N I E D E R S C H R I F T - Gemeinde Fuchsstadt
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N I E D E R S C H R I F T<br />
über die öffentliche Sitzung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates <strong>Fuchsstadt</strong><br />
am 18.06.2013 im Rathaus <strong>Fuchsstadt</strong>.<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Die 12 <strong>Gemeinde</strong>räte waren ordnungsgemäß geladen worden.<br />
Vorsitzender: Bürgermeister Peter Hart<br />
Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />
2. Bürgermeister Manfred Öftring<br />
3. Bürgermeister Hans-Jürgen Pfülb<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Gudrun Böhm entschuldigt<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Brigitta Burtchen<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Reiner Heid<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Elisabeth Kippes<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Roland Kippes<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Willibald Kippes<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Oliver Lukaschewitsch<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Thomas Ruser entschuldigt<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Mathias Stöth<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Robert Volpert<br />
Protokollführer: Verw.-Fachwirt Andreas Mützel<br />
Weiter anwesend: Pressevertreter<br />
Herr Gröger, Ingenieurbüro Gröger zu TOP 2<br />
Kindergartenleiterin Barbara Mützel zu TOP 3<br />
2 Zuhörer<br />
A) Ortseinsicht<br />
a) Stockmanngelände; Standort Wassertretbecken<br />
Die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rats trafen sich am Stockmanngelände, um den Standort für den<br />
Bau eines Wassertretbeckens festzulegen. Man war der Auffassung, ein Wassertretbecken mit<br />
einer Größe von ca. 3 x 6 m vor dem Anwesen von Ulrich Stockmann zu errichten, um das<br />
Gelände bei einer späteren Bebauung am wenigsten zu beeinträchtigen. Der Wasserzulauf soll<br />
vom Brunnen auf dem Stockmanngelände mittels einer solarbetriebenen Wasserpumpe erfolgen.<br />
Den Wasserüberlauf hinter dem Wassertretbecken könnte man evtl. als „Wasserpfütze“<br />
zum Planschen für Kinder nutzen. Bei der Festlegung über die Beschaffenheit des Wassertretbeckens<br />
soll darauf geachtet werden, rutschhemmende Materialien zu verwenden.<br />
Bürgermeister Hart informierte, dass sich Bürger bereit erklärt haben, sich um den Unterhalt<br />
und Betrieb des Wassertretbeckens zu kümmern, die Erstellung muss jedoch von einer Firma,<br />
beauftragt von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Fuchsstadt</strong>, erfolgen.<br />
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Zur weiteren Nutzung des Stockmanngeländes regte 2. Bürgermeister Öftring an, die bereits<br />
schön öfters diskutierte Überplanung in Angriff zu nehmen. Es könnte ein Mehrzweckbau<br />
oder Generationenhaus entstehen, in dem z. B. das Rathaus sowie Versammlungsräume für<br />
Senioren und Jugend integriert sind.<br />
b) Friedhof; Sachstand Sanierungsarbeiten<br />
Die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rats trafen sich im Friedhof, um sich über den Fortschritt der<br />
Bauarbeiten zu informieren. Der Vorplatz der Aussegnungshalle ist bereits gepflastert und<br />
wird noch begrünt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte dem Vorschlag von Bürgermeister Hart zu, die ursprünglich geplante<br />
Breite des Weges im Friedhof von ca. 1,56 m auf ca. 2,06 m zu verbreitern, damit beim<br />
Sargtransport die Begleiter auf dem Weg laufen können und nicht auf die angrenzende begrünte<br />
Fläche ausweichen müssen. Hier wird mit Mehrkosten von ca. 1.000,-- € gerechnet, da<br />
