Germanischer Lloyd nonstop AusgAbe 03 • 2012 - GL Source
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ccwG.<br />
In der<br />
„Clean Cargo<br />
Working<br />
Group“ haben<br />
sich Reeder<br />
und Transport-<br />
unternehmer<br />
organisiert,<br />
die ein<br />
umwelt-<br />
freundliches <br />
Transportwe-<br />
sen fördern<br />
wollen.<br />
LiNieNreeDerei. Hamburg<br />
Süd betreibt insgesamt 160<br />
Schiffe. 2011 betrug das<br />
Frachtvolumen mehr als<br />
3 100 000 TEU.<br />
Zusätzlich gehen bei Routineereignissen wie dem Aus-<br />
laufen Mails vom Schiff an den <strong>GL</strong> GreenServer. Diese Stan-<br />
dard-Mails werden von dort an verschiedene Empfänger bei<br />
der Hamburg Süd und an die Sachbearbeiter weitergeleitet.<br />
Der Administrator kann im EM Recorder zusätzliche Empfän-<br />
ger festlegen. Die im <strong>GL</strong> GreenServer empfangenen Daten<br />
werden gesammelt und analysiert. „Manche Daten wie der<br />
Kraftstoffverbrauch und die zurückgelegte Strecke werden<br />
für Umweltberichte zusammengefasst, zum Beispiel im Be-<br />
richt an die CCWG, die Clean Cargo Working Group“, er-<br />
klärt Dubielzig. „Einmal im Jahr müssen wir diesem Gremium<br />
einen Bericht über den Kraftstoffverbrauch unserer ganzen<br />
Flotte senden. Zurzeit ist es noch ein Riesenaufwand für un-<br />
sere Mitarbeiter, die Daten dafür zusammenzustellen. Deswe-<br />
gen freuen wir uns schon darauf, dass der <strong>GL</strong> GreenServer<br />
den Bericht künftig automatisch erzeugt.“<br />
Der <strong>GL</strong> GreenServer beim Germanischen <strong>Lloyd</strong> wird über<br />
eine Web-Schnittstelle gesteuert. Hierüber können sich die<br />
Hamburg Süd-Mitarbeiter an Land einloggen. Auf diese Wei-<br />
se lassen sich Daten ergänzen oder korrigieren; es können<br />
auch weitere Berichte erzeugt werden, zum Beispiel zur Effi-<br />
zienz eines bestimmten Schiffes, eines bestimmten Dienstes<br />
oder der gesamten Flotte. Vom <strong>GL</strong> GreenServer aus werden<br />
die Daten dann auf das System der Hamburg Süd übertra-<br />
gen, wo sie mit Angaben aus internen Quellen zusammen-<br />
gebracht werden können – zum Beispiel mit Kundendaten.<br />
„So kann man den CO 2-Fußabdruck einzelner Kunden be-<br />
rechnen. Außerdem können sich Unternehmen mithilfe des<br />
<strong>GL</strong> GreenServers vom <strong>GL</strong> zertifizieren lassen“, erläutert Du-<br />
bielzig. Hamburg Süd erwartet von der Implementierung der<br />
neuen Software beträchtliche Vorteile – vor allem im Hin-<br />
blick auf die Bewertung der CO 2-Emissionen und die Zerle-<br />
gung der Gesamtdaten in Einzelwerte, etwa der Emissionen<br />
pro Frachteinheit auf einer bestimmten Fahrt.<br />
Geschützte Datenqualität und -integrität<br />
Die Reederei möchte das Tool auch nutzen, um Daten wie<br />
die echte Kapazitätsausnutzung zu berechnen. Dadurch ließe<br />
sich das herkömmliche Ship-to-shore-Reporting ersetzen und<br />
der Prozess weiter standardisieren und strukturieren. „Diese<br />
neue Art des Berichtswesens bietet höchsten Schutz bei Da-<br />
tenqualität und Datenintegrität“, so Dubielzig. „Jedes Ereig-<br />
nis löst einen Bericht aus, die Plausibilität wird ebenso wie<br />
die Vollständigkeit geprüft. So sind wir uns sicher, dass die<br />
Angaben komplett und richtig sind.“ Das System speichert<br />
außerdem Daten, die einmal eingegeben wurden, und nutzt<br />
sie im Wiederholungsfalle erneut, was der Besatzung dop-<br />
pelte Arbeit erspart.<br />
Eine weitere Vereinfachung bieten die intelligenten Vor-<br />
gabewerte. So wird als „Rest-Reisestrecke“ im Reisebericht<br />
ein Wert vorgegeben, der aus dem letzten Bericht und dem<br />
eingegebenen Wert der seitdem zurückgelegten Strecke kal-<br />
kuliert wird. Bei Bedarf kann der Systembetreuer die Vorga-<br />
bewerte von Hand überschreiben.<br />
Das neue System entlastet die Mitarbeiter an Bord und<br />
an Land. Die Besatzung profitiert von einem zentralen<br />
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