Die Rechte behinderter Menschen und ihrer Angehörigen ...

Die Bundesarbeitsgemeinschaft und ihre Mitgliedsverbände
Die BAG Hilfe für Behinderte – gegründet 1967 – ist die Dachorganisation
von 80 bundesweiten Behindertenselbsthilfeverbänden und 14 Landesarbeitsgemeinschaften
und hat ihren Sitz in Düsseldorf. In der BAGH sind
über 850.000 körperlich- und geistig-, sinnes- und stoffwechselbehinderte
Menschen zusammengeschlossen, die auf örtlicher Ebene in Selbsthilfegruppen
und Vereinen arbeiten. Die BAG Hilfe für Behinderte vertritt die
Interessen der Gesamtheit behinderter und chronisch kranker Menschen
unabhängig von parteipolitischen, konfessionellen oder regierungspolitischen
Bindungen als freier Verband. Sie orientiert sich allein an den Interessen
behinderter und chronisch kranker Menschen.
Ziele der BAGH
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte setzt sich für ein
gleichberechtigtes Leben in einer humanen Gesellschaft ein. Sie kämpft insbesondere
für folgende Ziele:
● Solidarität
Eine humane Gesellschaft braucht das gegenseitige Verständnis und Eintreten
behinderter und nichtbehinderter Menschen füreinander.
● Integration
Behinderte und chronisch kranke Menschen wollen so normal wie möglich
leben. Normalität entsteht erst durch Integration, durch die selbstverständliche
Zugehörigkeit Behinderter in allen Lebensbereichen, unabhängig
von Art oder Schwere einer Behinderung.
● Selbsthilfe
Nur aus der eigenen Betroffenheit lassen sich individuell erforderliche Hilfen
feststellen und vermitteln. Betroffene leisten Hilfe durch Selbsthilfe bei
der Bewältigung von Alltagsproblemen und der Wahrnehmung gemeinsamer
Interessen. Sie werden darin von Helfern unterstützt. Staat und Gesellschaft
müssen die erforderlichen Rahmenbedingungen der Selbsthilfearbeit
sichern und fördern.
● Mitwirkung
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Zur Durchsetzung der berechtigten Anliegen behinderter Menschen
muss ihre Stimme in Bund, Ländern, Gemeinden und bei den Rehabilitationsträgern
gehört werden und zählen. Die Mitwirkung ist sowohl bei
der Planung als auch bei der Durchführung von Maßnahmen zu fordern.