17. April 2003 - Vogel Gryff

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18 Vogel Gryff Klatsch Vernünftige Fischer, sture Baselbieter, stolze Künstler, zufriedene Politiker, pensionierte Banker, gehetzte Präsidenten; das Kleinbasel bietet einfach alles! Von Werner Blatter Wo den sonst als im Fischrestaurant Café Spitz führten die hiesigen Angler - pardon der Kantonale Fischerei-Verband - ihre Delegiertenversammlung durch. Der «Goldene Fische» Bodo Skrobucha persönlich begrüsste die vielen Gäste mittels Handschlag im Meriansaal. Der Erfinder aller Fischrolltreppen westlich des Urals, Walter Herrmann genoss es für einmal, nicht über Nasen und sonstiges Rutschiges berichten zu müssen, was Fischereiaufseher Claude Wisson bestens und gar für die Sektion Galgenfischer verständlich erledigte. Ruedi Bossert achtete mit Argusaugen, dass sein Tiefbauamtamigo Rodolfo Lardi die richtigen Folien in Sachen Kleinbasler-Riviera auf- Präsidentenpaar: Silvana und Hanspeter Schepperle. legte, während Christian Trachsel sein Revisorenreferat gekonnt aus dem Stegreif in den Saal überlieferte. Mario Zerbini liess sich, ganz gestandener Parlamentarier, von Alt-Präsident Erwin Freiburghaus über das Wesen der Backfische aufklären. «First-Lady» Silvana Schepperle meinte verschmitz lächelnd, dass sie ihrem Göttergatten, auf zwei lange Jahre gewählten Präsidenten, Hanspeter mit einem Kormoran beschenken werde, der künftig anstelle des Kanarienvogels Hansi aus dem Stubenvogelkäfig kräftig krähen wird. Petri Heil! Euses Füürli Hei, wie kann man so verknorzt sein? Da wollte doch der Kleinbasler Feurwehrmajor Dieter Bangerter gekonnt und bestens dokumentiert eine Fusion der Baselbie- ter mit den Städter schmackhaft machen. Hui - da hatte der gute Dieter die brandheisse Rechnung ohne die Hülftenschanz gemacht! «Hinter mir stehen dreitausend währschafte, kräftige «Bumpjees» meinte der Präsident der Baselbieter Löschmannen Markus Schneider, die Kasse ist randvoll: «mr sy öpper!»Jetzt wussten alle, dass das Wasser in den Baselbieter Schläuchen immer noch anders als in der Restschweiz fliesst. Präsident Roland Bopp konnte zur Tagesordnung übergehen. Grossratspräsident Leonhard Burckhardt überbrachte herzliche Grüsse der Behörden. Regierungsrat Jörg Schild dankte seinenen Mannen. Fritz Baumann erzählte vom Cremeschnitteneinsatz seiner 4ten KP für das Claramattefescht. Ganz Fregattenkapitän liess sich der Dienstchef Löschboote Daniel Kofmehl ins Santihansquartier an Bord des «Christophorus» einschwimmen. Rundum zufriedene Stadtbasler Pompieri. Alle freuen sich bereits auf den 14. Juni 2003 - dazumal trifft sich die ganze Schweizer Feuerwehrwelt im Kleinbasel zur DV. Ob die Baselbieter den weiten Weg auch finden werden? Adie Ärnscht So wurde noch nie ein Banker verabschiedet. Bankintern heisst sein Kürzel «Rö» was gleichbedeutend für Ernst Röthlisberger steht. Während über 30 Jahren war er - zuletzt als Geschäftsstellenleiter der UBS, das Markenzeichen des Kleinbasler Finanzplatzes. Im Silberbergsaal des Altenheims zum Lamm verabschiedeten ihn eine riesige Zahl an Freunden, Kunden, Ehrenwerte Gesellschaftsbrüder, Arbeitskolleginnen samt Kollegen und gar Hanspeter Weisshaupt, seineszeichens NO-Schweiz Boss der Gruppe Ospel. Charivari-Obmaa und UBS-Oberorganisator in Personalunion Armin Faes sorgte zusammen mit Arrigo Nazzari für Speis, Trank und Musik. Die IGK mit Präsi Hans Gerber, der vor- Smal Talk: Hanspeter Weisshaupt, Fille und Hummi Lehr. People Tante Clara meint Foto: ter Foto: ter zeitig zum Rendez-vous mit Frau Baudirektorin absausen