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Propädeutikum – Einzelveranstaltungen

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<strong>Propädeutikum</strong> <strong>–</strong> <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />

Kennziffer: 11-300<br />

Titel: Biographie - Sozialisation - routiniertes Handeln<br />

Zeit/Ort:<br />

Einführung: Fr.22.10., 13°°-15°°, Grazer Str. 6, Raum B1370<br />

Blöcke: Sa. 23.04., 07.05., 28.05., 11.06. jeweils 10°°-16°°, FVG-W0060<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Helga Krüger<br />

Sprechstunde: Do. 9°°-10°°<br />

Adresse: FVG-M, Raum M1180 Tel. 0421/2128-2175, -4154<br />

E-mail: hkrueger@empas.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Lehrveranstaltung entspricht inhaltlich der Gleichnamigen aus dem WS 04/05 als Angebot<br />

für Studierende, die über das <strong>Propädeutikum</strong> die fachgebundene Hochschulreife für das<br />

Lehramtsstudium Pflegewissenschaft erwerben wollen. Sie führt ein in das<br />

Spannungsverhältnis zwischen eigener Biographie, bisher erworbenem Wissen und<br />

Berufsroutinen einerseits und Theorien zur Analyse beruflichen Handelns andererseits. Ziel ist<br />

es, routiniertes Handeln in der Pflege als Ergebnis von Sozialisationsprozessen zu begreifen<br />

sowie die Bedeutung von Institutionen (z.B. Krankenhaus, Heim, Pflegeschule, Familie) als<br />

Instanzen, die die eigene Biographie und berufliche Sozialisation prägen, einzuschätzen.<br />

Anhand von ausgewählten Theorie-Ansätzen, die jeweils unterschiedliche Aspekte des<br />

Verhältnisses von Individuum-Umfeld-Rolle in den Mittelpunkt rücken, soll die Fähigkeit<br />

geschärft werden, im institutionellen Kontext Handlungsspielräume zu erkennen, zu nutzen<br />

und zu erweitern, um alternative und innovative Gestaltungsabläufe in der Pflege zu<br />

entwickeln.<br />

Leistungsnachweise:<br />

Thesenpapiere bzw. Kurzreferate und/oder Protokolle werden erwartet, die dann als<br />

Hausarbeit zum Erwerb des entsprechenden Leistungsscheins führen.


Kennziffer: 11-301<br />

Titel: Ergebnisse der Pflegeforschung<br />

Lektürekurs bis 17.06.05<br />

Zeit/Ort: Blockveranstaltung am<br />

Fr 05.04.05 von 10:00-12:00 FVG W0060<br />

Fr 29.04.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />

Fr 13.05.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />

Fr 27.05.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />

Sa 11.06.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />

Veranstalter/In: Aiofe Cremanns<br />

Adresse: Grazer Str. 6, Raum 1430, Tel.: 218-7444<br />

Email: cremanns@uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, Einblick in das breite Feld der Pflegeofrschung an ausgesuchten<br />

Beispielen zu geben, Das methodische Vorgehen des Lektürekurses wird in einer<br />

systematischen Einübung wissenschaftlichen Arbeitsens anhand ausgewählter Themen<br />

bestehen. Die für das Studium notwendigen Arbeits- und Studientechniken werden vermittelt<br />

und unter Anleitungumgesetzt.<br />

Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt.<br />

2


Kennziffer: 11-302<br />

Titel: Soziale Wahrnehmung<br />

Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 15:00-17:00 GRA6 B1370<br />

Sa 30.04.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />

Sa 14.05.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />

Sa 04.06.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />

Sa 18.06.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />

Veranstalter/In: N.N (LB)<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung richtet sich an <strong>Propädeutikum</strong>s <strong>–</strong> Studierende des Studiengangs „Lehramt<br />

Pflegewissenschaft“. Sie zielt auf die Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für Prozesse der<br />

Selbst- und Fremdwahrnehmung, die nicht nur im Alltagsleben, sondern auch im Berufsleben,<br />

und hier, spezielle in personenbezogenen Berufen eine nicht zu unterschätzende Rolle<br />

spielen: Sie beeinflussen wesentlich unsere Kommunikation und unser Verhalten. Diese<br />

Prozesse allgemein und speziell für das Arbeitsfeld `Pflege`zu untersuchen und zu diskutieren,<br />

ist Inhalt des Seminars.<br />

Zielsetzung:<br />

Reflexion traditionell verstandener Krankenbeobachtung und Diskussion aktueller Alternativen,<br />

Auseinandersetzung über die Begriffe Selbst- und Fremdwahrnehmung, Stereotyp und<br />

Vorurteil. Kennenlernen und Diskussion des kognitiven Ansatzes der Attribuierung als ein<br />

Erklärungsmodell für soziale Wahrnehmung. Umgang mit wissenschaftlicher Literatur anhand<br />

theoretischer Grundlagen und praktischer Übungen (wenn gewünscht).<br />

Arbeitsweisen: Referat (zur Einübung), Literaturstudium, Diskussion<br />

3


Grundstudium - <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-310<br />

1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />

4<br />

3<br />

Titel: Vorbereitung schulpraktischer Studien<br />

Zeit/ Ort:<br />

Do. 15.00-19.00 Uhr, 14-tägig<br />

erstmalig 14.04.05 <strong>–</strong> letztmalig 07.07.05<br />

IW3 - 30200<br />

VeranstalterInnen: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Christian Precht, Dipl. Berufspädagoge Pflegewissenschaft<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar dient der Vorbereitung des 6-wöchigen Schulpraktikums im Fach<br />

Pflegewissenschaft. Ziel ist es insbesondere, die Studierenden zu befähigen, einen Unterricht<br />

zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Im Einzelnen werden die Studierenden subjektive<br />

Lernvoraussetzungen der Schüler und objektive Rahmen-bedingungen im Hinblick auf die<br />

Gestaltung von Lernsituationen analysieren, Ziele und Inhalte für die Gestaltung von<br />

Lernsituationen unter Beachtung von Bildungskategorien didaktisch legitimieren und<br />

strukturieren sowie persönlichkeitsbildende und erkenntnis-fördernde Lehr-Lern-Arrangements<br />

entwickeln und hierfür geeignete Unterrichts-methoden und Medien auswählen sowie Aspekte<br />

kompetenzförderlicher Unterrichts-interaktion bedenken. Einzelne Planungs- und<br />

Durchführungsschritte werden dabei anhand von Unterrichtsbeispielen geübt.<br />

Die Seminararbeit findet abwechselnd im Plenum und in Gruppen statt<br />

Literatur:<br />

Landwehr, Norbert (2001): Neue Wege der Wissensvermittlung. Aarau: Sauerländer.<br />

4


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

Zeit/ Ort:<br />

Veranstalterin:<br />

11-311<br />

1.2.2,1.2.3,1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />

V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />

2b,2c,4; V1-V4:2,4<br />

3<br />

Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung,<br />

-fortbildung und -weiterbildung am Beispiel des Themas<br />

"Pflege von Patienten mit Schmerzen"<br />

Mo. 13.00-15.00 Uhr<br />

GW2 <strong>–</strong> B3770<br />

Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

In diesem Seminar werden theoretische Hintergründe und empirische Befunde zum<br />

problemorientierten Lernen erarbeitet. Anhand von zwei POL-Durchläufen, die von zuvor<br />

geschulten Studierenden moderiert werden, erproben die Studierenden die Methode praktisch.<br />

Gesichtspunkte der Planung und Durchführung von problemorientierten Lehr-<br />

/Lernarrangements werden aus den gemachten Erfahrungen abgeleitet.<br />

Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />

Bereitschaft zur Mitarbeit in einer POL-Gruppe einschließlich der Anfertigung eines Protokolls<br />

und der Recherche zu den gefundenen Lernzielen.<br />

Literatur zur Vorbereitung:<br />

Darmann, Ingrid (2004): Problemorientiertes Lernen - Transfer durch die Erweiterung von<br />

Situationsdeutungen. In: www.PR-INTERNET:COM für die Pflege, 6 (9) 13-19.<br />

Schwarz-Govaers, Renate (2003): Problemorientiertes Lernen <strong>–</strong> neuer Wein in alten<br />

Schläuchen oder eher alter Wein in neuen Schläuchen? In: www.PR-INTERNET.com für die<br />

Pflege, 5 (1) 36-45<br />

5


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-312<br />

1.1,1.2.1,1.3;V1+V2:1.1,1.2,1.3;V3+V4:1.1,1.2,1.3,1.4<br />

1a,2a,3b;V1-V4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Angewandte Pflegeethik<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mi. 17.00-19.00<br />

Graz 6 <strong>–</strong> B1370<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

In diesem Seminar werden ausgewählte ethisch relevante Problemkreise aus der Pflegepraxis<br />

mit ihren juristischen, medizinischen, psychologischen und pflegerischen Aspekten beleuchtet,<br />

wie z. B.<br />

Selbstbestimmung des Patienten<br />

Genetische Beratung und Pränataldiagnostik<br />

Das Kind als Patient<br />

Künstliche Ernährung<br />

Der psychiatrische Patient<br />

Ethische Fragen der Notfallmedizin<br />

Evidenzbasierung<br />

Sterbehilfe<br />

Strategien der ethischen Entscheidungsfindung werden erarbeitet und anhand von Fällen aus<br />

der Pflegepraxis erprobt. Drei Sitzungen finden außerhalb der Universität statt. In diesen<br />

Sitzungen werden ethische Fragestellungen mit Patienten und mit den Mitarbeiter/innen des<br />

DIAKO-Krankenhauses diskutiert. Hier kann Perspektivenvielfalt life erfahren werden!<br />

Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />

Um die Intensität des Seminars zu erhöhen, wird von jedem/r TeilnehmerIn (nach Möglichkeit in<br />

Kleingruppen) die Übernahme eines Referats mit Thesenpapier erwartet. Die Themen (s. o.)<br />

werden gemeinsam mit den Studierenden festgelegt.<br />

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

6


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-313<br />

1.2.1,1.3;V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />

2a,3b;V1-V4:2,3<br />

3<br />

Titel: Praxis pflegerischer Beratung<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mo. 10.00-13.00 Uhr, 14-tägig<br />

erstmalig 18.04.05 - letztmalig 27.06.05<br />

Graz 2 - 0130<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar ist eine Folgeveranstaltung des Seminars "Beratungsansätze in der Pflege" vom<br />

WS 04/05. Im Mittelpunkt stehen jetzt stärker praktische Probleme der Beratung. Dabei werden<br />

Grundlagen und Probleme der Beziehungsgestaltung in der Beratungsbeziehung erarbeitet<br />

sowie eigene Erfahrungen anhand von simulierten Beratungsgesprächen reflektiert. Des<br />

Weiteren werden methodische Möglichkeiten einer biografischen Diagnostik im Rahmen<br />

pflegerischer Beratung vorgestellt und erprobt.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme:<br />

Bereitschaft zur selbstständigen Bearbeitung von Arbeitsaufträgen in Kleingruppen.<br />

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

7


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-314<br />

1.4; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

V1-4:4,5, 4<br />

3<br />

Titel: LERNFELDKONZEPT <strong>–</strong> eine Herausforderung für Lehr-Lern-<br />

Prozesse der Pflegeausbildung<br />

Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 GRA6 B1370<br />

Veranstalter/In: Katharina Straß<br />

Adresse: Grazer Str.6, Raum 1430<br />

Sprechstunde: Montag, 16.00-17.00 Uhr<br />

Tel.218-7444<br />

Email: kstrass@uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Bezugnehmend auf aktuelle curriculare Entwicklungen im Bereich der Pflegeausbildung ist der<br />

Hauptfokus dieses Seminars die kritisch-vergleichende Analyse verschiedener Konzeptionen /<br />

Ansätze zur Identifikation und „Füllung“ von Lernfeldern und deren praktische Anbahnung und<br />

Umsetzung.<br />

Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich über erschließendes und forschendes Lernen<br />

ausgewählten Aspekten des Lernfeldkonzepts zu nähern.<br />

Eine Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist deshalb die Bereitschaft, sich aktiv<br />

und selbständig an der Gestaltung und Erarbeitung zu beteiligen.<br />

Eine Literaturliste wird im Seminar eingeführt.<br />

8


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-315<br />

1.1; 1.21; 1.3; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

1d, 2a, 3b, 4b<br />

3<br />

Titel: Objektive Hermenutik im Kontext von Pflegeforschung und<br />

-pädagogik<br />

Zeit/Ort: Do von 8:00-10:00 GRA2 0080<br />

Veranstalter/In: Ulrike Böhnke<br />

Adresse: Grazer Str.6, B1440<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet die Bedeutung der objektiven Hermeneutik als<br />

Forschungs- und Interventionsmethode für die Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik<br />

gemeinsam herauszuarbeiten. Dies geschieht durch eine kritische Auseinandersetzung<br />

anhand von theoretischen und empirischen Material.<br />

Durch die gemeinsame Arbeit an empirischen Material aus der klinischen Praxis und der<br />

Unterrichtspraxis können erste reflektierte Erfahrungen zum fallrekonstruktiven Ansatz der<br />

objektiven Hermeneutik gemacht werden. Angesichts dieses Vorhabens geht es in der<br />

Veranstaltung um eine systematische Anbahnung von hermeneutischen Fallverstehen. Dieses<br />

wird vor dem Hintergrund des strukturtheoretischen Professionsverständnis von Ulrich<br />

