Dreieinigkeit - Trinität
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Off 1,17b:<br />
Ernst-Martin Borst springt ganz offensichtlich auch hier wieder zu kurz! Ist es hier wirklich<br />
„der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen, der spricht: ‚ICH bin<br />
der Erste und bin der Letzte, und außer MIR gibt es keinen GOTT“ (Jes 44,6)?<br />
Ist es wirklich der GOTT, „der allein Unsterblichkeit hat und den keiner der Menschen gesehen<br />
hat“ (1. Tim 6,16), der hier redet?<br />
Nein! Hier in Off 1,17 b ist dieser „Erste und Letzte“ ein anderer! Es ist der Erstgeborene aus<br />
den Toten, der uns zu einem Königtum und zu Priestern seinem GOTT und Vater gemacht<br />
hat (Off 1,5+6)<br />
In Vers 18 sagt er – und das können eigentlich auch Trinitarier nicht überhören: „Und ich<br />
war tot!“<br />
Deutlich hat es auch die Gemeinde in Smyrna vernommen: „Dies sagt der Erste und der<br />
Letzte, der tot war“ (Off 2,8).<br />
Dieser „Erste und Letzte“ ist der Heilige und Wahrhaftige (Off 3,7), aber er ist nicht GOTT,<br />
sondern der treue und wahrhaftige Zeuge (Off 3,14), der auch die Werke der Gemeinde in<br />
Sardes „vor seinem GOTT“ nicht als völlig befunden hat (Off 3,2). Er ist der „Erste und Letzte“,<br />
der die Überwinder, die an seinem Wort festhalten, zu Säulen im Tempel „seines GOT-<br />
TES“ machen und auf sie den Namen „seines GOTTES“ und den Namen der Stadt „seines<br />
GOTTES“ schreiben wird, die von „seinem GOTT“ aus dem Himmel herabkommen wird. (Off<br />
3,12)<br />
Wer ein Ohr hat, höre …<br />
Er kennt die Gedanken der Menschen.<br />
Dieses Vermögen ist nicht der Beweis, dass nur GOTT das kann.<br />
So hat zum Beispiel auch Elisa gewusst, wohin sein Knecht Gehasi gegangen war und was er<br />
gemacht hatte (2. Kö 5,25f.).<br />
Er hat auch die Gedanken des Königs von Aram gekannt, der Schlachtpläne mit seinen<br />
Knechten in seinem Schlafzimmer abgesprochen hatte (2. Kö 6,8ff.).<br />
Er hat auch von den Mordgedanken des Königs gewusst (2. Kö 6,32f.).<br />
Übernatürliches Wissen ist eine Fähigkeit, die GOTT seinen Knechten und Propheten zukommen<br />
lassen kann.<br />
Er ist allgegenwärtig.<br />
Ist das wirklich Gesamtaussage der Bibel?<br />
Es scheint nicht so zu sein:<br />
„Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war noch seine Jünger, stiegen sie in die<br />
Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus“ (Joh 6,24)<br />
„Ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort war“ (Joh 11,15)<br />
„Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht<br />
gestorben“ (Joh 11,21)<br />
„Jesus ging nun nicht mehr öffentlich unter den Juden umher, sondern ging von dort weg in<br />
die Gegend nahe bei der Wüste, in eine Stadt mit Namen Ephraim; und dort verweilte er mit<br />
den Jüngern“ (Joh 11,54)<br />
„Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht<br />
hier“ (Mark 16,16)<br />
Und dann zeigt uns die Bibel auch noch das Beispiel des allgegenwärtigen Paulus: „Denn<br />
wenn ich auch dem Leib nach abwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch, freue mich<br />
und sehe eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus“ (Kol 2,5)<br />
Jürgen Laub www.trinitaet.com