musste, Event-Manager Roland Vögtli, Ehrenpräsident Peter Villiger und Aussenstellenleiter Rolf Bisser delegierten Vize-Präsident Peter Lachenmeiermit einem Sparsäuli auf die Bühne, um ihren Kassier gebührend zu würdigen derweil sich die hohen Herren des Charivari Rico Tarelli und Hanspeter Sacker am Glesli Wysse festhielten. Fille und Hummi Lehr samt Eidam Benny Zeuggin verabschiedeten strahlend den Bankfachmann vom Claraplatz. Sir Francis IGK-Geschenk: Peter Lachenmeier, und Ernst Röthlisberger. Schmidt hingegen schaute etwas wehmütig vom Stehtischchen im Saal auf die kleine Bühne, als Aernschd Born in die Tasten griff, um «feyni» Liedli zu singen. Die Hären und Rebhaus-Meister Gogo Schlager und Ruedy Grüninger verneiten klar, als s’Rutli sich selbst empfahl, ab 2005 den «Wild Ma» zu tanzen, was der guten Laune von Kleinbasels buntesten Bardame keinen Abbruch tat. Niggi Schoellkopf - er schreibt bereits am Buch 150 Jahre Basler Fähren - hielt gewohnt mit feinster Ironie gesalzen eine Dankesadresse aber auch einen kräftigen Willkommensgruss an den «Neuen» Thomas Aegerter. Stephan Gassmann, Oberhirt René Lacher aber auch Banker Jürg Baschung verdankten diese Worte mit heftigem Applaus. Wahrlich, so wurde noch nie ein Banker verabschiedet. Baseldytschi Bihni Gut gelaunt wie immer servierte Kulturchefreportergattin Beatrice Engeler an der heimeligen Kellerbar des Kellertheaters im Lohnhof feine Apéros. Sonja und Hansruedi Kaiser-Tosin hatten liebe Freunde aus dem Kleinbasel, wie Häre-Statthalter Mille Ehret samt seiner Elfriede sowie Paul und Ruth Schmocker, selbstverständlich auch die Claraspital-Oberin Schwester Maria samt einer «Zottlede» Ingebohl Diakonissinen, zur Derniere eingeladen. Alt- Fährivereinobmaa Niggi Schoell- Foto: ter Foto: ter Donnerstag, 17. April 2003 – Nr. 8 kopf kam erholt und gebräunt direkt aus Key West in die Vorstellung geflogen; erzählte von seiner intensiven Vorbereitung auf die Mister Schweiz Wahlen, die bekanntlich im Mai in der Joggeli-Halle über die Bühne gehen. Alt-Regierungsrat Eugen Keller und Nationalrätin Christine Wirz-von Planta genossen den abschliessenden urgemütlichen Schlummerdrunk in der feinen Schlüsselzunft - eben im Kreise guter Freunde. Ebenfalls unter den mächtig applaudierenden Zuschauermassen im Lohnhofkeller waren die «Rahmestigglikinstler» des heuer besonders gut gelungenen Drummelis herauszuhören. S’Struppi und s’Bötschli amüsierten sich genauso köstlich wie Alt-Drummeli-Bangg- König Dieter Brugger, der mit seiner Susy Farine im Publikum die Rolle «Oh, du aarme Babbe» übernommen hatte. Farbige Grün 80 Diesen Sommer ist eine der allerschönsten Naherholungsgebiete - der Migros-Park «im Grünen» hinter den Joggeli-Sportplätzen um eine tolle Attraktion reicher. Die Frenkendörfler Künstlerin Claire Ochsner hat ihre bunten, sympathisch wirkenden Skulpturen aufstellen lassen. Eric Ribstein hat sich mit seinem Team ganz besonders Mühe gegeben. Um die Medienleute ruhig zu stellen, liess Migros- Kultur-Obmaa Peter Küng gewohnt grosszügig die vom Seniorentanznachmittag übrig gebliebenen feinen «Därtli» aufstellen. Alt-Swiss-Messe-Hotel-Manager Andreas Rogger fuhr die Kaffeemaschine hoch. Die beiden Nachwuchskulturfachmänner Andreas Dürrenbeger und Dominik Klauser sorgten unter der mütterlichen Fürsorge Priska M. Thomas für den geordneten Ablauf und dafür, dass sich Alt-Blickreporter Mauro Paoli im weiten Geläuf nicht verirrte. Ob soviel Effizienz konnten die Herren der Kantonalbank Liestal Bruno Bürli und Rudolf Messerli nur noch staunen. Kultur PUR: Peter Küng, Claire Ochsner und Bruno Bürli.