Oevermann inhaltlich und methodisch entfaltet<br />

9


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-317<br />

1.1; 1.2.2; 1.2.3; 1.3 V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />

1c,2b+c,3a+b; V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Nationale Pflegestandards<br />

Zeit/Ort: Blockveranstaltung<br />

Fr 27.05.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />

Sa 28.05.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />

Fr 17.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Sa 18.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Christel Preutl-Bienstein<br />

Adresse: bienstein@uni-wh.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung soll Einblick geben in die Entwicklung pflegerischer Standards. Es werden<br />

Standards aus dem europäischen Umfeld sowie aus den USA mit dem Stand der<br />

Standardentwicklung in Deutschland verglichen.<br />

Der Focus liegt auf der Entwicklung der ersten nationalen Standards in Deutschland, deren<br />

Zielsetzung, Implementierung und der Erfassung ihrer Verbreitung.<br />

Die Bearbeitung des Themas erfolgt am Beispiel des 1. Nationalen Pflegestandards<br />

Dekubitusprophylaxe.<br />

Es können Leistungsnachweise mittels Referat erworben werden.<br />

10


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-320<br />

1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />

V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />

3<br />

Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />

Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />

Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />

Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />

Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />

Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />

aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />

im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />

als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />

die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />

nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />

der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />

Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />

Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />

Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />

invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />

Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />

München<br />

Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />

Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />

Transplantationsmedizin. Münster<br />

Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />

Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />

Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />

Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />

11


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-321<br />

!.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1,1- 1.4<br />

1b+c; 3b; V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Pflegehandeln und Macht <strong>–</strong> Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Rezeption von Foucaults Machtanalytik für die<br />

Pflegewissenschaft<br />

Zeit/Ort: Dienstags, 17.00 Uhr bis 19.00<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Jedes menschliche Handeln ist mit Macht logisch untrennbar verbunden (Giddens 1997:<br />

65ff). Ausgehend von dieser Behauptung soll der Machtbegriff zunächst begrifflich und<br />

soziologisch umrissen werden. Macht ist in der Pflege ungleich verteilt, sowohl zwischen<br />

Pflegenden und Patientinnen bzw. Bewohnerinnen als auch zwischen akademisch<br />

gebildeten Pflegenden und Pflegenden ohne Studium. Mit Hilfe der Machtanalytik von<br />

Michel Foucault soll die Macht und Ohnmacht der Pflege analysiert werden. Neben<br />

Foucaults „klassischem“ genealogischen Ansatz der Macht wird vor allem das Konzept der<br />

Gouvernementalität als Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft herangezogen.<br />

Machtbeziehungen können somit unter dem Blickwinkel von Führung untersucht werden,<br />

dabei spielen Sozialtechnologien und Technologien des Selbst eine zentrale Rolle. Anhand<br />

einiger Gouvernementalitätsstudien zu Themen wie Qualitätsmanagement,<br />

Mitarbeiterbeurteilung und Gentechnologie sollen diese Mechanismen aufgezeigt und<br />

analysiert werden.<br />

Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />

Bröckling, Ulrich, Susanne Krasmann, Thomas Lemke (Hg.) (2000): Gouvernementalität der<br />

Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt/ M.<br />

Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität I. Sicherheit, Territorium,<br />

Bevölkerung. Frankfurt/ M<br />

Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik.<br />

Frankfurt/ M<br />

Foucault, Michel (1995): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit Bd. 1. Frankfurt/<br />

M.<br />

Foucault, Michel (1994): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/<br />

M.<br />

Foucault, Michel (1987): Das Subjekt und die Macht. In: Dreyfus, Hubert L., Paul Rabinow:<br />

Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Frankfurt/ M., 241 <strong>–</strong> 261<br />

Friesacher, Heiner (2004): Foucaults Konzept der Gouvernementalität als<br />

Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft. In: Pflege, 17: 364 - 374<br />

Henderson, A. (1994): Power and knowledge in nursing practice: the contribution of<br />

Foucault. Journal of Advanced Nursing, 20: 935 <strong>–</strong> 939.<br />

Holmes, D., Gastaldo, D. (2002): Nursing as means of governmentality. Journal of<br />

Advanced Nursing, 38 (6), 557 <strong>–</strong> 565.<br />

Honneth, Axel, Martin Saar (Hg.) (2003): Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption.<br />

Frankfurt/ M.<br />

Lemke, Thomas (2001): Gouvernementalität. In: Kleiner, Marcus S. (Hg.): Michel Foucault.<br />

Eine Einführung in sein Denken. Frankfurt, New York, 108 - 122<br />

12


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-322<br />

1.1; 13.; V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />

1c,3a+b, V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Case- und Care-Management<br />

Zeit/Ort: Bis 11.06.5<br />

Blockveranstaltung<br />

Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0080<br />

Sa 16.04.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />

Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA 6 B1370<br />

Sa 11.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />

Veranstalter/In: N.N (LB)<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung „Einführung in die Methoden des Care und Case Management II“ ist eine<br />

Fortführung der Veranstaltung aus dem Wintersemester 2004/2005. Schwerpunktsetzung<br />

dieser Veranstaltung ist der Transfer des Case Management Konzeptes in die Praxis<br />

(Praxisbesuche in Einrichtungen sind geplant).<br />

Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Ein kurzer theoretischer Input<br />

wird zu Beginn der Veranstaltung gegeben.<br />

Für alle Interessierten, die nicht an der letzten Veranstaltung teilgenommen haben, verweisen<br />

wir auf den Reader und der dort angegebenen Literatur.<br />

Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.<br />

13


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-323<br />

1.1; 1.2.2; 1.2.3; V1-3: 1.1-1.3; V4: 1.1; 1.2<br />

1b,2b+c; V1-4:1,2<br />

3<br />

Titel: Konzeptionelle Überlegungen zur Pflege als behindert<br />

geltender alter Menschen<br />

Zeit/Ort: Mi 13.04.05 von 12:00-13:00 GRA2 0180<br />

Mittwochs (20.04.05- 06.07.05) 13:00-15:00 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Bis Anfang der 1980er Jahre war nach Stöppler (2004) das Alter von Menschen, die als geistig<br />

behindert gelten, kaum ein Thema, das diskutiert wurde. „Bei der Betrachtung der<br />

demografischen Entwicklung ist besonders hervorzuheben, dass es sich in Deutschland<br />

überhaupt um die erste Generation von Menschen mit geistiger Behinderung handelt, die alt<br />

werden kann (...) denn im nationalsozialistischen Staat wurden Menschen mit psychischer und<br />

geistiger Behinderung (...) ermordet“ (Stöppler 2004: 161). Derzeit sind nach Einschätzungen<br />

des Kuratoriums Deutsche Altershilfe etwa 20.000 bis 30.000 der Bewohner und<br />

Bewohnerinnen in Heimen der Behindertenhilfe älter als 65 Jahre, wobei in den nächsten 10<br />

Jahren noch von einer deutlichen Erhöhung ausgegangen werden kann. Viele der inzwischen<br />

alt gewordenen Menschen hatten keine Chance, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten,<br />

vielmehr lassen sich die Lebensbedingungen charakterisieren durch Traumatisierung,<br />

Hospitalisierung und Hilflosigkeit (Kreuzer 1996: 17). Viele der alt gewordenen und als<br />

behindert geltenden Menschen werden aus verschiedenen Gründen zunehmend<br />

pflegebedürftig. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen Überlegungen angestellt werden,<br />

welche Auswirkungen diese Zusammenhänge auf die Pflege in diesem Handlungsfeld haben<br />

können bzw. welche Grundprinzipien eine Rolle spielen, um dieser Gruppe von Menschen<br />

eine angemessene und subjektorientierte Unterstützung anbieten zu können.<br />

Literatur:<br />

Haveman, M./Stöppler, R. (2003). Altern mit geistiger Behinderung. Grundlagen und<br />

Perspektiven für Begleitung, Bildung und Rehabilitation. Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Jahncke-Latteck, Ä.-D./Weber, P. (2004). Pflegeberatung in Wohngruppen der<br />

Behindertenhilfe. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Hamburger Projekt. PR-Internet, 10,<br />

548 - 555.<br />

Kaczmarek, T. (2003). Behinderte brauchen spezifische Angebote. Altenheim, Zeitschrift für<br />

das Altenhilfe-Management, 42, 11, 30 - 33.<br />

Kreuzer, M. (1996). Behinderte Menschen im Ruhestand: Biografisches Verstehen als<br />

Grundlage humaner Betreuung. Neue Praxis, 26, 2, 168 - 175.<br />

Saup, W. (2003). Betreutes Wohnen und Demenz. Die richtigen Vorkehrungen treffen.<br />

Altenheim, Zeitschrift für das Altenhilfe-Management, 42, 1, 20 - 23.<br />

Stöppler, R. (2004). „Eisiger Winter“ oder „Goldener Herbst“? Pflegezeitschrift, 3, 161 - 163.<br />

14


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-324<br />

1.1; 1.3; V1: 1.1; V3: 1.4; V4: 1.1; 1.3<br />

1c; 3a+b; V1-4:1,3<br />

3<br />

Titel: Qualitätsentwicklung in Pflegepraxis und Schule<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 GRA2 0080<br />

Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />

Adresse:<br />

Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />

In den vergangenen Jahren haben Bemühungen um Qualitätssicherung und <strong>–</strong>entwicklung in<br />

der Pflegepraxis und den Pflegeschulen insbesondere durch rechtliche und<br />

gesellschaftspolitische Veränderungen zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />

Die gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Qualitätssicherung in der Pflege hat die<br />

Entwicklung einer Vielzahl von Konzepten interner und externer Maßnahmen gefördert und<br />

eine breite Diskussion in der Fachöffentlichkeit als auch der Praxis und den Schulen<br />

angestoßen. Jedoch fehlt es aktuell an konsensfähigen Qualitätszielen, Standards und<br />

Indikatoren zur Evaluation, um die Forderungen nach Qualitätsentwicklung auch entsprechend<br />

erfüllen zu können.<br />

Auch von einem einheitlichen Konsens über die zentralen Dimensionen von Qualität in der<br />

Pflegepraxis und den Schulen kann zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt ausgegangen<br />

werden. Es existiert keine einheitlich geltende Definition eines Qualitätsbegriffs. Vielmehr wird<br />

der Begriff Qualität vielfältig, je nach eingenommener Perspektive interpretiert. Die<br />

Interpretation erfolgt dabei auf der Basis der unterschiedlichen Bezugssysteme, auf die die<br />

Pflegepraxis und die Schulen zurückgreifen, wenn Instrumente und Methoden entwickelt<br />

werden.<br />

Untersucht man die unterschiedlich weit entwickelten Qualitätsansätze, so zeigen sich<br />

zahlreiche positive Ergebnisse aber es wird auch deutlich, dass die Rahmenbedingungen für<br />

den Umsetzungserfolg entscheidend sind. Häufig fehlt es an Akzeptanz der Mitarbeiter<br />

aufgrund abstrakter Qualitätskategorien, wenig geeigneter Anreizsysteme und nicht gegebener<br />

Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Einführung von Qualitätsansätzen.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach einer Einführung in das Thema "Qualität"<br />

zentrale Grundlagen ausgewählter Instrumente und Methoden der Qualitätssicherung<br />

erarbeitet und vorgestellt, kritisch reflektiert und hinsichtlich einer künftigen<br />

Qualitätsentwicklung diskutiert. Dabei spielen konzeptionelle, organisatorische, personelle und<br />

qualifikatorische Bedingungen eine zentrale Rolle.<br />

Literatur:<br />

Bundeskonferenz zur Qualitätssicherung im Gesundheits- und Pflegewesen e. V. (BUKO-QS)<br />

(Hrsg.) (2004): Qualitätssicherung in der Pflege im Sozialrecht. Heidelberg<br />

Görres, S. (Hrsg.) (1999): Qualitätssicherung in Pflege und Medizin. Bestandsaufnahme,<br />

Theorieansätze, Perspektiven am Beispiel des Krankenhauses. Bern, Göttingen, Toronto,<br />

Seattle<br />

Igl, G.; Schiemann, D.; Gerste, B.; Klose, J. (Hrsg.) (2002): Qualität in der Pflege. Betreuung<br />

und Versorgung von pflegebedürftigen alten Menschen in der stationären und ambulanten<br />

Altenhilfe. Stuttgart<br />

Sieger, Margot (Hrsg.) (2001): Handbuch zur pflegeberuflichen Bildung. Bern<br />

Wissenschaftliches Institut der AOK (Hrsg.) (2004): Qualitätssiegel und Zertifikate für<br />

Pflegeeinrichtungen. Bonn<br />

15


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-325<br />

1.2.1, 1.3; V1:1.2,1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2,1.3;<br />

2a,3b; V1-V4: 2, 3;<br />

(ECTS: 3)<br />

Titel: Supervision und Beratung für Pflegende - Theorien, Modelle<br />

und Methoden<br />

Zeit/Ort: Mi von 15:00 - 17:00, GRA2 0140; Beginn: ab 20.04.2005<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

„Beratung“ als Handlungskompetenz wird in den letzten Jahren zunehmend mehr als eine<br />

Aufgabe von Pflegenden anerkannt und ist in das Bewusstsein der Profession gerückt.<br />

Professionelle Beratung durch andere in Anspruch zu nehmen, um für berufliche Konflikte und<br />