u. a. die bereits befestigte Abgrenzungspflasterreihe entfernt werden muss.<br />
Diesem Vorschlag stimmte der <strong>Gemeinde</strong>rat zu.<br />
11:0<br />
B) Öffentliche Sitzung<br />
1. Niederschrift<br />
Gegen die Niederschrift aus der Sitzung vom 14.05.2013 gab es keine Einwände.<br />
2. Schulsanierung; Auftragsvergaben<br />
Hierzu begrüßte Bürgermeister Hart Herrn Gröger vom gleichnamigen Ingenieurbüro. Herr<br />
Gröger stellte die verschiedenen Gewerke mit den Submissionsergebnissen vor.<br />
2.1 Rohrleitungsuntersuchungen<br />
Rohrleitungsuntersuchungen für die Heizungssanitärleitungen werden benötigt, um deren derzeitigen<br />
Zustand festzustellen. Hiervon wird abhängig sein, ob diese kostenintensiv ausgetauscht<br />
werden müssen oder weiter verwendet werden können. Rohrleitungen für die Trinkwasseranlage<br />
des Schulgebäudes werden in jedem Fall ausgetauscht.<br />
Vier Firmen wurden angeschrieben, zwei Angebote wurden abgegeben. Der Auftrag wurde an<br />
den günstigsten Anbieter, Fa. Back GmbH aus Bad Kissingen, in Höhe von 3.674,16 € vergeben.<br />
11:0<br />
11:0<br />
41<br />
Öffentliche Sitzung vom 18.06.2013
2.2 Grundleitungsuntersuchungen<br />
Herr Gröger informierte den <strong>Gemeinde</strong>rat, dass Kommunen bis spätestens 2017 Dichtheitsnachweise<br />
für ihre Grund- bzw. Kanalleitungen in den öffentlichen Einrichtungen liefern<br />
müssen.<br />
Im Rahmen der Generalsanierung könnten die Kosten hierfür sowie die Folgekosten bei der<br />
Beseitigung von möglichen Schadstellen mit gefördert werden. Bei der Untersuchung werden<br />
auch digitale Leitungspläne erstellt, die eine spätere Ortung der Schadstellen ermöglichen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat sah die Veranlassung einer Grundleitungsuntersuchung zum jetzigen Zeitpunkt<br />
für sinnvoll und erteilte hierfür den Auftrag an die von Herrn Gröger vorgeschlagene<br />
Fa. Türpe, Gochsheim, zum Preis von ca. 4.000,-- €. Nach Erfahrungswerten von Herrn Gröger<br />
gibt es hier zu anderen Firmen kaum Preisunterschiede, die Fa. Türpe arbeite jedoch sehr<br />
zuverlässig.<br />
11:0<br />
2.3 Elektroarbeiten für die Heizzentrale<br />
Im Rahmen des Austausches des Wärmeerzeugers muss auch die Elektroverteilung im Heizungsraum<br />
erneuert werden. Sechs Firmen wurden die Ausschreibungsunterlagen zugesandt,<br />
zwei Angebote wurden termingerecht eingereicht und ausgewertet. Die Kostenschätzung beträgt<br />
17.712,94 €. Als billigstnehmender Bieter wurde vom Ingenieurbüro für Elektrotechnik,<br />
EP GmbH, Schwanfeld, die Fa. Elektro SVS, Aura, mit einer Bruttosumme von 20.304,15 €<br />
ermittelt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte einer Auftragserteilung zu.<br />
2.4 Heizungsanlage<br />
Bereits in der Sitzung vom 16.04.2013 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, eine Pelletsheizung<br />
in die Schule einzubauen. In der Kostenschätzung wurden 161.000,-- € ermittelt, diese beinhalten<br />
auch einen Pelletsraum. Bei der Ausschreibung wurden 12 Firmen berücksichtigt, von<br />
fünf Firmen wurde ein Angebot abgegeben. Den Auftrag für die Erneuerung der Heizungsanlage<br />
erhält die Firma Franz Kraus GmbH & Co. KG, Hammelburg, mit einer Auftragssumme<br />
in Höhe von 146.033,08 €.<br />
11:0<br />
Abschließend informierte Herr Gröger über den Bauablauf und dass die Sanierung der Heizungsanlage<br />
in den Sommerferien erfolgen wird. Vorarbeiten können bereits zum Ende des<br />
Schuljahres getätigt werden, der Schulbetrieb wird dadurch nicht beeinträchtig.<br />
11:0<br />
42<br />
Öffentliche Sitzung vom 18.06.2013
3. Kindergarten; Information durch Leiterin<br />
