsmärkten<br />
präsent. Unser umfassendes Engineering Know-how<br />
steht für Produktlösungen von der einzelnen Maschine bis<br />
hin zur kompletten Anlage. Gerade in einem für Umwelt-<br />
und Klimaschutz sensiblen Umfeld und angesichts<br />
steigender Rohstoff- und Energiepreise ermöglicht<br />
diese Ingenieurkunst erhebliche Wettbewerbsvorteile<br />
für unsere Kunden. Mit „besseren“ Lösungen erzeugen<br />
Anlage zur Zementherstellung<br />
wir ein „Mehr“ an Wert. Konkret heißt das zum Beispiel:<br />
Wir senken Betriebskosten und reduzieren deutlich CO2-<br />
Emissionen.“<br />
Die Geschäftsführung von ThyssenKrupp Resource<br />
Technologies setzt sich zusammen aus Ramsis Shehata<br />
(CEO), Christof Brewka (Bereich Service), Heike Franke<br />
(CFO), Martin Hilbig (Arbeitsdirektor) und Lothar Jungemann<br />
(Bereich Zement).<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies besitzt ein<br />
weltweit dichtes Vertriebs- und Service-Netz. Die Service-<br />
Aktivitäten verfügen weltweit über eine große<br />
www.advanced-mining.com<br />
108
Wachstumsdynamik und werden konsequent<br />
ausgebaut. Im Produktportfolio von ThyssenKrupp<br />
Resource Technologies befinden sich unter anderem<br />
Schaufelradbagger, Bandanlagen, Brechanlagen,<br />
Mahl- und Aufbereitungsanlagen, Lagerplatz- und<br />
Hafenumschlagssysteme für Schüttgüter sowie Zementanlagen.<br />
Diese Anlagen können über den gesamten<br />
Lebenszyklus betreut werden, ein 24/7 Service für<br />
einzelne Maschine oder Anlagen ist möglich.<br />
Anlage zur Aufbereitung von Kupfererz<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Die ganze Bandbreite des Spezial- und Großanlagenbaus<br />
sowie eine zum Teil Jahrhunderte zurückreichende<br />
Schiffbautradition sind die Stärken der Business Area<br />
Industrial <strong>Solutions</strong>. Qualitativ hochwertige Ingenieurkunst<br />
steht im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs. Globales<br />
Projektmanagement, erstklassige Systemintegration,<br />
zuverlässiges Einkaufs- und Lieferantenmanagement<br />
und ein Angebot an Dienstleistungen, das höchsten<br />
Ansprüchen genügt, sind die Basis für nachhaltige<br />
Kundenzufriedenheit. 20.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
bilden an über 70 Standorten<br />
ein globales Netzwerk, dessen<br />
Technologieportfolio ein Höchstmaß<br />
an Produktivität und<br />
Wirtschaftlichkeit garantiert.<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
UND KONTAKT:<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Cosima Rauner,<br />
Corporate Communications<br />
Hannoversche Straße 88<br />
21079 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)201 844 553249<br />
Fax: +49 (0)201 844 553249<br />
eMail: cosima.rauner@thyssenkrupp.com<br />
Internet: www.thyssenkrupp.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
109
Beumer Gro u p Gm Bh & co. KG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Maßgeschneiderte Systemlösungen für die<br />
Schüttgutindustrie: VOM KOMPONENTENLIEFERANT<br />
ZUM GENERALUNTERNEHMER!<br />
Mit Gurtförderanlagen lassen sich Schüttgüter schnell<br />
und effizient vom Abbauort auch über unwegsames Gelände<br />
zum Zielort transportieren.<br />
Die immer größeren technischen Anforderungen in der Schüttgutindustrie schlagen sich in<br />
den besonderen Ansprüchen der Anwender nieder. Gefragt sind Hersteller, die nicht nur alles<br />
aus einer Hand liefern, sondern das komplette Projekt bis zur Schlüsselübergabe übernehmen.<br />
Die BEUMER Group mit Sitz in Beckum und Gesellschaften rund um den Globus entwickelt<br />
maßgeschneiderte Systemlösungen in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund<br />
Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilanlagen.<br />
Für seine Kunden tritt BEUMER auch als<br />
Generalunternehmer auf. „Ein deutlicher Trend geht<br />
dahin, dass immer mehr Auftraggeber ihre Anlagen<br />
schlüsselfertig in Betrieb nehmen wollen“, kennt Dr.<br />
Gerd Oberheuser, Head of System Technology bei der<br />
BEUMER Group, die gestiegenen Marktanforderungen.<br />
„Engineering, Procurement and Construction”, kurz EPC,<br />
oder EPCM – “Engineering, Procurement and Construction<br />
Management” – lauten hier die Schlagworte. EPCM ist<br />
eine erweiterte Form der Projektabwicklung. „Dieser Trend<br />
zeigt sich in vielen Bereichen der Schüttgutindustrie, zum<br />
Beispiel in der Zementbranche und im Tagebau“, erklärt<br />
Dr. Oberheuser.<br />
Umfangreiches Portfolio für die<br />
Schüttgutindustrie<br />
Mit der Übernahme des Unternehmens Enexco<br />
Technologies India Limited im Jahr 2011 hat die BEUMER<br />
Group ihre Geschäftstätigkeit in Indien ausgebaut und<br />
verstärkt damit vor allem in der Zementindustrie ihre<br />
Präsenz in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der<br />
Welt. Zum Portfolio gehören zum Beispiel horizontale und<br />
vertikale Gurtförderanlagen, Gurtbecherwerke, Heavy-<br />
Duty-Becherwerke für besonders große Fördermengen<br />
und -höhen sowie Stahlzellenförderer für Klinker, die mit<br />
Ketten oder Gurten ausgerüstet sind.<br />
www.advanced-mining.com<br />
110
Weiterhin liefert der Intralogistikspezialist für diese<br />
Industrie auch Mahlanlagen, Silos, Abfüll-, Palettier-,<br />
Verpackungs- und Verladeanlagen.<br />
Neben der Zement- und Bergbauindustrie werden<br />
die Systemlösungen von BEUMER, wie zum Beispiel<br />
Gurtförderer, immer häufiger auch in der Kohleindustrie<br />
nachgefragt. Eingesetzt werden die Förderlösungen auch<br />
bei der Befeuerung von Kraftwerken. Diese werden immer<br />
häufiger auch mit Umwelt verträglichen Brennstoffen wie<br />
Holzpellets, Reifenschnitzeln oder Abfall geheizt. BEUMER<br />
liefert hierfür passende Systeme, um beispielsweise die<br />
Brennstoffe zum Kessel zu fördern.<br />
Geänderte Bedingungen<br />
„Um den Zuschlag für ein Angebot zu erhalten,<br />
werden oft nur noch EPC-Verträge vergeben“, weiß Dr.<br />
Oberheuser. Das heißt, neben der Lieferung der Anlagen<br />
ist BEUMER für den Gesamtprozess verantwortlich. Dazu<br />
gehören die Auslegung der kompletten Anlagen, die<br />
Installation, die Inbetriebnahme sowie das Beauftragen von<br />
Subunternehmen. Weil nicht nur eine hohe Verfügbarkeit<br />
der Anlagen und Systeme eine entscheidende Rolle spielt,<br />
sondern auch eine optimale Betreuung, hat BEUMER<br />
Kompetenzzentren in Tschechien, Österreich, im Hauptsitz<br />
in Beckum sowie in Nordamerika eingerichtet, die<br />
sich um Forschung und Entwicklung, den Vertrieb, das<br />
Projektmanagement sowie den Einkauf kümmern.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Mit ihren Lösungen unterstützt die BEUMER Group<br />
Anwender dabei, kostengünstiger und umweltschonender<br />
zu arbeiten. Mit den Gurtförderern von BEUMER<br />
können die Unternehmen große Mengen Schüttgut vom<br />
Steinbruch oder Bergwerk möglichst kostengünstig und<br />
schnell zum Werk oder zum Hafen befördern. Lkw weisen<br />
hier erhebliche Nachteile auf. Denn Straßen zu bauen ist<br />
kostspielig, und je mehr Rohstoffe vom Abbauort zum Werk<br />
transportiert werden müssen, desto mehr Fahrten müssen<br />
unternommen werden. Dazu kommen Betriebskosten und<br />
die Emissionen, die Lkw verursachen – sowohl im Hinblick<br />
auf Kraftstoffverbrauch und Personalkosten als auch auf<br />
Lärm und Staub. Durch die direkte Linienführung erfolgt<br />
der Materialtransport wesentlich schneller als mit Lkw.<br />
Zudem können Gurtförderer mit deutlich weniger Personal<br />
betrieben werden. Ein weiterer Aspekt im Vergleich zu<br />
Lkw ist der geringere Energieverbrauch, der gleichzeitig<br />
die CO2-Emissionen reduziert. Je nach Projekt benötigen<br />
Gurtförderanlagen bis zu 90 Prozent weniger Primärenergie<br />
als vergleichbare Lkw-Transporte.<br />
Kostengünstig und umweltgerecht<br />
fördern<br />
Die Gurtförderer können lange Distanzen, große<br />
Steigungswinkel und enge Kurvenradien bewältigen und<br />
lassen sich individuell an die jeweilige Aufgabenstellung<br />
und Topographie anpassen. Eingesetzt werden<br />
Im schwierigen Gelände würde der Transport von Schüttgut<br />
mit Lkw erhebliche Umwege verursachen, Transportzeiten<br />
verlängern und Kosten weiter erhöhen.<br />
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111
zugfeste und langlebige Fördergurte. Um dabei die<br />
optimale Gurtausführung zu ermitteln, nutzt BEUMER<br />
verschiedene Berechnungsprogramme. Damit lassen<br />
sich Zugkräfte analysieren oder auch Kräfte, die durch<br />
Beschleunigung und Verzögerung entstehen – und das<br />
immer unter Berücksichtigung des Eigengewichts des<br />
Gurts und des Förderguts. Ermittelt werden damit auch<br />
mögliche Kurvenradien. BEUMER liefert dazu vorab<br />
Machbarkeitsstudien. Außerdem wird die Gurtlage im<br />
entsprechenden Kurvenradius für den leeren und den<br />
beladenen Gurt vorausberechnet. Die Gurtförderer<br />
überwinden durch ihre schlanke Linienführung<br />
zerklüftetes Gelände und andere Hindernisse wie Flüsse,<br />
Straßen, Gebäude oder Schienen. Dabei können sich<br />
Horizontal- und Vertikalkurven in der Streckenführung<br />
auch überlagern. Je nach Anforderung bietet BEUMER<br />
offene Muldengurtförderer für höhere Durchsätze,<br />
stärkere Massenströme sowie größere Kurvenradien<br />
und geschlossene Rohrgurtförderer für Produkte, die vor<br />
Umwelteinflüssen geschützt werden müssen.<br />
Im Hafen von Callao in Peru wird BEUMER bis 2014<br />
Rohrgurtförderer mit einer Länge von rund drei Kilometern<br />
für die Förderung von Kupfer-, Blei- und Zinkerzkonzentraten<br />
installieren.<br />
„Überlandförderer mit Horizontalkurven können wir je<br />
nach Landschaft und Umweltbedingungen mit Längen bis<br />
zu 20 Kilometer errichten“, erklärt Dr. Oberheuser. Abhängig<br />
von den zu fördernden Materialeigenschaften lassen sich<br />
Steigungswinkel von bis zu 15 Grad realisieren. Nach<br />
Entwurf, Installation und Inbetriebnahme sind Wartung und<br />
Service nicht aufwändiger als bei einem geraden Förderer.<br />
Die jährlichen Wartungskosten betragen durchschnittlich<br />
nur rund zwei Prozent der Investitionssumme. In<br />
Kanada installiert BEUMER aktuell für einen großen<br />
Die Muldengurtförderer werden das<br />
Eisenerz vom Terminal zum drei Kilometer<br />
entfernten Hafen transportieren. (Bild: Vale)<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bergbaukonzern einen Förderer mit einer Länge von 3,48<br />
Kilometer. Dieser wird bis zu 6.000 Tonnen Eisenerz in der<br />
Stunde fördern. Diese Großraumförderanlage muss extreme<br />
Temperaturen von bis zu -40 Grad und heftige Schneefälle<br />
aushalten. BEUMER hat sämtliche mechanischen und<br />
strukturellen Elemente auf die extrem tiefen Temperaturen<br />
ausgelegt. Ausgestattet ist die Anlage beispielsweise<br />
mit einem Zuführförderer oder einem Abladesystem mit<br />
Bandschleifenwagen.<br />
Als Generalunternehmer stattet BEUMER für einen<br />
großen Eisenerz-Exporteur ein neues Verteilzentrum<br />
vor der Küste Malaysias mit 17 Muldengurtförderern mit<br />
einer Gesamtlänge von zwölf Kilometern aus. Diese sollen<br />
von Megafrachtern angeliefertes Eisenerz schnell aufs<br />
Festland transportieren. In einem engen Zeitplan liefert<br />
und montiert BEUMER die Förderer, übernimmt deren<br />
Inbetriebnahme und ist für das komplette Engineering der<br />
Anlage verantwortlich.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BEUMER Group <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Oelder Str. 40<br />
59269 Beckum | <strong>Deutschland</strong><br />
Internet: www.beumergroup.com<br />
Regina Schnathmann<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 381<br />
Regina.Schnathmann@beumergroup.com<br />
Verena Breuer<br />
Tel. + 49 (0) 2521 24 317<br />
Verena.Breuer@beumergroup.com<br />
Über die BEUMER Group<br />
Die BEUMER Group ist ein<br />
international führender Hersteller der<br />
Intralogistik in den Bereichen Förder-<br />
und Verladetechnik, Palettier- und<br />
Verpackungstechnik sowie Sortier-<br />
und Verteilsysteme. Zusammen mit<br />
Crisplant a/s und Enexco Teknologies<br />
India Limited beschäftigt die BEUMER<br />
Group etwa 3.200 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftet einen Jahresumsatz<br />
von rund 500 Millionen Euro.<br />
Mit ihren Niederlassungen und<br />
Vertretungen ist die BEUMER Group<br />
in zahlreichen Branchen weltweit<br />
präsent. Mehr Informationen unter:<br />
www.beumergroup.com.<br />
www.advanced-mining.com<br />
112
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />
Metso Minerals:<br />
MAGOTTEAUx SCHLAGLEISTEN JETzT ExKLUSIV ÜBER METSO<br />
Metso und Magotteaux, Belgien, haben einen Vertrag für den Vertrieb der Magotteaux<br />
Spezial-Schlagleisten für Metso Prallbrecher unterzeichnet. Ziel ist es, die Distribution<br />
und den Kundenservice weiter auszubauen. Mit Ausnahmen der USA, Kanada und Mexiko gilt<br />
der Vertrag weltweit als exklusiv.<br />
“Mit diesem Vertrag sind wir in der Lage, die Kompetenz<br />
auf dem Gebiet der Prallmühlen mit der speziellen Erfahrung<br />
von Magotteaux auf dem Gebiet der Verbundstoff-<br />
Schlagleisten bereichern. Die Kunden profitieren dadurch<br />
von den niedrigsten Gesamtbetriebskostenkosten für<br />
stationäre und mobile Metso Prallbrecher“, kommentiert<br />
Osmo Mäki-Uuro, Vice President, Crusher Wear <strong>Solutions</strong>,<br />
<strong>Mining</strong> and Construction bei Metso die aktuelle Situation.<br />
“Dank der Erweiterung des Angebotsspektrums mit<br />
Lösungen von Magotteaux bieten wir unseren Kunden<br />
effizientere und wirtschaftlichere Lösungen für Steinbruch-<br />
und Recycling-Anwendungen. Schließlich profitieren sie<br />
von vornherein von den hohen Standzeiten der Magotteaux<br />
Verschleißteile“, fügt Mäki-Uuro hinzu.<br />
Laut jüngster Vereinbarung sind die weltweiten Vertriebs-<br />
und Service-Kanäle von Metso und seinen Händlern jetzt die<br />
einzigen Möglichkeiten, um die Magotteaux Schlagleisten<br />
und Prallplatten unter den Produktbezeichnungen Xwin,<br />
Recyx und Neox für Metso Prallbrecher zu beziehen (mit<br />
Ausnahme von USA, Kanada und Mexiko). Als Einbauteile<br />
im Rotor des Metso Prallbrechers sind die Schlagleisten<br />
die wichtigsten Teile zur Sicherstellung einer effizienten<br />
Prallzerkleinerung. Prallmühlen kommen sowohl in<br />
primären und sekundären Brechstufen von mittelharten<br />
Materialien wie Kalkstein zum Einsatz. Die traditionsreichen<br />
Magotteaux Schlagleisten sind jetzt über das weltweite<br />
Vertriebsnetz von Metso zu beziehen.<br />
Über Magotteaux<br />
Gestartet als eine belgische Gießerei in 1918,<br />
ist Magotteaux jetzt weltweit führend im Bereich<br />
differenzierter Verschleißschutzlösungen.<br />
Magotteaux leistete jahrzehntelange Pionierarbeit<br />
beim Einsatz von Verbundwerkstoffen in der<br />
Herstellung von Produkten mit hoher Wertschöpfung.<br />
Aufgrund der patentierten Technologie, die eine<br />
erhöhte Resistenz im Bereich Verschleiß und<br />
Aufprall sicher stellt, können wir unterschiedlichste<br />
Lösungen von Standardstählen bis hin zu Gußeisen<br />
anbieten. Seit Mitte der 90er Jahre umfasst die<br />
sogenannte Metal Matrix Composite Familie nun<br />
mehrere Lösungen für unterschiedliche spezifische<br />
Bereiche.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Kantstrasse 22-24<br />
D-44867 Bochum<br />
Michael Schmidt<br />
eMail: michael.schmidt@metso.com<br />
Internet: www.metso-deutschland.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
113
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />
Unterschiedliche Konzepte im Vertrieb:<br />
LST UND METSO GEHEN EINVERNEHMLICH GETRENNTE WEGE<br />
Mit der Grundüberlegung, das bestehende Vertriebsnetz der LST Group mit Stammsitz in<br />
Herrsching für Nord-, West- und Süddeutschland zu nutzen, begann eine Zusammenarbeit,<br />
die sich für Metso und LST im Vorfeld als vielversprechend abzeichnete.<br />
„Wir nutzten nach Vertragsabschluss auf der BAUMA<br />
auch gleich die Gelegenheit, uns über gemeinsame<br />
strategische Ziele zu verständigen und begannen, erste<br />
gemeinsame Verfahren festzulegen. Hinsichtlich der<br />
strategischen Vorgehensweise und deren zeitlicher<br />
Umsetzung entstanden Dissonanzen, die mit unserer<br />
Unternehmensphilosophie nicht im Einklang standen“,<br />
so Dirk Fischer, Metso Dealer Business Manager für<br />
<strong>Deutschland</strong>, Polen und die Ukraine.<br />
„Unternehmenskulturen müssen immer innerhalb<br />
der Anfangsphase zusammenwachsen“, so Michael<br />
Schwienbacher, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der LST Group, „damit Hand in Hand eine gemeinsame<br />
Zielsetzung in der Praxis umgesetzt werden kann. Sehr<br />
selten und für uns nicht vorhersehbar zeigte sich dieses<br />
erst in der operativen Praxis.“<br />
„Wir haben nach der BAUMA rechtzeitig festgestellt,<br />
dass eine gemeinsame Zusammenarbeit nicht den jeweils<br />
gestellten Zielsetzungen entspricht. Jetzt gilt es, die<br />
daraus gezogenen Erkenntnisse auf die Auswahl künftiger<br />
Händlerpartner zu übertragen“, so Markus Püllen,<br />
Geschäftsführer von Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>)<br />
<strong>GmbH</strong>. Um keine weiteren Verzögerungen auf der Suche<br />
nach einem Nachfolger für die LST Group aufkommen zu<br />
lassen, reagierte das Management beider Unternehmen<br />
im Interesse der Kunden unerwartet entschlossen.<br />
Bereits vor Beginn der Zusammenarbeit mit der LST<br />
Group stand Metso langjährig im Vertrag mit den beiden<br />
Händlern Fischer-Jung in der Nähe von Dresden, der<br />
den ostdeutschen Markt bedient und HSB, der das ganze<br />
Saarland, Luxemburg und große Teile von Rheinland-Pfalz<br />
mit mobilem Equipment versorgt. Diese Partner bleiben<br />
weiterhin im Boot.<br />
Nach wie vor setzt Metso mit seinem Produkt- und<br />
Serviceportfolio bundesweit auf den Direktvertrieb.<br />
Darunter fallen sämtliche stationären Anlagen wie<br />
Brecher, Siebanlagen sowie Anlagen zu Prozessfiltration,<br />
Pumpentechnik und Ausrüstungskomponenten für<br />
Fördersysteme.<br />
Ausgehend von den Metso Hauptstandorten Mannheim,<br />
Bochum sowie 5 weiteren Niederlassungen im Osten<br />
und Norden des<br />
Landes betreut<br />
Metso seine Kunden<br />
direkt vor Ort.<br />
Dirk Fischer,<br />
Metso Dealer<br />
Business Manager<br />
für <strong>Deutschland</strong>,<br />
Polen und<br />
die Ukraine<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Kantstrasse 22-24<br />
D-44867 Bochum<br />
Dirk Fischer<br />
Tel: +0035 2048 4142<br />
eMail: dirk.fischer@metso.com<br />
Internet: www.metso-deutschland.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
114
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Bochum | <strong>Deutschland</strong><br />
U30 Jahre HSB -<br />
20 JAHRE PARTNERSCHAFT MIT METSO<br />
Vom 24.-26. Mai öffnete das saarländische Handels- und Vermietungsunternehmen HSB in<br />
Ensdorf einem breiten Publikum die Pforten: Auf dem erweiterten Betriebsgelände von rund<br />
25.000 qm konnten Familien und Geschäftsleute über drei Tage hinweg ein überaus breites<br />
Baumaschinenspektrum in Augenschein nehmen. Die Besucher wurden mit technischen<br />
Livedemos und zahlreichen Aktivitäten, an denen sie selbst teilnehmen konnten, auf<br />
eindrucksvolle Weise unterhalten.<br />
1983 wurde HSB von Albert Rupp in<br />
Ensdorf gegründet. Der in 2. Generation<br />
operierende geschäftsführende<br />
Gesellschafter Thomas Rupp zählt<br />
mit seinem Unternehmen zu den<br />
bestausgestattetsten Händlern im<br />
südwestdeutschen Raum. Zwei weitere<br />
Standorte in Schweich (Rheinland-<br />
Pfalz) sowie Wormeldange (Luxemburg)<br />
sichern ihm die Schlüsselstellung in<br />
der Region. Insgesamt beschäftigt<br />
das Familienunternehmen etwa 80<br />
Mitarbeiter.<br />
Abbildung (von links): Dirk Fischer, Metso<br />
Dealer Business Manager für <strong>Deutschland</strong>, Polen<br />
und die Ukraine - Axel Pieper, Vertrieb Metso<br />
Brech- und Siebanlagen bei HSB – Thomas Rupp,<br />
geschäftsführender Gesellschafter von HSB -<br />
Markus Püllen, Geschäftsführer Metso Minerals<br />
(<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong>. Im Hintergrund der mobile<br />
Backenbrecher LT96 von Metso.<br />
www.advanced-mining.com<br />
115
Wie es der Zufall wollte, stand neben der<br />
Jubiläumsfeier auch die Feier der 20-jährigen<br />
Partnerschaft mit Metso auf dem Programm. Da<br />
ohnehin mobile Aufbereitungstechnik von Metso<br />
auf der Veranstaltung vorgeführt wurde, ließ es sich<br />
Markus Püllen, Geschäftsführer von Metso Minerals<br />
(<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong> nicht nehmen, Thomas Rupp<br />
sowohl zum runden Firmengeburtstag als auch zur<br />
langjährigen Zusammenarbeit mit Metso persönlich<br />
zu beglückwünschen.<br />
Da HSB bislang die Strategie verfolgt, dass jede<br />
Produktlinie über lediglich einen marktführenden<br />
Hersteller abgedeckt wird, ist das Metso Management<br />
stolz darauf, dass sich HSB bei mobilen Brech- und<br />
Siebanlagen auch künftig auf seinen langjährigen<br />
Partner verlässt. „In dieser schnelllebigen Zeit ist das<br />
nicht automatisch selbstverständlich“, so Markus<br />
Püllen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Metso Minerals (<strong>Deutschland</strong>) <strong>GmbH</strong><br />
Kantstrasse 22-24<br />
D-44867 Bochum<br />
Dirk Fischer<br />
Tel: +0035 2048 4142<br />
eMail: dirk.fischer@metso.com<br />
Internet: www.metso-deutschland.de<br />
Über HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Abbildung: Thomas Rupp, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von HSB vor der Serviceflotte<br />
Abbildung: HSB - OpenHouse - Das saarländische Handels- und<br />
Vermietungsunternehmen HSB in Ensdorf öffnete einem breiten Publikum die Pforten.<br />
Komplexe und ständig wachsende Anforderungen an die Bauwirtschaft fordern von den Unternehmen heute ein<br />
Höchstmaß an Ausstattung und Flexibilität ihrer Maschinenparks! Verfügbarkeit und modernste Technik sind, neben der<br />
Qualität der Mitarbeiter, die bestimmenden Erfolgsfaktoren!<br />
Die HSB Handels- und Servicegesellschaft für Baumaschinen mbH ist seit 1983 bewährt als zuverlässiger Partner der<br />
Bauwirtschaft. Wir sind langjähriger Vertragshändler namhafter Hersteller von Baumaschinen und Geräten für Hoch- und<br />
Tiefbau, von Schalungssystemen, mobilen Brech- und Siebanlagen, sowie moderner Betonmisch- und Transporttechnik.<br />
Auf 17.000 qm Fläche am Stammsitz in Ensdorf und 7.000 qm in der Niederlassung Trier bieten wir unseren Kunden eine<br />
komplette Produktpalette.<br />
Vom großen Turmdrehkran und schweren Erdbaumaschinen, über Büro-, Sanitär- und Lagercontainer, bis hin zur kleinen<br />
Rüttelplatte, die komplette Baustelleneinrichtung, zum Kauf oder zur Miete, jeweils inklusive des HSB-Top-Service. Um<br />
Ihnen diese Lösungen rasch und wirksam zu bieten, stehen Ihnen in unseren Betriebsstätten Ensdorf und Trier heute mehr<br />
als 70 versierte HSB-Mitarbeiter zur Verfügung.<br />
Durch Fachkompetenz, Erfahrung und Zuverlässigkeit rechtfertigen wir das Vertrauen unserer Kunden. Sie haben uns zu<br />
einem der leistungsfähigsten Baumaschinenhändler im südwestdeutschen Raum werden lassen. Unser Einzugsgebiet<br />
umfasst, neben dem Saarland, weite Teile von Rheinland-Pfalz aber auch Luxemburg und das angrenzende Lothringen.<br />
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116
BeTeK Gm Bh & co. KG<br />
Beim Test in einem großen deutschen<br />
Kieswerk wurden in einer offen laufenden VSI-<br />
Brecheranlage die standardmäßig eingebauten<br />
Schleuderplatten aus Stahlguss 1:1 durch die<br />
neu entwickelten Hartmetall-Schleuderplatten<br />
von BETEK ersetzt. Die hochfeste BETEK-<br />
Hartmetalllötung hielt den extremen Kräften<br />