Probleme nach Lösungen zu suchen, ist demgegenüber eine Handlungsoption, die Pflegende<br />

selten für sich wahrnehmen. Supervision ist im normalen Pflegealltag eine kaum vertraute<br />

Reflexionsform.<br />

Das Seminar soll einen Überblick und eine Orientierung in diesem Feld geben. Nach einer<br />

Begriffsklärung (Therapie? Beratung? Supervision? Coaching? …) werden theoretische<br />

Konzepte, die hinter ausgewählten Ansätzen von Beratung und Supervision stehen,<br />

vorgestellt. Exemplarisch werden dabei Beratungsansätze mit psychoanalytischem,<br />

verhaltenstherapeutischem, gestalttherapeutischem, klientenzentriertem oder systemischem<br />

Hintergrund betrachtet. Dabei soll nicht zuletzt untersucht werden, was der jeweilige<br />

Theorieansatz in der Anwendung auf konkrete berufliche Problemsituationen leisten kann.<br />

Das Seminar ist deshalb vor allem auch praxis- und erfahrungsorientiert angelegt. Um eine<br />

Arbeitsbasis zu haben, wird eine möglichst kontinuierliche Teilnahme erwartet - und die<br />

Bereitschaft, eigene Fragestellungen aus dem beruflichen Kontext in der Gruppe einzubringen.<br />

Auf Literatur wird im Laufe des Seminars verwiesen.<br />

16


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-123<br />

V1-4:5<br />

3<br />

Titel: Verfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung für<br />

organisatorisch-technische Innovationen<br />

Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 29.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 20.05.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Sa 11.06.05 von 13:00-15:00 SFG 2070<br />

Veranstalter/In: Modrow- Thiel, Brita<br />

Bitte anmelden unter am@artec.uni-bremen.de<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />

17


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-203<br />

1.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />

Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />

Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />

Kaufmann<br />

Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />

Telefon 25 35 12<br />

E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />

Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />

erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />

Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />

dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />

Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />

Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />

der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />

Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />

Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />

verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />

Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />

von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />

„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />

Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />

ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />

Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />

Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />

wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />

Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />

werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />

Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />

Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />

nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />

von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />

Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />

Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />

Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />

Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />

Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />

weiteres Thema der LV.<br />

Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in diesem komplexen<br />

Interessengeflecht?<br />

Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />

Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />

daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />

„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />

dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />

Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />

18


Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />

die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />

Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV<br />

und ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch<br />

helfen das konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw.<br />

Organisationen und Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung<br />

Einschätzungen ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche<br />

Veränderungsnotwendigkeiten im Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür<br />

ist, dass sich die Teilnehmer mit den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den<br />

Beziehungen der Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen<br />

und politischen, z. T. auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />

Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />

Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />

Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />

Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />

Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />

einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />

Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />

Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />

Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />

Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />

Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />

Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />

Literatur:<br />

Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort: Gesundheitswesen;<br />

Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />

Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln 2002;<br />

Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />

Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />

KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in die<br />

Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />

Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004,;Thomas<br />

Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />

Bücher sind zu empfehlen.<br />

P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius, Stuttgart<br />

2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden, Praxisbeispiele, Verl. W.<br />

Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />

Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />

des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />

Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />

Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />

Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung und<br />

Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz F.W. (Hrsg.) Public Health, München 2003<br />

Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />

aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong> Kommission,<br />

wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt werden.<br />

19


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-233<br />

1.2.2; V1:1.2;1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.3; V4:1.2<br />

2b; V1-4:2<br />

3<br />

Titel: Chronische Krankheiten<br />

Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 BIPS Seminarraum<br />

Veranstalter/In: Dr. Katrin Janhsen, Prof. Dr. Wolfgang Seger<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ziele:<br />

Ziel der Veranstaltung ist die Verbindung von Aspekten beider Schwerpunkte am Beispiel<br />

ausgewählter chronischer Krankheiten.<br />

Aufbauend auf die Veranstaltungen des Grundlagenstudiums werden einzelne Krankheitsbilder,<br />

Epidemiologie, Prävention und Versorgung besprochen.<br />

Themen der 2-semestrigen Veranstaltung:<br />

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, Stoffwechselkrankheiten,<br />

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, Lungen-krankheiten, zentralnervöse Störungen,<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Das Spektrum wird ggf. um aktuelle Themen z.B. Genforschung, SARS etc. ergänzt.<br />

Ausgewählte gesundheitsökonomische, strukturelle und ablauforganisa-torische Aspekte der<br />

ambulanten, stationären, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung chronischer Krankheiten<br />

im Gesundheitswesen werden vorgestellt:<br />

Integrierte Versorgung, DMP, Leitlinien, Konstruktion pauschalierter und nichtpauschalierter<br />

Entgelte, Kostenaspekte, Sozialmedizinische Begutach-tung und Institutionen der Versorgung<br />

in Bezug auf Chronische Krankheiten.<br />

Literatur:<br />

Ausgewählte Internetportale:<br />

http://www.g-ba.de<br />

http://www.leitlinien.de/<br />

http://www.aezq.de/<br />

http://www.kbv.de<br />

http://www.baek.de/<br />

http://www.zi-berlin.de/<br />

http://www.bmgs.bund.de/<br />

http://www.wido.de/<br />

http://www.dkgev.de/<br />

http://www.bar-frankfurt.de<br />

http://cochrane.de<br />

http://www.rki.de<br />

Die Studenten erhalten im Regelfall ein Handout der verwandten Materialien.<br />

Bemerkungen:<br />

- im Rahmen der Veranstaltung kann ein Leistungsnachweis vorzugsweise<br />

durch ein Referat erworben werden<br />

- die Veranstaltung wird studiengangsübergreifend auch Studierenden der<br />

Pflegewissenschaften angeboten<br />

20


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-504/2<br />

1.3<br />

3b, V1-4:3<br />

3<br />

Titel: Gesundheitswirtschaft - Krankenhauspolitik<br />

Zeit/ Ort: Montag von 15 <strong>–</strong> 17 Uhr, GW 2, Raum ???<br />

Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />

Kaufmann<br />

Adresse: Achterdiek 107<br />

28355) Bremen<br />

Telefon 25 35 12<br />

E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />

Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />

Nach Meinung von Experten ist der Dienstleistungssektor ein besonders wichtiger<br />

Wachstums- und Beschäftigungssektor. Die „Gesundheitswirtschaft“ ist einer der größten<br />

Dienstleistungssektoren und gehört zu den beschäftigungsstärksten Wirtschaftssektoren.<br />

Jahrzehnte ist das von sog. Wirtschaftsexperten und von Gesundheitsökonomen übersehen<br />

und verkannt worden, weil zu lange irreführend Schlagworte die Realität „verstellt“ haben<br />

und Fakten nicht beachtet worden sind. Einseitig wurde nur die Ausgabenentwicklung in der<br />

GKV, die angebliche „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen und eine nicht bewiesene zu<br />

hohen Belastung der Wirtschaft durch steigende Lohnnebenkosten einseitig diskutiert.<br />

Zwischenzeitlich ist die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft, für<br />

die Regionalwirtschaft und besonders für den Beschäftigungsmarkt von vielen anerkannt<br />

worden.<br />

Zu Recht wird die „GESUNDHEITSWIRTSCHAFT“ deshalb international und national als<br />

wichtiger „ZUKUNFTSMARKT“ gesehen. Das trifft auch für das Land Bremen zu<br />

Krankenhäuser spielen hierbei eine besondere Rolle. Sie sind der größte Wirtschaftsfaktor<br />

im Gesundheitswesen. Sie werden zu Recht oft als regionaler „Wirtschaftsmotor“<br />

bezeichnet. Entwicklungschancen und <strong>–</strong> Risiken der Gesundheitswirtschaft und die<br />

Zukunftschancen der Krankenhausversorgung werden stark durch die Gesundheits- und<br />

Krankenhauspolitik bestimmt. Eine erfolgreiche und versorgungszielorientierte Politik gab es<br />

nur ansatzweise in der Vergangenheit. Krankenhäuser sind aber wichtig als Standortfaktor<br />

für die Regional - Wirtschaft und für die Stärkung und Verbesserung der<br />

Beschäftigung.Diskutiert wird deshalb: Was Gesundheits- und Krankenhauspolitik bedeuten<br />

und vor. welchen Schwierigkeiten eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Politik aktuell steht.<br />

KRANKENHAUSPOLITIK ist Aufgabe der Länder und Gemeinden. Sie sind verantwortlich<br />

für den „SICHERSTELLUNGSAUFTRAG“ der stationären Versorgung.<br />

Nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) müssen die Länder für eine<br />

bedarfsgerechte, qualifizierte, aber auch wirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung mit<br />

stationären Leistungen sorgen. Die entscheidenden Instrumente dafür sind die<br />

Landeskrankenhaus-Planung und die Investitionsförderung. Durch das Fallpauschalgesetz<br />

(DRG) gibt es ernsthafte Zielkonflikte und Probleme für eine qualifizierte<br />

Krankenhausversorgung und <strong>–</strong>Planung.<br />

Die Länder bestimmen durch ihre Krankenhaus - Planung und durch die<br />

Investitionsförderung nicht nur über die Qualität der Versorgung entscheidend mit sondern<br />

auch darüber, wie die jeweilige Wirtschaft und Beschäftigung sich in der Region entwickeln<br />

wird und kann. Deshalb werden die Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten einer<br />

zukunftsorientierten Krankenhauspolitik in einer stagnierenden Gesamtwirtschaft<br />

verständlich gemacht werden.<br />

Die LV soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis des ökonomischen und<br />

gesundheitlichen Stellenwerts der „Gesundheitswirtschaft“ und der Krankenhauspolitik. Dazu<br />

21


werden die rechtlichen und politischen Grundlagen verständlich gemacht. Nötig ist es dafür<br />

die Wechselwirkungen zwischen Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheits- bzw.<br />

Krankenhauspolitik zu erläutern. Die Studierenden sollen anhand von Daten lernen, dass<br />

das "Gesundheitswesen" produktiv und wirtschaftsfördernd arbeitet.<br />

Erläutert werden dabei auch mögliche institutionelle und finanzielle Konflikte, aber auch<br />

Zukunftschancen und der besondere Stellenwert der Krankenhäuser.<br />

Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft wird an Fakten und neuen Ansätzen erläutert und<br />

begründet. Das Bremer Senatsprojekt „Förderung der Gesundheitswirtschaft im Lande<br />

Bremen“ wird als Beispiel einer gezielten, innovativen Politik dargestellt.<br />

Die grundsätzlichen Chancen und Innovationspotentiale einerseits und andererseits die<br />

zunehmenden Risiken dieses wichtigen Versorgungssektors sollen auch anhand der<br />

bisherigen Gesundheitspolitik und aktuell diskutierter Reformvorschläge erörtert werden.<br />

Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und „Markt und Wettbewerb“ werden als<br />

„die“ Reform- Lösungen propagiert. Die Gefahren einer „Ökonomisierung“ der<br />

Gesundheitspolitik, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für die solidarische GKV<br />

müssen deshalb kritisch untersucht werden. „Wettbewerb“ wird als wirksames<br />

Steuerungsmittel gefordert. Eine sehr problematische Entwicklung. Denn es gibt im<br />

ökonomischen Sinne keinem „Markt“ für öffentliche Güter und daher auch keinen<br />

wirksamen „Wettbewerb“ im Gesundheitswesen.<br />

Stichworte zu Lehrinhalten :<br />

Daten, Fakten zum Dienstleistungssektor " Gesundheit". Was ist und bedeutet<br />

Gesundheitswirtschaft“? Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft als wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor und als "Beschäftigungsmotor".<br />

Einfluss der Wirtschaftsentwicklung auf die GKV und die Gesundheitswirtschaft.<br />

Die besondere regionalwirtschaftliche und beschäftigungspolitische Rolle von<br />

Krankenhäusern.<br />

Krankenhaus- und Gesundheitspolitik was ist das?<br />

Instrumente der "Krankenhauspolitik": Landeskrankenhausplanung und<br />

Investitionsförderung.<br />

Welche rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Besonderheiten gelten für<br />

den Krankenhaus <strong>–</strong>Dienstleistungssektor?<br />

Zukünftige Probleme einer sozial verantwortbaren Gesundheits- und Krankenhaus - Politik.<br />

Welche Illusionen und Fehlerwartungen enthalten die Termini „Markt und Wettbewerb“ im<br />

Gesundheitsversorgungssektor?<br />

Zukunftschancen und Risiken der Gesundheitswirtschaft - Oder das wachsende Dilemma<br />

einer wirtschaftsdominierten und ausgabenorientierten Krankenhaus- und<br />

Gesundheitsversorgung.<br />

Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Offene Diskussion<br />

Literatur:<br />

Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />

KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in<br />

Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />

Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: Gesundheitspolitik, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004; Thomas<br />

Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />

Bücher sind zu empfehlen. P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB<br />

Lucius & Lucius, Stuttgart 2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden,<br />

Praxisbeispiele, Verl. W. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />

Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />

des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />

Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />

Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />

22


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-616<br />

V1:1.1; V4:1.1<br />

V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit<br />

Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: Hanses, Andreas<br />

Schmidt-Semisch, Henning<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />

23


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-621<br />

1.2.2; V1: 1.2; 1.3; V2+3: 1.1-1.3; V4: 1.2<br />

2b, V1-4:2<br />

3<br />

Titel: Körperwahrnehmungen und Gefühle<br />

Zeit/Ort: Fr 03.03.05 von 8:00-12:00 GRA2 0130<br />

Fr 03.06.05 von 12:00-18:00 GRA2 0180<br />

Sa 04.05.06 von 9:00-18:00 GRA2 0130<br />

So 05.06.05 von 9:00-13:00 GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Helmut Milz<br />

