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Ausgabe 24 – April 2013

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>24</strong> <strong>–</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Auen-Lind-Heer<br />

Exkursion zu den Schlangen<br />

Schlangen beobachten, füttern, halten und... als Halskette tragen...<br />

Aufregend! (Seite 10)<br />

Theater im Kindergarten<br />

Iris Alder führt zum letzten Mal Regie (Seiten 8)<br />

Wie Franz Hohler dichten<br />

So lustig kann dichten sein (Seite 22)<br />

Kinder lernen sich zu verteidigen<br />

Die Elternmitwirkung organisierte tolle Selbstverteidigungskurse für<br />

die Kinder (Seite 29)


Editorial<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern<br />

Sind Sie wintermüde? Wenn Sie<br />

es erst vor kurzem geworden sind,<br />

dann stossen Sie wohl bei niemandem<br />

auf Unverständnis. Ich gehöre<br />

zu den Menschen, welche die kalte<br />

Jahreszeit nur in Zusammenhang<br />

mit Schnee lieben. Diesbezüglich<br />

sind wir ja vergangenen Winter<br />

auch im Mittelland auf unsere Kosten<br />

gekommen. Endlich mal wieder<br />

Schnee, der länger als ein paar<br />

Stunden liegen blieb! Die Kinder konnten an mehreren aufeinander<br />

folgenden Tagen schlitteln gehen und sich im Schnee tummeln<br />

und die zahlreichen kunstvollen Schneeskulpturen in den Gärten<br />

schmolzen nicht nach einem Tag schon wieder dahin.<br />

Auf der Exkursion zur Kyburg konnten Schülerinnen und Schüler<br />

der Klasse 6c sich nicht nur als Burgdamen und <strong>–</strong>herren kleiden,<br />

sie erlebten unter anderem auch hautnah, wie es war, bei kalten<br />

Temperaturen in diesen Mauern zu leben.-Wie sehr doch plötzlich<br />

ein geheizter Raum geschätzt wird!<br />

Ein paar Tage später, Leselektion im Schulhaus Heerenweg: Die<br />

Kinder sonnen sich in der Märzsonne. Das tut gut! <strong>–</strong> Ja, der Winter<br />

war schön, mit richtig viel Schnee eben. Aber jetzt wird es Zeit für<br />

den Frühling. Freuen wir uns über alles, was wieder spriesst! Die<br />

wärmenden Strahlen der Sonne, die längeren Tage und das Erwachen<br />

der Natur geben mir wieder neue Energie. Ich hoffe, dass es<br />

vielen Leserinnen und Lesern auch so geht und die Frühjahrsmüdigkeit<br />

noch in weiter Ferne ist…<br />

Irene Oeggerli<br />

3 Aus der Schule<br />

3 Rope-Skipping Heerenweg<br />

6 Heute schon gelacht?<br />

7 6c auf der Kyburg<br />

8 Strahlenperle<br />

10 Gespaltene Zungen<br />

13 Im schöne grüene Wald<br />

14 Alexa Suter - Lernvikarin<br />

15 Reise ins Universum<br />

17 Lasst die Kugeln rollen<br />

18 Meet the Orchestra<br />

20 Rübi-Rübchen & Herr Jakob<br />

22 Bibliothek<br />

22 Dichten wie Franz Hohler<br />

23 Forum<br />

23 Kinderbetreuung<br />

28 Wir von der Schule<br />

28 Anita Brem stellt sich vor<br />

29 Elternmitwirkung<br />

29 Kids-Selbstverteidigungskurs<br />

30 Schulpflege<br />

30 Kochspass für Kinder<br />

31 Schulleitung<br />

31 Eltern-Taxi Schulstrasse<br />

Letzte Seite<br />

32 Impressum<br />

2 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Rope-Skipping Schulmeisterschaft<br />

Ein toller Erfolg für die Unterstufe im Heerenweg<br />

Nach den Herbstferien fragte<br />

uns Frau Berger, ob wir am Seilspringwettbewerb<br />

mitmachen<br />

wollten. Natürlich wollten wir<br />

mitmachen!! Wir trainierten<br />

in jeder Turnlektion etwa eine<br />

Viertelstunde. Wir sprangen und<br />

sprangen. Am Schluss lagen wir<br />

jeweils erschöpft am Boden.<br />

Unser Rekord war 8x57=456<br />

Punkte. Wir haben mit diesem<br />

Rekord gewonnen. Wir haben<br />

eine Slackline bekommen. Die<br />

Kinder der 1.Klasse gewannen<br />

vier Flash Cups Sets.<br />

Anna, 3. Klasse<br />

Wir sind Seil gesprungen. Frau<br />

Berger hat uns geholfen, dass<br />

wir gewinnen können. Julian und<br />

ich haben fotografiert. Die ganze<br />

Unterstufe vom Heerenweg hat<br />

in zwei Kategorien gewonnen.<br />

Wir waren froh, dass wir so gut<br />

waren. Hakim, 2. Klasse<br />

Eines Tages im Turnen fragte<br />

Frau Berger uns, ob wir an einem<br />

Springturnier mitmachen wollen.<br />

Alle riefen ja. Dann begannen<br />

wir mit üben. Timo, Remo und<br />

Alexander waren Schwinger.<br />

Einmal kam Charlizes Mutter zum<br />

Schwingen. Melanie und Alina<br />

und ich haben einen Rekord gemacht.<br />

Julian und Hakim haben<br />

Fotos gemacht. Die Erstklasskinder<br />

waren am Anfang ein bisschen<br />

unsicher. Aber am Schluss<br />

haben wir alle gewonnen!<br />

Leandra, 2. Klasse<br />

Nach den Herbstferien hatte<br />

Frau Berger gefragt, ob wir beim<br />

Wettkampf mitmachen wollen.<br />

Natürlich riefen alle ja, ausser<br />

die einen Knaben, die waren zu<br />

faul. Aber sie mussten trotzdem<br />

seilspringen. Die einen konnten<br />

aber auch sehr gut schwingen.<br />

Das erste Mal hatten wir 46 und<br />

58 Die Punkte. Schüler Am vom Schluss Heerenweg hatten triumphierten!<br />

wir<br />

456! 456 ist unsere Glückszahl!<br />

1. Winterthurer Rope Skipping Schulmeisterschaft<br />

Mit diesem Resultat haben wir<br />

gewonnen November = Springseilzeit und zwei Diplome<br />

und Geschenke bekommen.<br />

Disziplinen ihre Rekorde:<br />

Lia, 3. Klasse<br />

1. Winterthurer Rope Skipping<br />

Schulmeisterschaft<br />

November = Springseilzeit<br />

Etwa 1000 Schülerinnen und<br />

Schüler sprangen vom 1. bis 30.<br />

Aus der Schule<br />

November 2012 über das Seil<br />

und verbesserten in drei Disziplinen<br />

ihre Rekorde:<br />

Auszug aus der Rangliste:<br />

Wir gratulieren allen Klassen,<br />

Gruppen und einzelnen Schüler/<br />

innen zu Ihren Rekorden! Die<br />

Lehrpersonen aller Gewinner<br />

erhalten die Preise per Post oder<br />

werden kontaktiert für eine Preisübergabe<br />

in der Klasse.<br />

Etwa 1000 Schülerinnen und Schüler sprangen vom 1. bis 30. November 2012 über das Seil und verbesserten in drei<br />

Auszug aus der Rangliste:Rangliste<br />

Wir gratulieren allen Klassen, Gruppen und einzelnen Schüler/innen zu Ihren Rekorden! Die Lehrpersonen aller<br />

Gewinner erhalten die Preise per Post oder werden kontaktiert für eine Preisübergabe in der Klasse:<br />

Gewinner Klassenrekord<br />

Klasse Schulhaus Lehrperson Rekord<br />

1.Kl. Heerenweg R. Berger 175<br />

1.Kl. ab Gr.2 Guggenbühl N. Jenny 102<br />

2c Tägelmoos Y. Mc Kinney 236<br />

2b Auenrain S. Scheitlin 148<br />

2./3. Kl. Heerenweg R. Berger 456<br />

3. Kl. Kulle Ausserdorf OW B. Brunner 216<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 3


Aus der Schule<br />

4 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 5


Aus der Schule<br />

Heute schon gelacht?<br />

«Direkte Rede» einmal anders<br />

Viel gelacht wurde in der Klasse<br />

5b, denn in den Deutschstunden<br />

erzählten wir uns regelmässig<br />

unsere Lieblingswitze. Bedingung<br />

war allerdings, dass in dem Witz<br />

gesprochen wurde und diese<br />

«direkte Rede» mit den korrekten<br />

Satzzeichen versehen war.<br />

Daraus ist nun eine Witzwand in<br />

der Nähe des Schulhausbrunnens<br />

entstanden, die Sie im Schulhaus<br />

Auenrain auch zum Lachen bringen<br />

soll. Besuchen Sie unsere<br />

Witzwand! Viel Spass mit diesem<br />

kleinen Vorgeschmack.<br />

Der neugierige Lehrer will von seinem<br />

Schüler Linus wissen: «Wie<br />

ich höre, hast du eine Schwester<br />

bekommen. Wie heisst denn die<br />

Kleine?» Linus gibt zur Antwort:<br />

«Das wissen wir noch nicht, sie<br />

spricht so undeutlich.»<br />

Die Lehrerin stellt David im Rechnen<br />

die Frage: «Angenommen,<br />

du hättest 5 Franken und du<br />

würdest deine Mutter um weitere<br />

4 Franken bitten, wie viel Geld<br />

würdest du dann haben?» David<br />

antwortet: «5 Franken!» Die<br />

Lehrerin stöhnt: «Kannst du denn<br />

immer noch nicht rechnen?» David<br />

berichtigt: «Doch schon, aber<br />

Sie kennen meine Mutter nicht.»<br />

Im MU-Unterricht fragt der Lehrer:<br />

«Auf welcher Seite des Menschen<br />

befindet sich das Herz?»<br />

Julius meldet sich und antwortet:<br />

«Auf der Innenseite!»<br />

Der Lehrer fragt im Rechnen in<br />

der ersten Klasse: «Nehmen wir<br />

einmal an, ich lege hier drei Eier<br />

hin, nehme zwei wieder weg<br />

und lege dann wieder vier auf<br />

den Tisch. Wie viele Eier haben<br />

wir dann?» Susanne ist sichtlich<br />

beeindruckt:«Sie können wirklich<br />

Eier legen?»<br />

Heinz ist entsetzt: «Stell dir vor<br />

Papi, unser Lehrer weiss nicht<br />

einmal, was ein Schaf ist.» Der<br />

Vater ist erstaunt: «Wie kommst<br />

du denn auf so eine Idee?» Der<br />

Sohn berichtet: «Na ja, ich habe<br />

heute im Zeichenunterricht ein<br />

Schaf gemalt und er hat gefragt,<br />

was das ist.»<br />

6 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Dill, Thymian, Minze und Rosmarin<br />