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Hart die Kindergartenleiterin<br />
Barbara Mützel.<br />
Frau Mützel informierte über den derzeitigen Sachstand im Kindergarten. Aktuell besuchen<br />
75 Kinder den gemeindlichen Kindergarten, davon sind 16 Kinder unter drei Jahre in der<br />
Sternchengruppe. Für diese Gruppe besteht eine ständige Nachfrage, deshalb müssen Kinder<br />
aus der Sternchengruppe bereits in eine Regelgruppe wechseln, bevor sie das dritte Lebensjahr<br />
erreicht haben. Diesbezüglich herrscht ein gewisser Unmut unter den Eltern, da ihnen für<br />
ihre Kinder bei der Anmeldung ein Kindergartenplatz in der Sternchengruppe bis zur Vollendung<br />
des 3. Lebensjahres zugesagt wurde.<br />
Für die 75 Kinder, die in vier Gruppen aufgeteilt sind, werden fünf Erzieherinnen und vier<br />
Kinderpflegerinnen benötigt. Wichtige Unterstützung erhält das Kindergartenpersonal derzeit<br />
von Praktikantinnen, die jedoch leider immer schwieriger zu finden sind. Weiterhin wird das<br />
Kindergartenpersonal 1 x in der Woche von einem Schüler aus der Katharinenschule unterstützt.<br />
Frau Mützel sprach die gelungene Einrichtung der Kleinkindgruppe an. Sie wünsche sich jedoch<br />
wieder einen überdachten Außenraum, der durch den Anbau für die Kleinkindgruppe<br />
wegfiel. Sie empfahl dem <strong>Gemeinde</strong>rat, die Fläche vor dem Gartenhäuschen, in dem u. a.<br />
Tische und Stühle aufbewahrt werden, zu überdachen und so die Möglichkeit zu schaffen,<br />
auch bei Regen das Inventar im Freien zu belassen. Der Bauausschuss wird sich mit diesem<br />
Thema befassen.<br />
Zudem bat die Leiterin, einige Klapptische für die Küche anzuschaffen, die auch für Angebote<br />
der Kleinkindgruppe Verwendung finden können.<br />
Abschließend ging sie noch auf den äußerst aktiven Elternbeirat ein, der sich in hohem Maße<br />
für den Kindergarten engagiere.<br />
4. Bauangelegenheiten<br />
4.1 Reuter Marco, Hauptstraße 40, 97727 <strong>Fuchsstadt</strong>; Antrag auf Dachstuhlerneuerung<br />
am bestehenden Wohnhaus und Nebengebäude<br />
Dem <strong>Gemeinde</strong>rat lag ein Antrag auf Dachstuhlerneuerung am bestehenden Wohnhaus und<br />
Nebengebäude auf dem Grundstück Flur-Nr. 152 vor.<br />
Das Vorhaben liegt im unbeplanten Ortsinnenbereich. Die Erneuerung des Dachstuhls erfolgt<br />
wie im Bestand. Weiterhin wird die vorhandene Scheune teilweise abgebrochen, das vorhandene<br />
Satteldach am Nebengebäude wird durch ein Pultdach ersetzt.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte dem vorgelegten Antrag zu.<br />
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11:0<br />
Öffentliche Sitzung vom 18.06.2013
4.2 Firma Stockmann GmbH & Co. KG, <strong>Fuchsstadt</strong>; Immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung<br />
zur Erweiterung der Abfallbehandlungsanlage<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Fuchsstadt</strong> wurde mit Schreiben vom 29.05.2013 vom LRA Bad Kissingen um<br />
Stellungnahme und Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zum Antrag der Fa. Stockmann<br />
GmbH & Co. KG auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigung<br />
zur Erweiterung, Änderung und Betrieb der Gesamtanlage gebeten.<br />
Der Standort der Anlage befindet sich im „Steinbruch Heinig“ auf dem Grundstück Flur-Nr.<br />
5638. Im Zuge des vorliegenden Antrages soll die Betriebsfläche um die Flurstücke 5636/1,<br />
5636/2 und 5637/1 erweitert werden. Die Erweiterungsfläche wird mit einem Lärm- und<br />
Sichtschutz eingefasst.<br />
Die bereits genehmigte mobile Mutterbodenaufbereitungsanlage wird auf die Erweiterungsfläche<br />
verlagert, eine Änderung der Betriebsweise, der eingesetzten Maschinen, Materialien<br />