innerhalb des Rotors spielend stand.<br />
Schleuderplatten beschleunigen das Gestein<br />
mit bis zu 70m/s. Die Steine werden dann durch<br />
den Aufprall auf den Prallplatten des Brechers<br />
zerkleinert. Die guten Ergebnisse bei diesem<br />
Test sprechen für sich:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BRECHER-TECHNOLOGIE VON BETEK:<br />
TONNENWEISE KIES MACHEN!<br />
IMMER WIEDER WURDE IN DER VERGANGENHEIT DER EINSATZ VON HARTMETALL IN OFFENEN<br />
VSI BRECHERROTOREN GETESTET. KEINER DER ANLAGENBAUER HATTE JEDOCH DAMIT<br />
ERFOLG, DENN BEIM GESTEINSBRECHEN IM VSI SIND EXTREME KRäFTE AM WERK. JETZT<br />
HAT SICH BETEK DIESER HERAUSFORDERUNG GESTELLT UND DAS GEWAGTE EXPERIMENT<br />
IST GEGLÜCKT:<br />
Tonnenweise gleichmäßiger Kies: Die BETEK Hartmetall-Schleuderplatten<br />
leisteten im Steinbruch ganze Arbeit.<br />
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117
Vorher: Das gleichmäßige<br />
hochwertige Endprodukt überzeugt.<br />
Die BETEK Schleuderplatten schafften eine 4-fache<br />
Einsatzzeit gegenüber den Standard- Stahlgussplatten.<br />
Das Brechergebnis konnte bei gleicher Laufzeit um<br />
20% gesteigert werden. An den gegenüberliegenden<br />
Prallplatten trat deutlich weniger Verschleiß auf. Außerdem<br />
musste weniger ungebrochenes Material in den Brecher<br />
zurückgeführt werden. Auch beim Brechergebnis konnten<br />
die Experten des Steinbruchs deutliche Verbesserungen<br />
feststellen: Die Hartmetallplatten blieben im Gegensatz<br />
zum Stahl während der gesamten Betriebszeit „in Form“<br />
und sorgten dadurch permanent für eine gleichmäßige<br />
Verteilung des Gesteins und somit auch für einen besonders<br />
gleichmäßigen Kies.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BETEK <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Presse-Kontakt<br />
Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />
Sulgener Str. 21-23<br />
D-78733 Aichhalden | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />
Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />
eMail: : a.jahnke@betek.de<br />
Internet: www.betek.de<br />
Nachher: Das gleichmäßige<br />
hochwertige Endprodukt überzeugt.<br />
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118
BeTeK Gm Bh & co. KG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
„BAHNBRECHENDE“ ENTWICKLUNG:<br />
BAUMA-PREMIERE FÜR UNSEREN<br />
HSI-ROTOR!<br />
AUCH LETZTE SKEPTIKER KONNTEN WIR BEIM PRAXIS-TEST IN EINEM KIESWERK<br />
AM SCHWARZEN MEER VON UNSEREM NEU ENTWICKELTEN KOMPLETTEN BETEK<br />
HSI-BRECHERROTOR ÜBERZEUGEN. DER NEUE ROTOR, DER ZUSAMMEN MIT UND FÜR<br />
PARTNERFIRMA SEyTAS ENTWICKELT WORDEN IST, VEREINT GLEICH EIN GANZES PAKET AN<br />
INTERESSANTEN LÖSUNGEN IN SICH:<br />
In einem Kieswerk bei Trabzon in der Türkei wurde<br />
der neu entwickelte HSI (Horizontal Shaft Impact)<br />
Brecher-Rotor der beiden Partner SEYTAS und<br />
BETEK sozusagen auf „Herz und Nieren“ getestet.<br />
Bewusst hatte man für den Bewährungstest diese<br />
Region ausgesucht, denn die dort vorkommenden<br />
Gesteinsarten sind sprichwörtlich das Härteste,<br />
was das gesamte Gebiet geologisch zu bieten<br />
hat. Für die Anlagen, die dort im Einsatz sind, sind<br />
große Verschleißprobleme an der Tagesordnung. Im<br />
Kieswerk wird Flusskies, bestehend aus Quarz und<br />
Basalt und mit einer Basisgröße von 40-150 mm bis<br />
zur Zielkorngröße von 15-25 mm gebrochen. Wie sich<br />
bald herausstellte, war das genau der richtige Job<br />
für die neue Rotor-Einheit von SEYTAS und BETEK,<br />
die die Besonderheit einer in 7 Hartmetall bestückte<br />
Segmente unterteilten Schlagleiste aufweist.<br />
HSI-Brecher. Rot eingezeichnet die Hartmetallbestückung,<br />
die überall sitzt, wo besonders hoher Verschleiß auftritt. (Illu.:<br />
A.-C. Jahnke, BETEK)<br />
www.advanced-mining.com<br />
119
Standard sind einteilige Leisten, die nach Abnutzung<br />
komplett ausgetauscht werden. Der Test wurde über<br />
60 Stunden gefahren − so lange dauert es unter den<br />
beschriebenen Bedingungen, bis die Standardleisten<br />
spätestens getauscht werden müssen.<br />
Die Ergebnisse des Einsatzes<br />
Die Produktivität des Brechers konnte mit Hilfe des<br />
neuen Rotors um 30% gesteigert werden. Die Form des<br />
gebrochenen Materials, ein Qualitätskriterium, auf das<br />
höchsten Wert gelegt wird, war kubisch und gleichmäßig<br />
geformt, ganz wie von den Auftraggebern erwünscht.<br />
Der Wechsel der unterteilten Einzel-<br />
Schlagleistensegmente gestaltete sich schneller,<br />
einfacher und sicherer als bei den derzeit verbreiteten<br />
Standard-Leisten. Hinsichtlich Manpower bedeutet dies,<br />
dass der Wechsel von einem statt von drei Mitarbeitern<br />
vorgenommen werden kann.<br />
Ein Wechsel konnte außerdem gezielt nur an den<br />
wirklich verbrauchten Stellen vorgenommen werden − ein<br />
gewaltiges Sparpotential für den Anlagenbetreiber. Nach<br />
dem Probebetrieb von 60 Stunden war unser Testrotor<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Der neue HSI-Rotor hat ein sehr durchdachtes<br />
Design, das im Einsatz große Vorteile hat. Der Test in<br />
der Türkei hat bestätigt, dass BETEK auch hier eine<br />
gute Lösung gefunden hat, die den Anlagenbetreiber<br />
in vielfältiger Weise unterstützt und ihm viele der<br />
täglichen Sorgen abnimmt. (CAD: BETEK)<br />
noch in guter Verfassung, so dass er ohne Ausfälle und<br />
ohne Wechsel und ganz nach BETEK-Art bedeutend<br />
„weitergekommen“ wäre.<br />
Diese gewichtigen Vorteile sprechen für den SEYTAS<br />
BETEK HSI Rotor, der übrigens auf der Bauma die Premiere<br />
gefeiert hat.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BETEK <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Presse-Kontakt<br />
Anne-Christine Jahnke, Marketing<br />
Sulgener Str. 21-23<br />
D-78733 Aichhalden | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 7422/ 565-183<br />
Fax: +49 (0) 7422/ 565- 122<br />
eMail: : a.jahnke@betek.de<br />
Internet: www.betek.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
120
ma x i m u s cr u s h i nG & screeninG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
MAxIMUS CRUSHING & SCREENING :<br />
MxJ-1 BACKENBRECHER DEBUT AUF DER BAUMA 2013<br />
MAXIMUS CRUSHING & SCREENING – PRODUZENT VON MOBILEN SIEBANLAGEN<br />
UND FÖRDERBäNDERN AUS NORDIRLAND – LANCIERTE IHREN ERSTEN MOBILEN<br />
BACKENBRECHER AUF DER BAUMA IN MÜNCHEN:<br />
3D Steelwork Ltd wurde 2004 von Shane O’Neill als reine<br />
Stahlbaufirma gegründet und entwickelte sich in kürzester<br />
Zeit als eine der größten Stahlbaufirmen in Nordirland.<br />
Dies vor allem durch die Herstellung und Beschaffung von<br />
Produkten und Services für die Bauindustrie in Irland und<br />
Großbritannien.<br />
2008 erweiterte das Unternehmen das Angebot mit<br />
der Entwicklung, Herstellung und Beschaffung von<br />
hochwertigen Siebanlagen und Förderbändern für<br />
Steinbrüche, Minen sowie Bauindustrie und Erdbewegung.<br />
Und damit fiel auch der Startschuss für das neue<br />
Unternehmen, der Maximus Crushing & Screening.<br />
Maximus Crushing & Screening hat sich in kürzester Zeit<br />
als verlässlicher Produzent für hochwertige, verlässliche,<br />
robuste Vibrationssiebe und Förderbandsysteme am<br />
Markt etabliert und lancierte in den letzten Jahren 7 neue<br />
Modelle an mobilen Siebanlagen und eine umfangreiche<br />
Produktpalette an statischen und mobilen Förderbändern<br />
und Siebsystemen.<br />
In den letzten 3 Jahren wurden 200 Siebanlagen in mehr<br />
als 20 Länder weltweit verkauft und sind verlässlich unter<br />
den verschiedensten klimatischen Bedingungen im Einsatz<br />
und härtesten Anforderungen gewachsen.<br />
Die ständig wachsende Produktpalette hat auch zu<br />
einem gesunden Wachstum des Unternehmens geführt.<br />
Mittlerweile sind 75 Mitarbeiter mit der Entwicklung und<br />
Produktion unserer hochwertigen Anlagen beschäftigt und<br />
wir planen in den kommenden Jahren noch ein weiteres<br />
Wachstum.<br />
Unsere erfolgreiche Produktpalette wurde noch<br />
erweitert mit den neuesten Entwicklungen, die wir<br />
erstmals auf der Bauma präsentierten.<br />
Das T80-48 raupenmobilen Förderband, die Maximus<br />
620 Grobsiebanlage und das Highlight bildet der<br />
erste von uns entwickelte mobile Brecher, der MXJ-1<br />
Backenbrecher.<br />
MxJ-1 Backenbrecher<br />
Mit dem neu entwickelten mobilen Backenbrecher<br />
MXJ-1 beschreitet das Unternehmen einen komplett<br />
neuen Weg und setzt einen neuen Meilenstein in der<br />
Entwicklungsgeschichte.<br />
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121
Der mobile Brecher präsentiert sich mit einem komplett<br />
neuen Design und wurde mit einem bedienerfreundlichen<br />
Kontrollsystem ausgestattet, das den Betreiber dabei<br />
unterstützt, um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu<br />
erhöhen.<br />
Der MXJ-1 ist ausgestattet mit einem großen<br />
Aufgabetrichter mit einem Volumen von 10 m3, einem<br />
Grizzly Vorabsieberost und einem großen 1200 mm breitem<br />
Hauptaustrageband.<br />
Der Backenbrecher verfügt über eine 1150 x 750 mm<br />
große Einlauföffnung und einer hydraulischen<br />
Spaltverstellung. Der aufgebaute CAT C9-Motor liefert<br />
genug Energie um auch unter härtesten Bedingungen<br />
hohe Leistungsfähigkeit garantieren zu können.<br />
Weiters wurde bei der Entwicklung des MXJ-1<br />
besonders auf höchste Zugänglichkeit zu Service- und<br />
Wartungsbereichen und ein benutzerfreundliches<br />
Elektroniksystem geachtet. Die Anlage ist in kürzester<br />
Zeit aufgebaut und flexible auf der Baustelle sowie beim<br />
Transport (Transportgewicht 45 to).<br />
Mobile Schwerlast Grobsiebanlage 620<br />
Die Maximus 620 ist eine strapazierfähige,<br />
leistungsstarke mobile Grobsiebanlage, die speziell für<br />
große Ansprüche entwickelt wurde und ist für Siebeinsätze<br />
mit unterschiedlichsten Materialien unter härtesten<br />
Bedingungen geeignet.<br />
Die Anlage ist den härtesten Materialien gewachsen und<br />
eignet sich für den Einsatz im Bauschuttrecycling, Abbruch,<br />
Eisenerz, Zuschlagsstoffe, Kohle, Recycling, Naturstein<br />
und Humus sowie in Kombination als Vorabsiebung für<br />
eine Brechanlage.<br />
Die Maximus 620 ist ausgestattet mit einem 225 PS<br />
(168 kW) CAT C6.6 Diesel Antrieb mit Überlastschutz, einem<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Schwerlastaufgeber mit einem Volumen von 8,7 m 3 und<br />
einer leistungsstarken, 2-fach gelagerten 20 x 6 Siebbox<br />
die am unteren Ende für Service- oder Wartungsarbeiten<br />
hydraulisch angehoben werden kann.<br />
Das Austrageband besteht aus einem 1,6 m breitem<br />
Lamellenband und 2 integrierten Seitenbändern. Die<br />
Förderbänder sind für den Transport hydraulisch<br />
einklappbar.<br />
Die Maximus 620 ist eine extrem vielseitige Siebanlage<br />
mit vielen optional erhältlichen Ergänzungen und ist in<br />
kürzester Zeit aufgebaut und flexible im Einsatz auf jeder<br />
Baustelle.<br />
Maximus T80-48 raupenmobiles<br />
Förderband<br />
Das MAX T80-48 ist das größte Förderband unserer<br />
Produktpalette und wurde entwickelt um höchste Mobilität<br />
auf der Baustelle zu gewährleisten, die Haldengröße<br />
zu optimieren und Kosten für Materialtransport auf der<br />
Baustelle zu minimieren. Das robuste Chassis garantiert<br />
eine optimale Stabilität auch unter schwierigsten<br />
Bedingungen.<br />
Die hydraulisch klappbare Konstruktion des T80-48<br />
ermöglicht einen schnellen und effektiven Transport und<br />
die Anlage ist innerhalb von 10 Minuten aufgebaut. Das<br />
1,2 m breite Austrageband verfügt über eine Länge von<br />
25 m.<br />
Weiters ist das T80-48 mit einem leistungsstarken<br />
CAT C2.2-Motor und einer hydraulischen Hebe- und<br />
Senkvorrichtung für die Schurre und das Förderband<br />
ausgestattet und kann mit umfangreichen Optionen<br />
erweitert werden (zB Funkfernbedienung, elektrischer<br />
Antrieb, System zur Staubunterdrückung etc).<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Maximus Crushing & Screening<br />
2A Washingbay Road, Coalisland<br />
Co Tyrone, Northern Ireland, BT714ND<br />
Office: +44 (0) 288 744 88 73<br />
eMail: info@maximusscreening.com<br />
Internet: www. maximusscreening.com<br />
Presse Kontakt:<br />
Barry O’Neill<br />
eMail: barry@maximusscreening.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
122
JösT Gm Bh + co. KG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
JöST GMBH + CO. KG:<br />
BAUMA und POWTECH 2013 erfolgreich<br />
beendet<br />
Für JÖST war der Auftritt auf der BAUMA in München<br />
und der POWTECH in Nürnberg ein voller Erfolg.<br />
Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und<br />
starkes Interesse an unseren Messeständen und unseren<br />
Produkten.<br />
Die Messen waren für uns eine großartige Plattform. Wir<br />
konnten unsere einzigartige Neuentwicklung, OSCILLA,<br />
einem breiten Fachpublikum vorstellen. Die Resonanz<br />
war fantastisch und wir sind stolz auf das starke positive<br />
Feedback.<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BAUMA UND POWTECH 2013 ERFOLGREICH BEENDET<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />
Gewerbestr. 28-32<br />
48249 Dülmen<br />
Tel.: +49 (0) 2590 98-0<br />
Fax: +49 (0) 2590 98-101<br />
Presse Kontakt:<br />
eMail: info@joest.com<br />
Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />
Assistentin der Vertriebsleitung<br />
Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />
eMail: vboeckermann@joest.com<br />
JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />
Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />
Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />
zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />
Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />
hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />
Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />
Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />
mit und setzen konsequent um.<br />
www.advanced-mining.com<br />
123
JösT Gm Bh + co. KG<br />
Größte Schwingungsmaschine Europas<br />
geliefert und montiert<br />
Über Ostern lieferte und montierte JÖST Europas größte<br />
Schwingungsmaschine - einen Gusskühler für max. 55 t/h<br />
Automobilguss für eine der größten Kundengiessereien<br />
in <strong>Deutschland</strong>. Dank guter Planung konnte der<br />
Produktionsbetrieb trotz sehr engem Zeitplan pünktlich<br />
aufgenommen werden.<br />
Maschinendynamisch ist der Gusskühler als<br />
aktiv massenkompensierte Resonanzmaschine mit<br />
Einzelschwingungstilgern ausgeführt. Thermodynamisch<br />
basiert die Kühlfunktion auf konvektivem Guss/Luft<br />
Wärmetausch im Gegenstrom.<br />
Mit einer Nutzlänge von 37000 mm und einer Außenbreite<br />
von 3800 mm hat der Gusskühler ein Eigengewicht von<br />
72.000 kg und wurde für den Transport in Einzelmodule<br />
unterteilt.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
JöST GMBH + CO. KG:<br />
GRÖSSTE SCHWINGUNGSMASCHINE EUROPAS GELIEFERT<br />
UND MONTIERT<br />
Mit über 90 Jahren Erfahrung ist JÖST eines der<br />
weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der<br />
Schwingungstechnik und Schüttgutaufbereitung mit<br />
Tochtergesellschaften und Vertretungen in der ganzen<br />
Welt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />
Gewerbestr. 28-32<br />
48249 Dülmen<br />
Tel.: +49 (0) 2590 98-0<br />
Fax: +49 (0) 2590 98-101<br />
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eMail: info@joest.com<br />
Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />
Assistentin der Vertriebsleitung<br />
Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />
eMail: vboeckermann@joest.com<br />
JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />
Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />
Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />
zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />
Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />
hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />
Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />
Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />
mit und setzen konsequent um.<br />
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124
JösT Gm Bh + co. KG<br />
JöST liefert Doppeldecksiebmaschine<br />
zum Polarkreis<br />
JÖST konnte wieder einmal seine langjährige Erfahrung<br />
und Kompetenz mit Vibrationssieben unter Beweis stellen.<br />
Im Dezember 2012 hat JÖST eine Doppeldecksiebmaschine<br />
und eine Aufgabeschwingförderrinne für einen<br />
norwegischen Kunden oberhalb des Polarkreises in Betrieb<br />
genommen.<br />
Zum gesamten Lieferumfang gehörten eine Doppeldecksiebmaschine<br />
mit 3 m Breite und fast 10 m Länge mit einer<br />
Siebfläche von ca. 28 m² je Deck, Gegenschwingrahmen<br />
sowie Abdeckung und verschiedene Materialschurren.<br />
Diese Maschine ist mit zwei großen JÖST Richterregern<br />
JR 1018 mit 75 kW Drehstrommotor ausgestattet.<br />
Ebenfalls geliefert wurde eine Aufgabeschwingförderrinne<br />
mit über 2,5 m Breite und fast 2,5 m Länge mit Ge-<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
JöST GMBH + CO. KG:<br />
LIEFERT DOPPELDECKSIEBMASCHINE ZUM POLARKREIS<br />
genschwingrahmen, Bunkermaterialführungsschurre und<br />
Unterstützungskonstruktion.<br />
Mit einem Gesamtgewicht von ca. 80 t erfolgte die Lieferung<br />
als Spezialtransport über Land mit 6 LKW, teilweise<br />
mit Überbreite und Überhöhe.<br />
Eingesetzt wird die Maschine zukünftig zum Sieben von<br />
Eisenerzpellets in Narvik – Norwegen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
JÖST <strong>GmbH</strong> + Co. KG<br />
Gewerbestr. 28-32<br />
48249 Dülmen<br />
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Vera Böckermann Internet: www.jöst.com<br />
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Tel.: +49 (0) 2590 98-169<br />
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JÖST® – Ihr Partner in der Schwingungstechnik<br />
Wir sind ein mittelständisches, inhabergeführtes und international führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Schwingungstechnik. Unsere<br />
Kernkompetenzen sind die Konstruktion und Fertigung von Schwingmaschinen, Vibrationsantrieben sowie verfahrenstechnische Komplettlösungen<br />
zur Aufbereitung von Schüttgütern.<br />
Leitbild: Wir sind weltweit tätig und mit unseren Lösungen für die Schüttgutaufbereitung ein marktführendes Unternehmen geworden. Mit Intelligenz,<br />
hoher Innovationskraft und kurzen Entscheidungswegen betreuen wir unsere Kunden aktiv. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sind unsere Partner.<br />
Gemeinsam sichern wir die Unabhängigkeit des Unternehmens. Wir glauben an einen fairen Wettbewerb und überzeugen unsere Kunden durch<br />
Zuverlässigkeit, Nähe und Offenheit für neue Aufgaben. Unser Umgang intern und extern ist aufrichtig, kommunikativ und zielgerichtet. Wir denken<br />
mit und setzen konsequent um.<br />
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125
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Kleemann Gm Bh<br />
WELTNEUHEIT IM CONTRACTOR-MARKT:<br />
NEUE MOBILE BACKENBRECHER-<br />
GENERATION VON KLEEMANN!<br />
Komplette Neukonstruktionen<br />
Die Anlagen der neuen Mobicat EVO-Baureihe<br />
wurden von Grund auf neu konstruiert. So ist es<br />
gelungen, neue Features wie zum Beispiel die im Chassis<br />
integrierten Trichterwände oder eine vollhydraulische<br />
Brechspaltverstellung mit bewährten Konzepten wie dem<br />
unabhängigen Doppeldeckervorsieb zu kombinieren und<br />
so die Anlagen noch vielseitiger und wirtschaftlicher zu<br />
gestalten.<br />
Brecher-Direktantrieb, elektrische<br />
Nebenantriebe<br />
Wie schon bei den mobilen Prallbrechern der Mobirex<br />
EVO-Serie wird nun auch bei den mobilen Backenbrechern<br />
auf die Antriebsvariante mit direkt angetriebenem Brecher<br />
und elektrischen Antrieben der Förderrinnen, Bänder<br />
und des Vorsiebs gesetzt. Dies bedeutet einen extrem<br />
wirtschaftlichen Betrieb und ermöglicht eine optimale<br />
Beschickung des Brechers. So steuert das sogenannte<br />
Die neuen mobilen Backenbrecher<br />
von Kleemann: Mobicat MC 110 EVO<br />
AUF DER DIESJäHRIGEN BAUMA ZEIGTE KLEEMANN ERSTMALS SEINE NEUEN<br />
BACKENBRECHER MOBICAT MC 110 Z UND MC 110 R, DIE DIE ERFOLGREICHE EVO-<br />
CONTRACTOR-LINE VON KLEEMANN WEITER AUSBAUEN. EVO STEHT AUCH HIER FÜR<br />
EINE NEUENTWICKLUNG DER KOMPLETTEN ANLAGEN, FÜR ECHTEN FORTSCHRITT IN<br />
PUNKTO LEISTUNG UND WIRTSCHAFTLICHKEIT.<br />
CFS (Continuous Feed System) eine noch gleichmäßigere<br />
Befüllung des Brechraums, in dem die Förderfrequenzen der<br />
Aufgaberinne und des Vorsiebs unabhängig voneinander<br />
auf den Füllstand des Brechers angepasst werden<br />
können und so zu einer signifikanten Leistungssteigerung<br />
beitragen.<br />
Neue Brecheinheit mit hochgezogener<br />
Brechbacke<br />
Der neue Brecher besticht durch eine weit hochgezogene<br />
lose Brechbacke, die zum einen Verblockungen von<br />
grobem Material vorbeugt und zum anderen sämtliche<br />
Befestigungselemente der Brechbacke aus dem<br />
Verschleißbereich nimmt. Zudem ist der Übergang vom<br />
Vorsieb bzw. der Aufgaberinne so gestaltet, dass das<br />
Material einfach in das Brechmaul kippen kann und einen<br />
gleichmäßigen Materialfluss fördert. Mit diesen und noch<br />
weiteren Features erzielt Kleemann Aufgabenleistungen<br />
von bis zu 300 Tonnen pro Stunde.<br />
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126
Wi r T G e n Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WIRTGEN GMBH:<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUE GENERATION VON WIRTGEN RUNDSCHAFTMEISSEL<br />
UND WECHSELHALTERSySTEM HT22 UNTERSTREICHEN<br />
EINZIGARTIGE WIRTGEN<br />
SCHNEIDTECHNOLOGIE<br />
EINE DER WIRTGEN KERNKOMPETENZEN IST DIE SCHNEIDTECHNOLOGIE MIT FRäSWALZE,<br />
MEISSELHALTER UND RUNDSCHAFTMEISSEL. DAS OPTIMALE ZUSAMMENSPIEL DIESER<br />
KOMPONENTEN IST AUSSCHLAGGEBEND FÜR DIE MAXIMALE LEISTUNGSFäHIGKEIT DER KALTFRäSE.<br />
MIT DEN RUNDSCHAFTMEISSELN DER GENERATION X UND DEM WECHSELHALTERSySTEM HT22<br />
PRäSENTIERTE WIRTGEN ZUR BAUMA 2013 ZWEI WEGWEISENDE NEUENTWICKLUNGEN, DIE DIE<br />
EINZIGARTIGE LEISTUNGSFäHIGKEIT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT VON WIRTGEN KALTFRäSEN AUF<br />
EINE NEUE STUFE HEBEN.<br />
Rundschaftmeißel der Generation x:<br />
Höhere Produktion, geringere Kosten<br />
Generation X heißt die neue Rundschaftmeißel-<br />
Serie, die Wirtgen in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
langjährigen Systempartner Betek aus Aichhalden<br />
entwickelt hat. Das Ergebnis: robuste Meißel mit deutlich<br />
optimierter Verschleißbeständigkeit und enormer<br />
Schneidfreudigkeit für hohe Fräsleistung. So können<br />
beispielsweise die neuen Rundschaftmeißel durch die<br />
innovative Hartmetallspitzengeometrie bis zu 20 Prozent<br />
länger unter konstant hoher Fräsleistung eingesetzt<br />
werden als herkömmliche Rundschaftmeißel. Gleichzeitig<br />
wurde die Verschleißbeständigkeit durch eine optimierte<br />
Hartmetallzusammensetzung verbessert. „Die richtige<br />
Mischung aus grobem und feinem Wolframkarbid ist dabei<br />
verantwortlich für die Verschleißfestigkeit bei gleichzeitiger<br />
Bruchfestigkeit der Hartmetallspitze“, erklärt Thomas<br />
Lehnert, Entwicklung Schneidwerkzeuge bei Wirtgen.<br />
Perfekt abgestimmt: Das optimale<br />
Zusammenspiel von Wechselhaltersystem<br />
HT22 und Rundschaftmeißeln der<br />
Generation X erzielt höchst präzise<br />
Fräsergebnisse und maximale Ebenheit<br />
der Straßenoberfläche.<br />
Die massive Verschleißscheibe wurde mit einem<br />
ausgeprägteren Zentrierkonus versehen. Dadurch<br />
sind eine präzise Abstützung des Rundschaftmeißels<br />
im Meißelhalter und zugleich hohe Selbstzentrierung<br />
gewährleistet. Die im Schneidprozess auftretenden<br />
Querkräfte werden besser abgeleitet und somit das<br />