Klasse 6c bekommt auf der Kyburg Eindrücke vom Leben im Mittelalter<br />

Als wir mit dem Bus nach Winterthur<br />

fuhren, war er schon<br />

fünf Minuten zu spät dran. Wir<br />

mussten uns sputen, damit wir<br />

den Zug nicht verpassten, doch<br />

der war schon abgefahren. Das<br />

hiess so viel wie: eine halbe<br />

Stunde warten und das bei eisiger<br />

Kälte. Schlussendlich kamen<br />

wir doch noch an und Frau Largardière<br />

begrüsste uns. Es hatte<br />

zirka 15 Zentimeter Schnee und<br />

es war -10 Grad <strong>–</strong> auf jeden Fall<br />

fühlte es sich so an, da wir fast<br />

die ganze Zeit draussen waren.<br />

Wir freuten uns sehr, als wir ins<br />

Innere der Burg durften, denn wir<br />

hofften, dass es dort wärmer ist.<br />

Aber Pustekuchen, dort war es<br />

fast noch kälter.<br />

Kurz vor Ende des Rundganges<br />

gingen wir noch in den Estrich<br />

der Burg. Und da stand sie also,<br />

die «Eiserne Jungfrau». Sie gilt<br />

als eine der brutalsten Mordwaffen<br />

des Mittelalters. Mit ihren<br />

spitzigen Zacken werden einem<br />

die Augen ausg… <strong>–</strong> Moment <strong>–</strong><br />

zurück in die Realität: Die Freude<br />

verging uns nämlich, als Frau<br />

Largardière sagte, dass es diese<br />

Waffe gar nie gab. Sie wurde<br />

erst im 19. Jahrhundert<br />

erfunden,<br />

um den Menschen<br />

Angst vor<br />

dem Mittelalter<br />

einzujagen. Um<br />

zirka 12.45 Uhr<br />

war der Rundgang<br />

zu Ende und wir<br />

gingen ins Burgkafi.<br />

Das Highlight<br />

des Tages<br />

war, dass es dort<br />

sogar eine Heizung gab. Spätestens<br />

jetzt merkten wir, dass<br />

wir wieder im 21. Jahrhundert<br />

angekommen waren.<br />

Luca und Sascha<br />

Dort empfing uns eine Frau, die<br />

uns vieles zeigte und erzählte.<br />

Sie war wie jemand aus dem<br />

Mittelalter gekleidet. Wir haben<br />

erfahren, wie die Ritter so lebten<br />

und was sie assen. Später<br />

durften wir Kleider anprobieren<br />

und Ritterrüstungen ansehen.<br />

Die Frau teilte uns in Gruppen<br />

ein. Die Gruppen hiessen Dill,<br />

Thymian, Minze und Rosmarin.<br />

Sie gab uns Aufgaben wie zum<br />

Beispiel zu messen, wie tief der<br />

Ziehbrunnen ist. Sie zeigte uns<br />

auch die «Eiserne Jungfrau» und<br />

sagte uns, dass sie gar nie gebraucht<br />

wurde. Es war sehr kalt,<br />

wir alle sind fast erfroren. Es war<br />

aber trotzdem sehr toll und spannend.<br />

Am Mittag konnten wir<br />

an einem warmen Ort drinnen<br />

essen. Danach gingen wir wieder<br />

zurück zur Schule. Wir fuhren<br />

auch mit Bus und Zug zurück.<br />

Céline A. & Yanik V.<br />

Alle haben sich auf die Reise<br />

gefreut, aber es war eiskalt! Die<br />

Hofmagd gab uns Gruppennamen<br />

von Kräutern, wie zum<br />

Beispiel Dill, Thymian, Rosmarin<br />

oder Pfefferminze. Danach<br />

zeigte sie uns den Dorfgraben.<br />

Als wir zurück in der Burg waren,<br />

gab uns die Hofmagd verschiedene<br />

Aufgaben, wie den<br />

Ziehbrunnen oder den Dorfgraben<br />

auszumessen. Nach der<br />

Führung durch die Gebäude<br />

freuten sich alle auf das Mittagessen<br />

in einem geheizten Raum.<br />

Dominik, Corinne, Nathalie<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 7


Aus der Schule<br />

Strahlenperle<br />

Vorhang auf für die Kinder des Kindergartens von Frau Alder und Frau Erb<br />

8 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Aus der Schule<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 9


Aus der Schule<br />

Auf den Spuren der gespaltenen Zungen<br />

Zwei 6. Klassen berichten von ihrem Besuch im Schlangenzoo Eschlikon<br />

Die 6. Klassen behandelten<br />

während einiger Wochen das<br />

Thema Schlangen. Ein Highlight<br />

war dabei der Besuch im<br />

Schlangenzoo in Eschlikon.<br />

Am 23.11.12 fuhr ich mit der<br />

Klasse mit dem Bus und dem Zug<br />

nach Eschlikon. Dort besuchten<br />

wir einen Schlangenzoo. Es war<br />

sehr spannend. Wir teilten uns<br />

in zwei Gruppen auf. Als erstes<br />

schaute ich die Klapperschlangen<br />

an. Herr Müller (ein Mitarbeiter)<br />

hat uns auch ein paar Rasseln von<br />

Klapperschlangen gezeigt. Er hat<br />

sogar mit einem Stab eine Klapperschlange<br />

provoziert, damit sie<br />

mit der Rassel rasselte (50mal pro<br />

Sekunde). Danach provozierte er<br />

auch noch eine Brillenschlange<br />

(Kobra). Die hat richtig laut gefaucht.<br />

Am Schluss durfte die<br />

ganze Klasse zusammen eine<br />

zwei Meter lange Tiger-Python<br />

halten. Wenn ihr das nächste<br />

Mal in einen Zoo gehen möchtet,<br />

geht nicht in den Zürcher Zoo,<br />

sondern in den Schlangenzoo in<br />

Eschlikon. Lara<br />

Wir haben die Brillenschlange<br />

(Kobra) zum Fauchen gebracht<br />

und dazu, dass sie uns ihre Brille<br />

zeigte. Allerdings mussten wir<br />

recht viel Abstand halten. Es gab<br />

eine Netzpyton, die 4.80m lang<br />

war. Herr Villars hat uns noch eine<br />

Schlangenhaut gezeigt von einer<br />

Netz-Python und Schlangenleder.<br />

Die längste Schlange ist 9.80 m<br />

die kleinste ist 10 cm lang.<br />

Damian<br />

Den Schlangenzoo in Eschlikon<br />

zu besuchen war eine tolle Idee.<br />

Als wir ankamen, begrüssten<br />

uns zwei Experten (Herr Villars<br />

und Herr Müller). Es gab sehr<br />

viele Terrarien mit Schlangen.<br />

Manchmal waren auch zwei<br />

dieser interessanten Tiere in einem<br />

Terrarium (was auch oft zu<br />

Streitsituationen führt). Es hatte<br />

auch noch Eidechsen. Die waren<br />

allerdings alleine. Die meisten<br />

Schlangen waren ungiftig, aber<br />

es hatte auch ein paar giftige<br />

dabei. Die längste Schlangenart,<br />

die wir sahen, kann bis zu neun<br />

Meter lang werden und würde<br />

sogar Hunde fressen. Ich habe<br />

dort auch noch erfahren, dass es<br />

in der Schweiz acht Schlangenarten<br />

gibt, vier davon sind ungiftig<br />

und zwei giftig. Wir haben noch<br />

ein sieben Meter langes Schlangenleder<br />

gesehen (das darf man<br />

nur mit Bewilligung besitzen).<br />

Sascha K.<br />

10 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Eigene Angst überwinden<br />

