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Produktion<br />
am apparat | Jan Machacek<br />
in Koproduktion<br />
mit brut (Wien)<br />
und SPIELART Festival<br />
(München).<br />
Mit Unterstützung der<br />
Kulturabteilung der<br />
Stadt Wien und des<br />
österreichischen Bundesministeriums<br />
für<br />
Unterricht, Kunst und<br />
Kultur – ein Projekt<br />
im Rahmen<br />
von CONNECTIONS<br />
Ich will aus mir vertrieben werden. Einmal<br />
hineinschlagen, eine Kerbe hineinschlagen<br />
und dann raus, wohin, in eine Zukunft<br />
natürlich, falsch, in ein Abseits, je genauer<br />
man etwas betrachtet desto weiter entfernt<br />
man sich davon, je weiter man sich von etwas<br />
entfernt, ja, was jetzt, je weiter man sich von<br />
sich entfernt, ja, und was jetzt, was ist das<br />
jetzt, ja, das ist ein Abseits, das man erst<br />
einmal aushalten muss, in dem man’s erst mal<br />
aushalten muss.<br />
Gerhild Steinbuch, NORMARENA<br />
»Ich interessiere mich für das Verhältnis<br />
zwischen einer Person und den Bildern, die<br />
sich Apparate auf der Bühne von ihr machen.<br />
Was passiert mit einer Präsenz, die mit ihrer<br />
Verdoppelung und Verzerrung konfrontiert<br />
ist? Ich suche nach Momenten, in denen ein<br />
starres Bild durch den eigenen Handlungsspielraum<br />
ins Schleudern gerät.«<br />
Jan Machacek<br />
Jan Machacek studierte Bildhauerei und Bühnenbild<br />
in Wien und Karlsruhe. Seit 2002<br />
arbeitet er an der Schnittstelle von Medienkunst<br />
und Performance. Seine Performances<br />
waren u. a. im Tanzquartier Wien, brut (Wien),<br />
Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt), Tanzhaus<br />
nrw (Düsseldorf) und am Chelsea Theatre<br />
(London) zu sehen. Mit seinen Kurzfi lmen war<br />
er zu Gast auf internationalen Festivals,<br />
darunter Viennale (Wien), Sonic Acts Festival<br />
(Amsterdam) und Avanto (Helsinki). Machacek<br />
erhielt den International Prize for Performance<br />
Trento (2006) und den Preis für Innovatives<br />
Kino der Diagonale Graz (2007). Seine jüngste<br />
Medienperformance SHOW GHOST hatte 2011<br />
bei den Wiener Festwochen Premiere und wurde<br />
anschließend am Residenztheater München<br />
gezeigt.<br />
Male, white, heterosexual – these characteristics<br />
still appear to be the best prerequisites for<br />
success in society. In NORMARENA such a<br />
privileged protagonist revolts and begins an<br />
attempt to escape the system. But his criticism<br />
is stuck in a dilemma from the start: How can<br />
he, as part of the system, question this at all?<br />
What remains when he distances himself from<br />
the standards that shaped him?<br />
Like so of ten in the media-infl uenced works of<br />
Jan Machacek, the protagonist is confronted<br />
with equipment with which he must communicate.<br />
He is in a rotating machine, in a system<br />
made of standards and attributions. Together<br />
human and machine produce language, moving<br />
images, and music. The closer they seem to<br />
intertwine, the more diffi cult it will become to<br />
escape. The protagonist can hardly elude the<br />
invisible, impellent energy of this complex,<br />
interactive spatial installation. The text by<br />
Gerhild Steinbruch was written especially for<br />
NORMARENA.<br />
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