Adresse: Helmut.milz@web.de<br />

Anmelden für die Referate bitte per Mail bei Herrn Milz<br />

Teilnehmerliste hängt im PfleWi-Flur aus oder über Frau Webe<br />

bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Durch soziale Interaktionen und das Erleben der Umwelt werden körperliche Phänomene ausgelöst, welc<br />

gespürt und erlebt werden. Zentralnervöse, sensomotorische und hormonelle Prozesse fördern Lust- oder<br />

sowie spürbare Handlungstendenzen, wie Annäherung oder Vermeidung. Im Kontext von eigenen biogr<br />

werden diese Phänomene kognitiv bewertet und beeinflussen die Reaktionsmöglichkeiten.<br />

Die Einstellung zum eigenen Körper und die soziokulturelle Akzeptanz von Gefühlen belegen K<br />

unterschiedlichen Bedeutungen. Damit sie erfolgreich beraten, helfen und pflegen können, brauch<br />

Gesundheitsbereich differenziertes Wissen und Gespür für Gefühle. Vor allem die Entwicklung der eigen<br />

des Einfühlungsvermögens, ist von großer Bedeutung.<br />

Wir werden im Seminar einzelne Gefühlsmuster in praktischen Übungen erkunden, sowie deren kö<br />

Grundlagen besser verstehen lernen. Anhand von einzelnen Gefühlen und deren Ausdrucksformen sollen<br />

Gesundheit erarbeitet werden (Somatisierungsstörungen, Angststörungen, chronische Schmerzen). Darüb<br />

uns mit kulturspezifischen Unterschieden im Erleben und im Ausdruck von Gefühlen befassen.<br />

Literatur :<br />

(Kurzreferate von 20 Minuten zu diesen Büchern erwünscht. Interessenten bitte per e-mail melden unter<br />

Gerald Hüther :Biologie der Angst.<br />

http://www.v-r.de/titel/352501439/?sn=7f761de84f0f104b8444f5c5a9a302e2<br />

Wie aus Stress Gefühle werden.<br />

http://www.v-r.de/titel/352545838/<br />

Candace Pert :<br />

Moleküle der Gefühle.<br />

http://deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3499613395<br />

Gavin de Becker:<br />

Mut zur Angst<br />

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596150701/motorradfachb-21/302-5638524-2164047<br />

Internetmaterialien:<br />

24


Klaus Bachmann: Neurobiologie: Die verkannte Macht der Gefühle<br />

http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_09_GEO_wissen_hirnforschung/index.htm<br />

Gesichtsausdruck und Gefühl (Test)<br />

http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/psychologie/05_motivation_2.xml<br />

Werner Stangl: Fritz Riemanns "Grundformen der Angst"<br />

http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Riemann.shtml<br />

Friedrich Strian : Angstsyndrome<br />

http://www.ifap-index.de/bda-manuale/angst/erkrankungen/indexsek.htmltop<br />

How does mental illness differ cross-culturally?<br />

An interview with Lawrence Kirmayer<br />

http://www.stayfreemagazine.org/archives/21/lawrence_kirmayer.html<br />

Anthony Marsella : Cultural aspects of depressive experience and disorders<br />

http://www.ac.wwu.edu/~culture/Marsella.htm<br />

25


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-702<br />

1.4; 1.5; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Didaktische Grundlagen und subjektorientierte Ansätze in der<br />

beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

Zeit/ Ort: Di von 13:00-15:00Graz 2 0080<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Lehrveranstaltung:<br />

In der beruflichen Aus- und Weiterbildung haben subjektorientierte Lern-Lern-Arrangements<br />

eine bemerkenswerte Bedeutung erhalten. Dabei sind nicht nur didaktische Ansätze wie das<br />

handlungsorientierte und selbstgesteuerte Lernen, sondern auch Fragen der Lernorte und<br />

deren Organisation in den Vordergrund getreten. Mit diesen Entwicklungen sind ebenso<br />

Fragen der Strukturierung von Inhalten und Methoden wie auch von individuellen<br />

Lernprozessen des Subjekts neu in den Blick gerückt.<br />

In der Veranstaltung werden ausgewählte didaktische Konzepte und Methoden der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung diskutiert und für unterrichtliches und pädagogisches Handeln<br />

konkretisiert. Ziel ist es, Grundlagenwissen und berufspraktisch orientierte didaktische<br />

Methoden kennen zu lernen, theoretisch zu reflektieren, zu erproben und hinsichtlich<br />

beruflicher und pädagogischer Handlungskompetenz zu überprüfen. Dabei sollen neben<br />

theoretischen Studien methodische und curriculare Konkretisierungen für ausgewählte<br />

Berufsfelder sowie Erfahrungen von Experten aus der berufsbildenden Praxis einbezogen<br />

werden. Weitere Fragen richten sich auf die Implementierung neuer Ansätze in pädagogischen<br />

Handlungsfeldern und an berufsbildenden Schulen.<br />

Literatur:<br />

Bonz, Bernhard (2001): Didaktik in der beruflichen Bildung, Baltmannsweiler<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

26


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-703<br />

1.3; V4:1.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Kompetenz <strong>–</strong> Beruf- Geschlecht. Professionsentwicklungen in<br />

personenbezogenen Dienstleistungsberufen<br />

Zeit/ Ort: Di von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Ausweitung des tertiären Sektors beruht wesentlich auf der Expansion<br />

personenbezogener Dienstleistungsberufe und der steigenden Nachfrage nach bezahlter<br />

Erwerbsarbeit im Feld der Betreuung und Versorgung des Alltags. Diese Entwicklung eines<br />

marktorientierten Dienstleistungssektors erfordert neue berufliche Kompetenzprofile und<br />

Qualitätsstandards, die bislang nur unzureichend in der berufspädagogischen Qualitäts- und<br />

Professionsdebatte wie auch in arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen berücksichtigt sind.<br />

Gründe hierfür liegen in dem für Lebensgestaltungsberufe historisch bedingten Status von<br />

Semi-Professionalität, der durch gering ausdifferenzierte und unzureichend standardisierte<br />

Ausbildung sowie Abdrängung in den Niedriglohnsektor charakterisiert ist.<br />

In der Veranstaltung sollen diese Entwicklungen in empirischer, historischer und theoretischer<br />

Perspektive beleuchtet werden. Ziel ist es, Prinzipien und Merkmale personenbezogener<br />

Kompetenzprofile zu reflektieren, Professionsansätze geschlechterkritisch zu überprüfen,<br />

didaktische und ordnungsrechtliche Neuerungen einzubeziehen und berufsfeldspezifische<br />

Anforderungen an Kompetenz und Professionalisierung an ausgewählten Berufsfelder der<br />

Sozialpädagogik und Pflegewissenschaft zu entwickeln.<br />

Literatur<br />

Friese, Marianne (2004): Arbeit und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft unter<br />

besonderer Berücksichtigung personenbezogener Dienstleistungsberufe. Expertise im Auftrag<br />

des vom BMBF geförderten Projekts GENDA <strong>–</strong> Netzwerk feministische Arbeitsforschung:<br />

http://www.gendanetz.de/files/document46.pdf<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

27


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-704<br />

1.3; V3:1.4; V4:1.3<br />

3, V1-4:3<br />

3<br />

Organisationslernen und Qualitätsentwicklung als Gegenstand<br />

der Pädagogik. Theoretische Grundlagen und<br />

berufsfeldspezifische Qualifikationen<br />

Zeit/ Ort: Mo von 15:00-17:00 Graz 2 0180<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0080<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Der Gegenstand Qualitätsentwicklung und Organisationslernen hat in der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung eine große Bedeutung erhalten. Neben theoretischen Ansätzen drückt sich<br />

diese Entwicklung insbesondere in der Praxis pädagogischer Handlungsfelder aus, die im<br />

Spannungsfeld von pädagogischen Prinzipien und ökonomischer Effizienz steht. Geht es<br />

dabei einerseits um Fragen des Charakters von pädagogischer Qualität, werden andererseits<br />

Struktur- und Organisationsmodelle entwickelt, die zu einer Annäherung wirtschafts- und<br />

erziehungswissenschaftlicher Fragen führt.<br />

In der Veranstaltung sollen verschiedene Ansätze und Methoden der Qualitäts- und<br />

Organisationsentwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern und personenbezogenen<br />

Dienstleistungsberufen in theoretischer und berufspraktischer Perspektive bearbeitet werden.<br />

Ein Schwerpunkt liegt in den Bereichen der beruflichen Fachrichtungen Sozialpädagogik und<br />

Pflegewissenschaften. Es sollen gleichzeitig Bezüge zu den Komplexen Bildungsberatung und<br />

Weiterbildung hergestellt werden.<br />

Literatur:<br />

Dewe, Bern/Galiläer, Lutz (2002): Qualitätsentwicklung <strong>–</strong> eine neue Herausforderung. In: Otto,<br />

Hans-Uwe/Rauschenbach, Thomas (2002): Erziehungswissenschaft: Professionalität und<br />

Kompetenz, Opladen, S. 163-182<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

28


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

02-505<br />

1.1; V4:1.1<br />

1b, V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Bioethik<br />

Zeit/Ort: Do von 13:15-14:45 NE2 A4040 (Vorlesung)<br />

Veranstalter/In: Horst L. Grimme<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

03-583<br />

1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />

4c<br />

3<br />

Titel: Didaktik der informationstechnischen Grundbildung<br />

und/oder Medienbildung<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 MZH Senatssaal<br />

Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />

erforderlich<br />

Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

29


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

03-585<br />

1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />

4c<br />

3<br />

Titel: Digitale Kommunikationsmedien in der Schule<br />

Zeit/Ort: Do von 15:00-17:00 HS Kleiner Hörsaal 1010<br />

Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />

erforderlich<br />

Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

08-755<br />

V3:1.4; V4:1.3<br />

V1-4:3<br />

3<br />

Titel: Soziologie sozialer Berufe<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 SFG 2030<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Wolfgang Voges<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

30


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1166<br />

1.4; 1.5<br />

4a, V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Lebendiges und persönliche bedeutsmes Lernen,<br />

einführung in Gestaltpädagogik und themenzentrierte<br />

Interaktion<br />

Zeit/Ort: Mi 20.04.05 von 20:00-20:45 GWII B1580<br />

Sa 21.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

So 22.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

Sa 04.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

So 05.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: Ulrike Becker (LB)<br />

Adresse: Telefonische Anmeldung unter Tel.: 443399<br />

Email: Ulribecker@web.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Hinweis: Die Teilnahmezahl ist auf 30 begrenzt. Interessierte StudentInnen bitte ich um tele-<br />

phonische Voranmeldung unter 0421 / 44 33 99 (U. Becker)<br />

Das Seminar ist auch offen für Lehramtsstudierende des FB 12<br />

31


Hauptstudium - <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-350<br />

V3<br />

V3<br />

3<br />

Titel: Der Personenbezug in Humanberufen am Beispiel der<br />

Pflege<br />

Zeit/Ort: Do von 13:00-15:00 FVG W0060<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Helga Krüger<br />

Adresse: FVG-M, Raum M1180 Tel. 0421/2128-2175, -4154<br />

E-mail: hkrueger@empas.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ausgehend von der These, dass die aus anderen beruflichen Fachrichtungen übernommene<br />

Einteilung in Fach- und Schlüsselqualifikationen am Berufsbezug in Humanberufen<br />

vorbeisteuert, steht die systemische Betrachtung der Pflege im bundesdeutschen<br />

Berufsbildungssystem, aber auch in aktuellen Professionalisierungsbemühungen über BA-<br />

/MA-Konzeptionen im Mittelpunkt der Veranstaltung (Teil 1). Gestützt auf berufs- und<br />

bildungssoziologische Analysen geht es hier um das Verständnis von Fachhierarchie und<br />

Fachkompetenz im Spannungsfeld zwischen uno-actu-Arbeitsprozessen und Nachhaltigkeit<br />

der Intervention (Teil 2), sowie um Fragen der Qualitätssicherung, der Entwicklung von<br />

Indikatoren für das Veralten von Wissen in der Praxis und den Mut zu Neuansätzen in<br />

Ausbildung und Beruf (Teil 3). Arbeitsweise: Neben Referaten zur Ausgangsthese kann in Teil<br />

2 und 3 in Arbeitsgruppen gearbeitet werden, die die Form ihres outputs selbst bestimmen.<br />

Mögliche Arten des Erwerbs eines Leistungsnachweises: unbenotet: drei Protokolle oder die<br />

Vertiefung eines Protokolls, Kurz-Referat oder Thesenpapier; benotet: Referat mit Hausarbeit<br />

(auch: ALK), Klausur Vorbereitung: Es wäre schön, wenn Kenntnisse zu einem der folgenden<br />

Felder vorlägen: Gestaltungsmerkmale und/oder Geschichte der beruflichen Bildung; die Fach-<br />

/Schlüsselqualifikationsdebatte; anglo-amerikanische und/oder deutsche Professionskonzepte<br />

