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Jahresbilanz 2009 - Staatliche Führungsakademie - Bayern

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AUSGABE 23 FEBRUAR 2010<br />

Inhalt<br />

Personal und Haushalt, Ämter<br />

Neue Impulse in der<br />

Koordinierung 2<br />

Bildung<br />

Beste Zinsen durch Investition<br />

in Wissen 3<br />

Service und Controlling<br />

Vielfältige Herausforderungen<br />

bewältigt 4<br />

Förderung<br />

Qualitätssicherung weiterhin<br />

Kernaufgabe 5<br />

Zentraler Prüfdienst<br />

Prüfdienst neu organisiert 6<br />

Interner Betrieb<br />

Von Arbeitssicherheit bis<br />

Zentralregistratur 7<br />

Aus der Arbeit...<br />

... des Örtlichen Personalrates<br />

... des Bezirkspersonalrates<br />

... der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Verabschiedungen 8<br />

FüAktiv Online-Version:<br />

Internet: www.fueak.bayern.de<br />

Intranet: www.stmelf.bybn.de/fueak/fueaktiv<br />

IMPRESSUM<br />

Hrsg.: <strong>Staatliche</strong> <strong>Führungsakademie</strong> für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Am Lurzenhof 3 c Postfach 14 35<br />

84036 Landshut 84001 Landshut<br />

Tel.: +49 871 9522-300 · Fax: +49 871 9522-399<br />

E-Mail: poststelle@fueak.bayern.de<br />

Internet: www.fueak.bayern.de<br />

Verantwortlich i.S.d.P.: Angelika Spitzer<br />

Druck: Schmerbeck GmbH<br />

FüAktiv ist ein vierteljährliches Infoblatt der FüAk<br />

<strong>Jahresbilanz</strong> <strong>2009</strong><br />

Die Zusammenarbeit mit Partnern führt zum Erfolg<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> brachte der bayerischen Landwirtschaft enorme Probleme: Der Verfall des<br />

Milchpreises, extreme Preisschwankungen bei pflanzlichen Produkten und die zunehmende<br />

Konkurrenz um Flächen belasteten unsere Betriebe, beeinflussten Investitionen und erhöhten<br />

den Bedarf an Leistungen der Landwirtschaftsverwaltung, insbesondere in der Beratung.<br />

Dieser Bedarf trifft auf eine Verwaltung, die ohnehin seit Jahren mit erheblichen Per so naleinsparungen<br />

zu kämpfen hat.<br />

Am Beispiel der Beratung wird deutlich, dass die Nachfrage längst<br />

nicht mehr mit staatlichem Personal gedeckt werden kann.<br />

Personaleinsparungen, die anhaltend große Nachfrage in der<br />

Bildung und hoheitliche Aufgaben begrenzen hier die Kapazitäten.<br />

So steht das in den Beratungsabteilungen gebuchte Personal tatsächlich<br />

nicht einmal zu einem Drittel für Beratung zur Verfügung.<br />

Folgerichtig legt unser Ministerium großen Wert auf die Zu sammenarbeit<br />

mit Partnern, wie z. B. in der Verbundberatung. Im Jahr<br />

<strong>2009</strong> wurde die Anerkennung des Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe<br />

e. V. als Verbundpartner vorbereitet und die Zusammenarbeit mit den Buchführungsdiensten<br />

intensiviert. Die Betriebszweigauswertung aus der Buchführung her aus ist damit fester<br />

Bestandteil der Verbundberatung. Das in Rosenheim und Miesbach eingeführte Modell<br />

„Profipaket Milchviehhaltung“ findet als Kombi-Beratungspaket auch in anderen Amts bezirken<br />

immer mehr Anklang.<br />

Die Partner der Landwirtschaftsverwaltung ergänzen so schrittweise die staatliche Beratung<br />

und schließen fachliche und geografische Lücken. Fast 13.000 Beratungsverträge in den<br />

verschiedenen Produktionssparten sprechen für sich. Das Landeskuratorium für pflanzliche<br />

Erzeugung hatte <strong>2009</strong> bereits 28 Pflanzenbauberater angestellt. Die Hotline des LKP führte<br />

bis Oktober <strong>2009</strong> über 3.200 Beratungsgespräche.<br />

Manche mögen diese Entwicklung bedauern. Tatsache ist aber, dass der verfügte Stellenabbau<br />

weitere Engpässe bringen und die Erledigung prioritärer Zukunftsaufgaben Umschichtungen<br />

von Personal aus angestammten Bereichen notwendig machen wird. An der Zusammenarbeit<br />

mit Partnern führt demnach kein Weg vorbei. Sie bringt Vorteile für alle Beteiligten. Der<br />

staatliche Berater hat seine neue Rolle als Koordinator. Er führt die verschiedenen fachlichen<br />

Ansätze der Partner zusammen, öffnet beim Betriebsleiter den Blick von Pflanzenbau- oder<br />

Fütterungsproblemen zu einer ganzheitlichen Sicht und „eröffnet Horizonte“ für seinen Betrieb.<br />

Die Partner schließlich entdecken Synergieeffekte in ihrer Arbeit, die ohne die Koordinierung<br />

des staatlichen Beraters nicht zustande kämen. Diese neue Gemeinsamkeit macht Mut, dass<br />

es gelingt, unsere Betriebe fit zu machen für eine noch unbekannte Zukunft.<br />

Die <strong>Führungsakademie</strong> unterstützt diese Zusammenarbeit u. a. durch Bildungsange bote zur<br />

Qualifizierung auch der Partner und durch ihre Arbeit in den Koordinierungsgruppen.<br />

Die Arbeit mit Partnern ist aber auch in anderen Bereichen unserer Arbeit<br />

von großer Bedeutung. Hierüber und zu den Aktivitäten der FüAk als Beitrag<br />

zu den Leistungen der Land wirt schaftsverwaltung im Jahr <strong>2009</strong> soll dieses<br />

Heft Auskunft geben.<br />

Georg Wirth, Präsident


Abteilung Personal und<br />

Haushalt, Ämter<br />

Reinhold Witt<br />

0871 9522-351<br />

reinhold.witt@fueak.bayern.de<br />

Sylvia Unterreith meier leitet seit August<br />

<strong>2009</strong> das Sachgebiet A 1, Personal. Die<br />

Juristin ist damit für alle Angelegenheiten<br />

des Personalwesens zuständig.<br />

eilzeitgenehmigungen<br />

Aufgabenschw Spalte1<br />

256 34 %<br />

eförderungen 219 29 %<br />

bordnungen und Versetzungen 148 20 %<br />

eurlaubungen 50 7 %<br />

ewilligung von Altersteilzeit 29 4 %<br />

ensionierungen 47 6 %<br />

Personal bewirtschaftung in Zahlen<br />

Teilzeitgenehmigungen<br />

Beförderungen<br />

Abordnungen und Versetzungen<br />

Beurlaubungen<br />

Bewilligung von Altersteilzeit<br />

Pensionierungen<br />

1) Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten<br />

2) Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

3) Ämter für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten<br />

29<br />

50<br />

47<br />

Neue Impulse in der Koordinierung<br />

Die Wiedereingliederung des Aufgabenbereichs „Ernährung“, neue Verbundpartner und<br />

das Projekt „Arbeiten mit Zielen in der Beratung“ setzten Impulse in der Koordinierungsarbeit.<br />

In der Personalbewirtschaftung standen neben den Routineaufgaben vor allem die<br />