Herr Villars zeigte uns, wie man<br />

Schlangen hält. Ich habe mich<br />

überwunden und eine Schlange<br />

gehalten. Es war ein komisches<br />

Gefühl. Er hat uns auch erklärt,<br />

dass eine Schlange sterben muss<br />

für ein Schlangenleder. Es gibt<br />

Jäger, die Schlangen töten, um<br />

das Schlangenleder weiter zu<br />

verkaufen. In der Schweiz ist<br />

der Besitz von Schlangenleder<br />

ohne Bewilligung illegal. Herr<br />

Villars hat uns gezeigt, wie eine<br />

Klapperschlange klappert. Er<br />

hat eine Brillenschlange (Kobra)<br />

aufgeschreckt, damit sie ihr<br />

Nackenschild zeigte. Er hat eine<br />

Schlange gefüttert und wir konnten<br />

zusehen. Er hat ihr eine tote<br />

Maus gegeben. Es ging lange, bis<br />

die Maus in der Schlange war. Die<br />

fressende Schlange wollte immer<br />

zu Yasin Gez gehen. Yanik<br />

Es gab sehr viele Schlangen und<br />

zwei Leiter namens Herr Müller<br />

und Herr Villars. Wir konnten<br />

Schlangen halten, um den Hals<br />

nehmen und anschauen. Wir<br />

konnten auch bei einer Fütterung<br />

zuschauen. Aber das Beste fand<br />

ich, als Herr Villars eine Kobra anstupste.<br />

Dort sahen wir eine Brille<br />

auf ihrem Nacken. Ich fand den<br />

Schlangenzoo sehr cool und auf<br />

einer Skala von eins bis zehn würde<br />

ich ihm eine zehn geben.<br />

Dominik<br />

Ich fand es in dem Zoo sehr spannend,<br />

weil ich viel über Schlangen<br />

lernen konnten und das Beste<br />

fand ich, dass man sie halten<br />

durfte. Ich habe coole Schlangen<br />

gesehen. Die Fütterung der<br />

Schlangen fand ich auch spannend.<br />

Ich wusste zuvor nicht so<br />

viel über Schlangen, jetzt jedoch<br />

mehr. Ich würde nicht auf einen<br />

zweiten Besuch verzichten.<br />

Cedric<br />

Im Schlangenzoo war es supercool.<br />

Als wir ankamen, gingen wir<br />

in den oberen Stock. Wir durften<br />

fragen, was wir wollten. Zum Beispiel<br />

erfuhren wir, dass die längste<br />

Schlange, die Netzpython, 9m<br />

80cm lang ist und die schwerste<br />

Schlange, die Grosse Anakonda,<br />

<strong>24</strong>5kg schwer werden kann. Die<br />

Aus der Schule<br />

giftigste Schlange der Welt ist<br />

die Königskobra. Auf der Welt<br />

gibt es 550 Giftschlangenarten.<br />

Zwei davon leben in der Schweiz<br />

(Kreuzotter, Aspisviper).<br />

Als wir mit dem Rundgang begonnen<br />

haben, durften wir zuerst<br />

eine Kornnatter herausnehmen<br />

und nachher eine Königspython.<br />

Die Königspython durften wir<br />

sogar um den Hals nehmen.<br />

Das war auch sehr cool und<br />

eine schöne Abkühlung, weil die<br />

Schlange wechselwarm ist. Das<br />

heisst, dass sie sich der Umgebungstemperatur<br />

anpasst. Wenn<br />

es draussen 35°C warm ist, ist<br />

die Schlange auch 35°C warm.<br />

Wenn es weniger als 15°C warm<br />

ist, wird die Schlange träge und<br />

verkriecht sich. Der Mensch hat<br />

eine Temperatur von 37°C und<br />

in dem Raum war es 25°C.<br />

Jan Andrin<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 11


Aus der Schule<br />

Fütterung<br />

Im Schlangenzoo durften wir bei<br />

der Fütterung von Zwei Schlangen<br />

zuschauen. Wir standen<br />

um einen grossen Tisch, auf<br />

dem zwei Servietten lagen. Frau<br />

Schmid brachte ein Tupperware<br />

mit tiefgefrorenen Mäusen. Mit<br />

einer Pinzette holte sie die Mäuse<br />

aus dem Tupperware und legte<br />

sie sofort auf den Tisch. Sofort<br />

schossen die Schlangen heran<br />

und würgten die Mäuse ca. zwei<br />

Minuten lang. Danach begann die<br />

eine Schlange zu essen. Schlangen<br />

fangen immer am Kopf an zu<br />

essen, weil das Fell von Kopf bis<br />

Fuss in eine Richtung geht. Als die<br />

eine Schlange etwa in der Hälfte<br />

war begann die zweite zu essen.<br />

Am Schluss hob Herr Müller eine<br />

Schlange hoch, um zu zeigen,<br />

wo die Maus im Körper steckte.<br />

Dabei biss ihn eine der Würgeschlangen<br />

in den Finger. Ilenia<br />

Am 22.11.12. um 8.15<br />

Uhr mussten wir an der<br />

Bushaltestelle Alte Post in<br />

Neftenbach sein. Von dort<br />

aus ging es nach Winterthur.<br />

Mit dem Zug ging<br />

es weiter bis zum Schlangenzoo<br />

in Eschlikon. In der<br />

Behausung der Schlangen<br />

stank es fürchterlich. Aber<br />

mit der Zeit gewöhnte<br />

man sich daran. Herr Villars<br />

erzählte uns zuerst etwas<br />

über Schlangen. Er zeigte uns das<br />

Schlangenleder einer sechs Meter<br />

langen Anakonda. Dann ging es<br />

zu den lebendigen Schlangen.<br />

Gruppe A ging mit Herr Müller<br />

und Gruppe B mit Herr Villars.<br />

Es gab viele Schlangen: Kobras,<br />

Vipern, und viele andere mehr.<br />

Jonathan<br />

Wir waren an einem Tisch mit<br />

ganz kleinen Terrarien. Frau<br />

Schmid öffnete eine und holte<br />

eine Babyschlange raus die ein<br />

Monat alt war. Wir mussten<br />

diese Schlange fest halten damit<br />

sie nicht auf den Tisch plumpste<br />

und wegkroch. Babyschlangen<br />

waren eindeutig nervöser als ältere<br />

Schlangen. Danach sahen wir<br />

noch andere Babyschlangen, die<br />

wir aber nicht halten durften weil<br />

sie giftig sind. Dafür konnten wir<br />

sie in den Terrarien anschauen.<br />

Ilenia<br />

12 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Im Wald, im schöne grüene Wald ...<br />

Waldkindergarten-Impressionen<br />

Aus der Schule<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 13


Aus der Schule<br />

Alexa Suter - unsere Lernvikarin<br />

Die Klasse 5a kam für kurze Zeit in den Genuss einer neuen Lehrerin<br />

Unsere Zeit mit Frau Suter<br />

Herr Rumpel ging an eine Weiterbildung.<br />

Für diese Zeit bekamen<br />

wir eine Vertretung. Am Anfang<br />

wussten wir nur, dass es eine<br />

Studentin namens Frau Suter sein<br />

würde. Wir waren sehr neugierig,<br />

da wir ja nichts über sie wussten.<br />

Wir hofften, dass sie nett war.<br />

Aber alle unsere Zweifel waren<br />

unbegründet. Frau Suter war<br />

eine tolle und sportliche Lehrerin.<br />

Das Tanzen im Turnen mit ihr<br />

hat riesigen Spass gemacht. Am<br />

Schluss hat sie alle Tänze aufgenommen<br />

und einen lustigen Film<br />

daraus gemacht und ihn dann<br />

bei der Ausstellung unserer Dino-<br />

Collagen den Eltern gezeigt. Da<br />

wir es mit Frau Suter so toll hatten<br />

und viel gemacht haben, hatten<br />

wir Herr Rumpel FAST vergessen.<br />

Das wir uns am Anfang Sorgen<br />

gemacht hatten, war total unnötig.<br />

In M/U hatten wir das Thema<br />

Dinosaurier. Dazu hatten wir<br />

eine Werkstatt. Wir waren sehr<br />

traurig, als Frau Suter ging. Aber<br />

wir freuten uns auch auf Herrn<br />

Rumpel. Wir wünschen Frau Suter<br />

viel Glück bei ihren Prüfungen<br />

und hoffen, dass sie mit uns ins<br />

Klassenlager kommt.<br />

Samira und Nada<br />

Heisse Dinos<br />

Als Frau Suter uns einmal besuchen<br />

kam, stellte sie sich zuerst<br />

einmal vor. In der ersten Woche<br />

mit ihr war alles etwas anders.<br />

Im Turnen tanzten wir Hip-Hop<br />

und hatten am Schluss eine<br />

Aufführung. Das fanden die<br />

meisten sehr toll. Bei ihr hatten<br />

wir das Thema Dinosaurier. Wir<br />

arbeiteten an der Dino-Werkstatt<br />

und mussten viele verschiedene<br />

Posten ausführen. Für jede<br />

gut gelaufene Lektion bekamen<br />

wir einen Buchstaben, der den<br />

Belohnungssatz „Wir backen Dinos!“<br />

ergab. Das haben wir dann<br />

auch wirklich gemacht! Die Zeit<br />

mit Frau Suter war wirklich sehr,<br />

sehr schön und wir würden uns<br />

freuen, wenn sie uns mal wieder<br />

besuchen würde.<br />

Lisa und Anouk<br />

Alles über Frau Suter<br />

Ihr Name ist Alexa Suter, sie<br />

ist noch Studentin. Im Sommer<br />

ist sie es nicht mehr - dann ist<br />

sie Lehrkraft. Sie hat Herr Rumpel<br />

vertreten. Ihr Charakter ist<br />

freundlich - sie ist nicht sehr<br />

schnell reizbar. Sie spielt in ihrer<br />

Freizeit Basketball und Handball.<br />

Sie lachte ziemlich oft mit uns!<br />

Am besten gefallen hat mir das<br />

Tanzen: Das war mal etwas anderes!<br />

Erik<br />

14 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Reise ins Universum<br />