32


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

11-311<br />

1.2.2,1.2.3,1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />

V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />

2b,2c,4; V1-V4:2,4<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

3<br />

Titel:<br />

Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung,<br />

-fortbildung und -weiterbildung am Beispiel des Themas<br />

"Pflege von Patienten mit Schmerzen"<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mo. 13.00-15.00 Uhr<br />

GW2 <strong>–</strong> B3770<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

In diesem Seminar werden theoretische Hintergründe und empirische Befunde zum<br />

problemorientierten Lernen erarbeitet. Anhand von zwei POL-Durchläufen, die von zuvor<br />

geschulten Studierenden moderiert werden, erproben die Studierenden die Methode praktisch.<br />

Gesichtspunkte der Planung und Durchführung von problemorientierten Lehr-<br />

/Lernarrangements werden aus den gemachten Erfahrungen abgeleitet.<br />

Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />

Bereitschaft zur Mitarbeit in einer POL-Gruppe einschließlich der Anfertigung eines Protokolls<br />

und der Recherche zu den gefundenen Lernzielen.<br />

Literatur zur Vorbereitung:<br />

Darmann, Ingrid (2004): Problemorientiertes Lernen - Transfer durch die Erweiterung von<br />

Situationsdeutungen. In: www.PR-INTERNET:COM für die Pflege, 6 (9) 13-19.<br />

Schwarz-Govaers, Renate (2003): Problemorientiertes Lernen <strong>–</strong> neuer Wein in alten<br />

Schläuchen oder eher alter Wein in neuen Schläuchen? In: www.PR-INTERNET.com für die<br />

Pflege, 5 (1) 36-45<br />

33


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-312<br />

1.1,1.2.1,1.3;V1+V2:1.1,1.2,1.3;V3+V4:1.1,1.2,1.3,1.4<br />

1a,2a,3b;V1-V4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Angewandte Pflegeethik<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mi. 17.00-19.00<br />

Graz 6 <strong>–</strong> B1370<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

In diesem Seminar werden ausgewählte ethisch relevante Problemkreise aus der Pflegepraxis<br />

mit ihren juristischen, medizinischen, psychologischen und pflegerischen Aspekten beleuchtet,<br />

wie z. B.<br />

Selbstbestimmung des Patienten<br />

Genetische Beratung und Pränataldiagnostik<br />

Das Kind als Patient<br />

Künstliche Ernährung<br />

Der psychiatrische Patient<br />

Ethische Fragen der Notfallmedizin<br />

Evidenzbasierung<br />

Sterbehilfe<br />

Strategien der ethischen Entscheidungsfindung werden erarbeitet und anhand von Fällen aus<br />

der Pflegepraxis erprobt. Drei Sitzungen finden außerhalb der Universität statt. In diesen<br />

Sitzungen werden ethische Fragestellungen mit Patienten und mit den Mitarbeiter/innen des<br />

DIAKO-Krankenhauses diskutiert. Hier kann Perspektivenvielfalt life erfahren werden!<br />

Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />

Um die Intensität des Seminars zu erhöhen, wird von jedem/r TeilnehmerIn (nach Möglichkeit in<br />

Kleingruppen) die Übernahme eines Referats mit Thesenpapier erwartet. Die Themen (s. o.)<br />

werden gemeinsam mit den Studierenden festgelegt.<br />

Literatur:<br />

wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

34


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-313<br />

1.2.1,1.3;V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />

2a,3b;V1-V4:2,3<br />

3<br />

Titel: Praxis pflegerischer Beratung<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mo. 10.00-13.00 Uhr, 14-tägig<br />

erstmalig 18.04.05 - letztmalig 27.06.05<br />

Graz 2 - 0130<br />

Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />

Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />

Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar ist eine Folgeveranstaltung des Seminars "Beratungsansätze in der Pflege" vom<br />

WS 04/05. Im Mittelpunkt stehen jetzt stärker praktische Probleme der Beratung. Dabei werden<br />

Grundlagen und Probleme der Beziehungsgestaltung in der Beratungsbeziehung erarbeitet<br />

sowie eigene Erfahrungen anhand von simulierten Beratungsgesprächen reflektiert. Des<br />

Weiteren werden methodische Möglichkeiten einer biografischen Diagnostik im Rahmen<br />

pflegerischer Beratung vorgestellt und erprobt.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme:<br />

Bereitschaft zur selbstständigen Bearbeitung von Arbeitsaufträgen in Kleingruppen.<br />

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />

35


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-314<br />

1.4; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

V1-4:4,5, 4<br />

3<br />

Titel: LERNFELDKONZEPT <strong>–</strong> eine Herausforderung für Lehr-Lern-<br />

Prozesse der Pflegeausbildung<br />

Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 GRA6 B1370<br />

Veranstalter/In: Katharina Straß<br />

Adresse: Grazer Str.6, Raum 1430<br />

Sprechstunde: Montag, 16.00-17.00 Uhr<br />

Tel.218-7444<br />

Email: kstrass@uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Bezugnehmend auf aktuelle curriculare Entwicklungen im Bereich der Pflegeausbildung ist der<br />

Hauptfokus dieses Seminars die kritisch-vergleichende Analyse verschiedener Konzeptionen /<br />

Ansätze zur Identifikation und „Füllung“ von Lernfeldern und deren praktische Anbahnung und<br />

Umsetzung.<br />

Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich über erschließendes und forschendes Lernen<br />

ausgewählten Aspekten des Lernfeldkonzepts zu nähern.<br />

Eine Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist deshalb die Bereitschaft, sich aktiv<br />

und selbständig an der Gestaltung und Erarbeitung zu beteiligen.<br />

Eine Literaturliste wird im Seminar eingeführt.<br />

36


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-315<br />

1.1; 1.21; 1.3; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

1d, 2a, 3b, 4b<br />

3<br />

Titel: Objektive Hermenutik im Kontext von Pflegeforschung und<br />

-pädagogik<br />

Zeit/Ort: Do von 8:00-10:00 GRA2 0080<br />

Veranstalter/In: Ulrike Böhnke<br />

Adresse: Grazer Str.6, B1440<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet die Bedeutung der objektiven Hermeneutik als<br />

Forschungs- und Interventionsmethode für die Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik<br />

gemeinsam herauszuarbeiten. Dies geschieht durch eine kritische Auseinandersetzung<br />

anhand von theoretischen und empirischen Material.<br />

Durch die gemeinsame Arbeit an empirischen Material aus der klinischen Praxis und der<br />

Unterrichtspraxis können erste reflektierte Erfahrungen zum fallrekonstruktiven Ansatz der<br />

objektiven Hermeneutik gemacht werden. Angesichts dieses Vorhabens geht es in der<br />

Veranstaltung um eine systematische Anbahnung von hermeneutischen Fallverstehen. Dieses<br />

wird vor dem Hintergrund des strukturtheoretischen Professionsverständnis von Ulrich<br />

Oevermann inhaltlich und methodisch entfaltet<br />

37


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-317<br />

1.1; 1.2.2; 1.2.3; 1.3 V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />

1c,2b+c,3a+b; V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Nationale Pflegestandards<br />

Zeit/Ort: Blockveranstaltung<br />

Fr 27.05.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />

Sa 28.05.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />

Fr 17.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Sa 18.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Christel Preutl-Bienstein<br />

Adresse: bienstein@uni-wh.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung soll Einblick geben in die Entwicklung pflegerischer Standards. Es werden<br />

Standards aus dem europäischen Umfeld sowie aus den USA mit dem Stand der<br />

Standardentwicklung in Deutschland verglichen.<br />

Der Focus liegt auf der Entwicklung der ersten nationalen Standards in Deutschland, deren<br />

Zielsetzung, Implementierung und der Erfassung ihrer Verbreitung.<br />

Die Bearbeitung des Themas erfolgt am Beispiel des 1. Nationalen Pflegestandards<br />

Dekubitusprophylaxe.<br />

Es können Leistungsnachweise mittels Referat erworben werden.<br />

38


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-318<br />

!.1; V1+4:1,1<br />

1b+c; V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Kulturwissenschaft als Referenzprogramm für Pflege<br />

Zeit/Ort: Fr 22.04.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />

Sa 23.04.05 von 09:00-16:00 GRA6 B1370<br />

Fr 24.06.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />

Sa 25.06.05 von 09:00-16:00 GRA6 B1370<br />

Veranstalter/In: PD Dr. Jutta Dornheim<br />

Adresse: Adresse: Saarbrückener Str.38<br />

28211 Bremen;<br />

e-Mail:dornheim@uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Neue Phänomenologie, die ihre Grundlegung dem Philosophen Hermann Schmitz<br />

verdankt, beansprucht, neue Perspektiven für die Erfahrung von Alltagsphänomenen<br />

zugänglich zu machen. Dabei richtet sich ihr Erkenntnisinteresse auch auf bisher in anderen<br />

Wissenschaften eher gemiedene Phänomene wie Leib, Gefühl, Subjektivität, Situationen<br />

sowie Atmosphärisches und Mehrdeutiges des unmittelbaren Eindrucks. Die Themenbereiche<br />

umfassen Phänomene um Gesundsein und Kranksein, um Behinderung, um Befinden und<br />

alltägliches Erleben überhaupt. Vor allem bietet die Neue Phänomenologie einen Ansatz zum<br />

Erleben und zur Beschreibung des Phänomens „leibliche Kommunikation“. Vor diesem<br />

Hintergrund versteht sie sich als Korrespondenzwissenschaft für Medizin, Pflege, Pädagogik,<br />

Psychiatrie, Psychotherapie und andere Disziplinen. Sie eröffnet zugleich den Blick auf<br />

unvertraute kulturelle Kontexte.<br />

Wir werden uns zunächst mit einigen Basistexten und deren „Anwendungsimplikationen“<br />

befassen. Im Anschluss daran wollen wir uns (evtl. wahlweise) in einzelne Themen vertiefen.<br />

Dazu gehören z. B. neue Konzepte von Stoffen und Dingen, von „Situationen und<br />

Konstellationen“, Zugänge zum kranken Menschen, Frauenkörper und individueller Leib sowie<br />

„Lernen mit allen Sinnen“ bzw. Ansätze einer Pädagogik der Wahrnehmung.<br />

Literatur zur Einführung:<br />

Schmitz, Hermann, mit Beiträgen v. G. Marx u. A. Moldzio (2002): Begriffene Erfahrung.<br />

Beiträge zur antireduktionistischen Phänomenologie. Rostock.<br />

Soentgen, Jens (1998): Die verdeckte Wirklichkeit. Einführung in die Neue Phänomenologie<br />

von Hermann Schmitz. Bonn.<br />

Eine umfassende Bibliografie sowie Referate-Themen für den ersten Veranstaltungsteil sind<br />

ab ca. Mitte März als Aushang zugänglich.<br />

39


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-320<br />

1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />

V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />

3<br />

Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />

Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />

Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />

Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />

Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />

Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />

aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />

im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />

als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />

die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />

nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />

der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />

Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />

Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />

Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />

invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />

Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />

München<br />

Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />

Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />

Transplantationsmedizin. Münster<br />

Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />

Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />

Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />

Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />

40


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-321<br />

!.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1,1- 1.4<br />

1b+c; 3b; V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Pflegehandeln und Macht <strong>–</strong> Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Rezeption von Foucaults Machtanalytik für die<br />

Pflegewissenschaft<br />

Zeit/Ort: Dienstags, 17.00 Uhr bis 19.00<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Jedes menschliche Handeln ist mit Macht logisch untrennbar verbunden (Giddens 1997:<br />

65ff). Ausgehend von dieser Behauptung soll der Machtbegriff zunächst begrifflich und<br />

soziologisch umrissen werden. Macht ist in der Pflege ungleich verteilt, sowohl zwischen<br />

Pflegenden und Patientinnen bzw. Bewohnerinnen als auch zwischen akademisch<br />

gebildeten Pflegenden und Pflegenden ohne Studium. Mit Hilfe der Machtanalytik von<br />

Michel Foucault soll die Macht und Ohnmacht der Pflege analysiert werden. Neben<br />

Foucaults „klassischem“ genealogischen Ansatz der Macht wird vor allem das Konzept der<br />

Gouvernementalität als Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft herangezogen.<br />

Machtbeziehungen können somit unter dem Blickwinkel von Führung untersucht werden,<br />

dabei spielen Sozialtechnologien und Technologien des Selbst eine zentrale Rolle. Anhand<br />

einiger Gouvernementalitätsstudien zu Themen wie Qualitätsmanagement,<br />

Mitarbeiterbeurteilung und Gentechnologie sollen diese Mechanismen aufgezeigt und<br />

analysiert werden.<br />

Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />

Bröckling, Ulrich, Susanne Krasmann, Thomas Lemke (Hg.) (2000): Gouvernementalität<br />

der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt/ M.<br />

Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität I. Sicherheit, Territorium,<br />

Bevölkerung. Frankfurt/ M<br />

Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik.<br />

Frankfurt/ M<br />

Foucault, Michel (1995): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit Bd. 1. Frankfurt/<br />

M.<br />

Foucault, Michel (1994): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/<br />

M.<br />

Foucault, Michel (1987): Das Subjekt und die Macht. In: Dreyfus, Hubert L., Paul Rabinow:<br />

Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Frankfurt/ M., 241 <strong>–</strong> 261<br />

Friesacher, Heiner (2004): Foucaults Konzept der Gouvernementalität als<br />

Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft. In: Pflege, 17: 364 - 374<br />

