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BVA-Newsletter - Bundesverband Autoglaser eV

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Thomas Klein<br />

Seite 6<br />

Hinzu kommt noch, dass sich die Gewährleistung und die AGB in Bezug auf Haltbarkeit widerspre-<br />

chen. Natürlich ist es schwer, sich neben Carglass Aufmerksamkeit zu verschaffen. Fachlich ist das<br />

aber gut möglich. Dazu gehören eine Portion Selbstsicherheit, fundiertes Fachwissen und eine konti-<br />

nuierliche Fortbildung! Diese Fortbildung möchten wir Ihnen in Form einer Handwerkskammer-<br />

Qualifizierung anbieten.<br />

Ein weiterer wichtiger Grund dieser handwerksrechtlich<br />

abgesicherten Qualifizierungsmaßnahme ist, dass damit<br />

ein eigenständiges berufliches <strong>Autoglaser</strong>-Fundament ge-<br />

genüber den bestehenden anderen Berufsbildern geschaf-<br />

fen wird, speziell für den freien <strong>Autoglaser</strong>. Interessanter-<br />

weise hat die Werbung von Carglass diesen Weg für uns<br />

schon ein wenig geebnet, denn mit der massiven Wer-<br />

bung für Autoverglasungsarbeiten in speziellen <strong>Autoglaser</strong>eien ist der Beruf des <strong>Autoglaser</strong>s ins Be-<br />

wusstsein der Öffentlichkeit gerückt.<br />

Es gibt drei Handwerksberufe, die das Verglasen von Fahrzeugen in ihre Berufsbilder und Ausbil-<br />

dungsrichtlinien integriert haben. Auch wenn ein Teil dieser Handwerksbetriebe auf freie Autoglase-<br />

reien zurückgreifen, lehnen die Verbandsvertreter dieser 3 Handwerke eine Gleichstellung und die<br />

eigenständige Entwicklung eines handwerklichen Berufes des <strong>Autoglaser</strong>s ab, wie auch ihre Ableh-<br />

nung eines Gesprächsangebotes beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gezeigt hat.<br />

Im Februar dieses Jahres hatten wir nämlich die Gelegenheit, in einem persönlichen Gespräch mit<br />

dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin unsere berufliche Position, Ziele und<br />

Vorhaben in Sachen „Qualifizierung zum Fachverglaser für Fahrzeuge nach HWK“ vorzustellen. In ei-<br />

ner regen Diskussion mit 5 Gesprächspartnern (Geschäftsführer und Juristen) im ZDH wurde diese<br />

Vorgehensweise eingehend diskutiert und von dort begrüßt. Hingegen sehen einige Juristen und Ex-<br />

perten der Einzelverbände die Entwicklung einer eigenständigen staatlichen Berufsausbildung<br />

„<strong>Autoglaser</strong>“ neben dem Kfz-, Glaser– und Karosseriebauerhandwerk verbandspolitisch eher skep-<br />

tisch an, weil diese drei Zentralverbände auf ihren „Besitzstand“ pochen, was sich inzwischen aber-<br />

mals bestätigt hat. Während wir unsererseits die Kooperation und Kontaktaufnahme zu den drei be-<br />

stehenden Berufsgruppen dem ZDH gegenüber begrüßt haben und begrüßen würden, um unter ih-<br />

nen als „<strong>Autoglaser</strong>-Spezialisten“ eine eigene Plattform mit eigenem Ausbildungskonzept zu erhal-<br />

ten, blieben die Bemühungen des ZDH, ein gemeinsames Meeting zu organisieren, leider ergebnislos.<br />

Offensichtlich sind diese drei Berufsgruppen mit der bisherigen Regelung und Praxis, dass die Fahr-<br />

zeugverglasung nur eine „Absplitterung“ der Kfz-, Glaser-, Karosserieausbildung ist, überaus zufrie-<br />

den, denn das ermöglicht ihnen - rechtlich gesehen - ein breiteres Arbeitsspektrum. Über die Proble-<br />

matik, dass die immer stärkere Spezialisierung und das erforderliche Fachwissen auf diesem Gebiet<br />

nicht durch gelegentlich ausgeführte Verglasungen zu erzielen ist, machen sich die Vertreter der Be-<br />

rufsgruppen allerdings offenbar wenig Gedanken. Demgegenüber haben wir die Empfehlung des ZDH<br />

aufgegriffen und die Entwicklung einer HWK-geprüften und -begleiteten Ausbildung selbst in die<br />

Hand genommen. …/7<br />

<strong>BVA</strong>-<strong>Newsletter</strong> / Sommer 2011 / Seite 6

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