Die Klasse 5b besucht die Sternwarte Eschenberg<br />

Ein Besuch der Sternwarte<br />

Eschenberg bildete den Abschluss<br />

unseres mehrwöchigen<br />

Themas «Astronomie». Immer<br />

wieder staunten wir über die<br />

immensen Distanzen und Dimensionen<br />

in unserem Universum<br />

und über die Winzigkeit von<br />

uns Menschen und unserer Erde<br />

(siehe Kasten). Herr Griesser, der<br />

Leiter der Sternwarte Eschenberg<br />

und ein Mitarbeiter erklärten uns<br />

den Sternenhimmel und erzählten<br />

über ihre Arbeit.<br />

Beobachtungen auf dem<br />

Sternwartendach<br />

Ich fand es toll, dass das Sternbild<br />

«Orion» so gut zu sehen<br />

war. Ich wusste nicht, dass so<br />

viele Sterne zu<br />

diesem Sternbild<br />

gehören, wie Herr<br />

Griessers Kollege<br />

erklärt hat. Das<br />

Sternbild «Stier»<br />

ist gerade neben<br />

dem «Orion» zu<br />

finden. Mit dem<br />

ca. 1.50m grossen<br />

Teleskop sah ich auch die<br />

Plejaden (Siebengestirn) und den<br />

grossen Orionnebel. Er erschien<br />

weiss, blau. Ich fand ihn wunderschön.<br />

Mit dem Teleskop konnte<br />

man auch den Jupiter, das hellste<br />

Objekt des Nachthimmels, mit<br />

den vier Ringen beobachten. Sogar<br />

seine weiss, braune Farbe war<br />

zu erkennen. Um uns Sterne und<br />

Sternbilder zu zeigen, benutzte<br />

Herr Griesser einen Laserstrahl.<br />

Er erzählte, dass man immer aufpassen<br />

muss, wo man hinzündet,<br />

denn dieser helle Strahl kann Piloten<br />

über mehrere km blenden.<br />

Anna M.<br />

Als erstes schauten wir mit blossen<br />

Augen zum<br />

Jupiter. Wir sahen<br />

nichts anderes<br />

als einen hellen<br />

Punkt. Danach<br />

betrachteten<br />

wir ihn mit dem<br />

Fernrohr. Wir sahen<br />

nun sogar<br />

seine vier grossen<br />

Monde Calisto,<br />

Ganymed,<br />

Io Europa. Leider<br />

Aus der Schule<br />

stand das grosse rote «Auge» auf<br />

der anderen Seite des Jupiters.<br />

Danach durften wir ein zweites<br />

Mal hineingucken, jetzt zum<br />

Sieben-Gestirn (Plejaden). Diese<br />

Sterne waren mit dem Auge<br />

ganz nah beisammen. Mit dem<br />

Fernrohr standen sie aber ganz<br />

weit auseinander. Florian H.<br />

Wir sahen das Sternbild «Orion»<br />

wunderbar. Ich fand es speziell,<br />

dass in diesem Sterbild etwas<br />

wie ein Sternennebel zu sehen<br />

war, der Orionnebel. Durch das<br />

Teleskop sah man auch, dass<br />

dieser Nebel wirklich nicht ein<br />

Punkt sondern leicht verschwommen<br />

war. Mich hat auch der<br />

Laserpointer beeindruckt, denn<br />

der ging wie ein Strahl etwa 50<br />

Kilometer weit in die Luft. Mit<br />

diesem Instrument konnte er uns<br />

auch prima die verschiedenen<br />

Sterne zeigen. Wir sahen zum<br />

Beispiel ganz, ganz fein den<br />

Krebs. Marco W.<br />

Ich fand es toll, dass jeder Einzelne<br />

durch das Teleskop schauen<br />

konnte. Bei dem «Nebel», der<br />

wie eine Fledermaus aussehen<br />

sollte, sah ich die Fledermaus<br />

ganz gut. Dieser «Plejadenebel»<br />

erschien für mich in Violetttönen.<br />

Mir hat gefallen, wie sie mit dem<br />

Laser den Orion gezeigt haben.<br />

Ich wusste nicht, wie ich mir<br />

beim Orion einen Gott vorstellen<br />

sollte. Nach den Erklärungen sah<br />

ich nun sein Schwert und die<br />

Keule. Ich wusste gar nicht, dass<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 15


Aus der Schule<br />

der hellste Punkt am Himmel der<br />

angeleuchtete Jupiter ist. Mich<br />

hat erstaunt, wie viel die beiden<br />

gewusst haben. Ladina G.<br />

Auf dem Weg zur Sternwarte<br />

konnte ich im Dunkeln nur Umrisse<br />

erkennen. Es führte nur ein<br />

schmales Weglein dahin. Der<br />

Himmel war zum Glück nicht<br />

bewölkt. Herr Griesser zeigte uns<br />

ein paar Sternbilder. Der grosse<br />

Wagen war viel grösser, als ich<br />

ihn mir vorgestellt hatte. Auch<br />

das Sternbild Orion war riesig. Ich<br />

hatte selbst ein Fernglas dabei.<br />

Damit konnte ich längst nicht so<br />

gut sehen wie mit dem Teleskop<br />

der Sternwarte. Jara M.<br />

Informationen im<br />

Showraum<br />

Im einzigen Raum der Sternwarte<br />

standen viele Stühle bereit. Herr<br />

Griesser zeigte uns zuerst eine<br />

zehnminütige Eigenproduktion.<br />

In diesem Video reisten wir bis<br />

zu 12.9 Mia. Lichtjahre weg. Danach<br />

zeigte uns Herr Griesser eine<br />

eigene Power Point Präsentation<br />

über seine Arbeit. Er erzählte, er<br />

habe mehrere Kleinplaneten (Asteroiden)<br />

entdeckt. Zwei davon<br />

heissen «Winterthur» und «Helvetia».<br />

Der Asteroid «Helvetia»<br />

wurde sogar auf eine Briefmarke<br />

gedruckt, die im Dunkeln leuchtet.<br />

Alisha bekam eine Originalausgabe,<br />

weil sie als Nächste<br />

Geburtstag hat. Zum Abschied<br />

schenkte uns Herr Griesser drei<br />

Durchmesser Erde: 12‘000 km<br />

Entfernung zum Mond: 384‘000 km<br />

Entfernung zur Sonne: 150 Mio. km oder 8 Lichtminuten<br />

Entfernung zum Neptun: (äusserster Planet unseres Sonnensystems)<br />

4‘500 Mio. km oder ca. 4 Lichtstunden<br />

Entfernung zu Proxima Centauri (nächst gelegener Stern): ca.<br />

4.4 Lichtjahre<br />

Durchmesser unserer Galaxie «Milchstrasse» (bestehend aus mehr<br />

als 100 Mia. Sternen): ca. 100‘000 Lichtjahre<br />

Abstand zur Nachbargalaxie «Andromeda»: ca. 2.5 Millionen<br />

Lichtjahre<br />

Unser Universum besteht aus einer Vielzahl von Galaxien und<br />

wächst stetig...<br />

Zahlen gerundet aus astronomie.info<br />

Karten und wer wollte, konnte<br />

ein Autogramm holen.<br />

Sonam B.<br />

Der Film zeigte eine Reise von<br />

der Sonne zu den Planeten, von<br />

den Planeten zum Sonnensystem,<br />

von dem Sonnensystem zu der<br />

Galaxie, von der Galaxie zu Galaxienhaufen<br />

und von diesen in<br />

das unendliche Universum. Herr<br />

Griesser zeigte uns auch Bilder<br />

von Meteoriteneinschlägen auf<br />

der Erde. Er besitzt sogar selber<br />

gefundene Asteroiden und Meteoriten.<br />

Marius R.<br />

16 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Lasst die Kugeln rollen!<br />

