Propädeutikum – Einzelveranstaltungen
Propädeutikum – Einzelveranstaltungen
Propädeutikum – Einzelveranstaltungen
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<strong>Propädeutikum</strong> <strong>–</strong> <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />
Kennziffer: 11-300<br />
Titel: Biographie - Sozialisation - routiniertes Handeln<br />
Zeit/Ort:<br />
Einführung: Fr.22.10., 13°°-15°°, Grazer Str. 6, Raum B1370<br />
Blöcke: Sa. 23.04., 07.05., 28.05., 11.06. jeweils 10°°-16°°, FVG-W0060<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Helga Krüger<br />
Sprechstunde: Do. 9°°-10°°<br />
Adresse: FVG-M, Raum M1180 Tel. 0421/2128-2175, -4154<br />
E-mail: hkrueger@empas.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Lehrveranstaltung entspricht inhaltlich der Gleichnamigen aus dem WS 04/05 als Angebot<br />
für Studierende, die über das <strong>Propädeutikum</strong> die fachgebundene Hochschulreife für das<br />
Lehramtsstudium Pflegewissenschaft erwerben wollen. Sie führt ein in das<br />
Spannungsverhältnis zwischen eigener Biographie, bisher erworbenem Wissen und<br />
Berufsroutinen einerseits und Theorien zur Analyse beruflichen Handelns andererseits. Ziel ist<br />
es, routiniertes Handeln in der Pflege als Ergebnis von Sozialisationsprozessen zu begreifen<br />
sowie die Bedeutung von Institutionen (z.B. Krankenhaus, Heim, Pflegeschule, Familie) als<br />
Instanzen, die die eigene Biographie und berufliche Sozialisation prägen, einzuschätzen.<br />
Anhand von ausgewählten Theorie-Ansätzen, die jeweils unterschiedliche Aspekte des<br />
Verhältnisses von Individuum-Umfeld-Rolle in den Mittelpunkt rücken, soll die Fähigkeit<br />
geschärft werden, im institutionellen Kontext Handlungsspielräume zu erkennen, zu nutzen<br />
und zu erweitern, um alternative und innovative Gestaltungsabläufe in der Pflege zu<br />
entwickeln.<br />
Leistungsnachweise:<br />
Thesenpapiere bzw. Kurzreferate und/oder Protokolle werden erwartet, die dann als<br />
Hausarbeit zum Erwerb des entsprechenden Leistungsscheins führen.
Kennziffer: 11-301<br />
Titel: Ergebnisse der Pflegeforschung<br />
Lektürekurs bis 17.06.05<br />
Zeit/Ort: Blockveranstaltung am<br />
Fr 05.04.05 von 10:00-12:00 FVG W0060<br />
Fr 29.04.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />
Fr 13.05.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />
Fr 27.05.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />
Sa 11.06.05 von 10:00-16:00 FVG W0060<br />
Veranstalter/In: Aiofe Cremanns<br />
Adresse: Grazer Str. 6, Raum 1430, Tel.: 218-7444<br />
Email: cremanns@uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, Einblick in das breite Feld der Pflegeofrschung an ausgesuchten<br />
Beispielen zu geben, Das methodische Vorgehen des Lektürekurses wird in einer<br />
systematischen Einübung wissenschaftlichen Arbeitsens anhand ausgewählter Themen<br />
bestehen. Die für das Studium notwendigen Arbeits- und Studientechniken werden vermittelt<br />
und unter Anleitungumgesetzt.<br />
Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt.<br />
2
Kennziffer: 11-302<br />
Titel: Soziale Wahrnehmung<br />
Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 15:00-17:00 GRA6 B1370<br />
Sa 30.04.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />
Sa 14.05.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />
Sa 04.06.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />
Sa 18.06.05 von 10:00-16:00 GRA2 0140<br />
Veranstalter/In: N.N (LB)<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung richtet sich an <strong>Propädeutikum</strong>s <strong>–</strong> Studierende des Studiengangs „Lehramt<br />
Pflegewissenschaft“. Sie zielt auf die Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für Prozesse der<br />
Selbst- und Fremdwahrnehmung, die nicht nur im Alltagsleben, sondern auch im Berufsleben,<br />
und hier, spezielle in personenbezogenen Berufen eine nicht zu unterschätzende Rolle<br />
spielen: Sie beeinflussen wesentlich unsere Kommunikation und unser Verhalten. Diese<br />
Prozesse allgemein und speziell für das Arbeitsfeld `Pflege`zu untersuchen und zu diskutieren,<br />
ist Inhalt des Seminars.<br />
Zielsetzung:<br />
Reflexion traditionell verstandener Krankenbeobachtung und Diskussion aktueller Alternativen,<br />
Auseinandersetzung über die Begriffe Selbst- und Fremdwahrnehmung, Stereotyp und<br />
Vorurteil. Kennenlernen und Diskussion des kognitiven Ansatzes der Attribuierung als ein<br />
Erklärungsmodell für soziale Wahrnehmung. Umgang mit wissenschaftlicher Literatur anhand<br />
theoretischer Grundlagen und praktischer Übungen (wenn gewünscht).<br />
Arbeitsweisen: Referat (zur Einübung), Literaturstudium, Diskussion<br />
3
Grundstudium - <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-310<br />
1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />
4<br />
3<br />
Titel: Vorbereitung schulpraktischer Studien<br />
Zeit/ Ort:<br />
Do. 15.00-19.00 Uhr, 14-tägig<br />
erstmalig 14.04.05 <strong>–</strong> letztmalig 07.07.05<br />
IW3 - 30200<br />
VeranstalterInnen: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Christian Precht, Dipl. Berufspädagoge Pflegewissenschaft<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Das Seminar dient der Vorbereitung des 6-wöchigen Schulpraktikums im Fach<br />
Pflegewissenschaft. Ziel ist es insbesondere, die Studierenden zu befähigen, einen Unterricht<br />
zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Im Einzelnen werden die Studierenden subjektive<br />
Lernvoraussetzungen der Schüler und objektive Rahmen-bedingungen im Hinblick auf die<br />
Gestaltung von Lernsituationen analysieren, Ziele und Inhalte für die Gestaltung von<br />
Lernsituationen unter Beachtung von Bildungskategorien didaktisch legitimieren und<br />
strukturieren sowie persönlichkeitsbildende und erkenntnis-fördernde Lehr-Lern-Arrangements<br />
entwickeln und hierfür geeignete Unterrichts-methoden und Medien auswählen sowie Aspekte<br />
kompetenzförderlicher Unterrichts-interaktion bedenken. Einzelne Planungs- und<br />
Durchführungsschritte werden dabei anhand von Unterrichtsbeispielen geübt.<br />
Die Seminararbeit findet abwechselnd im Plenum und in Gruppen statt<br />
Literatur:<br />
Landwehr, Norbert (2001): Neue Wege der Wissensvermittlung. Aarau: Sauerländer.<br />
4
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
Zeit/ Ort:<br />
Veranstalterin:<br />
11-311<br />
1.2.2,1.2.3,1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />
V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />
2b,2c,4; V1-V4:2,4<br />
3<br />
Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung,<br />
-fortbildung und -weiterbildung am Beispiel des Themas<br />
"Pflege von Patienten mit Schmerzen"<br />
Mo. 13.00-15.00 Uhr<br />
GW2 <strong>–</strong> B3770<br />
Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
In diesem Seminar werden theoretische Hintergründe und empirische Befunde zum<br />
problemorientierten Lernen erarbeitet. Anhand von zwei POL-Durchläufen, die von zuvor<br />
geschulten Studierenden moderiert werden, erproben die Studierenden die Methode praktisch.<br />
Gesichtspunkte der Planung und Durchführung von problemorientierten Lehr-<br />
/Lernarrangements werden aus den gemachten Erfahrungen abgeleitet.<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />
Bereitschaft zur Mitarbeit in einer POL-Gruppe einschließlich der Anfertigung eines Protokolls<br />
und der Recherche zu den gefundenen Lernzielen.<br />
Literatur zur Vorbereitung:<br />
Darmann, Ingrid (2004): Problemorientiertes Lernen - Transfer durch die Erweiterung von<br />
Situationsdeutungen. In: www.PR-INTERNET:COM für die Pflege, 6 (9) 13-19.<br />
Schwarz-Govaers, Renate (2003): Problemorientiertes Lernen <strong>–</strong> neuer Wein in alten<br />
Schläuchen oder eher alter Wein in neuen Schläuchen? In: www.PR-INTERNET.com für die<br />
Pflege, 5 (1) 36-45<br />
5
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-312<br />
1.1,1.2.1,1.3;V1+V2:1.1,1.2,1.3;V3+V4:1.1,1.2,1.3,1.4<br />
1a,2a,3b;V1-V4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Angewandte Pflegeethik<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mi. 17.00-19.00<br />
Graz 6 <strong>–</strong> B1370<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
In diesem Seminar werden ausgewählte ethisch relevante Problemkreise aus der Pflegepraxis<br />
mit ihren juristischen, medizinischen, psychologischen und pflegerischen Aspekten beleuchtet,<br />
wie z. B.<br />
Selbstbestimmung des Patienten<br />
Genetische Beratung und Pränataldiagnostik<br />
Das Kind als Patient<br />
Künstliche Ernährung<br />
Der psychiatrische Patient<br />
Ethische Fragen der Notfallmedizin<br />
Evidenzbasierung<br />
Sterbehilfe<br />
Strategien der ethischen Entscheidungsfindung werden erarbeitet und anhand von Fällen aus<br />
der Pflegepraxis erprobt. Drei Sitzungen finden außerhalb der Universität statt. In diesen<br />
Sitzungen werden ethische Fragestellungen mit Patienten und mit den Mitarbeiter/innen des<br />
DIAKO-Krankenhauses diskutiert. Hier kann Perspektivenvielfalt life erfahren werden!<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />
Um die Intensität des Seminars zu erhöhen, wird von jedem/r TeilnehmerIn (nach Möglichkeit in<br />
Kleingruppen) die Übernahme eines Referats mit Thesenpapier erwartet. Die Themen (s. o.)<br />
werden gemeinsam mit den Studierenden festgelegt.<br />
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
6
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-313<br />
1.2.1,1.3;V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />
2a,3b;V1-V4:2,3<br />
3<br />
Titel: Praxis pflegerischer Beratung<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mo. 10.00-13.00 Uhr, 14-tägig<br />
erstmalig 18.04.05 - letztmalig 27.06.05<br />
Graz 2 - 0130<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Das Seminar ist eine Folgeveranstaltung des Seminars "Beratungsansätze in der Pflege" vom<br />
WS 04/05. Im Mittelpunkt stehen jetzt stärker praktische Probleme der Beratung. Dabei werden<br />
Grundlagen und Probleme der Beziehungsgestaltung in der Beratungsbeziehung erarbeitet<br />
sowie eigene Erfahrungen anhand von simulierten Beratungsgesprächen reflektiert. Des<br />
Weiteren werden methodische Möglichkeiten einer biografischen Diagnostik im Rahmen<br />
pflegerischer Beratung vorgestellt und erprobt.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme:<br />
Bereitschaft zur selbstständigen Bearbeitung von Arbeitsaufträgen in Kleingruppen.<br />
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
7
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-314<br />
1.4; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
V1-4:4,5, 4<br />
3<br />
Titel: LERNFELDKONZEPT <strong>–</strong> eine Herausforderung für Lehr-Lern-<br />
Prozesse der Pflegeausbildung<br />
Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 GRA6 B1370<br />
Veranstalter/In: Katharina Straß<br />
Adresse: Grazer Str.6, Raum 1430<br />
Sprechstunde: Montag, 16.00-17.00 Uhr<br />
Tel.218-7444<br />
Email: kstrass@uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Bezugnehmend auf aktuelle curriculare Entwicklungen im Bereich der Pflegeausbildung ist der<br />
Hauptfokus dieses Seminars die kritisch-vergleichende Analyse verschiedener Konzeptionen /<br />
Ansätze zur Identifikation und „Füllung“ von Lernfeldern und deren praktische Anbahnung und<br />
Umsetzung.<br />
Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich über erschließendes und forschendes Lernen<br />
ausgewählten Aspekten des Lernfeldkonzepts zu nähern.<br />
Eine Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist deshalb die Bereitschaft, sich aktiv<br />
und selbständig an der Gestaltung und Erarbeitung zu beteiligen.<br />
Eine Literaturliste wird im Seminar eingeführt.<br />
8
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-315<br />
1.1; 1.21; 1.3; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
1d, 2a, 3b, 4b<br />
3<br />
Titel: Objektive Hermenutik im Kontext von Pflegeforschung und<br />
-pädagogik<br />
Zeit/Ort: Do von 8:00-10:00 GRA2 0080<br />
Veranstalter/In: Ulrike Böhnke<br />
Adresse: Grazer Str.6, B1440<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet die Bedeutung der objektiven Hermeneutik als<br />
Forschungs- und Interventionsmethode für die Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik<br />
gemeinsam herauszuarbeiten. Dies geschieht durch eine kritische Auseinandersetzung<br />
anhand von theoretischen und empirischen Material.<br />
Durch die gemeinsame Arbeit an empirischen Material aus der klinischen Praxis und der<br />
Unterrichtspraxis können erste reflektierte Erfahrungen zum fallrekonstruktiven Ansatz der<br />
objektiven Hermeneutik gemacht werden. Angesichts dieses Vorhabens geht es in der<br />
Veranstaltung um eine systematische Anbahnung von hermeneutischen Fallverstehen. Dieses<br />
wird vor dem Hintergrund des strukturtheoretischen Professionsverständnis von Ulrich<br />
Oevermann inhaltlich und methodisch entfaltet<br />
9
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-317<br />
1.1; 1.2.2; 1.2.3; 1.3 V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />
1c,2b+c,3a+b; V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Nationale Pflegestandards<br />
Zeit/Ort: Blockveranstaltung<br />
Fr 27.05.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />
Sa 28.05.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />
Fr 17.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Sa 18.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Christel Preutl-Bienstein<br />
Adresse: bienstein@uni-wh.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung soll Einblick geben in die Entwicklung pflegerischer Standards. Es werden<br />
Standards aus dem europäischen Umfeld sowie aus den USA mit dem Stand der<br />
Standardentwicklung in Deutschland verglichen.<br />
Der Focus liegt auf der Entwicklung der ersten nationalen Standards in Deutschland, deren<br />
Zielsetzung, Implementierung und der Erfassung ihrer Verbreitung.<br />
Die Bearbeitung des Themas erfolgt am Beispiel des 1. Nationalen Pflegestandards<br />
Dekubitusprophylaxe.<br />
Es können Leistungsnachweise mittels Referat erworben werden.<br />
10
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-320<br />
1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />
V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />
3<br />
Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />
Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />
Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />
Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />
Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />
Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />
aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />
im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />
als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />
die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />
nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />
der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />
Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />
Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />
Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />
invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />
Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />
