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Dienstag, 4. Mai 2010<br />

LeBron James<br />

Nächster<br />

Meilenstein für den<br />

„Auserwählten“<br />

Cleveland (dpa). Nächster Meilenstein<br />

für den „Auserwählten“:<br />

Als erst zehnter Spieler in der Geschichte<br />

der NBA wurde LeBron<br />

James am Sonntag (Ortszeit) zum<br />

zweiten Mal nacheinander zum<br />

wertvollsten Spieler (MVP) der<br />

nordamerikanischen Basketball-<br />

Profi liga gekürt – und das mit gerade<br />

einmal 25 Jahren.<br />

Vor ihm schafften nur Bill Russell,<br />

Wilt Chamberlain, Kareem<br />

Abdul-Jabbar, Moses Malone,<br />

Larry Bird, Magic Johnson, Michael<br />

Jordan, Tim Duncan und<br />

Steve Nash dieses Kunststück.<br />

„Zu diesen Jungs habe ich aufgeschaut,<br />

als ich jung war“, sagte die<br />

berühmteste Nummer 23 der<br />

Welt.<br />

LeBron James wurde zum wertvollsten<br />

Spieler (MVP) gewählt.<br />

29,7 Punkte, 7,3 Rebounds und<br />

8,6 Assists: die Zahlen des „Kings“<br />

von den Cleveland Cavaliers in<br />

den 82 Spielen der Hauptrunde<br />

lesen sich erneut beeindruckend.<br />

Doch James, dessen Vertrag bei<br />

den „Cavs“ im Sommer ausläuft,<br />

ist noch nicht am Ziel.<br />

„Der einzige Grund, warum ich<br />

auf dem Parkett das mache, was<br />

ich mache, ist, dass ich den NBA-<br />

Titel gewinnen will“, sagte James<br />

bei der Ehrung in seiner Heimatstadt<br />

Akron. „Ich weiß: Nur wenn<br />

ich einen Titel gewonnen habe,<br />

bin ich ein großer Spieler“, meinte<br />

der zweifache Familienvater, der<br />

2003 direkt von der High School<br />

in die beste Liga der Welt ging<br />

und schon damals einen mit<br />

90 Millionen US Dollar dotierten<br />

Schuhvertrag mit Nike<br />

in der Tasche hatte.<br />

Was nutzen dem SCM Komplimente<br />

der Gegnerschaft, so wie<br />

am Sonntagabend nach der<br />

28:31-Niederlage in Balingen?<br />

Deren Trainer Rolf Brack sowie<br />

Geschäftsführer Benjamin<br />

Chatton lobten die engangierte<br />

Spielweise der Elbestädter.<br />

Doch SCM-Coach Sven<br />

Liesegang entgegnete: „Ein<br />

schwacher Trost. Wir müssen<br />

endlich mal wieder ein Ding<br />

machen!“<br />

Von Klaus Renner<br />

Balingen/Magdeburg. Liesegang<br />

brauchte Minuten, um<br />

sich nach der hart umkämpften<br />

Partie bei den abstiegsgefährdeten<br />

Schwaben<br />

zu sammeln. Minutenlang<br />

wandelte der 38-Jährige nach<br />

dem Spiel den Kabinengang<br />

entlang – allein mit sich und<br />

seinen Gedanken. Dann sein<br />

Resümee: „Wir haben es verpasst,<br />

auswärts mindestens<br />

einen Punkt zu holen.“ Und<br />

immer wieder kommt „Liese“<br />

bei seiner Analyse auf jene<br />

Szene zurück, als Kabengele<br />

nach einem Foul in der 41. Minute<br />

wie es sie beim Handball<br />

eine Unmenge in jedem Spiel<br />

gibt, die Rote Karte und zusätzlich<br />

eine Zeitstrafe erhielt<br />

– Kabengele, dem die Referees<br />

schon im ersten Abschnitt fast<br />

jede Abwehraktion „weggepfi<br />

ffen“ hatten. Minuten darauf<br />