Die etwas andere Werkenabeit<br />

Im Heerenweg hatten die Fünft-<br />

und Sechstklässler/innen vor<br />

und nach den Sportferien eine<br />

etwas spezielle Werkenarbeit. Wir<br />

sollten «Chügelibahnen» bauen.<br />

Dass wir das in Partner- oder<br />

Gruppenarbeit machen konnten,<br />

fand ich sehr gut. Alle Gruppen<br />

bekamen eine grosse Kartonschachtel,<br />

Kartonröhren, Wellkarton,<br />

Leim und Papier. Aus dem<br />

Papier faltete man Bahnstücke<br />

oder man knickte Wellkartonstücke<br />

so, dass sie auch als Bahnteile<br />

verwendet werden konnten. Ich<br />

denke, dass alle ziemlich gut in<br />

den Gruppen arbeiten konnten.<br />

Meine Gruppe baute sich zuerst<br />

in die Höhe. Die Bahn beginnt<br />

mit einem Tunnel, danach kommen<br />

eine scharfe Rechtskurve<br />

und eine lange, schnelle Gerade.<br />

Dann geht‘s über den «Hundschopf».<br />

Irgendwann hatte Remo<br />

aus meiner Gruppe nämlich die<br />

Idee, einen Teil der Bahn wie<br />

Teile der Lauberhorn-Abfahrt zu<br />

benennen, was wir auch taten.<br />

Wir waren einverstanden. Zum<br />

Schluss gaben wir allen Bahnen<br />

Aus der Schule<br />

eine Bewertung. Wir platzierten<br />

uns mit unserer Bahn auf dem<br />

4. oder zweitletztem Platz. Zu<br />

unserer Verteidigung kann ich<br />

nur sagen: Die Jury, bestehend<br />

aus den anderen Schülerinnen<br />

und Schülern, war sehr streng.<br />

Zur besten Bahn wäre diejenige<br />

von Herrn Läubli gekrönt worden,<br />

doch er war ausser Konkurrenz.<br />

Also gewannen Katharina, Celia<br />

und Rahel. Jan, 6. Kl.<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 17


Aus der Schule<br />

Meet the Orchestra<br />

Begegnung mit Musik<br />

Kinder der Klasse 2c berichten<br />

von der Begegnung mit<br />

dem Orchester des Musikkollegiums<br />

Winterthur.<br />

Wir waren im Orchester im<br />

Stadthaus Winterthur. Es waren<br />

auch noch andere Kinder<br />

da. Zuerst kam der Dirigent<br />

hervor. Er hatte einen Stock<br />

mitgebracht zum Dirigieren.<br />

Es hat ganz viele Instrumente<br />

gehabt. Es hat zwei verschiedene<br />

Geigen gehabt. Es hat drei<br />

Kontrabässe gehabt. Es hat zwei<br />

Querflöten gehabt. Wir konnten<br />

auf die Bühne sitzen, während sie<br />

spielten. Als sie fertig waren mit<br />

allem gingen wir nach Hause mit<br />

dem Zug und Bus.<br />

Claudia und Celine<br />

Wir waren im Orchester und<br />

sie haben etwas vorgespielt.<br />

Sie hatten viele Instrumente, zum<br />

Beispiel eine Klarinette<br />

und Cello<br />

und ein Horn und<br />

eine Geige und<br />

eine Bratsche. Wir<br />

durften in das Orchester<br />

reinsitzen.<br />

Der Bass ist ganz<br />

laut! Es war lustig.<br />

Kim<br />

Wir waren mit<br />

dem Postauto<br />

nach Pfungen-<br />

Bahnhof und dann<br />

mit dem Zug nach<br />

Winterthur gefahren.<br />

Und dann waren<br />

wir ins Stadthaus<br />

gegangen.<br />

Wir haben viele<br />

Instrumente gesehen. Zum Beispiel<br />

Trompete, Flöte, Geige,<br />

Pauke, Bassgeige. Wir durften ins<br />

Orchester sitzen währendem es<br />

ein fröhliches Musikstück spielte.<br />

Leo und Oliver<br />

Wir waren im Orchester. Wir sind<br />

mit dem Thurbo und mit dem<br />

Postauto gefahren. Und dann<br />

waren wir am Ziel. Wir haben<br />

Geige, Kontrabass, Cello, Pauke<br />

und Klarinette gehört. Es war<br />

lustig.<br />

Mika<br />

Wir fuhren mit dem Postauto<br />

zum Bahnhof. Nach der Zugfahrt<br />

liefen wir, bis wir beim<br />

Stadthaus waren. In dem Stadthaus<br />

hatte es viele Kinder. Dann<br />

sind wir in den Saal gegangen.<br />

Es sind verschiedene Musiker-<br />

Gruppen aufgetreten. Nachdem<br />

alle ihre Instrumente vorgespielt<br />

haben, haben dann alle miteinander<br />

gespielt. Dann durften<br />

wir auf die Bühne zwischen<br />

18 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


die Instrumente sitzen. Und<br />

dann haben sie uns noch etwas<br />

vorgespielt. Der Dirigent hat uns<br />

dirigieren gelehrt!<br />

Robin und Andrin<br />

Wir waren im Zug. Wir hatten<br />

eine schöne Fahrt. Wir sind um<br />

10.20 Uhr angekommen. Wir<br />

haben zuerst die Blasinstrumente<br />

gesehen. Nach den Blasinstrumenten<br />

kamen Streichinstru-<br />

mente dran. Wir waren auf der<br />

Bühne. Der Dirigent hat uns das<br />

Dirigieren gelehrt. Timo und Noe<br />

Wir waren im Stadthaus beim<br />

Orchester. Es hatte einen Dirigenten.<br />

Die Musiker haben<br />

schön gespielt. Sie sind immer als<br />

Gruppe aufgetreten. Es hatte ein<br />

Horn und Trompeten. Am Schluss<br />

durften wir noch auf die Bühne<br />

gehen, wo sie gespielt haben. Es<br />

war schön.<br />

Vanessa<br />

Aus der Schule<br />

Wir waren im Orchester. Wir<br />

durften ins Orchester sitzen. Es<br />

hatte viele Instrumente. Zum<br />

Beispiel Oboen, Querflöten, Geigen,<br />

Pauken, Trompeten, Cello,<br />

Klarinetten, Fagott, Bratschen,<br />

Hörner. Es hatte einen Flügel,<br />

aber er wurde nicht gespielt.<br />

Yara und Lorena<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 19


Aus der Schule<br />

Geschichten schreiben macht Spass<br />

Von Rübi-Rübchen und Herr Jakob und seinem Fifi<br />

Das Mittelalter-Rübchen<br />

Hallo, mein Name ist Rübi-Rübchen.<br />

Mein Leben war schon seit<br />

der ersten Sekunde eine reine<br />

Katastrophe. Ich war Teil einer<br />

Missernte. Alle meine Brüder und<br />

meine einzige Schwester wurden<br />

von einer riesigen Flutwelle mitgerissen<br />

und gelten seither als<br />

vermisst. Ich wurde als zehnter<br />

Teil der Ernte meines Bauern vom<br />

Dörfchen Kyburg dem Grafen<br />

übergeben. Seither stecke ich in<br />

einer Sandkiste im stinkenden<br />

Weinkeller des Grafen von Kyburg<br />

fest. Ich hatte schon viele<br />

Frauen um mich herum. Doch seit<br />

Rübina von der Magd der Gräfin<br />

entführt wurde, gibt es keine<br />

Frau mehr in meinem Leben.<br />

Nun habe ich mich aber schon<br />

seit längerem in die Mausfalle<br />

verguckt. Sie wohnt einen Stock<br />

über mir, neben den Äpfeln. Ich<br />

traute mich aber nicht, sie um<br />

ihre Hand zu bitten. Nun wird<br />

es aber Zeit, es zu tun. Plötzlich<br />

hallen schwere Schritte durch den<br />

Keller und die Holztreppe knarrt<br />

stöhnend. Ich sehe das grimmige<br />

Gesicht der Magd. Sie hält einen<br />

Korb und ein scharfes Küchenmesser<br />

in der Hand. Ich weiss<br />

nur zu gut, was das bedeutet. So<br />

sind nämlich alle meine Frauen<br />

entführt worden. Ich schaue mich<br />

hektisch um und bemerke, dass<br />

ich als einziges Rübchen übrig<br />

geblieben bin. Schnell grabe ich<br />

mich im Sand ein und hoffe, dass<br />

sie mich nicht entdeckt. Laut<br />

flucht die Magd: «Mist, die Rüben<br />

sind alle!» «Uff, sie hat mich nicht<br />

gesehen!», denke ich überglücklich.<br />

Verhallende Schritte verraten<br />

mir, dass die Magd zurück in die<br />

Küche geht. Nun kann ich doch<br />

noch die Mausefalle fragen, ob<br />

sie meine Frau werden will. Ich<br />

mache mich auf den Weg zu<br />

ihr hinauf. Leider bemerke ich,<br />

dass ich keine Leiter habe und so<br />

nicht zu ihr hinauf klettern kann.<br />

Deshalb brülle ich so laut ich<br />

kann hinauf: «Mausefalle, willst<br />

du meine Geliebte werden?» Sie<br />

schreit zurück: «Ja, mein Liebster!<br />

Wer bist du eigentlich?» - «<br />

Ich bin das Mittelalter-Rübchen<br />

namens Rübi!» - «Wann sollen<br />

wir heiraten?» Ich überlege lange<br />

und sehr sorgfältig, schliesslich<br />

will ich meine zukünftige Frau<br />

ja nicht gleich wegjagen. Ich<br />

entscheide mich für einen sehr<br />

riskanten Weg. Wir brennen<br />

gemeinsam durch! Ich nehme<br />

ein rollendes Brett und befehle<br />

der Mausfalle rauf zu hüpfen.<br />

Sie gehorcht mir sofort, denn zu<br />

unserer Zeit gilt noch das Gesetz<br />

«Frauen müssen sich dem Mann<br />

unterwerfen». Ich hüpfe nach<br />

und zusammen rollen wir durch<br />

einen Spalt in der Mauer in die<br />

Freiheit!<br />

Nicole und Nadia, 6b<br />

Endlich Samstag<br />

Herr Jakob wachte auf und<br />

streckte sich. «Endlich Samstag!»,<br />

dachte er glücklich. Eine anstrengende<br />

Arbeitswoche hatte er<br />

hinter sich. Plötzlich rannte Fifi<br />

um sein Bett. Müde schaute Herr<br />

Jakob aus dem Fenster und sagte:<br />

«Heute ist ein schöner Tag. Komm<br />

Fifi, wir gehen spazieren.» Fifi<br />

brachte sogar die Leine. Herr Jakob<br />

dachte: «Heute kein Kaffee.»<br />

Draussen zwitscherten die Vögel<br />

und das Gras war noch feucht.<br />

Nach einer Weile stutzte Herr<br />

Jakob, da er ein Holzlager sah.<br />

Er band Fifi an einen Pfosten,<br />

dann kletterte er auf die Hölzer<br />

und schlief langsam ein. Auch<br />

Fifi döste.<br />

Fifi spitzte ein Ohr und machte<br />

das rechte Auge auf. Er sah einen<br />

Hasen. «He, ein Spielkamerad!»,<br />

dachte Fifi. Er sprang auf und<br />

zog die Leine so fest, dass sich<br />

der Pfosten löste. Fifi war frei. Er<br />

sprang dem Hasen ganz schnell<br />

nach.<br />

Rumpeldipumpeldi! Der Holzstapel<br />

rollte weg.<br />

Und Herr Jakob?<br />

Herr Jakob rollte auch auf den Boden.<br />

Mit schmerzendem Knöchel<br />

stand er auf. Und was machte<br />

Herr Jakob den Rest des Tages?<br />

Er suchte Fifi!!<br />

Levin, 4. Kl. Heerenweg<br />

20 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Ausmalbild<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 21


Bibliothek<br />

Dichten wie Franz Hohler<br />

Die Klasse 2b dichtete freche Gedichte im Stile ihres Vorbildes<br />

Am 1.März konnte Franz Hohler seinen 70.Geburtstag feiern. Ursula Löffel hat ihrer Klasse<br />

aus seinem Buch «Es war einmal ein Igel» vorgelesen. Die kurzen Gedichte sind sehr lustig<br />

und in dieser Stunde wurde sehr viel gelacht. Dann haben die Schülerinnen und Schüler<br />

versucht, selber solche Verse aufzuschreiben.<br />

22 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Bibliothek<br />

Wenn ihr Lust bekommen habt, ein Buch von Franz Hohler zu lesen, schaut doch in der Bibliothek<br />

