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Pfarrblatt Nr. 3 - Pfarrei Schmitten

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konnte so etwas Geld seiner Grossmutter<br />

abgeben. Im August 1939 traf ein schweres<br />

Un glück die Familie. Das Heim in Berg wurde<br />

ein Raub der Flammen. Marcel verlor sein be -<br />

scheidenes Hab und Gut, unter anderem sein<br />

erstes Velo.<br />

Der Schule entlassen ging’s gleich darum einer<br />

Tätigkeit nachzugehen, die etwas einbrachte.<br />

So arbeitete Marcel während sechs Jahren in<br />

der Blechdosenfabrik in Bern. Dann fand er<br />

seine Lebensstelle im Betrieb der Gfeller Ap paratebau<br />

in Bümpliz. Dort hat er sich während<br />

43 Jahren zuverlässig eingesetzt, etliche Jahre<br />

als Stellvertreter des Werkmeisters. Marcel<br />

wohnte von 1949 – 1957 in der Familie seines<br />

Cousins Franz Meuwly an der Ba ger strasse.<br />

1957 hat Marcel mit Elisabeth Schaller den<br />

Bund fürs Lebens geschlossen. 1958 wurde<br />

dem Paar Annelies und zwei Jahre später<br />

Ursula geschenkt. Die Familie bedeutete im<br />

viel und er schätzte das häusliche Miteinander.<br />

Als gläubiger Mann suchte er Kraft im Gebet<br />

und fand auch Anregung für sein Leben im<br />

Arbeiterverein, der KAB wie man heute sagt.<br />

Gerne unternahm er Wanderungen mit seiner<br />

Familie und er verbrachte gerne Zeit beim<br />

Fischen.<br />

Ein hartes Schicksal traf ihn und seine Familie<br />

als die Gattin im Oktober 1971 bei einem Verkehrs<br />

unfall verunglückte und ein Bein amputiert<br />

werden musste. Marcel war während<br />

sechs Monaten alleine mit den beiden Töchtern<br />

und dem Schwiegervater der bei ihnen wohnte.<br />

Tapfer hat er diese Zeit gemeistert und sich<br />

gekümmert um das Daheim, das seit 1968 an<br />

der Bodenmattstrasse war. Seit der Pen sionierung<br />

1989 hatte Marcel mehr Zeit für seinen<br />

Garten und vor allem für die Grosskinder<br />

Jeannine, Joelle Anja und Annina Deborah. Er<br />

freute sich über deren Besuche und war stolz<br />

Grosspapa zu sein.<br />

Gesundheitliche Probleme im Bereich von<br />

Herz, Magen und Venen bedingten in den letzten<br />

Jahren Spitalaufenthalte und chirurgische<br />

Eingriffe. Marcel erholte sich jeweils sehr gut<br />

und konnte seiner Frau stützend zur Seite stehen.<br />

Seit letztem Sommer setzten ihm Be -<br />

schwer den des Alters immer mehr zu und am<br />

14. Januar musste er ins Spital Tafers gebracht<br />

werden. Dort ist er drei Wochen später, am<br />

Freitag 4. Februar 2011 friedlich entschlafen.<br />

Buch des Monats<br />

Immer früher werden Kinder heute gefördert:<br />

zwei sprachige Kindergärten, Intelligenz trainings,<br />

Musikstunden, Babyschwimmen: alles<br />

aus dem Wunsch heraus, dem Kind eine<br />

gu te Ausgangsposition zu verschaffen – und<br />

zwar von Anfang an. Engagierte Eltern wollen<br />

nichts versäumen. Doch ist es wirklich<br />

richtig, die Kleinen schon so früh mit einem<br />

vollen Stundenplan zu konfrontieren? Der<br />

Grat zwischen Förderung und Überforderung<br />

ist schmal, die Verunsicherung gross.<br />

Der Erziehungsexperte Wolfgang Bergmann<br />

zeigt, warum Frühförderung die kindliche<br />

Intelligenz sogar behindern kann und<br />

was Kinder wirklich brauchen. Eine Er ­<br />

mutigung, sich gegen den allgegenwärtigen<br />

Förderwahn in der Erziehung zur Wehr zu<br />

setzen und Kindern nicht die Kindheit zu<br />

stehlen.<br />

ca. 144 Seiten, gebunden, Fr. 24.90<br />

Kösel Verlag<br />

ISBN 978­3­466­30908­5

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