Beurteilungen sowie die Neueinstellungen für die neuen Sachgebiete „Gemeinschaftsverpfl<br />

egung“ und für Projektaufträge im Mittelpunkt.<br />

„Ernährung“ wieder im Angebot<br />

Ein herausragendes Ereignis im Jahr <strong>2009</strong> war<br />

die Einbindung des Bereichs „Ernährung“ in unsere<br />

Verwaltung. Zusammen mit dem StMELF 1)<br />

und der LfL 2) unterstützten wir die Mitarbeiterinnen<br />

in der Abteilung L 3 „Strukturentwicklung,<br />

Ernährung und Haushaltsleistungen“ an den<br />

ÄELF 3) bei der Rollen- und Aufgabenklärung und<br />

bei der Erarbeitung von Zielen für ihre Arbeit.<br />

Die Beraternetzwerke zur Entwicklung und Begleitung<br />

der Einkommenskombinationen erhielten<br />

mit dem sogenannten „Runden Tisch“ ein<br />

neues Instrument zur Beteiligung der Basis. Dabei<br />

treffen sich die Vertreterinnen der jeweiligen<br />

Beraternetzwerke mit der LfL, dem StMELF und<br />

der FüAk einmal pro Jahr, tauschen sich über<br />

die Entwicklung in ihren Einkommenskombinationen<br />

aus, besprechen zielführende Maßnahmen<br />

und planen Umsetzungsstrategien.<br />

Besonders wichtig ist es uns, den Austausch<br />

zwischen bestehenden und neuen Aufgabenfeldern<br />

am AELF zu fördern, z. B. zwischen Leader,<br />

Beraternetzwerkwerken, Schulmilch, Gemeinschaftsverpflegung<br />

und Ernährung. Zur<br />

Verbesserung der Querinformation dient nun<br />

auch ein sachgebietsübergreifendes Informationsschreiben.<br />

In Zusammenarbeit mit den Ämtern, der LfL und<br />

dem StMELF wurde die erste Phase des Wettbewerbs<br />

„Bayerische Küche“ erfolgreich abge-<br />

schlossen. Dazu führ-<br />

ten wir die Ergebnisse<br />

der Ämter zusam-<br />

256<br />

men und werteten sie<br />

aus.<br />

219<br />

Zielorientiertes<br />

148<br />

Arbeiten<br />

Im Rahmen des Projektes<br />

„Arbeiten mit<br />

Zielen in der Beratung“<br />

qualifizierten<br />

wir in Seminaren und<br />

Workshops die Führungskräfte<br />

der Abteilung<br />

L 2 (Beratung und Bildung) der ÄELF dazu,<br />

ihre Teams zu einem zielorientierten Arbeiten zu<br />

motivieren und das Instrument der zielorientierten<br />

Arbeitsplanung effektiv einzusetzen.<br />

Alle Sachgebiete der Abteilungen L 2 und L 3 an<br />

den Ämtern hatten Gelegenheit, im Rahmen der<br />

von uns und z. T. gemeinsam mit den Koordinierungsgruppen<br />

organisierten Arbeitsbesprechungen<br />

fachliche und organisatorische Fragen zu<br />

klären und sich untereinander und mit dem<br />

StMELF, der LfL und Verbundpartnern auszutauschen.<br />

Die Einbindung der Verbundpartner<br />

in Arbeitsbesprechungen gehört inzwischen<br />

zum Standard.<br />

Verbundberatung weiterentwickelt<br />

Breiten Raum nahm die Weiterentwicklung und<br />

Vertiefung der Verbundberatung ein. Folgende<br />

Etappenziele sind erreicht:<br />

Die Anerkennung des Kuratoriums Bayerischer<br />

Maschinen- und Betriebshilferinge e. V.<br />

(KBM) als Verbundpartner wurde vorbereitet.<br />

Aus den bisherigen MR-Consult-Angeboten<br />

des KBM entwickelten wir für 2010 Beratungsmodule<br />

für die Landwirte.<br />

Das an den ÄELF Rosenheim und Miesbach<br />

neu eingeführte Modell „Profipaket Milchviehhaltung“<br />

begleiteten wir von der Einführung<br />

bis zur Zwischenevaluierung. Die ersten<br />

Ergebnisse mit Kosteneinsparungen von<br />

2 bis 4 ct/kg Milch in den teilnehmenden Betrieben<br />

sind erfreulich.<br />

Die Verbundpartner sind modellhaft in die<br />

zielorientierte Arbeitsplanung der ÄELF eingebunden.<br />

Das Beratungsangebot der Maschinenringe<br />

wird als Ergänzung zur staatlichen Beratung<br />

gesehen.<br />

Zusätzliches Personal für neue Projekte<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> bildeten die Beurteilungen des gehobenen,<br />

mittleren und einfachen Dienstes einen<br />

Arbeitsschwerpunkt der Personalverwaltung.<br />

Insgesamt wurden etwa 900 Beamtinnen und<br />

Beamte beurteilt. Wir fassten für die Koordinierungsrunden<br />

mit den Behördenleiterinnen und<br />

-leitern die Vorübersichten zusammen und überprüften<br />

nochmals jede einzelne Beurteilung.<br />

Die Personalverwaltung trägt auch die Verantwortung<br />

für die Aushilfskräfte der FüAk und der<br />

ÄELF mit rund 450 Arbeitsverträgen. Hervorzuheben<br />

sind hier die insgesamt 50 Einstellungen<br />

im Rahmen der Projektaufträge „Qualifizierung<br />

der Betriebsleiter von Milchviehbetrieben“, „Junge<br />

Familie/Eltern“ und „Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie“.<br />

2 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2010


Beste Zinsen durch Investition in Wissen<br />

Für die Beschäftigten im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten hatte <strong>2009</strong> das Zitat von Benjamin Franklin „Eine Investition<br />

in Bildung bringt immer noch die besten Zinsen“ besondere Bedeutung. Unsere Aus- und<br />

Fort bildungs veranstaltungen besuchten so viele Teilnehmer wie noch nie: insgesamt 7.935<br />

mit 12.791 Teilnehmertagen1) TN-Tage <strong>2009</strong><br />

Führen und Leiten 773<br />

Persönliche Kompetenz 499<br />

Kommunikative Kompetenz 1.184<br />

Methodisches Arbeiten 546<br />

Unternehmerisches Denken und Handeln 2939<br />

Tier- und Pflanzenproduktion 2396<br />

Strukturentwicklung und Haushaltsleistungen 352<br />

. Auch Teamentwicklungen, Führungsstilanalysen, Förderung Coachings,<br />

1255<br />

Informations- und Kommunikationstechnik 1767<br />

Verwaltungsmanagement 407<br />

Konfl iktklärungen und Moderationen nahmen zu und das bei einem Budget von 587.000 €.<br />

Die Schwerpunkte<br />

Insgesamt 401 Seminare führte die Abteilung B<br />

für die Ausbildung junger Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sowie für die fachliche und außerfachliche<br />

Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen<br />

durch. Die meisten Seminare fanden in<br />

den Produktbereichen Informations- und Kommunikationstechnik<br />

(87), Tier- und Pflanzenproduktion<br />

(76) und Unternehmerisches Denken<br />

und Handeln (71) statt.<br />

Der Schwerpunkt der Fortbildung lag mit 240<br />

Seminaren eindeutig im fachlichen Bereich. In<br />

151 Seminaren wurden außerfachliche Kompetenzen<br />

vermittelt. Zehn Ausbildungsseminare<br />

mit teils mehrwöchigen Veranstaltungen bereiteten<br />

junge Menschen auf ihren Dienst in der<br />

Staatsverwaltung vor (siehe Übersicht 1).<br />

Trotz dieser äußerst erfreulichen Leistungszahlen<br />

konnten bei weitem wieder nicht alle Fortbildungswünsche<br />

erfüllt werden.<br />

Auch unsere Partner, z. B. LKP 2) und LKV 3) , die<br />

im Rahmen der Verbundberatung von uns qualifiziert<br />

werden, zeigen eine konstante Nachfrage<br />

nach unseren Angeboten. 298 Teilnehmer<br />

besuchten an 602 Teilnehmertagen unsere<br />

fachlichen und außerfachlichen Fortbildungen.<br />

Die fachliche Fortbildung Landwirtschaft<br />

Insgesamt besuchten 4.207 Teilnehmer (53 %)<br />

an 6.850 Teilnehmertagen fachliche Seminare.<br />

Die Einführung der Verbundberatung bringt zum<br />

Teil gravierende Veränderungen im Arbeitsgebiet<br />

vieler Beschäftigter in der Landwirtschaftsverwaltung<br />

mit sich. Aber auch viele neue Erkenntnisse<br />

in den verschiedenen Beratungsbereichen<br />

– Tier- und Pflanzenproduktion, Haushaltsleistungen<br />

und Struktur entwicklung – er for dern<br />

eine permanente Fortbildung, um den zu beratenden<br />

Betrieben bestmögliche Dienstleistung<br />

bieten zu können und um die fachliche Betreuung<br />

der Verbundpartner zu gewährleisten. An 2.748<br />

Teilnehmertagen brachten Beraterinnen und Berater<br />

ihr Wissen auf den neuesten Stand.<br />

Ein weiterer Schwer punkt der fachlichen Fortbildung<br />

lag im Produktbereich Förderung. An 1.255<br />

Teilnehmertagen erlernten die „Förderer“ die<br />

neuesten Änderungen in diesem äußerst<br />

schwierigen und dynamischen Bereich.<br />

Die außerfachliche Fortbildung<br />

Die Personalentwicklungsprogramme (PEP) ge-<br />

nießen eine besondere<br />

Wertschätzung bei allen<br />

Führungskräften der drei<br />

Verwaltungen des Geschäftsbereichs.<br />

Bei Weitem<br />

konnten nicht alle Interessenten<br />

wie gewünscht<br />

berücksichtigt werden. In<br />

diesem Jahr schlossen die<br />

erste PEP 2-Gruppe (für<br />

Sachgebietsleiter) und die<br />

erste PEP 3-Gruppe (für<br />

Abteilungsleiter und Bereichsleiter)<br />

diese intensive<br />

Fortbildung ab.<br />

Auch in anderen Verwaltungen<br />

des Freistaates<br />

Ausbildung 673<br />

12791<br />

<strong>Bayern</strong> und selbst in anderen Bundesländern<br />

weckten unsere Fortbildungsreihen Interesse!<br />

Weiterhin hohe Nachfrage bei PE/OE<br />

Die Nachfrage nach unseren Angeboten im Bereich<br />

Personal- und Organisationsentwicklung<br />

(PE/OE) war auch im Jahr <strong>2009</strong> mit insgesamt<br />

112 Maßnahmen auf hohem Niveau (Übersicht<br />

2). Immer mehr Führungskräfte möchten wissen,<br />

wie ihr Führungsverhalten bei den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ankommt. Immer mehr<br />

erkennen den besonderen Wert einer Teamentwicklung<br />

zur Steigerung der Effektivität und Effizienz<br />

ihrer Organisationseinheit.<br />

Zu mehreren Veranstaltungen wurden unsere<br />

Dozenten als Moderatoren oder Referenten eingeladen.<br />

Sie erarbeiteten Konzepte für Behördenveranstaltungen<br />

und wirkten an Projekten,<br />

wie z. B. dem Arbeiten mit Zielen in der Beratung<br />

oder der Überarbeitung der Lehrpläne für die<br />

Landwirtschaftsschulen, mit.<br />

Arbeitsteilung mit der Forstschule Lohr<br />

Die Zusammenarbeit mit der Forstschule Lohr<br />

kann nur als ausgezeichnet bewertet werden.<br />

Neben dem gemeinsamen Bildungsprogramm<br />

hat sich eine Arbeitsteilung bei den IuK-Seminaren<br />

herausgebildet. Fortbildungen zu den neuen<br />

Office-Programmen organisiert die Forstschule<br />

mittlerweile für alle Verwaltungen des Geschäftsbereiches.<br />

Die <strong>Führungsakademie</strong> bietet im IuK-<br />

Bereich hauptsächlich Schulungen für landwirtschaftliche<br />

Fachprogramme.<br />

Abteilung Bildung<br />

Josef Wein<br />

0871 9522-352<br />

josef.wein@fueak.bayern.de<br />

Übersicht 1: Teilnehmertage 1) je Kompetenzbereich<br />

Nachfrage nach Personal- und Organisationsentwicklung<br />

Jahr <strong>2009</strong> Jahr 2008 Jahr 2007<br />

Führungsstilanalysen 30 25 7<br />

Moderationen 12 10 12<br />

Coaching 20 25 9<br />

Konfliktklärungen 11 6 8<br />

Supervisionen 9 10 8<br />

Seminare zur<br />

Organisationsentwicklung<br />

Aktivitäten in der<br />

20 11 10<br />

Personalentwicklung 10 12 11<br />

112 99<br />

Brigitte Fritsch verstärkt seit<br />

1. Juni <strong>2009</strong> das Dozententeam<br />

der Abteilung Bildung.<br />

Übersicht 2: Entwicklung im Bereich PE/OE<br />

Aktivitäten in der<br />

Personalentwicklung<br />

Seminare zur<br />

Organisationsentwicklung<br />

Supervisionen<br />

Konfliktklärungen<br />

Moderationen<br />

Führungsstilanalysen<br />

1) Teilnehmer x Seminartage<br />

2) Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung<br />

3) Landeskuratorium der Erzeugerringe für<br />

tierische Veredelung<br />

FEBRUAR 2010 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E<br />

3<br />

773<br />

Führen und Leiten<br />

außerfachlich<br />

499<br />

Persönliche Kompetenz<br />

1.184<br />

546<br />

Methodisches Arbeiten<br />

Kommunikative Kompetenz<br />

2.939<br />

2.396<br />

352<br />

Tier- und Pfl anzenproduktion<br />

Strukturentwicklung und Haushaltsleistungen<br />

Unternehmerisches Denken und Handeln<br />

Coaching<br />

1.255<br />

Förderung<br />

1.767<br />

11<br />

12<br />

10<br />

10<br />

11<br />

8<br />

10<br />

9<br />

8<br />

6<br />

11<br />

7<br />

9<br />

12<br />

10<br />

12<br />

407<br />

Verwaltungsmanagement<br />

Informations- und Kommunikationstechnik<br />

20<br />

20<br />

673<br />

Ausbildung<br />

25<br />

25<br />

Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr <strong>2009</strong><br />

fachlich<br />

30


Abteilung Service<br />

und Controlling<br />

Dr. Peter Bach<br />

0871 9522-304<br />

peter.bach@fueak.bayern.de<br />

50 Jahre FüAk: Ausstellung im Foyer der Sparkassenakademie<br />

Unser EDV-Service in Zahlen<br />

Ersatzbeschaffungen von<br />

850 PCs<br />

500 Notebooks<br />

650 Monitoren<br />

70 Farblaserdrucker<br />

300 s/w Laserdrucker<br />

220 Aktualisierungen von Betriebssystem<br />

und Anwendungen<br />

Beschaffung und Auslieferung<br />

von 9.000 Tonerkartuschen,<br />

Tinten patronen etc.<br />

Einrichtung von zehn EDV-Lehrsälen<br />

an Fachschulen<br />

Abwicklung von 600 Garantie- und<br />

Reparaturfällen<br />

Einführung der elektronischen Dienstreisegenehmigung<br />

(RKSOnlineGEN) am StMELF, Abteilung R.<br />

Vielfältige Herausforderungen bewältigt<br />

Die Zertifi zierung, unsere 50-Jahr-Feier, gravierende Umstellungen in der EDV und in den<br />

Verwaltungsprogrammen sowie die Koordinierung eines neuen landesweiten Projekts zur<br />

Einführung eines einheitlichen Zeiterfassungssystems prägten im vergangenen Jahr die<br />

