schlüsselprojekte zur modernen freiraumgestaltung
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GALABAUmagazin SPIELPLATZ-SPEZIAL<br />
GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU IN ÖSTERREICH SEITE 23<br />
praktische Erkenntnisse in Zusammenarbeit<br />
mit den Betreibern liefern die dafür<br />
notwendigen Erkenntnisse. Nur so kann<br />
garantiert werden, dass der Generationen-Aktiv-Park<br />
seine Best Practice-Stellung<br />
auch weiterhin behält.<br />
Christoph Moser, Geschäftsführer<br />
und Eigentümer in zweiter Generation,<br />
beschreibt die Unternehmensmission<br />
wie folgt: „Unser Ziel ist es, den Bedürfnissen<br />
aller Menschen gerecht zu<br />
werden. Wir bieten jenen, welche die<br />
allgemeine und/oder gesundheitsorientierte<br />
Freiraumgestaltung in ihrer Pfl icht<br />
haben oder als ihre Aufgabe sehen, die<br />
besten Produkte und Dienstleistungen.<br />
Über 30 Jahre Know-how und ein umfangreiches<br />
Partnernetzwerk unterstützen<br />
uns dabei.“<br />
Seit Dezember 2006 wurde gemeinsam<br />
mit der Bundeshauptstadt Wien<br />
an der Errichtung des weltweit ersten<br />
Generationen-Aktiv-Park zusammengearbeitet.<br />
Die Eröffnung des Parks<br />
2008 gilt als ein Schlüsselprojekt <strong>zur</strong><br />
<strong>modernen</strong> Freiraumgestaltung für das<br />
Stadtgartenamt der Gemeinde Wien.<br />
Die Bezirksvorsteherin des 12. Wiener<br />
Gemeindebezirkes, Frau Gabriele<br />
Votava, setzt große Erwartungen in<br />
das Pilotprojekt und meint dazu: „Als<br />
Bezirksvorsteherin des 12. Wiener Gemeindebezirkes<br />
sehe ich die Umsetzung<br />
des Generationen-Aktiv-Parks im Wohngebiet<br />
der ehemaligen Kabelwerke als<br />
sehr wichtig und richtungsweisend an.<br />
Das Konzept des Generationen-Aktiv-<br />
Parks bietet die gezielte Schaffung eines<br />
Generationen übergreifenden Freiraumangebotes<br />
unter spezieller Berücksichtigung<br />
der Bedürfnisse älterer Menschen.<br />
Die Schwerpunkte „Zusammenführung<br />
der Generationen“ und „Förderung der<br />
geistigen und körperlichen Gesundheit<br />
ohne Altersbeschränkung“ stellen wichtige<br />
Inhalte einer <strong>modernen</strong> Freiraumgestaltung<br />
dar. Unter Einbindung nahe<br />
gelegener Institutionen, welche sich um<br />
die Bedürfnisse älterer Menschen kümmern<br />
und Wiens größtem Bewegungsanbieter,<br />
WAT-Sport, wird die Grundlage<br />
für eine bestmögliche und erfolgreiche<br />
Nutzung der Parkanlage sichergestellt.“<br />
Die Schwerpunkte des Generationen-<br />
Aktiv-Park der Firma Moser Spielgeräte<br />
GmbH sind: Förderung des Zusammenlebens<br />
von Jung und Alt, Unterstützung<br />
des sozialen Austauschs, Stärkung der<br />
körperlichen Gesundheit, Verbesserung<br />
der geistigen Gesundheit. Im<br />
Kabelwerk Park dienen zahlreiche Geschicklichkeitsgeräte<br />
der geistigen und<br />
körperlichen Gesundheit. Es gibt unter<br />
anderem ein Rudergerät <strong>zur</strong> Oberkörperkräftigung,<br />
Kling-Klang und ein Kugelspiel<br />
für die Koordination von Augen<br />
und Gliedmaßen, eine Beinpresse und<br />
für die Geschicklichkeit einen Balancierpfad.<br />
Dieser in Europa einzigartige<br />
Spiel-, Sport- und Erholungsbereich soll<br />
von allen Generationen genutzt werden.<br />
Dementsprechend wird der WAT<br />
im Zuge eines Projektes in diesem Park<br />
ein spezielles Programm für Senioren<br />
durchführen. Der „WAT - Sport in Wien“<br />
ist Österreichs größter Allroundsportverein.<br />
Er ist der größte Verein des ASKÖ-<br />
