22.10.2013 Aufrufe

Schellingiana - Frommann-Holzboog

Schellingiana - Frommann-Holzboog

Schellingiana - Frommann-Holzboog

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sohn, dem Rechtsprofessor Paul Heinrich Joseph Schelling<br />

(10.11.1842–13.6.1889), in einem Brief an seinen Schwager, den<br />

Historiker Georg Waitz (9.10.1813–24.5.1886), 5 vom November<br />

1855, 6 ist lediglich ein eilends verfaßtes Bittschreiben<br />

des zweiten Sohnes Schellings, des Diakons und späteren<br />

Herausgebers von Schellings Werken, Karl Friedrich August<br />

(2.8.1815–18.8.1863), vom 24. November 1854 an Waitz erhalten;<br />

worin jener diesen bittet, die „2 vom Hofprediger Strauß<br />

vorhandenen Bücher“ – die Predigten über die Lehre vom<br />

Worte Gottes und das Evangelische Kirchenjahr 7 – vom Auktionator<br />

zurück[zu]holen, weil „wahrscheinl. Söhne“ von<br />

Gerhard Friedrich Abraham Strauß 8 der Auktion „anwohnen“<br />

würden. 9 Ob sie tatsächlich zur Versteigerung erschienen<br />

waren, und wer überhaupt seine Hand in diesen Tagen zum<br />

Gebot hob, insgeheim vielleicht hoffend auf Bände, die durch<br />

Holland Aufträge da sind, so gibt der Inhalt der Bücher, die hohen und niedrigen<br />

Preise, zu denen sie verkauft werden, die Gegenden, wohin sie gehen<br />

pp., Gelegenheit, über den Zustand des Geschmacks der gelehrten und Lesewelt,<br />

die man sonst nicht leicht so anschaulich machen kann, nachzudenken“<br />

(M. Hecker (Hg.): Goethes Briefwechsel mit Heinrich Meyer (Schriften der<br />

Goethe-Gesellschaft, Bd. 34). Weimar 1919, II, S. 355).<br />

5 Waitz war mit Schellings Tochter Clara (3.7.1818–26.11.1857) verheiratet.<br />

6 Paul Schelling an Georg Waitz vom 24.11.1855 (Schelling-Kommission<br />

München): „Mit dem Resultat der Bücherversteigerung bin ich meinestheils<br />

ganz zufrieden.“ – Sämtliche im weiteren angeführte Briefe aus der<br />

Schelling-Kommission sind bisher unveröffentlicht und werden aus diesem<br />

Grunde ausführlich zitiert.<br />

7 Vgl. die abgedruckte Liste No. 357 u. 571.<br />

8DieAllgemeine Deutsche Biographie führt als Verfasser des Evangelischen<br />

Kirchenjahres Gerhard Friedrich Abraham Strauß an, während er in den<br />

Bibliothekskatalogen unter Friedrich Adolph Strauß zu finden ist.<br />

9 Anstattdessen schlug er sie „irgend einem Antiquar“ zu übergeben vor. (Karl<br />

Friedrich August an Georg Waitz am 23.12.1854 – Schelling-Kommission<br />

München)<br />

X

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!