Deutschland GmbH - Advanced Mining Solutions
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des Geländes und der Streckenführung in Absprache mit<br />
dem Kunden entschied sich ContiTech dafür, den neuen<br />
Gurt vorzuverbinden und ihn aus dem Bereich hinter der<br />
Kopfstation der Förderanlage BC-8 einzuziehen. Ähnlich<br />
wie beim KPC-Projekt [3] wurde der neue Rollgurt mithilfe<br />
einer provisorischen (unechten) Gurtverbindung an den<br />
vorhandenen alten Gurt angebunden. Während der neue<br />
Gurt in die Förderanlage gezogen wurde, wurde der alte Gurt<br />
herausgezogen. Diese provisorische Verbindung musste<br />
allerdings eine zu 100 % funktionierende Verbindung sein,<br />
damit die Anlage auch vor Abschluss des Gurtaustausches<br />
mit normalen Betriebsparametern neu angefahren werden<br />
konnte. Abbildung 6 zeigt das Prinzip des Gurtreffens vor<br />
dem Einziehen des Gurtes. Der Zugang zu den Rollenstühlen<br />
und dem Rollgurt war sehr begrenzt, weil die Förderanlage<br />
hauptsächlich in vollständig abgedeckten Korridoren und<br />
Stützkonsolen und installiert ist.<br />
Der Gurt mit insgesamt 6940 m Länge wurde in acht<br />
Teillängen auf Ovalwickeln angeliefert. Der Rollgurt<br />
wurde von den Gurtwickeln durch die Verbindungsstation<br />
gezogen und in etwa 75 Lagen „gerefft“, d. h. schichtweise<br />
umgelegt, sodass sich ein Gurtstapel von ca. 1,5 m Höhe<br />
ergab (Abbildung 7, links).<br />
Ausgabe 02 | 2013<br />
TECHNOLOGIETRANSFER<br />
Abb. 6:<br />
Schematische Darstellung des Gurtreffens<br />
Um die Reibkräfte zwischen den einzelnen Lagen beim<br />
Reffen und Einziehen des Gurtes zu reduzieren, wurden<br />
die einzelnen Gurtlagen durch dünne Sandschichten<br />
voneinander getrennt. Außerdem wurden an den<br />
Umlagestellen Röhren eingeschoben, um enge Knicke im<br />
Gurt zu vermeiden (Abbildung 7, rechts).<br />
Für diesen Rollgurt stellte ContiTech eine<br />
spezielle Verbindung her, die sich erheblich von der<br />
Verbindungskonstruktion für herkömmliche gemuldete<br />
Gurte unterscheidet. Bevor mit dem Einziehen des neuen<br />
Rollgurtes begonnen wurde, ermittelte ContiTech die<br />
Bewegungswiderstände und prüfte, ob die gesamte<br />
installierte Antriebsleistung ausreichend sein würde, um<br />
den Rollgurt bis zum letzten Abschnitt in die Förderanlage<br />
zu ziehen. Die Abbildungen 8 und 9 geben einen Überblick<br />
über die Vorbereitungen zum Einziehen des Gurtes in die<br />
Förderanlage.<br />
In Kriechgeschwindigkeit und mithilfe der installierten<br />
Gleichstromantriebe wurde der alte Gurt herausgezogen,<br />
während der neue Gurt vom Stapel der gerefften Gurtlagen<br />
in das Untertrum der Rollgurtförderanlage eingezogen<br />
wurde. Um Zugang zur Kopftrommel der Förderanlage<br />
Abb. 7:<br />
Reffen (Umlegen) des Gurtes mithilfe eines Wickelbocks<br />
(links) und in die Gurtbiegungen eingeschobene Röhren<br />
(rechts)<br />
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