war aus dem Drei-Tore-<br />

Vorsprung der Magdeburger<br />

(17:14/38.) ein Zwei-Tore-<br />

Rückstand geworden<br />

(21:23/48.).<br />

Der Kongolese, dem ganz offensichtlich<br />

beim Zug zum Tor<br />

immer noch das Schreckgespenst<br />

seiner schweren Schulterverletzung<br />

im Kopf herumspukt,<br />

kommentierte diese<br />

Szene so: „Ich habe meinen Gegenspieler<br />

geblockt. Als der<br />

Pfi ff kam, habe ich meine beiden<br />

Hände an den Kopf genommen.<br />

Das hat der Schiedsrich-<br />

ter wohl falsch interpretiert<br />

und mich und die Mannschaft<br />

mit dieser sehr harten Strafe<br />

belegt.“<br />

Als „spielentscheidend“ sah<br />

im Übrigen auch Balingens<br />

Trainer Rolf Brack das vorzeitige<br />

Aus für Kabengele an.<br />

Trotzdem: „Beim 14:17-Rückstand<br />

habe ich die Abwehr auf<br />

5:1 umgestellt. In der ersten<br />

Halbzeit war es mit elf Gegentoren<br />

recht gut gelaufen. Um<br />

so erstaunter war ich, dass wir<br />

dann zwischenzeitlich so unsere<br />

Linie verloren hatten.“<br />

SCM-Rechtsaußen Robert<br />

Weber, vor einem Jahr noch in<br />

SPORT<br />

Handball: Trainer und Spieler des SCM analysieren 28:31-Niederlage in Balingen / Enttäuschter Liesegang:<br />

„Was nutzt uns Lob vom Gegner? Wir<br />

müssen mal wieder ein Ding machen“<br />

Handball-Champions-League: HSV geht in Spanien unter<br />

Kiel ist und bleibt das Aushängeschild<br />

Kiel (dpa). Der THW Kiel<br />

bleibt international das Aushängeschild<br />

der Handball-Bundesliga,<br />

der HSV Hamburg dagegen<br />

bezahlt in der Champions League<br />

wieder einmal Lehrgeld. Im Viertelfi<br />

nale sägten die Rhein-Neckar<br />

Löwen kräftig am Stuhl der<br />

Kieler, zu Fall brachten sie ihn<br />

aber nicht – das verhinderte<br />

THW-Torhüter Thierry Omeyer.<br />

Die Paraden des Franzosen sicherten<br />

dem deutschen Rekordmeister<br />

den 31:30-Sieg über den<br />

Liga-Konkurrenten und damit<br />

den Einzug in das Final-Four-<br />

Turnier der Champions League.<br />

Außer dem THW und BM Ciudad<br />

Real sind beim ersten Final<br />

Four der Champions League der<br />

FC Barcelona und Medwedi<br />

Tschechow aus Russland vertreten.<br />

„<strong>Mit</strong> Moskau ist eine Überraschungsmannschaft<br />

dabei, aber<br />

auch die anderen Gegner haben<br />

es in sich“, betonte THW-Coach<br />

Alfred Gislason, der dem Turnier<br />

am 29. und 30. Mai in Köln entgegenfi<br />

ebert. „Das wird ein Riesenevent.<br />

Natürlich wollen wir<br />

dort auch mindestens ins Finale,<br />

aber dafür muss wirklich alles<br />

passen.“ Damit würde der Sieger<br />

von 2007 zum vierten Mal in Serie<br />

in das Champions-League-<br />

Endspiel einziehen. Die Halbfi -<br />

nal-Auslosung ist heute.<br />

Gegen die Löwen war die Weltklasse-Leistung<br />

von Omeyer<br />

dringend nötig. „Es war sehr eng,<br />

aber wir haben verdient gewonnen.<br />

Ich bin stolz, dass wir das<br />

Fairer als in dieser Szene SCM-Abwehrspieler Damien Kabengele (v.) den Balinger Angreifer Wolfgang Strobel kann man im Handball seinen<br />

