die zukunft des bauens vorschau bau 2011 - bauweb.co.at
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OBJEKT St<strong>at</strong>ik<br />
Anspruchsvolle<br />
Deckensanierung<br />
Im Zuge einer Total-Sanierung sollte ein ehemaliges ÖBB-Verwaltungsgebäude<br />
in der Wiener Nordbahnstraße als Bürogebäude<br />
saniert werden. Vor dem Hintergrund der neuen Erd bebennorm<br />
und auch weil <strong>die</strong> bestehenden Holzbalkendecken sich in einem<br />
sehr guten Zustand zeigten, drängte sich für <strong>die</strong> Decken ein Holz-<br />
Beton-Verbund-System als ideale Lösung auf, wo mit einem<br />
System <strong>die</strong> Tragfähigkeit der Decken erhöht, das Schwingungsverhalten<br />
reduziert und gleichzeitig <strong>die</strong> erforderlichen schubsteifen<br />
Decken für den Erd bebennachweis erzeugt werden.<br />
Das Gebäude aus dem Jahre<br />
1890 weist den st<strong>at</strong>tlichen Grundriss<br />
von 112 x 37 m und 5 bis 6 Stockwerke<br />
auf. Durch <strong>die</strong> Sanierung werden<br />
darin Büros an zentraler Lage<br />
entstehen. Wichtige Aspekte bei der<br />
Sanierung waren neben einem optimalen<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis und<br />
der Erfüllung der neuen, erhöhten Anforderungen<br />
auch eine möglichst kurze<br />
Bauzeit. Bei den Decken im Speziellen<br />
galt es, bei gleichzeitiger Ertüchtigung<br />
der Tragfähigkeit auch den<br />
Schall- und Brandschutz zu verbessern,<br />
und <strong>die</strong>s bei möglichst geringer<br />
Auf<strong>bau</strong>höhe. Bei den bestehenden<br />
Tram- und Dippel<strong>bau</strong>mdecken zeigte<br />
4 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
sich schnell, dass ein Holzbeton-Verbundsystem<br />
<strong>die</strong>se Eigenschaften am<br />
besten vereinen kann. Dabei spielt <strong>die</strong><br />
Schubverbindung zwischen den bestehenden<br />
Holz<strong>bau</strong>teilen und der zusätzlichen<br />
Betonpl<strong>at</strong>te bezüglich Leistungsfähigkeit<br />
und Verarbeitungsaufwand<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Grundbedingung für den Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong><br />
Holz-Beton-Verbundsystems in der<br />
Sanierung sind möglichst gut erhaltene<br />
Holz<strong>bau</strong>teile. Bei einem ersten<br />
Augenschein im November 2007 auf<br />
der Baustelle konnten <strong>die</strong> bereits großteils<br />
abgeräumten Decken das erste<br />
Mal eingesehen werden. Dabei wurde<br />
sofort klar, dass fast 100 % der vor-<br />
handenen Tramdecken und Dippel<strong>bau</strong>mdecken<br />
im Holz-Beton-Verbund<br />
ausgeführt werden konnten.<br />
Der Entscheid für VB<br />
Aufgrund der Baustellensitu<strong>at</strong>ion<br />
und der guten Erfahrungen seitens<br />
<strong>des</strong> zuständigen St<strong>at</strong>ikers (Ing.<br />
Lacroix) und <strong>des</strong> ausführenden Unternehmens<br />
(Baufirma Porr) in der<br />
Vergangenheit fiel <strong>die</strong> Wahl auf das<br />
Verbundsystem VB von SFS intec,<br />
welches sich seit mehr als 15 Jahren<br />
Typische Balkenlage mit den eingenuteten Schalungen (links unten). Im Bild daneben ist ersichtlich, wie <strong>die</strong> Schalung bis Oberkante Tram mit Styroporbeton<br />
aufgefüllt wurde. Mit Hilfe der Systemsoftware wird <strong>die</strong> St<strong>at</strong>ik sowie <strong>die</strong> Ausführungsplanung für <strong>die</strong> Verbunddecken erstellt (Bild rechts).<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit