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Zum Verlauf der EURO-Krise - Merkels Geisterfahrt an den Abgrund ...

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Agenturen überzeugen, auch dem ESM Bestnoten zu verleihen. Im Gegensatz zum EFSF<br />

wird <strong>der</strong> neue Fonds mit einer Bareinlage in Höhe von 80 Mrd. Euro ausgestattet.<br />

Dezember 2010 Je<strong>an</strong>-Claude Juncker schlägt erneut Euro-Bonds vor. Deutschl<strong>an</strong>d stellt<br />

sich erneut quer: Es wird befürchtet, Euro-Bonds wür<strong>den</strong> <strong>den</strong> Anreiz senken, solide zu<br />

wirtschaften. Juncker wirft <strong>der</strong> Bundesregierung eine "uneuropäische Art" vor und findet:<br />

"Deutschl<strong>an</strong>d <strong>den</strong>kt da ein bisschen simpel."<br />

Ende 2010 sind Griechenl<strong>an</strong>ds Schul<strong>den</strong> von 105 Prozent vorm Ausbruch <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise<br />

(2007) auf mehr als 140 Prozent und bis zum Oktober 2011 auf 166 Prozent <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsleistung gestiegen.<br />

11. März 2011 Die Staats- und Regierungschefs beschließen, die Kreditvergabekapazität<br />

des EFSF auf 440 Milliar<strong>den</strong> aufzustocken. Außerdem einigen sich die Staaten auf <strong>den</strong> "Pakt<br />

für <strong>den</strong> Euro" – die Selbstverpflichtung, sich in <strong>der</strong> Haushalts-, Steuer- und Sozialpolitik<br />

enger abzustimmen – und verpflichten sich zum Sparen. Gleichzeitig wird <strong>der</strong> Stabilitäts- und<br />

Wachstumspakt verschärft.<br />

7. April 2011 Portugal bekommt 78 Milliar<strong>den</strong> Euro vom EU-Rettungsschirm.<br />

21. Juli 2011 Die Euro-Län<strong>der</strong> beschließen das zweite Rettungspaket für Griechenl<strong>an</strong>d. Es<br />

umfasst neue Kredite in Höhe von 109 Milliar<strong>den</strong> Euro und soll bis 2014 reichen. Erstmals<br />

beteiligen sich freiwillig private Gläubiger: B<strong>an</strong>ken sollen 37 Milliar<strong>den</strong> Euro beisteuern,<br />

indem sie griechische Staats<strong>an</strong>leihen in neue Bonds mit geringeren Zinsen umtauschen.<br />

8. August 2011 Die Europäische Zentralb<strong>an</strong>k kauft erstmals auch italienische und sp<strong>an</strong>ische<br />

Staats<strong>an</strong>leihen am Sekundärmarkt. Sie will damit verhin<strong>der</strong>n, dass die Zinsen für die<br />

<strong>Krise</strong>nstaaten weiter steigen. Mit Erfolg: Der Druck auf die bei<strong>den</strong> Län<strong>der</strong> nimmt in <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Wochen etwas ab.<br />

August 2011 Die Debatte über Euro-Bonds entflammt neu. Euro-Gruppen-Chef Juncker ist<br />

dafür, die <strong>Krise</strong>nstaaten im Sü<strong>den</strong> auch. In Deutschl<strong>an</strong>d drängen SPD und Grüne auf die<br />

gemeinsamen Anleihen; auch in <strong>der</strong> CDU bröckelt <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>d. Die FDP ist weiterhin<br />

strikt gegen Euro-Bonds, auch Angela Merkel lehnt sie ab. Es gibt Gerüchte, Fr<strong>an</strong>kreich<br />

könnte sein AAA-Rating verlieren.<br />

31. August 2011 Das Bundeskabinett setzt die Beschlüsse des Euro-Gipfels vom 21. Juli<br />

um. Deutschl<strong>an</strong>d bürgt für weitere 211 Milliar<strong>den</strong> Euro. Künftig soll <strong>der</strong> Bundestag über alle<br />

neuen Hilfen abstimmen.<br />

August/September 2011 Die Angst vor einer neuen großen B<strong>an</strong>kenpleite wächst. Christine<br />

Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), for<strong>der</strong>t deshalb, die B<strong>an</strong>ken mit<br />

neuem Kapital auszustatten, das direkt vom EFSF kommen soll. Die Spekulationen über<br />

eine mögliche Insolvenz Griechenl<strong>an</strong>ds nehmen zu. Die griechische Wirtschaft schrumpft<br />

stärker als gedacht. Wirtschaftsminister Philipp Rösler schließt eine geordnete Insolvenz<br />

nicht mehr aus.<br />

29. September 2011 Der Bundestag billigt die von <strong>den</strong> Euro-Län<strong>der</strong>n gepl<strong>an</strong>te Aufstockung<br />

des EFSF auf 780 Milliar<strong>den</strong> Euro, von <strong>den</strong>en 440 Milliar<strong>den</strong> <strong>an</strong> überschuldete Euro-Staaten<br />

verliehen wer<strong>den</strong> können. Treten die gepl<strong>an</strong>ten Än<strong>der</strong>ungen in Kraft, steigen die deutschen<br />

Gar<strong>an</strong>tien um 88 Milliar<strong>den</strong> auf 211 Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />

26. Oktober 2011 Der Bundestag gibt <strong>der</strong> Bundesk<strong>an</strong>zlerin ein M<strong>an</strong>dat, mit <strong>der</strong> sie über die<br />

Stärkung des EFSF verh<strong>an</strong>deln k<strong>an</strong>n. Durch einen fin<strong>an</strong>ztechnischen Hebel soll die<br />

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