FHA Frauenheilkunde aktuell
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21/4/2012<br />
Kernaussagen<br />
• Die Mirenaspirale ist eine sehr sichere, reversible<br />
Möglichkeit der Antikonzeption mit hoher Patientinnenzufriedenheit,<br />
gerade auch für Teenager.<br />
• Eine Perforation ist möglich, dies entweder bei der<br />
Einlage oder sekundär, dann meist im ersten Jahr<br />
der Anwendung.<br />
• Nach Einlage ist direkt, nach 6 Wochen sowie<br />
nach 6 Monaten eine sonographische Kontrolle zu<br />
empfehlen.<br />
• Gute Information und Instruktion der Patientin<br />
(Amenorrhoe/Hypomenorrhoe bei 90%, Faden selbst<br />
tasten) ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von<br />
Expulsion oder Perforation.<br />
• Falls eine Perforation nach intraabdominal diagnostiziert<br />
wurde, ist eine baldige Entfernung mittels<br />
Laparoskopie notwendig, um Adhäsionen oder<br />
Verletzung innerer Organe vorzubeugen.<br />
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Think!<br />
dargestellt werden kann, ist meist ein Röntgenbild des<br />
Abdomen zielführend. Durch den Gehalt an Bariumsulfat<br />
kann die Mirena radiologisch dargestellt werden. In der<br />
Folge sollte falls notwendig die operative Entfernung<br />
angestrebt werden. Meist kann die dislozierte Spirale<br />
laparoskopisch lokalisiert und entfernt werden, nur in den<br />
seltensten Fällen ist dafür heutzutage eine Laparotomie<br />
notwendig (Gill RS. et al., Contraception 2012; 85:15–8).<br />
Falls sich die Spirale im Omentum befindet, muss bedacht<br />
werden, dass sich die Lage der Spirale auf dem<br />
Röntgenbild durch die Trendelenburglagerung während<br />
der Laparoskopie verändern kann. Eine intraoperative<br />
BV-Nutzung kann hier helfen. Falls die Spirale im<br />
Myometrium eingebettet ist, kann eine hysteroskopische<br />
Entfernung notwendig werden.<br />
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