Gegner kaum stoppen. Dies war nicht die spielentscheidende Aktion, doch 19 Minuten vor dem Abpfi ff sah der unermüdlich rackernde Kongolese<br />

die Rote Karte. Foto: Arno Fuhrmann<br />

Final Four erreicht haben“, sagte<br />

Gislason nach dem Viertelfi nal-<br />

Erfolg am Sonntag.<br />

Zuversicht herrschte beim HSV<br />

vor dem Anpfi ff des Rückspiels<br />

gegen den Champions-League-<br />

Gewinner von 2008 und 2009, BM<br />

Ciudad Real. Der Vier-Tore-Vorsprung<br />

des 26:22-Erfolgs aus dem<br />

Hinspiel in der Hansestadt war<br />

jedoch schon nach 17 Minuten<br />

aufgebraucht. „Ich bin über unsere<br />

Leistung nur enttäuscht“, sagte<br />

Rückraumspieler Pascal Hens<br />

nach der deutlichen 27:35-Pleite<br />

in Spanien. „Wir haben heute ein<br />

sehr intensives Spiel gesehen.<br />

Ciudad Real hat einfach mehr<br />

Durchschlagskraft gezeigt“, erklärte<br />

HSV-Trainer Martin<br />

Schwalb.<br />

Kanu-Rennsport: Vier SCM-Sportler für deutsche Auswahl nominiert<br />

Wend hofft trotz Schulterverletzung<br />

auf seine nachträgliche WM-Chance<br />

Von Klaus Renner<br />

Magdeburg. Die Saison für<br />

Deutschlands Kanu-Rennsport-Leistungsklasse<br />

nimmt<br />

deutlich an Fahrt auf. Gut im<br />

Rennen sind nach der zweiten<br />

Qualifi kation auch die Athletinnen<br />

und Athleten des SCM.<br />

<strong>Mit</strong> den Olympiasiegern von<br />

Peking, Conny Waßmuth und<br />

Andreas Ihle, Canadier-Weltmeister<br />

Erik Leue und Sören<br />

Schust paddelte sich ein Quartett<br />

aus der Elbestadt bei den<br />

Rennen auf der Duisburger<br />

Wedau in die Auswahl des<br />

Deutschen Kanu-Verbandes<br />

(DKV). Sie müssen sich nun bei<br />

den ersten beiden Weltcups für<br />

die Saisonhöhepunkte WM (19.<br />

bis 22. August in Poznan) und<br />

EM (2. bis 4. Juli, Trasona/Spanien)<br />

beweisen.<br />

Zufrieden mit dem Abschneiden<br />

der SCM-Kanuten zeigte<br />

sich gestern auch deren Abteilungsleiter<br />

Lutz Bengsch, am<br />

Wochenende in Duisburg Au-<br />

genzeuge: „Vier Leute in der<br />

Nationalmannschaft – damit<br />

darf man zufrieden sein. Bei<br />

den Weltcups kommt es jetzt<br />

darauf an, dass für sie möglichst<br />

viele Einsätze in den<br />

olympischen Disziplinen herauskommen.“<br />

Bengsch räumt jedoch auch<br />

für Nicole Beck und Chris<br />

Wend noch gute Saison-Aussichten<br />

ein. Der amtierende<br />

Canadier-Vizeweltmeister hatte<br />

sich am Sonnabend nach sehenswerten<br />

Ergebnissen in den<br />

Vorläufen beim Warmmachen<br />

für das 200-m-Finale eine<br />

schmerzhafte Zerrung der Bizepssehne<br />

zugezogen, war dennoch<br />

Fünfter geworden, musste<br />

dann aber nach Absprache mit<br />

Sportdirektor Jens Kahl passen.<br />

Nicole Beck konnte wegen<br />

Bandscheiben-Beschwerden in<br />

Duisburg nicht starten. Auch<br />

im Fall des Schützlings von<br />

SCM-Trainer Wolfgang Duvigneau<br />

versprach die sportliche<br />

Leitung des DKV, ihr noch die<br />

Chance ihr Qualifi kationsmöglichkeiten<br />

für die U-23-Auswahl<br />

einzuräumen.<br />

Die Auswahlkader hatten<br />

Olympia-Goldpartner Martin Hollstein<br />

(r.) gratuliert Andreas Ihle.<br />

Balingen spielend, ergänzte:<br />

„Wir haben ganz einfach zu<br />

viele Chancen vergeben. In der<br />

Hamburg (dpa). Klare Worte<br />

über die Nummer eins im<br />