Arbeit in der Abteilung.<br />

Großereignisse des Jahres <strong>2009</strong><br />

Unser Qualitätsmanagement ist<br />

Grund lage für unsere nach innen<br />

und außen wirkenden Dienstleistungen.<br />

Die erneute Zertifizierung der<br />

FüAk nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

sicherte diese Grundlage und ging<br />

im Mai unter der Verantwortung des<br />

Abteilungsleiters erfolgreich über<br />

die Bühne. Die FüAk kann nun wieder<br />

für drei weitere Jahre das Zertifikat<br />

vorweisen.<br />

Das Ereignis des Jahres aber war die 50-Jahr-<br />

Feier der FüAk. Sie fand mit allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sowie vielen prominenten<br />

Gästen im Juli in der Sparkassenakademie statt.<br />

An der Vorbereitung und Gestaltung des Festes<br />

war die Abteilung intensiv beteiligt und ebenso<br />

an der Nachbereitung: Die Sonderausgabe von<br />

FüAktiv zum September <strong>2009</strong> dokumentierte<br />

das Ereignis ausführlich.<br />

Gravierende Umstellungen in der EDV<br />

Bei unseren Kunden sehr geschätzt ist unser<br />

Bemühen um eine moderne, leistungsfähige Geräteausstattung<br />

(siehe Übersicht). Hauptsorge<br />

<strong>2009</strong> war jedoch die Vorbereitung der Migration<br />

der Fileserver von Novell auf Microsoft. An ersten<br />

Pilotämtern ist sie erfolgreich vollzogen, alle<br />

Dienste und Verfahren sind getestet, so dass im<br />

Jahr 2010 der Roll -out in der Fläche erfolgen<br />

kann. Vorab und ohne größere Probleme<br />

erfolgte die Umstellung unseres<br />

Mailsystems von Pegasus auf Microsoft<br />

Outlook. Unbemerkt von den Nutzern,<br />

sehr wohl aber registriert von den IT-Beauftragten,<br />

war der Übergang auf einen<br />

neuen Sicherheitsstandard in der EDV,<br />

den die schärferen Bestimmungen des<br />

Einführung der KLR an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

2004 bis 2008 ab 01.01.<strong>2009</strong> ab 01.04.<strong>2009</strong> ab 01.07.<strong>2009</strong> ab 01.10.<strong>2009</strong> ab 01.01.2010<br />

Würzburg<br />

Schweinfurt<br />

Ansbach<br />

Wertingen<br />

Pfaffenhofen<br />

Schwandorf<br />

Straubing<br />

Mindelheim<br />

Rosenheim<br />

Ebersberg<br />

Coburg<br />

Krumbach<br />

Miesbach<br />

Regensburg<br />

Tirschenreuth<br />

Töging<br />

Amberg<br />

Münchberg<br />

Roth<br />

Regen<br />

Passau<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Traunstein<br />

ASP Teisendorf<br />

Uffenheim<br />

Bayreuth<br />

Neumarkt i. d. Opf. Bamberg<br />

Weiden<br />

Kulmbach<br />

Weißenburg Deggendorf<br />

Ingolstadt<br />

Fürth<br />

Landau a. d. Isar Landshut<br />

Pfarrkirchen Abensberg<br />

Augsburg<br />

Weilheim<br />

W a l d b a u e r n -<br />

schule Kehlheim<br />

Bad Neustadt<br />

a. d. Saale<br />

Kitzingen<br />

Karlstadt<br />

Erding<br />

Kaufbeuren<br />

Kempten<br />

Nördlingen<br />

BSI-Grundschutzes der EU-Zahlstelle erfordern.<br />

Modernisierung von Intranet und Internet<br />

Die FüAk ist intensiv beteiligt an den laufenden<br />

Vorarbeiten für die technische Aufrüstung des<br />

Intranets und einen moderneren Internetauftritt<br />

unserer Verwaltung. Die Mediendatenbank Pixelboxx<br />

nimmt Gestalt an und wird 2010 starten.<br />

Auch konnten hausintern notwendige Neuprogrammierungen<br />

oder Modernisierungen abgeschlossen<br />

werden, u. a. einige Datenbankanwendungen<br />

für die Kosten- und Leistungsrechnung,<br />

die FAQ-Datenbank für die Einzelbetriebliche<br />

Investitionsförderung, die Plattform für die<br />

Fahrkartenbestellung im Rahmen des Travelmanagement<br />

und das Eingabeprogramm AMS für<br />

die Registratur.<br />

Plotterservice bricht Rekorde<br />

Noch nie war die Nachfrage nach unserem Plotterservice<br />

für die Ämter so groß wie im vergangenen<br />

Jahr: <strong>2009</strong> fertigten wir 1.602 Plakate,<br />

25 Prozent mehr als 2008.<br />

IHV an den Ämtern eingeführt<br />

Eine große Herausforderung stellte auch die<br />

Umstellung in den Verwaltungsprogrammen auf<br />

das Integrierte Haushaltsverfahren IHV dar, die<br />

in enger Abstimmung mit dem Landesamt für<br />

Finanzen im September dieses Jahres an der<br />

FüAk vollzogen wurde. Die Umstellung verlief<br />

zwar relativ reibungslos, offenbarte aber einige<br />

Programmschwächen, die vor der Umstellung<br />

weiterer Behörden noch abzustellen sind.<br />

KLR auf der Zielgeraden, BayZeit in den<br />

Startlöchern<br />

Unproblematisch verläuft dagegen die Einführung<br />

der Kosten- und Leistungsrechnung an den<br />

meisten Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten, die von der FüAk mit Schulungen<br />

und Beratung begleitet wird und 2010 abgeschlossen<br />

werden kann (siehe Zahlenpfeil). Optimistisch<br />

sind wir auch, dass das neu anlaufende<br />

Projekt der Einführung eines einheitlichen elek-<br />

tronischen Zeiterfassungssystems, BayZeit, an<br />

allen Dienststellen des Ressorts ebenso reireibungslos und erfolgreich verläuft. Die FüAk hat<br />

hierfür Koordination und Projektleitung übernommen.<br />

Um eigene Erfahrungen zu sammeln, wurde<br />

das System im Dezember an der Außenstelle<br />

Maximilianstraße in Betrieb genommen.<br />

4 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2010


Qualitätssicherung weiterhin Kernaufgabe<br />

Einheitlichkeit im Vollzug und Richtlinienkonformität garantieren allen an einer Fördermaßnahme<br />

Beteiligten – insbesondere den Landwirten – ein hohes Maß an Rechtssicherheit.<br />

Daher ist es uns ein großes Anliegen durch Beratung der ÄELF, Schulungsmaßnahmen,<br />

Fachaufsicht und gegenseitigen Erfahrungsaustausch die Qualität im Bereich der Förderung<br />

