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Ausgabe 24 – April 2013

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oder Nachbarschaft zu finden ist,<br />

ist das toll.<br />

Viele Eltern haben aber keine<br />

Verwandten in der Nähe, die sie<br />

in der Kinderbetreuung unterstützen<br />

könnten, da ist es doch<br />

nur fair, wenn die Betroffenen<br />

andere Angebote nutzen dürfen.<br />

Wenn diese Angebote noch<br />

etwas geldbörsenfreundlicher<br />

wären, könnten es sich auch nicht<br />

so gut verdienende Eltern leisten,<br />

was in meinen Augen der Sinn<br />

der Sache wäre!<br />

Meine Mutter erzählte mir, dass<br />

es früher einfacher war mit den<br />

Arbeitszeiten. Sie arbeitete in einem<br />

Büro, konnte die Arbeitszeit<br />

unserem Stundenplan anpassen,<br />

Blockzeiten kannte sie nicht.<br />

Ein solches Wunschprogramm ist<br />

heute nur noch selten möglich,<br />

womit wir wieder beim Thema<br />

«lieber Grossmütter oder eben<br />

Alternativen» angelangt sind.<br />

Wie auch immer: Kinderbetreuung<br />

ist heute leider ein Politikum,<br />

ein Reizwort für viele.<br />

Ich glaube, den meisten Eltern -<br />

früher wie heute - ist es wichtig,<br />

dass ihre Sprösslinge während<br />

ihrer Abwesenheit einfach rundum<br />

gut betreut sind.<br />

Corinne Adam<br />

Zum Glück konnte ich mich immer<br />

auf meine Eltern verlassen.<br />

Unkompliziert und problemlos.<br />

Ich konnte immer fragen,<br />

wenn ich eine Kinderbetreuung<br />

braucht, und meistens konnte ich<br />

mit einem Ja rechnen. Für mich<br />

war es wichtig und auch sehr<br />

gut, dass ich immer wusste, dass<br />

meine Kinder gut aufgehoben<br />

sind. Auch heute noch, die Kinder<br />

sind älter geworden, schauen sie<br />

gerne bei den Grosseltern vorbei.<br />

Wenn sich der Besuch mit einem<br />

feinen Mittagessen verbinden<br />

lässt, der Schulweg dadurch kürzer<br />

wird, umso besser!<br />

Silvia Weidmann<br />

Ich als alleinerziehende Mutter<br />

finde den Hort gut und wichtig,<br />

weil die Kinder dort gut aufgehoben<br />

sind. Eigentlich hätte ich<br />

für uns lieber eine andere Lösung<br />

gehabt. Da die Kinder eine feste<br />

Bezugsperson brauchen, mit der<br />

sie auch ihre Probleme besprechen<br />

können, hätte ich gern ein<br />

«Ersatzgrosi» für meine Kinder<br />

gehabt. Dann wäre die Situation<br />

etwas familiärer gewesen.<br />

Frau von Aesch<br />

Ich bin in Belgien aufgewachsen<br />

und damals wurden wir schon<br />

ganz früh in die Schule geschickt!<br />

(mit 3 Jahren gingen wir schon in<br />

der Schule)<br />

Die Betreuung bei uns wurde<br />

durch ältere Frauen vom Dorf<br />

gemacht, die von der Schule angestellt<br />

waren. Nach der Schule<br />

gab es nachschulische Betreuung.<br />

Unsere beiden Söhne sind in der<br />

Schweiz geboren. Ich bin froh,<br />

dass ich sie selber betreuen konnte,<br />

bis sie in die Schule gingen!<br />

Forum<br />

Betreuung in der Schweiz habe<br />

ich nicht so gekannt!<br />

In der Zeit, in der wir in Paris<br />

lebten, habe ich die Kinder schon<br />

manchmal in die Betreuung gebracht<br />

und ich muss sagen, dass<br />

ich viele positive Sachen erlebt<br />

habe! So konnten wir sehen,<br />

wie die Kinder viel voneinander<br />

lernten. Da sie über Mittag auch<br />

zum Essen blieben, lernten sie<br />

beispielsweise auch mit anderen<br />

Kindern am Tisch zu sitzen und<br />

geduldig zu sein, bis alle fertig<br />

waren mit essen.<br />

Sie lernten mithelfen, aufräumen,<br />

sich angemessen verhalten in<br />

verschiedensten Situationen mit<br />

anderen Kindern.<br />

Die Betreuung in Paris war sehr<br />

professionell, aber ich glaube,<br />

das ist in der Schweiz sicher<br />

auch so. Ich glaube, heutzutage<br />

braucht es mehr Betreuungsangebote,<br />

weil die Menschen<br />

darauf angewiesen sind. (oft<br />

arbeiten beide Elternteile) Ich<br />

glaube auch, dass früher nur<br />

wenige Leute Anspruch hatten<br />

auf eine Fremdbetreuung ihrer<br />

Kinder und dass man sich damals<br />

mehr Zeit nahm, um mit den Kinder<br />

zu spielen, sie zu umsorgen<br />

mit viel Liebe und Herzlichkeit.<br />

Heute nehmen mehr Eltern eine<br />

Fremdbetreuung ihrer Kinder in<br />

Anspruch und ich vermute, dass<br />

in solchen Fällen punkto Spielen<br />

und Zeit miteinander verbringen<br />

innerhalb der Familie Abstriche<br />

Auen-Lind-Heer Nr. <strong>24</strong>/ <strong>2013</strong> 25

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