Mercedes-Team meidet er, doch<br />

vor dem Europa-Auftakt sprechen<br />

Punkte und Platzierungen<br />

im Stallduell mit Michael Schumacher<br />

klar für Nico Rosberg.<br />

„Ich bin froh, dass ich bislang vor<br />

Michael war. Es ist aber noch viel<br />

zu früh, um Vergleiche zu ziehen“,<br />

sagte Rosberg gestern. <strong>Mit</strong> seinem<br />

ersten Formel-1-Sieg passenderweise<br />

bei seinem 75. Grand Prix<br />

rechnet Rosberg aber nicht: „Wir<br />

sind noch nicht in der Position,<br />

um zu gewinnen.“<br />

Nach zwei fünften Plätzen und<br />

zwei dritten Rängen in den ersten<br />

vier Rennen wäre aber doch eigentlich<br />

ein Sieg am Sonntag beim<br />

Großen Preis von Spanien an der<br />

ersten Halbzeit standen wir mit<br />

zwölf Gegentoren hinten gut,<br />

19 Gegentore nach der Pause<br />

waren aber zu viel. Der Ausfall<br />

von Damien war spielentscheidend.“<br />

Der ebenfalls aus Balingen<br />

zum SCM gewechselte Keeper<br />

Jürgen Müller, der mit dem<br />

schwedischen Team Ystad IF in<br />

Verbindung gebracht wird<br />

(Entscheidung voraussichtlich<br />

in dieser Woche), sah eine andere<br />

Ursache: „Balingen konnte<br />

durchwechseln und so immer<br />

wieder frische Leute bringen.<br />

Uns ging am Ende die Kraft<br />

aus.“<br />

Reihe? „Das wäre nicht schlecht.<br />

Allerdings müssen wir realistisch<br />

bleiben“, mahnte der Wiesbadener.<br />

Hat die Zeit nach dem China-<br />

Rennen ausgereicht, um aus dem<br />

neuen Mercedes ein Siegauto zu<br />

machen? „Da würden wir ein bisschen<br />

zu viel erwarten. Aber natürlich<br />

hoffe ich, dass wir den Rückstand<br />

auf Red Bull aufholen<br />

können“, antwortete Rosberg, der<br />

sich nach seinem starken Auftritt<br />

in Shanghai ein paar Urlaubstage<br />

auf Thailand gegönnt hatte und so<br />

auch dem Rückreisewirrwarr<br />

weitgehend aus dem Weg gegangen<br />

war.<br />

Im Gegensatz zum Rückkehrer<br />

kam Rosberg von Beginn an mit<br />

dem neuen Mercedes MGP W01<br />

besser zurecht. Warum? „Ich weiß<br />

Angemerkt sei, dass der SCM<br />

in eigener Überzahl immerhin<br />

fünf (!) Balinger Tore zuließ.<br />

Und noch eine Bemerkung sei<br />

gestattet: Den Vorwurf, sich in<br />

Balingen kampfl os in sein<br />

Schicksal ergeben zu haben,<br />

kann man dem SCM nun wirklich<br />

nicht machen. Doch Fakt<br />

ist auch, mit jener Sieben, die<br />

2001 deutscher Meister wurde<br />

und ein Jahr darauf die Champions<br />

League gewann, hätte<br />

das Liesegang-Team das Spiel<br />

bei den Schwaben nicht verloren.<br />

Doch davon ist der SCM<br />

zurzeit elf Tabellenplätze entfernt<br />

…<br />

Formel 1: Rosberg mit klaren Worten über Nummer 1 im Mercedes-Team<br />

„Bin froh, dass ich vor Michael war“<br />

am Wochenende nur wenige<br />

freie Stunden. Gestern versammelte<br />

sich das DKV-Team erneut<br />

in Duisburg zum Auswahl-Lehrgang.<br />

Schon morgen<br />

reist der DKV-Tross ins zentralfranzösische<br />

Vichy, wo am<br />

Wochenende der erste Weltcup<br />

ausgetragen wird.<br />

Während Andreas Ihle kurz<br />

bei Frau und Kindern in<br />

Magdeburg war, kommt auf<br />

Chris Wend eine Zwangpause<br />

zu. „Ich werde erstmal eine<br />

Woche mit dem Training aussetzen<br />

und hoffe auf Besserung.“<br />

Beim Weltcup Ende Mai<br />

im ungarischen Szeged will<br />