Schaftbruchrisiko des Rundschaftmeißels minimiert.<br />
Durch die optimierte Führung des Rundschaftmeißels im<br />
Meißelhalter wird zusätzlich der Längenverschleiß des<br />
Halters reduziert.<br />
Wechselhaltersystem HT22: Längere<br />
Lebensdauer, weniger Stillstandzeiten<br />
Mit der Neuentwicklung des Wechselhaltersystem<br />
HT22 ist es gelungen, die maximale Nutzungsdauer<br />
des Wechselhalter-Oberteils zu verdoppeln und die<br />
Lebensdauer der Fräswalze deutlich zu erhöhen. Im<br />
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127
Vergleich zur herkömmlichen Variante konnte der<br />
maximale Längenverschleiß des Oberteils verdoppelt<br />
werden. Durch das insgesamt robustere System<br />
können auch die Serviceintervalle für das Überprüfen<br />
der Schraubenvorspannung von bisher 250 Stunden<br />
auf 500 Stunden verlängert werden. Die zuverlässige<br />
und einfache Schraubverbindung hat sich bereits in<br />
der über zweijährigen Prototypenphase des neuen<br />
Wechselhaltersystems HT22 bewährt.<br />
Robuste und langlebige Komponenten<br />
der Wirtgen Schneidtechnologie<br />
reduzieren Betriebskosten<br />
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />
Schneidtechnologie basiert bei Wirtgen immer auf<br />
dem Ziel, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu steigern,<br />
um dem Kunden zuverlässige Lösungen zu bieten. So<br />
ist die neue Rundschaftmeißel-Serie der Generation X<br />
mit Beginn der bauma verfügbar. Ab August werden<br />
die Kaltfräsen beziehungsweise deren Fräswalzen mit<br />
dem neuen Wechselhaltersystem HT22 ausgerüstet,<br />
bereits im Einsatz befindliche Maschinen können mit<br />
dem neuen System nachgerüstet werden. „Mit den<br />
beiden Neuentwicklungen ist es unseren Ingenieuren<br />
erneut gelungen, praxisnahe Innovationen für<br />
höchste Fräsleistung bei effizienten Betriebskosten<br />
zu entwickeln“, sagt Bernd Holl, Produktmanager<br />
Kaltfräsen bei Wirtgen. Kunden profitieren daher<br />
gleich in zweifacher Hinsicht und sind so bestens für<br />
kommende Fräsaufträge gerüstet.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Wirtgen bringt zur bauma neue<br />
Rundschaftmeißel der Generation X<br />
auf den Markt und optimiert damit die<br />
Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
der Wirtgen Kaltfräsen.<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Das neu entwickelte Wechselhaltersystem HT22: Durch die<br />
vergrößerte Verschleißlänge kann die Lebensdauer der Meißelhalter<br />
deutlich gesteigert werden.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michaela Adams, Mario Linnemann<br />
Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />
53578 Windhagen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />
Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />
eMail: presse@wirtgen.com<br />
Internet: www.wirtgen.com<br />
Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group<br />
Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international<br />
tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören<br />
die vier renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren<br />
Stammwerken in <strong>Deutschland</strong> sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien,<br />
China und Indien.<br />
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128
Wi r T G e n Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WIRTGEN KOMPLETTIERT<br />
NEUE GENERATION DER KALTRECyCLER UND<br />
BODENSTABILISIERER<br />
WR240: Ausgezeichnet! Mit dem iF product design award in gold in der Kategorie „Special Vehicles / Construction / Agriculture“ erhielt die<br />
Wirtgen <strong>GmbH</strong> für den WR 240 einen der begehrtesten internationalen Designpreise. Der Award bewertet unter anderem Innovationsgrad,<br />
Umweltverträglichkeit, Funktionalität, Ergonomie und Sicherheit des Produktes.<br />
MAXIMALE QUALITäT BEI JEDEM EINSATZ – DAFÜR STAND SCHON DER WR 240, DER ALS ERSTER<br />
VERTRETER DER NEUEN GENERATION KALTRECyCLER UND BODENSTABILISIERER IM SOMMER<br />
2012 AUF DEN MARKT KAM. MIT DEN BEIDEN MODELLEN WR 200 UND WR 250 VERVOLLSTäNDIGTE<br />
WIRTGEN ZUR BAUMA 2013 DIE PRODUKTSPARTE.<br />
Neue Maßstäbe in Kaltrecycling und<br />
Bodenstabilisierung<br />
Mit dem weltweit größten Angebot an Recyclern und<br />
Bodenstabilisierern hält Wirtgen für jede Anwendung die<br />
passende Lösung bereit. So gilt der WR 240 als Allrounder<br />
für das kraftvolle, großflächige Stabilisieren von nicht<br />
tragfähigen Böden und das Ressourcen schonende<br />
Aufbereiten schadhafter Asphaltschichten im Kaltrecycling.<br />
Eine Vielzahl an neuen Features macht ihn zum Vorreiter in<br />
puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit. Beides<br />
konnte er in den vergangenen Monaten eindrucksvoll in<br />
der Praxis zeigen, wie das durchweg positive Feedback der<br />
Kunden bestätigt. Trotz höherer Produktivität verbraucht<br />
der WR 240 dank modernstem Motormanagement deutlich<br />
weniger Kraftstoff und reduziert dadurch die Kosten der<br />
Bauunternehmen spürbar. Deren Maschinenfahrer loben<br />
zudem die moderne Großraumkabine und die daraus<br />
resultierende Rundumsicht, die bessere Manövrierfähigkeit<br />
der Maschine sowie die optimierte Ergonomie und intuitive<br />
Bedienbarkeit.<br />
Kleiner Kompakter (WR 200) trifft<br />
Kraftpaket (WR 250)<br />
Mit dem WR 200 präsentiert Wirtgen zur bauma 2013 die<br />
kleine Ausgabe des WR 240. Der Kompakte überzeugt mit<br />
den nahezu identischen Features sowohl im Kaltrecycling<br />
als auch bei der Bodenstabilisierung. Hier spielt er seine<br />
ganze Leistungsfähigkeit speziell durch seine Wendigkeit<br />
auf engen und kleinen Bauvorhaben aus. Darüber hinaus<br />
benötigt er keine Ausnahmegenehmigung für den Transport<br />
und ist somit ideal für Tageseinsätze geeignet.<br />
Der WR 250 ist die leistungsstärkste Maschine<br />
der neuen WR-Generation. Das Kraftpaket ist für die<br />
Stabilisierung von schwerem und morastigem Gelände<br />
ausgelegt und zeigt seine Stärke auf Recycling- und<br />
Pulverisierungsbaustellen, wo er aus bis zu 25 cm<br />
dicken Fahrbahnen ein homogenes Granulat erzeugt.<br />
Neu ist die Möglichkeit, das Fräswalzengetriebe auch<br />
von der Kabine aus zu schalten, wodurch flexibel viele<br />
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129
Fräswalzendrehzahlen geschaltet werden können. Durch<br />
das auf die hohe Leistung des WR 250 zugeschnittene<br />
Fräswalzendesign wird eine hervorragende Mischqualität<br />
bei großem Vorschub erreicht.<br />
iF product design award in gold für<br />
Wirtgen WR 240<br />
Neben den innovativen Features bestechen alle drei<br />
Modelle nicht zuletzt durch ein topmodernes Design. So<br />
wurde der WR 240 mit dem renommierten iF product design<br />
award 2013 in gold, einem der bedeutendsten Designpreise<br />
weltweit, ausgezeichnet.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michaela Adams, Mario Linnemann<br />
Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />
53578 Windhagen | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />
Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />
eMail: presse@wirtgen.com<br />
Internet: www.wirtgen.com<br />
Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen Group<br />
Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international<br />
tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier<br />
renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann mit ihren Stammwerken<br />
in <strong>Deutschland</strong> sowie lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.<br />
WR250: Kaltrecycling und Bodenstabilisierung leicht gemacht. Die neue WR-Generation überzeugt<br />
durch noch mehr Leistung, hohe Wirtschaftlichkeit und einfaches Handling.<br />
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130
Wi r T G e n Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WIRTGEN PICK INSPECTION (WPI):<br />
DER CLEVERE SURFACE MINER DENKT MIT<br />
Dank WPI können Servicetechniker die verschlissenen Schneidwerkzeuge schnell identifizieren und mit wenigen Handgriffen<br />
austauschen. Durch die deutliche Zeitersparnis sparen Unternehmen bares Geld.<br />
MIT WPI BRINGT WIRTGEN EIN MESSSySTEM FÜR SURFACE MINER ZUR ERFASSUNG DES<br />
SCHNEIDWERKZEUG-VERSCHLEISSES AUF DEN MARKT. WPI STEHT FÜR WIRTGEN PICK INSPECTION<br />
– UND BESTEHT IM WESENTLICHEN AUS ACHT SEHR SCHNELL MESSENDEN SENSOREN, DIE IN DAS<br />
SCHNEIDWALZENGEHäUSE DES SURFACE MINERS INTEGRIERT WERDEN. DIESE SENSOREN MESSEN<br />
DEN ABNUTZUNGSGRAD DER MEISSEL. DER MESSVORGANG MIT WPI IST INNERHALB EINER MINUTE<br />
MÖGLICH UND KANN PROBLEMLOS WäHREND EINES LKW-WECHSELS VORGENOMMEN WERDEN.<br />
STILLSTANDSZEITEN WERDEN SO VERMIEDEN.<br />
App für Serviceteams verkürzt<br />
Wechselzeiten<br />
WPI ist sehr einfach zu bedienen: Auf Knopfdruck<br />
läuft die gesamte Messung vollautomatisch ab.<br />
Über ein separates mobiles Endgerät, das einen Teil<br />
der Schneidwalze darstellt, wird die Information<br />
bereitgestellt, welcher Meißel zu wechseln ist. Dieser<br />
wird entsprechend farbig auf dem Display markiert.<br />
Für Maschinenbediener und Servicetechniker ist das<br />
übersichtlich dargestellte Messergebnis eine enorme<br />
Arbeitserleichterung, denn auf Basis der Verschleiß-<br />
Informationen einzelner Maschinen können sie nötige<br />
Serviceintervalle optimal planen – personell wie auch<br />
hinsichtlich der gezielten Bevorratung von Ersatzteilen.<br />
Zudem werden die Schneidwerkzeuge maximal<br />
ausgenutzt.<br />
Bei der Nutzung von ganzen Surface Miner-Flotten<br />
im 24/7 Betrieb bedeutet der optimierte Service- und<br />
Produktionsablauf einen enormen geldwerten Vorteil für<br />
<strong>Mining</strong>-Unternehmen.<br />
Durch die Nutzung von WPI gewinnt der<br />
Maschinenbediener einfach und schnell einen Überblick<br />
über den Verschleißzustand der Schneidwerkzeuge – ohne<br />
dafür Maschinen-Stillstandszeiten zu verursachen.<br />
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131
Wi r T G e n Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
TOP-PRÄZISION GANZ OHNE LEITDRAHT:<br />
WIRTGEN GLEITSCHALUNGSFERTIGER SP 25I MIT<br />
AUTOPILOT FIELD ROVER<br />
Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung <strong>GmbH</strong> lenkte der AutoPilot den SP 25i<br />
von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.<br />
BISHER MUSSTEN FÜR DEN BAU VON BETONPROFILEN IMMER LEITDRäHTE TEUER UND<br />
ZEITAUFWäNDIG AUFGEBAUT WERDEN. SIE STÖRTEN WäHREND DES EINBAUS UND MUSSTEN NACH<br />
PROJEKTENDE ABGEBAUT WERDEN. DAS MUSS NUN NICHT MEHR SEIN, DENN DER AUTOPILOT<br />
VON WIRTGEN MIT FIELD ROVER LäUTET EIN NEUES ZEITALTER EIN. DAS SATELLITENGESTÜTZTE<br />
NAVIGATIONSSySTEM STEUERT LENKUNG UND QUERNEIGUNG DES GLEITSCHALUNGSFERTIGERS<br />
VOLLAUTOMATISCH – OHNE DIE AUFWäNDIGE ERSTELLUNG EINES DIGITALEN GELäNDEMODELLS.<br />
Wirtgen AutoPilot Field Rover erhält<br />
bauma Innovationspreis 2013<br />
Der AutoPilot Field Rover ist seit Anfang des<br />
Jahres auf dem Markt und wurde mit dem bauma<br />
Innovationspreis 2013 ausgezeichnet. Wirtgen bietet<br />
diese neue Technologie an für die Gleitschalungsfertiger<br />
SP 15 und SP 15i sowie SP 25 und SP 25i. Auch eine<br />
Nachrüstung an diesen Maschinen ist möglich. „Diese<br />
Gleitschalungsfertiger eignen sich hervorragend<br />
für den Offset-Einbau monolithischer Profile oder<br />
den Bau schmaler Fahrbahndecken. Und genau das<br />
sind ideale Aufgaben für den AutoPiloten“, erklärt<br />
Martin Datzert, Vertriebs- und Anwendungsspezialist<br />
für Gleitschalungsfertiger der Wirtgen Windhagen<br />
Vertriebs- und Service <strong>GmbH</strong>. Er kennt die Möglichkeiten<br />
des Systems, denn er begleitete zusammen mit dem<br />
Entwickler-Team der Wirtgen <strong>GmbH</strong> zahlreiche Baustellen,<br />
auf denen AutoPilot und Field Rover unmittelbar vor der<br />
Markteinführung im Einsatz waren. Die folgenden beiden<br />
Beispiele zeigen: Der leitdrahtlose Einbau funktioniert auch<br />
bei unterschiedlichsten Randbedingungen. Das Spektrum<br />
reicht von der drei Meter breiten Fahrbahndecke für einen<br />
Radweg bis zur Betonschutzwand auf einer Autobahn.<br />
3.500 Meter Perfektion ohne Leitdraht<br />
Die Dortmunder VSB infra <strong>GmbH</strong> & Co. KG kaufte im<br />
Februar 2013 als erstes deutsches Unternehmen einen<br />
SP 25i mit AutoPilot. Geschäftsführer Kay Petersen und<br />
sein Team haben die neue Technologie im Vorfeld auf<br />
Herz und Nieren geprüft, unter anderem beim Bau einer<br />
3,5 Kilometer langen Betonschutzwand auf der Autobahn<br />
A7 bei Bockenem. Die 90 Zentimeter hohe Wand mit Step-<br />
Profil entstand parallel zur neuen Fahrbahndecke. VSB<br />
infra verzichtete dabei komplett auf Leitdrähte.<br />
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132
Kein Leitdraht störte beim Bau dieser<br />
Betonschutzwand. Die Einbaumannschaft von VSB infra<br />
freute sich über die gewonnene Bewegungsfreiheit<br />
ebenso wie die Fahrer der Fahrmischer – sie können<br />
ohne Draht wesentlich besser vor dem Fertiger<br />
rangieren.<br />
Stattdessen hat Bauleiter Thorsten Kräutner wenige<br />
Tage vor Baubeginn mit dem Field Rover Messpunkte im<br />
Abstand von 20 Metern aufgenommen. „Das funktioniert<br />
ganz einfach: Wie bei Vermessungen üblich, geht man<br />
die Strecke, auf der das Bauwerk entstehen soll, mit dem<br />
Lotstab ab. Dabei definiert man einzelne Messpunkte. Die<br />
Software im Field Rover berechnet daraus den Verlauf der<br />
Referenzlinie – sozusagen den virtuellen Leitdraht. Auf<br />
diese Weise erstellt der Benutzer ganz unkompliziert mit<br />
dem Field Rover sein eigenes digitales Geländemodell“,<br />
erklärt Gleitschalungsfertiger-Spezialist Datzert, der<br />
Ansprechpartner für den Vertrieb der Betonfertiger in<br />
<strong>Deutschland</strong> ist.<br />
„Die aufgenommenen Daten kann man über ein<br />
Display am Field Rover anschauen und gegebenenfalls<br />
nochmals editieren“, ergänzt der Entwickler und<br />
Vermessungsingenieur Matthias Fritz von der Wirtgen<br />
<strong>GmbH</strong>. „Ist alles perfekt, überträgt man die Daten per USB-<br />
Stick vom Field Rover auf den Gleitschalungsfertiger.“ Bei<br />
Arbeitsbeginn fährt der Wirtgen Gleitschalungsfertiger<br />
automatisch zum definierten Ausgangspunkt und arbeitet<br />
von dort die Referenzlinie millimetergenau ab.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Enorme Zeitersparnis<br />
„Der große Vorteil dieser Methode: Der Leitdraht<br />
ist weg und behindert die Mannschaft rund um den<br />
Fertiger nicht mehr. Und auch die Fahrmischer gewinnen<br />
zusätzlichen Raum zum Rangieren. Das ist eine riesige<br />
Arbeitserleichterung und wir sind dadurch schneller“,<br />
erinnert sich Dipl.-Ing. Petersen an die ersten Erfahrungen<br />
mit dem neuen System. Für ihn sind aber noch andere<br />
Aspekte relevant: „Die Zeit für das Setzen der Drähte<br />
entfällt. Das macht sich vor allem bei Radien, zum Beispiel<br />
in Kreisverkehren, bemerkbar. Die Aufnahme der Punkte<br />
mit dem Field Rover ist im Handumdrehen erledigt – anders<br />
als bisher, wo die Vermessung und das Setzen der Drähte<br />
bisweilen genauso viel Zeit erforderte wie der Einbau.“<br />
Besonders schnell geht die Datenaufnahme übrigens,<br />
wenn das Betonprofil an bestehende Fahrbahnränder<br />
angebaut werden soll. Dann kann der Benutzer vor Ort<br />
innerhalb von Minuten die Daten erfassen und an den<br />
Fertiger übertragen.<br />
Bau eines Radweges in Bosse in der Lüneburger Heide: Auch Kurven mit engen Radien sind mit dem Wirtgen-AutoPilot ohne Leitdraht möglich.<br />
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133
Stolperfallen ade<br />
Die Böhling Bauunternehmen <strong>GmbH</strong> aus dem<br />
norddeutschen Friedeburg setzte das System in Bosse<br />
am Südrand der Lüneburger Heide ein. Hier entstand<br />
ein drei Meter breiter Deichweg entlang des Flüsschens<br />
Aller mit verschiedenen Steigungen, Kurven mit leichten<br />
Überhöhungen und langen Geraden. Einen Tag vor<br />
Baubeginn ging der Wirtgen-Spezialist Matthias Fritz<br />
gemeinsam mit Franck Alberts, Polier bei Böhling, das<br />
Planum ab und nahm mit dem Field Rover auf der zwei<br />
Kilometer langen Strecke rund 60 Messpunkte auf.<br />
„Eine gewisse Vorbereitungszeit ist auch beim Field<br />
Rover nötig, aber sie ist erheblich geringer und weniger<br />
personalintensiv als alle anderen Methoden, die es gibt“,<br />
weiß Martin Datzert.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Über das separate Display kann der<br />
Maschinenfahrer jederzeit den Status<br />
des AutoPiloten sehen.<br />
Sobald die Daten auf den Fertiger übertragen sind<br />
und der SP 25i das Betonprofil einbaut, gleicht er ständig<br />
die aktuelle Position mit den Solldaten ab. Über eine<br />
Referenzstation, die am Rande der Baustelle aufgebaut<br />
ist, empfängt der Fertiger ein DGPS-Signal, das mit einer<br />
Genauigkeit von einem Zentimeter in der Lage sehr präzise<br />
ist. Aus den Differenzen zwischen Soll- und Ist-Daten<br />
generiert die Steuerung des Fertigers die Signale für die<br />
Lenkung. Der Fahrer muss hier nicht mehr eingreifen.<br />
Diesem Prinzip folgend hat der AutoPilot auch die<br />
Steuerung von Lenkung und Querneigung auf der<br />
Baustelle in Bosse übernommen – selbst in den Kurven.<br />
Maschinenbediener Torsten Fabricius hatte über das<br />
Display die Position und die aktuellen Parameter immer im<br />
Blick, konnte sich aber ganz auf die Abstimmung mit dem<br />
Fahrmischer und den Kollegen am Boden konzentrieren.<br />
Die wiederum freuten sich über die leitdrahtlose Arbeit<br />
ebenso wie die Fahrer auf den Mischern.<br />
Sensoren für die Höheneinstellung<br />
Während der AutoPilot lenkt, wird die Höheneinstellung<br />
über einen zusätzlichen Sensor geregelt. Das kann je nach<br />
Beschaffenheit des Untergrundes und der Topografie<br />
vor Ort ein Ultraschallsensor oder ein Schlittschuhtaster,<br />
ein Laserempfänger oder eine Totalstation sein. Auf der<br />
Deichweg-Baustelle wurde ein Lasersensor verwendet.<br />
Anders auf der Autobahn-Baustelle: VSB infra tastete mit<br />
einem Ultraschallsensor die neue Fahrbahndecke ab –<br />
eine ideale Referenz.<br />
Der AutoPilot Field Rover wurde mit dem bauma Innovationspreis<br />
in der Kategorie „Komponente“ ausgezeichnet. Die Jury lobt den<br />
Field Rover als zukunftsweisende Entwicklung für den Straßenbau.<br />
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134
Neue Fertigergeneration begeistert<br />
Beim Test des AutoPiloten bildeten sich VSB infra <strong>GmbH</strong><br />
& Co. KG und die Böhling Bauunternehmen <strong>GmbH</strong> auch<br />
ein Urteil über den neuen SP 25i. Geschäftsführer Egon<br />
Böhling lobte insbesondere die neue, sehr präzise Lenkung<br />
und die vielen durchdachten Details. Geschäftsführer<br />
Kay Petersen war begeistert vom Bedienkomfort des<br />
Gleitschalungsfertigers, seiner hohen Transport- und<br />
Umsetzgeschwindigkeit und dem sparsamen Motorkonzept.<br />
Unter anderem deshalb hat er sich nach den Tests sofort<br />
für den Kauf einer Maschine entschieden. Damit ist VSB<br />
infra das erste Unternehmen in <strong>Deutschland</strong>, das den<br />
AutoPiloten nutzt, denn, so Petersen: „Das System hat<br />
mich zu 100 Prozent überzeugt.“<br />
Anlässlich des Maschinenkaufs haben Wirtgen Trainer<br />
die gesamte Einbaumannschaft von VSB infra zum Thema<br />
AutoPilot geschult. Kay Petersen weiß warum: „Nicht nur<br />
die Bauleiter, die später die Daten mit dem Field Rover<br />
aufnehmen, müssen das System kennen. Auch die Poliere<br />
und Maschinisten müssen wissen, wie der AutoPilot<br />
funktioniert und was er kann. Ist das gegeben, können wir<br />
alle wirtschaftlichen Vorteile nutzen und optimale Qualität<br />
produzieren.“<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Wirtgen <strong>GmbH</strong> - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Michaela Adams, Mario Linnemann<br />
Reinhard-Wirtgen-Straße 2<br />
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Tel.: +49 (0)26 45 - 1 31-0<br />
Fax: +49 (0)26 45 - 1 31 499<br />
eMail: presse@wirtgen.com<br />
Internet: www.wirtgen.com<br />
Wirtgen – eine starke Marke der Wirtgen<br />
Group<br />
Die Wirtgen <strong>GmbH</strong> ist ein Unternehmen der Wirtgen<br />
Group, einem international tätigen Unternehmensverbund<br />
der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die vier<br />
renommierten Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und<br />
Kleemann mit ihren Stammwerken in <strong>Deutschland</strong> sowie<br />
lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien.<br />
Beim Bau des drei Meter breiten Deichweges durch die Böhling Bauunternehmung <strong>GmbH</strong> lenkte<br />
der AutoPilot den SP 25i von Wirtgen. Die Höhensteuerung wurde über einen Lasersender mit<br />
entsprechendem Empfänger am Fertiger realisiert.<br />
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135
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ca s e co n s T ru c T i o n eq u i p m e nT in c.<br />
CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT : SCHLAGKRÄFTIGES<br />
QUARTETT SCHAFFT RAUM FÜR NEUE BAUTEN<br />
Der Rückbauspezialist SER - Sanierung im Erd- und Rückbau <strong>GmbH</strong> aus Heilbronn setzt gleich<br />
vier Case Raupenbagger für ein umfangreiches Abbruchprojekt ein. Auf dem ehemaligen<br />
Betriebsgelände der Hansa Metallwerke beseitigt das Unternehmen momentan die Reste der<br />
alten Industriebauten und arbeitet das Gelände fachgerecht auf. Auf 44.000 Quadratmetern sind<br />
gleich drei Case Raupenbagger der neuen C-Serie im Einsatz, sowie ein Raupenbagger der<br />
B-Serie und ein Case Mobilbagger mit Sortiergreifer.<br />
Im Juni 2012 hatte die Bouwfonds Immobilienentwicklung<br />
<strong>GmbH</strong> das Gelände an der Sigmaringerstraße<br />
von der Hansa Metallwerke AG gekauft, um das zentral<br />
gelegene Industriegelände in ein urbanes Mischgebiet für<br />
Gewerbe und Wohnungsbau umzuwandeln. Schon ab Mitte<br />
2013 sollen auf diesem Gelände die neue Hauptverwaltung<br />
der Hansa, die neue Feuerwache 5, sowie verschiedene<br />
Gewerbe- und Wohneinheiten entstehen.<br />
Mit den Abbruch- und Erdarbeiten wurde der Rückbau-<br />
und Sanierungspezialist SER aus Heilbronn betraut.<br />
Der Auftrag gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Dabei<br />
mussten insgesamt 20 Gebäude mit einem umbauten<br />
Raum von rund 200.000 m3 abgebrochen werden. Um den<br />
engen Zeitplan einzuhalten, entschied sich SER für den<br />
48-Tonnen-schweren Case Raupenbagger CX470B mit<br />
einer Motorleistung von 362 PS und setzt zudem<br />
drei 37-Tonner vom Typ CX370C mit jeweils 266 PS<br />
Leistung ein.<br />
Reiner Kuch, Leiter der Case<br />
Werksniederlassung Stuttgart berichtet: „Die<br />
neue C-Serie der Raupenbagger haben wir erst im<br />
letzten Jahr auf der Intermat in Paris vorgestellt.<br />
Daher sind wir besonders stolz darauf, dass wir<br />
den Branchenführer SER so schnell für die neue<br />
Serie begeistern konnten. Der Auftrag von SER<br />
umfasste gleich sieben Raupenbagger vom Typ<br />
CX370C.“ Laut SER hat vor allem die hohe Leistung<br />
und Wirtschaftlichkeit der Maschinen, aber auch<br />
die robuste Konstruktion und Zuverlässigkeit den<br />
Ausschlag zum Kauf gegeben. Mit der neuen<br />
C-Serie hat Case zudem eine neue Generation<br />
äußerst sparsamer Raupenbagger im Programm,<br />
die bei höherer Motorleistung deutlich weniger<br />
Kraftstoff verbrauchen.<br />
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136
„Vor der Auslieferung wurden die Geräte bei uns in der<br />
Niederlassung mit unserem Abbruchpaket, ROPS/FOPS-<br />
Schutzgitter und einer kompletten Zusatz-Verrohrung für<br />
Hammer-, Greifer- und Scherenbetrieb ausgestattet“,<br />
berichtet Kuch. „Zum Ausrüstungspaket gehörten<br />
