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Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 2007

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erschwert. Mir erscheint es daher wichtig, dass man bereits in der Promotionsphase<br />

Frauen ausdrücklich stützt. Dazu sind einerseits Strukturen und<br />

Maßnahmen erforderlich, die Unsicherheit reduzieren helfen und zumindest<br />

für längere Phasen Lebensoptionen bieten. Andererseits bedarf es aber auch<br />

modellhafter Vorbilder. Nachwuchswissenschaftlerinnen müssen sehen, dass<br />

Frauen im universitären Arbeitsumfeld Beruf und Familie vereinbaren können,<br />

dass sie als gleichberechtigte und gleich wichtige Mitglieder des Lehrkörpers<br />

und der Forschergemeinschaft akzeptiert sind. Beide Wege der<br />

Frauenförderung – zum einen Strukturen finanzieller Unterstützung und<br />

Absicherung, zum anderen ein Mentoring durch erfahrene Kolleginnen –<br />

haben wir im Konzept LMUexcellent der dritten Förderlinie im<br />

Exzellenzwettbewerb fest verankert und können diese Maßnahmen in den<br />

kommenden Jahren verwirklichen. Auch die Fakultäten profitieren im<br />

Rahmen dieses Konzepts davon, wenn sie Frauen auf Professuren berufen.<br />

Damit wird die Situation der Wissenschaftlerinnen an der LMU schrittweise<br />

verbessert und ihre Zahl vermehrt. Vielleicht ist es in absehbarer Zeit eine<br />

Selbstverständlichkeit, in Gremien und Kommissionen, in Fakultäten und<br />

Departments Wissenschaftlerinnen ebenso häufig zu begegnen wie<br />

Wissenschaftlern. Wenn ich als Prorektorin direkt und indirekt in diesem<br />

Sinne wirksam geworden bin, würde ich mich sehr freuen. Die Universität<br />

braucht die besten Köpfe; sie sollte alles dafür tun, kluge Menschen beiderlei<br />

Geschlechts zu gewinnen.<br />

7<br />

Gastbeitrag<br />

Prof. Dr. Friederike Klippel

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