Sportdirektor Kahl dem<br />

Magdeburger die Chance geben,<br />

sich wie im Vorjahr für<br />

den deutschen Vierer-Canadier<br />

zu empfehlen. „Ich will beweisen,<br />

dass ich in dieses Boot gehöre<br />

und hoffe nur, dass meine<br />

Zwangpause und der Trainingsrückstand<br />

bis dahin nicht<br />

zu groß werden“, bangt der 22-<br />

Jährige.<br />

Von Klaus Renner<br />

Magdeburg. Das Zweier-Canadier-Paar<br />

Kai und Kevin<br />

Müller hat sich für die Kanu-<br />

Slalom-Weltmeisterschaft (9.<br />

bis 12. September) in Slowenien<br />

qualifi ziert – Routinier<br />

Nico Bettge muss sich die Entscheidungen<br />

im Einer-Canadier<br />

beim Saisonhöhepunkt am<br />

Fernseher anschauen.<br />

Die nationale Qualifi kation<br />

in Augsburg brachte für das<br />

erfahrenste Trio des Magdeburger<br />

Kanu-Clubs Falke dann<br />

doch eine faustdicke Überraschung,<br />

die Falke-Vereinsvorsitzender<br />

und Trainer Henrik<br />

Bettge so beurteilt: „Eine hervorragende<br />

Leistung von Kai<br />

und Kevin. Sie haben im letzten<br />

der insgesamt vier Qualifi -<br />

kationsrennen noch die Entscheidung<br />

zu ihren Gunsten<br />

herbeigeführt.“<br />

Und das zum Leidwesen<br />

eines Canadier-Duos aus Halle/Saale.<br />

Denn mit ihrer Plat-<br />

es nicht. Ich weiß nur, dass ich ein<br />

gutes Gefühl im Auto habe und<br />

ich viel herausholen kann“,<br />

schilderte der ehemalige Williams-Pilot,<br />

der mit seinem Wechsel<br />

zum deutschen Werksteam<br />

auch so etwas wie seine ultimative<br />

Reifeprüfung einleitete. Bislang<br />

mit viel Erfolg, Rosberg behauptet<br />

sich auf der Strecke klar gegen<br />

den erfolgreichsten Piloten der<br />

Formel-1-Geschichte.<br />

Doch noch ist das Team nicht<br />

da, wo es hinwill. „Die kommenden<br />

Wochen werden sehr wichtig<br />

sein. Wir müssen aus der Weiterentwicklung<br />

des Autos alles herausholen.<br />

Danach können wir<br />

einschätzen, ob wir die WM in<br />

diesem Jahr gewinnen können<br />

<strong>oder</strong> nicht“, erklärte Rosberg.<br />

zierung deutlich vor den<br />

Vierten, Marcus Becker/Stefan<br />

Henze, im Vorjahr immerhin<br />

Dritte im Gesamt-Weltcup,<br />

unterstrichen die in der Sport-<br />

Volksstimme<br />

<strong>Mit</strong>teldeutscher BC<br />

Erfolgstrainer soll<br />

gehalten werden<br />

Weißenfels (dpa). Kleiner Etat,<br />

großer Erfolg: Nach Überraschungsplatz<br />

zehn in der Basketball-Bundesliga<br />

buhlt der <strong>Mit</strong>teldeutsche<br />

BC um die Gunst<br />

seines Erfolgstrainers Björn<br />

Harmsen. Der aber macht seinen<br />

Verbleib in Weißenfels davon abhängig,<br />

ob der Aufsteiger künftig<br />

mehr Geld zu Verfügung hat.<br />

„Der sportliche Erfolg ist der<br />

Verdienst unseres Trainers Björn<br />

Harmsen. Wir wissen, dass Weißenfels<br />

nicht die Endstation seiner<br />

Laufbahn sein wird. Aber<br />

der MBC kann Harmsen helfen,<br />

seine Karriere in den Grundfesten<br />

noch zu stärken. Wir wollen<br />

ihn gern halten“, erklärte MBC-<br />

Geschäftsführer Jörg Hexel.<br />

Doch der Architekt des Erfolgs<br />

hält sich noch alle Optionen offen.<br />

„Für mich ist entscheidend,<br />

ob der Verein den Etat erhöhen<br />

kann. Die Ansprüche sind gewachsen.<br />

Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass wir mit den gleichen<br />