München<br />
Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />
Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />
Transplantationsmedizin. Münster<br />
Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />
Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />
Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />
Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />
11
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-321<br />
!.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1,1- 1.4<br />
1b+c; 3b; V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Pflegehandeln und Macht <strong>–</strong> Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Rezeption von Foucaults Machtanalytik für die<br />
Pflegewissenschaft<br />
Zeit/Ort: Dienstags, 17.00 Uhr bis 19.00<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Jedes menschliche Handeln ist mit Macht logisch untrennbar verbunden (Giddens 1997:<br />
65ff). Ausgehend von dieser Behauptung soll der Machtbegriff zunächst begrifflich und<br />
soziologisch umrissen werden. Macht ist in der Pflege ungleich verteilt, sowohl zwischen<br />
Pflegenden und Patientinnen bzw. Bewohnerinnen als auch zwischen akademisch<br />
gebildeten Pflegenden und Pflegenden ohne Studium. Mit Hilfe der Machtanalytik von<br />
Michel Foucault soll die Macht und Ohnmacht der Pflege analysiert werden. Neben<br />
Foucaults „klassischem“ genealogischen Ansatz der Macht wird vor allem das Konzept der<br />
Gouvernementalität als Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft herangezogen.<br />
Machtbeziehungen können somit unter dem Blickwinkel von Führung untersucht werden,<br />
dabei spielen Sozialtechnologien und Technologien des Selbst eine zentrale Rolle. Anhand<br />
einiger Gouvernementalitätsstudien zu Themen wie Qualitätsmanagement,<br />
Mitarbeiterbeurteilung und Gentechnologie sollen diese Mechanismen aufgezeigt und<br />
analysiert werden.<br />
Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />
Bröckling, Ulrich, Susanne Krasmann, Thomas Lemke (Hg.) (2000): Gouvernementalität der<br />
Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt/ M.<br />
Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität I. Sicherheit, Territorium,<br />
Bevölkerung. Frankfurt/ M<br />
Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik.<br />
Frankfurt/ M<br />
Foucault, Michel (1995): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit Bd. 1. Frankfurt/<br />
M.<br />
Foucault, Michel (1994): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/<br />
M.<br />
Foucault, Michel (1987): Das Subjekt und die Macht. In: Dreyfus, Hubert L., Paul Rabinow:<br />
Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Frankfurt/ M., 241 <strong>–</strong> 261<br />
Friesacher, Heiner (2004): Foucaults Konzept der Gouvernementalität als<br />
Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft. In: Pflege, 17: 364 - 374<br />
Henderson, A. (1994): Power and knowledge in nursing practice: the contribution of<br />
Foucault. Journal of Advanced Nursing, 20: 935 <strong>–</strong> 939.<br />
Holmes, D., Gastaldo, D. (2002): Nursing as means of governmentality. Journal of<br />
Advanced Nursing, 38 (6), 557 <strong>–</strong> 565.<br />
Honneth, Axel, Martin Saar (Hg.) (2003): Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption.<br />
Frankfurt/ M.<br />
Lemke, Thomas (2001): Gouvernementalität. In: Kleiner, Marcus S. (Hg.): Michel Foucault.<br />
Eine Einführung in sein Denken. Frankfurt, New York, 108 - 122<br />
12
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-322<br />
1.1; 13.; V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />
1c,3a+b, V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Case- und Care-Management<br />
Zeit/Ort: Bis 11.06.5<br />
Blockveranstaltung<br />
Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0080<br />
Sa 16.04.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />
Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA 6 B1370<br />
Sa 11.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />
Veranstalter/In: N.N (LB)<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung „Einführung in die Methoden des Care und Case Management II“ ist eine<br />
Fortführung der Veranstaltung aus dem Wintersemester 2004/2005. Schwerpunktsetzung<br />
dieser Veranstaltung ist der Transfer des Case Management Konzeptes in die Praxis<br />
(Praxisbesuche in Einrichtungen sind geplant).<br />
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Ein kurzer theoretischer Input<br />
wird zu Beginn der Veranstaltung gegeben.<br />
Für alle Interessierten, die nicht an der letzten Veranstaltung teilgenommen haben, verweisen<br />
wir auf den Reader und der dort angegebenen Literatur.<br />
Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.<br />
13
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-323<br />
1.1; 1.2.2; 1.2.3; V1-3: 1.1-1.3; V4: 1.1; 1.2<br />
1b,2b+c; V1-4:1,2<br />
3<br />
Titel: Konzeptionelle Überlegungen zur Pflege als behindert<br />
geltender alter Menschen<br />
Zeit/Ort: Mi 13.04.05 von 12:00-13:00 GRA2 0180<br />
Mittwochs (20.04.05- 06.07.05) 13:00-15:00 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Bis Anfang der 1980er Jahre war nach Stöppler (2004) das Alter von Menschen, die als geistig<br />
behindert gelten, kaum ein Thema, das diskutiert wurde. „Bei der Betrachtung der<br />
demografischen Entwicklung ist besonders hervorzuheben, dass es sich in Deutschland<br />
überhaupt um die erste Generation von Menschen mit geistiger Behinderung handelt, die alt<br />
werden kann (...) denn im nationalsozialistischen Staat wurden Menschen mit psychischer und<br />
geistiger Behinderung (...) ermordet“ (Stöppler 2004: 161). Derzeit sind nach Einschätzungen<br />
des Kuratoriums Deutsche Altershilfe etwa 20.000 bis 30.000 der Bewohner und<br />
Bewohnerinnen in Heimen der Behindertenhilfe älter als 65 Jahre, wobei in den nächsten 10<br />
Jahren noch von einer deutlichen Erhöhung ausgegangen werden kann. Viele der inzwischen<br />
alt gewordenen Menschen hatten keine Chance, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten,<br />
vielmehr lassen sich die Lebensbedingungen charakterisieren durch Traumatisierung,<br />
Hospitalisierung und Hilflosigkeit (Kreuzer 1996: 17). Viele der alt gewordenen und als<br />
behindert geltenden Menschen werden aus verschiedenen Gründen zunehmend<br />
pflegebedürftig. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen Überlegungen angestellt werden,<br />
welche Auswirkungen diese Zusammenhänge auf die Pflege in diesem Handlungsfeld haben<br />
können bzw. welche Grundprinzipien eine Rolle spielen, um dieser Gruppe von Menschen<br />
eine angemessene und subjektorientierte Unterstützung anbieten zu können.<br />
Literatur:<br />
Haveman, M./Stöppler, R. (2003). Altern mit geistiger Behinderung. Grundlagen und<br />
Perspektiven für Begleitung, Bildung und Rehabilitation. Stuttgart: Kohlhammer.<br />
Jahncke-Latteck, Ä.-D./Weber, P. (2004). Pflegeberatung in Wohngruppen der<br />
Behindertenhilfe. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Hamburger Projekt. PR-Internet, 10,<br />
548 - 555.<br />
Kaczmarek, T. (2003). Behinderte brauchen spezifische Angebote. Altenheim, Zeitschrift für<br />
das Altenhilfe-Management, 42, 11, 30 - 33.<br />
Kreuzer, M. (1996). Behinderte Menschen im Ruhestand: Biografisches Verstehen als<br />
Grundlage humaner Betreuung. Neue Praxis, 26, 2, 168 - 175.<br />
Saup, W. (2003). Betreutes Wohnen und Demenz. Die richtigen Vorkehrungen treffen.<br />
Altenheim, Zeitschrift für das Altenhilfe-Management, 42, 1, 20 - 23.<br />
Stöppler, R. (2004). „Eisiger Winter“ oder „Goldener Herbst“? Pflegezeitschrift, 3, 161 - 163.<br />
14
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-324<br />
1.1; 1.3; V1: 1.1; V3: 1.4; V4: 1.1; 1.3<br />
1c; 3a+b; V1-4:1,3<br />
3<br />
Titel: Qualitätsentwicklung in Pflegepraxis und Schule<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 GRA2 0080<br />
Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />
Adresse:<br />
Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />
In den vergangenen Jahren haben Bemühungen um Qualitätssicherung und <strong>–</strong>entwicklung in<br />
der Pflegepraxis und den Pflegeschulen insbesondere durch rechtliche und<br />
gesellschaftspolitische Veränderungen zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />
Die gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Qualitätssicherung in der Pflege hat die<br />
Entwicklung einer Vielzahl von Konzepten interner und externer Maßnahmen gefördert und<br />
eine breite Diskussion in der Fachöffentlichkeit als auch der Praxis und den Schulen<br />
angestoßen. Jedoch fehlt es aktuell an konsensfähigen Qualitätszielen, Standards und<br />
Indikatoren zur Evaluation, um die Forderungen nach Qualitätsentwicklung auch entsprechend<br />
erfüllen zu können.<br />
Auch von einem einheitlichen Konsens über die zentralen Dimensionen von Qualität in der<br />
Pflegepraxis und den Schulen kann zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt ausgegangen<br />
werden. Es existiert keine einheitlich geltende Definition eines Qualitätsbegriffs. Vielmehr wird<br />
der Begriff Qualität vielfältig, je nach eingenommener Perspektive interpretiert. Die<br />
Interpretation erfolgt dabei auf der Basis der unterschiedlichen Bezugssysteme, auf die die<br />
Pflegepraxis und die Schulen zurückgreifen, wenn Instrumente und Methoden entwickelt<br />
werden.<br />
Untersucht man die unterschiedlich weit entwickelten Qualitätsansätze, so zeigen sich<br />
zahlreiche positive Ergebnisse aber es wird auch deutlich, dass die Rahmenbedingungen für<br />
den Umsetzungserfolg entscheidend sind. Häufig fehlt es an Akzeptanz der Mitarbeiter<br />
aufgrund abstrakter Qualitätskategorien, wenig geeigneter Anreizsysteme und nicht gegebener<br />
Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Einführung von Qualitätsansätzen.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach einer Einführung in das Thema "Qualität"<br />
zentrale Grundlagen ausgewählter Instrumente und Methoden der Qualitätssicherung<br />
erarbeitet und vorgestellt, kritisch reflektiert und hinsichtlich einer künftigen<br />
Qualitätsentwicklung diskutiert. Dabei spielen konzeptionelle, organisatorische, personelle und<br />
qualifikatorische Bedingungen eine zentrale Rolle.<br />
Literatur:<br />
Bundeskonferenz zur Qualitätssicherung im Gesundheits- und Pflegewesen e. V. (BUKO-QS)<br />
(Hrsg.) (2004): Qualitätssicherung in der Pflege im Sozialrecht. Heidelberg<br />
Görres, S. (Hrsg.) (1999): Qualitätssicherung in Pflege und Medizin. Bestandsaufnahme,<br />
Theorieansätze, Perspektiven am Beispiel des Krankenhauses. Bern, Göttingen, Toronto,<br />
Seattle<br />
Igl, G.; Schiemann, D.; Gerste, B.; Klose, J. (Hrsg.) (2002): Qualität in der Pflege. Betreuung<br />
und Versorgung von pflegebedürftigen alten Menschen in der stationären und ambulanten<br />
Altenhilfe. Stuttgart<br />
Sieger, Margot (Hrsg.) (2001): Handbuch zur pflegeberuflichen Bildung. Bern<br />
Wissenschaftliches Institut der AOK (Hrsg.) (2004): Qualitätssiegel und Zertifikate für<br />
Pflegeeinrichtungen. Bonn<br />
15
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-325<br />
1.2.1, 1.3; V1:1.2,1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2,1.3;<br />
2a,3b; V1-V4: 2, 3;<br />
(ECTS: 3)<br />
Titel: Supervision und Beratung für Pflegende - Theorien, Modelle<br />
und Methoden<br />
Zeit/Ort: Mi von 15:00 - 17:00, GRA2 0140; Beginn: ab 20.04.2005<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
„Beratung“ als Handlungskompetenz wird in den letzten Jahren zunehmend mehr als eine<br />
Aufgabe von Pflegenden anerkannt und ist in das Bewusstsein der Profession gerückt.<br />
Professionelle Beratung durch andere in Anspruch zu nehmen, um für berufliche Konflikte und<br />
Probleme nach Lösungen zu suchen, ist demgegenüber eine Handlungsoption, die Pflegende<br />
selten für sich wahrnehmen. Supervision ist im normalen Pflegealltag eine kaum vertraute<br />
Reflexionsform.<br />
Das Seminar soll einen Überblick und eine Orientierung in diesem Feld geben. Nach einer<br />
Begriffsklärung (Therapie? Beratung? Supervision? Coaching? …) werden theoretische<br />
Konzepte, die hinter ausgewählten Ansätzen von Beratung und Supervision stehen,<br />
vorgestellt. Exemplarisch werden dabei Beratungsansätze mit psychoanalytischem,<br />
verhaltenstherapeutischem, gestalttherapeutischem, klientenzentriertem oder systemischem<br />
Hintergrund betrachtet. Dabei soll nicht zuletzt untersucht werden, was der jeweilige<br />
Theorieansatz in der Anwendung auf konkrete berufliche Problemsituationen leisten kann.<br />
Das Seminar ist deshalb vor allem auch praxis- und erfahrungsorientiert angelegt. Um eine<br />
Arbeitsbasis zu haben, wird eine möglichst kontinuierliche Teilnahme erwartet - und die<br />
Bereitschaft, eigene Fragestellungen aus dem beruflichen Kontext in der Gruppe einzubringen.<br />
Auf Literatur wird im Laufe des Seminars verwiesen.<br />
16
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-123<br />
V1-4:5<br />
3<br />
Titel: Verfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung für<br />
organisatorisch-technische Innovationen<br />
Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 29.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 20.05.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Sa 11.06.05 von 13:00-15:00 SFG 2070<br />
Veranstalter/In: Modrow- Thiel, Brita<br />
Bitte anmelden unter am@artec.uni-bremen.de<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />
17
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-203<br />
1.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />
Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />
Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />
Kaufmann<br />
Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />
Telefon 25 35 12<br />
E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />
Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />
erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />
Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />
dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />
Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />
Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />
der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />
Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />
Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />
verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />
Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />
von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />
„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />
Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />
ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />
Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />
Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />
wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />
Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />
werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />
Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />
Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />
nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />
von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />
Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />
Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />
Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />
Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />
Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />
weiteres Thema der LV.<br />
Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in diesem komplexen<br />
Interessengeflecht?<br />
Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />
Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />
daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />
„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />
dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />
Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />
18
Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />
die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />
Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV<br />
und ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch<br />
helfen das konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw.<br />
Organisationen und Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung<br />
Einschätzungen ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche<br />
Veränderungsnotwendigkeiten im Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür<br />
ist, dass sich die Teilnehmer mit den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den<br />
Beziehungen der Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen<br />
und politischen, z. T. auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />
Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />
Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />
Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />
Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />
Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />
einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />
Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />
Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />
Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />
Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />
Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />
Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />
Literatur:<br />
Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort: Gesundheitswesen;<br />
Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />
Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />
Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln 2002;<br />
Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />
Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />
KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in die<br />
Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />
Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004,;Thomas<br />
Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />
Bücher sind zu empfehlen.<br />
P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius, Stuttgart<br />
2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden, Praxisbeispiele, Verl. W.<br />
Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />
Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />
des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />
Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />
Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />
Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung und<br />
Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz F.W. (Hrsg.) Public Health, München 2003<br />
Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />
aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong> Kommission,<br />
wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt werden.<br />
19
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-233<br />
1.2.2; V1:1.2;1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.3; V4:1.2<br />
2b; V1-4:2<br />
3<br />
Titel: Chronische Krankheiten<br />
Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 BIPS Seminarraum<br />
Veranstalter/In: Dr. Katrin Janhsen, Prof. Dr. Wolfgang Seger<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ziele:<br />
Ziel der Veranstaltung ist die Verbindung von Aspekten beider Schwerpunkte am Beispiel<br />
ausgewählter chronischer Krankheiten.<br />
Aufbauend auf die Veranstaltungen des Grundlagenstudiums werden einzelne Krankheitsbilder,<br />
Epidemiologie, Prävention und Versorgung besprochen.<br />
Themen der 2-semestrigen Veranstaltung:<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, Stoffwechselkrankheiten,<br />
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, Lungen-krankheiten, zentralnervöse Störungen,<br />
Infektionskrankheiten.<br />
Das Spektrum wird ggf. um aktuelle Themen z.B. Genforschung, SARS etc. ergänzt.<br />
Ausgewählte gesundheitsökonomische, strukturelle und ablauforganisa-torische Aspekte der<br />
ambulanten, stationären, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung chronischer Krankheiten<br />
im Gesundheitswesen werden vorgestellt:<br />
Integrierte Versorgung, DMP, Leitlinien, Konstruktion pauschalierter und nichtpauschalierter<br />
Entgelte, Kostenaspekte, Sozialmedizinische Begutach-tung und Institutionen der Versorgung<br />
in Bezug auf Chronische Krankheiten.<br />
Literatur:<br />
Ausgewählte Internetportale:<br />
http://www.g-ba.de<br />
http://www.leitlinien.de/<br />
http://www.aezq.de/<br />
http://www.kbv.de<br />
http://www.baek.de/<br />
http://www.zi-berlin.de/<br />
http://www.bmgs.bund.de/<br />
http://www.wido.de/<br />
http://www.dkgev.de/<br />
http://www.bar-frankfurt.de<br />
http://cochrane.de<br />
http://www.rki.de<br />
Die Studenten erhalten im Regelfall ein Handout der verwandten Materialien.<br />
Bemerkungen:<br />
- im Rahmen der Veranstaltung kann ein Leistungsnachweis vorzugsweise<br />
durch ein Referat erworben werden<br />
- die Veranstaltung wird studiengangsübergreifend auch Studierenden der<br />
Pflegewissenschaften angeboten<br />
20
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-504/2<br />
1.3<br />
3b, V1-4:3<br />
3<br />
Titel: Gesundheitswirtschaft - Krankenhauspolitik<br />
Zeit/ Ort: Montag von 15 <strong>–</strong> 17 Uhr, GW 2, Raum ???<br />
Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />
Kaufmann<br />
Adresse: Achterdiek 107<br />
28355) Bremen<br />
Telefon 25 35 12<br />
E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />
Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />
Nach Meinung von Experten ist der Dienstleistungssektor ein besonders wichtiger<br />
Wachstums- und Beschäftigungssektor. Die „Gesundheitswirtschaft“ ist einer der größten<br />
Dienstleistungssektoren und gehört zu den beschäftigungsstärksten Wirtschaftssektoren.<br />
Jahrzehnte ist das von sog. Wirtschaftsexperten und von Gesundheitsökonomen übersehen<br />
und verkannt worden, weil zu lange irreführend Schlagworte die Realität „verstellt“ haben<br />
und Fakten nicht beachtet worden sind. Einseitig wurde nur die Ausgabenentwicklung in der<br />
GKV, die angebliche „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen und eine nicht bewiesene zu<br />
hohen Belastung der Wirtschaft durch steigende Lohnnebenkosten einseitig diskutiert.<br />
Zwischenzeitlich ist die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft, für<br />
die Regionalwirtschaft und besonders für den Beschäftigungsmarkt von vielen anerkannt<br />
worden.<br />
Zu Recht wird die „GESUNDHEITSWIRTSCHAFT“ deshalb international und national als<br />
wichtiger „ZUKUNFTSMARKT“ gesehen. Das trifft auch für das Land Bremen zu<br />
Krankenhäuser spielen hierbei eine besondere Rolle. Sie sind der größte Wirtschaftsfaktor<br />
im Gesundheitswesen. Sie werden zu Recht oft als regionaler „Wirtschaftsmotor“<br />
bezeichnet. Entwicklungschancen und <strong>–</strong> Risiken der Gesundheitswirtschaft und die<br />
Zukunftschancen der Krankenhausversorgung werden stark durch die Gesundheits- und<br />
Krankenhauspolitik bestimmt. Eine erfolgreiche und versorgungszielorientierte Politik gab es<br />
nur ansatzweise in der Vergangenheit. Krankenhäuser sind aber wichtig als Standortfaktor<br />
für die Regional - Wirtschaft und für die Stärkung und Verbesserung der<br />
Beschäftigung.Diskutiert wird deshalb: Was Gesundheits- und Krankenhauspolitik bedeuten<br />
und vor. welchen Schwierigkeiten eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Politik aktuell steht.<br />
KRANKENHAUSPOLITIK ist Aufgabe der Länder und Gemeinden. Sie sind verantwortlich<br />
für den „SICHERSTELLUNGSAUFTRAG“ der stationären Versorgung.<br />
Nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) müssen die Länder für eine<br />
bedarfsgerechte, qualifizierte, aber auch wirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung mit<br />
stationären Leistungen sorgen. Die entscheidenden Instrumente dafür sind die<br />
Landeskrankenhaus-Planung und die Investitionsförderung. Durch das Fallpauschalgesetz<br />
(DRG) gibt es ernsthafte Zielkonflikte und Probleme für eine qualifizierte<br />
Krankenhausversorgung und <strong>–</strong>Planung.<br />
Die Länder bestimmen durch ihre Krankenhaus - Planung und durch die<br />
Investitionsförderung nicht nur über die Qualität der Versorgung entscheidend mit sondern<br />
auch darüber, wie die jeweilige Wirtschaft und Beschäftigung sich in der Region entwickeln<br />
wird und kann. Deshalb werden die Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten einer<br />
zukunftsorientierten Krankenhauspolitik in einer stagnierenden Gesamtwirtschaft<br />
verständlich gemacht werden.<br />
Die LV soll einen Beitrag leisten zum besseren Verständnis des ökonomischen und<br />
gesundheitlichen Stellenwerts der „Gesundheitswirtschaft“ und der Krankenhauspolitik. Dazu<br />
21
werden die rechtlichen und politischen Grundlagen verständlich gemacht. Nötig ist es dafür<br />
die Wechselwirkungen zwischen Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheits- bzw.<br />
Krankenhauspolitik zu erläutern. Die Studierenden sollen anhand von Daten lernen, dass<br />
das "Gesundheitswesen" produktiv und wirtschaftsfördernd arbeitet.<br />
Erläutert werden dabei auch mögliche institutionelle und finanzielle Konflikte, aber auch<br />
Zukunftschancen und der besondere Stellenwert der Krankenhäuser.<br />
Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft wird an Fakten und neuen Ansätzen erläutert und<br />
begründet. Das Bremer Senatsprojekt „Förderung der Gesundheitswirtschaft im Lande<br />
Bremen“ wird als Beispiel einer gezielten, innovativen Politik dargestellt.<br />
Die grundsätzlichen Chancen und Innovationspotentiale einerseits und andererseits die<br />
zunehmenden Risiken dieses wichtigen Versorgungssektors sollen auch anhand der<br />
bisherigen Gesundheitspolitik und aktuell diskutierter Reformvorschläge erörtert werden.<br />
Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und „Markt und Wettbewerb“ werden als<br />
„die“ Reform- Lösungen propagiert. Die Gefahren einer „Ökonomisierung“ der<br />
Gesundheitspolitik, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für die solidarische GKV<br />
müssen deshalb kritisch untersucht werden. „Wettbewerb“ wird als wirksames<br />
Steuerungsmittel gefordert. Eine sehr problematische Entwicklung. Denn es gibt im<br />
ökonomischen Sinne keinem „Markt“ für öffentliche Güter und daher auch keinen<br />
wirksamen „Wettbewerb“ im Gesundheitswesen.<br />
Stichworte zu Lehrinhalten :<br />
Daten, Fakten zum Dienstleistungssektor " Gesundheit". Was ist und bedeutet<br />
Gesundheitswirtschaft“? Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft als wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor und als "Beschäftigungsmotor".<br />
Einfluss der Wirtschaftsentwicklung auf die GKV und die Gesundheitswirtschaft.<br />
Die besondere regionalwirtschaftliche und beschäftigungspolitische Rolle von<br />
Krankenhäusern.<br />
Krankenhaus- und Gesundheitspolitik was ist das?<br />
Instrumente der "Krankenhauspolitik": Landeskrankenhausplanung und<br />
Investitionsförderung.<br />
Welche rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Besonderheiten gelten für<br />
den Krankenhaus <strong>–</strong>Dienstleistungssektor?<br />
Zukünftige Probleme einer sozial verantwortbaren Gesundheits- und Krankenhaus - Politik.<br />
Welche Illusionen und Fehlerwartungen enthalten die Termini „Markt und Wettbewerb“ im<br />
Gesundheitsversorgungssektor?<br />
Zukunftschancen und Risiken der Gesundheitswirtschaft - Oder das wachsende Dilemma<br />
einer wirtschaftsdominierten und ausgabenorientierten Krankenhaus- und<br />
Gesundheitsversorgung.<br />
Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Offene Diskussion<br />
Literatur:<br />
Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />
KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in<br />
Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />
Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: Gesundheitspolitik, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004; Thomas<br />
Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />
Bücher sind zu empfehlen. P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB<br />
Lucius & Lucius, Stuttgart 2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden,<br />
Praxisbeispiele, Verl. W. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />
Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />
des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />
Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />
Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />
22
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-616<br />
V1:1.1; V4:1.1<br />
V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit<br />
Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: Hanses, Andreas<br />
Schmidt-Semisch, Henning<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />
23
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-621<br />
1.2.2; V1: 1.2; 1.3; V2+3: 1.1-1.3; V4: 1.2<br />
2b, V1-4:2<br />
3<br />
Titel: Körperwahrnehmungen und Gefühle<br />
Zeit/Ort: Fr 03.03.05 von 8:00-12:00 GRA2 0130<br />
Fr 03.06.05 von 12:00-18:00 GRA2 0180<br />
Sa 04.05.06 von 9:00-18:00 GRA2 0130<br />
So 05.06.05 von 9:00-13:00 GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Helmut Milz<br />
Adresse: Helmut.milz@web.de<br />
Anmelden für die Referate bitte per Mail bei Herrn Milz<br />
Teilnehmerliste hängt im PfleWi-Flur aus oder über Frau Webe<br />
bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Durch soziale Interaktionen und das Erleben der Umwelt werden körperliche Phänomene ausgelöst, welc<br />
gespürt und erlebt werden. Zentralnervöse, sensomotorische und hormonelle Prozesse fördern Lust- oder<br />
sowie spürbare Handlungstendenzen, wie Annäherung oder Vermeidung. Im Kontext von eigenen biogr<br />
werden diese Phänomene kognitiv bewertet und beeinflussen die Reaktionsmöglichkeiten.<br />
Die Einstellung zum eigenen Körper und die soziokulturelle Akzeptanz von Gefühlen belegen K<br />
unterschiedlichen Bedeutungen. Damit sie erfolgreich beraten, helfen und pflegen können, brauch<br />
Gesundheitsbereich differenziertes Wissen und Gespür für Gefühle. Vor allem die Entwicklung der eigen<br />
des Einfühlungsvermögens, ist von großer Bedeutung.<br />
Wir werden im Seminar einzelne Gefühlsmuster in praktischen Übungen erkunden, sowie deren kö<br />