außerdem Oilquick-Schnellwechsler, Oberwagen-<br />
Schutzplatten und Rammschutz¬leisten. Und natürlich<br />
erhielten alle Maschinen die typische Kundenlackierung<br />
in SER orange.“<br />
Für SER Bauleiter Willi Braun zählt vor allem der<br />
unproblematische und störungsfreie Betrieb der Case<br />
Maschinen. Denn insgesamt müssen rund 46.000 Tonnen<br />
Baurestmasse und rund 20.000 m3 bei Erdbauarbeiten<br />
bewegt werden. Die vier Raupenbagger sind hier bei<br />
wechselnder Aufgabenverteilung mit verschiedensten<br />
Anbauwerkzeugen wie Sortiergreifer, Abbruchgreifer,<br />
Schrottschere, Magnet, Pulverisierer und Hydraulikmeißel<br />
im Einsatz. Braun berichtet, dass diese Einsatzflexibilität<br />
insgesamt zu einer sehr guten Auslastung der Maschinen<br />
führt.<br />
Wie Braun erklärt, spielen auch möglichst geringe<br />
Abgasemissionen eine wichtige Rolle. Bei der Vergabe<br />
kommunaler Aufträge ist die Einhaltung der EU Vorgaben<br />
nach Stufe 3B eine unverzichtbare Voraussetzung. Aber<br />
auch der Schutz der Anwohner während der Bauarbeiten<br />
ist ein kritischer Faktor. Beim Einsatz in Stuttgart legte SER<br />
daher auch ein detailliertes Staubminderungskonzept vor.<br />
Vorteil für SER: Der Case CX370C übertrifft die aktuellen<br />
Abgasnormen durch sein CEGR-System mit Partikelfilter. Die<br />
besonders geringen Motorengeräusche der neuen C-Serie<br />
sorgen zudem für eine gute Umweltverträglichkeit.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bauleiter Willi Braun fasst die Rolle der Case<br />
Raupenbagger für sein Projekt kurz und prägnant<br />
zusammen: „Leistung gut, Komfort gut, ansonsten keine<br />
Klagen.“<br />
Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen<br />
wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches Angebot<br />
verschiedenster Baumaschinen und bietet weltweit<br />
einen kompetenten und praxisgerechten Kundendienst<br />
für seine Produkte. Zu den marktführenden Produkten<br />
gehören unter anderem Baggerlader, Dumper,<br />
Raupen- und Mobilbagger, Teleskoplader, Radlader,<br />
Kompaktlader, und Raupenkompaktlader. Über das<br />
internationale Händlernetz bietet Case seinen Kunden<br />
eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen<br />
Maschinen und einem Kundendienst der Spit-zenklasse,<br />
branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen<br />
Finanzierungen. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.casece.com.<br />
Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global<br />
N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse<br />
gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit<br />
Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI.MI).<br />
Nähere Informationen über CNH finden Sie im Internet<br />
unter www.cnh.com.<br />
Presse Kontakt: Lutz Holthaus<br />
C2 Marketing für ALARCON & HARRIS<br />
Tel.: +49 2392 913 465 | Fax: +49 2392 913 464<br />
eMail: presseservice@c2marketing.de<br />
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137
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ca s e co n s T ru c T i o n eq u i p m e nT in c.<br />
CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT : MIT SITEWATCH<br />
HABEN FLOTTENMANAGER IHREN FUHRPARK<br />
VOLL IM BLICK<br />
Case SiteWatch ist ein äußerst vielseitiges Flottenmanagementsystem, das dem Kunden<br />
eine vollständige Kontrolle über seinen Fuhrpark, seine Flottenverwaltung und seine<br />
Betriebskosten ermöglicht. Die in SiteWatch integrierten Echtzeit-Diagnose- und Telematik-<br />
Funktionen vermitteln dem Fuhrparkleiter die Perspektive eines Maschinenführers. Aus<br />
dieser Sicht können Flottenmanager die Standzeiten verkürzen, den Kraftstoffverbrauch<br />
senken und damit Kosten deutlich reduzieren.<br />
Durch eine genaue Messung der Maschinenleistung<br />
können Kunden ihre Produktivität steigern, die<br />
Maschinennutzung in Ihrer Flotte optimieren<br />
und dabei immer den Überblick über notwendige<br />
Wartungsmaßnahmen behalten. Mit programmierten<br />
Wartungsplänen von Case können Fuhrparkbetreiber<br />
die Durchführung von Service- und Wartungsarbeiten<br />
sogar voll und ganz ihrem zuständigen Händler<br />
überlassen und dabei sicher sein, dass ihre Maschinen<br />
den weit und breit kosteneffizientesten Kundendienst<br />
erhalten.<br />
Regelmäßiger Datentransfer<br />
Das SiteWatch-Steuermodul sammelt kontinuierlich<br />
Informationen von den Steuersystemen der Maschinen,<br />
wie die genaue Position der Maschine, Angaben über<br />
die Produktivität, die Kraftstoffeffizienz, die wichtigsten<br />
Parameter des Betriebszustands und eventuell<br />
notwendige Wartungsmaßnahmen. Diese Daten<br />
werden über die Telematik-Verbindung automatisch<br />
an das Case-Webportal weitergeleitet.<br />
Bei dem erweiterten SiteWatch Paket, das<br />
im Lieferumfang von Planierraupen, Radladern,<br />
Raupenbaggern und Mobilbaggern enthalten ist,<br />
sendet das System alle 10 Minuten einen Datenbericht<br />
und bietet somit die höchste Übertragungsfrequenz,<br />
die derzeit für die Echtzeit-Überwachung auf dem Markt<br />
verfügbar ist. Beim Standard-Paket für Baggerlader,<br />
Raupen-Kompaktlader, Kompaktlader und Bagger<br />
mittlerer Größe erfolgt die Berichterstellung und<br />
-übertragung alle zwei Stunden. Beide Leistungspakete<br />
bestehen aus einem Abonnement mit einer Laufzeit von<br />
drei Jahren und können über den Ersatzteildienst bei<br />
dem zuständigen Händler verlängert werden.<br />
Die Überwachung der Daten erfolgt entweder<br />
durch den Kunden oder direkt beim Case-Händler auf<br />
einem Computer oder Tablet mit Internetzugang, um<br />
eine schnelle und effiziente Bearbeitung von Service-<br />
und Reparaturaufgaben zu gewährleisten. Durch die<br />
regelmäßige Bereitstellung von Betriebsdaten können<br />
Kunden und Händler Wartungsintervalle planen,<br />
rechtzeitig Ersatzteile und Filter bestellen und die<br />
Standzeiten bei der Wartung bedarfsgerecht an die<br />
Anforderungen im Einsatz anpassen.<br />
Flexible Datenübermittlung<br />
Case SiteWatch liefert strategisch wichtige<br />
Betriebsinformationen über den gesamten Fuhrpark.<br />
Kunden können über das Webportal auf diese Daten<br />
zugreifen und erhalten so regelmäßig maßgeschneiderte<br />
Flottenberichte. Dazu können zum Beispiel Karten mit<br />
dem Standort einzelner Maschinen und Berichte über<br />
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138
deren Kraftstoffverbrauch gehören, die dann für eine<br />
Verbesserung der Maschinennutzung und der Effizienz<br />
der Fahrer herangezogen werden können. Berichte<br />
über die Maschinennutzung erlauben eine Optimierung<br />
der Auslastung während CAN-Bus-Berichte Daten für<br />
die detaillierte Analyse der Betriebsparameter liefern.<br />
Die Analyse dieser Informationen verschafft<br />
Flottenmanagern und Eigentümern einen genauen<br />
Überblick über die Auslastung ihres Fuhrparks und<br />
erleichtert die Einsatzplanung von Maschinen nach<br />
Kriterien wie optimaler Produktivität, Verkürzung<br />
der Standzeiten, Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
oder der maximalen Auslastung der gesamten Flotte.<br />
Außerdem verdeutlicht die Analyse unter Umständen<br />
die Notwendigkeit von Schulungen für einzelne Fahrer<br />
oder einer Kontrolle des Kraftstoffverbrauchs auf einer<br />
bestimmten Baustelle.<br />
Erhöhte Maschinensicherheit<br />
Zusätzlich zu den Informationen über die<br />
Betriebseffizienz liefert SiteWatch Kunden kontinuierlich<br />
aktuelle Positionsdaten und bietet Optionen für<br />
Geofencing-Funktionen und für Wegfahrsperren,<br />
um eine Nutzung der Maschinen durch Unbefugte<br />
zu verhindern. Außerdem enthält die Lösung eine<br />
Diebstahlsicherung, die vor allem für Mietunternehmen<br />
interessant ist, da mit dieser Funktion festgestellt werden<br />
kann, ob eine Maschine nach Ablauf der Mietzeit weiter<br />
verwendet wurde, um eventuell die zusätzlichen Kosten<br />
in Rechnung zu stellen.<br />
Der Eigentümer erhält bei der Nutzung einer<br />
Maschine durch Unbefugte automatisch eine<br />
entsprechende Benachrichtigung und hat so die<br />
Möglichkeit, den Diebstahl auf der Baustelle zu<br />
verhindern, was in manchen Fällen zu einer niedrigeren<br />
Versicherungsprämie führen kann.<br />
Zusätzlicher Schutz für die Maschinen<br />
Der Case-Schutzbrief kann für sämtliche Case-<br />
Maschinen in Anspruch genommen werden. Dabei<br />
sind drei Deckungsvarianten verfügbar: Für den<br />
Antriebsstrang, für den Antriebsstrang plus Hydraulik<br />
und das Premiumpaket, mit einer Deckung von bis zu<br />
fünf Jahren oder 8.000 Betriebsstunden. Darüber hinaus<br />
können sich Kunden über ihren Case-Händler mit einem<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
programmierten Wartungsplan absichern. Auf diese<br />
Weise hat der Kunde jederzeit einen genauen Überblick<br />
über die zukünftig anfallenden Betriebskosten seiner<br />
Maschinen.<br />
SiteWatch, der Case-Protection-Plan und die<br />
programmierten Wartungspläne erlauben Händlern<br />
ein schnelles Reagieren bei möglichen Problemen<br />
auf der Baustelle und ermöglichen die Planung einer<br />
optimalen regelmäßigen Wartung mit dem Kunden. Die<br />
Daten erleichtern dem Händler außerdem die genaue<br />
Überwachung einzelner Maschinen und helfen bei der<br />
Fehlerbeseitigung.<br />
Werkseitiger Einbau<br />
Bei einigen Modellen ist der werkseitige Einbau von<br />
Case SiteWatch als Option möglich. Alternativ dazu<br />
können Kunden das SiteWatch-Paket auch Zubehör-Kit<br />
(DIA) bei Ihrem Händler bestellen. Für die verschiedenen<br />
Modellfamilien werden dazu spezifische Bausätze<br />
angeboten.<br />
Der Universal SiteWatch-Einbausatz kann für alle<br />
Maschinenmarken verwendet werden und erlaubt<br />
so die Steuerung einer gemischten Flotte mit einem<br />
einzigen Flottenmanagementsystem.<br />
Case Construction Equipment Inc. vertreibt in allen<br />
wichtigen Märkten der Welt ein umfangreiches<br />
Angebot verschiedenster Baumaschinen und bietet<br />
weltweit einen kompetenten und praxisgerechten<br />
Kundendienst für seine Produkte. Zu den<br />
marktführenden Produkten gehören unter anderem<br />
Baggerlader, Dumper, Raupen- und Mobilbagger,<br />
Teleskoplader, Radlader, Kompaktlader, und<br />
Raupenkompaktlader. Über das internationale<br />
Händlernetz bietet Case seinen Kunden eine<br />
professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen<br />
Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse,<br />
branchenführenden Garantieleistungen<br />
und flexiblen Finanzierungen. Weitere Informationen<br />
finden Sie unter www.casece.com.<br />
Case ist ein Unternehmensbereich von CNH Global<br />
N.V. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse<br />
gelistet (NYSE:CNH) und eine Tochtergesellschaft mit<br />
Mehrheits-beteiligung der Fiat Industrial S.p.A. (FI.<br />
MI). Nähere Informationen über CNH finden Sie im<br />
Internet unter www.cnh.com.<br />
www.advanced-mining.com<br />
139
Weiterbildungsprogramm<br />
<strong>Mining</strong>:<br />
ANZEIGE<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />
Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine<br />
folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung<br />
von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse<br />
voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen<br />
Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit<br />
Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und<br />
Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die <strong>Advanced</strong><br />
<strong>Mining</strong> Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular<br />
aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich<br />
Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm<br />
vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe<br />
untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:<br />
www.advanced-mining.com/academy<br />
www.advanced-mining.com<br />
140
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bauer maschinen Gm Bh<br />
BG VALUELINE –<br />
DER ExPERTE IM KELLyBOHREN<br />
BG ValueLine<br />
Die Anforderungen an ein ‘optimales’ Bohrgerät sind<br />
außerordentlich vielfältig – und oft sogar widersprüchlich.<br />
Auf vielen Märkten ist die Herstellung von Bohrungen im<br />
unverrohrten Kellybohrverfahren mit großen Bohrtiefen<br />
oder großen Bohrdurchmessern das marktbeherrschende<br />
Verfahren. Für andere Kunden stellt die Auswahl an<br />
verschiedenen Bohrsystemen, ohne dabei das Grundgerät<br />
wechseln zu müssen, das entscheidende Auswahlkriterium<br />
dar.<br />
Mit der Aufteilung der BG Drehbohrgeräte in<br />
eine ValueLine-Reihe und eine PremiumLine-Reihe<br />
hat die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> zwei getrennte<br />
Bohrgerätelinien eingeführt, um noch gezielter als bisher<br />
auf die verschiedenen marktspezifischen Anforderungen<br />
eingehen zu können.<br />
Die BG Bohrgeräte der ValueLine-Reihe sind zum<br />
Kellybohren optimiert und können bei Projekten<br />
zur Ausführung von Kellybohrungen als verrohrte<br />
Bohrungen und als unverrohrte tiefe Bohrungen mit<br />
Flüssigkeitsstützung eingesetzt werden, sowie zum Einbau<br />
von Verrohrungen mit dem Drehantrieb oder optional<br />
mit einer hydraulischen Verrohrungsanlage. Mit den<br />
verschiedenen Gerätegrößen deckt Bauer die gesamte<br />
Palette möglicher Kellybohrprojekte ab.<br />
Konstruktion und Ausführung der gesamten Produktreihe<br />
vereinigen modernste Technologien und ermöglichen die<br />
Erzielung höchster Leistungsfähigkeiten im gesamten<br />
Anwendungsbereich des Kellybohrverfahrens. Zudem<br />
ist es unseren Konstrukteuren gelungen, nicht nur eine<br />
äußerst wartungsfreundliche Konstruktion zu entwickeln,<br />
sondern auch Produkte, die einfach und kostengünstig zu<br />
betreiben sind.<br />
Die wichtigsten charakteristischen Merkmale der<br />
ValueLine Produktreihe sind in der folgenden Darstellung<br />
zusammengefasst:<br />
•<br />
•<br />
Vereinfachte obere Kellyführung, um den Verschleiß<br />
der Kelly sowie das Gesamtgewicht der Maschine zu<br />
verringern<br />
Patentiertes Vorschubzylindersystem zum einfachen<br />
Mastauf- und -abbau<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Drehantrieb – Konstantgetriebe mit hohem Drehmoment<br />
und integriertem Kellydämpfungssystem<br />
Patentiertes Neigungsüberwachungssystem zur<br />
erhöhten Betriebssicherheit<br />
Mastkopf zum einfachen Transport und zur leichten<br />
Handhabung<br />
Langer Mast für hohe Bohrtiefen und leichte<br />
Handhabung durch Aufbau ohne Hilfskran<br />
Hauptwinde mit Spezialrillung zur Reduzierung des<br />
Seilverschleißes<br />
Aufstiegsleiter zum Oberwagen zur erhöhten<br />
Arbeitssicherheit<br />
Rückfahrkamera zur erhöhten Sicherheit<br />
Fahrerkabine mit ausgezeichnetem Sichtfeld<br />
einschließlich großem Touchscreen<br />
In Zusammenfassung ist die BG ValueLine Spezialist im<br />
Kellybohren. Durch Weglassen von unnötigen Anbauten,<br />
die ausschließlich für andere Verfahren benötigt werden,<br />
wird das Kellybohrverfahren noch kostengünstiger gestaltet<br />
und ermöglicht außergewöhnliche Leistungswerte beim<br />
Bohren mit niedrigem Betriebsgewicht.<br />
Zusätzlich zu der für das Kellybohren optimierten<br />
Leistung ist die Funktionalität der Maschinen durch eine<br />
Reihe von innovativen Neuerungen unter gleichzeitiger<br />
Wahrung des ständig steigenden Qualitätsstandards der<br />
Bauer Drehbohrgeräte erhöht worden.<br />
Somit kommen wir zu den charakteristischen<br />
Merkmalen, die beide Produktlinien der Bauer Bohrgeräte<br />
trotz ihrer technischen Unterschiede gemeinsam haben.<br />
Die BG ValueLine und die BG PremiumLine zeichnen<br />
sich durch eine Reihe von gemeinsamen Grundprinzipien<br />
aus, die für die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> oberste<br />
Priorität besitzen. Dazu zählen in erster Linie Qualität,<br />
www.advanced-mining.com<br />
141
Wirtschaftlichkeit und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit<br />
im jeweiligen Einsatzbereich. Zu diesen wesentlichen<br />
Konstruktionsmerkmalen zählen außerdem ein hoher<br />
Sicherheitsstandard, Wartungsfreundlichkeit und<br />
Umweltverträglichkeit, sowie eine lange Lebensdauer.<br />
Selbst die beste Maschine kann ihre Stärke nur mit<br />
der dazu passenden fachgerechten Betreuung voll zur<br />
Geltung bringen: der Unterschied besteht in dem Bauer<br />
Gesamtpaket. Neben den speziell für die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden konstruierten Geräten und den in allen<br />
möglichen Bodenverhältnissen erprobten Werkzeugen<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
sind unsere Experten immer gerne zur Unterstützung bereit.<br />
Sei es bei der Wahl eines geeigneten Bohrverfahrens, bei<br />
der fachgerechten Beratung in der Anwendung eines<br />
gewählten Bohrverfahrens oder bei der Einweisung Ihrer<br />
Gerätefahrer oder Mechaniker. Dank unseres weltweiten<br />
Service- und Vertriebsnetzes ist unser Kundendienst<br />
darüber hinaus äußerst flexible und bietet Ihnen eine<br />
einzigartige Kombination von Gerätefachkenntnissen und<br />
Anwendungskompetenz. Wenn Sie sich zum Kauf eines<br />
Bauer Gerätes entscheiden, dann bekommen Sie ein<br />
Gesamtpaket – alles aus einer Hand!<br />
www.advanced-mining.com<br />
142
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Bauer maschinen Gm Bh<br />
BAUER-TIEFBOHRANLAGEN –<br />
ZUKUNFTSTRÄCHTIGE TECHNIK<br />
Bauer-Tiefbohranlagen –<br />
zukunftsträchtige Technik<br />
Die Energiefrage bleibt ein beherrschendes Thema<br />
der Weltwirtschaft. Trotz aller Bestrebungen, alternative<br />
und regenerative Energieformen zu entwickeln, stehen<br />
die unterirdischen Lagerstätten noch lange im Fokus<br />
des Interesses. Zumal manche Techniken der Förderung<br />
weiter ausgebaut wurden und sich neue Möglichkeiten<br />
ergeben. Die BAUER Maschinen <strong>GmbH</strong> konstruiert<br />
und baut seit einigen Jahren Tiefbohranlagen, die für<br />
verschiedene Verfahren eingesetzt werden können.<br />
Der erste Prototyp – dem mittlerweile mehrere<br />
Bohranlagen unterschiedlicher Größenordnung<br />
folgten – war die TBA 300, eine Tiefbohranlage, die<br />
bis etwa 5.000 Meter tief bohren kann. Die Zahl in<br />
der Gerätebezeichnung gibt die Hakenlast in „short<br />
tons“ an, der amerikanischen Tonne. Um den höchst<br />
anspruchsvollen Kunden in diesem Industriezweig die<br />
Funktionssicherheit zu demonstrieren, wurde mit einer<br />
1.500 Meter tiefen Bohrung ein extensives Versuchs-<br />
und Testprogramm durchgeführt.<br />
Diese erste Bauer-Tiefbohranlage wurde nach<br />
Venezuela verkauft und ist mit Erfolg im Einsatz.<br />
Die Gerätepalette wurde mittlerweile mit weiteren<br />
Entwicklungen nach oben und unten ergänzt. Die TBA<br />
200 ist eine kleinere Version und kann bis 3.000 Meter<br />
tief bohren, die TBA 100 wurde als sehr mobile Anlage<br />
für Tiefen bis etwa 2.000 Meter entwickelt. Durch<br />
technische Verknüpfung von Vorschub und Winde<br />
wurde die TBA 300 auf eine TBA 440 ausgebaut. Eine<br />
neue TBA 440 M2 mit automatisiertem Pipehandler für<br />
Doppelgestänge ist derzeit im Bau.<br />
Eine weitere Version unter den kleineren<br />
Tiefbohranlagen ist der Typ RB-T 90. Sechs dieser<br />
Universalbohrgeräte der 100-short-tons-Klasse konnten<br />
im Herbst 2012 nach China verkauft werden. Mit den<br />
Geräten sollen im Notfall Rettungsschächte abgebohrt<br />
werden, um verschüttete Bergarbeiter schnell und<br />
sicher bergen zu können. Diese neu entwickelte<br />
Maschine zeichnet sich vor allem durch ihre hohe<br />
Mobilität aus: Aufgebaut auf einem LKW-Trailer, kann<br />
sie per Zugmaschine schnell an den Einsatzort gebracht<br />
werden. RB-T 90-Bohrgeräte verfügen über eine<br />
maximale Hakenlast von 90 Tonnen. Die größtmögliche<br />
Bohrtiefe bei kleinen Durchmessern beträgt 3.000 Meter,<br />
bei Bohrungen mit 700 Millimetern Durchmesser können<br />
bis zu 700 Meter tiefe Bohrungen abgeteuft werden.<br />
Tiefbohranlagen verschiedener<br />
Größenordnungen für jeden Einsatz<br />
Neben den zentralen Aufgaben der Öl- und Gasbohrung<br />
sind die Bauer-Tiefbohranlagen auch für anderweitige<br />
Einsätze ausgerüstet. Eine lukrative Energieform ist<br />
die Geothermie. Außerdem besteht in vielen Ländern<br />
der Welt die Möglichkeit, aus untertägig liegenden<br />
Kohleflözen Gas zu gewinnen, das aus der Kohle immer<br />
weiter entsteht. Auch die Fracking-Verfahren benötigen<br />
derartige Geräte.<br />
Bauer-Tiefbohranlage im Einsatz in Venezuela<br />
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143
Bauer maschinen Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
SICHER ANGESEILT – SICHERHEITSSySTEM<br />
AM AUSLEGER<br />
Sicher angeseilt – Sicherheitssystem am<br />
Ausleger<br />
Bergsteiger wissen Bescheid: In schwierigen Passagen<br />
seilt man sich an. Und auch gefahrträchtige Berufe kennen<br />
das Sicherungsseil – etwa Fassadenreiniger. Mit einem<br />
vergleichbaren Verfahren löst Bauer Maschinen einen<br />
gefährlichen Arbeitsvorgang bei Seilbaggern. Personen,<br />
die sich beim Auf- und Abbau auf dem Gitterausleger<br />
aufhalten – auf einer Arbeitshöhe von gut zwei Metern! –<br />
waren bislang nur unzureichend gesichert. Die DIN EN ISO<br />
2867 : 2011 -11 fordert eine Absturzsicherung entlang des<br />
gesamten Auslegers.<br />
Anstelle aufwendig zu montierender Geländer entlang<br />
des gesamten Auslegers entwickelten die Bauer-<br />
Konstrukteure eine günstige Lösung: Ein Stahlseil wird über<br />
die gesamte Länge des Auslegers in einer Höhe von etwa<br />
zwei Metern über der Lauffläche von der Hydraulikwinde<br />
am A-Bock bis zu einem aufgestellten Schwenkarm am<br />
Auslegerkopf gespannt wird. Die Absturzsicherung erfolgt<br />
über das Einhängen eines Sicherheitsgeschirrs in das<br />
Stahlseil.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
BAUER AG<br />
BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen<br />
Postfach 12 60 | 86522 Schrobenhausen<br />
Tel: +49 8252 97-0 | Fax: +49 8252 97-1359<br />
eMail: info@bauer.de | Internet: www.bauer.de<br />
Die BAUER Gruppe ist ein international tätiger Bau- und<br />
Maschinenbau-Konzern mit Sitz in Schrobenhausen.<br />
Unter der börsennotierten Holding BAUER<br />
Aktiengesellschaft agieren über 110 Tochterfirmen in<br />
den Bereichen Bau, Maschinen und Resources.<br />
Bauer ist führend in der Herstellung komplexer<br />
Baugruben, Gründungen und vertikaler Abdichtungen<br />
sowie in der Entwicklung und Fertigung geeigneter<br />
Maschinen für diesen dynamischen Markt. Darüber<br />
hinaus nutzt der Konzern seine Kompetenzen für die<br />
Exploration, Förderung und Sicherung wertvoller<br />
Ressourcen. Die Unternehmen der BAUER Gruppe<br />
verzeichneten im Jahr 2012 mit etwa 10.300 Mitarbeitern<br />
in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von<br />
1,45 Milliarden Euro.<br />
www.advanced-mining.com<br />
144
sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
WENN ES HART AUF HART KOMMT, SANDVIK HAT DIE<br />
LÖSUNG - MIT DEN IMLOCHHÄMMERN DER NEUEN<br />
RH460 SERIE<br />
Die umfassende Produktpalette von<br />
Sandvik Construction mit zahlreichen<br />
Bohrwerkzeugen für den Gesteinsabbau ist<br />
bekannt für ihre ausgewogene Kombination<br />
aus fortschrittlicher Materialtechnologie,<br />
fundiertem, leistungsorientiertem Design,<br />
Bedienungsfreundlichkeit und Lebensdauer.<br />
Der jüngste Neuzugang, die Imlochhämmer<br />
der RH460 Serie, wurde entwickelt, um<br />
unseren Kunden noch mehr Zuverlässigkeit<br />
zu bieten, ihre Produktivität zu steigern<br />
und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, ihre<br />
Betriebskosten zu reduzieren.<br />
Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von<br />
