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Forschungsbericht 2011 - ZfP Südwürttemberg

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Hintergrund<br />

Erste Ergebnisse<br />

Methode<br />

Methode<br />

Erste Ergebnisse<br />

Aktuelle Versorgungsstrukturen in der Akutbehandlung für Suchtpatienten<br />

im Raum Süd-Württemberg: Die Rolle der psychiatrischen<br />

Klinik als Baustein des Suchthilfenetzwerkes<br />

Teresa Gersner, Gerhard Längle<br />

Das Projekt befasst sich mit der Inanspruchnahme des Behandlungsangebotes<br />

für Suchtkranke in der Region Süd-Württemberg. Hierbei stellt sich u.a. die<br />

Frage, welche Suchtkranken von dem Behandlungsangebot erreicht werden.<br />

Untersucht werden die Aufnahmen im Suchtbereich des <strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong><br />

über einen Zeitraum von 5 Jahren getrennt nach den Standorten, die stationäre,<br />

tagesklinische oder ambulante Angebote vorhalten. Hinsichtlich der<br />

Fragestellung welche Patienten wo zur Behandlung kommen, sollen Vergleiche<br />

hinsichtlich verschiedener Variablen wie z.B. Versorgungsform, Einzugsgebiet,<br />

Geschlecht, Schweregrad und Akuität der Störung u.a. anhand der<br />

BADO-Erhebungen erstellt werden.<br />

Projekt läuft.<br />

Die Relevanz psychiatrisch-psychotherapeutischer Begutachtung<br />

im Sozialrecht: Prospektive Untersuchung an Patienten der Gutachtenstelle<br />

der Münsterklinik Zwiefalten<br />

Andreas Knöll, Prof. Dr. Gerhard Längle<br />

Ziel der Studie ist die Klärung der Frage, in wieweit die psychiatrisch-psychotherapeutischen<br />

Gutachten bei Rentenbegehren Eingang in die Gerichtsentscheidung<br />

finden.<br />

Hierbei handelt es sich um eine prospektive Untersuchung an Patienten der<br />

Gutachtenstelle der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zwiefalten des<br />

<strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong>.<br />

Projekt läuft.<br />

Hintergrund<br />

50 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong> 51 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Methode<br />

Vorläufige Ergeb-<br />

nisse<br />

Ende des Projektes<br />

2.3 Forschung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

(Leitung Prof. Dr. R. Schepker)<br />

Esmeralda wie geht es dir? Psychoedukation für Kinder psychisch<br />

kranker Eltern<br />

Isabel Böge, Christina Breitbach, Amelie Köllner, Anette Williamson, Frau<br />

Braiger (JuA Ravensburg)<br />

Psychische Erkrankungen kommen in der Gesamtbevölkerung häufig vor: ca.<br />

30% der erwachsenen Gesamtbevölkerung in Deutschland leiden im Verlauf<br />

eines Jahres unter einer psychischen Störung (2007). Psychische kranke Menschen<br />

haben dabei im Durchschnitt etwa genauso häufig Kinder wie psychisch<br />

gesunde Erwachsene. D.h. es leben etwa 500.000 bis 600.000 Kinder mit einem<br />

psychisch kranken Elternteil, 1.000.000 bis 3.000.000 Kinder mit einem<br />

suchtkranken Elternteil (2006) in einem Haushalt. Diese Kinder müssen sich<br />

schon in einem frühen Alter mit den Auswirkungen der psychischen Erkrankung<br />

ihres Elternteils auf sich und ihr Umfeld auseinandersetzen. Ohne präventive<br />

Hilfestellungen weisen ca. 30% der Kinder in Folge schon im Kindesalter<br />

selbst psychische Störungen auf.<br />

Auswirkungen einer elterlichen psychischen oder Sucht-Erkrankung auf ihre<br />

Kinder können auf vielen Ebenen stattfinden: Parentifizierung, Stigmatisierung,<br />

Loyalitätskonflikte, Desorientierung etc. Zentrale Bestandteile der Präventionsarbeit<br />

mit Kindern psychisch oder sucht-kranker Eltern sind deswegen<br />

Offener Umgang mit der Erkrankung des Elternteils, Etablierung bedeutsamer<br />

Dritter als Bezugspersonen sowie klare Verantwortlichkeiten (wer kümmert<br />

sich um den erkrankten Elternteil).<br />

Ziel des Projektes war deswegen eine Form der präventiven Gruppenpsychoedukation<br />

über 10 Stunden mit Kindern im Alter von 6 - 12 Jahren (mit Erstellen<br />

eines Manuals) zu entwickeln und durchzuführen<br />

Inzwischen sind 4 Gruppen durchgeführt worden mit gutem Erfolg für die einzelnen<br />

Teilnehmer, das modularisierte Programm wurde gut angenommen, ein<br />

Manual wurde entwickelt und ist beim Verlag zur Veröffentlichung. Eine Übernahme<br />

ins Regelangebot über das Jugendamt Ravensburg wurde verhandelt.<br />

Dezember <strong>2011</strong>

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