pdf zum Download (1,7 MB) - Freunde der Herrenhäuser Gärten eV
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Schloss Herrenhausen, 19 7<br />
Großes Parterre mit Schloss im Hintergrund,<br />
Litho 1840<br />
Möge das Werk gelingen<br />
Schlossaufbau: Jetzt kämpfen die Architekten um die beste Lösung<br />
Für Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil gehört <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau des<br />
Schlosses in Herrenhausen „zu den erfreulichsten Entwicklungen seit Amtsantritt“.<br />
Der Ausspruch ist verständlich, denn immerhin ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
lang sind alle Versuche, im Großen Garten mit einem repräsentativen Bauwerk<br />
eine Blickachse zu schaffen, gescheitert. Doch nun – nach <strong>der</strong> Unterzeichnung<br />
des Vertrages zwischen <strong>der</strong> Stadt Hannover und <strong>der</strong> VolkswagenStiftung im<br />
Juli vergangenen Jahres – wird das Verfahren <strong>zum</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau des Schlosses<br />
Herrenhausen mit Museum beschleunigt: Im Dezember vergangenen Jahres<br />
erfolgte die Auslobung des Architekturwettbewerbs. Nachdem die IVA KG, die<br />
bauausführende Tochterfirma <strong>der</strong> VolkswagenStiftung, aus einer Gruppe von<br />
81 Bewerbern die Auswahl getroffen hat, liegen nun 15 Architekturbüros im<br />
Wettstreit, darunter zwei Teams aus Hannover.<br />
„Wir hoffen auf kreative Lösungen, bei denen bauhistorische Rekonstruktion<br />
und mo<strong>der</strong>ne Nutzung sich zu einem harmonischen Ganzen fügen“, erklärte<br />
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär <strong>der</strong> VolkswagenStiftung, Ende November<br />
2009 auf einer Außerordentlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Vereins<br />
<strong>der</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Herrenhäuser</strong> <strong>Gärten</strong> im Wilhelm-Busch-Museum. Der<br />
Schlossneubau war <strong>der</strong> einzige Tagesordnungspunkt <strong>der</strong> Veranstaltung, auf<br />
<strong>der</strong> auch Kulturdezernentin Marlis Drevermann und Dr. Thomas Schwark,<br />
<strong>der</strong> Direktor des Historischen Museum, über den aktuellen Stand informierten.<br />
Die Referenten waren sich absolut einig: Im Großen Garten, wo einst <strong>der</strong><br />
Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz wirkte, soll eine Wissenschaftsstätte<br />
als Platz <strong>der</strong> Begegnung internationaler Forscher, als Austragungsort<br />
zukunftsweisen<strong>der</strong> Konferenzen aufgebaut werden – ganz im Leibniz‘schen<br />
Sinne. Hinter <strong>der</strong> alten Fassade, die nach den Plänen des früheren Hofbaumeisters<br />
Laves entsteht, wird ein mo<strong>der</strong>nes Innenleben geschaffen. Dabei soll <strong>der</strong><br />
große Konferenzraum für rund 250 Personen unter die Erde verlegt werden. An<br />
120 Tagen im Jahr wird die VolkswagenStiftung das Schloss selbst in Anspruch<br />
nehmen. Sepp D. Heckmann, <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> „<strong>Freunde</strong>“, begrüßte nachdrücklich<br />
die Pläne: „Aus meiner Erfahrung als Messemann weiß ich, dass es in<br />
Hannover an entsprechenden repräsentativen Räumlichkeiten für Tagungen in<br />
dieser Größenordnung fehlt.“