OBR Dipl.-Ing. H. Muczska
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Der technische Standard von Fahrzeugen ist deutlich besser geworden, und hinzu<br />
kommt, dass verstärkte Kontrollen auf den Straßen und harte Strafen für technische<br />
Mängel zu einem Umdenken der Verantwortlichen geführt hat.<br />
Das Negative:<br />
Die Vielfalt an transportierten Waren – naturgemäß auch von Gefährlichen Gütern –<br />
ist deutlich gestiegen.<br />
Ebenso stieg und steigt der Wunsch der Versender/Empfänger/Transporteure, die<br />
Ladungsmenge pro Straßentransporteinheit anzuheben.<br />
Die Transportvorschriften sind komplizierter geworden, ebenso die Variationen der<br />
Kennzeichnung von Transporteinheiten und Versandstücken.<br />
1.2. STRAHLENSCHUTZ<br />
Die Entwicklung der Strahlenschutzausrüstung und –ausbildung hat sich (zumindest in<br />
Österreich) nach der Katastrophe von Tschernobyl stark verändert.<br />
Bis 1986 schlief der Strahlenschutz in Österreich – nicht zuletzt mangels handfester<br />
Gefahrenszenarien, unser einziges Kernkraftwerk war bereits vor seiner Eröffnung ein<br />
Museum – einen Dornröschenschlaf.<br />
Danach verlief die gerätetechnische Aufrüstung von Dosisleistungsmessgeräten (vom<br />
EMB 3 bzw. EMD 2D zum Automess 6150 AD2), Dosiswarnern (zum DIXI und ADOS) sowie<br />
anderen Messgeräten rasant.<br />
1.3. BIO-EINSÄTZE<br />
In den 80ern gab es (ab und zu) Probleme, wenn aufgrund von Seuchenteppichen der<br />
Ausbruch von Maul- und Klauenseuche den Einsatz von Rettung und Feuerwehr behinderte.<br />
Die Vorschriften für Labors, Kliniken u. dgl. waren eher spartanisch, von L, S, P oder RG<br />
(jeweils 1-4) war nicht die Rede.<br />
Die boomende Bio-Technologie einerseits, aber auch die weltweite Vernetzung (Ferien- und<br />
Geschäftsreisen) andererseits haben dazu geführt, dass der Umgang mit hochinfektiösen<br />
Erregern mittlerweile auch zum Repertoire von Feuerwehren gehören muss.<br />
1.4. DEKO<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Einsatzkräfte bei der Ausübung ihrer Tätigkeit mit<br />
Gefährlichen Stoffen kontaminieren, ist während der letzten Jahrzehnte kontinuierlich<br />
gestiegen.<br />
Ebenso höher ist die Gefahr, mit Stoffen oder Mikroorganismen in Berührung zu kommen,<br />
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