hochzuhalten und so zu dieser Rechtssicherheit beizutragen.<br />

Altfälle nahezu abgearbeitet<br />

Die Zahl der Altfälle, also der bis zum 15. April<br />

2008 bei uns eingegangen Widersprüche, sank<br />

im Laufe des Jahres von 266 auf aktuell 52. Trotz<br />

einiger vorzeitiger Personalabgänge konnten wir<br />

das ursprüngliche Ziel, die Erledigung aller Altfälle<br />

bis Ende <strong>2009</strong>, nahezu erreichen.<br />

Für die im Jahr <strong>2009</strong> erledigten 226 Neufälle,<br />

also Widersprüche, die ab 16. April 2008 bei uns<br />

eingegangenen sind, dauert die Bearbeitung<br />

vom Eingang des Widerspruchs bei der FüAk bis<br />

zum Erlass der Widerspruchsentscheidung<br />

durchschnittlich neun Monate.<br />

Beratung der Ämter im Vordergrund<br />

Unser Hauptanliegen im Sachgebiet F 3, Flächengebundene<br />

Förderung, war auch <strong>2009</strong> die<br />

Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

(ÄELF) bei der Qualitätssicherung zu unterstützen<br />

und konkrete Empfehlungen zu geben. Zu<br />

diesem Zweck erfolgten an 27 Dienstorten Fachaufsichtsprüfungen,<br />

an Ämtern mit mehreren<br />

Dienstorten ausnahmslos zweitägig. Im Intranet<br />

stellten wir den ÄELF Arbeitshilfen zur internen<br />

Qualitätssicherung zur Verfügung, die wir bei<br />

Fachaufsichtsprüfungen einsetzen. Sehr wichtig<br />

war uns die zeitnahe Beratung bei Fragen zum<br />

Fördervollzug. Wie im Vorjahr beantworteten wir<br />

monatlich ca. 300 E-Mail-Anfragen. Dies beanspruchte<br />

fast die Hälfte unserer Arbeitskapazität<br />

(siehe Übersicht 1). Gerade im Bereich der<br />

Agrarumweltmaßnahmen (AUM) führten die<br />

Vielzahl und Komplexität der Fördervorgaben<br />

dazu, dass sich der Umfang der Anfragen weiterhin<br />

auf dem sehr hohen Vorjahresniveau bewegt.<br />

Die Antworten konnten hier auch wegen Personalabgängen<br />

nicht immer zeitnah erfolgen. Auf<br />

die Erstellung von mehr als 400 fachlichen Stellungnahmen<br />

zu Widersprüchen, Klagen und Verhältnismäßigkeitsprüfungen<br />

sowie die Beteiligung<br />

an Verwaltungsgerichtsterminen entfiel ca.<br />

ein Drittel unserer Arbeitskapazität.<br />

Einstieg in die EU-Kofinanzierung<br />

Bei der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung<br />

schien sich der Antragsboom des Jahres 2008<br />

(1.746 Anträge) im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> zunächst<br />

fortzusetzen (751 Anträge), normalisierte<br />

sich aber dann doch im zweiten Halbjahr. Insgesamt<br />

gingen 1.220 Anträge ein. Die Gründe hierfür<br />

sind in erster Linie im anhaltend schlechten<br />

Milchpreis zu suchen. Dennoch kamen immer<br />

noch die meisten Anträge aus dem Milchviehbereich<br />

(727, siehe Übersicht 2). Die gesamten<br />

Fördermaßnahmen lösten bei den Landwirten<br />

Investitionen im Umfang von 398 Mio. € aus. Wir<br />

bewilligten insgesamt Zuschüsse im Umfang<br />

von 97 Mio. €, zum ersten Mal auch EU-Mittel.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung<br />

der ÄELF bei der Beurteilung schwieriger Sachverhalte.<br />

Viele der über 1.000 E-Mail-Anfragen<br />

Rindermast und<br />

bezogen sich auf sonstige das Antragsverfahren. Wir<br />

führten hier <strong>2009</strong> neben den Dienstbesprechungen<br />

eine Reihe von Fortbildungen in den<br />

Bereichen Richtlinienauslegung und Mittelfreigaben<br />

durch. Bei acht Terminen wurden insgesamt<br />

163 Personen geschult.<br />

Fachaufsicht Leader<br />

Neu hinzugekommen ist <strong>2009</strong> die Fachaufsichtsprüfung<br />

von Leader in ELER. Wir überprüfen<br />

stichprobenartig die Einhaltung des Verwaltungs-<br />

und Kontrollsystems (VKS) bei den Ämtern<br />

mit Strukturentwicklungsgruppen. Hinzu<br />

kommt die Bearbeitung von Feststellungen der<br />

einschlägigen Prüforganisationen (z. B. IUS<br />

und Europäischem Rechnungshof) bei den<br />

durch die EU kofinanzierten Förderprogrammen<br />

wie ESF, INTERREG und Leader.<br />

Im Bereich der Meistervorbereitungskurse in<br />

der Hauswirtschaft bewilligten wir 50 neue Anträge<br />

mit einem Fördervolumen von rund<br />

126.000 €. Zudem wurden 256 Auszahlungsanträge<br />

bearbeitet und Fördermittel des Landes<br />

<strong>Bayern</strong> in Höhe von 165.000 € ausbezahlt.<br />

Im Rahmen der Förderung des Europäischen<br />

Sozialfonds wurden im Bereich Hauswirtschaft<br />

bisher für acht Projekte 149.000 € ESF- und<br />

16.800 € Landesmittel bereitgestellt.<br />

Abteilung Förderung<br />

Beratung der Ämter 46 %<br />

Fachliche Stellungnahmen zu Rechtsangelegenheiten 28 %<br />

Fachaufsichtsprüfungen 11 %<br />

Fachaufsicht zu Prüffällen der BS, IUS und des ORH 8 %<br />

Unterstützung des Rückforderungsmanagements 5 %<br />

Sonstiges 2 %<br />

Werner Eberl<br />

0871 9522-375<br />

werner.eberl@fueak.bayern.de<br />

Übersicht 1: Die sechs größten Arbeitsbereiche<br />

des SG F 3 im Jahr <strong>2009</strong> 1)<br />

2 %<br />

Milchvieh 5 %<br />

8 %<br />

Marktfruchtbau<br />

Ein besonderes Ereignis war das erste Informationsgespräch mit den Präsidenten sowie allen mit Landwirtschaftsrecht<br />

befassten Richtern der Bayerischen Verwaltungsgerichte im Mai <strong>2009</strong> an der FüAk. Der bereits gute<br />

Kontakt zu den Gerichten wurde so weiter intensiviert.<br />

FEBRUAR 2010 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E<br />

5<br />

11 %<br />

8 %<br />

28 %<br />

5 % 2 %<br />

Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr <strong>2009</strong> Schweinehaltung<br />

2007<br />

201<br />

Schweinehaltung 201 177 174 Milchvieh 460<br />

Milchvieh 460 1.107 727 Marktfruchtbau 52<br />

Marktfruchtbau 52 152 97 Diversifizierung 51<br />

Diversifizierung 51 94 48 Rindermast und|sonstige Invest 135<br />

Investitionen 135 216 174<br />

46 %<br />

Beratung der Ämter<br />

Fachliche Stellungnahmen zu Rechtsangelegenheiten<br />

Fachaufsichtsprüfungen<br />

Fachaufsicht zu Prüffällen der BS, IUS und des ORH<br />

Unterstützung des Rückforderungsmanagements<br />

Sonstiges<br />

1) Gesamt Akh 19.269<br />

Übersicht 2: Anzahl der EIF-Anträge<br />

2007, 2008 und <strong>2009</strong><br />

Schweinehaltung<br />

Diversifizierung<br />

Rindermast und<br />

sonstige Investitionen<br />

52<br />

152<br />

97<br />

51<br />

94<br />

48<br />

201<br />

177<br />

174<br />

135<br />

216<br />

174<br />

460<br />

727<br />

Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr <strong>2009</strong><br />

Rindermast<br />

und<br />

sonstige<br />

Investitionen<br />

Diversifizierun<br />

Marktfruchtba<br />

Milchvieh<br />

Schweinehaltu<br />

1.107<br />

Jahr 2


Abteilung<br />

Zentraler Prüfdienst<br />

Bernhard Lautenschlager<br />

0871 9522-511<br />

bernhard.lautenschlager@fueak.bayern.de<br />

<strong>Staatliche</strong> <strong>Führungsakademie</strong><br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

Neuorganisation – Prüfdienst (1)<br />

Neuorganisation des Prüfdienstes <strong>2009</strong><br />

Unterfranken<br />

Personalentwicklung<br />

Unser Bestreben ist es die Führungsstrukturen<br />

des Prüfdienstes an neue<br />

Erfordernisse, wie z. B. den Stellenabbau,lenabbau,<br />

anzupassen und zu optimieren.<br />

Nach dem Ausscheiden des des<br />

Leiters von Prüfteam 2, Hubert Stephanblome,<br />

wurde deshalb auf eine<br />

Neubesetzung der Stelle zugunsten<br />

eines Mitarbeiters des gehobenen gehobenen<br />

Dienstes verzichtet. Das Prüfgebiet<br />

von PT 2 teilen sich PT 1, PT 3 und<br />

PT 8 (siehe (siehe Karte). Auch die Anzahl<br />

der Erstprüfer wurde wurde bereits in zwei<br />

Schritten Schritten von ursprünglich 96 AK auf auf<br />

88 AK und weiter auf 86 AK Soll-Stellenlen<br />

reduziert. reduziert.<br />

Vor-Ort-Kontrollen im Jahr <strong>2009</strong><br />

Im Dreijahreszeitraum hat sich die<br />

Zahl der VOK trotz Rückgang der<br />

Kosten<br />

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nicht verändert.<br />

Grund dafür sind auch Prüfquotenerhöhungen<br />

aufgrund festgestellter Unregelmäßigkeiten.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wählte das StMELF 496<br />