Grundlagen besser verstehen lernen. Anhand von einzelnen Gefühlen und deren Ausdrucksformen sollen<br />
Gesundheit erarbeitet werden (Somatisierungsstörungen, Angststörungen, chronische Schmerzen). Darüb<br />
uns mit kulturspezifischen Unterschieden im Erleben und im Ausdruck von Gefühlen befassen.<br />
Literatur :<br />
(Kurzreferate von 20 Minuten zu diesen Büchern erwünscht. Interessenten bitte per e-mail melden unter<br />
Gerald Hüther :Biologie der Angst.<br />
http://www.v-r.de/titel/352501439/?sn=7f761de84f0f104b8444f5c5a9a302e2<br />
Wie aus Stress Gefühle werden.<br />
http://www.v-r.de/titel/352545838/<br />
Candace Pert :<br />
Moleküle der Gefühle.<br />
http://deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3499613395<br />
Gavin de Becker:<br />
Mut zur Angst<br />
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596150701/motorradfachb-21/302-5638524-2164047<br />
Internetmaterialien:<br />
24
Klaus Bachmann: Neurobiologie: Die verkannte Macht der Gefühle<br />
http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_09_GEO_wissen_hirnforschung/index.htm<br />
Gesichtsausdruck und Gefühl (Test)<br />
http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/psychologie/05_motivation_2.xml<br />
Werner Stangl: Fritz Riemanns "Grundformen der Angst"<br />
http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Riemann.shtml<br />
Friedrich Strian : Angstsyndrome<br />
http://www.ifap-index.de/bda-manuale/angst/erkrankungen/indexsek.htmltop<br />
How does mental illness differ cross-culturally?<br />
An interview with Lawrence Kirmayer<br />
http://www.stayfreemagazine.org/archives/21/lawrence_kirmayer.html<br />
Anthony Marsella : Cultural aspects of depressive experience and disorders<br />
http://www.ac.wwu.edu/~culture/Marsella.htm<br />
25
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-702<br />
1.4; 1.5; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Didaktische Grundlagen und subjektorientierte Ansätze in der<br />
beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />
Zeit/ Ort: Di von 13:00-15:00Graz 2 0080<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Lehrveranstaltung:<br />
In der beruflichen Aus- und Weiterbildung haben subjektorientierte Lern-Lern-Arrangements<br />
eine bemerkenswerte Bedeutung erhalten. Dabei sind nicht nur didaktische Ansätze wie das<br />
handlungsorientierte und selbstgesteuerte Lernen, sondern auch Fragen der Lernorte und<br />
deren Organisation in den Vordergrund getreten. Mit diesen Entwicklungen sind ebenso<br />
Fragen der Strukturierung von Inhalten und Methoden wie auch von individuellen<br />
Lernprozessen des Subjekts neu in den Blick gerückt.<br />
In der Veranstaltung werden ausgewählte didaktische Konzepte und Methoden der beruflichen<br />
Aus- und Weiterbildung diskutiert und für unterrichtliches und pädagogisches Handeln<br />
konkretisiert. Ziel ist es, Grundlagenwissen und berufspraktisch orientierte didaktische<br />
Methoden kennen zu lernen, theoretisch zu reflektieren, zu erproben und hinsichtlich<br />
beruflicher und pädagogischer Handlungskompetenz zu überprüfen. Dabei sollen neben<br />
theoretischen Studien methodische und curriculare Konkretisierungen für ausgewählte<br />
Berufsfelder sowie Erfahrungen von Experten aus der berufsbildenden Praxis einbezogen<br />
werden. Weitere Fragen richten sich auf die Implementierung neuer Ansätze in pädagogischen<br />
Handlungsfeldern und an berufsbildenden Schulen.<br />
Literatur:<br />
Bonz, Bernhard (2001): Didaktik in der beruflichen Bildung, Baltmannsweiler<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
26
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-703<br />
1.3; V4:1.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Kompetenz <strong>–</strong> Beruf- Geschlecht. Professionsentwicklungen in<br />
personenbezogenen Dienstleistungsberufen<br />
Zeit/ Ort: Di von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Ausweitung des tertiären Sektors beruht wesentlich auf der Expansion<br />
personenbezogener Dienstleistungsberufe und der steigenden Nachfrage nach bezahlter<br />
Erwerbsarbeit im Feld der Betreuung und Versorgung des Alltags. Diese Entwicklung eines<br />
marktorientierten Dienstleistungssektors erfordert neue berufliche Kompetenzprofile und<br />
Qualitätsstandards, die bislang nur unzureichend in der berufspädagogischen Qualitäts- und<br />
Professionsdebatte wie auch in arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen berücksichtigt sind.<br />
Gründe hierfür liegen in dem für Lebensgestaltungsberufe historisch bedingten Status von<br />
Semi-Professionalität, der durch gering ausdifferenzierte und unzureichend standardisierte<br />
Ausbildung sowie Abdrängung in den Niedriglohnsektor charakterisiert ist.<br />
In der Veranstaltung sollen diese Entwicklungen in empirischer, historischer und theoretischer<br />
Perspektive beleuchtet werden. Ziel ist es, Prinzipien und Merkmale personenbezogener<br />
Kompetenzprofile zu reflektieren, Professionsansätze geschlechterkritisch zu überprüfen,<br />
didaktische und ordnungsrechtliche Neuerungen einzubeziehen und berufsfeldspezifische<br />
Anforderungen an Kompetenz und Professionalisierung an ausgewählten Berufsfelder der<br />
Sozialpädagogik und Pflegewissenschaft zu entwickeln.<br />
Literatur<br />
Friese, Marianne (2004): Arbeit und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft unter<br />
besonderer Berücksichtigung personenbezogener Dienstleistungsberufe. Expertise im Auftrag<br />
des vom BMBF geförderten Projekts GENDA <strong>–</strong> Netzwerk feministische Arbeitsforschung:<br />
http://www.gendanetz.de/files/document46.pdf<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
27
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-704<br />
1.3; V3:1.4; V4:1.3<br />
3, V1-4:3<br />
3<br />
Organisationslernen und Qualitätsentwicklung als Gegenstand<br />
der Pädagogik. Theoretische Grundlagen und<br />
berufsfeldspezifische Qualifikationen<br />
Zeit/ Ort: Mo von 15:00-17:00 Graz 2 0180<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0080<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Der Gegenstand Qualitätsentwicklung und Organisationslernen hat in der beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung eine große Bedeutung erhalten. Neben theoretischen Ansätzen drückt sich<br />
diese Entwicklung insbesondere in der Praxis pädagogischer Handlungsfelder aus, die im<br />
Spannungsfeld von pädagogischen Prinzipien und ökonomischer Effizienz steht. Geht es<br />
dabei einerseits um Fragen des Charakters von pädagogischer Qualität, werden andererseits<br />
Struktur- und Organisationsmodelle entwickelt, die zu einer Annäherung wirtschafts- und<br />
erziehungswissenschaftlicher Fragen führt.<br />
In der Veranstaltung sollen verschiedene Ansätze und Methoden der Qualitäts- und<br />
Organisationsentwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern und personenbezogenen<br />
Dienstleistungsberufen in theoretischer und berufspraktischer Perspektive bearbeitet werden.<br />
Ein Schwerpunkt liegt in den Bereichen der beruflichen Fachrichtungen Sozialpädagogik und<br />
Pflegewissenschaften. Es sollen gleichzeitig Bezüge zu den Komplexen Bildungsberatung und<br />
Weiterbildung hergestellt werden.<br />
Literatur:<br />
Dewe, Bern/Galiläer, Lutz (2002): Qualitätsentwicklung <strong>–</strong> eine neue Herausforderung. In: Otto,<br />
Hans-Uwe/Rauschenbach, Thomas (2002): Erziehungswissenschaft: Professionalität und<br />
Kompetenz, Opladen, S. 163-182<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
28
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
02-505<br />
1.1; V4:1.1<br />
1b, V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Bioethik<br />
Zeit/Ort: Do von 13:15-14:45 NE2 A4040 (Vorlesung)<br />
Veranstalter/In: Horst L. Grimme<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
03-583<br />
1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />
4c<br />
3<br />
Titel: Didaktik der informationstechnischen Grundbildung<br />
und/oder Medienbildung<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 MZH Senatssaal<br />
Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />
erforderlich<br />
Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
29
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
03-585<br />
1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />
4c<br />
3<br />
Titel: Digitale Kommunikationsmedien in der Schule<br />
Zeit/Ort: Do von 15:00-17:00 HS Kleiner Hörsaal 1010<br />
Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />
erforderlich<br />
Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
08-755<br />
V3:1.4; V4:1.3<br />
V1-4:3<br />
3<br />
Titel: Soziologie sozialer Berufe<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 SFG 2030<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Wolfgang Voges<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
30
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1166<br />
1.4; 1.5<br />
4a, V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Lebendiges und persönliche bedeutsmes Lernen,<br />
einführung in Gestaltpädagogik und themenzentrierte<br />
Interaktion<br />
Zeit/Ort: Mi 20.04.05 von 20:00-20:45 GWII B1580<br />
Sa 21.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
So 22.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
Sa 04.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
So 05.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: Ulrike Becker (LB)<br />
Adresse: Telefonische Anmeldung unter Tel.: 443399<br />
Email: Ulribecker@web.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Hinweis: Die Teilnahmezahl ist auf 30 begrenzt. Interessierte StudentInnen bitte ich um tele-<br />
phonische Voranmeldung unter 0421 / 44 33 99 (U. Becker)<br />
Das Seminar ist auch offen für Lehramtsstudierende des FB 12<br />
31
Hauptstudium - <strong>Einzelveranstaltungen</strong><br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-350<br />
V3<br />
V3<br />
3<br />
Titel: Der Personenbezug in Humanberufen am Beispiel der<br />
Pflege<br />
Zeit/Ort: Do von 13:00-15:00 FVG W0060<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Helga Krüger<br />
Adresse: FVG-M, Raum M1180 Tel. 0421/2128-2175, -4154<br />
E-mail: hkrueger@empas.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ausgehend von der These, dass die aus anderen beruflichen Fachrichtungen übernommene<br />
Einteilung in Fach- und Schlüsselqualifikationen am Berufsbezug in Humanberufen<br />
vorbeisteuert, steht die systemische Betrachtung der Pflege im bundesdeutschen<br />
Berufsbildungssystem, aber auch in aktuellen Professionalisierungsbemühungen über BA-<br />
/MA-Konzeptionen im Mittelpunkt der Veranstaltung (Teil 1). Gestützt auf berufs- und<br />
bildungssoziologische Analysen geht es hier um das Verständnis von Fachhierarchie und<br />
Fachkompetenz im Spannungsfeld zwischen uno-actu-Arbeitsprozessen und Nachhaltigkeit<br />
der Intervention (Teil 2), sowie um Fragen der Qualitätssicherung, der Entwicklung von<br />
Indikatoren für das Veralten von Wissen in der Praxis und den Mut zu Neuansätzen in<br />
Ausbildung und Beruf (Teil 3). Arbeitsweise: Neben Referaten zur Ausgangsthese kann in Teil<br />
2 und 3 in Arbeitsgruppen gearbeitet werden, die die Form ihres outputs selbst bestimmen.<br />
Mögliche Arten des Erwerbs eines Leistungsnachweises: unbenotet: drei Protokolle oder die<br />
Vertiefung eines Protokolls, Kurz-Referat oder Thesenpapier; benotet: Referat mit Hausarbeit<br />
(auch: ALK), Klausur Vorbereitung: Es wäre schön, wenn Kenntnisse zu einem der folgenden<br />
Felder vorlägen: Gestaltungsmerkmale und/oder Geschichte der beruflichen Bildung; die Fach-<br />
/Schlüsselqualifikationsdebatte; anglo-amerikanische und/oder deutsche Professionskonzepte<br />
32
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
11-311<br />
1.2.2,1.2.3,1.4,1.5,1.5.1,1.5.2,1.5.3<br />
V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />
2b,2c,4; V1-V4:2,4<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
3<br />
Titel:<br />
Problemorientiertes Lernen in der Pflegeausbildung,<br />
-fortbildung und -weiterbildung am Beispiel des Themas<br />
"Pflege von Patienten mit Schmerzen"<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mo. 13.00-15.00 Uhr<br />
GW2 <strong>–</strong> B3770<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
In diesem Seminar werden theoretische Hintergründe und empirische Befunde zum<br />
problemorientierten Lernen erarbeitet. Anhand von zwei POL-Durchläufen, die von zuvor<br />
geschulten Studierenden moderiert werden, erproben die Studierenden die Methode praktisch.<br />
Gesichtspunkte der Planung und Durchführung von problemorientierten Lehr-<br />
/Lernarrangements werden aus den gemachten Erfahrungen abgeleitet.<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />
Bereitschaft zur Mitarbeit in einer POL-Gruppe einschließlich der Anfertigung eines Protokolls<br />
und der Recherche zu den gefundenen Lernzielen.<br />
Literatur zur Vorbereitung:<br />
Darmann, Ingrid (2004): Problemorientiertes Lernen - Transfer durch die Erweiterung von<br />
Situationsdeutungen. In: www.PR-INTERNET:COM für die Pflege, 6 (9) 13-19.<br />
Schwarz-Govaers, Renate (2003): Problemorientiertes Lernen <strong>–</strong> neuer Wein in alten<br />
Schläuchen oder eher alter Wein in neuen Schläuchen? In: www.PR-INTERNET.com für die<br />
Pflege, 5 (1) 36-45<br />
33
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-312<br />
1.1,1.2.1,1.3;V1+V2:1.1,1.2,1.3;V3+V4:1.1,1.2,1.3,1.4<br />
1a,2a,3b;V1-V4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Angewandte Pflegeethik<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mi. 17.00-19.00<br />
Graz 6 <strong>–</strong> B1370<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
In diesem Seminar werden ausgewählte ethisch relevante Problemkreise aus der Pflegepraxis<br />
mit ihren juristischen, medizinischen, psychologischen und pflegerischen Aspekten beleuchtet,<br />
wie z. B.<br />
Selbstbestimmung des Patienten<br />
Genetische Beratung und Pränataldiagnostik<br />
Das Kind als Patient<br />
Künstliche Ernährung<br />
Der psychiatrische Patient<br />
Ethische Fragen der Notfallmedizin<br />
Evidenzbasierung<br />
Sterbehilfe<br />
Strategien der ethischen Entscheidungsfindung werden erarbeitet und anhand von Fällen aus<br />
der Pflegepraxis erprobt. Drei Sitzungen finden außerhalb der Universität statt. In diesen<br />
Sitzungen werden ethische Fragestellungen mit Patienten und mit den Mitarbeiter/innen des<br />
DIAKO-Krankenhauses diskutiert. Hier kann Perspektivenvielfalt life erfahren werden!<br />
Voraussetzungen für die Teilnahme:<br />
Um die Intensität des Seminars zu erhöhen, wird von jedem/r TeilnehmerIn (nach Möglichkeit in<br />
Kleingruppen) die Übernahme eines Referats mit Thesenpapier erwartet. Die Themen (s. o.)<br />
werden gemeinsam mit den Studierenden festgelegt.<br />
Literatur:<br />
wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
34
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-313<br />
1.2.1,1.3;V1:1.2,1.3;V2:1.1,1.2,1.3;V3:1.1,1.2,1.3,1.4;V4:1.2,1.3<br />
2a,3b;V1-V4:2,3<br />
3<br />
Titel: Praxis pflegerischer Beratung<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mo. 10.00-13.00 Uhr, 14-tägig<br />
erstmalig 18.04.05 - letztmalig 27.06.05<br />
Graz 2 - 0130<br />