Henderson, A. (1994): Power and knowledge in nursing practice: the contribution of<br />

Foucault. Journal of Advanced Nursing, 20: 935 <strong>–</strong> 939.<br />

Holmes, D., Gastaldo, D. (2002): Nursing as means of governmentality. Journal of<br />

Advanced Nursing, 38 (6), 557 <strong>–</strong> 565.<br />

Honneth, Axel, Martin Saar (Hg.) (2003): Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption.<br />

Frankfurt/ M.<br />

Lemke, Thomas (2001): Gouvernementalität. In: Kleiner, Marcus S. (Hg.): Michel Foucault.<br />

Eine Einführung in sein Denken. Frankfurt, New York, 108 - 122<br />

41


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-322<br />

1.1; 13.; V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />

1c,3a+b, V1-4:1,2,3<br />

3<br />

Titel: Case- und Care-Management<br />

Zeit/Ort: Bis 11.06.5<br />

Blockveranstaltung<br />

Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0080<br />

Sa 16.04.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />

Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA 6 B1370<br />

Sa 11.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />

Veranstalter/In: N.N (LB)<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Veranstaltung „Einführung in die Methoden des Care und Case Management II“ ist eine<br />

Fortführung der Veranstaltung aus dem Wintersemester 2004/2005. Schwerpunktsetzung<br />

dieser Veranstaltung ist der Transfer des Case Management Konzeptes in die Praxis<br />

(Praxisbesuche in Einrichtungen sind geplant).<br />

Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Ein kurzer theoretischer Input<br />

wird zu Beginn der Veranstaltung gegeben.<br />

Für alle Interessierten, die nicht an der letzten Veranstaltung teilgenommen haben, verweisen<br />

wir auf den Reader und der dort angegebenen Literatur.<br />

Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.<br />

42


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-323<br />

1.1; 1.2.2; 1.2.3; V1-3: 1.1-1.3; V4: 1.1; 1.2<br />

1b,2b+c; V1-4:1,2<br />

3<br />

Titel: Konzeptionelle Überlegungen zur Pflege als behindert<br />

geltender alter Menschen<br />

Zeit/Ort: Mi 13.04.05 von 12:00-13:00 GRA2 0180<br />

Mittwochs (20.04.05- 06.07.05) 13:00-15:00 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Bis Anfang der 1980er Jahre war nach Stöppler (2004) das Alter von Menschen, die als geistig<br />

behindert gelten, kaum ein Thema, das diskutiert wurde. „Bei der Betrachtung der<br />

demografischen Entwicklung ist besonders hervorzuheben, dass es sich in Deutschland<br />

überhaupt um die erste Generation von Menschen mit geistiger Behinderung handelt, die alt<br />

werden kann (...) denn im nationalsozialistischen Staat wurden Menschen mit psychischer und<br />

geistiger Behinderung (...) ermordet“ (Stöppler 2004: 161). Derzeit sind nach Einschätzungen<br />

des Kuratoriums Deutsche Altershilfe etwa 20.000 bis 30.000 der Bewohner und<br />

Bewohnerinnen in Heimen der Behindertenhilfe älter als 65 Jahre, wobei in den nächsten 10<br />

Jahren noch von einer deutlichen Erhöhung ausgegangen werden kann. Viele der inzwischen<br />

alt gewordenen Menschen hatten keine Chance, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten,<br />

vielmehr lassen sich die Lebensbedingungen charakterisieren durch Traumatisierung,<br />

Hospitalisierung und Hilflosigkeit (Kreuzer 1996: 17). Viele der alt gewordenen und als<br />

behindert geltenden Menschen werden aus verschiedenen Gründen zunehmend<br />

pflegebedürftig. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen Überlegungen angestellt werden,<br />

welche Auswirkungen diese Zusammenhänge auf die Pflege in diesem Handlungsfeld haben<br />

können bzw. welche Grundprinzipien eine Rolle spielen, um dieser Gruppe von Menschen<br />

eine angemessene und subjektorientierte Unterstützung anbieten zu können.<br />

Literatur:<br />

Haveman, M./Stöppler, R. (2003). Altern mit geistiger Behinderung. Grundlagen und<br />

Perspektiven für Begleitung, Bildung und Rehabilitation. Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Jahncke-Latteck, Ä.-D./Weber, P. (2004). Pflegeberatung in Wohngruppen der<br />

Behindertenhilfe. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Hamburger Projekt. PR-Internet, 10,<br />

548 - 555.<br />

Kaczmarek, T. (2003). Behinderte brauchen spezifische Angebote. Altenheim, Zeitschrift für<br />

das Altenhilfe-Management, 42, 11, 30 - 33.<br />

Kreuzer, M. (1996). Behinderte Menschen im Ruhestand: Biografisches Verstehen als<br />

Grundlage humaner Betreuung. Neue Praxis, 26, 2, 168 - 175.<br />

Saup, W. (2003). Betreutes Wohnen und Demenz. Die richtigen Vorkehrungen treffen.<br />

Altenheim, Zeitschrift für das Altenhilfe-Management, 42, 1, 20 - 23.<br />

Stöppler, R. (2004). „Eisiger Winter“ oder „Goldener Herbst“? Pflegezeitschrift, 3, 161 - 163.<br />

43


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-324<br />

1.1; 1.3; V1: 1.1; V3: 1.4; V4: 1.1; 1.3<br />

1c; 3a+b; V1-4:1,3<br />

3<br />

Titel: Qualitätsentwicklung in Pflegepraxis und Schule<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 GRA2 0080<br />

Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />

Adresse:<br />

Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />

In den vergangenen Jahren haben Bemühungen um Qualitätssicherung und <strong>–</strong>entwicklung in<br />

der Pflegepraxis und den Pflegeschulen insbesondere durch rechtliche und<br />

gesellschaftspolitische Veränderungen zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />

Die gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Qualitätssicherung in der Pflege hat die<br />

Entwicklung einer Vielzahl von Konzepten interner und externer Maßnahmen gefördert und<br />

eine breite Diskussion in der Fachöffentlichkeit als auch der Praxis und den Schulen<br />

angestoßen. Jedoch fehlt es aktuell an konsensfähigen Qualitätszielen, Standards und<br />

Indikatoren zur Evaluation, um die Forderungen nach Qualitätsentwicklung auch entsprechend<br />

erfüllen zu können.<br />

Auch von einem einheitlichen Konsens über die zentralen Dimensionen von Qualität in der<br />

Pflegepraxis und den Schulen kann zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt ausgegangen<br />

werden. Es existiert keine einheitlich geltende Definition eines Qualitätsbegriffs. Vielmehr wird<br />

der Begriff Qualität vielfältig, je nach eingenommener Perspektive interpretiert. Die<br />

Interpretation erfolgt dabei auf der Basis der unterschiedlichen Bezugssysteme, auf die die<br />

Pflegepraxis und die Schulen zurückgreifen, wenn Instrumente und Methoden entwickelt<br />

werden.<br />

Untersucht man die unterschiedlich weit entwickelten Qualitätsansätze, so zeigen sich<br />

zahlreiche positive Ergebnisse aber es wird auch deutlich, dass die Rahmenbedingungen für<br />

den Umsetzungserfolg entscheidend sind. Häufig fehlt es an Akzeptanz der Mitarbeiter<br />

aufgrund abstrakter Qualitätskategorien, wenig geeigneter Anreizsysteme und nicht gegebener<br />

Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Einführung von Qualitätsansätzen.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach einer Einführung in das Thema "Qualität"<br />

zentrale Grundlagen ausgewählter Instrumente und Methoden der Qualitätssicherung<br />

erarbeitet und vorgestellt, kritisch reflektiert und hinsichtlich einer künftigen<br />

Qualitätsentwicklung diskutiert. Dabei spielen konzeptionelle, organisatorische, personelle und<br />

qualifikatorische Bedingungen eine zentrale Rolle.<br />

Literatur:<br />

Bundeskonferenz zur Qualitätssicherung im Gesundheits- und Pflegewesen e. V. (BUKO-QS)<br />

(Hrsg.) (2004): Qualitätssicherung in der Pflege im Sozialrecht. Heidelberg<br />

Görres, S. (Hrsg.) (1999): Qualitätssicherung in Pflege und Medizin. Bestandsaufnahme,<br />

Theorieansätze, Perspektiven am Beispiel des Krankenhauses. Bern, Göttingen, Toronto,<br />

Seattle<br />

Igl, G.; Schiemann, D.; Gerste, B.; Klose, J. (Hrsg.) (2002): Qualität in der Pflege. Betreuung<br />

und Versorgung von pflegebedürftigen alten Menschen in der stationären und ambulanten<br />

Altenhilfe. Stuttgart<br />

Sieger, Margot (Hrsg.) (2001): Handbuch zur pflegeberuflichen Bildung. Bern<br />

Wissenschaftliches Institut der AOK (Hrsg.) (2004): Qualitätssiegel und Zertifikate für<br />

Pflegeeinrichtungen. Bonn<br />

44


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-325<br />

1.2.1, 1.3; V1:1.2,1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2,1.3;<br />

2a,3b; V1-V4: 2, 3;<br />

(ECTS: 3)<br />

Titel: Supervision und Beratung für Pflegende - Theorien, Modelle<br />

und Methoden<br />

Zeit/Ort: Mi von 15:00 - 17:00, GRA2 0140; Beginn: ab 20.04.2005<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

„Beratung“ als Handlungskompetenz wird in den letzten Jahren zunehmend mehr als eine<br />

Aufgabe von Pflegenden anerkannt und ist in das Bewusstsein der Profession gerückt.<br />

Professionelle Beratung durch andere in Anspruch zu nehmen, um für berufliche Konflikte und<br />

Probleme nach Lösungen zu suchen, ist demgegenüber eine Handlungsoption, die Pflegende<br />

selten für sich wahrnehmen. Supervision ist im normalen Pflegealltag eine kaum vertraute<br />

Reflexionsform.<br />

Das Seminar soll einen Überblick und eine Orientierung in diesem Feld geben. Nach einer<br />

Begriffsklärung (Therapie? Beratung? Supervision? Coaching? …) werden theoretische<br />

Konzepte, die hinter ausgewählten Ansätzen von Beratung und Supervision stehen,<br />

vorgestellt. Exemplarisch werden dabei Beratungsansätze mit psychoanalytischem,<br />

verhaltenstherapeutischem, gestalttherapeutischem, klientenzentriertem oder systemischem<br />

Hintergrund betrachtet. Dabei soll nicht zuletzt untersucht werden, was der jeweilige<br />

Theorieansatz in der Anwendung auf konkrete berufliche Problemsituationen leisten kann.<br />

Das Seminar ist deshalb vor allem auch praxis- und erfahrungsorientiert angelegt. Um eine<br />

Arbeitsbasis zu haben, wird eine möglichst kontinuierliche Teilnahme erwartet - und die<br />

Bereitschaft, eigene Fragestellungen aus dem beruflichen Kontext in der Gruppe einzubringen.<br />

Auf Literatur wird im Laufe des Seminars verwiesen.<br />

45


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-123<br />

V1-4:5<br />

3<br />

Titel: Verfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung für<br />

organisatorisch-technische Innovationen<br />

Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 29.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 20.05.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />

Sa 11.06.05 von 13:00-15:00 SFG 2070<br />

Veranstalter/In: Modrow- Thiel, Brita<br />

Bitte anmelden unter am@artec.uni-bremen.de<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />

46


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-203<br />

1.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />

Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />

Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />

Kaufmann<br />

Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />

Telefon 25 35 12<br />

E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />

Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />

erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />

Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />

dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />

Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />

Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />

der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />

Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />

Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />

verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />

Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />

von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />

„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />

Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />

ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />

Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />

Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />

wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />

Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />

werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />

Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />

Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />

nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />

von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />

Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />

Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />

Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />

Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />

Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />

weiteres Thema der LV.<br />

Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in diesem komplexen<br />

Interessengeflecht?<br />

Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />

Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />

daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />

„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />

dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />

Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />

47


Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />

die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />

Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV<br />

und ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch<br />

helfen das konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw.<br />

Organisationen und Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung<br />

Einschätzungen ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche<br />

Veränderungsnotwendigkeiten im Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür<br />

ist, dass sich die Teilnehmer mit den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den<br />

Beziehungen der Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen<br />

und politischen, z. T. auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />

Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />

Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />

Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />

Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />

Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />

einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />

Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />

Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />

Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />

Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />

Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />

Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />

Literatur:<br />

Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort: Gesundheitswesen;<br />

Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />

Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln 2002;<br />

Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />

Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />

KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in die<br />

Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />

Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004,;Thomas<br />

Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />

Bücher sind zu empfehlen.<br />

P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius, Stuttgart<br />

2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden, Praxisbeispiele, Verl. W.<br />

Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />

Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />

des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />

Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />

Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />

Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung und<br />

Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz F.W. (Hrsg.) Public Health, München 2003<br />

Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />

aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong> Kommission,<br />

wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt werden.<br />

48


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-233<br />

1.2.2; V1:1.2;1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.3; V4:1.2<br />

2b; V1-4:2<br />

3<br />

Titel: Chronische Krankheiten<br />

Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 BIPS Seminarraum<br />

Veranstalter/In: Dr. Katrin Janhsen, Prof. Dr. Wolfgang Seger<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ziel der Veranstaltung ist die Verbindung von Aspekten beider Schwerpunkte am Beispiel<br />

ausgewählter chronischer Krankheiten.<br />

Aufbauend auf die Veranstaltungen des Grundlagenstudiums werden einzelne Krankheitsbilder,<br />

