Forschungsbericht 2011 - ZfP Südwürttemberg
Forschungsbericht 2011 - ZfP Südwürttemberg
Forschungsbericht 2011 - ZfP Südwürttemberg
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Vorläufige Ergeb-<br />
nisse<br />
Hintergrund<br />
Methode<br />
Ergebnisse<br />
schen Krankenakte entnommen. Es konnten Daten zu 3389 Patienten gewonnen<br />
werden.<br />
Aggressives Verhalten 24 Stunden vor der stationären Aufnahme, Krankheitsschwere<br />
und die Tatsache, gegen den eigenen Willen untergebracht zu sein<br />
erhöhen das Risiko von Zwangsmaßnahmen erheblich.<br />
Basisdokumentation in der klinischen Praxis – Wie zuverlässig sind<br />
BADO-Daten?<br />
Susanne Jaeger, Erich Flammer, Tilman Steinert<br />
Die in psychiatrischen Basisdokumentationen erfassten Patienten- und Behandlungsmerkmale<br />
werden nicht nur für wissenschaftliche Forschungszwecke<br />
genutzt. Sie liefern auch wichtige Kennwerte für die interne und externe<br />
Qualitätssicherung, für Unternehmensentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Bislang gibt es allerdings kaum Forschungsarbeiten zur Qualität der erhobenen<br />
BADO-Daten selbst. Uns interessierte daher, wie regelmäßig die BADO im<br />
stationären und teilstationären Bereich des <strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong> ausgefüllt<br />
wird und wie zuverlässig die darin enthaltenen Informationen sind.<br />
Untersucht wurden die BADO-Bögen einer Zufallsstichprobe von 200 Aufnahmen,<br />
die aus allen Aufnahmen des Jahres 2007 der Stationen der Allgemeinpsychiatrie,<br />
Gerontopsychiatrie, der Tageskliniken und Depressionsstationen<br />
an verschiedenen Klinikstandorten des <strong>ZfP</strong> (Weissenau, Bad Schussenried,<br />
Zwiefalten, Ehingen, Wangen, Biberach und Ravensburg) gezogen wurde. Referenz<br />
für die Korrektheit der Angaben in der BADO waren die umfangreichen<br />
fallspezifischen Informationen, die in der elektronischen Patientenakte des<br />
KIS vorliegen. Die Auswertung erfolgte sowohl insgesamt über alle Items als<br />
auch auf der Ebene der Antwortoptionen.<br />
Die Untersuchung ist abgeschlossen. BADO-Daten eignen sich generell zur Verwendung<br />
bei der Qualitätssicherung und mit einigen Einschränkungen auch<br />
für Forschungsfragestellungen. Die Ergebnisse boten eine empirische Grundlage<br />
für die Diskussion und Überarbeitung der im <strong>ZfP</strong> verwendeten BADO Allgemein.<br />
Hintergrund<br />
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Methode<br />
Vorläufige Ergeb-<br />
nisse<br />
Hintergrund<br />
Methode<br />
Welcher Zusammenhang besteht zwischen krankheitsbezogener<br />
Kontrollüberzeugung, therapeutischer Beziehung und Adhärenz?<br />
Susanne Jaeger, Tilman Steinert, Sabine Weißhaupt<br />
Ziel der Untersuchung ist die genauere Aufklärung des Zusammenhangs zwischen<br />
der von Patientenseite wahrgenommenen Qualität der therapeutischen<br />
Beziehung und der Einstellung zur medikamentösen Behandlung. In der Literatur<br />
wird zwar häufig postuliert, dass eine positiv erlebte Beziehung sich<br />
förderlich auf die Medikamentenadhärenz auswirkt. Wie groß der Zusammenhang<br />
ist und welche Faktoren dabei zusätzlich eine Rolle spielen, ist jedoch<br />
nicht ausreichend geklärt. Zudem stellt sich die Frage, welchen Stellenwert<br />
die individuelle krankheitsbezogene Kontrollüberzeugung dabei hat. Besteht<br />
ein Zusammenhang zwischen Adhärenz und der Art der Kontrollüberzeugung?<br />
Besteht ein Zusammenhang zwischen der Art der Kontrollüberzeugung und der<br />
Wahrnehmung der therapeutischen Beziehung?<br />
Angestrebt wurde eine Stichprobe von 100 freiwilligen Teilnehmern/innen mit<br />
den Diagnosen F20 oder F25, die in der Psychiatrischen Institutsambulanz des<br />
<strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong> in Behandlung sind. Die Erfassung der Qualität der Beziehung<br />
zum Arzt erfolgte mit dem Fragebogen STAR-P (Scale to Assess the<br />
Therapeutic Relationship in Community Healthcare) (Patientenversion), der<br />
Medikamentenadhärenz mit der Medication Adherence Rating Scale (MARS)<br />
und der krankheitsbezogenen Kontrollüberzeugung mit dem Fragebo-gen zur<br />
Erhebung von Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit (KKG). Daneben<br />
wurden soziodemographische und krankheitsbezogene Daten erfasst,<br />
um deren Einfluss kontrollieren zu können.<br />
Die Datenerhebung wurde im Oktober <strong>2011</strong> mit 71 Probandinnen und Probanden<br />
abgeschlossen werden. Die Auswertung der Daten läuft.<br />
Regeln in der stationären Psychiatrie und ihr Zusammenhang mit<br />
der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Judith Kappenschneider (Doktorandin), Tilman Steinert, Gerhard Längle<br />
Die Einhaltung verschiedener Stationsregeln stellt immer wieder ein großes<br />
Problem dar, sowohl für die Patienten selbst als auch für die Mitarbeiter. In<br />
dem Projekt wer-den die Stationsregeln von 5 Suchtstationen und deren subjektive<br />
Bewertungen erfasst. Des Weiteren wird die Bewertung der Regeln in<br />
Beziehung mit der generellen Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie<br />
der Stationsatmosphäre und dem Erleben der Aufnahmesituation gesetzt.<br />
Die Befragungen werden im Zentrum für Psychiatrie (<strong>ZfP</strong>), Klinik Weissenau,<br />
Klinik Bad Schussenried, Klinik Wangen, Klinik Zwiefalten und Klinik Reutlin