Sandvik sollen unsere Kunden mit anspruchsvollen<br />
Bohranforderungen in die Lage versetzen, höhere<br />
Eindringgeschwindigkeiten und längere Standzeiten<br />
zu erzielen und von den hieraus resultierenden,<br />
niedrigeren Betriebskosten zu profitieren.<br />
Dank einmaliger Funktionsmerkmale sind diese<br />
Imlochhämmer in die Lage, die Energie punktgenau ins<br />
Gestein zu übertragen und sind zudem sehr einfach, aus<br />
wenigen Einzelteilen bestehend, aufgebaut. Darüber<br />
hinaus sind sie zuverlässig, wartungsfreundlich und<br />
schnell.<br />
Die Sandvik RH460 Serie ist das Ergebnis<br />
kontinuierlicher Verbesserungen. Das konsequente<br />
Streben nach mehr Leistung durch mehr Produktivität<br />
hat es Sandvik ermöglicht, für seine Kunden genau<br />
die Vorteile zu erzielen, die sie beim Einsatz ihrer<br />
Imlochhämmer erwarten. Die RH460 Serie von Sandvik<br />
bietet den Kunden eine optimierte Schlagenergie<br />
und Bohrleistung. Gleichzeitig maximiert sie<br />
die Produktivität in nahezu allen geologischen<br />
Bedingungen.<br />
RH460 DTH hammer<br />
RH460 DTH hammer<br />
www.advanced-mining.com<br />
145
Auslegung, Test und Beurteilung<br />
Auch diese neue Innovation musste sich zunächst<br />
im Rahmen umfangreicher Tests und Beurteilungen<br />
bewähren. Die Imlochhämmer der RH460 Serie<br />
verfügen nachweislich über eine längere Lebensdauer<br />
und ermöglichen höhere Eindringgeschwindigkeiten<br />
beim Bohren. Sie verdanken diese Fähigkeiten einem<br />
optimierten Luftkreislauf, der eine Reduzierung des<br />
Kraftstoffverbrauchs ermöglicht. Des Weiteren wird<br />
durch die Leistungsverbesserungen, die auf besseres<br />
Schmierverhalten und eine signifikant geringere<br />
Abnutzung zurückzuführen sind, eine deutliche<br />
Produktivitätssteigerung erzielt; außerdem wurde auch<br />
die Kolbenführung technisch weiterentwickelt. Kurz<br />
gesagt – die Lebensdauer der Kolben und Hämmer<br />
wurde enorm verlängert.<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />
der auf fortschrittliche<br />
Produkte setzt und der in einigen<br />
Bereichen weltweit Marktführer ist<br />
- wie z. B. Zerspannungswerkzeuge,<br />
Maschinen und Werkzeuge für den<br />
Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />
Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien<br />
und Prozesssysteme.<br />
In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter<br />
und Niederlassungen in 130<br />
Ländern. Der Jahresumsatz betrug<br />
über 98,000 MSEK.<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik<br />
Construction innerhalb der Sandvik<br />
Unternehmensgruppe, der Produkte,<br />
Dienstleistungen und Lösungen<br />
für die Bauindustrie anbietet. Das<br />
Einsatzspektrum reicht von Naturgesteingewinnung<br />
und Felsabtrag<br />
über Tunnelbau, Straßenbau, Hoch-<br />
und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten<br />
und Recycling. Die Produktpalette<br />
umfasst Werkzeuge für den<br />
Gesteinsbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer,<br />
Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />
stationäre und mobile<br />
Brech- und Siebanlagen sowie<br />
Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader,<br />
Fördersysteme und Dienstleistungen<br />
für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />
belief sich 2012 auf mehr als<br />
9,700 MSEK. In dem Bereich waren<br />
etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Die neuen Imlochhämmer der RH460 Serie von<br />
Sandvik werden in Ausführungen von 4, 5 und 6 Zoll<br />
verfügbar sein und sind ausnahmslos für Bohrkronen<br />
mit Standard-Schafttypen geeignet. Die kompromisslose<br />
Auslegung und ein auf operative Effizienz ausgerichtetes<br />
Produktkonzept garantieren, dass diese bahnbrechenden<br />
Imlochhämmer dem Anspruch von Sandvik zu 100<br />
Prozent gerecht werden: Selbst, wenn es hart auf hart<br />
kommt, Sandvik hat die Lösung.<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction Central Europe<br />
Roy Rathner<br />
Surface drilling, Tunneling and Rock Tools<br />
Tel. +49(0) 201 17 85 309<br />
eMail: roy.rathner@sandvik.com<br />
RH460 DTH hammer<br />
www.advanced-mining.com<br />
146
sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
NEUER PREMIUM QI441 PRISEC PRALLBRECHER<br />
MIT UNERREICHTER FLExIBILTÄT UND LEISTUNG<br />
ALS VOR- ODER NACHBRECHER<br />
S<br />
andvik Mobiles präsentiert den neuen mobile Prallbrecher QI441 mit der einzigartigen<br />
PriSec-Brechkammer. Damit wird die breite und extrem vielseitige Palette an Sandvik-<br />
Brechanlagen weiter ausgebaut.<br />
Bereits der QI440 hat sich in seiner Leistungsklasse<br />
mit sehr guter Qualität der Endprodukte, hohen<br />
Produktionsleistungen und guter Wendigkeit bewährt. Der<br />
neue Premium QI441 bietet Betreibern jetzt eine unerreichte<br />
Flexibilität in den Primär- und Sekundär-Brechstufen durch<br />
den revolutionären CI421 PriSec-Prallbrecher.<br />
Die patentierte PriSec-Brechkammer wurde von<br />
Sandvik entwickelt, um die Grundeinheit einfach vom<br />
Vor- zum Nachbrecher umzurüsten. Tatsächlich erhält der<br />
Betreiber damit zwei Maschinen auf Basis eines Brechers.<br />
Zur Produktion eines breiten Spektrums an qualitativ<br />
hochwertigen Endprodukten lassen sich die beiden<br />
hydraulisch verstellbaren Prallplatten einfach und schnell<br />
anpassen.<br />
Der neue QI441 bietet auch weiterhin alle Vorteile des<br />
Vorgängers QI440. Dazu zählen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Direktantrieb für niedrigen Kraftstoffverbrauch und<br />
geringe Betriebskosten;<br />
großer Aufgabebunker mit hoch effizienter<br />
Vorabsiebung;<br />
die Abzugsrinne unter dem Brecher zum Schutz des<br />
Austragsbandes vor aufschlagendem Material aus dem<br />
Rotorbereich;<br />
bedienerfreundliche SPS-Steuerung mit Farbmonitor;<br />
ferngesteuertes Öffnen des Brecher-Einlaufs zur<br />
Beseitigung von Blockagen<br />
serienmäßige Ausrüstung mit Überband-Magnet,<br />
Vorsieb, Feinanteilaustragsband, keramischen<br />
•<br />
Schlagleisten und Fernbedienung;<br />
geringer Verschleiß, einfache Wartung und niedrige<br />
Betriebskosten pro Tonne.<br />
Umfassende Zusatzausrüstungen steigern die<br />
Vielseitigkeit des QI441 und erlauben die Anpassung<br />
des Brechers an die spezifischen Anforderungen des<br />
Betreibers. Dazu zählt unter anderem das einzigartige<br />
Doublescreen-Anbausieb in Zweideck-Ausführung mit<br />
Rückführband. Konventionelle Anbausiebe mit begrenztem<br />
Durchsatz beschränken oft die Produktionsleistung<br />
hochkapazitiver Prallbrecher und zwingen den Betreiber<br />
zur aufwändigen Anschaffung einer weiteren Siebanlage.<br />
Das Doublescreen-Anbausystem ist dagegen auf die<br />
Maximalleistung des Brechers ausgelegt und ermöglicht so<br />
die Vorort-Produktion von exakt definierten Endprodukten<br />
mit nur einer Anlage<br />
Der QI441 PriSec ist die neueste Ergänzung der<br />
Premium-Baureihe raupenmobiler Prallbrecher, mit<br />
der Sandvik umfassende mobile Brecherlösungen für<br />
nahezu alle Anwendungen bereitstellt. Dazu zählen<br />
große Steinbruchbetriebe ebenso, wie kleinere<br />
beengte Recycling-Baustellen.Als Schwerlast- oder<br />
Kompaktanlagen gewährleisten alle Modelle hohe<br />
Zerkleinerungsleistungen und bieten Betreibern die<br />
bestmögliche Endprodukt-Qualität, eine hohe Produktivität,<br />
geringen Verschleiß, einfache Wartung und damit niedrige<br />
Betriebskosten pro Tonne.<br />
www.advanced-mining.com<br />
147
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />
DIE NEUE PREMIUM QE341 – DIE ULTIMATIVE<br />
SCHWERLAST-SIEBLÖSUNG ALS ERGEBNIS SEINER<br />
PRODUKT-WEITERENTWICKLUNG PRÄSENTIERT SANDVIK DIE NEUE<br />
SCHWERLAST-GROBSTÜCKSIEBANLAGE QE341<br />
D<br />
ie neue QE341 vereint über zehn Jahre Erfahrung und Kunden-Feedback im<br />
Marktsegment mobiler Vorsiebanlagen mit über 100jähriger Tradition im<br />
bergmännischen Materialumschlag. Ein Jahrzehnt nach ihrer ersten Vorstellung wurde<br />
die QE340 grundlegend überarbeitet. Das Ergebnis ist eine deutlich robustere Einheit mit<br />
höherer Produktionsleistung. Weitere Schwerpunkte in der Entwicklung der QE341 waren<br />
Vereinfachungen bei der Inbetriebsetzung, der Bedienung und bei der Wartung.<br />
Folgende Grundanforderungen von Betreibern<br />
berücksichtigt das neue Modell:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Haldenkapazität – größere Auswurfhöhen und<br />
längere Produktbänder bringen bis zu 50 % mehr<br />
Haldenkapazität;<br />
erarbeitung von sehr grobstückigem Material<br />
- vergrößerter Aufgabebunker mit Schwerlast-<br />
Plattenband und verbreiterter Siebaufgabe;<br />
Freier Materialfluss ohne Stauungen – verbreitertes<br />
Überkornband mit höherer Abzugsleistung;<br />
Einfache Bedienung – neue Steuerungs-Konsole mit<br />
Farbkodierung und sequentieller Startfunktion;<br />
Hohe Produktionsleistung – 20% mehr Aufgebervolumen<br />
und das einzigartig aggressive Siebverhalten des<br />
Siebkastens gewährleisten höchste Produktivität;<br />
Einfache Wartung – Hubfunktion des Siebkastens zum<br />
Wechsel der Siebmedien im unteren Deck, besser<br />
zugängliche und größere Wartungspodeste;<br />
Sicherheit – volle Übereinstimmung mit den neuesten<br />
Maschinen-Richtlinien;<br />
•<br />
•<br />
Mobilität – kürzere Rüstzeiten durch hydraulisch<br />
klappbare Wartungspodeste und den starren, einteiligen<br />
Aufgeber;<br />
Kontinuität – alle Siebmedien der QE340 sind bei der<br />
QE341 verwendbar.<br />
Die neue QE341 ergänzt die größere QE440 in der<br />
Premium-Baureihe mobiler Grobstück-Siebanlagen.<br />
Aufgebaut auf einem robusten Brecher-Chassis liefert die<br />
QE341 je nach Anforderung zwei oder drei Endprodukte und<br />
bietet mit den wechselbaren seitlichen Produktbändern<br />
höchste Flexibilität im Betrieb. Als weitere Gemeinsamkeit<br />
mit der QE440 ermöglicht die Hubfunktion des Siebkastens<br />
den einfachen Zugang zum unteren Siebdeck für<br />
Wartungsarbeiten oder den Wechsel der Siebmedien.<br />
Eine der wichtigsten Verbesserungen am neuen Modell<br />
ist die neue elektronische Steuerung, die mit zahlreichen<br />
Funktionen Effizienz und Sicherheit im Betrieb deutlich<br />
steigert. Das einfach zu bedienende System besitzt farblich<br />
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148
gekennzeichnete Zifferntasten und ein Anzeigedisplay,<br />
über das der Maschinist alle Prozesse überwachen<br />
kann. Vorstart-Statuschecks für alle Anlagenfunktionen<br />
sowie die automatische Start/Stopp-Einrichtung mit drei<br />
Vorwahl-Programmen – Aufbau, Siebbetrieb, Fahrbetrieb<br />
– gewährleisten jederzeit ein einfaches und sicheres<br />
Arbeiten. Serienmäßig ist die Anlage mit Funkfernbedienung<br />
ausgerüstet.<br />
Als großer Vorteil für Betreiber mit häufigen<br />
Standortwechseln besitzt die Anlage hydraulisch<br />
klappbare Haupt- und Produktbänder sowie einen starren<br />
einteiligen Aufgeber für schnellere Rüstzeiten. Die größere<br />
Bodenfreiheit des Heckaufbaus erleichtert das Versetzen<br />
vor Ort.<br />
Mit den neuen Funktionen und Eigenschaften verbindet<br />
die QE341 den bedienerfreundlichen und umweltgerechten<br />
Betrieb mit hohen Anforderungen an Produktivität,<br />
Effizienz und Vielseitigkeit. Damit setzt sie die neuen<br />
Maßstäbe für Grobstücksiebanlagen in der Bau- und<br />
Mineralstoffbranche.<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Melissa Baker<br />
Marketing Communications, Mobile Crushers and Screeners<br />
Tel. +44 (0) 1283 212121<br />
eMail: melissa.baker@sandvik.com<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />
der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in<br />
einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />
z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und<br />
Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />
Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien<br />
und Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000<br />
Mitarbeiter und Niederlassungen in 130 Ländern. Der<br />
Jahresumsatz betrug über 98,000 MSEK.<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />
innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der<br />
Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die<br />
Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht<br />
von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über<br />
Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />
Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette<br />
umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen,<br />
Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />
stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie<br />
Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />
und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />
belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich<br />
waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />
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149
sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
EIN BRECHER, zWEI KONFIGURATIONEN -<br />
SANDVIKS NEUE PRISECTM CI5** SERIE (HSI)<br />
D<br />
ie neue Generation kompakter Horizontal-Prallbrecher (HSI) bietet Kunden eine<br />
Lösung zu niedrigen Investitionskosten, aber mit optimaler Leistung und guter<br />
kubischer Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten pro Tonne für ein<br />
breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet. Das brandneue,<br />
patentrechtlich geschützte und in hohem Maße modularisierte Angebot der Sandvik<br />
CI5** PrisecTM Brecher ermöglicht es, einen Grundbrecher in eine Vorbrecher- oder<br />
eine Zweitbrecherkonfiguration umzubauen. Auf diese Weise kann sich der Brecher den<br />
sich ständig verändernden Anforderungen anpassen.<br />
Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern<br />
(HSI) der Sandvik Construction wurde als Antwort auf<br />
Kundenwünsche entwickelt. Es baut auf das solide<br />
Fundament der durch dieses neue Brecherangebot<br />
ersetzten Vor- und Zweitbrecherserien auf. Mit<br />
der Einführung des CI511 im Rahmen dieses neuen<br />
Brecherangebots dürfte sich Sandviks Position als<br />
Marktführer im Bau und der Entwicklung von HSI-<br />
Brechern entsprechend konsolidieren. Das neue<br />
Brecherangebot wurde zur Erzielung außergewöhnlicher<br />
Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit<br />
entwickelt. Alle Brecher lassen sich entweder im Vor- oder<br />
Zweitbrecher-Betriebsmodus konfigurieren. Mit dieser<br />
einzigartigen, exklusiven und patentrechtlich geschützten<br />
Konstruktion liefert Sandvik ihren Kunden unvergleichliche<br />
Anpassungsfähigkeit.<br />
Außergewöhnliche Zerkleinerungsraten<br />
Sandviks von Grund auf neue und revolutionäre<br />
Brechkammerkonstruktion sorgt für noch höhere<br />
Zerkleinerungsraten als bisher erzielbar. Des Weiteren<br />
ist der PrisecTM Brecher mit Leichtigkeit in der Lage,<br />
beeindruckende Zerkleinerungsraten durch den Einsatz<br />
von zwei einzigartig konstruierten Brechervorhängen<br />
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150
zu erzielen. Hierzu war traditionell ein Brecher mit einer<br />
Konfiguration von drei Vorhängen erforderlich. Zusätzlich<br />
zur verbesserten Produktivität bedeutet es weniger<br />
Verschleißteile und geringeren Wartungsaufwand.<br />
Energiesparender Überlastungsschutz<br />
Der CI511 PrisecTM ist mit einer stufenlosen,<br />
hydraulischen Vorhangeinstellung ausgerüstet. Damit<br />
verbunden ist eine Bremsanlage mit Positionierer, die<br />
für Druckerleichterung sorgt bzw. den Betrieb stoppt,<br />
wenn unzerkleinerbare Objekte in den Brecher gelangen.<br />
Während des Normalbetriebs ist keine Hydraulikkraft<br />
erforderlich, so dass Betriebsstrom gespart wird und der<br />
Gesamtstromverbrauch gemindert wird. Sowohl der erste als<br />
auch der zweite Vorhang sind mit Sandviks patentrechtlich<br />
geschützter Einstell-/Bremsanlage, die an den Querträgern<br />
des Brechers angeordnet ist, stufenlos verstellbar.<br />
Diese Anlage ermöglicht die hydraulische Einstellung<br />
beider Vorhänge mittels eines Hydraulikaggregats mit<br />
entsprechender Elektroversorgung.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Behebung von Brecherblockierungen<br />
Historisch gesehen sind Brecherblockierungen<br />
immer ein Problem gewesen, insbesondere beim<br />
Betrieb einer Vorbrechkonfiguration. Die Behebung<br />
der Blockierung zusammen mit dem Anlagenausfall<br />
sowie eventuell auftretenden Gefahren für<br />
Gesundheit und Sicherheit werden jetzt durch<br />
die neue Generation der PrisecTM Brecher von<br />
Sandvik vollständig eliminiert. Aufgrund der<br />
außergewöhnlichen Eigenschaften des Brechers<br />
muss er nicht ausgeschaltet werden. Außerdem<br />
ist kein Eingreifen seitens des Betriebspersonals<br />
im Brecherinneren noch schweres Hebezeug<br />
erforderlich. Hierdurch wird die maximal zur<br />
Verfügung stehende Betriebszeit optimiert und<br />
Gefahren für Gesundheit und Sicherheit gemindert.<br />
Rotor- und Hammerkonstruktion<br />
Rotor und Hämmer bilden das Kernstück eines<br />
Brechers. Deshalb sind die in der CI5** PrisecTM<br />
Serie eingesetzten Rotoren und Hämmer robust und<br />
leistungsstark. Die Rotoren weisen ein überlegenes<br />
Gewicht und eine bessere Konstruktion auf, so dass<br />
die für eine optimale Brecherleistung erforderliche<br />
hohe Trägheit erzielt wird. Dies wiederum sorgt<br />
für Stabilität und ungestörten Betrieb während der<br />
Produktion. Die einzigartige Bananenform des sich<br />
selbstschärfenden Hammers sorgt dafür, dass die<br />
Kontaktköpfe während des Betriebs besser geschärft<br />
bleiben, so dass ein wirksameres Scheren des eingehendes<br />
Materials und somit eine verbesserte Produktion erzielt<br />
werden.<br />
Einfache und sichere Wartung<br />
Eine einzigartige Sicherheitsverriegelungsanlage<br />
mit Schlüssel sorgt für eine gefahrlose Wartung des<br />
Brechers und verhindert das unbeabsichtigte Öffnen des<br />
Brechers bzw. der Inspektionstüren selbst bei Anlagen mit<br />
mehreren Brechern. Außerdem gestattet es das Anheben<br />
der Vorhänge während des Betriebs, ohne den Brecher<br />
zum Stillstand bringen zu müssen, um Blockierungen<br />
zu beheben und die Anlage automatisch wieder auf die<br />
Betriebseinstellung zurückzustellen. Hierdurch wird die<br />
zur Verfügung stehende Betriebszeit maximiert und die<br />
Notwendigkeit für schweres Hebezeug und den Eingriff<br />
durch Betriebs- bzw. Wartungspersonal minimiert, was<br />
wiederum eine Senkung der Gefahren für Gesundheit und<br />
Sicherheit nach sich zieht.<br />
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151
Maximale Betriebszeit, maximales<br />
Brechen<br />
Aufgrund der modularisierten<br />
Bauweise der PrisecTM Serie lassen<br />
sich die Verschleißschutzteile zwecks<br />
maximaler Lebensdauer/Verwendungszeit<br />
entsprechend umdrehen. Außerdem werden<br />
Verschleißschutzteile gleiche Größe über<br />
das gesamte Brecherangebot hinweg<br />
eingesetzt. Darüber hinaus bietet Sandviks<br />
weltweit führende Technologie auf dem<br />
Gebiet der Werkstoffzusammensetzung für<br />
Hämmer und Auskleidungen Möglichkeiten,<br />
die den alten Industriestandard Mangan<br />
weit übertreffen. Dadurch werden noch<br />
niedrigere Betriebskosten pro Tonne erzielt<br />
und Möglichkeiten geschaffen, mit einer<br />
Vielfalt von Werkstoffen insbesondere auch<br />
Recycling-Anwendungen wirtschaftlich zu<br />
arbeiten.<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger<br />
Industriekonzern der auf fortschrittliche<br />
Produkte setzt und der in einigen<br />
Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />
z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen<br />
und Werkzeuge für den Gesteinsbau,<br />
rostfreie Materialien, Speziallegierungen,<br />
Hochtemperaturmaterialien und<br />
Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik<br />
49,000 Mitarbeiter und Niederlassungen<br />
in 130 Ländern. Der Jahresumsatz betrug<br />
über 98,000 MSEK.<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik<br />
Construction innerhalb der Sandvik<br />
Unternehmensgruppe, der Produkte,<br />
Dienstleistungen und Lösungen für die<br />
Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum<br />
reicht von Naturgesteingewinnung und<br />
Felsabtrag über Tunnelbau, Straßenbau,<br />
Hoch- und Tiefbau bis hin zu Abbrucharbeiten<br />
und Recycling. Die Produktpalette<br />
umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau,<br />
Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für<br />
Schüttgutumschlag, stationäre und mobile<br />
Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte,<br />
Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />
und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der<br />
Jahresumsatz belief sich 2012 auf mehr als<br />
9,700 MSEK. In dem Bereich waren etwa<br />
3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
technische daten: ci511 – PrisectM brecher<br />
Rotor-Durchmesser (mm) 1005 mm hoch x 950 mm breit<br />
Maximale Aufgabegröße (mm) 600 mm<br />
Rotor-Konfiguration Offener Typ, 4 Hämmer<br />
Tonnendurchsatz (nominal) 200 Tonnen/Stunde<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Rowan Dallimore, Product Manager<br />
Impact Crushers Stationary Crushing and Screening<br />
Tel: +44 1761 239249<br />
eMmail: rowan.dallimore@sandvik.com<br />
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152
sa n d V iK co n s T ru c T i o n ce n T r a l eu ro p e<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
SANDVIK CONSTRUCTION ENTWICKELT<br />
BRANDNEUEN KEGELBRECHER<br />
(CH550)<br />
D<br />
ie neue Generation kompakter Kegelbrecher von Sandvik bietet Kunden optimale<br />
Leistung und gute kubische Form. Gleichzeitig werden niedrigste Betriebskosten<br />
pro Tonne für ein breites Angebot an Materialien und Anwendungen gewährleistet.<br />
Der brandneue, patentrechtlich geschützte Sandvik CH550 basiert auf der erprobten<br />
HYDROCONETM-Konstruktion und besitzt die Fähigkeit vorzüglich geformte Produkte<br />
in weniger Brechphasen herzustellen. Dadurch lässt sich der Brecher den sich ständig<br />
verändernden Kundenanforderungen anpassen.<br />
Das neue Angebot an Horizontal-Prallbrechern (HDer<br />
neue Brecher CH550 der Sandvik Construction wurde als<br />
Antwort auf Kundenwünsche entwickelt. Er baut auf das<br />
solide Fundament des HYDROCONETM-Konzepts auf.<br />
Mit diesem neuen Brecherangebot wird sich Sandviks<br />
Position als Marktführer im Bau und der Entwicklung von<br />
Kegelbrechern entsprechend konsolidieren. Die Brecher<br />
der CH550-Serie wurden zur Erzielung außergewöhnlicher<br />
Produktionsraten und verbesserter Wirtschaftlichkeit<br />
entwickelt. Sie lassen sich entweder für Zweit- oder<br />
Drittbrecheranwendungen konfigurieren. Des Weiteren<br />
besitzen sie ein breit gefächertes Leistungsspektrum und<br />
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153
aufgrund der einzigartigen und patentrechtlich geschützten<br />
Konstruktion liefern sie den Kunden unvergleichliche<br />
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.<br />
Vortrefflichkeit in Qualität und Leistung<br />
Um größere Zerkleinerungsraten sowie bessere<br />
Wirtschaftlichkeit und Produktivität als bisher erzielbare<br />
zu ermöglichen, weist der CH550 marktführende<br />
Ausstattungsmerkmale auf:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Anspruchsvolle Konstruktion mit bemerkenswerter<br />
Kapazität im Vergleich zur Größe<br />
Der CH550 ist vielseitig. Lediglich eine der<br />
drei exzentrischen Buchsen deckt 90% des<br />
Anwendungsbereichs ab.<br />
Zur Gewährleistung eines gefahrlosen Betriebs sowie<br />
optimaler Materialzerkleinerung und Formgebung gehört<br />
das automatische Einstellsystem ASRi (Automatic<br />
Setting System) mit zur Standardausführung.<br />