Kontrollen zusätzlich aus. Die Anzahl der VOK-<br />

Betriebe, die mittels Fernerkundung (FE) zu prüfen<br />

waren, lag bei ca. 62 %. Der Der Kontrollaufwand<br />

stieg <strong>2009</strong> insbesondere durch zusätzliche Prüf-<br />

800<br />

1.103 1.468 840<br />

bereiche im Bereich der Cross Compliance-Kon-<br />

600<br />

trollen.<br />

Unsere KLR-Aufzeichnungen geben mittlerweile<br />

400<br />

einen verlässlichen Überblick über die entste-<br />

200<br />

henden Kosten. Im Jahr <strong>2009</strong> „kostete“ eine<br />

VOK im Durchschnitt 1.103 €. Hierbei verursach-<br />

0<br />

ten die klassischen Kontrollen Kosten in Höhe<br />

Durchschnitt klassisch Fernerkundung von 1.468 € und die Kontrollen über Fernerkundung<br />

840 € je Prüfung (siehe Übersicht).<br />

Erstmals in <strong>2009</strong> nahm der Prüfdienst<br />

die Interpretation der<br />

Fern erkundungsbilddaten selbst<br />

vor. Da auch bereits in der Vergangenheit<br />

vom Prüfer alle Flächen<br />

eines als „falsch“ eingestuftenFernerkundungsbetriebes<br />

im LaFIS plausibilisiert<br />

werden mussten, handelt es<br />

sich bei der Selbstinterpretation<br />

nicht um ein „ganz“ neues Aufgabengebiet.<br />

Interne Schulun-<br />

Eintägige Einführung der Zeitarbeitskräfte im Mai <strong>2009</strong> an der FüAk gen, von unserer Arbeitsgruppe<br />

1) Prüfteam 3<br />

Prüfteam 4<br />

Prüfteam 7<br />

Prüfteam 8<br />

Vor-Ort-Kontrollen im Jahr <strong>2009</strong><br />

Im Dreijahreszeitraum hat sich die<br />

Zahl der VOK trotz Rückgang der<br />

pro VOK <strong>2009</strong><br />

1) vorläufig<br />

Kosten pro VO Zeitbedarf<br />

hnitt 1.103 600 29,3<br />

1.468 600 38,3<br />

ndung 840 600 23,1<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

Mittelfranken<br />

Schwaben<br />

29,3 Stunden Zeitbedarf<br />

Prüfteam 1<br />

38,3 Stunden Zeitbedarf<br />

Oberfranken<br />

23,1 Stunden Zeitbedarf<br />

Oberbayern<br />

Prüfteam 5<br />

Prüfteam 6<br />

Prüfdienst neu organisiert<br />

Die Vor-Ort-Kontrollen (VOK) gelten innerhalb der EU als sogenannte Schlüsselkontrollen,<br />

denen eine hohe Priorität im Vollzug des Fördergeschehens zukommt. In den vergangenen<br />

Jahren wurde <strong>Bayern</strong> dahingehend intensiv von den Organen der EU geprüft. Bisher konnte<br />

<strong>Bayern</strong> Anlastungen wegen Mängel bei der Duchführung der VOK vermeiden. Der Prüfdienst<br />

hat sich also in dieser Form bewährt und stellt im Bereich der Förderabwicklung<br />