vorbei... Ursula Löffel<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 23


Forum<br />

Kinderbetreuung im Wandel<br />

Meinungen von Eltern, Grosseltern und Kindern<br />

Aus der Sicht der Eltern<br />

Früher als ich klein war, zog<br />

meine Grossmutter zu uns. Sie<br />

hütete mich während meine Eltern<br />

arbeiten waren. Mit 3 Jahren<br />

kam ich in den Kindergarten (in<br />

Deutschland ist das so...), Dieser<br />

begann um 7 Uhr und endete für<br />

mich um 15 Uhr. Dort bekamen<br />

wir Mittagessen und alle Kinder<br />

hielten danach einen Mittagsschlaf.<br />

Ich habe gute Erinnerungen<br />

an diese Zeit.<br />

Zu den Randzeiten war dann<br />

meine Oma für mich da. Ich kann<br />

mich auch nicht erinnern, dass<br />

mich jemals mal eine Nachbarin<br />

gehütet hätte. Ich glaube, es gehörte<br />

nicht in diese Zeit, dass man<br />

«Fremde» darum bat. Damals<br />

waren einfach öfter Grossmütter<br />

oder Tanten mit in den Haushalten<br />

eingebunden.<br />

Heute hingegen finde ich es einfacher<br />

auf Nachbarn zuzugehen<br />

und um Hilfe bitten oder Hilfe<br />

anzubieten. Es ist alles offener<br />

geworden. Da wir jetzt keine<br />

Eltern in der näheren Umgebung<br />

haben, die mal schnell hüten<br />

können, sind wir ständig auf<br />

Nachbarschaftshilfe angewiesen.<br />

Da klappt prima, weil wir uns<br />

gegenseitig immer wieder etwas<br />

Gutes tun. Claudia Hirt<br />

Wenn ich mich an meine eigene<br />

Kindheit zurück erinnere, fällt mir<br />

vor allem eines auf. Meine Eltern<br />

haben beide gearbeitet, aber wir<br />

wurden nicht fremdbetreut sondern<br />

haben uns selber betreut.<br />

Morgens, wenn meine zwei Geschwister<br />

und ich in die Schule<br />

gingen, musste mein acht Jahre<br />

jüngerer Bruder im Laufgitter,<br />

wo er dann ein Nickerchen hielt,<br />

warten, bis meine Mutter von<br />

ihrer Arbeit wieder nach Hause<br />

kam. Als er dann im Alter von ca.<br />

2 1/2 Jahren entdeckt hatte, dass<br />

man über das Laufgitter hinaus<br />

klettern kann, durfte er jeweils<br />

meinen Vater, der Posthalter war,<br />

auf dessen Zustelltour begleiten.<br />

Da mein Vater seine Arbeit im<br />

Dorf verrichten konnte, war er<br />

ausser am Frühstückstisch immer<br />

anwesend. Auch meine Mutter<br />

konnte nicht mit uns frühstücken,<br />

das habe ich vermisst. Deshalb<br />

hatte das Mittag- und Abendessen<br />

einen hohen Stellenwert bei<br />

uns. Da konnten wir von unseren<br />

Erlebnissen erzählen, und es war<br />

dementsprechend bei sechs Personen<br />

am Tisch etwas laut.<br />

Damals habe ich mir keine grossen<br />

Gedanken gemacht, dass<br />

mein Bruder alleine zu Hause<br />

bleiben musste. Es war einfach<br />

so. Aber als ich selber Mutter<br />

wurde, wusste ich, dass ich das<br />

für meine Kinder nicht so wollte.<br />

Als Tagesmutter und Mittagstisch-Anbieterin<br />

habe ich für<br />

mich die ideale Form gefunden,<br />

einen «Zustupf» zu verdienen und<br />

meine Kinder selber zu betreuen.<br />

Auch bei uns geht es manchmal<br />

hektisch und laut zu und her, aber<br />

es ist auch sehr interessant und<br />

spannend. Renate Fröhlich<br />

Beim Frühstückstisch eröffne ich<br />

meinen drei Jungs, dass heute ihr<br />

Gromi kochen kommt. Mein Mann<br />

ist zwar sonst immer zu Hause<br />

am Freitag und übernimmt das,<br />

aber diesen Freitag eben nicht....<br />

Gromi=Grosmami=meine Mutter.<br />

Der Jubel ist gross, meine Kinder<br />

finden es toll, wenn ihr Gromi<br />

kommt.<br />

Ich denke zurück, als ich Kind<br />

war. Meine Grossmutter mutterseits<br />

hütete uns oft, sprang in<br />

die Bresche, wenn Not an Frau<br />

war. Auch über Nacht, auch in<br />

den Ferien. Auf sie war Verlass,<br />

sie war ein Goldstück.<br />

Meine Mutter sagt mir oft, wie<br />

dankbar sie über das Wirken ihrer<br />

Mutter war.<br />

Und ich bin dankbar, wie oft jetzt<br />

meine Eltern das genauso tun.<br />

Ich mag mich erinnern, dass es<br />

in meiner Kindheit auch schon<br />

einen Hort gab. Ich musste aber<br />

nie dorthin, weiss auch gar nicht,<br />

ob das was Schlimmes gewesen<br />

wäre für mich. Ich verbrachte<br />

regelmässig Zeit bei Freundinnen<br />

und eben: bei meinem Grossmami.<br />

Sie machte die weltbeste<br />

Spaghettisauce!<br />

Urteilen oder Werten, welche<br />

Zeit denn besser ist bezüglich der<br />

Kinderbetreuung, will ich nicht.<br />

Als Eltern ist man doch einfach<br />

nur froh, wenn Hilfe da ist. Wenn<br />

diese Hilfe innerhalb der Familie<br />

<strong>24</strong> Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


oder Nachbarschaft zu finden ist,<br />

ist das toll.<br />

Viele Eltern haben aber keine<br />

Verwandten in der Nähe, die sie<br />

in der Kinderbetreuung unterstützen<br />

könnten, da ist es doch<br />

nur fair, wenn die Betroffenen<br />

andere Angebote nutzen dürfen.<br />

Wenn diese Angebote noch<br />

etwas geldbörsenfreundlicher<br />

wären, könnten es sich auch nicht<br />

so gut verdienende Eltern leisten,<br />

was in meinen Augen der Sinn<br />

der Sache wäre!<br />

Meine Mutter erzählte mir, dass<br />

es früher einfacher war mit den<br />

Arbeitszeiten. Sie arbeitete in einem<br />

Büro, konnte die Arbeitszeit<br />

unserem Stundenplan anpassen,<br />

Blockzeiten kannte sie nicht.<br />

Ein solches Wunschprogramm ist<br />

heute nur noch selten möglich,<br />

womit wir wieder beim Thema<br />

«lieber Grossmütter oder eben<br />

Alternativen» angelangt sind.<br />

Wie auch immer: Kinderbetreuung<br />

ist heute leider ein Politikum,<br />

ein Reizwort für viele.<br />

Ich glaube, den meisten Eltern -<br />

früher wie heute - ist es wichtig,<br />

dass ihre Sprösslinge während<br />

ihrer Abwesenheit einfach rundum<br />

gut betreut sind.<br />

Corinne Adam<br />

Zum Glück konnte ich mich immer<br />

auf meine Eltern verlassen.<br />

Unkompliziert und problemlos.<br />

Ich konnte immer fragen,<br />

wenn ich eine Kinderbetreuung<br />

braucht, und meistens konnte ich<br />

mit einem Ja rechnen. Für mich<br />

war es wichtig und auch sehr<br />

gut, dass ich immer wusste, dass<br />

meine Kinder gut aufgehoben<br />

sind. Auch heute noch, die Kinder<br />

sind älter geworden, schauen sie<br />

gerne bei den Grosseltern vorbei.<br />

Wenn sich der Besuch mit einem<br />

feinen Mittagessen verbinden<br />

lässt, der Schulweg dadurch kürzer<br />

wird, umso besser!<br />

Silvia Weidmann<br />

Ich als alleinerziehende Mutter<br />

finde den Hort gut und wichtig,<br />

weil die Kinder dort gut aufgehoben<br />

sind. Eigentlich hätte ich<br />

für uns lieber eine andere Lösung<br />

gehabt. Da die Kinder eine feste<br />

Bezugsperson brauchen, mit der<br />

sie auch ihre Probleme besprechen<br />

können, hätte ich gern ein<br />

«Ersatzgrosi» für meine Kinder<br />

gehabt. Dann wäre die Situation<br />

etwas familiärer gewesen.<br />

Frau von Aesch<br />

Ich bin in Belgien aufgewachsen<br />

und damals wurden wir schon<br />

ganz früh in die Schule geschickt!<br />

(mit 3 Jahren gingen wir schon in<br />

der Schule)<br />

Die Betreuung bei uns wurde<br />

durch ältere Frauen vom Dorf<br />

gemacht, die von der Schule angestellt<br />

waren. Nach der Schule<br />

gab es nachschulische Betreuung.<br />

Unsere beiden Söhne sind in der<br />

Schweiz geboren. Ich bin froh,<br />

dass ich sie selber betreuen konnte,<br />

bis sie in die Schule gingen!<br />

Forum<br />

Betreuung in der Schweiz habe<br />

ich nicht so gekannt!<br />

In der Zeit, in der wir in Paris<br />

lebten, habe ich die Kinder schon<br />

manchmal in die Betreuung gebracht<br />

und ich muss sagen, dass<br />

ich viele positive Sachen erlebt<br />

habe! So konnten wir sehen,<br />

wie die Kinder viel voneinander<br />

lernten. Da sie über Mittag auch<br />

zum Essen blieben, lernten sie<br />

beispielsweise auch mit anderen<br />

Kindern am Tisch zu sitzen und<br />

geduldig zu sein, bis alle fertig<br />

waren mit essen.<br />

Sie lernten mithelfen, aufräumen,<br />

sich angemessen verhalten in<br />

verschiedensten Situationen mit<br />

anderen Kindern.<br />

Die Betreuung in Paris war sehr<br />

professionell, aber ich glaube,<br />

das ist in der Schweiz sicher<br />

auch so. Ich glaube, heutzutage<br />

braucht es mehr Betreuungsangebote,<br />

weil die Menschen<br />

darauf angewiesen sind. (oft<br />

arbeiten beide Elternteile) Ich<br />

glaube auch, dass früher nur<br />

wenige Leute Anspruch hatten<br />

auf eine Fremdbetreuung ihrer<br />

Kinder und dass man sich damals<br />

mehr Zeit nahm, um mit den Kinder<br />

zu spielen, sie zu umsorgen<br />

mit viel Liebe und Herzlichkeit.<br />

Heute nehmen mehr Eltern eine<br />

Fremdbetreuung ihrer Kinder in<br />

Anspruch und ich vermute, dass<br />

in solchen Fällen punkto Spielen<br />

und Zeit miteinander verbringen<br />

innerhalb der Familie Abstriche<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 25