Epidemiologie, Prävention und Versorgung besprochen.<br />

Themen der 2-semestrigen Veranstaltung:<br />

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, Stoffwechselkrankheiten,<br />

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, Lungen-krankheiten, zentralnervöse Störungen,<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Das Spektrum wird ggf. um aktuelle Themen z.B. Genforschung, SARS etc. ergänzt.<br />

Ausgewählte gesundheitsökonomische, strukturelle und ablauforganisa-torische Aspekte der<br />

ambulanten, stationären, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung chronischer Krankheiten<br />

im Gesundheitswesen werden vorgestellt:<br />

Integrierte Versorgung, DMP, Leitlinien, Konstruktion pauschalierter und nichtpauschalierter<br />

Entgelte, Kostenaspekte, Sozialmedizinische Begutachtung und Institutionen der Versorgung in<br />

Bezug auf Chronische Krankheiten.<br />

Literatur:<br />

Ausgewählte Internetportale:<br />

http://www.g-ba.de<br />

http://www.leitlinien.de/<br />

http://www.aezq.de/<br />

http://www.kbv.de<br />

http://www.baek.de/<br />

http://www.zi-berlin.de/<br />

http://www.bmgs.bund.de/<br />

http://www.wido.de/<br />

http://www.dkgev.de/<br />

http://www.bar-frankfurt.de<br />

http://cochrane.de<br />

http://www.rki.de<br />

Die Studenten erhalten im Regelfall ein Handout der verwandten Materialien<br />

Bemerkungen:<br />

- im Rahmen der Veranstaltung kann ein Leistungsnachweis vorzugsweise<br />

durch ein Referat erworben werden<br />

- die Veranstaltung wird studiengangsübergreifend auch Studierenden der<br />

Pflegewissenschaften angeboten<br />

49


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-615<br />

V1:1.1; V4:1.1<br />

V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Kreative Methoden des wissenschaftlichen Lesens und<br />

Schreibens<br />

Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 (14-tägig), GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Petra Richter<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar mit gleichem Titel im WS 2004/05 wird auf Wunsch von Studierenden wiederholt,<br />

aber mit veränderter zeitlicher Struktur angeboten.<br />

Das wissenschaftliche Lesen und Schreiben nimmt im Leben von Studierenden einen großen<br />

Raum ein. Forschungen zum Verhältnis wissenschaftlichen Lesens und Schreibens haben<br />

ergeben, dass Lese- und Schreibprozesse ähnlicher sind, als es zunächst den Anschein hat.<br />

Wie das Schreiben braucht das Lesen die Fähigkeit, Sinnstrukturen zu produzieren, dabei<br />

kann die Brücke zwischen Lesen und Schreiben in der Wissenschaft produktiv genutzt<br />

werden.<br />

Beim Lesen wissenschaftlicher Texte ist ein Zusammenhang herzustellen zwischen den Ideen,<br />

die man liest, und den Einfällen, die dem/der Leser/in beim Lesen dieser Ideen kommen. Die<br />

eigenen Einfälle verschwinden beim Lesen schnell wieder. Es gibt Techniken, die für das<br />

Festhalten eigener Einfälle beim Lesen wissenschaftlicher Texte nützlich sind, und Techniken,<br />

die das Lesen vertiefen. Bestimmte kreative Strategien leiten dazu an, Texte zu verstehen,<br />

zentrale Gedanken zu erfassen, das Netzwerk von Haupt- und Nebenideen eines Textes zu<br />

entschlüsseln. Kreatives Lesen in der Wissenschaft ist zugleich kritisches Lesen und<br />

erleichtert durch ein bestimmtes Herangehen, Leseergebnisse zu hinterfragen und zu<br />

analysieren.<br />

Die Vorgehensweise im Seminar ist geleitet von der Überzeugung, dass Schreiben nur durch<br />

Schreiben gelernt werden kann, und dass inneres Sprechen und äußeres Schreiben<br />

stufenweise in Wechselbeziehung ausgebaut werden müssen, wenn Studierende im<br />

wissenschaftlichen Diskurs heimisch werden wollen. Nach einer Einführung in Modelle des<br />

wissenschaftlichen Schreibens werden Textsorten und Schreibtechniken im universitären<br />

Bereich einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Mehrere Modelle wissenschaftlichen<br />

Schreibens (aufsteigend von einfachen zu komplexeren Schreibprozessen) sowie konkrete<br />

Methoden der Textarbeit werden erörtert und erprobt. Abschließend wird die Vorgehensweise<br />

einer prozessorientierten Textrevision besprochen und eingeübt. Das sorgfältige Revidieren<br />

von Texten ist unverzichtbar für eine gelungene Textproduktion. Probleme im Text werden<br />

erkannt und gelöst, das Thema tiefer erforscht und die Erinnerung an bisher nicht<br />

berücksichtigte Aspekte wird erheblich erweitert. Auch hierfür stehen geeignete Strategien<br />

bereit.<br />

Das Seminar ist praxisorientiert und beinhaltet die konkrete Einübung verschiedener Lese- und<br />

Schreibstrategien.<br />

50


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-616<br />

V1:1.1; V4:1.1<br />

V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit<br />

Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: Hanses, Andreas<br />

Schmidt-Semisch, Henning<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />

51


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-621<br />

1.2.2; V1: 1.2; 1.3; V2+3: 1.1-1.3; V4: 1.2<br />

2b, V1-4:2<br />

3<br />

Titel: Körperwahrnehmungen und Gefühle<br />

Zeit/Ort: Fr 03.03.05 von 8:00-12:00 GRA2 0130<br />

Fr 03.06.05 von 12:00-18:00 GRA2 0180<br />

Sa 04.05.06 von 9:00-18:00 GRA2 0130<br />

So 05.06.05 von 9:00-13:00 GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Helmut Milz<br />

Adresse: Helmut.milz@web.de<br />

Anmelden für die Referate bitte per Mail bei Herrn Milz<br />

Teilnehmerliste hängt im PfleWi-Flur aus oder über Frau Webe<br />

bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Durch soziale Interaktionen und das Erleben der Umwelt werden körperliche Phänomene ausgelöst, welc<br />

gespürt und erlebt werden. Zentralnervöse, sensomotorische und hormonelle Prozesse fördern Lust- oder<br />

sowie spürbare Handlungstendenzen, wie Annäherung oder Vermeidung. Im Kontext von eigenen biogr<br />

werden diese Phänomene kognitiv bewertet und beeinflussen die Reaktionsmöglichkeiten.<br />

Die Einstellung zum eigenen Körper und die soziokulturelle Akzeptanz von Gefühlen belegen K<br />

unterschiedlichen Bedeutungen. Damit sie erfolgreich beraten, helfen und pflegen können, brauch<br />

Gesundheitsbereich differenziertes Wissen und Gespür für Gefühle. Vor allem die Entwicklung der eigen<br />

des Einfühlungsvermögens, ist von großer Bedeutung.<br />

Wir werden im Seminar einzelne Gefühlsmuster in praktischen Übungen erkunden, sowie deren kö<br />

Grundlagen besser verstehen lernen. Anhand von einzelnen Gefühlen und deren Ausdrucksformen sollen<br />

Gesundheit erarbeitet werden (Somatisierungsstörungen, Angststörungen, chronische Schmerzen). Darüb<br />

uns mit kulturspezifischen Unterschieden im Erleben und im Ausdruck von Gefühlen befassen.<br />

Literatur :<br />

(Kurzreferate von 20 Minuten zu diesen Büchern erwünscht. Interessenten bitte per e-mail melden unter<br />

Gerald Hüther :Biologie der Angst.<br />

http://www.v-r.de/titel/352501439/?sn=7f761de84f0f104b8444f5c5a9a302e2<br />

Wie aus Stress Gefühle werden.<br />

http://www.v-r.de/titel/352545838/<br />

Candace Pert :<br />

Moleküle der Gefühle.<br />

http://deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3499613395<br />

Gavin de Becker:<br />

Mut zur Angst<br />

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596150701/motorradfachb-21/302-5638524-2164047<br />

Internetmaterialien:<br />

52


Klaus Bachmann: Neurobiologie: Die verkannte Macht der Gefühle<br />

http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_09_GEO_wissen_hirnforschung/index.htm<br />

Gesichtsausdruck und Gefühl (Test)<br />

http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/psychologie/05_motivation_2.xml<br />

Werner Stangl: Fritz Riemanns "Grundformen der Angst"<br />

http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Riemann.shtml<br />

Friedrich Strian : Angstsyndrome<br />

http://www.ifap-index.de/bda-manuale/angst/erkrankungen/indexsek.htmltop<br />

How does mental illness differ cross-culturally?<br />

An interview with Lawrence Kirmayer<br />

http://www.stayfreemagazine.org/archives/21/lawrence_kirmayer.html<br />

Anthony Marsella : Cultural aspects of depressive experience and disorders<br />

http://www.ac.wwu.edu/~culture/Marsella.htm<br />

53


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-702<br />

1.4; 1.5; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Didaktische Grundlagen und subjektorientierte Ansätze in der<br />

beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

Zeit/ Ort: Di von 13:00-15:00Graz 2 0080<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Lehrveranstaltung:<br />

In der beruflichen Aus- und Weiterbildung haben subjektorientierte Lern-Lern-Arrangements<br />

eine bemerkenswerte Bedeutung erhalten. Dabei sind nicht nur didaktische Ansätze wie das<br />

handlungsorientierte und selbstgesteuerte Lernen, sondern auch Fragen der Lernorte und<br />

deren Organisation in den Vordergrund getreten. Mit diesen Entwicklungen sind ebenso<br />

Fragen der Strukturierung von Inhalten und Methoden wie auch von individuellen<br />

Lernprozessen des Subjekts neu in den Blick gerückt.<br />

In der Veranstaltung werden ausgewählte didaktische Konzepte und Methoden der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung diskutiert und für unterrichtliches und pädagogisches Handeln<br />

konkretisiert. Ziel ist es, Grundlagenwissen und berufspraktisch orientierte didaktische<br />

Methoden kennen zu lernen, theoretisch zu reflektieren, zu erproben und hinsichtlich<br />

beruflicher und pädagogischer Handlungskompetenz zu überprüfen. Dabei sollen neben<br />

theoretischen Studien methodische und curriculare Konkretisierungen für ausgewählte<br />

Berufsfelder sowie Erfahrungen von Experten aus der berufsbildenden Praxis einbezogen<br />

werden. Weitere Fragen richten sich auf die Implementierung neuer Ansätze in pädagogischen<br />

Handlungsfeldern und an berufsbildenden Schulen.<br />

Literatur:<br />

Bonz, Bernhard (2001): Didaktik in der beruflichen Bildung, Baltmannsweiler<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

54


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-703<br />

1.3; V4:1.3<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Kompetenz <strong>–</strong> Beruf- Geschlecht. Professionsentwicklungen in<br />

personenbezogenen Dienstleistungsberufen<br />

Zeit/ Ort: Di von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Die Ausweitung des tertiären Sektors beruht wesentlich auf der Expansion<br />

personenbezogener Dienstleistungsberufe und der steigenden Nachfrage nach bezahlter<br />

Erwerbsarbeit im Feld der Betreuung und Versorgung des Alltags. Diese Entwicklung eines<br />

marktorientierten Dienstleistungssektors erfordert neue berufliche Kompetenzprofile und<br />

Qualitätsstandards, die bislang nur unzureichend in der berufspädagogischen Qualitäts- und<br />

Professionsdebatte wie auch in arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen berücksichtigt sind.<br />

Gründe hierfür liegen in dem für Lebensgestaltungsberufe historisch bedingten Status von<br />

Semi-Professionalität, der durch gering ausdifferenzierte und unzureichend standardisierte<br />

Ausbildung sowie Abdrängung in den Niedriglohnsektor charakterisiert ist.<br />

In der Veranstaltung sollen diese Entwicklungen in empirischer, historischer und theoretischer<br />

Perspektive beleuchtet werden. Ziel ist es, Prinzipien und Merkmale personenbezogener<br />

Kompetenzprofile zu reflektieren, Professionsansätze geschlechterkritisch zu überprüfen,<br />

didaktische und ordnungsrechtliche Neuerungen einzubeziehen und berufsfeldspezifische<br />

Anforderungen an Kompetenz und Professionalisierung an ausgewählten Berufsfelder der<br />

Sozialpädagogik und Pflegewissenschaft zu entwickeln.<br />

Literatur:<br />

Friese, Marianne (2004): Arbeit und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft unter<br />

besonderer Berücksichtigung personenbezogener Dienstleistungsberufe. Expertise im Auftrag<br />

des vom BMBF geförderten Projekts GENDA <strong>–</strong> Netzwerk feministische Arbeitsforschung:<br />

http://www.gendanetz.de/files/document46.pdf<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

55


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-704<br />

1.3; V3:1.4; V4:1.3<br />

3, V1-4:3<br />

3<br />

Organisationslernen und Qualitätsentwicklung als Gegenstand<br />

der Pädagogik. Theoretische Grundlagen und<br />

berufsfeldspezifische Qualifikationen<br />

Zeit/ Ort: Mo von 15:00-17:00 Graz 2 0180<br />

VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />

Adresse: Grazer Str. 2, R 0080<br />

mfriese@uni-bremen.de<br />

www.dlb.uni-bremen.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Der Gegenstand Qualitätsentwicklung und Organisationslernen hat in der beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildung eine große Bedeutung erhalten. Neben theoretischen Ansätzen drückt sich<br />

diese Entwicklung insbesondere in der Praxis pädagogischer Handlungsfelder aus, die im<br />

