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12 Oldie-Markt 8/07 Gary Moore: Mit Blues in die Rente
Die Treue zu einem bestimmten Stil kann man auf
verschiedene Arten sehen: Auf der einen Seite ist es
möglich, einen Musiker ob seiner Kontinuität zu loben,
weil er erkannt hat, wo er seine Fähigkeiten am besten
einbringen kann. Auf der anderen Seite ist es auch nicht
abwegig, ihn wegen des Festhaltens am gleichen Sound zu
schelten und den Mut zu Experimenten einzufordern. Das
genau ist bei Gary Moore sicher nicht angebracht. In den
letzten 20 Jahren, seitdem er mit Nothing But The Blues ein
Album vorlegte, das ihm absolute Spitzenplätze in Europa
einbrachte, versuchte er immer wieder, aus dem gewohnten
Schema auszubrechen.
Ob Dancefloor, Rock der 90er oder gar Nu Metal mit
Scars: Im Gegensatz zu anderen Musikern, die zufrieden
damit sind, einmal erreichtes mit kleineren Variationen zu
wiederholen, setzte er immer wieder auf Experimente und
probierte sich in Stilarten aus, mit denen er eigentlich von
seinem musikalischen Werdegang her nichts am Hut haben
dürfte. Kommerziell war das jedes Mal ein Harakiri-
Unternehmen, denn keiner der Ausflüge in ein anderes
Genre brachte ihm den Erfolg, den er mit dem Bluesrock
D-CD: Virgin EMI 8 40507 2
erreicht hatte. Folglich endete jede Reise in das
musikalische Outback mit der Rückkehr zum Bluesrock
und da machte das Jahr 2007 keine Ausnahme: Diesmal
heißt das neue Produkt Close As You Get – ein Schelm, der
das nicht angesichts der letzten Jahre etwas verdächtig
findet. Auch ein Musiker von der unbestrittenen Klasse des
Nordiren muss eben irgendwann feststellen, dass für die
Musikindustrie nur eines zählt: Die aktuellen Zahlen.
So ist er zurück mit einem Opus, dem man leider gerade
nicht das zuschreiben kann, was auf seinen legendären
Longplayer von 1990 zutraf, als man ihm mit Fug und
Recht bescheinigen konnte, durch sein überaus rockiges
Herangehen an den Bluesrock dem ganzen Genre eine
Frischzellenkur verpasst zu haben. Plötzlich war das
wieder, was es schon einmal in den 60ern und 80ern Jahren
(dank den englischen Bands beim ersten und Robert Cray
beim zweiten Mal) gewesen war: Ein neuer Sound auf der
Basis des
Thin Lizzy (5)
von Frank Küster
Die Soloplatten
Eric Bell
With The Dreams
1968
Single: I Will See You There / A Boy Needs A Girl
D: United Artists 67 136, UK: United Artists UP 2249, IR: Dolphin DOS 12
1969
Single: Baby I'm Your Man / Softly Softly
UK: CBS 4247, IR: Dolphin DOS 25
Single: Sweeter Than Sugar / Dance In The Light Of The Sun
IR: Dolphin DOS 33
Single: The Casatschok / Don't Ask Me
UK: CBS 4432, IR: Dolphin DOS 40
Single: Don't Throw Your Love Away / All Alone Am I
IR: Dolphin DOS 57
Album: The Best Of Dreams
IR: Dolphin DOLB 7002
A: Baby I'm Your Man / A Boy Needs A Girl / I Will See You There / Softly, Softly
/ Sweeter Than Sugar / All I Have To Do Is Dream
B: Dance In The Light Of The Sun / The Casatschok / Don't You Ask Me / Don't
Throw Your Love Away / All Alone Am I / Respect
The Eric Bell Band
1981
EP: Lonely Man / Vampire Lady // Anyone Seen My Baby / Deep End
UK: Hobo HOS 012 EP
Single: Lonely Man / Anyone Seen My Baby
UK: Hobo HOS 016
2004
CD: A Blues Night In Dublin (Live)
UK:
Tracks: Stumble / Pretty Woman / Things We Used To Do / Baby, Please Don't Go /
Walk On Water / Standing In The Middle / You Were The One / Shake Your
Money-Maker / Too Tired / Further On Up The Road
Eric Bell
1996
CD: Live Tonite!
UK:, RI 2007 BL: Music Avenue 250172 (Title: Thin Lizzy Blues, + Just To Get By /
Two Ships / Gloria)
Tracks: The Stumble / Pretty Woman / Things I Used To Do / Baby Please Don't Go
/ Madame George / Walk On Water / Three O'Clock Blues / Hold That Plane /
Whisky In The Jar / The Rocker
Brian Downey
with Sugar Shack