Entmischung von Polymerlösungen
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Der nicht-stabile Bereich wird weiterhin in einen metastabilen und einen instabilen Bereich<br />
aufgeteilt. Die Grenze zwischen dem metastabilen und dem instabilen Bereich ist durch die<br />
Spinodale gegeben.<br />
Im metastabilen Bereich gilt die folgende Bedingung:<br />
2<br />
∂ ∆G<br />
∂φ<br />
2<br />
2<br />
m<br />
> 0<br />
Das System ist im metastabilen Bereich gegen Phasen mit verschwindend kleinen<br />
Unterschieden in der Zusammensetzung noch stabil, da hier die in der Ungleichung (19)<br />
beschriebene Bedingung gültig ist. Bei größeren Unterschieden in der Zusammensetzung<br />
erfolgt dagegen eine spontane Phasentrennung.<br />
Die Spinodale ist durch die Wendepunkte der Funktion G f φ )<br />
m ∆ = charakterisiert<br />
(Gleichung (20)).<br />
2<br />
∂ ∆G<br />
∂φ<br />
2<br />
2<br />
m<br />
∂µ<br />
1<br />
= = 0<br />
∂φ<br />
2<br />
Unter Berücksichtigung der in Gleichung (20) formulierten Bedingung ergibt sich aus<br />
Gleichung (15) für X1=1 und σ = 0 für die Spinodale der in Gleichung (21) formulierte<br />
Zusammenhang.<br />
∂∆µ<br />
1<br />
1<br />
= RT 2 ⋅ χ 0 ⋅φ<br />
2 −<br />
∂φ<br />
1−<br />
φ<br />
2<br />
2<br />
+<br />
1<br />
1−<br />
X<br />
2<br />
Der kritische Punkt ist als derjenige Volumenbruch des Polymeren definiert, bei dem<br />
Maximum, Minimum und Wendepunkt der Funktion ∆ µ = f φ ) zusammenfallen.<br />
( 1−<br />
φ )<br />
= 0<br />
2<br />
∂ ∆µ<br />
1<br />
1<br />
= RT 2 ⋅ χ 0 − = 0<br />
(22)<br />
2<br />
2<br />
∂φ<br />
2<br />
2<br />
Auflösung der Gleichungen (21) und (22) nach χ0 ergibt unter Berücksichtigung <strong>von</strong><br />
Gleichung (23) und einem negativen Vorzeichen der Wurzel<br />
Punkt den in Gleichung (24) formulierten Zusammenhang.<br />
0,<br />
5<br />
0,<br />
5<br />
( 1 X ) ⋅ ( 1−<br />
X ) = ( 1−<br />
X )<br />
2<br />
2<br />
2<br />
7<br />
1<br />
( 2<br />
( 2<br />
X<br />
2<br />
( 1− X )<br />
2<br />
2<br />
0,<br />
5<br />
(19)<br />
(20)<br />
(21)<br />
für den kritischen<br />
+ (23)<br />
1<br />
φ (24)<br />
1+<br />
X<br />
( 2 ) = crit<br />
0,<br />
5<br />
2<br />
Wie aus Gleichung (24) erkennbar ist, nimmt der kritische Volumenbruch umso niedrigere<br />
Werte an, je höher der Polymerisationsgrad des Gelösten ist.