Veranstalterin: Prof. Dr. Ingrid Darmann<br />
Adresse: Graz 6 <strong>–</strong> B 1420 - 218-2016<br />
Sprechstunde: Do. 12.00<strong>–</strong>14.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Das Seminar ist eine Folgeveranstaltung des Seminars "Beratungsansätze in der Pflege" vom<br />
WS 04/05. Im Mittelpunkt stehen jetzt stärker praktische Probleme der Beratung. Dabei werden<br />
Grundlagen und Probleme der Beziehungsgestaltung in der Beratungsbeziehung erarbeitet<br />
sowie eigene Erfahrungen anhand von simulierten Beratungsgesprächen reflektiert. Des<br />
Weiteren werden methodische Möglichkeiten einer biografischen Diagnostik im Rahmen<br />
pflegerischer Beratung vorgestellt und erprobt.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme:<br />
Bereitschaft zur selbstständigen Bearbeitung von Arbeitsaufträgen in Kleingruppen.<br />
Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
35
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-314<br />
1.4; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
V1-4:4,5, 4<br />
3<br />
Titel: LERNFELDKONZEPT <strong>–</strong> eine Herausforderung für Lehr-Lern-<br />
Prozesse der Pflegeausbildung<br />
Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 GRA6 B1370<br />
Veranstalter/In: Katharina Straß<br />
Adresse: Grazer Str.6, Raum 1430<br />
Sprechstunde: Montag, 16.00-17.00 Uhr<br />
Tel.218-7444<br />
Email: kstrass@uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Bezugnehmend auf aktuelle curriculare Entwicklungen im Bereich der Pflegeausbildung ist der<br />
Hauptfokus dieses Seminars die kritisch-vergleichende Analyse verschiedener Konzeptionen /<br />
Ansätze zur Identifikation und „Füllung“ von Lernfeldern und deren praktische Anbahnung und<br />
Umsetzung.<br />
Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich über erschließendes und forschendes Lernen<br />
ausgewählten Aspekten des Lernfeldkonzepts zu nähern.<br />
Eine Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist deshalb die Bereitschaft, sich aktiv<br />
und selbständig an der Gestaltung und Erarbeitung zu beteiligen.<br />
Eine Literaturliste wird im Seminar eingeführt.<br />
36
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-315<br />
1.1; 1.21; 1.3; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
1d, 2a, 3b, 4b<br />
3<br />
Titel: Objektive Hermenutik im Kontext von Pflegeforschung und<br />
-pädagogik<br />
Zeit/Ort: Do von 8:00-10:00 GRA2 0080<br />
Veranstalter/In: Ulrike Böhnke<br />
Adresse: Grazer Str.6, B1440<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet die Bedeutung der objektiven Hermeneutik als<br />
Forschungs- und Interventionsmethode für die Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik<br />
gemeinsam herauszuarbeiten. Dies geschieht durch eine kritische Auseinandersetzung<br />
anhand von theoretischen und empirischen Material.<br />
Durch die gemeinsame Arbeit an empirischen Material aus der klinischen Praxis und der<br />
Unterrichtspraxis können erste reflektierte Erfahrungen zum fallrekonstruktiven Ansatz der<br />
objektiven Hermeneutik gemacht werden. Angesichts dieses Vorhabens geht es in der<br />
Veranstaltung um eine systematische Anbahnung von hermeneutischen Fallverstehen. Dieses<br />
wird vor dem Hintergrund des strukturtheoretischen Professionsverständnis von Ulrich<br />
Oevermann inhaltlich und methodisch entfaltet<br />
37
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-317<br />
1.1; 1.2.2; 1.2.3; 1.3 V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />
1c,2b+c,3a+b; V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Nationale Pflegestandards<br />
Zeit/Ort: Blockveranstaltung<br />
Fr 27.05.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />
Sa 28.05.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />
Fr 17.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Sa 18.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Christel Preutl-Bienstein<br />
Adresse: bienstein@uni-wh.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung soll Einblick geben in die Entwicklung pflegerischer Standards. Es werden<br />
Standards aus dem europäischen Umfeld sowie aus den USA mit dem Stand der<br />
Standardentwicklung in Deutschland verglichen.<br />
Der Focus liegt auf der Entwicklung der ersten nationalen Standards in Deutschland, deren<br />
Zielsetzung, Implementierung und der Erfassung ihrer Verbreitung.<br />
Die Bearbeitung des Themas erfolgt am Beispiel des 1. Nationalen Pflegestandards<br />
Dekubitusprophylaxe.<br />
Es können Leistungsnachweise mittels Referat erworben werden.<br />
38
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-318<br />
!.1; V1+4:1,1<br />
1b+c; V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Kulturwissenschaft als Referenzprogramm für Pflege<br />
Zeit/Ort: Fr 22.04.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />
Sa 23.04.05 von 09:00-16:00 GRA6 B1370<br />
Fr 24.06.05 von 13:00-19:00 GRA6 B1370<br />
Sa 25.06.05 von 09:00-16:00 GRA6 B1370<br />
Veranstalter/In: PD Dr. Jutta Dornheim<br />
Adresse: Adresse: Saarbrückener Str.38<br />
28211 Bremen;<br />
e-Mail:dornheim@uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Neue Phänomenologie, die ihre Grundlegung dem Philosophen Hermann Schmitz<br />
verdankt, beansprucht, neue Perspektiven für die Erfahrung von Alltagsphänomenen<br />
zugänglich zu machen. Dabei richtet sich ihr Erkenntnisinteresse auch auf bisher in anderen<br />
Wissenschaften eher gemiedene Phänomene wie Leib, Gefühl, Subjektivität, Situationen<br />
sowie Atmosphärisches und Mehrdeutiges des unmittelbaren Eindrucks. Die Themenbereiche<br />
umfassen Phänomene um Gesundsein und Kranksein, um Behinderung, um Befinden und<br />
alltägliches Erleben überhaupt. Vor allem bietet die Neue Phänomenologie einen Ansatz zum<br />
Erleben und zur Beschreibung des Phänomens „leibliche Kommunikation“. Vor diesem<br />
Hintergrund versteht sie sich als Korrespondenzwissenschaft für Medizin, Pflege, Pädagogik,<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und andere Disziplinen. Sie eröffnet zugleich den Blick auf<br />
unvertraute kulturelle Kontexte.<br />
Wir werden uns zunächst mit einigen Basistexten und deren „Anwendungsimplikationen“<br />
befassen. Im Anschluss daran wollen wir uns (evtl. wahlweise) in einzelne Themen vertiefen.<br />
Dazu gehören z. B. neue Konzepte von Stoffen und Dingen, von „Situationen und<br />
Konstellationen“, Zugänge zum kranken Menschen, Frauenkörper und individueller Leib sowie<br />
„Lernen mit allen Sinnen“ bzw. Ansätze einer Pädagogik der Wahrnehmung.<br />
Literatur zur Einführung:<br />
Schmitz, Hermann, mit Beiträgen v. G. Marx u. A. Moldzio (2002): Begriffene Erfahrung.<br />
Beiträge zur antireduktionistischen Phänomenologie. Rostock.<br />
Soentgen, Jens (1998): Die verdeckte Wirklichkeit. Einführung in die Neue Phänomenologie<br />
von Hermann Schmitz. Bonn.<br />
Eine umfassende Bibliografie sowie Referate-Themen für den ersten Veranstaltungsteil sind<br />
ab ca. Mitte März als Aushang zugänglich.<br />
39
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-320<br />
1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />
V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />
3<br />
Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />
Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />
Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />
Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />
Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />
Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />
aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />
im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />
als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />
die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />
nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />
der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />
Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />
Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />
Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />
invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />
Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />
München<br />
Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />
Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />
Transplantationsmedizin. Münster<br />
Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />
Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />
Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />
Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />
40
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-321<br />
!.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1,1- 1.4<br />
1b+c; 3b; V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Pflegehandeln und Macht <strong>–</strong> Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Rezeption von Foucaults Machtanalytik für die<br />
Pflegewissenschaft<br />
Zeit/Ort: Dienstags, 17.00 Uhr bis 19.00<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Jedes menschliche Handeln ist mit Macht logisch untrennbar verbunden (Giddens 1997:<br />
65ff). Ausgehend von dieser Behauptung soll der Machtbegriff zunächst begrifflich und<br />
soziologisch umrissen werden. Macht ist in der Pflege ungleich verteilt, sowohl zwischen<br />
Pflegenden und Patientinnen bzw. Bewohnerinnen als auch zwischen akademisch<br />
gebildeten Pflegenden und Pflegenden ohne Studium. Mit Hilfe der Machtanalytik von<br />
Michel Foucault soll die Macht und Ohnmacht der Pflege analysiert werden. Neben<br />
Foucaults „klassischem“ genealogischen Ansatz der Macht wird vor allem das Konzept der<br />
Gouvernementalität als Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft herangezogen.<br />
Machtbeziehungen können somit unter dem Blickwinkel von Führung untersucht werden,<br />
dabei spielen Sozialtechnologien und Technologien des Selbst eine zentrale Rolle. Anhand<br />
einiger Gouvernementalitätsstudien zu Themen wie Qualitätsmanagement,<br />
Mitarbeiterbeurteilung und Gentechnologie sollen diese Mechanismen aufgezeigt und<br />
analysiert werden.<br />
Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />
Bröckling, Ulrich, Susanne Krasmann, Thomas Lemke (Hg.) (2000): Gouvernementalität<br />
der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen. Frankfurt/ M.<br />
Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität I. Sicherheit, Territorium,<br />
Bevölkerung. Frankfurt/ M<br />
Foucault, Michel (2004): Geschichte der Gouvernementalität II. Die Geburt der Biopolitik.<br />
Frankfurt/ M<br />
Foucault, Michel (1995): Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit Bd. 1. Frankfurt/<br />
M.<br />
Foucault, Michel (1994): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/<br />
M.<br />
Foucault, Michel (1987): Das Subjekt und die Macht. In: Dreyfus, Hubert L., Paul Rabinow:<br />
Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Frankfurt/ M., 241 <strong>–</strong> 261<br />
Friesacher, Heiner (2004): Foucaults Konzept der Gouvernementalität als<br />
Analyseinstrument für die Pflegewissenschaft. In: Pflege, 17: 364 - 374<br />
Henderson, A. (1994): Power and knowledge in nursing practice: the contribution of<br />
Foucault. Journal of Advanced Nursing, 20: 935 <strong>–</strong> 939.<br />
Holmes, D., Gastaldo, D. (2002): Nursing as means of governmentality. Journal of<br />
Advanced Nursing, 38 (6), 557 <strong>–</strong> 565.<br />
Honneth, Axel, Martin Saar (Hg.) (2003): Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption.<br />
Frankfurt/ M.<br />
Lemke, Thomas (2001): Gouvernementalität. In: Kleiner, Marcus S. (Hg.): Michel Foucault.<br />
Eine Einführung in sein Denken. Frankfurt, New York, 108 - 122<br />
41
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-322<br />
1.1; 13.; V1,2,4: 1.1-1.3; V3:1.1-1.4<br />
1c,3a+b, V1-4:1,2,3<br />
3<br />
Titel: Case- und Care-Management<br />
Zeit/Ort: Bis 11.06.5<br />
Blockveranstaltung<br />
Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0080<br />
Sa 16.04.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />
Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA 6 B1370<br />
Sa 11.06.05 von 09:00-16:00 GRA2 0140<br />
Veranstalter/In: N.N (LB)<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Veranstaltung „Einführung in die Methoden des Care und Case Management II“ ist eine<br />
Fortführung der Veranstaltung aus dem Wintersemester 2004/2005. Schwerpunktsetzung<br />
dieser Veranstaltung ist der Transfer des Case Management Konzeptes in die Praxis<br />
(Praxisbesuche in Einrichtungen sind geplant).<br />
Die Veranstaltung ist grundsätzlich für alle Interessierten offen. Ein kurzer theoretischer Input<br />
wird zu Beginn der Veranstaltung gegeben.<br />
Für alle Interessierten, die nicht an der letzten Veranstaltung teilgenommen haben, verweisen<br />
wir auf den Reader und der dort angegebenen Literatur.<br />
Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.<br />
42
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-323<br />
1.1; 1.2.2; 1.2.3; V1-3: 1.1-1.3; V4: 1.1; 1.2<br />
1b,2b+c; V1-4:1,2<br />
3<br />
Titel: Konzeptionelle Überlegungen zur Pflege als behindert<br />
geltender alter Menschen<br />
Zeit/Ort: Mi 13.04.05 von 12:00-13:00 GRA2 0180<br />
Mittwochs (20.04.05- 06.07.05) 13:00-15:00 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Bis Anfang der 1980er Jahre war nach Stöppler (2004) das Alter von Menschen, die als geistig<br />
behindert gelten, kaum ein Thema, das diskutiert wurde. „Bei der Betrachtung der<br />
demografischen Entwicklung ist besonders hervorzuheben, dass es sich in Deutschland<br />
überhaupt um die erste Generation von Menschen mit geistiger Behinderung handelt, die alt<br />
werden kann (...) denn im nationalsozialistischen Staat wurden Menschen mit psychischer und<br />
geistiger Behinderung (...) ermordet“ (Stöppler 2004: 161). Derzeit sind nach Einschätzungen<br />
des Kuratoriums Deutsche Altershilfe etwa 20.000 bis 30.000 der Bewohner und<br />
Bewohnerinnen in Heimen der Behindertenhilfe älter als 65 Jahre, wobei in den nächsten 10<br />
Jahren noch von einer deutlichen Erhöhung ausgegangen werden kann. Viele der inzwischen<br />
alt gewordenen Menschen hatten keine Chance, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten,<br />
vielmehr lassen sich die Lebensbedingungen charakterisieren durch Traumatisierung,<br />
Hospitalisierung und Hilflosigkeit (Kreuzer 1996: 17). Viele der alt gewordenen und als<br />
behindert geltenden Menschen werden aus verschiedenen Gründen zunehmend<br />
pflegebedürftig. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen Überlegungen angestellt werden,<br />
welche Auswirkungen diese Zusammenhänge auf die Pflege in diesem Handlungsfeld haben<br />
können bzw. welche Grundprinzipien eine Rolle spielen, um dieser Gruppe von Menschen<br />
eine angemessene und subjektorientierte Unterstützung anbieten zu können.<br />
Literatur:<br />
Haveman, M./Stöppler, R. (2003). Altern mit geistiger Behinderung. Grundlagen und<br />
Perspektiven für Begleitung, Bildung und Rehabilitation. Stuttgart: Kohlhammer.<br />
Jahncke-Latteck, Ä.-D./Weber, P. (2004). Pflegeberatung in Wohngruppen der<br />
Behindertenhilfe. Erfahrungen und Ergebnisse aus einem Hamburger Projekt. PR-Internet, 10,<br />
548 - 555.<br />
Kaczmarek, T. (2003). Behinderte brauchen spezifische Angebote. Altenheim, Zeitschrift für<br />
