Unsere Buch- empfehlung - Toubiz
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Vonselbstbewussten<br />
Satzbauern und<br />
Schriftstellern<br />
„Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Diesen Satz<br />
kennen Sie wahrscheinlich. Wussten Sie, dass er aus dem Gedicht „ Er<br />
ist’s“ von Eduard Mörike stammt? Die Beschäftigung mit Literatur ist<br />
spannend, besonders wenn man auch das Umfeld, also die Zeit und<br />
den Orte betrachtet, inder sie entstanden ist. Folgen Sie uns deshalb<br />
in eine der geschichte(n)-reichsten Literatur-Regionen<br />
Deutschlands, in die Schwäbische Alb. Hier hat die Phantasie<br />
schon immer reichlich Nahrung gefunden. Von hier stammen<br />
nicht nur große Königs- und Kaisergeschlechter, sondern<br />
auch bedeutende Dichter und Denker. Hier ließen sie sich<br />
inspirieren. Mit ihren Werken haben sie diese Landschaft<br />
verewigt und ihr bzw. insie literarische Denkmäler gesetzt.<br />
Hölderin dichtete über den Neckar: „ In deinen Tälern<br />
wachte mein Herz mir auf zum Leben,<br />
deine Wellen umspielten mich, und all der holden Hügel,<br />
die dich Wanderer kennen, ist keiner mir fremd.“ Eduard<br />
Mörike beschrieb einen sagenumwobenen Platz so:<br />
„Im Schwabenlande, auf der Alb, bei dem Städtlein<br />
Blaubeuren, dicht hinter dem alten Mönchskloster, sieht<br />
man nächst einer jähen Felsenwand den großen runden<br />
Kessel einer wundersamen Quelle, der Blautopf genannt.“<br />
Ludwig Uhland umschrieb die Wurmlinger Kapelle<br />
vor den Toren Tübingens so:<br />
„Droben stehet die Kapelle, Schauet stil ins Tal hinab,<br />
Drunten singt bei Wies und Quelle Froh und Hell der Hirtenknab“.<br />
Und Gustav Schwab schrieb nicht nur die berühmten<br />
Sagen des Klassischen Altertums, sondernauch den<br />
ersten Wanderführer über die Schwäbische Alb. Kein Wunder,<br />
dass bei dieser Überfülle schönster Gedanken und Ideen der<br />
Volksmund stolz alles auf sich reimte:<br />
Wir sind das Volk der Dichter,<br />
Ein jeder dichten kann,<br />
Man seh’ nur die Gesichter<br />
Von unser einem an ...<br />
... Der Schelling und der Hegel,<br />
Der Schiller und der Hauff,<br />
Das ist bei uns die Regel<br />
Das fällt uns gar nicht auf.<br />
Die folgenden Seiten vermitteln Einblicke in das vielfältige Wirken und Schaffen<br />
von Dichternund Denkernauf der Schwäbischen Alb, vom Minnesang bis<br />
hin zu Märchen und Sagen.<br />
54<br />
●<br />
Schömberg<br />
Bärenthal<br />
●<br />
TÜBINGEN<br />
● Rottenburg<br />
●<br />
● TUTTLINGEN<br />
● REU<br />
Gomaring<br />
● HECHINGEN<br />
●<br />
Fridingen<br />
MET<br />
●<br />
ALBSTADT<br />
●<br />
Meßstetten<br />
Donau<br />
N e ckar<br />
●<br />
BALINGEN<br />
Beuron<br />
●<br />
●<br />
Leibe