Forum<br />

gemacht werden müssen und<br />

das ist natürlich schade!<br />

Doch glaube ich, eine kindergerechte<br />

Betreuung kann viel<br />

Positives mit sich bringen. Sehr<br />

wichtig ist, dass die Personen,<br />

die sich um die Kinder kümmern,<br />

professionell sind.<br />

Wenn ich mich so umhöre, ist<br />

hier in der Schweiz viel Bedarf<br />

nach Betreuung und im Vergleich<br />

mit den anderen EU Ländern ist<br />

sicher noch viel möglich, was die<br />

Angebote betrifft. Ob es früher<br />

besser war, ist schwierig zu sagen.<br />

Fakt ist, dass heute mehr<br />

Bedarf da ist, nur darf die Qualität<br />

der Betreuung nicht darunter<br />

leiden!<br />

Ich glaube, ein guter Umgang<br />

der Betreuungspersonen mit den<br />

Kindern und der Kinder unter<br />

sich hat viele gute Seiten! Aber<br />

sicher ist auch der Kontakt mit<br />

dem «Grosi» nicht zu vernachlässigen!<br />

Eine Mischung von beiden<br />

Betreuungsformen wäre fürs Kind<br />

wohl das Beste! Inge Cielen<br />

Ausserfamiliäre Betreuung ist<br />

auch bei uns eine Realität und<br />

sicher ein Bedürfnis vieler Eltern,<br />

die davon profitieren können.<br />

Nun gibt es wie bei allem ein Pro<br />

und ein Contra. Kinderbetreuung<br />

schafft für Kinder eine zusätzliche<br />

Chance von anderen Kindern zu<br />

lernen und mit ihnen zusammen<br />

zu sein (soziale Gemeinschaft).<br />

Nachteile gibt es dort, wo die<br />

Betreuung schlecht geführt ist<br />

oder unausgebildetes Personal<br />

zur Verfügung steht. Wir können<br />

nicht aus eigener Erfahrung<br />

sprechen, weil wir die Betreuung<br />

unserer vier Kinder, wenn es nötig<br />

war, selber organisierten. Zum<br />

Beispiel kamen dann die Grosseltern<br />

oder sporadische Mittagstische<br />

bei Götti oder Gotti waren<br />

ein Thema.<br />

France Spezzacatena<br />

Aus der Sicht einer Grossmutter<br />

In meiner Kindheit in den<br />

40er/50er Jahren trafen wir Kinder<br />

uns meistens auf der Strasse<br />

zum Spielen, ohne abzumachen<br />

und manchmal ohne Wissen der<br />

Eltern. Keiner brachte uns hin<br />

oder holte uns wieder ab. Wir<br />

hatten auch keine Handys damals<br />

und es gab noch kein Fernsehen.<br />

Auch einen Telefonanschluss hatten<br />

wir lange nicht.<br />

Zur Schule gingen wir immer zu<br />

Fuss. Schulbusse gab es nicht.<br />

Wir spielten Schitliverbannis. Da<br />

gab es hin und wieder Streit, wer<br />

mitmachen durfte oder nicht.<br />

Diejenigen, die nicht zugelassen<br />

wurden, mussten es ertragen und<br />

liefen nicht heulend heim. Die Eltern<br />

hätten auch kein Verständnis<br />

gehabt.<br />

Wir hatten Freunde. Bei denen<br />

durften wir manchmal zum Mittagessen<br />

bleiben oder sie kamen<br />

zu uns zum Essen. Ich war eher<br />

schüchtern bei Erwachsenen und<br />

bemühte mich, immer alles zu<br />

essen, was vorgesetzt wurde.<br />

Am liebsten spielte ich mit meinen<br />

Freundinnen im Wald oder in<br />

den Gärten. Unsere Eltern hatten,<br />

soviel ich weiss, keine Angst um<br />

uns. Wir mussten einfach zu einem<br />

bestimmten Glockenschlag<br />

wieder nach Hause gehen.<br />

Die Kinder waren insgesamt<br />

nicht überbehütet und konnten<br />

sich meiner Meinung nach freier<br />

entwickeln. Sie waren dafür auch<br />

nicht belastet wie heute mit den<br />

elektronischen Spielen und den<br />

Einflüssen der vielen Medien.<br />

Marianne Stahel<br />

Seniorin im Kindergarten<br />

Aus der Sicht der Kinder<br />

Anita Sax (Betreuerin ) unterhält<br />

sich mit den Kindern über den<br />

Hort und den Mittagstisch.<br />

Was gefällt euch im Hort? Was<br />

gefällt euch nicht so gut?<br />

Alina kommt gerne in den Hort,<br />

aber nur wenn Fiona auch da ist.<br />

Sie hat gar nicht gerne, wenn<br />

herumgeschrien wird, eine Regel<br />

sollte das verbieten.<br />

Fiona ist gerne im Hort, vor allem<br />

freut sie sich, wenn Gian-Carlo<br />

da ist, dann möchte sie immer<br />

in den Hort. Wenn sie jedoch<br />

schlechte Laune hat oder wenn<br />

sie die einzige aus ihrer Klasse<br />

26 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


ist, dann möchte sie lieber zu<br />

Hause sein und eine CD von Felix<br />

hören. Fiona wünscht sich einen<br />

«Gumpiraum». Beim Mittagstisch<br />

gibt es zu oft Pommes.<br />

Jasmin kommt immer gerne in<br />

die Betreuung.<br />

Celine gefällt’s in der Betreuung.<br />

Nur das früh Aufstehen mag<br />

sie nicht und wenn die andern<br />

Kinder «nerven». Nick, Alessio<br />

und Ron kommen gerne in die<br />

Betreuung und haben keine<br />

Verbesserungsvorschläge. Nick<br />

wünscht sich Unihockey- Goals.<br />

David gefällt es manchmal, nur<br />

wenn es «cool» ist, wenn sie zum<br />

Beispiel eine tolle Hütte bauen.<br />

Tobias gefällt es fast immer,<br />

nur als er einmal nicht draussen<br />

spielen durfte, gefiel es ihm gar<br />

nicht. Noch lieber hätte er eine<br />

grössere Hütte!<br />

Nina findet das Essen fein;<br />

manchmal findet sie es beim<br />

Essen zu laut. Sie kommt gerne<br />

zum Mittagstisch, doch sie vermisst<br />

ihre Schwester, wenn sie<br />

nicht auch in den Mittagstisch<br />

kommt. Lasse liebt das Essen und<br />

möchte manchmal länger im Mittagstisch<br />

bleiben, anstatt in die<br />

Schule zu gehen. Wenn er etwas<br />

nicht machen darf oder ihn die<br />

andern Kinder «nerven», gefällt es<br />

ihm nicht so gut. Claire liebt das<br />

Essen und hat immer Appetit. Sie<br />

findet, dass die Kinder beim Mittagstisch<br />

besser zuhören sollten.<br />

Martin gefallen die Spiele und die<br />

farbigen Würfel in der Betreuung.<br />

Beim Essen möchte er gern mehr<br />

als nur ein Glas Sirup («Hahnenburger»<br />

findet er nicht so fein!).<br />

Florian möchte den Speiseplan<br />

gerne im Voraus wissen und er<br />

möchte selber bestimmen, wo<br />

er sitzt. Von den Betreuerinnen<br />

mag er Anna sehr gut. Martin<br />

und Florian möchten gerne vor<br />

Forum<br />

13.15 Uhr zur Schule gehen.<br />

Florian findet es schade, dass die<br />

Kinder nicht mehr in der Turnhalle<br />

«alle gegen alle» spielen können<br />

und dass man nicht klettern darf.<br />

In den Hort musste ich nur,<br />

gehen weil meine Mutter am<br />

Arbeiten war. Eigentlich bin ich<br />

sehr gerne in den Hort gegangen!<br />

Aber es ist halt nicht das<br />

Zuhause. Man konnte spielen,<br />

basteln und mit den Bauklötzen<br />

etwas bauen, doch eines hat<br />

mich gestört: man durfte nicht<br />

rennen!!! Beim Mittagstisch ist<br />

es immer mega voll. Da habe ich<br />

mich nicht richtig wohl gefühlt,<br />

aber jetzt, wo ich bei einer Frau<br />

esse, ist es mir viel wohler, denn<br />

es sind nicht so viele Kinder auf<br />

einem Fleck. Manuel<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 27


Wir von der Schule<br />

Verstärkung auf der Schulverwaltung<br />

Die Schulverwalterin Anita Brem stellt sich vor<br />

Ich heisse Anita Brem und arbeite<br />

seit Anfang <strong>2013</strong> im Büro der<br />

Schulverwaltung. An einem Halbtag<br />

bin ich auch als Kindergärtnerin<br />

tätig. Schon bevor ich damals<br />

eingeschult worden war, spielte<br />

die Schule in meinem Leben eine<br />

wichtige Rolle, denn wir wohnten<br />

in der Hauswartwohnung eines<br />

100 jährigen Schulhauses. Das<br />

«Schüelerlis»- Spielen in einem<br />

der Schulzimmer war unsere<br />

Lieblingsbeschäftigung gewesen.<br />

Kurz nach meiner Lehre auf dem<br />

Büro absolvierte ich zudem die<br />

Ausbildung zur Kindergärtnerin.<br />

Fast wäre ich auch noch Primarlehrerin<br />

geworden. Da aber<br />

während der Studienzeit unser<br />

erstes Kind zur Welt gekommen<br />

war, hatte ich mich entschieden,<br />

Vollzeit-Mutter zu sein. Vor<br />

meinem Studium reiste ich oft<br />

und gerne, da ich mich sehr für<br />

fremde Kulturen interessierte.<br />

Es war faszinierend zu erleben,<br />

dass Sitten und Bräuche, die bei<br />

uns in der Schweiz als «normal»<br />

galten, in fremden<br />

Kulturkreisen u. U.<br />

ganz anders gehandhabt<br />

wurden<br />

(bevor man z. B. in<br />

Südkorea ein Restaurant<br />

betrat, zog<br />

man die Schuhe<br />

aus). Seit letztem<br />

Sommer ist nun<br />

unser älteres Kind<br />

in der 1. Klasse<br />

und ich erlebe die<br />

Schule auch von<br />

der Elternseite her.<br />

Hausaufgaben sind natürlich ein<br />

grosses Thema. Wenn mal gar<br />

nichts mehr geht, knobeln wir<br />

zu zweit an einer Aufgabe herum<br />

(seit meiner Schulzeit hat sich<br />

vieles geändert, z. B. Vorgehensweisen<br />

im Rechnen, Lautbilder<br />

fürs Lesenlernen).<br />

Ich mag Brett- und Kartenspiele<br />

sehr und geniesse es, dass meine<br />

Kinder inzwischen alt genug sind,<br />

dass wir alle zusammen solche<br />

Spiele machen können. Meine<br />

anderen Hobbies haben momentan<br />

ein bescheidenens Dasein,<br />

da ich selten ruhige Momente<br />

habe, um ein Buch zu lesen oder<br />

bewusst Musik zu hören.<br />

Die Arbeit auf der Schulverwaltung<br />

erlebe ich als sehr ausgleichend<br />

zum Familienalltag. Es ist<br />

schön, in einem kleinen Team<br />

mithelfen zu können, dass der<br />

administrative Bereich der Schule<br />

und der schulergänzenden Betreuung<br />

möglichst «rund läuft».<br />

28 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Selbstverteidigungskurs für Kinder<br />