das Altenhilfe-Management, 42, 11, 30 - 33.<br />
Kreuzer, M. (1996). Behinderte Menschen im Ruhestand: Biografisches Verstehen als<br />
Grundlage humaner Betreuung. Neue Praxis, 26, 2, 168 - 175.<br />
Saup, W. (2003). Betreutes Wohnen und Demenz. Die richtigen Vorkehrungen treffen.<br />
Altenheim, Zeitschrift für das Altenhilfe-Management, 42, 1, 20 - 23.<br />
Stöppler, R. (2004). „Eisiger Winter“ oder „Goldener Herbst“? Pflegezeitschrift, 3, 161 - 163.<br />
43
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-324<br />
1.1; 1.3; V1: 1.1; V3: 1.4; V4: 1.1; 1.3<br />
1c; 3a+b; V1-4:1,3<br />
3<br />
Titel: Qualitätsentwicklung in Pflegepraxis und Schule<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 GRA2 0080<br />
Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />
Adresse:<br />
Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />
In den vergangenen Jahren haben Bemühungen um Qualitätssicherung und <strong>–</strong>entwicklung in<br />
der Pflegepraxis und den Pflegeschulen insbesondere durch rechtliche und<br />
gesellschaftspolitische Veränderungen zunehmend an Bedeutung gewonnen.<br />
Die gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Qualitätssicherung in der Pflege hat die<br />
Entwicklung einer Vielzahl von Konzepten interner und externer Maßnahmen gefördert und<br />
eine breite Diskussion in der Fachöffentlichkeit als auch der Praxis und den Schulen<br />
angestoßen. Jedoch fehlt es aktuell an konsensfähigen Qualitätszielen, Standards und<br />
Indikatoren zur Evaluation, um die Forderungen nach Qualitätsentwicklung auch entsprechend<br />
erfüllen zu können.<br />
Auch von einem einheitlichen Konsens über die zentralen Dimensionen von Qualität in der<br />
Pflegepraxis und den Schulen kann zum jetzigen Zeitpunkt nur eingeschränkt ausgegangen<br />
werden. Es existiert keine einheitlich geltende Definition eines Qualitätsbegriffs. Vielmehr wird<br />
der Begriff Qualität vielfältig, je nach eingenommener Perspektive interpretiert. Die<br />
Interpretation erfolgt dabei auf der Basis der unterschiedlichen Bezugssysteme, auf die die<br />
Pflegepraxis und die Schulen zurückgreifen, wenn Instrumente und Methoden entwickelt<br />
werden.<br />
Untersucht man die unterschiedlich weit entwickelten Qualitätsansätze, so zeigen sich<br />
zahlreiche positive Ergebnisse aber es wird auch deutlich, dass die Rahmenbedingungen für<br />
den Umsetzungserfolg entscheidend sind. Häufig fehlt es an Akzeptanz der Mitarbeiter<br />
aufgrund abstrakter Qualitätskategorien, wenig geeigneter Anreizsysteme und nicht gegebener<br />
Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Einführung von Qualitätsansätzen.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nach einer Einführung in das Thema "Qualität"<br />
zentrale Grundlagen ausgewählter Instrumente und Methoden der Qualitätssicherung<br />
erarbeitet und vorgestellt, kritisch reflektiert und hinsichtlich einer künftigen<br />
Qualitätsentwicklung diskutiert. Dabei spielen konzeptionelle, organisatorische, personelle und<br />
qualifikatorische Bedingungen eine zentrale Rolle.<br />
Literatur:<br />
Bundeskonferenz zur Qualitätssicherung im Gesundheits- und Pflegewesen e. V. (BUKO-QS)<br />
(Hrsg.) (2004): Qualitätssicherung in der Pflege im Sozialrecht. Heidelberg<br />
Görres, S. (Hrsg.) (1999): Qualitätssicherung in Pflege und Medizin. Bestandsaufnahme,<br />
Theorieansätze, Perspektiven am Beispiel des Krankenhauses. Bern, Göttingen, Toronto,<br />
Seattle<br />
Igl, G.; Schiemann, D.; Gerste, B.; Klose, J. (Hrsg.) (2002): Qualität in der Pflege. Betreuung<br />
und Versorgung von pflegebedürftigen alten Menschen in der stationären und ambulanten<br />
Altenhilfe. Stuttgart<br />
Sieger, Margot (Hrsg.) (2001): Handbuch zur pflegeberuflichen Bildung. Bern<br />
Wissenschaftliches Institut der AOK (Hrsg.) (2004): Qualitätssiegel und Zertifikate für<br />
Pflegeeinrichtungen. Bonn<br />
44
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-325<br />
1.2.1, 1.3; V1:1.2,1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2,1.3;<br />
2a,3b; V1-V4: 2, 3;<br />
(ECTS: 3)<br />
Titel: Supervision und Beratung für Pflegende - Theorien, Modelle<br />
und Methoden<br />
Zeit/Ort: Mi von 15:00 - 17:00, GRA2 0140; Beginn: ab 20.04.2005<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
„Beratung“ als Handlungskompetenz wird in den letzten Jahren zunehmend mehr als eine<br />
Aufgabe von Pflegenden anerkannt und ist in das Bewusstsein der Profession gerückt.<br />
Professionelle Beratung durch andere in Anspruch zu nehmen, um für berufliche Konflikte und<br />
Probleme nach Lösungen zu suchen, ist demgegenüber eine Handlungsoption, die Pflegende<br />
selten für sich wahrnehmen. Supervision ist im normalen Pflegealltag eine kaum vertraute<br />
Reflexionsform.<br />
Das Seminar soll einen Überblick und eine Orientierung in diesem Feld geben. Nach einer<br />
Begriffsklärung (Therapie? Beratung? Supervision? Coaching? …) werden theoretische<br />
Konzepte, die hinter ausgewählten Ansätzen von Beratung und Supervision stehen,<br />
vorgestellt. Exemplarisch werden dabei Beratungsansätze mit psychoanalytischem,<br />
verhaltenstherapeutischem, gestalttherapeutischem, klientenzentriertem oder systemischem<br />
Hintergrund betrachtet. Dabei soll nicht zuletzt untersucht werden, was der jeweilige<br />
Theorieansatz in der Anwendung auf konkrete berufliche Problemsituationen leisten kann.<br />
Das Seminar ist deshalb vor allem auch praxis- und erfahrungsorientiert angelegt. Um eine<br />
Arbeitsbasis zu haben, wird eine möglichst kontinuierliche Teilnahme erwartet - und die<br />
Bereitschaft, eigene Fragestellungen aus dem beruflichen Kontext in der Gruppe einzubringen.<br />
Auf Literatur wird im Laufe des Seminars verwiesen.<br />
45
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-123<br />
V1-4:5<br />
3<br />
Titel: Verfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung für<br />
organisatorisch-technische Innovationen<br />
Zeit/Ort: Fr 15.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 29.04.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 20.05.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Fr 10.06.05 von 13:00-19:00 GRA2 0180<br />
Sa 11.06.05 von 13:00-15:00 SFG 2070<br />
Veranstalter/In: Modrow- Thiel, Brita<br />
Bitte anmelden unter am@artec.uni-bremen.de<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />
46
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-203<br />
1.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />
Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />
Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />
Kaufmann<br />
Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />
Telefon 25 35 12<br />
E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />
Inhalt und Ziele der Veranstaltung:<br />
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />
erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />
Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />
dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />
Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />
Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />
der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />
Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />
Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />
verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />
Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />
von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />
„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />
Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />
ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />
Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />
Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />
wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />
Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />
werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />
Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />
Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />
nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />
von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />
Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />
Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />
Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />
Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />
Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />
weiteres Thema der LV.<br />
Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in diesem komplexen<br />
Interessengeflecht?<br />
Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />
Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />
daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />
„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />
dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />
Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />
47
Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />
die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />
Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV<br />
und ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch<br />
helfen das konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw.<br />
Organisationen und Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung<br />
Einschätzungen ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche<br />
Veränderungsnotwendigkeiten im Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür<br />
ist, dass sich die Teilnehmer mit den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den<br />
Beziehungen der Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen<br />
und politischen, z. T. auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />
Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />
Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />
Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />
Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />
Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />
einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />
Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />
Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />
Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />
Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />
Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />
Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />
Literatur:<br />
Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort: Gesundheitswesen;<br />
Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />
Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />
Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln 2002;<br />
Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />
Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />
KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in die<br />
Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />
Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc. 2004,;Thomas<br />
Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?, VAS 1995; beide<br />
Bücher sind zu empfehlen.<br />
P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius, Stuttgart<br />
2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden, Praxisbeispiele, Verl. W.<br />
Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />
Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur Krankenhauspolitik<br />
des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />
Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />
Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />
Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung und<br />
Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz F.W. (Hrsg.) Public Health, München 2003<br />
Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />
aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong> Kommission,<br />
wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt werden.<br />
48
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-233<br />
1.2.2; V1:1.2;1.3; V2:1.1-1.3; V3:1.1-1.3; V4:1.2<br />
2b; V1-4:2<br />
3<br />
Titel: Chronische Krankheiten<br />
Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 BIPS Seminarraum<br />
Veranstalter/In: Dr. Katrin Janhsen, Prof. Dr. Wolfgang Seger<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ziel der Veranstaltung ist die Verbindung von Aspekten beider Schwerpunkte am Beispiel<br />
ausgewählter chronischer Krankheiten.<br />
Aufbauend auf die Veranstaltungen des Grundlagenstudiums werden einzelne Krankheitsbilder,<br />
Epidemiologie, Prävention und Versorgung besprochen.<br />
Themen der 2-semestrigen Veranstaltung:<br />
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebserkrankungen, Stoffwechselkrankheiten,<br />
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, Lungen-krankheiten, zentralnervöse Störungen,<br />
Infektionskrankheiten.<br />
Das Spektrum wird ggf. um aktuelle Themen z.B. Genforschung, SARS etc. ergänzt.<br />
Ausgewählte gesundheitsökonomische, strukturelle und ablauforganisa-torische Aspekte der<br />
ambulanten, stationären, rehabilitativen und pflegerischen Versorgung chronischer Krankheiten<br />
im Gesundheitswesen werden vorgestellt:<br />
Integrierte Versorgung, DMP, Leitlinien, Konstruktion pauschalierter und nichtpauschalierter<br />
Entgelte, Kostenaspekte, Sozialmedizinische Begutachtung und Institutionen der Versorgung in<br />
Bezug auf Chronische Krankheiten.<br />
Literatur:<br />
Ausgewählte Internetportale:<br />
http://www.g-ba.de<br />
http://www.leitlinien.de/<br />
http://www.aezq.de/<br />
http://www.kbv.de<br />
http://www.baek.de/<br />
http://www.zi-berlin.de/<br />
http://www.bmgs.bund.de/<br />
http://www.wido.de/<br />
http://www.dkgev.de/<br />
http://www.bar-frankfurt.de<br />
http://cochrane.de<br />
http://www.rki.de<br />
Die Studenten erhalten im Regelfall ein Handout der verwandten Materialien<br />
Bemerkungen:<br />
- im Rahmen der Veranstaltung kann ein Leistungsnachweis vorzugsweise<br />
durch ein Referat erworben werden<br />
- die Veranstaltung wird studiengangsübergreifend auch Studierenden der<br />
Pflegewissenschaften angeboten<br />
49
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-615<br />
V1:1.1; V4:1.1<br />
V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Kreative Methoden des wissenschaftlichen Lesens und<br />
Schreibens<br />
Zeit/Ort: Mi von 13:00-17:00 (14-tägig), GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Petra Richter<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Das Seminar mit gleichem Titel im WS 2004/05 wird auf Wunsch von Studierenden wiederholt,<br />
aber mit veränderter zeitlicher Struktur angeboten.<br />
Das wissenschaftliche Lesen und Schreiben nimmt im Leben von Studierenden einen großen<br />
Raum ein. Forschungen zum Verhältnis wissenschaftlichen Lesens und Schreibens haben<br />
ergeben, dass Lese- und Schreibprozesse ähnlicher sind, als es zunächst den Anschein hat.<br />
Wie das Schreiben braucht das Lesen die Fähigkeit, Sinnstrukturen zu produzieren, dabei<br />
kann die Brücke zwischen Lesen und Schreiben in der Wissenschaft produktiv genutzt<br />
werden.<br />
Beim Lesen wissenschaftlicher Texte ist ein Zusammenhang herzustellen zwischen den Ideen,<br />
die man liest, und den Einfällen, die dem/der Leser/in beim Lesen dieser Ideen kommen. Die<br />
