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pdf zum Download (1,7 MB) - Freunde der Herrenhäuser Gärten eV

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Im „Ehrenhof“ erfolgt im September <strong>der</strong> erste Spatenstich<br />

Dependance des Historischen Museums in den Seitenflügeln<br />

Neben dem Tagungszentrum wird sich im Schloss ein Museum befinden. In den<br />

Seitenflügeln wird das Historische Museum seine Besucher darüber aufklären,<br />

„dass Hannover etwas mit <strong>der</strong> Weltgeschichte zu tun hat“, wie Thomas Schwark<br />

es formulierte. Das Museum im Schloss wird auf insgesamt 700 Quadratmetern<br />

über die Epoche des barocken Absolutismus informieren – über die Bedeutung<br />

Hannovers um 1700 und danach, über Leibniz und Kurfürstin Sophie sowie<br />

über die Personalunion mit England. Die Pläne sind ambitioniert. Ein von Stadt<br />

und Land Nie<strong>der</strong>sachsen ausgearbeitetes Konzept sieht vor, sozusagen eine<br />

Art Fenster in die Vergangenheit zu schaffen. Nach den Plänen, an denen auch<br />

Hermann Schäfer, <strong>der</strong> Gründungsdirektor des Bonner „Haus <strong>der</strong> Geschichte“, beteiligt<br />

ist, soll es in den beiden Flügeln insgesamt zwölf Zimmer geben, die teils<br />

Leben und Wirken von Leibniz gewidmet sind, teils im Feudaldesign des Barock<br />

und späterer Epochen gestaltet werden.<br />

Ungelöst ist bisher das Problem, wie die Museumsbesucher trockenen Fußes<br />

von einem Flügel in den an<strong>der</strong>en kommen sollen. Favorisiert wird nicht nur<br />

von Thomas Schwark eine unterirdische Lösung. Dort könnten dann sensible<br />

Exponate gezeigt werden, die kein Tageslicht vertragen, etwa aus dem Besitz<br />

<strong>der</strong> Leibniz-Bibliothek o<strong>der</strong> aus dem persönlichen Besitz von Leibniz. Hier eine<br />

Lösung zu finden, sind die Teilnehmer des Architektenwettbewerbs gefragt.<br />

Anonymer Wettbewerb<br />

Der Wettbewerb <strong>der</strong> 15 Architekturbüros wird anonym ablaufen, um eine<br />

Chancengleichheit unter den Teilnehmern zu gewährleisten. Mit Ausnahme<br />

des betreuenden Koordinators D&K drost consult GmbH kennt niemand die<br />

Architekten hinter den jeweiligen Entwürfen.<br />

Die Architekten haben keine leichte Aufgabe zu lösen. Von ihnen werden<br />

intelligente Lösungen erwartet vor allem im Hinblick an die Anbindung des<br />

Schlosses <strong>zum</strong> mo<strong>der</strong>nen denkmalgeschützten Glasfoyer von Arne-Jacobsen<br />

neben dem Galeriegebäude und <strong>zum</strong> Restaurant „Schlossküche“. Gleichzeitig<br />

müssen schlüssige Konzepte für den Eingangsbereich des Tagungszentrums<br />

im Westen und für einen zentralen Eingang im Osten für die Besucher von<br />

Museum, Garten, Galeriegebäude und Glasfoyer vorgelegt werden. Auch<br />

wenn die äußere Form des Gebäudes vorgegeben ist, so haben die Bauherren<br />

in dieser Hinsicht für eigene Ideen ein Seitenfenster geöffnet: Nach einer<br />

Beratung durch Historiker und Denkmalschützer wurde entschieden, den<br />

Architekten freie Hand zu lassen, solange ihre Vorschläge <strong>der</strong> vorgegebenen<br />

Nutzung entsprechen. Das heißt, auch Abweichungen von <strong>der</strong> historischen<br />

Bebauung werden zugelassen.<br />

Über einige Dinge aber lässt die Jury nicht mit sich reden: Die Entwürfe<br />

müssen im Einklang mit dem Erscheinungsbild des historischen Schlosses<br />

stehen – auch in <strong>der</strong> Materialwahl und Farbgebung. „Harte Kontraste zwischen<br />

Rekonstruktion und mo<strong>der</strong>nen Elementen“, so heißt es in einer Mitteilung <strong>der</strong><br />

VolkswagenStiftung, „werden ausdrücklich nicht gewünscht.“<br />

Anfang April soll die Jury entscheiden. Im September soll es <strong>zum</strong> ersten<br />

Spatenstich kommen. Im Jahr 2014 feiert Hannover den 300. Geburtstag <strong>der</strong><br />

Personalunion mit England – das Jubiläum soll im Schloss zelebriert werden.<br />

<strong>Herrenhäuser</strong> Gespräche<br />

Veranstaltungsreihe von Volkswagen-<br />

Stiftung und NDR Kultur<br />

Aktuelle Themen aus Wissenschaft und<br />

Kultur präsentieren die Volkswagen-<br />

Stiftung und NDR Kultur in einer neuen<br />

Veranstaltungsreihe. Die „<strong>Herrenhäuser</strong><br />

Gespräche“ sollen später im Schloss<br />

Herrenhausen etabliert werden. Nach<br />

<strong>der</strong> Auftaktveranstaltung („Wer rettet<br />

die Kultur, wenn alle Kräfte ausgereizt<br />

sind?“), die am 25. Februar stattfand,<br />

stehen folgende Themen auf dem<br />

Programm:<br />

17. Mai 2010, 19.00 Uhr<br />

Kehrt die Folter in unserem Alltag<br />

zurück?<br />

1. Juli 2010, 19.00 Uhr<br />

Wer sein Gehirn dopt, ist klar im Vorteil?<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Stephan Lohr, NDR Kultur<br />

Veranstaltungsort:<br />

Schlossküche Herrenhausen,<br />

Alte <strong>Herrenhäuser</strong> Str.3, Hannover<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Anmeldung per Email unter<br />

herrenhaeusergespraeche@ndr.de<br />

Infos unter: volkswagenstiftung.de<br />

und ndrkultur.de<br />

Mittelsaal 19 7<br />

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