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Erläuterungsbericht zum ÖEK Nr. 5.00 Pirching am Traubenberg Pumpernig & Partner ZT GmbH Die Gemeinde Pirching am Traubenberg weist hingegen in den letzten 4 Dekaden eine annähernd parallele Entwicklung wie der angrenzende Nachbarbezirk Graz-Umgebung auf. Abbildung 41: Bevölkerungsentwicklung, Vergleich anhand der Hauptwohnsitze [Basisfaktor 1 bei 1961] Quelle: Eigene Darstellung; Datenquellen: Statistik Austria, Angaben der Gemeinde 1.2.2.1.2 Altersaufbau der Bevölkerung Die aktuelle Bevölkerungszahl setzt sich aus 48,2 % Männer und 51,8 % Frauen zusammen. Nach groben Altersgruppen untergliedert fallen • 294 Personen (2001: 293) in die Altersgruppe der „unter 15-Jährigen“, das entspricht 18,3 % (2001: 22,8 %); • 1.101 Personen (2001: 775) werden der Altersklasse „15 bis unter 60 Jahre“ zugeordnet, das entspricht 68,4 % (2001: 60,4 %); • 215 Personen (2001: 215) werden der Altersgruppe „60 Jahre und älter“ zugeordnet, das entspricht 13,4 % (2001: 16,8 %). Der Anteil der „unter 15-Jährigen“ liegt über dem Bezirkswert (14,8 %) und dem Steiermarkwert (14,1 %). Der Anteil der Altersgruppe „60 Jahre und älter“ liegt deutlich unter dem Bezirkswert (22,5 %) und dem Steiermarkwert (23,8 %). Die Bevölkerung hat sich in der vergangenen Dekade dahingehend verändert, dass in absoluten Zahlen in etwa genauso viele unter 15-Jährige wie auch Personen der Altersklasse 60-plus wie vor 9 Jahren in der Gemeinde leben, die Zahl der Bevölkerung mit „15 bis unter 60 Jahren“ jedoch um über 42 % zugenommen hat. Somit hat sich der Anteil der Kinder und Pensionisten, trotz konstanter Werte, gegenüber der erwerbstätigen Bevölkerung verkleinert. 1.2.2.1.3 Geburten- und Wanderungsbilanz Nachfolgende Tabelle zeigt die Bevölkerungsentwicklung durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz in den 3 Dekaden bis zur Volkszählung im Jahr 2001. Die Ge- 35
Erläuterungsbericht zum ÖEK Nr. 5.00 Pirching am Traubenberg Pumpernig & Partner ZT GmbH burtenbilanz ist in allen betrachteten Dekaden im Vergleich zu den Bezirks- und Landeswerten überdurchschnittlich hoch. In den 1990er Jahren wurde die auf hohem Niveau befindliche Geburtenbilanz leicht rückläufig. Die Wanderungsbilanz war in den 1980er Jahren leicht positiv und zog in den 1990er Jahren deutlich an. Dieser Trend verstärkte sich noch in der letzten Dekade und die gleichzeitig leicht sinkende Geburtenbilanz wurde damit deutlich wettgemacht. Abbildung 42: Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz Datenquellen: Statistik Austria, Volkszählungsergebnisse Aufgrund der oben dargestellten Geburten- und Wanderungsbilanz ist erkennbar, dass das Bevölkerungswachstum in der Gemeinde Pirching am Traubenberg zunehmend durch Zuwanderung hervorgerufen wird. Damit wird verdeutlicht, dass die Gemeinde einen attraktiven Wohnstandort darstellt. Raumordnungsfachliche Konsequenzen: • Festlegung von Entwicklungspotenzialen für Wohnen zur Abdeckung des nachge- wiesenen Baulandbedarfes. • Die Änderung der Bevölkerungsstruktur ist bei den nachfolgenden Prognosen zu berücksichtigen. Dabei ist die räumliche Nähe zum Grazer Zentralraum zu berück- sichtigen. 1.2.2.1.4 Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung Für die Prognose der künftigen Bevölkerungsentwicklung wird auf die vergangene Entwicklung sowie auf die „Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2010 – 2030 mit Ausblick bis 2050 („ÖROK-Prognose 2009“) zurückgegriffen und darauf aufbauend werden Trends herausgearbeitet. Auf Basis der Trends wird unter Berücksichtigung von qualitativen Einschätzungen ein Bevölkerungszielwert für den 15-Jahre- Planungshorizont des Örtlichen Entwicklungskonzepts fixiert, der als Grundlage für die weiteren Berechnungen dient. Das Ergebnis wird mit der gleichzeitig mit der Bearbeitung veröffentlichten Gemeindeprognose der Landesstatistik Steiermark verglichen. Diesem Punkt ist voranzustellen, dass Pirching am Traubenberg durch seine Nähe zu Graz nicht 1:1 mit den Bezirksdaten von Feldbach zu vergleichen ist, sondern eine Kor- 36
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