und Mengen erfolgt nicht.<br />
Die bereits genehmigte mobile Altholzaufbereitungsanlage wird auf die Erweiterungsfläche<br />
erwartet, eine Änderung der Betriebsweise, der eingesetzten Maschinen, Materialien und<br />
Mengen erfolgt nicht.<br />
Nach kurzer Diskussion erteilte der <strong>Gemeinde</strong>rat für die Erweiterung, Änderung und dem<br />
Betrieb der Abfallbehandlungsanlage das gemeindliche Einvernehmen.<br />
11:0<br />
5. Bauernverband; Erhalt fränkischer Saaleauen<br />
In der Sitzung vom 14.05.2013 erfolgte eine Information durch den Bay. Bauernverband mit<br />
der Interessengemeinschaft zum Erhalt der Kulturlandschaft an den Saale-Auen und baten um<br />
Unterstützung durch die <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat signalisierte hier bereits seine Zustimmung, äußerte jedoch den Wunsch, zur<br />
Beschlussfassung in der nächsten Sitzung vorab das gemeinsame Positionspapier an den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
zu verteilen.<br />
Nach kurzer Diskussion legte der <strong>Gemeinde</strong>rat fest, die gemeinsame Position des Bay. Bauernverbandes<br />
in Verbindung mit der Interessengemeinschaft Fränkische Saale-Auen zu unterstützen.<br />
11:0<br />
6. Sonstiges<br />
6.1 Anschaffung eines Autoanhängers<br />
Bürgermeister Hart informierte, dass es für den Bauhof vor allem bei der Pflege der Grünanlagen<br />
von Vorteil wäre, einen PKW-Anhänger zu erwerben. Dieser könnte u. a. zum Abfahren<br />
von Grüngut sowie zum Transport von Gerätschaften und Maschinen eingesetzt werden.<br />
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Öffentliche Sitzung vom 18.06.2013
Die Ausstattung sollte mit einem Aufstellgitter, Auffahrrampen und einem Blechboden ergänzt<br />
werden. Die Anschaffungskosten hierfür betragen ca. 5.000,-- €.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte dem Vorschlag zu, die Verwaltung wird ermächtigt, dem günstigen<br />
Anbieter den Auftrag zu erteilen.<br />
11:0<br />
6.2 Hochwasserhilfe 2013<br />
Bürgermeister Hart informierte über einen Hilfeaufruf des Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tages für<br />
hochwassergeschädigte Kommunen in Bayern. Der Bay. <strong>Gemeinde</strong>tag hat deshalb ein Spendenkonto<br />
eingerichtet und bittet seine Mitglieder um Überweisung von finanziellen Mitteln in<br />
freigestellter Höhe. Die Bearbeitung und Auszahlung erfolgt über die Geschäftsstelle des<br />
Bayerischen <strong>Gemeinde</strong>tages.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat war der Auffassung, sich hier solidarisch zu zeigen und stimmte für die<br />
Auszahlung einer Spende in Höhe von 2.000,-- €.<br />
11:0<br />
6.3 <strong>Gemeinde</strong>ratsausflug 2013<br />
Bürgermeister Hart teilte mit, dass der diesjährige <strong>Gemeinde</strong>ratsausflug am 05.10.2013 stattfindet.<br />
Als Ausflugsziel wurde Meinigen bekanntgegeben.<br />
6.4 Urkunde für <strong>Gemeinde</strong> im Biosphärenreservat<br />
Bürgermeister Hart informierte, dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Fuchsstadt</strong> eine Auszeichnung mit Teller<br />
und Urkunde als <strong>Gemeinde</strong> im Biosphärenreservat erhalten hat.<br />
6.5 Gehweg „Kissinger Straße“<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Brigitte Burtchen sprach vorhandene Schadstellen im Gehwegbereich der<br />
Kissinger Straße an. Bürgermeister Hart informierte, dass diese Schäden bereits vom Bautechniker<br />
Uwe Mützel aufgenommen wurden.<br />
Ende: 21.00 Uhr<br />
Protokollführer: Vorsitzender:<br />
M ü t z e l H a r t<br />
Verw. – Fachwirt 1. Bürgermeister<br />
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Öffentliche Sitzung vom 18.06.2013