Eine äusserst positive Erfahrung<br />

Die EMW Neftenbach hat im<br />

November 2012 erstmals Kurse<br />

zur Gewaltprävention für Kinder<br />

vom ersten Kindergarten bis zur<br />

6. Klasse, durchgeführt. Die Kurse<br />

verliefen äusserst erfolgreich<br />

und wir durften viele positive<br />

Rückmeldungen von Kindern<br />

und Eltern entgegennehmen.<br />

Die Kinder waren an den drei<br />

Samstagen mit viel Spass und<br />

Konzentration bei der Sache. Es<br />

wurde ein praxisnaher Selbstverteidigungskurs<br />

angeboten.<br />

Die Kinder haben altersgerecht<br />

gelernt, wie sie reagieren können,<br />

wenn sie ausgelacht, beleidigt<br />

oder geschlagen werden. Auch<br />

Teil des Kurses war, die neugierigen<br />

Kursteilnehmerinnen<br />

und Kursteilnehmer darauf zu<br />

sensibilisieren, wenn eine unbekannte<br />

Person sie anspricht und<br />

fragt, ob sie mitgehen oder ins<br />

Auto einsteigen möchten. Diese<br />

Situationen und Verhaltensregeln<br />

wurden in Rollenspielen und<br />

Interaktionsübungen trainiert.<br />

Die Kinder übten Konflikte ohne<br />

Gewalt zu lösen, sich selbst zu<br />

behaupten und zu schützen mit<br />

einer verhältnismässigen Selbstverteidigung.<br />

Die gelernten Abwehrtechniken<br />

sind im Alltagsge-<br />

Elternmitwirkung<br />

schehen anwendbar und dienen<br />

ausschliesslich dem Selbstschutz<br />

und der Bildung von Selbstvertrauen<br />

und Durchsetzungsvermögen.<br />

Am letzten Kurstag hatten<br />

die Kinder die Gelegenheit, das<br />

Erlernte den Eltern vorzuführen.<br />

Die Eltern ihrerseits hatten die<br />

Möglichkeit, den beiden Kursleitern<br />

Fragen zu stellen. Aufgrund<br />

des unerwartet hohen Ansturms<br />

von Anmeldungen streben wir<br />

eine Wiederholung der Kurs im<br />

Frühling <strong>2013</strong> an.<br />

Susanne Wesselmann und Patrizia<br />

Scaramuzza<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 29


Schulpflege<br />

Kochspass unter 5. Klässlern<br />

Die Kinder der 5. Klassen kochten und backten feine Köstlichkeiten<br />

Seit vielen Jahren organisiert die<br />

Schulpflege jährlich den beliebten<br />

Kinderkochkurs für Schülerinnen<br />

und Schüler der fünften Klassen.<br />

Unter der Leitung einer erfahrenen<br />

Hauswirtschaftslehrerin<br />

erleben die Jungs und Mädels<br />

einen etwas anderen Mittwochnachmittag<br />

mit rüsten, hacken,<br />

köcheln, brutzeln und backen.<br />

Ich habe es mir nicht nehmen<br />

lassen und stattete den Kochlehrlingen<br />

einen Besuch ab.<br />

Schon von weitem kam mir ein<br />

unverkennbarer Schoggiduft<br />

entgegen. Mmmmm ... erste<br />

Muffins befanden sich schon im<br />

Backofen und viele mehr waren<br />

in Produktion!<br />

Es war für mich schön zu sehen,<br />

wie engagiert die Kinder bei der<br />

Arbeit waren. Ich staunte auch<br />

nicht schlecht, als ich im Backofen<br />

- nebst den Schokoladen-<br />

Bananen Muffins - auch lecker<br />

duftende Gratins entdeckte.<br />

Wow, die angehenden Köche<br />

waren schon ganz fleissig gewesen.<br />

Toll!<br />

Ein Schmunzeln konnte ich mir<br />

nicht verkneifen, als ich die Schülerinnen<br />

und Schüler zwischendurch<br />

beim Abwasch beobachtete.<br />

Die Begeisterung dafür<br />

hielt sich natürlich in Grenzen,<br />

trotzdem wurde es erledigt und<br />

dabei viel gelacht und gescherzt!<br />

Liebe Köche, ich hoffe sehr, dass<br />

es euch gefallen hat und wer<br />

weiss, vielleicht kocht ihr das eine<br />

oder andere Rezept zu Hause<br />

nach und verwöhnt eure Familien<br />

damit.<br />

Schon heute viel Spass dabei!<br />

Debora Zanon<br />

Schulpflege Neftenbach<br />

Ressort Dienste<br />

30 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>


Eltern-Taxi über die Mittagszeit<br />

Die Zeit scheint immer knapper<br />

zu werden, da immer mehr unternommen<br />

wird. Die Kinder wie<br />

auch Sie als Eltern scheinen von<br />

diesem Zeitgeist erfasst zu sein.<br />

Dies hat zur Folge, dass mehr<br />

erlebt und erreicht<br />

werden<br />

kann, viele<br />

Kinder kommen<br />

in den<br />

Genuss vom<br />

Instrumentalunterricht<br />

und von anderenTätigkeiten<br />

in der<br />

Freizeit. Diese<br />

Tatsache finde<br />

ich grundsätzlich<br />

gut und<br />

lobenswert.<br />

Die Kehrseite<br />

der Medaille<br />

ist aber, dass durch die erhöhte<br />

Aktivitäten irgendwo wieder Zeit<br />

«gespart», eingeholt werden<br />

muss. Daher verstehe ich, dass<br />

es nahe liegt, die Kinder über<br />

den Mittag oder nach der Schule<br />

abzuholen, wenn die Zeit knapp<br />

wird.<br />

Ich erkläre mir unter anderem mit<br />

den genannten Argumenten das<br />

erhöhte Verkehrsaufkommen besonders<br />

um die Mittagszeit und<br />

nach der Schule auf der Schulstrasse<br />

in Neftenbach. Leider beobachtete<br />

ich bereits prekäre Situationen,<br />

in welchen dank guten<br />

Reaktionszeiten der Schülerinnen<br />

und Schüler ein Unfall verhindert<br />

werden konnte. Ich mache mir<br />

persönlich ernsthafte Sorgen<br />

um verträumte Kindergärtner,<br />

die die Strasse wechseln müssen,<br />

oder noch schlimmer, über<br />

den Kiesparkplatz laufen und<br />

schlichtweg übersehen werden.<br />

Die gefährlichsten Situationen<br />

beobachte ich beim Zurücksetzen<br />

der Autos; ein Kindergartenkind<br />

kann unmöglich erkannt werden,<br />

wenn es zu nahe steht.<br />

Erschwerend kommt noch die<br />

Tatsache hinzu, dass unsere<br />

Schulbusfahrerin immer öfter<br />

Schwierigkeiten hat, ihren engen<br />

Zeitplan einzuhalten, da eine normale<br />

Durchfahrt auf der Schulstrasse<br />

nicht mehr möglich ist.<br />

Die Schulstrasse wurde vor mehr<br />

als einem Jahr in eine 30-Zone<br />

umgebaut, mit den dazugehörenden<br />

baulichen Massnahmen<br />

zur Verkehrsberuhigung. Dies ist<br />

eine begrüssenswerte Tatsache.<br />

Aber nun entstehen Staus und<br />

Schulleitung<br />

daraus Ungeduld. Und mit dem<br />

Zeitdruck nimmt die Konzentration,<br />

wenn nicht sogar die<br />

Rücksicht ab.<br />

Mehr Sicherheit an der Schulstrasse<br />

Der Schulweg<br />

liegt nach wie<br />

vor in der Verantwortung<br />

der Eltern.<br />

Die Verantwortung<br />

für<br />

einen Unfall<br />

will aber sicher<br />

niemand<br />

auf sich nehmen<br />

müssen.<br />

In meiner Verantwortung<br />

als Schulleiter<br />

appelliere ich<br />

an Sie, nach<br />

Lösungen zu<br />

suchen, wie die Schulstrasse auch<br />

nach Schulschluss sicher bleibt.<br />

Das Parkieren am Strassenrand<br />

oder sogar auf dem Trottoir ist<br />

kein haltbarer Zustand und erhöht<br />

das Unfallrisiko unnötig. Ein<br />

Ausweichen auf nahegelegene<br />

Strassen liegt auf der Hand, der<br />

Zwischenweg oder die Ebnistrasse<br />

sind gute Ausweichmöglichkeiten.<br />

Noch besser wäre der<br />

Verzicht aufs Eltern-Taxi.<br />

Bitte helfen Sie mit, die Schulstrasse<br />

möglichst verkehrsarm zu<br />

halten. Die Sicherheit aller Kinder,<br />

nicht nur der eigenen, geht immer<br />

vor. Herzlichen Dank.<br />

David Sigos<br />

Schulleiter<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 31


Impressum<br />

Auflage: 570 Exemplare, erscheint 3× jährlich<br />

Redaktion: Irene Oeggerli (Leitung), Heidi Bachmann,Raphael Leemann, Katrin Näf,<br />

János Rumpel, David Sigos<br />

Redaktionsadresse: De Auen-Lind-Heer, Schulhaus Auenrain, Schulstrasse 17<br />

8413 Neftenbach, schulzeitung@schule-neftenbach.ch<br />

Nächster Redaktionsschluss: Freitag, 07. Juni <strong>2013</strong> (<strong>Ausgabe</strong> Nr. 25)<br />

Online: www.schule-neftenbach.ch » Primarschule » Projekte » Schulzeitung<br />

32 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong>

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