Vogel Gryff Donnerstag, 17. April 2003 – Nr. 8 Kleinbasel 19 S Lorli Döbeli im Glaibasel In der Druggerey... Von Armin Faes Aigetlig isch s immer s Glych, het s Lorli dänggt, wo der Fredi Maurer, der Inserateverkaifer sy Härz uusgschüttet gha het; d Männer sinn seelisch weelyydig und Waichaier. Der Fredi Maurer het esoo knallufffall kündet gha, will er vo Basel furt will. D Frau isch druusdrampt, het die baide Kinder mitgnoo und der Fredi Maurer in syner Dreyzimmerwoonig lo hogge. «Wüsses si Herr Maurer, d Männer sotte leere schwätze mit ihre Fraue, und zwor nit erscht, wenn s z spoot isch. Und mänggmool muess me halt au no kämpfe um e Frau, esoo aifach isch es. Sunscht sinn der jo au stargg, am Stammdisch oder im Gschäft, wenn s um d Wurscht und d Boni goot.» Der Fredi Maurer het nüt mee gsait. Blaich und vermuetlig unverstande het er sich noon em Kaffi mit em Lorli wider in sy Bürööli zruggzooge und sich sym Laid hiigää. Derwyl het der Boss Weber or- Veranstaltungskalender ● Ausstellungen Galerie Paul Lüdin Riehenstrasse 6 Di-Fr 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr Sa 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr Celestino Piatti – bis 10.5.03 Spielzeug Museum Riehen Baselstrasse 34 Mi-Sa 14 bis 17 Uhr So 10 bis 17 Uhr Marie d’Ailleurs – Ein Welt-Traum. Puppenstuben und Collagen von Madeleine Schlumberger. Museum Kleines Klingental Unterer Rheinweg 26 Mi 30.4. / 18.15 bis 19.30 Uhr Johann Jakob Speiser (1813-1856) Leben und Werk eines prominenten Baslers. Referent Hans A. Jenny, Historiker von Tenniken, Musik: Trio Dimitrijevic. ● Diverses Friedhof am Hörnli Fr/So/Mo 18./20.+21.4. / 14 Uhr beim Haupteingang Besuch der Grabstätten fesselnder Persönlichkeiten mit Kurt Gerber. Keine Trauerfeiern, aber interessante, historische Begegnungen! Dauer knappe zwei Stunden. Kostenbeitrag Fr. 15.--/Person. deli Bedriib gmacht. «Lorli, si göön jetz mit däm Inserat an Scänner, scännere das und maile das in Druggerey.» S Lorli het zerscht numme Bahnhof verstande. «Y zaig ene das s erscht Mool, wie das goot.» S Lorli het das Inserat scännt und dernoo in Computer yyglääse. Maile het s jo scho vo der Bangg här könne. Unser isch zwor kai technisch Wunderkind, aber immerhin ka s mit em PC ordeli guet umgoo. Hütt allerdings muess d Atmosphäre zue stargg eleggdrisch glaade sy, will s Lorli mit alle Trigg das Inserat nit het könne maile. In der Druggerey het e Fabian Frey am andere Änd vo der Laitig gwartet, bis die Date hätte sotte uff sy Bildschirm koo. Pfyffedeggel. Är het x-Mool delefoniert: «Loose si Frau Döbeli, y ka ihri Datey aifach nit uffmache. Wänn si s nonemool brobiere?» S Lorli het aafoo schwitze und im Stille scho der Weber ghöört ummepoltere, was är ächtscht do für e dumm Huehn yygstellt haig. «Herr Weber, y han e Delefon bikoo, my Katz isch uusegsperrt worde; y muess se go yyneloo.» Der Weber het d Stirne in Falte glegt. «Sid wenn hänn si denn e Katz? Das han y gar nit gwüsst.» «Jo, scho lang», het s Lorli fuuschtdigg glooge, Altersheim Marienhaus Horburgstrasse 54 Sa 26.4. / 10 bis 21 Uhr So 27.4. / 10.30 bis 16 Uhr «Frühlingsfest» - Verkaufsstände, Flohmarkt, Tombola. Kaffee und Kuchen, Feines vom Grill und aus der Küche. Gesundheitsstand, Teedegustation; Musik, Glücksrad; Rollstuhlvelo...und vieles mehr ● Konzert Kirche St. Clara Am Claraplatz Fr 18.4. / 11 Uhr Johannespassion von Heinrich Schütz; geistliche Choräle von Vittoria/J.S. Bach u.a. Solisten/Liturgische Chorgemeinschaft. Sa 19.4. / 21 Uhr Osternacht - Trompete und Orgel So 20.4. / 11 Uhr Joseph Haydn - Missa Brevis in F; «Jugendmesse»; Halleluja von Händel und Kirchensonate in F v. Mozart. Dräffpunggt zum Lamm Rebgasse 16 Di 25.4. / 15 Uhr Klavierrezital - Wolfram