Landesverbandes Wien. Seine Aufgabe<br />
ist es, allen Menschen ihren Sport anzubieten,<br />
das Sportgeschehen aktiv mitzugestalten<br />
und stets neue Initiativen zu<br />
ergreifen. Angebote vom Baby bis zu<br />
den Senioren, vom Breiten- über den<br />
Freizeitsport bis zum Leistungssport, ist<br />
sein Ziel.<br />
Im Süden schließen großzügige<br />
Wiesenbereiche, sowohl beschattet als<br />
auch besonnt, an die Spiel- und Aktivbereiche<br />
an. Reihenartige Bepfl anzung<br />
mit Linden und dazwischen situierte<br />
Gräserbeete geben dem Raum Struktur.<br />
Holzpodeste als Sitzmöglichkeit sollen<br />
zum Verweilen einladen. Im südlichsten<br />
Bereich entstand eine eingefriedete<br />
Hundezone, die eine Auslaufwiese mit<br />
Kastanienhain bietet. Daran angeschlossen<br />
befi ndet sich ein Sitzplatz mit Tisch-<br />
Bank-Kombinationen.<br />
Entlang des großzügig dimensionierten<br />
Weges, der von der U-Bahnstation<br />
„Tscherttegasse“ zu den Wohngebäuden<br />
vom Kabelwerk führt, fi nden<br />
sich zahlreiche Sitzgelegenheiten sowie<br />
Pfl anzbeete mit Blütenstauden und<br />
Gräsern. Desweiteren ist der nördliche<br />
Bereich geprägt von fünf Glastafeln mit<br />
durchsichtigen und weißen Ornamentzeichnungen<br />
(‚Ornament-Vorhang’), die<br />
von den Künstlern Maria Hahnenkamp<br />
und Willi Frötscher geschaffen und <strong>zur</strong><br />
Verfügung gestellt wurden.<br />
Auf Wunsch des Bezirks wurde entlang<br />
der Ostseite des neuen Parks ein<br />
Radweg integriert, der direkt an das<br />
Wiener Radwegenetz anschließt. Eine<br />
ca. 680m² große Teilfl äche zwischen<br />
Radweg und U-Bahn weist einen durch<br />
Sukzession entstandenen Waldreitgras-<br />
Bestand auf, dieser wird als „Wildnis“<br />
belassen.<br />
GENERATIONENSPIELPARK<br />
MEISSNERGASSE<br />
Der Generationenspielpark Meissnergasse<br />
soll ein alle Altersstufen<br />
ansprechender, angenehmer Ort der<br />
Begegnung, der Kommunikation, der<br />
Bewegung, aber auch der Ruhe sein.<br />
Entlang der Anton Sattler-Gasse befi ndet<br />
sich die Kinder- und Jugendzone,<br />
entlang der Meissnergasse die Seniorenzone,<br />
in der Mitte des Parks die Kontaktzone.<br />
Der Park soll durch duftende und<br />
farbenfrohe Bepfl anzung sowie einen<br />
Wasserplatz mit Fontänenspiel die Sinne<br />
ansprechen und die Menschen beleben.<br />
Eine Pergola als Raumbildner, das Gartenzimmer<br />
„Gartenidylle“ mit Zierbeeten,<br />
ein Wasserplatz mit zentralem Fontänen-Spiel<br />
und der Philosophenwald<br />
bilden besondere Gestaltungselemente<br />
im Generationenspielpark. Das Spielgeräte-<br />
und Spielplatzangebot ist teilweise<br />
für ältere Menschen gedacht (Bocciaplatz<br />
und Fahrradtrainer) doch überwiegend<br />
für einen großen Nutzungskreis<br />
geeignet (Volleyballplatz, Netzanlage<br />
„Philosophenwald“, Tischtennis, Krafttraining,<br />
Beweglichkeitstraining, Hängematten).<br />
Es werden nur wenige zielgruppenspezifi<br />
sche Angebote (wie z.B.<br />
Kleinkinderspielplatz) vorgegeben. Da<br />
ein Hundeverbot auf der Fläche besteht,<br />
sind alle Spielangebote uneingeschränkt<br />
nutzbar. Der Park ist auch mit Stabilgitterzäunen<br />
(1,20 m Höhe) eingefasst, die<br />
großteils in den randlichen Hecken verlaufen.<br />
RUDOLF BEDNAR PARK<br />
Mit 31.000 Quadratmetern ist der<br />
2008 fertiggestellte Rudolf-Bednar-Park<br />
der größte seit 1974 errichtete Wiener<br />
Park. Die Gesamtfl äche des Areals am<br />
ehemaligen Nordbahnhof beträgt rund