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Zum Verlauf der EURO-Krise - Merkels Geisterfahrt an den Abgrund ...

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Deutschl<strong>an</strong>d damit einen Impuls mit einem Gesamtvolumen von 80 Mrd. Euro. Das Paket<br />

umfasst ein Bündel von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen in <strong>den</strong> Zukunftsbereichen<br />

Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz, wie die Umweltprämie – auch bek<strong>an</strong>nt als<br />

Abwrackprämie – o<strong>der</strong> das Zukunftsinvestitionsgesetz für Kommunen.<br />

6. März 2009 Im Rahmen des Konjunkturpakets II wird <strong>der</strong> „Wirtschaftsfonds Deutschl<strong>an</strong>d“<br />

eingerichtet. Der Fonds soll Bürgschaften und Kredite <strong>an</strong> Unternehmen vergeben, die durch<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>z- und Wirtschaftskrise in eine fin<strong>an</strong>zielle Schieflage geraten sind.<br />

Insgesamt wer<strong>den</strong> für <strong>den</strong> Fonds 115 Milliar<strong>den</strong> Euro bereitgestellt.<br />

27. Mai 2009 Die <strong>Krise</strong> verschärft sich weiter, <strong>der</strong> Abschwung hat sich im ersten Vierteljahr<br />

sogar beschleunigt. Gerechnet wird damit, dass die Wirtschaftsleistung Deutschl<strong>an</strong>ds real<br />

um 6,0% sinkt – <strong>der</strong> stärkste Einbruch in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />

12. Juni 2009 Die „Schul<strong>den</strong>bremse“ wird beschlossen.<br />

24. Juni 2009 Die tiefste Rezession in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Bundesrepublik führt im Haushalt<br />

2010 zu einer Rekordneuverschuldung von rund 86 Milliar<strong>den</strong> Euro, lediglich 6 Milliar<strong>den</strong><br />

Euro waren vor Ausbruch <strong>der</strong> <strong>Krise</strong> vorgesehen. Zu dieser Neuverschuldung kommen noch<br />

2010 die Kredite vom Investitions- und Tilgungsfonds sowie vom SoFFin hinzu.<br />

3. Juli 2009 Durch das Fin<strong>an</strong>zmarktstabilisierungsfortentwicklungsgesetz haben B<strong>an</strong>ken nun<br />

die Möglichkeit, Wertpapiere <strong>an</strong> „Bad B<strong>an</strong>ks“ auszulagern und ihre Bil<strong>an</strong>zen zu bereinigen.<br />

1. September 2009 Die Bundesregierung beschließt Hilfen von insgesamt 17,5 Mrd. EUR<br />

zur Vermeidung einer drohen<strong>den</strong> Kreditklemme. Zudem soll durch die Vergabe von Darlehen<br />

<strong>der</strong> KfW <strong>an</strong> die B<strong>an</strong>ken die Kreditversorgung <strong>der</strong> Unternehmen verbessert wer<strong>den</strong>. Hierfür ist<br />

aus dem „Wirtschaftsfonds Deutschl<strong>an</strong>d“ ein Volumen von bis zu 10 Mrd. EUR vorgesehen.<br />

Wie in Deutschl<strong>an</strong>d mussten auch in allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en europäischen Mitgliedstaaten zur<br />

Bekämpfung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>z- und Wirtschaftskrise neue Schul<strong>den</strong> aufgenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Die hohe Verschuldung <strong>der</strong> europäischen Mitgliedstaaten ist so vor allem eine Folge <strong>der</strong><br />

Fin<strong>an</strong>zmarktkrise. Diese verursachte mit <strong>den</strong> Folgekosten für die B<strong>an</strong>kenrettung, die<br />

Bekämpfung <strong>der</strong> realwirtschaftlichen <strong>Krise</strong> und dem Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Steuereinnahmen die<br />

große Neuverschuldung und die Refin<strong>an</strong>zierungskrise vieler EU-Staatshaushalte.<br />

Schon im J<strong>an</strong>uar 2009 war in <strong>der</strong> Presse die Warnung zu lesen: „Staatsschul<strong>den</strong> - Der<br />

Euro schwebt in höchster Gefahr“ und: “Spekul<strong>an</strong>ten haben die Währungsunion ins Visier<br />

genommen. Sie wetten auf einen Zerfall <strong>der</strong> Gemeinschaft und treiben die Zinsen <strong>der</strong> 16<br />

Staaten ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>. Um <strong>den</strong> Euro zu retten, will Brüssel die Län<strong>der</strong> zum Sparen zwingen.<br />

Denn Irl<strong>an</strong>d, Sp<strong>an</strong>ien und Griechenl<strong>an</strong>d verlieren offenbar die Kontrolle über ihre Schul<strong>den</strong>.“<br />

M<strong>an</strong> muss dar<strong>an</strong> erinnern: Schon vor fast 3 Jahren wurde über die Rettung des <strong>EURO</strong>s<br />

verh<strong>an</strong>delt. Damals schlug <strong>der</strong> luxemburgische Premierminister und Chef <strong>der</strong> Euro-Gruppe,<br />

Je<strong>an</strong>-Claude Juncker, eine „stärkere wirtschaftspolitische Koordination" und „Eurobonds“ vor.<br />

Die gemeinsamen europäischen Anleihen sollten es kleinen und gefährdeten Län<strong>der</strong>n<br />

ermöglichen, billiger <strong>an</strong> Geld zu kommen, um damit ihre Wirtschaft <strong>an</strong>zukurbeln. Allerdings<br />

müsse Hilfe d<strong>an</strong>n auch mit "Auflagen für die Solidaritätsempfänger" verbun<strong>den</strong> sein.<br />

Doch aus Deutschl<strong>an</strong>d kam umgehend ein Veto – nicht nur vom damaligen<br />

Bundesb<strong>an</strong>kpräsi<strong>den</strong>ten Axel Weber, son<strong>der</strong>n auch vom Fin<strong>an</strong>zminister Peer Steinbrück.<br />

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