Lorenzen spielt für Sie aus Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Frédéric Chopin. Der Dräffpunggt bleibt Do 17.4. und Karfreitag, 18.4. geschlossen. «aber si isch jetz halt alt und macht öbbenemool Dummhaite.» S Lorli het no gschnäll d Diskette in s Däschli do, wo s das Inserat abgspaicheret gha het, und isch ab und dervoo. Äs het e Haidebammel gha, d Zyttig dät nit zur Zyt uusekoo, und dorum het äs sich entschlosse, sälber in Druggerey z goo und das Inserat uff Diskette go bringe. Em Weber het s das nit welle uff d Naase binde. Sälbeverständlig het s Lorli kai Katz gha, aber hütt villicht e Vogel... Am Taxistandplatz am Claraplatz isch s Lorli in e Taxi gstiige und isch in d Druggerey gfaare. Am Empfang het s der Herr Fabian Frey verlangt. Uus em Lift sinn drey Männer koo, zwai dervoo sinn zur Diiren uus und aine isch uff s Lorli zuekoo: «So, so, si sinn d Frau Döbeli, wo der Computer uus em Konzäpt brocht het.» S Lorli het knapp kenne griesse, will s em fascht d Sporooch verschlaage het. Der Fabian Frey isch vermuetlig en alte Griech gsi, Mitti Dryssig, kooleschwarzi Hoor und staalblaui Auge. «Nit scho wider», het s Lorli dänggt, «nit scho wider aine, wo mir der Kopf verdrüllt. Nit scho wider schwarzi Hoor, nit scho Häbse-Theater Fr und Sa 25./26.4. jeweils 20 Uhr- Klingentalstrasse 79 Peter Reber - «Es Läbe voll Lieder» Burgvogtei Basel Volkhaus, Grosser Saal Sa 26.4. / 20 Uhr Musikverein Kleinhüningen - 128. Jahreskonzert. Konzertante Blasmusikliteratur mit moderner, populärer Unterhaltungsmusik. Mit von der Partie das «kammermusizierende» Saxophonregister aus den eigenen Reihen. Als Gast die Gruppe «Counterpart»mit Kostenproben aus ihrem selbstkomponierten Repertoire. ● Theater & Musical Kaserne Basel Klybeckstrasse 1b / Reithalle Mi 30.4. bis So 4.5. / 20 Uhr T.E.C.S. Tanz Ensemble Cathy Sharp (Schweiz). Drei Choreographien von: Regina van Berkel, Cathy Sharp. Baseldytschi Bihni Kellertheater im Lohnhof 4 Do/Fr/Sa um 20.15 Uhr «Oh du aarme Bappe» - Komödie. ● Für Kinder Quartiertreffpunkt Kaserne Kasernenstrasse 23 Di 22 Sa 26.4. / 14 bis 17.30 Uhr wider blaui Auge!» Vor Uffreegig het s Lorli em Herr Frey s Schminggbüggsli uus der Däsche glängt statt d Diskette. «Das bruuch y nonig», het er glache. D Diskette het jetz der Computer könne lääse und s Inserat het der Fabian Frey uff die no lääri Sytte könne platziere. «So, Frau Döbeli, jetz göön mer uff d Maschine.» Är het em Lorli alles erklärt wie das goot mit Offsetplatte mache und yyrichte uff d Rotation. S Lorli het aber nummen Auge für der Fabian Frey gha und für syni Händ. Am Mittelfinger vo der lingge Hand het e gäälgoldige Sigelring blitzt – sunscht nüt. S Lorli het dorum beschlosse, jetz jeedes Mool, wenn ihri Zyttig in Drugg goot, mit ere Diskette sälber in d Druggerey z goo! Riesen besuchten das Kasernenareal. Wir suchen und malen ihre Spuren. Spielwerkstatt Kleinhüningen Kleinhüningerstrasse 205 Di 22.-Fr 25.4. / 14 bis 17 Uhr Wir entdecken die Düfte und die Abenteuer des fernen Orients. Mit Basteln und Spielen erleben wir gemeinsam dessen Geheimnisse. Quartiertreff Hirzbrunnen Im Rheinacker 15 Di 22.4. / 14 bis 16 Uhr Wir basteln, malen und Spielen. Kinder ab 6 Jahren. Claramatte Mi 23.-Fr 25.4. 13.30 bis 17.30 Uhr Fröhliches Spielen und spannende Suchspiele sowie einen Werkbereich zum Thema «Frühlingsluft - Zauberduft». Basler Kinder Theater Schützengraben 9 ab Mi 23.4. jew. Mi + Sa / 16 Uhr «Benny in der Spielzeugkiste» Urkomisch, unglaublich, witzig! Für Kinder von 4 bis 104 Jahren Marionetten-Theater Münsterplatz 8 Sa 26./So 27./Mi 30.4. / 15 Uhr «Der kleine Muck» Text Roberto Bargellini (frei nach Wilhelm Hauff).
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