eigenen Einfälle verschwinden beim Lesen schnell wieder. Es gibt Techniken, die für das<br />
Festhalten eigener Einfälle beim Lesen wissenschaftlicher Texte nützlich sind, und Techniken,<br />
die das Lesen vertiefen. Bestimmte kreative Strategien leiten dazu an, Texte zu verstehen,<br />
zentrale Gedanken zu erfassen, das Netzwerk von Haupt- und Nebenideen eines Textes zu<br />
entschlüsseln. Kreatives Lesen in der Wissenschaft ist zugleich kritisches Lesen und<br />
erleichtert durch ein bestimmtes Herangehen, Leseergebnisse zu hinterfragen und zu<br />
analysieren.<br />
Die Vorgehensweise im Seminar ist geleitet von der Überzeugung, dass Schreiben nur durch<br />
Schreiben gelernt werden kann, und dass inneres Sprechen und äußeres Schreiben<br />
stufenweise in Wechselbeziehung ausgebaut werden müssen, wenn Studierende im<br />
wissenschaftlichen Diskurs heimisch werden wollen. Nach einer Einführung in Modelle des<br />
wissenschaftlichen Schreibens werden Textsorten und Schreibtechniken im universitären<br />
Bereich einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Mehrere Modelle wissenschaftlichen<br />
Schreibens (aufsteigend von einfachen zu komplexeren Schreibprozessen) sowie konkrete<br />
Methoden der Textarbeit werden erörtert und erprobt. Abschließend wird die Vorgehensweise<br />
einer prozessorientierten Textrevision besprochen und eingeübt. Das sorgfältige Revidieren<br />
von Texten ist unverzichtbar für eine gelungene Textproduktion. Probleme im Text werden<br />
erkannt und gelöst, das Thema tiefer erforscht und die Erinnerung an bisher nicht<br />
berücksichtigte Aspekte wird erheblich erweitert. Auch hierfür stehen geeignete Strategien<br />
bereit.<br />
Das Seminar ist praxisorientiert und beinhaltet die konkrete Einübung verschiedener Lese- und<br />
Schreibstrategien.<br />
50
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-616<br />
V1:1.1; V4:1.1<br />
V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit<br />
Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: Hanses, Andreas<br />
Schmidt-Semisch, Henning<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsende keine Kommentierung vor.<br />
51
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-621<br />
1.2.2; V1: 1.2; 1.3; V2+3: 1.1-1.3; V4: 1.2<br />
2b, V1-4:2<br />
3<br />
Titel: Körperwahrnehmungen und Gefühle<br />
Zeit/Ort: Fr 03.03.05 von 8:00-12:00 GRA2 0130<br />
Fr 03.06.05 von 12:00-18:00 GRA2 0180<br />
Sa 04.05.06 von 9:00-18:00 GRA2 0130<br />
So 05.06.05 von 9:00-13:00 GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Helmut Milz<br />
Adresse: Helmut.milz@web.de<br />
Anmelden für die Referate bitte per Mail bei Herrn Milz<br />
Teilnehmerliste hängt im PfleWi-Flur aus oder über Frau Webe<br />
bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Durch soziale Interaktionen und das Erleben der Umwelt werden körperliche Phänomene ausgelöst, welc<br />
gespürt und erlebt werden. Zentralnervöse, sensomotorische und hormonelle Prozesse fördern Lust- oder<br />
sowie spürbare Handlungstendenzen, wie Annäherung oder Vermeidung. Im Kontext von eigenen biogr<br />
werden diese Phänomene kognitiv bewertet und beeinflussen die Reaktionsmöglichkeiten.<br />
Die Einstellung zum eigenen Körper und die soziokulturelle Akzeptanz von Gefühlen belegen K<br />
unterschiedlichen Bedeutungen. Damit sie erfolgreich beraten, helfen und pflegen können, brauch<br />
Gesundheitsbereich differenziertes Wissen und Gespür für Gefühle. Vor allem die Entwicklung der eigen<br />
des Einfühlungsvermögens, ist von großer Bedeutung.<br />
Wir werden im Seminar einzelne Gefühlsmuster in praktischen Übungen erkunden, sowie deren kö<br />
Grundlagen besser verstehen lernen. Anhand von einzelnen Gefühlen und deren Ausdrucksformen sollen<br />
Gesundheit erarbeitet werden (Somatisierungsstörungen, Angststörungen, chronische Schmerzen). Darüb<br />
uns mit kulturspezifischen Unterschieden im Erleben und im Ausdruck von Gefühlen befassen.<br />
Literatur :<br />
(Kurzreferate von 20 Minuten zu diesen Büchern erwünscht. Interessenten bitte per e-mail melden unter<br />
Gerald Hüther :Biologie der Angst.<br />
http://www.v-r.de/titel/352501439/?sn=7f761de84f0f104b8444f5c5a9a302e2<br />
Wie aus Stress Gefühle werden.<br />
http://www.v-r.de/titel/352545838/<br />
Candace Pert :<br />
Moleküle der Gefühle.<br />
http://deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3499613395<br />
Gavin de Becker:<br />
Mut zur Angst<br />
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3596150701/motorradfachb-21/302-5638524-2164047<br />
Internetmaterialien:<br />
52
Klaus Bachmann: Neurobiologie: Die verkannte Macht der Gefühle<br />
http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_09_GEO_wissen_hirnforschung/index.htm<br />
Gesichtsausdruck und Gefühl (Test)<br />
http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/psychologie/05_motivation_2.xml<br />
Werner Stangl: Fritz Riemanns "Grundformen der Angst"<br />
http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/EMOTION/Riemann.shtml<br />
Friedrich Strian : Angstsyndrome<br />
http://www.ifap-index.de/bda-manuale/angst/erkrankungen/indexsek.htmltop<br />
How does mental illness differ cross-culturally?<br />
An interview with Lawrence Kirmayer<br />
http://www.stayfreemagazine.org/archives/21/lawrence_kirmayer.html<br />
Anthony Marsella : Cultural aspects of depressive experience and disorders<br />
http://www.ac.wwu.edu/~culture/Marsella.htm<br />
53
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-702<br />
1.4; 1.5; 1.5.1; 1.5.2; 1.5.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Didaktische Grundlagen und subjektorientierte Ansätze in der<br />
beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />
Zeit/ Ort: Di von 13:00-15:00Graz 2 0080<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Lehrveranstaltung:<br />
In der beruflichen Aus- und Weiterbildung haben subjektorientierte Lern-Lern-Arrangements<br />
eine bemerkenswerte Bedeutung erhalten. Dabei sind nicht nur didaktische Ansätze wie das<br />
handlungsorientierte und selbstgesteuerte Lernen, sondern auch Fragen der Lernorte und<br />
deren Organisation in den Vordergrund getreten. Mit diesen Entwicklungen sind ebenso<br />
Fragen der Strukturierung von Inhalten und Methoden wie auch von individuellen<br />
Lernprozessen des Subjekts neu in den Blick gerückt.<br />
In der Veranstaltung werden ausgewählte didaktische Konzepte und Methoden der beruflichen<br />
Aus- und Weiterbildung diskutiert und für unterrichtliches und pädagogisches Handeln<br />
konkretisiert. Ziel ist es, Grundlagenwissen und berufspraktisch orientierte didaktische<br />
Methoden kennen zu lernen, theoretisch zu reflektieren, zu erproben und hinsichtlich<br />
beruflicher und pädagogischer Handlungskompetenz zu überprüfen. Dabei sollen neben<br />
theoretischen Studien methodische und curriculare Konkretisierungen für ausgewählte<br />
Berufsfelder sowie Erfahrungen von Experten aus der berufsbildenden Praxis einbezogen<br />
werden. Weitere Fragen richten sich auf die Implementierung neuer Ansätze in pädagogischen<br />
Handlungsfeldern und an berufsbildenden Schulen.<br />
Literatur:<br />
Bonz, Bernhard (2001): Didaktik in der beruflichen Bildung, Baltmannsweiler<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
54
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-703<br />
1.3; V4:1.3<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Kompetenz <strong>–</strong> Beruf- Geschlecht. Professionsentwicklungen in<br />
personenbezogenen Dienstleistungsberufen<br />
Zeit/ Ort: Di von 15:00-17:00 GRA2 0180<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0110<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Die Ausweitung des tertiären Sektors beruht wesentlich auf der Expansion<br />
personenbezogener Dienstleistungsberufe und der steigenden Nachfrage nach bezahlter<br />
Erwerbsarbeit im Feld der Betreuung und Versorgung des Alltags. Diese Entwicklung eines<br />
marktorientierten Dienstleistungssektors erfordert neue berufliche Kompetenzprofile und<br />
Qualitätsstandards, die bislang nur unzureichend in der berufspädagogischen Qualitäts- und<br />
Professionsdebatte wie auch in arbeitsmarktpolitischen Entwicklungen berücksichtigt sind.<br />
Gründe hierfür liegen in dem für Lebensgestaltungsberufe historisch bedingten Status von<br />
Semi-Professionalität, der durch gering ausdifferenzierte und unzureichend standardisierte<br />
Ausbildung sowie Abdrängung in den Niedriglohnsektor charakterisiert ist.<br />
In der Veranstaltung sollen diese Entwicklungen in empirischer, historischer und theoretischer<br />
Perspektive beleuchtet werden. Ziel ist es, Prinzipien und Merkmale personenbezogener<br />
Kompetenzprofile zu reflektieren, Professionsansätze geschlechterkritisch zu überprüfen,<br />
didaktische und ordnungsrechtliche Neuerungen einzubeziehen und berufsfeldspezifische<br />
Anforderungen an Kompetenz und Professionalisierung an ausgewählten Berufsfelder der<br />
Sozialpädagogik und Pflegewissenschaft zu entwickeln.<br />
Literatur:<br />
Friese, Marianne (2004): Arbeit und Geschlecht in der Erziehungswissenschaft unter<br />
besonderer Berücksichtigung personenbezogener Dienstleistungsberufe. Expertise im Auftrag<br />
des vom BMBF geförderten Projekts GENDA <strong>–</strong> Netzwerk feministische Arbeitsforschung:<br />
http://www.gendanetz.de/files/document46.pdf<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
55
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-704<br />
1.3; V3:1.4; V4:1.3<br />
3, V1-4:3<br />
3<br />
Organisationslernen und Qualitätsentwicklung als Gegenstand<br />
der Pädagogik. Theoretische Grundlagen und<br />
berufsfeldspezifische Qualifikationen<br />
Zeit/ Ort: Mo von 15:00-17:00 Graz 2 0180<br />
VeranstalterInnen: Prof.(apl) Dr. Marianne Friese<br />
Adresse: Grazer Str. 2, R 0080<br />
mfriese@uni-bremen.de<br />
www.dlb.uni-bremen.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Der Gegenstand Qualitätsentwicklung und Organisationslernen hat in der beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung eine große Bedeutung erhalten. Neben theoretischen Ansätzen drückt sich<br />
diese Entwicklung insbesondere in der Praxis pädagogischer Handlungsfelder aus, die im<br />
Spannungsfeld von pädagogischen Prinzipien und ökonomischer Effizienz steht. Geht es<br />
dabei einerseits um Fragen des Charakters von pädagogischer Qualität, werden andererseits<br />
Struktur- und Organisationsmodelle entwickelt, die zu einer Annäherung wirtschafts- und<br />
erziehungswissenschaftlicher Fragen führt.<br />
In der Veranstaltung sollen verschiedene Ansätze und Methoden der Qualitäts- und<br />
Organisationsentwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern und personenbezogenen<br />
Dienstleistungsberufen in theoretischer und berufspraktischer Perspektive bearbeitet werden.<br />
Ein Schwerpunkt liegt in den Bereichen der beruflichen Fachrichtungen Sozialpädagogik und<br />
Pflegewissenschaften. Es sollen gleichzeitig Bezüge zu den Komplexen Bildungsberatung und<br />
Weiterbildung hergestellt werden.<br />
Literatur:<br />
Dewe, Bern/Galiläer, Lutz (2002): Qualitätsentwicklung <strong>–</strong> eine neue Herausforderung. In: Otto,<br />
Hans-Uwe/Rauschenbach, Thomas (2002): Erziehungswissenschaft: Professionalität und<br />
Kompetenz, Opladen, S. 163-182<br />
Arbeitsformen und weitere Literatur werden im Seminar bekannt gegeben und erörtert.<br />
56
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
02-505<br />
1.1; V4:1.1<br />
1b, V1-4:1<br />
3<br />
Titel: Bioethik<br />
Zeit/Ort: Do von 13:15-14:45 NE2 A4040 (Vorlesung)<br />
Veranstalter/In: Horst L. Grimme<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
03-583<br />
1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />
4c<br />
3<br />
Titel: Didaktik der informationstechnischen Grundbildung<br />
und/oder Medienbildung<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 MZH Senatssaal<br />
Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />
erforderlich<br />
Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
57
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
03-585<br />
1.5; 1.5.2; 1.5.3<br />
4c<br />
3<br />
Titel: Digitale Kommunikationsmedien in der Schule<br />
Zeit/Ort: Do von 15:00-17:00 HS Kleiner Hörsaal 1010<br />
Anmeldung über studip http://elearning.uni-bremen.de/<br />
erforderlich<br />
Veranstalter/In: Elin-Birgit Berndt<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionssschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-325<br />
1.2.1; 1.3; V1: 1.2; 1.3; V2:1,1-1.3; V3:1.1-1.4; V4:1.2; 1.3<br />
2a; 3b; V1-4:2,3<br />
3<br />
Titel: Supervision und Beratung für Pflegende <strong>–</strong> Theorien, Modelle<br />
und Methoden<br />
Zeit/Ort: Mi von 15:00-17:00<br />
Veranstalter/In: N.N. (LB)<br />
Adresse:<br />
Inhalte und Ziel der Veranstaltung sowie Vorbereitungsliteratur<br />
58
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-203<br />
3b; V1-4:3<br />
3<br />
Recht, Ökonomie, Institutionen und Gesundheit“<br />
Zeit/ Ort: Mittwoch von 13-15 Uhr, Barkhof, Raum 1200<br />
Veranstalter: Wilfried Bolles, Senatsrat a. D., Dipl.- Volkswirt; Dipl.-<br />
Kaufmann<br />
Adresse: Achterdiek 107 ,28355) Bremen<br />
Telefon 25 35 12<br />
E-Mai Adresse wilfried.bolles@t-online.de<br />
Inhalt und Ziele:<br />
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) arbeitet seit gut 120 Jahren weitgehend<br />
erfolgreich, sie ist sehr wichtig für eine qualifizierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />
Das deutsche „Gesundheitswesen“, die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist in<br />
dieser Zeit immer komplexer, unkoordinierter und unübersichtlicher geworden. Die<br />
Entwicklung von Recht, Ökonomie und Interessen der vielen Organisationen bzw.<br />
Institutionen bestimmen entscheidend Umfang und Qualität von Leistungen und Probleme<br />
der GKV bzw. der Gesundheitsversorgung in Deutschland.<br />
Ein Überblick über wichtige rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die<br />
Grundpfeiler der GKV sollen helfen, die komplizierten Zusammenhänge besser zu<br />
verstehen, um geplante Entwicklungen kritisch beurteilen zu können.<br />
Seit langem stehen die GKV und die Gesundheitsversorgung unter dem Damoklesschwert<br />
von „Kostendämpfung“ und ständig neuern sog. Reformen. Seit fast 20 Jahren ist das<br />
„Durchwursteln“ Grundlage der Gesundheits- und Reformpolitik. Wie und mit welchen<br />
Risiken die GKV in der Zukunft leistungsfähig bleiben kann bzw. reformiert werden soll, ist<br />
ein wichtiges Thema der Veranstaltung. Dazu wird die solidarische GKV wird mit ihren<br />
Vorteilen und aktuellen „Schwächen“ kurz analysiert.<br />
Die GKV-Reform 2000 und besonders das GKV- Modernisierungsgesetz <strong>–</strong>GMG haben viele<br />
wichtige aber auch unsoziale Veränderungen für die Versicherten und Patienten gebracht.<br />
Sich ergebende Probleme werden kritisch diskutiert. Gleichzeit sollen Grundlagen gelegt<br />
werden für einen kritische Analyse der zahlreichen angeblichen „Problemlösungen durch<br />
Reformen“ für die zukünftige qualitative und finanzierbare Gesundheitsversorgung der<br />
Bevölkerung, für eine Gesundheit, die für die Bevölkerung immer an erster Stelle steht. Ob<br />