Die Verschleißteile wurden entsprechend angepasst,<br />
so dass eine längere Lebensdauer pro erzeugter Tonne<br />
gewährleistet wird.<br />
Wirksame Kraftübertragung dank der neuen<br />
Antriebsanordnung, die eine präzise Ausrichtung der<br />
Keilriemen gestattet und eine über fünfmal längere<br />
Lebensdauer erzielt.<br />
Eine grünere Wahl<br />
Zur Minimierung der nachteiligen Auswirkungen auf die<br />
Umwelt und zur Erzielung gefahrloserer Arbeitsumgebungen<br />
wird der CH550 ohne Kunststoffverstärkung geliefert.<br />
Des Weiteren verfügt der Motor über die bestmögliche<br />
Energieeffizienzeinstufung, wodurch der Stromverbrauch<br />
gemindert und die CO2-Emissionen entsprechend<br />
auf ein Minimum reduziert werden. Im Vergleich zu<br />
früheren Modellen ermöglichen diese Merkmale eine<br />
Emissionsminderung von rund 30 Tonnen pro Jahr – das<br />
Äquivalent der jährlichen Emissionen von sechs Personen.<br />
Zusätzlich werden Einsparungen beim Betriebsstrom<br />
erzielt, wodurch wiederum der Gesamtstromverbrauch im<br />
Laufe der Nutzungsdauer des Brechers gemindert wird.<br />
technische daten ch550<br />
Gewicht (Tonnen) 18,9 Tonnen<br />
Verfügbare Kraft (kW) 330 kW<br />
Kopfdurchmesser (mm) ~1100 mm<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Gefahrloser Betrieb<br />
Um die Betriebsdauer gefahrlos zu maximieren,<br />
wird der CH550 mit Sandviks führender ASRi-Technik<br />
als Standardausführung geliefert. Das automatische<br />
Einstellsystem – ASRi (Automatic Setting System) –<br />
ermöglicht den Betrieb des Brechers bei maximalen<br />
Leistungsstufen und stellt sich automatisch auf<br />
Abweichungen in den Aufgabebedingungen zur Erzielung<br />
eines idealen Endprodukts ein.<br />
Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern<br />
der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in<br />
einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie<br />
z. B. Zerspannungswerkzeuge, Maschinen und<br />
Werkzeuge für den Gesteinsbau, rostfreie Materialien,<br />
Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und<br />
Prozesssysteme. In 2012 hatte Sandvik 49,000 Mitarbeiter<br />
und Niederlassungen in 130 Ländern. Der Jahresumsatz<br />
betrug über 98,000 MSEK.<br />
Der Geschäftsbereich Sandvik Construction<br />
innerhalb der Sandvik Unternehmensgruppe, der<br />
Produkte, Dienstleistungen und Lösungen für die<br />
Bauindustrie anbietet. Das Einsatzspektrum reicht<br />
von Naturgesteingewinnung und Felsabtrag über<br />
Tunnelbau, Straßenbau, Hoch- und Tiefbau bis hin zu<br />
Abbrucharbeiten und Recycling. Die Produktpalette<br />
umfasst Werkzeuge für den Gesteinsbau, Bohrwagen,<br />
Hydraulikhämmer, Lösungen für Schüttgutumschlag,<br />
stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie<br />
Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme<br />
und Dienstleistungen für den Tiefbau. Der Jahresumsatz<br />
belief sich 2012 auf mehr als 9,700 MSEK. In dem Bereich<br />
waren etwa 3,300 Mitarbeiter beschäftigt<br />
Kontakt:<br />
Sandvik Construction<br />
Martin Johansson, Produktlinienleiter,<br />
Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />
Tel: +46 40 40 68 34<br />
eMail: martin.johansson@sandvik.com<br />
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154
Vo i T h Tu r B o Gm Bh & co. KG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
VOITH: DIE PASSENDE ANTRIEBSLÖSUNG VON VOITH<br />
FÜR JEDEN GURTFöRDERER<br />
FÜR EIN EISENERZ UMSCHLAGTERMINAL IN MALAySIA LIEFERTE VOITH 36<br />
TURBOKUPPLUNGEN. DIESE KOMMEN AB 2014 IN DEN ANTRIEBEN VON 16<br />
GURTFÖRDERERN DER BEUMER GROUP ZUM EINSATZ. FÜR JEDEN DER GURTFÖRDERER<br />
BIETET VOITH DIE PASSENDEN TURBOKUPPLUNGEN.<br />
Diese hydrodynamischen Turbokupplungen übertragen<br />
Leistungen von 200 – 800 kW. Sie schonen alle<br />
Systemkomponenten und reduzieren die ungeplanten<br />
Stillstände der Gurtförderer auf ein Minimum. Die<br />
Turbokupplungen von Voith sind robust und auch für den<br />
Einsatz unter extremen Umweltbedingungen geeignet. Sie<br />
dämpfen die Drehschwingungen im Antriebsstrang und<br />
schützen diesen vor Überlast. Das steigert die Lebensdauer<br />
der gesamten Anlage.<br />
Für jeden der 16 Gurtförderer bietet Voith die passenden<br />
Turbokupplungen. Die Antriebe der Gurtförderer werden<br />
mit Kupplungen vom Typ TVVS ausgestattet. Entsprechend<br />
den Anlauf- und Betriebsbedingungen der Antriebe lieferte<br />
Voith Sonderausführungen der TVVS.<br />
Die konstant gefüllte Turbokupplung TVVS eignet<br />
sich besonders für mittlere und lange Gurtförderer<br />
mit Anfahrzeiten von bis zu 45 Sekunden. Sie passt<br />
das eingeleitete Drehmoment automatisch an den<br />
Beladungszustand des Bandes an. Das langsame<br />
Vorspannen und sanfte Anfahren des Gurtes schützt vor<br />
Schäden – dies reduziert die Stillstandzeiten der Anlage.<br />
Durch die mechanische Trennung von Antriebs- und<br />
Abtriebsseite kann der Motor entlastet hochfahren.<br />
Bei Gurtförderern mit Doppelantrieben ist außerdem<br />
ein gestaffeltes Einschalten der Motoren möglich.<br />
Dadurch wird verhindert, dass das Stromnetz durch<br />
gleichzeitig auftretende Anfahrströme überlastet wird.<br />
Um das elektrische Netz zusätzlich zu schützen, kommt<br />
die TVVS in den anspruchsvollsten Gurtförderern<br />
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155
mit Fliehkraftventilen zum Einsatz. Diese steuern,<br />
abhängig von der Antriebsdrehzahl, das Befüllen und<br />
Entleeren des Arbeitsraums der Kupplung und damit die<br />
Leistungsübertragung. Auch bei Spannungseinbrüchen<br />
fährt der Motor nahezu lastfrei hoch. Das Kupplungsmoment<br />
wird stoßfrei und kontinuierlich bis zum erforderlichen<br />
Losbrechmoment der Anlage aufgebaut.<br />
Die TVVS wird auch mit dem Betriebsmedium Wasser<br />
eingesetzt. Das umweltfreundliche Betriebsmedium eignet<br />
sich besonders für den Einsatz in den Gurtförderern, die<br />
Eisenerz über das Meer transportieren.<br />
Von dem malaysischen Eisenerz-Umschlagterminal<br />
aus werden zukünftig Kunden in der Asien-Pazifik Region<br />
mit Eisenerz aus Südamerika versorgt. Die Gurtförderer<br />
transportieren das Eisenerz vom Terminal zum Hafen. Die<br />
Zuverlässigkeit der Gurtförderer ist von großer Bedeutung,<br />
um die geplante Umschlagskapazität sicher zu stellen. Die<br />
Antriebslösungen von Voith erhöhen die Verfügbarkeit<br />
dieser Gurtförderer.<br />
Die konstant gefüllte Voith Turbokupplung schont die Komponenten<br />
im Antriebsstrang von Gurtförderern und erhöht deren Verfügbarkeit.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Über Voith Turbo<br />
Voith Turbo, der Spezialist für hydrodynamische<br />
Antriebs-, Kupplungs- und Bremssysteme für den Einsatz<br />
auf der Straße, der Schiene, in der Industrie und für<br />
Schiffsantriebe, ist ein Konzernbereich der Voith <strong>GmbH</strong>.<br />
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />
Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet<br />
1867 ist Voith heute mit mehr als 42.000 Mitarbeitern,<br />
5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50<br />
Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen<br />
Familienunternehmen Europas.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Voith Turbo <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Voithstr. 1<br />
74564 Crailsheim | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 7951 32-429<br />
Fax: +49 (0) 7951 32 665<br />
Alena Eisele<br />
Internet: www.voith.com<br />
Tel: +49(0) 7951 32-429<br />
eMail: alena.eisele@voith.com<br />
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156
TaKraF Gm Bh<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
TAKRAF ERÖFFNET BAUSTELLE IN INDIEN:<br />
5.000 TONNEN STAHL SOLLEN INNERHALB VON 24<br />
MONATEN ZU ZWEI GROSSBAGGERN MONTIERT WERDEN<br />
Innerhalb von zwei Jahren werden 5.400 Tonnen Material zu zwei Großbaggern verarbeitet, welche Mitte 2015 in Betrieb gehen werden.<br />
(Quelle: TAKRAF <strong>GmbH</strong>)<br />
Mit dem symbolischen Auslegen der ersten<br />
Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn<br />
Ende Mai diesen Jahres. Dazu wurde im<br />
indischen Neyveli eine traditionelle Feier im<br />
Rahmen eines so genannten Pooja abgehalten,<br />
während der ein Hindu-Priester die Baustelle<br />
und die dort beschäftigten Arbeiter segnete.<br />
Etwa 50 Gäste von TAKRAF India, einigen<br />
Partnerunternehmen und der Neyveli Lignite<br />
Corporation waren anwesend, um schon<br />
elf Monate nach der Auftragserteilung dem<br />
frühzeitigen Montagebeginn beizuwohnen.<br />
Mit dem symbolischen Auslegen der ersten<br />
Bodenplatten erfolgte der Montagebeginn Ende Mai<br />
dieses Jahres im indischen Neyveli. (Quelle: TAKRAF<br />
<strong>GmbH</strong>)<br />
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157
Hintergrund<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Innerhalb von nur zwei Jahren sollen nun aus<br />
5.400 Tonnen Stahl-, Maschinenbau und<br />
Elektrotechnik zwei Großbagger entstehen, die<br />
mit einer theoretischen Förderleistung von 5.460<br />
m³/h in Zukunft den über der Kohle liegenden<br />
Abraum beseitigen werden. In Spitzenzeiten<br />
werden rund 200 Arbeiter unter Aufsicht der<br />
TAKRAF India mit der Montage beschäftigt sein.<br />
Die Anlagen gehen Mitte 2015 in Betrieb.<br />
Ein Hindu-Priester eröffnete die Baustelle im Rahmen<br />
eines so genannten Pooja, einer Zeremonie, bei der<br />
Baustelle und Arbeiter gesegnet werden sollen. (Quelle:<br />
TAKRAF <strong>GmbH</strong>)<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
TAKRAF <strong>GmbH</strong><br />
Torgauer Straße 336<br />
04347 Leipzig | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 341 24 23 5 00<br />
Fax: +49 (0) 341 24 23 5 10<br />
eMail: sales@takraf.com<br />
Internet: www.takraf.com<br />
Pressebüro Gebhardt-Seele<br />
Leonrodstraße 68<br />
80636 München | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 89 500315-0<br />
Fax: +49 (0) 89 500315-15<br />
eMail: pressebuero@gebhardt-seele.de<br />
Internet: www.gebhardt-seele.de<br />
Die Wurzeln der TAKRAF <strong>GmbH</strong> reichen bis an den Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Damals wurde mit der<br />
Produktion einfacher Stahlwerkzeuge begonnen. Bis zum Ende desselben Jahrhunderts hatte sich der Betrieb bereits<br />
zum renommierten Maschinenbauer entwickelt. Zu Beginn der 1920er Jahre zeigten sich dann erste Tendenzen<br />
Richtung Braunkohletagebau, womit man sich vor allem im Werk in Lauchhammer beschäftigte. Dort wurde der erste<br />
Schaufelradbagger entwickelt, der als Erfindung des Jahrhunderts galt. Von nun an war der kontinuierliche Abbau<br />
und daran anschließend der Abtransport von Braunkohle über ein Förderband möglich. Nach dem Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges wurde das Unternehmen verstaatlicht und war durch die abgeschottete Stellung in der DDR dazu gezwungen,<br />
zur Weiterentwicklung der hiesigen Wirtschaft beizutragen. Das führte dazu, dass in den 80er Jahren die maximale<br />
Größe der Maschinen erreicht war. Nach der Wende musste dann wieder ein Umdenken stattfinden: Das Unternehmen<br />
konnte nicht umhin, sich den westlichen Gegebenheiten anzupassen, was zu einer Entlassungswelle und der Schließung<br />
unrentabler Standorte führte, wobei man Leipzig und Lauchhammer als Produktionsstätten behielt. Nachdem sich das<br />
Geschäft immer mehr Richtung Export verlagerte, wurde Mitte der 1990er Jahre erste Tochterunternehmen im Ausland<br />
gegründet. Heute verfügt die TAKRAF <strong>GmbH</strong> über 16 Standorte weltweit. Größter Einzelmarkt ist dabei Chile, wo 20 bis<br />
25 Prozent des Geschäftsvolumens im Kupfererztagebau erwirtschaftet werden. Das Unternehmen ist seit 2008 eine<br />
hundertprozentige Tochter der Tenova Group und dort in der Sektion <strong>Mining</strong> and Minerals angesiedelt.<br />
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158
K+s aKT ienGesellschaFT<br />
Technischer Planungsstand beim Legacy<br />
• Projekt weiter fortgeschritten<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Aufsichtsrat stimmt Entscheidung des Vorstands<br />
zur Aufstockung des Investitionsbudgets auf<br />
4,1 Mrd. kanadische Dollar zu<br />
Im Jahr 2017 wird eine Produktionskapazität<br />
von zwei Millionen Tonnen wie bisher geplant<br />
zur Verfügung stehen<br />
Inbetriebnahme wird jetzt im Sommer 2016<br />
(bislang Ende 2015) erwartet<br />
Finanzierung des nach wie vor wirtschaftlich<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
K+S ERHöHT INVESTITIONEN FÜR DAS<br />
NEUE KALIWERK IN KANADA<br />
attraktiven und strategisch wichtigen<br />
Kaliprojektes sichergestellt<br />
Neues Kaliwerk in der kanadischen Provinz<br />
K+S treibt den Aufbau des neuen Kaliwerkes in der<br />
kanadischen Provinz Saskatchewan kontinuierlich voran.<br />
Hierzu zählt auch die ingenieurtechnische Planung der<br />
großen Teilprojekte sowie deren Bewertung, die jetzt<br />
weiter fortgeschritten ist. Der Aufsichtsrat, stets zeitnah<br />
und eng in alle Phasen des Projektfortschritts eingebunden,<br />
stimmte heute der Entscheidung des Vorstands zu,<br />
das Investitionsbudget für das neue Werk auf 4,1 Mrd.<br />
kanadische Dollar (rund 3 Mrd. €) anzuheben. Die bislang<br />
veranschlagten 3,25 Mrd. kanadische Dollar basierten auf<br />
der im November 2011 erstellten Machbarkeitsstudie.<br />
In die jetzt vorliegende Planung sind sowohl eigene<br />
Investitionen in die Infrastruktur, Modifizierungen von<br />
Anlagenkomponenten und der Infrastruktur als auch<br />
höhere Material-und Personalkosten eingeflossen.<br />
Die Anpassung des Budgets erfolgt in einem frühen<br />
Stadium der Bauphase. „Die zusätzlichen Erkenntnisse<br />
stärken Planbarkeit, Transparenz sowie Steuerung und<br />
damit unser Großvorhaben insgesamt“, sagt der K+S-<br />
Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner.<br />
„Das neue Werk wird zukünftig die Ausgangsbasis<br />
vor allem für den Absatz in den aufstrebenden<br />
Wachstumsregionen in Asien und in Südamerika sowie<br />
auch in Nordamerika sein. Legacy stärkt die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der K+S Gruppe und eröffnet<br />
www.advanced-mining.com<br />
159
uns attraktive Perspektiven für viele Jahrzehnte“,<br />
betont Steiner. „In Legacy liegt ein wichtiger Teil<br />
der K+S-Zukunft. Das Projekt ist wirtschaftlich<br />
attraktiv und erfüllt unter Berücksichtigung aller der<br />
Wirtschaftlichkeitsrechnung zugrundeliegenden Daten<br />
nach wie vor die Renditeanforderungen des Konzerns,<br />
eine Prämie von 15% auf die Kapitalkosten vor Steuern zu<br />
verdienen“. Die K+S Gruppe verfügt über eine sehr solide<br />
Bilanzstruktur. Die Finanzierung soll überwiegend aus<br />
bestehender Liquidität, künftigen Cashflows, sowie durch<br />
Aufnahme weiteren Fremdkapitals sichergestellt werden.<br />
„Die Dividendenpolitik des Unternehmens bleibt von der<br />
Entscheidung, die Investitionen zu erhöhen, unberührt.“,<br />
so Steiner abschließend.<br />
Mit einer nun im Sommer 2016 erwarteten Inbetriebnahme<br />
geht das Unternehmen unverändert davon aus, dass an dem<br />
neuen Standort Ende 2017 die Zwei-Millionen-Tonnen-Marke<br />
bei der Produktionskapazität erreicht wird. Anschließend<br />
wird der schrittweise Ausbau der Jahreskapazität auf<br />
2,86 Mio. Tonnen Kaliprodukte erfolgen. Bislang war das<br />
Unternehmen von einem Anlaufen der Produktion Ende<br />
2015 ausgegangen. Die jährliche Produktionskapazität der<br />
bestehenden Standorte von K+S beträgt bis zu 7,5 Mio.<br />
Tonnen Kali-und Magnesiumprodukte.<br />
Über das Legacy Projekt<br />
Legacy ist ein Greenfield-Projekt zur Errichtung einer<br />
auf Solungsbergbau (Solution <strong>Mining</strong>) basierenden<br />
Kaliproduktion im Süden der kanadischen Provinz<br />
Saskatchewan. Mit Legacy wird K+S der einzige<br />
Kaliproduzent mit großen eigenen Produktionsstandorten<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
auf zwei Kontinenten sein. Das neue Kaliwerk wird das<br />
deutsche Produktionsnetzwerk bedeutend ergänzen, die<br />
durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren und die<br />
durchschnittliche Lebensdauer der K+S-Kalibergwerke<br />
verlängern. Zudem wird Legacy die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken, was im Ergebnis<br />
der gesamten K+S Gruppe zugute kommt.<br />
Wachstum erleben<br />
K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von<br />
Standard-und Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S<br />
mit Standorten in Europa sowie Nord-und Südamerika der<br />
führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein umfassendes<br />
Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private<br />
Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen<br />
Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Weltweit<br />
beschäftigt die K+S Gruppe mehr als 14.000 Mitarbeiter.<br />
K+S – der Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX – ist<br />
an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE000KSAG888,<br />
Kürzel: SDF).<br />
Weitere Informationen über K+S unter www.k-plus-s.com.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
K+S Aktiengesellschaft - Investor Relations<br />
Thorsten Boeckers<br />
Tel.: +49 (0) 561 9301-1460<br />
Fax: +49 (0) 561 9301-2425<br />
eMail: thorsten.boeckers@k-plus-s.com<br />
K+S Aktiengesellschaft - Presse<br />
Michael Wudonig<br />
Tel.: +49 (0) 561 9301-1262<br />
Fax: +49 (0) 561 9301-1666<br />
eMail: michael.wudonig@k-plus-s.com<br />
K+S Aktiengesellschaft<br />
Kommunikation<br />
Bertha-von-Suttner-Str. 7<br />
34131 Kassel | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 561 9301-1262<br />
Fax: +49 (0) 561 9301-1666<br />
Internet: www.k-plus-s.com<br />
Blick auf die erste Tiefbohranlage im<br />
Solfeld auf der Legacy Baustelle, die seit<br />
Anfang 2013 betrieben wird (Quelle: K+S).<br />
www.advanced-mining.com<br />
160
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
6. NORDDEUTSCHE GEOTHERMIETAGUNG:<br />
KONGRESSPROGRAMM ZEIGT INNOVATIONSKRAFT DER BRANCHE<br />
UND ZUKUNFTSWEISENDE NUTZUNGEN DER ERDWÄRME<br />
ZUR DER ENDE OKTOBER STATTFINDENDEN TAGUNG IM GEOZENTRUM HANNOVER WERDEN<br />
RUND 200 TEILNEHMER ERWARTET. EXKURSIONEN, EINE ABENDLICHE LOUNGE SOWIE EINE<br />
PODIUMSDISKUSSION MIT DEM NIEDERSäCHSISCHEN UMWELTMINISTER STEFAN WENZEL RUNDEN<br />
DAS UMFANGREICHE TAGUNGSPROGRAMM AB.<br />
Vom 23. bis 24. Oktober 2013 öffnet das Geozentrum<br />
Hannover einmal mehr seine Pforten und lädt<br />
zur 6. Norddeutschen Geothermietagung. Das<br />
Programm der Tagung ist nun veröffentlicht und unter<br />
www.norddeutsche-geothermietagung.de einsehbar.<br />
Veranstalter sind die Freiburger Agentur Enerchange,<br />
die Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls sowie<br />
die drei Organisationen des Geozentrums Hannover: die<br />
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR),<br />
das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)<br />
und das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG).<br />
Rund 200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />
jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />
Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />
tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />
informieren.<br />
Das Interesse überrascht nicht – schließlich hat sich die<br />
oberflächennahe Geothermie in Nord-deutschland bereits<br />
als Standardtechnologie etabliert und wird schon heute<br />
dazu genutzt, zahlreiche Gebäude zu heizen oder zu kühlen.<br />
Allein in Niedersachen sind bereits mehr als 10.000 Anlagen<br />
in Betrieb. Die tiefe Geothermie in Norddeutschland<br />
mit Bohrungen von mehreren tausend Metern weist<br />
ebenfalls ein großes Entwicklungspotenzial auf. Detailliert<br />
untersucht wird es derzeit im Rahmen von fünf vom Land<br />
Niedersachsen geförderter Machbarkeitsstudien in Sögel,<br />
Wunstorf, Bad Bevensen, Emden und am Flughafen in<br />
Hannover-Langenhagen.<br />
Die Veranstaltung befasst sich deshalb traditionell<br />
mit beiden Nutzungsarten der Geothermie: Während<br />
am ersten Tag der Fokus auf der oberflächennahen<br />
Geothermie liegt, ist der Schwerpunkt des zweiten<br />
Tages die Nutzung der tiefen Geothermie. Die Themen<br />
des ersten Tages reichen dabei von Qualitätssicherung<br />
über beispielgebende Projekte in der Entwicklung bis hin<br />
zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />
Städteplanung. „Insgesamt spiegelt das Programm nicht<br />
nur die Innovationskraft der Branche wider, sondern<br />
insbesondere auch, wie die technischen Entwicklungen<br />
die Wirtschaftlichkeit der Projekte verbessern“, so Dr.<br />
Jochen Schneider, Geschäftsführer von Enerchange.<br />
Der zweite Tag nimmt zu Anfang die geothermischer<br />
Fernwärme in den Fokus und startet nach einem Vortrag<br />
von Ulrich Bruchmann vom Bundesumweltministerium mit<br />
Informationen zum Bau von Wärmenetzen und zu der fast<br />
20jährigen Betriebserfahrung mit der Geothermieanlage<br />
in Neustadt-Glewe. In den weiteren Themenblöcke geht<br />
es um Finanzierung, Erschließung der Reservoire und um<br />
zukunftsweisende Projekte. Hier stehen neben der Nutzung<br />
tiefengeothermischen Wärme für Gewächshäuser in den<br />
Niederlanden auch die neu initiierten Machbarkeitsstudien<br />
in Niedersachsen im Mittelpunkt: „Mit den Untersuchungen<br />
an den fünf Standorten wird eine solide Grundlage gelegt,<br />
die nicht nur für die Realisierung der dortigen Projekte<br />
sondern für ganz Norddeutschland bedeutsam ist“, betont<br />
Dr. Wolfgang Wirth vom Zentrum für TiefenGeothermie/<br />
Oberflächennahe Geothermie des LBEG.<br />
Das Geozentrum Hannover ist als Mitveranstalter aktiv an<br />
der Gestaltung des Tagungsprogramms beteiligt. Dadurch<br />
wird gewährleistet, dass die aktuell relevanten Erkenntnisse<br />
zu Forschung und Technik sowie genehmigungsrechtliche<br />
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161
Aspekte der Geothermie in Norddeutschland in das Programm<br />
einfließen. hannoverimpuls wiederum legt bei<br />
der Programmkonzeption Wert auf Impulse, die zu einer<br />
wirtschaftlicheren Nutzung der Geothermie führen.<br />
Neben den insgesamt 23 Vorträgen und zwei Exkursionen<br />
umfasst die Veranstaltung am ersten Kongresstag auch<br />
ein lohnenswertes Abendprogramm: Während man bei der<br />
„Impuls-Lounge“ ungezwungen neue Geschäftskontakte<br />
knüpfen und alte aufzufrischen kann, bietet die hochkarätig<br />
besetzte Podiumsdiskussion „Zwischen Fracking-Debatte<br />
und Energiewende: Der Hoffnungsträger Geothermie“, eine<br />
gute Möglichkeit, sich zum Spannungsfeld Fracking und<br />
Geothermie auszutauschen. Neben niedersächsischen<br />
Umweltminister Stefan Wenzel werden Professor Hans-<br />
Joachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe, Dr. Thomas Holzmann<br />
vom Umweltbundesamt, Professor Manfred Joswig von<br />
der Universität Stuttgart und Professorin Inga Moeck von<br />
der University of Alberta vertreten sein. Moderiert wird<br />
die Diskussion vom Journalisten Jens Heitmann von der<br />
Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.<br />
Alle Informationen sowie die Möglichkeit, sich online<br />
anzumelden finden sich unter:<br />
www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
AMS-ONLINE IST<br />
MEDIENPARTNER<br />
DER VERANSTALTUNG<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Veranstalter<br />
Enerchange ist eine Agentur für PR, Veranstaltungen<br />
und Informationsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />
Energien. Ihr Leistungsspektrum umfasst das Publizieren von<br />
Fachinformationen, die Organisation von Veranstaltungen<br />
sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Erneuerbare-<br />
Energie-Unternehmen und -Projekte. Ein aktueller<br />