Spannungsfeld von pädagogischen Prinzipien und ökonomischer Effizienz steht. Geht es<br />

dabei einerseits um Fragen des Charakters von pädagogischer Qualität, werden andererseits<br />

Struktur- und Organisationsmodelle entwickelt, die zu einer Annäherung wirtschafts- und<br />

erziehungswissenschaftlicher Fragen führt.<br />

In der Veranstaltung sollen verschiedene Ansätze und Methoden der Qualitäts- und<br />

Organisationsentwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern und personenbezogenen<br />

Dienstleistungsberufen in theoretischer und berufspraktischer Perspektive bearbeitet werden.<br />

Ein Schwerpunkt liegt in den Bereichen der beruflichen Fachrichtungen Sozialpädagogik und<br />

Pflegewissenschaften. Es sollen gleichzeitig Bezüge zu den Komplexen Bildungsberatung und<br />

Weiterbildung hergestellt werden.<br />

Literatur:<br />

Dewe, Bern/Galiläer, Lutz (2002): Qualitätsentwicklung <strong>–</strong> eine neue Herausforderung. In: Otto,<br />

Hans-Uwe/Rauschenbach, Thomas (2002): Erziehungswissenschaft: Professionalität und<br />

Kompetenz, Opladen, S. 163-182<br />

Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />

56


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

02-505<br />

1.1; V4:1.1<br />

1b, V1-4:1<br />

3<br />

Titel: Bioethik<br />

Zeit/Ort: Do von 13:15-14:45 NE2 A4040 (Vorlesung)<br />

Veranstalter/In: Horst L. Grimme<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

03-583<br />

1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />

4c<br />

3<br />

Titel: Didaktik der informationstechnischen Grundbildung<br />

und/oder Medienbildung<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 MZH Senatssaal<br />

Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />

erforderlich<br />

Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

57


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

03-585<br />

1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />

4c<br />

3<br />

Titel: Digitale Kommunikationsmedien in der Schule<br />

Zeit/Ort: Do von 15:00-17:00 HS Kleiner Hörsaal 1010<br />

Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />

erforderlich<br />

Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-325<br />

1.2.1; 1.3; V1: 1.2; 1.3; V2:1,1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2; 1.3<br />

2a; 3b; V1-4:2,3<br />

3<br />

Titel: Supervision und Beratung für Pflegende <strong>–</strong> Theorien, Modelle<br />

und Methoden<br />

Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00<br />

Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />

Adresse:<br />

Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />

58


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-203<br />

3b; V1-4:3<br />

3<br />

Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />

Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />

Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />

Kaufmann<br />

Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />

Telefon 25 35 12<br />

E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />

Inhalt und Ziele:<br />

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />

erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />

Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />

dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />

Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />

Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />

der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />

Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />

Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />

verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />

Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />

von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />

„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />

Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />

ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />

Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />

Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />

wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />

Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />

werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />

Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />

Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />

nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />

von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />

Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />

Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />

Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />

Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />

Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />

weiteres Thema der LV. Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in<br />

diesem komplexen Interessengeflecht?<br />

Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />

Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />

daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />

„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />

dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />

Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />

Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />

59


die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />

Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV und<br />

ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch helfen das<br />

konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw. Organisationen und<br />

Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung Einschätzungen<br />

ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche Veränderungsnotwendigkeiten im<br />

Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Teilnehmer mit<br />

den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den Beziehungen der<br />

Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen und politischen, z. T.<br />

auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />

Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />

Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />

Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />

Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />

Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />

einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />

Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />

Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />

Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />

Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />

Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />

Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />

Literatur:<br />

Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort:<br />

Gesundheitswesen; Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />

Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln<br />

2002; Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />

Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />

KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in<br />

die Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />

Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc.<br />

2004,;Thomas Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?,<br />

VAS 1995; beide Bücher sind zu empfehlen.<br />

P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius,<br />

Stuttgart 2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden,<br />

Praxisbeispiele, Verl. W. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />

Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur<br />

Krankenhauspolitik des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />

Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />

Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />

Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung<br />

und Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz; F. W. (Hrsg.) Public Health, München<br />

2003<br />

Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />

aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong><br />

Kommission, wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt<br />

werden.<br />

60


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

11-615<br />

V1-V4:1<br />

3<br />

Titel: Kreative Methoden des wissenschaftlichen Lesens und<br />

Schreibens<br />

Zeit/Ort: 14-tägig (u) Mo von 13:00-17:00 GRA2 0130<br />

Veranstalter/In: Petra Richter<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Das Seminar mit gleichem Titel im WS 2004/05 wird auf Wunsch von Studierenden wiederholt,<br />

aber mit veränderter zeitlicher Struktur angeboten.<br />

Das wissenschaftliche Lesen und Schreiben nimmt im Leben von Studierenden einen großen<br />

Raum ein. Forschungen zum Verhältnis wissenschaftlichen Lesens und Schreibens haben<br />

ergeben, dass Lese- und Schreibprozesse ähnlicher sind, als es zunächst den Anschein hat.<br />

Wie das Schreiben braucht das Lesen die Fähigkeit, Sinnstrukturen zu produzieren, dabei<br />

kann die Brücke zwischen Lesen und Schreiben in der Wissenschaft produktiv genutzt<br />

werden.<br />

Beim Lesen wissenschaftlicher Texte ist ein Zusammenhang herzustellen zwischen den Ideen,<br />

die man liest, und den Einfällen, die dem/der Leser/in beim Lesen dieser Ideen kommen. Die<br />

eigenen Einfälle verschwinden beim Lesen schnell wieder. Es gibt Techniken, die für das<br />

Festhalten eigener Einfälle beim Lesen wissenschaftlicher Texte nützlich sind, und Techniken,<br />

die das Lesen vertiefen. Bestimmte kreative Strategien leiten dazu an, Texte zu verstehen,<br />

zentrale Gedanken zu erfassen, das Netzwerk von Haupt- und Nebenideen eines Textes zu<br />

entschlüsseln. Kreatives Lesen in der Wissenschaft ist zugleich kritisches Lesen und<br />

erleichtert durch ein bestimmtes Herangehen, Leseergebnisse zu hinterfragen und zu<br />

analysieren.<br />

Die Vorgehensweise im Seminar ist geleitet von der Überzeugung, dass Schreiben nur durch<br />

Schreiben gelernt werden kann, und dass inneres Sprechen und äußeres Schreiben<br />

stufenweise in Wechselbeziehung ausgebaut werden müssen, wenn Studierende im<br />

wissenschaftlichen Diskurs heimisch werden wollen. Nach einer Einführung in Modelle des<br />

wissenschaftlichen Schreibens werden Textsorten und Schreibtechniken im universitären<br />

Bereich einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Mehrere Modelle wissenschaftlichen<br />

Schreibens (aufsteigend von einfachen zu komplexeren Schreibprozessen) sowie konkrete<br />

Methoden der Textarbeit werden erörtert und erprobt. Abschließend wird die Vorgehensweise<br />

einer prozessorientierten Textrevision besprochen und eingeübt. Das sorgfältige Revidieren<br />

von Texten ist unverzichtbar für eine gelungene Textproduktion. Probleme im Text werden<br />

erkannt und gelöst, das Thema tiefer erforscht und die Erinnerung an bisher nicht<br />

berücksichtigte Aspekte wird erheblich erweitert. Auch hierfür stehen geeignete Strategien<br />

bereit.<br />

Das Seminar ist praxisorientiert und beinhaltet die konkrete Einübung verschiedener Lese- und<br />

Schreibstrategien.<br />

61


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

08-887<br />

1.1; 1.2; V1-3:1.1-1.3; V4:1.1; 1.2<br />

1b; 2b; V1-4:1,2<br />

3<br />

Titel: Der Körper als sozialogische Kategorie<br />

Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 BARK 1200<br />

Veranstalter/In: Ellen Kuhlmann<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1149<br />

1.4;1 1.5<br />

4a; V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Entwicklungsprozesse und Bildungsfähigkeit in<br />

untertschiedlichen Lebensphasen<br />

Zeit/Ort: Mo von 10:00-12:00 ECO5 2.07 (V.)<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />

Adresse: ITB, Fallturm<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1150<br />

1.4; 1.5<br />

4a; V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Grundlagen berufspädagoischer Theoriebildung<br />

Zeit/Ort: Mo von 13:00-15:00 ECO5 2.07<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />

Adresse: ITB, Fallturm<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

62


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1151<br />

1.4; 1.5<br />

4a; V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Historisch-sozialphilosophische Aspekte zur zeitgemäßen<br />

Berufspädagogik<br />

Zeit/Ort: Mo von 15:00-17:00 ECO5 2.07<br />

Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />

Adresse: ITB, Fallturm<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1152<br />

1.4; 1.5; 1.51; 1.52<br />

4a+b; V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Entwicklungen und Trends der Kompetenzmessung in der<br />

beruflichen Bildung im europäischen Vergleich<br />

Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 ECO 2.07<br />

Veranstalter/In: Dr. Roland Tutschner<br />

Dr. Philipp Grollmann<br />

Adresse: ITB, Fallturm<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1154<br />

1.4; 1.5<br />

4a; V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Organisationales Lernen und berufliche Bildung<br />

Zeit/Ort: Fr von 15:00-17:00 ECO5 2.07<br />

Veranstalter/In: Dr. Peter Röben<br />

Adresse: ITB, Fallturm<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />

63


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

12-1166<br />

1.4; 1.5<br />

4a, V1-4:4,5<br />

3<br />

Titel: Lebendiges und persönliche bedeutsmes Lernen,<br />

Einführung in Gestaltpädagogik und themenzentrierte<br />

Interaktion<br />

Zeit/Ort: Mi 20.04.05 von 20:00-20:45 GWII B1580<br />

Sa 21.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

So 22.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

Sa 04.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

So 05.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />

Veranstalter/In: Ulrike Becker<br />

Adresse: Telefonische Anmeldung unter Tel.: 443399<br />

Email: Ulribecker@web.de<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Hinweis: Die Teilnahmezahl ist auf 30 begrenzt. Interessierte StudentInnen bitte ich um tele-<br />

phonische Voranmeldung unter 0421 / 44 33 99 (U. Becker)<br />

Das Seminar ist auch offen für Lehramtsstudierende des FB 12<br />

64


Projekt<br />

Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ETCS:<br />

11-320<br />

1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />

V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />

3<br />

Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />

Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />

Veranstalter/In: N.N.<br />

Adresse:<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />

Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />

Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />

Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />

Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />

aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />

im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />

als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />

die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />

nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />

der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />

Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />

Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />

Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />

invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />

Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />

München<br />

Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />

Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />

Transplantationsmedizin. Münster<br />

Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />

Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />

Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />

Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />

65


Kennziffer:<br />

Alt:<br />

Neu:<br />

ECTS:<br />

Titel:<br />

11-370<br />

1.1; 1.2.1; 1.3; V2,3: 1.1; 1.2.1; 1.3; V4:1.1; 1.2.1; 1.3; 1.4<br />

1b+c; 2a; 3a+b, V2-4:1,3<br />

3<br />

Plenum<br />

„Gesundheit und Technik-Chancen und Risiken“:<br />

Projektplenum II<br />

Zeit/ Ort:<br />

Mittwoch, 15.00 - 17.00 Uhr GRA6 B1370<br />

Beginn: Erste Semesterwoche<br />

Veranstalter/in: Prof. Dr. Stefan Görres<br />

Sonja Kleinevers<br />

Adresse: Prof. Dr. Stefan Görres, R. B1320, T. 218-7443, Sprechst.<br />

Dienstag, 17.00 <strong>–</strong> 19.00 Uhr<br />

Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />

-Zielsetzung-<br />

Sonja Kleinevers, Grazer Str. 6, R. B1400, Tel. 218-7053<br />

Das Plenum des Projektes „Gesundheit und Technik-Chancen und Risiken“ hat die Aufgabe,<br />

die Fragestellung des Projekts zu konkretisieren, sie in einen Prozeß gemeinsam forschenden<br />

Lernens zu überführen und die geplanten Teilprojekte beratend zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss zu führen.<br />

Inzwischen haben sich 4 Teilprojekte Konstituiert mit folgenden Arbeitsschwerpunkten:<br />

„Einfluss von elektronischen Pflegedokumentationssystemen auf die Pflegewirklichkeit <strong>–</strong><br />

Deprofessionalisierung durch neue Technik?<br />

„Be- und Entlastung der Gesundheit im pflegerischen Arbeitsfeld“<br />

Führt die Technik der Pflegeprozessdokumentation zur Gesundheitsbelastung der<br />

Pflegepersonen?<br />

„Der Einfluss einer PEG-Sonde auf die Lebensqualität von Bewohnern in Altenpflegeheimen“<br />

„Pflege als Bewahrerin des natürlichen Körpers“?<br />

Im Mittelpunkt des 2. Projektsemesters steht die methodische und inhaltliche Bearbeitung der<br />

Projekte und die Anfertigung des Projektberichtes.<br />

66

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