nach 20 Jahren Reformen die neuen Vorschläge das sichern und „garantieren“ können, wie<br />
von vielen behauptet wird, meist ohne überzeugende Beweise, ist eine wichtige Frage.<br />
Auch radikale Veränderungen in der Krankenhausversorgung durch die neuen<br />
Fallpauschalen (DRG) sollen kurz diskutiert werden.<br />
Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen (KV`n); Krankenhäuser und besonders die<br />
Krankenkassen sind die entscheidende Akteure des „Gesundheits <strong>–</strong> Dienstleistungssektors“.<br />
Ihre gesetzlichen Aufgaben und die verschiedenen Organisations- Interessen sind ein<br />
weiteres Thema der LV. Wichtig ist auch die Frage: Welche Rolle spielt der Patient in<br />
diesem komplexen Interessengeflecht?<br />
Der Stellenwert der „Ökonomie“ in der GKV wächst ständig, was nicht problemlos ist. De<br />
Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesundheitsversorgung sollen<br />
daher verständlich gemacht werden. Gesundheit wird zunehmend als „Ware“ deklariert und<br />
„Markt und Wettbewerb“ werden als „die“ Reform- Lösungen propagiert. Kritisch werden<br />
dazu hartnäckige Mythen und Schlagworte, wie z. B. "Kostenexplosion“, Gefährdung der<br />
Wirtschaft durch Lohnnebenkosten etc. diskutiert.<br />
Die Gefahren einer „Ökonomisierung“, und die Grenzen von „Wettbewerb und Markt“ für<br />
59
die solidarische GKV werden dabei kritisch untersucht werden.<br />
Die LV soll dazu beitragen, wichtige rechtlichen und ökonomischen Grundlagen der GKV und<br />
ihre Abhängigkeit von anderen Politikfeldern verständlich zu machen. Sie soll auch helfen das<br />
konfliktreiche Interessengeflecht der verschiednen Institutionen bzw. Organisationen und<br />
Professionen zu erkennen. Außerdem soll die Lehrveranstaltung Einschätzungen<br />
ermöglichen, welcher Reformbedarf und welche Veränderungsnotwendigkeiten im<br />
Gesundheitswesen vorhanden sind. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Teilnehmer mit<br />
den wichtigen Gesetzen und Finanzierungsgrundlagen, den Beziehungen der<br />
Institutionen/Organisationen untereinander, den einzelnen Professionen und politischen, z. T.<br />
auch tagespolitischen Themen auseinandersetzen.<br />
Im Rahmen der grundsätzlichen Einführung in das komplexe und konfliktreiche System der<br />
Gesundheitsversorgungen und der GKV in Deutschland wird u. a. folgendes behandelt:<br />
Überblick über wichtige rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der<br />
Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />
Aufgaben, Leistungen und Probleme der gesetzlichen Krankenkassen<br />
Aufgaben und Veränderungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung<br />
einschl. der Ärzteorganisationen/KV`n<br />
Aufgaben und Funktion des MdK und des öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
Was bedeutet „Patientenorientierung? Welchen Stellenwert haben Patienten?<br />
Grenzen und Probleme zwischen Solidarität, Qualität sowie „Markt und Wettbewerb“<br />
Skizzierung von weitgehend „erfolglosen“ Reformgesetze“ seit gut 20 Jahren<br />
Grundlagen und Auswirkungen neuer Gesundheitsreform- Gesetze für die zukünftige<br />
Gesundheitsversorgung und auf die solidarische GKV.<br />
Didaktik: Thesenpapiere, Referate, Diskussionen<br />
Literatur:<br />
Einen guten Überblick gibt das Buch von Becker -Berke, Stephanie: Stichwort:<br />
Gesundheitswesen; Lexikon für Einsteiger und Insider, Bonn 1999:<br />
Beske, F. Hallhauer J.F. Das Gesundheitswesen in Deutschland, Köln 1999<br />
Kassenärztliche Bundesvereinigung, Die vertragsärztliche Versorgung im Überblick, Köln<br />
2002; Klauber u.a.: Krankenhaus-Report 2003 und 2004, Stuttg. 2004;<br />
Thomas Rice: Stichwort: Gesundheitsökonomie. Eine kritische Auseinandersetzung.<br />
KomPart Verlag, Bonn 2004. Das Buch, des bekannten US-Autors ist eine gute Einführung in<br />
die Grundlagen und Schwächen/Grenzen der Gesundheitsökonomie.<br />
Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger: „Gesundheitspolitik“, Verlag H. Huber, Bern etc.<br />
2004,;Thomas Isenberg, J. Malzahn Hrsg.: Wie viel Krankheit können Sie sich noch leisten?,<br />
VAS 1995; beide Bücher sind zu empfehlen.<br />
P. Oberender, A. Hebborn/J. Zerth: Wachstumsmarkt Gesundheit, UTB Lucius & Lucius,<br />
Stuttgart 2002; L. Hajen et. al.: Gesundheitsökonomie <strong>–</strong> Strukturen, Methoden,<br />
Praxisbeispiele, Verl. W. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin/Köln 2000;<br />
Bolles, Wilfried: Krankenhausversorgung am Scheideweg. Ein Kommentar zur<br />
Krankenhauspolitik des Bundes; in: Jahrbuch für kritische Medizin 28, Hamburg 1997.<br />
Braun, B./Kühn, H./Reiners, H. Das Märchen von der Kostenexplosion. Populäre Irrtümer zur<br />
Gesundheitspolitik; Frankfurt 1998, Fischer TB.<br />
Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im GW.: „Finanzierung, Nutzerorientierung<br />
und Qualität“ Gutachten 2003 (Internet) Schwartz; F. W. (Hrsg.) Public Health, München<br />
2003<br />
Zur Vorbereitung sind Veröffentlichungen in aktuellen Fachzeitschriften und Berichte über die<br />
aktuellen Reformvorschläge z. B. Herzog- Kommission und die Vorschläge zur Rürup <strong>–</strong><br />
Kommission, wie die der Parteien hilfreich. Weitere Literatur kann in der Veranstaltung erfragt<br />
werden.<br />
60
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
11-615<br />
V1-V4:1<br />
3<br />
Titel: Kreative Methoden des wissenschaftlichen Lesens und<br />
Schreibens<br />
Zeit/Ort: 14-tägig (u) Mo von 13:00-17:00 GRA2 0130<br />
Veranstalter/In: Petra Richter<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Das Seminar mit gleichem Titel im WS 2004/05 wird auf Wunsch von Studierenden wiederholt,<br />
aber mit veränderter zeitlicher Struktur angeboten.<br />
Das wissenschaftliche Lesen und Schreiben nimmt im Leben von Studierenden einen großen<br />
Raum ein. Forschungen zum Verhältnis wissenschaftlichen Lesens und Schreibens haben<br />
ergeben, dass Lese- und Schreibprozesse ähnlicher sind, als es zunächst den Anschein hat.<br />
Wie das Schreiben braucht das Lesen die Fähigkeit, Sinnstrukturen zu produzieren, dabei<br />
kann die Brücke zwischen Lesen und Schreiben in der Wissenschaft produktiv genutzt<br />
werden.<br />
Beim Lesen wissenschaftlicher Texte ist ein Zusammenhang herzustellen zwischen den Ideen,<br />
die man liest, und den Einfällen, die dem/der Leser/in beim Lesen dieser Ideen kommen. Die<br />
eigenen Einfälle verschwinden beim Lesen schnell wieder. Es gibt Techniken, die für das<br />
Festhalten eigener Einfälle beim Lesen wissenschaftlicher Texte nützlich sind, und Techniken,<br />
die das Lesen vertiefen. Bestimmte kreative Strategien leiten dazu an, Texte zu verstehen,<br />
zentrale Gedanken zu erfassen, das Netzwerk von Haupt- und Nebenideen eines Textes zu<br />
entschlüsseln. Kreatives Lesen in der Wissenschaft ist zugleich kritisches Lesen und<br />
erleichtert durch ein bestimmtes Herangehen, Leseergebnisse zu hinterfragen und zu<br />
analysieren.<br />
Die Vorgehensweise im Seminar ist geleitet von der Überzeugung, dass Schreiben nur durch<br />
Schreiben gelernt werden kann, und dass inneres Sprechen und äußeres Schreiben<br />
stufenweise in Wechselbeziehung ausgebaut werden müssen, wenn Studierende im<br />
wissenschaftlichen Diskurs heimisch werden wollen. Nach einer Einführung in Modelle des<br />
wissenschaftlichen Schreibens werden Textsorten und Schreibtechniken im universitären<br />
Bereich einer detaillierten Betrachtung unterzogen. Mehrere Modelle wissenschaftlichen<br />
Schreibens (aufsteigend von einfachen zu komplexeren Schreibprozessen) sowie konkrete<br />
Methoden der Textarbeit werden erörtert und erprobt. Abschließend wird die Vorgehensweise<br />
einer prozessorientierten Textrevision besprochen und eingeübt. Das sorgfältige Revidieren<br />
von Texten ist unverzichtbar für eine gelungene Textproduktion. Probleme im Text werden<br />
erkannt und gelöst, das Thema tiefer erforscht und die Erinnerung an bisher nicht<br />
berücksichtigte Aspekte wird erheblich erweitert. Auch hierfür stehen geeignete Strategien<br />
bereit.<br />
Das Seminar ist praxisorientiert und beinhaltet die konkrete Einübung verschiedener Lese- und<br />
Schreibstrategien.<br />
61
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
08-887<br />
1.1; 1.2; V1-3:1.1-1.3; V4:1.1; 1.2<br />
1b; 2b; V1-4:1,2<br />
3<br />
Titel: Der Körper als sozialogische Kategorie<br />
Zeit/Ort: Di von 10:00-12:00 BARK 1200<br />
Veranstalter/In: Ellen Kuhlmann<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1149<br />
1.4;1 1.5<br />
4a; V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Entwicklungsprozesse und Bildungsfähigkeit in<br />
untertschiedlichen Lebensphasen<br />
Zeit/Ort: Mo von 10:00-12:00 ECO5 2.07 (V.)<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />
Adresse: ITB, Fallturm<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1150<br />
1.4; 1.5<br />
4a; V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Grundlagen berufspädagoischer Theoriebildung<br />
Zeit/Ort: Mo von 13:00-15:00 ECO5 2.07<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />
Adresse: ITB, Fallturm<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
62
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1151<br />
1.4; 1.5<br />
4a; V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Historisch-sozialphilosophische Aspekte zur zeitgemäßen<br />
Berufspädagogik<br />
Zeit/Ort: Mo von 15:00-17:00 ECO5 2.07<br />
Veranstalter/In: Prof. Dr. Rainer Bremer<br />
Adresse: ITB, Fallturm<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1152<br />
1.4; 1.5; 1.51; 1.52<br />
4a+b; V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Entwicklungen und Trends der Kompetenzmessung in der<br />
beruflichen Bildung im europäischen Vergleich<br />
Zeit/Ort: Do von 10:00-12:00 ECO 2.07<br />
Veranstalter/In: Dr. Roland Tutschner<br />
Dr. Philipp Grollmann<br />
Adresse: ITB, Fallturm<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1154<br />
1.4; 1.5<br />
4a; V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Organisationales Lernen und berufliche Bildung<br />
Zeit/Ort: Fr von 15:00-17:00 ECO5 2.07<br />
Veranstalter/In: Dr. Peter Röben<br />
Adresse: ITB, Fallturm<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Leider lag bei Redaktionsschluss keine Kommentierung vor.<br />
63
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
12-1166<br />
1.4; 1.5<br />
4a, V1-4:4,5<br />
3<br />
Titel: Lebendiges und persönliche bedeutsmes Lernen,<br />
Einführung in Gestaltpädagogik und themenzentrierte<br />
Interaktion<br />
Zeit/Ort: Mi 20.04.05 von 20:00-20:45 GWII B1580<br />
Sa 21.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
So 22.05.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
Sa 04.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
So 05.06.05 von 10:00-16:30 GRA2 0180<br />
Veranstalter/In: Ulrike Becker<br />
Adresse: Telefonische Anmeldung unter Tel.: 443399<br />
Email: Ulribecker@web.de<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Hinweis: Die Teilnahmezahl ist auf 30 begrenzt. Interessierte StudentInnen bitte ich um tele-<br />
phonische Voranmeldung unter 0421 / 44 33 99 (U. Becker)<br />
Das Seminar ist auch offen für Lehramtsstudierende des FB 12<br />
64
Projekt<br />
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ETCS:<br />
11-320<br />
1.1; 1.3; V1,2,4: 1.1- 1.3; V3: 1.1- 1.4<br />
V1-4:1-3; 1b+c; 2b+c; 3b<br />
3<br />
Titel: Technik, Pflege und Gesundheit<br />
Zeit/Ort: Montags, 15.00 Uhr bis 17.00<br />
Veranstalter/In: N.N.<br />
Adresse:<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
Ausgehend von einem weiten Technikbegriff, der neben Maschinen und Geräten auch<br />
Sozialtechniken umfaßt, wird die These vertreten, daß die Selbstgewißheiten und<br />
Selbstbeschreibungen des modernen Menschen in Frage zu stellen sind. Scheinbar klare<br />
Grenzziehungen zwischen Kategorien wie natürlich und künstlich, Mensch und Maschine,<br />
Leben und Tod, werden durch die Technisierung aller Bereiche menschlichen Lebens<br />
aufgelöst. Professionelles pflegerisches Handeln ist immer gleichzeitig technisches Handeln<br />
im Sinne von Poisis, d.h. ein Tun, welches zu einem bestimmten Zweck geschieht und Praxis<br />
als ein Tun, welches einen Zweck in sich selber findet. Für die Pflegewissenschaft stellt sich<br />
die Frage nach einem Begriff und einer Theorie der Technik, die den Kern des Pflegerischen<br />
nicht verdrängen und zu einem Randphänomen werden lassen. Dazu ist eine kritische Theorie<br />
der Technik und Natur zu entfalten, deren mögliche konstitutive Grundelemente in diesem<br />
Seminar aufgezeigt und diskutiert werden sollen.<br />
Literatur (ausführliche Literatur im Seminar):<br />
Barnard, A., M. Sandelowsky (2001): Technology and human nursing care: (ir)reconcilable or<br />
invented difference? In: Journal of Advanced Nursing, 34: 367 - 375<br />
Böhme, Gernot, Alexandra Manzei (Hg.): Kritische Theorie der Technik und der Natur.<br />
München<br />
Fischer, Peter (2004): Philosophie der Technik. München<br />
Manzei, Alexandra (2003): Körper- Technik <strong>–</strong> Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der<br />
Transplantationsmedizin. Münster<br />
Manzei, Alexandra (2000): Die Technisierung der Medizin und ihre Bedeutung für die (Intensiv-)<br />
Pflege. In: Neander, Klaus Dieter, Gerhard Meyer, Heiner Friesacher (Hg.): Handbuch der<br />
Intensivpflege, Band 1, 9. Ergänzungslieferung 12/00, herausgegeben von Meyer, Gerhard,<br />
Heiner Friesacher, Rüdiger Lange. Landsberg/Lech, Kap. III <strong>–</strong> 6.1: 1 <strong>–</strong> 22<br />
65
Kennziffer:<br />
Alt:<br />
Neu:<br />
ECTS:<br />
Titel:<br />
11-370<br />
1.1; 1.2.1; 1.3; V2,3: 1.1; 1.2.1; 1.3; V4:1.1; 1.2.1; 1.3; 1.4<br />
1b+c; 2a; 3a+b, V2-4:1,3<br />
3<br />
Plenum<br />
„Gesundheit und Technik-Chancen und Risiken“:<br />
Projektplenum II<br />
Zeit/ Ort:<br />
Mittwoch, 15.00 - 17.00 Uhr GRA6 B1370<br />
Beginn: Erste Semesterwoche<br />
Veranstalter/in: Prof. Dr. Stefan Görres<br />
Sonja Kleinevers<br />
Adresse: Prof. Dr. Stefan Görres, R. B1320, T. 218-7443, Sprechst.<br />
Dienstag, 17.00 <strong>–</strong> 19.00 Uhr<br />
Ziel und Inhalt der Veranstaltung:<br />
-Zielsetzung-<br />
Sonja Kleinevers, Grazer Str. 6, R. B1400, Tel. 218-7053<br />
Das Plenum des Projektes „Gesundheit und Technik-Chancen und Risiken“ hat die Aufgabe,<br />
die Fragestellung des Projekts zu konkretisieren, sie in einen Prozeß gemeinsam forschenden<br />
Lernens zu überführen und die geplanten Teilprojekte beratend zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss zu führen.<br />
Inzwischen haben sich 4 Teilprojekte Konstituiert mit folgenden Arbeitsschwerpunkten:<br />
„Einfluss von elektronischen Pflegedokumentationssystemen auf die Pflegewirklichkeit <strong>–</strong><br />
Deprofessionalisierung durch neue Technik?<br />
„Be- und Entlastung der Gesundheit im pflegerischen Arbeitsfeld“<br />
Führt die Technik der Pflegeprozessdokumentation zur Gesundheitsbelastung der<br />
Pflegepersonen?<br />
„Der Einfluss einer PEG-Sonde auf die Lebensqualität von Bewohnern in Altenpflegeheimen“<br />
„Pflege als Bewahrerin des natürlichen Körpers“?<br />
Im Mittelpunkt des 2. Projektsemesters steht die methodische und inhaltliche Bearbeitung der<br />
Projekte und die Anfertigung des Projektberichtes.<br />
66