die zukunft des bauens vorschau bau 2011 - bauweb.co.at
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Fotos: D+H | Nelskamp, Schermbeck<br />
Objekte mit großen und entsprechend schweren RWA-Lüftungsanlagen (im Bild der Cambium-<br />
Bürokomplex Hamburg) lassen sich mit dem neuen 230 V-Notstromversorgungssystem wesentlich<br />
„sparsamer“ verkabeln.<br />
Leistungsfähiges<br />
Notstromversorgungssystem<br />
RWA-Antriebstechnik: Ein neues 230 Volt-Notstromversorgungssystem<br />
von D+H sorgt für mehr Leistung und weniger<br />
Verkabelungskosten.<br />
Üblicherweise werden Notstromsysteme<br />
zur Steuerung der<br />
Einschubzentralen von RWA-Lüftungsklappen<br />
auf Basis der 24 Volt-<br />
Technologie angeboten. Die Folge:<br />
Bei hohen Fensterlasten und langen<br />
Leitungswegen entsteht erheblicher<br />
Verkabelungsaufwand, um <strong>die</strong> im<br />
Ernstfall benötigte Antriebsleistung<br />
sicherzustellen. Der Entwicklungsabteilung<br />
der D+H Mech<strong>at</strong>ronic AG<br />
ist es jetzt gelungen, ein neues Notstromversorgungssystem<br />
mit einer<br />
Ausgangsspanung von 230VAC zu<br />
entwickeln, das <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />
erheblich reduzieren kann.<br />
Die VdS-Zulassung für das auf der<br />
DIN EN 12101-10 basierend arbeitende<br />
System ist bereits beantragt.<br />
Eine echte Altern<strong>at</strong>ive ist das neue<br />
„Power“-Notstromversorgungssystem<br />
vor allem für Objekte mit<br />
schweren Fenstern bzw. mit hohen<br />
Schneelasten. Denn bislang war hier<br />
– insbesondere falls keine <strong>bau</strong>seitige<br />
230 V-Notstromversorgung vorlag –<br />
ein umfangreicher Verkabelungsaufwand<br />
zur Steuerung der Einschubzentralen<br />
notwendig. In jedem Fall<br />
reduziert sich im Vergleich zur her-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
kömmlichen 24 V-Notstromtechnik<br />
der nötige Kabelquerschnitt nahezu<br />
um den Faktor zehn. Dementsprechend<br />
günstiger können <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />
ausfallen.<br />
Insbesondere komplexe RWA-Lüftungssysteme<br />
mit großen Fenstern<br />
und entsprechend leistungsstarken<br />
Antrieben lassen sich so insgesamt<br />
wirtschaftlicher anbieten, ohne<br />
Kompromisse hinsichtlich Betriebssicherheit<br />
und Funktionalität. Im<br />
Gegenteil: In Verbindung mit 230 V<br />
Antrieben von D+H, ausgest<strong>at</strong>tet<br />
mit der bekannten BSY+ Technologie,<br />
können <strong>die</strong> Antriebe im Lüftungsbetrieb<br />
langsam und entsprechend<br />
leise fahren, ohne <strong>die</strong> Nutzer<br />
zu stören. Die Akkus der Notstromversorgung<br />
sind leicht wechselbar<br />
und mit einer Schutzhaube gegen<br />
Berührung geschützt. Für laufende<br />
Sicherheit sorgen Wechselrichter<br />
mit hochwertiger Sinus Ausgangsspannung,<br />
diverse St<strong>at</strong>usanzeigen,<br />
Akkuimpedanzüberwachung, Netzspannungskonstanter<br />
sowie Störungsmeldungen<br />
an <strong>die</strong> RWA Steuerzentrale.<br />
<br />
www.dh-partner.<strong>co</strong>m<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
System-Lösung<br />
Das Dach als<br />
Solar-Vollheizung<br />
Kaum sichtbar, aber energieeffizient:<br />
Nelskamp stellt auf der Bau <strong>2011</strong> <strong>die</strong><br />
Solardachpfannen (SDP) für ein neues<br />
Solarheiz-System vor.<br />
Viele Eigentümer verzichten auf Solarenergie,<br />
weil großflächige Kollektoren <strong>die</strong> Optik <strong>des</strong><br />
Daches stören. Die Lösung <strong>die</strong>ses Problems<br />
heißt „SDP“: Die Solardachpfannen fügen sich<br />
harmonisch ins Dachbild ein. Das Solarheizsystem<br />
arbeitet unabhängig von Öl und Gas.<br />
Es erzeugt also auch Wärme, wenn <strong>die</strong> Sonne<br />
nicht scheint, bei Tag und Nacht, im Sommer<br />
und im Winter.<br />
Alle Kollektoren werden kontinuierlich von<br />
einer Sole-Lösung durchströmt. Sie sichern<br />
mit der Wärmepumpe rund um <strong>die</strong> Uhr und zu<br />
jeder Jahreszeit <strong>die</strong> Wärmeversorgung.<br />
Mit ihrer m<strong>at</strong>ten Oberfläche unterstützen <strong>die</strong><br />
Solardachpfannen eine besonders effektive Absorption<br />
und damit den hohen Wirkungsgrad<br />
der Anlage. Die gewonnene Energie fließt zur<br />
Wärmepumpe, dort wird sie umgewandelt, das<br />
Wärmeniveau gegebenenfalls angehoben und<br />
dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich<br />
das System: Ein Kreislauf speist den Brauchwassertank,<br />
ein zweiter versorgt bei Bedarf <strong>die</strong><br />
Heizung.<br />
Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren<br />
werden wie herkömmliche Dachsteine<br />
verlegt. Der Dachhandwerker stellt nur <strong>die</strong><br />
Verbindung her und dichtet alles ab – in <strong>die</strong><br />
Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen.<br />
Darum ist auch der nachträgliche Ein<strong>bau</strong> <strong>des</strong><br />
Systems nahezu überall möglich. Das SDP-<br />
System wird unter dem gleichen Namen auch<br />
in Österreich angeboten – <strong>die</strong> Lieferung erfolgt<br />
über den Fachhandel an den Verarbeiter.<br />
www.nelskamp.de<br />
Solardachpfannen werden (fast) wie herkömmliche<br />
Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unterkonstruktion<br />
verborgen.<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 21