eine feste Größe dar.<br />

Oberpfalz<br />

Niederbayern<br />

„Fernerkundung“ durchgeführt, bereiteten die<br />

Prüfer darauf vor.<br />

Gefährdungsanalyse des Arbeitsplatzes<br />

Der Gefährdungen, denen die Prüfer ausgesetzt<br />

sind, unterscheiden sich in wesentlichen Teilen<br />

von denen reiner Büroarbeit. Aus diesem Grund<br />

wurde an der FüAk eine Arbeitsgruppe zur Erstellung<br />

einer Arbeitsplatzanalyse für den Prüfdienst<br />

eingerichtet. In einer Befragung „Gefährdung und<br />

Maßnahmen“ konnten sich die Prüfer schriftlich<br />

zu den speziellen Gefährdungen bei der Prüftätigkeit<br />

äußern. Schwerpunkte waren dabei neben<br />

den Gefahren, die im Gelände, Straßenverkehr<br />

und beim Umgang mit Tieren und Pflanzen auftreten<br />

können, auch Klimaeinflüsse, der Umgang<br />

mit schwierigen Menschen, die psychische Belastung<br />

sowie Probleme am Arbeitsplatz. Die<br />

Auswertung ergab, dass das Arbeitsumfeld im<br />

Büro im Wesentlichen als unproblematisch eingestuft<br />

wird. Im Außendienst haben das „Gestochen“<br />

bzw. „Gebissen“ werden die größte Bedeutung,<br />

gefolgt vom Stolpern und der Belastung<br />

durch die Umwelt. Auch die hohe Arbeitsdichte,<br />

der Zeitdruck und ständige Änderungen werden<br />

von vielen als problematisch eingestuft.<br />

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe werden sehr<br />

ernst genommen und Verbesserungen schrittweise<br />

umgesetzt. So fanden z. B. zur Problematik<br />

„psychische Belastung“ sechs Lehrgänge zu<br />

dem Thema „Richtiges Verhalten in schwierigen<br />

Prüfsituationen“ unter Leitung von Michael Ratzek,<br />

Polizeipräsidium München, Zentraler Psychologischer<br />

Dienst, statt (siehe FüAktiv, Ausgabe<br />

21). Weitere Maßnahmen zur Behebung der<br />

genannten Gefährdungen sind, soweit sie im<br />

Einflussbereich der FüAk liegen, geplant.<br />

Außenansicht des Prüfdienstes<br />

Neben der vorgabenkonformen Durchführung<br />

der VOK ist es uns besonders wichtig, dass die<br />

Kontrollen auch den menschlich-persönlichen<br />

Aspekt würdigen. So wurde vom Prüfdienst eine<br />

Telefonbefragung bei 20 in <strong>2009</strong> kontrollierten<br />

Betrieben durchgeführt. Die Umfrage ergab unter<br />

anderem, dass die Prüfer als fachlich kompetent,<br />

versiert und höflich im Auftreten bewertet<br />

wurden. Aber nur jedem zweiten Betrieb war zum<br />

Zeitpunkt der Befragung bewusst, dass die VOK<br />

vom Zentralen Prüfdienst durchgeführt wurde.<br />

Hieran werden wir in 2010 verstärkt arbeiten.<br />

6 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2010


Von Arbeitssicherheit bis Zentralregistratur<br />

Sicherheit ein großes Thema<br />

In Zusammenarbeit mit der Abteilung P konnten<br />

nun auch die Gefährdungsanalysen für die Arbeitsplätze<br />

der Prüfer zum Abschluss gebracht<br />

werden. Die notwendigen Maßnahmen werden<br />

Zug um Zug realisiert. So sind 2010 für die Ausstattung<br />

mit Schutzkleidung Mittel vorgesehen.<br />

Darüber hinaus hat die Leitungsrunde des Hauses<br />

beschlossen, alle sicherheitsrelevanten<br />

Prozesse in einem Arbeitsplatzschutzmanagementsystem<br />

mit der Bezeichnung OHRIS (Occupational<br />

Health- and Risk-Managementsystem)<br />

zu bündeln. Das Projekt wird 2010 mit<br />

Unterstützung des Gewerbeaufsichtsamtes anlaufen.<br />

Abgeschlossen sind auch die baulichen<br />

Brandschutzmaßnahmen im Gebäude 3 c.<br />

Beschaffung umweltgerecht ausgerichtet<br />

Die Leadfunktion „Umweltmanagement“ ist eng<br />

mit den „Einkäufern“ der FüAk verknüpft. So ist<br />

es nur eine logische Folge, dass eine nachhaltige<br />

Beschaffungsstrategie angestrebt wird. Ein<br />

schöner Erfolg ist der Ankauf von 23 Fahrzeugen<br />

für den Prüfdienst. Dies war möglich, weil<br />

wir nachweisen konnten, dass es wirtschaftlicher<br />

ist, Fahrzeuge mit diesem Einsatzspektrum<br />

zu kaufen als zu leasen. Es handelt sich<br />

um geländegängige Fahrzeuge, die die Ansprüche<br />

der Prüfteams erfüllen. Bei der Kaufentscheidung<br />

waren mit Rücksicht auf die Umweltbelastung<br />

niedriger Kraftstoffverbrauch und<br />

geringe CO -Belastung wesentliche Kriterien.<br />

2<br />

Auch die zweite Fahrzeugflotte von 24 Fahrzeugen<br />

im Frühjahr 2010 kann mit Unterstützung<br />

des Staatsministeriums gekauft werden.<br />

„Haushälter“ besprechen sich<br />

Das von der FüAk verwaltete Haushaltsvolumen<br />

beträgt in Einnahmen und Ausgaben etwa<br />

50 Mio. €. Darin enthalten sind auch rund<br />

800.000 € zurückgeforderte Fördermittel. Dabei<br />

ist es uns gelungen, die zusätzliche Haushaltssperre<br />

i. H. v. 10 % für den Ämterhaushalt aus<br />

den Reserven aufzufangen. Die größten Haushaltsposten<br />

zeigt nebenstehende Übersicht.<br />

Zum ersten Mal seit 2005 trafen sich die „Haushälter“<br />

der Ämter mit den Verantwortlichen der<br />

FüAk zu einer Dienstbesprechung mit den<br />

Schwerpunktthemen Förderung der Aus- und<br />

Fortbildung und Integriertes<br />

Haushaltsverfahren (IHV). Ein<br />

Ergebniss war, dass die FüAk<br />

im Jahr 2010 zum haushaltsrechtlichen<br />

Fördervollzug der<br />

Aus- und Fortbildung nach dem<br />

Agrarwirtschaftsgesetz ein Fortbildungsseminar<br />

anbieten wird.<br />

Mit dem IHV verfügen wir, wenn<br />

auch mit einigen Startschwierigkeiten,<br />

über ein modernes System<br />

des Haushaltsmanagements.<br />

Zum Erfolg beigetragen<br />

Ein Jubiläum wie der 50. Geburtstag der FüAk<br />

erfordert eine professionelle Vorbereitung und<br />

Abwicklung zugleich. Sowohl im Organisationsstab<br />

als auch bei der Betreuung der Gäste hatten<br />

Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter des Internen<br />

Betriebs maßgeblichen Anteil am Gelingen<br />

unseres Festaktes.<br />

AFP-Clearingstelle Ansbach: Letzte Meilensteine beim Projekt „Abschluss der Altfälle“<br />

Das Mitte 2006 begonnene Projekt zur BeBearbeitung der 3.500 offenen Altfälle nach<br />

dem Agrarinvestitionsförder- und Agrarzuschussprogramm<br />

konnten wir im vergangenen<br />

Jahr nahezu abschließen. Wir erledigten<br />

im Jahr <strong>2009</strong> weitere 600 Förderfälle<br />

mit Zuwendungen von rund 54 Mio. €. Etwa<br />

2 % der bewilligten Fördermittel mußten<br />

zurück gefordert werden.<br />

Zum Jahreswechsel 2010 sind aus dem<br />

Projekt noch knapp 300 Fälle offen. Deren<br />

Verwendungsnachweise mussten teilweise<br />

erst bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> von den<br />

Landwirten, Gärtnern und Winzern einge-<br />

reicht werden. Für diese Fälle werden Inaugenscheinnahme<br />

und Verwendungsnachweisprüfung<br />

sowie die endgültige Festsetzung<br />

der Förderhöhe bis Mai 2010 erfolgen.<br />

Die Tätigkeit der Kollegen des Außendienstes<br />

an der AFP-Clearingstelle endet damit.<br />

Bereits jetzt sind die Abordnungen der Außendienstmitarbeiter<br />

durch konkrete Projektaufträge<br />

so geregelt, dass sie je nach<br />

regionalem Arbeitsanfall zeitweise wieder<br />

für „ihre“ Ämter arbeiten.<br />

Die Zentrale in Ansbach hat Anhörungen<br />

und Rückforderungsbescheide sowohl für<br />

Interner Betrieb<br />

Wolfgang Käufl<br />

Ausgaben AELF, Fachschulen, FBZ, FüAk im HJ <strong>2009</strong><br />

Mieten 4.391.195,00<br />

Das weite Aufgabenfeld des Internen Betriebs reicht von der Arbeitssicherheit über die<br />

Gebäudebewirtschaftung 3.324.312,00<br />

0871 9522-303<br />

Fortbildung 709.486,00<br />

Reisekostenvergütungen 4.996.221,00<br />

Beschaffung und den Haushalt bis hin zu den Sekretariatsaufgaben und der Zentralregis-<br />

Geschäftsbedarf 2.551.731,00<br />

Reisekostenv wolfgang.kaeufl@fueak.bayern.de<br />

4.996.221 € 28,87 29%<br />

Mieten 4.391.195 € 25,38 25%<br />

Fahrzeugbeschaffung und -unterhalt 1.334.909,00<br />

tratur. Wir versorgen nicht nur die FüAk mit internen Diensten, sondern werden als kom-<br />

