Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 2007
Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 2007
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Gremienarbeit, Hochschulpolitik, LMU-PLUS und<br />
Campuskinder<br />
1<br />
Editorial<br />
Nach nur einem Semester ein Resümee zu ziehen oder von Erfahrungen als<br />
Frauenbeauftragte der LMU zu sprechen, wäre angesichts des kurzen Zeitraums<br />
verfrüht. Gleichwohl lohnt es sich, ob der intensiven und vielfältigen Arbeit<br />
dieser Monate einige der gewonnenen Eindrücke zu schildern, von Gremien<br />
zu berichten und die hochschulpolitische Entwicklung anzusprechen.<br />
Außerdem kann ich auf zwei neue Angebote für Studierende hinweisen.<br />
Eindrücke<br />
Zur anfänglichen Freundlichkeit und Höflichkeit, mit der ich als neue<br />
Frauenbeauftragte der LMU in den verschiedenen Universitätsgremien<br />
aufgenommen wurde, sind nach und nach bekannten Vorbehalte gegen das<br />
Amt hinzugekommen.<br />
Überraschend ist die enorme Vielfalt der Aufgaben. Anfragen erreichen mich<br />
aus Universität, Landes- und Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten, aus<br />
Politik, Presse und Öffentlichkeit. Besonders intensiv gestaltet sich die<br />
Beratungstätigkeit. Der Bedarf an Auskünften und Hilfestellungen zu<br />
Studieninhalten, Studienorganisation, Studienfinanzierung, Stipendien, zu<br />
Betreuungsproblemen bei wissenschaftlichen Arbeiten, zu Problemen mit<br />
Dozenten und Professoren, zu Prüfungsfragen, Rechtsfragen und sozialen<br />
wie persönlichen Notlagen ist offenbar groß.<br />
Hilfreich ist die Zusammenarbeit mit den Stellvertreterinnen auf<br />
Universitätsebene und mit anderen Frauenbeauftragten und Wissenschaftlerinnen.<br />
Dieser rege Austausch in Offenheit ist wohltuend.<br />
Erfreulich sind auch die zielführenden Beratungsgespräche.<br />
Last but not least: Den Anfang erleichtert haben mir meine beiden<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen im Frauenbüro, Frau Sandra Kolb, M.A.,<br />
und Frau Dr. Manuela Sauer, die, obwohl jede nur eine halbe Stelle innehat,<br />
Überstunden als Selbstverständlichkeit leisteten und kompetent, selbständig<br />
und umsichtig meinen Weg in diesen ersten Monaten begleiteten.<br />
Gremien<br />
Aus den Gremien ist die Arbeit der Grundordnungskommission zu erwähnen.<br />
In nahezu wöchentlicher Tagungsfolge hat diese Kommission im<br />
Wintersemester den Text der neuen Grundordnung der LMU gemäß dem<br />
Bayerischen Hochschulgesetz vom 23. Mai 2006 entworfen. Viele konkrete<br />
Ausformulierungen und Impulse sind hierbei Herrn RD Dr. Rolf Gemmeke<br />
von der Universitätsverwaltung zu verdanken. Besonders erfreulich für die<br />
Gleichstellungsarbeit an der LMU ist, dass meine Anregung, die Gleichstellung<br />
als Leitprinzip an prominenter Stelle, gar in einer Präambel festzuschreiben,<br />
aufgenommen wurde. Die neue Grundordnung wird zwar über keine Präambel<br />
verfügen, aber § 1 definiert die Gleichstellung von Frauen und Männern als<br />
durchgängiges Leitprinzip; die Gleichstellung soll bei allen politischen,<br />
normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der LMU unter Beachtung<br />
der Grundsätze der geschlechtersensiblen Sichtweise (Gender Mainstreaming)<br />
gefördert werden.