Schwerpunkt von Enerchange sind Veranstaltungen,<br />
Dienstleistungen und Publikationen im Bereich tiefe<br />
Geothermie.<br />
hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsfördergesellschaft<br />
von Stadt und Region Hannover. Ziele<br />
des Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum<br />
und die Ansiedlung von Unternehmen in der Region<br />
Hannover sowie die strategische Steuerung der Tochtergesellschaften<br />
für Marketing, Tourismus, Fonds und<br />
Internet.<br />
Das Geozentrum Hannover umfasst:<br />
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe (BGR) ist als Fachbehörde des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />
die zentrale wissenschaftlich-technische Institution zur<br />
Beratung der Bundesregierung in allen georelevanten<br />
Fragestellungen.<br />
Das Landesamt für Bergbau, Energie und<br />
Geologie (LBEG) ist Bergbehörde für Niedersachsen,<br />
Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg sowie<br />
Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu den<br />
Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in<br />
den Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport<br />
(Pipelines) und Energierohstoffspeicherung, die Beratung<br />
und Verfahrensbeteiligung z. B. in der Energiewirtschaft<br />
und die Bereit-stellung von Geofachdaten.<br />
Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik<br />
(LIAG), ist eine eigenständige Forschungseinrich-tung,<br />
die mit den Methoden der Angewandten Geophysik<br />
geowissenschaftliche Fragestellungen untersucht. Der<br />
Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt in der Erkundung<br />
des nutzbaren Unter-grundes sowie in der Entwicklung<br />
von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum Einsatz<br />
kommen.<br />
www.advanced-mining.com<br />
162
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
BEWERTET EFFIZIENZ VON TRANSPORTLÖSUNGEN!<br />
• neue software ermittelt beste transportlösung für tagebauprojekte<br />
• programm ermöglicht co 2-Bilanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
• objektive und markenunabhängige Bewertung<br />
Innovation: <strong>Mining</strong>Calculator<br />
München, 2013. Ob Lkw-Einsatz, Transport mit<br />
Fördergurten oder beides: Das neue Computerprogramm<br />
<strong>Mining</strong>Calculator vergleicht unterschiedliche Lade- und<br />
Transportkombinationen für konkrete Tagebauprojekte<br />
und ermittelt, welche Lösung aus wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Gesichtspunkten am besten geeignet ist.<br />
Auf der bauma 2013 würde das Programm der <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting aus Clausthal-Zellerfeld erstmals<br />
in finaler Form am ContiTech Stand präsentiert.<br />
Entwickelt wurde der neue <strong>Mining</strong>Calculator von<br />
dem Ingenieurbüro <strong>Mining</strong> Technology Consulting in<br />
Zusammenarbeit mit der XGraphic Ingenieurgesellschaft.<br />
„Unser Ziel war es, eine unabhängige und objektive<br />
Software zu entwickeln, mit der Unternehmen die<br />
individuell passende Transportlösung für Tagebau- und<br />
allgemeine Erdbewegungsprojekte ermitteln können“,<br />
sagt Prof. Dr. Hossein Tudeshki, Gründer von <strong>Mining</strong><br />
Technology Consulting. „Mit dem <strong>Mining</strong>Calculator ist uns<br />
dies gelungen.“ Die ContiTech Conveyor Belt Group setzt<br />
das Programm als erstes Unternehmen ein. „Wir sind von<br />
dem Mehrwert des Programms bei der Effizienzermittlung<br />
und Energiebilanz von Bergbauunternehmen überzeugt“,<br />
sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der<br />
ContiTech Conveyor Belt Group.<br />
Lösungsalternative für individuelle<br />
Transportlösungen<br />
Das Programm ermöglicht die Dimensionierung,<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie CO2-Bilanzierung<br />
für das jeweilige Tagebauprojekt. Dabei berücksichtigt die<br />
Software sowohl die Möglichkeit eines diskontinuierlichen<br />
als auch eines kontinuierlichen Transports. So können<br />
in einem Arbeitsschritt beide Szenarien bewertet<br />
werden. Schwerpunkte legt das Programm dabei auf die<br />
spezifischen CO2-Emissionen und auf die Kostenkalkulation,<br />
um mögliche Gerätekombinationen zu bewerten.<br />
Die Ergebnisse veranschaulicht die Software mithilfe<br />
von Diagrammen und Tabellen. Dabei zeigt der <strong>Mining</strong>-<br />
Calculator auch mehrere Alternativen auf, die als einzelne<br />
Projekte in einer übergeordneten Projektmappe abgelegt<br />
und im Projektvergleich ausgewertet werden können.<br />
So ist eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />
Transportlösungen möglich.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
163
aT l a s co p c o co n s T ru c T i o n To o l s<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
ATLAS COPCO:<br />
HB 4100 AUFBRECHHAMMER WIRD ZUM<br />
UNTERWASSERABTRAG IN ITALIEN EINGESETZT<br />
Seit letztem August wird in der Nähe der italienischen Insel Giglio (Toskana) ein Atlas Copco HB 4100<br />
Hydraulikhammer zum Unterwasserabtrag eingesetzt. Die Arbeit ist die erste Phase eines großen<br />
Meerestechnikeinsatzes, bei dem Atlas Copco eng mit Sales SpA zusammenarbeitet, einem bekannten<br />
italienischen Bauunternehmen, das sich auf Infrastruktur- und Meeresprojekte spezialisiert hat.<br />
HB 4100 Aufbrechhammer -<br />
Unterwasserabtrag in Italien<br />
Sales SpA verwendet zum Unterwasserabtrag von<br />
Granitfelsen einen Atlas Copco HB 4100 Aufbrechhammer<br />
mit einem Maschinengewicht von<br />
4.150 kg. Dieser ist an einen Liebherr 984<br />
Kettenbagger montiert, der auf einem<br />
Schwimmponton steht. Da der Bediener in<br />
der Kabine des Baggers „ blind “ arbeitet,<br />
muss er sich ausschließlich auf ein GPS-<br />
Ortungssystem und die Anweisungen der<br />
Taucher verlassen.<br />
Ein einziger Schlag mit einer<br />
gefluteten Hubkammer kann den Hammer<br />
beschädigen. Um den HB 4100 effektiv<br />
verwenden zu können, wird er daher mit<br />
einem Atlas Copco XAHS186-Kompressor<br />
kombiniert. Der Kompressor verhindert,<br />
dass Wasser in die Maschine eindringt,<br />
indem er komprimierte Luft hineinpresst.<br />
Kanäle für komprimierte Luft sind bei Atlas<br />
Copco Hydraulikhämmern Standard, wodurch sie unter<br />
Wasser eingesetzt werden können. Sollte der Kompressor<br />
aus irgendeinem Grund aufhören, komprimierte Luft<br />
einzupumpen, stoppt ein Sicherheitssystem den Hub des<br />
Hammers.<br />
www.advanced-mining.com<br />
164
Gordon Hambach, Product Line Manager für<br />
Hydraulikhämmer, weist darauf hin, dass Atlas Copco<br />
umfassende Erfahrung im Bereich Bagger-, Abtragungs-<br />
und Unterwasserabtragungsarbeiten in Häfen, Flüssen<br />
und Kanälen besitzt: „ Wir arbeiten an solchen Projekten<br />
mit einer Reihe von Unternehmen aus der ganzen<br />
Welt zusammen, und können ein auf Ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittenes Paket mit Hammer und Kompressor<br />
anbieten, je nach Wassertiefe und Hammergröße. Kunden<br />
sind immer willkommen, ihre speziellen Bedürfnisse mit<br />
unserem spezialisierten Verkaufs- und Technikpersonal<br />
in unseren Kundenzentren auf der ganzen Welt zu<br />
besprechen. ”<br />
Atlas Copco hat den HB 4100 letzten Frühling auf<br />
einer Fachmesse in Paris vorgestellt. Im Vergleich zum<br />
Vorgängermodell bietet der HB 4100 deutlich mehr<br />
Leistung bei besserer Energieeffizienz und Zuverlässigkeit.<br />
Der Hammer verfügt zudem über all die fortschrittlichen<br />
Funktionen, die Kunden von Anbauwerkzeugen für Atlas<br />
Copco Hochleistungs-Hydraulikhämmer erwarten. Dazu<br />
gehören etwa das VibroSilence-System, das PowerAdapt-<br />
System (schaltet den Hammer im Fall einer hydraulischen<br />
Überlastung ab), das AutoControl-System (passt die<br />
Hubfrequenz und die Schlagenergie an die Härte des<br />
Gesteins an), sowie das automatische Schmiersystem der<br />
ContiLubeTM II Serie.<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Atlas Copco Construction Tools<br />
Communications & Training Manager<br />
Anja Kaulbach<br />
eMail: anja.kaulbach@de.atlascopco.com<br />
Internet: www.atlascopco.com<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Atlas Copco ist ein Industriekonzern, der eine weltweite<br />
Spitzenposition in den folgenden Bereichen einnimmt:<br />
Kompressoren, Expander und Luftaufbereitungssysteme, Bauund<br />
Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />
Dank seiner innovativen Produkte und Services kann Atlas Copco<br />
Lösungen für nachhaltige Produktivität liefern. Das Unternehmen<br />
wurde 1873 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Stockholm,<br />
Schweden. Es ist weltweit in über 170 Ländern vertreten. 2012<br />
beschäftigte Atlas Copco etwa 39.800 Mitarbeiter und erzielte<br />
einen Umsatz in Höhe von 90,5 Mrd. SEK (10,5 Mrd. EUR).<br />
Atlas Copco Construction Tools ist ein Teil des Atlas Copco<br />
Unternehmensbereichs Bautechnik. In diesem Bereich<br />
werden hydraulisch-, pneumatisch- und benzinbetriebene<br />
Aufbrechhämmer und -bohrer sowie Raupenbohrgeräte<br />
entwickelt, hergestellt und weltweit unter verschiedenen<br />
Markennamen vertrieben. Der Hauptsitz befindet sich in Essen,<br />
<strong>Deutschland</strong>, mit Produktionsstätten in Europa, Afrika und<br />
Asien.<br />
2013 feiert Atlas Copco, das weltweit als eines der innovativsten,<br />
nachhaltigsten und ethisch verantwortungsbewusstesten<br />
Unternehmen gilt, 140 Jahre rentablen Wachstums. Zu Beginn<br />
stellte das Unternehmen Eisenbahnprodukte her, aber das<br />
Kerngeschäft von Atlas Copco geht auf die frühen Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts zurück, als die ersten Kompressoren, Werkzeuge<br />
und Gesteinsbohrhämmer produziert wurden. Heute nimmt die<br />
Atlas Copco Gruppe in diesen und vielen weiteren Bereichen<br />
eine weltweite Spitzenposition ein. Atlas Copco unterstützt<br />
Kunden in 180 Ländern und besitzt eigene Betriebsstätten in 90<br />
Ländern. Lesen Sie in der Atlas Copco-Firmengeschichte mehr<br />
über ein Unternehmen, das überzeugt ist: „Es geht immer noch<br />
besser“.<br />
www.advanced-mining.com<br />
165
Ausgabe 02 | 2013<br />
•<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
deuTsche me s s e aG<br />
CeMAT-LEITTHEMA:<br />
SMART – INTEGRATED – EFFICIENT<br />
CeMAT-Leitthema:<br />
Smart – Integrated – Efficient<br />
STARKES INTERNATIONALES WACHSTUM<br />
• TRANSPORT LOGISTIC@CEMAT<br />
• HAFENLOGISTIK WIRD WEITER AUSGEBAUT<br />
Hannover. Unter dem Motto „Smart – Integrated<br />
– Efficient“ wird im kommenden Jahr die CeMAT,<br />
die Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis zum<br />
23. Mai in Hannover ausgerichtet. „Die Intralogistik<br />
ist Enabler effizienter Logistikprozesse und setzt<br />
dabei immer stärker auf moderne Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien“, sagt Dr. Andreas Gruchow,<br />
Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Die<br />
Branche ist auch rund um Industrie 4.0 und das Internet<br />
der Dinge wesentlicher Treiber“, ergänzt Gruchow. Damit<br />
werden physikalische Welt und virtuelle Welt des Internets<br />
zusammengeführt. Diese Vernetzung trägt dazu bei,<br />
Material und Teilebewegungen transparent zu machen und<br />
bildet damit die Grundlage für die dynamische Steuerung<br />
logistischer Prozesse.<br />
„Als Weltleitmesse bietet die CeMAT der Branche<br />
eine international einzigartige Plattform. Dort werden alle<br />
relevanten Trends rund um die Intralogistik präsentiert<br />
und diskutiert. In diesem Jahr wird die zunehmende<br />
Digitalisierung auf der CeMAT 2014 deutlich spürbar sein.<br />
,Smart – Integrated – Efficient‘ beschreibt die intelligente<br />
Steuerung integrierter Logistikketten über den gesamten<br />
Wertschöpfungsprozess hinweg und trägt damit der<br />
Entwicklung hin zu einer zunehmend vernetzten Welt<br />
Rechnung“, erläutert Gruchow.<br />
„Dafür braucht es eine sichere und zuverlässige<br />
Technik: komplette Systeme und intralogistische Produkte,<br />
aber auch Prozessoren, Bedienelemente, Software,<br />
Steuerungen und<br />
vieles mehr“, ergänzt<br />
Dr. Christoph Beumer,<br />
Vorsitzender des<br />
CeMAT-Präsidiums und<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
BEUMER Group <strong>GmbH</strong><br />
& Co. KG.<br />
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166
Dies sei ein Markt mit enormem Potenzial, ist<br />
er überzeugt. Das macht deutlich: „Intralogistik ist<br />
zunehmend ein Software- und Prozessthema. Und hier<br />
legen die Innovationen ein ziemliches Tempo vor. Umso<br />
mehr begrüßen wir den wichtigen Wechsel der CeMAT<br />
in den Zwei-Jahres-Rhythmus, um einer internationalen<br />
Kundschaft diese Innovationen immer zeitnah vorstellen<br />
zu können.“<br />
CeMAT wächst international<br />
Die Aussteller der CeMAT 2014 präsentieren ihre<br />
Produkte auf einer Bruttoausstellungsfläche von rund<br />
160 000 Quadratmetern in fünf Technologiebereichen:<br />
Move & Lift, Store & Load, Pick & Pack, Logistics IT<br />
und Manage & Service. Bereits heute zeichnet sich<br />
ein internationales Wachstum der CeMAT ab. Mit<br />
starken Länderpräsentationen aus Italien, Frankreich,<br />
Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Spanien<br />
zeigen europäische Hersteller neben den deutschen<br />
Unternehmen ihre Intralogistikkompetenz. Darüber hinaus<br />
verzeichnet die CeMAT<br />
bedeutendes Wachstum<br />
aus den BRIC-Staaten<br />
und den USA. „Unsere<br />
internationale Strategie<br />
geht auf, und wir stärken<br />
mit unseren CeMAT-<br />
Veranstaltungen im<br />
Ausland die CeMAT in<br />
Hannover. Somit wird<br />
die Weltleitmesse der<br />
Intralogistik der Branche<br />
im Mai kommenden<br />
Jahres erneut eine<br />
internationale Bühne mit<br />
Geschäftskontakten aus<br />
aller Welt bieten“, ergänzt<br />
Gruchow.<br />
transport logistic auf der CeMAT<br />
Nach dem erfolgreichen Start der Kooperation zwischen<br />
der CeMAT und der transport logistic in München wird<br />
die Zusammenarbeit im kommenden Jahr in Hannover<br />
fortgesetzt. Auf einem Gemeinschaftsstand in der Halle 27<br />
haben Logistikdienstleister die Möglichkeit, ihre Angebote<br />
dem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.<br />
„Damit bilden wir erstmals die gesamte logistische<br />
Wertschöpfungskette auf der CeMAT ab und bieten<br />
unseren Besuchern ein attraktives zusätzliches Angebot“,<br />
erläutert Gruchow. Der Ausstellungsbereich transport<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
logistic@CeMAT wird im Ausstellungsbereich Manage<br />
& Service organisiert und befindet sich in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Bereichen Finanzierung, Logistikimmobilien<br />
und -standorte.<br />
Hafenlogistik wird ausgebaut<br />
Das Thema Hafenlogistik wird auf der CeMAT weiter<br />
ausgebaut. Innovative Technologien und leistungsfähigere<br />
Steuerungssoftware spielen für die See- und<br />
Binnenterminals eine wichtige Rolle, um das wachsende<br />
Umschlagvolumen bewältigen zu können. Als Ergänzung<br />
zum Ausstellungsschwerpunkt Hafenlogistik wird die<br />
Deutsche Messe AG auch im Rahmen der CeMAT das<br />
Hafenforum organisieren. „Mit diesem Format bringen<br />
wir alljährlich an unterschiedlichen Standorten Experten<br />
aus der Hafenwirtschaft zusammen, um die aktuellen<br />
Herausforderungen der Branche zu diskutieren“, sagt<br />
Gruchow.<br />
Sonderschau Innovative Logistiklösungen<br />
Die neue Sonderschau Innovative Logistiklösungen<br />
zeigt, wie komplexe Logistikprozesse im Produktionsumfeld<br />
funktionieren. In Live-Demonstrationen werden alle<br />
Abläufe des Material- und Informationsflusses eins zu eins<br />
abgebildet. Dabei wird die Logistikkette in fünf Bereiche<br />
geteilt. Im Bereich Transportlogistik wird die Logistikkette<br />
am Beispiel der Verladung eines Containers gezeigt. Im<br />
Bereich Wareneingang und Entladetechnik geht es um<br />
Warenidentifizierung und automatische Depalletierung. Der<br />
Bereich Fördertechnik zeigt, wie Ware mittels innovativer<br />
Lagertechnik schnell, flexibel und effizient platziert wird.<br />
Es folgen der Bereich Kleinteile kommissionieren und<br />
verpacken sowie die Verladetechnik.<br />
CeMAT-Foren begleiten die Messe<br />
Mit unterschiedlichen Partnern organisiert die Deutsche<br />
Messe AG zur CeMAT 2014 drei Foren zu relevanten<br />
Branchenthemen. In der Halle 27 geht es vornehmlich<br />
um Hafen- und Transportlogistik<br />
sowie spezielle Anforderungen<br />
für die Chemiebranche. In der<br />
Halle 13 dreht sich alles um die<br />
Themen Handel und Lagerhaltung,<br />
und im Forum in der Halle 12<br />
stehen die Themen Logistik-IT,<br />
Produktionslogistik sowie Aus- und<br />
Weiterbildung im Mittelpunkt.<br />
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167
Innovationen und Zukunft: Hafenforum 2013<br />
in Hamburg<br />
ZWEI TAGE LANG PRAXIS UND THEORIE<br />
• RUND UM HAFENLOGISTIK<br />
Spannende Einblicke und bereichernde Vorträge<br />
erwarten die Teilnehmer des Hafenforums 2013. In diesem<br />
Jahr geht es mit der Deutschen Messe AG in den Hamburger<br />
Hafen, wo in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen<br />
Umschlagmengen technologisch und umweltpolitisch<br />
ganz neue Wege beschritten worden sind. „Häfen der<br />
Zukunft – innovativer Zugang zu den Weltmärkten“ lautet<br />
der Titel des Hafenforums am 10. und 11. September 2013.<br />
Es ist bereits das zweite Hafenforum, mit dem die Deutsche<br />
Messe AG ihre Kompetenz im Bereich Hafenlogistik<br />
ausbaut. Das Hafenforum dient der Vorbereitung auf die<br />
CeMAT, Weltleitmesse der Intralogistik, vom 19. bis 23. Mai<br />
2014 in Hannover.<br />
Das Hafenforum 2013 beginnt am Dienstag,<br />
10. September, mit einem Ausflug in die Praxis. Nachdem<br />
Emmanuel Schiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
von EUROGATE, eine Einführung zum Thema „Green Port<br />
– das Leitbild für das Containerterminal der Zukunft“<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
gegeben haben wird, geht es los mit einer Besichtigung<br />
des HHLA Containerterminals Altenwerder, wo moderne<br />
Umschlagtechniken und der zukünftige Ausbau des<br />
Terminals im Mittelpunkt stehen. Mit der Historie des<br />
Hamburger Hafens befassen sich die Teilnehmer<br />
anschließend während einer Schifffahrt durch den<br />
Hamburger Hafen und eines Besuchs im Internationalen<br />
Maritimen Museum Hamburg.<br />
Der zweite Forums-Tag, Mittwoch, 11. September,<br />
bietet ein dichtes Programm aus Vorträgen und<br />
Diskussionsrunden am Tagungsort, das Hotel Hafen<br />
Hamburg. Gleich zu Beginn spricht Frank Horch, Senator<br />
für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg, über den Hamburger Hafen und die<br />
Zukunftsperspektiven für den Güterverkehr. Insgesamt<br />
steht der Vormittag im Zeichen der Anforderungen der<br />
See- und Binnenhäfen sowie der Nutzer an die Terminals<br />
der Zukunft sowie an die Hinterlandverkehre. Nachmittags<br />
geht es um Lösungen und Antworten auf die aktuellen<br />
technischen Herausforderungen.<br />
In einem ersten Vortragsblock am Vormittag liegt<br />
der Fokus auf den Anforderungen von Seehäfen<br />
und Seereedereien. Themen wie Wachstum und<br />
Globalisierung, Kapazitätsentwicklung und -engpässe,<br />
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168
Hinterlanderschließung sowie die Verlagerung von<br />
Funktionen und Aufgabenteilung spielen hier eine Rolle. Es<br />
sprechen unter anderem Thomas Lütje, Geschäftsführer<br />
HHLA Containerterminals, Hamburger Hafen und Logistik<br />
AG (HHLA), und Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Leiter des<br />
Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität<br />
Hamburg-Harburg und Leiter des Fraunhofer-Centers für<br />
Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg (CML).<br />
Die Anforderungen an das Hinterland sind Gegenstand<br />
des zweiten Vortragsblocks. Hier stehen Aspekte wie der<br />
Wachstumsfaktor Kontinentalverkehre, Verkehrsachsen<br />
und -systeme im Hinterland, Infrastrukturqualität und<br />
Entwicklung sowie eine trimodale Anbindung im Zentrum.<br />
Die Referenten sind Rainer Schäfer, Geschäftsführer<br />
der Neuss-Düsseldorfer Häfen <strong>GmbH</strong> & Co. KG und<br />
der RheinCargo <strong>GmbH</strong> & Co. KG sowie Präsident des<br />
Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB),<br />
Markus Bangen, Mitglied des Vorstandes der Duisburger<br />
Hafen AG (duisport), sowie Frank C. Firnkes, Bereichsleiter<br />
globale Logistikstrategie der K+S AG Kassel und<br />
Vorstandsvorsitzender des ShortSeaShipping Inland<br />
Waterway Promotion Centers (SPC), Bonn. Im Anschluss<br />
an die Vorträge treffen sich Thore Arendt, Geschäftsführer<br />
Studiengesellschaft Kombinierter Verkehr e. V. aus<br />
Berlin, Professor Dr.-Ing. Carlos Jahn, Peter Plewa,<br />
Geschäftsführer Polzug Intermodal <strong>GmbH</strong> aus Hamburg,<br />
Jens Hohls, Geschäftsführer Hafenbetriebsgesellschaft<br />
Braunschweig mbH, und Hans Stapelfeldt, Geschäftsführer<br />
Veranstalter Deutsche Messe: Ihr kompetenter Marketingpartner<br />
für Messeplanung, -abwicklung, Kommunikation und<br />
Service<br />
Mit einem Umsatz von 293 Mio. Euro im Jahr 2011, weltweit<br />
mehr als 930 Beschäftigten, Mitarbeitern in mehr als 100<br />
Nationen, einem hochflexiblen Messegelände mit rund 1 Million<br />
Quadratmetern Fläche und einer hervorragenden Infrastruktur<br />
nimmt die Deutsche Messe Hannover eine Spitzenstellung<br />
unter den weltweit führenden Messegesellschaften ein.<br />
Die Deutsche Messe entwickelt, plant und führt Messen und<br />
Ausstellungen im In- und Ausland durch. Sie verfügt über ein<br />
umfangreiches Know-how und Erfahrungspotenzial in der<br />
Planung und Abwicklung von jährlich rund 100 Messen und<br />
Ausstellungen im In- und Ausland mit mehr als 25.000 Ausstellern,<br />
mehr als zwei Millionen Besuchern und 15.000 Journalisten<br />
aus mehr als 100 Ländern. Schwerpunkt der Tätigkeit bilden die<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:<br />
Hauptsitz Deutsche Messe AG<br />
Deutsche Messe | Messegelände<br />
30521 Hannover<br />
Fon: 0511 89-0<br />
Fax: 0511 89-32626<br />
Internet:<br />
www.messe.de | www.cemat.de<br />
www.cemat.de/de/hafenforum2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
Stapelfeldt Transport <strong>GmbH</strong> aus Hamburg, auf dem Podium,<br />
um die Effizienzsteigerung in der bestehenden Infrastruktur<br />
zu diskutieren.<br />
Am Nachmittag geht es um Themen wie kostengünstige<br />
und umweltfreundliche Logistiklösungen der Zukunft,<br />
Energie sparende Umschlagtechnik, Software,<br />
integrierte Steuerung von See- und Binnenterminals,<br />
Verkehrsmittelsteuerung oder erneuerbare Energien<br />
als Energiequelle. Es sprechen Dr.-Ing. Mathias Dobner,<br />
Geschäftsführer Gottwald Port Technology <strong>GmbH</strong>, Heinrich<br />
Kerstgens, Geschäftsführer Contargo <strong>GmbH</strong> & Co. KG,<br />
Mannheim, Dipl.-Ing. Michael Geiger, Verkaufsleiter Hans<br />
Künz <strong>GmbH</strong>, Hard/Österreich, Lars Fredin, Managing<br />
Director Konecranes Lifttrucks Sweden, Dr. Reinhard<br />
Krappinger, Geschäftsführer Technik Maritime Krane,<br />
Liebherr-Werk Nenzing <strong>GmbH</strong> aus Österreich, und<br />
Erich Sennebogen jr., Geschäftsführer SENNEBOGEN<br />
Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong> aus Straubing.<br />
Kooperationspartner der Deutschen Messe AG beim<br />
Ausrichten des Hafenforums sind das Fachmagazin<br />
Schiffahrt Hafen Bahn und Technik, der Zentralverband<br />
der Deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS), der<br />
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) sowie<br />