Gebäudebew<br />

Geschäftsbe<br />

3.324.312 €<br />

2.551.731 €<br />

19,21<br />

14,74<br />

19%<br />

15%<br />

17.307.854,00<br />

Fahrzeugbes 1.334.909 € 7,71 8%<br />

petenter Ansprechpartner im gesamten Geschäftsbereich nachgefragt.<br />

Fortbildung 709.486 € 4,1 4%<br />

Ausgaben von ÄELF, Fachschulen, FBZ<br />

17.307.854,00 100,01 100%<br />

und FüAk im Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />

In einheitlichem Outfit betreuten die<br />

Mitarbeiterinnen des Internen Betriebs<br />

die Gäste: von links Sabine Eckhof, Maria<br />

Näger, Elisabeth Freytag, Brigitte Bachner,<br />

Maria Neumaier und Gisela Sperka (in der<br />

Mitte Sabine Schmalhofer und Josef Wein,<br />

Abteilung B).<br />

Verfahren aus dem Projekt, als auch für<br />

abgeschlossene Förderverfahren bis Bewilligung<br />

2005 zu erledigen. Zusätzlich<br />

sind noch Restabwicklungen aus den Prüfungsfeststellungen<br />

der Rechnungsprüfungsämter<br />

zum Agrarinvestitionsförderprogramm<br />

und zum Bayerischen Umstellungsprogramm<br />

auf artgerechte Tierhaltung<br />

durchzuführen. Wir streben den<br />

Abschluss der übertragenen Arbeiten für<br />

September 2010 an.<br />

Wie mit dem Ministerium vereinbart, wurde<br />

die Clearingstelle zum Jahresende in das<br />

Sachgebiet F 4 eingegliedert.<br />

FEBRUAR 2010 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E<br />

7<br />

15%<br />

19%<br />

8% 4%<br />

1.334.909 €<br />

2.551.731 €<br />

3.324.312 €<br />

29%<br />

25%<br />

Reisekostenvergütungen<br />

Mieten<br />

Gebäudebewirtschaftung<br />

Geschäftsbedarf<br />

Fahrzeugbeschaffung und -unterhalt<br />

Fortbildung<br />

709.486 €<br />

4.996.221 €<br />

4.391.195 €<br />

Reisekostenvergütungen<br />

Mieten<br />

Gebäudebewirtschaftung<br />

Geschäftsbedarf<br />

Fahrzeugbeschaffung und -unterhalt<br />

Fortbildung


Die FüAk verlassen hat ...<br />

... Monika Deubzer von der Abteilung B. Frau<br />

Deubzer war seit 1992<br />

an der FüAk und hat die<br />

Bildungsarbeit entscheidend<br />

mitgeprägt. Seit<br />

15. April <strong>2009</strong> leitet sie<br />

das Fortbildungszentrum,<br />

Bereich Hauswirtschaft,<br />

in Landshut-Schönbrunn.<br />

... Oliver Werner,<br />

der zuletzt das Sachgebiet<br />

A 1, Personal,<br />

leitete. Er übernahm<br />

im Mai die Leitung<br />

der Abteilung Z an<br />

der Landesanstalt für<br />

Landwirtschaft.<br />

... Monika Keckeis<br />

nach neun Jahren<br />

Zugehörigkeit an der<br />

FüAk. Sie genießt seit<br />

dem 31. Mai <strong>2009</strong> ihren<br />

Ruhestand.<br />

... Hubert Stephanblome,<br />

der Leiter des Prüfteams<br />

2. Für ihn<br />

begann im August die<br />

Freistellungsphase der<br />

Altersteilzeit.<br />

... Gabriele Kupke,<br />

die am 1. August <strong>2009</strong><br />

in den wohlverdienten<br />

Ruhestand versetzt<br />

wurde. Sie war viele<br />

Jahre kompetente Ansprechpartnerin<br />

in der<br />

Seminarorganisation.<br />

... Dr. Herbert Ott,<br />

der seit 2005 das Sachgebiet<br />

F 5, Sonstige<br />

Fördermaßnahmen,<br />

leitete. Er befindet<br />

sich seit September<br />

im wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

... Rudolf Bauernfeind,<br />

der auch zum 1. Januar<br />

2010 in den Ruhestand<br />

ging. Zuletzt war er Dozent<br />

in der Abteilung B.<br />

... wir wünschen alles Gute.<br />

... des Örtlichen Personalrates<br />

Wenn auch vieles aus unserer Arbeit vertraulich ist,<br />

können wir eine Fülle von Aktivitäten vorstellen:<br />

In elf Sitzungen und Monatsgesprächen nahmen<br />

wir unser Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrecht<br />

bei ca. 140 Personalmaßnahmen wahr. Auf<br />

Einladung der Geschäftsleitung begleiteten wir<br />

alle Vorstellungsgespräche und konnten die zukunftsorientierte<br />

Einrichtung weiterer Telearbeitsplätze<br />

unterstützen. Mit 13,5 Stellen im TVL-<br />

Bereich konnten einige Kolleginnen und Kollegen<br />

höhergruppiert werden oder haben einen<br />

festen Anstellungsvertrag erhalten.<br />

Bei der Pandemiekrisenplanung nahm die Leitung<br />

unsere Idee auf, im Bedarfsfall flexible Kolleginnen<br />

und Kollegen in anderen Bereichen<br />

einzusetzen.<br />

Wir brachten uns auch in die Arbeitsgruppe Arbeitssicherheit<br />

ein. Erfreulicherweise lag der Anteil<br />

der Beschäftigten, die einen Dienstunfall<br />

... des Bezirkspersonalrates<br />

Von links: Johann Götzer, Marie-Luise Raffalt, Markus<br />

Pietzke, Georg Mayer, Ingrid Weig, Marianne Schmidmair,<br />

Herbert Hecht, Elisabeth Fische und Robert Kasseckert.<br />

Der BPR traf sich <strong>2009</strong> zu zwölf Sitzungen, sieben<br />

an der FüAk und fünf an den Ämtern.<br />

Erfreulich hat sich die Situation bei den Beförderungen<br />

entwickelt. Nachdem in den letzten Jahren<br />

mangels freier Beförderungsämter kaum<br />

welche anstanden, haben sich die Beförderungen<br />

<strong>2009</strong> im Vergleich zu 2008 durch die Stellenhebungen<br />

im Vorgriff auf die Dienstrechtsreform<br />

fast verdoppelt.<br />

Am 26. Oktober <strong>2009</strong> wurde ich zur Gleichstellungsbeauftragten<br />

für die FüAk und die ÄELF,<br />

Bereich Landwirtschaft, bestellt. Meine Aufgaben<br />

definiert das Bayerische Gleichstellungsgesetz:<br />

Mitwirkung und Überwachung des Vollzugs<br />

des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes,<br />

Beratung und Unterstützung der Beschäftigten<br />

in gleichstellungsrelevanten Fragen (z. B.<br />

Arbeitszeitmodelle, Benachteiligung auf<br />

Grund des Geschlechts, Mobbing etc.),<br />

Verbesserung der beruflichen Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern,<br />

Förderung der Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf,<br />

Aus der Arbeit ...<br />

... der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Unser Team: Renate Eid, Elfriede Riedl, Wolfgang Büchinger (nach(nachgerückt für Balduin Schönberger), Angelika Mayer, Marius Benner<br />

(nachgerückt für Michael Volland), Hannelore Lange, Maria Näger,<br />

Carmen Blasi und Walter Fürst.<br />

hatten, unter 5 %. Bei den zahlreichen Außenterminen<br />

ist das sehr günstig.<br />

Auch an der Planung und Organisation der 50-<br />

Jahr-Feier der FüAk, des Sommerfestes, des<br />

Betriebsausfluges und der Jahresabschlussfeier<br />

beteiligten wir uns gerne.<br />

Renate Eid, Vorsitzende des ÖPR<br />

Im Bereich der Altersteilzeit gelten ab 2010 neue<br />

Vorgaben. Während im Tarifbereich keine neue<br />

Regelung angeboten wird, gibt es im Beamtenbereich<br />

eine Anschlussregelung mit verschlechterten<br />

Bedingungen.<br />

Im Jahre <strong>2009</strong> hat der BPR im Mitbestimmungsverfahren<br />

nach Art. 75 Personalvertretungsgesetz<br />

weit über 300 Personalfälle bearbeitet:<br />

ca. 40 Ernennungen und Einstellungen,<br />

über 200 Beförderungen,<br />

ca. 60 Personalveränderungen aus dem Tarifbereich,<br />

ca. 10 Versetzungen,<br />

ca. 50 sonstige Fälle aus dem Mitbestimmungskatalog<br />

aus Art. 75 PVG (z. B. Ablehnung<br />

der Altersteilzeit).<br />

Seiner Informationspflicht kam der Dienstherr bei<br />

ca. 50 Personalmaßnahmen nach, ungefähr<br />

zehn Fälle im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens<br />

nach Art. 76 PVG (z. B. Dienstunfähigkeit)<br />

wurden behandelt.<br />

Herbert Hecht, Vorsitzender des BPR<br />

Mitwirkung an allen gleichstellungsrelevanten<br />

Angelegenheiten.<br />

Gleichstellung ist schon lange kein reines Frauenthema<br />

mehr, auch Väter werden in die Familienpflichten<br />

genommen. Die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie betrifft uns deshalb alle.<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

sind grundsätzlich verpflichtet,<br />

über die ihnen bei ihrer<br />

Tätigkeit bekannt gewordenen<br />

Angelegenheiten und<br />

Tatsachen Stillschweigen zu<br />

bewahren.<br />

Doris Meiler,<br />

Gleichstellungsbeauftragte Gleichstellungsbeauftragte an der FüAk<br />

8 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2010

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