fi nanziellen <strong>Mit</strong>teln erneut unter<br />

die ersten zehn kommen können,<br />

halte ich für sehr gering. Die<br />

Spieler haben ihren Marktwert<br />

gesteigert. Hinsichtlich unseres<br />

derzeitigen Budgets hätten wir<br />

auch nur 16. werden können“,<br />

meinte der Weißenfelser Coach.<br />

In der abgelaufenen Saison betrug<br />

der Etat des Bundesliga-<br />

Rückkehrers 1,25 Millionen<br />

Euro. „Diese Marke wollen wir<br />

wieder erreichen. Ich habe ein<br />

gutes Gefühl, denn die Unternehmen<br />

stehen hinter uns. Wir<br />

sind das Aushängeschild der<br />

mitteldeutschen Region.“<br />

Wasserball-Bundesliga<br />

Erste Nagelprobe<br />

für Magdeburger<br />

Von Klaus Kahmann<br />

Magdeburg. Im ersten Relegationsspiel<br />

um den Aufstieg in die<br />

Playoff-Runde der Meisterschaft<br />

treffen die Akteure der Wasserball<br />

Union Magdeburg (WUM)<br />

am morgigen <strong>Mit</strong>twoch um<br />

20 Uhr in der heimischen Elbeschwimmhalle<br />

auf das Team des<br />

SV Würzburg 05. Mindestens<br />

drei Siege in höchstens fünf Begegnungen<br />

sind nötig, um in die<br />

Playoff-Runde zu kommen. Das<br />

unterlegene Team tritt im Kampf<br />

gegen den Abstieg an.<br />

„Das ist für unsere Mannschaft<br />

eine erste wichtige Standortbestimmung“,<br />

so Johannes Koch,<br />

der Manager des Bundesliga-<br />

Teams. „Wir wollen natürlich<br />

gleich ein deutliches Signal setzen,<br />

wer zur Gruppe der oberen<br />

acht Teams gehört und wer<br />

nicht“, so Koch weiter.<br />

Während die Sperre von Loncaric<br />

abgesessen ist, stehen hinter<br />

dem Einsatz von Schlanstedt<br />

und Bott noch Fragezeichen. Der<br />

Brutalitäts-Vorwurf eines Krefelders<br />

gegen Schlanstedt ist immer<br />

noch nicht entschieden. Bott<br />

ist aller Voraussicht nach beruflich<br />

verhindert. „Ich hoffe, dass<br />

der Vorwurf gegen Schlanstedt,<br />

der nicht im Protokoll vermerkt<br />

war, bis zum <strong>Mit</strong>twoch endlich<br />

ausgeräumt ist“, war weiter vom<br />

WUM-Manager zu hören.<br />

Kanu-Slalom: Bettge verpasst Qualifi kation knapp<br />

Canadier-Zwillinge Kai und<br />

Kevin Müller fahren zur WM<br />

Für die WM qualifi ziert: Kai (l.)<br />

und Kevin Müller. Foto: privat<br />

fördergruppe der Bundeswehr<br />

in Augsburg trainierenden Elbestädter,<br />

2009 noch U-23-Europameister,<br />

ihre Ambitionen<br />

für die Zukunft mit Blick auf<br />

Olympia 2012.<br />

Nico Bettge musste sich in<br />

der Gesamtwertung mit Platz<br />

vier zufriedengeben (Volksstimme<br />

berichtete). Der Leipziger<br />

Franz Anton machte<br />

Bettges WM-Hoffnungen zunichte.<br />

Der 29-Jährige, der im<br />

September 2009 bei der Bundespolizei<br />

in Cottbus eine vierjährige<br />

Ausbildung zum Polizeimeister<br />

aufgenommen hat,<br />

wird in diesem Jahr zwar Weltcups<br />

und andere internationale<br />

Rennen bestreiten, hat sein<br />

Saison-Nahziel, WM-Start,<br />

aber nicht erreicht.<br />

„Platz vier war nun wirklich<br />

nicht mein Ziel. Ich habe den<br />

Winter über gut trainiert und<br />

mir so viel vorgenommen“,<br />

sagte der enttäuschte Vize-Europameister<br />

im Team aus dem<br />

Vorjahr.

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