das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center<br />
(SPC). Weitere Partner sind die Hafen Hamburg Marketing<br />
e.V. sowie die Logistik-Initiative Hamburg e.V.<br />
Investitionsgüter-Messen mit internationaler Spitzenstellung,<br />
die die Deutsche Messe in Hannover veranstaltet. Ziel<br />
dieser Messen ist es, aktuelle Märkte zu repräsentieren und<br />
internationale Markttrends aufzuzeigen. Anwendbare Technik,<br />
Zukunftstechnologien und Forschungsergebnisse sollen hier<br />
gleichermaßen demonstriert werden. Darüber hinaus ist die<br />
Deutsche Messe die am schnellsten wachsende deutsche<br />
Messegesellschaft im Ausland und hat dort in den vergangenen<br />
Jahren mehr Messen etabliert als jeder andere deutsche<br />
Veranstalter. Mittlerweile veranstaltet die Deutsche Messe<br />
mehr als 41 Messen im Ausland und organisiert darüber hinaus<br />
Gemeinschaftsstände mit Bundesbeteiligungen für deutsche<br />
Unternehmen. Neben internationaler Messekompetenz und<br />
den einzigartigen Ausstellungskapazitäten bietet die Deutsche<br />
Messe ihren Ausstellern ausgezeichnete Servicequalität, um<br />
eine bestmögliche Betreuung vor, während und nach den<br />
Messen zu gewährleisten. Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter www.messe.de und www.raumwunder-hannover.de.<br />
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169
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />
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170
2013<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
Juli 2013<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
01 - 03 Jul The Australian Mine Ventilation Conference 2013 Adelaide, Australien www.austminevent.com.au<br />
01 - 03 Jul Pre-Geoforum 2013 IOCG Short Course Johannesburg, Südafrika www.rca.co.za/geoforum2013<br />
02 - 04 Jul Copper China 2013 Shanghai, China www.aluminiumchina.com/en/Copper-China<br />
03 - 05 Jul GeoForum 2013 Johannesburg, Südafrika www.rca.co.za/geoforum2013<br />
05 - 07 Jul 11th International Council for Applied Mineralogy (ICAM) Congress Mianyang, China www.icam2013.org<br />
06 - 07 Jul<br />
2nd International Conference on Geological and Environmental Sciences<br />
ICGES 2013<br />
Hong Kong, China www.icges.org<br />
09 - 11 Jul Africa <strong>Mining</strong> Investment & Development Summit 2013 Accra, Ghana www.neo-edge.com<br />
09 - 10 Jul Coal Market in India 2013 New Delhi, Indien www.ibkmedia.com<br />
16. Jul<br />
15. ABK - Aachener Altlasten- und Bergschadenkundliches Kolloquium -<br />
"Frackingdiskussion und kein Ende"<br />
Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.abk.gdmb.de<br />
15 - 16 Jul Mozambique Coal Conference Maputo, Mosambik www.immevents.com<br />
16 - 18 Jul Exploration and Mapping in <strong>Mining</strong> 2013 Perth, Australien www.beaconevents.com<br />
17 - 18 Jul NSW Mineral Exploration and Investment Conference Sydney, Australien www.tmm.com.au<br />
24 - 26 Jul Geomin 2013 3rd International Seminar on Geology for the <strong>Mining</strong> Industry Santiago, Chile www.geomin2013.com<br />
24 - 26 Jul Mine Planning 2013 3rd International Seminar on Mine Planning Santiago, Chile www.mineplanning2013.com<br />
30 Jul - 01 Aug 32nd International Conference on Ground Control in <strong>Mining</strong> Morgantown, USA www.icgcm.conferenceacademy.com<br />
31 Jul - 01 Aug The Deep Sea <strong>Mining</strong> Summit 2013 London, UK www.deepsea-mining-summit.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
171
2013<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
August 2013<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
04 - 09 Aug<br />
The 8th Pacific Rim International Conference on <strong>Advanced</strong> Materials and<br />
Processing<br />
Waikoloa, USA www.tms.org<br />
05 - 09 Aug IMWA 2013 Reliable Mine Water Technology Golden, USA www.csmspace.com/events/imwa2013<br />
06 - 08 Aug Australian Coal <strong>Mining</strong> Expo 2013 Brisbane, Australien www.acmeminingexpo.com<br />
06 - 09 Aug xVIII Simposium de Ingeniería en Minas SIMIN 2013 Santiago, Chile www.simin.cl<br />
12 - 14 Aug Iron Ore 2013 Perth, Australien www.ausimm.com.au/ironore2013<br />
12 - 16 Aug Global Minerals Industry Risk Management (G-MIRM) for Managers (WA) Perth, Australien www.jktech.com.au<br />
14 - 16 Aug World <strong>Mining</strong> and Energy Expo Miami, USA www.ibarragarrido.com<br />
18 - 21 Aug Queensland <strong>Mining</strong> Industry Health and Safety Conference 2013 Jupiters, Australien www.qrc.org.au<br />
22 - 25 Aug Expo Bolivia Minera 2013 Oruro, Bolivien www.tecnoeventos.org<br />
25 - 28 Aug<br />
MMM2013: 15th IFAC Symposium on Control, Optimization and Automation<br />
in <strong>Mining</strong>, Minerals and Metals Processing<br />
San Diego, USA www.flogen.org/MMM2013<br />
26 - 28 Aug Mine Maintenance and Reliability 2013 Brisbane, Australien www.ibrc.com.au<br />
22 - 23 Aug Asia-Pacific's International <strong>Mining</strong> Exhibition (AIMEx 2013) Sydney, Australien www.aimex.com.au<br />
25 - 28 Aug<br />
15th IFAC Symposium on Contrl, Optimization and Automation in <strong>Mining</strong>,<br />
Mineral & Metal Processing (MMM2013)<br />
San Diego, USA www.flogen.org/MMM2013<br />
www.advanced-mining.com<br />
172
2013<br />
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
September 2013<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
04 - 07 Sep <strong>Mining</strong> Indonesia 2013 Jakarta, Indonesien www.pamerindo.com<br />
05 Sep Rohstofftag Hannover, <strong>Deutschland</strong> www.bgr.de<br />
05 - 07 Sep recycling aktiv 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.recycling-aktiv.com<br />
05 - 07 Sep TiefbauLive 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.tiefbaulive.com<br />
04 - 06 Sep China International <strong>Mining</strong> Expo CIME 2013 Beijing, China www.asmr.us<br />
09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013 Bochum, <strong>Deutschland</strong> www.eage.org<br />
10 - 11 Sep CeMat Hafenforum 2013 Hamburg, <strong>Deutschland</strong> www.cemat.com<br />
10 - 12 Sep Rare Earth Elements and Compounds Conference 2013 Münster, <strong>Deutschland</strong> www.reec-conference.eu<br />
11 - 13 Sep The Pilbara <strong>Mining</strong> and Resource Expo 2013 Karratha, Australien www.pilbaraminingexpo.com<br />
11 - 12 Sep Euro<strong>Mining</strong> Trade Fair 2013 Tampere, Finnland www.euromining.fi<br />
11 - 13 Sep Zimbabwe <strong>Mining</strong> Indaba 2013 Harare, zimbabwe www.zimminingindaba.com<br />
12. Sep Jahrestagung Vereinigung Rohstoffe und Bergbau Berlin, <strong>Deutschland</strong> www.v-r-b.de<br />
16 - 19 Sep Mineral Engineering Conference MEC2013 Swieradow zdroj, Polen www.minproc.pwr.wroc.pl/mec2013<br />
16 - 20 Sep<br />
xV International Society for Mine Survey Congress |<br />
ISM 2013 - xV International ISM Congress<br />
Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.ism-germany-2013.de<br />
16 - 20 Sep PERUMIN – 31st <strong>Mining</strong> Convention Arequipa, Peru www.camese.org<br />
23 - 26 Sep The International <strong>Mining</strong> Exhibition (ExPOSIBRAM) 2013 Belo Horizonte, Brazilien www.exposibram.org.br<br />
25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013<br />
Event-Highlights 2013<br />
Magdeburg, <strong>Deutschland</strong> www.ilm.ovgu.de/schuettgut<br />
05 - 07 Sep recycling aktiv 2013 Karlsruhe, <strong>Deutschland</strong> www.recycling-aktiv.com<br />
09 - 11 Sep Near Surface Geoscience 2013 Bochum, <strong>Deutschland</strong> www.eage.org<br />
10 - 11 Sep CeMat Hafenforum 2013 Hamburg, <strong>Deutschland</strong> www.cemat.com<br />
16 - 20 Sep xV International Society for Mine Survey Congress Aachen, <strong>Deutschland</strong> www.ism-germany-2013.de<br />
25 - 26 Sep 18. Fachtagung Schüttgutfördertechnik Magdeburg 2013 Magdeburg, <strong>Deutschland</strong> www.ilm.ovgu.de/schuettgut<br />
07 - 09 Okt Praxisforum Geothermie.Bayern München, <strong>Deutschland</strong> www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />
23 - 24 Okt 6. Norddeutsche Geothermietagung Hannover, <strong>Deutschland</strong> www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
www.advanced-mining.com<br />
173
Ausgabe 02 | 2013<br />
15. Aachener<br />
Altlasten- und<br />
Bergschadenkundliches<br />
Kolloquium (ABK)<br />
am 16. Juli 2013 in Aachen<br />
Das Thema Fracking, das schon der<br />
Gegenstand früherer Kolloquien war,<br />
ist mittlerweile in aller Munde. In den<br />
USA erfolgt ein vielfacher Einsatz, der<br />
die USA vom Energieim- zum -exporteur<br />
werden ließ. Hierzulande soll dagegen nur<br />
ein schrittweises Vorgehen in Betracht<br />
kommen. Die derzeit vorliegenden Fakten<br />
reichen nicht aus, um mögliche Risiken<br />
abschließend bewerten zu können. Die mit<br />
der Thematik beauftragten Gutachter von<br />
UBA und NRW schließen den Einsatz von<br />
Fracking jedoch nicht generell aus. Überdies<br />
soll nicht das Wirtschaftsressort zuständig<br />
sein, sondern das Umweltministerium.<br />
Ist diese zurückhaltende Bewertung<br />
technisch und rechtlich gerechtfertigt?<br />
Sind nicht bergbauliche Vorhaben<br />
generell mit Unsicherheiten behaftet?<br />
Sollte nicht vielmehr eine sachliche<br />
UVP darüber entscheiden, ob eine<br />
Frackingbohrung zulässig ist? Inwieweit<br />
lassen sich Erfahrungen aus den USA<br />
und auch hierzulande nutzbar machen,<br />
um eine Förderung unkonventioneller<br />
Erdgasvorkommen an dafür geeigneten<br />
Standorten zu betreiben? Ist Fracking damit<br />
nicht doch schon jetzt genehmigungsfähig,<br />
zumindest aber abschließend beurteilbar?<br />
Das 15. ABK am 16.7.2013 wird diese<br />
Fragen aufgreifen und zur Diskussion<br />
stellen.<br />
Das aktuelle Programm sowie das<br />
Anmeldeformular finden Sie unter:<br />
http://abk.gdmb.de/abk_XV.pdf<br />
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<strong>Advanced</strong> <strong>Mining</strong> Academy<br />
Weiterbildungsprogramm<br />
<strong>Mining</strong><br />
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Ausbildung für Fach- und<br />
Führungskräfte der Bereiche<br />
Mineralische Rohstoffindustrie<br />
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175
CeMAT Hafenforum<br />
in Hamburg<br />
Jetzt anmelden unter<br />
www.cemat.de/de/hafenforum2013<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
10. & 11.09.2013<br />
Häfen der Zukunft –<br />
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30521 Hannover<br />
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Tel. +49 511 89-0<br />
Fax +49 511 89-32626<br />
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Ausgabe 02 | 2013<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
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177
Praxisforum geothermie.bayern<br />
Das Praxisforum geothermie.bayern findet am<br />
8.10.2013 im Haus der Bayerischen Wirtschaft,<br />
München statt. Neben dem Kongress werden<br />
am 7. und 9.10. Workshops sowie Exkursionen<br />
zu Strom- und Wärmeprojekten angeboten.<br />
Das detaillierte Programm wird Mitte Juli zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.praxisforum-geothermie-bayern.de<br />
Veranstalter<br />
Enerchange<br />
Marcus Brian & Dr. Jochen Schneider GbR<br />
Projektverantwortliche:<br />
Dr. Jochen Schneider, Dr. Sabine Volland<br />
Goethestr. 4<br />
D- 79100 Freiburg<br />
Fon: +49 (0)761- 38 42 10 01<br />
Fax: +49 (0)761 - 38 42 10 05<br />
eMail: agentur@enerchange.de<br />
Internet: www.enerchange.de<br />
Enerchange ist eine Spezialagentur für PR,<br />
Veranstaltungen sowie Informations- und<br />
Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare<br />
Energien und nachhaltiger Energienutzung. Unser<br />
Leistungsspektrum umfasst die Organisation von<br />
Veranstaltungen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie die Recherche und das Publizieren von<br />
Fachinformationen.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
MEDIENPARTNERSCHAFTEN / VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstaltungsort<br />
Das Praxisforum geothermie.bayern findet<br />
im exklusiven Konferenzzentrum Haus<br />
der Bayerischen Wirtschaft statt. Der<br />
Veranstaltungsort liegt zentral in München<br />
und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu<br />
erreichen. In der Tiefgarage steht eine begrenzte<br />
Zahl an Parkplätzen zur Verfügung. Weitere<br />
Parkplätze finden Sie in der Umgebung.<br />
Die Veranstaltung verteilt sich auf zwei<br />
Konferenzsäle, ausgestattet mit modernster<br />
Technik. Aussteller finden im Foyer ausreichend<br />
große Repräsentationsflächen. Bei gutem<br />
Wetter kann das Atrium von den Teilnehmern<br />
entsprechend mitgenutzt werden.<br />
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178
6. NORDDEUTSCHE GEOTHERMIETAGUNG BIETET<br />
UMFASSENDEN ÜBERBLICK ÜBER AKTUELLE<br />
HERAUSFORDERUNGEN INNOVATIVE LÖSUNGEN DER<br />
ERDWäRMENUTZUNG.<br />
Vom 23. bis 24. Oktober 2013 findet im Geozentrum<br />
Hannover zum sechsten Mal die Norddeutsche<br />
Geothermietagung statt. Veranstalter sind<br />
die Freiburger Agentur Enerchange, die drei<br />
Organisationen des Geozentrums Hannover sowie die<br />
Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls. Rund<br />
200 Teilnehmer nutzen die etablierte Veranstaltung<br />
jedes Jahr, um sich über Potenziale und innovative<br />
Anwendungsmöglichkeiten der oberflächennahen und<br />
tiefen Geothermie speziell im Norddeutschen Becken zu<br />
informieren.<br />
Am ersten Tag befasst sich die Veranstaltung<br />
traditionell mit Themen der oberflächennahen Geothermie<br />
– in diesem Jahr reichen sie von Qualitätssicherung über<br />
beispielgebenden Großprojekten in der Entwicklung bis<br />
hin zur Fragen der Wirtschaftlichkeit und Integration in die<br />
Städteplanung. Am zweiten Tag steht die tiefe Geothermie<br />
im Fokus. Hier geht es unter anderem um die Bereitstellung<br />
von geothermischer Fernwärme, die Erschließung der<br />
unterirdischen Reservoire, die Finanzierung der Projekte,<br />
Machbarkeitsstudien sowie Erfahrungen mit der Nutzung<br />
der tiefen Erdwärme. Abgerundet wird die Tagung durch<br />
Exkursionen, die Impuls-Lounge am Abend des ersten<br />
Tages und eine Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld<br />
Fracking und Geothermie, an der unter anderem auch<br />
der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel<br />
teilnimmt.<br />
Die Freiburger Agentur Enerchange richtet die Tagung<br />
gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />
hannoverimpuls und dem Geozentrum Hannover aus,<br />
das mit seinen drei Organisationen (Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe, Landesamt für Bergbau,<br />
Energie und Geologie und Leibniz-Institut für Angewandte<br />
Geophysik) aktiv an der Gestaltung des Tagungsprogramms<br />
beteiligt ist.<br />
Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />
zur Online-Anmeldung finden Sie unter:<br />
www.norddeutsche-geothermietagung.de<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
MEDIENPARTNERSCHAFTEN / VERANSTALTUNGEN<br />
Veranstalter<br />
Enerchange ist eine unabhängige Spezialagentur<br />
für PR, Veranstaltungen sowie Informations- und<br />
Beratungsdienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien<br />
und nachhaltige Energienutzung. Unser Leistungsspektrum<br />
umfasst die Recherche und das Publizieren von Fachinformationen,<br />
die Organisation von Veranstaltun- gen, die<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung von<br />
Unternehmen bei der Umsetzung von Erneuerbare-Energie-<br />
Projekten.<br />
Initiatoren der Norddeutschen Geothermietagung sind das<br />
Geozentrum Hannover mit seinen drei unten aufgeführten<br />
Instituten und hannoverimpuls. Im Frühjahr 2011 haben die<br />
Institutionen Enerchange mit der Durchführung der Veranstaltung<br />
betraut. Als Mitveranstalter unterstützen sie Enerchange<br />
bei der Programmgestaltung und Organisation der Tagung.<br />
hannoverimpuls ist die gemeinsame Wirtschaftsentwicklungs-<br />
gesellschaft von Stadt und Region Hannover. Ziele des<br />
Unternehmens sind die Gründung, das Wachstum und die<br />
Ansiedlung von Unternehmen in der Region Hannover sowie die<br />
strategische Steuerung der Tochtergesellschaften für Marketing,<br />
Tourismus, Fonds und Internet.<br />
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />
ist die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung<br />
der Bundesregierung. Als geowissenschaftliches<br />
Kompetenzzentrum berät und informiert sie die Bundesregierung<br />
und die deutsche Wirtschaft in allen geowissenschaftlichen und<br />
rohstoffwirtschaftlichen Fragen.<br />
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist<br />
Bergbehörde für Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg sowie Geologischer Dienst für Niedersachsen. Zu<br />
den Kernaufgaben des LBEG gehören die Bergaufsicht in den<br />
Bereichen Rohstoffgewinnung, Rohstofftransport (Pipelines)<br />
und Energierohstoffspeicherung, die Beratung und Verfahrens-<br />
beteiligung z. B. in der Energiewirtschaft und die Bereitstellung<br />
von Geofachdaten.<br />
Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - LIAG ist eine<br />
eigenständige Forschungseinrichtung, die mit den Methoden der<br />
Angewandten Geophysik geowissenschaftliche Fragestellungen<br />
untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten des LIAG liegt<br />
in der Erkundung des nutzbaren Untergrundes sowie in der<br />
Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren, die hierbei zum<br />
Einsatz kommen.<br />
www.advanced-mining.com<br />
179
GEOLOGICAL INVESTIGATION<br />
Exploration<br />
• Survey & Mapping<br />
• Mineral exploration program<br />
• Geological investigation<br />
• Geochemical investigation<br />
• Geological and structural analysis<br />
• Microscopic investigation and mineralogical analysis<br />
Geological Modelling<br />
• Data collection and review of projects<br />
• Database validation and verification<br />
• Exploration and data management<br />
• 3D geological, structural and mineralization interpretation<br />
and modeling<br />
• Statistic and geostatistic analysis<br />
• Geostatistical resource estimation<br />
• Resource classification, reporting andreconciliations<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />
REPORTAGEN<br />
MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />
Field of activity<br />
• FEASIBILITY STUDIES<br />
• EXPLORATION<br />
• GEOLOGICAL MODELLING<br />
• GEOSTATISTICAL RESOURCE ESTIMATION<br />
• RESOURCE CLASSIFICATION<br />
• MINE DESIGN<br />
• MINE OPTIMIZATION<br />
MINE DESIGN & MINE OPTIMIZATION<br />
Mine Planning<br />
• Design and optimization of pit layout<br />
• Mine development planning<br />
• Scheduling<br />
• Design of mine dumps<br />
• Optimum location of surface facilities<br />
• EQUIPMENT SELECTION<br />
• DRILLING & BLASTING<br />
• SLOPE STABILITY & MONITORING<br />
• ASSESSMENT OF GEOTECHNICAL RISK<br />
• HYDROLOGICAL INVESTIGATION<br />
• HEALTH & SAFETY IN MINING<br />
www.advanced-mining.com<br />
180
Equipment Selection & Modelling<br />
• Loading and haulage<br />
• Transport route optimization<br />
• Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile<br />
/ stationary crusher)<br />
• Economic evaluation<br />
Slope Stability & Monitoring<br />
• Geotechnical investigation<br />
• Groundwater investigation<br />
• Slope stability assessment<br />
• Slope design<br />
• Implementation of geotechnical instrumentation<br />
• Slope monitoring<br />
• Assessment and management of geotechnical risks<br />
Drilling & Blasting<br />
• Planning of drilling and blasting<br />
• Blast vibration control<br />
• Control of borehole deviation<br />
• Economic evaluation<br />
Compact courses<br />
For the international mining industry on mining methods<br />
and technology:<br />
• Seminars, conferences, courses, lectures and workshops<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
NEUHEITEN FIRMEN & VORSTELLUNG<br />
REPORTAGEN<br />
FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:<br />
MINING TECHNOLOGy CONSULTING<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki<br />
Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33<br />
Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8<br />
www.mtc-tudeshki.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
181
<strong>Mining</strong> Calculator:<br />
A Software for Mine Optimization<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
<strong>Mining</strong> Technology Consulting<br />
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld | Germany<br />
XGraphic Ingenieurgesellschaft mbH<br />
Aretzstr. 9<br />
52070 Aachen | Germany<br />
NEUHEITEN NEUHEITEN / PRODUKT-VORSTELLUNG<br />
& REPORTAGEN<br />
Software characteristics<br />
• Individual equipment selection for loading and haulage<br />
• Discontinuous and continuous haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Economic analysis<br />
• Ecological assessment (greenhouse gas emissions)<br />
• Overall-comparison and rating of different bulk material<br />
handling systems as a basis for key decisions<br />
• Improvement of economic and ecological feasibility<br />
Key applications<br />
• Feasibility studies for green and brown field projects<br />
• Optimization of operating mines and earthmoving projects<br />
• Evaluation of project development dynamics<br />
• Education<br />
Key functions<br />
• Selection of loading and haulage systems<br />
• Equipment matching<br />
• Calculation of various cost types<br />
• Determination of CO2-emissions<br />
• Presentation of results by tables and diagrams<br />
Information and contact:<br />
Internet: www.mining-calculator.com<br />
eMail: info@mining-calculator.com<br />
www.advanced-mining.com<br />
182
VERLAG<br />
AMS Online <strong>GmbH</strong><br />
Diepenbenden 29<br />
52076 Aachen | <strong>Deutschland</strong><br />
eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />
Internet: www.advanced-mining.com<br />
St.-Nr.: 201/5943/4085VST | USt.-ID: DE 262 490 739<br />
GESCHäFTSFÜHRUNG<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
HERAUSGEBER<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Universitätsprofessor für Tagebau und<br />
internationalen Bergbau<br />
eMail: tudeshki@advanced-mining.com<br />
REDAKTIONSTEAM<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki<br />
Dr. Monire Bassir<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
eMail: redaktion@advanced-mining.com<br />
AUFBAU & LAyOUT<br />
Dipl.-Umweltwiss. Christian Thometzek<br />
eMail: Christian.thometzek@advanced-mining.com<br />
BANKVERBINDUNG<br />
Bank: Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00<br />
Konto-Nr.: 1 072 002 841<br />
SWIFT: AACSDE33<br />
IBAN: DE 18 3905 000 010 72 00 28 41<br />
GRAFISCHES DESIGN<br />
Graumann Design<br />
Dipl.-Des. Kerstin Graumann<br />
Mildestieg 13<br />
22307 Hamburg | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 40 - 741 061 64<br />
eMail: kontakt@graumann-design.de<br />
Internet: www.graumann-design.de<br />
PROGRAMMIERUNG INTERNETPORTAL<br />
79pixel<br />
Steffen Ottow, B.Sc.<br />
Bodestraße 9<br />
38667 Bad Harzburg | <strong>Deutschland</strong><br />
Tel.: +49 (0) 53 22 - 7 84 16 57<br />
eMail: steffen@79pixel.de<br />
Internet: www.79pixel.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Online-Zeitschriftenformat: DIN A4 als<br />
druckoptimiertes PDF in deutscher und englischer<br />
Sprache | 4 Ausgaben pro Jahr<br />
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INHALTE<br />
Die Inhalte des Online-Magazins sowie des Internetportals wurden mit größter<br />
Sorgfalt ausgewählt und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und<br />
Aktualität der Inhalte sind die jeweiligen Autoren und Firmen verantwortlich.<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
IMPRESSUM<br />
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